Zukunft. wohnbauDas Magazin - ARGE Eigenheim

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Zukunft. wohnbauDas Magazin - ARGE Eigenheim
zukunft.
                    wohnbau
Ausgabe 02 | 2019

                                                                            Das Magazin
                                                                            der ARGE Eigenheim

                                     Hoch 33 am Monte Laa,
                                     16 Seiten Sonderteil Wien
                                     SEITE 09

                    Neue Kräfte im Wohnbau
                    Mit dem Verbandstag im Mai in Wien bekommen die
                    Gemeinnützigen in Österreich neue Spitzenfunktionäre.
                    Bernd Riesland soll neuer Obmann des Verbandes
                    werden, Herwig Pernsteiner sein neuer Stellvertreter.
                    SEITE 04
Zukunft. wohnbauDas Magazin - ARGE Eigenheim
„        Ein starker Partner für Wohnbauträger und Immobilienverwaltungen.
                                                                                                                                           „

                                                      Innsbruck Linz Graz Wiener Neustadt

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Zukunft. wohnbauDas Magazin - ARGE Eigenheim
zukunft.
wohnbau                                                                02 | 2019
                                                                                             EDITORIAL

                                                                                             M
                                                                                                       it großer Freude dürfen wir heute die
Der Inhalt                                                                                             erste Ausgabe der Zeitschrift „Zukunft.
                                                                                                       Wohnbau“ – das Magazin der ARGE
                                           Seite 3                                           Eigenheim – präsentieren. In Zusammenarbeit
                                        EDITORIAL                                            mit dem Kommunal-Verlag wurde nicht nur das
                                           Seite 4
                                                                                             Erscheinungsbild verändert, wir haben uns auch
                                  VERBANDSTAG 2019
                                                                                             bemüht, an den Inhalten zu arbeiten und die
                                           Seite 7
                              LEHRGANG AUFSICHTSRAT                                          Zeitschrift von der „BBK“ zum Magazin „Zukunft.
                                         Seite 9–22                                          Wohnbau“ weiter zu entwickeln. Übrigens: Die
                                    SONDERTEIL WIEN                                          erste Ausgabe einer BBK ist bereits 1932 erschie-
                                           Seite 24
                                                                                             nen! In der ersten Ausgabe stehen natürlich so-
                          REFORM MIT GROSSER WIRKUNG
                                                                                             wohl der Verbandstag als auch die Novelle zum
                                           Seite 27
                    NIEDERÖSTERREICH UNTER NEUER FÜHRUNG                                     WGG im Mittelpunkt der Berichterstattung. Aber
                                           Seite 28                                          auch der Sonderteil Wien – eine Gestaltung durch
                                        NETZWERT                                             die ARGE Wien – bietet viel an Information! Wir
                                           Seite 30
                                                                                             sind schon gespannt auf Ihre/Eure Reaktionen!
                                      SEITENBLICKE
                                                                                             Der Verbandstag am 21. + 22. Mai bringt eine
                                                                                             Reihe von personellen Veränderungen: Mit
                                                                                             Dr. Bernd Riesland stellt sich ein neuer Kandidat
                                                                                             für die Funktion des Obmanns des Verbandes,
                                                                                             die ARGE schlägt als seinen Stellvertreter DI Herwig
                                                                                             Pernsteiner vor. Mit Nationalrätin Mag. Michaela
                                                                                             Steinacker soll erstmals eine Frau in der
                                                                                             70-jährigen Geschichte des Verbandes für den
                                                                                             Verbandsvorstand vorgeschlagen werden! Wir
                                                                                             wünschen allen neuen Funktionsträgern viel Erfolg
     Wohnen                                                                                  bei der Arbeit und ein gutes Wahlergebnis! Dan-
     in Wien                                                                                 ke an alle, die sich für eine Aufgabe im Verband
                                                                                             zur Verfügung stellen, diese Arbeit im Sinne der
     SEITE 09–22
                                                                                             Interessensvertretung muss ja immer neben dem
                                                                                             hauptberuflichen Tagesgeschäft erledigt werden!
                                                                                             Sehr erfreulich ist der Begutachtungsentwurf zu
                                                                                             einer Novelle des WGG. Die Ermöglichung von
     IMPRESSUM                                                                               Eigentum ist dabei ebenso ein Schwerpunkt wie
     zukunft.wohnbau. Das Magazin der ARGE Eigenheim                                         die klare Definition unserer Hauptgeschäfte so-
     58. Jahrgang, Heft 2-19 (Mai 2019)                                                      wie eine wesentliche Verbesserung bei der Do-
     Herausgeber. Arbeitsgemeinschaft Eigenheim, Christian Struber, p. A. Wohnungsei-
     gentümer GmbH, Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft, Bahnhofplatz 1, 2340 Mödling,         tierung des EVB und damit eine wichtige Grund-
     office@argeeigenheim.at, ZVR: 756120218
     Medieninhaber. Verein zur Förderung der Wohnungswirtschaft, p. A. Wohnungseigentü-      lage für die Modernisierung und Instandhaltung
     mer GmbH, Bahnhofplatz 1, 2340 Mödling                                                  der Wohnanlagen. Ein wichtiger Schritt in der
     Verrechnung. rechnung@argeeigenheim.at
     Corporate Publishing. Österreichischer Kommunal-Verlag GmbH, Löwel­straße 6/2. Stock,   Weiterentwicklung des Wohnrechts!
     1010 Wien
     Grafik. Buero Blank, cpb@bueroblank.at                                                  So wünsche ich uns allen einen interessanten
     Druck. Gutenberg Druck in Kooperation mit                                               Verbandstag und freue mich auf viele Gespräche
     Print Alliance HAV GmbH, Druckhausstraße 1,
     2540 Bad Vöslau                                                                         und Anregungen!
     Coverfoto. ÖSW / Andrea Ehrenreich

                                                                                             Christian Struber

02/19 // MAI 2019                                                                                                      zukunft.wohnbau // 3
Zukunft. wohnbauDas Magazin - ARGE Eigenheim
Interessen neu vertreten

VERBANDSTAG
2019 IM ZEICHEN
PERSONELLER
VERÄNDERUNGEN
/
Vom 20. – 22. Mai findet in Wien der Verbandstag der Gemeinnützigen mit
Neuwahlen statt. Da der derzeitige Obmann des Verbandes, Prof. Karl Wurm,
sowie sein Stellvertreter Dir. Ing. Alfred Graf nicht mehr antreten, bringt der

                                                                                                                                      Foto: Shutterstock
Verbandstag eine personelle Veränderung mit sich.

D
      ie neun Landesgruppen der Gemeinnützigen in Öster-          so DI Christian Struber, Mitglied der Delegiertenversammlung
      reich nominierten entsprechend der jeweiligen Größe         und Bundesobmann der ARGE Eigenheim.
      der Unternehmen im Bundesland (gerechnet nach Ver-
waltungseinheiten) Mitglieder für die 53-köpfige Delegierten-     In den kommenden drei Jahren wird es besonders wichtig
versammlung. Aus dem Kreis der 53 Delegierten wurde dann          sein, die Interessen der Gemeinnützigen bestmöglich zu ver-
ein Wahlvorschlag für die vier Funktionen im Verbandsvor-         treten. Mit der Novelle zum WGG ist es bereits gelungen, die
stand – dem Leitungsgremium des Verbandes – erstellt:             Interessen der GBV Österreichs sehr gut „unterzubringen“. Es
                                                                  wird aber auch notwendig sein, eine noch klarere Trennung
Für die Funktion des Obmanns des Verbandes wird erst-             der Aufgaben zwischen Interessensvertretung (durch den
mals DI Bernd Riesland, GD-Stv. der Sozialbau aus Wien,           Verband) und Prüfung (durch die Revision) vorzunehmen.
vorgeschlagen. Sein neuer Stellvertreter soll das bisherige       Die immer strikteren gesetzlichen Vorgaben für die Qualitäts­
Vorstandsmitglied des Verbandes DI Herwig Pernsteiner,            sicherung der Prüfung und Revision müssen umgesetzt und
Geschäftsführer der ISG Ried aus OÖ, werden. Neu in den           beachtet werden.
Vorstand einziehen sollen Dir. Frank Schneider, Vorstand der
LAWOG in OÖ, sowie mit der Abgeordneten zum National-             Einen Schritt zur Modernisierung wird die Digitalisierung mit
rat Mag. Michaela Stein­a cker, Aufsichtsratsvorsitzende der      sich bringen. Viele der Firmen haben bereits mit der Digitali-
Alpenland in NÖ, erstmals in der über 70-jährigen Geschichte      sierung der Unternehmen, der Beziehungen zu den Kunden
des Verbandes eine Frau.                                          (Stichwort: Kundenportal) begonnen. Neben der Verbesse-
                                                                  rung und Optimierung der Kommunikation bringt die Digitali-
„Mit Michaela Steinacker zieht nicht nur erstmals eine Frau in    sierung sowohl eine Straffung der Prozesse als auch eine Pro-
den Verbandsvorstand ein. Es soll damit auch ein Zeichen ge-      duktivitätssteigerung mit sich. Diese Chancen muss auch der
setzt werden, dass die Arbeit und die Interessen des Aufsichts-   Verband nutzen und vor allem im Zuge der Prüfungs­tätigkeit
rates – sozusagen die Eigentümer der Unternehmen – in die         durch die Revisoren genutzt werden. Frei nach dem Motto:
Verbandsarbeit und die Interessensvertretung Einzug finden“,      Die Daten sollen unterwegs sein, nicht die Prüfer!

4 // zukunft.wohnbau                                                                                              02/19 // MAI 2019
Zukunft. wohnbauDas Magazin - ARGE Eigenheim
Fotos: ARGE Eigenheim

                        MICHAELA                                   HERWIG      MICHAEL
                        STEINACKER                                 PERNSTEINER PECH
                        Die Juristin und Immobilienexpertin        „Wird etwas mit Freude gemacht, ist es          Der Aufsichtsrat des Verbandes ist ein
                        Michaela Steinacker (56) ist seit 2013     doppelt gut“ – so spricht der Volksmund.        wichtiges Kontrollgremium, das seine
                        Nationalratsabgeordnete der ÖVP und        Ich denke, dass jeder diese Redensart,          Aufgabe sehr ernst nimmt. Ich bewerbe
                        Obfrau des Justizausschusses im Natio­     diesen Zusammenhang kennt. Bin ich              mich neuerlich für den Vorsitz in diesem
                        nalrat. Nach verschiedenen Manage-         von etwas begeistert, macht mir eine            Gremium, um die Arbeit im Verband
                        mentfunktionen im Immobilien- und          Tätigkeit Freude, liebe ich eine Aufgabe,       mitgestalten und die Interessen der Mit-
                        Finanzbereich (bei Bauträgern, Bundes­     so gehe ich mit einer ganz besonderen           gliedsunternehmen vertreten zu können.
                        immobiliengesellschaft, ÖBB Immobi­        Hingabe an diese Sache heran. Ich brin-
                        lien, Raiffeisengruppe) ist sie nunmehr    ge mich proaktiv mit überdurchschnittli-
                        als Aufsichtsratsvorsitzende der Alpen-    chem Engagement ein und bereichere
                        land Wohnbaugenossenschaft für den         nach bestem Wissen und Gewissen mit
                        gemeinnützigen Wohnbau in Nieder­          positiver Energie diese Thematik. Ganz
                        österreich mitverantwortlich. Sie ist      gleich, in welchem Gebiet diese Begeis-
                                                                                                                                           /
                        verheiratet, hat zwei Kinder und drei      terung lebt, sie steckt an und erfüllt. Einen
                        Enkelkinder.                               selbst und andere.                                            Montag, 20. Mai
                                                                                                                      14.00 // 2. Österreichischer Aufsichtsrats-
                        Warum engagieren Sie sich im               Diese erfüllende Freude für Immobilien                 Tag, ÖGV, Löwelstraße 14, Wien
                                                                                                                       17.00 // ARGE Bundesvorstand, ÖGV,
                        Verbandsvorstand?                          empfinde ich im Allgemeinen und für
                                                                                                                                Löwelstraße 14, Wien
                                                                   unsere gemeinnützige Wohnungswirt-
                        Mein Wissen und die Kontakte, die ich      schaft im Besonderen. Einerseits bin ich                                /
                        durch mein langjähriges berufliches En-    von dieser einzigartigen und wertvollen                       Dienstag, 21. Mai
                        gagement in der Immobilienbranche          gemeinnützigen        Wohnungswirtschaft             9.30 // Architektur – Fahrt in Wien
                        erworben habe, will ich nun auch eh-       überzeugt, zum anderen gefällt mir ihr he-               14.00 // Verbandstag (intern)
                                                                                                                        19.00 // Empfang des Bürgermeisters
                        renamtlich im Verband für die Interessen   terogenes und mehrdimensionales Feld.
                                                                                                                                   der Stadt Wien
                        der gemeinnützigen Wohnungswirt-           Ob wirtschaftliche, technische, rechtliche
                        schaft einbringen. Wohnen, insbeson-       oder gesellschaftspolitische Belange – mit                              /
                        dere leistbares Wohnen ist ein Grundbe-    der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft                        Mittwoch, 22. Mai
                        dürfnis der Menschen in unserem Land.      können wir vielfältige und wert(e)volle                 9.30 // Verbandstag (öffentlich)
                        Ich bin überzeugt, dass meine langjäh-     Beiträge leisten. So freut es mich, wenn                                /
                        rige Erfahrung, meine aufgeschlossene      ich weiterhin – nunmehr mit neuer Funk-
                        Persönlichkeit und mein breites Netz-      tion – im Vorstand des Verbandes mei-
                        werk aus Wirtschaft und Politik beste      ne Energie und mein Verständnis, meine
                        Voraussetzungen für die Tätigkeit im       Überzeugung und mein Empfinden ein-
                        Verbandsvorstand sind und freue mich       bringen darf. In der Hoffnung und dem
                        auf diese neue, spannende Aufgabe!         Bemühen, dass es gut wird.

                        02/19 // MAI 2019                                                                                             zukunft.wohnbau // 5
Zukunft. wohnbauDas Magazin - ARGE Eigenheim
DIE UBIT.AKADEMIE

                                            Geschulter Überblick

                                            WILLKOMMEN
                                            GANZ OBEN.
                                            Aufsichtsrat für Wohnbauunternehmen
                                            Stiftungsvorstand
                                            MBA Programme IT Consultancy
                                            oder Management Consultancy

Lehrgang Aufsichtsrat für                   Lehrgang Stiftungsvorstand      MBA Programme
Wohnbauunternehmen                          Professionelles Management      IT Consultancy oder
Das Exklusiv-Programm für                   von eigen- und gemein-          Management Consultancy
(zukünftige) Mitglieder von                 nützigen Stiftungen             Die maßgeschneiderten
Aufsichtsorganen                                                            MBA- Programme
                                            Termin: November 2019           vermitteln Fach- und
Termin: November 2019                       Option: Zertifizierung          Methodenkompetenz
Option: Zertifizierung                      Certified Foundation Director
Certified Supervisory Expert                                                Termin: November 2019
„In Kooperation mit Forum
Aufsichtsräte Österreich“

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Alle Informationen    unter www.incite.at
       6 // zukunft.wohnbau                                                              02/19 // MAI 2019
Zukunft. wohnbauDas Magazin - ARGE Eigenheim
Compliance, Fit & proper

                       AUFSICHTSRAT
                       ENTWICKELN UND
                       PROFESSIONALISIEREN
                       Durch die neue GRVO (Gebarungsrichtlinie), die seit 21. Dezember 2018 in Kraft
                       ist und mit der Novelle des WGG, die voraussichtlich mit 1. Juli 2019 in Kraft
                       treten wird, gibt es neue Anforderungen an Mitglieder in Aufsichtsräten aber auch
                       an Vorstände und Geschäftsführungen!
Foto: ARGE Eigenheim

                       Die ARGE Eigenheim hat bereits 2017 das          stattgefunden, an die 30 Mitglieder in        hat aber neben dem zweitägigen
                       „Forum Aufsichtsrat Österreich“ gegrün-          Aufsichtsräten aus fünf Bundesländern         Lehrgang auch ein weiteres Angebot
                       det, die Vorsitzende des Aufsichtsrates          haben teilgenommen. Einige davon ha-          entwickelt: den „Österreichischen Auf-
                       der Alpenland in NÖ, NR Mag. Michaela            ben auch ein weiteres, freiwilliges Modul     sichtsrats-Tag der Wohnungswirtschaft“.
                       Steinacker, hat den Vorsitz übernom-             besucht und daran anschließend eine           Der AR-Tag fand erstmals rund um den
                       men. Gemeinsam mit Partnern wurde                Prüfung abgelegt, um ein CSE-Zertifikat       Verbandstag der Gemeinnützigen 2018
                       ein Lehrgang entwickelt, der einerseits          zu erlangen. Mit einem CSE-Zertifikat ist
                       den neuen gesetzlichen Anforderungen             man auch berechtigt, in Aufsichtsräten        Durch die gesetzlichen Änderungen ist
                       entspricht, andererseits aber so kompakt         anderer Wirtschaftsbereiche mitwirken         es mehr als eine Verpflichtung, als Auf-
                       ist, dass die Mitglieder in den Aufsichtsräten   zu können. In vielen Branchen ist in den      sichtsrat diesen Lehrgang zu nutzen,
                       auch die notwendige Zeit für die Aus- und        Satzungen oder Geschäftsordnungen fest-       um für die Aufgabe im Aufsichtsrat gut
                       Weiterbildung aufbringen können.                 gelegt, dass eine Mitarbeit im Aufsichtsrat   gerüstet zu sein.
                                                                        an ein CSE-Zertifikat gebunden ist.
                       In der Zwischenzeit haben bereits                                                              PROF. PRÄS. A. D. HELMUT MÖDLHAMMER,
                                                                                                                      VORSITZENDER AUFSICHTSRAT SALZBURGER
                       zwei Lehrgänge (zu jeweils zwei Tagen)           Das Forum Aufsichtsrat Österreich (FAÖ)       SIEDLUNGSWERK

                       02/19 // MAI 2019                                                                                              zukunft.wohnbau // 7
Zukunft. wohnbauDas Magazin - ARGE Eigenheim
Ich habe auch die Zertifizierung als Aufsichtsrat abgelegt, da ich neben meiner
                                       Tätigkeit als Aufsichtsrat im Bereich der Gemeinnützigen auch in anderen
                                       Wirtschaftsbereichen aktiv sein kann. Es war ein sehr guter Lehrgang und ein
                                       wichtiger Wissenszugewinn für mich!
                                       LABG. BGM. ÖR KARL MOSER, AUFSICHTSRAT WALDVIERTLER

         in Eisenstadt statt. Der „2. AR-Tag der           Nachweis liefern, dass wir uns laufend       geliefert, dass den gesetzlichen Bestim-
         Wohnungswirtschaft“ findet am 20. Mai             aus- und weiterbilden“, so die Vorsitzen-    mungen der Aus- und Weiterbildung ent-
         2019 in Wien statt. Das Programm ist so           de des FAÖ, Mag. Michaela Steinacker.        sprochen wurde. Der nächste Lehrgang
         gestaltet, dass Neuerungen und Verän-                                                          findet im Herbst 2019 statt, ein weiterer
         derungen, die im Laufe eines Jahres ent-          Sowohl beim Lehrgang als auch beim AR-       Lehrgang wird dann wieder im Frühjahr
         standen sind, Themen der Referate und             Tag werden Zertifikate ausgestellt, die im   2020 vorbereitet. Für jene Teilnehmer,
         Diskussion sind. „Wir wollen damit die            Zuge der Prüfung der jeweiligen gemein-      die auch ein CSE-Zertifikat erreichen
         Mitglieder in den Aufsichtsräten informie-        nützigen Unternehmen vorgelegt wer-          wollen, wird dazwischen ein eigenes
         ren und qualifizieren und so auch den             den können. Damit wird der Nachweis          Modul angeboten.

         Wir müssen keine WGG-Spezialisten sein, aber als Aufsichtsräte                                    2. AR-Tag der
         müssen wir über die Eckpunkte der Gemeinnützigkeit, über wich-                                    Wohnungs­
         tige Kennzahlen zur Beurteilung des Unternehmens sowie über die                                   wirtschaft 2019
         Aufgaben als Aufsichtsrat Bescheid wissen!
         LABG. DR. WOLFGANG HATTMANNSDORFER,                                                               Montag, 20. Mai, 14.00 Uhr
         AUFSICHTSRAT DER OÖ WOHNBAU
                                                                                                           ÖGV, Löwelstraße 14, Wien

                                                                                                           •   Schwerpunkte der GRVO
                                                                                                           •   Novelle zum WGG
                                                                                                           •   Aufsichtsrat und IT
                                                                                                           •   Aktuelle Erkenntnisse Judikatur
                                                                                                           •   Verleihung von Zertifikaten

                                                                                     BISHERIGE TEILNEHMER
                                                                                     DES LEHRGANGS
                                                                                     Robert Eckmair                  Wilhelm Miklin
                                                                                     Andrea Eder-Gitschthaler        Helmut Mödlhammer
                                                                                     Elisabeth Eder                  Gerhard Moritz
                                                                                     Michael Egger                   Dietmar Moser
                                                                                     Peter Haggenmüller              Karl Moser
                                                                                     Wolfgang Hattmannsdorfer        Alois Nöstler
                                                                                     Harald Hauke                    Andreas Pommerenig
                                                                                     Gottfried Ibi                   Josef Preißl
                           Wohn(t)räume.                                             Alfred Janecek                  Helmut Puchebner
                           Wir sind ein starker Partner für Bauträger,               Sandra Kern                     Christian Rädler
                           die Wohnraum für alle schaffen wollen.
                           erstebank.at/grossvolumigerwohnbau                        Astrid Kratschmann              Helmut Schneider
                                                                                     Alexander Lackner               Norbert Walter
                                                                                     Nikolaus Lienbacher             Franz Wenger
                                                                                     Reinhard Markin                 Wolfgang Windholz
                                                                                     Bob Martens                     Alexander Ziegler

021288T3 EB Wohnbau grossvolumig 78x110 zukunft.wohnbau2019 COE.indd 1   06.05.19 09:29

         8 // zukunft.wohnbau                                                                                                        02/19 // MAI 2019
Zukunft. wohnbauDas Magazin - ARGE Eigenheim
Wien

                                                Wohnen in
                                                Oberlaa
                                                SEITE 10

                                                            Seite 10
                                                            WOHNEN IN OBERLAA
                                                            Seite 14
                                                            WOHNBAU IN WIEN
                                                            Seite 16
                                                            WOHNHOCHHAUS
                                                            HOCH 33 AM MONTE LAA
                                                            Seite 21
                                                            LORIAN HUEMER
ÖSW/ Foto: Robert Deopito

                                                            DER STUWO-FAKTOR

                            02/19 // MAI 2019                          zukunft.wohnbau // 9
Zukunft. wohnbauDas Magazin - ARGE Eigenheim
// wien

                        WOHNEN IN
                         OBERLAA
             In unmittelbarer Nähe zur Therme Oberlaa in Wien-Favoriten übergab
            die Wohnungseigentum Ende Oktober 2018 75 geförderte Mietwohnungen.

              Bereits bis 2000 entstanden in der ersten Stufe des Entwicklungsgebietes
             „Grundäcker“ knapp 670 Wohneinheiten auf insgesamt sechs Bauplätzen,
                unter anderem auf Bauplatz D1 67 Einheiten des Österreichischen
                Siedlungswerks zusammen mit Architekt Helmut Richter und auf
                      Bauplatz C 66 Wohnungen mit Architekt Mayr-Keber.

                                         VON MICHAEL PECH

10 // zukunft.wohnbau                                                                    02/19 // MAI 2019
wien //
ÖSW/ Foto: Robert Deopito

                                                                                                                                       /
                                                                                                                           Die Digitalisierung
                            Städtebauliche Entwicklung                  Einfamilienhäusern besteht. Architektoni-         des Wohnens schreitet
                            Die fünf Bauplätze des Entwicklungs-        sche Elemente wie Erker, Erschließungs-             mit hohem Tempo
                            gebiets „Grundäcker-Ost“ am Fuß des         struktur, gebäudeakzentuierende Eckaus-               weiter voran.
                            Laaer Berges sind einerseits durch seine    bildungen verleihen den Außenanlagen
                                                                                                                                       /
                            Randlage zum bestehenden Ortsgebiet         ein identitätsstiftendes Ambiente. Die
                            Oberlaa und anderseits durch die mar-       natürlich belichteten Stiegenhäuser und
                            kante Bahnanlage der Pottendorfer Bahn      Gänge verhelfen zu einem sicheren
                            und die U1-Bahntrasse im Norden und die     Gefühl beim Nachhausekommen.                der durch seine direkte Anbindung an
                            Laaer-Berg-Straße im Osten begrenzt.                                                    den angrenzenden Kleinkinderspielplatz
                            Der seit 2014 gültige Flächenwidmungs-                                                  das Angebot für Familien optimiert.
                            und Bebauungsplan sieht eine Nord-Süd       Wohnungsangebot
                            orientierte Bebauung parallel zur Häm-      Die insgesamt 75 Mietwohnungen teilen
                            merlegasse vor, die auf die leicht nach     sich in 50 geförderte Mietwohnungen mit     Ideale Infrastruktur
                            Süden verlaufende Hanglage Bezug            Eigentumsoption und 25 supergeförderte      Unmittelbar angrenzend befindet sich
                            nimmt. Der Bauplatz 1C (Margareta-Hein-     SMART-Wohnungen auf. Die Wohnungs-          die grüne Oase des Kurparks Oberlaa,
                            rich-Weg 5, 1100 Wien) ist im nordwestli-   größen variieren zwischen 55 und 110 m²     der Ende 1974 nach der Durchführung
                            chen Teil der Anlage gelegen und wird       und verfügen über zwei bis vier             der Internationalen Gartenschau als
                            durch den Fußweg und die Bahntrasse         Zimmer. Zudem verfügt jede Wohn­            öffentliche Parkanlage in seiner heutigen
                            im Norden begrenzt und liegt unmittel-      einheit über einen privaten Freiraum        Form zugänglich gemacht wurde.
                            bar am Zugang zur U1-Station.               wie Loggia, Balkon, Terrasse oder Garten,
                                                                        der den Wohnraum nach außen erwei-          Mit zirka 100 Hektar bietet das Kurpark-
                                                                        tert. Zusätzlich gibt es gemeinschaft-      Areal eine unglaubliche Vielfalt an
                            Architektonische Gestaltung                 lich nutzbare Allgemeinräume, etwa          exotischen Gehölzen für Garten- und
                            Das Wohngebäude integriert sich opti-       eine Waschküche und einen Gemein-           Pflanzenenthusiasten. Der alte Ortskern
                            mal in die Umgebung, die aus Klein- und     schaftsraum mit Indoor-Spielbereich,        Oberlaa – seit jeher vom Weinbau

                            02/19 // MAI 2019                                                                                       zukunft.wohnbau // 11
// wien

                           Als technisches Büro übernehmen wir die Pla-
                           nung und Herstellungsüberwachung haustech-
                           nischer Einrichtungen für Gewerbe, Wohnbau,
                           Hotels, Schulen und öffentliche Gebäude. Sowohl
                           für den Neubau als auch für Renovierungen.

                        HEIZUNGS-, LÜFTUNGS-, KÄLTE- U. KLIMATECHNIK

                        SANITÄRTECHNIK

                        MESS-, STEUER- UND REGELUNGSTECHNIK

                        NACHRICHTEN- UND KOMMUNIKATIONSTECHNIK

                        SICHERHEITSTECHNIK

                        FÖRDERTECHNIK

                            1230 Wien, Lemböckgasse 49 | office@immo-objekttechnik.at
                                          www.immo-objekttechnik.at

12 // zukunft.wohnbau                                                                   02/19 // MAI 2019
PROJEKTDATEN
                                                                                        Adresse
geprägt – leistet einen wesentlichen         Vermietungs- und Hausverwaltungs-
                                                                                        Margareta-Heinrich-Weg 5,
Beitrag zur Bereicherung des Wiener          prozess ist unumgänglich und in der
Stadtbildes und dient gleichzeitig auch      Wohnungseigentum-Gruppe bereits in
                                                                                        1100 Wien
als Orientierungspunkt und identitätsstif-   der Umsetzungsphase. Vorhandene In-
                                                                                        Wohnungsanzahl
tendes Element im Stadtgefüge. Zudem         formationen werden verknüpft und dem
ist der Standort von Fuß- und Radwegen
umgeben. Öffentlich ist das Areal mit
der Anbindung an die nahe liegende
                                             Kunden online zur Verfügung gestellt.

                                             In der ersten Phase des digitalen Trans-
                                                                                        75 Wohnungen
Schnellbahn und U1 sowie regionale           formationsprozesses werden wichtige        Rechtsform
Bus- und Straßenbahnlinien optimal er-
schlossen. Die Laaer-Berg-Straße, die
Favoritenstraße und der Verteilerkreis
                                             Dokumente wie Protokolle, Wohnungs-
                                             eigentums- oder Mietverträge und
                                             Abrechnungen sowie Hausmitteilungen
                                                                                        50 geförderte
Favoriten dienen dem Individualverkehr       24 h online zur Verfügung gestellt. In
                                                                                        Mietwohnungen
als wichtige Anschlusspunkte, vor allem      unserem Pilotprojekt in der Wohnhaus­      mit Eigentumsoption
an die nahe gelegene A23.                    anlage Margareta-Heinrich-Weg 5 wurde

                                                                                        25 supergeförderte
                                             durch diese Art der Kommunikation
                                             bereits eine 66-prozentige Kunden­
Digitales Wohnen                             akzeptanz erreicht. In der zweiten Phase
Die Digitalisierung des Wohnens schrei-      sollen digitalisierte Prozesse wie zum     SMART-Wohnungen
tet mit hohem Tempo weiter voran und         Beispiel Schadensmeldungen und Ti-
die MieterInnen wünschen sich im-            cketing im Sinne eines Supply Chain        Bauträger
mer mehr Online-Service. Der digitale        Managements abgewickelt werden.
                                                                                        Gemeinnützige
                                                                                        Wohnbauvereinigung
                                                                                        Wohnungseigentum GmbH
Übersicht Grundäckergasse
                                                                                        Architektur

                                                                                        Gert M. MAYR-KEBER ZT GmbH

                                                                                        Freiraumplanung

                                                                                        Landschaftsbüro BATIK

                                                                                        Generalplaner

                                                                                        MISCHEK ZT GmbH

                                                                                        Generalunternehmer

                                                                                        STRABAG SE

                                                                                        PROJEKTVERLAUF
                                                                                        Baubeginn

                                                                                        Mai 2017

                                                                                        Übergabe
ÖSW / Grafik: Landschaftsbüro BATIK
                                                                                        Oktober 2018

02/19 // MAI 2019                                                                                     zukunft.wohnbau // 13
// wien

WOHNBAU
IN WIEN
VON THOMAS SCHARF

                                                                                                                                             Wgazt gmbh/Foto: Kurt Hörbst
                                                                                             Studentenwohnheim Aspern J12/ ERSTE ÖSW

Ausgangssituation:                        (Mittelstandsförderung), SMART-Wohnun-             - Nachdem die sofortige Begründung
Grundsätzlich hat der Wohnbau in der      gen (politischer Preis!) sowie frei finanziertes   von Wohnungseigentum vielfach an
Stadt Wien seit Jahrzehnten einen hohen   Eigentum, größtenteils höherpreisig.               finanziellen Eintrittsbarrieren scheitert,
Stellenwert und es wurde auch viel                                                           bietet sich hinsichtlich der Schaffung von
richtig gemacht.                          - Zu geringe Mobilität sowie ineffiziente          mehr Wohnungseigentum die Forcie-
                                          Allokation aufgrund von „Eintrittsrechten“         rung des Mietkaufmodells (geförderte
Aktuell gibt es m. E. insbesondere        („Mietadel“).                                      Mietwohnung mit Eigentumsoption) an.
folgende Problemstellungen:                                                                  Das Modell hat den überzeugenden
                                          Lösungsansätze:                                    Vorteil, dass es sich in der Praxis bestens
- Zu geringes Wohnungsangebot, ins-       - Offensive Bereitstellung/Widmung von             bewährt hat und in den vergangenen
besondere durch geringe Wohnbau-/         Liegenschaften seitens der Stadt Wien              Jahren viele Mietwohnungen zu
Planungsaktivitäten, vor allem in den     bzw. nahestehender Rechtsträger zu
Jahren 2011/2012 (Auswirkungen ab         attraktiven Preisen. Lenkung des Ange-             - für den Kunden attraktiven Preisen
2015/2016), sowie verstärkter Nachfrage   botes durch differenzierte Preis- und              übereignet wurden.
durch Zuzug, insbesondere aus den         Anforderungsgestaltung.
Bundesländern.                            Einfachstes Beispiel: „Wohnbauinitiative“-­        - Mobilisierung von Wohnraum durch
                                          Grundstück wird um ca. € 250,–/m² WNFl             restriktivere Eintritts- bzw. Weitergabe-
- Zu wenig Vielfalt im Angebot, ins-      bereitgestellt, keine sonstige Förderung /         rechte sowie durch Mietzinsanpassung.
besondere einfachere/billige Miet-        Standards geringer als bei Wohnbau­
wohnungen auf der einen, leistbares       förderung, Auflagen an Bauträger:                  Weitere Aktivitäten im Bereich der inner-
Eigentum auf der anderen Seite. Das       Finanz­ierungsbeitrag € 150,–/m², Ge-              städtischen Verdichtungen, der Weiter-
Neubauangebot besteht in erster Li-       samtbruttomiete inkl. BK unter € 10,–/m²).         entwicklung des MRGs, der Sanierung
nie aus geförderten Mietwohnungen         Verschiedene Angebote im Miet-, Miet-              etc. sind darüber hinaus als flankierende
mit relativ hohen Finanzierungsbeitrag    kauf- und Eigentumsbereich!                        Maßnahmen zu sehen.

14 // zukunft.wohnbau                                                                                                    02/19 // MAI 2019
Wohnen am
   Marchfeldkanal
    21, Ruth-Brinkmann-Gasse 1                                                                        wien //

► 3 Zimmerwohnung auf 75 m²       ► HWB 26,6 kWH/m².a
► Loggia und Balkon ca. 9 m²      ► Fertigstellung Frühjahr 2020
► Baurechtsgrund                  ► Kaufpreis inkl. Garagenplatz
► Provisionsfrei                    € 306.500,00

Beratung und Verkauf:          Tel.: 01/908 14 38 - 701
Frau Barbara Aigner            E-Mail: barbara.aigner@oevw.at
                               www.oevw.at

                                                         Mietwohnungen am
                                                             Marchfeldkanal
                                                              21, Johann-Weber-Straße 1-3
                                                                   ► 110 geförderte Miet- und SMART Wohnungen
                                                                   ► Supermarkt im Haus
                                                                   ► Tiefgarage
                                                                   ► Fertigstellung Frühjahr 2020

Beratung und Verkauf:          Tel.: 01/908 14 38 - 704
Herr Patrick
         02/19 //Schindler
                  MAI 2019     E-Mail: patrick.schindler@oevw.at                         zukunft.wohnbau // 15
                               www.oevw.at
// wien

WOHNHOCHHAUS
HOCH 33
AM MONTE LAA
Im Sommer 2018 wurde das im
Auftrag der Erste Immobilien KAG
vom Generalübernehmer ÖSW AG
errichtete Wohnhochhaus mit
insgesamt 441 Wohneinheiten in
Monte Laa fertiggestellt.
VON MICHAEL PECH

Städtebauliche Entwicklung
Das städtebauliche Entwicklungsgebiet „Monte Laa“ ist als
neuer Stadtteil im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten seit
2001 entstanden. Der Name „Monte Laa“ ist eine in Wien ge-
bräuchliche Bezeichnung für den nahegelegenen Laaer Berg
und hat sich für diesen neuen Stadtteil bereits etabliert. Durch
die Überplattung der Südost­tangente entstand auf einer Ge-
samtfläche von rund 90.000m² ein multifunktionaler Stadtteil,
der von der Absberggasse im Nordwesten bis zur Ursel­
brunnengasse im Südosten reicht.

Nach dem Masterplan von Architekt Albert Wimmer entstan-
den in den letzten zwei Jahrzehnten Wohn- und Bürogebäude
mit einer Nutzfläche von insgesamt rund 200.000 m².

Park als zentrales Bindeglied
Nach den Entwurfsplänen der amerikanischen Landschafts-
                                                                   ÖSW/Foto: Andrea Ehrenreich

planerin Martha Schwartz wurde eine Abfolge von The-
menfeldern realisiert, die neben Grünflächen, Rampen und
Sitzplätzen einen Wasserteich, eine Bewegungsarena und
zahlreiche Spieleinrichtungen wie eine Basketballanlage, ein
Volleyballspielfeld und einen Sandspielplatz umfasst. Im an-
grenzenden Böhmischen Prater und dem Laaer Wald steht
eine Naherholungsfläche von mehr als 160.000 m² von Wald-,
Wiesen- und Wasserflächen zur Verfügung.

16 // zukunft.wohnbau                                                                            02/19 // MAI 2019
wien //

                                              Campus Monte Laa
                                              Neben der zentralen Parkanlage wurden vom Architekten-
                                              Team Nehrer / Wimmer auch Bildungs­einrichtungen wie ein
                                              Kindergarten für zehn Gruppen, eine Volksschule mit 16 Klas-
                                              sen, eine Musikschule und ein Sportplatz umgesetzt, womit
                                              mit den Geschäften und Bürobauten eine optimale Infrastruk-
                                              tur für die Bewohner der insgesamt 2.500 Wohnungen sicher-
                                              gestellt werden konnte.

                                              Wohnhochhaus
                                         Wien ist die am stärksten wachsende Stadt Mittel- und Ost-
                                         europas: Nach aktuellen Prognosen werden bis 2027 zwei
                                         Millionen Menschen in der Stadt leben. Die demographische
                                         Entwicklung zeigt eine rasche Zunahme an Singlehaushal-
                                         ten. Beispielsweise liegt der Anteil der Einpersonenhaushalte
                                         in Wien bereits bei 45 Prozent, in Berlin und Hamburg bei
                                                     50 Prozent und in München sogar bei 52 Prozent.
                                                     Dieses Bevölkerungswachstum, die Veränderung
                                 /                   der Haushaltsgrößen sowie die geänderten Ar-
                      Das Wohnhochhaus ist           beitsmarktstrukturen benötigen ein entsprechen-
                       EINE von mehreren             des Wohnungsangebot. Das Wohnhochhaus ist
                    Antworten auf die Liegen­        EINE von mehreren Antworten auf die Liegen-
                                                     schaftsknappheit in den Ballungszentren und ist
                     schaftsknappheit in den
                                                     als vertikales Stadtquartier zu verstehen. Durch
                    Ballungszentren und ist als
                                                     den Bau von Hochhäusern kann ein wesentlicher
                     vertikales Stadtquartier        Faktor für die Lebensqualität einer Stadt, der Grün-
                           zu verstehen.             und Freiraum, erhalten werden. Als Zielgruppe für
                                 /                   diese Wohnform kommen vor allem junge Paare
                                                     und Singles sowie ältere Personen in Frage.

                                              Das Wohnhochhaus mit 100 Metern Höhe besteht aus
                                              33 Geschossen und insgesamt 441 Wohneinheiten – 341 frei
                                              finanzierte Mietwohnungen und 100 Serviced Apartments in
                                              einem fünfgeschossigen Sockelgebäude unter der Marke
                                              room4rent.

                                              Die Serviced Apartments bieten Zuwanderern bzw. Neuan-
                                              kömmlingen in der Stadt, die aus beruflichen oder ausbil-
                                              dungstechnischen Gründen aus dem In- und Ausland nach
                                              Wien kommen sowie Menschen, die aufgrund von privaten
                                              Veränderungen die eigene Wohnung kurzfristig verlassen
                                              eine schnelle und unkomplizierte Möglichkeit des Wohnens.
                                              Weitere Zielgruppen sind Pendler, die nur unter der Woche
                                              in Wien leben sowie Studenten, Lehrlinge und Lehrende.
                                              Alle room4rent-Apartments sind möbliert, werden serviciert
                                              und kosten ab 690 Euro/Monat all inclusive (inkl. Betriebs-
                                              kosten, Heizung, Warmwasser, Strom, Internet, Fernsehen,
                                              USt.). Ein Concierge kümmert sich um die Anliegen der Be-
                                              wohnerInnen. Neben einem Fitness- und Wellness­     bereich
                                              und einer Sauna können Dienstleistungen wie Wäsche-Service,
                                              Apartment-Reinigung, Heimtextilien etc. entsprechend

02/19 // MAI 2019                                                                 zukunft.wohnbau // 17
// wien

den eigenen Bedürfnissen dazu gebucht werden. Die Serviced         BIM: Building Information Modeling
Apartments leisten mit ihren Allgemeinflächen im Sockelbereich     Bei dem Projekt Monte Laa 3, Laaer-Berg-Straße, wurde seitens
einen wichtigen Beitrag zu einem vielfältigen Raum­angebot und     HNP- architects mit den neuesten planerischen Tools gearbei-
die entstehenden Synergien innerhalb des Gebäudes ergeben          tet. Ein digitales 3D-Gebäudemodell wurde erstellt, in dem alle
eine bedeutende Aufwertung des Standortes.                         relevanten Gebäudedaten integriert und jederzeit abrufbar
                                                                   sind. Durch die Vernetzung aller eingegebenen Daten und In-
 Die Allgemeinfläche und Begegnungsbereiche des Beherber-          formationen wirkt sich jede Änderung im Modell automatisch
 gungsbetriebes sind kompakt in der Sockelzone des Projekts        auf beispielsweise die Grundrisse, Schnitte, Bauteillisten oder die
 angeordnet und über Durchblicke von der Laaer-Berg-Straße         Visualisierung aus. Übertragungsfehler – bei konventioneller Pla-
 auch vom Straßenraum wahrnehmbar. Die Allgemeinfläche             nung ein sehr häufig vorkommender Punkt – können hier best-
 der Lounge ist nutzungsflexibel und kann auf sich ändernde        möglich vermieden werden. Viele der eingegebenen Informa-
 Anforderungen angepasst werden. Hier wurden Bereiche mit          tionen werden bereits in den frühen Planungsphasen detailliert
 ,,Ready to work‘‘-Arbeitsplätzen und einer entspannenden          ermittelt, wodurch sich eine Verschiebung der Aufwände in den
 Sofa­landschaft ausgestattet. Der Fitness- und Wellness­bereich   einzelnen Leistungsphasen ergibt.
mit Sauna und Dampfbad kann selbstverständlich auch von
­allen Bewohnern des Wohnturms gegen ein monatliches Ent-          Was sind die weiteren Potenziale von BIM? Durch die Mög-
 gelt benützt werden. Der täglich zu bestimmten Zeiten anwe-       lichkeit eines präzisen Planungsablaufes wird die Effizienz
 sende Concierge ist so positioniert, dass dieser für alle Be-     gesteigert und die Zusammenarbeit zwischen den Fachpla-
 wohner des Hochhauses gut sichtbar ist. Gleichzeitig soll der     nern, Architekten und ausführenden Firmen enorm unterstützt.
 Concierge Ansprechperson für Anliegen aller Bewohner sein         Durch den Einsatz von BIM können komplexe Projekte mit we-
 und z. B. Pakete in Empfang neh-                                                               sentlich verringertem Planungs-
 men oder andere Tätigkeiten                                                                    risiko und deutlich gesteigerter
 und Reparaturen vor Ort schnell                                                                Kostensicherheit     abgewickelt
 erledigen.                                                                                     werden. Weitere Effekte sind
                                           Die Nutzung für temporäres                           u. a. das Lifecycle-Management,
Die Nutzung für temporäres                Wohnen stellt einen sozial ver-                       Nachhaltigkeit, Übertragung der
Wohnen stellt einen sozial ver-                                                                 Daten ins Facility Management,
träglichen Übergang zwischen
                                          träglichen Übergang zwischen                          die Unterstützung angeschlos-
den benachbarten Büronut-                 den benachbarten Büronutzun-                          sener Prozesse, ein effizienteres
zungen und der Wohnnutzung                gen und der Wohnnutzung dar.                          Bestellwesen von Bauprodukten
dar. Zudem entsteht aus dieser                                                                  sowie die Möglichkeit, Prozesse
Konzeption in Verbindung mit                                                                    zu simulieren.
den Gewerbe- und Büroflächen
in der Umgebung ein lebhafter                                                                   Das Ergebnis ist ein gemein-
Hybrid, der gleichzeitig Blickfang und Identitätsstifter für ein   sames 3D-Modell, in dem Architekten, Tragwerksplaner und
neues Viertel wird und auch eine Belebung des Areals nach          Haustechniker gemeinsam gleichzeitig arbeiten. Dadurch
den Geschäftszeiten bringt.                                        stehen jedem Planer immer die letztgültigen Daten zur Verfü-
                                                                   gung und eine vernetzte, integrale Planung ist somit möglich.
Dieser Nutzungsmix, gepaart mit den parallel laufenden so-         Die dreidimensionale Planung der gesamten Architektur so-
wie zukünftigen städtebaulichen Entwicklungen in unmit-            wie der Statik und Haustechnikplanung in der frühen Entwurfs­
telbarer Nähe, der guten öffentlichen Anbindung durch die          phase hat dazu beigetragen, dass viele Schnittstellen und Ab-
U1 und den nahe gelegenen Erholungsgebieten kombiniert             stimmungsprozesse digitalisiert und durchgängig abgewickelt
Wohnen, Arbeiten und Freizeit optimal. Die Kunst- und Kultur-      werden konnten.
einrichtungen in der ehemaligen Ankerbrotfabrik, gepaart mit
der ansässigen Industrie, den Expatriates, die vorübergehend       Optimaler Standort
von international tätigen Unternehmen entsandt werden so-          Durch die fußläufig erreichbaren U1-Stationen Troststraße
wie Bildungseinrichtungen wie der nahe liegende FH-Campus          bzw. Altes Landgut ist der Standort optimal an die Wiener
aber auch das benachbarte Studentenwohnheim, die Wohn-             Innenstadt angebunden. Die nahe gelegene Ankerbrotfabrik
bauprojekte Preyersche Höfe u. a. wirken synergiebildend           mit ihrem umfangreichen Kunst- und Kulturprogramm sowie das
aufeinander und werden insgesamt Auslöser für weitere              umfassende Studien- und Weiterbildungsprogrammangebot
Infra­struktur sein aber auch dem Standort zu einer markanten      des nahen FH-Campus Wien bieten den Bewohnern eine
Identität verhelfen.                                               optimale Infrastruktur.

18 // zukunft.wohnbau                                                                                                  02/19 // MAI 2019
wien //
                                                                                                                               PROJEKTDATEN
                              Neben den 441 Wohneinheiten im Wohnhochhaus Hoch 33
                              hat die ÖSW-Gruppe am Standort Monte Laa in den vergan-                                          Adresse
                              genen Jahren bereits über 220 Wohnungen in drei Bauteilen
                                                                                                                               Laaer-Berg-Straße 47a,
                              errichtet. Weitere 210 Wohnungen sind derzeit in unmittelba-
                              rer Nachbarschaft am Standort des ehemaligen Preyer’schen
                                                                                                                               1100 Wien
                              Kinderspitals im Bau und werden im Frühjahr 2020 fertiggestellt.
                                                                                                                               Wohnungsanzahl

                              Prof. Michael Pech, MRICS, ist Mitglied des Vorstandes der Österreichisches Siedlungswerk
                              Gemeinnützige Aktiengesellschaft, Vorsitzender des Aufsichtsrates des Verbandes gemeinnütziger
                                                                                                                               341 Wohnungen,
                              Bauvereinigungen und Lehrbeauftragter an der TU Wien
                                                                                                                               100 R4R- Apartments
                                                                                                                               Rechtsform

                                                                                                                               frei finanzierte Mietwohnungen
                                                                                                                               Kurzzeitwohnen (R4R)

                                                                                                                               Generalübernehmer

                                                                                                                               Österreichisches Siedlungswerk
ÖSW/Foto: Andrea Ehrenreich

                                                                                                                               Gemeinnützige Wohnungsaktien­­-
                                                                                                                               gesellschaft für die Erste
                                                                                                                               Immobilien KAG

                                                                                                                               Architektur

                                                                                                                               HNP Architects ZT GmbH

                                                                                                                               Einrichtungsplanung R4R

                                                                                                                               FSA Architektur ZT GmbH

                                                                                                                               Freiraumplanung

                                                                                                                               Dr. Karin Standler

                                                                                                                               Statik & Bauphysik

                                                                                                                               PORR design & engineering gmbh

                                                                                                                               Generalunternehmer

                                                                                                                               PORR AG
ÖSW/Foto: Andrea Ehrenreich

                                                                                                                               PROJEKTVERLAUF
                                                                                                                               Baubeginn

                                                                                                                               Mai 2015
                                                                                                                               Übergabe

                                                                                                                               Juli 2018

                              02/19 // MAI 2019                                                                                              zukunft.wohnbau // 19
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20 // zukunft.wohnbau   02/19 // MAI 2019
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INTERVIEW

Der STUWO-Faktor:
Hohe Wohnqualität zu
attraktiven Preisen
/
Dass Wohnen in den vergangenen Jahren immer
teurer wurde, bekamen auch Studierende zu spüren.
Warum diese dennoch nicht auf hochwertige Wohn­
räume zu leistbaren Preisen verzichten müssen,
beweist das gemeinnützige Unternehmen STUWO.
Vorstand MMag. Florian Huemer erklärt das
Erfolgsrezept.

Attraktive studentische Wohnräume zu leistbaren Preisen
sind kein Widerspruch für die STUWO. Wie kam es zur Grün-               Die STUWO ist mit 20 Studentenheimen in fünf Bundesländern
                                                                        der zweitgrößte Studentenheimträger Österreichs.
dung des Unternehmens vor 25 Jahren und was hat sich seit-
her verändert?                                                    Anstieg von ausländischen Studierenden in unseren Heimen
                                                                  verzeichnet. Unsere Studentenwohnheime sind damit ein gutes
HUEMER: Die Erste Bank bekam 1998 über das Österreichische        Beispiel für ein funktionierendes Miteinander.
Volkswohnungswerk von der Erzdiözese Wien eine Liegen-
schaft im 8. Wiener Gemeindebezirk mit der Vorgabe, ein sozial    Warum sind Ihre Heime trotz hoher Wohnqualität leistbar?
orientiertes Projekt zu verwirklichen. Das Grundstück befindet    Worauf basiert der Erfolg?
sich in der Nähe zahlreicher universitärer Einrichtungen. Für
Dr. Josef Schmidinger, kreativer Wegbereiter bei der Ersten       HUEMER: Wir sind nicht nur ein klassischer Heimbetreiber,
Bank, lag es daher nahe, ein Studentenwohnheim zu errichten.      sondern auch ein Bauträger. Dadurch können wir Gründe
Zeitgleich interessierte sich das Österreichische Siedlungswerk   erwerben und die Bauten selbst planen und errichten – natür-
für diesen Standort, wodurch es zur Zusammenarbeit kam.           lich innerhalb des Rahmens der österreichischen Wohnungs-
1998 eröffnete die daraus entstandene Gemeinnützige Stu-          gemeinnützigkeit. Unseren Zweck, günstigen Wohnraum für
dentenwohnbau AG, kurz STUWO, das Friedrich-Funder-Heim.          Studierende zu schaffen, erfüllen wir dadurch besonders
Das Haus war von Beginn an sehr gefragt. Die STUWO sah sich       gut. Wohnen muss weiterhin leistbar bleiben. Dabei verzich-
in ihrem neuen Weg des studentischen Wohnens mit inno-            ten wir allerdings nicht auf eine hohe Qualität. Zu unseren
vativen Raumkonzepten bestätigt und verfolgte das Konzept         STUWO-Standards zählen etwa, dass wir vorwiegend Einzel-
weiter. Heute sind wir ein „Melting Pot“ der Nationen. Rund       zimmer in Zweizimmer-Apartments anbieten. Die eigene Pri-
4.000 Studierende aus über 43 Ländern finden bei uns ein mo-      vatsphäre ist damit garantiert. Jedes Studentenheim versprüht
dernes Wohnumfeld. Aufgrund der Internationalisierung der         zudem einen ganz eigenen Wohncharakter und überzeugt mit
Studien haben wir gerade in den letzten Jahren einen starken      vielen Extras wie Wellnessbereichen, begrünten Innenhöfen

02/19 // MAI 2019                                                                                        zukunft.wohnbau // 21
// wien
                                                                                 oder Kommunikationszonen. Es sind die vielen kleinen Dinge,
                                             Gemeinnützige Studentenwohnbau AG
                                             A-1080 Wien | Strozzigasse 6-8      die darüber entscheiden, ob Studierende sich wohlfühlen.
                                             www.stuwo.at |bewerbung@stuwo.at    Und das tun sie bei uns.
                                             Infohotline: +43 (0)1 40493 - 618
                                                                                 Das Unternehmen feiert heuer das 25-jährige Jubiläum. Wie
                                                                                 geht es in Zukunft weiter?

                                                                                 HUEMER: Wir sind mittlerweile mit unseren zahlreichen Hei-
                                                                                 men in fünf Bundesländern der zweitgrößte Studentenheim-
                                                                                 träger Österreichs. In Summe verfügen wir über mehr als
                                      Seit 25 Jahren die                         3.700 Heimplätze an insgesamt 20 Standorten in Wien, Nie-
                                1. Wohnadresse für Studierende!                  derösterreich, Kärnten, Steiermark, Tirol und bald auch in
                                                                                 Oberösterreich. So erfolgte im vergangenen Dezember erst
                                                                                 der Spatenstich für ein Studentenwohnheim in Linz, in der un-
                                                                                 mittelbaren Nähe der Universität. Zwei neue Heime konnten
                                                    • 12x in Wien                wir im Herbst in Wien eröffnen: ein hochmodernes Niedrig­
                                                     • 2x in Graz                energiehaus in der Seestadt Aspern sowie eines in der Triester
                                                                                 Straße im 10. Bezirk. Aber auch außerhalb der Bundeshaupt-
                                                 • Krems, Lambach,               stadt sind wir auf Wachstumskurs. Als Beispiel kann ich hier das
                                                 Innsbruck & Villach             Raimund-Pradler-Studentenheim in Innsbruck nennen, das wir
                                                                                 im September eröffneten. Weitere Projekte haben wir bereits
                                                                                 in der Pipeline. Wir wollen natürlich auch in Zukunft an den
                                                                                 wichtigsten österreichischen Bildungsstandorten überdurch-
                                                                                 schnittlichen Wohnkomfort zu leistbaren, attraktiven Preisen
                                                                                 anbieten. Das ist uns als gemeinnütziges Unternehmen – und
                                                                                 mir persönlich – ein besonderes Anliegen.

10, PREYERSCHE HÖFE /
SCHRANKENBERGGASSE 31

71 GEFÖRDERTE
MIETWOHNUNGEN
LAGE UND INFRASTRUKTUR
Das Neubauprojekt ist in Bezug auf Verkehrs­
anbindung, Naherholungsgebiete und Ein­
kaufsmöglichkeiten sehr günstig gelegen. Es
befindet sich nahe dem Verteilerkreis Favoriten,                                                       •   1–3 Zimmerwohnungen
die Naherholungsgebiete Laaer Wald sowie der                                                           •   Terrassen, Balkone, Loggien
Böhmische Prater sind leicht erreichbar.                                                               •   Kinderspielplätze
Auch Laaerbergbad und Amalienbad sind nicht                                                            •   Tiefgarage
weit entfernt.                                                                                         •   Haus 1: 22,0 kWh/m²a
                                                                                                       •   Haus 3: 20,9 kWh/m²a
Schulen, Kindergärten, Ärzte, Apotheken und
Geschäfte des täglichen Bedarfs runden das                                                                 GESELLSCHAFT FÜR STADTENTWICKLUNG
attraktive Nahversorgungsangebot ab. Der Bau­                                                              U. STADTERNEUERUNG GEMEINNÜTZIGE
                                                                                                           GESELLSCHAFT M.B.H.
beginn erfolgte im April 2018, mit der Fertig­                                                             A- 1070 Wien, Lindengasse 16
stellung ist Mitte 2020 zu rechnen.                                                                        Infohotline: Tel.: 01/524 03 40-12
                                                                                                           www.gsgwohnen.at
Durchschnittliche Kosten
                   22 // pro m²:
                         zukunft.wohnbau                                                                                          02/19 // MAI 2019
Eigenmittel: ca. € 277,00 | monatl. Belastung: ca. € 7,90
25
                                      ST. WOLFGANGER TAGE
                                      4.-7. SEPTEMBER 2019
                                             Jahre

                  25. ST. WOLFGANGER TAGE
                  VOM 4. – 7. SEPTEMBER

                 H
                          euer finden die St. Wolfganger Tage zum 25. Mal
                          statt, daher beginnt das Programm bereits am Mitt-
                          woch, 4. September, mit einem „Jubiläumsabend“ aus
                  ­Anlass von 50 Jahre ARGE Eigenheim Österreich und 25 Jahre
                   St. Wolfganger Tage. Der Donnerstag steht ganz im Zeichen
                   eines Fachprogramms, sowohl im Plenum als auch in Work-
                   shops. Dabei stehen vor allem die gesetzlichen Neuerungen
                   im Mittelpunkt des Programms. Am Abend wird dann bei der
                   Generalversammlung der ARGE ein neuer Vorstand gewählt.
                   Am Freitag steht die Wohnbaupolitik im Fokus, am Nachmittag
                   wird NETZWERT wieder ein sehr interessantes Programm zum
                                                                              C

                   Thema Digitalisierung vorbereiten. Mit der traditionellen Fahrt
                                                                              M

                   am Wolfgangsee wird der Freitag abgeschlossen.             Y

                                                                             CM

                                                                             MY

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                                                                             CMY

                                                                              K

                                                         Jetzt
                                                       vormerken
                                                       wohnen.at

       Wohnen in The Marks

                  02/19 // MAI 2019                                                  zukunft.wohnbau // 23

Symbolfoto, © q3zo.com
REFORM MIT                                                                                       KOMMENTAR

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                                                                                                                     Das Reformpaket beinhaltet zahlreiche
                                                                                                                     zweckmäßige Änderungen, etwa striktere

                    WIRKUNG
                                                                                                                     Regelungen bei der Aufsicht über ge-
                                                                                                                     meinnützige Bauvereinigungen und beim
                                                                                                                     Schutz gegen Spekulation mit gemeinnüt-
                                                                                                                     zigem Vermögen, das ja zu guten Teilen

                    D
                           ie Begutachtungsfrist zur WGG-                Mit der vorliegenden Novelle stärken        unter Verwendung von Steuergeld auf­
                           Novelle läuft demnächst aus. Die              wir die Aufsicht: durch mehr Interventi-    gebaut worden ist.
                           bisherigen positiven Rückmeldun-              onsrechte für die Aufsicht einerseits und
                     gen bestätigen jedenfalls, dass die Re-             durch bessere Einbringungsmöglichkei-       Dieser Schutz von gemeinnützigem Vermö-
                     form gelungen ist.                                  ten seitens des Verbandes andererseits.     gen ist deshalb brisant, da die Buchwerte
                                                                                                                     der gemeinnützigen Unternehmen immer
                     Ein wohldurchdachtes Regierungspro-                 Die Novelle spiegelt auch ganz klar den     stärker vom realen immobilienwirtschaft-
                     gramm und ein k­ onkreter Antrag an die zu-         Willen der ÖVP wider, das Eigentum zu       lichen Wert der Wohnungsbestände ab-
                     ständige Ministerin Margarete Schram­böck           stärken. Schon im Regierungsprogramm        weichen. Die in den Unternehmen schlum-
                     bildeten die Grundlage für die nicht einmal         bekennen wir uns zu einer Forcierung        mernden stillen Reserven übersteigen das
Foto: ARGE Eigenheim
                     zwei Monate dauernden Verhandlungen.                des Mietkaufs bei gleichzeitig mehr         nominale Eigenkapital meist um ein Viel-
                     Diese waren so, wie Verhandlungen sein              Transparenz gegenüber dem Woh-              faches, mit stark steigender Tendenz. Das
                     sollen. In Verhandlungen kann keine Seite           nungsnutzer. Mit der Reform dehnen wir      weckt Begehrlichkeiten auf Seiten der An-
                     ihre Forderungen zu 100 Prozent durchset-           den Zeitraum aus, in dem Anspruch auf       teilseigner, die durch die massiv verschärf-
                     zen. Man muss auch bereit sein, Abstriche           nachträgliche Übertragung ins Eigentum      ten Regelungen im Zaum gehalten werden
                     zu machen, aber man muss sich natürlich             besteht, und garantieren insgesamt drei     sollen. Fehlentwicklungen wie zuletzt um
                     inhaltlich entsprechend wiederfinden. Die-          Antragsmöglichkeiten innerhalb dieses       die „Privatisierung“ der GÖD dürften damit
                     se Novelle ist aber wesentlich mehr als ein         erweiterten Zeitraums. Des Weiteren         in Zukunft stark erschwert werden. Ob mit
                     kleinster gemeinsamer Nenner. Ich bin da-           fallen Umfinanzierungen als Options-        der Reform auch die vielfach geforderte
                     von überzeugt, dass wir viel weitergebracht         hinderungsgrund weg. Im Sinne einer         Rückabwicklung der GÖD-Privatisierung
                     haben – im Sinne des gemeinnützigen                 erhöhten Transparenz ist außerdem           machbar ist, gilt es erst zu beweisen.
                     Wohnbaus und im Sinne der Versorgung                sowohl auf den Anspruch als auch die
                     der Bevölkerung mit leistbarem Wohnraum.            Voraussetzungen für den Mietkauf im         In der politischen Kommunikation wurde
                                                                         Miet- bzw. Nutzungsvertrag hinzuweisen.     die Bevorzugung von Österreichern beim
                     Die Gemeinnützigen sind heute mit einer                                                         Bezug gemeinnütziger Wohnungen in den
                     Vielzahl von Herausforderungen konfron-             Habe ich anfangs die konstruktive Arbeit    Vordergrund gerückt. Tatsächlich wiegt
                     tiert. Ich denke hier v. a. an die stark steigen-   des Koalitionspartners gelobt, so gilt      hierbei der Symbolgehalt schwerer als
                     den Grund- und Baukosten, die das Kosten­           dieses Lob speziell auch dem Büro von       die zu erwartenden Auswirkungen. Einen
                     deckungsprinzip strapazieren. Und wir               BM Schramböck und den Legisten im           schwereren Stand als bisher haben allen-
                     werden erst sehen, ob die Maßnahmen der             BMDW. Und ganz besonders der ARGE           falls Drittstaatsangehörige, deren Zugang zu
                     Länder in den Bereichen Bau- und Raumord-           Eigenheim, die mich in meiner Arbeit        geförderten Wohnungen allerdings schon
                     nung die gewünschte Wirkung entfalten.              als ÖVP-Wohnbausprecher in sämtli-          bisher in den meisten Bundesländern durch
                                                                         chen Wohnrechtsfragen unterstützen.         Förderungsvorschriften erschwert wurde.
                     Eine ganz andere „Baustelle“ sind die               Ein herzliches Danke dafür!
                     intensiven Bemühungen gewinnorien-                                                              Beim politisch stark besetzten Thema Eigen-
                     tierter Unternehmen, an begehrte GBV-               Ich gehe davon aus, dass es noch vor        tum sollte man die ­Kirche im Dorf lassen.
                     Objekte zu kommen – Stichwort WBV-                  dem Sommer zur Beschlussfassung der         Tatsächlich hat Österreich nicht nur eine im
                     GFW, GESFÖ, Riedenhof & Co. Hier                    WGG-Novelle im Parlament kommt.             internationalen Vergleich sehr niedrige Ei-
                     wurden bestehende Gesetzeslücken                                                                gentumsquote, sie ist in den letzten Jahren
                     genutzt, und diese Lücken galt und gilt             Bleibt abschließend noch zu wünschen,       auch noch leicht gesunken. Maßnahmen zur
                     es zu schließen. Die Verhinderung von               dass wir den Schwung der WGG-Verhand-       Forcierung von Eigentum haben allein vor
                     Umgehungsgeschäften war ein erster                  lungen auch in die weiteren Vorhaben rund   diesem Hintergrund einige Berechtigung.
                     wichtiger Schritt – weitere mussten folgen.         um den Wohnbau mitnehmen können.            Der Ausweitung der Dauer für die Ziehung

                                                                                              VON HANS SINGER

                     24 // zukunft.wohnbau                                                                                                        02/19 // MAI 2019
einer Eigentumsoption stehen andere
Neuerungen entgegen. Kleinwohnungen                     NEUES AUS DER
sollen grundsätzlich von der nachträgli-
chen Eigen­ tumsbegründung ausgenom-
men werden. Auch bewirken Neurege-
                                                       WOHNBAUPOLITIK
lungen zur Stärkung des Eigenkapitals der
Gemeinnützigen, dass die wirtschaftliche           Mag. Michaela Steinacker berichtet über aktuelle politische
Notwendigkeit für Verkäufe an die eige-
                                                      Entwicklungen für den gemeinnützigen Wohnbau.
nen Mieter sinkt. Hilfreich wäre überdies,
Ausnahmetatbestände beim Hypothekar-
­
und Immobilienkreditgesetz (HIKrG) aus-        Wie können wir leistbares Wohnen für          2. Forcierung der Eigentumsbildung,
zuweiten, um die bestehende Schlechter-        die Menschen in unserem Land sicher-          vor allem für Jungfamilien:
stellung von kaufenden Bewohnern bei           stellen? Wie können wir den ländlichen
der Refinanzierung zu beseitigen. Auch         Raum stärken und der Landflucht entge-        Als Unterstützungsleistung, um jungen
sind keine Ansätze erkennbar, den gemein-      genwirken? Wie können wir verlassene          Menschen gezielt unter die Arme zu
nützigen Bau von Eigentumswohnungen            Ortskerne wiederbeleben? Und: Wie             greifen, wird die Wohnbauförderung
(Soforteigentum) zu forcieren.                 können wir jungen Menschen ein ers-           für Jung­familien in Niederösterreich
                                               tes Eigenheim ermöglichen und durch           von bisher 5.000 Euro auf zukünftig
Begrüßenswert sind kleine aber feine           Wohnen im Eigentum Menschen vor der           10.000 Euro verdoppelt. Die Förder-
Änderungen zum Klimaschutz. Die Gemein-        Altersarmut schützen?                         summe für das erste Kind wird von
nützigen waren schon bisher Vorreiter im                                                     8.000 auf 10.000 Euro erhöht. Für je-
ökologischen Neubau und bei thermischen        Das sind einige der Fragen, die die Politik   des weitere Kind gibt es ebenfalls
Sanierungen. Schon bisher konnten Energie-     allgemein und die gemeinnützige Woh-          10.000 Euro an Förderung.
effizienzmaßnahmen aus dem Erhaltungs-         nungswirtschaft speziell schon länger
und Verbesserungsbeitrag finanziert wer-       beschäftigen. Die neue niederösterrei-        3. Vorrang für blau-gelb – Vorrang
den und konnten Energieeinsparungen für        chische Wohnbaustrategie versucht,            für die Niederösterreicherinnen und
die Finanzierung der Maßnahmen heran-          Antworten auf diese Fragen zu geben.          Niederösterreicher im gemeinnützigen
gezogen werden (Einspar-Contracting). Mit                                                    Wohnbau
den neuen Regelungen werden auch ener-         Niederösterreich bekommt neue
gieerzeugende Maßnahmen begünstigt,            Wohnbaustrategie                              In Niederösterreich werden im geför-
v. a. Photovoltaik. Der nachträgliche Einbau                                                 derten Wohnbau zukünftig jene Mieter/
von E-Ladeinfrastruktur ist allerdings damit   Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und      innen und Eigentümer/innen bevorzugt,
nicht abgedeckt. Auch wurde auf einen          Wohnbau-Landesrat Martin Eichtinger ha-       die eine Verbindung zu Niederöster-
Rechtsanspruch der Mieter und Eigentümer       ben Ende März die neue Wohnbaustrate-         reich vorweisen können. Dazu wurden
auf solche Maßnahmen verzichtet.               gie für das Land Niederösterreich präsen-     neue Kriterien eingeführt, um die sozia-
                                               tiert. Diese verfolgt im Wesentlichen drei    le Treffsicherheit bei geförderten Woh-
Die in Begutachtung geschickte WGG-            zentrale Stoßrichtungen:                      nungen abzusichern. In Zukunft sind
Reform 2019 ist mit den zahlreichen Neu-                                                     familiäre (Familiengröße, besondere
erungen zweifellos ein großer Brocken.         1. Gezielte Wohnbauförderung für den          Bedürfnisse oder Haushaltseinkommen),
Allerdings ist schwer zu entscheiden,          ländlichen Raum und Ortskerne:                wirtschaftliche (Nähe zum Arbeitsplatz
ob sie tatsächlich zum Eckpfeiler für den                                                    oder zur Ausbildungsstätte) und ge-
nachhaltigen Erhalt des Systems wird oder      Im Rahmen der Wohnbauförderung                sellschaftsbezogene Kriterien (Engage-
die Änderungen vor allem inkrementeller        wird für den Neubau und für die Sanie-        ment im Ortsleben oder langfristiger
Natur sind.                                    rung ein finanzieller Bonus eingeführt,       Haupt- oder Nebenwohnsitz in Nieder-
                                               um ländliche Regionen als Wohnraum            österreich) zu beachten, um eine faire
Festzuhalten ist jedenfalls, dass das WGG      attraktiv zu halten. Im Durchschnitt wird     Wohnungsver­gabe sicherzustellen.
eine vergleichsweise leicht reformierbare      es für ländliche Regionen bis zu 20 Pro-
Rechtsmaterie ist. Noch wesentlich grö-        zent mehr Förderung seitens des Lan-          Mit der neuen blau-gelben Wohnbaus-
ßerer Handlungsbedarf besteht in den           des geben. Gemeinnützige Bauträger            trategie setzt Nieder­österreich wichtige
anderen Wohnrechtsmaterien (Mietrecht,         erhalten künftig bei Sanierungen einen        Rahmenbedingungen für die Entwick-
Wohnungseigentumsrecht). Die wirklich          Ortskernbonus in Form einer Ankaufsför-       lung des Wohnbaus in Niederösterreich,
dicken Bretter zu bohren steht insofern        derung für mehrgeschossige Wohnbau-           auf deren Grundlage die gemeinnützi-
noch bevor.                                    projekte.                                     gen Bauträger arbeiten können.

02/19 // MAI 2019                                                                                           zukunft.wohnbau // 25
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