SGO Geschäftsbericht 2009 - SGO-Verein

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SGO Geschäftsbericht 2009 - SGO-Verein
schweizerische gesellschaft für organisation und management

SGO Geschäftsbericht
 2009

                                                              1
SGO Geschäftsbericht 2009 - SGO-Verein
SGO Geschäftsbericht 2009 - SGO-Verein
Inhalt

Die Seite des Präsidenten ............................................................................................. 4

SGO Verein ................................................................................................................. 8

SGO Training – Aus- und Weiterbildung ................................................................... 12

SGO Stiftung – Forschung und Entwicklung . ........................................................... 16

VZPM – Verein zur Zertifizierung im Projektmanagement ........................................ 20

EOP – Eidgenössische Organisatorenprüfungen ........................................................ 24

ASIO – Associazione Svizzera Italiana d‘Organizzazione e Management . ................... 28

ASO – Association Suisse d‘Organisation et de Management...................................... 30

Jahresrechnung . ......................................................................................................... 35
SGO Geschäftsbericht 2009 - SGO-Verein
Die SEITE DES PRÄSIDENTEN

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    liebe Kolleginnen und Kollegen

                                    In der konsequenten           konnte das entsprechende Geschäftsmodell von den
                                    Umsetzung der Strategie       Trägern, spm Schweizerische Gesellschaft für Projekt-
                                    der SGO und des SGO           management, smp, Société Suisse de Management de
                                    Verbundes hat sich im         Projet und SGO unterzeichnet werden. Damit sind
                                    Jahre 2009 sehr viel be-      die Grundlagen für eine erfolgreiche Entwicklung der
                                    wegt. In praktisch allen      internationalen Zertifizierungen gelegt.
                                    Projekten des umfang-      –	Die Formulierung einer neuen Mitgliederstrategie der
                                    reichen Portfolios konn-      SGO. Das Konzept wurde im 3. und 4. Quartal er-
                                    ten entweder die Ziele        stellt, wird anfangs 2010 im Vorstand besprochen und
                                    erreicht werden oder es       anschliessend rasch umgesetzt. Die Grafik auf Seite 5
    liegen massgebliche Fortschritte auf dem mehrjährigen         gibt einen Ueberblick über den Leistungskatalog der
    Realisierungspfad vor. Die in der Vergangenheit und           SGO und der kooperierenden Gesellschaften.
    im laufenden Jahr gemachten, namhaften Investitionen
    beginnen ihre Früchte zu tragen. Speziell erfreulich ist   Auf der kritischen Seite steht die Entwicklung des Mit-
4   die Tatsache, dass im finanziellen Bereich der Weg zu-     gliederbestandes. Die Nettoabnahme beträgt 57 Mit-
    rück zur Normalität gefunden werden konnte. Der be-        glieder; von 1728 (2008) auf 1671 (2009). Dieser Trend
    scheidene Gewinn von ca. CHF 2000 basiert auf einer        darf sich nicht fortsetzen. In der erwähnten neuen Mit-
    deutlich verstärkten Ertragsbasis die aus heutiger Sicht   gliederstrategie wurden die Gründe für diese Situation
    als nachhaltig bezeichnet werden kann. Die enormen         im Detail analysiert; eine Vielzahl von konkreten Mass-
    Kosteneinsparungen haben gezeigt, dass mit anderen         nahmen zur Umkehr dieses Trends liegen vor oder be-
    Vorgehensweisen vergleichbare Werte geschaffen wer-        finden sich bereits in der Umsetzung.
    den können und damit die Wirtschaftlichkeit deutlich
    verbessert werden kann. Ebenfalls hervorzuheben sind       Die zahlreichen, traditionellen Veranstaltungen spre-
    die grosse Motivation der involvierten Personen, ihre      chen einen immer grösser werdenden Personenkreis
    Bereitschaft für die Weiterentwicklung der SGO aktiv       an. Die Herbsttagung zum Thema „Erneuerung durch
    Hand anzulegen und die farbige Palette von neuen Ide-      Innovation, Notwendige Kompetenz zur nachhaltigen
    en, welche im Laufe des Jahres aufgekommen ist. Das        Entwicklung“, wurde von über 170 Teilnehmenden be-
    SGO Netzwerk hat damit eine erfreuliche Stärkung er-       sucht. Die Auswertungen sind mehrheitlich gut bis sehr
    fahren.                                                    gut ausgefallen. Die erhaltenen kritischen Bemerkungen
                                                               dienen zur weiteren qualitativen Steigerung dieses für
    Im Mittelpunkt der Projektfortschritte stehen:             die SGO zentralen Anlasses. An den drei Themenaben-
    –	Die erste internationale Zertifizierung in Prozess-     den der SGO Stiftung zu den Themen „Innovation für
       management; am 11. Dezember 2009 fand die erste         KMU“, „Changemanagement“ und „Business War-
       Prüfung zum CBPP, Certified Business Process Pro-       gaming“ haben jeweils zwischen 60 und 90 Interessierte
       fessional, mit 24 Teilnehmenden statt. Ende Januar      teilgenommen. Diese Präsentationen und Besprechun-
       2010 konnten die ersten Zertifikate überreicht wer-     gen inhaltlicher Weiterentwicklungen von Organisati-
       den. Damit ist ein wesentlicher Meilenstein in der      on, Management und Leadership haben einen sehr po-
       Umsetzung der neuen Bildungslandschaft Schweiz          sitiven Einfluss auf die gesamte SGO Community und
       termingerecht erreicht worden.                          den SGO Brand. Die fünf IG OdO Veranstaltungen zu
    –	Aufgrund der 2008 verabschiedeten Strategie des         Themen wie „EFQM in der Praxis – Bereich Poststel-
       Verein zur Zertifizierung im Projektmanagement          len und Verkauf der schweizerischen Post“, „Prozess-
optimierung in Spitälern – Besondere Herausforderun-                                                                   Schmidt als Autor der 14., völlig neu bearbeiteten Auf-
gen an das Prozessmanagment im Gesundheitswesen“,                                                                      lage seines Grundlagenwerkes „Methoden und Techni-
„Die Methode des vernetzten Denkens in der Praxis“,                                                                    ken der Organisation“.
„Change Management in der Praxis – Do‘s and Dont‘s“
oder „The Viable System Model (VSM) – Anwendung                                                                        Die drei Gesellschaften gfo, ÖVO und SGO haben im
in der Praxis“, haben primär Praktiker motiviert, im                                                                   abgelaufenen Jahr ihre Zusammenarbeit stark intensi-
bewährten, ungezwungenen Rahmen Neues zu verneh-                                                                       viert. Neben dem nun jährlich stattfindenden Treffen
men und Erfahrungen auszutauschen. An drei Infor-                                                                      der drei Präsidenten, welches primär der Koordination
mationsveranstaltungen in Zürich und Bern wurde die                                                                    dient, ist aus der intensiven Projektarbeit zur Einfüh-
Projektmanagement Zertifizierung ­vorgestellt und auf                                                                  rung der internationalen Zertifizierung in Prozessma-
die neuen Zertifizierungen in Prozessmanagement und                                                                    nagement ein viel besseres gegenseitiges Verständnis
Business Analyse hingewiesen. Diese Anlässe wurden                                                                     entstanden, welches die Basis für die Realisierung von
von über 150 Interessierten besucht. Ein ganz spezieller                                                               zusätzlichen Synergien schafft. Ebenfalls vertieft wurde
Anlass fand am 28. Oktober statt. Gefeiert wurde Götz                                                                  die Zusammenarbeit unter den Einheiten im SGO Ver-
                                                                                                                                                                                                                                              5

Leistungsportfolio der sgo

                                                                                          a                             Spezialthe
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                                                                                                                                                                   zia
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                                                                                                                                                                                                    ag
                                                                                                                                                                              de

                                                                                                                                                                                                                    ma
                                         üb

                                                                        Club 62                                                           BPM CBOK
                                                                                                                                                                                rF

                                                                                                                                                                                                      em
             a

                                       s
         them

                                    tie

                                                                                                      Ausbildung,
                                                                                                                                                                                  ach

                                                         Mediations-                                                                      BABOK
                                                                                                                                                                                                        ent
                                 uni

                                                                                                      Prüfungen, int. Zert.
                                                                                                                                                                                     disz

                                                         Alumni
  Spezial

                                                                                                                                                 Studien
                             Comm

                                                                                                                                                                                         iplinen

                                                Communities
                                                                                                                                                                                                                     S p e z i a l t he m a

                                                                                                                                                  OrgWissen
                                                of practice                       Netzwerke                                   Publikationen
                                                (BPM, PM…)                                                                                       Orgportal
                             Ho me

                                                          Mitglieder-                                                                                 zfo
                                                          Verzeichnis                                  Veranstaltungen
     S p ez

                                                                                                                                                                                   s
                                bas

                                                                                                                                                                                axi

                                                                                                                                              Uniscope-
                                   e/ C

                                                                                                                                                                             / Pr
        i a lt

                                                                                                                                                                                                   ip

                                                                        XING
                     Bu

                                                                                                                                              Reihe
                                                                                                                                                                           af t
                                         en

                                                                                                                                                                                            rs h
          hem

                                                                                  IG OdO                                         Themen-
                      si n

                                                                                                                                                                       ch
                                               te

                                                     fR
                                                ro

                                                                                                                                                                      ns

                                                                                                                                                                                         de

                                                                                                                                 abende                                e
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                                                                                                                                                                is s
                 a

                                                          ef                                    Widder-                  Info-
                                                                                                                                                                                                             a

                                                                                                             Herbst-
                                                                                                                                                                                      a

                                                            er
                          sa

                                                                                                                                                               W
                                                                                                                                                                                                            em
                                                                                                                                                                                   Le

                                                              en                                talk                     Anlässe                            ke
                                  ly
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                                                                   ce                                        tagung                                     c
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                                                                                                                                                               th e
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                                                                                    ia lt h e
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Die SEITE DES PRÄSIDENTEN

    bund; zwischen SGO Training, SGO Stiftung, VZPM             Entwicklung erst möglich machte. Wir werden Werner
    und eop können laufend mehr Synergien geschaffen            Segesser immer in dankbarer Erinnerung behalten.
    werden. Für die kommenden Jahre besteht hier noch
    beachtliches Potenzial. Die Kooperationen mit der spm       2009 ist es gelungen, das Fundament für eine erfolgrei-
    und zgp, Zürcher Gesellschaft für Personalmanagement,       che Weiterentwicklung der SGO zu verstärken. Neben
    haben sich sehr erfreulich entwickelt.                      der Sicherstellung der operationellen Exzellenz stehen
    Die 41. Generalversammlung hat am 6. Mai 2009 im            die Vermarktung der internationalen Zertifizierung in
    Zoo Zürich stattgefunden. Über 100 Mitglieder haben         Prozessmanagement, die Einführung der internatio-
    die Versammlung besucht. Die anschliessende Füh-            nalen Zertifizierung in Business Analyse und die kon-
    rung durch den Zoo hat viele Einsichten, Parallelen         sequente Umsetzung der neuen Mitgliederstrategie
    zur menschlichen Gesellschaft und Ueberraschungen           im Vordergrund. Ebenfalls gilt es den SGO Brand als
    gebracht. Der abschliessende, gemütliche Spaghetti-         Dachmarke zu verstärken und die errungenen Positio-
    Plausch hat die Veranstaltung angenehm abgerundet.          nen mit den verschiedenen Veranstaltungen zu sichern
    Die anwesenden Mitglieder haben den beiden zurück-          und weiter auszubauen.
6   tretenden Vorstandsmitgliedern Thomas Zürcher und
    Aïna Rakotobarison für ihre wertvollen Leistungen für       Ich bedanke mich bei den Mitgliedern für ihre Treue
    die SGO sehr herzlich gedankt. Thomas Brönnimann,           und ihren Goodwill gegenüber der SGO, bei den Vor-
    Christoph Gull, Stephano Marra, Günter Müller-Ste-          standsmitgliedern für ihr grosses Engagement, bei den
    wens, Martin Pfändler, Andres M. Richard und Markus         Projektmitarbeitenden für den unermüdlichen Einsatz
    Zoller wurden mit grossem Applaus wiedergewählt. Neu        und die erzielten Erfolge und bei den Mitarbeiterinnen
    wurden von der Versammlung in den Vorstand gewählt:         in der Geschäftsführung und der Geschäftsstelle für die
    Stefan Studer und Thierry Auberson. Ganz besonderen         Sicherstellung des operativen Betriebes sehr herzlich.
    Applaus spendeten die Anwesenden den beiden neu ge-         Die SGO verfügt zusätzlich über viele Freunde und In-
    wählten Ehrenmitgliedern Götz Schmidt und Heinz E.          teressenten, welche ihre Unterstützung leisten; auch all
    Weber.                                                      diesen Persönlichkeiten spreche ich meinen verbindli-
                                                                chen Dank aus.
    Am 11. Juni 2009 verstarb Werner Segesser, Mitbe-
    gründer, langjähriger Präsident und Ehrenpräsident der
    SGO in seinem 94. Altersjahr. Auf Seite 11 ist der in der
    zfo 5/2009 erschienene Nachruf nochmals abgedruckt.
    Die SGO verdankt Werner Segesser nicht nur ihr Beste-       Dr. Markus Sulzberger
    hen, sondern auch die solide Basis, welche die heutige      Präsident
6 | 77
sgo VEREIN

    Der SGO Verein und seine Organe
    Brit de Oliveira-Fehr, Geschäftsführerin SGO Verein

    Mitglieder

    Die SGO hat 2009 einen Rückgang von 57 Mitglie-                Ehrenpräsidenten
    dern (./. 3.3 %) hinnehmen müssen. Per Ende Jahr er-
                                                                   Werner Segesser †
    gibt dies einen Mitgliederbestand von 1671. Positiv zu
    vermerken ist der Zuwachs von 37 neuen Mitgliedern             Paul J. Zimmermann

    aus der SGU, Schweizerische Gesellschaft für Unter-
    nehmensentwicklung, welche sich 2009 aufgelöst hat.            Ehrenmitglieder
    Zusammen mit ASIO und ASO ist ein Rückgang von                 Jörg Berner
    189 Mitgliedern (./. 8.2 %) zu verzeichnen. Alle drei
    Gesellschaften haben damit noch einen Mitgliederbe-            Prof. Dr. sc. techn. Alfred Büchel

    stand von 2110 (siehe Tabelle). Die Gründe für diese           Josef Hochstrasser
    Rückgänge sind vielfältig und gesellschaftsspezifisch.
                                                                   Reinhard O. F. Hummel
    Neben den wirtschaftlich schwierigen Bedingungen
    hat sicher auch der laufende Restrukturierungsprozess          Gisela Kubli
    in der Berufslandschaft von Organisation und Manage-
                                                                   Rudiguer Marbé
8   ment einen wichtigen Einfluss gehabt.
                                                                   Dr. oec. Kurt Meier

                                                                   Prof. Dr. Götz Schmidt
    Die SGO hat 2009 eine Arbeitsgruppe eingesetzt um
                                                                   Martin Steinbach
    diese Situation zu analysieren und eine neue Mitglie-
    derstrategie zu formulieren. Das entsprechende Papier          Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Norbert Thom
    wurde bis Ende Jahr erstellt und wird im ersten Quar-
                                                                   Willi Vonrufs
    tal 2010 im Vorstand behandelt. Die Umsetzung soll
    raschmöglichst an die Hand genommen werden. Im                 Heinz E. Weber
    Wesentlichen verfolgt der neue Ansatz die folgenden
    Stossrichtungen: Ein neues Mitgliedsschaftsmodell für
    Einzel- und Firmenmitglieder, welches eine höhere Flexi-    Unternehmens- resp. Organisationsentwicklung; ein
    bilität offeriert; die Bildung von fachspezifischen Grup-   deutlich verstärktes Marketing der Leistungen sowie die
    pen, sogenannten Communities of Practice (COP), für         Intensivierung der Mitgliederbetreuung. Der Vorstand
    Projekt- und Prozessmanagement, Businessanalyse und         verspricht sich mit der Umsetzung der neuen Strategie

    MItglieder

                                                                                         per 31.12.2009     per 31.12.2008

                                                      Einzel            Firmen                   Total               Total

     SGO                                               1‘508                163                  1‘671               1‘728

     ASIO                                                 51                 18                     69                  73

     ASO                                                335                  35                    370                498

     Total                                             1894                 216                  2‘110               2‘299
die Austritte deutlich reduzieren und neue Interessen-      60 Teilnehmenden), die Widder-Talks des SGO Club62
ten für eine Mitgliedschaft überzeugen zu können.           (2 Veranstaltungen mit je ca. 40 Teilnehmenden), Mee-
                                                            ting der Erfa Gruppe Mediation (1 Veranstaltung mit
                                                            ca. 20 Teilnehmenden) und die traditionelle Herbstta-
Kommunikation                                               gung im Hyatt (ca. 170 Teilnehmende) boten thema-
Dem Ausbau der Kommunikationskanäle wurde 2009              tische Flexibilität, ermöglichten aktives Networking
grosse Aufmerksamkeit geschenkt. So sind über kurze         und intensiven Erfahrungsaustausch. Zusammen mit
Zeit gegen 70 Mitglieder in die neue Gruppe im XING         der verstärkten Kommunikation haben diese Veranstal-
eingetreten; dies erlaubt eine weitere Intensivierung der   tungen den SGO Brand weiter verbreitet, verstärkt und
Kommunikation. Die SGO hat eine neue Seite in Wi-           verstätet.
kipedia eingerichtet. Weiter hat die Vermarktung der
Bücher im Gabler Verlag uniscope via e-book einen Ab-
satzzuwachs ausgelöst. Die klassischen Instrumente wie      Administration

Homepage, Newsletter (6 Ausgaben an je über 10 000          Um alle diese Aufgaben effizient und qualitativ hoch-
Adressen), orgportal und zfo wurden nicht nur gepflegt,     stehend ausführen zu können, braucht es ein gut ein-
sondern laufend weiterentwickelt. Erstmals wurde 2009       gespieltes Team und leistungsfähige unterstützende Sys-     9
auf einen postalischen Versand der Einladungen zu den       teme. 2009 wurde insbesondere am Weiterausbau und
Themenabenden der SGO Stiftung und für die Herbst-          der Anwendung der ibo Software, an der Verbesserung
tagung verzichtet. Die Resultate sind überzeugend und       der Datenqualität und an der konsequenten Anwen-
haben deutliche Kosteneinsparungen erlaubt.                 dung sowie dem Ausbau des Mahnwesens gearbeitet.
                                                            Zudem konnten weitere Synergien mit den Vertretern
                                                            der an der Flughofstrasse ansässigen Vereinen und Fir-
Veranstaltungen                                             men realisiert werden.
2009 haben 15 Veranstaltungen – ohne Info-Abende
SGO Training – stattgefunden. Damit war es möglich,         2009 war von vielen Absenzen (Mutterschaftsurlaube)
gegen 1000 Personen anzusprechen. Über die Mehrheit         in der Geschäftsstelle geprägt. Frau Lisa Marxt (Stv. von
dieser Veranstaltungen wurde in der Handelszeitung, in      Brit de Oliveira-Fehr) und Frau Rebekka Blatter (Stv.
der zfo, im XING, in Newslettern und auf der Home-          von Natascha Lechner) haben gute Arbeit geleistet und
page (Fachbeiträge und Fotos) berichtet. Damit hat die      damit die Prozessqualität sichergestellt. Dafür sprechen
SGO den seit Jahren aufgebauten, festen Platz im Ver-       wir ihnen unseren grossen Dank aus. Frau Susan Baur
anstaltungsangebot bestätigt. Die IG OdO Praxisgesprä-      von Budliger Treuhand hat das Finanz- und Rechnungs-
che (5 Veranstaltungen mit je ca. 40 Teilnehmenden),        wesen in vorbildlicher Art und Weise betreut. Auch ihr
die SGO Themenabende im Zunfthaus zur Meisen (3             gebührt ein grosser, verbindlicher Dank.
Veranstaltungen mit je ca. 60 Teilnehmenden), die Info-
Veranstaltungen zu den internationalen Zertifizierun-
gen (3 Veranstaltungen in Zürich und Bern mit je ca.
die Organe der sgo

        Vorstand
        Dr. Markus Sulzberger                   Präsident SGO

        Prof. Dr. Robert J. Zaugg               Vizepräsident SGO

        Cyrus Arsiwalla                         Aclam AG

        Thierry Auberson                        President ASO

        Dr. Thomas Brönnimann                   Schweizerische Post

        Christoph Gull                          O+I Consulting AG

        Rolf Jenzer                             Bern

        Peter Keuzenkamp                        SGO Training AG

        Stefano Marra                           Presidente ASIO
10
        Daniela Mastai-Bucher                   UBS AG

        Kurt Maurer                             Comit AG

        Prof. Dr. Günter Müller-Stewens         Universität St. Gallen

        Marcel Niederer                         Zürcher Kantonalbank

        Martin Pfändler                         Syngenta AG

        Andres M. Richard                       Zürich

        Dr. Johannes Schaller                   Konstanz

        Stefan Studer                           Kannewischer Management AG

        Hanspeter Thür                          UBS AG

        Dr. Markus A. Zoller                    Zompec AG

        Geschäftsleitung/Geschäftsstelle
        Brit de Oliveira-Fehr

        Revisionsstelle
        BDO Visura Wirtschaftsprüfung, Zürich
Nachruf auf Werner Segesser

Nachruf auf Werner Segesser
Mitbegründer und Ehrenpräsident der SGO

                             Am 11. Juni 2009 ver-         Dies sind nur einige Leistungen und Werte des Verstor-
                             starb Werner Segesser in      benen, die noch heute im Mittelpunkt der Value Propo-
                             seinem 94. Altersjahr.        sition der SGO stehen.
                             Er war Ehrenpräsident
                             der Schweizerischen Ge-       Werner Segesser hat damit ein Werk geschaffen, das in
                             sellschaft für Organisa-      jeder Hinsicht solide, nachhaltig und bedürfnisgerecht
                             tion und Management           war und immer noch ist. Sein wertvolles Erbe weiter-
                             (SGO). Im Jahre 1967          zuentwickeln, ist eine besonders ehrenvolle Aufgabe,
                             hat Werner Segesser mit       welche heute von einer motivierten Gruppe von Prak-
                             fünf     Persönlichkeiten     tikern und Wissenschaftlern wahrgenommen wird. Die
aus Wirtschaft und Wissenschaft die SGO gegründet.         SGO hat heute über 1.500 Mitglieder, zahlreiche effek-
Von 1967 bis 1983 war er Präsident und von 1983 bis        tive Kooperationen und eine Schriftenreihe, in welcher
zu seinem Tod Ehrenpräsident der SGO. Über all die         die Weiterentwicklung der Themen Organisation und
Jahre hinweg war Werner Segesser überzeugt, dass eine      Management gepflegt wird. Tausende von Kurs- und
„gute und anpassungsfähige“ Organisation wesentlich        Prüfungsabsolventen bzw. -absolventinnen haben ihren       11
zur Leistungsfähigkeit und Entwicklung von Firmen          persönlichen, beruflichen Werdegang gemeinsam mit
und Einheiten der öffentlichen Verwaltung beitrage.        der SGO beschritten.
Diese Überzeugung hat er aktiv gelebt, in allen Situati-
onen Hand angelegt, Verbindungen geschaffen und den        Der ausgewiesene Fachmann, Vorgesetzte und Initiant
Menschen in den Mittelpunkt gestellt.                      Werner Segesser hat immer durch seine Vielseitigkeit,
                                                           Hilfsbereitschaft und Offenheit überzeugt. Er hat sich
Werner Segesser hat in seinem vielseitigen und langen      Zeit genommen, zuzuhören, offen abzuwägen und für
Leben eine überzeugende Berufskarriere durchlaufen.        alle Beteiligten vorteilhafte Lösungen zu erreichen. Da-
In seiner verantwortungsvollen Stellung als Leiter Or-     bei war die Energie für Neues, für die Schaffung dauern-
ganisation bei der Swissair hat er das weite Gebiet der    der Werte und das Engagement für die Anerkennung
Organisation täglich in der Praxis erlebt und gelebt.      von Berufsbildern eine prägende Eigenschaft von Wer-
Schon früh suchte er aber die enge Verbindung zur Wis-     ner Segesser. Die SGO verdankt Werner Segesser nicht
senschaft. Er hat damit die noch heute von der SGO         nur ihr Bestehen, sondern auch das Erbe einer nachhal-
aktiv verfolgte Brückenfunktion zwischen Wissenschaft      tigen, wertvollen Kultur. Werner Segesser wird für uns
und Praxis begründet. In die Präsidialzeit von Werner      ein prägendes Vorbild sein.
Segesser fallen wesentliche Entwicklungsschritte der
SGO, so                                                    Wir werden Werner Segesser immer in dankbarer Erin-
–	fand die erste SGO Tagung (heute SGO Herbstta-          nerung behalten.
   gung) am 26. Februar 1968 statt;
–	wurde der erste Ausbildungslehrgang am 29. April        Markus Sulzberger
   1968 gestartet und am 6. Dezember desselben Jahres      Präsident der SGO
   abgeschlossen;
–	konnten die ersten eidg. Organisatorenprüfungen im
   Jahre 1982 erfolgreich abgehalten werden.
SGO training – aus- und weiterbildung

     Kooperationen im Fokus
     Peter Keuzenkamp, Geschäftsführer SGO Training, Vorstandsmitglied SGO

     Geschäftsentwicklung                                      in den Themen Organisation, Business Analysis und
     Das Geschäftsjahr 2008/2009 dauerte vom 1. Juli 2008      Engineering, Prozessmanagement, Projektmanagement,
     bis 31. Dezember 2009 (3 Semester). Grund war die         Change Management und Wirtschaftsmediation.
     Entscheidung, das Geschäftsjahr der SGO Training in
     Zukunft mit dem Kalenderjahr und mit dem SGO Ver-         Die Lehrgänge sollen wenn immer möglich Anschluss
     ein zu synchronisieren.                                   an einen Weiterbildungs-Master (MAS Master of Ad-
                                                               vanced Studies) der HWZ bieten. Als weitere Möglich-
     Dank dem sehr guten ersten Semester 2009 konnte im        keit kann aber auch eine internationale Zertifizierung
     Kalenderjahr 2009 trotz Wirtschaftskrise eine Umsatz-     folgen, wozu SGO Training gezielte Coachings und
     steigerung von ca. 5 % gegenüber dem Kalenderjahr         entsprechende Prüfungstrainings anbietet (siehe sche-
     2008 erzielt werden.                                      matische Darstellung Produktangebot SGO Training).

     Das Betriebsergebnis betrug ca. CHF 150’000 was Ab-       Für das Geschäftsjahr 2008/2009 sind folgende Pro-
     schreibungen von CHF 85’000 und Auszahlungen von          duktentwicklungen und Seminardurchführungen spe-
12   Total CHF 65’000 an die beiden Aktionäre möglich          ziell zu erwähnen:
     machte.

     Um die Entwicklung der SGO Training nachhaltig            Offene Seminare
     sicherzustellen, hat der Verwaltungsrat entschieden, im   – Die Anerkennung des Lehrgangs „Projektmanager
     März 2010 einen Strategieworkshop durchzuführen.            SGO“ als CAS (Certificate of Advanced Studies)
                                                                 durch die HWZ mit Anschluss an einen Weiterbil-
     Positiv auf die Geschäftsentwicklung ausgewirkt haben       dungs-Master in Projektmanagement;
     sich die Vertiefung der Kooperation mit der Hochschu-     – Die Komplettierung der internationalen Zertifizie-
     le für Wirtschaft Zürich (HWZ) und die neuen Koope-         rungspalette in Projektmanagement durch PMI (in
     rationen mit Digicomp, mit dem Schweizerischen Ins-         englischer Sprache) und Prince 2 (zusammen mit
     titut für Betriebsökonomie (SIB), mit der Firma BINT,       Digicomp);
     sowie auch die langjährige, intensive Partnerschaft mit   – Der „Brückenschlag zwischen Business und IT“
     ibo. Der Umsatz bei den Weiterbildungen im Prozess-         durch die Zusammenarbeit mit BINT GmbH,
     management konnte Dank dem Einsatz der neuen Be-            eine Beratungsgesellschaft für Business Integration.
     reichsleiterin, Beatrix Thielert, gesteigert werden.        Neue Seminare in diesem Bereich sind „Anforde-
                                                                 rungsmanagement (requirements engineering) für
     Da Seminaranmeldungen immer kurzfristiger eintreffen        Business Analysten“ und „Prozessautomatisierung &
     und dadurch die Lehrgangsplanung immer schwieriger          BPMN“;
     wird, soll im 2010 mit einem Frühbucherrabattsystem       – Im 2009 konnte das 200. Zertifikat Business Analyst
     diese problematische Entwicklung (wenn möglich) auf-        SGO überreicht werden. Die Ausbildung zu diesem
     gehalten werden.                                            Zertifikat umfasst 16 Tage Organisation und 10 Tage
                                                                 Betriebswirtschaft, wobei in beiden Fachgebieten
                                                                 SGO interne Prüfungen abgelegt werden müssen;
     Produkte                                                  – Die Anerkennung des Lehrgangs „Prozessmanager
     Das Produktangebot der SGO Training umfasst heute           SGO“ als CAS durch die HWZ. Ab Herbst 2010
     hoch qualitative, praxisnahe Lehrgänge und Seminare         wird dieses CAS Bestandteil eines modularen Wei-
terbildungs-Masters sein. Ebenso kann nach Besuch                Firmeninterne Seminare

  eines Prüfungstrainings die neue internationale Zer-             – Im Inhousegeschäft Projektmanagement konnte die
  tifizierung im Prozessmanagement absolviert wer-                   erfolgreiche, langjährige Zusammenarbeit mit der
  den;                                                               Schweizerischen Post, der ZKB, AXA Winterthur
– Die Entwicklung des Nachdiplomstudiums „Dipl.                      und der Rheinmetall Air Defence AG weitergeführt
  Business Engineer NDS HF“ in Zusammenarbeit                        werden.
  mit dem SIB;                                                       Von den firmeninternen Ausbildungen im Ge-
– Weitere Seminarthemen wie IKS, interne Kontroll-                   schäftsjahr 2008/2009 ist insbesondere die erstma-
  systeme sowie die neue Ausrichtung von Six Sigma                   lige Durchführung der Projektmanagement Ausbil-
  (Lean Six Sigma);                                                  dung mit der Siemens Schweiz AG hervorzuheben.
– Das Einzelseminar Gerichtsnahe Mediation: Shuttle                  Für 2010 sind die erneute Zusammenarbeit mit
  Mediation / Herausforderung ZPO (Zivilprozess-                     der Ergon Informatik AG sowie die firmeninterne
  ordnung – Neuregelung ab dem 1.1.2011) wurde                       Durchführung des Projektmanager SGO-CAS mit
  erfolgreich gestartet.                                             der BKW FMB Energie AG besonders erfreulich.

Schematische Darstellung – Produktangebot SGO Training

         Internationale
        Zertifizierungen
        (mehrere Levels)
                          *            Prüfungstrainings/
                                           Coachings
                                                                        Kernkompetenzen
                                                                         SGO Zertifikate
                                                                                                       Eidg. / Internationale
                                                                                                        Bildungsabschlüsse      13

                                                                                                           MASTER OF
                                                                           CHANGE                       ADVANCED STUDIES
                                                                         MANAGER SGO                        mit HWZ

                                                                     WIRTSCHAFTSMEDIATOR                       MAS
                                                                             SGO                        Business Consulting

                                                                                                               MAS
                                                                                                       Business Engineering

                                                                                                               MAS
                                                                      PROJEKTMANAGEMENT                Project Management
      PROJEKT MANAGER                 Coaching IPMA/VZPM
       IPMA/VZPM (A–D)                PMI Prüfungstraining
                                                                       PROJEKT MANAGER                        MAS
            PMI (PMP)                                                      SGO/CAS                       Modular ab 2010

               Prince 2                                                   PM Fachmann/-frau

                                                                                                       Nachdiplomstudium
                                                                      PROZESSMANAGEMENT                 Höhere Fachschule
      PROZESS MANAGER                                                                                        mit SIB
                                      Prüfungsvorbereitung
           (CBPP)
                                           zum CBPP
        EABPM/ABPMP                                                    PROZESS MANAGER                    DIPL. BUSINESS
               LEAN                                                        SGO/CAS                      ENGINEER (ab 2010)
         SIX SIGMA BELTS
                                                                          LEAN SIX SIGMA

                                                                                                          FACHAUSWEIS
                                                                       BUSINESS ANALYSIS                  ORGANISATOR
           BUSINESS
                                      Prüfungsvorbereitung
        ANALYST (CBAP)
                                        zum CBAP ab 2010
         IIBA ab 2010                                                   BUSINESS ANALYST                   BUSINESS
                                                                          SGO ab 2010                     ANALYST SGO

*Diese Prüfungen resp. Zertifikate werden durch von SGO Training unabhängige Institutionen abgenommen resp. erteil.
SGO training – aus- und weiterbildung

     – Für die ZKB konnten zum ersten Mal Workshops                      fende CRM Projekt investiert. Wir sind bestrebt, dieses
       zum Thema „Business Engineering“ durchgeführt                     Projekt weiter zu priorisieren. Aus diesem Grund hat
       werden;                                                           das SGO Training Team bereits an einer Telefonschu-
     – Die Durchführung von Prozessmanagement Ausbil-                    lung teilgenommen.
       dungen bei der Swisscom;
     – Diverse Change Management Seminare bei den fol-                   Verbesserungspotential sehen wir zukünftig im Bereich
       genden Firmen: Psychiatrische Dienste Aargau AG,                  der individuellen Kundenbesuche. Zudem haben wir
       Stadtküche Zürich (Menu and More AG) sowie                        uns die integrierte Marketingplanung (mit allen inter-
       AMPS GmbH.                                                        nen und externen Partnern) im neuen Geschäftsjahr
                                                                         vorgenommen und bereits erfolgreich damit gestartet.

     Marketingaktivitäten

     Grosse Priorität wurde in 2009 auf das Online-Marke-                Informationen zur SGO Training

     ting gesetzt. Dazu gehört die Verbesserung der Home-                Die SGO Training ist die Weiterbildungsinstitution
     page, Suchmaschinenoptimierung, Google Analytics,                   der Schweizerischen Gesellschaft für Organisation und
     Google Adwords, Emarsys (E-Mail Programm) sowie                     Management SGO. Sie bietet ein umfangreiches An-
     Affiliate Online Marketing.                                         gebot an Seminaren und Aus- und Weiterbildungsrei-
                                                                         hen zu den Themen Organisation / Business Analysis,
     Die Anzahl der Informationsabende wurde erfolgreich                 Projekt-, Prozess- und Change Management wie auch
14   erhöht. Diese Anlässe, wie auch die ibo/SGO Road                    Wirtschaftsmediation an.
     Show, wurden wieder bei der SGO durchgeführt.
                                                                         Durch die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen
     Digicomp konnte als Vertriebspartner gewonnen wer-                  und Hochschulen sind die Inhalte theoretisch fundiert
     den. Viel Zeit und finanzielle Mittel wurden ins lau-               und von höchster praktischer Relevanz.

     entwicklung anzahl seminartage                                             umsatzentwicklung in tausend chf

                                                                                4

                                                                                3
            600

                                                                                                     2.324
            500                                                                      2.207
                                                                                2
            400      129                  145
     Tage

            300
                     355                  339
                                                                                1
            200

            100

             0                                                                  0
                  2008 (484)            2009 (484)                                   2008            2009

                      offene Seminare           firmeninterne Seminare
Die Themen werden auch anhand von Praxisbeispie-          Der Verwaltungsrat der SGO Training AG

len der Teilnehmenden erarbeitet. So haben diese die      – Werner Schaerer                Präsident
Möglichkeit, aktuelle Inhalte mit zu gestalten. Jeder     – Prof. Dr. Götz Schmidt         Vizepräsident
Referent und jede Referentin verfügt über ein breites     – Dr. Christoph Steffen          Sekretär
Fachwissen im jeweiligen Thema, über eine entspre-        – Dr. Guido Fischermanns         Mitglied
chende praktische Erfahrung als Führungsperson oder       – Dr. Iwan von Wartburg          Mitglied
Seniorberater/-in sowie über die anerkannten internati-
onalen Zertifizierungen.

Wichtig sind dabei immer die persönliche Begleitung
und Betreuung. Die individuellen Bedürfnisse und Zie-
le der Kunden bilden die Ausgangsbasis für eine erfolg-
reiche Aus- und Weiterbildung.

                                                                                                           15
SGO STIFTUNG – FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

     Ein innovatives und kreatives Jahr
     Annette Stahel, Geschäftsführerin SGO Stiftung

     Die SGO Stiftung hat ein abwechslungsreiches Ge-          Die nach 16 Jahren erstmalige Umstellung auf das neue
     schäftsjahr unter den Zeichen von Innovation und          Bücherlayout der Schriftenreihe konnte problemlos ab-
     Kreativität abgeschlossen. Drei Veranstaltungen zum       gewickelt werden.
     Themenkreis Innovation und Kreativität konnten er-
     folgreich angeboten und durchgeführt werden. Die          Heute umfasst die deutschsprachige Reihe uniscope im
     hohe Anzahl laufender Forschungsprojekte wurde wei-       Gabler Verlag 27 Buchtitel. Die englische Buchreihe im
     ter bearbeitet. Neue interessante Projektanträge wurden   Springer Verlag umfasst 2 Bücher; ein Werk ist im Paul
     vom Stiftungsrat eingehend diskutiert und geprüft. Die    Haupt Verlag erschienen.
     uniscope Schriftenreihe wurde mit drei Neuerscheinun-
     gen erweitert. Der Jahresabsatz per 31.12.2009 beläuft
     sich auf 4‘680 Bücher gegenüber 5‘664 Büchern im          Aufbau und Pflege der Community –

     2008.                                                     Sponsoren und Gönner
                                                               Der Aufbau und die Pflege der persönlichen Netzwerke
                                                               zu den Autoren, Verlegern, Buchhandel, Medien, Wei-
16   SGO Schriftenreihe uniscope                               terbildungsveranstaltungen und den geschätzten Lesern
     Folgende drei Neuerscheinungen wurden in die uni-         bilden nach wie vor die Schwerpunkte der Stiftung. Die
     scope Schriftenreihe aufgenommen:                         SGO Stiftung wird weiterhin den Weg der Veranstal-
     – Generationen erfolgreich führen, Konzepte und Pra-      tungen im Zusammenhang mit den neu publizierten
        xiserfahrungen zum Management des demographi-          Werken gehen. Diese Themenabende dienen einerseits
        schen Wandels, von Heike Bruch, Florian Kunze,         dazu, das entsprechende Werk vorzustellen und ander-
        Stephan Böhm, Universität St. Gallen;                  seits, mit dem interessierten Publikum und der SGO
     – Konzernmanagement, Strategien für Mehrwert, von         Community in den Dialog zu treten. Die Unterstüt-
        Jetta Frost, Michèle Morner, Universität Hamburg;      zung der Medienpartnerschaft mit der Handelszeitung
     – Business Wargaming, Unternehmenswert schaffen           hat sich dabei sehr gut bewährt. Die Stiftung wird auf
        und schützen, von Daniel F. Oriesek, Jan Oliver        diesem Weg einem noch grösseren Kreis von Interessen-
        Schwarz.                                               ten bekannt gemacht.

     Als Neuauflagen bereichern die Schriftenreihe
                                                               SGO Themenabende

     – Excellence in Change (4. Auflage), Wege zur strategi-
       schen Erneuerung, von Wilfried Krüger;                  Innovationen für den Mittelstand

     – Wege zum Wachstum (2. Auflage), Wie Sie nachhal-        Der erste von drei von der SGO Stiftung organisierte
       tigen Unternehmenserfolg erzielen, von Sebastian        SGO Themenabend fand am 28. April 2009 im Zunft-
       Raisch, Gilbert Probst, Peter Gomez.                    haus zur Meisen in Zürich statt. Zu Beginn der Ver-
                                                               anstaltung „Innovationen für den Mittelstand“ stellten
     Die Buchabsatzzahlen sind hoch erfreulich. An der         die Autoren Prof. Dr. Gerhard Schewe und Dr. Stefan
     obersten Spitze bezüglich Buchabsatz 2009 bewegen         Becker, Universität Münster, ihr gleichnamiges Buch
     sich die beiden Titel „Musterbrecher“ und „Excellence     vor. In einer angeregten Diskussion zwischen den Aka-
     in Change“, gefolgt von „Gesundheitsmanagement in         demikern aus Münster und Schweizer KMU-Vertretern
     Unternehmen“. Bis Ende Dezember konnten seit Beste-       wurde klar: Wer Innovationen realisieren will, darf dies
     hen der SGO Stiftung 70‘831 Bücher verkauft werden.       nicht dem Zufall überlassen. Die Autoren verstehen ihr
Buch als prozessorientierten Leitfaden für KMU. Das       Laufende Forschungsprojekte

beim Gabler Verlag in der SGO Schriftenreihe uniscope     Per Ende Jahr 2009 sind folgende Forschungsprojekte
publizierte Werk zielt ins Herz der Praxis.               zu nennen (voraussichtliche Erscheinungsdaten):
                                                          – Life Domain Balance
Change Management                                            Eberhard Ulich, Bettina Wiese; Institut für
Die zweite Veranstaltung vom 24. Juni 2009 fand zum          Arbeitsforschung und Organisationsberatung iafob,
viel beachteten Thema des Wandels statt. An diesem           Zürich und Universität Zürich
SGO Themenabend wurden die Komponenten eines                 4. Q. 2010
erfolgreichen „Change Managements“ dargestellt und        – Corporate Volunteering
erläutert. Über 60 Teilnehmende erhielten in erster          Theo Wehner, Claudio Gentile; ETH Zürich
Linie Anleitung für die tägliche Praxis. Prof. Dr. Wil-      4. Q 2010
fried Krüger sprach über „Excellence in Change“ – sein    – Selbstmanagement
gleichnamiger Bestseller erschien dieses Jahr in der         Anita Graf; Fachhochschule Nordwestschweiz
uniscope Schriftenreihe in vierter Auflage. Der ehema-       4. Q. 2010
lige Professor für Unternehmensführung und Organi-        – Musterbrecher II
sation der Justus-Liebig-Universität Giessen propagiert      Hans A. Wüthrich, Dirk Osmetz, Stefan Kaduk;
den Wandel als Normalzustand. Frei nach Shakespeares         Universität der Bundeswehr München
Hamlet machte er mit dem Satz „To change or not to           2011
be“ gleich zu Beginn klar, welch hohe Bedeutung er        – Strategische Initiativen, das Handwerk der Strategie-
dem kontinuierlichen Wandel beimisst.                        implementierung                                        17
                                                             Günter Müller-Stewens, Torsten Schmid,
Die Podiumsdiskussion mit Vertretern aus der Schwei-         Christoph Lechner; Universität St. Gallen
zer Wirtschaft wurde rege benützt. Am abschliessenden        2011
Apéro konnten bestehende Verbindungen vertieft und        – Personalabteilungen und Personalverantwortliche
neue aufgebaut werden.                                       Norbert Thom; Universität Bern
                                                             2011
Business Wargaming                                        – Die optimale Organisationsform, Grundlagen und
Die dritte zum Themenkreis Innovation und Kreativität        Handlungsanleitung
angebotene Veranstaltung widmete sich dem „Business          Norbert Thom, Andreas Wenger; Universität Bern
Wargaming“ und fand am 1. September im Zunfthaus             2010
zur Meisen in Zürich statt. Business Wargaming ist ein    – Unsichtbare Strukturen
innovativer Ansatz, der der Vielschichtigkeit und der        David Seidl, Boris Ricken; Universität Zürich
Intensität des Wettbewerbs zwischen Unternehmen ge-          2010
recht wird. Die beiden Autoren Daniel F. Oriesek und
Jan Oliver Schwarz des in der Schriftenreihe uniscope
erschienenen Buches „Business Wargaming, Unterneh-        Ausblick und Zukunft der Stiftung

menswert schaffen und schützen“ erläuterten die zent-     Zwecks Erreichung einer höheren Entwicklungsstufe
ralen Aspekte und Konzepte des Business Wargaming.        wurden im 2009 themenspezifische Teams (Finanzen,
Über 70 Teilnehmende konnten sich durch diese Ver-        Strategie, Verlag und Kommunikation) gebildet. Die
anstaltung in ihren strategischen Überlegungen inspi-     Ergebnisse und Querverbindungen der Arbeitsgruppen
rieren lassen.                                            wurden konsolidiert und in der Strategie-Konzeption
                                                          der SGO Stiftung 2012 zusammengefasst. Ein der
Das vorgestellte Konzept gab in der Podiumsdiskus-        Stiftung übergeordneter Beirat mit ausgewiesenen Per-
sion Anlass zu interessanten Fragen und praktischen       sönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik wird gebildet.
Ergänzungen. Der abschliessende Apéro dauerte dem         Dieser soll die Verbindungen mit der Wirtschaft auf
Engagement der Teilnehmenden unüblich lange.              Entscheidungsebenen stärken.
SGO STIFTUNG – FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

     neuerscheinungen und Neuauflagen in der sgo schriftenreihe              uniscope

     Generationen erfolgreich    Konzernmanagement          Business Wargaming            Excellence in Change       Wege zum Wachstum
     führen

     Konzepte und Praxiserfah-   Strategien für Mehrwert,   Unternehmenswert schaffen     Wege zur strategischen     Wie Sie nachhaltigen Unter-
     rungen zum Management       von Jetta Frost, Michèle   und schützen, von Daniel F.   Erneuerung, von Wilfried   nehmenserfolg erzielen, von
     des demographischen         Morner                     Oriesek, Jan Oliver Schwarz   Krüger                     Sebastian Raisch, Gilbert
     Wandels, von Heike Bruch,                                                                                       Probst, Peter Gomez
     Florian Kunze, Stephan
     Böhm
     NEUERSCHEINUNG              NEUERSCHEINUNG             NEUERSCHEINUNG                NEUAUFLAGE                 NEUAUFLAGE

18

     Gönnerbeiträge im Jahr 2009                                            Stiftungsrat der SGO Stiftung

     –   Philippe Knuchel, Bern                                             – Dr. Markus Sulzberger, Präsident
     –   ibo Beratung, Wettenberg (D)                                       – Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Norbert Thom,
     –   Aldo Mastei, Thalwil                                                 Vizepräsident, Direktor des Instituts für Organisation
     –   Dr. Markus Sulzberger, Zollikon                                      und Personal der Universität Bern, Bern
     –   Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Norbert Thom, Bern                        – Cornelia Knecht, Stiftungsrat, UBS AG, Zürich
                                                                            – Hans Knöpfel, Stiftungsrat, Knöpfel & Partner AG,
                                                                              Zürich
     Projektsponsoren/Sachsponsoren                                         – Peter Kofmel, Stiftungsrat, Berater, Bern
     – PricewaterhouseCoopers, Bern                                         – Pietro Simmen, Stiftungsrat, Simmen Wirth &
     – Ecoscientia Stiftung                                                   Partner AG, Küsnacht
                                                                            – Prof. Dr. Robert J. Zaugg, Stiftungsrat, Dozent
                                                                              Universität Freiburg/Schweiz und Unternehmer

                                                                            Geschäftsstelle der SGO Stiftung

                                                                            Annette Stahel (Geschäftsführerin)
                                                                            SGO Stiftung
                                                                            Flughofstrasse 50
                                                                            CH-8152 Glattbrugg
                                                                            Tel. +41 444 809 11 56
                                                                            E-Mail: info@sgo-stiftung.ch
01     02

                                        01

                                        Prof. Wilfried Krüger

                                        02

                                        Reges Interesse
                                        am Thema „Change
                                        Management“

                                        03

                                        Im Zunfthaus zur
                                        Meisen in Zürich waren
                                        freie Plätze Mangelware
03

     Ein herzliches Dankeschön den Trägern, Gönnern,
         Kooperationspartnern und Freunden der SGO
     Stiftung für ihre äusserst wertvolle Unterstützung
                                  im vergangenen Jahr.
vzpm – verein zur zertifizierung im projektmanagement

     VZPM wird zum Verein zur Zertifizierung von
     Personen im Management
     Paul J. Zimmermann, Präsident und Delegierter VZPM, Ehrenpräsident SGO;
     Dr. Markus A. Zoller, Vorstandsmitglied SGO und VZPM

     VZPM Strategie 2015                                         gramme schnell von einer abnehmenden Konjunktur
     In den vergangenen fünf Jahren konzentrierte sich der       betroffen sein können.
     VZPM auf den Ausbau der vier Zertifizierungsebenen
     (Steigerung der Anzahl Zertifizierungen), die Verbesse-
     rung der Prozesse und der Qualität, die Professionalisie-   Fokussierung auf die Zertifizierung von Personen im
                                                                 Management
     rung von Geschäftsstelle und Bereichsleitungsfunktio-
     nen sowie die Erarbeitung und Einführung der neuen          Vorstand und Träger haben deshalb beschlossen, den
     National Competence Baseline NCB 4.0.                       VZPM in eine nächste Dimension zu diversifizieren
                                                                 und zum führenden Zertifizierungsanbieter für Perso-
     Obwohl der Wachstumstrend noch nicht nachgelassen           nen im Management zu entwickeln. Neben dem Pro-
     hat, ist damit zu rechnen, dass in den nächsten Jahren      jektmangement wird der VZPM künftig auch in ande-
20   die Zahl der Anträge stagnieren wird. Namentlich auf        ren Disziplinen (Prozessmanagement, Business Analyse,
     IPMA Level B zeichnet sich eine Abnahme von Anträ-          u.a.) zertifizieren. Der Verein baut dabei auf das Funda-
     gen ab, während diese für Level C und D derzeit noch        ment oben erwähnter vorhandener Kompetenzen (As-
     stark zunehmen. Ferner zeigt diese Entwicklung, dass        sessmentprozess, Assessorenteam) – dank derer er sich
     die Nachfrage nach Einführung der Zertifizierungen          deutlich von Konkurrenten abhebt – auf und legt den
     hoch ist, da eine grosse Zahl von Fachpersonen von          Fokus konsequent auf Personen. Die Zertifizierung der
     diesem neuen Kompetenznachweis Gebrauch machen              Management-Maturity ganzer Organisationen (Teams,
     will. Diese Nachfrage nimmt mit zunehmender Anzahl          Firmen, Institutionen u.a.) sieht der VZPM hingegen
     der Zertifizierten ab und wird sich voraussichtlich beim    nicht als seinen Schwerpunkt und überlässt dieses Ge-
     kontinuierlichen Bedarf des Arbeitsmarktes an zertifi-      biet bewusst den darin bereits etablierten Anbietern.
     zierten Projektmanagement Fachpersonen einpendeln.          In einem ersten Schritt ist die Zertifizierung von Pro-
     Obwohl die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt durch             zessmanagern ins Portfolio aufgenommen worden und
     gezielte Information, vorab bei Entscheidungsträgern,       jene für Business Analysts ist in Vorbereitung. Diese Er-
     Personalentwicklungs- und HR-Spezialisten sowie             weiterungen sind möglich geworden, weil derzeit ent-
     Laufbahnverantwortlichen erweitert werden konnte,           sprechende Zertifizierungsgrundlagen durch den SGO
     ist auf diesem Weg ein stärkeres Wachstum kaum mehr         Verein gemeinsam mit internationalen Institutionen
     möglich.                                                    ausgearbeitet und vermarktet werden. Eine Diversifi-
                                                                 zierung in dieser Art wird einerseits die Abhängigkeit
     Um in diesem Markt bestehen zu können, muss der             des VZPM von der IPMA reduzieren und gleichzeitig
     VZPM konsequent seine Stärken einsetzen. Diese be-          dessen inhaltliche Abstützung in seinen Trägerorgani-
     stehen aus einem guten Zertifizierungsprodukt in der        sationen verbreitern, indem nicht nur Projektmanage-
     internationalen Verankerung bei der IPMA, der Akkre-        ment im Zentrum steht. Es ist auch anzunehmen, dass
     ditierung durch die SAS und einem Assessorenteam,           weitere Organisationen international anerkannte Zer-
     welches die Assessments praxisnah und bedürfnisgerecht      tifizierungen wünschen und dies sollte der VZPM als
     umsetzt. Der VZPM verfügt über einen guten Kunden-          Dienstleister in diesem Bereich, sofern es sich um Zerti-
     stamm. Es ist jedoch davon auszugehen, dass Zertifi-        fizierungen von Personen im Management handelt, stets
     zierungen wie auch andere Kompetenzförderungspro-           prüfen und wenn zielführend in sein Leistungsportfolio
vzpm – verein zur zertifizierung im projektmanagement

aufnehmen. Gegenüber den bestehenden Kunden wird           Inhouse-Zertifizierungen

der VZPM künftig Kompetenzzertifizierungen in meh-         Im vergangen Jahr konnten neue Firmenkunden für die
reren wichtigen Managementdisziplinen aus einer Hand       Inhouse-Zertifizierungsrunden gewonnen werden. Der
anbieten – im Management-Slogan „Cross Selling“ und        Anteil Kandidaten bzw. Zertifizierte, welche den Zerti-
„One-Stop-Shopping“ – und somit einem vielfach             fizierungsprozess in einer Inhouse-Firmenrunde durch-
wahrgenommenen Kundenbedürfnis entsprechen.                laufen, beträgt im Level B knapp 50 Prozent, im Level C
                                                           bereits 66 Prozent und im Level D melden sich nur 16
Der VZPM Vorstand erachtet es als sinnvoll, bei die-       Prozent für die öffentlichen Zertifizierungsrunden an.
ser Expansion so weit wie möglich auf der bisherigen
Kundenbasis aufzubauen und mit fortschreitender Eta-
blierung der neuen Produkte zusätzliche Kunden zu ak-      Rekurse

quirieren.                                                 Im vergangenen Jahr musste die Rekurskommission           21
                                                           sechs Fälle bearbeiten. Die Anzahl der Rekurse hat sich
Der Überzeugung folgend, dass im Managementumfeld          gegenüber dem Vorjahr halbiert. Zum ersten Mal in der
nur internationale, mindestens aber länderübergreifen-     Geschichte des VZPM sind keine Rekurse aus Ableh-
de Zertifizierungen Zukunft haben, basiert beispiels-      nungen im Level B eingegangen. Den Grund dafür sieht
weise die neue Prozessmanagementzertifizierung auf der     die Rekurskommission in der qualitativen Bearbeitung
ABPMP (Association of Business Process Management          der Ablehnungen durch den Bereichsleiter Jean-Pierre
Professionals, USA) sowie der EABPM (European Asso-        Widmann, welcher viel Zeit und Energie in diesen Teil
ciation of Business Process Management).                   seiner Aufgabe investiert. Die eingegangen sechs Fälle
Der Vorstand ist überzeugt, mit diesen grundsätzlichen     verteilten sich mit drei Rekursen auf den Level A, zwei
strategischen Weichenstellungen den VZPM nachhal-          Rekurse aus Ablehnungen Level C und einem Rekurs
tig zu stärken und mit der angestrebten Positionierung     nach einem ablehnenden Entscheid im Level D. Auch
zum führenden Anbieter von Personenzertifizierungen        in diesem Jahr entschied die Rekurskommission wieder
im Management in der Bildungslandschaft „Schweiz“          einen Fall (Level A) zugunsten des Kandidaten.
zu entwickeln.

                                                           Akkreditierung durch die SAS
Entwicklung in der Projektmanagementzertifizierung         Die Schweizerische Akkreditierungsstelle SAS über-
IPMA
                                                           wachte den VZPM am 17. April 2009 im Rahmen eines
Die Anzahl der Zertifizierten hat sich auch 2009 erfreu-   Audits. Im Bericht der SAS vom 22. Juni 2009 wur-
lich entwickelt. Insgesamt konnte der VZPM beinahe         de festgehalten, dass die Gültigkeit der Akkreditierung
1000 Projektmanagement-Zertifikate nach dem inter-         weiterhin bestehen bleibt. Die Akkreditierung umfasst
national renommierten IPMA-Standard vergeben. Wie-         die IPMA Levels A, B, C und D und ist gültig bis 11.
derum eine erfreuliche Steigerung von 27 % gegenüber       August 2012.
dem Vorjahr.
Informationsveranstaltungen und Übergabefeiern              Assessorenworkshop

     Eine erfreulich grosse Anzahl der Erst-Zertifizierten ho-   Am 9. Mai 2009 trafen sich wiederum die Assessoren
     len ihr Zertifikat IPMA Level A, B oder C im Rahmen         aller Levels zu unserem obligatorischen Erfahrungsaus-
     der Übergabefeiern persönlich ab. Der feierliche Rah-       tausch im Kongress- und Kulturzentrum Kursaal Bern.
     men und die Begegnung mit anderen Zertifizierten ist        Schwerpunkt-Thema des Workshops war auch dieses
     ein Anreiz, an diesem Anlass zusammen mit Partnerin/        Jahr die neue STAR-Interviewtechnik (STAR = Situa-
     Partner und oftmals sogar mit den Kindern teilzuneh-        tion-Task-Action-Result). Im zweiten Teil haben sich
     men. Die Durchführung dieser Anlässe ist VZPM-Tra-          die Assessoren gruppenweise kritisch mit den neuen
     dition geworden.                                            Dokumenten und Hilfsmitteln auseinander gesetzt und
                                                                 wertvolle Rückmeldungen aus ihrer Assessorentätigkeit
     Die Swiss Project Management Association (spm)              eingebracht.
     und Schweizerische Gesellschaft für Organisation und
     Management (SGO) luden in Zürich und in Bern zu
     kostenlosen Informationsveranstaltungen über die Pro-       Finanzielles

     jektmanager-Zertifizierung nach IPMA ein. Der VZPM          Das finanzielle Resultat des vergangenen Jahres ist wie-
     konnte an diesen Anlässen über die IPMA-Zertifizie-         derum positiv ausgefallen. 2009 konnten wir einen Ge-
22   rung orientieren.                                           winn von CHF 2499.43 ausweisen.

     In der Romandie führte der VZPM im Februar und im
     Juni zwei Informationsanlässe durch, welche jeweils von     Dank an unsere Kunden

     Thierry Bonjour, dem VZPM-Kooridnator in der West-          Ein herzliches Dankeschön auch dieses Jahr wiederum
     schweiz, organisiert und moderiert wurden.                  an unsere Kunden für die angenehme Zusammenarbeit.
                                                                 Wir sind sehr zufrieden und stolz, dass wir weitere Kun-
                                                                 den gewinnen konnten. Danken möchten wir auch den
     Marketing                                                   Kandidatinnen und Kandidaten, die sich einer Zertifi-
     Erstmals hat der VZPM an zwei Projektmanagement-            zierung gestellt haben und gratulieren all denjenigen,
     kongressen als Aussteller teilgenommen.                     die die Zertifizierung mit Erfolg bestanden haben.
     Im Museum „Kleines Klingenthal“ in Basel, einem
     historisch schönen Gebäude, fand am 15. September           Auch den Mitwirkenden innerhalb des VZPM gebührt
     2009 der 2. Kongress „Projektmanagement für Prakti-         unser Dank, den Mitgliedern des Vorstandes, des Pro-
     ker“ statt. An diesem ganztätigen Anlass haben ca. 150      grammausschusses, der Rekurskommission, der Ge-
     Personen die Referate besucht und wir hatten die Mög-       schäftsleitung und den Assessoren wie auch den Mitar-
     lichkeit, mit unserer Präsenz über die Vorteile und den     beiterinnen der Geschäftsstelle. Sie verdienen wiederum
     Nutzen einer IPMA-Zertifizierung im Projektmanage-          unsere Anerkennung für die Bewältigung des operati-
     ment zu informieren.                                        ven Geschäftes. Der Leistungsausweis des vergangenen
     Das Project Management Training Forum am 22. Ok-            Jahres und die aktive Zusammenarbeit aller Beteiligten
     tober 2009 in Zürich war eine gemeinsame Veranstal-         innerhalb unserer Organisation lassen uns mit Elan und
     tung unserer Trägerorganisation Swiss Project Manage-       Freude das neue Jahr angehen.
     ment Association spm und der PMI Switzerland. Rund
     20 aktuelle Trainingsmodule in Deutsch und Englisch
     standen auf der vielfältigen Agenda. In diesem Rahmen
     hat der VZPM die IPMA-Zertifizierung präsentiert.
Entwicklung in der Projektmanagement-zertifizierung IPMA

                           Zertifikate 2008            Zertifikate 2009               Die Anzahl der Zertifizierten hat sich auch 2009 erfreu-
                                                                                      lich entwickelt. Insgesamt konnte der VZPM beinahe
 Level A                         5                             8
                                                                                      1000 Projektmanagement-Zertifikate nach dem inter-
 Level B                        111                            90
                                                                                      national renommierten IPMA-Standard vergeben. Wie-
 Level C                        184                           211
                                                                                      derum eine erfreuliche Steigerung von 27 % gegenüber
 Level D                        477                           683                     dem Vorjahr.

BRANCHENVERTEILUNG

                 Telecom                             Verwaltung                       In vielen Zweigen der Wirtschaft und in der Verwal-
                                                                                      tung ist die IPMA-Zertifizierung bekannt und etabliert.
           Bau
                             11%               15%                                    Weiterhin Leader-Branche ist die Bank, gefolgt von In-
 Industrie              4%                                                            dustrie, Informatik und Verwaltung.
                                                                                                                                                    23
                                                                       Informatik
                 19%                                   16%

                                                     7%
                        5%                                                            Der Frauenanteil zertifizierter Projektmanagerinnen hat
  Handel                                                            Berater           sich dank der grossen Zunahme im Level D auf 18 Prozent
                                       23%
   Versicherung                                                                       etwas erhöht; der Anteil der 36 bis 40-Jährigen bleibt jene
                                                       Bank                           Altergruppe, welche am stärksten vertreten ist.

Zertifizierte nach Alter und Geschlecht
IPMA Level A, B, C und D, ab 1996

  Level      Geschlecht               bis 30           31–35                  36–40         41–45         46–50         älter 50       Total
   A                M                   -                 -                     6             8             11             9            34
                    M                   9               86                     170           192           125            78            660
   B
                    F                   -               11                     20             8             5              2            46
                    M                  62               170                    222           161            98            46            759
   C
                    F                  14               27                     19            20             12             4            96
                    M                  462              342                    319           241           175            105          1644
   D
                    F                  181              135                    88            85             33            21            543

  A– D              M                  533              598                    717           602           409            238          3097
  A–D               F                  195              173                    127           113            50            27            685

Die Namen der im Jahr 2009 zertifizierten Persönlichkeiten sind im Jahresbericht des VZPM aufgeführt.
EOP – eidgenössische organisatorenprüfungen

     Die eidg. Organisatorenprüfungen nehmen
     aus einer starken Position e­ inen grösseren
     „Change“ in Angriff
     Christoph Gull, Präsident der Prüfungskommission der eidg. Organisatorenprüfungen
     und Vorstandsmitglied SGO

     Erfolgreiches Prüfungsjahr 2009                           Im Auftrag der SGO begrüsste Herr Martin Pfändler
     Auch das Prüfungsjahr 2009 darf als erfolgreiches         die Diplomanden und er unterhielt die rund 60 An-
     Jahr verbucht werden:                                     wesenden mit einem interessanten Referat, in dem er
                                                               einen Ausblick über die Landesgrenzen hinweg machte
     –	Weiterhin steigende Beteiligung an der Berufsprü-      bezüglich Veränderungen, die sich in unserem Berufs-
        fung;                                                  bild ergeben.
     –	Wieder deutlich höhere Beteiligung an der höheren
        Fachprüfung;                                           Zudem haben 169 (Vorjahr 165) Kandidatinnen/Kan-
     –	Reibungsloser Ablauf ohne Pannen.                      didaten die Prüfung zum „Organisator mit eidg. Fach-
                                                               ausweis“ erfolgreich absolviert.
24   Die Grafik auf Seite 25 zeigt die Entwicklung der Teil-
     nehmenden an den eidgenössischen Organisatoren-           Insgesamt haben damit seit Bestehen dieser Prüfungen
     prüfungen:                                                bald 3000 Kandidatinnen/Kandidaten die Berufsprü-
                                                               fung und rund 1000 Kandidatinnen/Kandidaten die
     Bereits zum 28. Mal wurden am 3. Juli 2009 durch den      Höhere Fachprüfung mit Erfolg bestanden.
     Verein Eidgenössische Organisatoren-Prüfungen die
     Diplome für die erfolgreichen Kandidatinnen/Kandi-
     daten der Höheren Fachprüfung verliehen
     Die Diplomfeier fand im Kursaal Bern statt, wo die 28
     (Vorjahr 11) erfolgreichen Kandidatinnen/ Kandida-
     ten ihre Diplome entgegennehmen durften.
Gute Zusammenarbeit mit den Ausbildungsinstituten                                                            In den letzten 30 Jahren ist es gelungen, die Prüfungen
Die engere Zusammenarbeit, die wir zu der wachsen-                                                           gut zu positionieren und im Markt eine hohe Akzep-
den Zahl an Ausbildungsinstituten in den letzten Jah-                                                        tanz zu erreichen. Trotzdem hat sich die Trägerschaft
ren gezielt aufgebaut haben, wirkt sich für beide Seiten                                                     und die Prüfungskommission entschieden, eine um-
befruchtend aus und ist für die Prüfungen, insbeson-                                                         fassende Neupositionierung und Neuausgestaltung
dere aber auch für die Kandidatinnen/Kandidaten ein                                                          der Inhalte der Organisatorenprüfungen in Angriff zu
Gewinn.                                                                                                      nehmen. Mit diesem Projekt soll sichergestellt werden,
                                                                                                             dass die Prüfungen auch in Zukunft erfolgreich in ei-
                                                                                                             ner veränderten Bildungslandschaft Schweiz positio-
Neue Positionierung und neue inhaltliche Ausgestaltung                                                       niert sind.
der Organisatorenprüfungen                                                                                                                                                                     25
Die hohen Teilnehmerzahlen zeigen eindeutig den stei-                                                        Bis im Frühjahr 2010 werden die neuen Konzepte be-
genden Bedarf eines eidgenössischen Abschlusses im                                                           reit sein. Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr voller
Organisationsbereich. Und dies, obwohl die Bildungs-                                                         Herausforderungen.
landschaft durch laufend neue Angebote ergänzt wird.

entwicklung der teilnehmenden an den eidgenössischen organisatorenprüfungen

300

250                                                                                                                                                                                   244
                                                                                                                                                                                    231

                                                                                                                                                     203
200                                                                               189                                                                                        195

                                                                   179
                                                                                               168                                       170
                                                                                                     158                     157                       167
                                                                                    161                          151                                              153
150                                                                                                                                            164

                                                                                                                                   144
                                                                                                      128              139
                                                            105
100                                                                    104

                                             80                                   82            77
                                                  69   72
                                                                                                            60    59                                                           61
                                   54                                                                                              54                        56
             36                                                              63                                                           46                       49
 50               35    35
                                                                                          53         50
                             23                   48                                                                         46
                                                       42    43    39                                                  42                            42                                   44
                        12                   35                                                                                                38
                                                                                                                                                                        31
             0     26                   24                                                                                                                                           20
  0                               15
             81

                  82

                        83

                             84

                                       85

                                             86

                                                  87

                                                       88

                                                             89

                                                                  90

                                                                         91

                                                                                  92

                                                                                          93

                                                                                               94

                                                                                                     95

                                                                                                            96

                                                                                                                 97

                                                                                                                       98

                                                                                                                             99

                                                                                                                                   00

                                                                                                                                         01

                                                                                                                                               02

                                                                                                                                                     03

                                                                                                                                                             04

                                                                                                                                                                  05

                                                                                                                                                                        06

                                                                                                                                                                              07

                                                                                                                                                                                    08

                                                                                                                                                                                          09
      1980

             BP                                                               HFP
eop – eidgenössische organisatorenprüfungen

     eidgenössische organisatorenprüfungen 2008/2009

       Delegierte                                            Träger

       Sandra Gerschwiler, Präsidentin                       KV Schweiz, Zürich

       Thomas Daum, lic. iur                                 Schweiz. Arbeitgeberverband, Zürich

       Christoph Gull                                        SGO, Glattbrugg

       Dr. Alain Gut                                         SWICO, Zürich

     prüfungskommission

       Delegierte                        PK                 Fach

       Christoph Gull                    SGO                Präsident

       René Freiburghaus                 kvschweiz          BP m, Sozialkompetenz

       Claudia Wilhelm                   kvschweiz          BP s, Organisation

26     Markus Schürch                    SWICO              BP s, Infrastruktur/Technologien

       Yves Fauth                        SWICO              HFP s+m, Abschlussrichtung (Diplomarbeit und Expertengespräch)

       Daniel Kneubühl                   Arbeitgeberverb.   HFP m, Fachgebiete & Moderation und Coaching

       Urs F. Meyer                      Arbeitgeberverb.   HFP s

       Fredy Peyer                       Arbeitgeberverb.   BP s, Informatik

       Christoph Gull a.i.               SWICO              BP m, Vertiefungsrichtung

       Daniel Walder                     Arbeitgeberverb.   HFP s

       Stefan Studer                     SGO                HFP s

       Simon Summermatter                SGO                BP s, Recht

       Stefan Wiedmer                    SGO                HFP s+m, Abschlussrichtung (Diplomarbeit und Expertengespräch)

       Philip Paetzold                   kvschweiz          BP s, Betriebswirtschaft

       Daniela Haze Stöckli              kvschweiz          QS

       Francisco Llopart                 SWICO              QS

                                                            BP =Berufsprüfung / HP = Höhere Fachprüfung

     prüfungssekretariat

       Charlotte Speck, lic. iur                             SGO, Glattbrugg
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