ABSCHLUSSARBEITEN der Masterstudierenden im Sommersemester 2015 - Fakultät für Architektur der Technischen Universität München www.ar.tum.de
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ABSCHLUSSARBEITEN der Masterstudierenden im Sommersemester 2015 Fakultät für Architektur der Technischen Universität München www.ar.tum.de
Inhaltsverzeichnis MASTER THESIS M.A. Architektur Schwerpunkt Nachhaltiges Bauen 4 Schwerpunkt Bauen im Bestand 18 Schwerpunkt Baukunst 36 Architekturtechnologien 48 Mentorenprogramm 52 M.A. Industrial Design 70 M.A. Landschaftsarchitektur 72 M.Sc. Urbanistik - Landschaft und Stadt M.A. Restaurierung, Kunsttechnologie und 86 Konservierungswissenschaft Impressum 3
HINTERM BAHNHOF Markus Bobik Lehrstuhl für Nachhaltige Entwicklung von Stadt und Land, Prof. Mark Michaeli 1 HINTERM BAHNHOF Das Projekt „Hinterm Bahnhof“ befasst sich mit 1 Isometrie dem ehemaligen Güterbahnhofareal in Traunstein. 2 Blick vom Bahnsteig Durch die zentrale Lage in der Stadt und seine 3 Aktivhof Funktion als Bindeglied zwischen der historischen Altstadt und den neueren Wohn- und Entwicklungs- gebieten im Westen ist das Areal von großer Bedeu- tung für die Stadt. Es stellt die Möglichkeit dar, eine Stadtentwicklung jenseits der Gleise voranzutreiben und sowohl für Einheimische als auch Besucher ein neues Willkommensbild zu generieren. Der Entwurf fokussiert darauf einen Ort für die Jugend Traunsteins zu schaffen, da diese derzeit keine geeigneten Aufenthaltsorte vorfinden. Das Areal am Bahnhof bietet sich hierfür besonders an, da die meisten Jugendlichen für Schule und Aus- 2 bildung täglich in die Stadt pendeln und sich somit ständig am Bahnhof wiederfinden. Zentraler Kern ist eine großzügige öffentliche Frei- fläche, die durch ihre Gestaltung vielfältig genutzt werden kann und den Jungen einen Ort gibt an dem sie sich gerne aufhalten und entfalten können. Darum herum wird Wohnen für junge Menschen in Form eines Boarding Houses kombiniert mit einer Jugendherberge, einem Jugendzentrum und einem Kompetenzzentrum mit dem Fokus auf Alpines Bau- en und Holzbau. Das neu entstehende Areal durchmischt geschickt die Lebensbereiche Wohnen, Arbeiten, Bildung, Kultur und Freizeit. Es spricht zudem nicht nur Jugendliche an sondern auch alle anderen Alters- gruppen, und stellt dadurch eine Bereicherung für ganz Traunstein dar. 3 5
PZP-Psychologisches Zentrum Pettenkoferstraße Marina Borchert Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung, Prof. Hannelore Deubzer 1 PSYCH. ZENTRUM PETTENKOFERSTRASSE Das neue psychologische Zentrum beschreibt ein 1 Lageplam 1,6 ha großes Grundstück in zentraler Lage des 2 Innenansicht Bibliothek Innenstadtcampus der Ludwig-Maximilians-Uni- 3 Straßenansicht Süd versität München. 4 Längsschnitt Die Setzung greift im Norden die städtebaulich offe- ne Situation auf und schließt mit einer langen Zei- le quartierscharakter entsprechender Häuser den Blockrand. Diese Häuser beherbergen ruhigere und privatere Nutzungen, wie ein Studentenwohnheim oder die Ambulanzen. Der im südlichen Teil des Grundstücks gelege- ne große Fakultätsbau bespielt den größten Teil des Baugrunds. In zwei großen Hofhäusern sind die verschiedenen Departments u. deren Institu- te untergebracht, das Department für Psychologie 2 sowie das Department für medizinische Psycholgie. Die beiden großen Baukörper sind durch einen zwi- schengeschalteten 3-geschossigen Hörsaalbau mit- einander verwebt. Über die gesamte Erdgeschoss- zone erstrecken sich die großen öffentlichen Nut- zungen wie Bibliothek, Mensa und Audimax. Durch Oberlichter erhalten die Bibliothek, sowie die Mensa zusätzliche qualitative Aufenthaltsbereiche. Die Kubatur des Körpers erzeugt im Süden einen 3 großen Quartiersplatz, sowie einen kleineren, pri- vaten Wohnplatz im Norden. Die im Erdgeschoss und den darüberliegenden Geschossen verschieden gerartete Kalksteinfassade erscheint in Materialität und Ausformung als städti- sche Fassade, welche sich den umliegenden Wohn- bauten und der gegenüberliegenden Anatomie annähert und doch eine eigene Position bezieht. 4 6
KLANGKÖRPER BAD ENDORF Anna-Lea Boé, Sarah Dielenschneider Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen, Prof. Thomas Auer 1 KLANGKÖRPER BAD ENDORF 1 Perspektive 2 Lageplan Die Marktgemeinde Bad Endorf liegt in der Nähe 3 Schnitte | Nutzungen des Chiemsees und ist ein beliebtes Zentrum für Touristen sowie Kurgäste. Leider fehlt dem Ort ein identitätsschaffendes Zentrum, an dem sich die Menschen treffen und austauschen können. Eine architektonische Impulsgebung mit einer neuen Nutzung des Areals soll die Ortsmitte der Marktge- meinde Bad Endorf nachhaltig stärken. Der konzeptionelle Entwurf stellt eine Möglich- keit dar, wie die Ortsmitte belebt werden kann und Bewohner und Touristen vereint werden können. Das verbindende Element spiel hierbei die Musik. Ein Musikzentrum mit Musikschule, Musiktherapie, 2 Veranstaltungssaal u.v.m. bringt alle Alters- und Interessensgruppen zusammen und vereint diese. Das Konzept des Musikzentrums stärkt die Gemein- schaft im Hintergrund der Suffizienz, da neue Mög- lichkeiten der Kommunikation, Weiterbildung und Gesundheitsförderung entstehen. Der Entwurf bildet eine neue Verbindung zwischen altem Ortskern und neuem Wohngebiet. Das Musik- zentrum wird zur erlebbaren Musikstraße, an der sich verschiedenen Klangkörper mit unterschied- lichen Nutzungen befinden, die das Musikzentrum bilden und so das Thema Musik entlang der Musik- straße für Jedermann erlebbar machen. 3 7
STÄDTE IM UMBRUCH KONZEPTION UND TRANSFORMATION EINER NACHHALTIGEN SCHNITTSTELLE IN BAMBERG Christina Denz & Maria Maier Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen, Prof. Thomas Auer 1 2 1 Gesamtübersicht 2 Längsansicht 3 Gemeinschaftszentrum 4 Kulinarikatrium 5 Schnitt 6 Sportzentrum 3 8
4 STÄDTE IM UMBRUCH Verändernde wirtschaftliche, demographische und klimatische Bedingungen führen zu einer Umverteilung von Prioritäten in der Städteplanung. Die Öffnung des Kasernenareals in Bamberg bietet für den östlichen Stadtteil ein großes Entwicklungspotenzial. Da nachverdichtende, Maßnahmen in der Altstadt zunehmend schwierig werden, rücken angrenzende suburbane Gebiete in den Fokus für nachhaltige Entwurfsstrategien. Bei der Analyse dieses Areals wurde deutlich, dass die Bahntrasse zusammen mit dem Entwurfsgebiet trotz seiner infrastrukturellen Knotenpunktstellung, als deutlich trennendes Element im Gesamtraum fungiert. Der aktuelle Mangel des Grundstücks 5 zwischen Gleisbett und Konversionsgebiet, soll in der planerischen Entwicklung als Potenzial verstanden und bestehende positive Aspekte gestärkt werden. Die öffentliche Schnittstelle von Verkehr und unattraktivem Nutzungsangebot als trennendes Element, soll zu einem verbindenden Kernstück modifiziert werden. Bei der funktionalen Konzeption stehen ökonomische und ökologische Aspekte im Vordergrund. Durch ein nachhaltiges Konzept, welches soziale Ansprüche und energetische Verantwortung in direkten Dialog setzt, soll ein Prototyp für eine ganzheitliche Transformation einer nachhaltigen Schnittstelle konzipiert werden. Aus diesen Prämissen ergibt sich ein vielschichtiger Nutzungskatalog, welcher generationenübergreifend Potenziale generiert und dabei Schallschutz, Mobilität, Mikroklima und Energie verbindet. 6 9
PSYCHOLOGISCHES ZENTRUM FÜR DIE LMU Benedikt Duscher Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung, Prof. Hannelore Deubzer PSYCHOLOGISCHES ZENTRUM Für die Ludwig-Maximilians-Universität soll 1 Lageplam ein neues psychologisches Zentrum entstehen, 2 Schnitt das sich hinter dem Sendlinger Tor an der Pet- 3 Straßenansicht- tenkofer Straße befindet und am Übergang von Bahnhofsviertel zum Klinikviertel der LMU liegt. Der Grundgedanke dieses Entwurfes ist es, beide Viertel miteinander zuverknüpfen und die Besonderheiten aufzugreifen. So gliedert sich eine kammartige Struktur an den Blockrand des Bahnhofsviertels und schließt somit den Block ab. Vor diesem Volumen wird ein Solitär ausgebildet, der die öffentlichen Bereiche des psychologischen Zentrums beherbergt und für das Universitätsviertel aber auch die Öffent- lichkeit zur Verfügung stehen soll. Dort befin- 2 den sich die Auditorien und eine Bibiliothek mit einem Lichthof. Als zentraler Verteiler und Auf- enhaltsbereich wird ein Campusplatz ausgebil- det, der an der Ecke von Pettenkofer und Göthe- straße liegt, an der höhere urbanere Gebäude einen urbanen Platz zulassen. ein wenig abseits vom Trubel des Universitätsalltags liegt die zugehörige Ambulanz. Sie gliedert sich in die Blockrandbebauung der Schillerstraße ein, liegt aber trotzdem in Blickbeziehung zum rest- lichen Areal. Dadurch dass die Ambulanz für psychisch labile Patienten konzipiert ist, wird diese nicht in den Campus eingegliedert son- dern bietet durch die naha Auslagerung einen wichtigen Abstand für die Patienten. 10
ERSTE ABSCHÄTZUNG DER ABHÄNGIGKEITEN VON GRAUER ENERGIE UND BETRIEBSENERGIE IN DER VORENTWURFSPHASE ALS GRUNDLAGE EINER INTEGRALEN GEBÄUDEPLANUNG Michaela Eizenberger Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen, Prof. Thomas Auer Nach dem Reaktorunglück von Fukushima (März Trotz dieses steigenden Bewusstseins sind im 18599 und die Rahmenwerke für eine Life Cycle 2011) hat die Bundesregierung einen schrittwei- Bausektor nach wie vor viele Fragen unbeantwor- Analysis (LCA) nach DIN EN ISO 14040/14044 sen Ausstieg aus der Kernenergie bis spätestens tet. Oft fehlt der interdisziplinäre Austausch bzw. beschrieben. Die benötigten Randbedingungen für 2022 festgesetzt. Gleichzeitig wurde auch vor dem das Zusammenführen der Informationen der ver- die LCA wurden durch Literaturrecherche ausgear- Hintergrund einer stetig fortschreitenden Ressour- schiedenen Zuständigkeiten. Ohne vollständig mit beitet, wobei vor allem auch die vorhandenen Steck- cenverknappung der ‚nicht erneuerbaren‘ fossi- der Komplexität einer jeden Materie vertraut zu briefe des „Deutsche[n] Gütesiegel Nachhaltiges len Energieträger ein ehrgeiziger Fahrplan für die sein, soll es für Planer möglich sein, schon im Vor- Bauen“ herangezogen wurden. „Energiewende“ formuliert. , dessen Inhalt die entwurf eines Gebäudes einerseits die Gesamtbi- Bundesregierung folgendermaßen beschreibt: lanz der materialgebundenen Energie positiv zu Für die Auswertung wurde eine Simulation erstellt, „Der Ausbau der erneuerbaren Energien als Alter- beeinflussen und andererseits auch die aufzuwen- die verschiedene Szenarien für ein exemplarisches native zur Kernkraft ist die Grundidee des Kon- dende Nutzenergie zur Gewährleistung der thermi- Einraumgebäude mit der Nutzung ‚Einzelbüro‘ zepts. Der Energieanteil an der Stromerzeugung schen Behaglichkeit zu reduzieren. Die Vorentwurf- betrachtet: differierende Konstruktionsaufbauten aus Sonne, Wind & Co. soll bis zum Jahr 2025 auf sphase bietet dabei das größte Potenzial zur Ener- für Dach/Wand/Decke, variabler Glasanteil und 40 bis 45 Prozent und bis zum Jahr 2035 auf 55 bis gieeinsparung. sich ändernde Ausrichtung des Baukörpers. 60 Prozent ausgebaut werden“ 1 Damit strebt die Bundesrepublik eine weitgehen- Die materialgebundene Energie (=graue Energie) Außerdem wurde eigenhändig ein Worksheet mit der de energiepolitische Autarkie an, mit dem Versuch kann im Vorfeld durch die bewusste Anwendung Software Microsoft Excel erstellt. Durch eine funk- von der Atomenergie und den begrenzt verfügba- von rezyklierbaren Baustoffen bzw. Baustoffen mit tionierende dynamische programminterne Verket- ren fossilen Brennstoffen unabhängiger zu werden. einem geringen Herstellungsaufwand minimiert tung war es möglich, die gewünschten Ergebnisse Dies ist nicht nur der umweltfreundlichere, sondern werden. Daher wäre es wichtig von Anfang bei der auszuwerten und eine quantitative Abschätzung zu auf Dauer gesehen auch der sicherere und wettbe- Entscheidungsfindung in der Vorentwurfsphase bei erreichen. werbsfähigere Weg. der Wahl der Materialien für die Konstruktion, dem dazugehörigen Verglasungsanteil und der dazuge- Die Ergebnisse zeigen den erheblichen Mehrwert Statistiken zeigen, dass der Energieverbrauch des hörigen Orientierung des Baukörpers zusätzlich der grauen Energie im Vergleich zur Betriebsener- Gebäudesektors für einen erheblichen Anteil des zur Betriebsenergie auch die Auswirkungen auf die gie. Außerdem ist zu beobachten, dass, je länger der Gesamtenergieverbrauchs Deutschlands verant- graue Energie abschätzen zu können. angesetzte Betrachtungszeitraum ist, desto geringer wortlich ist. Die für Erstellung, Betrieb und Rück- auch der Wert der Betriebsenergie im Vergleich zur bau von Gebäuden aufgewendete Energie ist folg- Für die Ermittlung der grauen Energie eines grauen Energie wird. Der Grund hierfür ist, dass lich auch eine dominierende Umweltbelastung. Gebäudes innerhalb eines Lebenszyklus muss die sich die angerechneten Betriebsenergien durch den gesamte Energiemenge eines jeden Baustoffs von zeitlich abnehmenden Primärenergiefaktor verrin- Die Energieeinsparverordnung (EnEV) und die Herstellung über die Nutzungsphase bis hin zur gern. Demzufolge ist die graue Energie die Größe ganzen Debatten um die Energieeffizienz fokussie- Entsorgung („von der Wiege bis zur Bahre“) auf- mit dem höchsten prognostizierten Einsparpotenzi- ren sich vor allem auf die benötigte Betriebsenergie bilanziert werden. al, wird aber bisher in der Vorentwurfsphase nicht während der Nutzungsphase, die durch den Ener- berücksichtigt und meist lediglich erst nach Voll- gieverbrauch, der durch das Heizen und Kühlen Dabei sollen einmal mehr die ungenutzten Poten- endung der Projektaufgabe aufbilanziert. Daher eines Gebäudes hervorgerufen wird um ein kons- ziale zur Reduktion des grauen Energiegehalts von ist es zwingend notwendig, den integralen Vorent- tantes Innenraumklima zu erzeugen, ermittelt wird. Gebäuden über die Lebensdauer aufgezeigt wer- wurfsprozess um den Aspekt der grauen Energie zu Dies ist die für den Nutzer sichtbare Energie mit den und zum anderen die größten Einflussfaktoren erweitern. der Dimension als Geldwert unmittelbar vor Augen. analysiert werden, welche die Bilanzen nachhaltig Die Graue Energie jedoch, die den in einem Produkt beeinflussen. Zudem soll herausgearbeitet werden, Zusätzlich ergab sich die Feststellung , dass sich vergegenständlichten „versteckten“ Energieauf- in welchen Bereichen es Verbesserungsbedarf und für die Prognose für die graue Energie Ungenau- wand für einen festgelegten Zeitraum (hier: cradle auch informative Defizite gibt. igkeiten ergeben, da sich der Wert des Strommi- to the grave) beschreibt, die ein Gebäude vor, wäh- xes für die Lebenszyklusphasen der Instandsetzung rend und nach seiner Nutzung braucht, wird bei dem Diese Arbeit untersucht für festgelegte Eingangspa- und der Entsorgung der eingesetzten/verwendeten Entwurfsprozess meist vernachlässigt und oft ledig- rameter die Abhängigkeiten zwischen grauer Ener- Materialien, aufgrund der Zunahme des ‚erneuer- lich erst am Schluss aufbilanziert. Diese Material gie und Betriebsenergie an einem Beispielgebäude. baren‘ Energieanteils, verringern würde. Um diesen inhärente Energie gewinnt aber vor dem Hinter- Unsicherheiten entgegenwirken zu können, müssen grund der knapp werdenden fossilen Energieträger Um die Ziele dieser Arbeit zu erreichen, wurde eine auch (baustoffspezifische) Umweltdatensätze bezo- für eine integrale Betrachtungsweise immer mehr Methodik entwickelt, neben der Betriebsenergie gen/basierend auf den zukünftigen/prognostizierten an Bedeutung. auch die graue Energie zu quantifizieren und diese Strommix erstellt werden. Daher soll die in der Planung berücksichtigte ver- anschließend miteinander zu vergleichen. brauchsorientierte Betrachtung während der Nut- Vor allem gilt es auch die Akzeptanz von Recycling- zung des Gebäudes auf eine Betrachtung über den Dabei wurde zunächst die für die Ermittlung der baustoffen mit einer geringen Herstellungsenergie gesamten Lebenszyklus ausgeweitet werden. Betriebsenergie gängige Vorgehensweise nach DIN wie „Lehm“ zu fördern. 11
PSYCHOLOGISCHES ZENTRUM FÜR DIE LMU MÜNCHEN Xin Feng Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung, Prof. Hannelore Deubzer 1 1 Außenraumperspektive 2 Konzept 3 Innenhofperspektive PSYCHOLOGISCHES ZENTRUM FÜR DIE LMU 4 Lageplan Ziel des Entwurfs ist, durch sinnvolle Ergänzungen der vorhande- nen Angebote und der Verdichtung bzw. Vernetzung des Bestands die Raumqualität dieses Psychologischen Zentrums zu erhöhen und das ganze Viertel schließlich zu einem zusammenhängenden, vielschichti- gen Stadtraum weiter zu entwickeln. Der erste Schritt der Umgestaltung des Psychologischen Zentrums ist, Beziehung zwischen Baubestand und umgebenden Gebäuden sowie die Identität dieses Stadtteiles zu erkennen. Als wichtiger Angelpunkt im Stadtraum Klinikum Bereich und vor allem im lokalen Wegenetz verknüpft die Innenhof vom Psychologischen Zentrum mehrere Durch- gänge miteinander. Durch die Herausarbeitung dieses Gebäudes soll- te keine der wichtigen Raumverbindungen beeinträchtigt werden, die zuvor diesen Klinikum Bereich räumlich definiert haben. Deswegen wird das Konzept ‘Wachsen’ eingeführt, die Neubau von Baubestand wie Zweige des Baums wachsen und mit einander vernetzen, was die 2 3 Raumverbindungen stärkt und künftig Konflikte vermeidet. Dadurch die Innenhof in acht kleineren Innenhöfe aufteilen, bzw. Eingangshof, Seminarhof, Kommunikationshof, Bibliothekshof usw., bieten vielfälti- gen Personengruppen Raum für Forschung und Erholung sowie aus- reichende Gelegenheit zur Kommunikation. In den höheren Geschossen des Kernbereichs wird eine Bibliothek bzw. Hörsaal aufgebaut, die enge Verbindung zu anderen Funktionen- bereichen hat, z.B. Forschungsbereich, Institute und Laborbereich. Es verstärkt damit die Raumverbindung und bietet eine gute Kommuni- kationsmöglichkeit, dass alle Lehrstühle, Labor, Büro usw. alle gute Erreichbarkeit zur Bibliothek und Hörsaal haben. Draußen dient eine großformatige Plattform zukünftig als naher Erholungsraum für die Besuchern der Bibliothek und auch verbindet sich mit dem Hauptein- gang des Denkmalschutz Gebäudes an der Pettenkofer Straße. Auf dieser Weise wird das umgestaltete Klinikum mit der Umgebung ver- knüpft. 4 12
NEUBAU CAMPUS ADAPTIVE Viktor Nikolov Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung, Prof. Hannelore Deubzer 1 1 Außenraumperspektive 2 Längsschnitt 2 Neubau Campus Adaptive In Zeiten des Wandels der Psychologie von der Geisteswissenschaft hin zur len einen Platz auf. Der kleinere Gebäudeteil reagiert auf die städtebauliche Naturwissenschaft bedürfen entsprechende Einrichtungen optimale Standort- Sonderform am Rand der geschlossenen Bebauung vor dem Übergang zur voraussetzungen um Theorie und Praxis erfolgreich zu vernetzen. Der Neu- offenen Bebauung und erweitert die Linie der größeren „Stadtvillen“, indem bau eines Psychologischen Zentrums in München bietet daher die Chance, er deren Form aufnimmt und überträgt. Am nördlichen Ende des Baugrund- moderne Ansprüche einer komplexen Forschungseinrichtung mit Lehre und stücks bildet eine engmaschige Wohnbebauung eine weitere städtebauliche medizinischer Versorgung zu verbinden. Die Lage im Münchner Klinikviertel Thematik, der durch die Aufnahme der Bauflucht und der kopfseitigen Rie- Ludwigsvorstadt bietet dafür optimale Voraussetzungen, da sich zahlreiche gelsetzung ein runder Abschluss gesetzt wird. Das Gesamtkonzept beinhaltet weitere medizinische Einrichtungen in unmittelbarer Nähe befinden. Neben also mehrere wichtige Inhalte, die dem sehr heterogenen Klinikviertel der dem inhaltlichen Bezug ist auch die städtebauliche Setzung von Bedeutung, Ludwigsvorstadt durch die Schaffung eines neuen Treff- und Kreuzungs- da der Bauplatz an einer markanten Stelle am Übergang von geschlossener zu punktes, einer Gliederung der unterschiedlichen Bauformen, sowie der Her- lockerer Bebauung darstellt. Elemente aus beiden Thematiken sollen sich im stellung von inhaltlichen als auch logistischen Bezügen im Neubau und im Neubau wiederfinden und zugleich an diesem neuralgischen Punkt ein Zen- näheren Umfeld ein neues Gesicht und eine bessere Strukturierung geben. trum bilden. Als Reaktion auf das sehr markante Anatomiegebäude auf der Die Entscheidung für einen kompletten Neubau rührt daher, dass der Bestand gegenüberliegenden Straßenseite steht der größere der beiden Baukörper wie weder den modernen technischen Nutzungsanforderungen, noch den hohen ein Spiegel auf der gegenüberliegenden Straßenseite und spannt so zwischen städtebaulichen Ansprüchen an dieser Stelle entspricht. den beiden Gebäuden, die beide spürbar aus der Linie der Strsaßenflucht fal- 13
UMBAU HOHES HAUS Julian Schmidt-Eichberg Lehrstuhl für Entwerfen, Umbau und Denkmalpflege, Prof. Andreas Hild 1 UMBAU HOHES HAUS In den kommenden Jahren wird der Schwerpunkt 50er-Jahren. Demnach ist es als Objekt gut dazu Dabei nutze ich die bestehenden Balkonträger des des Umbaus vermehrt von den Gebäuden der 50er geeignet genau diesen Übergang der Umbauarchi- Gebäudes um dort die neuen Balkonplatten aufzu- und 60er Jahre auf die der 60er und 70er verlagert tektur exemplarisch zu beschreiben. Während das lagern, die zudem von der neuen zweiten Fassade werden. Schon jetzt ist es die Aufgabe von Architek- bloße Einpacken eines gesamten Hauses in Plastik getragen werden, während in einer zweiten Ebe- ten die Sanierung von massiv aus Beton gebauten zum Zwecke der Dämmung einer universitären Auf- ne massiv mit gedämmten Hochlochziegeln für die Häusern gestalterisch zu lösen. gabe nicht gerecht werden kann vorgestellte Glas- innere Behaglichkeit gesorgt wirdn. Hier setzt meine Entwurfsaufgabe an. Das Gebäude fassaden in den letzten Jahren zur Genüge u.a. von Durch die neue Erschließung über einen nördlichen in der Schellingstraße wurde Ende der 60er-Jahre lacaton & vassal verwirklicht wurden, ist es der Laubengang, können zusätzlich auch die neuen entworfen und Anfang der 70er-Jahre fertiggestellt; Ansatz meiner Arbeit dem Haus aus Beton eine neue Wohnungen zweiseitig belichtet werden. steht zudem in einer Reihe mit Häusern aus den Fassade ebenfalls aus Beton zu geben. 1 Perspektive 2 Bestand 2 3 3 Grundriss 14
PZP Carolin Schöllhorn Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung, Prof. Hannelore Deubzer 1 2 PZP 1 Innenhofperspektive Das Grundstück befindet sich in der Ludwigsvor- 2 Schnitt stadt. Die Universitäts-/Klinikgebäude sind im Ver- 3 Städtebau gleich zur Blockrandbebauung der Wohngebäude 4 Grundriss etwas zurückgesetzt und besitzen schöne, ruhige Innenhöfe. Diese Formensprache wird im Entwurf aufgenommen und ergibt ein Studentengebäude um einen Innenhof herum und einen separaten linearen Baukörper daneben für die Patienten. Der denkmalgeschützte Bestand an der Pettenkofer- straße 14 wird erhalten, in den Entwurf integriert und auf der östlichen Seite symmetrisch verlängert. Er bleibt als Haupteingang für die Studenten beste- hen. Die weitere Erschließung erfolgt über einen um den Hof laufenden Gang. Um die beiden Baukörper miteinander zu verbinden, nimmt das Patientenge- 3 bäude die Variation (Abknicken) des Bestandes auf und bildet eine weitläufige Eingangssituation für die Ambulanz, die linear erschlossen wird. Vertikale Erschließungskerne sind jeweils an den Kreuzungspunkten der Gänge angeordnet. Der Neubau kragt in den Obergeschossen zum Hof aus und bilden Kommunikationsbereiche. Das Erdgeschoss und der Hof der Studenten liegen, wie der Bestand, auf 1,70 m über Straßenniveau. Dies vereinfacht eine Tiefgaragennutzung. Die Fassade nimmt die Proportionen und die Farb- gebung des Bestandes auf. Sie hat eine reliefartige Klinkerstruktur, die durch horizontale Betonfriese gegliedert wird. Vor den Öffnungselementen ist die Klinkerfassade auf Abstand gemauert. Die Fassade zum Innenhof zeichnet sich durch eine starke Hori- zontalität und Offenheit aus. 4 15
VOM GEWERBEGEBIET ZUM GEWERBEQUARTIER Alessandra Speziali Lehrstuhl für Nachhaltige Entwicklung von Stadt und Land, Prof. Mark Michaeli Fuß und Radweg Fuß und Radweg Fuß und Radweg Fuß und Radweg Außenbereich Werkstätte Außenbereich Schneiderei Außenbereich Halle Außenbereich Werkhalle Zufahrt TG Sporthalle H= 15 m Zufahrt überdachte Parkplätze Modezentrum nd wa Fashion Atrium Schneiderei Hauptsitz Halle Schreinerei rn Genossenschaft Firma tte Miteigentürmgemeinschaft, Kle Künstler/ Veranstaltler/ Handwerker I Weg Rad- s Dac es V hter und Fitn Fuß door or/ V VII IV rass VII Out ceflo IV e H = 9m Dan IV Offene Werkstätte H= 9 m Bistro_Weinbar Zufahrt TG ue r scha Offene Werkstätte Zu Textilgroßhandlung en/ n Gmbh Schustern & Borenstei Stud Anlieferung ente Sitz r haue Büro nw Büro Büro Büro ohnh eim Zusc Zufahrt TG Büro Studentenwohnheim XI r en/ haue eim Sitz Zusc ohnh V I IV nw e I Studentenwohnheim Büro enterass en/ VI tte Eingang Sitz Stud hter kstä Werffene Tiefgarage Tiefgarage Dac Eingang III H= 9 m O Tiefgarage Halle Eingang Büro Büro VII Laden V III Golf Haus IX Außenbereich Stude Sportladen nten Büro Büro VII wohn heim Cafe´ WerkC Stu afe Büro Büro Zufahrt TG IX dentenw ´ ohnh Studentenwohnheim I I eim Laden nheim Büro Büro II V IV oh Dachterrasse VI II Ausfahrt TG III VII ntenw Ausfahrt TG Büro Halle eg -W Stude Rad Büro Büro nd Büro ßu Außenbereich Fu Büro Hallhuber Fitness Studio Lagerverkauf Büro Bistro I VII V IV leih Veranstaltungssaal Bistro er VI IV radv VI VI k_ Kios Fahr Fitness Studio Gewerbe Ampel Auto Frankfurter Ring Frankfurter Ring Frankfurter Ring Ampel Auto Vorfahrt Hotel Hotel Gewerbe haltestelle Hotel VI Hotel Hotel VIII Trambahn IV Zufahrt TG Anlieferun g Dachterra sse Haus I Wohnen I IV Haus I Haus III IV Haus II Wohnen Wohnen Haus II Haus III VI Supermar kt Backshop Zufahrt TG Anlieferun Büro g Max Bill Straße V Quartier splatz Te Büro rras La se de II n Laden Restaura nt Wohnen Ca fe´ 1 V Wohnen Büro Außenbe VII reich Cafe IV ´ VOM GEWERBEGEBIET ZUM GEWERBEQUARTIER Ein Beispiel aus dem Münchner Norden 1 Masterplan 2 Visualisierung_ Diese Arbeit beschäftigt sich mit einem häufigen Außenraum Gewerbe Phänomen in der Stadtentwicklung wachsender 3. Visualisierung Städte: der Angliederung und Umnutzung von vor- Grüner Korridor maligen Randbereichen mit ihrem typischen indus- triellen und gewerblichen Charakter und deren Umwandlung in neue Stadtquartiere. Das Ziel dieser Arbeit ist es, Schlüsselprobleme sol- cher Gebiete zu identifizieren und Lösungskonzepte exemplarisch zu erarbeiten, welche anhand projekt- bezogener Maßnahmen veranschaulicht werden. Das Projektgebiet dieser Arbeit ist im Stadtbezirk 12 Schwabing-Freimann im Norden Münchens situiert. 2 Im Fokus dieser Masterarbeit steht ein Areal von 21.7 ha innerhalb des gewerblichen Gürtels am Frankfurter Ring. Auf dem Areal wurde 2004 ein Bebauungsplan aufgestellt, der zwölf neue Gebäude mit einer gewerblichen Nutzung beinhaltet. Das Gebiet besitzt ein großes Potenzial für die Stadtentwicklung des Münchner Nordens, da es an einem geografischen Schlüsselpunkt zwischen jetzi- ger Stadtgrenze und den neuen Stadtquartieren im Münchner Norden liegt. Ziel dieser Masterarbeit ist es, aus dem bestehenden Gewerbegebiet ein Gewerbequartier zu schaffen, das als Bindeglied zwischen der Innenstadt und dem Münchner Norden fungieren und eine neue Urbani- tät anbieten kann. 3 16
PSYCHOLOGISCHES ZENTRUM Zhou Tong Zhou LehrstuhlMaster für Raumkunst undSchwerpunkt Architektur, Lichtgestaltung, Prof. Hannelore Nachhaltiges Bauen Deubzer 1 1 1 Lageplan 1 Lageplan 2 Perspektive 2 Perspektive Innenhof Innenhof 3 AnsichtSüd 3 Ansicht Süd Psychologisches Zentrum Das psychologische Zentrum befindet sich im sogenannten Klinikviertel. Durch der Erweiterung von dem bestehenden Grünzug im Klinikviertel verbindet das Psychologiezentrum mit anderen Psychologisches Zentrum Kliniken. Das psychologische Aus vier Teilen undZentrum befindet sich drei Innenhöfe im soge- besteht das nannten Klinikviertel. Zentrum, Durch bzw. Ambulanz, der Erweiterung zentrale von Einrichtungen, dem bestehenden Lehr- Grünzug im Klinikviertel und Forschungseinheiten, jeweils aufverbin- der det das Psychologiezentrum Mittel-, West- und Ostseite. mit anderen Kliniken. Gleichzeitig wirkt die Räume der zentrale Einrichtungen als der haupte Aus vier Teilen und drei Innenhöfe Kommunikationsbereich zwischen besteht das Zen- den Lehr- und trum, bzw. Ambulanz, zentrale Einrichtungen, Lehr- Forschungseinheiten. und Forschungseinheiten, jeweils auf der Mittel-, West- drei Die und Ostseite. Gleichzeitig Innenhöfe spielen wirkt eine diewichtige Räume der zentrale Rolle Einrichtungen für das Konzept. als der haupte Dadurch Kom- bekommt 2 2 munikationsbereich man einerseits die zwischen den Lehr- zwischen klare Aufteilung und For- schungseinheiten. verschiedenen Nutzungen. Andererseits bieten sie den Studenten und Mitarbeiter die attraktiven Die drei Innenhöfe spielen eine wichtige Rolle für Kommunikationsräume. das Konzept. Dadurch bekommt man einerseits die klare Aufteilung zwischen verschiedenen Nutzun- gen. Andererseits bieten sie den Studenten und Mit- arbeiter die attraktiven Kommunikationsräume. 3 3 17 1
M.A. Architektur – Schwerpunkt Bauen im Bestand 18
auszeiträume Susanne Andres Lehrstuhl für Entwerfen und Gestalten, Prof. Uta Graff 1 auszeiträume Ziel der Masterthesis auszeiträume ist, die innerstäd- tische Isar in München als bedeutendes stadtprägen- des Element und gleichzeitig vielfältiger, natürlicher Erholungsraum des in der heutigen Zeit immer mehr gestressten Menschen in den Vordergrund zu rücken. Durch narrative Bauskulpturen werden zwischen der Reichenbachbrücke und der Luitpoldbrücke neue Orte gebildet, an denen der Besucher sich konzen- triert mit seinen Sinnen auf die vorgefundene beson- 2 dere Situation einlassen und zur Ruhe kommen kann. Jedes Einzelobjekt steht für sich selbst, seinen Ort und lässt den Besucher einen anderen Sinn bevor- zugt wahrnehmen. Die Reichenbachbrücke wird durch einen vorge- bauten Steg begleitet von Stahlstäben zu einem von Schilf umrandeten Frischluftsteg. Der Freibereich des Deutschen Museums wird durch Schaukisten vom gegenüberliegende Ufer, der Eduard-Schmid-Straße erreichbar. Von der Erhardtstraße aus gelangt man auf Flöße die vor dem Deutschen Museum die Bewe- 3 gungen der Isar erfahrbar machen. Dem Rauschen der Isar kann man am Wehrsteg durch eine zwischen die Wehre gespannte Brücke lauschen. Ein Spalt in der denkmalgeschützten Kaimauer der Widenmay- erstraße ermöglicht den Blick auf die rauschenden Kaskaden des Maxwerks. 1 Schaukisten - Eduard-Schmid-Straße 2 Frischluftsteg - Reichenbachbrücke 3 Floßtanz - Erhardtstraße 4 Klangbrücke - Wehrsteg 5 Klangschlucht - Widenmayerstraße 4 5 19
PZP Jochen Brenner Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung, Prof. Hannelore Deubzer 1 1 Innenraumperspektive 2 Lageplan 3 Außenraumperspektive PZP Das neue psychologische Zentrum für die LMU an der Pettenkoferstraße entsteht an einem Strukturwechsel innerhalb der Stadt. Zeigt sich das Stadtbild zum Hauptbahnhof hin durch Blockrandbebauungen geschlossen, bricht diese Struktur südwestlich der Pettenkoferstraße auf. Gefasst durch Goethe- und Schillerstraße präsentiert sich das Baufeld durch seine Bestandsgebäude geschlossen. Durch den erhaltenswerten Baukörper der Pettenkoferstraße 14 ist eine klare Linie entlang der Straße gegeben, eine erneute Blockschließung liegt daher nahe. Durch gezielte Öffnungen in der Goethe- und Schillerstraße kann der so gewonnene Innenraum des Blocks jedoch leicht zugänglich und nutzbar gemacht werden. Hier entsteht das Zentrum das durch die neuen Funktionen der Forschung, Bibliothek aber auch Cafeteria gestärkt wird. Informationsgewinn und Informationsaustausch werden miteinander verbunden und stehen im direkten Kontakt der umgebenden Funktionen der Lehre und Behandlung. Funktionalität und Baukunst der 50er Jahre lassen sich durch 2 kleine Eingriffe im Bestand der Pettenkoferstraße erhalten und für die Zukunft nutzbar machen. Er dient als Referenz für das neue, ergänzenden Hörsaalgebäude in der Pettenkoferstraße, insbesondere bei der Innenraumgestaltung. Der neue Eingangsbereich nimmt Elemente wie die sich auf beide Seiten geschwungen aufteilende Treppe auf und stellt diese als zentralen Treff- und Kommnikationspunkt ins Foyer. Die markant warmen Farben des Betsands fließen in Form von Holzverkleidungen in den Neubau ein. Hörsäle, Seminarräume und die in den Raum gestellten Körper werden so betont. Die vorgehängte Glasfasermembran der im Zentrum stehenden Gebäude gewährleistet eine blendfreie Streuung des Lichts in den Innenraum und schützt Bücher der Bibliothek sowie die Laboreinheiten vor starker Sonnenstrahlung. Sie stehen im Kontext zur Steinfassade der Gebäude entlang der Straßenkanten. 3 20
PZP – EIN TREFFPUNKT FÜR DEN CAMPUS INNENSTADT Stefanie Fußeder Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung, Prof. Hannelore Deubzer 1 PZP – EIN TREFFPUNKT FÜR DEN CAMPUS INNENSTADT 1 Lageplam 2 Perspektive Durchgang Nach einer gründlichen Analyse der städteräumli- 3 Perspektive Atrium chen Umgebung blieb vorallem ein Eindruck haften. 4 Schnitt quer Dem Campus Innenstadt der LMU, fehlt ein Ort für alle; Es ließ sich kein übergreifendes Zentrum aus- machen. Somit wurde das Beheben dieses Mangels das Leitmotiv dieses Konzeptes. Der Entwurf schafft sowohl Freiräume und Rück- zugsmöglichkeiten für die eigene Fakultät, bietet aber zudem einen Treffpunkt für den ganzen Cam- pus. So beinhaltet dieser nicht nur fakultätsintern großzügige, den Grundriss strukturierende Kom- 2 munikationsbereiche, sondern auch Platz für einen fachübergreifenden Austausch. Städteräumlich öffnet es sich in alle Richtungen, ori- entiert sich aber als Gegenüber der Anatmie hin zur Pettekoferstraße, welche direkt zum Sendlinger Tor führt. Große, einladende Öffnungen im Blockrand, sei es als Lücke oder als großer Durchgang lockern die Bebauung auf, um städtebaulich einen Übergang von der geschlossenen Blockrandbebauung vom Norden und dem solitär geprägten Universitätscam- pus im Süden zu schaffen. Auch die Höhenstaffelung im Blockrand und nach Innen hin vermitteln einen filigranen, städtischen Eindruck des Entwurfes, wel- 3 cher den Bestand stärkt. Ebenso verhält es sich mit der Fassadengestaltung. Die urbane Lösung einer Lochfassade hält sich gegenüber der universitären Anmutung des Bestandes im Hintergrund. Somit erhält ein urbaner Campus ein urbanes Kon- zept, welches diesen nicht nur um die geforderte Nut- zung ergänzt, sondern ihn zudem um einen Ort für alle - einen Treffpunkt - bereichert. 4 21
POL - STADTSTRUKTUREN IN AHMEDABAD, INDIEN Alexander Hämmerle, Christoph Titze Lehrstuhl für Baugeschichte, Historische Bauforschungund Denkmalpflege, Prof. Manfred Schuller Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren, Prof. Florian Nagler 1 REVITALISIERUNG DER ALTSTADT 1 Ansicht Alt- und Neubau UND NEUBAU EINES 2 Perspektive Neubau WOHNHAUSES MIT MODERNER LEBENSQUALITÄT 1 Lageplam 2 Schnitt Die Altstadt von Ahmedabad ist einmalig in ihrer 3 Straßenansicht Gestalt, Struktur und zudem ein Kandidat für den Titel des Unesco-Welterbes. Verschiedene Entwicklungen in neuerer Zeit haben zu Leerstand und Verfall geführt. In umfangreichen Recherchearbeiten haben wir diesen Umstand vor Ort untersucht und Möglichkeiten Zur Erhaltung und Wiederbelebung der Bausubstanz erar- beitet. Kernthema ist hier die Reaktivierung der sog. Pols in ihrer traditionellen Funktion als in sich abge- schlossene und autarke Stadtviertel im dichten Gefü- ge der Altstadt. Modernen Problemen wie Verkehrs- dichte und mangelhafte Infrastruktur soll entgegen- gewirkt und moderner Wohnraum geschaffen werden, der im Einklang mit dem Bestand steht und traditio- nelle Werte erhalten kann. Die Errichtung eines neuen Gebäudes in Kombination mit einem herrschaftlichen Bestandsgebäude steigert die Attraktivität des Viertels, indem er dem Pol ein neues Gesicht verleiht und Raum schafft für Wohnen, Arbeiten und Gemeinschaftsleben. Der neue Baukörper richtet sich nach der Urform des Bestandsgebäudes und ist daher sehr schmal gehalten, was durch eine neuinterpretierte historische Grund- rissgestaltung funktioniert. Das Grundkonzept basiert auf der Invertierung des klassischen indischen Atrium- haustypus, wobei die Erschließung promenadenartig nach außen verlegt ist. Die Fassade trägt neu interpre- tierte historische Elemente. Das so hintergründig ent- stehende schmale hohe Gebäude stellt den Bezug von Altbausubstanz zum angrenzenden Hochhausgebäude her und dockt auf dem historischen Gebäude sichtbar an. 2 22
SENDLINGER HÖFE Margarita Ivanova Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung, Prof. Hannelore Deubzer 1 1 Aussenraumperspektive 2 Lageplan 3 Straßenansicht 4 Schnitt SENDLINGER HÖFE Der Entwurf stellt die Planung eines Psycholo- gischen Zentrums der LMU in dem sogenannten Klinikviertel in der Nähe von Sendlinger Tor dar. Das Baugrundstück wird von der Pettenkofer-, Goe- the- und Schillerstrasse umgeschlossen und enthält Bestandsgebäuden der Fakultät für Medizin LMU, welche teilweise abgerissen und umgebaut oder komplett abgerissen werden können. Das nachfolgende/hier entwickelte Entwurfskon- zept, “Sendlinger Höfe”, setzt den vollständigen Abriss des Bestands voraus und errichtet einen neuen, selbständigen Baukörper, in dem alle Funk- tionen unter einem Dach untergebracht werden. Die einzelnen Einrichtungen des Psychologischen Zentrums werden dadurch innerhalb des Gebäu- 2 des miteinander verknüpft, was möglichst kurze interne Wege schafft und für Flexibilität und gute Erreichbarkeit sorgt. Dieser Grundgedanke der starken Kommunikation spiegelt sich im Konzept der Innenhöfe wider. Der Baukörper ist nach außen komplett geschlossen, um einerseits den Block zu vervollständigen und andererseits Orte der Begeg- nung im inneren, in den Innenhöfen des Gebäudes, 3 zu schaffen. Auf diese Weise wird noch einmal das Gefühl von einem autonomen, in sich starken Zen- trum vermittelt. Das Fassadenkonzept des Zentrums hat das Ziel die Identität eines Universitätsgebäudes zu betonen. Durch die vorgesetzten und nach innen schrägab- fallende Putzrahmen, die die Fensterumschliessen, wird das Gefühlvon einer Tiefe der Fassade vermit- telt, lässt die einladend und offen wirken. 4 23
PSYCHOLOGISCHES ZENTRUM Stefanie Lutz Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung, Prof. Hannelore Deubzer 1 PSYCHOLOGISCHES ZENTRUM Im Klinikviertel Münchens soll ein neues Zentrum 1 Außenperspektive für die Psychologische Fakultät der Ludwig-Maxi- 2 Innenperspektive milians-Universität entstehen. Das dafür angedach- 3 Grundriss EG te Grundstück befindet sich an einem Schmelztie- gel verschiedener Stadtquartiere mit verschiedenen städtebaulichen Strukturen. Es gehört zu einem in das Bahnhofsquartier übergehenden Stadtbaublock. Bei diesem Entwurf wird diese „ausblutende“ Blockrandbebauung durch einen im Norden angren- zenden Bau aufgenommen. Im Südwesten wird ein Solitär platziert, welcher sich die Achsen der Nach- barbebauung aufnimmt. Zudem bildet dieser Bau- körper den Verbindungspunkt zwischen der Bebau- ung im Norden und der lockeren Einzelbebauung im Süden. Im Südosten ist ein großzügiger Platz ange- 2 dacht der als Anlaufstelle für das neuen Zentrum sowie die benachbarten Studenten aus den Kliniken dient. Im Vordergrund des Entwurfs steht die Idee der Schaffung eines Campus. Die Räumlichkeiten die hauptsächlich von Studenten genutzt werden richten sich daher zum Platz als zentraler Anlauf- stelle hin aus. Im Nordbau befinden sich im Zentrum sämtliche Unterrichtsräume die von einem Gürtel aus Lehrstühlen umgeben sind. Im Solitär sind zum Platz hin die Cafeteria und die Bibliothek unterge- bracht.Die von Studenten weniger frequentierten Nutzungen, wie die Forschung und die Ambulanzen finden sich hingegen zu den öffentlichen Nutzungen im Südosten im Westen zur Goethestraße hin. Somit können diese Nutzungen vom Bahnhof direkt über die Goethestraße ohne Umwege durch den studenti- schen Trubel erreicht werden. 3 24
PSYCHOLOGISCHES ZENTRUM FÜR DIE LMU MÜNCHEN Sebastian Maiwald Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung, Prof. Hannelore Deubzer 1 Längsschnitt 2 Querschnitt 3 Erdgeschoss STADTCAMPUS + 26,4 + 25,6 + 25,0 Das neue psychologische Zentrum soll ein städtischer + 21,0 + 18,1 + 17,2 + 17,0 Universitätscampus werden, der den psychologischen + 13,0 + 9,0 Einrichtungen sowohl eine eigene Adresse geben, als + 5,0 + 4,3 + 0,8 + 0,7 + 0,4 auch die Zugehörigkeit zu weiteren LMU Einrichtungen +- 0,0 - 5,2 zeigen soll. 1 - 8,5 - 9,1 Städtebau: Ein zentrales Hauptgebäude, welches auf einer fiktifen + 17,0 + 18,1 + 17,2 + 16,8 + 18,1 Mittelachse steht bildet den Mittelpunkt des Campus. + 13,0 + 13,0 + 13,0 Daran gliedern sich nahezu symetrisch zwei Flügel, wel- + 9,0 + 9,0 + 9,0 GSEducationalVersion + 5,0 + 5,0 + 5,0 + 4,3 che jeweils aus einem Äußeren und einem inneren Teil + 0,8 + 0,8 + 0,4 +- 0,0 + - 0,0 - 3,7 - 3,7 bestehen. Die äußeren Teile nehmen die Strassenfluchten 2 - 4,3 - 4,3 auf und schließen den Campus zur Straße hin ab. Im Inne- ren zonieren zwei hochgesetzte Riegel den Innenaum in 3 Teile. Mittig entsteht eine zentraler Haupthof zwischen der bestehenden Brandwand und dem Hauptgebäude. In GSEducationalVersion zweiter Reihe liegen zwei kleinere Nebenhöfe. Architektur: Die Hauptadresse bildet der von der Straße eingerückte Würfel. Man betritt das Gebäude über das Atrium, von hier aus gelangt man sowohl in die Flügel der Anlage, die Bibliothek, die Hörsäale als auch den Innenhof. Im Hauptgebäude selbst befindet sich die zentrale Fachbi- bliothek und im Untergeschoss das Auditorium. In den, den Haupthof einrahmenden Gebäudeteilen, sind die Lehrstühle untergebracht. Die äußeren Flügel beinhalten die dazugehörigen Einrichtungen. An der Goethestraße befindet sich die Ambulanz, die Forschnungslabore an der Schillerstraße. Seminarräume sind im vorderen Teil des Campuses untergebracht. Durch die hochgesetzten Innen- flügel sind die drei Höfe für den Nutzer als einen großen Innenraum wahrnehmbar. 3 25
KULTURHAUS MESTLIN Felix Matschke Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren, Prof. Florian Nagler Lehrstuhl für Theorie und Geschichte von Architektur, Kunst und Design, Prof. Dietrich Erben 1 KULTURHAUS MESTLIN In der DDR wurden Kulturhäuser von der SED- 1 Modellfoto Kleiner Saal Regierung zur ‚Erziehung des Neuen Menschens‘ 2 Modelfoto Vestibül errichtet. Zu Zeiten der ‚Nationalen Bautradition‘ 3 Westansicht in den 1950er Jahren wurden diese Gebäude meist 4 Isometrie im klassizistischen Formenkatalog gestaltet. Heute stehen besonders auf dem Land viele von ihnen leer Eines dieser Gebäude befindet sich im sozialisti- schen Musterdorf Mestlin in Mecklenburg. In einem denkmalgeschützten Ensemble, das vor allem zwi- schen 1952 und 1959 errichtet wurde, nimmt das Kultuhaus am zentralen Platz die Rolle der ‚Stadt- krone‘ ein. Seit der politischen Wende sinkt die Einwohnerzahl in Mestlin. Einige öffentliche Einrichtungen sind geschlossen. Das Kulturhaus wird nach der zwi- 2 schenzeitlichen Nutzung als Diskothek von einem Verein wieder aktiviert und in Stand gesetzt. Thema der Masterthesis ist die Suche nach ange- messenen Maßnahmen, das Gebäude nutzen zu können, ohne dabei die Authentizität des Ortes zu gefährden. Da gleichzeitig die finanziellen Mit- tel knapp sind, schlägt der Entwurf die Verwen- dung von raumbildenden Objekten in den wichtigs- 3 ten Räumen des Gebäudes vor. Diese übernehmen Prinzipien der Fassadengestaltung für den gezwun- genen Bestandsgrundriss und ordnen diesen neu. Das Gebäude dient als Dorffoyer, Veranstaltungs- ort, Studierforum und Dokumentationszentrum für Regionalplanung im ländlichen Raum. Durch ‚resistente Untätigkeit‘ an den innerenOberflächen des Kulturhauses soll das Gebäude selbst als Stück Zeitgeschichte erhalten bleiben. 4 26
UMBAU HERRNSTRAßE 19 Elina Palm Lehrstuhl für Entwerfen, Umbau und Denkmalpflege, Prof. Andreas Hild 1 UMBAU HERRNSTRASSE 19 Das 1960 erbaute Gebäude in der Herrnstraße 19 1 Perspektiven beherbergt das Pädagogische Institut des Referats 2 Ansicht für Bildung und Sport. Betrachtet man die Umge- 3 Lageplan bung genauer, fällt einem die dichte Blockrandbe- bauung in diesem Viertel auf. Wohnen ist hier der wesentliche Faktor. Der angrenzende, eingeschos- sige Kindergarten wird zunächst rückgebaut. Die umliegende Blockrandbebauung wird sowohl an der Herrnstraße, als auch an der Marienstraße wei- ter geführt. Diese entsteht durch den Anbau zweier zweigeschossigen Bauten, die das Bestandsgebäu- de somit einfassen. Das Bestandsgebäude erfährt eine energetische Sanierung, bleibt jedoch äußer- lich unverändert. Es wird um einen sechsgeschossi- ger Aufbau erweitert. Da dies das Bestandsgebäude 2 nicht mehr tragen würde, wird der zentralen Licht- hof zum Mittelpunkt des neuen statischen Trag- werks. Ein knapp 9 x 9m und 48m hoher Treppen- turm stellt das tragende und aussteifende Element des Entwurfs da. Wie bei einem Baum ragt das neue Gebäude, befes- tigt am oberen Teil des Treppenturms über das Bestandsgebäude hinweg. Die Bodenplatte des neu- en Gebäudes wird hierzu von den äußeren Enden an, durch Bewehrungen nach oben an den Turm gespannt. Die diagonal verlaufenden Bewehrun- gen werden in 50cm dicken Wänden von unten nach oben geführt. Die 2,5m auskragenden und umlau- fenden Balkone werden, aus thermischen Gründen vom Rest des Gebäudes getrennt und durch eine Seilkonstruktion an der jeweils darüber liegenden Deckenplatte befestigt. 3 27
PSYCHOLOGISCHES ZENTRUM FÜR DIE LMU MÜNCHEN Manuel Queisser Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung, Prof. Hannelore Deubzer ±0.00 -1.70 b 01.02.15. W2-ähnl. Institut Teeküche 9,61 m2 01.02.17. 04.02.02. W2-ähnl. Institut Umkleide Männer Büro 11,55 m2 27,07 m2 ± 0.00 +2.00 04.02.02. Umkleide Frauen 12,05 m2 01.02.16. 01.02.16. 02.01.05. W2-ähnl. Institut W2-ähnl. Institut Lehrstuhl Büro Nebenraum ± 0.00 Kommunikation 27,07 m2 9,91 m2 21,30 m2 05.02.10. Entsorgung 19,92 m2 05.02.12. 04.02.01. 01.02.13. 02.01.04. Personal 05.02.11. Übungsraum W2-ähnl. Institut Lehrstuhl 02.01.01. 17,33 m2 Leitung 61,58 m2 04.02.01. Leitung Nebenraum Lehrstuhl 20,31 m2 Übungsraum 27,07 m2 9,91 m2 Leitung 69,64 m2 27,05 m2 -1.70 05.02.04. -1.20 Anlieferung 24,84 m2 05.02.03. Küche 05.02.02. 103,36 m2 Ausgabe 05.02.01. 31,50 m2 Gastraum 01.02.14. 514,01 m2 W2-ähnl. Institut 02.01.02. Sekretariat 15,83 m2 Lehrstuhl Sekretariat -1.20 c 15,78 m2 c 04.02.01. Übungsraum 01.01.01. 70,19 m2 Geschäftsstelle 01.01.03. Mitarbeiter Geschäfsstelle 01.01.03. 22,80 m2 Mitarbeiter Geschäfsstelle 01.01.03. Mitarbeiter Geschäftsstelle 01.01.02. c 22,45 m2 22,45 m2 Leitung Geschäftsstelle 28,12 m2 Sekretariat 01.02.01. 16,32 m2 Kommuniktion c 35,00 m2 -1.20 01.02.01. Kommuniktion 35,00 m2 Kommunikation 01.01.06. Lehrstuhl 01.01.05. Besprechung Lehrstuhl 20,18 m2 Nebenraum 10,76 m2 01.01.04. Lehrstuhl ±0.00 Teeküche ±0.00 11,36 m2 +2.00 -2.00 -1.20 04.01.01. Personalraum 16,73 m2 02.01.06. 03.01.06. Lehrstuhl Laboreinheit Büro 01.01.07. 67,56 m2 21,36 m2 Lehrstuhl 01.01.03. Leitung Lehrstuhl 01.01.07. Lehrstuhl 01.01.07. 04.01.01. 27,55 m2 Sekretariat Lehrstuhl 16,73 m2 Büro 01.01.07. Leitung 20,81 m2 Büro Lehrstuhl 01.01.07. 17,08 m2 42,23 m2 Lehrstuhl 01.01.07. Büro Lehrstuhl 20,81 m2 Büro 01.01.07. 20,81 m2 Büro Lehrstuhl 42,22 m2 Büro 20,39 m2 02.01.06. Lehrstuhl Büro 04.01.01. 21,60 m2 Leitung 17,08 m2 03.01.06. Laboreinheit -1.20 59,79 m2 04.01.01. Untersuchung 02.01.06. 24,50 m2 Lehrstuhl 04.01.01. Büro Untersuchung c 21,66 m2 c 22,75 m2 04.01.01. Untersuchung 04.01.02. 22,90 m2 Nebenraum 02.01.06. 17,13 m2 Lehrstuhl 03.01.06. Büro Laboreinheit 21,66 m2 -1.70 67,56 m2 -1.20 04.01.01. Untersuchung 04.01.02. 22,75 m2 Nebenraum 17,13 m2 02.01.06. Lehrstuhl Büro 21,28 m2 04.01.01. Untersuchung 04.01.02. 22,47 m2 Nebenraum 17,13 m2 03.01.06. Laboreinheit 59,79 m2 ±0.00 04.01.01. Untersuchung 29,36 m2 05.03.03. Hausverwaltung -1.20 Mitarbeiter 29,74 m2 +2.00 Kommunikation b b ±0.00 05.03.01. Hausverwaltung Mitarbeiter 31,25 m2 ±0.00 -1.70 +2.42 +1.70 -1.20 05.03.01. Hausverwaltung -1.20 Mitarbeiter ±0.00 30,78 m2 01.03.04. Hörsaal (325 Sitzplätze) 289,33 m2 -1.20 01.03.04. Hörsaal 05.03.02. (297 Sitzplätze) Hausverwaltung 267,07 m2 Sekretariat 35,20 m2 +1.70 05.03.01. Hausverwaltung Leitung / Besprechung 35,10 m2 Kommunikation 01.03.03. Garderobe Bestand +1.70 a 01.03.06. 01.03.06. Seminarraum Seminarraum 01.03.06. 01.03.06. 85,55 m2 Seminarraum 01.03.06. 117,09 m2 Seminarraum Seminarraum 119,45 m2 118,73 m2 87,04 m2 +1.70 Kommunikation +1.70 -1.20 ±0.00 01.03.05. Hörsaal (162 Sitzplätze) 151,26 m2 +2.95 ±0.00 ± 0.00 ±0.00 a b 1 GSEducationalVersion 1 Erdgeschoss 2 Innenperspektive 3 Straßenansicht 2 PSYCHOLOGISCHES ZENTRUM Am nördlichen Rand des Klinikviertels soll der neue Standort der Departments Psychologie und Medi- zin-Psychologie der Universität München entste- hen und unter einer Adresse Lehre, Forschung und Ambulanzen vereinen. Konzept des Entwurfs ist die Integration zweierBau- denkmäler von 1914/15 und aus den 1950er Jahren entlang der Pettenkoferstraße. Nach Osten und Westen führen zwei Neubauten ent- lang der Goethe- und Schillerstraße die Blockrand- struktur der Nachbargebäude zum Bahnhofsviertel fort. während an der Ecke Schiller- und Pettenko- ferstraße ein freigestellter Kubus in die offenere Bebauung der Klinikgebäude überleitet und gleih- zeitig der Anatomischen Anstalt ein Gegenüber bietet. 3 28
PZP Birgit Steininger Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung, Prof. Hannelore Deubzer 1 PZP Im sogenannten Klinikviertel Münchens soll ein neu- 1 Lageplan es Psychologisches Zentrum für die LMU entste- 2 Perspektive hen. Durch seine unmittelbare Nähe zur Anatomie, 3 Perspektive Polyklinik und Augenklinik kommt dem Entwurfsge- biet eine gewisse Verantwortung zu, durch die ent- sprechende Gebäudesetzung, verbunden mit einer passenden Freiraum- und Platzgestaltung auch die umliegenden Universitätsbauten städtebaulich bes- ser zu vernetzen und mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen. Daher sollen auch die Nachbarparzellen bei diesem Entwurf nicht außer Acht gelassen wer- den. Beispielsweise soll die alte Mensa in der Schil- lerstraße weichen und den Blick auf die dahinterlie- gende Westfassade der Polyklinik freigeben. Dadurch ergibt sich eine veränderte Raumabfolge, die unter 2 anderem zu einer leichteren Durchwegung und neuen Blickbeziehungen führt. Diesem neu geschaffenen Raum steht ein großer Campus mit dahinterliegendem solitärem Hörsaalge- bäude gegenüber. Alle anderen Räume befinden sind im nördlich gelegenen vierstöckigen Hauptgebäude, das sich durch seine Sichtbetonfassade mit Verschat- tungselementen aus Streckmetall auszeichnet. Um eine klare Wegetrennung zu erreichen, betreten Studenten das Hauptgebäude auf der Südseite, Pati- enten begeben sich auf die Nordseite des Gebäu- des, wo sie über einen tiefer gelegenen beruhigten Bereich die Ambulanzen erreichen. Im Erdgeschoss befinden sich die zentralen Einrich- tungen, wie die Bibliothek und die Cafeteria. Darü- ber liegen die Lehrstühle und die Labore. 3 29
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