JUGENDLAGER + FERIENHÄUSER - "Allgemeinen verwaltungspolizeilichen Verordnung"

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                                    Auszug aus der

 „Allgemeinen verwaltungspolizeilichen Verordnung“
                         der Gemeinden
    AMEL, BÜLLINGEN, BURG-REULAND, BÜTGENBACH und ST. VITH
                                       betreffend

                 JUGENDLAGER + FERIENHÄUSER

Artikel 2.
2.1. Die aufgrund der vorliegenden Polizeiverordnung erteilten Genehmigungen sind prekärer
und widerruflicher Natur. Sie stellen einen persönlichen und unübertragbaren Titel für ihren
Inhaber dar, für den die Gemeinde nicht haftbar gemacht werden kann.
Die Genehmigung kann in Anwendung des Artikels L1122-33 des KLDD zu jedem Zeitpunkt
durch den Bürgermeister und/oder das Gemeindekollegium ihrem Inhaber entzogen oder
aufgehoben werden, wenn die öffentliche Sauberkeit, Sicherheit, Gesundheit und Ruhe
gefährdet ist. Der Entzug der Genehmigung, selbst zeitweilig, gibt kein Anrecht auf eine
Entschädigung.
2.2. Ungeachtet der eventuellen Anwendung einer Verwaltungsstrafe muss der Inhaber einer
von der Gemeinde erteilten Genehmigung sich strikt an die Vorschriften der Genehmigung
halten und darauf achten, dass der Gegenstand der Genehmigung Drittpersonen nicht schädigt
sowie die öffentliche Sauberkeit, Sicherheit, Gesundheit und Ruhe nicht beeinträchtigt.
2.3. Die Genehmigung kann gegebenenfalls der bestehenden Gesetzgebung angepasst werden.
Jede Übertretung von vorstehenden Bestimmungen wird mit einer Verwaltungsstrafe von
125,00 € bestraft. Jeder Verstoß gegen die im vorstehenden Artikel aufgeführten
Bedingungen kann die Aussetzung oder den Einzug der erteilten Genehmigung nach sich
ziehen.

TITEL 3 - ÖFFENTLICHE SAUBERKEIT

KAPITEL II - BESEITIGUNG VON HAUSMÜLL

Artikel 59.
1. Bei Dorf- und Stadtfesten oder anderen Veranstaltungen, bei Märkten und
     Jugendlagern (in Gebäuden oder im Freien) sind die in vorliegender Verordnung
     angeführten Verbote und Verpflichtungen einzuhalten.
     Das Gemeindekollegium:
        • befindet über die praktischen Modalitäten des hierfür zur Verfügung gestellten
           Dienstes,
        • kann – wenn die Einhaltung der Sortiervorschriften unmöglich sein sollte – von
           dieser Regel eine Abweichung erteilen.

Artikel 62. Die Eigentümer oder Betreiber von touristischen und zeitweiligen
Beherbergungsinfrastrukturen, wie zum Beispiel Jugendherbergen, Campingplätze,
Jugendlager,... sind verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass ihre Kunden die Bestimmungen
der vorliegenden Verordnung einhalten.
Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen von Titel 3 Kapitel II – Beseitigung von
Haushaltsmüll - für die keine Strafe aufgrund eines Dekrets vorgesehen sind, werden mit
einer Verwaltungsstrafe von 100,00 bis 250,00 € zuzüglich der Entsorgungskosten geahndet.

TITEL 7 - JUGENDLAGER UND FERIENHÄUSER
KAPITEL I – JUGENDLAGER

Artikel 164 – Begriffsbestimmung
164.1. Jugendlager: Aufenthalt einer Jugendgruppe von mehr als fünf Personen während einer
Dauer von mindestens 2 Tagen auf dem Gebiet der Gemeinde, innerhalb oder außerhalb von
Ortschaften, in Gebäuden oder Gebäudeteilen, die nur zeitweise dafür vorgesehen sind, auf
einem Gelände im Freien, in Zelten oder in sonstigen Unterkünften, die nicht dem
Campinggesetz vom 30. April 1970 unterworfen sind.
164.2. Vermieter: die Person, die als Eigentümer oder Pächter einer Jugendgruppe ein
Gebäude, einen Teil eines Gebäudes oder ein Gelände kostenlos oder gegen Entgelt zur
Verfügung stellt;
164.3. Mieter: die verantwortliche(n), großjährige(n) Person(en), die solidarisch im Namen
einer Jugendgruppe mit dem Vermieter die Vereinbarung über die Zurverfügungstellung des
Gebäudes / Geländes trifft (treffen) und/oder während des Jugendlagers die Verantwortung
dafür trägt (tragen).

Artikel 165. Um Gebäude, Gebäudeteile oder Gelände für Jugendlager zur Verfügung zu
stellen, ist der Vermieter verpflichtet:
165.1. für jedes betroffene Gebäude, Gebäudeteil oder Gelände eine entsprechende
Genehmigung bei der Gemeinde zu beantragen;
Die Genehmigung, in der die jeweilige Höchstzahl der Teilnehmer an einem Jugendlager für
jedes Gelände oder Gebäude festgelegt wird, und die damit verbundene Anerkennung des
Gebäudes oder Geländes als «Ferienlager für Jugendgruppen» wird in Form einer
Bescheinigung gemäß beiliegendem Muster, durch das Gemeindekollegium für eine Dauer
von drei Jahren unter folgenden Bedingungen erteilt:

•     Im Falle von Gebäuden und Gebäudeteilen ist der Vermieter verpflichtet, dem Antrag
      eine Bescheinigung des zuständigen Feuerwehrkommandanten beizufügen, wonach das
      betreffende Gebäude, in dem die Jugendgruppen untergebracht werden sollen, den
      erforderlichen Feuerschutzbestimmungen entspricht. Desweiteren wird der genaue Ort
      der Feuerstelle darin festgelegt.
•     Im Falle des Geländes muss dem Antrag eine genaue Lagebescheinigung
      (Katasterangaben, Militärkarten-Auszug) beigefügt sein; das Gelände darf nicht in
      einem Umkreis von 100 Metern zu einer Trinkwasserquellfassung liegen.
Jeder Verstoß gegen vorstehenden Artikel wird mit einer Verwaltungsstrafe von 75,00 bis
150,00 € geahndet.
165.2. vor Beginn eines Jugendlagers mit dem jeweiligen Mieter einen schriftlichen
Mietvertrag abzuschließen.
165.3. vor Beginn und für die Dauer der Jugendlager eine Haftpflichtversicherung für das
betreffende Gebäude bzw. Gelände abgeschlossen zu haben;
Jeder Verstoß gegen vorstehenden Artikel wird mit einer Verwaltungsstrafe von 100,00 bis
200,00 € geahndet.
165.4. für das betreffende Gelände die Voraussetzungen für eine angemessene Hygiene
(Toiletten, Waschmöglichkeiten) zu schaffen, und zwar in einem Abstand von mindestens 20
Metern zu Oberflächengewässern; oder dem Jugendlager die Möglichkeit zu geben, dies
selbst zu ermöglichen; eine ordnungsgemäße Entsorgung der Abfälle und Abwässer zu
gewährleisten, um Umwelt- und Wasserverschmutzungen zu vermeiden;
Jeder Verstoß gegen vorstehenden Artikel wird mit einer Verwaltungsstrafe von 100,00 bis
200,00 € geahndet.
165.5. vor Beginn des ersten Jugendlagers des Kalenderjahres der Polizei, der Feuerwehr,
einem Arzt seiner Wahl und den Notdiensten (100-Dienst) den genauen Standort des Lagers
(Katasterangaben, Militärkarten- Auszug) mitzuteilen;
Jeder Verstoß gegen vorstehenden Artikel wird mit einer Verwaltungsstrafe von 100,00 bis
200,00 € geahndet.
165.6. dem Mieter bei Abschluss des Mietvertrages eine Kopie der vorliegenden
Polizeiverordnung auszuhändigen;
Jeder Verstoß gegen vorstehenden Artikel wird mit einer Verwaltungsstrafe von 50,00 bis
100,00 € geahndet.
165.7. dem Mieter bei Abschluss des Mietvertrags eine Kopie der in Artikel 165.1.
angeführten Bescheinigung für das betreffende Gebäude/Gelände auszuhändigen;
Jeder Verstoß gegen vorstehenden Artikel wird mit einer Verwaltungsstrafe von 50,00 bis
100,00 € geahndet.
165.8. dem Mieter bei Abschluss des Mietvertrags die Kopie einer Haus- und Lagerordnung
auszuhändigen, die für das betreffende Gebäude/Gelände mindestens Angaben zu folgenden
Punkten enthält:
  a.   die Höchstzahl der Teilnehmer an einem Jugendlager gemäß der unter Artikel 165.1.
       angegebenen Genehmigung;
  b.   die Trinkwasserversorgung und die sanitären Einrichtungen;
  c.   Art, Anzahl und Situierung von Mitteln zur Brandbekämpfung (Feuerlöscher);
  d. Art, Anzahl und Situierung von Kochgelegenheiten ;
  e.   Stelle(n), an der/denen vorbehaltlich der Einhaltung aller sonstigen diesbezüglichen
       Bestimmungen Lagerfeuer entzündet werden dürfen;
  f.   Vorschriften über Abtransport und Entsorgung von festen und flüssigen Abfällen;
  g. Vorschriften über die Verwendung von elektrischen Geräten, Gasinstallationen und
       Heizvorrichtungen;
  h.   genaue Informationen, wo und unter welchen Voraussetzungen in nächster Umgebung
       zum Lager ein Telefon benutzt werden kann;
  i.   Anschriften und Telefonnummern von folgenden Personen bzw. Diensten aus der
       Umgebung:
             • Hilfsdienste, 100-Dienst, Ärzte, Krankenhäuser;
             • Feuerwehr;
             • Polizei;
             • Forstverwaltung, insbesondere die zuständigen Revierförster.

Jeder Verstoß gegen vorstehenden Artikel wird mit einer Verwaltungsstrafe von 50,00 bis
100,00 € geahndet.
165.9. dem Mieter bei Abschluss des Mietvertrags alle Informationen über die Benutzung des
Waldes (insbesondere Adresse und Rufnummer des/der Förster, des Verantwortlichen für die
Jagd) mitzuteilen;
Jeder Verstoß gegen vorstehenden Artikel wird mit einer Verwaltungsstrafe von 50,00 bis
100,00 € geahndet.
165.10. jedes Jugendlager spätestens 12 Stunden nach dessen Beginn bei der Gemeinde
anzumelden; dazu muss er eine Liste der Teilnehmer und der Verantwortlichen des Lagers
sowie Angaben zur Dauer des Lagers (vom ... bis ...) bei der lokalen Polizei abgeben;
Jeder Verstoß gegen vorstehenden Artikel wird mit einer Verwaltungsstrafe von 50,00 bis
125,00 € geahndet.
165.11. für die Sicherheit in Bezug auf Feuerstellen zu sorgen;
Jeder Verstoß gegen vorstehenden Artikel wird mit einer Verwaltungsstrafe von 100,00 bis
200,00 € geahndet.
165.12. den Abtransport der Abfälle bis zu der üblichen Stelle des Müllabfuhrdienstes so oft
wie erforderlich zu gewährleisten, auf jeden Fall für die erste Müllabfuhr nach Ende des
Lagers;
Jeder Verstoß gegen vorstehenden Artikel wird mit einer Verwaltungsstrafe von 100,00 bis
150,00 € geahndet.
165.13. zu gewährleisten, dass im Notfall Notdienst-Fahrzeuge und befugte
Personenfahrzeuge aller Art ohne Schwierigkeiten das Gelände oder Gebäude erreichen
können.
Jeder Verstoß gegen vorstehenden Artikel wird mit einer Verwaltungsstrafe von 100,00 bis
200,00 € geahndet.
165.14. Pflichten der Behörden:
Die Gemeinde verpflichtet sich, eine Informationsmappe abzulegen, die mindestens alle 3
Jahre aktualisiert wird. Diese wird dem Mieter vom Vermieter frühestens 1 Jahr vor und
spätestens am 15. Juni des betreffenden Jahres zugestellt. Sie enthält mindestens Folgendes:
    • eine Abschrift der Gemeindeverordnung betreffend Jugendlager;
    • Informationen bezüglich der Benutzung des Waldes (u.a. Name, Adresse und
        Telefonnummer des Revierförsters);
    • Informationen betreffend Trinkwasserversorgung;
    • Antragsformulare für große Lagerfeuer oder Lagerfeuer außerhalb des Lagergeländes;
    • Informationen bezüglich Feuerwehr, Hilfsdienste, Ärzte Förster, lokale Polizei und
        Gemeindedienste;
    • Informationen über Jagdgebiete und –zeiten;
    • Gemeinderegelung bezüglich der Mülltrennung und –entsorgung;
    • Notwendige Tipps für die Begleiter hinsichtlich einer guten Verständigung mit der
        örtlichen Bevölkerung (privates Eigentum, Ruhestörungen,…); Begrenzung von
        Wanderungen, vorheriges Festlegen von Schlafplätzen bei mehrtätigen Wanderungen
        und Ankauf von Lebensmittel, usw.

Etwaige Aufenthaltssteuern werden dem Vermieter in Rechnung gestellt und keinesfalls
direkt dem Mieter.

Artikel 166. Der Mieter ist verpflichtet:
166.1. nach Abschluss des schriftlichen Mietvertrags und vor dem 15. Juni des Jahres
während dem das Jugendlager stattfindet, Kontakt mit der Polizei und der Forstverwaltung
zwecks Information über eventuelle Vorschriften (Feuer, Waldbenutzung) aufzunehmen;
jedes Jugendlager spätestens 12 Stunden nach dessen Beginn bei der Gemeinde anzumelden;
dazu muss er eine Liste der Teilnehmer und der Verantwortlichen des Lagers sowie Angaben
zur Dauer des Lagers (vom ... bis ...) bei der lokalen Polizei abgeben.
166.2. für die Benutzung von Waldflächen für gleich welche Zwecke vorher Rücksprache mit
dem zuständigen Forstamt bzw. Revierförster zu nehmen und für Wanderungen durch den
Wald abseits ausgewiesener Wanderwege das vorherige Einverständnis der Forstverwaltung
einzuholen;
166.3. im Sinne der Vermeidung von Lärmbelästigung das Anbringen von
Lautsprecheranlagen und das Benutzen von Megaphonen ebenso wie die Ausstrahlung von
überlauter Musik gänzlich zu unterlassen; unbeschadet der Bestimmungen von Artikel 561
des Strafgesetzbuches ist das Lärmen und Singen in den Wohngebieten zwischen 22.00 Uhr
und 7 Uhr untersagt.
166.4. für den Abtransport sämtlicher Abfälle gemäß den bestehenden
Gemeindeverordnungen Sorge zu tragen und das Ablagern und Hinterlassen gleich welcher
Abfälle irgendwo auf dem Gemeindegebiet ausdrücklich zu unterlassen;
166.5. die vom Vermieter zur Verfügung gestellten Hygieneeinrichtungen zu benutzen;
166.6. sich über die Anschriften und Rufnummern der örtlichen Ärzte und Notdienste
rechtzeitig zu informieren und festzustellen, wo und unter welchen Voraussetzungen in
nächster Nähe ein Telefon benutzt werden kann;
166.7. eine Haftpflichtversicherung abzuschließen, welche alle mit dem Lager verbundenen
Risiken und Gefahren angemessen abdeckt;
166.8. unbeschadet der in Artikel 89 - 8 des Feldgesetzbuches und Artikel 167 des
Forstgesetzbuches festgelegten Bestimmungen das Anzünden eines Lagerfeuers im Freien
ohne vorherige Genehmigung des Bürgermeisters, der dazu ein Gutachten des zuständigen
Feuerwehrkommandanten einholen kann, zu unterlassen.
Jeder Verstoß gegen vorstehenden Artikel wird mit einer Verwaltungsstrafe von 100,00 bis
200,00 € geahndet.

Artikel 167
167.1. Unbeschadet der Bestimmungen des Forstgesetzbuches und des Feldgesetzbuches ist
das Campen im Freien, in Zelten oder Schutzhütten an nachstehenden Stellen untersagt:
    a) innerhalb aller Waldungen sowie in einem Abstand von weniger als 50 Metern von
       diesen Waldungen;
    b) in den laut Sektorenplan ausgewiesenen Naturgebieten (N-Zonen und R-Zonen).
Jeder Verstoß gegen vorstehenden Artikel wird mit einer Verwaltungsstrafe von 100,00 bis
200,00 € geahndet.
167.2. Es ist den Eigentümern, Pächtern oder Nutznießern von Parzellen oder Gebäuden, die
an den unter Artikel 167.1. angeführten Stellen gelegen sind, untersagt, diese Parzellen oder
Gebäude für Jugendlager zur Verfügung zu stellen ;
Jeder Verstoß gegen vorstehenden Artikel wird mit einer Verwaltungsstrafe von 100,00 bis
200,00 € geahndet.
167.3. Ausnahmegenehmigungen durch das Gemeindekollegium können für die unter Artikel
167.1.a) und 167.1.b) angeführten Parzellen oder Gebäude aufgrund eines begründeten
Gutachtens der Forstverwaltung erteilt werden.

Artikel 168. Dem/Den Lagerverantwortlichen obliegen folgende Verpflichtungen:
   • seine/ihre Identität ist bei der Gemeindebehörde zu hinterlegen;
   • dafür Sorge zu tragen, dass das Lager jederzeit durch eine großjährige Person besetzt
       ist;
   • Nachtspiele korrekt zu organisieren und ein allein Umherziehen von Kinder unter 16
       Jahren zwischen 22 Uhr und 6 Uhr gänzlich auszuschließen;
   • die Kinder, die das Lager verlassen, sind mit einer Kennkarte auszustatten, die
       Angaben zur Person und zum Lagerort enthält. Ein erwachsener Leiter begleitet jede
       Gruppe, gleich wie viele Teilnehmer, beim Verlassen des Lagers, bei Tag und bei
       Nacht;

   •   für eine ständige Anwesenheit von großjährigen Personen innerhalb und außerhalb des
       Lagerplatzes zu sorgen.

Sicherheitsbestimmungen für Gebäude, in denen Jugendlager abgehalten werden:
Bestimmung der höchstzulässigen Anzahl Übernachter pro Saal:
   • Wenn keine Betten  1 Person pro 3m² Nutzfläche Schlafsaal
   • Ansonsten ( v.a. bei Etagenbetten ): Betten müssen direkt an Fluchtweg stehen mit 1
      cm Ausgang pro Kind.
Anzahl Ausgänge: 1 cm pro Person, wenn mehr als 20 Kinder pro Etage / Saal  2 Ausgänge
(zweiter Ausgang kann Leiter oder Rutsche sein, oder Fenster, wenn Boden < 1 m).
Konstruktion: Keine leicht entzündliche Verkleidung oder Isolierung. Wenn Schlafsaal in
zweitem Obergeschoss oder höher  Konstruktion RF 60, Treppe RF30; ansonsten „nur“
stabil. Kein Zugang zu Räumen / Lagern … des Vermieters (bestenfalls RF60 abgetrennt)
Technische Einrichtung: Rauchmelder (min. 1 pro Schlafsaal), manueller Räumungsalarm
(min. 1 Druckknopf pro Schlafsaal), Notbeleuchtung in Schlafsaal + Fluchtwege; wenn
Zentralheizung  Brandabteilung + automatischer Feuerlöscher.
Erforderliche Löschmittel: In Küchen : 5 kg CO2 + Löschdecke; pro Etage / Saal : 1 x 6 kg
Pulverlöscher (oder gleichwertig).
Verbote: Andere Beleuchtung als elektrische; mobile flüssigbrennstoff- oder gasbetriebene
Heiz- oder Kochgeräte; offene Feuer im Gebäude; Gasflaschenlager im Gebäude; Heu- oder
Strohlager im gleichen Bau oder beim Lager; Kinder alleine ohne Betreuer in Schlafsaal.
Periodische Kontrollen: Strom (inkl. Räumungsalarm + Notbeleuchtung) + Gas alle 3 Jahre
(externes Kontrollorgan); Löschmittel + Heizung : jährlich durch Installateur / Lieferant. Vor
jedem Lager durch Vermieter: Test Alarm, Beleuchtung + Zustand Feuerlöscher.
Jeder Verstoß gegen vorstehenden Artikel wird mit einer Verwaltungsstrafe von 100,00 bis
200,00 € geahndet.

KAPITEL II – FERIENHÄUSER

Artikel 169.
169.1. Niemand darf Urlaubern auf dem Gebiet der Gemeinde eine Ferienwohnung zur
Verfügung stellen, wenn er vorliegende Bestimmungen nicht einhält.
169.2. Eigentümer von zur Verfügung gestellten Ferienwohnungen oder Ferienhäusern
müssen eine Hausordnung aufstellen, die u. a. folgende Bestimmungen enthält:
   • Zwischen 22 Uhr und 6 Uhr müssen Ruhe und Ordnung herrschen.
   • Durch Aktivitäten, die draußen stattfinden, wie Grillfeste, Musikabende usw. dürfen
       die Nachbarn nicht gestört werden.
   • Sind mehrere Familien oder Personengruppen in Ferienwohnungen untergebracht,
       wird ein Verantwortlicher für die Gruppe bestimmt, der volljährig ist und dessen
       Identität dem Eigentümer mitgeteilt wird.
   • Plakate, Abgrenzungen und anderes Kennzeichnungsmaterial, die im Rahmen
       eventueller Aktivitäten angebracht werden, müssen vor Abreise der Teilnehmer
       entfernt werden.
169.3. Ferienwohnungen im Sinne der vorliegenden Bestimmungen unterliegen Sicherheits-
und Gesundheitsnormen.
169.4. Jeder Eigentümer eines bebauten Gutes, das er als Ferienwohnung verwendet, muss
neben den durch das WGBRSE vorgeschriebenen Formalitäten gegebenenfalls einen Plan im
Maßstab 1/50 oder 1/100 vorlegen mit Angabe der Abmessungen, Ausgänge, Fenster,
Bedingungen für den Zugang von der öffentlichen Straße aus und der Abwasserleitungen,
wenn für dieses Gut aufgrund des WGBRSE keine Genehmigung erforderlich ist. Er ist von
diesen Formalitäten befreit, wenn für die Verwendung des Gutes als Ferienwohnung eine
Städtebaugenehmigung erforderlich ist.
Jeder Verstoß gegen vorstehenden Artikel wird mit einer Verwaltungsstrafe von 100,00 bis
200,00 € geahndet.

INKRAFTTRETEN

Artikel 225. Unbeschadet der Bestimmungen von Artikel 224 tritt vorliegende Verordnung
am 03. August 2007 in Kraft.
TITRE 7 - CAMPS DE JEUNES ET MAISONS DE VACANCES

CHAPITRE ler - CAMPS DE JEUNES

Article 164: DÉFINITIONS

164.1. Camp de jeunes : le séjour d'au moins deux jours sur le territoire de la commune, à
       l'intérieur ou à l'extérieur des localités, d'un groupe de jeunes de plus de cinq personnes
       dans des bâtiments ou parties de bâtiments qui ne sont que temporairement utilisés à
       cette, fin, sur un terrain en plein air, sous tentes ou sous abris quelconques non
       soumis à la loi du 30 avril 1970 sur le camping ;

164.2. Bailleur: la personne qui, en tant que propriétaire ou preneur à bail, met un
       bâtiment, une partie de bâtiment ou un terrain à la disposition d'un groupe de jeunes,
       que ce soit à titre gratuit ou onéreux;

164.3. Locataire: la (les) personne(s) majeure(s) responsable(s) qui, solidairement au nom
       du groupe de jeunes, passe(nt) un accord avec le bailleur concernant la mise à
       disposition d'un bâtiment ou d'un terrain et/ou en est/sont responsable(s) pour la durée
       du camp de jeunes.

Article 165

Pour pouvoir mettre un bâtiment, une partie de bâtiment ou un terrain à disposition pour des
camps de jeunes, le bailleur est obligé:

165.1. de demander une autorisation ad hoc auprès de la commune pour chaque bâtiment,
       partie de bâtiment ou terrain mis à disposition.
       Cette autorisation, fixant le nombre maximal de participants pour chaque terrain ou
       bâtiment et devant comporter l’agréation y afférente comme "camp de jeunes" est
       établie sous forme d'attestation pour une durée de trois ans selon, le modèle en
       annexe et est octroyée aux conditions suivantes:
       -   Dans le cas d'un bâtiment ou d'une partie de bâtiment, le bailleur est obligé
           de joindre à la demande une attestation du commandant des pompiers
           compétent, certifiant que le bâtiment en question répond aux normes requises en
           matière de prévention d'incendie. Cette attestation mentionnera la localisation
           précise du poste d'incendie.
       -   Dans le cas d'un terrain, il joindra à sa demande une description précise des lieux
           (données cadastrales, cartes d'État-Major); le terrain doit se situer dans un rayon
           de 100 m au moins par rapport à un captage d'eau potable.
       Toute infraction au présent article est passible d’une amende administrative de 75,00 €
       à 150,00 €.

165.2. de conclure avec chaque locataire un contrat de location écrit avant le début du camp
       de jeunes; l’administration communale lui délivrera sur demande un contrat-type;

165.3. d'avoir souscrit, avant le début du camp et pour toute sa durée, une assurance en
       responsabilité civile obligatoire pour le bâtiment ou terrain concerné;
       Toute infraction au présent article est passible d’une amende administrative de 100,00
       € à 200,00 €.
165.4. de prévoir, pour le terrain concerné, les équipements nécessaires pour une hygiène
       convenable (toilettes, possibilités pour se laver) dans un rayon d'au moins 20 m, par
       rapport à des eaux de surface ou de donner la possibilité au camp de jeunes d'y
       pourvoir; de veiller à ce que l'enlèvement des déchets et l'évacuation des eaux usées se
       fassent de façon réglementaire de manière à prévenir toute pollution de
       l'environnement et des eaux.
       Toute infraction au présent article est passible d’une amende administrative de 100,00
       € à 200,00 €.

165.5. de communiquer l'emplacement exact du camp (données cadastrales, cartes
       d'État-Major) à la police, aux pompiers, à un médecin de son choix et aux services de
       secours (service 100) avant le début du premier camp de jeunes de l'année civile;
       Toute infraction au présent article est passible d’une amende administrative de 100,00
       € à 200,00 €.

165.6. de remettre au locataire, lors de la conclusion du contrat de location, une copie du
       présent règlement de police ;
       Toute infraction au présent article est passible d’une amende administrative de 50,00 €
       à 100,00 €.

165.7. de remettre au locataire, lors de la conclusion du contrat de location, une copie de
       l'attestation visée à l'article 165.1. pour le bâtiment ou terrain en question;
       Toute infraction au présent article est passible d’une amende administrative de 50,00 €
       à 100,00 €.

165.8. de remettre au locataire, lors de la conclusion, du contrat de location, une copie du
       règlement d'ordre intérieur de la maison et du camp pour le bâtiment ou terrain en
       question.
       Ce règlement portera au moins sur les points suivants:
           a) le nombre maximal de participants conformément à l'autorisation visée
              à l'article 165.1.;
           b) l'alimentation en eau potable et les installations sanitaires;
           c) la nature, le nombre et l'emplacement des moyens de lutte contre l'incendie
              (extincteurs);
           d) la nature, le nombre et l'emplacement des installations culinaires;
           e) les endroits où peuvent être allumés des feux de camp tout en respectant toutes
              autres dispositions y relatives;
           f) les prescriptions en matière de transport et d'élimination des déchets solides et
              liquides;
           g) les prescriptions relatives à l'usage des appareils électriques, des installations
              au gaz et des installations de chauffage;
           h) des informations précises quant aux modalités d'utilisation d'un téléphone situé
              à proximité du camp;
           i) l'adresse et le numéro de téléphone des personnes et services suivants situés
              dans les environs:
                    • services de secours, service 100, médecins, hôpitaux;
                    • pompiers;
                    • police;
                    • Administration des Eaux et Forêts (notamment l'agent forestier
compétent).
             Toute infraction au présent article est passible d’une amende administrative de
             50,00 € à 100,00 €.

165.9.   de communiquer au locataire, lors de la conclusion du contrat de location, toute
         information relative à l'utilisation de la forêt (notamment l'adresse et le numéro de
         téléphone de l'agent forestier, du responsable de la chasse);
         Toute infraction au présent article est passible d’une amende administrative de 50,00
         € à 100,00 €.

165.10. de signaler tout camp à la commune au plus tard 12 heures après son début; à cet
        effet, le bailleur doit remettre à la police locale une liste des participants et des
        responsables indiquant également les dates de début et de fin du camp (du … au ...);
        Toute infraction au présent article est passible d’une amende administrative de 50,00
        € à 125,00 €.

165.11. de veiller à la sécurité des foyers;
        Toute infraction au présent article est passible d’une amende administrative de
        100,00 € à 200,00 €.

165.12. de veiller à ce que les déchets soient acheminés aussi souvent que nécessaire, et
        en tout cas pour le premier enlèvement des immondices suivant la fin du camp,
        jusqu'à l'endroit habituellement prévu pour l'enlèvement;
        Toute infraction au présent article est passible d’une amende administrative de
        100,00 € à 150,00 €.

165.13. de veiller à ce que, en cas d'urgence, tout véhicule des services de secours ou toute
        autre voiture personnelle autorisée puisse accéder sans encombre au terrain ou
        bâtiment;
        Toute infraction au présent article est passible d’une amende administrative de
        100,00 € à 200,00 €.

165.14. Obligations des autorités:
         La commune s'engage à constituer une farde d'information, actualisée au moins
         tous les 3 ans. Le bailleur la remet au locataire au plus tôt un an avant et au
         plus tard le 15 juin de l'année en question. Elle doit comporter au moins:
         -    une copie du règlement communal relatif aux camps de jeunes;
         -    des informations relatives à l'utilisation de la forêt (e.a. les noms, adresse et
              numéro de téléphone de l'agent forestier);
         -    des informations relatives à l'approvisionnement en eau potable;
         -    des formulaires de demande pour de grands feux de camp ou des feux de camp à
              l'extérieur du terrain du camp;
         -    des informations relatives aux pompiers, services de secours, médecins, agents
              forestiers, police locale et services communaux;
         -    des informations sur les zones et périodes de chasse;
         -    le règlement communal relatif au tri et à l'enlèvement des déchets;
         -    des conseils utiles pour les accompagnateurs en vue d'une bonne entente avec la
              population locale; limitation des promenades, fixation préalable des endroits où
              dormir lors de marches de plusieurs jours et achat de nourriture, etc.
         D'éventuelles taxes de séjour sont facturées au bailleur et en aucun cas
         directement au locataire.
Article 166

Le locataire est obligé:

166.1. de prendre contact, après la conclusion du contrat de bail et avant le 15 juin de
       l'année du camp de jeunes, avec la police et l'administration des Eaux et Forêts en vue
       d'être informé sur d'éventuelles prescriptions (feux, utilisation de la forêt);
       de signaler tout camp à la commune au plus tard 12 heures après son début; à cet effet,
       le bailleur doit remettre à la police locale une liste des participants et des responsables
       indiquant également les dates de début et de fin du camp (du … au ...) ;

166.2. de prendre préalablement contact avec l'administration des Eaux et Forêts ou
       l'agent forestier compétent pour l’utilisation de surfaces forestières, à quelque
       fin que ce soit, et de demander l'accord de l'administration des Eaux et Forêts
       avant de pénétrer en forêt hors des chemins et sentiers librement accessibles;

166.3. en vue d'empêcher toute nuisance sonore, d'interdire totalement l'utilisation de
       haut-parleurs et mégaphones et la diffusion de musique trop forte; nonobstant les
       dispositions de l'article 561 du Code pénal, le vacarme et le chant sont interdits de
       22 heures à 7 heures dans les zones d'habitation;

166.4. de veiller à l'enlèvement de tous les déchets conformément aux règlements
       communaux existants et d'interdire expressément que des déchets ne soient déposés ou
       abandonnés en un endroit quelconque de la commune;

166.5. d'utiliser les installations sanitaires mises à disposition par le bailleur;

166.6. de s'informer en temps utile pour connaître les adresses et numéros d'appel
       des médecins et services médicaux d'urgence de l'endroit et de savoir où il peut
       avoir accès à un téléphone public à proximité du camp;

166.7. de souscrire une assurance en responsabilité civile obligatoire couvrant tous les risques
       et dangers liés au camp;

166.8. nonobstant les dispositions de l'article 89, 8° du Code rural et de l'article 167 du Code
       forestier, d'interdire d'allumer un feu de camp en plein air sans l'autorisation préalable
       du bourgmestre qui peut, à cet effet, recueillir l'avis du commandant des pompiers
       compétent.
       Toute infraction au présent article est passible d’une amende administrative de 100,00
       € à 200,00 €.

Article 167

167.1. Nonobstant les dispositions du Code forestier et du Code rural, le camping à la
       belle étoile, sous tentes ou sous abris est interdit aux endroits suivants:
          a) dans toutes les forêts et dans un rayon de moins de 50 mètres de la lisière
             de ces forêts;
          b) dans les zones prévues comme zones naturelles dans le plan, de secteur
             (zones N et zones R);
        Toute infraction au présent article est passible d’une amende administrative de 100,00
        € à 200,00 €.

167.2. Il est interdit aux propriétaires, preneurs à bail et usufruitiers de mettre à
disposition comme camp de jeunes leurs bâtiments ou terrains sis en des endroits
       visés à l'article 167.1.;
       Toute infraction au présent article est passible d’une amende administrative de 100,00
       € à 200,00 €.

167.3. Des autorisations spéciales pour les terrains ou bâtiments visés aux articles
       167.1.a) et 167.1.b) peuvent être accordées par le Collège communal sur avis
       motivé de l’administration des Eaux et Forêts.

Article 168

Les responsables sont obligés :
       -   de communiquer leur identité aux autorités communales;
       -   de veiller à la présence permanente d'un adulte dans le camp;
       -   d'organiser correctement les jeux de nuit et d'exclure totalement que des enfants de
           moins de 16 ans ne déambulent seuls entre 22 heures et 6 heures;
       -   de veiller à ce que les enfants qui quittent le camp possèdent une carte
           d'identification qui mentionne leurs données personnelles et l'emplacement du
           camp). Indépendamment du nombre de participants, un responsable adulte
           accompagne chaque groupe quittant le camp, de jour comme de nuit;
       -   de veiller à la présence constante de personnes adultes dans et hors du camp.

Dispositions relatives à la sécurité des bâtiments utilisés pour des camps de jeunes:

Détermination du nombre maximal de personnes autorisées à passer la nuit dans une salle :
       *   s’il n’y a pas de lits: 1 personne/3m² de surface utile dans le dortoir;
       *   s'il y a des lits: (surtout en cas de lits superposés) : les lits doivent avoir un accès
           direct à la voie d'évacuation, avec l cm de sortie par enfant.

Nombre de sorties :
       1 cm par personne lorsqu'il y a plus de 20 enfants par étage/salle → 2 sorties (deuxième
       sortie peut être une échelle ou un toboggan, voire une fenêtre lorsque le sol est à moins
       d'1 m).

Construction:
       Aucun recouvrement ou isolant facilement inflammable.
       Lorsque le dortoir se trouve au deuxième étage ou plus → construction Rf 60, escalier Rf
       30, sinon, simplement « stable ».
       Aucun accès aux locaux/dépôts ... du bailleur (au mieux, séparation Rf 60).

Equipement technique:
       Détecteurs d'incendie (au moins 1 par dortoir).
       Alarme d'évacuation manuelle (au moins 1 bouton poussoir par dortoir).
       Éclairage de secours dans le dortoir et dans les voies d'évacuation.
       Si chauffage central: compartimentage anti-feu + extincteurs automatiques.
Moyens d'extinction requis:
        Dans les cuisines : 5 kg CO2 + couverture anti-feu; par étage/salle : 1 x 6 kg extincteur
        à poudre (ou équivalent).

Interdit:
        Éclairage autre qu'électrique.
        Appareils de chauffage et de cuisson mobiles à combustible liquide ou au gaz.
        Feu ouvert dans le bâtiment.
        Dépôt de bonbonnes de gaz dans le bâtiment.
        Dépôt de foin ou de paille dans le même bâtiment ou près du camp.
        Enfants laissés seuls, sans accompagnateur, dans le dortoir.

Contrôles périodiques:
        Électricité (y compris alarme d'évacuation + éclairage de secours) + gaz tous les 3
        ans (organe de contrôle externe).
        Extincteurs + chauffage: annuellement par l'installateur/fournisseur.
        Par le bailleur avant chaque camp: test d'alarme, éclairage + état extincteurs.
        Toute infraction au présent article est passible d’une amende administrative de 100,00
        € à 200,00 €.

Traduction établie à Malmedy, le 21.03.2008
TITEL 7 - JEUGDKAMPEN EN VACANTIEHUIZEN

HOOFDSTUK 1 – JEUGDKAMPFN

Artikel 164., Begripsbepalingen

164.1. JEUGDKAMP: verblijf van een jeugdgroep van meer dan vijf personen op het gebied
       van de gemeente, binnen of buiten de dorpen, tijdens ten minste 2 dagen in gebouwen
       of gedeelten van gebouwen, die slechts tijdelijk daartoe bestemd zijn, of op een terrein
       in open lucht, onder tenten of allerhande logies, die niet aan de campingwet van 30
       april 1970 onderworpen zijn;

164.2. VERHUURDER: de persoon, die als eigenaar of pachter een jeugdgroep kosteloos of
       tegen vergoeding een gebouw, gedeelte van gebouw of terrein ter beschikking stelt;

164.3. HUURDER: de verantwoordelijke volwassene(n), die namens een jeugdgroep met de
       verhuurder een overeenkomst sluit(en) over de terbeschikkingstelling van het gebouw /
       terrein en/of voor de duur van het jeugdkamp daarvoor veantwoordelijk is (zijn).

Artikel 165

Om gebouwen, gedeelten van gebouwen of terreinen voor jeugdkampen ter beschikking te
mogen stellen, is de verhuurder ertoe verplicht:

165.1. voor elk ter beschikking gesteld gebouw, gedeelte van gebouw of terrein een ad hoc
       vergunning bij het gemeentebestuur aan te vragen.
       Deze vergunning, die het maximaal aantal deelnemers aan een jeugdkamp voor elk
       terrein of gebouw vastlegt, en de ermee verbonden erkenning als "jeugdkamp"
       bevat, wordt door het gemeentecollege, overeenkomstig het bijgevoegd model
       voor drie jaar als attest verstrekt onder volgende voorwaarden:
       -   In het geval van gebouwen of gedeelten van gebouwen is de verhuurder
           ertoe verplicht, een attest van de bevoegde commandant van de brandweer aan
           zijn aanvraag bij te voegen, dat bewijst, dat het betrokken gebouw aan de
           bepalingen inzake brandbeveiliging voldoet.
       -   In het geval van een terrein zal hij zijn aanvraag een nauwkeurige beschrijving van
           de ligging (kadastrale gegevens, stafkaarten) bijvoegen; het terrain mag zich niet
           in een omtrek van 100 meter t.o.v. een drinkwaterwinplaats bevinden;
           Bij elke overtreding van voorliggend artikel wordt een administratieve sanctie van
           75,00 € tot en met 150,00 € toegepast.

165.2. met elke huurder een schriftelijk huurcontract voor het begin van het jeugdkamp af
       te sluiten;

165.3. voor het begin van het kamp en voor zijn hele duur een wettelijke
       aansprakelijkheidsverzekering te hebben afgesloten m.b.t. het betrokken gebouw of
       terrein;
       Bij elke overtreding van voorliggend artikel wordt een administratieve sanctie van
       100,00 € tot en met 200,00 € toegepast.
165.4. voor de betrokken terreinen de nodige voorzieningen voor een behoorlijke hygiëne
       (toiletten, mogelijkheden om zich te wassen) in een afstand van tenminste 20 meter
       van oppervlaktewaters te plaatsen, of aan het jeugdkamp de mogelijkheid te bieden,
       zelf voor een reglementair ophalen van de afval en van het afvalwater te zorgen, ten
       einde elke milieu- en waterverontreiniging te voorkomen;
       Bij elke overtreding van voorliggend artikel wordt een administratieve sanctie van
       100,00 € tot en met 200,00 € toegepast.

165.5. voor het begin van het eerste jeugdkamp van het kalenderjaar de nauwkeurige
       ligging van het jeugdkamp (kadastrale gegevens, stafkaarten) aan de politie, de
       brandweer, een arts naar keuze en de nooddiensten (100-dienst) mede te delen;
       Bij elke overtreding van voorliggend artikel wordt een administratieve sanctie van
       100,00 € tot en met 200,00 € toegepast.

165.6. bij de afsluiting van het huurcontract een afschrift van voorliggend politiereglement
       aan de huurder te geven;
       Bij elke overtreding van voorliggend artikel wordt een administratieve sanctie van
       50,00 € tot en met 100,00 € toegepast.

165.7. bij de afsluiting van het huurcontract een afschrift van het in artikel 165.1 vermeld
       attest voor het betrokken gebouw / terrein aan de huurder te geven;
       Bij elke overtreding van voorliggend artikel wordt een administratieve sanctie van
       50,00 € tot en met 100,00 € toegepast.

165.8. bij de afsluiting van het huurcontract een afschrift van het huis- en kampreglement aan
       de huurder te geven. Dit reglement bevat ten minste de volgende punten:
         a) het maximaal aantal deelnemers aan een jeugdkamp overeenkomstig de
            vergunning bedoeld in artikel 165.1;
         b) de drinkwatervoorziening en het sanitair;
         c) de aard, het aantal en de plaats van de voorzieningcn tegen brand
            (brandblussers);
         d) de aard, het aantal en de plaats van de kookinstallaties;
         e) de plaatsen waar kampvuren met inachtneming van alle andere bepalingen
            daaromtrent mogen worden aangestoken;
         f) de voorschriften m.b.t. het vervoer en de opruiming van vast of vloeibaar afval;
         g) de voorschriften betreffende het gebruik van de elektrische toestellen, gas en
            verwarmingsinstallaties;
         h) nauwkeurige informaties over de ligging en de gebruiksmodaliteiten van een
            telefoontoestel in de nabijheid van het kamp;
         i) adres en telefoonnummer van de volgende personen en diensten die zich in de
            nabijheid bevinden:
                        *   hulpdiensten, 100-dienst, artsen, ziekenhuizen;
                        *   brandweer;
                        *   politie;
                        *   Bosbeheer (in het bijzonder de betrokken boswachter);
       Bij elke overtreding van voorliggend artikel wordt een administratieve sanctie van
       50,00 € tot en met 100,00 € toegepast.
165.9.    bij de afsluiting van het huurcontract alle inlichtingen aan de huurder te geven over
          het gebruik van de bossen (adres en telefoonnummer van de boswachter en van de
          voor de jacht verantwoordelijke persoon);
          Bij elke overtreding van voorliggend artikel wordt een administratieve sanctie van
          50,00 € tot en met 100,00 € toegepast.

165.10. elk jeugdkamp ten laatste 12 uren na zijn begin bij de gemeente aan te melden; te
        dien einde moet hij het gemeentebestuur een lijst met de deelnemers en
        verantwoordelijken overhandigen, waarop de begin- en einddata van het jeugdkamp
        (van ... tot ...) ook vermeld zijn;
        Bij elke overtreding van voorliggend artikel wordt een administratieve sanctie van
        50,00 € tot en met 125,00 € toegepast.

165.11. voor de veiligheid van de stookplaatsen te zorgen;
        Bij elke overtreding van voorliggend artikel wordt een administratieve sanctie van
        100,00 € tot en met 200,00 € toegepast.

165.12. ervoor te zorgen dat het afval zo dikwijls als nodig, en in ieder geval voor de eerste
        vuilafvoer na hot einde van het kamp, tot de plaats wordt gebracht, waar het huisvuil
        gewoon wordt opgehaald;
        Bij elke overtreding van voorliggend artikel wordt een administratieve sanctie van
        100,00 € tot en met 150,00 € toegepast.

165.13. ervoor te zorgen dat in noodgevallen alle nooddienstvoertuigen of de toegestane
        personenautos zonder probleem tot het terrein / gebouw toegang hebben.
        Bij elke overtreding van voorliggend artikel wordt een administratieve sanctie van
        100,00 € tot en met 200,00 € toegepast.

165.14. Verplichtingen van de overheden:
          De gemeente is ertoe verplicht een informatiemap samen te stellen, die ten
          minste om de drie jaar moet worden geactualiseerd. Deze wordt aan de huurder
          door de verhuurder ten vroegste 1 jaar voor en ten laatste op 15 juni van het
          betrokken jaar gestuurd. Zij moet ten minste het volgende bevatten:
             - een afschrift van het gemeentelijk reglement inzake jeugdkampen;
             - inlichtingen over het gebruik van de bossen (o.a. naam, adres en
               telefoonnummer van de boswachter);
             - inlichtingen over de drinkwaterverzorging;
             - formulieren voor de aanvraag m.b.t. grote kampvuren of kampvuren buiten het
               kampterrein;
             - inlichtingen over brandweer, hulpdiensten, artsen, boswachter, lokale politie en
               gemeentelijke diensten;
             - inlichtingen over de jachtgebieden en -tijden;
             - gemeentelijk reglement over het sorteren en ophalen van het huisvuil;
             - nuttige tips voor de monitoren met het oog op een goede verstandhouding met
               de plaatselijke bevolking; beperking van de wandelingen; vooraf
               bepalen van de slaapplaatsen bij wandelingen die meerdere dagen duren
               en koop van leefmiddelen, enz.
         Mogelijke verblijfstaksen worden de verhuurder ten laste gebracht en in
         geen geval rechtstreeks van de huurder vereist.
Artikel 166

De huurder is ertoe verplicht:

166.1.   na de afsluiting van het schriftelijk huurcontract en voor 15 juni van het jaar
         waar het jeugdkamp plaatsvindt, met de lokale politie en met het Bosbeheer
         contact op te nemen, ten einde zich over mogelijke voorschriften (vuur, gebruik
         van het bos) te informeren;
         Elk kamp ten laatste 12 uren na zijn begin bij de gemeente aan te melden; te dien
         einde moet hij de lokale politie een lijst met de deelnemers en verantwoordelijken
         overhandigen, waarop de begin- en einddata van het jeugdkamp (van ... tot ...) ook
         vermeld zijn;

166.2.   voor het gebruik van bosoppervlakten tot welk doel dan ook, en als de vrij
         toegankelijke wandelwegen en padden zullen worden verlaten, moet eerst de
         toestemming van het Bosbeheer of de boswachter gevraagd worden.

166.3.   om elke geluidsoverlast te voorkomen, zijn het gebruik van luidsprekers en
         megafonen alsmede het verspreiden van te luide muziek strikt verboden.
         Onverminderd de bepalingen van artikel 561 van het strafwetboek zijn lawaai en
         zingen in de woongebieden tussen 22.00 en 7.00 uur verboden;

166.4.   ervoor te zorgen dat alle afvalstoffen overeenkomstig de bestaande gemeentelijke
         reglementen worden weggevoerd, en uitdrukkelijk te verbieden, gelijk welke
         afvalstoffen ergens op het gebied van de gemeente te deponeren of achter te laten;

166.5.   gebruik te maken van de sanitaire voorzieningen die door de verhuurder ter
         beschikking gesteld zijn;

166.6.   zich op tijd over de adressen en telefoonnummers van de lokale artsen en medische
         nooddiensten te informeren en te weten, waar en hoe in de onmiddellijke
         nabijbeid van het kamp gebruik kan worden gemaakt van een telefoon;

166.7.   een wettelijke aansprakelijkheidsverzekering af te sluiten, die alle met het
         kamp verbonden risico's en gevaren behoorlijk dekt;

166.8.   zonder afbreuk te doen aan de in artikel 89, 8° van het veldwetboek en in artikel
         167 van het boswetboek vastgelegde bepalingen, te verbieden dat een kampvuur in
         het vrije wordt aangestoken zonder voorafgaande vergunning van de burgemeester,
         die daarvoor het advies van de bevoegde commandant van de brandweer kan vragen.
         Bij elke overtreding van voorliggend artikel wordt een administratieve sanctie van
         100,00 € tot en met 200,00 € toegepast.

Artikel 167

167.1.   zonder afbreuk te doen aan de bepalingen van het boswetboek en van het
         veldwetboek is het kamperen onder de blote hemel, in tenten of in schuilhutten
         op volgende plaatsen verboden:
              a) in alle bossen alsmede op een afstand van minder dan 50 meter ervan;
              b) in de gebieden die in het gewestplan als natuurgebieden zijn aangegeven
                 (N-gebieden en R-gebieden);
         Bij elke overtreding van voorliggend artikel wordt een administratieve sanctie van
100,00 € tot en met 200,00 € toegepast.

167.2. Het is de eigenaars, pachters en vruchtgebruikers verboden hun terreinen o f
       gebouwen, die in artikel 167.1. bedoelde plaatsen liggen, voor jeugdkampen ter
       beschikking te stellen;
       Bij elke overtreding van voorliggend artikel wordt een administratieve sanctie van
       100,00 € tot en met 200,00 € toegepast.

167.3.   Uitzonderlijke vergunningen kunnen door het gemeentecollege voor de in de
         artikelen 167.1.a) en 167.1.b) bedoelde terreinen of gebouwen worden verstrekt op
         gemotiveerd advies van het Bosbeheer.

Artikel 168

De verantwoordelijke(n) van het jeugdkamp moet(en):

         -     zijn / hun identiteit aan de gemeente bekendmaken;
         -     voor de bestendige aanwezigheid van een volwassene in het kamp zorgen;
         -     nachtspelen correct organiseren en verbieden, dat kinderen jonger dan 16 jaar
               alleen rondwandelen tussen 22.00 en 6.00 uur;
         -     ervoor zorgen dat de kinderen die het kamp verlaten een kenkaartje met
               vermelding van hun persoonlijke gegevens en van de ligging van het
               jeugdkamp bij zich hebben. Dag en nacht begeleidt een volwassene leider
               elke groep die het kamp verlaat, onafhankelijk van het aantal deelnemers;
         -     ervoor zorgen dat altijd volwassenen binnen en buiten het kamp aanwezig zijn.

Veiligheidsbepalingen m.b.t. gebouwen die voor jeugdkampen dienen:

Bepalingen m.b.t. het maximaal aantal personen die in één zaal mogen overnachten:
         *     als er geen bedden zijn → minimum 3 m2 per persoon voorzien in de
               slaapzaal;
         *     in geval van bedden (vooral bij stapelbedden): vanuit de bedden moet een
               directe toegang tot de vluchtwegen bestaan, met l cm uitgang per kind.

Aantal uitgangen:
         1cm per persoon,
         bij meer dan 20 kinderen per verdieping /zaal → 2 uitgangen (de tweede
         uitgang kan een ladder of glijbaan zijn, of een venster als het afstand tot de bodem <
         1m is).

Constructie:
         Geen licht ontvlambare bekledingen of isolaties.
         Ligt de slaapzaal op de tweede verdieping of hoger → constructie Rf 60, trappen
         Rf 30, elders "slechts" stabiel;
         Geen toegang tot de ruimten /lagers ... van de verhuurder (afscheiding Rf 60 in
         het gunstigste geval).

Technische inrichting:
Brandmelders (ten minste 1 per slaapzaal).
        Handbediende alarminstallatie (ten minste 1 drukknop per slaapzaal).
        Noodlicht in slaapzaal en vluchtwegen.
        Bij centrale verwarming → compartimentering + automatische brandblussers.

Vereiste blusmiddelen:
        In keukens: 5 kg CO² + branddeken;
        per verdieping /zaal: 1 x 6kg poederblusapparaat (of equivalent).

Verboden:
        Andere dan elektrische verlichtingen.
        Mobiele verwarmings- of kooktoestellen met vloeibare brandstof of gas.
        Open vuur in het gebouw.
        Opslagplaats voor gasflessen in het gebouw.
        Oplsagplaats voor hooi en stro in hetzelfde gebouw of naast het kamp.
        Kinderen alleen, zonder begeleider, in de slaapzaal laten.

Regelmatige controles:
        Stroom (met inbegrip van de alarminstallaties + noodverlichting) + gas om de drie
        jaar (externe controle-instelling).
        Blusmiddelen + verwarning: jaarlijks door de installateur / leverancier.
        Voor elk jeugdkamp: test van de alarminstallatie, verlichting + toestand van de
        blusapparaten door de verhuurder.
        Bij elke overtreding van voorliggend artikel wordt een administratieve sanctie van
        100,00 € tot en met 200,00 € toegepast.

Vertaling opgesteld te Malmedy op 21.03.2008
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