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Périodique de l’OGBL Janvier/février 2016 N°1 Arbeitszeit: Der OGBL sagt Nein zur Diktatur des Patronats! Temps de travail: l’OGBL dit non à la dictature du patronat!
Divers Service Information, Conseil et Assistance (SICA) Comment nous contacter? Pour un conseil ou une assistance en matière de droit du travail ou de droit social vous pouvez vous adresser au Service Information, Conseil et Assistance (SICA) de l’OGBL en composant le numéro de téléphone unique suivant: (00352) 2 65 43 777 (du lundi au vendredi de 8h00 - 12h00 et de 13h00 - 17h00). Pour plus d'informations vous pouvez consulter notre site internet www.ogbl.lu Agence/Antenne Adresse Permanences Mardi, jeudi: 9h00-11h30 B.P. 2031, 31, rue du Fort Neipperg, L-1020 Luxembourg Les autres jours sur rendez-vous Luxembourg Fax 48 69 49 réception: 8h00 - 12h00 et de 13h00 - 17h00 Frontaliers français: Mardi après-midi sur rendez-vous Mardi: 9h00-11h30 Differdange B.P. 126, 4, rue Emile Mark, L-4620 Differdange Fax 58 34 56 Jeudi: 9h00-11h30, 14h00-17h00 Mardi et jeudi: 14h00-16h30 Maison syndicale, 31, avenue G-D Charlotte Dudelange Mercredi: 9h00-11h30 Fax 51 50 05-529 L-3441 Dudelange Les autres jours sur rendez-vous B.P. 149, 42, rue de la Libération, L-4002 Esch/Alzette Lundi: 14h00 - 16h30 Esch/Alzette Fax 26 54 02 59 réception: 8h00 - 12h00 et de 13h00 - 17h00 Vendredi: 9h00-11h30 Mardi: 13h00-16h00 Jeudi: 8h30-11h30 14, route d'Ettelbruck, L-9230 Diekirch Diekirch Les autres jours sur rendez-vous Fax 81 97 13 réception: 8h00 - 12h00 et de 13h00 - 17h00 Deutsche Grenzgänger mit Terminabsprache Lundi: 9h00-11h30 Grevenmacher 4, rue de l’Eglise, L-6720 Grevenmacher Deutsche Grenzgänger mit Terminabsprache Mardi: 14h00-17h00 Rodange 72, avenue Dr Gaasch, L-4818 Rodange Fax 50 44 81 Mercredi: 9h00-11h30 Jeudi: 14h00-16h30 Wiltz 2, rue Michel Rodange, L-9557 Wiltz Lundi après-midi sur rendez-vous Frontaliers français B.P. 41, 64, rue Maréchal Foch Audun-le-Tiche Mardi, jeudi: 14h00-17h00 Fax (+33) (0) 3 82 50 32 53 F-57390 Audun-le-Tiche Lundi: 14h00-17h00, Mercredi: 8h30-11h30 Vendredi matin sur rendez-vous Thionville 32, allée de la Libération, F-57100 Thionville Fax (+33) (0) 3 82 34 54 03 Permanences spéciales pensions: 1er et 3e vendredi du mois: 14h00-17h00 2e et 4e mardi du mois: 14h00-17h00 Volmerange 2, avenue de la Liberté, F-57330 Volmerange-les-Mines Jeudi: 14h30-17h30 sur rendez-vous Maison de la Formation CGT, Centre Jean Monnet Longwy Mercredi: 14h00-17h00 Fax (+33) (0) 3 82 25 17 69 F-54810 Longlaville Frontaliers belges courriel: frontaliers.belges@ogbl.lu Lundi, mardi: 8h30-12h00, 13h30-16h30 Mercredi matin sur rendez-vous Tél. (+32) (0) 63 24 22 61 Arlon 80, rue des Martyrs, B-6700 Arlon (FGTB) Jeudi: 8h30-12h00, 13h30-18h00 Mail:fgtb.frontaliers@fgtb.be Vendredi: 8h30-12h00 Aywaille 22, rue Louis Libert, B-4920 Aywaille (FGTB) 1er et 3e lundi du mois: 14h30-17h30 1er samedi du mois: 9h00-11h30 Bastogne 8a, rue des Brasseurs, B-6600 Bastogne (FGTB) Tél. (+32) (0) 61 21 19 87 Mardi: 14h00-17h00 11, rue de l’Hôtel de Ville, B-6720 Habay-la-Neuve Habay-la-Neuve Jeudi: 9h00-11h30 (Mutualité Socialiste du Luxembourg) Vielsalm 57, rue de la Salm, B-6690 Vielsalm (FGTB) 1er et 3e jeudi du mois: 14h30-17h30 2e mercredi du mois: 13h30-16h00 Virton 3, Grand-rue, B-6760 Virton (FGTB) Mail:fgtb.frontaliers@fgtb.be 4e samedi du mois: 9h00-11h30 Deutsche Grenzgänger Bitburg Brodenheck-Straße 19, D-54634 Bitburg Mit Terminabsprache Tel.: 00352 2 6543 777 Herzogenbuscher-Straße 52, D-54292 Trier Trier Mit Terminabsprache Tel.: 00352 2 6543 777 1. OG links (Ver.di) am Ende des Flurs rechts Karcher-Straße 1A, D-66740 Saarlouis Tel.: 00352 2 6543 777 Saarlouis Mit Terminabsprache (direkt am Kleinen Markt) Fax (+49) (0) 6831 76 47 022 Autres Services Département des Travailleurs handicapés Lundi, mardi, jeudi, vendredi: Joël Delvaux DTH B.P. 2031, 31, rue du Fort Neipperg, L-1020 Luxembourg 8h00-12h00 et 14h00-17h00 Tél. 49 60 05 345 Rodange, Arlon, Bastogne, Aywaille, Vielsalm, Eures PED – Sarre-Lor-Lux Rhénanie-Palatinat Dudelange Stress au travail Service de consultation Tél.: (+352) 27494-222
Sommaire xy Aktuell Sommaire Editorial 4 Die UEL und der Sozialdialog Dossiers nationaux 6 Réunion du comité national 100 Joer Fräi Gewerkschaften Europäisches Semester Entrevue CGFP - OGBL Plateforme STOP TTIP Le secrétariat social vous informe Du nouveau dans les entreprises 18 Aviation, Bâtiment, Commerce, SBA, Santé, SEW, e.a. Départements 32 Journée internationale des femmes Frontaliers 34 Frontaliers belges: séance d'infos Europe 36 Soutenir la sidérurgie et l'industrie européenne Comité exécutif de la CES Assemblées générales 39 Formation syndicale 42 Chambre des salariés 44 Réception Nouvel An Divers 45 Aktuell Monatszeitschrift des OGBL „Unabhängiger Gewerkschaftsbund Editeur responsable pour la Belgique: Luxemburg” Jacques Delacollette 17, rue de l’Ecole B-6666 Wibrin Verleger: OGBL „Onofhängege Gewerkschaftsbond Lëtzebuerg” Druck / Impression: Techprint, Esch/Lankelz Herausgeber für den OGBL: André Roeltgen 60, bd. J.F. Kennedy B.P. 149 L-4002 Esch/Alzette Tel.: 54 05 45-1 Fax: 54 16 20 Die Redaktion behält sich Kürzungen der Beiträge vor. Die gezeich- Internet: www.ogbl.lu e-mail: ogbl@ogbl.lu neten Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. La rédaction se réserve le droit d’abréger les textes. Les articles signés ne Verantwortlich für die Redaktion: André Roeltgen reflètent pas nécessairement la position de la rédaction. aktuell 1/2016 3
Editorial André Roeltgen Präsident des OGBL Die UEL und der Sozialdialog W er für Lohn arbeiten geht, verkauft nicht nur seine Die UEL unterlässt außerdem nichts, um die Regierung Arbeit, sondern auch seine Zeit, einen wesentli- unter Druck zu setzen. Da ist beispielsweise die Rede von chen Teil seiner Lebenszeit. Jede Lohnverhand- „Vorleistungen“, die die Arbeitgeberseite erbracht habe. lung ist gleichzeitig eine Verhandlung über die Zeit. Die Gemeint ist zum einen der Gesetzesvorschlag über den Begrenzung der Dauer der täglichen und der wöchent- Elternurlaub, den die Regierung auf den Instanzenweg lichen Arbeitszeit sowie die Einführung von Ruhe- und gebracht hat und der einen realen Fortschritt darstellt Urlaubszeiten sind zentrale Momente der Verhandlung und vom OGBL voll und ganz unterstützt wird. Dieser zwischen Arbeit und Kapital. Gestern wie heute. hat allerdings überhaupt nichts mit einer „Vorleistung“ Der Interessengegensatz bei der Arbeitszeit ist eine seitens der UEL zu tun. Die Verbesserung des Eltern- objektive Realität. Er kann aber durch gesetzliche urlaubs reiht sich neben dem allseitigen Ausbau der und vertragliche Regelungen im Rahmen der sozialen Betreuungseinrichtungen und –angebote in die Liste Beziehungen entschärft werden. Wie in den meisten jener Prioritäten ein, die die europäische Kommission in Ländern Europas geschieht dies in Luxemburg über das der Strategie EU2020 festgelegt hat, mit dem Ziel, den Arbeitsrecht und über die Kollektivverträge. Wie konflik- Anteil der Frauen am Arbeitsmarkt zu erhöhen, weil die torisch sich allerdings die Auseinandersetzung über die europäische Wirtschaft im Interesse der Unternehmen Arbeitszeiten gestalten kann, beweisen die aktuellen auf dieses Potential an Arbeitskraft nicht länger Diskussionen über ein neues Arbeitszeitgesetz. verzichten kann. Was die UEL ebenfalls verschweigt, Die Arbeitgeberseite, vertreten durch die UEL, versucht ist die Tatsache, dass der Elternurlaub über den öffent- ein Gesetz über die Arbeitszeiten durchzusetzen, das lichen Haushalt finanziert wird. Also weitestgehend von eine stark erhöhte Flexibilisierung der Arbeitszeiten den Beschäftigten selbst, deren Steuerlast sich in all im einseitigen Interesse der Arbeitgeber zu Lasten des den letzten Jahren überproportional im Vergleich zu den Salariats einführen soll. Die UEL will im Sinne des Betriebssteuern entwickelt hat. Wortes eine weitestgehend entregelte Organisation der Arbeitszeiten, ohne wirksame Schutzbestimmungen und Zum anderen beruft sich die UEL auf das Abkommen, Begrenzungen, ohne eine transparente Definition der das die UEL mit der Regierung im Januar 2015 abge- Überstunden und ohne Mitbestimmung des Salariats. schlossen hat. Das darin beschriebene Programm Der OGBL widersetzt sich den Absichten des Patronats „Entreprises partenaires pour l’Emploi“, besser bekannt und er hat seinerseits Vorschläge für eine Moderni- durch die medienwirksame Ankündigung der Arbeit- sierung des zweifellos stark reformbedürftigen PAN- geber 5.000 Arbeitssuchende im Verlauf von drei Jahren Gesetzes auf den Tisch gelegt. Variable Arbeitszeiten zusätzlich einzustellen, entpuppt sich zusehends als verlangen nach guten Regeln und erfordern als Ausgleich leeres Versprechen. Die Zahlen und Interpretationen des der Arbeitsbelastung die Verkürzung der Arbeitszeit. STATEC sprechen eine klare Sprache. Obwohl die Wirt- Für die am kommenden 18. Februar angesetzten Verhand- schaft im Jahre 2015 ein starkes Plus zu verzeichnen lungen gibt es allerdings zurzeit wenig Optimismus. Die hat (+4.8% in den ersten neun Monaten), hat sich die kursierende Patronatsdevise „Entweder wie WIR es wollen, Zahl der Arbeitssuchenden zwischen Dezember 2014 oder WIR belassen es beim alten Gesetz“ zeugt nicht nur und Dezember 2015 nur geringfügig um 497 von 19.362 von fehlendem Reformwillen, sondern auch von einer auf 18.865 verringert. Zieht man hiervon noch die verzerrten Begriffswahrnehmung über den Inhalt und die gestiegene Zahl jener ab, die sich in den sogenannten Aufgabe des sozialen Dialogs und des Arbeitsrechts. Beschäftigungsmaßnahmen befinden, reduziert sich die Der OGBL fordert die UEL auf, ihre angekündigte Verwei- Zahl auf magere 324. Bei der gesetzlichen Anmeldungs- gerungshaltung aufzugeben und ein gemeinsames pflicht von offenen Stellen an die ADEM ist ebenfalls Abkommen anzustreben. Falls sie dies nicht tut, käme keine Besserung eingetreten. Die Arbeitslosenquote, die dies, nach der Ablehnung der UEL des von der Regierung gegenwärtig bei 6,7% liegt, ist 50% höher als 2008, im Jahre 2014 vorgeschlagenen Indexabkommens, einer dem Jahr des Krisenausbruches, und 300% höher als weiteren Belastung der sozialen Beziehungen in Luxem- die Arbeitslosenquote im Jahre 2001. War es das mit der burg gleich. Offensive der UEL im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit? 4 aktuell 1/2016
Éditorial André Roeltgen Président de l‘OGBL L’UEL et le dialogue social Q uiconque travaille en échange d’un salaire ne vend supplémentaire des relations sociales au Luxembourg, pas seulement son travail, mais également son après son refus en 2014 d’accepter la proposition du temps, une partie importante de son temps de vie. gouvernement portant sur l’index. Chaque négociation tarifaire est en même temps une Par ailleurs, l’UEL tente par tous les moyens de mettre le négociation sur le temps. La limitation de la durée de gouvernement sous pression. Elle parle par exemple de travail journalière et hebdomadaire, tout comme l’intro- «concessions» que le camp patronal aurait faites. Il est duction de temps de repos et de congés constituent des question ici, d’une part, du projet de loi relatif au congé moments centraux de la négociation entre le travail et le parental que le gouvernement a déposé à la Chambre capital. Hier comme aujourd’hui. des députés, qui représente un véritable progrès et que Qu’il y ait en matière de temps de travail une contradic- l’OGBL appuie totalement. Celui-ci n’a toutefois rien tion entre différents intérêts est une réalité objective. à voir avec une «concession» que l’UEL aurait faite. Cette contradiction peut toutefois être atténuée par des L’amélioration du congé parental s’inscrit, tout comme réglementations légales et contractuelles dans le cadre le développement des structures et offres d’accueil des relations collectives. Comme dans la plupart des pour enfants, parmi les priorités que la Commission pays européens, cela se fait au Luxembourg à travers européenne a fixé dans la stratégie UE2020. L’objectif le droit du travail et les conventions collectives de étant d’augmenter la part de femmes sur le marché de travail. Néanmoins, les discussions actuelles portant l’emploi parce que l’économie européenne, dans l’intérêt sur une nouvelle législation relative au temps de travail des entreprises, ne saurait pas faire l’impasse plus démontrent à quel point la confrontation sur ce sujet longtemps sur ce potentiel en force de travail. Ce que peut être conflictuelle. l’UEL passe également sous silence, c’est que le congé Le camp patronal, représenté par l’UEL, tente d’imposer parental est financé par le budget de l’État. C’est-à- une loi sur le temps de travail qui introduirait une flexi- dire, dans une large mesure, par les salariés eux- bilisation accrue des horaires de travail dans l’intérêt mêmes, dont la charge fiscale a augmenté de manière exclusif des employeurs et au détriment des salariés. disproportionnée par rapport à celle des entreprises au L’UEL veut, au sens littéral, une organisation du temps cours de toutes ces dernières années. de travail qui soit dérégulée autant que possible, sans D’autre part, l’UEL invoque l’accord qu’elle a conclu dispositions protectrices ni limitations, sans définition en janvier 2015 avec le gouvernement. Le programme transparente des heures de travail supplémentaires et «Entreprises partenaires pour l’Emploi» prévu, mieux sans cogestion des salariés. connu par l’annonce médiatiquement efficace des L’OGBL s’oppose aux intentions du patronat et a mis employeurs d’embaucher 5 000 demandeurs d’emploi de son côté des propositions sur la table en vue d’une supplémentaires en trois ans, se révèle être visiblement modernisation de la loi PAN qui, sans aucun doute, a une promesse creuse. Les chiffres et les interprétations besoin d’être réformée. Des horaires de travail variables du Statec sont sans équivoques. Bien que la croissance nécessitent de bonnes règles et appellent, en compen- économique affiche un résultat très positif en 2015 sation de la charge de travail, une réduction du temps (+4,8% dans les neuf premiers mois), le nombre de de travail. demandeurs d’emploi n’a que très peu reculé (de 497 unités) entre décembre 2014 et décembre 2015, passant Alors que la prochaine négociation aura lieu le 18 de 19 362 à 18 865. Ce chiffre se réduit à 324, si l’on février, il y a pour l’instant toutefois peu de raisons y soustrait encore le nombre croissant de ceux qui se d’être optimistes. La devise actuelle du patronat «Soit trouvent dans les dites «mesures pour l’emploi». Il n’y a comme NOUS le voulons, soit NOUS en restons à la loi pas eu non plus d’amélioration concernant l’obligation en vigueur» témoigne non seulement d’un manque de légale d’annoncer les offres d’emploi auprès de l’Adem. volonté de réformer, mais également d’une conception Le taux de chômage, qui se situe actuellement à 6,7%, pervertie du contenu et des missions du dialogue social est de 50% supérieur à ce qu’il était en 2008, l’année et du droit du travail. du déclenchement de la crise, et de 300% supérieur au L’OGBL somme l’UEL d’abandonner son attitude de taux de chômage enregistré en 2001. Est-ce là tout ce blocage annoncée et de s’atteler à un accord commun. qu’il faut attendre de l’offensive de l’UEL dans la lutte Si elle ne le fait pas, cela reviendrait à une dégradation contre le chômage? aktuell 1/2016 5
Dossiers nationaux Réunion du Comité national Un premier bilan mitigé Le Comité national de l’OGBL était réuni le 2 février à la De son côté, l’OGBL n’a pas cessé de faire des propo- Maison du Peuple à Esch-sur-Alzette. A l’ordre du jour de sitions dans le cadre de ces négociations. La loi cette première réunion de l’année figurait avant tout un actuelle n’est pas bonne et elle doit par conséquent premier bilan intermédiaire de l’évolution des différents être améliorée en apportant aux salariés davantage de dossiers relatifs à la campagne «Un paquet social pour protection des horaires de travail et une réduction du le Luxembourg – Pour un meilleur travail et un meilleur temps de travail (notamment sous la forme de l’instau- revenu». Une campagne qui se poursuit en 2016. ration de la 6e semaine de congé légal). Si ces condi- tions sont remplies, l’OGBL se dit alors disposé à envi- Parmi les différents dossiers, celui touchant à l’orga- sager un prolongement de la période de référence jusqu’ nisation du temps de travail a tout particulièrement à trois mois. Mais ceci implique impérativement pour retenu l’attention du Comité national. Le 18 février, une l’OGBL que la législation sur les horaires de travail soit nouvelle réunion doit avoir lieu entre le gouvernement, mieux réglementée (notamment dans le cadre du Plan l’UEL et les syndicats au sein du Comité permanent du d’organisation du travail – POT) afin que les salariés ne travail et de l’emploi (CPTE) en vue d’une éventuelle se retrouvent pas à la merci de leurs employeurs. L’OGBL réforme de la loi actuelle (loi PAN). L’UEL, qui ne cherche a fait de multiples propositions détaillées allant dans qu’à démanteler encore davantage la réglementation ce sens. Concernant enfin les horaires mobiles, l’OGBL encadrant le temps de travail, se refuse jusqu’à présent insiste pour que l’introduction et la modification de au dialogue social et reste campée sur ses revendica- celles-ci soient systématiquement décidées au niveau tions maximales et outrancières. Le Comité national de l’entreprise suivant le principe de la cogestion. a tenu à dénoncer l’attitude de blocage des représen- Outre ce dossier brûlant, le Comité national est revenu tants du patronat dans ce dossier. L’OGBL souligne par sur le projet de réforme des allocations familiales qui ailleurs – comme l’a également rappelé le gouverne- a été déposé à la Chambre des députés. Un projet ment lui-même – que la réforme de la loi PAN n’entre- avec lequel l’OGBL ne peut se satisfaire actuellement, tient aucune relation avec la réforme du congé parental, notamment en raison des pertes substantielles que ce que tente pourtant de faire croire l’UEL. connaitraient à l’avenir les parents ayant plus d’un Coup de projecteur sur la situation économique et sociale Selon le dernier rapport annuel publié par l’ONG Oxfam l’OGBL, demeure l’énorme déficit en matière d’investis- portant sur les inégalités à travers le monde, la fortune sement que connaît l’Europe et qui a directement à voir cumulée des 62 individus les plus riches au monde équi- avec la faible demande intérieure. vaut désormais à ce que possèdent ensemble les 3,6 En ce qui concerne le Luxembourg, les derniers chiffres milliards de personnes les plus pauvres de la planète. livrés par le Statec viennent une nouvelle fois conforter Entre 2010 et 2015, les 62 plus grosses fortunes au les analyses de l’OGBL. Les finances publiques sont monde ont même vu leur richesse augmenter de 45% saines et ce, malgré le recul des recettes provenant des alors que les 3,6 milliards de femmes et d’hommes les accises et de la TVA sur le commerce électronique qui plus pauvres ont vu leur moyen de subsistance reculer est largement compensé par les recettes supplémen- de 38%. L’évolution de ces inégalités met clairement en taires qu’a entrainées l’augmentation à la fois de la évidence, pour l’OGBL, que l’augmentation des revenus TVA (+358 millions d’euros) et de l'imposition directe du capital est totalement et scandaleusement dispro- des ménages (+ 360 millions d’euros). La croissance portionnée par rapport à l’évolution des revenus prove- enregistrée en 2015 au Luxembourg devrait quant à nant du travail. elle finalement dépasser les 5%, alors que le pouvoir Selon le FMI, la reprise économique en Europe sera d’achat des ménages a été affaibli, les revenus réels faible en 2016 (entre 1,7 et 2%) alors même que le prix ont stagné et les inégalités se sont creusées. Enfin, en du pétrole (bas), la valeur de l’euro (faible) et les taux ce qui concerne le léger recul du chômage enregistré en d’emprunts (bas) devraient largement favoriser la crois- fin d’année, le Statec note que celui-ci est avant tout dû sance. Le véritable obstacle à la reprise économique, à la reprise économique et à l’augmentation du nombre comme n’a pas manqué de le souligner une nouvelle fois de mesures pour l’emploi. 6 aktuell 1/2016
Dossiers nationaux L’OGBL célèbre les 100 ans du mouvement syndical libre au Luxembourg (1916-2016) Le mouvement syndical libre au Luxembourg, dont l’OGBL est le digne héritier, célèbre en cette année 2016 son 100e anniversaire. Tout au long de cette année particulière, l’OGBL va fêter et rendre hommage à tous les syndicalistes qui, depuis 1916, par leur engagement solidaire et leur investissement ont fait du mouvement syndical libre ce qu’il est aujourd’hui: à savoir, le vecteur historique du progrès social au Luxembourg. Parmi les moments forts de l’année, outre la traditionnelle fête du 1er mai qui sera célébrée à l’abbaye de Neumunster et qui sera précédée le 28 avril par le discours politique du 1er mai qui se tiendra cette année à Differdange, sont prévus entre autres: la sortie fin avril d’un film documentaire réalisé par Andy Bausch sur l’histoire du mouvement syndical libre au Luxembourg; la tenue d’un congrès extraordinaire le 2 juillet qui va venir renforcer l’OGBL par une réforme de ses statuts et l’organisation d’une séance académique le 20 octobre à l’Université du Luxembourg sur le site de Belval qui sera accompagnée de la sortie d’un livre élaboré par une équipe d’historiens revenant sur ces 100 années de syndicalisme libre. Sur le plan local, plusieurs célébrations auront également lieu. On peut citer dans ce contexte la section de Differdange qui organisera le 10 décembre une séance académique dans la cité du fer et la section de Tétange/Rumelange qui prévoit toute une série d’activités au courant du mois de septembre. enfant, mais également parce que le projet de loi ne Le Comité national a en outre examiné le projet de loi prévoit toujours pas de mécanisme d’adaptation pério- relatif au congé parental et celui portant sur les congés dique des montants des prestations (le gouvernement pour raison familiale, que l’OGBL salue. s’y est pourtant engagé dans le cadre de l’accord du 28 Enfin, concernant l’importante et nécessaire réforme novembre 2014). Les discussions avec le gouvernement fiscale annoncée par le gouvernement, les discussions se poursuivent dans ce dossier. n’ont pas encore débuté. L’OGBL a dans ce contexte En ce qui concerne la réforme annoncée de l’assurance pris l’initiative avec la CGFP de contacter le gouverne- dépendance, une délégation de l’OGBL a récemment ment afin que celles-ci débutent au plus vite et que les rencontré le ministre de la Sécurité sociale. L’OGBL n’a syndicats soient associés à son élaboration comme le pas manqué de souligner auprès du ministre qu’il s’op- gouvernement s’y est engagé. La principale revendica- pose catégoriquement à toute dégradation des presta- tion de l’OGBL dans le cadre de cette réforme demeure tions et à l’instauration d’un modèle de financement un allègement fiscal sensible pour les petits et moyens revenus. forfaitaire introduisant des «classes de soins». L’OGBL a par ailleurs fait une série de propositions visant des Le Comité national procédera à une nouvelle évalua- améliorations ponctuelles en insistant sur le fait que tion de l’évolution des différents dossiers lors de sa l’assurance dépendance ne nécessite aucunement prochaine réunion fixée au 22 mars. d’être réformée fondamentalement. Le ministre a pour sa part fait savoir qu’il présentera prochainement un avant-projet de loi, dans lequel il tiendra compte des revendications et critiques exprimées par l’OGBL. Une délégation de l’OGBL a également rencontré récem- ment la ministre de la Santé pour s’entretenir avec elle de santé et sécurité au travail. L’OGBL revendique notamment la création d’un service national de santé au travail unique géré de manière tripartite. Un tel service garantirait aux médecins du travail de pouvoir enfin travailler en toute objectivité et permettrait ainsi d’éviter les dérives et abus qui ont cours actuellement, au détriment de la santé et de la sécurité des salariés. Le résultat de cette entrevue n’a pas donné satisfac- tion à l’OGBL qui compte par conséquent intensifier sa campagne sur ce point dans les prochaines semaines. aktuell 1/2016 7
Dossiers nationaux Sitzung des Nationalvorstands Eine erste zwiespältige Bilanz Der Nationalvorstand traf sich am 2. Februar in der Seinerseits hat der OGBL immer wieder im Rahmen dieser „Maison du Peuple“ in Esch-Alzette. Auf der Tagesordnung Verhandlungen Vorschläge unterbreitet. Das jetzige Gesetz dieser ersten Sitzung des Jahres stand vor allem eine erste ist nicht gut, und es muss dementsprechend verbessert Zwischenbilanz zur Lage in den verschiedenen Bereichen werden, indem es den Arbeitnehmern mehr Schutz bezüg- der Kampagne „E Sozialpak fir Lëtzebuerg, fir besser Aar- lich ihrer Arbeitszeiten gewährt, so wie eine Arbeitszeitredu- becht an e bessert Akommes“. Die Kampagne wird 2016 zierung (insbesondere durch die Einführung der 6. gesetz- fortgeführt. lichen Urlaubswoche). Wenn diese Bedingungen erfüllt Unter den verschiedenen Dossiers hat ganz besonders das sind, sagt sich der OGBL dazu bereit, eine Verlängerung über die Arbeitszeitorganisation die Aufmerksamkeit des der Referenzperiode auf drei Monate in Erwägung zu ziehen. Nationalvorstands auf sich gezogen. Am 18. Februar soll Dies impliziert jedoch unbedingt für den OGBL, dass die eine neue Sitzung im Rahmen des permanenten Arbeits- Gesetzgebung über die Arbeitszeiten besser geregelt wird und Beschäftigungsausschusses (CPTE) zwischen Regie- (insbesondere im Rahmen des Arbeitsorganisationsplans – rung, UEL und den Gewerkschaften stattfinden, im Hinblick POT), damit die Arbeitnehmer ihren Arbeitgebern nicht frei einer möglichen Reform des jetzigen Gesetzes (PAN-Gesetz). ausgeliefert sind. Der OGBL hat eine ganze Reihe von detail- Die UEL, die bloß darauf aus ist, die Reglementierung über lierten Vorschlägen dahingehend gemacht. Was schließlich die Arbeitszeit noch mehr zu zerschlagen, lehnt bis jetzt den die Gleitzeiten betrifft, so besteht der OGBL darauf, dass Sozialdialog ab und hält an ihren maximalen und übertrie- die Einführung sowie die Umänderung dieser systematisch benen Forderungen fest. Der Nationalvorstand lehnte die auf Betriebsebene entschieden werden müssen, und zwar Blockadehaltung der Patronatsvertreter zu diesem Thema nach dem Mitbestimmungsprinzip. ab. Darüber hinaus unterstreicht der OGBL – so wie es die Außer diesem schwierigen Dossier, kam der Nationalvor- Regierung in Erinnerung gerufen hat –, dass die Reform stand auf das Reformprojekt der Familienzulagen zurück, des PAN-Gesetzes nicht in Verbindung zur Reform des Elter- das in der Abgeordnetenkammer eingereicht wurde. Ein nurlaubs steht, so wie es die UEL versucht glaubhaft zu Projekt, mit dem der OGBL zurzeit nicht einverstanden sein machen. kann, insbesondere wegen der substantiellen Verluste, die Die wirtschaftliche und soziale Lage im Fokus Nach dem letzten von der NGO Oxfam veröffent- Mangel an Investitionen, den es in Europa gibt, und der lichten Jahresbericht über die Ungerechtigkeiten in die geringe Binnennachfrage direkt beeinflusst. der ganzen Welt, entspricht das gesamte Vermögen Was insbesondere Luxemburg betrifft, so haben die der 62 reichsten Menschen auf der Welt mittlerweile letzten vom Statec veröffentlichten Zahlen abermals dem, was die 3,6 Milliarden der ärmsten Menschen der die OGBL-Analysen bestätigt. Die öffentlichen Finanzen Erde besitzen. Zwischen 2010 und 2015 haben die 62 sind bei guter Gesundheit, und das trotz des Rückgangs größten Vermögen um 45% zugenommen. Die 3,6 Milli- der Einnahmen aus den Akzisen und der Mehrwertsteuer arden ärmsten Frauen und Männer der Welt hingegen in Bezug auf den E-Commerce, der mehr als ausgegli- haben 38% ihrer Lebensunterhaltungsmittel verloren. chen wird durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer (+358 Die Entwicklung dieser Ungerechtigkeiten hebt, für den Millionen Euro), und der direkten Besteuerung der Haus- OGBL, klar hervor, dass die Zunahme der Kapitalerträge halte (+360 Millionen Euro) getragen wird. Der 2015 in total und unerhört unverhältnismäßig im Vergleich zur Luxemburg festgestellte Aufschwung, müsste schließ- Entwicklung der Arbeitseinkommen ist. lich die 5% überschreiten, wobei die Kaufkraft der Laut IWF wird der Wirtschaftsaufschwung 2016 in privaten Haushalte geschwächt wurde, die Reallöhne Europa schwach sein (zwischen 1,7 und 2%), obwohl der stagnierten und die Ungleichheiten vertieft wurden. Erdölpreis (niedrig), der Wert des Euro (schwach) und Zuletzt, was den leichten Rückgang der Arbeitslosig- die Darlehenszinsen (niedrig) den Aufschwung weitest- keit betrifft, der Ende des Jahres festgestellt wurde, so gehend begünstigen müssten. Das wahre Hindernis für bemerkt der Statec, dass dieser vorwiegend dem wirt- den Wirtschaftsaufschwung, wie es der OGBL abermals schaftlichen Aufschwung zu verdanken ist sowie der mit Nachdruck unterstrichen hat, bleibt der gewaltige Zunahme der Zahl der Beschäftigungsmaßnahmen. 8 aktuell 1/2016
Dossiers nationaux OGBL feiert das 100. Jubiläum der freien Gewerkschaftsbewegung in Luxemburg (1916-2016) Die freie Gewerkschaftsbewegung Luxemburg, deren würdiger Erbe der OGBL ist, feiert in diesem Jahr 2016 ihr 100. Jubiläum. Während dieses ganz besonderen Jahres, wird der OGBL feiern und allen Gewerkschaftlern gedenken, die, seit 1916, durch ihren solidarischen Einsatz und ihren Aufwand, aus der freien Gewerkschaftsbewegung das gemacht haben, was sie heute ist, nämlich ein historischer Träger des sozialen Fortschritts in Luxemburg. Unter den Höhepunkten des Jahres, außer der 1.-Mai-Feier in der Abtei Neumünster, der am 28. April die politische Rede zum 1. Mai vorausgeht, die dieses Jahr in Differdingen stattfinden wird, sind unter anderem vorgesehen: die Produktion eines Films mit Andy Bausch über die Geschichte der freien Gewerkschaftsbewegung in Luxemburg (Erstausstrahlung Ende April), die Organisation eines außerordentlichen Kongresses am 2. Juli, der den OGBL durch eine Statutenreform stärken wird und das Organisieren einer Akademischen Sitzung am 20. Oktober an der Uni Luxemburg, Standort Belval, bei deren Gelegenheit ein von einem Team von Historikern ausgearbeitetes Buch über 100 Jahre freie Gewerkschaftsbe- wegung. Auf lokaler Ebene werden ebenfalls einige Feierlichkeiten stattfinden. Hier kann man die Sektion Differdingen erwähnen, die am 10. Dezember eine Akademische Sitzung in der „Cité du Fer“ organisiert, und die Sektion Tétange/ Rumelange, die während des Monats September eine Reihe von Aktivitäten vorsieht. die Eltern von mehr als einem Kind erfahren würden, jedoch diesem Punkt in den kommenden Wochen zu verschärfen, auch, weil das Gesetzesprojekt immer noch keinen perio- nicht zufriedenstellend. dischen Anpassungsmechanismus der Leistungsbeträge Der Nationalvorstand hat darüber hinaus das Gesetzespro- vorsieht (die Regierung hat sich jedoch im Abkommen des jekt zum Elternurlaub sowie den familienbedingten Urlaub 28. Novembers 2014 dazu verpflichtet). Die Diskussionen überprüft, die beide vom OGBL begrüßt werden. mit der Regierung werden in diesem Dossier fortgeführt. Schließlich haben die Gespräche bezüglich der wichtigen Was die angekündigte Pflegeversicherungsreform anbe- und notwendigen Steuerreform, die die Regierung ange- langt, hat kürzlich eine OGBL-Delegation sich mit dem kündigt hat, noch nicht begonnen. Der OGBL hat in diesem Sozialminister getroffen. Der OGBL hat es nicht verpasst, Zusammenhang die Initiative mit der CGFP ergriffen, und dem Minister mit Nachdruck mitzuteilen, dass er sich hat mit der Regierung Kontakt aufgenommen, damit diese kategorisch gegen die Verschlechterung der Dienstleis- Diskussionen so schnell wie möglich anfangen und damit tungen wehrt ebenso wie gegen jegliche Einführung eines die Gewerkschaften bei deren Ausarbeitung mit einbe- pauschalen Finanzierungssystems, das „Pflegeklassen“ zogen werden, so wie es die Regierung versprochen hat. Die schafft. Darüber hinaus hat der OGBL eine Serie von punk- Hauptforderung des OGBL im Rahmen dieser Reform bleibt tuellen Verbesserungsvorschlägen gemacht, und hat mit eine steuerliche Erleichterung für die kleinen und mittleren Nachdruck darauf hingewiesen, dass die Pflegeversiche- Einkommen. rung keineswegs einer grundlegenden Reform bedarf. Der Der Nationalvorstand wird bei seiner nächsten Sitzung, die Minister hat seinerseits angekündigt, dass er demnächst auf den 22. März festgelegt ist, eine neue Auswertung zum ein Gesetzesvorprojekt unterbreiten wird, in dem er den Stand der verschiedenen Dossiers vornehmen. Forderungen und Kritiken des OGBL Rechnung tragen wird. Eine OGBL-Delegation hat sich ebenfalls kürzlich mit der Gesundheitsministerin zusammengesetzt, um sich mit ihr über Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz zu unter- halten. Der OGBL fordert unter anderem die Schaffung eines einheitlichen Nationalen Gesundheitsdienstes, der von allen drei Seiten verwaltet wird. Eine solche Dienststelle würde endlich den Arbeitsmedezinern ermöglichen, in voll- ständiger Objektivität zu arbeiten, und würde so sämtliche Entgleisungen und Missbräuche, die zurzeit üblich sind, und für die Gesundheit und die Sicherheit der Arbeitnehmer schädlich sind, verhindern. Das Ergebnis dieses Treffens war für den OGBL, der es nun vorhat, seine Kampagne zu aktuell 1/2016 9
Dossiers nationaux Semestre européen L’UE redécouvre timidement les vertus de la demande intérieure Les syndicats représentatifs au niveau national conduits Premièrement, la Commission européenne semble enfin par l’OGBL, l’UEL et le gouvernement étaient réunis le redécouvrir les vertus de la demande intérieure. Ainsi, 25 janvier 2016 au Kirchberg, sous l’égide du Conseil elle écrit notamment que «dans un contexte mondial économique et social (CES), afin d’échanger leurs points incertain, la relance économique est de plus en plus de vue dans le cadre du semestre européen. Le semestre tributaire de la demande intérieure.». C’est pourquoi, européen constitue le principal outil de coordination et de «la demande intérieure et l’investissement doivent être surveillance des politiques économiques, structurelles, stimulés surtout dans les pays qui disposent d’une marge budgétaires et sociales visant à ce que les politiques de manœuvre budgétaire ou d’un excédent important des nationales contribuent à la réalisation des objectifs comptes courants, ou dans lesquels les pressions en communs fixés dans l’Union européenne. faveur du désendettement sont moindres». Il s’agit là Pour la deuxième année consécutive, les partenaires d’un premier renversement intéressant. sociaux (syndicats et UEL) sont impliqués au niveau Deuxièmement, la Commission européenne, qui ne cesse national dans la procédure du semestre européen, même de prôner une modération salariale généralisée, vient ici si cela reste à titre purement consultatif. Une deuxième souligner que ce sont bien les salaires réels qu’il convient réunion consultative est prévue fin mars. de garder à l’œil dans le monitoring de la politique sala- Lors de son intervention, le 25 janvier, face aux repré- riale. Cette apparente évolution reste néanmoins timide sentants du gouvernement et du patronat, le président elle aussi, puisqu’elle n’existe que sur le papier et non de l’OGBL, André Roeltgen, a tout d’abord déploré que les dans la pratique, où la batterie d’indicateurs de surveil- priorités économiques et sociales fixées par la Commis- lance et de guidance utilisée dans le semestre européen sion européenne pour l’année 2016 restent malheureuse- continue d’ausculter les salaires nominaux. ment identiques à celles formulées pour l’année 2015. Il Cette réorientation s’inscrit dans une sorte de renou- relève néanmoins à la lecture du nouvel examen annuel veau de la rhétorique européenne qui attribue également de la croissance 2016 une première prise de conscience davantage de poids à la dimension sociale du projet de la Commission européenne – même si elle reste timide européen et aux effets délétères en termes d’exclusion et – en ce qui concerne la nécessaire réorientation écono- d’incohésion sociales qu’aura engendrés le choc écono- mique dont, à l’évidence, l’Europe a besoin face aux mique de 2008-2009. errements des dernières années. Deux éléments de voca- Si, en toute apparence, l’UE affiche une volonté de se bulaire notables font ainsi leur apparition dans l’analyse mettre en route vers le triple A social (mais comment économique et sociale qui y est menée. faire autrement face au marasme et au chaos de ces sept dernières années?), les premiers pas vers cette nouvelle destination restent néanmoins relativement modestes et en-deçà des enjeux, a souligné le président de l’OGBL. En ce qui concerne la situation économique et financière du Luxembourg, on ne peut que constater que le pays est sorti bien plus renforcé de la crise que l’ensemble de ses partenaires économiques. En revanche, le pouvoir d’achat des salariés a stagné au Luxembourg entre 2008 et 2014 en raison de l’augmenta- tion de la pression fiscale. Les ménages luxembourgeois ont en outre une dette nettement plus élevée par rapport à leur revenu que la moyenne de la zone euro (87% contre 62%). Enfin, le chômage, les inégalités et le taux 10 aktuell 1/2016
Dossiers nationaux de pauvreté ont atteint des niveaux record ces dernières A quoi s’ajoutent évidemment les revendications pronon- années. cées lors du même exercice de l’année précédente en Dressant les différents domaines d’action qui s’im- ce qui concerne des réformes structurelles nécessaires posent par conséquent au Luxembourg, André Roeltgen a visant à améliorer les droits des salariés touchant à la énuméré: la suppression de l’impôt d’équilibrage budgé- sécurité sociale, à la gestion des âges, à la durée de taire temporaire, l’adaptation du tarif de l’impôt sur le travail, aux licenciements économiques et au maintien revenu des personnes physiques à l’inflation, l’adapta- dans l’emploi, à législation sur les faillites, au volet préventif du droit du travail, au renforcement du dialogue tion du barème d’imposition du revenu des personnes social dans les entreprises, au logement et à la formation physiques indispensable pour diminuer l’impact du professionnelle continue. «Mëttelstandsbockel», l’exonération d’impôt du salaire social minimum, l’adaptation des crédits d’impôts, Vous trouvez l’intégralité de la contribution des syndicats l’adaptation des abattements, l’adaptation régulière des représentatifs sur le plan national présenté le 25 janvier prestations familiales, l’augmentation du montant unique 2016 par l’OGBL en format PDF sur www.ogbl.lu proposé pour les prestations familiales, l’augmentation structurelle du salaire social minimum et l’amélioration de l’indemnisation des demandeurs d’emploi. aktuell 1/2016 11
Dossiers nationaux Europäisches Semester Die EU entdeckt langsam wieder den Nutzen der Binnennachfrage Die national repräsentativen Gewerkschaften unter der groß ist“. Es handelt sich hier um eine erste interessante Führung des OGBL, die UEL und die Regierung haben sich Kehrtwende. am 25. Januar 2016 in Kirchberg unter der Federführung des Zweitens hat die Europäische Kommission, die nicht damit Wirtschafts- und Sozialrats (WSR) zusammengefunden, um aufgehört hat, eine allgemeine Lohnermäßigung zu preisen, ihre Meinungen im Rahmen des Europäischen Semesters gerade eben hier unterstrichen, dass es wahrlich die reellen auszutauschen. Das Europäische Semester ist das Haupt- Gehälter sind, die es im Auge zu behalten gilt, wenn es um instrument zur Koordinierung und zur Überwachung der die Überwachung der Gehälterpolitik geht. Diese scheinbare Wirtschafts-, Struktur-, Haushalts- und Sozialpolitiken, und Entwicklung bleibt jedoch auch sehr zurückhaltend, da sie sorgt dafür, dass die Nationalpolitiken dazu beitragen, die nur auf Papier, nicht aber in der Praxis besteht, wo in der von der EU vorgegebenen gemeinsamen Ziele zu erreichen. Vielzahl von Überwachungs- und Beratungsindikatoren, die Im zweiten aufeinanderfolgenden Jahr sind die Sozial- im Europäischen Semester benutzt werden, weiterhin die partner (Gewerkschaften und UEL) auf nationaler Ebene nominalen Löhne nicht untersucht werden. in die Prozedur des Europäischen Semesters mit ein- Diese Neuorientierung fügt sich in die europäische Rhetorik bezogen, auch wenn es nur in rein beratender Funktion ist. ein, die der sozialen Dimension des europäischen Projekts Ein zweites konsultatives Treffen ist Ende März vorgesehen. mehr Gewicht zugesteht sowie den schädlichen Auswir- Bei seiner Intervention vom 25. Januar vor den Vertretern kungen, wenn es um sozialen Ausschluss und soziale der Regierung und des Patronats hat André Roeltgen, Präsi- Inkohärenz geht, die vom wirtschaftlichen Einbruch aus dent des OGBL, zuerst bedauert, dass die von der Europä- den Jahren 2008 und 2009 ausgelöst wurden. ischen Kommission für 2016 festgelegten wirtschaftlichen Wenn, so wie es scheint, die EU den Willen zeigt, den Weg und sozialen Prioritäten, leider dieselben bleiben, wie zum dreifachen sozialen A einzuschlagen (wie auch anders die von 2015. Jedoch gibt es beim Lesen der neuen jähr- gegenüber der Flaute und dem Chaos der vergangenen lichen Wachstumsüberprüfung, seitens der Europäischen sieben Jahre?), so bleiben die ersten Schritte in Richtung Kommission, eine erste Bewusstseinsnahme – auch wenn dieses neuen Ziels jedoch ziemlich bescheiden und weit sie noch recht bescheiden bleibt – bezüglich der notwen- entfernt von dem, was auf dem Spiel steht, so unterstrich digen wirtschaftlichen Neuorientierung, die Europa offen- es der OGBL-Präsident. sichtlich, im Vergleich zu den Irrwegen der vergangenen Was die Wirtschafts- und Finanzsituation Luxemburgs Jahre, benötigt. Zwei erwähnenswerte Termini tauchen betrifft, so kann man nur feststellen, dass das Land viel demnach in der wirtschaftlichen und sozialen Analyse auf, stärker aus der Krise hervorgegangen ist als die Gesamtheit die durchgeführt wird. seiner Wirtschaftspartner. Erstens scheint die Europäische Kommission endlich wieder Jedoch hat die Kaufkraft in Luxemburg zwischen 2008 und den Nutzen der Binnennachfrage wiederentdeckt zu haben. 2014 stagniert, und das wegen des zunehmenden Steu- So schreibt sie nicht zuletzt: „in dem ungewissen weltweiten erdrucks. Die luxemburgischen Haushalte haben darüber Kontext wird der Wirtschaftsaufschwung immer abhängiger hinaus eine bedeutend höhere Schuld im Vergleich zu von der Binnennachfrage“. Deshalb, so schreibt sie weiter: ihrem Einkommen als der Durchschnitt in der Eurozone „Die Binnennachfrage und das Investment müssen haupt- (87% gegenüber von 62%). Schließlich haben Arbeitslosig- sächlich in den Ländern gefördert werden, die über einen keit, Ungerechtigkeiten und Armutsraten in diesen letzten Handlungsspielraum bei ihrem Haushalt oder über einen Jahren Rekordhöhen erreicht. bedeutenden Leistungsbilanzüberschuss verfügen, oder in denen der Druck bezüglich des Schuldenabbaus nicht so Indem er die verschiedenen Handlungsbereiche erwähnte 12 aktuell 1/2016
Dossiers nationaux die sich demnach in Luxemburg aufdrängen, zählte André im Bereich des Altersmanagements, der Arbeitsdauer, der Roeltgen folgende auf: die Abschaffung der vorüberge- wirtschaftlich bedingten Entlassungen und des Arbeits- henden Haushaltsausgleichssteuer, die Anpassung an die erhaltungsplans, der Gesetzgebung der Pleiten, dem Inflation der Einkommenssteuer der Personen, die unum- präventiven Bereich des Arbeitsrechts, der Vertiefung des gänglich ist, um die Auswirkung des „Mëttelstandsbockel“ Sozialdialogs in den Unternehmen, der Wohnungen und der zu schwächen, die Befreiung von Steuern des sozialen beruflichen Weiterbildung, zu verbessern. Mindestlohns, die Anpassung der Freibeträge, die regelmä- Sie finden den gesamten Beitrag der national repräsenta- ßige Anpassung der Familienleistungen, die Erhöhung des tiven Gewerkschaften, der am 25. Januar 2016 vom OGBL für die Familienleistungen vorgeschlagenen einheitlichen vorgestellt wurde in PDF-Format in französischer Sprache Betrags, die strukturelle Anhebung des sozialen Mindest- auf www.ogbl.lu lohns und die Verbesserung der finanziellen Entschädigung der Arbeitssuchenden. Dazu kommen natürlich noch die im Laufe des vergan- genen Jahres ausgesprochenen Forderungen bezüglich der notwendigen Strukturreformen, deren Ziel es ist, die Arbeitnehmerrechte im Bereich der Krankenversicherung, aktuell 1/2016 13
Dossiers nationaux Larges convergences de vues entre l’OGBL et la CGFP Les bureaux exécutifs de la CGFP et de l’OGBL se sont désormais largement superflu au vue de la conjoncture rencontrés le 21 janvier 2016 pour discuter d’un certain actuelle. Plus rien ne justifiant le maintien de cet impôt, nombre de dossiers socio-économico-politiques qui les les deux confédérations syndicales estiment qu’il devrait préoccupent actuellement. A cette occasion, les deux être aboli sans plus tarder. confédérations syndicales ont dressé des analyses D’autres points abordés relatifs à l’accord du 28 novembre communes et observé des positions largement conver- 2014 ont notamment été la transposition de l’accord gentes. salarial de la fonction publique dans les secteurs conven- L’OGBL et la CGFP constatent tout d’abord que la situa- tionnés (SAS et FHL) et le mécanisme d’adaptation pério- tion économique et financière actuelle du Luxembourg dique des prestations familiales (en nature et en espèces) ne justifie absolument plus les mesures d’austérité qui à l’évolution du salaire médian. Concernant le projet de sont venues fortement impacter le pouvoir d’achat des loi déposé à la Chambre des députés portant sur les allo- ménages au cours de ces dernières années. Les deux cations familiales, les deux confédérations réclament une confédérations syndicales estiment par conséquent que augmentation du montant unique projeté, afin d’éviter le moment est venu pour le gouvernement de prendre acte de cette situation et d’entreprendre un changement de des pertes trop sévères pour les familles avec deux ou cap politique. davantage d’enfants par rapport au système actuel. La CGFP et l’OGBL observent ensuite qu’un certain nombre Enfin, la CGFP et l’OGBL s’opposent à toute dégradation de points retenus dans l’accord du 28 novembre 2014 des prestations dans le cadre de la réforme de l’assu- entre les syndicats représentatifs au niveau national et le rance dépendance. gouvernement restent à être transposés par l’exécutif. Cet Suite à cette entrevue constructive, l’OGBL et la CGFP ont accord prévoit notamment que les partenaires sociaux décidé d’approfondir leurs réflexions communes dans les soient impliqués dans la préparation de la réforme fiscale semaines à venir. dès les premières étapes de la préparation de la réforme et que des groupes de travail soient mis en place dans ce sens après une analyse de la situation fiscale par le Conseil économique et social. Ce dernier ayant conclu ses travaux fin novembre 2015, l’OGBL et la CGFP invitent par conséquent le gouvernement à réunir les partenaires sociaux prochainement, afin de constituer ces groupes et d’organiser les travaux. La CGFP et l’OGBL s’entendent par ailleurs sur l’orienta- tion générale que doit prendre cette réforme fiscale. Les deux confédérations syndicales revendiquent ainsi toutes les deux que la réforme rétablisse de l’équité fiscale dans le pays et s’opposent catégoriquement à ce que les recettes provenant de l’imposition des entreprises soient amoindries. Dans ce contexte, l’OGBL et la CGFP estiment que l’impôt d’équilibrage budgétaire temporaire de 0,5% sur le revenu imposable, qui a été introduit en 2015, est 14 aktuell 1/2016
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