BEITRÄGE CONTRIBUTIONS - Demeter Schweiz
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
BC BEITRÄGE CONTRIBUTIONS MAGAZIN ZUR FÖRDERUNG DER BIOLOGISCH-DYNAMISCHEN LANDWIRTSCHAFT, DEMETER. MAGAZINE POUR LA PROMOTION DE L’AGRICULTURE BIODYNAMIQUE, DEMETER. L ANDWIRTSCHAFTLICHE TAG U N G : BODENFRUCHTBA R K E I T 2 M Ä R Z 2017 M A R S 2 017 CONGRES AGRI C O L E : FERTILITE DU S O L
AFFÛTÉES. IN HOCHFORM. CÉRÉALES DEMETER. DEMETER-GETREIDE. UN CŒUR BIODYNAMIQUE. BIODYNAMISCHE KORNKOMPETENZ. www.demeter.ch www.demeter.ch DEM_Plakat_297x420mm_DF.indd 1 03.09.13 09:54 DEM_Plakat_297x420mm_DF.indd 2 03.09.13 09:54
Inhalt Sommaire Willkommen Bienvenue 4 DEMETER. Armin Goll | Letztes Jahr, Mitte Oktober, Armin Goll | L’an dernier à la mi-octobre, Landwirtschaftliche Tagung nahm ich an einer Exkursion zum Kra- j’ai participé à une excursion à la mer DEMETER. Congrès agricole nichzug an der Ostsee teil. Wir konnten Baltique pour voir le passage des grues. Tausende von Kranichen und Abertau- Nous avons pu observer des milliers de 8 DEMETER. Workshops sende anderer Zugvögel beobachten. grues et d’autres oiseaux migrateurs. DEMETER. Ateliers Die keilförmigen Flugformationen, die Les vols en «V», le ballet des immenses riesigen, sich dauernd verändernden nuages d’oiseaux en mutation constante 10 VERARBEITUNG. Vogelwolken waren ein grandioses Er- était grandiose, les cris et les sons des Das KORN.HAUS lebnis, auch die Rufe und Laute der Tie- animaux étaient très impressionnants. TRANSFORMATION. re waren sehr beeindruckend. À l’aube, le paysage était déjà emplit de KORN.HAUS Bereits in der Morgendämmerung war cris de trompette des grues se réveillant. die Landschaft erfüllt von den trompe- Cette joyeuse et résonnante ambiance 14 GARTEN JARDIN tenähnlichen Rufen der erwachenden de départ m’a alors profondément ému. Kraniche. Diese schallend freudige Auf- Comme sortis de nulle part, les oiseaux 16 KOSMOS COSMOS bruchstimmung ergriff mich jeweils tief. majestueux sont apparus à l’horizon et Wie aus dem Nichts ils ont volé vers les 18 BETRACHTUNG. Ostern erschienen die ma- champs de maïs récol- CONTEMPLATION. Pâques jestätischen Vögel am tés à l’intérieur du pays Horizont und flogen pour se nourrir avant 20 KOCHEN CUISINE zu den abgeernteten leur migration vers le Maisfeldern im Lan- sud. 22 KURZPROTOKOLL desinnern, um sich für De retour en Suisse, un PROCES-VERBAL RESUME die Weiterreise in den après-midi brumeux et Süden aufzufüttern. froid début novembre. 23 AKTUELL ACTUALITES Zurück in der Schweiz, Je sors de la maison ein neblig kühler et j’entends – des cris 26 AGENDA AGENDA Nachmittag Anfang Krokusse. Crocus. de grues! Je regarde November. Ich trete (Bild/Photo: Markus Bär) dans la brume. Tout aus dem Haus und à coup, je vois survo- höre – Kranichrufe! Ich spähe in den ler vers le sud une trentaine de grues Dunst. Plötzlich sehe ich etwa dreissig en formation en «V» en direction du Kraniche keilförmig südwärts Richtung Hauenstein! Deux semaines plus tard, Hauenstein fliegen! Zwei Wochen später, lors d’une promenade matinale enso- Impressum an einem sonnigen Sonntagmorgen auf leillée du dimanche, j’entends à nouveau BEITRÄGE – Magazin zur Förderung einem Spaziergang, vernehme ich wie- des cris de grues; j’observe comment les der biologisch-dynamischen Landwirt- der Kranichrufe, beobachte, wie sich die grues prennent de l’altitude grâce à la schaft, Demeter. Erscheint 6-mal jährlich. 65. Jahrgang. Kraniche mit Hilfe der Thermik in die thermique pour ensuite reprendre leur Herausgeber. Höhe schrauben, um dann gegen Süden trajet vers le sud. Verein für biologisch-dynamische wegzugleiten. Je n’avais jusqu’alors encore jamais Landwirtschaft, Burgstrasse 6, Vorher hatte ich in unserer Region noch entendu dans notre région des grues CH-4410 Liestal nie Kraniche gehört oder auf der Durch- ou observé leur passage. Les cris sem- Tel. 061 706 96 43, Fax 061 706 96 44, E-Mail info@demeter.ch reise gesehen. Für mich klangen die blaient ressembler à une bienvenue, un Abonnement. Rufe wie eine Begrüssung, ein «Hallo». «salut». L’être des grues, m’étant désor- Schweiz Fr. 58.–, Ausland 57.– Das Kranichwesen, das ich nun kenne, mais familier, se révèle à moi. Avec un Weitere Informationen und zeigt sich mir. Etwas gewagt könnte man peu d’audace on pourrait dire: la diver- Adressen auf Seite 27 sagen: Die Vielseitigkeit in der Natur be- sité de la nature commence dans notre Impressum ginnt bei uns im Kopf und im Herzen. esprit et cœur. Quels êtres connaissons- CONTRIBUTIONS – Magazine Welche Wesen sind uns vertraut und nous et déclenchent un écho dans notre pour la promotion de l’agriculture finden in unserem Empfinden ein Echo? ressenti? biodynamique, Demeter. Der Frühling schenkt uns ja mannigfal- Le printemps nous fait don de ren- Parution 6 fois par an. 65ème année. tige Hallo-Begegnungen. Ich wünsche contres «salut» variées. Je souhaite à tous Editeur. allen beglückende Augenblicke des Be- des moments ravissants d’observation et Association pour la Biodynamie, Burgstrasse 6, CH-4410 Liestal obachtens und Lauschens! d’écoute! tél. 061 706 96 43, fax 061 706 96 44, courriel info@demeter.ch Abonnement. Suisse Fr. 58.–, étranger 57.– Pour de plus amples informations et les adresses voir page 27 BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017 3
DEMETER. Die Landwirtschaftliche Tagung vom 1. bis 4. Februar 2017 zum Thema «Boden- fruchtbarkeit – von der Naturgrundlage zur Kulturaufgabe» war sehr gut besucht: Gegen 800 Interessierte reisten von nah und fern ans Goethenaum. Anet Spengler resümiert den Auftaktvortrag von Paul Mäder, FiBL, und greift einige Aspekte aus andern Referaten auf. Erosion und Ausverkauf bedrohen den Boden Anet Spengler Neff | Fast 800 Leute aus tät und damit die bessere Bodenstruktur Marienhöhe im deutschen Bundesland 36 Ländern besuchten dieses Jahr die auf den biodynamischen Parzellen. Brandenburg, einem der ältesten bio- Landwirtschaftliche Tagung am Goethe- Diese Eigenschaften sind wichtig, um dynamischen Betriebe, zeigte eindrück- anum. Die meisten von ihnen arbeiten Erosion zu vermeiden, den Boden lich, wie in kurzer Zeit auch Sandboden direkt mit dem Boden. In Workshops, fruchtbar zu erhalten und Kohlenstoff fruchtbar gemacht werden kann, aber Fachgruppen und Pausen waren die Ge- im Boden zu fixieren. Weltweit sind auch, wie labil diese Fruchtbarkeit ist, spräche intensiv und die Vorträge brach- riesige Flächen der Erosion und Degra- wenn auf politischen Druck hin dem ten Licht ins Bodendunkel. dation ausgesetzt. Die biologische und Boden zu hohe Erträge abverlangt wer- Wie viel Sinn die biologisch-dynami- insbesondere die biodynamische Be- den. sche Bewirtschaftung des Bodens macht, wirtschaftung könnten dies verhindern. «Alles wirkt auf den Boden. Und von zeigte Paul Mäder vom FiBL gleich zu Trotz der um 20 Prozent geringeren der Bodenfruchtbarkeit wird alles oder Beginn der Tagung anhand von Er- Erträge im Biolandbau ist die Nährstoff- vieles beeinflusst in meiner Landwirt- gebnissen aus dem seit fast 40 Jahren und Energieeffizienz in den biologisch schaft», sagte Ueli Hurter, «und so ist die laufenden DOK-Versuch (Langzeitver- bewirtschafteten Parzellen um 30–50 Bodenfruchtbarkeit eine Funktion des gleich in Therwil BL auf dynamisch, Prozent besser als in den konventionel- ganzen Hoforganismus.» Hurter zeich- organisch und konventionell bewirt- len. Zudem werden keine Pestizide aus- nete das Bild des Bodens als Zwerchfell, schafteten Parzellen): Trotz Ackerbau gebracht. Neue Ergebnisse zeigen, dass wie es im Landwirtschaftlichen Kurs von haben sich die Humusgehalte in den in den biodynamischen Parzellen die Rudolf Steiner dargestellt ist: Der frucht- biologisch-dynamischen Parzellen nicht Regulierung von Pflanzenkrankheiten bare Boden ist die Durchdringungszone verändert, während sie in den anderen besser ist und die Emissionen von Kli- und Grenze von Unterem und Oberem, Bewirtschaftungsverfahren abnahmen. magasen geringer sind – auch wenn man wie das Zwerchfell Brusthöhle und Damit in Zusammenhang stehen die hö- ertragsbezogen rechnet. Bauchhöhle trennt. Im Boden ist aber heren Gehalte an organischer Substanz, Der Bericht von Fridtjof Albert über die die Tätigkeit, die beim Mensch oben, an mikrobieller Biomasse und Bioaktivi- Entwicklung der Fruchtbarkeit auf der im Kopf, ist, unten: Hier sind die Wur- Impressionen von der Landwirtschaftlichen Tagung 2017. (Bilder/Photos: Heinrich.J.Heer) 4 BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017
zeln der Pflanzen, die wie Sinnesorgane im Boden «riechen» und «schmecken», Stoffe aufsuchen und nach oben beför- dern, in die anderen Pflanzenorgane. Walter Sorms betonte, dass gesunde Pflanzen – wie alle Lebewesen – immer Überschuss bilden. Nur was Überschuss bilde, ernähre die Erde so, dass auch diese einen Überschuss bilde. Wenn die Bodenbearbeitung zur «Aufstülpung der Erde» führt, fördern wir die Lebendig- keit der Erde: «Dann wird das Erdige selber die Tendenz bekommen, innerlich lebendig, pflanzenverwandt zu werden», sagt Steiner im Landwirtschaftlichen Kurs. Walter Sorms arbeitet deshalb auf dem Hofgut Rengoldshausen in Über- lingen am Bodensee mit Dammkultu- ren, die mit dem Häufelpflug errichtet werden: Die Bodengare entstehe so in sehr kurzer Zeit; der Boden werde offe- ner, lebendiger, aber manchmal sei er so etwas lange ohne Bewuchs. – Und: «Der Erde geht es nur gut, wenn sie Pflanzen hat.» Klaus Wais erläuterte Nährstoffkreis- läufe und deren Qualitäten ausführlich. Dass Nitrat bei nassen und sauerstoff- armen Bedingungen in Lachgas (N2O), ein schädliches Klimagas, umgewandelt wird und dem Boden entweicht, zeige dass eine gute, durchlüftete Bodenstruk- tur diesen Emissionen entgegenwirke. Einen ganz anderen Aspekt des Bodens zeigte Nikolai Fuchs auf: Seit 2001 ha- ben einzelne Länder anderen Ländern 220 Millionen Hektaren Boden abge- kauft (Stichwort: «Land Grabbing»). Die Schicksalsfrage des 21. Jahrhunderts sei: «Wie können wir unsere Böden fruchtbar erhalten?» Paul Mäder, FiBL, referiert über den DOK- Was geschieht mit dem Gemeindeland, Versuch. mit der Allmend? Es gebe ein Men- «Comment conserver la fertlité de nos sols?» Paul Mäder du FiBL fait un exposé sur l’essai DOC. schenrecht auf Nahrung, aber ein Recht auf Boden, auf dem die Nahrung wächst, werde durch die Präparate gefördert. Grusswort von Prinz Charles gebe es nicht. Eigentlich gehe es jeden Böden, auf denen Präparate angewen- In einer Videobotschaft hat sich Seine Menschen etwas an, wie Landwirtschaft det wurden, seien immer dunkler als Königliche Hoheit Prinz Charles an die betrieben wird. Die GLS Treuhand för- die anderen; auch dies weise auf höhere Teilnehmerinnen und Teilnehmer der dere gemeinnützige Trägerschaften und Humusgehalte hin. Die Herstellung und Projekte zum Dialog über Bodenrechte Anwendung der Präparate sei eine «neue in vielen Ländern. Das Ziel sei, Land- freie Tat»: So kämen der Kristall und das wirtschaft zum Gemeingut zu machen. Horn beide aus der Natur, beide stünden Unterschiedliche Träger könnten sich am Ende der Evolution, sie könnten sich beteiligen, sich selber ihre Regeln geben nicht mehr weiterentwickeln. Aber wir und sich selber verwalten, wie etwa die machen etwas ganz Neues daraus, etwas, BioBoden-Genossenschaft oder die Kul- das es vorher in der Natur nicht gegeben turland-Genossenschaft in Deutschland. habe, das aber die Wirkkräfte der Natur Uli Johannes König referierte über die anrege. Ergebnisse seiner langjährigen Versu- Dazu werden wir sicher an der nächs- Landwirtschaftlichen Tagung gewandt. che mit den biodynamischen Präpa- ten Landwirtschaftlichen Tagung weiter Die sechseinhalb Minuten lange An- raten: Das Wurzelwerk werde dichter philosophieren, denn die Präparate sind sprache (englisch) bleibt bis zum 3. Mai auf mit Präparaten behandelten Böden; das Jahresthema 2017/18 und das The- abrufbar unter das «Interesse» der Pflanzen am Boden ma der Tagung 2018. www.sektion-landwirtschaft.org BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017 5
DEMETER. Le Congrès agricole du 1er au 4 février 2017 consacré au thème «La Fécondité de la terre – de la nature à l’agri-culture» a été bien fréquenté: prés de 800 personnes inté- ressées venues de proche et de loin se sont rendues au Goetheanum. Anet Spengler résume l’exposé liminaire de Paul Mäder, FiBL, et reprend quelques aspects des autres exposés. L’érosion et le bradage foncier menacent le sol Anet Spengler Neff | Cette année, chuté pour les autres modes de culture. cents démontrent que les parcelles bio- presque 800 personnes issues de 36 pays Le maintien de la teneur d’humus rime dynamiques tirent mieux leur épingle du différents ont pris part au Congrès agri- avec des taux supérieurs de matière or- jeu en termes de maladies des plantes et cole au Goetheanum. La plupart d’entre ganique, de biomasse microbienne et de que leurs émissions de gaz climatiques elles travaillent directement avec le sol. bioactivité et explique donc la meilleure sont plus faibles – même si le calcul tient Les discussions étaient intenses au sein structure du sol des parcelles biodyna- compte du rendement. des ateliers et des groupes techniques miques. Le rapport de Fridtjof Albert sur l’évo- et lors de pauses; les exposés ont fait la Ces propriétés sont importantes pour lution de la fertilité du sol dans la ferme lumière sur le monde obscur du sol. combattre l’érosion, préserver la fertilité Marienhöhe dans le Land de Brande- À quel point le mode de gestion des du sol et séquestrer le carbone dans le bourg, un des domaines agricoles bio- terres biodynamique est sensé, a été, dès sol. Partout dans le monde, d'immenses dynamiques les plus anciens, montre le début du Congrès, démontré par Paul territoires sont en proie à l'érosion et de manière impressionnante comment Mäder du FiBL, à l’appui de résultats aux dégradations. L’agriculture biolo- même un sol sableux peut être rendu obtenus au cours de presque 40 années gique, et surtout la biodynamie, pour- fertile en peu de temps, mais il indique durant lesquelles s’est déroulé l’essai raient empêcher ce phénomène. Bien aussi à quel point cette fertilité est fragile DOC (essai à long terme à Therwil (BL) que l’agriculture biologique présente lorsque, sous la pression politique, le sol sur des parcelles dynamiques, organo- des rendements 20% inférieurs à ceux est surexploité. biologiques et conventionnelles): malgré du mode de culture conventionnelle, «Tout agit sur le sol. Et la fertilité du sol qu’elles soient soumises à la culture des celle-ci présente des efficacités énergé- influe sur tout ou du moins sur beau- champs, les parcelles biodynamiques ont tique et d’intrants nutritives qui sont coup de mon activité agricole», a déclaré réussi à maintenir la teneur d’humus à supérieures de 30 à 50%. De plus, aucun Ueli Hurter, «et la fertilité du sol consti- son niveau initial, alors que celle-ci a pesticide n’est employé. Des résultats ré- tue donc une fonction de l’ensemble de 6 BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017
l’organisme agricole.» Hurter a illustré des éléments nutritifs et leurs proprié- les préparations. Les sols traités aux pré- le sol comme un diaphragme, tel qu’il tés. Le fait que le nitrate est transformé, parations sont toujours plus foncés que est représenté dans le Cours aux agri- dans des conditions humides d’hypoxie, les autres; cela indique aussi des teneurs culteurs de Rudolf Steiner: le sol fertile en gaz hilarant (N2O), un gaz à effet de supérieures en humus. L’élaboration est la zone d’imprégnation et la limite serre nocif, et s’échappe du sol, montre et l’utilisation des préparations est un entre le bas et le haut, tout comme le qu’une bonne structure du sol bien aérée «nouveau acte de liberté»: le cristal et diaphragme sépare la cavité thoracique empêche que des émissions soient déga- la corne proviennent de la nature, les de la cavité abdominale. Mais l’activité gées. deux sont au stade final de l’évolution, qui se déroule en haut, dans la tête, pour Nikolai Fuchs a présenté un aspect du ils ne peuvent plus évoluer davantage. l’humain, se déroule en bas pour le sol: sol tout différent: depuis 2001 certains Mais nous en faisons du neuf, quelque c’est ici que se trouvent les racines des pays ont acheté 220 millions d’hectares chose qui auparavant n’existait pas dans plantes qui «flairent» et «goûtent» le sol, de terres à d’autres pays (mot clé: acca- la nature, mais qui stimule les principes recherchent des substances et les ache- parement des terres). La «question capi- d’action de la nature. minent vers le haut, dans les autres or- tale» du XXIe siècle est: qu’advient-il Nous allons certainement continuer à ganes de la plante. des superficies communes, des commu- philosopher à ce sujet lors du prochain Walter Sorms a souligné que les plantes naux? On dit qu’il y a un droit humain Congrès agricole, car les préparations saines – comme tous les êtres vivants à l’alimentation, mais on refuse de par- sont le thème de l’année 2017–18 et le – créent toujours un excédent. Seul ce ler d’un droit humain au sol sur lequel thème du Congrès agricole 2018. qui crée un surplus nourrit la terre de pousse la nourriture. En fait, la manière manière à ce que celle-ci fournisse aussi dont est pratiquée l’agriculture devrait Message d’ouverture un surplus. Si le travail du sol entraîne être l’affaire de tout le monde. GLS Treu- du Prince Charles une «enflure de la terre», nous stimulons hand promeut dans de nombreux pays Dans son message vidéo, Son Altesse la vitalité de la terre: «l’élément terrestre des organismes d’utilité publique et des Royale le Prince Charles s’est adressée manifestera alors par lui-même une ten- projets qui ont pour objet le dialogue sur aux participantes et participants du dance vers une vivacité intérieure, vers les droits fonciers. Le but est de trans- Congrès agricole. Le message (en an- une ressemblance avec les plantes», dit former l’agriculture en bien commun. Steiner dans son Cours aux agricul- Divers acteurs et structures responsables teurs. Dans le domaine Rengoldshau- peuvent participer, se doter de règles sen à Überlingen, au bord du Lac de pour eux-mêmes et s’autogérer, tels que Constance, Walter Sorms travaille avec la coopérative BioBoden ou la coopéra- les cultures sur buttes formées grâce à tive Kulturland en Allemagne. une charrue à butter: en peu de temps, Uli Johannes König a exposé les résul- le sol se transforme en terre grumeleuse; tats relatifs aux essais effectués sur de le sol devient plus ouvert, plus vivant, nombreuses années avec les prépara- mais parfois il lui arrive de rester assez tions biodynamiques: l’appareil radi- glais) de six minutes et demie reste dis- long sans végétation. – Et: «La terre ne culaire devient plus dense dans les sols ponible jusqu’au 3 mai à l’adresse: se porte bien que si elle a des plantes.» traité aux préparations; l’«intérêt» que www.sektion-landwirtschaft.org Klaus Wais a expliqué en détail les cycles les plantes portent au sol est stimulé par Impressions du Congrès agricole 2017. (Bilder/Photos: Heinrich.J.Heer) BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017 7
DEMETER. Wieder waren die Workshops im Januar sehr gut besucht. Der Anlass hat sich zum Leuchtturm im Vereinsjahr entwickelt. Am Morgen hinterfragten und übten die Bäuerinnen und Bauern ihre Wahrnehmung, am Nachmittag diskutierten sie die Grundsatzpapiere der biodynamischen Bewegung in der Schweiz. Workshops: Wahrnehmungs- arbeit und Grundsatzdebatte Marianne Haeni und Christian Butscher | Pflanzen, sei es im Zusammenhang mit die Grundlage für die jährliche Deme- Rund 90 Aktivmitglieder haben im den Präparaten und deren Wirkung ter-Betriebskontrolle. Daher veränderte Januar an den fünf Workshop-Anläs- oder auch bei Naturbetrachtungen. sich die Aufgabe der «Zielsetzungen» sen in den Regionen der Schweiz teil- Aus einem grossen Wissens- und Erfah- und man findet darin Abschnitte, die genommen. Die Stimmung war überall rungsschatz schöpfend, hat uns Markus eher Richtliniencharakter haben als dass sehr gut, in den Gruppen wurde leb- Buchmann die Inhalte vermittelt und sie Ziele formulieren würden. haft gearbeitet. Wichtige Elemente sind durch die Übungen geführt, immer In den fünf Workshops erarbeiten neben den Arbeitsblöcken auch die indi- freilassend und doch zielorientiert. Wir 24 Gruppen je einen Entwurf, das heisst, viduellen Gespräche. konnten die vielen Erfahrungsmöglich- es gibt nun ein Original und 24 Varian- Marianne Haeni leitete den Tag mit fol- keiten und Hintergrundinformationen ten der «Zielsetzungen». Die Vorschläge genden Worten von Ute Hallaschka ein: gut miteinander zu einem Ganzen ver- reichen von «behutsam ändern» bis «Je weiter die Naturwissenschaften binden. Die Erlebnisse in den Grup- «radikal zusammenstreichen auf höchs- fortschreiten, umso klarer wird das penübungen der verschiedenen Tage tens eine Seite». Wie fügen wir nun diese Gesetz unseres Erdenlebens. Es ist Be- entsprachen sich: Die Teilnehmenden Vielfalt zu einem neuen Ganzen? ziehung. Die Beziehungsgestalt(ung) erfuhren Grundsätzliches. In der Januarsitzung hat sich auch der unserer irdischen Atmosphäre (…) Was Es wäre wünschenswert, diese Themen- Vorstand mit den Grundsatzfragen einen Stein zum Edelstein macht, liegt arbeit in den nächsten Jahren noch beschäftigt: Welche «Papiere» haben daran, was ihn bildet, wie er aufwächst weiter zu vertiefen. Das Interesse ist wir im Verein? Welchen Sinn, welche durch seine Umgebungseinflüsse (…)»* vorhanden. Aufgabe haben sie? Wer ist für welches In all unseren Arbeiten auf dem Hof An den Nachmittagen arbeiteten die Papier zuständig? Was hat sich seit der geht es immer wieder um unsere Be- Teilnehmenden an den «Zielsetzungen letzten Fassung im Anwendungsalltag ziehung zu allem und jedem um uns zu den Anbaurichtlinien». Seit gut zwei verändert? herum. Wie nehme ich diese Beziehun- Jahren befasst sich der Vorstand mit Im Weiteren hat Demeter International gen wahr und wie gestalte ich sie? Fällt der Überarbeitung dieser «Zielsetzun- vor Kurzem das Papier «Vision, Mission, mir die Wahrnehmung gleich leicht bei gen». Sie datieren aus dem Jahr 1999. Grundsätze, Werte» der biologisch- Menschen, Pflanzen und Tieren? Ist die Jede Betriebsleiterin, jeder Betriebsleiter dynamischen Arbeit verabschiedet. Qualität der Beziehungen dieselbe? Was unterschreibt mit der Betriebsanmel- Auch diese Inhalte können in die Neu- verändert sich? dung auch die «Zielsetzungen», deshalb formulierungen einfliessen. Jeweils am Morgen widmeten sich die wollten wir allen die Möglichkeit geben, So haben wir uns im Vorstand entschlos- Teilnehmenden der Wahrnehmungs- sich aktiv an der Überarbeitung dieses sen, die Retraite im März den Grund- arbeit. Viermal leitete Markus Buch- Papiers zu beteiligen. satzpapieren zu widmen. Wir wollen mann diesen Teil, einmal löste ihn Moni- Über den Verlauf der fünf Workshops die bestehenden Papiere «Zielsetzun- ka Pfiffner ab. Das Ziel der Morgenarbeit veränderte sich unser Blick auf diese gen» und «Leitbild» mit neuem Blick war, dass sich alle Teilnehmerinnen und «Zielsetzungen» gewaltig. Neue Er- betrachten und herausfinden, was den Teilnehmer die Basis, die Möglichkeit kenntnisse kamen aus grundsätzlichen heutigen Wünschen und Bedürfnissen erarbeiten sollten, aufgrund der hier Überlegungen und Stellungnahmen von der Vereinsmitglieder und der Arbeit erlebten Übungen danach zu Hause Vereinsmitgliedern, die an früheren Fas- des Vereins entspricht. Dann wollen wir selber in die Wahrnehmungsarbeit auf sungen mitgearbeitet hatten. je eine erste Neufassung dieser Papiere dem Hof einzusteigen oder die bereits Über lange Jahre gaben die «Zielsetzun- erarbeiten. Diese Entwürfe werden dann bestehende Hinwendung zu vertiefen. gen» als einziges Papier den Rahmen allen Mitgliedern wie auch der Kommis- Sei es gegenüber Menschen, Tieren und für die Orientierung in der biologisch- sion für Richtlinienfragen vorgelegt. Es dynamischen Arbeit auf den Höfen. 1997 wird Aufgabe der Hauptversammlung * Hallaschka, Ute. «Die Erde wartet auf Infor- wurden die ersten Demeter-Anbau- sein, über Neufassungen der Papiere zu mation». In: «Das Goetheanum» Nr. 1–2/17, richtlinien formuliert, sie wurden über entscheiden. Seite 3 die Jahre laufend ergänzt und bilden 8 BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017
DEMETER. Les ateliers de janvier ont été de nouveau très fréquentés. Ils sont devenus l’événement phare de l’année associative. Le matin, les paysannes et paysans ont considéré et exercé leur capacité perceptive, l’après-midi, ils ont discuté les documents liés aux prin- cipes de base du mouvement biodynamique en Suisse. Ateliers: entraînement perceptif et débat de fond Marianne Haeni et Christian Butscher | les humains, les animaux, les plantes, a donc évolué et on y trouve des para- En janvier, environ 90 membres actifs les préparations biodynamiques et leurs graphes de caractère de directive plutôt ont participé aux cinq ateliers régionaux effets ou l’observation de la nature. que de caractère d’objectif. qui ont eu lieu en Suisse. Partout, l’at- Riche d’un grand réservoir de savoir et Dans les cinq ateliers, 24 groupes ont mosphère a été très bonne; le travail en d’expérience, Markus Buchmann nous élaboré un projet chacun, c’est-à-dire groupes a été vif. Outre les blocs de tra- a transmis les contenus et nous a guidé il n’existe qu’un original et 24 variantes vail, les entretiens individuels ont aussi à travers les exercices, en nous laissant des «Objectifs». Les propositions vont été des éléments importants. libres tout en poursuivant un objec- de «modifier avec retenue» à «supprimer Marianne Haeni a ouvert la journée avec tif précis. Nous avons bien pu relier d’une manière radicale pour ne conser- les mots suivants, empruntés à Ute Hal- les expériences et les informations de ver qu’une page au plus». Comment par- laschka: fond pour qu’elles forment un tout. Les venir à rassembler cette diversité en un «Plus les sciences naturelles avancent, expériences découlant des exercices de nouvel ensemble? plus la loi de notre vie terrestre se pré- groupe des différentes journées étaient Lors de la séance de janvier, le Comité cise: le relationnel. L’organisation des cohérentes: les participant-e-s ont appris s’est aussi penché sur les principes de relations de notre atmosphère terrestre quelque chose de fondamental. base: Quels «documents» l’Association (…) Un simple caillou est transformé Il serait souhaitable que ce travail thé- a-t-elle? Quel est leur sens, quelle est en pierre précieuse par ce qui le forme, matique soit approfondi davantage dans leur tâche? Qui est responsable pour par la manière dont il grandit sous les les années à venir. L’intérêt y est. quel document? Depuis la dernière influences de l’environnement (…)»* L’après-midi, les participantes et parti- version, quels changements note-on au Tous les travaux à la ferme nous im- cipants se sont penchés sur les «Objec- quotidien de la mise en pratique? pliquent sans cesse dans des relations tifs des Directives agricoles Demeter». Par ailleurs, Demeter International a avec tout notre environnement. De Le Comité se consacre à la révision de récemment adopté le document stra- quelle manière perçois-je ces relations ces «Objectifs» depuis plus de deux ans. tégique «Vision, mission, principes, et comment je les façonne? Est-ce que je Ils datent de 1999. En déclarant son do- valeurs» de la biodynamie. Ces conte- perçois avec la même aise les humains, maine agricole, chaque chef-fe d’exploi- nus peuvent aussi inspirer les reformu- les plantes et les animaux? Est-ce que la tation accepte aussi les «Objectifs», c’est lations. qualité de ces relations est-elle la même? pourquoi nous voulons donner l’occa- Nous avons donc décidé au sein du Co- Qu’est-ce qui change? sion à tous de participer activement à la mité de consacrer la retraite en mars à Chaque matin, les participantes et parti- révision de ce document. l’élaboration du document sur les prin- cipants se sont consacré à l’entraînement Au cours des cinq ateliers, le regard que cipes de base. Nous voulons porter un perceptif. Markus Buchmann a animé nous portons aux «Objectifs» a énor- regard neuf sur les documents existants quatre fois cette partie, une fois Monika mément évolué. Nous avons appris da- «Objectifs» et «Concept directeur» et Pfiffner a repris l’animation. Le travail de vantage grâce aux réflexions de fond et chercher à savoir ce qui est à même de matinée avait pour objet de permettre à aux prises de position des membres de satisfaire les besoins et les aspirations tous les participantes et participants de l’Association qui avaient contribué aux actuels des membres de l’Association et développer, grâce aux exercices propo- versions antérieures. du travail associatif. Puis nous voulons sés, la capacité de faire des exercices per- Pendant de nombreuses années, seuls les rédiger une première refonte pour cha- ceptifs chez soi à la ferme ou d’approfon- «Objectifs» servaient de repères d’orien- cun d’eux. Puis, ces projets sont soumis dir l’intensité avec laquelle on s’adonne à tation au travail biodynamique à la à l’examen des membres et de la Com- eux, peu importe s’ils ont comme objet ferme. En 1997, les premières Directives mission pour les Directives Demeter. Il agricoles Demeter ont été formulées, incombera à l’Assemblée générale d’ac- * Hallaschka, Ute. «Die Erde wartet auf Infor- elles ont été régulièrement mises à jour cepter ou de rejeter les refontes de ces mation» (La terre attend d’être imprégnée au fil des années et elles servent de base documents. d’informations). In: «Das Goetheanum» pour les contrôles annuels des fermes nº 1–2/17, page 3 Demeter. La fonction des «Objectifs» BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017 9
VERARBEITUNG. Das KORN.HAUS im thurgauischen Dussnang verarbeitet und vertreibt biologische und biologisch-dynamische Lebensmittel. Der Betrieb führt eine Bäckerei, eine Grossküche, eine Hauswirtschaft, ein Logistikgeschäft und eine Schreinerei. Weiter gehören ein Restaurant-Bistro in Dussnang sowie ein Biofachgeschäft in Wil SG zum kleinen Impe- rium. Diese Vielseitigkeit kommt zurzeit vierzig Menschen mit Beeinträchtigungen zugute, denn das KORN.HAUS bietet auch Ausbildungs-, Arbeits- und Wohnplätze an. Das KORN.HAUS im Tannenzapfenland Christian Butscher | Das KORN.HAUS hänger transportierte er die Ware nach beitung und im Handel mit Demeter- ist ein spezialisierter Produktions-, Han- Dussnang. Bühler und einige Gleichge- Getreide. Die Vanadis verlegte in den dels- und Dienstleistungsbetrieb und ar- sinnte versuchten, das Konzept der sozi- 80er-Jahren ihren Sitz nach Dussnang beitet handwerklich mit Naturproduk- alen Dreigliederung von Rudolf Steiner ins KORN.HAUS. Das erhöhte dessen ten in Demeter- und Knospe-Qualität. im täglichen Handeln umzusetzen. Sie Getreidekompetenz noch einmal. Seit Hier finden Menschen mit einer Beein- mahlten das Getreide oder packten die 2007 ist Vanadis als Eigenmarke, spezi- trächtigung einen Ausbildungs- oder Körner ab. Mehl und Getreidekörner alisiert auf Demeter-Produkte, bei Bio Arbeitsplatz sowie ihren Wohnort. wurden direkt an Konsumentinnen und Partner in Seon integriert. Das KORN.HAUS wurde im Jahr 1976 Konsumenten, oft an Grossfamilien ver- Von Anfang an fanden Menschen mit gegründet («Kornhaus zu Vogelsang»). kauft – so entstand die Genossenschaft Beeinträchtigungen im KORN.HAUS Damals entstanden im Thurgau, im KORN.HAUS in Dussnang. eine Beschäftigung. Seit führt 1990 das Toggenburg und im Zürcher Oberland Bald darauf verkauften die Genossen- KORN.HAUS berufliche Eingliede- einige Demeter-Betriebe, die für ihre schafter Bioprodukte an den Grosshan- rungsmassnahmen im Auftrag der IV Produkte, vor allem fürs Getreide, ei- del, an Detailhandelsgeschäfte und an durch, seit 2012 gibt es Plätze für Men- nen Absatz suchten. Hanspeter Bühler Privatkunden in der ganzen Schweiz. schen mit IV-Rente. Neben den Arbei- sah darin eine Aufgabe, die er anpa- Ebenfalls vor gut vierzig Jahren hatte ten rund um die Getreideverarbeitung, cken wollte: Er kaufte den umliegenden eine andere Initiative ihren Ursprung das Backen und das Zubereiten der Demeter-Bauern das Getreide ab. Mit in Basel und erlangte als Firma Vanadis Menüs in der Gastronomie sind auch einem «Töffli» (Motorfahrrad) mit An- immer mehr Kompetenz in der Verar- handwerkliche Tätigkeiten im Angebot: in der Schreinerei, der Logistik und der Hauswirtschaft. Die berufliche Einglie- derung mit Ausbildungs-, Arbeits- und Wohnplätzen hat zunehmend an Be- deutung gewonnen und ist im heutigen KORN.HAUS neben dem Herstellen von ökologischen Produkten das wichtigste Standbein. Im Zentrum stehen das Erzeugen nach- haltiger Produkte und das Erbringen nachhaltiger Dienstleistungen. Das KORN.HAUS will › leistungsfähige Produktions-, Han- dels- und Dienstleistungsbetriebe führen, die qualitativ hochwertige und sowohl ökologisch als auch sozial nachhaltige Produkte anbieten. › Jugendlichen und Erwachsenen mit psychischen oder sozialen Schwierig- Die Geschäftsleitung, von links: Ruedi Engeler (Betriebe und Marketing), Fritz Lerch (Finanzen keiten sowie Lernbeeinträchtigungen und Infrastruktur), Maurizio Ciardo (Integration und Aufnahmen). Ausbildungs-, Arbeits- und Wohn- La direction, de gauche à droite: Ruedi Engeler (entreprises et marketing), Fritz Lerch (finances plätze zur Verfügung stellen. et infrastructure), Maurizio Ciardo (intégration et enregistrements). › Lernenden und Studierenden sozialer 10 BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017
und anderer Berufe Praktikums- und Ausbildungsplätze bieten. Im Handel ist das KORN.HAUS in den Bereichen Farben, Mal- und Werkmittel (Mercurius, Stockmar), Solar-Carports und Solarterrassendächer sowie ergono- mische Sitzmöbel aktiv. Dienstleistun- gen für Dritte erbringt das KORN.HAUS in Hauswirtschaft und Logistik. Zu den Produktionsbetrieben gehö- ren die Bäckerei und die Küche. In der Backstube werden im Holzbackofen knusprige Brote gebacken, dazu im mo- dernen Elektrobackofen eine Vielzahl süsser Gebäcke. Für diese Brote und Backwaren wird Getreide von den De- meter-Höfen aus der Region verwendet, welches in der Mühle Lamperswil bei Urs Wahrenberger gereinigt und ver- mahlen wird. Die Vollkornmehle mahlt das KORN.HAUS selber, täglich frisch in der eigenen Zentrofanmühle (Wirbel- mühle). In der Küche werden täglich biologische Mittagsmenus für die Belegschaft und Ein Blick in die Schreinerei. das eigene Restaurant zubereitet. Am Un coup d’œil sur la menuiserie. (Bilder/Photos: Lukas Fleischer/KORN.HAUS) Morgen und am Nachmittag hat das Bis- tro geöffnet, mit Kaffee- und Teespezi- bietet zusätzlich zu den geschützten auf Anfang 2019 das «Haus des Brotes» alitäten sowie Gebäck und Süssigkeiten Arbeitsplätzen sieben Vollzeitstellen. übernehmen. aus der eigenen Backstube. › Tourismus: mit den Organisationen Mit der erfolgreichen Nudelwerkstatt Die Schreinerei fertigt unter anderem «Thurgau Tourismus» und «Züri- «La Martina» (Betriebsporträt in «Bei- Massivholzmöbel nach Mass aus heimi- oberland Tourismus», weil die Gas- träge» 1/11, Seiten 8/9) wird sich ein schem Holz an. tronomie und das Seminarangebot weiteres Kleinunternehmen mit dem Im Haupthaus in Dussnang, in dem sich sich sehen lassen können. Und das in KORN.HAUS verbinden. Der Nudelma- das Bistro, die Küche und die Backstube der hübschen ländlichen Umgebung cher Peter Gschwend sucht eine Nach- befinden, werden auch die Backwaren des Tannzapfenlandes mit dem Klos- folge, das KORN.HAUS sieht die Chan- für den Transport zusammengestellt ter Fischingen in unmittelbarer Nähe. ce, sich neu auch im Bereich Teigwaren und vorbereitet. Sie gehen täglich an (Ein Ausflug lohnt sich!) zu positionieren. Gschwend und das den Biofachhandel zwischen St. Gallen › Soziales und Integration: Das KORN. KORN.HAUS sind zurzeit daran, eine und Winterthur sowie einmal wöchent- HAUS hat sich mit vierzig geschütz- Partnerschaft zu bilden. Das hat einiges lich an den Biogrosshandel. Im selben ten Arbeitsplätzen und zwanzig an Planung und Neustrukturierung zur Gebäude verfügt das KORN.HAUS über Wohnplätzen eine Stellung in den Be- Folge. Es besteht beim KORN.HAUS drei Seminarräume, die auch an Dritte reichen Ausbildung und Integration kein Raum, um die «La Martina»-Pro- vermietet werden, falls gewünscht samt erarbeitet. duktion von Wetzikon nach Dussnang Verpflegung aus der eigenen Küche und › Öffentlichkeitsarbeit: Mit Fachma- zu nehmen. Backstube. gazinen und Zeitschriften, weil das Dazu kommt, dass das Wohnangebot Die Geschäftsleitung sieht noch eini- KORN.HAUS etwas zu erzählen hat. für die begleiteten Personen auf drei ge Möglichkeiten, das KORN.HAUS Das KORN.HAUS beabsichtigt, mit wei- Häuser verteilt ist. Das ermutigte die weiterzuentwickeln. Das Schlüsselwort teren Gleichgesinnten die Zusammenar- Geschäftsleitung, sich über einen Neu- heisst Netzwerk. «Genetzwerkt» wird in beit zu intensivieren. Dadurch entstehen bau Gedanken zu machen. Darin sollen den Bereichen: Partnerschaften wie die mit der Mühle die Nudelwerkstatt, ein Laden und das › Wirtschaft: mit dem regionalen Ge- Lamperswil. Eine weitere Partnerschaft Wohnangebot für die begleiteten Perso- werbe im Verein «KMU Region ist mit der Bäckerei «Haus des Brotes» nen Platz finden. Hinterthurgau» und dem von den (Betriebsporträt in «Beiträge» 6/14, Sei- Zurzeit ist in Dussnang eine ziemlich drei Thurgauer Wirtschaftsverbän- ten 14/15) geplant. Das «Haus des Bro- grosse Baugrube zu sehen: Der Start den initiierten «Kompetenznetzwerk tes» schliesst Ende 2018 mit der Pensio- zum Neubau ist erfolgt. Der Produkti- Ernährungswirtschaft». Das KORN. nierung von Franz Dolderer seine Tore. onsbeginn der Nudelwerkstatt und der HAUS darf als Gewerbebetrieb und Dolderer hat das KORN.HAUS ermu- Einzug der begleiteten Personen sind für Arbeitgeber von regionaler Bedeu- tigt, die Philosophie und Backkunst, wie Januar 2018 geplant. tung wahrgenommen werden; es sie im «Haus des Brotes» gelebt werden, › Weitere Informationen weiterzuführen: Das KORN.HAUS wird www.korn.haus BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017 11
TRANSFORMATION. Sis à Dussnang (TG), KORN.HAUS transforme et commercialise des aliments biologiques et biodynamiques. L’entreprise gère une boulangerie, une cuisine professionnelle, des services d’économie domestique, une activité logistique et une menui- serie. De plus, le petit empire englobe un restaurant avec un bistrot à Dussnang ainsi qu’un magasin bio à Wil (SG). Cette diversité profite désormais à quarante personnes atteintes dans leur intégrité, car KORN.HAUS offre aussi des postes de formation, des emplois et des lieux de résidence. KORN.HAUS dans le «pays des pives» Christian Butscher | KORN.HAUS est alentours. Il transportait la marchan- une autre initiative a vu le jour à Bâle une entreprise de production, de com- dise à Dussnang au moyen d’un vélo- et elle a, en guise de l’entreprise Vana- merce et de prestations de service spé- moteur (mobylette) avec une remorque. dis, développé de plus en plus de com- cialisée qui travaille de manière arti- Épaulé de gens ayant la même vision pétences dans la transformation et le sanale avec les produits de la nature des choses, Bühler a tenté de mettre en commerce de céréales Demeter. Dans les certifiés Demeter ou Bourgeon. Les œuvre au quotidien le concept de la tri- années ’80, Vanadis a déplacé son siège personnes atteintes dans leur intégrité partition sociale créé par Rudolf Steiner. principal à Dussnang dans le KORN. trouvent ici un emploi ou un poste de Ils broyaient le grain ou ils condition- HAUS, ce qui a encore davantage accru formation ainsi qu’un lieu de résidence. naient les grains. La farine et les grains sa compétence céréalière. Depuis 2007, La coopérative KORN.HAUS a été fon- céréaliers étaient directement vendus Vanadis est regroupé en Bio Partner à dée en 1976 («Kornhaus zu Vogelsang»). aux consommatrices et consommateurs, Seon comme marque propre spécialisée À l’époque, plusieurs fermes Demeter souvent des familles étendues – c’est ain- dans les produits Demeter. se sont constituées en Thurgovie, dans si qu’est née la coopérative KORN.HAUS Depuis le début des personnes atteintes le Toggenbourg et dans l’Oberland à Dussnang. dans leur intégrité ont trouvé un emploi zurichois qui cherchaient pour leurs Sous peu, les coopérateurs vendaient des grâce à KORN.HAUS. Sur mandat de produits, notamment les céréales, un produits bio au commerce de gros, aux l’AI, KORN.HAUS réalise depuis 1990 débouché. Hanspeter Bühler y voyait commerces de détail et aux particuliers des mesures d’insertion profession- sa mission à laquelle il voulait s’atteler: dans toute la Suisse. nelles, depuis 2012 il y a des places pour il achetait les céréales aux paysans des Il y a également plus de quarante ans, les personnes qui perçoivent une rente AI. Outre les travaux liés à la transfor- mation des céréales, la boulangerie et la préparation des menus pour la restaura- tion, l’offre comporte aussi des activités artisanales: dans la menuiserie et dans les activités de logistique et d’économie domestique. L’insertion professionnelle avec places de formation, postes de tra- vail et lieux de résidence est devenue de plus en plus importante, elle consti- tue actuellement le pilier principal de KORN.HAUS, outre la confection de produits écologiques. La fourniture de produits durables et la prestation de services durables sont au cœur de KORN.HAUS. KORN.HAUS aspire à › gérer des entreprises de production, de commerce et de prestations de Friandises sorties du fournil. service performantes qui offrent des Süsses aus der Backstube. produits de haute qualité et durables 12 BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017
à la fois du point de vue écologique et social. › offrir des places de formation, postes de travail et lieux de résidence aux adolescents et adultes qui souffrent ou de troubles psychiques et sociaux ou de difficultés d’apprentissage. › offrir des stages et des formations aux apprentis et aux étudiants de profes- sions sociales et autres. KORN.HAUS se spécialise dans le né- goce de produits de peinture, de maté- riel de dessin et de bricolage à la mater- nelle (Mercurius, Stockmar), de carports solaires, de toits de terrasse solaires et de sièges ergonomiques. KORN.HAUS propose des prestations de service à des Le bâtiment principal à Dussnang abrite le bistrot, la cuisine et le fournil. tiers dans le domaine de l’économie do- Das bestehende Haupthaus in Dussnang beherbergt das Bistro, die Küche und die Backstube. mestique et de la logistique. (Bilder/Photos: Lukas Fleischer/KORN.HAUS) La boulangerie et la cuisine font partie du volet de production. Dans le fournil, › Économie: avec les commerces régio- («Haus des Brotes») cessera fin 2018 des pains croustillants sont cuits au four naux dans l’association «KMU Region son activité avec le début de la retraite à bois, par ailleurs, une large gamme de Hinterthurgau» (PME de la région de de Franz Dolderer. Celui-ci a encourage pâtisseries sucrées au four électrique. l’arrière-pays de la Thurgovie) et le KORN.HAUS de pérenniser la philoso- Des céréales de fermes Demeter des réseau secteur alimentaire «Kompe- phie et l’art de la boulangerie tels qu’ils alentours sont à la base de ces pains et tenznetzwerk Ernährungswirtschaft» ont été vécus par la «Maison du Pain»: produits de boulangerie. Elles sont net- initié par les trois fédérations écono- début 2019, KORN.HAUS va reprendre toyées et moulues dans le moulin Lam- miques de Thurgovie. KORN.HAUS la «Maison du Pain». perswil chez Urs Wahrenberger. KORN. peut être considéré comme une entre- Avec l’atelier de fabrication de nouilles HAUS moud soi-même les farines com- prise commerciale et un employeur couronné de succès «La Martina» plètes, tous les jours frais dans un mou- d’importance régionale; il offre, outre (portrait d’entreprise dans «Contribu- lin Zentrofan (moulin a tourbillon d’air). les emplois protégés, sept emplois à tions» 1/11, pages 8/9), une autre petite Chaque jour, la cuisine prépare des me- plein temps. entreprise s’associera à KORN.HAUS. nus de midi bio pour le personnel et le › Tourisme: avec les organisations L’artisan de nouilles Peter Gschwend propre restaurant. Le bistrot est ouvert «Tourisme Thurgovie» et «Züriober- cherche un repreneur pour son activité, le matin et l’après-midi, offrant des spé- land Tourismus», car la gastronomie KORN.HAUS y voit une chance de se cialités de café et de thé ainsi que des et l’offre de séminaires peuvent se pré- lancer dans une nouvelle activité en se produits de boulangerie et des friandises senter. Et ceci dans le beau cadre des positionnant dans le domaine des pâtes. sorties du fournil. alentours ruraux du «pays des pives» Gschwend et KORN.HAUS élaborent La menuiserie fabrique sur mesure, avec le prieuré de Fischingen au voi- actuellement un projet de partenariat. entre autres, des meubles en bois massif sinage immédiat. (Une excursion vaut Cela entraîne pas mal de planification issu de forêts indigènes. la peine!) et de restructuration. KORN.HAUS ne On prépare aussi les produits de bou- › Domaine social et intégration: Avec dispose pas d’espace pour permettre un langerie au transport dans le bâtiment ses quarante emplois protégés et les déplacement de la production «La Mar- principal à Dussnang, qui abrite le bis- 20 places de résidence, KORN.HAUS tina» de Wetzikon à Dussnang. trot, la cuisine et le fournil. Les livrai- a conquis une position dans le do- A cela s’ajoute le fait que le personnel sons partent chaque jour pour le com- maine de la formation et de l’intégra- y afférent est réparti sur trois maisons. merce spécialisé en produits bio entre tion. Ceci a encouragé la direction de réflé- Saint-Gall et Winterthour et une fois › Relations publiques: mise en réseau chir à la construction d’un nouvel édi- par semaine pour le commerce de gros avec des revues et magazines spécia- fice censé abriter l’atelier de fabrication bio. Dans le même bâtiment se trouve lisés, car KORN.HAUS a de la matière de nouilles, un magasin et les personnes aussi trois salles de séminaire de KORN. à raconter. qui y travaillent. HAUS qui sont aussi louées à des tiers, y KORN.HAUS a l’intention d’intensifier À présent, on voit une excavation rela- compris fourniture de repas de la propre la coopération avec d’autres personnes tivement grande à Dussnang: le premier cuisine et du propre fournil, lorsque tel partageant la même vision. Il en résulte coup de pelle pour le nouvel édifice est est désiré. des partenariats à l’instar de celui conclu donné. Il est prévu que l’atelier de fabri- La direction voit encore plusieurs pistes avec le moulin Lamperswil. Un autre cation de nouilles puisse entamer la pro- permettant de continuer à développer le partenariat est envisagé avec la boulan- duction et accueillir le personnel y affé- KORN.HAUS. Le mot-clé, c’est la mise gerie «Haus des Brotes» (portrait de la rent en janvier 2018. en réseau. Elle est réalisée dans les do- boulangerie dans «Contributions» 6/14, › Pour en savoir plus: maines suivants: pages 16/17). La «Maison du Pain» www.korn.haus BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017 13
GARTEN. Frühling! Zeit der ersten Aussaaten, die Frühblüher erfreuen unser Auge. Die Komposthaufen lassen wir mal Haufen sein … Doch die Kompostpflege ist ein Ganzjahres- geschäft, und gerade jetzt ist es ratsam, sich um die eingelagerte Lebenskraft vom Vorjahr zu kümmern. Nutzen wir die Abbauprozesse bestmöglich für die Aufbauprozesse! Kompost – Sonnenkraft des Vorjahres Benno Otter | Das war wieder einmal ein echter Winter, und umso mehr freuen wir uns über den Frühling! Nun halten wir gerne Ausschau nach den ers- ten Frühlingsblühern. Und machen die ersten Aussaaten im Gewächshaus. Es ist jedes Jahr wieder fast wie ein Wun- der, wenn die ersten Salate oder Kohlra- bipflänzchen keimen. Auf die Idee, den Kompostplatz zu be- suchen, kommt man vielleicht nicht so schnell? Auch hier gibt es im Frühling einiges zu beobachten. Wie sind die Haufen durch den Winter gekommen? Ist der Rotteprozess schön weitergegan- Die in der Gartenlandschaft liegenden Komposthaufen lassen an wiederkäuende Kühe denken. gen? Les tas de compost du paysage jardinier font penser à des vaches ruminantes. Viel Sonnenkraft des Vorjahres ist in Form von Laub, Sonnenblumenstängeln Quadratmeter). Für Mittelzehrer ge- sich Trockenheit aus. Deshalb braucht oder Staudenmaterial auf dem Kom- nügt rund die Hälfte. Für sie wird der es ein Material, das die Feuchtigkeit wie postplatz gelandet. Jetzt, im Frühling, ganz durchgerottete, vererdete Kom- ein Schwamm über längere Zeit aufneh- gibt es nicht viel organisches Material post verwendet. Schwachzehrer dün- men kann. Laub eignet sich hierfür am für den Kompost; nur Küchenabfälle gen wir nicht. Der Kompost sollte nach besten. Dazu im Herbst das Laub sepa- und stehengebliebene «Kohlenstoffge- dem Ausbringen sofort in den Boden rat zu einem Haufen aufschichten und rüste» vom Vorjahr fallen an. Erst etwa eingearbeitet werden, damit er schnell dann im Frühjahr und Sommer jeweils ab Mitte April kommt frisches Material aufgenommen werden kann und bei zu gleichen Teilen mit dem Rasenschnitt dazu in Form von Rasenschnitt und Un- Sonnenschein nicht an der Oberfläche mischen. Auch das Laub rottet in dieser kraut. austrocknet. Mischung viel besser. Das Laub bringt Spätestens ab Mitte oder Ende März Es ist gut, im Frühling alle Haufen noch sozusagen das Kohlenstoffgerüst, der wird der Kompostplatz wieder wichtig, einmal umzusetzen, so werden trockene Rasenschnitt den Stickstoff in genü- weil das Gemüseland gedüngt werden und feuchte Partien gemischt und der gender Menge. Der aggressive Stickstoff soll. Welchen Kompost habe ich in wel- Rotteprozess neu angeregt. Das Präpa- aus dem Rasenschnitt knackt die Koh- chem Rottezustand? Und wie viel? rieren der Haufen schliesst diese Arbeit lenstoffketten des Laubs, so können es Die sogenannten Starkzehrer werden ab. Die Kompostpräparate bringen ei- die Kompostlebewesen verdauen. Der am kräftigsten gedüngt, und das eher nerseits dem Rotteprozess neue Impul- Kohlenstoff saugt den Stickstoff auf und mit einem Kompost, der im halb verrot- se, andererseits wirken sie auch auf den integriert ihn in den Rotteprozess, das teten Zustand schön viel Leben in den Boden, wenn der Kompost ausgebracht Kohlenstoffgerüst bringt genügend Sau- Boden bringt. Halb verrottet heisst, dass wird. erstoff in den Haufen hinein. die Kompostwürmer noch vorhanden Wenn dann später im Gartenjahr der Natürlich machen uns die Aufbaupro- sein können, dass das Ursprungsmate- Rasenschnitt anfällt, stellt sich die Fra- zesse mehr Freude als die Abbauprozes- rial noch sichtbar sein kann, aber dass ge, wie ich dieses «explosive» Material se, aber ohne den Abbau kann es den es möglich sein sollte, dieses Material am besten kompostieren kann. Rasen- Aufbau nicht geben. zwischen zwei Fingern zu zerreiben. schnitt ist kurz und klein geschnitten Die Menge für Starkzehrer beträgt etwa und sehr wasserhaltig. In der Miete soll Benno Otter ist Leiter der Gärtnerei am eine Schubkarre pro zehn Quadratme- weder Fäulnis aufkommen, noch soll Goetheanum. ter Beetfläche (bis etwa zehn Liter pro der Prozess zu heiss laufen, sonst breitet 14 BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 2 | 2017
Sie können auch lesen