Architektur als Visitenkarte - ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - IHK Schleswig-Holstein
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09/2014 · September Ausgabe Lübeck · 4801 ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE Architektur als Visitenkarte � Titelthema: Moderne Arbeitswelten � Wirtschaft im Gespräch: Professor Georg Conradi � Denkmalschutzgesetz: Novelle mit Mängeln
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Foto: Dierck Kommunikationstechnik Mein Standpunkt �� Wolfgang Ehrk, Geschäftsführer der Dierck Kommunikationstechnik Handels GmbH aus Schwentinental, vor dem Bild „Kiel Waterfront und Skyline“ von Jacob Herskind Kunst als anregender Gegenpol M al heiter, klassisch oder abstrakt, mal ganz schlicht oder gar zum Umdenken an? Oder gerne auch zum Schmun- oder poppig bunt: Kaum eine Wand in meinem Un- zeln! Denn es ist gar nicht immer wichtig, den „richtigen“, tie- ternehmen kommt ohne ein Bild daher – und trägt so fen Sinn zu verstehen. zum „Wohlfühlklima“ bei. Kunst spricht eine klare Sprache. Sie gefällt – oder eben Auch wenn die Wirkung sicher nicht wissenschaftlich nicht! messbar ist, so kann sich doch kaum jemand der positiven Auf jeden Fall fördert sie die Kommunikationsbereit- Wirkung entziehen, wenn er durch die wie eine Galerie wir- schaft – sowohl unter den Mitarbeitern als auch bei den Ge- kenden Flure und Räume geht. schäftspartnern. Kein Unternehmen sollte sich seiner kultu- Bei den farbenfrohen Arbeiten Jacob Herskinds verspürt rellen und gesellschaftlichen Verantwortung entziehen, jede man geradezu den Witz und die Fröhlichkeit. Ein Eberhard Firma sollte Kunst in ihrer Wichtigkeit weitergeben – vom Oertel schlägt auch schon mal stärkere (Farb-)Töne mit tiefer- Auszubildenden bis zum Prokuristen. gehendem Hintergrund an. Skulpturen von Jan Koblasa stehen Regionale Künstler können den Raum zur Ausstellung ih- im Kontrast zu den Bildern. rer Werke nutzen und gleichzeitig ein stilvolles Umfeld für die Die bewusst unterschiedlichen Stilrichtungen spiegeln den Menschen im Unternehmen schaffen. Mut zum Experimentieren wider und bilden einen Gegenpol Kunst im Unternehmen – warum also nicht! �� zur meist rationalen, strukturierten und zielgerichteten tägli- chen Arbeit. Was ist Ihre Meinung? Warum nicht auch selbst mal andere, neue Wege gehen? Schreiben Sie der Redaktion: redaktion@ihk-sh.de Vielleicht regen sie den einen oder anderen zum Nachdenken 09/14 1
�� Wirtschaft im Bild Am Puls der Zeit � Seit dem 11. März 2013 ist das Medienhaus in der Fördestraße 20 in Flensburg Sitz der medien holding:nord und des Schleswig-Holsteinischen Zei- tungsverlages (sh:z). Der über 500 Quadratmeter große Newsroom ist das Herzstück des 4.700 Quadratmeter großen Hauses. Dort sitzen die verschiedenen Ressorts zu- Foto: sh:z/Staudt sammen. Für ausreichend Licht und Luft ist gesorgt: Der Raum verfügt über eine Belüftungsanlage und eine große Glasfront. Sechs Fernseher informieren die Mitar- beiter stets über aktuelle Ereignisse. Zudem gibt es Rückzugsmöglichkeiten, um sich in Ruhe zu besprechen. 2 09/14
Themen der Wirtschaft �� ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE Mein Standpunkt 1 Wirtschaft im Bild 2 Neues im Norden Zitat des Monats 4 Köpfe der Wirtschaft 5 Foto: Headroom Consult/Fraunhofer IAO Titelthema – Moderne Arbeitswelten Gewerbebau: Architektur als Visitenkarte 6 Smart Working: heute hier, morgen dort 8 EuGH-Entscheidung: Geschäftsräume als Marke 10 Passivhaus: Abschied von den Heizkosten 13 NordBau 2014: Trendthema Dachausbau 14 Wirtschaft im Gespräch Georg Conradi, Professor am Fachbereich �6 für Bauwesen der FH Lübeck 16 Moderne Arbeitswelten Unternehmen und Märkte Bauplan Nord GmbH & Co. KG: mit langem Atem 18 Titelthema Die Ansprüche an Industriebauten haben sich geändert: C. F. Janus GmbH & Co. KG: Statt auf Zweckmäßigkeit zu setzen, sehen immer mehr Unternehmen Geschäftssinn seit Generationen 20 in der Architektur ein wichtiges Element ihrer Firmenidentität. Zudem spielen energetische Gesichtspunkte eine immer größere Rolle. Lesen Aus dem IHK-Bezirk Sie im Titelthema dieser Ausgabe unter anderem über beispielhafte Regionalteile Flensburg, Kiel und Lübeck 21 Gewerbebauten, Smart Working, Geschäftsräume als Marke, Passivhäuser und die Messe NordBau 2014. IHK Schleswig-Holstein Sitzung der Vollversammlungen: mehr Infrastruktur, weniger Steuern 37 Professor �� Standort Schleswig-Holstein Georg Conradi Tourismus im Norden: Auslandsmarketing verstärken 38 Wirtschaft im Gespräch Auch der Gewerbebau unterliegt �� Impulse und Finanzen Moden, aber er stellt immer Serie Jahresthema: MBA Instruments GmbH 40 besondere Herausforderungen an Erneuerbare Energien: Windkraft kein Urlaubskiller 42 den Architekten. Georg Conradi, �� Zukunft mit Bildung Professor am Fachbereich für Ausbildungsbeispiel: Grothe Bau 44 Bauwesen der Fachhochschule Lübeck, spricht im Interview �� Technik und Trends mit der Wirtschaft über Foto: FH Lübeck Nordeuropäische E-Mobilitätsrallye: elektrisiert am Steuer Brandschutz in Hotels: Existenzrisiko minimieren 46 48 Gewerbebautrends, die Wirkung von Gebäuden und Unterschiede zum Wohnungsbau. � 16 �� Globale Märkte Ukraine: Assoziierung als Reformmotor 49 Novelle mit Mängeln Foto: www.nordseetourismus.de/Matthias Paulokat �� Recht und Steuern Denkmalschutzgesetz Kern der Denkmalschutz: Gesetzgebung und Praxis 50 Novelle des Denkmalschutzgesetzes Veranstaltungen der IHK 52 in Schleswig-Holstein ist ein Die IHK gratuliert 53 geändertes Verfahren zur Treffpunkt Wirtschaft Unterschutzstellung. Während mit Rätsel der Wirtschaft 54 bisher ein Gebäude erst dann wirklich ein Denkmal ist, wenn es Hart am Wind als solches in das Denkmalbuch Grünner & Baas, Kolumne Titelbild: iStock.com/markos86 56 � 50 eingetragen wird, soll sich die Denkmaleigenschaft künftig direkt aus dem Gesetz ergeben. 09/14 3
Auch Starkoch Kolja Kleeberg ist beim 28. Schleswig-Holstein Gourmet Festival dabei. „Dabei steht auch die exzellente Qualität regionaler Produkte aus Schleswig-Holstein im Fokus. Jeder unserer Gastköche ist auf seine Weise einzigartig in Stil und Technik, allen gemein ist ihre Liebe zum Beruf und der Respekt vor Lebensmitteln“, sagt Klaus- Peter Willhöft, Präsident der Kooperation Gastliches Wikingland e. V., die das Festival seit 1987 ausrichtet. Die Auftaktgala findet am 21. September im Vitalia Seehotel am Großen Segeberger See statt. Knapp 180 Gäste werden erwartet. Bei den teilnehmenden Restaurants gibt es einige Veränderungen: Foto: Kolja Kleeberg/Vau So ist die Schiffergesellschaft Lübeck nach 24 Jahren aus dem Mitgliederkreis ausgeschieden. Neu dabei ist das frisch renovierte und unter neuer Inhaberschaft stehende Vier-Sterne-Superior- Hotel „Der Seehof “ am Küchensee in Ratzeburg. Als neue Partner unterstützen die „Essbaren Landschaften Holstein“ und die Dithmarscher Brauerei die Kooperation. Ein besonderes Highlight ist wieder die „Tour de Gourmet Schleswig-Holstein Gourmet Festival Jeunesse“ am 11. Januar 2015, an der 40 Gäste zwischen 18 und 35 Jahren teilnehmen können. Beim kommunikativen „Restaurant- Virtuosen am Herd Hopping“ kann man dabei das Waldschlösschen Schleswig, die Holländische Stube in Friedrichstadt und das Ambassador Hotel & Am 21. September 2014 startet das 28. Schleswig-Holstein Spa in St. Peter-Ording kennenlernen. red �� Gourmet Festival. Bis zum 1. März 2015 zeigen insgesamt 19 Gast- köche in 15 Mitgliedshäusern ihr Können. Die Küchenchefs verei- Mehr unter nen insgesamt 29 Michelin-Sterne, 186,5 Punkte im Gault Millau, www.gourmetfestival.de 126 Gusto-Pfannen und 57,5 Feinschmecker-Punkte. 2. Norddeutscher Einkaufstag Business and Professional Women Preis für innovativen Einkauf Karriere-Webinar G F leich zwei Preisträger erhielten ausgelobten Horst-Hartmann-Preis. Die rauen in Führungspositionen, Ein- den erstmals vom Institut für Pfannenberg GmbH und die Eppendorf kommensunterschiede, Vereinbar- Supply Chain und Operations Instrumente GmbH wurden für ihren keit von Beruf und Familie – mit die- Management der Fachhochschule Kiel innovativen Einkauf ausgezeichnet. sen Themen beschäftigen sich die Busi- Die Preisverleihung erfolgte im Rah- ness and Professional Women (BPW). men des 2. Norddeutschen Einkaufsta- In Deutschland gibt es aktuell mehr als ges in den Räumen der IHK zu Kiel. 40 BPW-Clubs, davon drei in Schles- Zitat des Monats Unter der fachlich-wissenschaftlichen wig-Holstein. Im BPW-Club Schleswig- Leitung von Professor Dr. Klaus Dieter Holstein-West für die Kreise Pinneberg, Lorenzen, Einkaufsexperte im Institut Steinburg, Segeberg, Dithmarschen und „In einem Land, dessen Bevölkerung für Supply Chain und Operations Ma- Nordfriesland mit Sitz in Elmshorn en- nagements der FH Kiel, und Wilfried gagieren sich knapp zehn Frauen seit gut seit der Wiedervereinigung mehr und Krokowski, FH-Lehrbeauftragter für zwei Jahren mit einem abwechslungsrei- mehr an transzendentaler Obdachlo- internationalen Einkauf, berichteten chen Programm.Ein Format, das der sigkeit leidet und immer mal wieder hochkarätige Referenten aus führenden Club diesen Oktober erstmals anbietet, nicht weiß, wohin es gehört, wirkt die Unternehmen über ihre Strategien zur ist das Webinar „Job und Karriere: Was klare Westlichkeit des Amerikafreun- Optimierung des Einkaufs. Bereits in Frauen wissen müssen“. Dabei handelt es seinem Grußwort hob Dr. Martin Kru- sich um ein Online-Seminar mit praxi- des und Ossis mitunter herausfor- se, Geschäftsbereichsleiter Standortpo- sorientierten Vorträgen zu Themen wie dernd.“ litik der IHK zu Kiel, die Bedeutung Gehaltsverhandlung, Arbeitsorganisati- des Einkaufs als Erfolgsfaktor hervor on und Work-Life-Balance. red �� Jacques Schuster über Bundespräsident Joa- und verwies darauf, dass im produzie- chim Gauck in der Tageszeitung Die Welt vom renden Gewerbe rund zwei Drittel der Infos zum Webinar 6. August 2014 Gesamtkosten vom Einkauf beeinflusst www.bit.ly/bpw-webinar werden. red �� 4 09/14
Neues im Norden �� Köpfe der Wirtschaft Auf der Mitgliederversamm- Nach 33 Jahren hat Dirk Rotermund lung der Auslandshandelskam- die Geschäftsführung der Orion Versand mer Dänemark in Kopenhagen GmbH & Co. KG an seine Tochter Maike Roter- Fotos: Creditreform, privat, Orion Versand GmbH & Co. KG, FH Lübeck, fotograf-kiel.de wurden im Juni Claus Ruhe mund übergeben. Damit wird das Flensburger Madsen (links), Präsident der Familienunternehmen künftig von der nächs- IHK zu Rostock, und Sven Tor- ten Generation geführt. Dirk Rotermund, der ben Hanisch, Geschäftsführer Orion 1981 gründete, wird dem Unternehmen der Creditreform Flensburg Hanisch KG, in den Vorstand gewählt. weiter verbunden bleiben. Weltweit steht Orion für Erotik und Wiedergewählt wurden zudem folgende Vorstandsmitglieder: Partnerschaft. Die drei Vertriebsschienen – der traditionelle Ver- Jens-Peter Saul (Konzernchef bei Rambøll), Dr. Lykke Friis (Pro- sandhandel, die international erfolgreiche Ladenkette und der rektorin der Universität Kopenhagen), Steen Donner (Geschäfts- weltweit agierende Großhandel – machen den Erfolg des Erotik- führer von Scion DTU) und Morgens Therkelsen (Geschäftsführer Spezialisten aus. H. P. Therkelsen A/S). Mehr als 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft Professor Dennis J. Snower bleibt bis 2019 und Wissenschaft haben im Juli in einer Feier- Präsident des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in stunde den Präsidenten der Fachhochschule Lü- Kiel. Der Stiftungsrat des Instituts und die Chris- beck Stefan Bartels verabschiedet. Sowohl Mi- tian-Albrechts-Universität haben die Berufung nisterpräsident Torsten Albig als auch Lübecks des 63-Jährigen verlängert. Snower steht seit Bürgermeister Bernd Saxe und die Vorsitzende 2004 an der Spitze des ältesten außeruniversi- des Stiftungsrates der Possehl-Stiftung zu Lü- tären deutschen Wirtschaftsforschungsinstituts. beck Renate Menken hoben in ihren Grußworten die besonderen Das Institut für Weltwirtschaft feiert dieses Jahr sein 100-jähriges Leistungen von Bartels während seiner zehnjährigen Amtszeit als Gründungsjubiläum. Rektor und Präsident der FH hervor. �� Jetzt persönlich beraten lassen 0800 11 33 44 1 (kostenlos Mo–Fr 8–20 Uhr) oder anfordern auf barclaycard-selbstaendige.de Speziell für Selbständige und Freiberufler: Günstiger Ratenkredit so einfach wie für Angestellte • Flexibel mit kostenlosen Sondertilgungen • Sofortentscheidung online oder telefonisch mit schneller Auszahlung • Ohne Sicherheiten, nur ein Einkommen- steuerbescheid genügt als Nachweis 09/14 5
�� Titelthema Moderne Arbeitswelten Foto: Birgit Schewe Architektur Fotografie, Kiel Großes Bild: Bau- stoffhandel Jacob Sönnich- sen in Lübeck; oben: Firma Friedrich Köster in Heide; unten links: Firma Zöllner Sig- nal in Kiel Architektur als Visitenkarte Foto: Dipl.-Foto-Designer Christoph Edelhoff Gewerbebau in Schleswig-Holstein Die Ansprüche an Indus- triebauten haben sich geändert: Statt auf Zweckmäßigkeit zu setzen, sehen immer mehr Unternehmen in der Architektur ein wichtiges Element ihrer Firmenidentität, mit dem sie bei Kunden wie auch bei Mitarbeitern punkten können. Eine Ausstellung des BDA zeigt gelungene Beispiele aus Schleswig-Holstein. desvorsitzender des BDA. Die Ansprü- schoss ist die Produktion untergebracht, che haben sich verändert, bestätigt auch oben Verwaltung und Entwicklung. Im Christian Schmieder, Architekt der Kie- Innern erschließt sich der Gedanke der G ewerbebauten? Zweckmäßig und ler Schmieder.Dau.Architekten.GmbH, Transparenz: Glas und Holz schaffen bloß nicht zu teuer.“ So war noch die das Firmengebäude des Kieler Un- Helligkeit und Wärme. Ein verglaster vor einigen Jahren der Anspruch ternehmens Zöllner Signal entwarf, eines Innenhof als verbindendes Element lässt vieler Unternehmer. Und so zeigen sich der 21 in der Ausstellung vorgestellten Sichtachsen entstehen. auch viele Industriegebiete in Deutsch- Gebäude. „Vielen Unternehmen ist be- „Das neue Gebäude ist ein Riesen- land von ihrer eher nüchternen Seite: wusst geworden, dass ein attraktiv ge- fortschritt, besonders für die interne austauschbare Gebäude, von denen kaum staltetes Firmengebäude für die Außen- Kommunikation“, sagt Geschäftsführer eines aus dem Rahmen fällt. Gab man darstellung wichtig ist und einen Teil der Dr. Philipp Murmann. Bei der Planung sich noch vor 100 Jahren mit Industrie- Corporate Identity darstellt.“ Es finde ein wurde etwa auf das Einbinden von Tee- architektur besonders viel Mühe, rückte Umdenken statt: weg vom reinen Zweck- küchen geachtet, die heute Raum für das lange Zeit eher in den Hintergrund. bau. Dabei müsse der Mehrwert nicht viele Besprechungen der 140 Mitarbeiter Doch die Zeiten und Ansprüche än- unbedingt teurer sein. bieten. Wichtig sei eine flexible Nutzung dern sich. Das zeigt die Wanderausstel- der Räume gewesen. „Die Mitarbeiter lung des BDA Schleswig-Holstein „Ar- Raum für Kommunikation Bei dem sollen sich wohlfühlen. Ein Gebäude beitsorte – Architektur für Industrie und 2009 erbauten Gebäude von Zöllner soll auch Identität stiften“, so Murmann. Gewerbe in Schleswig-Holstein“, die 21 sei es darum gegangen, eine zeitlose Hinzu kommt: „Wenn man Hightech Bauten im Norden vorstellt. „Sie belegen Gestaltung zu wählen, die Transparenz verkaufen will, hilft es auch, mit einem beispielhaft, dass gute Architektur auch schaffte und in der sich die Mitarbeiter modernen Gebäude zu argumentieren.“ in Gewerbegebieten ihren Bauherrn, ih- wohlfühlten. Von außen wirkt das Ge- Auch das 2009 errichtete Gießerei- ren Nutzern und ihrer Umgebung einen bäude eher unspektakulär: zwei „überei- gebäude der Firma Friedrich Köster Mehrwert bietet“, sagt Jan O. Schulz, Lan- nandergestapelte Baukörper“, im Erdge- in Heide wird in der BDA-Ausstellung 6 09/14
Titelthema Moderne Arbeitswelten �� der ganzen Welt anreisen, eine wichtige Rolle“, so Jansen. Das Gebäude werde so BDA-Ausstellung zu einer Art „Visitenkarte“. Die Wanderausstellung „Arbeitsorte – Archi- Foto: Beate Meissner Vorreiter Dänemark Eine Visitenkarte tektur für Industrie und Gewerbe in Schleswig- stellt auch der Neubau des Baustoffhan- Holstein“ gastiert noch an folgenden Orten: dels Jacob Sönnichsen in Lübeck dar. Die Büdelsdorf: Rondo, Ahlmannkai Lübecker Niederlassung von Jacob Ce- 29. August bis 13. September 2014 ment ist ein zweigeschossiges Gebäude Kiel: Rathaus, Fleethörn 9 mit Glasfassade und hohen Räumen mit 19. September bis 2. Oktober 2014 vorgestellt. Bei der Planung seien vor Verbindungsbrücken. Hier finden Bera- allem funktionelle Punkte beachtet wor- tung und Verkauf statt. Der Weg ins und Website BDA Schleswig-Holstein den, so Geschäftsführer Torsten Jansen. im Haus wurde als räumliche „Schneise“ www.bda-schleswigholstein.de Schließlich gebe es bei einer Eisengie- angelegt. Sie soll eine Verbindung zwi- ßerei erhebliche Auflagen durch das schen Erdgeschoss und Obergeschoss Bundesimmissionsschutz-Gesetz. 60 schaffen, erläutert Architekt Axel Waltje Mitarbeiter arbeiten in der Gießerei, 200 vom Büro Asmussen und Partner aus beobachtet, dass die Ansprüche an Ar- am Standort Heide. Dennoch fällt das Flensburg. Der Kunde soll sich schließ- chitektur in Industriegebieten gestiegen Gebäude durch seine nicht alltägliche lich nicht nur unten umsehen, sondern sind. In Dänemark habe man diesen „Haut“ aus halbdurchlässigem Streck- auch den Weg in die oberen Schauräu- Trend schon lange sehen können. „Im- gitter auf, ein Vorschlag des Architekten me finden. Eine besondere Herausforde- mer mehr Kunden verstehen, dass ihre Jörn Steinwender, der auch andere Be- rung an die Gestaltung, so Waltje. Firmengebäude auch eine Werbung fürs reiche des Unternehmens geplant hat. Die hohe Qualität der Gestaltung Unternehmen sein können.“ �� Damit sollte dem Gebäude eine „beson- soll die hohe Qualität der Produkte und dere Wirkung“ nach außen verliehen der Beratung widerspiegeln, so die An- Autorin: Nathalie Klüver werden. „Neben dem Internet- oder forderung des Kunden. „So setzt sich Freie Journalistin Messeauftritt spielt der erste Eindruck das Unternehmen auch architektonisch redaktion@ihk-sh.de bei Geschäftspartnern, die teilweise aus von Baumärkten ab.“ Auch Waltje hat Anzeige Schneller, sicherer, kostengünstiger – Starker Partner am Bau die externe Archivierung Erschließen, Entwickeln, sowie Digitalisierung Anzeige RMK Nord WNO Hürup.docx Investieren und Bauen ® Infos unter www.akten.net oder 0 43 31 - 4 59 00-0 Die Friedrich Schütt + Sohn Baugesellschaft mbH & Co. KG A. Denker GmbH & Co. KG ist ein mittelständisches Familienunternehmen aus Lübeck. Büsumer Straße 111 • 24768 Rendsburg Als Baugesellschaft, Bauträger und Projektentwickler ist das 1950 gegründete Unternehmen in Norddeutschland aktiv. Das jährliche Bauvolumen beläuft sich derzeit auf rund Chancen für Chancen für Investoren! Investoren! 37 Millionen Euro. Als Bauträger für Wohnungs- und Gewer- Liegenschaften Liegenschaften der der Bundeswehr Bundeswehr bieten vielfältige bieten vielfältige Möglichkeiten! Möglichkeiten! beobjekte bietet die Baugesellschaft Projektentwicklung, In- vestitionen für Bauvorhaben, Grundstückssuche und Grund- Beispiel Hürup: Beispiel Hürup: stückserschließung sowie Vermarktung oder Vermietung 16 ha große 16 ha. großeLiegenschaft Liegenschaft mit einem vor den Dienst-/Unterkunfts- Toren Flensburgs. von Immobilien an. gebäude sowie zwei Bunkern Infoveranstaltung: vor den Toren Flensburgs. Norddeutsche Wohnungsbauunternehmen greifen auch 15. Mai um 19 Uhr Gaststätte Dörpshus in 2014 gern auf das Unternehmen zurück. Drei Baustellen Bahnhofstraße 14 Hürup werden von der Baugesellschaft Schütt derzeit in Ham- burg für die SAGA GWG betreut. Insgesamt entstehen dort Die DieWiREG WiREG unterstützt im Auftrag unterstützt des Landes im Auftrag SchleswigSchleswig-Holstein des Landes Holstein den den 219 Wohnungen. Auch in Rostock, Lübeck, Bad Segeberg, Nachnutzungsprozess regionaler Bundeswehrliegenschaften. Nachnutzungsprozess regionaler Bundeswehrliegenschaften. Schwarzenbek und auf mehreren Baustellen in Hamburg Stephan Jung; 0461 / 999 22 45; jung@wireg.de; www.wireg.de Stephan Jung; 0461 / 999 22 45; jung@wireg.de; www.wireg.de errichtet das Bauunternehmen derzeit Miet- und Eigentums- wohnungen, zum Teil mit Tiefgaragen. Aber auch Büro-, Pra- xis- und Gewerbeflächen sowie die Erweiterung eines Pfle- geheimes werden realisiert. Umfangreichere Informationen stehen auf der Homepage www.schuett-bau.com! 09/14 7
�� Titelthema Moderne Arbeitswelten Heute hier, morgen dort Smart Working Die Arbeitsstrukturen der Industriegesellschaft G E WE R B E B A U schwinden, neue Formen des Arbeitens treten in den Vorder- im Passivhausstandard grund. Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organi- Bürogebäude, Produktions- und Lagerhallen Krückauring 3f sation IAO erforscht im Verbundprojekt OFFICE 21 den Wandel D -24568 Kaltenkirchen der Bürowelt und hat dabei den Forecast-Prozess „Arbeitswelten Fon – 0 41 91 /95 37 86-0 Fax – 0 4191/ 95 37 86-9 4.0 – wie wir morgen arbeiten und leben“ durchgeführt. w w w. p a s s i v b a u . n e t F lexibilisierung und Nachhaltigkeit die Büroumgebung spielen eine große finden in vielen Unternehmen be- Rolle bei der Gewinnung und Bindung reits statt, gerade kleine und mitt- von Mitarbeitern“, so Jurecic. lere Unternehmen sind recht flexibel. Unternehmen werden daher ihre Das Gros ist aber noch nicht erreicht“, Bürogebäude konsequent weiterentwi- sagt Mitja Jurecic, Leiter der Studie, und ckeln müssen. Gefragt sind intelligente, Wir lösen den Knoten: wirtschaftlich + individuell bauen Schlüsselfertiger Industriebau Fertigteile & Bauunternehmen über 50 Jahre Erfahrung Foto: Headroom Consult/Fraunhofer IAO Lösungen aus einer Hand Oskar Heuchert GmbH & Co.KG Kieler Straße 203 24536 Neumünster Fon 04321 / 30 083 - 0 ergänzt: „Die neue Wissensarbeit for- technologiebasierte und medial unter- dert ein hohes Maß an Kompetenz und stützte Arbeitsumgebungen. Zugleich Selbstständigkeit von Individuen und wird das Bürogebäude wichtig für das Teams. In Studien konnten wir nach- gemeinsame Erlebnis der Arbeit. „Im weisen, dass die Gestaltung der räum- State-of-the-Art-Büro haben Nutzer lichen und technologischen Arbeitsum- vielfältige Möglichkeiten zu arbeiten gebung, ob im Bürogebäude oder mobil, und zu leben“, sagt Jurecic. Arbeitszo- massiven Einfluss auf Leistungsfähig- nen und -ebenen fördern Begegnungen keit, Motivation und Wohlbefinden der und stimulieren zum gemeinsamen Ar- Büro- und Wissensarbeiter hat.“ beiten. Dank der Smart-Room-Technik Unser Anspruch: Bei der Wahl des täglichen Arbeits- stellt sich jeder Arbeitsplatz automa- Zufriedene Kunden ortes wird sich demnach eine multilo- tisch auf die individuellen Profile ein, Hohe Flexibilität der Hallen, ausgefeilte Tagungstechnik, kale Arbeitsweise herausbilden. Als Ar- sodass feste Arbeitsplätze nicht mehr Gastronomischer Full-Service und das reichhaltige beitsplätze bieten sich Smart-Working- als notwendig betrachtet werden. Leis- Parkplatzangebot machen die Hallenbetriebe Neumün- Center in Wohnortnähe, Cafés, Transit- tungsfähigkeit und Wohlbefinden wer- ster GmbH zu dem attraktiven Partner und modernen Lounges unterwegs oder Coworking- den durch ein inspirierendes Ambiente, Dienstleister für Ihre Veranstaltungen. Lounges in Feriengebieten an. Anders durch störungsfreie Akustik, richtiges als bei früheren Flexibilisierungswellen Licht und optimales Raumklima unter- werden die Beschäftigten diese Abwe- stützt. �� senheit vom Unternehmensstandort Hallenbetriebe Neumünster GmbH einfordern. Damit steht das Büro in Autorin: Hilke Ohrt Justus-von-Liebig-Straße 2-4 · D-24537 Neumünster massiver Konkurrenz zu anderen, als Freie Journalistin Tel.: +49 (0)4321 - 910 0 · Fax: +49 (0)4321 - 910 114 info@holstenhallen.com · www.holstenhallen.com attraktiver empfundenen Arbeitsumge- redaktion@ihk-sh.de bungen. „Die Work-Life-Balance und 8 09/14
Titelthema Moderne Arbeitswelten �� bMW financial services www.bmwbank.de freude am fahren Alles für ihr business. Alles Aus einer hAnd. AttrAktive Angebote von bMW finAnciAl services: businessleAsing plus versicherung. Bei Abschluss eines Leasingvertrages bieten wir Ihnen die passende Versicherung gleich dazu. Denn als Businesskunde profitieren Sie von den maßgeschneiderten Angeboten für Ihren Fuhrpark. Damit ist Ihr Unternehmen nicht nur schnell und komfortabel unter- wegs, sondern auch sicher. Ab 79,99 euro versicherungsrAte pro MonAt* Lassen Sie sich jetzt bei Ihrem BMW Partner beraten. * Ein Angebot für Businesskunden. Die monatliche Versicherungsprämie für Kfz-Haftpflicht und Vollkasko ist gültig für die Modelle 518d, 520i, 528i, 528i xDrive, 530i, 520d, 520d ED, 520d xDrive, 525d, 525d xDrive, 530d, 530d xDrive (Limousine und Touring) bei Abschluss eines BMW Businessleasing Plus V Vertrages mit der BMW Bank GmbH bis zum 30.09.2014 für Laufzeiten von 24 und 36 Monaten. Vertragspartner und Risikoträger ist die VHV Allgemeine Versicherung AG. Selbstbeteiligung: VK 500,00 EUR. TK 300,00 EUR. Ein Angebot der BMW Bank GmbH, Heidemannstraße 164, 80939 München. 09/14 9
�� Titelthema Moderne Arbeitswelten Foto: apple/Roy Zipstein Wiedererkennung der Marke: ein Apple Flagship Store Geschäftsräume als Marke ZUM INDUSTRIE- UND GEWERBEBAU EuGH-Entscheidung Nicht nur Händler von Markenartikeln, sondern auch Dienstleister betreiben zunehmend größeren Aufwand, um ihre Geschäftsräume mit einem Wiedererken- nungswert auszustatten. Eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs eröffnet neue Möglichkeiten zum Schutz des „Cor- FESTPREIS porate Designs“. J e erfolgreicher das Design von von dem abweiche, was die Branchen- Geschäftsräumen ist, desto eher norm ausmache oder üblich sei. ruft dies Nachahmer auf den Plan. Zum Schutz hiergegen hatte Apple ver- Unlautere Nachahmer Die Entschei- sucht, die Gestaltung seiner „Flagship dung eröffnet völlig neue Möglichkeiten Stores“ als Marke schützen zu lassen. für den Schutz eines Corporate Designs. Das Deutsche Patent- und Markenamt Nachdem der EuGH die Merkmale der wies die betreffende Anmeldung mit der Apple Stores als hinreichend unter- Begründung zurück, die Abbildung der scheidungskräftig hat genügen lassen, Verkaufsstätten der Waren eines Unter- erhalten auch viele Mittelständler künf- nehmers sei nicht zur markenmäßigen tig die Möglichkeit, das Design ihrer Kennzeichnung geeignet, es fehle an der Geschäftsräume als Marke schützen zu für eine Marke erforderlichen Unter- lassen. Häufig wenden gerade erfolgrei- scheidungskraft. che Filialisten, aber auch Franchisege- Nachdem Apple gegen diese Entschei- ber, etwa in der Gastronomie oder der dung Beschwerde beim Bundespatentge- Fitnessbranche, erhebliche Mittel auf, SCHNELLE KALKULATION MIT UNSEREM richt eingelegt hatte, entschied dies nicht um eine optische Wertigkeit und einen BAUKOSTEN-KALKULATOR IM INTERNET FÜR selbst, sondern legte die Frage dem Euro- hohen Wiedererkennungswert zu schaf- WEITERE INFORMATIONEN RUFEN SIE UNS AN 0 41 05 / 86 96-11 päischen Gerichtshof (EuGH) vor. Dieser fen. Diesen Unternehmern hilft die neue gab Apple recht und sah die Vorausset- Rechtsprechung, ihre Arbeit vor unlau- zungen für die Eintragungsfähigkeit ei- teren Nachahmern zu schützen. �� ner Marke als gegeben an. Die von Apple eingereichte Darstellung beziehungs- Autor: Dr. Matthias Krisch weise die abgebildeten Merkmale von Rechtsanwalt und Notar Geschäftsräumlichkeiten seien geeignet, redaktion@ihk-sh.de ZUM SPORTPLATZ 6 · 21220 SEEVETAL-MASCHEN die Waren oder Dienstleistungen von FAX: 0 41 05 / 86 96 - 20 · INFO@CUXBETON.DE anderen Unternehmen zu unterscheiden. Website des EuGH www.cuxbeton-gewerbebau.de Maßgeblich war für den EuGH, dass die http://curia.europa.eu Gestaltung der Apple Stores erheblich 10 09/14
Titelthema Moderne Arbeitswelten �� Großraumbüros Anregende Bürolandschaften Manch einer setzt Großraumbüros mit Lautstärke, man- gelnder Privatsphäre und Konzentrationsproblemen gleich. 59. NordBau Neumünster Nordeuropas Kompaktmesse des Bauens Doch es gibt Gestaltungsmöglichkeiten, die dem vorbeugen oder Abhilfe schaffen können, erklären Architekt Christi- 10.-14. September 2014 an Schmieder von der Kieler Schmieder.Dau.Architekten. Neumünster Messegelände GmbH und Heiner Dunckel, Professor für Arbeits- und Or- NEU – Mittwoch bis Sonntag, 9-18 Uhr Holstenhallen (direkt an A7), www.nordbau.de ganisationspsychologie an der Europa-Universität Flensburg. Um den wichtigen „Wohlfühlfaktor“ zu berücksich- tigen, sollte jeder Mitarbeiter möglichst einen festen Ar- beitsplatz haben, den er bis zu einem gewissen Grad indi- viduell gestalten kann. Störfaktoren wie Lärm, schlechtes Raumklima, räumliche Enge, Beleuchtungsprobleme und Ablenkung durch Kollegen könnten zwar nicht gänzlich abgestellt werden, so Dunckel. Man könne jedoch versu- chen, die Arbeitsatmosphäre aktiv zu verbessern. Akustische Maßnahmen „Dabei geht es darum, für die Menschen eine abwechslungsreiche und kreativ anregende Arbeitsatmosphäre zu schaffen“, erläutert Schmieder. „In der Fläche entstehen eigene Funktionsbereiche mit indivi- duellen Gestaltungsmerkmalen: Das sind die eigentlichen Büroarbeitsplätze oder Arbeitsinseln, die durch halbhohe Schrank- oder Akustikelemente zu individuellen Berei- chen werden. Ergänzend werden unterschiedliche Kreativ- und Meetingräume angeboten.“ Möglich sei auch, akus- tisch abgeschirmte Bereiche zum Telefonieren und wohn- liche Entspannungsareale einzurichten, die den kreativen Prozess und den Wissenstransfer unterstützen könnten. Frühzeitig sollte man daher akustische Maßnahmen in baulicher wie organisatorischer Hinsicht in der Planung berücksichtigen. Wenn die Nutzer rechtzeitig in die Kon- zeption einbezogen werden, steigert das die Akzeptanz. „Die Neugestaltung von Büroflächen mit Architekten bie- tet die Chance, ein ganzheitliches Konzept nach den neu- esten Erkenntnissen umzusetzen“, erklärt der Architekt. Hat man diese Tipps umgesetzt, „können Großraum- büros nicht nur für die Arbeitgeber, sondern auch für die Arbeitenden Vorteile bieten, wenn sie in einer Gruppe an einer gemeinsamen Aufgabe oder im gleichen Projekt ar- beiten, für die ein intensiver Austausch erforderlich ist“, so Dunckel. „Der direkte Kontakt, die kürzeren Kommunika- tionswege und das Arbeiten an gemeinsamen Dokumen- ten sind dann das große Plus der Bürolandschaftt.“ �� Autorin: Martina Gremler IHK-Redaktion Schleswig-Holstein presse@flensburg.ihk.de Arbeits- und Organisationspsychologie an der Europa-Universität Flensburg www.iim.uni-flensburg.de 09/14 11
�� Titelthema Moderne Arbeitswelten Moderne Gebäudetechnik IHK-Broschüre „Immobilienwirtschaft in Schleswig-Holstein“ Die IHK Schleswig-Holstein hat die Publikation „Die Immobilienwirtschaft in Schles- Sparpotenzial wig-Holstein“ erarbeitet, die die Branche porträtiert, ihre wirtschaftliche Bedeutung hervor- hebt und die zentralen Zukunftsaufgaben vorstellt. Internetlinks und Kontakte sollen die und Komfort Arbeit in und für die Branche unterstützen. Zielgruppen sind vor allem Existenzgründer G sowie Vertreter von Politik und Verwaltung, aber auch interessierte Unternehmen. red �� ute Gebäudetechnik sollte nicht nur energiesparend, sondern auch Broschüre zum Download benutzerfreundlich sein. „Die www.ihk-schleswig-holstein.de (Dokument-Nr. 122613) Kombination aus Komfort und Energie- sparen ist auch bei Neubau- und Sanie- rungsprojekten im gewerblichen Bereich ein wichtiges Element“, erklärt Steffen Altnöder, der sich mit seinem Flensburger Ingenieurbüro auf das Gebiet der Gebäu- detechnik spezialisiert hat. Die stets indi- viduellen Lösungen müssten in jedem Fall die Benutzerfreundlichkeit gewährleis- ten, da hiervon die Akzeptanz und somit die Höhe der Einsparungen abhänge. Im Bereich der Haussteuerung ent- stehen zunehmend vernetzte Gebäude. Was im privaten Bereich oft noch Spie- lerei ist, bedeutet für Unternehmen Ein- sparpotenziale. Grundlage sind zentrale Steuerungen, in der Regel mit Onlinezu- griff oder Bedienung über Smartphones, durch die elektrische Geräte online ge- steuert werden können. So kann etwa die Funktion von Rauchmeldern zentral kontrolliert werden. Kommt es zu einem Brand, wird der Nutzer per SMS infor- miert, wo Alarm ausgelöst wurde. Kabellose Vernetzung Energiesparend Kann einiges einstecken. und komfortabel ist die zentrale Steue- rung von Heizungsanlagen. Gerade in Der neue Citan. Bürogebäuden, in denen einzelne Räume durchgehend, andere aber nicht ständig Mit kompromissloser Mercedes-Benz Qualität. benutzt werden, ist die Steuerung der Heizung nicht mehr vom einzelnen Mit- Ein robuster Mitarbeiter, auf den Verlass ist: Mit seiner hohen Qualität in Material und arbeiter abhängig. „In vielen Büros wird Verarbeitung sowie Mercedes-Benz Service24h ist der Citan allen Anforderungen durchgehend geheizt“, erklärt Altnöder. gewachsen, die der turbulente Joballtag mit sich bringt. Kraftstoffverbrauch (l/100 km): „Mit diesem Konzept lässt sich der Heiz- innerorts 5,2–4,7/außerorts 4,5–4,2/kombiniert 4,7–4,3. CO2-Emissionen (g/km): zeitraum aber gezielt auf die Arbeitszeiten kombiniert 123–112 g/km. Energieeffizienzklasse F–A.1 eingrenzen.“ Gerade für Bestandsbauten www.mercedes-benz.mpc/citan ist dabei die kabellose Vernetzung der Heizkörper eine schnelle und günstige Lösung. Fragen zur künftigen Kompati- bilität ergeben sich bei der Beleuchtung. Für die zunehmend verbreiteten energie- sparenden SMD-LED-Leuchten sei nicht 1 Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein klar, sagt Altnöder, ob sie in wenigen Jah- Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. ren noch vollständig kompatibel seien, Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart da hier die Leuchtmittel in der Regel fest Partner vor Ort: Mercedes-Benz Niederlassung Lübeck, www.luebeck.mercedes-benz.de integriert seien. dk �� Fackenburger Allee 66, 23554 Lübeck, Tel. 0451 45 00 340 Nfz-Center: Stubbendorfer Ring 13, 23858 Reinfeld, Tel. 0451 45 00 375 Energiesparen im Unternehmen Zweigbetrieb Mölln: Ratzeburger Straße 41, 23879 Mölln, Tel. 04542 84 660 Zweigbetrieb Bad Oldesloe: Segeberger Straße 1, 23843 Bad Oldesloe, Tel. 04531 17 31 41 www.ihk-sh.de (Dokument-Nr. 580) 12 09/14
Die Spezialisten in Norddeutschland für ... Rohbau Krankenhäuser, Pflege, Sport- stätten, Schulen, Kindergärten, Hotels, Einzelhandel Foto: Interspare GmbH Wohnungsbau Mehrfamilienhäuser, Reihenhäuser, Dirk Polchow vor dem Neubau der Interspare GmbH Doppelhäuser Projektentwicklung Abschied von den Heizkosten Grundstückserschließung für Wohnungs- und Gewerbebau Passivhaus als Gewerbebau Die Interspare GmbH aus Reinbek Spezialanfertigungen bezog 2012 ihren neuen Firmensitz – ein Passivhaus mit 1.200 Strahlenschutzbauten für Quadratmetern auf vier Stockwerken. Die Wirtschaft sprach mit den Medizinbereich, Stahlbeton- dem geschäftsführenden Gesellschafter Dirk Polchow über die Fertigteile, Gebäude aus Motive für den Neubau, Energieeffizienz als Erfolgsfaktor und wie Fertigteilen ein Passivhaus beim Kunden punktet. Wirtschaft: Wieso haben Sie sich für immer wichtiger, um geeignete Fach- ein Passivhaus entschieden? kräfte zu finden. Dirk Polchow: Vor allem wollten Wirtschaft: War der Bau eine beson- wir den Aspekt der Nachhaltigkeit, den dere Herausforderung? unsere Produkte verkörpern, auch im Polchow: Die Planungsphase war Unternehmenssitz abbilden. Wir pro- länger als beim konventionellen Bau. auf! duzieren Textilveredelungsanlagen, die deutlich energieeffizienter als Konkur- Bei vielen Bauträgern war es schwierig, geeignetes Personal für diese Spezial- Grundstücksank und unbe- it bebaute renzprodukte sind. arbeiten zu finden. Letztlich haben wir Wir suchen jederze cke für die Entwicklung Wirtschaft: Es ging Ihnen also um aber mit passivbau aus Kaltenkirchen baute Grundstü nungs- n im privaten Woh Außenwirkung? ein Ingenieurbüro gefunden. Die ein- neuer Bauvorhabe au. Polchow: Das ist nur ein Nebenef- zelnen Gewerke haben wir selber be- bau und Gewerbeb fekt. Aber es stimmt, für unsere Kun- auftragt. den, die zu über 80 Prozent aus dem Wirtschaft: Können Sie den Bau ei- Ausland kommen, ist das Passivhaus nes Passivhauses weiterempfehlen? höchst interessant und macht unser Polchow: Ja, auf jeden Fall. Auch Versprechen eines nachhaltigen Pro- die Mehrkosten sind überschaubar im dukts glaubwürdiger. Ein wichtiges direkten Vergleich zur konventionellen Argument ist aber etwa auch die tech- Bauweise. Zudem fördert die KfW den nische Be- und Entlüftung, die ein an- Bau. Und Heizkosten haben wir heute genehmes Klima schafft und für Wohl- quasi gar keine mehr. Einen Euro pro fühlbefinden am Arbeitsplatz und da- Quadratmeter im Jahr, um genau zu mit kreativeres und besseres Arbeiten sein. Es lohnt sich also sowohl für die sorgt. Umwelt als auch betriebswirtschaftlich Friedrich Schütt + Sohn Wirtschaft: Hat sich das schon be- für das Unternehmen. �� zahlt gemacht? Baugesellschaft mbH & Co. KG Polchow: Ja. Für die nicht von uns Interview: Jan Philipp Witt Wisbystraße 2 · 23558 Lübeck genutzten Flächen können wir attrak- IHK-Redaktion Schleswig-Holstein Telefon 0451 47001-0 tive Mietpreise nehmen. Im Haus sitzt witt@ihk-luebeck.de info@schuett-bau.com auch ein Software-Unternehmen. Das www.schuett-bau.com wirbt auf seiner Website ganz offensiv Website der Interspare GmbH mit dem tollen Arbeitsplatz. Ich glaube, www.interspare.com die Qualität eines Arbeitsplatzes wird 09/14 13
�� Titelthema Moderne Arbeitswelten Trendthema Dachausbau NordBau 2014 Mit neuen Messehallen präsentiert sich in diesem Jahr die größte Kompaktmesse des Bauens im nördlichen Europa. Beim Start der 59. NordBau in Neumünster vom 10. bis 14. September 2014 werden Neubau und Modernisierung der Holstenhallen fast ab- geschlossen sein. Neu ist ebenfalls, dass die Fachmesse ab 2014 von Mittwoch bis Sonntag stattfinden wird. A uch in diesem Jahr sind Messehal- fahrzeugen sowie der neuesten Energie- len und Freigelände seit Anfang technik zu präsentieren. des Jahres de facto ausgebucht. Ein Anziehungspunkt wird erneut Zwei zusätzliche Tagungsräume in der die Präsentation der Maschinentechnik neuen Forumhalle ermöglichen es, die sein. Neumünster gilt in diesem Jahr als rund 40 Seminare und bauwirtschaftli- die umfangreichste Messe für Bau- und chen Veranstaltungen auf die neuen Wo- Kommunalmaschinen sowie Gewin- chentage der Messe zu verteilen. nungstechnik in Deutschland. Einige Auf rund 69.000 Quadratmetern im Aussteller haben angekündigt, Maschi- Freigelände und über 20.000 Quadrat- nen vorzustellen, die erstmals auf einer metern Hallenfläche bietet die NordBau Messe gezeigt werden. jedes Jahr über 900 Ausstellern Platz, Topthema auf dem Freigelände ist für um die ganze Bandbreite des Bauge- Bauunternehmer und Handwerker nach schehens mit modernen Baustoffen und wie vor, wie sie durch Effektivitätssteige- Bauelementen, leistungsstarken Bauma- rung bei Bauabläufen und Geräteeinsatz schinen, Kommunalgeräten und Nutz- die Produktivität erhöhen und dadurch Anzeige Passgenaue Energielösungen für mehr Wirtschaftlichkeit Durch die kontinuierlich steigenden Strompreise bietet Photovol- Energiekosten einsparen taik (PV) heute eine attraktive Alternative, die Stromkosten für Un- ternehmen und Privathaushalte deutlich zu senken. Und das selbst nach der durch die Bundesregierung beschlossenen EEG-Umlage auf selbst produzierten Strom bei Gewerbebetrieben. Bei PV-Anlagen auf Gewerbedächern liegt der Preis pro Kilowatt- stunde (kWh) zwischen acht und zehn Cent. Das ist ca. die Hälfte des aktuellen Marktpreises. Zusätzlich ermöglicht die Investition in PV steuerliche Vergünstigungen sowie eine nicht zu unterschät- zende Möglichkeit, die Positionierung und das Eigenmarketing positiv zu gestalten. Die Firma Jost Energie Technik aus Ahrensburg ist Spezialist für Energielösungen. Hier entstehen individuelle Konzepte für die Pro- jektierung und Umsetzung von PV-Projekten. „Bei uns gibt es keine Lösung von der Stange. Jeder Kunde erhält eine umfangreiche Ertrags- und Wirtschaftlichkeitsberechnung als Basis für seine Investitionsentscheidung“, so Uwe Jost. „Das besondere an unserem Angebot ist der lösungsorientierte Inge- nieur-Ansatz, der in dieser Tiefe und mit dem Leistungsspektrum nicht so häufig vorkommt. Unsere Kunden sind anspruchsvoll und erwarten für Ihre Investitionsentscheidung präzise, realistische Mit einer Solarstromanlage machen Sie und fundierte Fakten. Genau diese liefern wir.“ sich unabhängig von Kostensteigerungen Jost Energie Technik Haus der Wirtschaft 04102 / 607 607-01 www.jost-energie-technik.de Beimoorkamp 6 - 22926 Ahrensburg 14 09/14
Titelthema Moderne Arbeitswelten �� Hansabaustahl_Baustellenprofi 05.05.200 spürbar Kosten reduzieren sowie Kraft- stoff einsparen können. Baustellenprofi Der Dachgeschossausbau ist in die- sem Jahr das Trendthema in den Mes- Baustelleneinrichtungen sehallen und richtet sich mit der Verbin- alles aus einer Hand dung von energetischer Sanierung bei Altbauten und Schaffung von zusätzli- Bau-WC, Bauzaun, Bauwagen chem Wohnraum unterm Dach nicht Büro-, Sanitär- und Materialcontainer nur an Handwerker, sondern auch an die Hauseigentümer und Wohnungsunter- nehmen. Zum begleitenden Tagungsprogramm gehört etwa das Thema „Brandschutz in Tunnelbauwerken“. Bei einem Semi- nar zum Dachgeschossausbau werden Referenten auch über die Erfahrungen Kopenhagens mit dem dortigen Aus- bauprogramm diskutieren. Im Bereich Nutzfahrzeuge am Bau werden während des Impulslehrgangs „Ladungssicherung“ ahre die wichtigsten Gesetzesvorschriften und 40 J Praxistipps erläutert. Insgesamt wird mit Foto: www.banckstudios.de 3.500 bis 4.000 Teilnehmern an Tagun- gen und Seminaren gerechnet. red �� BAUELEMENTE · MOBILE RÄUME Porgesring 12 · 22113 Hamburg Website der NordBau Tel. 040/73 36 07-0 · Fax: 040 73 36 07 22 www.nordbau.de www.hansabaustahl.de Karriere in der Bauindustrie Aktiv für Fachkräfte Der Fachkräftemangel zeigt sich auch in der Bauwirtschaft in erheblichem Ausmaß – und das trotz ausgezeichneter Übernahmemöglichkeiten. Vor diesem Hintergrund hat der Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein e. V. im Rahmen der Messe NordBau 2013 erstmals einen Informationstag speziell für Schüler veranstaltet. Aufgrund der positiven Resonanz wird diese Aktion 2014 wiederholt, Termin ist der 11. September. Um den Einstieg zu erleichtern, bieten viele Firmen den Ausbildungsstart in einem zweijährigen Ausbildungsberuf an, etwa zum Tiefbaufacharbeiter. Nach der Prüfung kann die einjährige Ausbildung zum Straßenbauer angeschlossen werden. Eine Maßnahme, um die Attraktivität der Ausbildung in der Branche zu steigern, stellt der 2014 geänderte Beruf des Land- und Baumaschinenme- Wir chatronikers dar. Hier zeigt sich eine rasante Entwicklung besonders in der Bau- wirtschaft, in der zunehmend elektronische Elemente die Mechanik ergänzen. rEalisieren Nach einem erfolgreichen Berufsabschluss und einigen Jahren Berufspra- nachhaltigkeit. xis bietet sich eine ausgezeichnete Möglichkeit für eine Berufskarriere mit der Aufstiegsfortbildung zum Geprüften Baumaschinenführer Erd- und Tiefbau Wir von Gewerbebau Nord stehen für innovativen, oder zum Geprüften Baumaschinenmeister. Beide Fortbildungen werden in energieeffizienten und schlüsselfertigen Gewer- bebau. Mehr über uns und unsere Projekte auf Schleswig-Holstein angeboten. Finanzielle Fördermöglichkeiten, etwa über www.gewerbebaunord.de die Investitionsbank Schleswig-Holstein, erhöhen die Attraktivität dieser Be- Husum: 04841 / 96 88 0 rufswege. Rotenburg: 04261 / 85 10 20 Die Bauindustrie bietet auch die Möglichkeit eines dualen Studiums. An der Fachhochschule Lübeck wird die Ausbildung des Straßen-, Kanal- oder Beton- bauers mit dem Studium im Bauingenieurwesen (StudiLe) kombiniert. Die Ab- stimmung zwischen der Landesberufsschule Rendsburg und der FH in Lübeck im Bereich der Theorievermittlung hat sich dabei bewährt. No �� 09/14 15
�� Wirtschaft im Gespräch Gewerbearchitektur Auch der Gewerbebau unterliegt Mo- den, aber er stellt immer besondere Herausforderungen an den Architekten. Georg Conradi, Professor am Fachbereich für Bauwesen der Fachhochschule Lübeck, spricht im Inter- view mit der Wirtschaft über Gewerbebautrends, die Wir- Conradi vor dem kung von Gebäuden und Unterschiede zum Wohnungsbau. entstehenden Neubau der Fraunhofer-Ein- Wirtschaft: Kürzlich hat die Kaufmannschaft zu Lübeck ih- richtung für Mari- ren „Architekturpreis für Gewerbebauten“ vergeben. Sie saßen ne Biotechnologie in der Jury. Was hat den Siegerbau der Lübecker Wache GmbH in Lübeck ausgezeichnet? Georg Conradi: Zunächst ist da die für ein Gewerbegebiet vollkommen atypische Gartenlandschaft. Es entsteht gleich eine Conradi: Natürlich. Architektur ist genauso Modekind der erfreute Stimmung. Die gekippte Fassade des Gebäudes bildet Zeit wie andere Moden. Es geht um die Fassade, also die Ober- sich auch sichtbar im Grundriss ab, der nicht rechtwinklig zur fläche oder die Haut des Gebäudes, und die unterliegt dem Produktionshalle steht. Die weitausladende Dachkonstruktion Wandel der Zeit – sowohl technisch als auch ästhetisch. Un- erinnert schon fast an ein modernes Museum und nicht an ei- ternehmen wollen nicht nur produzieren, sondern sie wollen nen metallverarbeitenden Betrieb. Überraschend ist dann der auch sich selbst produzieren – und das nicht nur mit dem eige- Blick in die Produktionshalle mit hohen Leim-Holzträgern an nen Produkt, sondern auch mit der eigenen Produktionsstätte. der Decke – ein schönes warmes Klima mit Tageslicht im Kon- Beste Beispiele sind die Trendsetter in der Autoindustrie: das trast zum Metallgewerk. Die Beheizung erfolgt über besonders Porsche-Auslieferungscentrum in Stuttgart oder die BMW- energiesparende und auch gesunde Infrarot-Deckenstrahler, die World in München. Da geht es ums Prestige. Auch Dräger prä- Sonnenwärme imitieren. Ein gelungenes Gesamtkonzept des sentiert sich mit seinem gelungenen Büro- und Laborgebäude Architekten Michael Stropeit. an der Lachswehr in Lübeck. Das große Thema im Moment ist Wirtschaft: Gibt es aktuelle Trends in der Architektur von die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel, innerhalb und Gewerbebauten? außerhalb von Gebäuden. Anzeige Wespe, Ameise & Co. Wespen werden für uns Menschen zur Plage, wenn ihre Nester in der Nähe unseres Wohnraumes liegen. Artabhängig gibt es vor- ragende oder hängende Nester sowie Bodennester. Der Mensch kann von den Weibchen aller Wespenarten gestochen werden. Aggressiv sind sie vor allem im Nestbereich. Müssen Wespen bekämpft werden, sollte dies idealerweise früh morgens oder spät am Abend geschehen, wenn alle Tiere im Nest versammelt sind. Hierzu dienen spezielle Wespensprays oder auch Pulverpräparate. Kann das Nest nicht lokalisiert werden, können auch Köderfallen ausgebracht werden- eine vollständige Bekämpfung ist aber meist nicht zu erwarten. Auch Ameisen sind zurzeit verstärkt unter uns: Haben sie erst einmal das breite Nahrungsangebot an zuckerhalti- gen Vorräten in unseren Häusern oder Lagern entdeckt, können sie diese befallen und für uns unbrauchbar machen. Nahrungsmittel- vorräte sollten deshalb stets gut verschlossen aufbewahrt werden und Abfälle müssen rasch entfernt werden. Eine Bekämpfung muss möglichst schon am Anfang der Invasion erfolgen, da sie spä- ter immer schwieriger wird. Nachhaltig kann das in den meisten Fällen nur mit insektizidhaltigen Fraßködern durchgeführt werden. Wichtig dabei ist z. B., dass die Laufwege zu den Köderstellen nicht durch den Einsatz von Reinigungsmitteln beseitigt werden dürfen. Geflügelte Stadien nehmen keine Nahrung auf und sollten durch Absaugen entfernt werden. Die Möglichkeiten sind also ebenso vielfältig wie die Anzahl der Arten– überlassen Sie eine zuverlässige Bekämpfung daher in jedem Fall den Spezialisten! BOCKHOLDT KG, Abteilung Schädlingsbekämpfung, Gutenbergstr. 10, 23566 Lübeck 16 09/14
Wirtschaft im Gespräch �� „Schema F die Zufriedenheit der Mitarbeiter ist viel höher. In einem schö- nen Ambiente wird das Wirgefühl deutlich ausgeprägter sein. Wirtschaft: Unternehmen profitieren bei einem gelunge- funktioniert nen Gewerbebau also sowohl hinsichtlich der Sicherung ihrer Fachkräfte als auch durch die erhöhte Außenwirkung? Conradi: Ja, und Letzteres ist natürlich auch verkaufsför- nicht“ dernd, wenn Kunden angesprochen werden. Die positive Aus- strahlung eines Gebäudes ist also letztlich ein doppelter Gewinn für das Unternehmen – als Werbeträger profitabel und auch günstig: Ein Gebäude muss schließlich sowieso gebaut werden. Foto: IHK/Witt Wirtschaft: Was muss ein Architekt bei Gewerbebauten im Vergleich zum Privathaus beachten? Conradi: Der Architekt muss sich mit den Handlungsab- läufen im Betrieb auseinandersetzen und sie kennen. Beim Wirtschaft: Was spielt da eine Rolle? Wohnen ist dem Architekten die Funktion eines jeden Raumes Conradi: Bei Hallen ist die natürliche Be- und Entlüftung durch eigene Erfahrung bekannt, während ein Gewerbebau wichtig. Wie entsteht das Klima? Wie schaffe ich für meine jeweils sehr spezifisch ist. Der Architekt muss die Funktions- Mitarbeiter gesunde Arbeitsplätze mit maximaler Energieein- abläufe kennen, er muss sich Gedanken darüber machen, was sparung und hohem Komfort? Und das Ganze sollte natürlich genau in dem Gebäude passiert: Ein Gebäude eines Zeitungs- noch angenehm verpackt, also ästhetisch ansprechend sein, verlags hat natürlich ganz andere Ansprüche als eine Werk- sodass der Mitarbeiter gern an seinen Arbeitsplatz kommt. halle oder ein Krankenhaus. Der Architekt kann nicht einfach Wenn der Qualitätsanspruch an den Außenraum auch im nach „Schema F“ vorgehen, sondern muss immer das Beson- Innenraum fortgesetzt werden kann, dann ist das Ziel eines dere herausfinden. �� gelungenen Gewerbebaus erreicht. Wirtschaft: Lassen sich durch ein ansprechendes Firmen- Interview: Jan Philipp Witt gebäude Fachkräfte gewinnen? IHK-Redaktion Schleswig-Holstein Conradi: Zumindest hilft ein angenehmer Arbeitsplatz Un- witt@ihk-luebeck.de ternehmen dabei, ihre schon vorhanden Fachkräfte zu halten, team hallenbau Ihre Stahl- und Hallenbau-Profis für Industrie und Gewerbe. team hallenbau Bi de School 1 25885 Ahrenviöl Telefon 09/14 04847 810 17 Wir machen‘s möglich! www.team.de
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