Auf geht's ins Abenteuer! - Vom 17. bis 22. Mai 2022 - Lokalinfo AG
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Auf geht’s ins Abenteuer! Vom 17. bis 22. Mai 2022 LZ: rum des V 16. Grünfo t – der Stad Bienen in r Honig- e h r L e b e nsraum fü m ienen und Wildb – 20 Uhr . M ai 2022 , 18 D ienstag, 17 Ku ltu rp ar ks , aa l de s im gr os se n S 05 Zü ric h tra ss e 16 , 80 P fin gs tw ei ds
2 Abenteuer StadtNatur INHALTSBEISPIELE Ein Festival voller Überraschungen Z um Auftakt des Festivals «Aben- teuer StadtNatur» stehen Bienen im Mittelpunkt. Bienenexperte einen Crash-Kurs im «Fiirabig-Gärt- nere», einen Spaziergang zu mor- gendlichem Gezwitscher und eine Philipp Heller erklärt in diesem Heft Führung im igelfreundlichen Garten und dann auch am Grünforum, für Gross und Klein. Achtung: Das wie sie in der Stadt Zürich gefördert ist nur eine kleine Auswahl, viel werden können. Das Grünforum Spass dabei! findet am 17. Mai statt. Seite 10 und 11 Seite 4 und 5 C orine Mauch, die Stadtpräsiden- tin von Zürich, erzählt von ihrem V erbund Lebensraum Zürich, VLZ: Ihn gibt es nun schon 20 Jahre. Er setzt sich für den Naturschutz in persönlichen Bezug zu Wildbienen, Zürich ein und organisiert «Aben- was sie vom System der Kreislauf- teuer StadtNatur». Ein Blick ins wirtschaft hält und wie Zürich künf- Gründungsjahr zurück, wer heute tig die Hitze mindern will. alles dabei ist und alle Infos zur Seite 7 Mitgliedschaft. Seite 13 und 19 Was gibt es da zu entdecken? Es ist ein Igel in einem igelfreundlich angelegten Garten W ir begleiten Maurice Maggi, den Pionier für ein grünes mit buschigen Sträuchern und einem Ast-Laub-Haufen. BILD ZVG / ABENTEUER STADTNATUR D er ehemalige «Sonntags-Zei- tung»-Fotograf und Buchautor Zürich, bei einem Rundgang. An- hand des Hardquartiers zeigt er, was in Sachen Grünraumförderung D as Festivalprogramm zur sieb- ten Ausgabe von «Abenteuer StadtNatur» ist in der Heftmitte zu Exkursion und Guerilla-Aktion des Vereins StadtNatur Zürich zu Wild- pflanzen in der Stadt, Antworten Bruno Schlatter nimmt uns mit auf die Besteigung des Uetlibergs. So viel sei schon verraten: Es gibt viel zu in der Stadt Zürich (immer noch) finden. Es gibt wieder viel Spannen- darauf, was für Tiere auf der Eiche entdecken in diesem Naturparadies. alles schiefläuft. Seite 9 des und Überraschendes: etwa eine und auf anderen Bäumen leben, Seite 17 ANZEIGEN
Abenteuer StadtNatur 3 EDITORIAL «AHMAZ – alles hängt mit allem zusammen» A HMAZ?! Nein, kein arabi- «Es geht darum, von der sches Wort, sondern die Vorstellung eines Ge- Abkürzung für «Alles hängt mit allem zusam- gensatzes zwischen men». Eine Abkürzung, die allen be- Stadt und Natur wegzu- kannt vorkommt, die mit dem syste- kommen, hin zu einem mischen oder vernetzten Denken tieferen Verständnis vertraut sind. Als reine Feststellung der natürlichen klingt es nach Gemeinplatz: Die Welt ist halt komplex. Es wird aber Anpassungsprozesse in interessant, wenn diese Zusammen- den dynamischen, hänge an einem konkreten Beispiel schnell ändernden untersucht werden. Zum Beispiel Lebensräumen – bei der Efeu-Seidenbiene, einer von über 200 Wildbienenarten, welche auch in Zürich.» in der Stadt Zürich anzutreffen sind. Ueli Nagel Biologe, Präsident In einem unterhaltsamen Artikel Verbund Lebensraum Zürich VLZ schilderte kürzlich Benjamin von Wyl, wie vor einigen Jahren sich be- sorgte Kindergärtnerinnen in Schaffhausen an die Stadt gewandt hatten, weil im Spätsommer aus schnell ändernden Lebensräumen dem Sandkasten neben den spielen- im Siedlungsraum. Und bei den Ein- den Kindern unbekannte wes griffen des Menschen so weit wie penähnliche Insekten gekrochen möglich auf diese Prozesse Rück- waren. Es waren ungefährliche sicht zu nehmen. Efeu-Seidenbienen, eine Wildbiene, welche ihre Eier im Sand vergräbt VLZ-Gründung vor 20 Jahren und im September die Pollen der Zu diesem neuen Verständnis der Efeublüten sammelt – und die sich Stadtnatur hat in den letzten 20 Jah- erst vor kurzem dank der Klimaer- ren auch der VLZ – Verbund Lebens- wärmung nördlich der Alpen ver- raum Zürich (www.vlzh.ch) mit breitet hat! In ihrem Gefolge kam seinen vielfältigen Aktivitäten bei zudem ein spezialisierter Parasit, getragen. Im Herbst 2002 haben Ver- der Seidenbienen-Ölkäfer. Die kom- eine, Politikerinnen und Politiker, plette Sechsbeiner-Story mit er- Firmen, Privatpersonen und Grün staunlichen Details können Sie im Stadt Zürich den Verbund Lebens- «Surprise»-Archiv* nachlesen. Sie raum Zürich gegründet, als Dachver- steht hier als Beispiel für die vielen band und Plattform für alle, die sich faszinierenden Geschichten von Ab- für Grünräume einsetzen, sie besit- hängigkeiten und Symbiosen, mit Ueli Nagel: «Das diesjährige Festival ‹Abenteuer StadtNatur› vom 17. bis zum 22. Mai zen, nutzen oder pflegen! Mehr zur welchen uns die Natur immer wie- bietet Einblicke in Forschung und Praxis, spannende Natur-Geschichten, aber auch kurzen, aber bewegten Geschichte der überrascht. Weitere spannende viele Gelegenheiten zum Anpacken.» BILD ZVG des VLZ finden Sie in diesem Heft auf Zusammenhänge rund um die Bie- Seite 19. nen in der Stadt erfahren Sie am 16. Grünforum des VLZ vom 17. Mai Festival vom 17. bis zum 22. Mai (siehe Seiten 4 und 5)! Das diesjährige Festival «Abenteuer StadtNatur» vom 17. bis zum 22. Mai Natur im Siedlungsraum war bietet wieder Einblicke in Forschung um 1970 noch kein Thema und Praxis, spannende Geschichten Als ich vor über 50 Jahren Biologie über Zusammenhänge in der Natur, studierte, war die Natur im Sied- aber auch Gelegenheiten zum Anpa- lungsraum noch kein Thema. Seit- cken und wertvolle Informationen her hat sich die Siedlungsökologie zur Förderung der Biodiversität im als eigenständiger Forschungszweig eigenen Wohnumfeld. Ich lade Sie etabliert, deren Erkenntnisse immer ein, in die Wunderwelt der Stadtna- mehr bei der Planung, beim Bauen tur einzutauchen! und bei der Pflege der städtischen Herzlich, Ihr Ueli Nagel, Grünräume einbezogen werden. Da- Präsident VLZ bei geht es nicht um klassischen Naturschutz, sondern darum, von der Vorstellung eines Gegensatzes * Benjamin von Wyl: Umbruch un- zwischen Stadt und Natur wegzu ter Sechsbeinern. «Surprise» Nr. kommen, hin zu einem tieferen 522/2022 https://surprise.ngo/ Verständnis der natürlichen Anpas- Die Efeu-Seidenbiene (auf dem Foto ein Weibchen) ist eine von über 200 Wildbienen angebote/strassenmagazin/archiv/ sungsprozesse in den dynamischen, arten, welche in der Stadt Zürich anzutreffen sind. BILD H. J. MARTIN/ WILDBIENEN.DE archiv-2022
4 Abenteuer StadtNatur Wieso es in der Stadt Bienen braucht Zum Auftakt des Festivals «Abenteuer StadtNatur» stehen Bienen im Mittelpunkt. Bienenexperte Philipp Heller erklärt, wie sie in der Stadt Zürich gefördert werden können. Sie bestäuben unsere Pflanzen und gewährleisten damit ihre Artenviel falt. Manche stellen sogar Honig her, der vielen Menschen auf dem Früh stückstisch nicht fehlen darf. Bienen sind essenziell für ein funktionie rendes Ökosystem. «Die Diversität der Pflanzen hängt aber auch von der Diversität der Bienen ab», sagt Philipp Heller. Er ist Leiter der Bie nenfachstelle Kanton Zürich und Hauptreferent am Auftakt des Fes tivals «Abenteuer StadtNatur» am 17. Mai (siehe Kasten Seite 5). Die vom Verbund Lebensraum Zürich (VLZ) organisierte Veranstal tung startet mit dem Grünforum, das sich jedes Jahr mit verschiede nen Umweltthemen auseinander setzt. Das Thema zum Auftakt der siebten Ausgabe von «Abenteuer StadtNatur» lautet «Bienen in der Stadt – mehr Lebensraum für Honig- und Wildbienen». Bienenexperte Philipp Heller erzählt bereits vorab, was für die Insekten getan werden muss. Honigbiene ist die Ausnahme Grob wird zwischen Honig- und Wildbienen unterschieden. Dabei Die Schöterich-Mauerbiene ist auf den Pollen von Kreuzblütlern spezialisiert und nistet in Käferfrassgängen im Totholz. handelt es sich bei den in der Schweiz lebenden «Westlichen den drückt sich vor allem in ihrer Wildbienenarten hingegen leben so licher Obhut. Was sie darüber hin Honigbienen» nur um eine von Lebensweise aus. genannt solitär. Sie sind Einzelgän aus benötigt, ist ein kontinuierli vielen Bienenarten. Neben ihr sind Honigbienen leben in grossen, ger, Weibchen bauen ihre eigenen ches und breites Nahrungsangebot hierzulande rund 620 Arten Wild komplexen Staaten mit einer Köni Nester und es gibt keine sozialen bestehend aus Blüten, um Pollen bienen heimisch. Da die Honigbiene gin und sind sozial organisiert. Strukturen. und Nektar sammeln zu können. Bei vor allem als Nutztier Bekanntheit «Diese Lebensweise ist den meisten Geht es um die Ansprüche an den Bedarf kann sie dafür mehrere Kilo erlangte, etablierte sich für alle an Leuten als Norm bekannt. Dabei ist Lebensraum, ist für die Honigbiene meter zurücklegen. deren Arten der Begriff «Wildbiene». sie eine absolute Ausnahme unter zu einem grossen Teil bereits ge Die Unterschiede zwischen den bei den Bienen», sagt Heller. Die meisten sorgt. Sie lebt in der Regel in imker Fortsetzung auf Seite 5 ANZEIGE Züri wird %Z oo 100 paren wild. s 20% ch/zoo zk . b Das Abenteuer wartet vor Ihrer Tür. Und als Hauptsponsorin des Zoo Zürich laden wir Sie ein, dabei zu sein.
Abenteuer StadtNatur 5 Philipp Heller: «Die seltene Schöterich-Mauerbiene ist schweizweit bedroht und kommt in manchen Zürcher Stadtgärten noch vor.»BILDER ZVG (L) UND CHRISTINE DOBLER GROSS (R UND SEITE 4) Fortsetzung von Seite 4 durch die Imkerschaft reguliert. In nen selbst mitan «Die Honigbiene unzureichend be- der Stadt Zürich gibt es über 200 Ho- packen. Heller sieht ist keine bedrohte Art. stäubt werden. Ver- Wildbienen wiederum sind deut- nigbienenvölker, die je bis zu 30 000 in Privatgärten und schiedene Wildbie- lich anspruchsvoller. Sie nisten be- bis 60 000 Bienen zählen. Es besteht Familiengartenare- Fördermassnahmen nenarten fliegen vorzugt an sonnigen Standorten im sogar das Risiko, dass wegen des alen Chancen. So- für Bienen in der Stadt noch vor den Ho- Erdboden, Totholz oder in dürren Trends zur Stadtimkerei die Honig- wohl Niststruk sollen sich immer nigbienen bereits Pflanzenstängeln und sind ebenfalls bienen zunehmend in Nahrungs- turen als auch an den Bedürfnissen im Frühling. Viele von einem grossen und vielfältigen konkurrenz stehen zu Wildbienen- Nahrungsquellen Arten haben sich der Wildbienen Blütenangebot abhängig. «Viele Ar- arten. können hier ver- sogar auf gewisse ten sind spezialisiert und sammeln eint werden. «Ein orientieren.» Pflanzen spezia nur den Pollen einer Pflanzenfamilie Vom Balkon aus helfen paar Blumentöpfe Philipp Heller lisiert und sind Leiter Bienenfachstelle Kanton Zürich oder -gattung», erklärt Heller. Die In der Stadt Zürich kommen mit Wildblumen d amit deutlich meisten Wildbienenarten fliegen 220 Wildbienenarten vor. Die ge- auf dem Balkon tra- effizienter in der durchschnittlich nicht weiter als naue Population wird nicht genau gen schon zum Ge- Bestäubung. 100 bis 300 Meter. Die Distanz zwi- ermittelt. Fest steht allerdings, dass samtlebensraum Grundsätzlich schen Nistplatz und Nahrungs- viele Arten nur vereinzelt, an eini- bei», sagt Heller. habe die Honigbie- pflanze muss deswegen gering sein. gen besonders günstigen Standor- Als weitere nenhaltung nichts Ein kleinräumiges Mosaik aus Gär- ten vorkommen. «Es besteht weiter- wichtige Standorte mit Naturschutz ten, Wiesen oder Rabatten bietet da- hin Handlungsbedarf und grosses nennt er Ruderal- oder Biodiversitäts- her eine gute Lebensgrundlage. Potenzial, um diese Arten zu erhal- flächen, Parks, Wie- förderung zu tun, Die Honigbienenpopulation ten», so der Bienenexperte. sen, Obstgärten, erklärt Philipp Hel- wächst in der Stadt Zürich stetig. Sie Um die Wildbienenpopulationen Gründächer und ler: «Die Honig- ist die am häufigsten anzutreffende zu fördern, braucht es blütenreiche viele weitere Flä- biene ist keine be- Bienen art und ihre Anzahl wird Lebensräume. Privatpersonen kön- chen, die Blütenreichtum bieten. drohte Art. Fördermassnahmen für Hier sieht er auch Liegenschaftsver- Bienen in der Stadt sollen sich im- waltungen, Wohnbaugenossen- mer an den Bedürfnissen der Wild- schaften oder Firmen mit grossen bienen orientieren. Die Honigbiene 16. Grünforum des VLZ am 17. Mai ab 18 Uhr Arealen in der Verantwortung, einen profitiert automatisch mit.» Thema: Bienen in der Stadt – mehr schliessend Podiumsdiskussion kollektiven Effort zu leisten: «Je Die Rolle der Honigbienen werde Lebensraum für Honig- und Wild- mit dem Hauptreferenten Philipp mehr Flächen bienenfreundlich ge- meistens stark überschätzt, wäh- bienen; Zeit: Dienstag, 17. Mai, Heller sowie mit Anna Hochreute- staltet werden, auch wenn sie klein rend bei den Wildbienen das Gegen- 18.30–20 Uhr (Apéro ab 18 Uhr) ner, Stadtimkerin, Wabe3, Muriel sind, umso besser ist das Lebens- teil der Fall sei. «Gerade in der Stadt Ort: Kulturpark Zürich, grosser Perron, Grün Stadt Zürich, Mat- raumnetzwerk für die Bienen.» ist das Potenzial für Bestäubung Saal, Pfingstweidstr. 16; Eintritt thias Probst, Genossenschaft Mehr durch Wildbienen sehr gross», sagt Wildbienen unterschätzt der Experte. Im Vergleich zu anderen frei / Kollekte / Anmeldung bitte an als Wohnen/Gemeinderat, Ge- stefan.heller@bluemail.ch. sprächsleitung: Dr. Michèle Bättig Viele Blütenpflanzen sind auf die Be- Tiergruppen sind keine Wildbienen- Programm: 18.30 Uhr: Begrüs- (Umweltnaturwissenschafterin/Be- stäubung angewiesen. Sie funktio- arten bekannt, die den Siedlungs- sung durch Dr. Ueli Nagel, Präsi- raterin, Standpunkt 21 GmbH, niert besser, wenn neben der Honig- raum generell meiden. Wenn die dent VLZ; Einführungsreferat von Vorstand VLZ), etwa 20.15 Uhr: biene möglichst viele weitere Arten Lebensraumbedingungen stimmen, Philipp Heller,Leiter der Bienen- Abschluss, Fortsetzung des Apéros daran beteiligt sind. Denn es gibt finden auch seltene und bedrohte fachstelle des Kantons Zürich, an- und der Einzelgespräche. diverse Pflanzenarten, die von Ho- Arten in der Stadt einen Rückzugs- nigbienen nicht besucht oder nur ort. Dennis Baumann
6 Abenteuer StadtNatur Publireportage Wenn die Stadt aufblüht Mit dem Frühlingsbeginn wird es auf den städtischen Balkonen und Dachterrassen wieder grün. Mit «City Farming» unterstützt Do it + Garden die Heim- und Stadtgärtner bei ihrem Projekt. Wer keinen grossen Garten hat, sich das Gärtnern nutzen, sondern auch grosszügige Hochbeete da- aber nicht entgehen lassen möchte, ist bei City mit anlegen. Und mit den praktischen Einsätzen Farming genau richtig. Dank dem vielseitigen Sorti- von Do it + Garden können die Palette individuell ment für den städtischen Garten finden Kundinnen mit Gemüse, Obst, Kräutern oder Blumen bepflanzt und Kunden alles, was das Gärtnerherz begehrt. werden. City Farming bietet ausserdem eine grosse Auswahl Ob Hochbeet- oder Topfbepflanzung, Gemüse- an Bio-Garten-Produkten an. Bio-Erde, -Dünger, oder Kräutergarten – hier geht jeder Kunden- -Blumen, -Kräuter und -Setzlinge gehören an allen wunsch in Erfüllung. Die Do it + Garden Stores zum City-Farming-Standorten zum Standard-Sortiment. Thema City Farming bieten neben verschiedenen Auch für Biodiversität ist mit Insektenhotels und Elementen für die Gartengestaltung auch Erde im Schweizer Wildblumen Samen für Blumenwiesen, Fast unverzichtbar in jedem Garten und vor allem Offenverkauf an. So können sich die Stadtgärtner Blumenrasen, Bienenweide und Naturrasen ge- in der Küche sind frische Kräuter. Selbst gezogen genau so viel Erde in den Papiersack füllen, wie sie sorgt. entfalten sie ihr ganz besonderes Aroma und sind möchten, oder die gekauften Kräuter gleich in der In den drei City-Farming-Standorten Brunau, Glatt im Garten wie auf dem Balkon ein schöner Anblick. Werkstatt vor Ort eintopfen. Die Vielzahl von Quali- und Altstetten (Markthalle) ist alles vorhanden, was Der Anbau von Kräutern und Gemüse bereitet der tätswerkzeugen mit FSC-zertifizierten Holzgriffen, die Menschen brauchen, um ihre Balkone und ganzen Familie Freude und ist mit dem richtigen wiederaufladbare Elektrowerkzeuge und Garten- Gärten aus dem Winterschlaf zu holen und auf den Zubehör kinderleicht. Die Lieblingskräuter werden möbel aus Holz und Metall runden das Sortiment bevorstehenden Sommer vorzubereiten. Die Gar- in hübschen Aussenregalen platzsparend arran- ab. Ein Besuch lohnt sich. Die City Farming Stores tenprofis von Do it + Garden helfen den Kundinnen giert, und die praktischen Beetaufsätze unterstüt- sind ab sofort bis ca. Ende September geöffnet. (pd.) und Kunden mit professioneller Beratung und zen die Jungpflanzen beim Wachsen. Auch Paletten unterstützen bei der Auswahl der passenden eignen sich gut für die Gestaltung eines Stadtgar- Weitere Infos gibts auf Produkte. tens. Man kann sie nicht nur auf kleinem Raum doitgarden.ch/cityfarming ANZEIGEN VOLKSHOCHSCHULE ZÜRICH WAS BLÜHT DENN DA? HEILKRÄUTER UND WILDBLUMEN AM WEGRAND en örnch Eichh7.4.2022 Martin Koradi ab 2 llung usste Eine A rmuseums Spaziergänge am Stadtrand von Zürich, dienstags, 3.–31.5., 4×, 18.30–20.30 Uhr atu des N terthur Win ORNITHOLOGISCH DURCH DIE BRUTZEIT: DER MAI MEHRTEILIGE SERIE ZU BRUTVÖGELN IM MONATSRHYTHMUS Dr. Martin Weggler Dr. Mittwoch, 18.5., 19.30–21.00 Uhr, Exkursion: Samstag, 21.5., 7.00 –10.00 Uhr www.vhszh.ch | info@vhszh.ch | +41 44 205 84 84 wildnispark.ch/naturmuseum Der Wildnispark Zürich Sihlwald ist mit dem Label «Naturerlebnis- park – Park von nationaler Bedeutung» ausgezeichnet.
Abenteuer StadtNatur 7 «Bei Bauprojekten bringen wir das Thema Biodiversität früh in die Planung ein» Die Stadtpräsidentin über ihren persönlichen Bezug zu Wildbienen, was sich seit ihrem Job als Ustemer Umweltbeauftragte alles verbessert hat und wie die Stadt die Hitze mindern will. Corine Mauch, welches ist Ihre früheste Erinnerung an die Natur? Ich bin auf dem Land, im aargaui schen Reusstal aufgewachsen. Als Kinder haben wir die meiste Zeit mit Freundinnen und Freunden draussen verbracht, in der Natur. Diese Erlebnisse und dieses Lebens gefühl sind mir unvergesslich und haben in mir eine grosse Naturliebe entfacht. Wo finden Sie im Hier und Jetzt Ihr persönliches Naturabenteuer? Das Tolle an Zürich ist ja, dass es hier so unterschiedliche Möglichkeiten gibt, Natur zu erleben. Je nach Lust und Laune finde ich Ruhe am Fluss oder See, geniesse den Duft von blühenden Bäumen und seltenen Pflanzen in einer der unzähligen Parkanlagen oder lüfte den Kopf beim Joggen im Stadtwald. Eines der Kernthemen von Aben- teuer Stadtnatur 2022 sind die Wildbienen in der Stadt. Haben Sie Corine Mauch (61) ist seit 2009 Stadtpräsidentin von Zürich. Sie hat unter anderem ETH-Agrarökonomie studiert. BILD STADT ZÜRICH auch Nistplätze eingerichtet zu Hause und allenfalls spezielle Bie- Jährlich wird alleine bei Grün Stadt sen Folgen, zum Beispiel durch die und weiterentwickelt. Es kommen nenpflanzen? Zürich etwa 1 Hektare, also 10 000 zunehmende Hitze. Städte sind des heute noch neue Recyclingwege Mein Grossvater hatte selber Bie Quadratmeter Grünfläche, ökolo halb auch Pionierinnen im Klima hinzu, etwa für Styropor oder nen, darum sind sie mir vertraut gisch aufgewertet, beispielsweise schutz. So hat die Zürcher Stimmbe Kunststoffe. Jetzt stehen wir – hof und lieb. Wildbienen – es gibt ja mit Staudenpflanzungen und dem völkerung schon fentlich und end mehrere hundert Arten – sind wirk Einbringen von Kleinstrukturen 2008 Ja gesagt zur «Ich komme täglich an lich! – vor dem lich interessant. Ich achte auf bie wie Totholz, Asthaufen, Sandlinsen 2000-Watt-Gesell Orten vorbei, wo Wild- nächsten funda nenfreundliche Balkonpflanzen. oder Steinhaufen. Bei Bauprojekten schaft. blumen vermehrt spries- mentalen Wandel: Toll finde ich, dass Private vermehrt bringen wir das Thema Biodiversi sen. Der blaublütige weg von der «Weg Wiesen mit vielen Blumen anlegen. tät früh in die Planung ein: Beim Sie waren von werfgesellschaft» Wiesensalbei sticht Solche blütenreiche Gärten sind Fernwärmeschacht beim Milch 1989 bis 1993 Um- hin zu einer nach nicht nur schön, sondern für Wild buck werden beispielsweise wieder weltbeauftragte einem ins Auge!» haltigen Kreislauf bienen essenziell. Auch die Stadt Bäume gepflanzt und Blumen von Uster. Es ging Corine Mauch wirtschaft, in der Gü macht viel für die Artenvielfalt: Ich wiesen eingesät. Das Resultat kann um Recycling und Stadtpräsidentin von Zürich ter und Stoffe so komme täglich an Orten vorbei, wo man nach zwei bis drei Jahren be Abfalltrennen. lange wie möglich in Wildblumen vermehrt spriessen. staunen. Sind wir heute Gebrauch und im Der blaublütige Wiesensalbei sticht eigentlich spür- Kreislauf gehalten einem ins Auge! Stichwort Hitzeminderung: Wie bar weiter oder haben wir den werden. Dieses einleuchtende Kon sehr macht Ihnen der Klimawandel internationalen Anschluss nicht zept gab es übrigens bereits zu mei Im vom Volk angenommenen und die Auswirkungen auf Zürich etwas verpasst? ner Zeit in Uster, doch seine Reali kommunalen Richtplan für Zürich Sorgen? 1993 führte Zürich die Kehrichtsack sierung dauert offenbar sehr lange. sind auch miteinander vernetzte Die Klimaerwärmung ist eine der gebühr und damit das Verursacher Mit der neuen Verordnung für die Lebensräume für Pflanzen und grössten Herausforderungen unse prinzip und die Abfalltrennung ein. Abfallbewirtschaftung, die voraus Tiere vorgesehen. Gibt es da schon rer Zeit. Zürich ist – wie alle Städte Das war ein Riesenschritt. Seither sichtlich nächstes Jahr in Kraft tritt, praktische Beispiele, die in Planung weltweit – direkt und besonders be haben wir das Entsorgungs- und Re geht die Stadt Zürich heute pionier sind? troffen vom Klimawandel und des cyclingsystem laufend verbessert haft voran. Lorenz Steinmann
8 Abenteuer StadtNatur Impressum Sonderzeitung Abenteuer StadtNatur Vom Dunkel- zum Grünhölzli Der Verein Grünhölzli in «Abenteuer StadtNatur», das Festival, seit 2016 organisiert Zürich-Altstetten setzt zum internationalen Tag der Bio- auf dem Areal Dunkelhölzli diversität. Dieses Jahr vom den Schwerpunkt auf 17. bis zum 22. Mai. Beilage zu urbane Landwirtschaft. den Quartier- und Lokalzeitun- gen «Küsnachter», «Küsnachter Der Bauboom in Zürich hat auf d en amtlich», «Zürich West», «Zü- städtischen Gartenarealen seine rich 2», «Zürich Nord» und «Zü- Spuren hinterlassen. Zahlreiche riberg» der Lokalinfo AG von Flächen sind verschwunden oder Donnerstag, 28. April 2022 werden in den nächsten Jahren Bau- Verlagsleitung: Liliane Müg- projekten weichen: etwa das Fami- genburg. Redaktionsleitung: liengartenareal Vulkan (Eishockey- Thomas Hoffmann, Konzept und stadion), das Familiengartenareal Redaktion: Ueli Nagel, Violanta Freilager (Schulhaus), die Brache von Salis, Lorenz Steinmann Guggach (Wohnbauten und Schul- Textbeiträge: Dennis Bau- haus) sowie wohl auch die Stadion- mann, Ueli Nagel, Richard brache Hardturm (Fussballstadion Reich, diverse Schülerinnen und Wohnüberbauungen). Da sol- und Schüler des Schulhauses che Flächen immer rarer werden, Schanzengraben, Andreas Sau- liegen in Zürich seit einigen Jahren ter, Bruno Schlatter, August gemeinschaftliche Formen des Gärt- Pfluger, Lorenz Steinmann. nerns im Trend. Sie unterscheiden Illustration Titelseite: bunter- sich von der Nutzung her markant Im Dunkelhölzli wird gemeinschaftlich gegärtnert und geerntet, etwa selbst hund.ch. Grafik Titelseite und von den klassischen Schreber- und gezogener Randen aus eigenen Samen. BILD WWW.GRUENHOELZLI.CH Innenplan: oblògrafik/Driven. Familiengärten. Ein bemerkens Anzeigenverkauf: Dora Lüdi, wertes Beispiel ist das Areal Dunkel- entwicklungszüchterisch gepflegt. Zürcher Stadtrand im Dunkelhölzli. Tanju Tolksdorf, Simona Demar- hölzli, das seit einigen Jahren vom Das geerntete Saatgut wird für die Das ist die Vision – «und die dürfen tis, Lisa Meier Anzeigenkoordi- Verein Grünhölzli bewirtschaftet eigene Pflanzenproduktion und zur wir als Verein Grünhölzli ab die- nation: Denise Bernet. wird. Ihm steht ein grosses Areal Versorgung eines Nischenmarktes sem Jahr verwirklichen», wie es auf Redaktion/Verlag und Ver- zur Verfügung, das sich als Modell verwendet. So werden die Sorten gruenhoelzli.ch heisst. «Damit wir trieb: Lokalinfo AG, Buckhauser- betrieb für eine urbane Landwirt- durch kontinuierliche Zucht an die schon bald Bäume pflanzen und strasse 11, 8048 Zürich, Tele- schaft hervorragend eignet. Heraus- lokalen Gegebenheiten angepasst erste Früchte ernten können, sind fon 044 913 53 33, E-Mail gepickt sind zwei aktuelle Projekte: und einer vielfältigen, innovativen wir fleissig am Ideensammeln, lokalinfo@lokalinfo.ch, www. Nutzung zugeführt. Der Initiant d es Planen und Gestalten», so die lokalinfo.ch Eigene Samen züchten Projekts heisst Robert Zollinger Organi satoren. Weil der Wald- Produktion: Lokalinfo AG, «Sagezu – Samengemeinschafts- (www.hortiplus.ch). Er bietet Aus- garten nicht nur nachhaltig, son- 8048 Zürich, CH Media Aarau zucht»: Sagezu ist ein neues Kon- und Weiterbildungen an. dern auch gemeinschaftlich gestal- Druck: Druckzentrum Zürich AG zept zur Etablierung einer souve tet und gepflegt sein soll, werden (DZZ), Bubenbergstrasse 1, Ein Waldgarten für Zürich ränen Samengemeinschaftszucht dafür verschiedene Workshops or- 8021 Zürich. Auflage: inklusive von Gemüse. In der Samengemein- Zum zweiten Projekt: grünes Blätter- ganisiert. (red.) Verteilung an den Veranstaltun- schaftszucht Grünhölzli werden die dach, wilde Ranken, duftende Blü- gen «Abenteuer StadtNatur» Sorten Randen, Stangen bohnen ten, saftige Früchte und leuchtende Infos: www.gruenhoelzli.ch zirka 110 000 Exemplare. und Kohl angebaut und fortlaufend Beeren – eine Permakultur-Oase am ANZEIGEN SKWAG Ein Partnerbetrieb der SKWA Wir bringen die Natur ur in die Stadt. S dt Ihr Partner für naturnahe Lebensräume in Ihrem Garten. GAR RT TENUND UND HOLZ Spechtweg 3 • 8032 Zürich • gartenundholz.ch
Abenteuer StadtNatur 9 Hier ist Zürich grau statt grün Maurice Maggi begrünt die Stadt Zürich seit über 40 Jahren auf Eigeninitiative. Bei einem Rundgang um das Hard- quartier zeigt er, was in Sachen Grünraumförderung in der Stadt Zürich alles schieflaufe. Dennis Baumann Natur und Stadt miteinander zu ver- einbaren, wird immer wichtiger. Schaue ich nach Zürich, scheint das auf den ersten Blick geklappt zu ha- ben. Diverse Parkanlagen dienen als Naherholungszone und bieten auch Pflanzen und Insekten einen Lebens- raum. Baumkorridore zieren Haupt- wie auch Nebenstrassen. Selbst das Vogelgezwitscher geht beim Ver- kehrslärm nicht unter. Dennoch bleibe viel Potenzial lie- gen. Dieser Auffassung ist der Naturförderer Maurice Maggi. Im Hardquartier gibt es gleich mehrere Bauobjekte, bei denen das Thema Grünraum augenscheinlich ver- nachlässigt wurde. Ich denke an den Maurice Maggi begutachtet die eben fertiggestellte Umgebung des Polizei- und Justizzentrums auf dem Areal des ehemaligen Hardplatz oder an das Areal des Güterbahnhofs. Er versteht nicht, warum man alle Flächen – auch neben den Zufahrten – asphaltiert hat. BILDER DENNIS BAUMANN neuen Polizei- und Justizzentrums (PJZ). Um mir ein genaueres Bild ma- Einzige, woran sich Maggi stört: «Der chen zu können, treffe ich Maurice Platz hier ist komplett versiegelt. Maggi im Café du Bonheur am Bul- Kein Wasser kann durchsickern. Im lingerplatz. Sommer wird hier zu viel Wärme ab- gestrahlt.» Ein kleiner Teil des Hard- Hardplatz versiegelt platzes ist jedoch begrünt. Die Grün- Bereits von Weitem macht er sich er- flächen zwischen den Sitzbänken kennbar. Ein älterer Herr mit stets seien ein guter Ansatz, aber auch bedecktem Haupt und stilvollen hier kritisiert er das Vorgehen der Kleidern. Er schlägt vor, vom Bullin- Stadt: «Es wachsen nur Birken. Mo- gerplatz aus auf einen Rundgang zu nokulturen sollten möglichst ver- gehen. Wir laufen in Richtung Hard- mieden werden.» platz. Bereits auf dem Weg dorthin zeigt er sich gegenüber der Grün- Baumquälerei auf PJZ-Areal raumförderung der Stadt Zürich Auf dem Areal des PJZ soll das Baum- kritisch. Entlang beider Trottoirs auf leiden weitergehen. Während des der Sihlfeldstrasse ziehen zwei Spaziergangs packt Maggi hin und Baumreihen an uns vorbei. «Das wieder ein Säckchen mit seinem sieht vielleicht gut aus, aber die Saatgut aus. Wo auch immer im öf- Bäume haben alle zu wenig Platz», fentlichen Raum etwas wächst, fügt «Hier werden Bäume niemals gedeihen können» so Maggi zur Situation beim PJZ. sagt Maggi. er seine Saat hinzu. Es gehört für ihn Dieses Muster soll sich auf unse- schon lange zum Alltag. «Das ist für der Platz als Zufahrt dienen würde, dere Städte als Vorbilder. «New York, rer Reise mehrfach wiederholen. mich ganz normal. Ich mache das aber so hat man definitiv Potenzial Wien oder Paris machen es vor. Zü- «Als Faustregel gilt», sagt Maggi, schon seit über 40 Jahren», so Maggi. liegen lassen», fügt er an. rich hinkt immer noch hinterher», «den von der Baumkrone bean- Früher als Gärtner tätig und heute ist Maggi der Ansicht. spruchten Platz in der Höhe braucht als Kochbuchschreiber, hat ihn der Andere Städte machen es vor Er verweist auf sogenannte der Baum auch im Boden, um rich- grüne Daumen nie verlassen. In Richtung Zuggleise machen wir Pocket-Parks, die in anderen Gross- tig wurzeln zu können.» Dies führe Alles andere als grün ist das Areal allerdings auch positive Entdeckun- städten schon Normalität sind. Da- dazu, dass die meisten Bäume nach der PJZ auf der ehemaligen Brache gen. Zwischen den Gleisen pflegen bei handelt es sich um kleinere Frei- rund 20 Jahren abgeholzt werden Güterbahnhof. Ein karger Koloss von die SBB kleinere Grünflächen mit Ge- räume im Stadtgebiet, die begrünt müssten, so der Naturförderer: «Ein einem Gebäude, gepaart mit einer stein, die Pflanzen und Tieren als Le- werden. Geht es nach dem Naturför- Baum sollte eigentlich über 80 Jahre beträchtlichen Fläche Asphalt, aus bensraum dienen. Sträucher locken derer, dürften Grünräume nicht alt werden. Unter diesen Bedingun- dem rund zwei Dutzend Bäume Insekten an und das Steinmaterial mehr als sieben Minuten zu Fuss ent- gen ist das gar nicht möglich.» wachsen. «Das ist Baumquälerei. Sie ist ideal für Eidechsen. Das sei ein fernt sein. «Mit Blick auf die vorheri- Nach rund einer Viertelstunde werden hier niemals gedeihen kön- Beispiel für effizientere Platznut- gen Unorte hat Zürich noch viel Luft kommen wir auf dem Hardplatz an. nen», sagt Maggi. Auch hier sei der zung, findet der ehemalige Gärtner. nach oben», so Maurice Maggi. Es empfängt uns eine riesige graue Radius zum Wurzeln zu klein. Maggi Unser Rundgang findet auf der Bä- Fläche, die mit Pflastersteinen be- versteht nicht, wieso nahezu das ge- ckeranlage ein Ende. Bäume gedei- deckt ist und als Knotenpunkt für samte Gelände vor dem Hauptein- hen hier, wie sie es eigentlich sollten, Maurice Maggi ist der Pionier des Ur- den öffentlichen Verkehr dient. Sie gang asphaltiert werden musste. sagt Maggi. Er lebte früher mehrere ban Gardening in der Schweiz. Heute wirkt trostlos. Doch das ist nicht das «Ich würde es nachvollziehen, wenn Jahre lang im Ausland und sieht an- ist er Störkoch und Buchautor.
Abenteuer StadtNatur Anlass im Vorfeld 17.30 – 18.30 h »Beliebte Nachtschattengewächse ... 17. – 22. Mai 2022 Samstag, 14. Mai 2022 Oder alles Tomate?» 10.00 – 11.30 h Tipps und Tricks zur Kultivierung von Tomate, Peperoni Alle Veranstaltungen Exkursion – Mehr als Unkraut und Co. Anmeldung und Kontakt: Exkursion und Guerilla-Aktion des Vereins StadtNatur auf einen Blick Zürich zu Wildpflanzen in der Stadt. Anmeldung und gsz-stadtgaertnerei-kursanmeldung@zuerich.ch Treffpunkt: Stadtgärtnerei, Kontakt: info@stadtwildtiere.ch Sackzelg 25, 8047 Zürich Treffpunkt: Dubsstrasse 36, 8003 Zürich 17.30 – 19.30 h Fiirabig-Gärtnere Wenn nicht anders vermerkt, ist keine Anmeldung Lust nach der Arbeit zu Gärtnern? Wir hacken, säen, gies- nötig und die Veranstaltung kostenlos. sen und ernten gemeinsam. Dem Wetter angepasste Gartenkleidung, robuste Schuhe. Findet bei sehr nassem Wetter nicht statt. Anmeldung und Kontakt: Dienstag, 17. Mai 2022 gsz-stadtgaertnerei-kursanmeldung@zuerich.ch 18.00 – 20 h Treffpunkt: Stadtgärtnerei, Mikro-Lebensräume in a Bildungsgarten beim Gärtnerhaus Fr u Frau Gerolds Garten Gutstrasse 195, 8047 Zürich Ge € 14.00 – 15.30 h en Eine Führung durch den Garten. Kontakt: Schau rein ... r€ rt www.fraugerold.ch; Treffpunkt: Frau 18.00 – 20.00 h Tierpräparate aus der Nähe betrachtet. a l Gerolds Garten, Geroldstr. 23, 8005 Zürich Essbarer Labyrinthplatz, vom ds G Kontakt: www.wildnispark.ch, info@wildnispark.ch, Un- zum Wildkraut. 18.15 – 19.15 h 044 722 55 22 Mit Maurice Maggi und seiner «anarchistischen Flora, Fauna, Forschung Stiftung Wildnispark Zürich, floralen Kulinarik». Kollekte. Anmeldung: Die Grünanlagen auf dem Campus Hönggerberg. Alte Sihltalstrasse 13, www.labyrinthplatz.ch/veranstaltungskalender Anmeldung und Kontakt: www.tours.ethz.ch; 8135 Sihlwald Kontakt: veranstaltung@labyrinthplatz.ch; Treffpunkt: ETH Zürich Hönggerberg, Gebäude HIL, Treffpunkt: Labyrinthplatz, 14.30 – 15.30 h Kanonengasse 18, Eingang Campus Info, Baumgeschichten unter der Eiche 8004 Zürich Stefano-Franscini-Platz 5 Was für Tiere leben auf der Eiche und auf anderen 18.30 – 20.00 h Bäumen? Kinder ab 8 Jahren. Anmeldung und Kontakt: 18.00 – 20.30 h 16. Grünforum: Bienen in der Stadt gsz-stadtgaertnerei-kursanmeldung@zuerich.ch Was macht ein Wildhüter auf Mehr Lebensraum für Honig- und Wildbienen. Referat von Treffpunkt: Stadtgärtnerei Zürich, Stadtgebiet? Philipp Heller, Bienenfachstelle Kanton Zürich. Anschliessend unter der alten Eiche, Auf einer abendlichen Runde erfährt man von den Podiums- und Publikums-Diskussion. Kollekte. Apéro ab Sackzelg 25/27, 8047 Zürich vielfältigen Aufgaben des Wildhüters in der Stadt. Für 18 Uhr. Kontakt und Anmeldung: stefan.heller@bluemail.ch; Kinder ab 10 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen. 18.00 – 20.00 h Kulturpark Zürich, Pfingstweidstrasse 16, 8005 Zürich Anmeldung und Kontakt: christian.breitler@zuerich.ch, Blumen für die Fensterbank Eintopfen-Aktion in MICAS GARTEN Vermerk Abenteuer Stadtnatur (bis 19.5.2022); Kontakt: info@krautundquer.ch Treffpunkt: Treffpunkt: MICAS GARTEN, Tramstation Zoo, 8044 Zürich Badenerstr. 790, 8048 Zürich, 18.30 – 20.00 h 18.30 – 20.00 h Tramstation Micafil Abendspaziergang durch Abendspaziergang durch den Friesenberg den Friesenberg 18.00 – 20.00 h Eine Führung in der Genossenschaft FGZ. Kinder ab 9 Jahren siehe 17.5., 18.30 – 20.00 h Ökologisch aufgewertete in Begleitung Erwachsener willkommen. Umtrunk ab 20 Uhr. Grünflächen in der Stadt Anmeldung: anmeldung-anr@fgzzh.ch (bis 13.5.2022); 18.30 – 20.00 h Die Stadt – ein Mosaik an Lebensräumen. Kosten: Erwachsene CHF 5.– / Familien CHF 10.– Erschaffen Sie eine Oase für Wildtiere Anmeldung und Kontakt: samuel.ochsner@zuerich.ch Treffpunkt: Friesenbergplatz 1, 8045 Zürich (bei der Führung zum Thema Förderung der Biodiversität am und (bis 13.5.2022); Treffpunkt: Skulptur) Anreise mit Bus 32 oder 89 bis ums Haus. Anmeldung und Kontakt: Goldbrunnenplatz, Zürich Haltestelle «Im Hagacker» Ende: Nähe pgirod@zuerchertierschutz.ch Haltestelle Schweighof, Bus 89 od. S10 21.00 – 22.15 h Treffpunkt: Zürcher Tierschutz, Wie kommuniziert man mit Zürichbergstr. 263, 8044 Zürich 21.00 – 22.15 h Ausserirdischen? Nordlichter 19.00 – 21.00 h Führung der Urania-Sternwarte Zürich. Buntes Himmelspektakel (Vortrag). Für Kinder ab 9 Jahren. Naturnahe Hecken als Lebensraum Für Kinder ab 9 Jahren. Kosten: CHF 20.– / 15.– / 10.– Kosten: CHF 20.– / 15.– / 10.–; Anmeldung: www.urania- Rundgang durch das Quartier Lengg. Anmeldung: www.urania-sternwarte.ch sternwarte.ch; Kontakt: info@urania-sternwarte.ch; Kontakt: Sekretariat Grüne Stadt Zürich, Kontakt: info@urania-sternwarte.ch; Treffpunkt: Urania-Sternwarte Zürich, 044 440 75 55, Treffpunkt: Urania-Sternwarte Zürich, Uraniastrasse 9, sekretariat@gruenezuerich.ch Uraniastrasse 9, 8001 Zürich 8001 Zürich Treffpunkt: ZVV-Haltestelle Balgrist Ende: Haltestelle Wonneberg Mittwoch, 18. Mai 2022 Donnerstag, 19. Mai 2022 21.00 – 22.15 h 10.00 – 11.30 h / 14.00 – 15.30 h 9.30 – 16.00 h Nordlichter Die Baum- und Strauchartenvielfalt Gemeinsames Gärtnern siehe 17.5., unserer Wälder Du bist herzlich eingeladen bei der wöchentlichen Pflege 21.00 – 22.15 h Entdecken Sie im Arboretum des Waldlabors Zürich des Labyrinthgartens mitzuhelfen. Anmeldung: die Diversität unserer Gehölzpflanzen. Anmeldung und www.labyrinthplatz.ch/veranstaltungskalender Freitag, 20. Mai 2022 Kontakt: info@waldlabor.ch od. waldlabor.ch Kontakt: veranstaltung@labyrinthplatz.ch Treffpunkt: Waldlabor Zürich, Treffpunkt: Labyrinthplatz, im Zeughaushof 8.30 – 16.00 h Hönggerberg. Start und Ende beim vom Kasernenareal , Sensekurs Waldeingang direkt bei der Haltestelle Kanonengasse 18, 8004 Zürich Einfaches Mähen mit der Sense. Lange Beinkleidung, Schützenhaus Höngg (Bus 38) gutes Schuhwerk, ev. Arbeitshandschuhe. Der Kurs findet 16.00 – 18.30 h bei jeder Witterung grösstenteils im Freien statt. Eigene 13.30 – 14.30 h / 15.00 – 16.00 h Artenreiche Grünräume Sense unbedingt mitbringen. Kosten: CHF 130.– Das Stacheltier im Quartier Verschiedene Gartentypen (Führung). Findet bei für Teilnehmende der Stadt Zürich, CHF 160.– für alle Führung im und ums Igelzentrum für Erwachsene schlechtem Wetter nicht statt. Kosten: CHF 20.– anderen. Anmeldung: und Kinder unter 10 Jahren. Anmeldung: casafair.ch/stadtnatur gsz-stadtgaertnerei-kursanmeldung@zuerich.ch Anmeldung: Mo-Fr 16:00-18:00, 044 362 02 03 Kontakt: zuerich@casafair.ch (bis 8.5.2022); Kontakt: Andreas Kunz, Naturwert, oder info@igelzentrum.ch; Treffpunkt: Treffpunkt: Bushaltestelle Neubühl ak@naturwert.ch; Treffpunkt: Igelzentrum, Hagenholzstr. 108b, (Endhaltestelle Bus 66) am Ende Stadtgärtnerei, 8050 Zürich der Nidelbadstrasse, 8038 Zürich Sackzelg 27, 8047 Zürich
9.00 – 12.00 h / 13.00 – 16.30 10.00 – 16.00 h 20.30 – 22.00 h Pflegearbeiten im Naturschutzgebiet Voller Einsatz für die Sihl Fledermäuse in der Stadt – Werdinsel Allmend Brunau Aktionstag für unsere Gewässer mit Kurz-Exkursionen Abendspaziergang mit flatternder Begleitung Ein Arbeitseinsatz macht Spass! und Clean-Ups? Kollekte. Anmeldung: (ab Tüffenwies). Kollekte. Anmeldung und Anmeldung: gruenagenda.ch; Kontakt: yvonne.christ@ www.wwf-zh.ch/agenda (bis 20.5.2022); Kontakt: fledermaus@zoo.ch zuerich.ch. Treffpunkt: Kopfweidenplatz, Eingangs Kontakt: wwf-zh@wwf-zh.ch oder Treffpunkt: Tramhaltestelle Zürich, Eisvogelweg. Von der SZU Station 044 297 22 22; Treffpunkt: Rio Bar, Tüffenwies «Brunau» Strasse überqueren Gessnerallee 17, 8001 Zürich Richtung Allmend Brunau Sonntag, 22. Mai 2022 10.00 – 13.00 h 17.15 – 19.00 h Bienenfreundliche Blumen in 7.00 – 10.00 h Brunnen- und Reservoir-Führung selbstbemalten Topf säen Morgendliches Gezwitscher Wasser ist die Grundlage jeglichen Lebens. Werdet kreativ und holt mit den Kindern den Garten nach Tiere und Pflanzen. Kontakt: o-v-s.ch Apéro ab 19. 00 h. Anmeldung: Hause! Der Workshop ist für Familien mit Kindern geeig- Treffpunkt: Stettbachstr. 70, 8051 Zürich, info@vvzh.ch (bis 16.5.2022); net. Kosten: CHF 5.–/Person und Topf vor dem Friedhof Schwamendingen, Tel. 079 252 00 23. Kontakt: www.vegandthecity.ch/bloom/ 2 Min. von Tramhaltestelle Roswiesen, Treffpunkt: «Schlagbaum» Treffpunkt: VEG and the City Bloom, oder 5 Min. vom Schwamendingerplatz Altstetten (bei Kreuzung Freilagerstr. 71, 8047 Zürich Albisrieden Friedhofstrasse-Lyrenweg) 7.00 – 9.00 h 10.30 – 16.30 h Alle Vögel sind schon da! 17.30 – 19.00 h Augen auf! Vogelfalle Glas Ein Vogelspaziergang durch die verschlafene Stadt. Gelbbauchunken Tipps zur vogelfreundlichen Umgebungsgestaltung und Kosten: CHF 20.–. Anmeldung: www.labyrinthplatz.ch/ WWWim Wehrenbachtobel Verschenk-Aktion von einheimischen Samenpflanzen. veranstaltungskalender. Kontakt: Verbreitung und Förderung. Exkursion im Gelände. Kontakt: www.natur-liegt-nahe.ch. veranstaltung@labyrinthplatz.ch Gutes Schuhwerk erforderlich. Anmeldung und Kontakt: Treffpunkt: GZ Wipkingen, Treffpunkt: Labyrinthplatz, max.ruckstuhl@zuerich.ch; Breitensteinstr. 19A, im Zeughaushof vom Kasernenareal, Treffpunkt: Tramstation Burgwies 8037 Zürich Kanonengasse 18, 8004 Zürich 10.30 – 12.00 h 18.00 – 19.30 h 8.00 – 10.00 h Erschaffen Sie eine Oase Europaallee-Geschichten Gewinner und Verlierer in der Vogelwelt für Wildtiere oder: 75 Ginkgo, 2 Ameisen und 1 Wasserspiel Naturspaziergang in Höngg. siehe 19.5., 18.30 – 20.00 h im Gespräch. Anmeldung: office@jull.ch; Kontakt: www.nvvhoengg.ch Treffpunkt: JULL Junges Literaturlabor, Treffpunkt: Meierhofplatz, 8049 Zürich 13.00 – 17.00 h Bärengasse 20, 8001 Zürich Naturgarten-Safari Auf Entdeckungstour im naturnahen Garten. Nur bei 9.00 – 18.00 h 18.00 – 19.00 h / 19.30 – 20.30 h Tag der offenen Tür im schönem Wetter. Einlass um 13 Uhr und 15 Uhr. Das Stacheltier im Quartier Naturmuseum in Sihlwald Anm.: info@natur-im-siedlungsraum.ch, Führung im und ums Igelzentrum für Erwachsene und Eichhörnchen und Waldwildnis: Entdecken, erforschen Treffpunkt: Privatgarten, Kinder ab 10 Jahren. Anmeldung: Mo-Fr 16:00-18:00 und verstehen. Kontakt: www.wildnispark.ch oder Südstrasse 98, 8008 Zürich 044 362 02 03 oder info@igelzentrum.ch. info@wildnispark.ch, 044 722 55 22, Besucherzentrum Igelzentrum, Hagenholzstr. 108b, Sihlwald, Alte Sihltalstrasse 13, 14.00 – 16.00 h 8050 Zürich 8135 Sihlwald, Anreise mit Biologisch Gärtnern im neuen Botanischen Garten Zürich und Wild- SZU bis Bhf Sihlwald, 18.30 – 19.30 h pflanzen – Medizin und Nahrung pauschale Parkplatzgebühr Vom Mittelwald zum Hochwald Doppelführung mit Elisabeth Schneeberger (Gärtnerin) Wie die Bewirtschaftung vielfältige Waldbilder schafft. und Claudia Winteler (Botanikerin). Kosten CHF 10.–; 10.00 – 11.00 h / 11.30 – 12.30 Anmeldung und Kontakt: info@waldlabor.ch Anmeldung und Kontakt: Naturdetektive in der Binz oder www.waldlabor.ch. Treffpunkt: www.bioterra.ch/zuerich Mit Kescher und Becherlupe beobachten und Waldlabor Zürich, Hönggerberg, Treffpunkt: Im neuen Botanischen bestimmen wir die grossen und kleinen Bewohnerinnen Start und Ende des Waldrundgangs Garten vor der Cafeteria der ehemaligen Lehmgrube. Kollekte. Anmeldung: beim Haupteingang Ost saskia.jenny@gmail.com; 14.00 – 15.00 h / 15.30 – 16.30 h Information: 076 596 69 38 oder 20.30 – 22.00 h Jeder Garten kann igelfreundlich sein www.naturschutzgruppe-binz.ch; Fledermäuse in der Stadt – Führung im und ums Igelzentrum für Gross und Klein. Treffpunkt: Ecke Borrweg / Werdinsel Anmeldung: Mo-Fr 16:00-18:00 unter 044 362 02 03 Gehrenholzstr., 8055 Zürich Abendspaziergang mit flatternder Begleitung (ab Tüffenwies). Kollekte. Anmeldung und oder info@igelzentrum.ch. Treffpunkt: Igelfreundlicher Garten, am Ende der 10.30 – 16.30 h Kontakt: fledermaus@zoo.ch Treffpunkt: Augen auf! Vogelfalle Glas Tramhaltestelle Zürich, Tüffenwies Hinterbergstrasse in den Familien- gärten Susenberg, 8044 Zürich siehe 21.5., 10.30 – 16.30 h 21.00 – 22.15 h 14.00 – 17.00 h Astrobiologie: Die Suche nach 20.00 – 21.30 h VLZ-Jubiläum: «Pitch-Night: Offener Garten bewohnbaren Orten im Universum Biodiversität im Gemeinschaftsgarten Grünhölzli Eine Führung zur Frage: Sind wir wirklich allein im All? Stadtnatur in der Nacht» «Pitch-Night: Stadtnatur in der Nacht». 7 Natur-Expert:in- (Führung und Setzlingsverkauf) Für Kinder ab 10 Jahren. Kosten: CHF 20.– / 15.– / 10.– Kontakt: gruenhoelzli.ch; Treffpunkt: Anmeldung: www.urania-sternwarte.ch; Kontakt: nen bringen Dir in je 7 Minuten Stadteulen, Glühwürmchen & Co. näher. Im Anschluss geht’s auf eine Nachtexkursion Salzweg 50, 8048 Zürich info@urania-sternwarte.ch; Treffpunkt: Urania-Sternwarte Zürich, Uraniastrasse 9, zu den Wasserfledermäusen an der Limmat. Kollekte. Anmeldung und Kontakt: info@abenteuer-stadtnatur.ch 17.30 – 19.30 h 8001 Zürich Amsel, Drossel, spitze Feder! Treffpunkt: Zentrum Karl der Grosse, Kirchgasse 2, 8001 Zürich Ein Vogelspaziergang mit literarischen Zwischenrufen. Samstag, 21. Mai 2022 Kosten: CHF 20.–. Anmeldung: www.labyrinthplatz.ch/ veranstaltungskalender. Kontakt: veranstaltung@ 8.00 – 9.30 h / 10.00 – 11.30 h / labyrinthplatz.ch; 12.00 – 13.30 h Treffpunkt: Labyrinthplatz, Schiffsrundfahrt Kanonengasse 18, Auf einer Rundfahrt auf dem Motorschiff Etzel erzählt 20.00 – 21.00 h / 21.30 – 22.30 8004 Zürich der Historiker Martin Illi, wie sich die Ufer des Zürcher Phänomen Sonnensturm: Seebeckens über die Jahre entwickelt haben. Kollekte. Eine Gefahr für die Erde? Die Sonne zeigt regelmässig Ausbrüche, die grössere 20.30 – 22.00 h Anmeldung: www.nahreisen.ch, ab 26.4.22, 8 Uhr oder tele- Fledermäuse in der Stadt – fonisch 044 319 80 61, Mo-Fr 8-12 und 13-17 Uhr. Energie freisetzen als Millionen von Atombomben (Führung). Für Kinder ab 10 Jahren. Kosten: CHF 20.– / 15.– / 10.– Schanzengraben Treffpunkt: Bürkliplatz, Schiffsteg bei Quaibrücke Abendspaziergang mit flatternder Begleitung Anmeldung: www.urania-sternwarte.ch; Kontakt: info@ urania-sternwarte.ch; Treffpunkt: Urania-Sternwarte Zürich, (ab Löwenplatz). Kollekte. Anmeldung Uraniastrasse 9, und Kontakt: fledermaus@zoo.ch 8001 Zürich Treffpunkt: Tramhaltestelle Löwenplatz
12 Abenteuer StadtNatur Nur nicht alles abmähen Die beiden Wohnbaugenossenschaften ABZ und FGZ begrünen ihre Liegenschaften fortlaufend. Dank ihren Naturförderungsprojekten finden zahlreiche Pflanzen- und Tierarten in der Stadt Zürich einen Lebensraum. Dennis Baumann Mensch, Tier und Pflanze unter einen Hut zu bringen, ist insbeson- dere im Siedlungsraum eine grosse Herausforderung. Die Stadt Zürich ist in den vergangenen Jahrzehn- ten stetig gewachsen. In der Städte planung wurden Faktoren wie der Grünraum nicht immer berück- sichtigt. Einen Teil holen heute etwa die Allgemeine Baugenossen- schaft Zürich (ABZ) und die Fami- lienheim Genossenschaft (FGZ) der Stadt Zürich nach. Auf engstem Raum finden die ABZ und FGZ Wege, ihre Liegen- schaften sowohl für die Bewohne- rinnen und Bewohner als auch für Tiere und Pflanzen attraktiv zu ge- stalten. Hochbeete, Ruderalflä- chen, Wildbienenhabitate und di- verse weitere Massnahmen brin- gen die Natur in die Stadt und för- dern damit die Biodiversität. Wiesen bewusst stehen lassen Bei der Familienheim Genossenschaft (FGZ) haben es Wildbienen und Wespen gut. Hier in der Siedlung Brombeeriweg finden sie Die FGZ bewirtschaftet rund 2300 ideale Voraussetzungen für Nistplätze. BILDER DENNIS BAUMANN Liegenschaften und ist eine der we- nigen Genossenschaften, deren ist Im Moos vieles auf Initiative der Gebiet mehrheitlich zusammen- Bewohnerinnen und Bewohner hängt. Sie umfasst rund die Hälfte entstanden. «Die Mieterschaft kann des Zürcher Stadtquartiers Friesen- im Rahmen des Realistischen aktiv berg. In der Siedlung Brombeeri- mitgestalten», sagt ABZ-Gärtner weg zeigt FGZ-Chefgärtner Alex Fabian Chmelik. So stehen seit eini- Häusler, wie Insekten im Stadt gen Jahren im Zentrum der Sied- gebiet einen Lebensraum finden lung mehrere Hochbeete, die von können. den Bewohnern aufgestellt wurden «Zwischen den Gebäuden gibt es und seither bepflanzt werden. viele Wiesenflächen, die wir unter- Zudem bewirtschaften einige schiedlich behandeln. Gewisse Mieterinnen und Mieter eigene Wiesenstücke lassen wir bewusst Obstbäume. «Sie haben dafür extra stehen», erklärt Häusler. Die soge- einen Kurs besucht. Nun wachsen nannten Teil-Mahden dienen Insek- hier Äpfel, Birnen, Zwetschgen und ten als Unterschlupf zum Über weitere Obstsorten», so Chmelik. wintern. Sobald es wärmer wird, Um den einheimischen Pflanzen aber nicht vor Ende Mai, werden genügend Platz zu schaffen, haben die Teil-Mahden abgemäht. Erst die Gärtner der ABZ zahlreiche Neo- dann sind die Insekten bereit wei- phyten wie Kirschlorbeeren und terzuziehen. Sommerflieder entfernt. Für die Wildbienen hat die FGZ in ihrem Gebiet zahlreiche Habi- Wenn der Schein trügt tate aufgestellt. Alex Häusler zeigt «Mieter können Hochbeete selber bepflanzen und ernten», erklären Fabian Chmelik In Siedlungen beider Wohnbauge- in der Siedlung Hegianwandweg, (Gärtner, l.) und Ariel Leuenberger (Kommunikation) von der ABZ. nossenschaften trifft man regel- wie das dortige Wildbienenhabitat mässig auf Ruderalflächen. Dabei auch von anderen Lebewesen ge- als Unterschlupf. «Selbst Vögel pro- auch bei der ABZ. Die Genossen- wird eine Mischung aus Sand und nutzt wird. «Überall, wo die Löcher fitieren davon. Mit dem Sand reini- schaft zählt über 5000 Wohnungen Kies angelegt, aus der zahlreiche gestopft sind, befinden sich Insek- gen sie ihre Federn», erklärt Häus- in der Stadt und im Grossraum Zü- Sträucher und Blumen wachsen ten. Das müssen nicht zwingend ler. rich. ABZ-Gärtner Fabian Chmelik können. Die Pflanzen wiederum lo- Bienen sein», so Häusler. Nebenan stellt in der Siedlung Im Moos in cken Insekten an. «Der Anschein steht ein Haufen bestehend aus ei- Obstbäume selber anpflanzen Wollishofen mehrere Biodiversi- trügt. Ruderalflächen sind eine Bio- nem speziell geschlemmten Sand. Weitere Beispiele zur Naturförde- tätsprojekte vor. Neben einer gene- diversitätshochburg», so Alex Häus- Dieser dient den Insekten ebenfalls rung im Siedlungsraum gibt es rellen Aufwertung der Grünflächen ler, Chefgärtner der FGZ.
Abenteuer StadtNatur 13 Der VLZ: Eine kurze, aber bewegte Geschichte Im Sommer 2002 trafen sich auf Ini- für die Grünräume und Naturwerte tiative des Direktors von Grün Stadt in der Stadt Zürich zu wirken. Zürich, Ernst Tschannen, Vertreter von rund einem Dutzend Vereinen Seit 2016 ein Naturfestival und allen in Fraktionsstärke im Ge- Durch die Organisation von Veran- meinderat vertretenen Parteien, um staltungsreihen (2014: Stadtbäume – die Gründung eines Verbands zur Er- Stadtnatur, 2015 Gärten und Gärt- haltung und Förderung des Zürcher nern in der Stadt) konnte der VLZ Grünraums an die Hand zu nehmen. seinen Mitgliedsvereinen einen ge- Anlässlich der Gründungsversamm- meinsamen Auftritt und eine grös- lung vom 21. September 2002 auf den sere Beachtung verschaffen. 2016 Riedenholzhof in Zürich-Seebach in wurde dann erstmals ein Gross Anwesenheit von Stadtrat Martin anlass unter dem Motto «Abenteuer Waser (Bild) wurde Gemeinderat StadtNatur» organisiert, gleichzeitig Rolf Walther einstimmig zum Grün- ein urbaner Beitrag zum schweize dungspräsidenten des VLZ gewählt. rischen Festival der Natur. Damit Gegenüber dem «Tages-Anzeiger» Der damalige SP-Stadtrat Martin Waser (Übername «Kennedy von Zürich-Nord») war konnte der VLZ ein neues Profil mit gab er der Hoffnung Ausdruck, dass bei der Eröffnung des neuen Riedenholzhofes im Sommer 2002 dabei. Dort wurde zu gesteigerter Attraktivität entwi- durch die Bündelung der Kräfte die jener Zeit der VLZ gegründet. BILD ZVG ckeln; die Mitgliederzahlen nahmen knappen Mittel der Stadt künftig op- wieder zu und der Verband erhielt ab timal für die Grünräume eingesetzt ten die VLZ-Mitglieder die reich il grundsätzlichen Diskussion über 2017 einen Leistungsauftrag von werden könnten. lustrierte Vierteljahres-Zeitschrift Funktion und Notwendigkeit des Grün Stadt Zürich. (red.) «Grünzeit». Nach der Pauschalkür- Vereins: Der VLZ brauchte einen Ade Zeitschrift «Grünzeit» zung des städtischen Budgets 2011 neuen Sinn. Nach dem Übergangs- In den ersten acht Jahren organi- durch den Gemeinderat musste die jahr 2012 wurden an der Vollver- sierte und finanzierte Grün Stadt Zü- «Grünzeit» aus Kostengründen ein- sammlung vom März 2013 die Wei- Verbund Lebensraum Zürich – VLZ 8000 Zürich rich für den VLZ jeweils im Frühling gestellt werden; aus demselben chen neu gestellt: Auftrag an den Telefon: 076 433 99 97 ein Grünforum (öffentliche Tagung) Grund wurde 2010 bis 2012 kein Vorstand, den Verein schrittweise E-Mail: info@vlzh.ch und im Herbst den Grünumgang Grünforum durchgeführt. Der Weg- von der Verwaltung zu lösen, um Mehr Infos, Mitglied werden? Siehe (für Eingeladene). Zudem erhiel- fall dieser Leistungen führte zu einer stärker als unabhängige Plattform Seite 19 in dieser Festivalzeitung. «Was wünschen Sie dem VLZ zum Jubiläum?» Der Verbund Lebensraum Zürich (VLZ) feiert 2022 sein 20-jähriges Bestehen. Hier einige von vielen Wünschen. Thomas Kappeler, VLZ-Präsident 2005 bis 2009. BILD ZVG Corine Mauch, Stadtpräsidentin Zürich. BILD STADT ZÜRICH Rolf Walther, Gründungspräsident VLZ. BILD ZVG «Für seinen engagierten Einsatz zugunsten der «Ich wünsche dem VLZ auch in Zukunft zahlreiche «Das grüne Zürich. Ein unbewusster Reichtum für vielfältigen städtischen Natur- und Freiräume und interessierte Teilnehmende an den vielfälti- die Zürcher Bevölkerung sind die gänzlich unver- wünsche ich dem VLZ weiterhin viel Sensibilität gen Veranstaltungen und Erfolg bei der Vernet- bauten und natürlich bewirtschafteten Grün- und Kreativität. Der Verein leistet mit seiner Ar- zungsarbeit. Davon profitieren die Menschen und räume wie Wälder, Landwirtschaft, aber auch beit einen wichtigen Beitrag zur Förderung eines die Natur in Zürich!» natürliche Bachlandschaften – für Zürich freue qualitätsvollen, wohnlichen Lebensraums.» ich mich über den bisherigen und weiteren Ein- satz vom VLZ für den Erhalt unseres grossen Thomas Kappeler Corine Mauch natürlichen Lebensraumes.» Rolf Walther
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