Ausgabe März 2022 - WO! Magazin
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WO! DER LEITARTIKEL SEITE FÜR WO! EDITORIAL 3 3 Sitzkomfort trägt eine WORMS WIRD WOW! S Sitzkomfort Signatur: Y M Sitzkomfort DESIGN P Signatur: YOGA Entdecken H JORI trägt eine O JORI NRELAXSESSEL undMONO-MOVE genießen Entdecken des und Yden ultimativen Sie genießen Relaxsessels VERHAERT NEW Sie1996 den ultimativen Mensana PRODUCTS in DESIGN / JEAN-PIERRE AUDEBERT / 1997 Legendäres Modell, Sitzkomfort unserer des Relaxsessels Mensana in Ausstellung. unserer Ausstellung. Legendäres Modell, So lautet das Motto des Projektes, mit dem man den kränkeln- legendärer Deal den Patienten „Wormser Innenstadt“ auf Vordermann bringen legendärer Deal will. Obwohl die Stadt Worms dafür in den nächsten drei Jahren Fördermittel in Höhe von insgesamt 2,3 Millionen Euro 3896.- SONDERPREIS abrufen kann, ist eine gewisse Skepsis angebracht. Ende letzten Jahres wurde die Stadt Worms mit dem Projekt „Worms wird WOW – Entwicklung einer multifunktionalen und erlebnisreichen Wormser Innenstadt von morgen“ ins Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zen- tren“ aufgenommen. Um mit dem Blick von außen (wohlgemerkt, aus Mainz!) Model: Mensana Design: Jean-Pierre Audebert Configure on: jori.com/configurator neue Ideen zu entwickeln, wurde eine Agentur beauftragt, ein zukunftsfähiges Model: Mensana Design: Jean-Pierre Audebert Configure on: jori.com/configurator Konzept für die Wormser Innenstadt zu erstellen (siehe Seite 4 – 5). Unabhängig von den Fördermitteln wird der Wormser Wochenmarkt Anfang März einer Neu- ordnung unterzogen, um für Aussteller und Besucher attraktiver zu werden (Sei- te 6). Womöglich liegt der mangelnde Zuspruch – speziell unter der Woche – an komplettes Boxspringbett ohne Deko, 180/200 cm, Kopfteilbezug abnehmbar, dem Standort und der Ludwigsplatz wäre der bessere Ort für den Wochenmarkt? 2 Bezugsfarben, nur solange Vorrat reicht Aber da die Politik nun schon seit etlichen Jahren die darunter liegende sanie- jetzt ab 2924 EUR in Stoff innovativeDesigned forsince dynamic seating rungsbedürftige Tiefgarage am Leben hält, ist der Platz aufgrund der Statik nicht anstatt 3440 EUR seating comfort 1963 innovative seating comfort since 1963 nutzbar für Veranstaltungen. Wenn dem maroden Parkhaus nun zum 30.6. sein endgültiges Ende droht, ringt sich die Wormser Politik hoffentlich dazu durch, dass ein Ende mit Schrecken besser ist, als ein Schrecken ohne Ende (Seite 14 – 15). Und während die Ortsvorsteherwahlen in Abenheim und Hochheim von einem beachtlichen Medieninteresse begleitet werden (Seite 10 – 12), sorgt der- weil der Prüfbericht des Rechnungshofes zum Haushalt der Stadt Worms für Sprengstoff. Reinlesen lohnt sich (Seite 8). Möbelhaus Huthmacher Möbelhaus e.K. e.K. Huthmacher · Grünstadt · www.moebel-huthmacher.de · Grünstadt · www.moebel-huthmacher.de NUR EIN DIALOG KANN SPANNUNGEN LÖSEN Möbelhaus Huthmacher e.K. · Grünstadt · www.moebel-huthmacher.de Das in der letzten Ausgabe angekündigte Gespräch zwischen CDU-Politikern und den Montagsspaziergängern wird erst Anfang März im Rahmen eines virtu- ellen Austauschs stattfinden. Zum Thema Corona wird es also zum Dialog kom- men, auch wenn die Thematik seit dem 24.02.22 in den Hintergrund gerückt ist, als Russlands Präsident Wladimir Putin einen völkerrechtswidrigen An- griffskrieg gegen sein Nachbarland Ukraine gestartet hat. Was man bis vor kur- zem noch für unmöglich gehalten hat, ist nun Realität: Es ist Krieg in Europa. Zur Wahrheit gehört natürlich auch, dass in der Ostukraine seit acht Jahren ein erbitterter Bürgerkrieg herrscht, der bereits 13.000 Todesopfer gefordert hat. Als Putin im Jahr 2001 eine Rede im Deutschen Bundestag gehalten hat, da sprach er von einem gemeinsamen Haus Europa mit der Beteiligung Russ- lands. Das war eine Vision, die vor allem einer anderen Großmacht nicht in den Kram passte. Zwei Jahrzehnte und eine beachtliche NATO-Osterweiterung spä- ter hat Putin eigenmächtig entschieden, in einem sinnlosen Krieg die Waffen sprechen zu lassen. Wer nun glaubt, wir müssten dort militärisch eingreifen und Putin in die Schranken weisen, riskiert erst recht einen Flächenbrand. Auch Waffenlieferungen sorgen nur für die Verlängerung eines aussichtslosen Krieges, der Tausende unnötige Tote fordern wird. Dieser Krieg kann nur am Verhandlungstisch beendet werden. Viel zu lange hat man übereinander, statt miteinander geredet. Jetzt gilt es mehr denn je, in einem Gespräch auf Augen- höhe eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden. In einer ohnehin nicht einfachen Zeit wäre das für viele Menschen in Europa ein Wunschtraum. Apro- pos: Vor genau 17 Jahren ist unsere erste WO! Ausgabe erschienen. Und Sie Medizinisch-technischer Laboratoriumsassistent (m/w/div) wissen ja, mit 17 hat man noch Träume… Medizinisch-technischer Radiologieassistent (m/w/div) Operationstechnischer Assistent (m/w/div) Einen kritischen Geist beim Lesen der 195. Ausgabe von: Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w/div) WO! DAS Wormser Stadtmagazin Duales Bachelor Studium Medizin- und Biowissenschaft Duales Bachelor Studium Pflege wünscht Ihnen Frank Fischer, Chefredakteur #Putin stop war WO! 03| 22
4 WO! TITELTHEMA WORMS WIRD WOW EIN PATIENT NAMENS INNENSTADT Fördermittel für „Worms wird WOW“ Geht es nach dem Willen der Politik, ist Worms bald „WOW“! Mit Fördermitteln vom Bund und frischen Ideen einer Agentur soll der strauchelnden Innenstadt neues Leben eingehaucht werden. Bis es soweit ist, dürfte allerdings noch viel Wasser den Rhein hinunterfließen, zumal die bisherigen Ideen Skepsis wecken. Die Zeit ist allerdings knapp! Die Probleme sind nicht neu. Nicht nur in Worms erleben Innen- wieder zeitweise zu einem Ort des Erlebens und Verweilens ma- städte seit vielen Jahren eine Krise. Eine Gesellschaft im Wandel, chen kann. Doch letztlich war dies nur möglich, da die Stadt För- verändertes Konsumverhalten und zunehmend einkommens- dermittel zur Verfügung gestellt bekam. Ganz in diesem Sinne ist schwache Konsumenten führten dazu, dass einstige Prachtstra- es nun ein Glücksfall für die Stadt, erneut einen positiven Förder- ßen heute wie traurige Relikte einer vergangenen Zeit wirken. Wo bescheid erarbeitet zu haben. einst inhabergeführte Fachgeschäfte dominierten, locken heute Ketten mit austauschbaren Waren für den schnellen Konsum. Leerstand gehört genauso zum gegenwärtigen Stadtbild wie Opti- EIN FÖRDERPROGRAMM ALS MEDIZIN ker, Handy Shops und neuerdings Kiosks. Corona hat das Stadt- Wie die Stadt Ende 2021 mitteilte, wurde Worms mit dem Projekt bild zusätzlich auf ungeahnte Weise verändert. Während Ge- „Worms wird WOW – Entwicklung einer multifunktionalen und er- schäftsleute Monat für Monat um ihre Einnahmen bangen, lebnisreichen Wormser Innenstadt von morgen“ ins Bundesförder- aufgrund ausbleibender Kundschaft durch Zugangsbeschränkun- programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ aufgenom- gen, Maskenpflicht oder gar Lockdowns, profitieren zumindest Im- men. In Zahlen heißt das, dass, gesplittet auf drei Jahre, bis 2025 mobilienbesitzer durch die epidemische Ausbreitung von Coro- Fördermittel in Höhe von 2.342.865 Euro für innerstädtische Maß- na-Schnelltestzentren, die einem gefühlt alle zehn Meter in der nahmen beantragt werden können. Zuvor wurde für das Konzept Fußgängerzone begegnen. Die noch verbliebenen inhabergeführ- die Arbeitsgruppe Innenstadt gegründet, in die mehrere Akteure ten Fachgeschäfte lassen sich an zwei Händen abzählen. Die Kauf- (Politik, Stadtmarketing, IHK) involviert waren und die sich mit un- hof Schließung Ende 2020 wirkte zusätzlich wie ein fatales Zeichen terschiedlichen Aspekten der Zukunft der Innenstadt beschäftig- für eine Stadt im Niedergang. Ein entspannter Stadtbummel, bei ten. Die Handlungsschwerpunkte, die man erkannte, sind Leer- dem man gerne einen ganzen Nachmittag in selbiger verbringt, standsreduzierung und –management und in diesem Zusammen- sieht sicherlich anders aus. In einer Videokonferenz Ende 2020 hang Kooperation und Kommunikation innerstädtischer Immobili- zwischen Politik, Experten und Gewerbetreibenden erklärte Prof. eneigentümer/innen sowie die Schaffung einer klimagerechten Jörg Funder (Experte für Handel), dass es unumgänglich sei, dass (grünen) Innenstadt-Etablierung von sozialen und kulturellen Be- alle Akteure (Handel, Gastronomie, Wirtschaftsförderung, Immo- gegnungsorten-Vernetzte Innenstadt. Nun gilt es, diese Handlungs- bilienbesitzer) an einem Strang ziehen. Für die Immobilieneigner schwerpunkte mit konkreten Maßnahmen auszufüllen, denn die solle die Botschaft daher lauten, dass nur ein schönes Umfeld Stadt muss nun für diese Maßnahmen erneut Anträge stellen, bevor auch gute Preise generiert. Die große Preisfrage war indes, wie Geld fließt. In diesem Jahr könnten das 814.000 Euro sein. Zehn man dies erreicht? Die Veranstaltung „Kultur findet Stadt“ zeigte Prozent der Gesamtfördersumme muss die Stadt aus eigener Kraft im vergangenen Jahr, wie man zumindest die Einkaufssamstage stemmen, das wären rund 260.000 Euro. WO! 03| 22
WO! TITELTHEMA WORMS WIRD WOW 5 EINE AGENTUR SOLL’S RICHTEN Unterstützung hat sich die Stadt in Form einer Agentur aus Mainz eingekauft. Ein Wunsch, den die Wormser GroKo bereits bei einem Sommergespräch mit der Presse 2020 äußerte. Verknüpft wurde damit die Hoffnung, dass eine Agentur mit dem fri- schen Blick eines Nicht-Wormsers neue zündende Ideen hat und zudem unbelastet mit Immobilieneignern ins Gespräch kommt. Die Agentur „hier und jetzt“, vertreten durch DOMINIQUE LIGGINS, stellte dann auch im Innenstadtaus- schuss und anschließend im Stadtrat ihre Vision von „Worms wird WOW“ vor, die sie aus den Ergebnissen der Arbeitsgruppen Innenstadt destillier- te. Die Schlagwörter sind bekannt: Pop Up Stores, Urban Gardening, Kun- stinstallationen, Sitzinseln, Start Ups und Quartiersmanagement. Unter- strichen wird dies durch Slogans wie „Stadt machen“, „Stadtlabor“ und der Ansage „Projekte. Gemeinsam“. Begonnen werden soll mit der Um- setzungsphase umgehend, betonte STEPHANIE LOHR, Vorsitzende des Innenstadtausschusses. Ein Schwerpunkt soll auf dem Leerstandsma- nagement liegen, eine Spezialität der Agentur, so LIGGINS. Was darüber hinaus konkret passieren soll, ist unklar. CHRISTIAN ENGELKE (Bünd- nis90/Die Grünen) bemerkte dementsprechend: „Ich finde es wild, 260.000 Euro zu bewilligen, ohne zu wissen, wofür. Wir sagen schließlich, dass wir für vieles kein Geld haben!“ DIRK BEYER (SPD) wollte ebenso wissen, was es konkret an Planung gäbe und mahnte an: „Wir müssen aufpassen, keine Doppelstrukturen zu schaffen“. Zudem bestand er darauf, dass der Stadt- rat in den „Lenkungskreis Innenstadt“ eingebunden wird. UWE GROS (SPD) ergänzte zurecht, dass man die Anwohner/innen mitnehmen müs- se. PETER ENGLERT (Bürgerforum Worms/FWG) vermisste hingegen die Beteiligung des Wormser Pop-Up Vereins, der bereits mit Leerstandsma- nagement einiges an Erfahrung sammelte. EIN ZUG NACH NIRGENDWO? Kritik erntete das Vorgehen auch von RICHARD GRÜNEWALD (Bündnis90/Die Grünen), der sich an einen Schlager erin- nerte fühlte und „Worms wird WOW“ mit „Es fährt ein Zug nach Nirgendwo“ beti- telte. Grünewald erinnerte daran, dass man schon einmal in Workshops Kon- zepte entwarf, die schließlich im Sande verliefen. Gemeint waren damit die Diskussionen rund um die Weiterentwicklung des leerstehenden Kaufhof- gebäudes. Damals wurden Ideen verhandelt, wie eine Nutzung des weit- räumigen Gebäudes als neue Heimat der Volkshochschule oder der Musik- schule sowie als „Dritter Raum“, und letztlich auch aus Kostengründen verworfen. Klar ist mittlerweile, dass beide Institutionen eine neue Heimat brauchen, die höchstwahrscheinlich angemietet werden muss. Ehret + Klein stellte indes eigene Pläne im vergangenen Jahr vor. Auch dort finden – SE I T 1 9 6 1 – sich viele der Begriffe, die die Agentur für „Worms wird WOW“ ebenfalls ver- wendete. Fraglich dürfte jedoch sein, woher all die Pop-Up Stores in Worms kommen sollen und vor allem, wer diese besuchen soll. Denn auch der wichtige Baustein„ Tourismus“ ist im Zeitalter von Corona ins Trudeln ge- kommen. Zudem ist der langgehegte Wunsch nach einer Hotelkette nach wie vor in weiter Ferne. KLAUS KARLIN (CDU) brachte es am Ende der Dis- kussion auf den Punkt: „Wir haben Konzepte (u.a. Tourismuskonzept etc.) und müssen Abstand davon nehmen, das Rad neu zu erfinden“. Dem gegen- über steht, dass für die Interessensbekundung ein hoher Zeitdruck besteht. Denn die musste bis zum 28. Februar eingereicht werden. Unklar war zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses allerdings, wofür nun genau die För- dermittel beantragt wurden. Klar ist allerdings, dass es höchste Eisenbahn ist, bevor diese nach Nirgendwo fährt. Text: Dennis Dirigo, Fotos: Andreas Stumpf WO! 03| 22
6 WO! AKTUELLES THEMA WORMSER WOCHENMARKT EIN MARKT IM WANDEL DER ZEIT Neuordnung soll Wormser Wochenmarkt attraktiver machen Seit dem 1. März müssen sich langjährige Kundeninnen und Kun- den auf dem Wormser Wochenmarkt neu orientieren, nachdem die Stadt diesen umgestaltete, um den zuletzt etwas ausgedünnten Markt wieder kompakter erscheinen zu lassen. Damit einhergehend die Hoffnung, mehr Menschen zum Bummeln einzuladen. dem Marktplatz zu platzieren. Das größte Problem für den Markt dürf- te jedoch das veränderte Konsumverhalten der Menschen sein. Einer, der davon zu erzählen weiß, ist der Metzgermeister PETER HEBAUER, der seit 25 Jahren auf dem Wormser Wochenmarkt dreimal die Woche anzutreffen ist. Für Hebauer ist es, neben seinem Cateringservice, die einzige Anlaufstelle für seine Kunden. Über ein Ladengeschäft verfügt er nicht. Im Gespräch mit WO! begrüßt er die Neuordnung und betont, dass Stadt und Beschicker dies gemeinsam besprochen hätten. Etwas, was nicht immer so war und zuweilen zu Unmut führte. Gerade ein jah- relang etablierter Platz ist bares Geld, wie vor Jahren eine Händlerin gegenüber WO! erklärte, als sie mal wieder umziehen musste und im Anschluss ganz kündigte, um in eine Einkaufspassage am Ludwigsplatz zu ziehen. Angesprochen darauf, ob der Marktplatz trotz seines Namens der perfekte Standort ist, räumt Hebauer ein, dass viele Beschicker und Immer wieder ist der Wochenmarkt in den letzten Jahren Gegenstand auch er die Zeit Anfang der 2010er Jahre auf dem Ludwigsplatz sehr von Diskussionen. Besucher/innen und Marktbeschicker klagen über positiv erlebten und nichts gegen eine Rückkehr einzuwenden hätten. mangelnde Parkmöglichkeiten. Potentielle Kunden über zu teure An- Durch die vorhandene Tiefgarage und der Nähe zur gut besuchten Kai- gebote und andere kritisieren das Flair von unter anderem wild par- ser Passage hätten mehr Menschen den Weg auf den Markt gefunden. kenden Autos direkt vor dem Rathaus. Zudem wurde der Markt in den Dennoch dürfte eine Rückkehr eher unwahrscheinlich sein. vergangenen Monaten immer wieder vom Rückzug einzelner Händler/ innen gebeutelt. Insbesondere unter der Woche wirkt der Markt wie im Dämmerschlaf, da nur wenige Lebensmittelanbieter den Weg in ZU WENIG PERSONAL FÜR die Stadt finden und dementsprechend die Kundenfrequenz eher be- DEN WOCHENMARKT scheiden ist. Am Samstag hingegen ist der Zuspruch groß. Auftrieb er- hält der Markt zudem durch die Rückkehr der Marktwinzer. Profitieren Ein Problem, das aber auch durch einen Standortwechsel nicht lösbar dürften allerdings in erster Linie Anbieter von kleinen Speisen, wie das sei, ist schlicht und ergreifend der Personalmangel. So berichtet der Catering Unternehmen Engelhardt mit seinen leckeren Saumagen- stadtbekannte Metzger, dass es immer schwieriger sei, fachkundiges burgern, und natürlich die Winzer. Ein weiterer Vorteil ist natürlich, Personal zu finden. Das betrifft sowohl die Wurstproduktion, als auch dass rund um die Dreifaltigkeitskirche am Marktsamstag viel Leben den kräftezehrenden Verkauf, geht es doch schließlich schon um 7 Uhr herrscht, das wiederum auf Touristen attraktiv wirkt. Nach der Neu- morgens los. Jüngst erklärten genau aus diesem Grund STEPHAN und ordnung des Marktes dürfen sie ein wenig näher an die protestantische MARION KAISER, besser bekannt als Feinkost Kaiser, ihren Rückzug. Kirche heranrücken und verfügen somit über mehr Platz. Während für viele Stände kein Ersatz gefunden wird, haben Freunde des Feinkost Kaiser Glück, denn ein neuer Händler, Seelenfutter, stößt in die Lücke und verkauft deren Produkte weiter. Ein weiteres Problem IST DER MARKPLATZ DER ist natürlich der schmaler werdende Geldbeutel oder eine andere Wert- PERFEKTE STANDORT? schätzung gegenüber Lebensmitteln, die viele Menschen zum Discoun- ter treibt. Zudem hat sich die Bevölkerungsstruktur in Worms stark Im Innenstadtausschuss erklärte ANGELIKA ZEZYK, als Bereichsleiterin verändert, sodass oftmals der Wochenmarkt wie ein Relikt aus vergan- Sicherheit und Ordnung für den Markt zuständig, dass eine Neuord- genen Tagen wirkt, als die Rheinelektra noch Schallplatten verkaufte nung notwendig wurde, um dem Markt insbesondere in den Wintermo- und der Kaufhof schwarze Zahlen schrieb. Dennoch ist vielleicht genau naten ein attraktiveres Antlitz zu verleihen. Denkbar sei auch, in dieser aus diesem Grund der Wochenmarkt eine wichtige Tradition, die es zu Zeit eine Attraktion – ähnlich dem Riesenrad der Familie Göbel – auf erhalten gilt. Text: Dennis Dirigo, Fotos: Andreas Stumpf WO! 03| 22
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8 WO! POLITIK HAUSHALT DER STADT WORMS NEUER ÄRGER MIT DEM RECHNUNGSHOF Landesrechnungshof legt Prüfbericht zum städtischen Haushalt vor Es ist ein Bericht von höchster Brisanz, der Prüfbericht über die Haushalts- und Wirtschaftsführung der Stadt Worms. Die daraus resultierende spannende Frage wird sein, wie Stadt und Stadtrat sich gegenüber dieser Ohrfeige vom Land verhalten, denn bei einer stichprobenhaften Prüfung in ausgewählten Bereichen haben die Experten aus Mainz ein Konsolidierungspotenzial von etwa 4,8 Mio. Euro ermittelt. Dass es Worms finanziell nicht gut geht, ist kein Geheimnis. Auch in diesem ZU WENIG TRANSPARENZ Jahr wird das Haushaltsjahr mit einem Fehlbetrag von zehn Millionen Euro Angemahnt wird von den Buchprüfern auch der Umstand, dass der abschließen und das, obwohl die Grundsteuer in den vergangenen Jahren Beteiligungsbericht zu den Teilkonzernen der Stadt (ebwo, Park- bereits zweimal angehoben wurde. Dem Landesrechnungshof bereitet die- hausbetriebe, Wohnungsbau, Stadt Worms Beteiligungs GmbH) lü- se Entwicklung Sorgen und man verweist auf die gesetzliche Pflicht, nur ckenhaft sei und dort die Bezüge der Geschäftsführer/innen fehlen. ausgeglichene Haushalte zu beschließen. Den Blick in die Zukunft gerich- Das sei allerdings ein zwingend vorgeschriebener Mindestinhalt. Die tet, prognostiziert man einen Zuwachs der Investitionskreditverschuldung Stadtverwaltung begründet dies damit, dass die Offenlegung nicht auf 60 Millionen Euro bis 2025. Derzeit liegt die Pro-Kopf-Verschuldung in zu mehr Transparenz führe, was für den Rechnungshof allerdings Worms bei 5.113 Euro. Damit liegt die Stadt in Rheinland-Pfalz auf Platz nicht nachvollziehbar ist. Zudem weist der Rechnungshof darauf sieben des Schuldenrankings. Keine guten Aussichten, die zukünftig die Be- hin, dass sich die Stadt rechtswidrig verhalte, da noch nicht einmal wegungsfreiheit des Stadtrates schwer belasten dürften. Da hilft auch nicht der Stadtrat diese Informationen erhält. Dass diese Kosten nicht das Lamento auf die Unterfinanzierung der Kommunen und den Verweis im Haushalt enthalten sind, hat aber auch sein Gutes. So waren auf eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs. Der Rechnungshof die Personalausgaben in der Mehrjahresbetrachtung um 105 Euro kontert hierzu, dass die Stadt die ihr obliegenden Konsolidierungspflichten je Einwohner niedriger als der Durchschnitt der kreisfreien Städ- im Haushalt nicht vollständig erfülle. Zudem lasse sich der Entscheidung te. Dies lag daran, dass personalintensive Aufgaben, deren Vollzug des Verfassungsgerichtshofs nicht entnehmen, dass die Kommunen finan- oder der Betrieb kommunaler Einrichtungen auf städtische Beteili- ziell nicht ausreichend vom Land dotiert werden. Es wurde lediglich fest- gungen übertragen wurden (zum Beispiel die Straßenreinigung, die gestellt, dass das bisherige System des Finanzausgleichs gegen das Gebot Pflege der Grünflächen, die Instandhaltung von Straßen, Wegen und der aufgabenorientierten Ermittlung des kommunalen Finanzbedarfs ver- Plätzen sowie zum Teil der Betrieb kultureller Einrichtungen und stößt. Aus einer Neuermittlung, so der Rechnungshof, könne sowohl eine der Bäder der Stadt), sprich auf die Beteiligungsgesellschaften der höhere als auch eine geringere Finanzausgleichsmasse resultieren. Stadt Worms. Ein Konstrukt, das andere kreisfreie Städte so nicht betreiben. Da die Gesellschaften sich nicht selbst tragen und von der Stadt finanziert werden, regt die Mainzer Behörde an, sämtliche STADT VERZICHTET AUF GEWINNE Verwaltungs- und Benutzungsgebühren zu überprüfen. Mit Blick auf die Konsolidierungspflicht mahnt der Rechnungshof nicht nur, sondern gibt konkrete Beispiele an, wo sie Möglichkeiten des Sparens bzw. Einnahmesteigerungen erkannt haben. Besonders delikat ist hierbei ZU TEURE ORTSVORSTEHER der Punkt „Ausschüttungen der Sparkassen“. Im Bericht heißt es, dass die Eine Ohrfeige gibt es auch für die großzügige Entlohnung von Orts- Stadt Mitglied im Zweckverband Sparkasse Worms-Alzey-Ried ist. Laut vorsteher/innen in Worms. So zahle man in der Nibelungenstadt Sparkassengesetz ist bei Gewinnen eine entsprechende Ausschüttung vor- 75 Prozent vom Gehalt eines ehrenamtlichen Ortsbürgermeisters gesehen. In den Jahren 2015 bis 2019 schüttete die Sparkasse keine Gewin- an die Vorsteher/innen. In den Vergleichsstädten sind es jedoch ne an die Stadt aus. In den Haushaltsplänen 2020 und 2021 sind ebenfalls maximal 50 Prozent. In Zahlen bedeutet dies, dass für den Steu- keine Erträge ausgewiesen, obwohl die Sparkasse in den Jahren 2017 bis erzahler rund 100.000 Euro an Mehrausgaben entstehen. Die Stadt 2020 durchweg Jahresüberschüsse erzielte. Der Rechnungshof rechnet vor, begründet die vergleichsweise hohe Entlohnung damit, dass eine dass durch diesen Verzicht der Stadtkasse pro Jahr ca. 450.000 Euro ent- Absenkung das bürgerschaftliche Engagement gefährden könne. gehen. Die Stadt erklärt hierzu, dass man mittelfristig mit einer sinkenden Das verwundert wiederum die Prüfer, denn schließlich sei dies in Gesamtkapitalquote rechne und die Sparkasse außerdem durch Spenden anderen Kommunen auch nicht dem Ehrenamt abträglich. Die Lis- und Sponsoring lokal tätig sei. Das möchte der Rechnungshof wiederum te der Feststellungen endet hier noch nicht, aber unser erster Blick nicht gelten lassen und erklärt, dass man diese Beobachtung nicht teilen auf einen Prüfungsbericht, der noch zu vielen Diskussionen führen könne, da die Gewinne durchweg stabil seien. Zudem merken sie an, dass dürfte. In der nächsten Ausgabe werden wir uns erneut dem Prüf- andere rheinland-pfälzische Sparkassen ebenfalls Sponsoring betreiben bericht widmen. und trotzdem die Gewinnausschüttung vornehmen. Text: Dennis Dirigo WO! 03| 22
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10 WO! POLITIK ORTSVORSTEHERWAHLEN SIEBEN BEWERBER FÜR MEHR LEBENS- QUALITÄT Ortsvorsteherwahlen am 20. März in Hochheim und Abenheim Normalerweise bewegt sich die Aufmerksam- HOCHHEIM – DIE KANDIDATEN keit für Ortsvorsteherwahlen im Schatten der allgemeinen Kommunalwahlen. Nachdem PATRICK MAIS (SPD) die beiden bisherigen Amtsinhaber/innen Der Sozialdemokrat Patrick Mais warf Ende 2021 als Erstes seinen Hut in den Wahlkampfring. Mais, der sich bereits seit Timo Horst und Stephanie Lohr den Job eines vielen Jahren im Ortsbeirat engagiert, dürfte auch vielen hauptamtlichen Beigeordneten der Stadt Menschen außerhalb der Ortsgren- Worms übernahmen, werden Neuwahlen not- zen ein Begriff sein. Hauptamtlich ist er Inhaber der Kinowelt Worms. wendig. Diese finden am 20. März 2022 in den Gemeinsam mit Christian Ruppel or- Stadtteilen Hochheim und Abenheim statt und ganisiert er seit 2020 das WOpen Air in der Alzeyer Straße. Eine große Be- werden begleitet von einem Wahlkampf, der deutung hat für den studierten Theo- durchaus für mehr mediale Aufmerksamkeit logen und Hispanologen Mais das sorgt als üblicherweise. Kurzum, der Kampf um Ehrenamt. So engagiert er sich als Helfer bei der Wormser Tafel und ist den Chefsessel in den Ortsverwaltungen der seit 2019 ehrenamtlicher Vorsitzender zusammen rund 6.300 Einwohner umfassenden Foto: Marc Braner des Vereins Warmaisa, der sich für den Erhalt der jüdischen Kultur in Worms einsetzt. Zudem ist er Stadtteile ist eröffnet. Sieben ausnahmslos Partnerschaftsbeauftragter für die Städtepartnerschaft mit männliche Kandidaten stehen zur Wahl. Vier in dem israelischen Tiberias. Im Mittelpunkt seiner Agenda für Hochheim und drei in Abenheim, die wir Ihnen Hochheim stehen die Schaffung von Kita-Plätzen sowie der Erhalt eines ansprechenden Ortsbildes. Auch möchte er die hier nachfolgend vorstellen. Ortsgemeinschaft fördern, Begegnungsstätten schaffen und Traditionen pflegen. Im Blick hat er zudem den Bildungs- standort Hochheim und wünscht sich die Weiterentwicklung WO! 03| 22
WO! POLITIK ORTSVORSTEHERWAHLEN 11 von Angeboten zur Nachmittagsbetreuung. Mais kann sich dabei sowohl eine Stärkung der betreuenden Grundschule, als auch eine Ganztagsschule vorstellen. Klar ist ihm in die- sem Zusammenhang, dass das alles nur im Dialog mit den Bürgern und der Stadt funktioniert. MARKUS HORNUNG (CDU) Markus Hornung möchte – nach 16 Jahren SPD Dominanz in Hochheim – die CDU wieder zur stärksten politischen Kraft machen. Hornung ist 41 Jahre alt, verheiratet, zwei- facher Vater und Manager mit Personalverantwortung bei ei- nem Medizintechnikkonzern. Die CDU beschreibt ihn in einer Pressemitteilung als selbstbe- wusst und kampfeslustig. Unter- stützung bekommt Hornung von dem politisch erfahrenen Orts- beirats- und Stadtratsmitglied Raimund Sürder, der zugleich auch Vorsitzender der CDU in Hochheim ist. Der Hochheimer Foto: Ben Pakalski Hornung ist hingegen ein politi- scher Neuling. Das sieht er wiederum als Vorteil und erklärt: „So kann ich unabhängig und unvorbelastet an die Themen WE I NE · SE KT E · BRÄND E herangehen.“ Thematische Schwerpunkte setzt er im Dialog mit den benachbarten Stadtteilen Leiselheim, Neuhausen und Pfiffligheim wegen der gemeinsamen Grenzgebiete der ansässigen Bildungseinrichtungen. Ebenso möchte er sich dafür einsetzen, dass Ortsverwaltungen mit mehr finanzi- ellen Möglichkeiten ausgestattet werden. Sein Augenmerk gs richtet er auch auf den für Hochheim wichtigen Ausbau von Kita-Plätzen, er möchte aber in diesem Zusammenhang ver- nünftige Verkehrslösungen finden, um die Anwohner nicht Frü hlin zusätzlich zu belasten. wa c he n! DR. JÜRGEN er NEUREUTHER (FDP) Die Hochheimer Liberalen nomi- nierten Dr. Jürgen Neureuther, der bereits seit 25 Jahren für die FDP im Stadtrat sitzt. Auf schulpoliti- Fronstraße 34 scher Ebene möchte sich Dr. Neu- 67550 Worms-Abenheim reuther, der selbst Schulleiter der www.weingutschreiber.de Berufsbildenden Schule II in Bad Fotoquelle: FDP Worms Kreuznach ist, dafür einsetzen, WIR SUCHEN WIR SUCHEN WIR SUCHEN WIR SUCHEN FLIESENLEGER (m/w/d) Sind Sie teamfähig, können selbstständig arbeiten und MITARBEITER MITARBEITER PERSONALDIENSTLEISTUNGEN PERSONALDIENSTLEISTUNGEN I N F E S TA N S T E L L U N G GESUCHT! besitzen einen Führerschein der Klasse B? (m/w/d) (m/w/d) in Worms, Obrigheim, Bürstadt, Dann bewerben Sie sich noch heute, schriftlich per Post! (m/w/d)und Umgebung Bei uns erwartet Sie eine attraktive Vergütung nach Tarifvertrag, in Worms, Gernsheim Gernsheim und Umgebung in Worms, Gernsheim und Umgebung 30 Tage Urlaub und ein eigenes Firmenfahrzeug. • Industriemechaniker Industriemechaniker/Elektrik Industriemechanike Indu Industri Ind IIndus ustriemechaniker/Elektriker emechaniker/Elektriker echaniker/Elektriker chaniker/Elektrikerer• ker/Elektriker lektrikerr Produktionshelfer Derst Fliesenstudio GmbH Pfeddersheimer Straße 21 Industriemechaniker/Elektrik Industriemechanike Indu Industri Ind IIndus Mas ustriemechaniker/Elektriker Masch Ma M Masc Maschinen- Maschi Maschin emechaniker/Elektriker aschinen- chinen- hinen- inen- nen- en-echaniker/Elektriker - chaniker/Elektriker und un u nd ker/Elektriker lektriker d Anlagenführer Anlagenf Anlagenfü Anlagenführ Anlagenfüh Anlag Anla Anlagen An er lagenführer genführer enführer führerr ührer hrer rer er z. Hd. Herr Christian Derst 67549 Worms-Leiselheim www.fliesenstudio-derst.de • Elektriker / Elektrohelfer • Lagerhelfer Mas Masch Ma M Masc Maschinen- Maschi Maschin aschinen- chinen- hinen- inen- nen- en-- und un u nd d Anlagenführer Anlagenf Anlagenfü Anlagenführ Anlagenfüh Anlag Anla Anlagen An lagenführer genführer enführer führer ührer hrer rer er • Büro- / Industriekaufmann • Staplerfahrer Ludwigsplatz 5 67547 Worms Tel. 06241 60 46 Ludwigsplatz 5 67547 Worms info@prokopp-personal.de Tel. 06241 60 46 www.prokopp-personal.de ms Ludwigsplatz 5 67547 Worms info@prokopp-personal.de Tel. 06241 Tel. 60 46 www.prokopp-personal.de 06241 ms Ludwigsplatz 5 67547 Worms ww.prokopp-pe info@prokopp-personal.de Tel. 06241 Tel. 60 46 www.prokopp-personal.de 06241 ww.prokopp-pe info@prokopp-personal.de www.prokopp-personal.de WO! 03| 22
12 WO! POLITIK ORTSVORSTEHERWAHLEN dass alle Hochheimer Grundschüler endlich in eine gemeinsame tergrund in „Klein-Rom“ zu kandidieren“, scherzt Fruci. Nach Grundschule gehen und fordert, dass die Schulbezirke in diesem vielen Jahren des Stillstands als Wormser Vorort will Fruci als Sinne zugeschnitten werden. Das begründet er mit der Stär- Ortsvorsteher dafür sorgen, dass sich viele Abenheimerinnen kung sozialer Bindungen der Kinder. Besonders wichtig ist dem und Abenheimer nicht mehr als Wormser „zweiter Klasse“ füh- FDP-Ortsvorsteherkandidaten, den Komplettabriss der alten len müssen. Dabei setzt er besonders auf seine guten Kontakte Pfrimmtal-Realschule-Plus zu verhindern. Sein Parteikollege und seine enge Vernetzung in die Wormser Politik. Fruci ist Ge- Eberhard Stephan ergänzt per Pressemitteilung: „Die Stadt ist schäftsführer der SPD-Stadtratsfraktion und Vorsitzender der So- ständig in Platznot für ihre Einrichtungen. Es wäre ein großer zialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK). Der Frevel, diese gerade mal 50 Jahre alte Schule komplett abzurei- Abenheimer möchte sich besonders für die Stärkung der Vereine ßen“. Vorstellen kann er sich auch die Ansiedlung der Jugend- einsetzen, da sie für ihn im unmittelbaren Kontext mit einem le- musikschule in Hochheim. Eine Heimat könnten diesbezüglich benswerten Abenheim stehen. die Räume der Pfrimmtal-Realschule-plus sein. Eine Aussage, für die er prompt politischen Gegenwind bekam. Des Weiteren will er sich für den Wiederaufbau der Fußballtore im Pfrimmpark ein- MIRCO WEIGAND (CDU) setzen. „Es ist schwer nachvollziehbar, dass wir von unseren Kin- Mirko Weigand ist 46 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei dern und Jugendlichen immer fordern, gerade auch jetzt wäh- Kindern. Seit 2014 ist er für Abenheim im Ortsbeirat aktiv und rend der Corona-Pandemie durch Bewegung und Sport an der wurde 2021 in seinem Amt als CDU-Ortsvorsitzender bestätigt. frischen Luft sich fit zu halten und dann den einzigen Bolzplatz Am 1. Januar 2022 übernahm er jenseits der beiden Sportvereine TUS Hochheim und Normannia von Stephanie Lohr das Amt des Pfiffligheim durch Abbau der Fußballtore seiner Funktion berau- Ortsvorstehers. Ob er dies nach ben?“, erklärt der Vater dreier Kinder seine Idee. dem 20. März immer noch ist, bleibt abzuwarten. Besonders am Her- zen liegt ihm das Stadtdörfer-Pro- HENRIK EGLI gramm, das er als Chance begreift, den Ort weiterzuentwickeln. Dabei (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) liegt ihm insbesondere der Dialog Am 20. Januar haben die Hochheimer Grünen Henrik Egli in ei- mit den Abenheimer/innen am Her- ner Wahlversammlung einstimmig zen. Auf seiner Agenda steht zudem Fotoquelle: Weigand als Kandidat für das Amt des Orts- der Neubau der Grundschule, die vorstehers gewählt. Der Rechtsan- weitere Verbesserung des Schutzes vor Starkregen oder auch walt bewarb sich bereits 2019 um die Sicherung guter Lebensverhältnisse, wie beispielsweise das Amt des ehrenamtlichen Orts- Kita-Plätze, Wohnraum und Infrastruktur, wie etwa einen Bar- vorstehers. Bündnis90/Die Grünen geld-Automaten. Weigand ist ehrenamtlich als Schatzmeister freuen sich dementsprechend, mit der Gemeinschaft der Abenheimer Vereine (GdAV) tätig und fe- ihm einen erfahrenen und kompe- derführend in der Organisation des Fastnachtsumzuges einge- tenten Kommunalpolitiker ins Ren- bunden. nen schicken zu können. Besonders wichtig sind für ihn die Umsetzung Foto: Henrik+Egli von 25 Prozent mietpreisgebunde- WILFRIED CLERES (PARTEILOS) nem Wohnraum im Baugebiet an der Nievergoltstraße, attrakti- In Abenheim und über die Ortsgrenzen hinaus ist Wilfried Cleres vere Radwege, ein intelligentes Mobilitätskonzept für die neue seit vergangenem Jahr als unermüdlicher Kämpfer für den Erhalt Kita am BIZ und die Bewahrung des Pfrimmparks als attraktives eines Geldautomaten, der von der Sparkasse und der Volksbank Naherholungsgebiet. „Hochheim ist für mich der attraktivste betrieben wurde, bekannt gewor- Wormser Stadtteil“, findet Egli. „Dabei soll es bleiben! Zu verbes- den. Zwar schaffte er es nicht, den sern gibt es aber immer etwas“, schwärmt Egli in seiner Presser- Automaten für den Ort zu erhalten, klärung zur Kandidatur. Kritisch sieht er hingegen die Kranken- dennoch verdiente er sich mit sei- haustangente, die teils auf die Hochheimer Gemarkung fällt, und nem unermüdlichen Einsatz den für die er keine Zukunft sieht. Respekt der Menschen. Um zu ver- hindern, dass der entlegene Stadt- teil weiter abgehängt wird, möchte er sich als Ortsvorsteher für die Be- ABENHEIM – DIE KANDIDATEN lange der Bürger/innen einsetzen. Im Blick hat er insbesondere die Grundversorgung. Hierzu zählen Foto: Marc Braner MARCO FRUCI (SPD) für Cleres unter anderem genügend Kita-Plätze, eine fußläufig Für die SPD bewirbt sich der erreichbare Grundschule, mehr Einkaufsmöglichkeiten vor Ort, 41-jährige Marco Fruci um das Amt. eine bessere Busverkehrsanbindung, sowie die medizinische Der IT-Systemadministrator, der Versorgung in Abenheim und selbstverständlich die örtliche Bar- in einer Kommunalverwaltung ar- geldversorgung, inklusive eines SB-Service Terminals. Sein Cre- beitet, ist Vater zweier Kinder und do lautet: „Abenheim muss attraktiver werden und Menschen eng in Abenheim verwurzelt. „Sehr anziehen“. Cleres unterstreicht dies mit dem Satz: „Hierfür wer- viele Abenheimer kennen mich de ich kämpfen und die Unterstützung der Stadt Worms einfor- als Sohn einer italienisch-rhein- dern!“ Cleres geht als unabhängiger Kandidat, gestützt von der hessischen Gastronomen-Familie. FDP und FWG/Bürgerforum Worms, ins Rennen. Was könnte da besser passen, als Foto: Marc Braner mit italienischem Migrationshin- Text: Dennis Dirigo, Fotos: siehe Bildnachweis im Bild WO! 03| 22
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14 WO! BAUEN, WOHNEN UND LEBEN IN WORMS Eine Stadt im Umbruch Fünf Großprojekte in Worms warten auf ihre Umsetzung Als wir in unserer WO! Februar-Ausgabe über die Pläne für den Alten Schachthof in Worms berichtet haben, war die Resonanz auf diesen Artikel sehr groß. Sehr viele Leser/innen freuten sich, dass unten am Rhein endlich wieder Bewegung in die Sache kommt. Andere wiederum kramten das übliche Wormser Mantra hervor: „Warten wir mal ab, bis es soweit ist.“ Ein Stück weit kann man das Misstrauen der Wormser Bevölkerung in neue Bauprojekte verstehen. Ohne zu sehr in der Vergangenheit zu kramen, so gab es doch die eine oder andere Baustelle, die länger anhielt, als dies den Verantwortlichen der Stadt lieb und recht war. Die große Hoffnung bei den nachfolgend genannten fünf Großprojekten besteht allerdings darin, dass es sich hierbei ausnahmslos um gewerbliche Investoren handelt, die (hoffentlich) daran interessiert sind, dass alles planmäßig über die Bühne geht. So wie der Darmstädter Marc Baumüller, der im Alten Schlachthof den Erlebnispark „Matadero“ schaffen will. Wie in unserer letzten Ausgabe ausführlich berichtet, sollen dort Manufakturen, gastronomische Angebo- te, Einzelhändler und Kulturevents Besucher aus nah und fern anlocken. Anvisierter Eröffnungstermin: 2024. Die Umgestaltung des Domumfeldes liegt derweil in den Händen von Tim Brauers Timbra Group. Mit den Ele- fantenhöfen am Weckerlingplatz ist bereits ein gastronomisches Kleinod entstanden. Derzeit werden weitere Areale auf dem Gelände für die Öf- fentlichkeit erschlossen. Gleich drei Großprojekte in der Stadt betreut das Starnberger Unternehmen „Ehret + Klein“. Als Inhaber der Kaufhof Immo- Grafikquelle: Marc Baumüller bilie bereits bestens bekannt, hat man im Februar 2021 große Pläne für die zukünftige Nutzung des leerstehenden Gebäudes vorgestellt. Auf den ehe- Wohnungen, eine Tiefgarage mit 270 Stellplätzen, ein Verwaltungsgebäude, maligen Verkaufsflächen des Kaufhofgebäudes können etwa 8.600 m² neu Gewerbeflächen, sowie ein Hotel der B & B Kette mit 96 Zimmern entstehen. genutzte Fläche entstehen. Verteilt über sechs Geschosse schlägt das Unter- Aufgrund des Eigentümerwechsels und des zwischenzeitlichen Stillstands nehmen eine Mischnutzung aus Handel, Gewerbe, Kultur, Wohnen und Gas- auf der Baustelle dürfte jedoch das anvisierte Bauende 2024 in weitere Ferne tronomie vor. Konkret eignet sich das Untergeschoss weiterhin für eine Ein- rücken. Unter dem Titel Licht Luftbad Quartier entsteht auf dem 32.000 m² zelhandelsnutzung. Das Erdgeschoss wäre ideal für Gastronomie und PopUp großen Areal des ehemaligen Möbelkaufhauses Rheinmöve ein Wohnquar- Stores, die einen einzigartigen Markthallenflair schaffen könnten. Darüber tier mit 425 Wohneinheiten, das ebenfalls durch „Ehret + Klein“ geplant und wären drei Geschosse mit Büros, Co-Working-Areas, Einrichtungen für Kultur umgesetzt wird. Darüber hinaus möchte man Räume für Beratungseinrich- und Bildung sowie einem Café mit Blick auf den Wormser Dom denkbar. Zwei tungen, Service- und Vereinszentren, Arztpraxen und Kanzleien anbieten. Geschosse für Wohnflächen sollen diesen vielseitigen Nutzungsmix abrun- Das Konzept sieht zudem eine Kita mit 50 Plätzen sowie einen öffentlichen den. Wann dort die ersten Mieter einziehen, steht aufgrund der Corona Pan- Spielplatz vor. In den erdgeschossigen Teilen möchte man Gewerbe wie Gas- demie allerdings noch in den Sternen. Ebenfalls ins Stocken gerieten Mitte tronomie oder Handel ansiedeln. Vorstellbar seien auch ein Drogeriemarkt letzten Jahres die Bauarbeiten in der Schönauer Straße. Nach dem Komplet- sowie ein Supermarkt für die Nahversorgung. In diesem Frühjahr soll mit den tabriss des ehemaligen Nibelungen Centers passierte dort lange Zeit nichts. Bauarbeiten begonnen werden, die ersten Wohnungen sollen im Herbst 2024 Der Grund war ein erneuter Eigentümerwechsel hinter den Kulissen. Neue bezugsfertig sein. Selbstverständlich werden wir die genannten Bauprojekte Eigentümer sind auch hier „Ehret + Klein“ und wollen zumindest an den weiterhin redaktionell begleiten und immer mal wieder nachfragen, wie der bisherigen Plänen festhalten. Auf rund 35.000 m² sollen im Wohnquartier aktuelle Stand ist. Wenn alles planmäßig läuft, dann wird unsere Stadt in Gerberviertel mehrere Wohnanlagen, ein Seniorencampus mit 50 betreuten 2 – 3 Jahren in völlig neuem Glanz erstrahlen. Text: Frank Fischer, Foto: Andreas Stumpf Schluss mit Moos und Verwitterung! Ihre Spezialisten in Worms und Umgebung Lassen Sie Ihr Zuhause in neuem Glanz erstrahlen. Telefon: 06241 / 3 85 80 50 Mobil: 0176 / 87 99 19 22 Kostenlose Fachberatung vor Ort! WO! 03| 22
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16 WO! BAUEN, WOHNEN UND LEBEN IN WORMS Die (un)endliche Geschichte eines Parkhauses Tiefgarage Ludwigsplatz soll zum 30.06.22 endgültig schließen Mit Gutachten kennt man sich in der leidvollen Geschichte der Tiefgarage am Ludwigsplatz bestens aus. Das neueste Gutachten zwingt die Stadt und die Parkhausbetriebe allerdings dazu, das Parkhaus zum 30.06.22 endgültig zu schließen. Bis dahin müssen notwen- dige Abstützarbeiten vorgenommen werden, weshalb eine Teilsperrung ab 7. Februar notwendig wurde. Es ist nun wahrlich kein neues Problem, mit ein externes Büro ergeben, dass eine Teilsper- der Teilsperrung wei- dem sich die Wormser Politik nun schon seit et- rung erfolgen musste. Die Rampen von der Ebe- tergeht, wird auf Basis lichen Jahren herumschlagen muss. Da die Sub- ne 1 zur 2 sowie der Ebene 2 zur 3 müssen mit der Kostenschätzun- stanz des unterirdischen Parkhauses aufgrund Sprießen umgehend unterbaut werden, um den gen für die Sanierung eindringenden Wassers im Laufe der Jahre Betrieb noch für weitere fünf Monate zu ermög- sodann in den zustän- marode geworden ist, dürfen auf dem darüber- lichen. Auswirkungen hat dies zunächst nur für digen städtischen Gre- liegenden Ludwigsplatz seit 2014 keine Veran- Kurzparker, deren Stellenplätze sich verringern, mien diskutiert wer- während Dauerparker in der Tiefgarage stehen den müssen. bleiben können. Als Betreiber und Vermieter der Parkhäuser wird die Parkhausbetriebs GmbH Immer wieder die nächsten Monate bis zur endgültigen Schlie- ßung nutzen, um insbesondere für die Dauer- Gutachten mieter bis zum 30. Juni Lösungen zu finden. Man kann sagen, dass es in der leidvollen Ge- Derweil weist die Stadt Kurzparker darauf hin, schichte der Tiefgarage Ludwigsplatz an Gutach- dass genügend innerstädtische Angebote als ten nun wahrlich nicht gemangelt hat. Immer mit Alternative zur Verfügung stehen. Wer sich die dem Ziel, den Betrieb des Parkhauses irgendwie Auslastung der städtischen Parkhäuser ansieht, weiter zu ermöglichen. Man könnte auch sagen: wird schnell merken, dass es bei den mitunter Um sich vor einer endgültigen Entscheidung zu nur zur Hälfte ausgelasteten Parkhäusern an drücken. Bereits 2016 kam die Bauverwaltung zu freien Stellplätzen nicht mangelt. In der Innen- der Erkenntnis, dass eine Sanierung des 50 Jahre staltungen mehr durchgeführt werden. Dort, stadt stehen in den Parkhäusern Kaiser Passa- alten Bauwerks aus Kostengründen ausscheide. wo früher Open Air Konzerte, der Wochenmarkt ge, Jost und im Parkhaus am Dom noch ausrei- Zwei Jahre später sollte eine extern vergebe- oder sonstige Festivitäten eine Heimat fanden, chend Ressourcen zur Verfügung. Selbiges gilt ne umfangreiche Machbarkeitsstudie Klärung ist heute ein toter Platz. Nun hat eine Prüfung für das Park + Ride Parkhaus hinterm Bahnhof. bringen und endete mit einem ernüchternden der Statik der Tiefgarage Ludwigsplatz durch Wie es mit der Tiefgarage Ludwigsplatz nach Ergebnis. So wurden seinerzeit Kosten in Höhe Immobilie zu verkaufen? Ihre Makler in Worms WIR SUCHEN Wissen Sie, für unsere Kunden was Ihre Häuser, Wohnungen Immobilie und Grundstücke wert ist? Postbank Immobilien GmbH Nuri Kurt Salvatore Corrado https://immobilien.postbank.de/worms 01 77 7 81 56 60 Martinsgasse 1 • 67547 Worms 01 74 1 74 25 26 nuri.kurt@postbank.de TEL 0 62 41 - 50 03 66 33 salvatore.corrado@postbank.de WO! 03| 22
WO! BAUEN, WOHNEN UND LEBEN IN WORMS 17 von 43 Millionen Euro für die Sanierung aller drei Parkdecks, sowie 3,9 Mio. Euro für den Rückbau veranschlagt. Das sind Summen, die die Stadt nicht aufbringen kann – schon gar nicht für ein Parkhaus. Auch die Hoffnung, dass die Betreiber der Kaiser Passage die Tiefgarage „übernehmen“ und für die Sanierung sorgen, zerschlug sich schon bald. Im April 2019 sorgte eine Machbarkeitsstudie des Ingenieurbüros Schüßler-Plan aus Frankfurt für kollektives Fraktionskopfschütteln, denn auch der Neubau einer drei- geschossigen Tiefgarage mit 225 Stellplätzen würde mit rund 26 Millionen Euro zu Buche schlagen. Selbst wenn man auf eine Etage verzichtet (150 Stellplätze), würden die Kosten immer noch bei stolzen 17 Millionen Euro liegen. Besprochen wurde in der Machbarkeitsstudie auch das Zuschütten der Tiefga- rage mit Betonmasse. Selbst die Kosten für diese Maß- nahme wurden seinerzeit mit rund vier Millionen Euro beziffert, zwei Jahre später bereits mit fünf Millionen. Die neueste Studie vom Februar dieses Jahres legt nun eine Schließung bis zur Jahresmitte nahe. Und erneut hat der Stadtrat entschieden, dass ein neuer- liches Gutachten zu einer möglichen Betonsanierung angefertigt werden soll. Das externe Büro KuA-Consult mit Neiss Tragwerksplanung, das im Auftrag der Stadt die Statik und den Zustand des Gebäudes eng beglei- tet und untersucht, hat angekündigt, dass man dieses Gutachten bis Ende März 2022 vorliegen will. Minusgeschäft Parkhäuser Es ist kein Geheimnis, dass der Betrieb der städtischen Parkhäuser seit Jahren ein Minusgeschäft ist. Dazu kommt der Renovierungsstau, der in nahezu allen städtischen Parkhäusern vorhanden ist. Parallel zum Parkhaus am Ludwigsplatz arbeitet man derzeit an der Sanierung der Tiefgarage Friedrichstraße, die mit geplanten Kosten von 7,5 Millionen Euro zu Buche schlägt. In diesem Jahr steht noch der Beginn der Renovierung des Parkhauses „Am Theater“ an, weshalb auch hier eine vor- Wir bieten Ihnen Ihr Kompetenzzentrum für Energie. " übergehende Schließung für die Dauer der Baumaßnahmen erfolgen muss. IHRE LÖSUNG für: • individuelle und rentable EIN STEIN Nicht zuletzt ist auch das erst im Juli 2020 eröffnete Parkhaus am Dom in Photovoltaik-Projekte für der Koehlstraße mit knapp zehn Millionen Baukosten noch in bester Erin- Privat und Gewerbe nerung. Die Frage muss deshalb lauten, wie viele Millionen man noch in das • Solardachziegel Thema Parkhäuser stecken will? Man betreibt beim Parkhaus Ludwigsplatz • Windkraft für's Eigenheim • innovative und wirtschaftliche seit Jahren Flickschusterei, gibt teures Geld für immer neue Gutachten aus, Speichertechnik die jedes Mal Kosten im mittleren fünfstelligen Bereich verursachen, um • hochwertige Infrarotheizungen ein Parkhaus am Leben zu erhalten, das seine besten Zeiten längst hinter • hauseigenes Montageteam sich hat. Auch wenn man sich bisher um eine endgültige Entscheidung ge- Wir freuen uns auf Sie: drückt hat, sollte die drohende Schließung zum 30.06. Anlass genug sein, EIN-STEIN-KOMPETENZZENTRUM sich intensiver mit dem Thema Parkraumbewirtschaftung in der Innenstadt GmbH &Co. KG zu beschäftigen. Dazu gehören selbstredend auch Alternativangebote wie Grabenstraße 1a, 67578 Gimbsheim www.einstein-kompetenz.de ein besserer ÖPNV und eine anständige Fahrradanbindung. Ein „Weiter wie Telefon: 06249 8067520 bisher“ wäre im Fall der Tiefgarage Ludwigsplatz grob fahrlässig. Kommentar: Frank Fischer, Fotos: Andreas Stumpf nd3000 - stock.adobe.com WO! 03| 22
18 WO! BAUEN, WOHNEN UND LEBEN IN WORMS Für einen sicheren Weg in die Schule Stadt stellt neues Verkehrskonzept für das Bildungszentrum vor Wer morgens vor Schulbeginn oder spätestens um 16:30 Uhr die Von-Steuben-Straße befährt, kennt das: die Straße ist dicht. Schüler/innen queren die Straße, Autos stauen sich wahlweise bis zur Bebel- oder Eckenbertstraße, dazwischen noch jede Menge Radfahrer/innen. Dieses oftmals unübersichtliche Verkehrsgedrängel soll nun entzerrt werden. Anlass für die Neuordnung ist weniger die Er- rad manchmal der nüchternen Wahrheit fol- Richtung Pfrimm den Parkplatz an einer zu- kenntnis, dass es seit Jahren einem Wunder gen muss und die lautet, dass das Auto auch sätzlichen Ausfahrt zu verlassen, die Einfahrt gleicht, dass an dieser Stelle noch nicht mehr für Schüler/innen der Zukunft ein relevantes erfolgt jedoch über den zentralen Zugang zum passiert ist, sondern der Umstand, dass die Verkehrsmittel bleiben wird. Zunächst präsen- Bildungszentrum, was regelmäßig zu unüber- Stadt beschlossen hat, auf dem Gelände des tierte Abteilungsleiterin ANNETTE BÖTTNER sichtlichen Verkehrssituationen führt. Zukünf- Bildungszentrums eine Kita zu errichten. Da- (Planen und Bauen) den Gremien das geplante tig werden PKW Fahrende, die aus der Richtung mit ist zu erwarten, dass es zu einer weiteren Verkehrskonzept. Bebelstraße kommen, über eine Linksabbie- Steigerung des Verkehrs kommen wird. Der- gerspur die Möglichkeit haben, bereits vor der zeit besuchen rund 4.230 Schüler/innen das Kreuzung den unteren Parkplatz zu erreichen. BIZ, die von ca. 300 Lehrer/innen unterrichtet 3 statt bisher Verändert wird auch der Lehrerparkplatz, auf werden. Die geplante Kita soll Platz für 90 bis dem sich derzeit noch ein Fahrradabstellplatz 100 Kindern bieten, die von rund 20 Erzieher/ 2 Parkplätze befindet. Dieser wird verlegt, wahrscheinlich innen betreut werden. Im Bauausschuss wur- Ein wesentliches Element ist hierbei die Auftei- Richtung Karl-Hofmann-Schule, das heißt, den die Pläne der Stadtverwaltung vorgestellt, lung des Schülerparkplatzes in zwei separate mehr Parkplätze für das Lehrpersonal. Am was zu munteren Diskussionen führte und der Plätze mit jeweils eigener Ein- und Ausfahrt. westlichen Ende dieser Fläche soll wiederum Erkenntnis, dass das Duell Auto versus Fahr- Bisher ist es zwar möglich, im unteren Bereich die neue Kita mit 23 Stellplätzen entstehen. WO! 03| 22
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