Avegnir - QUINT Magazin - Offizielles Magazin der Jugensession 2021 Magazine officiel de la Session des Jeunes 2021 Rivista ufficiale della ...

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Avegnir
                    Offizielles Magazin der Jugensession 2021
                    Magazine officiel de la Session des Jeunes 2021
                    Rivista ufficiale della Sessione dei Giovani 2021

© Angelica Bebing      QUINT Magazin                          spectrum
Avegnir - QUINT Magazin - Offizielles Magazin der Jugensession 2021 Magazine officiel de la Session des Jeunes 2021 Rivista ufficiale della ...
Jugendsession 2021

          30 Jahre Jugendsession
          Zum Geburtstag viel Glück – und viel Politik! Anlässlich des
          30-jährigen Bestehen der Jugendsession trafen sich rund 250 Teil-
          nehmer:innen aus der Schweiz und dem nahen Ausland, um sich
          gemeinsam mit Expert:innen und Politiker:innen mit dem Thema
          Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Nicht nur standen Aspekte
          wie Kreislaufwirtschaft, Ausstieg aus fossilen Energieträgern
          und Sustainable Finance im Zentrum der Debatte, sondern auch
          die Jugendsession selbst. Seit vielen Jahren erhebt die Jugend
          im Bundeshaus regelmässig ihre Stimme und kämpft für ihre An-
          liegen. Wir, ein Team aus jungen Journalist:innen, haben den Disk-
          ussionen gelauscht, sie niedergeschrieben, fotografiert und mitan-
          gestossen. Auf weitere 30 Jahre Jugendsession!
          Tilla Gallay, Chefredakteurin

          30 anniversario della Sessione dei giovani
          Tanti auguri di buon compleanno - e tanta politica! In occasione
          del 30° anniversario della Sessione dei giovani, circa 250 parte-
          cipanti dalla Svizzera e dai paesi vicini si sono incontrati per dis-
          cutere con esperti e politici sul tema della sostenibilità. Non solo
          aspetti come l’economia circolare, l’eliminazione dei combustibili
          fossili e la finanza sostenibile sono stati al centro del dibattito, ma
          anche la stessa Sessione dei giovani. Per molti anni, i giovani si
          sono regolarmente fatti sentire a Palazzo federale e si sono bat-
          tuti per le loro preoccupazioni. Noi, un team di giovani giornalisti,
          abbiamo ascoltato le discussioni, le abbiamo trascritte, fotogra-
          fate e abbiamo contribuito dare loro ascolto. Ai prossimi 30 anni
          della Sessione dei giovani!

          30 ans déjà !
          La Session des jeunes souffle ses bougies ; c’est la trentième an-
          née que le Palais fédéral ouvre ses portes à la jeunesse helvétique.
          Mais cette année, surprise ! Des internationaux·ales d’Europe sont
          aussi de la partie. Au total, du 4 au 7 novembre, 250 jeunes ont fait
          l’expérience de la politique suisse et du travail de parlementaire.
          Le thème de l’événement est le développement durable. Divisé·e·s
          en groupes, les participant·e·s se sont attelé·e·s à réfléchir sur des
          visions proposant des directions pour notre futur. Au programme,
          la protection du climat, l’éducation au développement durable ou
          encore l’accès à l’eau douce. Bouquet final, les jeunes ont occupé
          pendant deux jours les places parlementaires au Conseil national.
          Pour vous, Avegnir a couvert l’événement et vous ne serez pas
          déçu·e·s par la fête !
          Manon Savary, rédactrice en cheffe
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Avegnir

4    Bildung als Schlüssel - BNE in
     Schweizer Schulen
6    L’éducation : un point crucial pour
     notre avenir
8    La finanza sostenibile: oltre l’ossim-
     oro

10   Viel junger Drive für nachhaltige
     Baukultur
11   Nehmt uns ernst!
12   Le Politfestival, un lieu d’échanges
14   30 ans, ça se fête!
16   Junge Pionier:innen - Ihrer Zeit
     voraus
18   Paniquez pas, c’est juste un
     problème de frigo
20   La Protection du climat, le défi qui
     nous lie !
22   Le parlement ? Parle m’en !
24   Berna parla anche italiano

26   Interview miit Marionna Schlatter
     und Matthias Jauslin
29   Quand l’eau ne coule pas de source
31   Portraits Jugendsession
35   Comme un poisson dans l’eau ?
37   Le mot de la fin
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Jugendsession 2021

Bildung als Schlüssel - BNE in
Schweizer Schulen
Schulen versprechen ihren Schüler:innen eine möglichst vielfältige Bildung. Man lernt
die einflussreichsten Persönlichkeiten der Geschichte kennen, man lernt Sprachen
und setzt diese in Verbindung zu deren Kulturen und liest weltbekannte Literatur, die
schon von tausenden gelesen und interpretiert wurde. Man schaut so oft in die Ver-
gangenheit, aber wo bleibt der Blick in die Zukunft?

Helena Quarck

Wenn wir von Nachhaltigkeit sprechen, sprechen wir über                     gen wären also eigentlich vorhanden und es stellt sich die Frage,
Veränderungen. Damit wir eines Tages als Gesellschaft Nach-                 woran eine konsequente Umsetzung dennoch scheitert.
haltig leben können, braucht es Wandel, drastischen und lebens-             Das diskutiert die Arbeitsgruppe “Bildung für Nachhaltige En-
verändernden Wandel. Nelson Mandela sagte einst, die Bildung                twicklung” an der Jugendsession.
sei die gefährlichste Waffe, die man verwenden könnte, um die
Welt zu verändern. Im Fall von Nachhaltigkeit nennt sich diese              “Die Leute, die den Hebel schalten, auf die kommts im-
“Waffe” BNE, Bildung für Nachhaltige Entwicklung.                           mer drauf an”
                                                                            Dr. Lilian Trechsel, Verantwortliche für BNE an der Uni Bern, be-
Bildung für Nachhaltige Entwicklung ist ein pädagogisches                   spricht mit den Jugendlichen der Arbeitsgruppe BNE intensiv, wo
Konzept, welches darauf abzielt, Menschen die Kompetenz                     der grösste Handlungsbedarf besteht. Sie unterstreicht vor allem die
zukunftsorientierten Handelns und Denkens zu vermitteln.                    Notwendigkeit, bei den Lehrpersonen anzusetzen, denn aufgrund
Fachübergreifend soll einerseits das theoretische Wissen in ver-            ihrer Kontinuierlichkeit sei die Integration von BNE in den Unterricht
schiedenen Unterthemen der Nachhaltigkeit vermittelt werden                 für sie speziell anspruchsvoll. Die Themen rund um die Nachhal-
und andererseits die Schüler:innen dazu befähigt werden, das                tige Entwicklung befinden sich im stetigen Wandel, was gerade für
eigene Leben nachhaltig zu gestalten.                                       Lehrpersonen, die schon seit langer Zeit unterrichten, eine Hürde
                                                                            darstellt. Die Integration von BNE in den Unterricht beansprucht von
BNE ist in der Schweiz schon in allen drei sprachregionalen Lehr-           Lehrpersonen ein gewisses Umdenken und die Bereitschaft, sich
plänen verankert und in der Deutschschweiz sogar in die Lehr-               fortlaufend selbst zu informieren. Zudem ist BNE ein fachübergre-
pläne der Fachbereiche integriert. Wichtig dabei zu beachten ist,           ifendes Konzept und es besteht die Gefahr, dass Lehrpersonen BNE
dass BNE keine neue Disziplin ist, sondern als Konzept in alle              im Vergleich zum jeweils unterrichteten Fach vernachlässigen.
bestehenden Fächer integriert werden sollte. Die Voraussetzun-
                                                                            Wie kann man dieses Problem nun angehen? Die Teilnehmenden
                                                                            der Arbeitsgruppe haben einen Vorschlag ausgearbeitet. In ihrer ve-
                                                                            rabschiedeten Vision fordern sie eine spezifische und ausführliche
                                                                            Schulung für alle Lehrpersonen. Damit soll erreicht werden, dass
                                                                            zukünftig alle Lehrpersonen fähig sind, BNE in ihren Unterricht zu
                                                                            integrieren und somit allen Schüler:innen Zugang zu einer qualitativ
                                                                            gleichwertigen Bildung für Nachhaltige Entwicklung gegeben ist.

                                                                            Wissen oder handeln?
                                                                            Ein weiterer Punkt, der für Diskussionen sorgte, ist die Frage,
                                                                            wie genau BNE geschult werden soll. Einige Teilnehmende der
                                                                            Arbeitsgruppen bevorzugen Projektunterricht, da sie darin das
                                                                            grösste Lernpotential sehen.

                                                                            GLP Nationalrätin Katja Christ besuchte am Freitagmorgen
                                                                            zusammen mit SP Ständerat Hans Stöckli die Arbeitsgruppe und
                                                                            hat zusammen mit den Teilnehmenden über BNE gesprochen.

                                                                            Sie äussert sich kritisch gegenüber der im Lehrplan 21 verank-
                                                                            erten Kompetenzorientierung. Für sie brauche die Vermittlung
GLP Nationalrätin Katja Christ und SP Ständerat Hans Stöckli besuchen die
Arbeitsgruppe BNE am Freitag Morgen. © Nico Schnyder
                                                                            von Wissen mehr Gewicht. Denn nur aus Wissen entstehe kom-
                                                                            petentes Handeln. Fundierte fachliche Grundlagen seien der

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Arbeitsgruppe “Bildung für Nachhaltige Entwicklung” © Olivia Grey

Grundstein nachhaltigen Handelns, denn nur wer sich Wissen          Eine Zusammenarbeit zwischen den Generationen ist unabding-
angeeignet habe, könne die Bedeutung und positiven Auswirkun-       bar, weshalb es umso wichtiger ist, dass alle Altersgruppen ein
gen von Nachhaltigkeit begreifen.                                   Bewusstsein für Nachhaltigkeit entwickeln. Laut Expertin Lilian
                                                                    Trechsel sei es aber schwierig die Erwachsenen zu erreichen,
Hans Stöckli ist anderer Meinung. Er erzählt nostalgisch von        dies könnte zum Beispiel über Vereine laufen.
seiner Schulzeit - einen grossen Teil des damals vermittelten
Wissens habe er nie wieder benutzt und schnell wieder verges-       Hans Stöckli hat sich in seiner politischen Karriere fortlaufend
sen. Was ihm aber hängen blieb, waren die die Methoden der          für Jugendpartizipation eingesetzt und greift den angesproche-
Aneignung und Verwendung dieses Wissens, also das Lernen            nen Generationenkonflikt gemeinsam mit der Arbeitsgruppe auf.
und Handeln.                                                        “Wir leben alle zusammen, also müssen wir aufeinander schau-
                                                                    en”, meint er. Die Generationen könnten viel voneinander lernen
BNE an den Schulen - reicht das?                                    und nur wenn sich beide Seiten respektierten, würden wir unsere
Die Arbeitsgruppe, die mehrheitlich aus Jugendlichen besteht,       Ziele erreichen.
die sich noch in einer schulischen Ausbildung befinden, hinter-
fragt auch den starken Fokus auf die Schulen bei der Umsetzu-       Die ersten beiden Tage der Jugendsession arbeitete die Arbe-
ng von BNE. Das Konzept BNE ist nicht zwingend ein Konzept,         itsgruppe an einer persönlichen Utopie im Bereich der Nachhal-
welches nur im schulischen Rahmen angewandt werden sollte.          tigkeit. Ein Teilnehmer meinte, am schönsten wäre es, wenn wir
Die Verantwortung kann laut der Arbeitsgruppe nicht nur auf der     BNE gar nicht mehr bräuchten, denn in seiner Utopie ist eine
jüngeren Generation lasten. Die Zeit, die uns noch zur Verfügung    nachhaltige Lebensweise schon selbstverständlich. “Es ist eine
steht, um die Ziele für Nachhaltigkeit zu erreichen, sei knapp      schöne und wichtige Utopie. Denkt sie mit”, meint Lilian Trech-
und man müsse allen Gesellschaftsgruppen die entsprechenden         sel. Auch Herr Stöckli äussert sich zum beschwerlichen Weg zu
Konzepte vermitteln.                                                einer solchen Utopie: “Ihr müsst langen Atem haben”. Es werde
                                                                    nicht leicht sein, aber man müsse einfach dranbleiben.

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Jugendsession 2021

L’éducation : un point crucial pour
notre avenir
Face à la crise climatique, des jeunes de la Session s’interrogent sur l’éducation et
ce qu’elle pourrait apporter aux générations futures. Retour sur leurs réflexions
parlementaires.
Charline Savary et Kilian Rollier

L’éducation au développement durable (EDD) a pour but d’orienter
notre société afin que chacun·e puisse acquérir des compétenc-
es nous permettant de répondre à nos besoins présents et
futurs. L’EDD est inscrite dans le plan d’étude romand. Théori-
quement, les professeur·e·s sont supposé·e·s l’appliquer dans
leur enseignement. Dans la pratique, c’est une autre histoire :
cet enseignement est souvent mis de côté ou mal partagé. Out-
il dans la formation des jeunes, l’éducation au développement
durable a pour objectif de leur apprendre à être autonome et
à développer leurs compétences personnelles. Ensuite, elle les
responsabilise en attirant leur attention sur les conséquences
de leurs actes. Enfin, elle leur apprend à communiquer leurs dif-
férents points de vue entre eux dans le but qu’il·elle·s agissent
ensemble.

L’EDD dans la réalité
Diverses activités sont mises en place dans les établissements
scolaires pour introduire l’EDD. Certaines écoles aménagent
des jardins bios pour sensibiliser les élèves aux aliments lo-
caux. D’autres donnent la possibilité aux jeunes étudiant·e·s de
s’impliquer dans leurs futurs devoirs civiques en élaborant, par
exemple, une simulation de vote. Ou encore, des pancartes de
sensibilisation sur le respect ou sur l’égalité des genres sont
affichés dans les salles de classe. Toutefois, la manière dont
les établissements scolaires abordent cet enseignement reste
floue et maladroite. «La transmission des informations par rap-
port à l’EDD est assez désorganisée», déclare Théo, 20 ans. Il
ajoute que les activités en lien avec l’éducation au développe-
ment durable ne sont pas intégrées au programme scolaire. Par
conséquent, les élèves doivent libérer du temps pour profiter de
celles-ci. Dans l’école de Zoé, 15 ans, certaines actions sont or-
ganisées, cependant la direction préfère ne pas s’impliquer da-
vantage dans l’application de l’EDD. «Notre directeur n’était pas
très à l’écoute, tout se passait au niveau des professeur·e·s ou       Les participant·e·s finalisent ensemble leur vision. © Théo Allaman
des élèves», confie-t-elle. Pour Matthieu, 17 ans, l’organisation
actuelle n’est pas suffisante. «J’ai eu beaucoup de sensibilisa-       Les solutions
tion, mais rien de très concret», déclare-t-iel. «Ça m’a impacté·e·x   Les jeunes du groupe de travail suggèrent de créer des
car je suis très sensible à ça, mais je ne suis pas sûr·e·x que ça     formations visant à sensibiliser les élèves à l’EDD. Il·elle·s
soit le cas pour tout le monde».                                       pensent également qu’il faudrait que cet enseignement soit
                                                                       interdisciplinaire, c’est-à-dire qu’il soit inclus dans chaque
                                                                       matière. «L’EDD repose, entre autres, sur le principe de par-
                                                                       ticipation de tou·te·s les élèves dans les processus de dé-
                                                                       cision de l’école», explique l’experte en éducation au dével-
                                                                       oppement durable, Isabelle Bosset. L’objectif est d’orienter
                                                                       les élèves à faire des choix et de les motiver à s’impliquer
                                                                       dans des thématiques importantes. Mais ce domaine ne

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                                                                   cantonal. Comment faire pour que le Conseil fédéral puisse
                                                                   l’appliquer partout ? L’un des jeunes souligne l’impératif de la
                                                                   situation : «On n’a plus beaucoup de temps, et on repousse
                                                                   sans cesse l’échéance.» Pour eux·elles, il faut trouver une
                                                                   solution rapidement. Ainsi, l’idée de proclamer l’urgence cli-
                                                                   matique germe dans l’esprit des jeunes politicien·ne·s, cela
                                                                   permettrait d’imposer des mesures qui appliquerait l’éduca-
                                                                   tion au développement durable. Lorsqu’un jeune demande
                                                                   si toutes ces idées ne sont pas trop entreprenantes, Nicolas
                                                                   Walder, conseiller national du parti des Verts, rétorque qu’«il
                                                                   ne faut pas hésiter à être ambitieux·se».

                                                                   Au plénum
                                                                   «Notre société est aujourd’hui échue, mais notre monde est-
                                                                   il pour autant déchu ?» C’est cette question rhétorique qui a
                                                                   servi d’introduction au discours de nos jeunes politicien·ne·s
                                                                   lors du plénum. Après avoir démontré l’importance de l’édu-
                                                                   cation dans notre société, il·elle·s ont introduit l’EDD comme
                                                                   étant «la manière la plus directe pour impacter nos généra-
                                                                   tions futures».

                                                                   Le débat nous a montré des jeunes passionné·e·s et im-
                                                                   pliqué·e·s dans l’avenir de leur société. «Sur toute les choses
                                                                   que nous allons voter aujourd’hui, combien auront la chance
                                                                   de s’attaquer directement à la source du problème ?» Ce-
                                                                   tte dernière phrase prononcée par l’une des jeunes lors du
                                                                   plaidoyer démontre que, pour eux·elles, la question de l’édu-
                                                                   cation est existentielle.

doit pas seulement être enseigné. Dans le cadre de l’approche
institutionnelle globale (également appelée whole school ap-
proach), l’experte nous dit qu’on «vise une cohérence entre ce
qu’on enseigne, d’une part, et les valeurs qui sont vécues au
sein de l’école, d’autre part». Ainsi, l’EDD peut être également
un mode de vie pour tout le monde. Selon Matthieu, «il faut
commencer à sensibiliser dès le plus jeune âge».
Concernant la durabilité écologique, les jeunes soulèvent un
problème. Il est très difficile de faire en sorte que le change-
ment soit global et rapide, car l’éducation est votée au niveau

                                                                                                                                      7
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Jugendsession 2021

La finanza sostenibile: oltre l’ossimoro
Di fronte all’importanza del settore finanziario nella lotta al cambiamento climatico,
le*i giovani del gruppo italofono si sono misurati con un argomento ostico ma che
non le*li ha lasciati priv* di grandi soddisfazioni.

Nicolas Rodigari

Parlare di finanza non è mica facile. Tuttavia, visto l’impatto      I lavori del gruppo
delle operazioni finanziare sulla crisi climatica, è senza dubbio    Il vivace gruppo italofono, composto da giovani italiani e ticin-
necessario. Così, le*i giovani del gruppo italofono si sono rim-     esi, più un rappresentante del Canton Grigioni, è stato aiutato
boccat* le maniche e hanno studiato la questione. Tassono-           a districarsi sul tema da due esperti venuti a rappresentare
mia, sanzioni, incentivi, greenwashing, regolamentazione: ter-       due mondi distanti ma che, a sorpresa di tutti, si sono trovati
mini che magari potevano lasciarli confusi prima del loro arrivo     perlopiù d’accordo non solo sui fini ma anche sui mezzi per
a Berna, dopo i quattro giorni di lavoro intenso sul tema sono       raggiungerli. Carolin Carrella, rappresentante del WWF, ha spie-
stati con tenacia addomesticati.                                     gato le numerose difficoltà che un’associazione ambientalista
                                                                     incontra nel promuovere concreti passi avanti nell’ambito della
                                                                     regolamentazione bancaria, mentre Alexandre Roche, dall’As-
Mercato finanziario e sostenibilità
                                                                     sociazione svizzera dei banchieri, ha presentato alle*ai giovani
La finanza sostenibile è un argomento di discussione delicato,
                                                                     gli impegni presi delle banche stesse per raggiungere una nuo-
soprattutto in Svizzera, tra le prime piazze finanziarie al mon-
                                                                     va fase finanziaria in cui le attività sostenibili siano di per sé le
do. Ma i dati parlano chiaro: il suo impatto non può essere ig-
                                                                     più attraenti (e redditizie) per gli investitori.
norato. Regolamentare l’azione finanziaria significa aiutare le*i
consumatrici*tori, costantemente disorientat* da slogan ed et-
                                                                     Anche Marina Carobbio Guscetti, Consigliera degli Stati per il
ichette “verdi” che non hanno nulla di sostenibile, e incentivare
                                                                     Partito Socialista, si è unita al gruppo per aiutarlo con i lavori.
circoli virtuosi tra i produttori, così che la vendita di prodotti
                                                                     In particolare, il suo contributo è stato efficace nel ricordare
inquinanti sia meno attraente di quella di prodotti sostenibili.
                                                                     alle*ai giovani le difficoltà nell’introdurre tassazioni e sanzioni
Quando si parla di sostenibilità in ambito finanziario, tuttavia,
                                                                     che devono essere ben mirate, così da evitare di colpire chi
non ci si riferisce unicamente alla tutela dell’ambiente, ma si
                                                                     sarebbe invece da proteggere, e sufficientemente solide per
fa riferimento anche alle componenti sociali ed economiche
                                                                     affrontare le critiche che, come ogni imposta, sono destinate
del termine. L’ampia gamma di aspetti e risorse da tutelare ha
                                                                     a ricevere.
però avuto la conseguenza di portare i vari soggetti interessati
a intendere il termine in maniera contrastante, rallentando così
l’urgente processo di regolamentazione del mercato finanziar-
io globale.

I tentativi di regolamentazione
Negli ultimi anni gli sforzi delle istituzioni volti in questa di-
rezione sono stati tanti, sia da parte delle Nazioni Unite che
dall’Unione Europea e dalla Svizzera, ma la regolamentazione                      Pour lire l’article traduit en
rimane vaga e non perfettamente coordinata tra gli attori eco-
nomici e istituzionali in campo. Parole come “sostenibilità” e                       français, scannez!
“greenwashing”, nonostante portino con sé concetti di fonda-
mentale importanza, sfuggono ancora a definizioni chiare e
precise che possano aiutare l’attività legislativa. Questa è la
situazione che presentata alle*ai giovani, che non si sono fatt*
spaventare dalla difficoltà della sfida che era stata posta loro
di fronte.

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Avegnir

La mozione alla prova dell’Aula
Il duro lavoro preparatorio ha portato i suoi frutti. La visione              piccoli imprenditori, ma mira a generare un circolo virtuoso di
è stata portata domenica in Parlamento dal gruppo che, fat-                   cui tutt* possano beneficiare”. Il dibattito si è infine concluso
tosi coeso nei giorni passati insieme, ha saputo difenderla                   con energici interventi conclusivi dei componenti italiani del
dalle obiezioni presentate dai colleghi in Aula. La mozione                   gruppo, che, alla loro prima partecipazione alla Sessione dei
richiedeva definizioni comuni e precise, criteri univoci, in-                 giovani, hanno saputo emozionare l’Assemblea. “Ringrazio il
centivi, sanzioni, una maggiore trasparenza e investimen-                     gruppo italofono per le dichiarazioni più elettrizzanti della mat-
ti volti ad aumentare la sensibilità sul tema da parte della                  tinata”, ha dichiarato il Presidente dell’Aula tra l’approvazione,
popolazione. Il tema che è stato oggetto di dibattito prima                   rigorosamente silenziosa (espressa facendo vibrare le mani in
del voto sulla proposta è particolarmente interessante, in                    aria) di tutt* le*i partecipanti.
quanto ricalca la più frequente rimostranza alle proposte di
una maggiore regolamentazione finanziaria da parte dello                      La visione è stata quindi approvata con ampia maggioranza.
Stato. “Così metterete in difficoltà anche il piccolo panettiere              La finanza per le*i partecipanti all’evento non sarà più qualco-
di quartiere”, è stato detto durante un in intervento di critica              sa di lontano e incomprensibile. E magari, un giorno, saranno
alla proposta. Ma il gruppo non si è dato per vinto e, in virtù               formulate quelle definizioni chiare e precise di sostenibilità che
della solidità e compattezza costruita sulle lunghe e faticose                hanno richiesto le*i giovani. E forse, allora, qualcuno si ricord-
riflessioni al dei giorni precedenti, ha spiegato il fraintendi-              erà di andare a ringraziarl* per il loro lavoro.
mento: “la nostra visione non intende mettere in difficoltà i

                                                                                                                                       9     9
                        Il gruppo ha avuto due giorni e mezzo per preparare la propria mozione e proporre
                        eventuali emendamenti. © Maxime Staedler
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Jugendsession 2021

       Viel junger Drive für nachhaltige
       Baukultur
       Benjamin Rytz

       Baukultur begegnet und beeinflusst uns in jeder Sekunde un-
       seres Lebens. Wenn wir schlafen, schützt uns die Wohnung vor
       Wetter, Licht und Lärm. Beim Aufwachen fühlen wir uns zwis-
       chen den vertrauten Wänden wohl und geborgen. Auf dem Weg
       zur Arbeit laufen wir Fassadenreihen entlang und bewegen uns
       in öffentlichen Räumen. Ob wir uns in grauer Tristesse oder
       lebhafter, begrünter Flaniermeile aufhalten, beeinflusst unser    Zum Schluss einigt sich die Gruppe auf drei aktuelle Entwick-
       Wohlbefinden.                                                     lungen, die in die Schlussforderungen aufgenommen werden:
                                                                         Erstens soll ein Mietrecht nach schwedischem Modell
      Obwohl ein Haus einzeln betrachtet sehr statisch und unverän-      eingeführt werden. Dieses schlägt vor, dass Mieter*innen
      derlich wirken kann, ist die Baukultur in stetem Wandel und ver-   ihre Heizkosten über ei-
      sucht gesellschaftlichen Bedürfnissen und ökologischen Rah-        nen Fixbetrag bezahlen. Wie können wir die Städte den Bedürf-
      menbedingungen nachzukommen. Da unsere Umgebung nicht              Übersteigen die Kosten nissen seiner Einwohner*innen best-
      einfach «ist», sondern aktiv gestaltet wird, müssen wir unsere     diese Schwelle, werden die            möglich anpassen?
                                       Ansprüche an die Baukultur        Vermieter*innen zur Kasse
Wie können wir Gebäude nachhaltig immer wieder diskutieren. Das          gebeten. So wird ein Anreiz geschaffen, die Wohnungen ener-
und CO2-arm gestalten, um die Kli- Tolle an dieser Auseinander-          getisch besser zu sanieren.
 makrise nicht weiter anzuheizen? setzung bringt Anne-Chantal
                                       Rufer vom Bundesamt für Kul-    Ein zweiter Punkt befasst sich mit einer neueren Entwicklung.
      tur auf den Punkt: «Weil wir eben alle in einem Zimmer leben, in «Bei der Klimafreundlichkeit eines Gebäudes geht es neben
      einem Haus wohnen und uns in einer Umgebung fortbewegen,         dem Betrieb auch um das CO2, das schon im Bau drin ist»,
      sind wir alle Baukultur-Expert*innen.»                           erläutert Claudia Schwalfenberg, Mitarbeiterin beim Schweiz-
                                                                       erischen Ingenieur- und Architektenverein. Weiter fährt sie
       Es ist früh am Morgen. Wir befinden uns in einem grossen fort, dass man bestehende Gebäude umbauen und umnutzen
       Eventraum mit dunklen Wänden. Um die “Und in welchen Punkten müssen wir sollte, statt sie abzureissen. Wenn Abriss
       schwarzen Tische haben sich etwa fünfzehn Kompromisse eingehen, wenn wir und Neubau unumgänglich sind, sollten
       Jugendliche versammelt. Der Zeitplan ist gleichzeitig auch noch bestehende Bauteile wiederverwendet und Gebäude
       eng. In den nächsten zwei Tagen kommen                                               wieder rückgebaut werden können.
                                                           Bauten bewahren wollen?”         Diese Umstellung des Baumarktes hin
       Fachleute, Politiker*innen, lange Diskus-
       sionen und knifflige Entscheidungsfindungen auf sie zu. Und zu mehr Wiederverwendung will die Arbeitsgruppe fördern.
       bereits am Wochenende müssen die Teilnehmenden ihre ferti-
       gen Forderungen im Bundeshaus verteidigen.                      Eine letzte Forderung will den öffentlichen Raum grüner ge-
                                                                       stalten und den Langsamverkehr fördern. Dass in diesen
       Dass die Flughöhe der Diskussionen den Debatten im «richti- Aspekten noch Handlungsbedarf besteht, ist für Gruppenmit-
       gen» Parlament in nichts nachsteht, wird schon nach wenigen glied Mike Halbheer offensichtlich: «Schweizer Städte werden
       Minuten klar. Die Gespräche drehen sich um präfabrizierte Holz- zunehmend von Hitze, Lärm und schlechter Luft belastet.
       module, CO2- Bilanzen unterschiedlicher Gebäudetypen, Amor- Zudem sind viele Städte primär auf den motorisierten Individ-
       tisationsprognosen und alternative Mietmodelle mit positivem ualverkehr ausgelegt.» Er ist überzeugt, dass begrünte Stras-
       Klimaeffekt.                                                    senräume und eine Förderung des Langsamverkehrs zu einem
                                                                       angenehmeren Stadtklima führen würden.

                                                                         Sonntagnachmittag. Die Jugendsession neigt sich ihrem Ende
                                                                         zu. Als zweitletztes Thema wird die Baukultur besprochen.
                                                                         Eine grosse Mehrheit im Plenum nimmt die Vision mit den
                                                                         Forderungen der Gruppe an. Mike Halbheer zeigt sich erfreut:
                                                                         «Ich bin überzeugt, dass unsere Vision einen Punkt trifft, der in
                                                                         der Schweizer Politik auf offene Ohren stossen wird».

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Avegnir

Nehmt uns ernst!
Die Eidgenössische Jugendsession ist eine einzigartige Veranstaltung. Selten haben
Jugendliche die Möglichkeit, vier Tage zusammen Forderungen auszuarbeiten und
mit Expert:innen und Politiker:innen zu diskutieren. Für eine direkte Demokratie ist
es essentiell, dass sich viele Menschen mit den aktuellen politischen Themen ausein-
andersetzen. Und dazu gehören auch junge Leute.
Linus Kleschin

Stellvertretend für den Bundesrat sowie den Nationalrat be-       vom Erfolgsmodell des Schweizer Kompromisses und vom
suchten Bundesratspräsident Guy Parmelin und Nationalrat-         schweren Stand einiger Themen in der Schweizer Politik.
spräsident Andrea Aebi die Jugendsession. Sie brachten den
Teilnehmer:innen viel Lob und Respekt für deren Engagement        Die Schweizer Politik fällt selten durch Schnelligkeit auf.
und Einsatz entgegen. Immer wieder wurde die Jugendsession        Die grundsätzliche Idee hinter einem Kompromiss ist nicht
für ihren fortschrittlichen Charakter gelobt. Schon 1994 hät-     schlecht, es ist eine Stärke der Demokratie in unserem Land,
ten sich die politisch interessierten Jugendlichen mit dem Kli-   dass nach Lösungen gesucht wird, mit denen sich am Ende
maschutz beschäftigt und würden damit Vorbildcharakter für        ein möglichst grosser Teil der Menschen identifizieren kann.
die Schweizer Politik einnehmen.                                  Doch zugleich - und insbesondere in den aktuellen Krisensitu-
                                                                  ationen - ist es ihre grösste Schwäche.
Doch warum sind dann junge Leute immer noch so wenig in
die institutionelle Politik eingebunden, wenn die Jugend den      Beim Klimaschutz und der Nachhaltigkeit, dem Thema der
Politiker:innen doch so wichtig ist?                              diesjährigen Jugendsession, gibt es schlicht nicht mehr die
Es ist nicht nachvollziehbar, wieso sich immer noch viele Poli-   Zeit für den nächsten verwässerten Kompromiss. Es muss
tiker:innen gegen das Stimmrechtsalter 16 wehren. Was haben       jetzt gehandelt werden! Hier ist die Politik gefordert, schnelle
sie denn zu befürchten? Je mehr Menschen in eine Demokratie       und wirkungsvolle Massnahmen zu verabschieden und umzu-
eingebunden werden, umso stabiler ist sie und desto mehr          setzen. Über die Wege zum Ziel haben die jungen Menschen
Leute fühlen sich von der Politik repräsentiert. Das müsste       in ihren Arbeitsgruppen viel diskutiert. Aber in einem Punkt
sich doch eigentlich jede:r Politiker:in wünschen.                waren sie sich einig: Es muss jetzt etwas geschehen.

Doch oft werden die Forderungen der einzelnen Arbeitsgrup-        Nicht nur die Jugendsession kann von der Politik lernen, son-
pen nach dem Ende der Jugendsession nicht mehr richtig            dern auch die Politik von der Jugendsession.
ernst genommen. Sie werden zwar im Parlament behandelt,
doch in vielen Fällen werden sie entweder gar nicht übernom-
men oder stark abgeschwächt.
Konfrontiert mit dem Vorwurf, dass die Jugendsession von
der Politik schlussendlich gar nicht so richtig beachtet wird,
werden immer wieder die gleichen Standardantworten ge-
bracht. Sowohl Guy Parmelin als auch Andreas Aebi sprachen

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Jugendsession 2021                                                                                                                      Avegnir

Le Politfestival, un lieu d’échanges
À l’occasion des trente ans de la Session des jeunes, un festival politique s’est
déroulé dans la célèbre Rathaus de Berne. Retour sur cet événement.
Kilian Rollier

Les fins de journée à la Session des jeunes ne sont pas de tout                   Au programme : des ateliers !
repos. En effet, une activité est organisée chaque soir pour les                  Une fois arrivé·e·s à la Rathaus, les jeunes sont convoqué·e·s dans
participant·e·s. Jeudi, il·elle·s ont eu l’opportunité de prendre part            la salle du Grand Conseil. Les participant·e·s apprennent par un
à des Workshops agencés par sept organisations dont l’Amnesty                     membre de la co-présidence du CO qu’il·elle·s sont inscrit·e·s à plu-
International ou encore l’UNESCO. Le vendredi soir, une Party a                   sieurs ateliers et qu’il·elle·s devront les rejoindre dans le courant de
été planifiée, cependant elle a été annulée pour des raisons san-                 la soirée. Ces ateliers aborderont des thématiques diverses comme
itaires. Mais cela n’a pas pour autant découragé les jeunes qui                   la protection du climat, la santé mentale et l’empowerment. Ceux-
ont su, grâce à leur esprit fêtard et innovateur, créer leurs propres             ci se présenteront sous la forme de Workshop, de tables rondes et
soirées. Pour finir, après avoir passé leur samedi dans le Palais                 de Speed Debating. Les jeunes auront donc la possibilité de s’ex-
fédéral, les jeunes ont été invité·e·s à rejoindre un événement par-              primer entre eux·elles lors de ces ateliers. Mais avant d’entamer
ticulier. La direction du projet a préparé un festival politique à la             ce programme attrayant, les participant·e·s sont convié·e·s à un
Rathaus.                                                                          apéro et à un souper qui ont lieu au rez-de-chaussée de la Rathaus.

Les jeunes écoutent le programme du Politfestival dans la salle du Grand Conseil © Maxime Staedler
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Avegnir

Il·elle·s se réjouissent du repas pour reprendre des forces. «Après      Autour d’un verre de vin  
avoir passé une demi-journée au Parlement, c’est vrai qu’on était        Une fois les assiettes vidées, une grande partie des jeunes se ren-
fatigué·e·s. L’introduction du Politfestival était un peu longue et      dent promptement aux ateliers auxquels il·elle·s sont assigné·e·s
cela, je pense, pour tout le monde», confie Théo, 20 ans.                afin de ne rien manquer. Certain·e·s préfèrent s’attarder dans le
                                                                         hall de la Rathaus pour profiter d’un dernier verre de vin et, par
À l’abordage !                                                           la même occasion, discuter avec les autres participant·e·s et
Lors du repas, plusieurs représentant·e·s d’associations et de           les membres des stands. Ces échanges ont plu, notamment à
partis politiques, tels que le WWF ou les verts libéraux, sont           Théo: «C’est super intéressant de pouvoir partager nos idées avec
présent·e·s. Il·elle·s sont là pour informer les jeunes sur leurs pro-   d’autres personnes simplement et calmement.»
grammes, leurs actions et leurs objectifs. Pour se faire, il·elle·s
tiennent des stands, distribuent des prospectus et répondent avec
enthousiasme aux questions des jeunes. Un parti offre même des
ballons en forme d’épée, ce qui plait manifestement à certain·e·s
jeunes, puisqu’il·elle·s se sont mis·e·s à mimer un combat d’es-
crime. «Lors de la soirée, on a fait le tour des stands, on a vraiment
demandé l’avis au maximum de monde possible, puisque notre
but, c’était de s’informer. On est là pour apprendre et, pour nous,
c’est super important d’avoir tous les points de vue afin de ne pas
s’enfermer dans des cases !», explique Diane Lou,17 ans.

                                       Avant de se retrouver à la Rathaus, les
                                       jeunes ont passé l’après-midi au Palais
                                     fédéral. Il·elle·s ont eu l’occasion de poser
                                     des questions à Guy Parmelin, le président.
                                      Voici ce qu’en ont pensé quatre jeunes.

                                                                                                                                        13
Jugendsession 2021

30 ans, ça se fête!
Un anniversaire, ça se célèbre entre ami·e·s. Par le passé, diverses déléga-
tions étrangères avaient déjà assisté à la Session des jeunes, mais à l’occa-
sion de la trentième édition, les participant·e·s internationaux·ales ont été
invité·e·s à y prendre pleinement part et à faire l’expérience de la politique
helvétique.

Hugo Savary

Curiosité et excitation                                             Bilan et souvenir de la Suisse
De l’Albanie à la Belgique en passant par le Royaume-Uni, des       Pour la plupart, venir en Suisse est une première. C’est le
jeunes d’un peu partout en Europe se sont rendu·e·s à Berne         cas de William, du Royaume-Uni, qui s’est amusé à «tweeter»
à l’occasion de la Session des jeunes 2021.                         chaque jour des faits sur ce pays qu’il ne connaissait pas
                                                                    avant. De son côté, Juliette s’est étonnée du nombre de dra-
Tou·te·s semblent ravi·e·s de participer, qu’il·elle·s aient reçu   peaux dans les rues et de voir que son train avait du retard.
une invitation officielle ou qu’il·elle·s se soient inscrit·e·s.
D’autant plus que pour certain·e·s, ce genre d’évènement            Concernant le système politique helvétique, tout le monde a
n’existe pas dans leur pays d’origine, comme pour Juliette,         son avis. William résume bien l’impression générale : «C’est
de Belgique, ou encore pour Francesco, d’Italie, qui se de-         très bien que la politique suisse soit basée sur le compromis.
mande si, concernant l’État italien, c’est un problème de fi-       Vous avez un conseil de sept personnes et chaque année
nancement. Quoi qu’il en soit, les invité·e·s internationaux-       un·e nouveau·elle président·e est élu·e. Je trouve cela super-
·ales ont tou·te·s un objectif en commun que résume Luca,           be en termes de démocratie pour donner une chance à tout
du Luxembourg : «Voir comment la politique fonctionne ail-          le monde.» Selon Sylvia, un tel système semblerait difficile à
leurs mais également faire de nouvelles connaissances de            mettre en place en Angleterre.
divers horizons.»
                                                                    A l’approche de la fin de la Session, Andreas, de Roumanie,
                                                                    nous confie : «L’inclusivité est possible. Être ici dans une ses-
                                                                    sion avec quatre langues au même moment, c’est un beau
                                                                    message à garder». Et William conclut : «Le futur est brillant
                                                                    et il est entre de bonnes mains. Plein de jeunes sont venu·e·s
                                                                    ici pour parler de développement durable. On n’a peut-être
                                                                    pas les mêmes opinions, mais on est tou·te·s venu·e·s en-
                                                                    semble et on a débattu de manière civilisée sur ce qui est le
                                                                    mieux pour le futur.»

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Avegnir

Les jeunes invité·e·s internationaux·ales, comme Sylvia d’Angleterre, ont pris part activement aux débats. Une première ! © Indra Crittin

                                               Trois invité·e·s luxembourgeois·e·s se sont
                                               exprimé·e·s sur leur expérience de la Ses-
                                                sion. Pour découvrir ce qu’il·elle·s en ont
                                                              pensé, scannez !

                                                                                                                                                 15
Jugendsession 2021

Junge Pionier:innen - Ihrer Zeit voraus
Der Einfluss der Jugendsession in politischen Entscheidung ist immer wieder ein An-
lass zur Diskussion unter allen Beteiligten. Nehmen Politiker:innen Rücksicht auf die
Anliegen der Jugend? Bundesrat Guy Parmelin beantwortete an der diesjährigen
Jugendsession diese Frage.
Helena Quarck

Samstagmorgen. Voller Vorfreude und Neugier sitzen die dies-        Erwartung einer Antwort. Vor einer Sitzung, beim gemeinsamen
jährigen Teilnehmer:innen der Jugendsession im Nationalrats-        “Käffele”, sei “Duzis” angemessen. Während der Sitzung hinge-
saal. In wenigen Augenblicken wird Bundesrat Guy Parmelin das       gen laufe das Ganze etwas formeller ab, lautet die Auskunft.
Plenum eröffnen und die Jugendlichen suchen bereits fleissig
nach Fragen. Trotz Schlafmangel zeigen sie unermüdlichen Ein-       Die Stimmung ist sichtlich angespannt, als ein Teilnehmer fragt,
satz. Plötzlich bildet sich in der Nähe des Eingangs eine kleine    ob sich Herr Parmelin die Forderungen und Visionen der Jugend-
Menschenansammlung. Guy Parmelin ist da und die Teilneh-            session anschaue und auch in der Politik berücksichtige. “Ja”,
mer:innen zögern nicht, ihn zu begrüssen.                           meint dieser, er schaue sich die Visionen gerne durch. Aber - ein
                                                                    “aber” hatten wir bereits erwartet - sie seien oft etwas unreal-
Interessiert hören sie sich die Eröffnungsrede des Bundespräsi-     istisch. Dass der Jugend der Vorwurf gemacht wird, Unerre-
denten an. Anschliessend wird die Fragerunde eröffnet und die       ichbares zu fordern, ist ja nichts Neues. Enttäuschung bei den
ersten Hände schiessen in die Höhe. Unter anderem wollen die        Jugendlichen war trotzdem spürbar.
Teilnehmenden wissen: “Wie kann man sich das Verhältnis in-
nerhalb des Bundesrates vorstellen? Sprecht ihr euch mit dem        Es stellt sich die Frage: Sind die Forderungen der Jugendsession
Vornamen an?” Die Menschenmenge lacht, jedoch in gespannter         wirklich unrealistisch?

                                                            Teilnehmer:innen der Jugendsession begrüssen Bundesrat Guy Parmelin. © Théo Allaman

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Avegnir

Bundesrat Guy Parmelin eröffnet das Plenum © Théo Allaman

                                                            Die Jugendsession durfte in den vergangenen 30 Jahren einige
                                                            Erfolge feiern. Beispielsweise wurde an der ersten Jugendses-
                                                            sion im Jahr 1991 die frei Wahl zwischen Militär- und Zivildienst
                                                            gefordert. Bereits 1996 wurde ein Zivildienst als möglicher Er-
                                                            satz zum Militär eingeführt. Die freie Wahl besteht seit 2009.
                                                            Im Jahr 2010 wurde an der Jugendsession ein zweiwöchiger,
                                                            durch die Erwerbsersatzordnung finanzierter Vaterschaftsur-
                                                            laub gefordert. Zehn Jahre später wurde eine ähnliche Initiative
                                                            angenommen. Dies sind bei weitem nicht die einzigen Erfolge.
                                                            Die Legalisierung von Cannabis beispielsweise wurde bereits
                                                            1996 diskutiert und gefordert. Die Diskussion bekam erst viel
                                                            später nationale Aufmerksamkeit und 2022 sollen nun Pilot-
                                                            projekte zum Freizeitkonsum von Cannabis gestartet werden.

                                                            Diese Forderungen waren demnach nicht unweigerlich unre-
                                                            alistisch, sondern lediglich ihrer Zeit voraus. Sie entpuppten
                                                            sich nicht nur als umsetzbar, sondern darüber hinaus als Bere-
                                                            icherung für die Gesellschaft.

                                                            Die Jugend ist gewagter und scheut sich nicht vor Diskussionen
                                                            über Veränderungen, die vielen unrealistisch erscheinen. Das ist
                                                            keinesfalls negativ zu betrachten. “Reach for the stars” Greift
                                                            nach den Sternen - wie man so schön sagt. Dabei darf erwähnt
                                                            werden: Die Sterne mögen uns als nicht greifbar erscheinen.
                                                            Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie auch tatsächlich ausser
                                                            Reichweite liegen.

                                                                                                                         17
Jugendsession 2021

Paniquez pas, c’est juste un problème
de frigo
Les memes du compte Instagram @sdjcanmeme n’ont pas cessé de faire parler d’eux
durant la Session. Qui se cache derrière ce fameux pseudo ? Autour d’un verre, Avegnir
a eu l’occasion de discuter avec deux des modérateur·rice·s du compte. Rencontre.
 .......
Manon Savary

@sdjcanmeme s’est donné pour mission de dénoncer toutes les petites siestes de la Session. © @sdjcanmeme

C’est en 2019 que le compte Instagram @sdjcanmeme est créé par                 Les débuts
un des GL (responsable de groupe). Actif principalement durant les             Influencé par le compte memes de la Conférence des Parlements
sessions, le compte n’a pas chômé depuis : il possède aujourd’hui              des Jeunes (@cpj_memes), celui qu’on nommera Auguste décide
plus de cent memes postés. Cette année, ils sont six modéra-                   d’en ouvrir un similaire pour la Session : «Ça m’a inspiré pour faire la
teur·rice·s à être à la direction de @sdjcanmeme, mais seulement               même chose car j’ai vu que ça avait super bien fonctionné.» Au
quatre ont pu être présent·e·s à la Session. Autant le dire tout de            début, il gérait le compte seul. Puis, par hasard, Marcel a trouvé
suite : il·elle·s ont souhaité rester anonymes. «Même si beaucoup              @sdjcanmeme dans ses recommandations Instagram. «En voyant
de personnes savent qui nous sommes, il y a encore plein de nou-               le style de memes, j’ai reconnu l’humour d’Auguste que je connais-
veaux·elles qui ne sont pas au courant, et ça nous amuse», explique            sais déjà personnellement.» Appréciant particulièrement cette cul-
un des membres que nous appellerons Marcel. Il nous est tout de                ture d’internet, Marcel demande à Auguste s’il peut participer à la
même possible de révéler que parmi les quatre modérateur·rice·s                gestion du compte. «Je lui ai envoyé un message privé lui disant que
se trouvent un·e participant·e, deux GL et un·e membre du comité               je l’avais reconnu. C’est comme ça que j’ai obtenu les accès.» Ainsi
d’organisation.                                                                commence la formation de la petite équipe @sdjcanmeme.

18
Avegnir

                              « C’est un peu le compte non officiel de la Session, toutes les anecdotes passent par là »,
                             confie un membre du Staff. © @sdjcanmeme

La création des memes
Concernant la création des memes, il n’y a pas vraiment de con-                  «This is fine», n’est pas bien passé.» En effet, les organisateur·rice·s de
sultation entre les membres. Tout se fait dans la spontanéité. Plu-              la Session n’étaient même pas encore au courant de l’incendie. Marcel
sieurs publications viennent même des abonné·e·s participant à                   continue : «Les personnes de la Jugi, l’autre hébergement de la
la Session. Auguste nous confie : «Cette année, je n’ai pas réalisé              Session, ont cru que c’était un gros accident avec des blessé·e·s.
tant de memes, je me suis plutôt concentré à faire des stories.                  Cela a causé un élan de panique, surtout auprès des jeunes de
J’ai capté les choses sur le moment.» En effet, en plus de faire                 quatorze et quinze ans.» Contacté par l’organisation de la Session,
rire, l’objectif est aussi de tenir les participant·e·s informé·e·s de           @sdjcanmeme a dû supprimer le meme. «C’était totalement com-
ce qu’il se passe durant les quatre jours : «C’est aussi ça qui nous             préhensible. On n’avait pas pensé à ce genre de retombées.»
fait marrer : lorsque les gens découvrent des petits événements
de la Session par nous.»                                                         Aujourd’hui, cet événement fait sourire les teneur·euse·s du compte.
                                                                                 A ce propos, une story a été postée le vendredi soir de la Session. A
This is fine                                                                     la Jugi, lors du repas, une alarme s’est déclenchée. Faisant référence
Mais la rapidité d’Internet n’a pas que des points positifs. De cette            à l’incident de l’Hostel, la légende de la vidéo précise : «La JuSe* c’est
vitesse, Marcel en a payé les frais. Il y a deux ans, l’alarme incendie          jamais drôle si y’a pas d’alarme incendie.» Les modérateur·rice·s ont
a été déclenchée à l’Hostel à cause d’un moteur d’ascenseur qui                  tout de même appris de leurs erreurs et n’ont pas oublier d’ajouter :
a pris feu. Pendant toute la durée de l’incident, Marcel était à l’ex-           «Paniquez pas, c’est juste un problème de frigo.»
térieur du bâtiment parce qu’il venait d’arriver à l’établissement. Il
explique : «Mon premier réflexe a été de créer un meme et de le
poster. Celui-ci, basé sur l’image connu du chien avec la mention                *La Session des Jeunes

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Jugendsession 2021

La Protection du climat, le défi qui
nous lie !
Réuni·e·s pendant quatre jours autour d’un objectif commun, la protection du climat,
17 jeunes de la Session se sont affairé·e·s à trouver des solutions. Rencontre avec nos
parlementaires d’un week-end.
Hugo Savary

«On n’est jamais trop petit pour faire une différence», marte-      Novices mais déterminé·e·s
lait l’activiste Greta Thunberg à la COP24 de 2018 en Pologne.      Voilà ce qui pourrait qualifier nos jeunes ami·e·s fraîchement
Une affirmation que ne sauraient contredire nos participant·e·s     débarqué·e·s dans la capitale. Aucun·e n’a pris part à la Ses-
âgé·e·s de 14 à 21 ans ainsi que leurs deux GL, comprenez «re-      sion des jeunes les années précédentes. Peu importe, tout·e·s
sponsables de groupe».                                              sont là pour accomplir quelque chose. Cependant tou·te·s ne
Ce n’est une nouvelle pour (pratiquement) personne, l’human-        partent pas sur un pied d’égalité. Certains comme Karam, 21
ité ne peut plus perdre de temps. En 2015, les 193 membres          ans, Genève, connaissent leur politique suisse sur le bout des
de l’ONU ont accepté l’Agenda 2030 et son programme de              doigts et ont déjà pris part à des débats. D’autres comme Diane
développement durable dont la protection du climat fait bien        Lou, 14 ans, Neuchâtel, avouent humblement débuter. Facteur
évidemment partie. La même année, l’Accord de Paris est signé       néanmoins commun à tou·te·s : la volonté d’apprendre et de
par 195 États. Celui-ci fixe notamment l’objectif de maintenir le   faire quelque chose pour Demain. C’est cette motivation lat-
réchauffement de la Terre en dessous de 1,5°C, si possible, ou      ente qui a poussé nombre de professeur·e·s à parler de la Ses-
du moins en dessous de 2°C.                                         sion des jeunes à leurs étudiant·e·s. C’est le cas de Léonard,
A l’heure de la COP26 de Glasgow, ce groupe de travail a une        18 ans, Fribourg, qui en a entendu parler en classe tout comme
résonance particulière.                                             Elsa, 16 ans, de Fribourg également. Mais nouvelle réjouis-
                                                                    sante, la Session gagne en notoriété également par le «bouche
                                                                    à oreille». Ulysse, 21 ans, Fribourg, nous le confie : «C’est une
                                                                    amie de cours ayant déjà participé qui m’a soufflé l’idée.»

                                                                                             Prendre la parole en public : un exercice
                                                                                                   redouté par certain·e·s et attendu
                                                                                                           par d’autres, comme c’est
                                                                                                                     le cas de Karam.
                                                                                                                        © Indra Crittin

20                                                                                                                                    20
Avegnir

Parole de GL, le groupe vit bien !
Figure bien connue de la Session des jeunes, Yann Vetter en-
dosse un nouveau costume cette année. Après plusieurs expéri-
ences en tant que participant, le jeune valaisan de 20 ans se
retrouve avec de nouvelles responsabilités : celles de GL. Pour
lui, devenir responsable de groupe était une évidence. Fort de
son nouveau titre, n’appelez surtout pas Yann «Chef» ou il vous
en coûtera, comme peut en témoigner Karam, astreint à la vais-
selle pour cause de «taquineries à répétition». Une ambiance
bon enfant confirmée par la seconde GL, Emma. A ce propos,
Yann se réjouit : «J’ai été incroyablement surpris. J’ai toujours
eu des débats de qualité, mais dans mes anciens groupes on se
coupait la parole, c’était plus animé. Là c’est vraiment toujours
dans le respect.»

D’aujourd’hui, pour demain                                           Place au débat : tout le monde n’est pas forcément d’accord
Une fois les présentations faites, nos politicien·ne·s en herbe      sur la route à emprunter. C’est ce que remarque Matthew, 20
ont du pain sur la planche. Les premières questions se posent :      ans, Berne : «On a eu quelques oppositions sur certains sujets.
Qu’est-ce qui est problématique ? Où en est-on ? etc. Les jeunes     Typiquement pour les voitures en Europe et en Suisse. Certains
sont divisé·e·s en petits groupes qui préparent des ébauches         groupes voulaient en interdire la vente pour 2030-2035 ou taxer
de projets. Ces dernières sont ensuite élaguées pour n’arriver       les propriétaires, ce qui était trop tôt et drastique pour d’autres.»
finalement qu’à une vision jugée satisfaisante par le plus grand     Finalement, une proposition se dégage : «L’approvisionnement
nombre, «Vive la Démocratie !». Des expertes de la cause cli-        durable via l’autoproduction d’électricité.» L’objectif est d’aug-
matique viennent en soutien afin de juger de la crédibilité des      menter la production d’électricité durable en Suisse. Cette mo-
différentes propositions. Et le résultat est plus qu’encourageant,   tion vise les entreprises à forte consommation électrique qui se
comme en témoigne Myriam Planzer experte du WWF : «Je suis           devront d’en produire un seuil minimal défini ou de contribuer à
surprise des connaissances que les jeunes ont déjà, c’est super.     un fond solidaire.
Je suis surprise également que les propositions rejoignent d’au-     Une vision qui est (spoiler alert) très bien défendue au Parle-
tres déjà traitées par le Parlement.»                                ment et même acceptée après une légère modification.

                                                                     La relève
                                                                     Sans rien affirmer pour autant, Ulysse ressent un certain décal-
                                                                     age parfois latent entre la jeunesse et les adultes, notamment
                                                                     en matière de protection du climat. Jeanne, 15 ans, Vaud, re-
                                                                     bondit en relevant le fait que pour la nouvelle génération : «c’est
                                                                     un combat présent dans les mentalités depuis notre naissance,
                                                                     à la différence des plus ancien·ne·s». Affirmation que confirme
                                                                     Cédric Wermuth, co-président du PS suisse : «Je viens d’une
                                                                     génération à laquelle on reprochait d’être apolitique. Après moi,
                                                                     cette génération actuelle est impressionnante et fait preuve
                                                                     d’une sincérité, d’un courage et d’une lucidité politique que ce
                                                                     pays n’a jamais vu avant. Je suis convaincu que la Session des
                                                                     jeunes est une des manières de montrer cela.» Une jeunesse
                                                                     prête à se battre pour son avenir, une jeunesse pleine d’espoir.

                                                                                                                                      21
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