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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-170 Das Thema DAX steht vor seiner größten Umwälzung Vor mehr als 30 Jahren ist der DAX gestartet. Jetzt steht er vor der größten Reform seiner Geschichte. Der deutsche Leitindex wird von 30 auf 40 Titel erweitert. Heute Abend um 22 Uhr gibt die Deutsche Börse bekannt, welche zehn Unternehmen in den Aktienindex aufsteigen. Zudem verschärft sie die Regeln für eine DAX-Mitgliedschaft. "Das erklärte Ziel dabei lautet, mit dem DAX die deutsche Wirtschaft besser abzubilden und an internationale Standards anzupassen", heißt es im heute veröffentlichten Blogbeitrag des Bankenverbandes, der Anlegern die Bedeutung der Reform erklärt. Die Börse reagiert mit diesem Neustart auch auf den größten Skandal der DAX- Geschichte, die Insolvenz von Wirecard. Der Zahlungsdienstleister hatte sich trotz milliardenschwerer Luftbuchungen und obgleich der Jahresabschluss nicht testiert wurde noch über Monate im Dax halten können; das ist seit einiger Zeit nicht mehr möglich. Nachfolger von Wirecard im Dax wurde der Essenslieferant Delivery Hero, der seit seiner Gründung 2011 im laufenden Geschäft noch nie Gewinn ausgewiesen hat. Künftig sollen nur noch profitable Unternehmen aufgenommen werden: Potenzielle DAX-Unternehmen müssen seit Dezember 2020 für zwei Jahre Gewinne ausweisen können. Bis zuletzt gab es noch ein Rennen um die letzten Plätze. Zu den Neulingen dürften Experten zufolge der Flugzeughersteller Airbus, der Online-Modehändler Zalando, die Siemens-Medizintechnik- und Diagnostiktochter Siemens Healthineers, der Pharma- und Laborzulieferer Sartorius sowie der Duftstoff- und Aromenher‐ steller Symrise, der Kochboxenversender HelloFresh, die Beteiligungsgesell‐ schaft Porsche SE, der Sportartikelhersteller Puma und der Chemikalien‐ händler Brenntag gehören. Die Diagnostikfirma Qiagen dürfte Beiersdorf zuletzt wohl noch den Rang abgelaufen haben. "Der Deutsche Aktienindex DAX wird noch attraktiver, denn die neuen Spieler sind jünger und bringen andere Ideen aufs Spielfeld", kommentierte Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts, die Reform. Erstmals wird der DAX-Kurszettel am 20. September 40 Unternehmen ausweisen. Im Gegenzug schrumpft der MDAX der mittelgroßen Werte von 60 auf 50 Unternehmen. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [manager-magazin.de] [tagesschau.de] [boerse-online.de] [n-tv.de] [bankenverband.de] Meldungen Umfrage: Ökonomen erwarten EZB-Debatte um Pandemie-Notprogramm Bei der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) kommenden Donnerstag wird es einer Umfrage unter Volkswirten zufolge um das Tempo der Krisen-Anleihenkäufe gehen. Rund 60 Prozent der von Reuters befragten 42 Volkswirte rechnen damit, dass die Notenbank die Kaufgeschwindigkeit ab dem Schlussquartal verringern wird, wie die Nachrichtenagentur heute berichtete. 17 Experten gingen indes davon aus, dass die EZB ihr hohes Tempo der Käufe beibehält. Keiner rechne mit einer nochmaligen Erhöhung. Die Notfallkäufe im Rahmen des PEPP-Programms sind eines der Hauptinstru‐ mente der EZB, mit dem sie die wirtschaftlichen Folgen der Virus-Krise bekämpft. Zuletzt erwarben die Währungshüter Papiere im Umfang von monatlich etwa 80 Milliarden Euro. Bisherigen Planungen zufolge sollen die Käufe bis mindestens Ende März 2022 fortgesetzt werden. [finanzbusiness.de] [faz.net] Wirecard-Engagement fiel für Bank of China teuer aus Das Kreditengagement der Bank of China bei dem zusammengebro‐ chenen Zahlungsdienstleister Wirecard musste Medieninformationen zufolge von der Institution abgeschrieben werden. Die Einzelwertberichtigung belief sich auf rund 66 Millionen Euro, wie die Börsen-Zeitung heute mit dem Hinweis auf den im Bundesanzeiger publizierten Abschluss für 2020 berichtete. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [boersen-zeitung.de](bezahlpflichtig) Umfrage: Mehrheit der Deutschen will Steuerbetrüger nicht anzeigen Die meisten Bürger hierzulande wollen einer Umfrage zufolge dem Finanzamt keinen anonymen Hinweis über Steuerbetrüger geben. 59 Prozent der Befragten erklärten, das käme für sie nicht infrage, wie den heute veröffent‐ lichten Umfrageergebnissen des Instituts YouGov zu entnehmen ist. 21 Prozent antworteten hingegen, sie würden eine Möglichkeit wie die neue baden- württembergische Online-Meldeplattform durchaus in Anspruch nehmen. Ohne Angabe blieben 18 Prozent. Baden-Württembergs Landesfinanzminister Danyal Bayaz (Bündnis 90/Die Grünen) hatte das Portal im Kampf gegen Steuersünder zu Wochenbeginn aufgelegt und viel Kritik dafür eingesteckt. [wiwo.de] Unternehmensstimmung in der Eurozone schwächt sich ab Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft – Industrie und Dienstleister zusammen – sank im Vergleich zum Vormonat um 1,2 auf 59,0 Punkte, wie das Institut IHS Markit heute mitteilte. Allerdings lägen die Indikatoren weiter auf hohem Niveau. Die Eurozone sei auf dem besten Weg, bis zum Jahresende ihr Vorkrisenniveau zu erreichen, erklärte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Allerdings warnte das Institut auch vor möglichen Rückschlägen. "Die Delta- Variante hat sich in Europa durchgesetzt und die anhaltende Material‐ knappheit sowie Transportengpässe bremsen die Geschäftstätigkeit", sagte der Ökonom. [finanznachrichten.de] Inflationsrate der Türkei nahe der 20-Prozent-Marke In der Türkei steuert die Teuerungsrate auf die Marke von 20 Prozent zu. Im August seien die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 19,25 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt des Landes heute mit. Im Juli hatte die Inflati‐ onsrate bei 18,95 Prozent gelegen und im Juni bei 17,53 Prozent. Zuletzt hatte die Teuerung Anfang 2019 über der Marke von 20 Prozent gelegen Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [handelsblatt.com] China treibt Reform des Kapitalmarktes voran Die chinesische Regierung will den Handel mit Terminkontrakten ausbauen und damit weitere ausländische Investoren gewinnen. Vorgesehen sei unter anderem ein internationaler Futures-Markt für Rohstoffe, dessen Kontrakte in Yuan abgerechnet werden, teilte die Regierung heute mit. Der Zugang ist für ausländische Investoren derzeit noch deutlich begrenzt. Zuvor hatte China auch den Aufbau einer Börse für kleine und mittelständische Unternehmen in Peking angekündigt. [n-tv.de] DK unterstützt EU-Reform zur Nutzung von Online- Diensten Die EU möchte die Nutzung von Online-Diensten überall in Europa sicherer und einfacher machen und ihren Bürgern mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten und ihre Privatsphäre geben. Im Rahmen dieser Initiative wird die eIDAS-Verordnung aus dem Jahr 2014 über elektronische Transak‐ tionen überarbeitet, auf den privaten Sektor ausgeweitet und vertrauens‐ würdige Identitäten für alle Europäer gefördert. Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) unterstützt und begrüßt in ihrer heute veröffentlichten Stellungnahme die Zielsetzung der Verordnung, notwendige Rahmenbedingungen für die weitere Digitalisierung von öffentlichen und privaten Dienstleistungen bzw. Geschäfts‐ prozessen in der EU zu schaffen. Die Einführung von EUid-Wallets biete die Chance, wettbewerbsfähige und regulatorisch anerkannte Identitäts- Ökosysteme in Europa zu etablieren, die auf breite Akzeptanz sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor hoffen lassen. Die ausführliche Stellungnahme lesen Sie hier: [bankenverband.de] [bankenverband.de] (vollständiger Text per pdf) Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Die Köpfe Commerzbank wehrt sich gegen Wiedereinstellung von Pauls Der Streit zwischen der Analystin Heike Pauls und ihrem ehemaligen Arbeit‐ geber, der Commerzbank, dauert an. Das Geldhaus hat Berufung gegen das Urteil des Frankfurter Arbeitsgerichts eingelegt, das eine Wiedereinstellung der früheren Wirecard-Analystin vorsieht. "Wir bestätigen die Berufung", sagte eine Commerzbank-Sprecherin. Das Institut hatte Pauls Anfang 2021 gekündigt. Zuvor war die Analystin dadurch in die Kritik geraten, weil sie den inzwischen insolventen Zahlungsdienstleister Wirecard wiederholt gegen Vorwürfe verteidigt hatte. [finanzbusiness.de] Milo Bogaerts neuer Deutschland-Chef von Euler Hermes Der Kreditversicherer Euler Hermes hat einen neuen Chef für den deutsch‐ sprachigen Raum berufen. Milo Bogaerts werde ab Oktober für Deutschland, Österreich und die Schweiz zuständig sein, teilte das Unternehmen heute mit. Der 52-Jährige war zuletzt für die Region Nordeuropa zuständig. Er folge auf Ron van het Hof, der aus privaten Gründen gehe. Er wolle sich auf seine Familie und seine künftige Tätigkeit als Präsident der Deutsch-Niederländi‐ schen Handelskammer (DNHK) konzentrieren, hieß es. [cash-online.de] Der Tweet des Tages #DAX40 – Dax-Reform: 10 neue Unternehmen steigen heute in die Königs‐ klasse der deutschen Aktienwerte auf. Was diese Neuordnung für Dich als Anleger oder Anlegerin bedeutet und worauf Du achten solltest, erfährst Du hier: go.bdb.de/GVVsM #DAX #MDAX #DAXreform #Börse Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [twitter.com] Am Vortag meistgeklickt Auch einen Abschied sollten Sie professionell gestalten Was bei der Neueinstellung von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zu beachten ist, dafür gibt es reichlich Tipps. Weniger Aufmerksamkeit wird dem Weggang geschenkt. Ein Fehler ist es, den scheidenden Kollegen oder die Kollegin quasi kaltzustellen. Denn oftmals bewahrheitet sich der Spruch "Man sieht sich immer zweimal im Leben". Vernachlässigen Sie also nicht, den Ausstieg eines Teammitgliedes gut zu organisieren. Was Sie als Teamleitung oder Führungskraft neben den rechtlichen Aspekten alles bei dem Abschied einer Kollegin oder eines Kollegen beachten sollten, lesen Sie hier: [capital.de] Was die nächsten Tage wichtig wird Am Samstag nimmt EZB-Präsidentin Lagarde an der Eröffnung des Weltnatur‐ schutzkongresses in Marseille teil, der von der International Union for Conser‐ vation of Nature (IUCN) organisiert wird. – Am Montag werden Zahlen zum Auftragseingang der deutschen Industrie im Juli veröffentlicht. – Für die EU gibt Sentix seinen Index zum Investorvertrauen im September bekannt. – In den USA sind die Börsen am Montag wegen eines Feiertags geschlossen. – Gleich zwei informelle Ecofin-Sitzungen stehen in der kommenden Woche auf der Agenda der EU-Finanzminister. Die erste ist am Montag: Bei einer Video‐ konferenz geht es um die Freigabe weiterer nationaler Aufbau- und Resilienz‐ pläne, damit die EU-Kommission die Vorfinanzierungen auszahlen kann. Persönlich treffen sich Bundesfinanzminister Olaf Scholz und seine EU- Amtskollegen dann am Freitag und Samstag im slowenischen Kranj zu einem grundsätzlichen Meinungsaustausch. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Der Nachschlag Versuchen Sie es doch mit dem Wahl-o-mat Nur noch wenige Wochen sind es bis zur Bundestagswahl, doch viele sind noch unentschieden, wen sie wählen sollen. Wenn Sie auch zu denjenigen gehören, die sich noch kein endgültiges Urteil gebildet haben, dann klicken Sie in den Wahl-o-mat der Bundeszentrale für politische Bildung. Nutzer können auf diese Weise schnell ihre politischen Ansichten mit den Positionen der Parteien vergleichen und sehen, wie hoch die Übereinstimmung ausfällt. Wurde das Tool 2002 lediglich 3,6 Millionen Mal genutzt, lag die Nutzerzahl bei der Bundestagswahl 2017 bereits bei 15,7 Millionen Anwendungen. Bei 38 Grundsatzthesen können Sie anklicken, ob Sie zustimmen, neutral bleiben oder sie ablehnen – das reicht vom Tempolimit auf Autobahnen bis zum Austritt Deutschlands aus der EU. Hier können Sie es selbst versuchen: [wiwo.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 7/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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