BERUFSWAHL HAUTNAH ERLEBEN - BILDUNGSZEITUNG DER ZENTRALSCHWEIZ - Zebi.ch

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BERUFSWAHL HAUTNAH ERLEBEN - BILDUNGSZEITUNG DER ZENTRALSCHWEIZ - Zebi.ch
BILDUNGSZEITUNG
DER ZENTRALSCHWEIZ

                     2018

BERUFSWAHL
HAUTNAH
ERLEBEN
BERUFSWAHL HAUTNAH ERLEBEN - BILDUNGSZEITUNG DER ZENTRALSCHWEIZ - Zebi.ch
EDITORIAL

                                                                                                                     BILDUNGSZEITUNG

                                                                                                                                               2017
                                                                                                                     DER ZENTRALSCHWEIZ

                                                                                                 An der Zebi
                                                                                                      werden
                                                                                                Jugendliche
                                                                                                   fit für die
                                                                                                Berufswahl.
                                                                                           Bild: Christoph Arnet

                                                                                                                                                                      Gaudenz Zemp, Präsident Verein «Berufsbildung Zentralschweiz»

                                                                                        INHALT
                                                                                                                                                       START IN DIE
                                                                                                  04               Gute Integration
                                                                                                                   erfolgt dank Sprache
                                                                                                                                                       WIRTSCHAFT 4.0 ?
                                                                                                  07               Der Metzgerberuf
                                                                                                                   hat eine Zukunft
                                                                                                                                                       Die Digitalisierung der Wirtschaft schreitet rasant voran.

                                                                                                  09               Die Zimmerleute
                                                                                                                   zieht es ins Ausland
                                                                                                                                                       Die Unsicherheiten sind entsprechend gross: Welche beruflichen
                                                                                                                                                       Fähigkeiten sind auf dem Stellenmarkt in zehn Jahren gefragt?

                                                                                                  11               Berufsmaturität als
                                                                                                                   ein Sprungbrett
                                                                                                                                                       Welche Branchen gehören zu den Gewinnern? Hat das Handwerk
                                                                                                                                                       noch goldenen Boden? Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen

                                                                                                  12               Blick zurück auf
                                                                                                                   die SwissSkills in Bern
                                                                                                                                                       lohnt sich. Noch wichtiger aber sind für Jugendliche die Fragen:
                                                                                                                                                       Was bringe ich mit? Was traue ich mir zu? Wo möchte ich hin?

ˆ0·A££n£e æ£e AQôn[ŒÓ˜æ£ƒÓÏn[Œ v                                                                 15               Das Wichtigste über die
                                                                                                                   Zentralschweizer Bildungsmesse
                                                                                                                                                       Die berufliche Laufbahn ist lang. Keiner weiss, was unterwegs
                                                                                                                                                       alles passieren wird. Aber man kann am Start den Rucksack richtig

æ£ÓnÏn nŒÏn Qn enÏ Ϟnn½‰                                                                      20               Die Armee bildet
                                                                                                                   rund 500 Lernende aus
                                                                                                                                                       packen – mit Wissen, Know-how und Erfahrung. Mit anderen
                                                                                                                                                       Worten: mit einer soliden Grundbildung. Bei der Berufswahl muss

                                                                                                  23               Carmen Segattini als
                                                                                                                   erfolgreiche Influencerin
                                                                                                                                                       man sich nicht verkrampfen. Unser Bildungssystem ist durchlässig.
                                                                                                                                                       Es gibt keinen Abschluss ohne Anschluss – also keine Sackgassen.

 nÓæ[Œn£ 0n æ£Ó A£ enÏ ?  æúnÏ£ äü¯s £ enÏ A˜˜n äb 0ÝA£e          äü¤½
                                                                                                  24               Die Premiere: Medizinstudium
                                                                                                                   in zwei Städten
                                                                                                                                                       Doch natürlich ist es bequemer, wenn bereits der erste Schritt in
                                                                                                                                                       die gewünschte Richtung geht. Und hier ist die Zebi ein ideales

£|¨ÏžnÏn£ 0n ӏ[Œ éQnÏ en nŒÏÓÝn˜˜n£ž«ƒ˜[Œ—nÝn£ æ£e ž˜ÝEϏÓ[Œn£ nÏæ|n                    27               Lohnendes Austauschsemester
                                                                                                                   in Madrid
                                                                                                                                                       Instrument: So hautnah lassen sich all die Berufe sonst nirgends
                                                                                                                                                       erleben. Die Effekte der Wirtschaft 4.0 zeichnen sich erst langsam
enÏ 0[ŒônúnÏ Ϟnn½
                                                                                                  28               Blick hinter die Kulissen
                                                                                                                   dank 360-Grad-Filmen
                                                                                                                                                       ab. Aber die Zebi unterstützt schon heute einen Start, der sich
                                                                                                                                                       in Zukunft als erfolgreich erweisen wird.

                                                                                                                                                       Gaudenz Zemp
                                                                                                                                                       Präsident des Vereins «Berufsbildung Zentralschweiz»

                                                                      AϞnn½[ŒÙQnÏæ|n

                                                                                                                                                                                                                   upgrade       3
BERUFSWAHL HAUTNAH ERLEBEN - BILDUNGSZEITUNG DER ZENTRALSCHWEIZ - Zebi.ch
BILDungsBERIchT

Oscar Seger, Leiter des Berufsbildungsamtes Schwyz

«AUF DIE SPRACHE
KOMMT ES AN»
Was im schweizerischen Bildungsbericht verlangt wird, ist in der Zentralschweiz schon
im Gang. Die Zahl der jungen Ausländerinnen und Ausländer, die erfolgreich die Sekun-
darstufe II abschliessen, wird mit einem mehrstufigen Kursangebot gesteigert. Oscar
Seger, Präsident der Zentralschweizer Berufsbildungsämter-Konferenz, gibt Auskunft.

Interview: Albert Schwarzenbach
Bild: Christoph Arnet

Die Verbundpartner, Bund, Kantone und Organisationen der                                                      Wie kommen die jungen
                                                                          Bildungsbericht
Arbeitswelt, haben das Ziel festgelegt: 95 Prozent aller Jugendlichen                                         Ausländer zu diesen                       Wer eine Lehre absolviert,
sollen die Sekundarstufe II mit einem Abschluss verlassen.                                                    Sprachkenntnissen?
                                                                          Der Bildungsbericht fasst das                                          ist in unsere Gesellschaft integriert.
Doch erreicht wird es nicht.                                                                                                                                                                                                In der Zentralschweiz scheinen die Aussagen des Bildungsberichts
                                                                                                                                                 Oscar Seger
                                                                          Wissen über das Bildungswesen     Im Kanton Schwyz, für den
Oscar Seger: Gesamtschweizerisch ist das so. Wir in der Zentral-          Schweiz von der obligatorischen   ich spreche, besuchen sie zu-                                                                                   weniger Emotionen auszulösen als in andern Regionen.
schweiz sind nahe am Ziel. Einzig die Kantone Zug und Obwalden            Schule bis zur Weiterbildung zu-  erst Kurse, die das Amt für Mi-                                                                                 Das hängt auch mit dem Anteil der Personen mit Migrationshinter-
liegen leicht darunter.                                                   sammen. Als wichtigste Themen     gration anbietet. Wenn der                                                                                      grund zusammen. Unsere Kantone weisen im Vergleich zu andern
                                                                          stechen die Migrationsfragen      Sprachstandtest gut ausfällt,                                                                                   Kantonen einen kleineren Prozentsatz an ausländischer Wohnbevöl-
Handlungsbedarf gibt es bei den Migrantinnen und Migranten.               und die Digitalisierung hervor.   ist ein Übertritt in die Regel-                                                                                 kerung auf. Zudem befasst sich die Zentralschweiz schon seit Länge-
Die Kantone haben das auch erkannt. Wir wollen die jungen Auslän-         Ein Drittel der 15- bis 17-Jähri- struktur möglich. Innerhalb                                                                                     rem mit dieser Thematik und hat entsprechende Angebote aufge-
derinnen und Ausländer in unser Bildungssystem einbeziehen.               gen weist einen Migrationshinter- der Regelstruktur kennen wir                                                                                    baut.
                                                                          grund auf.                        die integrativen, schulischen
Der Bildungsbericht nennt Zahlen. Nur 73 Prozent aller                                                      und kombinierten Brückenan-          Im Bildungsbericht steht, dass Handlungsbedarf bei Flüchtlingen,           Also müssen Sie nichts unternehmen …
Schülerinnen und Schüler, die im Ausland geboren worden                 gebote, wobei insbesondere bei den integrativen Angeboten ein            vorläufig Aufgenommenen und Jugendlichen, die durch den                    Nein, so ist es nicht. Wir sind laufend daran, unsere Angebote wo nö-
sind, schliessen die Sekundarstufe II ab. Bei den ausländischen         Schwergewicht auf die Sprachkompetenz gelegt wird. Anschliessend         Familiennachzug in die Schweiz gekommen sind, besteht.                     tig anzupassen. Den Bildungsbericht werden wir noch im Detail in
Jugendlichen mit Geburtsort in der Schweiz sind es 86 Prozent.          erfolgt wenn immer möglich ein Übertritt in die berufliche Grund-        Dort ist der Handlungsbedarf in der Tat am grössten. Mit unseren           der Konferenz der Berufsbildungsämter besprechen. Ich gehe zu-
Das ist ja verständlich. Die Jugendlichen kommen mit einem un-          bildung.                                                                 Programmen geben wir den Jugendlichen die Chance, eine berufli-            dem davon aus, dass der Bericht in den Kantonen eingehend studiert
terschiedlichen Bildungshintergrund zu uns. Sie haben andere                                                                                     che Basis zu erwerben, die ihnen hilft, sich zu integrieren oder im Fal-   und entsprechende Massnahmen umgesetzt werden.
Schulsysteme besucht oder vielleicht nur kurze Zeit die Schulbank       Dies alles ist mit grossem Aufwand und hohen Kosten verbunden.           le einer Rückkehr in ihre Heimat höhere Erwerbschancen zu haben.
gedrückt.                                                               Warum ist der Kanton Schwyz, ebenso wie die andern Zentral-
                                                                        schweizer Kantone, bereit, diesen Aufwand zu leisten?                    Aber sie können auch wertvolle Arbeitskräfte in der Schweiz werden …
                                                                                                                                                                                                                              Tertiäre Bildung
Wie bringen Sie diese Jugendlichen dazu, dass sie eine Lehre            Aus sozialen und ökonomischen Gründen. Wer eine Lehre absol-             Ja, insbesondere in Zeiten geburtenschwächerer Jahrgänge sind wir
absolvieren können?                                                     viert, hat einen grossen Schritt getan, um sich in die Gesellschaft zu   froh darum. Schweizer Lernende sind häufig ambitioniert und wol-             40 Prozent der Bevölkerung schliessen heute mit der Hochschule oder
Alles geht über die Sprache. Wer nicht gut Deutsch spricht und ver-     integrieren. Zudem ist es wahrscheinlich, dass diese Personen nach       len nach der Grundausbildung einen Abschluss in der Höheren Be-              der Höheren Berufsbildung ab. 2045 sollen es bereits 60 Prozent sein.
steht, bekundet Probleme, dem Unterricht zu folgen. In der prak-        der Ausbildung finanziell auf eigenen Beinen stehen können und im-       rufsbildung erlangen. Damit gehen sie kurzfristig den Betrieben ver-         Dies scheint den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes zu entsprechen, wie
tischen Arbeit kann jemand gut sein, aber das allein genügt nicht.      mer weniger von der Sozialhilfe abhängig sind. Damit wird die öf-        loren. Die jungen Ausländer sind froh, eine Stelle gefunden zu haben,        der Bildungsbericht aufzeigt.
Die Schule gehört dazu.                                                 fentliche Hand entlastet. Diese Angebote sind gut investiertes Geld.     und bleiben länger.

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BERufswAhL

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                                                                                                        "2$"/
                                                                                                        4"0-/0
                                                                                                           äü¯×
                                                                                                                      «METZGER                                                                 Fleisch veredelt und in Edelstücke, Trockenfleisch und eine Wurst
                                                                                                                                                                                               verwandelt, ist kreativ tätig. Allein schon die Hygienevorschriften
                                                                                                                                                                                               und der richtige Umgang mit dem hochwertigen Lebensmittel stel-

                                                                                                                      BRAUCHT                                                                  len hohe Ansprüche.

                                                                                                                                                                                               Kultureller Wert

                                                                                                                      ES IMMER»                                                                Fleischfachmann/-frau, wie der Beruf seit dem Jahr 2010 heisst, kann
                                                                                                                                                                                               ein Sprungbrett sein. Der Weg kann von einer florierenden Dorf-
                                                                                                                                                                                               metzgerei bis hin zur Geschäftsleitung eines grossen schweizeri-

                                                                                                                      Der Metzgerberuf gilt vielerorts immer noch als
                                                                                                                                                                                               schen Unternehmens führen. Lohnmässig ist der Beruf mit einem an-

                                                                                                                      rau und blutig. Dieses Image möchte Markus Roten
                                                                                                                                                                                               dern Handwerk zu vergleichen. Der Grundlohn nach dem Lehrab-

                                                                                                                      aus Buochs verändern. Er ist Nachwuchsrekrutierer
                                                                                                                                                                                               schluss beträgt 4100 Franken und kann sich im Verlauf des Berufsle-
                                                                                                                                                                                               bens auf der Basis des Gesamtarbeitsvertrags steigern. Und es geht

                                                                                                                      beim Schweizer Fleisch-Fachverband.
pÕÞÞĝĩ £Ĵ Ò¬Þ½¬é £¬é VÔöı äÕĩ Ĵéĝ Ò¬ęňĴĝĩ¬ÞÞ¬éč
                                                                                                                                                                                               nicht immer nur ums Geld. So hat eine Dorfmetzgerei einen kultu-
                                                                                                                                                                                               rellen und gesellschaftlichen Wert. Sie bietet Spezialitäten an, die es
                                                                                                                                                                                               sonst nirgends gibt, ist Treffpunkt für Jung und Alt und unterstützt
~éé ä~™Ò¬ ¬Õé¬ ™ïïÞ¬ ;¬Òę¬ Ĵé£ ĝĩ~ęĩ¬ £¬Õé¬é 9~ęęÕ¬ę¬ł¬È ¬Õ VÕÞ~ĩĴĝ¹                                                                                                                         die Vereine.
                                                                                                                      Text: Albert Schwarzenbach
¯ß nŒÏQnÏæ|n v Aæ[Œ eæ }£enÓÝ en£n ·AÓÓn£en æÓQ˜e棃 ¹?º                                                        Bild: zvg
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                                                                                                                                                                                               Nachwuchs gesucht
)¬ĝĩ~Þĩ¬ęĥÕé p¬ę¬ĩ¬™ÒéÕÝ -é£ĴĝĩęÕ¬Þ~™ÝÕ¬ę¬ęĥÕé -é½ïęä~ĩÕݬęĥÕé 9~Ĵ½ä~ééĥ9~Ĵ½½ę~Ĵ 9ïéĝĩęĴÝĩ¬ĴęĥÕé
9Ĵéĝĩĝĩï½½ĩ¬™ÒéïÞïȬĥÕé ;ïÈÕĝĩÕݬęĥÕé VïÞń䬙Ò~éÕݬęĥÕé ę Vęï£ĴÝĩÕïéĝ䬙Ò~éÕݬęĥÕé                                 Für den Walliser stand schon früh fest, was er später einmal werden      Für die Zukunft macht sich Markus Roten keine Sorgen. Wer bis
                                                                                                                      wollte: Er war Bauernsohn und kam damit schon früh mit dem               jetzt als Betrieb überlebt hat, wird es weiterhin tun. Kämpfen muss
p¬Õĩ¬ę¬ -é½ïęä~ĩÕïé¬é Ĵéĩ¬ę ôôô½·˜AÝæӎAÏ[ÏA|ݽ[¨žÙ[¨¨˜n˜nŒÏn                                                       Fleisch in Berührung. So absolvierte er eine Metzgerlehre, bestand       er allerdings um den qualifizierten Nachwuchs, denn die Zahl der
                                                                                                                      nach Lehr- und Wanderjahren die Meisterprüfung und führte wäh-           Lernenden stagniert. Womit wir wieder beim Image wären. Eltern
                                                                                                                      rend 18 Jahren erfolgreich eine Metzgerei in Beckenried. Mit 50          reagieren zurückhaltend, wenn ihre Tochter oder ihr Sohn bekannt
                                                                                                                      Jahren orientierte er sich neu, wirkte als Fachlehrer in Willisau und    gibt, sie oder er möchte Fleischfachfrau oder Fleischfachmann wer-
                                                                                                                      wechselte dann zum Schweizer Fleisch-Fachverband.                        den. Am erfolgreichsten ist die Akquisition dort, wo bereits eine Be-
                                                                                                                                                                                               ziehung zum Beruf besteht, wenn er im Familienkreis oder bei Ver-
                                                                                                                      Vielfältige Arbeit                                                       wandten bereits ausgeübt wird.
                                                                                                                      Dort ist es seine Aufgabe, die Betriebe bei Events für den Nachwuchs               Das Interesse ist vorhanden, wie sich bei den Schweizer Be-
                                                                                                                      zu unterstützen oder bei Schulbesuchen junge Leute für den Metz-         rufsmeisterschaften, den «SwissSkills» in Bern, gezeigt hat, wo viel
                                                                                                                      gerberuf zu begeistern. Denn er hat in gewissen Kreisen ein schlech-     Publikum die Wettkämpfe der Fleischfachleute verfolgt hat. Markus
                                                                                                                      tes Image, gilt als rau und unattraktiv. Aber in Tat und Wahrheit han-   Roten ist denn auch überzeugt: «Metzger wird es immer brauchen.»
                                                                                                                      delt es sich um eine vielfältige und abwechslungsreiche Arbeit. Wer
                                                                                                                                                                                                                  Nachwuchsrekrutierer Markus Roten an den «SwissSkills»

                                                                                   /DXIEDKQ ß IHUWLJ ß ORV
                                                                                                                                                                                                                                                        upgrade       7
BERUFSWAHL HAUTNAH ERLEBEN - BILDUNGSZEITUNG DER ZENTRALSCHWEIZ - Zebi.ch
BERufswAhL

 Berufsbild Zimmermann                                                                                                            Remo Henggeler
                                                                                                                                         hat einen

 EINE PASSION                                                                                                                      kreativen Beruf
                                                                                                                                          gewählt.

 FÜR HOLZ
 Früher zogen sie von Dorf zu Dorf. Heute geht man
 als Zimmermann lieber gleich im Ausland arbeiten.
 Ein Gespräch mit Remo Henggeler über seinen
 Beruf und die Zukunft.

 Text und Bild: Anja Glover

 Es ist noch immer Tradition, nach dem Lehrabschluss als Zimmer-
 mann während drei Jahren mindestens 50 Kilometer von zu Hause ent-
 fernt zu bleiben. Remo Henggeler ist aktuell im dritten Lehrjahr als
 Zimmermann EFZ und hat vor, nach der Lehre ganze 7000 Kilometer
 von zu Hause weg zu leben. «Ein junger Mensch sollte etwas von der
 Welt sehen. Denn nur wer offen ist für Neues und viel gesehen hat,
 kann sich eine Meinung bilden», ist der 18-Jährige überzeugt. Daher
 möchte er nach seinem Lehrabschluss nach Kanada fliegen, dort leben
 und vor allem aber auch arbeiten.
           Der Beruf des Zimmermanns ist nicht mehr so verbreitet
 wie früher. Trotzdem ist sich Remo Henggeler sicher, dass sowohl
 er als auch sein Beruf nicht ersetzbar sind. «Bis die Roboter selbst
 aufs Dach steigen, wird wohl noch viel Zeit vergehen», lacht der an-
 gehende Zimmermann.                                                         zutage gelte es auch als Zimmermann vor allem kreativ zu sein, eigene
           Dies sei aber nicht der einzige Grund, weshalb er in seiner       Ideen zu haben und weiterzudenken. «Mit Holz gibt es noch viel zu
 Branche nichts zu befürchten habe. Die Handarbeit werde wieder              machen, da kann man einiges herausholen.»
 mehr geschätzt. «Für unsere Generation ist es längst selbstverständ-
 lich, dass man regional einkauft. Also wird es auch selbstverständlich      Hoch hinaus
 werden, regional zu bauen.» Wie bei jeder beruflichen Laufbahn heut-        Remo Henggeler arbeitet bei der Firma Tschopp Holzbau AG in
                                                                             Hochdorf. Er gilt als teamfähig, engagiert und hat Freude am hand-
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                                                                             den Beruf.» Dennoch: Der Zimmermann rät, in verschiedenen Bran-
                                                                             chen zu schnuppern.
                                                                Zum Ausgleich ist er Jungwacht-Leiter und Leichtathlet in Mühlau.
                                                                             Ein gutes Umfeld sei zentral, um alles unter einen Hut zu bekommen.
                                                                             «Ich habe das Glück, dass mich meine Eltern immer unterstützt haben
    $  # )+$$%'$!"                                     und ich in der Schule keine Mühe habe. Dort läuft es von alleine, aber
  -## '  '$ '$$                                             ich denke, dass das auch mit dem Interesse zu tun hat.»
  ,$  '-' *$  )%)                                               Der Traum von Remo Henggeler ist es, eines Tages an einem
            
    '$ $ '
                                                                             Holzhochhaus zu arbeiten. In Rotkreuz sei das zurzeit höchste der
                                                                Schweiz gebaut. In Norwegen und Kanada sei man diesbezüglich
                                                                        
                                           %  $ 
                                                  %) )  (..          schon etwas weiter. «Da gibt es viele solcher Hochhäuser. Darum will
                                                           ' 
                                                    (
                                                                             ich auch dorthin.»
        

                                                                                                                                    upgrade          9
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BERufsmATuRA

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                                                                                                                                                                                          BM, die sogenannte BM 1. Damit legt sie einen hervorragenden

                                                                                                                BERUFS-                                                                 Grundstein für ihre weitere berufliche Entwicklung, denn die BM ist
                                                                                                                                                                                                          ein Sprungbrett für die Karriere. Wenn sie ihre Lehre und die Berufs-

                                                                                                                                  MATURITÄT ALS                                                           maturität nach drei Jahren erfolgreich abschliesst, kann Tanja Z'grag-
                                                                                                                                                                                                          gen direkt an einer Fachhochschule studieren. Die BM ebnet ihr den
                                                                                                                                                                                                          Weg für anspruchsvolle Weiterbildungen an höheren Fachschulen
                                                                                                                                  SPRUNGBRETT                                                             oder für eidgenössische Berufs- und höhere Fachprüfungen, oder
                                                                                                                                                                                                          beispielsweise für eine selbstständige Tätigkeit. Über den einjähri-

                                                                                                                                  Die Berufsmaturität (BM) ist so etwas wie der
                                                                                                                                                                                                          gen Passerellenlehrgang kann Tanja Z'graggen auch an der Univer-

                                                                                                                                  «Weg für Überfliegerinnen und Überflieger» in der
                                                                                                                                                                                                          sität oder der ETH studieren. Für sie steht fest, dass sie sich nach
                                                                                                                                                                                                          erfolgreichem Lehrabschluss in anderthalb Jahren kontinuierlich

                                                                                                                                  Berufsbildung. Sie ergänzt die Berufslehre mit einer
                                                                                                                                                                                                          weiterbilden will. Die Richtung ist aber noch offen.

                                                                                                                                  erweiterten Allgemeinbildung und öffnet den Weg                         «Man muss wollen»

                                                                                                                                  an die Fachhochschule. Tanja Z'graggen zeigt, was                       Die Lernenden, welche die BM 1 absolvieren, sind etwa einen Tag

                                                                                                                                  es bedeutet, die Berufsmaturität während der Lehre
                                                                                                                                                                                                          pro Woche weniger im Lehrbetrieb als die Lernenden, die keine BM-

                                                                                                                                  zu absolvieren.
                                                                                                                                                                                                          Schule besuchen. Die grössere Abwesenheit im Lehrbetrieb machen
                                                                                                                                                                             die Lernenden jedoch mit ihrer Leistungsbereitschaft, höherer Ei-
               !                                                                                                                                                                            genverantwortung, Selbstständigkeit, vernetztem Denken und Orga-
                                                                                                                                                                                                          nisationsvermögen wett. So auch Tanja Z'graggen, die während zwei
                                                                                                                                  Text: Lea Gnos *                                                        bis drei Tagen die Schule am Berufsbildungszentrum Gesundheit
                                                                                            
                                                                                                                                  Bild: zvg                                                               und Soziales in Sursee besucht und die restlichen Tage im Chinder-
                                                                                         
                                                                                                                                                                                                          hus arbeitet. «Es ist schon recht anstrengend, vor allem weil ich nach
                                                                                                                                  Tanja Z'graggen ist 17 Jahre alt und lernt im Chinderhus Maihof in      Feierabend oft noch lernen muss», sagt Tanja Z'graggen. «Aber mit
                                                                                                                           Luzern ihren Traumberuf: Fachfrau Betreuung EFZ Fachrichtung            einer gewissen Eigeninitiative und Disziplin ist es machbar. Man
                                                                                                                                  Kinderbetreuung. Obwohl sie in der Sekundarschule gute Noten            muss es einfach wollen.» Den Entscheid zugunsten der BM hat sie
                                                                                                                                  hatte, kam es für sie nicht infrage, weiter zur Schule zu gehen. «Ich   nie bereut. Im Gegenteil: «Die BM ist eine echte Bereicherung mei-
                                                                                                                                  wollte praktisch arbeiten, am liebsten mit Menschen», sagt sie. Beim    ner Ausbildung. Und sie lehrt mich, mit Druck und Stress umzuge-
                                                                                                                                  Schnuppern gefielen ihr die Arbeit, die Atmosphäre und das Team im      hen.» Die Arbeit mit den Kindern im Chinderhus Maihof entschä-
                                                                                                                                  Chinderhus Maihof. Sie freute sich sehr, als sie die Zusage erhielt,    digt sie für manchen Stress: «Es ist sehr schön, sie in ihrer Entwick-
                                                                                                                                  dass sie im Chinderhus Maihof ihre Ausbildung absolvieren dürfe.        lung zu fördern und dann zu beobachten, dass sie immer wieder neue
                                                                                                                                                                                                          Dinge können.»
                                                                                                                                  Sprungbrett für Karriere                                                * Lea Gnos ist Leiterin Berufsmaturität bei der Dienststelle Berufs- und
                                                                                                                                  Um sich zusätzlich zu fordern und ein höheres schulisches Niveau zu     Weiterbildung des Kantons Luzern
                                                                                                                                  erreichen, entschied sich Tanja Z'graggen für die lehrbegleitende
   ! 
                                                                                                                                   Tanja Z’graggen aus Adligenswil
                                                                                                                                   absolviert neben der Berufslehre
                                                                                                                                   im Chinderhus Maihof die
                                                                                                                                   lehrbegleitende Berufsmaturität.

     
                                                                                                                         
                                                                                                                  
                                                                                                                     
                                                                                                                           
                                                                                                                     
                                                                                                                

                                                                                                                    
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                                                                                                                                                                                                                                                                         upgrade     11
BERUFSWAHL HAUTNAH ERLEBEN - BILDUNGSZEITUNG DER ZENTRALSCHWEIZ - Zebi.ch
swIsssKILLs

                                                                                                                                           Denise Stöckli
                                                                                                                                                                                                                                          Die Medaillengewinner
                                                                                                                                                auf dem
                                                                                                                                            Siegerpodest    Gute Erfahrung
                                                                                                                                                                                                                                                      aus der Zentralschweiz
                                                                                                                                                            Celine Hess, Fachfrau Gesundheit (FaGe) am Kantonsspital, zeigte
                                                                                                                                                            sich an den «SwissSkills» gleich nach dem Wettkampf erleichtert:
                                                                                                                                                            «Ich bin froh, dass es vorbei ist.» Sie habe das Publikum ausblenden
                                                                                                                                                            können, um sich voll auf die Aufgaben zu konzentrieren. Das war
                                                                                                                                                            auch nötig, denn ein Fanbus mit 70 Passagieren hatte sie nach Bern
                                                                                                                                                            begleitet. Vertreter der Berufsverbände, des Arbeitsgebers und aus
                                                                                                                                                            der Familie liessen es sich nicht nehmen, ihr die Daumen zu drücken.

                DER                                                                                                                                         Und es lohnte sich: Sie gewann die Silbermedaille, obwohl sie zu den
                                                                                                                                                            Jüngsten gehörte. «Für mich war es eine sehr gute Erfahrung», sagte
                                                                                                                                                            sie.

                BLICK                                                                                                                                       Für Betriebe wichtig
                                                                                                                                                            Positiv beurteilt Beat Schuler, Leiter des Berufsbildungsamtes Zug,
                                                                                                                                                            die «SwissSkills»: «Der Anlass war sehr gut organisiert und beste
                                                                                                                                                                                                                                              Gold
                                                                                                                                                                                                                                              Bäckerin-Konditorin-Confiseurin: Sonja Durrer, Kerns
                                                                                                                                                                                                                                              Bekleidungsgestalterin: Denise Stöckli, Stans

                ZURÜCK                                                                                                                                      Werbung für die Berufsbildung.» Die zweite «SwissSkills» habe im
                                                                                                                                                            Vergleich zur ersten «SwissSkills» einen grossen Schritt vorwärts ge-
                                                                                                                                                                                                                                              Coiffeuse: Chantale Ambühl, Schötz
                                                                                                                                                                                                                                              Gärtner: Fabian Hodel, Oberkirch, und Mario Enz, Giswil
                                                                                                                                                                                                                                              Koch: Martin Amstutz, Sachseln
                                                                                                                                                                                                                                              Landmaschinen-, Motorgeräte-, Baumaschinenmechaniker:
                                                                                                                                                                                                                                              Christof Röllin, Menzingen
                                                                                                                                                                     «Wir dürfen regionale Berufs-                                            Maurer: Jérôme Hug, Willisau
                                                                                                                                                                 messen nicht konkurrenzieren.»                                               Motorradmechaniker: Julian Müller, Stans

                                                                                                                                                                 Beat Schuler, Leiter des Berufsbildungsamtes Zug
                                                                                                                                                                                                                                              Polymechaniker (CNC Drehen): Lukas Muth, Luzern
                                                                                                                                                                                                                                              Steinmetz: Eliane Weber, Freienbach
                                                                                                                                                                                                                                              Storenmonteur: Remo Vogt, Steinhausen

                Erst auf der Bühne bei der Preisverleihung der «SwissSkills» vernahm Denise
                                                                                                                                                                                                                                              Wohntextilgestalterin: Isabel Wandeler, Gunzwil
                                                                                                                                                            macht. Die Erfolge der Kandidaten hätten sich auf die Kantone und

                Stöckli die gute Nachricht: Die Bekleidungsgestalterin EFZ aus Stans gewann die
                                                                                                                                                            die einzelnen Betriebe ausgewirkt. Noch heute seien Plakate zu se-                Silber

                Goldmedaille. «Ich war überrascht, habe mich aber sehr gefreut», erinnert sie sich.
                                                                                                                                                            hen, die auf einen Schweizer Meister hinweisen. Die Ausbildungsor-                Abdichter: Simon Amrein, Sachseln
                                                                                                                                                            te dürften zu Recht stolz auf ihre Leute sein.                                    Bäckerin-Konditorin-Confiseurin: Natalie Steiner Gross
                                                                                                                                                                                                                                              Boden-Parkettleger: Haidary Taher, Wollerau
                                                                                                                                                            Zusammenspiel mit Messen                                                          Boden-Parkettleger textile und elastische Beläge:
                                                                                                                                                            Noch offen ist, wie es mit den «SwissSkills» weitergeht. Werden sie ein           Rohallah Haidari, Wollerau
                                                                                                                                                            nächstes Mal im Jahr 2022 ausgetragen oder finden sie im Zwei-Jahres-             Fachfrau Gesundheit: Celine Hess, Buchrain
                                                                                                                                                            Rhythmus statt? Beat Schuler hat persönlich eine klare Meinung: «Wir              Fahrradmechaniker: Simon Meier, Willisau
                                                                                                                                                            dürfen die regionalen Berufsmessen nicht konkurrenzieren. Die Berufs-             Gärtner: Livio Vogel, Stans, und Andrin Näpflin, Beckenried
Nein, nervös sei sie eigentlich nicht gewesen. Mit einem selbst ge-       einer Bekleidungsgestalterin war das beste Werbung. Und auch sie                  bildung findet in der Region statt.» Er sieht ein Zusammenspiel zwi-              Gebäudetechnikplaner Lüftung: Nick Schätzle, Luzern
nähten T-Shirt trat sie an. Am ersten Tag des Wettkampfs musste sie       selber zählte zu den Gewinnerinnen, denn im Hinblick auf die                      schen den «SwissSkills» als nationale Bühne und den Messen. Es gebe               Logistiker: Adrian Suppiger, Menzberg
sich an die Umstände gewöhnen, doch spätestens einen Tag später           Schweizer Berufsmeisterschaften lernte sie im Lehratelier Uri viel –              auch eine wirtschaftliche Seite. «Die Verbände stossen an finanzielle             Pferdefachfrau: Stefanie Lang, Gelfingen
liess sie sich vom Publikum nicht mehr stören. Rund 13 Stunden            beispielsweise den Umgang mit Knopflöchern.                                       Grenzen, wenn der Austragungsrhythmus zu kurz ist.»                 AS            Polymechaniker (Automation): Jonas Gasser, Lungern
arbeitete sie für eine Jacke. Zuerst für den Schnitt, dann für die Aus-
führung. Beides musste zusammenpassen. Und als Zweites nähte              Andere Liga                                                                                                                                                         Bronze
                                                                                                                                                                                                                                              Anlagen- und Apparatebauer: Marcel Hammer, Weggis
sich einen Jupe. Mit diesen Arbeiten war das Zeitmanagement sehr          Jetzt geht es weiter. Denise Stöckli darf die Schweiz im nächsten Jahr             Organisatoren zufrieden                                                          Bäckerei-Konditorin-Confiseurin:
wichtig: «Ich habe es fast geschafft. Bei gewissen Arbeiten, etwa beim    an den Berufsweltmeisterschaften im russischen Kasan vertreten. Sie
                                                                                                                                                                                                                                              Alexandra Helbling, Steinerberg
Revers, verlor ich etwas Zeit.»                                           hat ihr Pensum auf 80 Prozent reduziert. Als Coach steht ihr Nicole                Als «Grosserfolg» bezeichneten die Veranstalter die zweiten «SwissSkills».       Bootfachwart: Ivo Eberle, Ermensee
                                                                          Leyssing-Ah vom Lehratelier «Schnittpunkt» in Stans, wo sie ab No-                 115’515 Eintritte seien verzeichnet worden. In 75 verschiedenen Berufen          Landmaschinen-, Motorgeräte-, Baumaschinenmechaniker:
Beste Werbung                                                             vember einen Tag pro Woche trainieren wird, zur Seite. Noch bleibt                 massen sich 900 der besten jungen Berufsleute aus dem ganzen Land,               Matthias Vogel, Menznau
Nach dem Fototermin erfuhren die Teilnehmerinnen am Samstag,              viel Zeit. Die Vorbereitungen geht sie gelassen an, denn sie weiss,                60 Lehrberufe wurden in Demonstrationen vorgestellt. Neu gab es                  Maurer: Lukas Arnold, Bürglen
wer eine Medaille gewonnen hatte. Die Preisverleihung am gleichen         dass die Schweizer Delegation mit Mentaltrainings und Teamweek-                    «MySkills»-Zonen, in denen Besucherinnen und Besucher über hundert               Steinmetz: Maurizio Tschirky, Einsiedeln
Abend verlief wie ein Film. Die Übergabe der Goldmedaille, die Gra-       ends gut vorbereitet wird. Als Mitglied eines Teams ist sie nicht auf              Berufe selber ausprobieren konnten. Gross der Ansturm der Jugendlichen:          Strassentransportfachmann:
tulationen, das anschliessende gemeinsame Essen im Freundeskreis –        sich alleine gestellt und auch ihre Betreuerin ist dabei. «Berufswelt-             40 Sonderzüge aus der ganzen Schweiz brachten über 64’000 Schülerin-             Matthias Hodel, Grosswangen
all das bleibt unvergesslich. Und auch heute wird sie immer wieder        meisterschaften sind eine andere Liga», meint sie, aber Angst macht                nen und Schüler an die Berufsmeisterschaften.                                                                       Quelle: Luzerner Zeitung
auf die «SwissSkills» und ihren Erfolg angesprochen. Für den Beruf        ihr das nicht.

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BERUFSWAHL HAUTNAH ERLEBEN - BILDUNGSZEITUNG DER ZENTRALSCHWEIZ - Zebi.ch

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zEBI-sPEcIAL

       140 Berufe                                                                                    BERUFS
                                                                                                                       !                      Weiter mit                                                                                          ZEBI-TIPPS
                                                  An der Zebi können Jugendliche Berufe aus                                                                                              Die Karriere neu lancieren, der eigenen Neugierde
                                                  allen 22 Berufsfeldern kennenlernen. Mithilfe                                                                                          folgen oder eine Umschulung planen: Die Gründe
                                                  der Berufsfelder können Interessen zugeordnet      CHECK                                                                               für Weiterbildungen sind ebenso vielfältig wie das
       entdecken                                  und die passenden Berufe gefunden werden.         Welche Interessen hast du?                 Bildung                                   Angebot. So werden an der Zebi über 600 Weiter-
                                                                                                                                                                                         bildungsangebote vorgestellt. Hochschulen,
                                                                                                                                                                                                                                                 Luzerner Berufsbildungsgespräche
                                                  zebi.ch/grundbildung                              Was sind deine Stärken?                                                                                                                      Digitaler Unterricht an den
      und erleben                                                                                   Mache den Berufs-Check
                                                                                                    und finde heraus, welcher               An der Zebi finden Sie Weiterbildungs-
                                                                                                                                                                                         Universitäten und Weiterbildungsinstitute zeigen,
                                                                                                                                                                                         welche Chancen sich bieten.
                                                                                                                                                                                                                                                 Luzerner Berufsfachschulen
                                                                                                                                                                                                                                                 An der Tischmesse erfahren Berufs-
                                                                                                    Beruf zu dir passt.                    angebote aus folgenden Bereichen:             zebi.ch/weiterbildung                                   bildungspersonen und interessierte
                                                                                                                                                                                                                                                 Eltern, wie die Berufsfachschulen die
                                                                                                    zebi.ch/grundbildung                                                                                                                         vielfältigen Möglichkeiten der Digita-
                                                                                                                                                      Allgemeinbildung Bau

                                                                                                     ZEBI-TIPPS
                                                                                                                                                                                                                                                 lisierung nutzen.
                                                                                                                                                                                                                                                  freitag, 14.30 bis 18.00 uhr, forum
                                                                                                                                                      Druck    Ernährung
                                                                                                                                                      Gastronomie Gestaltung
                                                                                                                                                      Gesundheit Hauswirtschaft                                                                  Führungen für
                                                                                                                                                      Industrie Informatik                                                                       Fremdsprachige
                                                                                                    Bewerbungsgespräche üben
                                                                                                                                                      Körperpflege Kultur                                                                        Interkulturelle Vermittlerinnen und
                                                                                                    Jugendliche können mit Berufsbild-                                                                                                           Vermittler führen durch die Zebi
                                                                                                                                                      Landwirtschaft     Medien
                                                                                                    nerinnen und Personalleitern ver-                                                                                                            und beantworten Fragen rund um
 Bau      Bildung/Soziales      Chemie/Physik                                                                                                         Mode Natur
                                                                                                    schiedener Unternehmen                                                                                                                       die Berufswahl auf Arabisch, Farsi,
 Druck      Elektrotechnik      Fahrzeuge                                                           Bewerbungsgespräche proben und                    Pädagogik Psychologie                                                                      Portugiesisch, Spanisch, Somalisch,
 Gastgewerbe        Gebäudetechnik                                                                  erhalten wertvolle Tipps und Tricks.              Soziales Sprache                                                                           Tamilisch, Hochdeutsch und Tigrinya
 Gestaltung/Kunst         Kultur     Gesundheit                                                      Täglich, Halle 2, Stand A 2020                                                                                                              samstag/sonntag, 13.30 uhr,
                                                                                                                                                      Sport Technik
                                                                                                                                                                                                                                                   Eingang hallen 1/2
 Holz/Innenausbau          Informatik                                                                Anmeldung:                                       Theologie Tourismus
 Metall/Maschinen          Natur                                                                     zebi.ch/grundbildung                             Umwelt Verkauf
 Nahrung        Planung/Konstruktion                                                                                                                  Verkehr Verwaltung
 Schönheit/Sport         Textilien    Verkauf                                                                                                         Wirtschaft
                                                                                                    Tischgespräche für Familien
 Verkehr/Logistik        Wirtschaft/Verwaltung
                                                                                                    Im persönlichen Gespräch mehr zur
                                                                                                    Berufswahl erfahren – das bieten
                                                                                                    die Tischgespräche für Familien.
                                                                                                    Ausbildner und Lernende stehen für
                                                                           Donnerstag, 14.00 uhr
                                                                          Markus Aeschbach
                                                                                                    Fragen bereit.
                                                                                                     sonntag, 10.00 bis 12.00 uhr,
                                                                                                                                                                                Networking-Anlass
                                                                          Direktor Aeschbach          halle 2, foyer
                                                                          Chocolatier AG                                                                                            wohnzimmer oder Klassenzimmer?
                                                                                                                                                                                    Im Zeitalter der Digitalisierung kommt auch der klassische

                                                                           freitag, 14.00 uhr
                                                                                                                                                                                    Unterricht unter Zugzwang: frei wählbare Unterrichts-
                                                                                                                                                                                    zeiten, keine Gebundenheit an Standorte. Wie sieht es
                                                                          Roger Britschgi                                                                                           aber mit dem Lernverhalten aus? Welche Hürden
                                                                          CEO PanGas AG
                                                                                                                                                                                    erwarten mich? Welches ist die richtige Lernform für
                                                                                                                                                                                    mich? Antworten auf diese Fragen rund um Fernunter-
                                                                                                                                                                                    richt, Lernen im Klassenverbund und den Unterricht
                                                                           samstag, 14.00 uhr                                                                                      mit neuen Medien werden in Kurzreferaten diskutiert.
                                                                          Karin Kayser                                                                                               samstag, 11.00 bis 13.00 uhr, halle 2, Arena
                                                                          Regierungsrätin
                                                                          Kanton Nidwalden

                                                                           sonntag, 14.00 uhr

     Mit CEOs                                                             Jörg Meyer
                                                                          Direktor XUND Bildungs-

     an der Zebi                                                          zentrum Gesundheit
                                                                          Zentralschweiz
                                                                                                                                                                                                    Studienwahltag
                                                                                                                                                                                                    Am Studienwahltag für Maturandinnen,
     Einblick in die schweizer Aus- und
                                                                                                                                                                                                    Maturanden, Studieninteressierte und
     weiterbildungslandschaft                                 Anmeldung:
                                                                                                                                                                                                    Eltern dreht sich alles ums Thema
     Führungspersönlichkeiten nehmen Eltern                   zebi.ch/grundbildung
                                                                                                                                                                                                    Studieren. 20 Hochschulen präsentieren
     mit auf einen Zebi-Rundgang und zeigen
                                                                                                                                                                                                    ihr Studienangebot wie auch ihren
     ihnen am eigenen Werdegang die Chancen
                                                                                                                                                                                                    Campus. Wichtige Themenfelder werden
     einer fundierten Berufsbildung auf. Ganz
                                                                                                                                                                                                    in zwei Podiumsgesprächen vertieft.
                                                                                                                                                                                                     sonntag, 12.00 bis 17.00 uhr,
     gemäss dem Motto: «Steig ein. Steig auf.»
      Täglich, 14.00 Uhr, Halle 2, Foyer
                                                                                                                                                                                                       halle 2, foyer

16   upgrade                                                                                                                                                                                                                                                               upgrade        17
BERUFSWAHL HAUTNAH ERLEBEN - BILDUNGSZEITUNG DER ZENTRALSCHWEIZ - Zebi.ch
zEBI-sPEcIAL

                                                                                             Stellen Sie sich Ihr eigenes Zebi-Programm
     Tagesprogramm                                    Meine Zebi                             zusammen. zebi.ch                                                                                                                                     %'"% "%  (%" ( # 
                                                                                                                                                                                                                                                               & "%! "("  """ 
                                                                                                                                                                                                                                                    "##% ()" &#)%"& " &" %
     Donnerstag                         Freitag                                     Samstag                                 Sonntag                                                                                                                &" &# & %"&!

      8. November                        9. November                                 10. November                             11. November                                                                                                               
                                                                                                                                                                                                                                                      
                                                                                                                                                                                                                                                                             
                                                                                                                                                                                                                                                                                 
      täglich                                       Berufsmaturitäts-Parcours / Halle 2, Foyer
                                                                                                                                                                                                                                                                                  

      9.00 – 17.00 Uhr                         Bewerbungsgespräche üben / Halle 2, Stand A 2020

                                                                                                                                                                                                                                                                  9'+6 '4 -1//'0 /+6 %#/275 5745''
                                                                                                                                                                                                                                                                  *+'4 )+$65 &'0 $4#0&0'7'0 (+./ /+6 &'/ $#7(¸*4'4
     10.30, Halle 2, Arena              10.30, Halle 2, Arena                       10.30, Halle 2, Arena                   10.00 bis 12.00, Halle 2, Foyer                                                                                                       4'61 6#00'4 5%#0 &'0 %1&'  +052+4+'4' &+%*
     Auf zur Lehrstelle!                Auf zur Lehrstelle!                         Auf zur Lehrstelle!                     Tischgespräche für familien
     Tipps von Profis                   Tipps von Profis                            Tipps von Profis                        —
     —                                  —                                           —                                       12.00 bis 17.00 Uhr, Halle 2, Foyer
     13.30, Halle 2, Arena              11.00 und 11.30, Halle 2, Arena             11.00 bis 13.00, Halle 2, Arena         studienwahltag
     Auf zur Lehrstelle!                Theaterszenen: chancen-                     networkinganlass «wohnzim-              —
     Tipps von Profis                   gerechtigkeit in der Berufswahl             mer oder Klassenzimmer?»                12.00, Forum 3
     —                                  —                                           —                                       spitzensport und Ausbildung?
     14.00, Halle 2, Foyer              13.30, Halle 2, Arena                       13.30, Halle 2, Arena                   —
     mit cEOs an der zebi               Auf zur Lehrstelle!                         Auf zur Lehrstelle!                     13.00, Forum 1
                                                                                                                                                                  :IVFIWWIVR 7MI -LVI FIVYƥMGLIR 'LERGIR
     —                                  Tipps von Profis                            Tipps von Profis                        Podiumsgespräch:
     14.00 und 14.30, Halle 2, Arena    —                                           —                                       studieren – was und wie?
                                                                                                                                                                  &EGLIPSVERKIFSXI                                                                                      1EWXIVERKIFSXI
     Theaterszenen: chancen-            14.00, Halle 2, Foyer                       13.30, Eingang Hallen 1/2               —
                                                                                                                                                                  ũ %VGLMXIOXYV                           ũ -RJSVQEXMSR 7GMIRGI      ũ 7TSVX 1EREKIQIRX                  ũ )RKMRIIVMRK    17)
     gerechtigkeit in der Berufswahl    mit cEOs an der zebi                        führungen für fremdsprachige            13.30, Eingang Hallen 1/2
                                                                                                                                                                                                                                                            28&
                                                                                                                                                                  ũ &EYMRKIRMIYV[IWIR                     ũ 1YPXMQIHME 4VSHYGXMSR    ũ 7]WXIQXIGLRMO                     ũ -RJSVQEXMSR ERH (EXE 1EREKIQIRX
                                        —                                           —                                       führungen für fremdsprachige
                                                                                                                                                                  ũ &IXVMIFWɼOSRSQMI                      ũ 4LSXSRMGW                ũ 8SYVMWQYW                         ũ 2I[ &YWMRIWW
                                        14.00 und 14.30, Halle 2, Arena             14.00, Forum 1                          —
                                                                                                                                                                  ũ (MKMXEP &YWMRIWW 1EREKIQIRX           ũ 7IVZMGI (IWMKR                                               ũ 8SYVMWQYW
                                        Theaterszenen: chancen-                     welche maturität passt zu mir?          14.00, Forum 1
                                        gerechtigkeit in der Berufswahl             Podiumsveranstaltung                    welche maturität passt zu mir?
                                                                                                                                                                  LX[GLYVGLMRJSVQEXMSRWERPEWW
                                        —                                           —                                       Podiumsveranstaltung
                                        14.30 bis 18.00, Forum                      14.00, Halle 2, Foyer                   —
                                        Luzerner Berufsbildungs-                    mit cEOs an der zebi                    14.00, Halle 2, Foyer
                                        gespräche                                   —                                       mit cEOs an der zebi
                                                                                    14.00 und 14.30, Halle 2, Arena         —

                                                                                                                                                                                                                                    
                                                                                    Theaterszenen: chancen-                 14.00 und 14.30, Halle 2, Arena             

                                                                                    gerechtigkeit in der Berufswahl         Theaterszenen: chancen-
                                                                                                                            gerechtigkeit in der Berufswahl
                                                                                                                            —
                                                                                                                            15.00, Forum 1
                                                                                                                                                                                                                                     
                                                                                                                                                                                                                                          
                                                                                                                            Podiumsgespräch: studieren –
                                                                                                                            und dann?
                                                                                                                                                                                                                                                               
                                                                                                                                                                                                                                                    
                                                                                                                                                                                                                                                        
                                                                                                                                                                                                                                                     
                                                                                                                                                                                                                                                         
                                                                                                                                                                                                                                                          

                                       Werde das                                   fotoshooting                              freu(n)de teilen!
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                                                                                   Halle 2, Stand A 2014                                                                                                            
                                                                                                                                                                                                                                                                                 
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                                                        m E D I E n PAT R O n AT                              c O - m E D I E n PA RT n E R                                                   %
                                                                                                                                                                                          
                                                                                                                                                                                     MF
                                                                                                                                                                                BM
                                                                                                                                                                               )

18     upgrade
BERufE BEI DER ARmEE

Gute Perspektiven

EINE LEHRE
BEI DER
ARMEE
Rund 500 Lernende bildet die Schweizer Armee aus. Zehn davon
auf dem Militärflugplatz Alpnach. Einer von ihnen ist der 18-jährige
Leo Bolfing, der Polymechaniker EFZ wird.

                                                                                                                                                    Ausbildner Rico Kaufmann und Lernender Leo Bolfing vor einem Helikopter
Text: Albert Schwarzenbach
Bild: Christoph Arnet

                                                                           ten möchte. Zuerst vielleicht ein bis zwei Jahre in einem andern                Passion Fliegen
                                                                           Betrieb, um neue Erfahrungen sammeln zu können, später wieder                   Acht Polymechaniker und zwei Automatiker werden bei der Luftwaf-
                                                                                                                                                                                                                                                           Der Beruf ist vielseitig.
                                                                           auf dem Militärflugplatz Alpnach.                                               fe in Alpnach ausgebildet. Dafür verantwortlich ist Rico Kaufmann,                         Ich kann jeden Tag etwas lernen.
                                                                                                                                                                                                                                                      Leo Bolfing
                                                                                                                                                           der mit einer Lehre als Elektronik-Monteur ins Berufsleben einge-
                                                                           Sieben Wochen Ferien                                                            stiegen ist und später als Luftfahrzeugmechaniker auf einem kleinen
                                                                           Noch ist aber die Zukunft offen. Sein oberstes Ziel ist es nicht, Chef          Flugplatz gearbeitet hat. Seit dem Jahr 2000 wirkt er auf dem Militär-
In der sechsten Klasse befasste er sich erstmals mit der Berufswahl.       zu werden. Ein Thema könnte dagegen die Berufsmatura werden.                    flugplatz und zu seinem Aufgabenkreis gehört auch das Flugunfall-        den die Vorzüge der Berufe bei der Armee möglichen Interessen-
Infrage kamen Schreiner und Polymechaniker. Bei Schnupperlehren            Auf dem Flugplatz fühlt er sich wohl. Alle sind per Du, alle werden             Pikett. Die Fliegerei ist seit dem Kindergarten seine Passion – und      ten nähergebracht. Eine grosse Rolle spielen bei der Berufswahl
testete er, welcher Beruf ihm besser zusagte.                              gleich behandelt, es herrscht ein gutes Arbeitsklima. Er profitiert             ihr kann er jetzt nachgehen.                                             die Eltern – und auch sie sollen von einer Lehre überzeugt werden.
           Das Resultat: Leo Bolfing unterschrieb bei der Luftwaffe sei-                                         von einem Lohn, der für                                                                                                     Wer auf dem Militärflugplatz arbeitet, muss das Gen für die
nen Vertrag für eine Lehre als Polymechaniker EFZ. Die ersten zwei                                               einen Lernenden im Ver-                   Zivilrechtlich angestellt                                                Fliegerei haben. So ist es auch bei Leo Bolfing. Als Abschlussarbeit
Lehrjahre verbrachte er im Ausbildungszentrum der Ruag Aviation in           Kompetenzzentrum                    gleich zu andern Betrieben               «Die Armee legt grossen Wert auf einen hohen Ausbildungsstan-             an der Oberstufe hat er ein Raumschiff aus der amerikanischen Film-
Alpnach. Jetzt, im dritten und später auch im vierten Lehrjahr, arbei-                                           im oberen Bereich ist, und er            dard», erläutert er. Der diplomierte Berufsbildner kann genügend          serie «Star Trek» nachgebaut. Modellflugzeuge haben es ihm ange-
tet er bei der Luftwaffe auf dem Militärflugplatz Alpnach. Dort be-          Der Militärflugplatz Alpnach im     geniesst sieben Wochen Feri-             Zeit einsetzen, um seine Lernenden zu fördern. In rund 30 Berufen         tan – und so ist er beruflich bestimmt am richtigen Platz.
fasst er sich mit der Instandhaltung und Instandsetzung von Helikop-         Kanton Obwalden ist das Kompe-      en. So findet er genug Zeit,             bildet die Armee Leute aus – vom Automobilmechatroniker bis zum
tern. Sein Arbeitsplatz befindet sich in der Halle mit den Superpumas.       tenzzentrum Helikopter der          um seinem Hobby zu frönen –              Koch. Er ist – wie auch Leo Bolfing – zivilrechtlich nach dem Obli-
                                                                             Schweizer Armee für den Luft-       er betreut die Technik beim              gationenrecht angestellt. Er muss sich aber an die militärischen            In der Region
Vielseitiger Beruf                                                           transport. Dort untergebracht       Theater in Küssnacht. Die                Richtlinien halten.
Täglich steht ein neuer Lerninhalt auf dem Programm, den er unter            ist auch das Helikopter Center der  Arbeitszeit ist flexibel. Er                                                                                         Seit der Eröffnung der mechanischen Lehrwerkstatt im Jahr 1979 ist
fachkundiger Betreuung durch die Vorgesetzten kennenlernt. Dazu              Ruag Aviation. Ab Alpnach finden    nimmt jeweils nach sechs Uhr              Marketing an Messen                                                        die Berufsbildung auf dem Flugplatz Alpnach in der Region verwurzelt.
gehört im Verlauf dieser zwei Jahre ein zweiwöchiges Praktikum, bei          regelmässig Such- und Rettungs-     in der Früh den Zug in Küss-              Rico Kaufmann setzt auf qualifizierten Nachwuchs. Bis jetzt hat er         Die Berufsbildung ist 1992 durch die elektromechanische Ausbildung
dem er in einem Helikopter mitfliegen darf. «Der Beruf ist vielseitig.       flüge statt. Die Spezialisten und   nacht und trifft mit seinem               immer noch genügend Lernende mit den gewünschten Qualifika-                erweitert worden. Heute beginnen jedes Jahr zwei Jugendliche ihre Aus-
Ich kann jeden Tag etwas lernen.» So kann er beispielsweise die 100          Partner können rund um die Uhr      Velo um sieben Uhr am                     tionen gefunden. Doch ohne Lehrstellenmarketing geht es nicht.             bildung zum/zur Polymechaniker/in EFZ und jedes zweite Jahr beginnt
Stunden-Kontrolle eines Helikopters übernehmen. Es erstaunt                  aufgeboten werden.                  Arbeitsplatz ein.                         Beim Armeestab ist das Marketing angesiedelt. An Messen, bei               ein Lernender zum/zur Automatiker/in EFZ.
nicht, dass Leo Bolfing nach der Lehre als Mechaniker weiterarbei-                                                                                         Projekten wie Rent-a-Stift und den Berufsinformationstagen wer-

20    upgrade                                                                                                                                                                                                                                                                                   upgrade       21
wEITERBILDung

                                                                           
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                                                                                     iÀ˜i  À À՘` £ää iÀÃ̎>ÃÈ}i
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                                                                                                           ‡ >LœÀ>˜ÌɈ˜ < >V ÀˆV Ì՘} ˆœœ}ˆi
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                                                                                                           ­-V ˜Õ««iÀi Ài˜ Ài}i“BÃÈ} “Ÿ}ˆV ®°

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                                                                                                           7œ ˜ iˆ“ ,œV i vØÀ ÕÃÜBÀ̈}i\
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                                                                                     LiÀÕvÏi Ài°ÀœV i°V   iÀ˜i
unIvERsITÄT

                                                                                                                              Florence Odermatt
                                                                                                                              vor der Universität
                                                                                                                                       in Luzern
                                                                                                                                                                                                                                    schwer und litt unter Prüfungsangst. Doch ich habe es geschafft.»
                                                                                                                                                                                                                                    Und was den Lohn betrifft, müsse die lange Studiendauer berück-
                                                                                                                                                                                                                                    sichtigt werden. Sie jedenfalls glaubt, auf dem richtigen Weg zu sein:
                                                                                                                                                                                                                                    «Mir gefällt das Studium je länger desto besser.» Offen ist, was sie
                                                                                                                                                      tage in psychiatrischen Betrieben vermittelt. «So bekommt das theo-           nach dem Staatsexamen tut: «Das liegt noch weit weg.» Aber etwas
                                                                                                                                                      retische Wissen einen Sinn.»                                                  könnte sie sich gut vorstellen: einen mehrjährigen Stage im Ausland.
                                                                                                                                                                                                                                    Mit einer Rückkehr in die Schweiz, denn allfällige Kinder sollen in
                                                                                                                                                      Mündige Patienten                                                             unserem Bildungssystem aufwachsen.
                                                                                                                                                      Die begeisterte Sportlerin und Klavierspielerin schätzt an ihrem Be-
                                                                                                                                                      ruf, dass er so vielseitig ist und verschiedene Fachrichtungen kennt.
                                                                                                                                                      Muss der Hausarzt über eine ausgeprägte Sozialkompetenz verfügen,              40 Studienplätze
                                                                                                                                                      so sind bei einem Chirurgen vor allem handwerkliche Fähigkeiten
                                                                                                                                                      gefragt. Beide müssen sich jedoch mit einem mündigen Patienten                 Wer den gemeinsamen Master der Universitäten Luzern und Zürich
                                                                                                                                                      auseinandersetzen, der dank der digitalen Welt die Behandlung hin-             belegen möchte, muss sich bereits bei der Anmeldung für das Studium an
                                                                                                                                                      terfragen kann. An der Universität werden dazu theoretische Model-             der Universität Zürich für den sogenannten «Luzerner Track» entscheiden.
                                                                                                                                                      le vorgestellt.                                                                40 Studienplätze stehen dafür pro Jahr zur Verfügung. Nebst den
                                                                                                                                                                                                                                     Themenbereichen Gesundheitswissenschaften und Medizin bietet die
                                                                                                                                                      «Noch weit weg»                                                                jüngste Schweizer Universität Studiengänge in den Bereichen Kultur-
                                                                                                                                                      Medizin gilt als anspruchsvolles Studium, das zu einem sehr guten              und Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaft, Theologie und Wirt-
                                                                                                                                                      Lohn führt. Florence Odermatt wiegelt ab: «Ich tat mich mit Lernen             schaftswissenschaften.

Studierende schreiben Geschichte
                                                                                                                                                    ANZEIGE

STUDIUM IN ZWEI STÄDTEN
Die zwanzigjährige Florence Odermatt und ihre                            den Eignungstest erfolgreich bestanden hatte, wusste sie, dass der
Kommilitonen schreiben Geschichte: Sie gehören                           Weg in ein Medizinstudium führen sollte. Zwar überlegte sie es sich

zu den Ersten, die ein Medizinstudium an den
                                                                         noch einmal, ob sich Freizeit und eine allfällige Familie mit dem

Universitäten Zürich und Luzern absolvieren.
                                                                         Beruf einer Ärztin verbinden liessen, doch konnten die Bedenken
                                                                         ausgeräumt werden.

Ein Projekt mit Zukunft.                                                 Familiäres Umfeld
                                                                         Jetzt hat Florence Odermatt ihr erstes Jahr an der Universität Zürich
                                                                         erfolgreich abgeschlossen. Und sie wird ab 2020 Neuland beschrei-
Text: Albert Schwarzenbach
                                                                         ten. Die Bachelorprüfung wird sie in Zürich ablegen. Für den Master
Bild: Christoph Arnet
                                                                         wechselt sie jedoch nach Luzern. Sie gehört zum ersten Jahrgang, der                                                                                                    
                                                                         den gemeinsamen Studiengang dieser beiden Universitäten belegt.
                                                                                                                                                                                                              
                                                                                                                                                                                                                                                       
                                                                         Ein analoges Angebot gibt es ausserdem in St. Gallen. Die Studentin                                                                 
Ihr Vater war Pilot und ihre Mutter Flight Attendant bei der Swissair.   freut sich darauf, denn in Luzern trifft sie auf eine kleine Universität
So liebäugelte Florence Odermatt aus dem Aargau kurz damit, Pilo-        mit familiärem Umfeld.
tin zu werden. Später taten es ihr Fächer wie Biologie und Chemie
an und sie plante, Biochemie zu studieren. Nicht infrage kam damals      Schnuppertage in der Psychiatrie
Medizin.                                                                 Speziell das 5. Studienjahr dürfte interessant werden. Fünf von neun
                                                                         Monaten wird sie bei einer Zentralschweizer Institution verbringen                      !                                                                       
Bedenken ausgeräumt                                                      und damit Praxisluft schnuppern. Dies ist bereits im ersten Studien-
                                                                                                                                                                                             "                                    
Doch langsam wandelte sich ihr Berufswunsch. Fragen wie «Wie             jahr geschehen, als Hausärzte, Psychiater und Kardiologen aus Lu-
funktioniert ein Körper?» und «Was geschieht bei einer Schwanger-        zern über ihre Erfahrungen berichtet haben. Und auch mit einem
                                                                                                                                                                                                                                                    !
schaft?» bewogen sie, die Studienrichtung zu überdenken. Als sie         Mentor kann sie sich regelmässig austauschen. Er hat ihr Schnupper-

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                                                                                                                                                                                                                                                                   PÄDAgOgIschE hOchschuLEn
                                                                                                                           '. 
                                                                                                                                    &
                                                                                                                          .'                      Austauschsemester                                                                                                                  Neue Erfahrungen
                                                                                                                                -

                                                                    
                                                                                                                                       (-                                                                                                                                                      gesammelt:
                                                                                                                             + -2

                                                                                                                                                       DIE WELT                                                                                                                                     Angela
                                                                                                                                                                                                                                                                                              Baumgartner

                                      
                                                                ++1  -!%  0& !%,2 &           

                                                                  ''.  /& . . &1'
                                                                                                                                      
                                                                                                                                                       DER SPANIER
                                                                   + .&'.'''.  +&'.''

                                                                                                                                                       Sie hat die Komfortzone verlassen und sich auf
      !  ! !                       1'"& ''. #').+'$
   !  "      " "                       &.'+.&++''. ! . -

                                                                                                                                                       Neues eingelassen: Angela Baumgartner während
                                                                                 

                                                                                                                                                       ihrer Studienzeit an der Pädagogischen Hochschule
                                                                                                                                                       Zug. Während fünf Monaten absolvierte sie ein
                                                                                                                                                       Austauschsemester in Madrid.

                                                                                                                                                       Text: Albert Schwarzenbach
                                                                                                                                                       Bild: Christoph Arnet

                                                                               7$.(
vIRTuELLER RunDgAng

                                                                                                                                                                                                                                                Auszug aus der VR-Tour der Hochschule Luzern – Musik:

   AUF DEM SOFA                                                                                                                                                                                                                                               Saal im historischen Dreilinden-Gebäude.

   DIE HOCHSCHULE
   ENTDECKEN

Die Hochschule Luzern geht neue Wege: Auf der
Website und an der Zebi erlaubt sie mit 360-Grad-
                                                                       «Wir möchten damit unsere moderne Infrastruktur zeigen, die für          Mit dieser Produktion wird eine breite Öffentlichkeit angesprochen,           dene Module angeboten, in denen sich Studierende mit Virtual Rea-
                                                                       eine Ausbildungsstätte ein wichtiger Erfolgsfaktor ist», sagt die Mes-   von möglichen Studierenden und ihren Eltern, künftigen Absolven-              lity und Augmented Reality beschäftigen. Dozent Markus Zank sagt:

Filmen und Virtual-Reality(VR)-Brillen einen
                                                                       severantwortliche Sabine Lengacher von der Hochschule Luzern.            tinnen und Absolventen bis zu den Alumni, den Ehemaligen. Sie alle            «Virtual Reality ist an und für sich nicht neu. Sie wird zum Beispiel

Blick hinter die eigenen Kulissen. Eine Technologie
                                                                       Die VR-Touren werden auf der Website der Hochschule aufgeschal-          sollen diese neue Technologie kennenlernen.                                   zum Beispiel schon lange für Visualisierungen in der Automobil- und
                                                                       tet und auf Social Media eingesetzt. Am Stand der Hochschule war-                                                                                      Luftfahrtindustrie eingesetzt.» Aber erst in letzter Zeit habe die

mit Zukunft.
                                                                       ten sechs Brillen mit den 360-Grad-Fotos auf die Besucherinnen           In Lehre und Forschung                                                        Technologie das öffentliche Interesse geweckt. Die heutigen Brillen
                                                                       und Besucher. Bei den Fotoshootings standen über 300 Studierende         Die Hochschule Luzern setzt sich nicht nur an Messen, sondern auch            hätten noch einige Probleme, wie ein eingeschränktes Sichtfeld oder
                                                                       und Mitarbeitende Modell. Auch eine Drohne kam zum Einsatz.              in Lehre und Forschung mit Virtual Reality auseinander. So haben              mangelnder Tragekomfort, doch sei es nur eine Frage der Zeit, bis
                                                                                Die Bilder stammen von einer sogenannten Vollformat-            Informatik-Studierende etwa in Blockwochen die Gelegenheit, eine              sie verschwänden.
Text: Albert Schwarzenbach
                                                                       Spiegelreflexkamera und sind im Film aneinandergereiht worden.           eigene Applikation zu entwickeln. Darüber hinaus werden verschie-
Bilder: Hochschule Luzern
                                                                                                                                                                                                                              Mehrwert im Alltag
                                                                                                                                                                                                                              In der Bildung beispielsweise könne Virtual Reality verwendet wer-
                                                                                                         Markus Zank und                          Begriffe                                                                    den, um Abläufe realitätsnah zu üben oder schwierige Zusammen-
                                                                                                        Richard Wetzel vom
                                                                                                         Forschungsteam                                                                                                       hänge zu veranschaulichen. Oder auch in der Wirtschaft, wo Mee-
                                                                                                       Augmented und Virtual                      Augmented Reality (AR) kombiniert die reale Welt in Echtzeit mit digita-    tings und Besprechungen künftig in virtuellen Umgebungen stattfin-
Zuerst auf ein Klavier-Konzert des Departements Musik, dann einen                                      Reality der Hochschule                                                                                                 den können. Markus Zank: «Zentral ist jedoch, dass die Technologie
                                                                                                                                                  len Inhalten. So können Gegenstände und Orte mit digitalen Informatio-
                                                                                                        Luzern – Informatik
Blick in den Vorlesungssaal des Departements Wirtschaft und zum                                                                                   nen angereichert werden. Das physische Erleben der Umgebung bleibt so       dort eingesetzt wird, wo sie einen Mehrwert im Alltag bietet.»
Schluss einen Abstecher in die Mensa der Sozialen Arbeit – und alles                                                                              erhalten und wird unterstützt durch interaktive Inhalte, die dem Benutzer            Was sie nicht kann: den Menschen ersetzen. Sabine Leng-
von Hause aus. Möglich macht es eine neue Virtual-Reality-Tour der                                                                                zusätzliche Informationen zur Verfügung stellen oder Unsichtbares sicht-    acher weiss: «Am wichtigsten bleibt der persönliche Kontakt.»
Hochschule Luzern. Sie lässt Interessierte digital ins Campus-Leben                                                                               bar machen.                                                                             Die Virtual-Reality-Tour der Hochschule Luzern findet sich unter
eintauchen.                                                                                                                                       In einer Virtual-Reality(VR)-Umgebung taucht der Anwender ganz                                                                  www.hslu.ch/standorte.

                                                                                                                                                  in eine künstliche Welt ein, die nach Belieben gestaltet werden kann.
Infrastruktur als Erfolgsfaktor
                                                                                                                                                  So können virtuelle Inhalte in Lebensgrösse erlebt werden, als ob man
Erstmals zum Einsatz kommen die Videos an der Zebi am neuen                                                                                       wirklich vor Ort wäre. Den Benutzenden eröffnen sich so einzigartige
Messestand der Hochschule Luzern: So können am Bildschirm und                                                                                     Möglichkeiten, digitale Inhalte zu erleben und mit ihnen zu interagieren.
durch eine Brille die Räume der Departemente angeschaut werden.

28    upgrade                                                                                                                                                                                                                                                                             upgrade     29
uPgRADE

BILDUNGS-
                                                                                                                   UNG
                                                                                                    BIL DUN GSZ EIT HW EIZ
                                                                                                                 LSC
                                                                                                    DER ZEN TRA

                                                                                                                                           üm!7

ZEITUNG                                                                                                         D
                                                                                                      BERUFE UNDU NGEN
                                                                                                      WEITERBILERLEBEN
                                                                                                                                                   BIL DU NG SZE
                                                                                                                                                   DER ZEN TRA ITU NG
                                                                                                                                                                LSC HW EIZ

                                                                                                                                                                                       2016
                                                                                                      HAUTNA H

DER ZENTRAL-                                                                                                                                                       DIE BERUFLIC
                                                                                                                                                                                  HE
                                                                                                                                                                                                                                                                    9¨¢ dmÐ
                                                                                                                                                                                                                                                                    ¨ZŠÔZŠç—m Ž¢
                                                                                                                                                                         ZUK
                                                                                                                                                                       AUFGLEUISNEFT
                                                                                                                                                                                   N

SCHWEIZ                                                                                                                                                                                       # ! #   # #                                            dŽm mÐçzÔîm—Þ¾
upgrade, die Bildungszeitung der Zentralschweiz,
                                                                                                                                                                                              #  #                                                  är AZŠm–§ÏÓÝædm¡E¡ma ¯r •§¡Óm•æݍìm !AÓÝmÏÓÝædm¡Œ

bietet einen Querschnitt durch die Bildungsland-
                                                                                                                                                                                                                                                                    E¡m æ¡d dìmÏÓm :mÝmÏP–d桁Ӝª–ZŠ•mÝm¡`
                                                                                                                                  Das                                                                                                 0m íEŠ–m¡ A¡ dmÏ ?: óíÓZŠm¡ 0Ýædm¡E¡m¡ AæÓ dm¡

schaft der sechs Zentralschweizer Kantone. Die
                                                                                                                                 nächste                                                        !   # "     # #                    AZŠdm·AÏÝmœm¡Ým¡ ¡míA¡dÝm ¡æÓݍ•a ¡míA¡dÝm
                                                                                                                                 upgrade                                                        %!$ #% ! $ #   #
Zeitung zeigt, wie reichhaltig die Angebote sind.
                                                                                                                                                                                                                                                                    -ÓïZŠ§–§ma ÏZŠÝm•ÝæÏa mÓÝA–Ý桁 æ¡d A捡m¡mæÏímÓm¡a

                                                                                                                                                   Weitere Infos unter:
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                                                                                                                                                                                                                                                                    mÓæ¡dŠmÝa zm 0Zm¡ZmÓ æ¡d AZ–Ýï !A¡Amœm¡Ýa
                                                                                                                                november
                                                                                                                                                                       zebi.ch/upgrade
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                                                                                                                                   2019                                                                                                                             0§óA–m ÏPmÝ½

                                                                                                                                                                                                                                                                     nÓæ[‹n¢ 0Žn æ¢Ó í§ s½ QŽÓ ¯¯½ "§ínQnÏ A¢ enÏ
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Beilage der «Luzerner Zeitung» und ihren Regionalausgaben und des «Boten der Urschweiz» vom 3. November 2018
                                                                                                                                                                                                                
Herausgeber: Verein Berufsbildung Zentralschweiz | Projektleitung und Redaktion: Albert Schwarzenbach | Beirat: Beat Schuler, Peter Häfliger,
                                                                                                                                                                                                                                                                    §¡ÝA•Ý` 2m–mz§¡ Á¯ |r £ß ׯ ׯ
Silvia Fischer, Tobias Lengen | Produktion: Messe Luzern AG | Inserate: NZZ Media Solutions AG und Messe Luzern AG | Druck und Vertrieb: Luzerner Zeitung
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ANZEIGE                                                                                                                                                                                                                                                             ?éÏZŠmÏ AZŠŠ§ZŠÓZŠæ–m

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                                                                                                  –
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                                                                                                                                    LUZERNERZEITUNG.CH/FUENF
                                                                                                                   AT
                                                                                                                                                                                                                                                                         /HKUEHUXIH
                                                                                                   TE   N MON                              Jetzt Probe lesen
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                                                                                                                                                                                                                                                                                         /HUQHQGH

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                                                                                                                                                                                              k:HLO LFK PLFK I¼U HLQH VWDUNH                                            ȏ /RJLVWLNHU LQ ()=

                                                                                                                                                                                                                                                                        ȏ .DXIPDQQ IUDX ()=

                                                                                                                                                                                              6FKXOH HQJDJLHUHQ ZLOO{                                                  ȏ )DKU]HXJVFKORVVHU LQ ()=

                                                                                                                                                                                                                                                                        ȏ $XWRPRELO0HFKDWURQLNHU LQ 1) ()=

                                                                                                                                                                                                                                                                        ȏ $XWRPRELO)DFKPDQQ IUDX 1) ()=

                                                                                                                                                                                              0¶FKWHQ 6LH /HKUHULQ                                                      ȏ $XWRPRELO$VVLVWHQW LQ (%$

                                                                                                                                                                                              RGHU /HKUHU ZHUGHQ"                                                       ȏ &DUURVVLHU LQ /DFNLHUHUHL ()=

                                                                                                                                                                                                                                                                        ȏ &DUURVVLHU LQ 6SHQJOHUHL ()=

                                                                                                                                                                                                                                             
                                                                                                                                                                                                                                                          
                                                                                                                                                                                                                                                   
                                                                                                                                                                                                                                                       
                                                                                                                                                                                                                                                            
                                                                                                                             Im Print- sowie E-Paper-Abonnement der                                                                          
                                                                                                                                                                                                                                                   
                                                                                                                             «Luzerner Zeitung» und ihrer Regionalausgaben                                                                       
                                                                                                                                                                                                                                                 
                                                                                                                             sind der unlimitierte Zugriff auf luzernerzeitung.                                                                   
                                                                                                                                                                                                                                                       
                                                                                                                             ch und die Nutzung der News-App inbegriffen.
                                                                                                                             Benutzerkonto freischalten:
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                                                                                                                                                                                                                                                                ZZZJDOOLNHUFRPNDUULHUH

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