CHbraunvieh - Leistungs- und Schauzucht Economy - Braunvieh Schweiz
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2/2015
CHbraunvieh
Magazin der Braunviehzucht
ZuchtS. 4 Info S. 10 Treffpunkt S. 30
Leistungs- und Economy «Braunvieh
Schauzucht Star bi dä Lüüt»
1
«Ich züchte Schweizer
Braunvieh, weil das
ruhige Gemüt und der
gute Umgang einen
reibungslosen Ablauf im
120-köpfigen Roboter-
betrieb zulassen.»
Thomas Meier,
BLG Frauenthal,
Hagendorn
2013/14 83 Abschlüsse mit Ø 9113 kg Milch, 3.69 % E
Schweizer Braunvieh – die langlebige Eiweissrasse
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Klartext
Inhalt
Schau- versus Leistungszucht
Zwei Schlagwörter, die in der Schweizer Braunviehzucht immer wieder
verwendet werden. Gibt es sie wirklich, die reine Schauzucht oder
die reine Leistungszucht? Im Gespräch mit Züchtern wird immer das
Streben nach der gesunden, problemlosen und langlebigen Braun-
viehkuh mit hoher Leistung bezüglich Milch, Gehalt und Fruchtbarkeit
erwähnt. Beim Original Braunvieh gehört selbstverständlich auch die
Fleischleistung dazu. Genau diese Punkte berücksichtigt die lineare
Beschreibung. Das Zuchtziel Exterieur hat nämlich nur ein Ziel: dass
der Körperbau beste Gesundheit und damit hohe Leistungsfähigkeit Zucht
während langer Zeit ermöglicht. Somit ist ein gutes Exterieur von 4 Bin ich ein Schau- oder Leistungszüchter?
grosser wirtschaftlicher Bedeutung. 6 Leistung ist nicht alles, aber ohne
Leistung ist alles nichts!
Im Schauring wird das Zuchtziel im Exterieur gesucht und hat für die
Info
Züchter eine entsprechende Signalwirkung. Dass Betriebe mit Zucht- 10 Economy Star 2014
viehverkauf dem Exterieur eine etwas höhere Gewichtung schenken, 15 Sicherheit vom Fertalys Trächtigkeitstest
ist verständlich und schlussendlich auch wirtschaftlich. Wenn wir das 16 Oberkontrolle 2014
Schauwesen betrachten, so waren die grossen Aushängeschilder der 18 MLP in Betrieben mit 7-Tages-Mittel
Schweizer Braunviehzucht schon immer auch sehr starke Leistungs- 19 Kurse für Milchkontrolleure
20 Zusätzliche Versandtermine für
kühe. Viele Kühe, die im Finale einer Schau stehen, treffen schon beim
die genomische Selektion
Miss-Genetik-Titel aufeinander, wie kürzlich an der Sorexpo in Zug zu
sehen war. Auch bei der IGBS-Schau, bei welcher sehr hohe Bedin- Porträts
gungen an die Leistung gestellt werden, sind viele Siegerkühe anderer 22 Betrieb Diethelm nutzt Fertalys
National- oder Regionalschauen mit dabei. 24 Stierenporträt Vasient und Viking
26 Betrieb Sutter ist auf Facebook
Um die eingangs gestellte Frage zu beantworten: Für mich gibt es
keine reine Schau- oder Leistungszucht und ich hoffe, es wird sie nie Galerie
28 100 000er Kühe
geben. Ansonsten müsste man das Zuchtziel im Exterieur neu defi-
nieren, um einem solchen Trend entgegenzuwirken. Ich wünsche euch
Treffpunkt
Züchtern weiterhin viel Erfolg und Freude mit der braunen Kuh! 30 «Braunvieh bi dä Lüüt»
32 Swiss Expo
34 SOREXPO
36 Seite der Stierenhaltervereinigung
37 Seite der Jungzüchter
38 Aus den Regionen
42 Veranstaltungskalender
Andreas Walser
Vorstandsmitglied
Zur Titelseite:
Leistung und Schönheit vereint.
Elevation Elke CH 120.0337.1559.6 von Armin Schatt,
Feusisberg, erreichte den 2. Rang in ihrer Abteilung
Braunvieh Schweiz an der Swiss Expo. Ø 5L, 8471 kg Milch, 3.57 Eiweiss,
Chamerstrasse 56, 6300 Zug 43 Zellzahl.
info@braunvieh.ch Bild: Anna Joosse
Nr. 2 ∙ Februar 2015 CHbraunvieh 3
Zucht
Bin ich ein Schau- oder
ein Leistungszüchter?
ANDREAS KOCHER, Braunvieh Schweiz
Schau- und Leistungszucht ist ein viel diskutiertes und sehr umstrittenes Thema. Ganz egal zu welcher Gruppe
Züchter man sich zählen mag – das Ziel, eine schöne Kuh zu züchten, welche funktionell ist und viel Milch
produziert, möchte jeder gerne erreichen.
Was heisst schön? Was bedeutet funktionell und Stiere richtig einsetzen
wie viel Milch ist viel Milch? In diesen Fragen unter- Aus Züchtersicht spricht man heute von Schauzüchtern
scheiden sich nicht nur Schau- und Leistungszüchter. bei Bauern, welche den Stier Jongleur einsetzen. Leis-
Die Betriebe in der Schweiz sind enorm verschieden. tungszüchter sind diejenigen, welche den Stier Huray
Der Entscheid für eine intensivere oder extensivere nutzen. Die ganze Zucht auf diese zwei Stiere zu redu-
Produktion hängt jedoch nicht nur von topografi- zieren, scheint mir jedoch etwas schwierig. Vor allem
schen Gegebenheiten ab, sondern wird zum grössten wenn man bedenkt, dass die Hälfte des Erbguts von
Teil aus den persönlichen Neigungen vom Betriebs- der Mutter kommt.
leiter bestimmt. Er kann sich für eine graslandbasierte Fakt ist jedoch, wenn der Zuchtwert Milch vernach-
Milch- und Fleischproduktion (GMF), für Systeme wie lässigt wird, sinkt langfristig die Milchleistung. Und
BTS und RAUS, für Laufstall oder Anbindestall etc. wenn nur die höchsten Milchstiere eingesetzt werden,
entscheiden oder nicht. Er hat auch eine Meinung, ob gehen Funktionalität und Langlebigkeit verloren. Aus
150 cm Kreuzbeinhöhe gross ist, ob 7000 kg Milch viel diesem Grund ist es wichtig, das gesamte Stierenan-
Milch ist – oder eben nicht. gebot zu kennen und zu nutzen. Nicht nur das Genetik
angebot, sondern auch seine Kühe objektiv und kritisch
betrachten, wenn man in der Zucht weiterkommen will.
Glenn dominierte Abteilung anlässlich der IGBS-Ausstellung 2014
v.l.: Glenn Glena EX 95 (HL 11 546 kg, 4.72% F, 3.76% E), Glenn Gwendi VG 87 (HL 8505 kg, 4.96% F, 3.76% E), Glenn Simba EX 90
4 CHbraunvieh Nr. 2 ∙ Februar 2015
Zucht
Komplett – nicht extrem
Einer der momentan einflussreichsten Stiere in der BS-
Zucht ist der Gordon-Sohn Glenn. Er beweist, dass es
für eine gute Milchleistung ein funktionelles Exterieur
braucht. Glenn-Töchter arbeiten in den Betrieben sehr
gut. Nicht nur dort schätzt man diese Arbeiterinnen.
Auch im Schauring stehen Glenn-Töchter oft vorne. Er
ist neben Vigor ein sehr gutes Beispiel dafür, dass sich
komplette Stiere auch als Stierenväter gut eignen.
Aus diesem Grund werden überdurchschnittlich viele
Stiere aus diesen zwei für den Zweiteinsatz klassiert.
Das Arbeiten mit kompletten Vererbern ist wohl in den
meisten Betrieben der Schlüssel zum Erfolg. Nicht die
Extrem-Stiere sind es, welche die wirtschaftlichsten
Kühe oder Stiere bringen, sondern die Kompletten.
Zuchttechnik und Züchterauge verbinden
Im Zeitalter der genomischen Selektion dreht das Rad
der Zucht viel schneller. Stiere mit erst einem Nach-
zuchtprüfungsresultat haben bereits Jungstiere mit
ersten Nachkommen. Das Rad der Zucht wurde mit Plantahof’s
der genomischen Selektion jedoch nicht neu erfunden. Wirtschaftlichkeit will jeder Gerry Nixe EX 94
(HL 18 323 kg,
Elementare Eigenschaften wie eine sichere Kuhfamilie Als Zuchtberater kommen wir mit rund 200 Betriebslei- aktuelle LL 96 196 kg
in Leistung, Exterieur und Funktionalität sind noch tern aus der ganzen Schweiz in Kontakt. Einige züchten Milch) erreichte zwei-
immer gefragt. Vermehrt man diese Eigenschaften mit Stiere für die KB-Organisationen, andere nehmen mal die höchste Leis-
tung in der Schweiz
guten Vererbern, kann man sicher sein, dass sich auch regelmässig an Schauen teil. Eine weitere Gruppe inte- und ist mehrfache
die Zucht in eine positive Richtung entwickelt. Die Rate ressiert diese Szene überhaupt nicht. Das Ziel von allen Abteilungssiegerin
von ungeeigneten Tieren wird so immer kleiner. ist jedoch, eine rentable Milchproduktion zu betreiben. an Ausstellungen.
Bild: KeLeKi
Die Bandbreite an verschiedenen Kühen ist somit
enorm. Nicht nur von Betrieb zu Betrieb, sondern auch
innerbetrieblich haben wir die unterschiedlichsten
Kühe, welche mit demselben System zurechtkommen.
Daher leite ich die Schlussfolgerung ab, dass es nicht
nur einen Typ Kuh gibt, welcher sich in einem System
behaupten kann. Um die Frage, «Züchte ich nun mehr
auf Exterieur oder auf Leistung», beantworten zu
können, müssen folgende Dinge geklärt sein:
Ein gutes Exterieur ist elementar, um viel Milch
produzieren zu können.
Alle in der linearen Beschreibung und Einstu-
fung positiv gewichteten Merkmale sorgen für
eine gesunde Kuh.
Möchte ich eine phänotypische, jährliche
Milchleistungssteigerung von 100 kg, muss
der Durchschnitt der eingesetzten Stiere bei
+800 kg Milch liegen.
Beachtet man diese Punkte, kann man mit den
Nachkommen bestimmt wirtschaftlich Milch
produzieren.
www.braunvieh.ch ➔ Dienstleistungen
➔ Zuchtberatung ➔ Anmeldung ➔ Zuchtberatung
(HL 12 238 kg, 3.70% F, 3.73% E) Bilder: Braunvieh Schweiz
Nr. 2 ∙ Februar 2015 CHbraunvieh 5
Zucht
«Leistung ist nicht alles…
JOSEF BERCHTOLD, Redaktor Rinderzucht Braunvieh und Züchter aus Bayern
…aber ohne Leistung ist alles nichts!» Das sagte der frühere Zuchtleiter Dr. Alfons Schwarz schon vor
20 Jahren. Die Frage, wie stark ein Züchter die Blöcke Leistung, Fitness und Exterieur bei der Auswahl der
Besamungsstiere gewichtet, hängt von seinen betrieblichen Zielen ab.
Die Zucht von schönen und leistungsstarken Kühen unter einen Hut zu bringen, das versucht die IGBS alljährlich mit ihrer grossen Schau in St. Gallen.
Hier ein Foto der Abteilung: Kühe über 12 000 kg Milch. Bild: Braunvieh Schweiz
«Leistungszucht oder Schauzucht?» Diese Frage sollte starke Rinder und Kühe zu guten Preisen verkaufen
sich eigentlich gar nicht stellen! Leistung oder Exte- kann, dann berücksichtigt er das auch bei der Auswahl
rieur? Brauchen wir nicht beides? Wohl jeder Bauer seiner Stiere. Betriebe, deren Einkommen stark vom
wünscht sich ein gutes Milchgeld und benötigt dazu Milchgeld abhängt, setzen mehr auf Leistung. Die am
gesunde Kühe mit viel Milch. Ein gutes und funktio- stärksten eingesetzten Stiere in der Schweiz sind in den
nelles Exterieur wiederum ist die Voraussetzung dafür, Tabellen 1 und 2 aufgeführt. Die Stiere von Swissgene-
dass Kühe auch alt werden können. Leistung, Fitness tics sind höher im Zuchtwert Exterieur, die von Select
und Exterieur, alle drei Blöcke sind wichtig. Star in der Leistung.
Die Frage, wie stark ein Bauer letztlich auf Leistung
oder Schönheit züchtet, hängt von seinen eigenen Druck auf Milch wird grösser
betrieblichen Zielen ab. Und diese Ziele gehen Und in Deutschland? Hier spielt das Schauwesen
zwischen München und Mailand, zwischen Waldsee kaum eine Rolle. In Bayern, einer Region mit 124 000
und Wien, zwischen Bregenz und Bern ziemlich Braunviehkühen, gab es im Jahr 2014 zwei Braun-
auseinander. viehschauen. In Baden-Württemberg (BW) mit 30 000
In der Schweiz fanden allein im Oktober letzten Jahres Braunviehkühen ebenfalls zwei Schauen.
91 Tierschauen mit Braunviehbeteiligung statt. Der Jeder Betrieb in BW hält durchschnittlich 50 Kühe. Grob
hohe Stellenwert des Schauwesens macht sich auch geschätzt kann man sagen, dass 19 von 20 Betrieben
im Viehhandel bemerkbar. Preise von mehr als 5000 in Deutschland keine Tierschauen beschicken. Fünfstel-
oder 10 000 Fr., im Einzelfall 20 000 Fr., werden für lige Beträge für schöne Kühe gibt es nicht.
schöne Kühe erzielt. In einigen Regionen der Schweiz, Die meisten Betriebe legen mehr Wert auf eine leis-
Vorarlbergs oder Tirols werden jedes Jahr zehn bis tungsstarke und problemlose als auf eine besonders
zwanzig Prozent der Population ausgestellt. Wenn schöne Kuh. Das Exterieur wird zwar beachtet, weil
ein Betrieb häufig Schauen beschickt und exterieur- Kühe mit guten Beinen und einem starken Euter
6 CHbraunvieh Nr. 2 ∙ Februar 2015
Zucht
Tabelle 1: Meist eingesetzte Stiere 2014 Tabelle 2: Meist eingesetzte Stiere 2014
bei Swissgenetics/Schweiz bei Select Star/Schweiz
Stier MIW Milch kg Exterieur Fitness Prüfstatus Stier MIW Milch kg Exterieur Fitness Prüfstatus
Fantastic 114 +499 +1.27 82 töchtergeprüft Joe 118 +642 +1.16 99 töchtergeprüft
Astro 118 +700 +1.03 94 töchtergeprüft Nirvana 126 +1101 +0.81 91 töchtergeprüft
Nescardo 113 +587 +1.62 103 töchtergeprüft Hacker 134 +1491 +0.71 124 töchtergeprüft
Alino 113 +692 +1.08 107 töchtergeprüft Valentino 138 +1391 +0.04 91 töchtergeprüft
Bajazzo 120 +868 +1.30 97 töchtergeprüft Payssli 120 +703 +1.19 107 töchtergeprüft
ø Top 5 116 +669 +1.26 97 ø Top 5 127 +1066 +0.78 102
ø Top 10 120 +690 +1.38 96 ø Top 10 122 +835 +0.94 100
Tabelle 3: Meist eingesetzte Stiere 2014 Tabelle 4: Meist eingesetzte Stiere 2014
in Bayern/Deutschland in Baden-Württemberg/Deutschland
Stier MIW Milch kg Exterieur Fitness Prüfstatus Stier MIW Milch kg Exterieur Fitness Prüfstatus
Hegall 140 +1333 –0.12 87 töchtergeprüft Husold 143 +1675 +0.60 120 Jungvererber
Hacker 134 +1491 +0.71 124 töchtergeprüft Himalaya 137 +1524 +0.32 104 Jungvererber
Huray 140 +1535 +0.67 118 töchtergeprüft Paray 136 +1465 +1.01 98 Jungvererber
Jesther 133 +1139 +0.71 101 Jungvererber Erafax 129 +1285 +0.39 90 Jungvererber
Joschka 125 +861 –0.41 111 töchtergeprüft Eastrog 141 +1786 +0.25 88 Jungvererber
ø Top 5 134 +1272 +0.31 108 ø Top 5 137 +1547 +0.51 100
ø Top 10 132 +1112 +0.30 106 ø Top 10 134 +1375 +0.51 104
weniger Probleme machen und auf den Auktionen etwas höher als in der Schweiz. Das Exterieur ist in der
bessere Preise erzielen. Im Mittelpunkt aber stehen die Schweiz deutlich besser.
Merkmale, die sich in einem «Land ohne Schauzucht- Den Stiereinsatz in der Schweiz und in Deutschland
Preise» zwischen Daumen und Zeigefinger auszahlen: könnte man wie folgt zusammenfassen: In der Schweiz
Milch, Inhaltsstoffe und Langlebigkeit. setzt man die Stiere mit dem besten Exterieur stark ein,
In Bayern liegen die fünf am stärksten eingesetzten sobald sie einen gewissen Mindestleistungswert haben.
Stiere bei einem Exterieurwert von +0.31 und +1272 kg In Deutschland ist es andersherum: Hier werden die
Milch (ZW CH 12/14, Tabelle 3). Die Leistung wird nach GZW und Leistung stärksten Stiere stark einge-
also stärker gewichtet als in der Schweiz, das Exterieur setzt, sobald sie einen gewissen Mindestwert im Exte-
weniger stark. rieur haben.
Noch extremer ist es in Baden-Württemberg, wo man
vorwiegend auf genomische Jungstiere mit geringerer Im eigenen Betrieb
Sicherheit setzt. In der guten Futterbauregion ohne In unserem Betrieb mit etwa 60 Kühen hat das Exterieur
Alpung entstehen immer mehr neue Ställe für über einen höheren Stellenwert als in den meisten deutschen
100 Kühe und der Leistungsdruck ist gross. Die fünf Betrieben. Wir beteiligen uns gerne an Schauen und
am meisten eingesetzten Stiere in Baden-Württemberg freuen uns darüber, mit der Ace-Tochter Bärchen die Ace-Tochter
Bärchen nach dem
lagen 2014 bei durchschnittlich +1547 kg Milch bei dreifache Bundessiegerin der alten Kuhklassen (2010, siebten Kalb und
einem Milchwert von 137 und +0,51 Exterieur (Tabelle 2012, 2014) im Stall zu haben. Sie steht auch nach mit 70 000 kg
4). Selbst die Top-10-Stiere kommen auf +1375 kg einer 7-jährigen Durchschnittsleistung von 9631 kg Lebensleistung.
Bild: Luca Nolli
Milch und 134 Milchwert.
Trotzdem nimmt der Druck auf die Leistung weiter zu.
Die Zuchtleitung des Zuchtverbandes AHG in Bayern
fordert: «Wir müssen noch stärker auf Milchmenge
züchten!» Das Ende der Milchkontingentierung zum
1. April 2015 wird in Deutschland den Leistungsdruck
weiter verstärken.
«Leistung ist nicht alles, aber ohne Leistung ist alles
nichts», das sagte der frühere Allgäuer Zuchtleiter Dr.
Alfons Schwarz schon vor 20 Jahren. Die Milchleistung
der bayerischen Braunviehkühe unter Milchleistungs-
prüfung liegt bei 7290 kg Milch mit 4,2 % Fett und
3,60 % Eiweiss, die der BV-Herdbuchbetriebe (Mitglied
beim Zuchtverband) bei 7447 kg Milch mit 4,22 % Fett
und 3,61 % Eiweiss. Die Alpung spielt eine geringere
Rolle als in der Schweiz.
Trotz des höheren Leistungszuchtwertes der einge-
setzten Stiere ist auch der Fitnesswert in Deutschland
Nr. 2 ∙ Februar 2015 CHbraunvieh 7
Zucht
in fünf Laktationen mit 4.2 % Fett und 3.6 % Eiweiss.
Wir züchten aber auch auf ein gutes Exterieur, damit
die Kühe alt werden können – und weil wir Freude an
schönen Kühen haben.
Bei der Stierauswahl achten wir neben der Vererbung
in Leistung, Exterieur und Fitness auf Blutführung,
Kuhfamilie und wenn möglich auf Triple-A. Zum Teil
besamen wir mit «Spezialisten» für Exterieur oder
Leistung, vorwiegend aber mit Allroundern, die überall
stark sind. Die für uns interessantesten Jungvererber
werden stark gestreut, gerne setzen wir bewährte
töchtergeprüfte Stiere ein.
Leistung gegen Exterieur? Nein, wir möchten beides!
Vorbild sind die traumhaften Braunviehkühe, die auf
Schauen mitmischen, die alt werden und leistungsstark
Blick in das Melkkarussell eines 200-Kuh-Betriebes in Baden-Württemberg. Hier sind und gute Stiere züchten. Jetway Jetwa, Macky
hängt die Frage der Rasse stark von der Leistung und vom Handling der Kühe ab, Miranda, Eagle Endora, Egiz Selina, Huray Indira, Star-
das Exterieur spielt eine geringere Rolle. Bild: Josef Berchtold
buck Fiesta und viele mehr, das waren und sind solche
Kühe.
Milch mit 4.15 % Fett und 3.73 % Eiweiss noch gut Unser Braunvieh hat zahlreiche Vorzüge. Zum Beispiel
da und vereint unsere Zuchtziele: Leistung, Eiweiss und in der Langlebigkeit, im Fundament oder im Eiweiss.
Langlebigkeit, Fitness und Schönheit. Diese vielen Stärken gilt es zu erhalten. Die Leistungs-
Die Milchmenge ist uns wichtig: Der Herdenschnitt liegt sicherheit weiter zu verbessern, robuste und korrekte
bei 9200 kg mit 4.2 % Fett und 3.65 % Eiweiss. Ein Kühe mit viel Milch zu züchten, das ist der Wunsch
hoch gestecktes Ziel lautet: 50 000 kg Lebensleistung vieler Betriebe. Und das können wir auch.
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8 CHbraunvieh Nr. 2 ∙ Februar 2015
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Info
Economy Star 2014
CÉCILE MEILI, Braunvieh Schweiz
Wie der Betrieb auf der Betriebsmanagementliste, so die Kuh auf der Economy-Star-Liste.
Kühe ab der zweiten Laktation, welche sehr hohe Anforderungen bezüglich Leistung
und Fitness erfüllen, werden von Braunvieh Schweiz ausgezeichnet und finden sich auf
nachfolgender Liste wieder.
Näf’s Glenn LARA,
CH 120.0831.3219.0,
Ø 2 Lakt. 8414 kg
3.92% Fett, 3.59%
Eiweiss, 41 Zellzahl,
93% Persistenz,
52 Tage Serviceperiode,
Besitzer: Walter
Rhyner, Hoffeld,
Züchter: Christian Näf,
Brunnadern
Bild: KeLeKi
Folgende Kriterien für die einzelnen Merkmale müssen Leistungen. Im Berggebiet waren es 137 Kühe, im
erfüllt werden: Talgebiet 134 Tiere. Zehn Kühe erreichten Eiweisswerte
– Milchleistung: von über 4 %. Weitere Kühe glänzten mit absoluten
– 2. Lakt. mindestens 8000 kg im Talgebiet Extremwerten wie 11 000 Zellen, einer Persistenz von
(Berggebiet 7500 kg) 114 % oder einer Serviceperiode von 32 Tagen.
– Ab 3. Lakt. mindestens 9000 kg im Talgebiet Auch im 2014 hat US-Stier Vigor mit 30 Töchtern am
(Berggebiet 8500 kg) meisten Nachkommen auf der Liste. Alibaba folgt mit
– Eiweissgehalt: mindestens 3.60 % im Talgebiet 18 Töchtern, Glenn mit 11 und Huray sowie Agio mit
(Berggebiet 3.50 %) jeweils 10 Nachkommen.
– Zellzahl: maximal 60 000 Von vier Züchtern erreichten sogar je vier Kühe das
– Persistenz: mindestens 90 % Ziel: Es sind dies die Züchter Franz Abächerli aus
– Serviceperiode: maximal 90 Tage Hausen am Albis, die Generationengemeinschaft Hans
und Thomas Gemperle aus St. Peterzell, Peter Ineichen
Entscheidend sind alle Laktationen, welche im Kalender- aus Wolfhalden und Stefan und Thomas Rüegg aus
jahr 2014 abgeschlossen wurden. Wie bei der Betriebs- Weisslingen.
managementliste besteht die Herausforderung in der
Kombination aller Kriterien. Insgesamt beeindruckten
cecile.meili@braunvieh.ch
in diesem Jahr 272 Kühe (Vorjahr 143 Kühre) mit ihren
10 CHbraunvieh Nr. 2 ∙ Februar 2015Info
Tal
Lakt. Milch Fett Eiweiss ZZ Pers. SP
Name Identität Vater Nr. kg % % % Tage Besitzer
2. Laktation
DANIELA CH 120.0744.3806.5 GLENN-ET 2 10667 4.17 3.80 40 91 60 Dietsche Jules 9451 Kriessern
SANDRA CH 120.0718.4309.1 GLENN-ET 2 10510 4.12 3.85 24 92 84 Amstad Jakob 8372 Wiezikon
VIOLA CH 120.0801.0776.4 VIGOR-ET 2 10472 3.71 3.70 17 100 81 von Büren Bruno + Franz 9220 Bischofszell
MOSKAU CH 120.0848.0988.6 HURAY 2 10135 3.46 3.72 18 102 68 Rutz Alex 9322 Egnach
ALISCHA CH 120.0799.5883.4 ZENITH-ET 2 10089 4.02 3.63 21 94 58 Seliner-Metzger Ernst 9032 Engelburg
DISTEL CH 120.0629.4201.7 FERNANDO 2 10053 3.49 3.78 29 93 80 Abächerli Franz 8915 Hausen am Albis
STRELA CH 120.0818.5330.1 GLENN-ET 2 10006 4.06 3.68 60 91 89 Glaus Edwin 9533 Kirchberg SG
BIENE CH 120.0848.7246.0 VIGOR-ET 2 9904 3.69 3.62 23 92 64 Frauenthal BLG 6332 Hagendorn
MINORA CH 120.0907.4934.3 ZENITH-ET 2 9826 3.85 3.66 52 99 79 Seliner-Metzger Ernst 9032 Engelburg
TAIGA CH 120.0800.1542.7 GIROX-ET 2 9806 4.20 3.61 41 95 81 Baumgartner Stéphane 1196 Gland
ZENA CH 120.0895.2541.5 VALENTINO 2 9788 4.17 3.97 36 94 43 Grün Stadt Zürich 8048 Zürich
LIMA CH 120.0836.3449.6 PAYOFF-ET 2 9766 4.47 3.93 29 94 86 Tobler Adrian 8574 Oberhofen TG
WILMA CH 120.0764.4679.2 DAGO-ET 2 9747 4.36 3.62 42 99 86 Steinbrüchel Rolf 8908 Hedingen
WALURA CH 120.0780.9826.5 HURAY 2 9746 4.09 3.65 35 90 47 Müller Hanspeter 5630 Muri AG
EDELWYSS CH 120.0893.9543.8 HURAY 2 9744 3.91 3.67 57 101 49 Büchel Rene 9463 Oberriet SG
KENNY CH 120.0834.2975.7 AGIO-ET 2 9743 4.52 3.71 42 94 74 Hähni Thomas 8585 Langrickenbach
NADIN CH 120.0780.5659.3 PIXTON 2 9725 3.83 3.60 27 94 45 Schirmer Edwin 8638 Goldingen
JENNY 2 CH 120.0893.9545.2 ALIBABA 2 9677 3.97 3.70 27 98 73 Büchel Rene 9463 Oberriet SG
LEA CH 120.0834.0430.3 KEVIN 2 9672 4.24 3.92 27 91 88 Schweizer Erwin 9230 Flawil
PAOLA CH 120.0829.2519.9 PAYOFF-ET 2 9660 4.53 3.81 53 98 72 Kühne Peter 8717 Benken SG
ALICE CH 120.0837.6837.5 JONGLEUR-ET 2 9556 3.80 3.65 49 91 87 Kartause Ittingen 8532 Warth
DALIA CH 120.0826.6822.5 DAGO-ET 2 9535 4.73 3.60 29 90 57 Mettler Josef 8810 Horgen
ULIANE CH 120.0837.2810.2 IRONPUNCH 2 9531 4.34 3.79 52 91 66 Ruckstuhl Bruno 8370 Busswil TG
FONDA CH 120.0822.8360.2 PICO 2 9478 4.37 3.80 57 98 85 Justizvollzugsanstalt Realta 7408 Cazis
GEORGIA CH 120.0896.5552.5 JULIASTAR-ET 2 9367 4.10 3.73 52 90 68 Etterlin Alfred + René 8912 Obfelden
AMANDA CH 120.0826.2716.1 AGIO-ET 2 9362 4.22 3.66 42 104 75 BG Leu / Anderhub 6276 Hohenrain
BARBIE CH 120.0877.7334.4 BONGOLO-ET 2 9221 4.19 3.93 48 94 78 Kocher Andreas 8636 Wald ZH
ROMINA CH 120.0879.3036.5 ALIBABA 2 9198 3.94 3.60 34 94 87 BZG Gemperle / Gemperle 8376 Fischingen
CORINA CH 120.0892.9928.6 HURAY 2 9178 4.05 3.65 23 95 66 Hardegger Klemens + Roman 9200 Gossau SG
LEILA CH 120.0834.2993.1 POKU 2 9116 4.98 3.88 13 92 49 Hähni Thomas 8585 Langrickenbach
ISLA CH 120.0842.0867.2 SLIKER 2 9051 3.76 3.75 59 99 74 Schnieper Peter 6032 Emmen
NIA CH 120.0856.2342.9 PAYOFF-ET 2 9041 3.79 3.69 48 95 58 GG Rolf + Patrik Heer 8925 Ebertswil
YASMIN CH 120.0880.1361.6 ALIBABA 2 9034 4.35 3.87 32 91 68 Scherer Roland 6330 Cham
VERNANDA CH 120.0780.6511.3 VIGOR-ET 2 8982 3.56 3.74 26 90 53 Lussi Josef 6370 Oberdorf NW
NEPALIA CH 120.0812.1510.9 NESTA 2 8967 5.77 4.39 38 99 69 Forrer Alfred 9620 Lichtensteig
MAHRA CH 120.0865.0143.6 WAGOR 2 8928 4.16 3.91 18 91 61 Wick Daniel 9524 Zuzwil SG
REBEKKA CH 120.0864.0430.0 GALTON 2 8927 4.73 3.74 57 90 78 Hess Jürg 9325 Roggwil TG
LEGA CH 120.0833.9125.2 VIGOR-ET 2 8856 3.21 3.73 34 93 55 Studach Andreas 9402 Mörschwil
GERDA CH 120.0777.9542.4 GLENN-ET 2 8842 4.11 3.71 43 97 75 Wachter Karl 8887 Mels
JONA CH 120.0854.3882.5 CARLOS-ET 2 8820 3.74 3.66 57 104 50 GG Rolf + Karl Müller 8418 Schlatt
EDELWEISS CH 120.0803.5446.5 JOEL 2 8819 4.16 3.96 37 90 73 Uebelhard Rolf 4626 Niederbuchsiten
ELVIRA CH 120.0833.6945.9 CLARK-ET 2 8789 3.71 3.64 21 94 86 Röthlin Robert 9213 Hauptwil
TIRANA CH 120.0843.1690.2 TERANO 2 8683 3.50 3.63 24 94 69 Meier Ernst 8912 Obfelden
KELLY CH 120.0848.9596.4 IRONPUNCH 2 8682 4.75 3.72 44 90 53 Furrer Ruedi 8486 Rikon im Tösstal
BERNA CH 120.0900.4400.4 JONGLEUR-ET 2 8681 3.99 3.69 43 91 68 Huber-Rast Karl 8856 Tuggen
ROSITA CH 120.0883.1619.9 ROKJ 2 8660 4.17 3.75 12 95 68 Wildhaber Romeo 8581 Schocherswil
DELORA CH 120.0908.5707.9 VIGOR-ET 2 8581 4.16 4.00 31 94 90 Grüter Gebr. (Albert) 6276 Hohenrain
ALMERA CH 120.0907.4925.1 ZENITH-ET 2 8572 4.15 3.79 24 98 35 Seliner-Metzger Ernst 9032 Engelburg
AIDA CH 120.0875.1481.7 ALIBABA 2 8571 3.83 3.61 16 90 57 Häfliger Peter 6205 Eich
TRINA CH 120.0854.4088.0 HURAY 2 8569 4.12 3.61 19 94 82 Schloss Herdern 8535 Herdern
JURINA CH 120.0817.3146.3 JULEN-ET 2 8524 4.19 3.74 42 96 62 Niederberger/Elmiger 6343 Risch
VANFARE CH 120.0894.6317.5 VASIR 2 8521 4.55 3.67 41 90 57 Stocker Walter 6025 Neudorf
SIMBA CH 120.0798.7274.1 IRONPUNCH 2 8502 4.55 3.66 13 90 84 Schädler Carl 8370 Sirnach
NORA CH 120.0784.1892.6 WURL-ET 2 8482 4.59 3.61 41 106 81 Wohlwend Michael LI-9493 Mauren FL
TUNIKA CH 120.0822.1818.5 VIGOR-ET 2 8448 4.00 3.85 40 95 49 Hanimann Matthias 9402 Mörschwil
VERONA CH 120.0834.6840.4 ALIBABA 2 8404 4.13 4.15 23 93 69 Huber-Rast Karl 8856 Tuggen
COLLEEN CH 120.0903.9073.6 PIXTON 2 8385 4.04 3.82 18 99 75 Rüegg Stefan & Thomas 8484 Weisslingen
WILMA CH 120.0854.8492.1 AGIO-ET 2 8367 4.02 3.65 13 90 74 Budmiger Martin 6017 Ruswil
BUZLE CH 120.0872.9640.9 VASIR 2 8362 5.27 3.78 26 93 46 Steger-Graber Albert 9450 Altstätten SG
ALASKA CH 120.0865.5260.5 ALIBABA 2 8352 4.44 3.63 37 90 59 Kamer Pius 6415 Arth
ALLEGRA CH 120.0864.3493.2 ALIBABA 2 8347 4.12 3.79 16 101 73 Kleeb Thomas 6211 Buchs LU
VENUS CH 120.0913.6206.0 VASIR 2 8341 4.48 3.62 40 104 53 Zahner Fredi 9205 Waldkirch
MARIANNE CH 120.0759.2338.6 CALVARO-ET 2 8328 4.09 3.63 24 95 66 Steiger Markus 9463 Oberriet SG
KAMERA CH 120.0828.7882.2 PIXTON 2 8318 3.92 3.62 48 96 86 Hengartner Hans 8588 Zihlschlacht
CONNY CH 120.0658.5843.8 PETER-ET 2 8305 3.71 3.66 20 97 47 Ruckstuhl Hans 9322 Egnach
TOMARA CH 120.0833.8175.8 ZARKO-ET 2 8303 4.01 3.73 35 95 65 BZG Gemperle / Gemperle 8376 Fischingen
PAULA CH 120.0879.6880.1 AGIO-ET 2 8239 3.98 3.90 57 102 87 Gämperli-Thalmann 9243 Jonschwil
JLGE CH 120.0874.0122.3 HILMAR 2 8227 4.08 3.71 18 91 80 Kündig Hansruedi 8627 Grüningen
NADDEL CH 120.0833.1900.3 BRUNELLO-ET 2 8214 3.41 4.01 22 94 82 Halter Bernhard 9445 Rebstein
DILEMMA CH 120.0854.7141.9 DENVER-ET 2 8193 4.04 3.61 37 100 85 Iten Roger 6300 Zug
REBEKA CH 120.0904.0544.7 ALIBABA 2 8163 3.70 3.65 33 92 49 Knobel Eugen 9545 Wängi
PETTY CH 120.0860.3426.2 PEDRO 2 8160 4.60 3.70 37 92 78 von Euw Werner 6440 Brunnen
LEONA CH 120.0783.6950.1 ALIBABA 2 8130 3.75 3.65 15 91 64 Eberle Silvan 9300 Wittenbach
Nr. 2 ∙ Februar 2015 CHbraunvieh 11Info
Tal
Lakt. Milch Fett Eiweiss ZZ Pers. SP
Name Identität Vater Nr. kg % % % Tage Besitzer
DEBORA CH 120.0841.2372.2 BIG BOY-ET 2 8130 4.21 4.01 30 101 83 Rebsamen Josef 6274 Eschenbach LU
KARLA CH 120.0852.7839.1 KARLO 2 8116 4.40 3.66 22 91 83 Staub Andreas 8825 Hütten
GLARONA CH 120.0859.7165.0 GLENN-ET 2 8115 4.61 3.72 40 97 90 Vogel Sepp 6017 Ruswil
VIOLA CH 120.0834.5156.7 VIGOR-ET 2 8096 4.42 3.73 27 94 60 Marxer Anton LI-9487 Gamprin-Bendern
RONJA CH 120.0815.8303.1 WAGOR 2 8082 5.36 3.74 58 90 63 Peter Roland 7320 Sargans
MONA CH 120.0780.5631.9 ROCKNROLL 2 8080 4.21 4.02 29 94 64 Schirmer Edwin 8638 Goldingen
CELIA CH 120.0863.7265.4 ALIBABA 2 8026 4.55 3.76 46 103 81 Kunz Hermann 8546 Islikon
CINDY CH 120.0811.3475.2 CHIMEROS-ET 2 8017 3.99 3.65 17 102 54 BG Lorze 6300 Zug
PRIA CH 120.0838.2075.2 PRIMO-ET 2 8015 3.86 3.98 15 91 83 Senn Ernst 9470 Buchs SG
PENNY CH 120.0837.5673.0 VIGOR-ET 2 8006 4.20 3.88 25 92 55 Bolay Stephane 1142 Pampigny
3. ff. Laktation
VANESSA CH 120.0762.6529.4 EMEROG 3 12703 3.70 3.68 23 102 63 Grün Stadt Zürich 8048 Zürich
VENTINA CH 120.0736.4118.3 VIGOR-ET 3 11683 4.25 3.74 39 99 90 Frauenthal BLG 6332 Hagendorn
VARESE CH 120.0813.1077.4 PETER-ET 3 11610 3.74 3.75 32 94 51 Beerli Raimund 8363 Bichelsee
AURELIA CH 120.0663.4029.1 AGASSI-ET 4 11587 4.17 3.77 57 92 75 Kartause Ittingen 8532 Warth
LAURA CH 120.0797.2446.0 GLENN-ET 3 11329 4.46 3.64 32 96 85 Etterlin Peter 6289 Hämikon
ODESSA CH 120.0610.4401.9 ELEVATION 5 11228 4.29 3.60 33 92 66 Etter Markus 8585 Langrickenbach
NIKI CH 120.0617.5742.1 TAU 3 11121 4.42 3.68 38 92 73 Kocher Andreas 8636 Wald ZH
DEMI CH 120.0497.3455.0 JOLDEN-ET 6 11036 4.44 3.73 14 95 58 Rüegg Stefan + Thomas 8484 Weisslingen
PERLA CH 120.0680.7681.5 POSITO 4 11011 4.15 3.83 51 100 87 Muff Toni 6206 Neuenkirch
ELBA CH 120.0655.8135.0 EROS-ET 4 10943 4.20 3.61 27 93 72 Mani-Gredig Fritz 7000 Chur
RAFFAELA CH 120.0581.4339.8 FERNANDO 5 10907 4.14 3.89 25 90 75 Beerli Raimund 8363 Bichelsee
IMPERIA CH 120.0399.6980.1 GARDAN 8 10781 3.58 3.64 58 91 89 Koch Walter 8512 Lustdorf
EVITA CH 120.0622.7708.9 GLASGOW 4 10724 4.40 3.74 19 93 71 Rüegg Stefan + Thomas 8484 Weisslingen
PAMELA CH 120.0809.4269.3 PEER 3 10536 3.91 3.61 52 91 67 BG Iseli 8596 Scherzingen
ENKA CH 120.0455.4600.3 JOLT-ET 6 10460 3.78 3.70 33 94 85 Schwager Christian 8363 Bichelsee
ULLA CH 120.0604.1010.5 BEETHOVEN-ET 4 10423 3.87 3.64 58 92 77 Glaus Edwin 9533 Kirchberg SG
STELLA CH 120.0789.4110.3 ALIBABA 3 10379 4.06 3.79 26 101 79 Steinegger Markus 8505 Pfyn
DEMI CH 120.0497.3455.0 JOLDEN-ET 5 10340 4.67 3.82 11 101 90 Rüegg Stefan & Thomas 8484 Weisslingen
JULIE CH 120.0672.9562.0 JOLDEN-ET 4 10304 4.50 3.76 17 92 52 Mettler Josef 8810 Horgen
VIOLA CH 120.0587.8185.9 VIGOR-ET 4 10223 4.05 3.86 20 91 73 Wick Jakob 9212 Arnegg
WANDA CH 120.0463.7871.9 DUSTY-ET 3 10193 4.26 3.81 36 100 54 Keller Rudolf 8523 Hagenbuch ZH
VICTORIA CH 120.0821.9447.2 VIGOR-ET 3 10164 4.01 3.68 47 91 62 Kocher Andreas 8636 Wald ZH
OSTGIRL CH 120.0412.0919.3 TREKBOY 6 10072 3.37 3.60 50 96 68 Abächerli Franz 8915 Hausen am Albis
HAITI CH 120.0246.3679.4 PRESIDENT-ET 8 10032 4.28 3.70 23 99 86 Bolay Stephane 1142 Pampigny
ERIKA CH 120.0726.4621.9 MILANO 3 9989 3.67 3.60 17 103 65 Abächerli Franz 8915 Hausen am Albis
VIOLA CH 120.0464.9280.4 SILVESTRO 5 9858 4.08 3.67 46 92 75 Bircher Christian 6331 Hünenberg
SINA CH 120.0496.0167.8 PRONTO 5 9695 4.80 3.61 43 91 73 Keller Peter 8626 Ottikon
BRITTA CH 120.0550.1010.5 PICASSO 5 9679 3.86 3.72 21 92 88 Hofmann Jürg 8512 Lustdorf
GORDENA CH 120.0651.3269.9 EMEROG 3 9613 4.62 3.83 45 90 63 Müller-Schwilch Priska + Reto 8627 Grüningen
VOLTA CH 120.0604.2564.2 HUPOLY-ET 4 9565 3.95 3.64 23 92 69 Grün Stadt Zürich 8048 Zürich
NISA CH 120.0842.5689.5 PROSSLI-ET 3 9557 4.20 3.63 35 94 87 Lüthi Alex 9556 Affeltrangen
PETRA CH 120.0582.4425.5 PEPPE 3 9547 4.55 3.70 22 99 37 Kühne Peter 8717 Benken SG
AXIA CH 120.0782.7989.3 OWEN 3 9499 4.20 3.87 41 92 66 Grüter Gebr. (Albert) 6276 Hohenrain
MALA CH 120.0556.3255.0 JOLDEN-ET 4 9466 4.23 3.68 47 91 45 Glaus Markus 8376 Fischingen TG
ROMA CH 120.0638.8328.9 RENZO-ET 5 9413 4.21 3.69 29 90 54 Albisser-Sidler Hans 6017 Ruswil
MAGGIA CH 120.0657.4131.0 AGIO-ET 4 9375 4.21 3.69 27 95 71 Stuber Andreas 6023 Rothenburg
HELGA CH 120.0628.9533.7 PAYOFF-ET 5 9306 3.94 3.60 36 92 71 Hähni Thomas 8585 Langrickenbach
ZORA CH 120.0761.2733.2 ZEUS US 3 9298 3.94 3.72 27 94 80 Sticher André 6289 Hämikon
WISKA CH 120.0805.6297.6 WURL-ET 3 9295 4.97 3.66 41 96 66 König Walter 8274 Tägerwilen
ANETTE CH 120.0726.6266.0 TAU 4 9238 3.85 3.70 39 94 88 Lenz Thomas 8524 Uesslingen
GRAPEFRUIT CH 120.0765.1737.9 EMEROG 3 9229 4.15 3.78 20 91 57 Kaderli Erich 8583 Götighofen
ROMINA CH 120.0669.5031.5 ETVEI 4 9209 3.55 3.63 49 96 82 Wyss Hans 3256 Dieterswil
KRISTEL CH 120.0561.4301.7 POSITO 3 9195 4.24 3.65 32 90 60 Kobelt Richard 9437 Marbach SG
FURKA CH 120.0777.2982.5 DOM 3 9178 4.73 3.60 12 97 52 Roos Werner 6215 Beromünster
MARA CH 120.0776.7142.1 NESTA 3 9174 3.70 3.61 52 93 56 Guntli Oswald 7324 Vilters
VERONICA CH 120.0789.0406.1 VIGOR-ET 3 9170 3.98 3.62 16 98 87 BZG Gemperle / Gemperle 8376 Fischingen
MILKA CH 120.0629.4190.4 PRESAM 3 9104 3.24 3.62 37 91 68 Abächerli Franz 8915 Hausen am Albis
DAKOTA CH 120.0590.9895.6 TAU 4 9094 4.09 3.60 51 94 53 Lüthi-Brechtbühl Peter 9554 Tägerschen
BIRKE CH 120.0772.6425.8 CAPRI-ET 3 9093 4.71 4.12 50 92 81 Müller-Burkart Beat 5645 Aettenschwil
PAOLA CH 120.0688.2432.4 PIJT 4 9071 4.78 3.97 29 95 65 von Euw Werner 6440 Brunnen
PUSTA CH 120.0688.8910.1 COLETTO 4 9058 4.26 3.61 49 90 87 Koch Werner 9502 Braunau
ASTER CH 120.0602.9185.8 WAGOR 4 9052 4.33 3.99 40 103 79 Rebsamen Josef 6274 Eschenbach LU
CARLA CH 120.0610.7578.5 ETVEI 4 9020 4.19 3.73 40 93 53 Näf Markus 9315 Neukirch (Egnach)
12 CHbraunvieh Nr. 2 ∙ Februar 2015Info
Berg
Lakt. Milch Fett Eiweiss ZZ Pers. SP
Name Identität Vater Nr. kg % % % Tage Besitzer
2. Laktation
LARA CH 120.0831.3219.0 GLENN-ET 2 11046 3.81 3.60 40 100 64 Rhyner Walter 9114 Hoffeld
DONAU CH 120.0836.3540.0 MOTOWN-ET 2 10326 5.40 3.82 18 90 70 Fuster Adolf 9050 Appenzell
WICKY CH 120.0836.3557.8 ALIBABA 2 10304 4.90 3.85 18 91 51 Fuster Adolf 9050 Appenzell
DISTEL CH 120.0865.9671.5 BENEDIKT-ET 2 10286 4.67 3.65 33 90 63 BG Markus Speck 9050 Appenzell-Meisters.
JOLANDA CH 120.0791.8043.3 IRONPUNCH 2 10245 4.06 3.72 28 93 60 Bamert-Ziegler Josef 8856 Tuggen
HILDI CH 120.0882.9762.7 ADAGIO 2 10158 4.18 3.54 20 91 32 Signer Fridolin 9108 Gonten
MONICA CH 120.0834.5085.0 HURAY 2 9760 3.78 3.56 14 91 72 Tuor Carli 7172 Rabius
LEANDRA CH 120.0819.9427.1 AGIO-ET 2 9658 4.54 3.70 48 90 61 Battaglia-Ambühl Urban 7419 Scheid
ELLA CH 120.0816.9570.3 WURL-ET 2 9542 3.83 3.58 29 90 70 Tanner Karin 9050 Appenzell
JILL-ET CH 120.0852.1476.4 JET-ET 2 9455 4.08 3.67 29 93 82 Schamaun Florian & Silvia 7270 Davos Platz
EDELWEISS CH 120.0805.4375.3 RONNY 2 9421 3.95 3.59 38 92 90 Zehnder-Kälin Guido 8836 Bennau
JONA CH 120.0877.1196.4 DUDLEY-ET 2 9396 4.21 3.59 43 91 80 Niederer Robert 9035 Grub AR
ZITA CH 120.0827.7697.5 TINITO 2 9376 4.38 3.74 46 90 58 Bollhalder Hanspeter 9657 Unterwasser
BLONDI CH 120.0763.0358.3 DINO 2 8903 3.61 3.54 15 95 84 Zweifel Philipp 8783 Linthal
AMONA CH 120.0831.1863.7 AGIO-ET 2 8807 4.10 3.50 15 93 85 Manser Bruno 9058 Brülisau
PRIMEL CH 120.0828.7131.1 ACEVIO 2 8771 3.75 3.69 16 94 89 Wildhaber Marco 8896 Flumserberg Bergh
VIVIENNE CH 120.0922.1458.0 VASCO 2 8769 4.61 3.51 52 93 70 Meier Pius u. Daniel 6315 Oberägeri
LEILA CH 120.0853.4155.2 MOTOWN-ET 2 8676 4.09 3.50 56 92 72 Manser Johann 9108 Gonten
CALIDA CH 120.0830.3841.6 ALIBABA 2 8548 3.86 3.76 14 93 77 Näf Paul 9115 Dicken
ERLE CH 120.0871.4623.0 VIGOR-ET 2 8531 4.00 3.67 32 92 57 Wirz Franz 6106 Werthenstein
HERA CH 120.0841.2416.3 AGIO-ET 2 8515 3.72 3.78 60 92 74 Joos + Parpan 7204 Untervaz
NORINA CH 120.0814.3582.8 LOLIPOP 2 8457 3.64 3.75 25 93 67 Ineichen Peter 9427 Wolfhalden
PANINA CH 120.0825.1630.4 VIGOR-ET 2 8454 3.88 3.71 59 103 74 Roos Hansruedi 6162 Rengg
RAMONA CH 120.0830.3850.8 ORTOLO 2 8390 3.31 3.59 11 90 84 Näf Paul 9115 Dicken
ORINA CH 120.0854.8556.0 BENEDIKT-ET 2 8384 3.73 3.75 58 96 49 Ineichen Peter 9427 Wolfhalden
GERDA CH 120.0817.7678.5 GLENN-ET 2 8377 4.07 3.55 38 96 68 Gadient Ueli 8738 Uetliburg SG
ALPINA CH 120.0864.8321.3 ANTHONY 2 8365 3.51 3.54 45 99 85 Signer Markus 9014 St. Gallen
BEA CH 120.0760.2483.9 SLIKER 2 8348 3.59 3.50 49 98 64 Gasenzer Martin 9472 Grabserberg
SOLEI CH 120.0839.5466.2 PETER-ET 2 8342 3.78 3.58 13 98 51 Sutter Richard 9050 Appenzell
ARNIKA CH 120.0840.2038.0 ALIBABA 2 8317 3.74 3.84 59 91 61 Signer Walter 9108 Gonten
ASTRA CH 120.0834.5099.7 ALIBABA 2 8310 4.24 3.73 23 107 43 Tuor Carli 7172 Rabius
VALERIE CH 120.0871.3007.9 VIGOR-ET 2 8295 3.77 3.64 23 91 47 Hodel Josef 6103 Schwarzenberg LU
TANYA CH 120.0841.6523.4 PIXTON 2 8292 4.03 3.64 36 96 66 Peter Danilo 6780 Airolo
FIOLA CH 120.0792.5525.4 MOZARD 2 8272 3.94 3.53 46 93 79 Koch Erwin 9108 Gonten
DAMIA CH 120.0832.9508.6 NESTA 2 8258 4.55 3.79 39 99 61 Schweizer Franz 9104 Waldstatt
TINA CH 120.0828.7443.5 TERANO 2 8254 4.54 3.89 32 93 41 GG Gemperle Hans + Thomas 9127 St. Peterzell
CLIVIA CH 120.0841.6465.7 COOPER 2 8214 4.31 3.52 27 91 90 Meisser Jakob 7270 Davos Platz 1
POLY CH 120.0786.0632.3 POLYKARP 2 8210 4.24 3.96 40 97 90 Allemann Peter 7204 Untervaz
ULLA CH 120.0868.0243.4 VIGOR-ET 2 8145 4.46 3.71 33 90 43 Eicher-Oberholzer Markus 9032 Engelburg
SULI CH 120.0844.4608.1 MOTOWN-ET 2 8115 4.67 3.76 20 98 90 Reichlin Martin 6416 Steinerberg
PRISKA CH 120.0812.5013.1 PELUX-ET 2 8114 3.86 3.61 31 94 78 Kälin-Gwerder Albert 6422 Steinen
GOJA CH 120.0843.7065.2 SLIKER 2 8092 4.23 3.57 37 92 55 Schaad Hansruedi 6084 Hasliberg Wasserw
VIKTORIA CH 120.0805.6337.9 VIGOR-ET 2 8083 4.19 3.71 38 106 63 Bongni Arthur, Beat, Ernst 2747 Seehof
DOLORES CH 120.0853.9215.8 ALIBABA 2 8074 4.04 3.72 36 94 89 Inauen-Hörler Christof 9050 Appenzell
SIMONA CH 120.0774.9118.0 ELEVATION 2 8060 3.66 3.77 28 91 86 Lüthi Hansrudolf 3615 Heimenschwand
EDELWEISS CH 120.0770.2688.7 HURAY 2 8057 4.07 3.74 21 91 63 Ackermann Fritz 8498 Gibswil
TIPSI CH 120.0790.0682.5 EMEROG 2 8052 4.06 3.64 15 93 46 Heeb-Locher Gottfried 9044 Wald AR
DIAMOND CH 120.0838.0453.0 PELUX-ET 2 8046 3.96 3.64 32 96 84 Lamprecht Ivo 7534 Lü
VERONIKA CH 120.0857.7414.5 VIGOR-ET 2 8027 4.07 4.41 21 98 53 Manser Markus 9108 Gonten
MONA CH 120.0924.2627.3 ALIBABA 2 8021 3.77 3.55 23 100 62 Egger Patrick 9034 Eggersriet
FABIOLA CH 120.0835.2864.1 ZOLIVO-ET 2 7957 4.15 3.59 17 90 49 Mettler Christian 9642 Ebnat-Kappel
DOLIA CH 120.0832.9507.9 VIGOR-ET 2 7947 4.48 3.91 22 94 83 Schweizer Franz 9104 Waldstatt
ANINA 2 CH 120.0848.4231.9 ALIBABA 2 7945 3.69 3.61 23 92 33 Durrer Dominik 6064 Kerns
SARA CH 120.0835.3457.4 PONTIAC 2 7890 4.04 3.61 16 92 75 Huser Karl 9656 Alt St. Johann
RIKA CH 120.0787.8615.5 NESTA 2 7885 3.47 3.67 22 92 53 Jud Gottfried 9116 Wolfertswil
JUZI CH 120.0492.2350.4 ERIC 2 7868 3.83 3.56 46 105 86 Stark Markus 9050 Appenzell-Eng
MONI CH 120.0907.7961.6 AGIO-ET 2 7783 4.00 3.84 35 92 51 Sturzenegger Roman 8374 Dussnang
PATTY CH 120.0836.1759.8 BENEDIKT-ET 2 7774 3.88 3.61 34 90 85 Knöpfel Christian 9107 Urnäsch
MAGNUM CH 120.0845.4784.9 JOEL 2 7740 4.34 4.04 46 99 88 Baumann Hans 8816 Hirzel
GLENNDA CH 120.0723.1047.9 GLENN-ET 2 7740 4.17 3.57 19 91 67 Hänni Hansruedi 7107 Safien Platz
HAENDI CH 120.0854.1545.1 CAPRI-ET 2 7739 4.69 3.77 42 94 83 Figi Rudolf 8775 Luchsingen-Hätzin
HOLLY CH 120.0836.6128.7 WILDWEST 2 7725 3.99 3.52 26 90 87 Huder Rudolf 7525 S-chanf
PREVIA CH 120.0836.9338.7 PIJT 2 7706 3.69 3.56 39 97 81 Ming Peter 6078 Lungern
MAGDALENA CH 120.0839.5463.1 PETER-ET 2 7678 3.74 3.62 32 90 33 Sutter Richard 9050 Appenzell
AURORA CH 120.0837.9163.2 HURAY 2 7671 3.3 3.52 11 98 71 Joos Christian 7106 Tenna
VALERA CH 120.0812.6181.6 VIRESTAR 2 7663 3.73 3.61 26 90 79 Thoma-Huber Stefan 9602 Müselbach
AELPLI CH 120.0823.4206.4 PRIMO-ET 2 7657 3.88 3.50 23 93 76 Heierli Hansruedi 9107 Urnäsch
JANA CH 120.0839.7120.1 JANIK 2 7627 4.18 3.97 22 92 88 Pua-Wittmer Jon 7554 Sent
RONY CH 120.0770.5821.5 NIK 2 7623 4.11 3.58 17 106 76 Rhyner-Elmer Martin 8755 Ennenda
VELLA CH 120.0854.2942.7 JONGLEUR-ET 2 7621 4.19 3.58 43 90 76 Brülisauer Xaver 9011 St. Gallen
NADINA CH 120.0814.3576.7 VIGOR-ET 2 7581 3.67 3.71 57 92 69 Ineichen Peter 9427 Wolfhalden
WALDINA CH 120.0831.7644.6 WAGOR 2 7570 3.86 3.54 21 94 85 Schöpfer Hans 6170 Schüpfheim
LEONIE CH 120.0813.7411.0 PRELUDE-ET 2 7569 4.00 3.75 40 90 56 Koller Werner 9056 Gais
KIM CH 120.0876.1743.3 AGIO-ET 2 7559 4.55 3.56 58 93 42 Burri-Ambühl Hans 6105 Schachen LU
CORTINA CH 120.0832.7903.1 VARIO-ET 2 7549 4.24 3.51 14 101 55 Bürkli Marcel + Franz 7204 Untervaz
Nr. 2 ∙ Februar 2015 CHbraunvieh 13Info
Berg
Lakt. Milch Fett Eiweiss ZZ Pers. SP
Name Identität Vater Nr. kg % % % Tage Besitzer
3. ff. Laktation
ELIAN CH 120.0319.3195.0 PAT-ET 7 11559 4.13 3.54 31 114 82 Koller August 7546 Ardez
PIA CH 120.0718.4435.7 VIGOR-ET 3 10848 3.97 3.53 36 91 76 Fässler Jakob 9038 Rehetobel
FLORI CH 120.0419.3426.2 WISCONSIN 5 10339 4.64 3.61 25 90 52 Müller Alois 6318 Walchwil
MOSEL CH 120.0261.9464.3 ERNESTO 5 10338 4.39 3.55 60 100 67 Auer Christian 7235 Fideris
VANESSA CH 120.0777.9564.6 VIGOR-ET 3 10327 3.89 3.59 36 95 81 Hofstetter Josef 6162 Entlebuch
VALENCIA CH 120.0591.1994.1 VIGOR-ET 3 10219 4.02 3.62 42 94 89 Koller August 7546 Ardez
BETHLI CH 120.0326.2259.8 EROS-ET 8 10134 4.15 3.60 25 96 86 Mösli Hans 9035 Grub AR
MAIA CH 120.0693.9779.7 PROCO 4 10128 3.92 3.51 54 93 64 Dörig Markus 9054 Haslen AI
MIRA CH 120.0828.2920.6 HURAY 3 10110 3.96 3.53 17 92 58 Egger Patrick 9034 Eggersriet
PARIS CH 120.0435.3335.7 DESYSDANI 6 10091 3.45 3.52 20 90 81 Beeli Christian 7017 Flims Dorf
ZIMPER CH 120.0761.6094.0 HUSIR 3 10043 4.03 3.59 51 91 61 BG Heim Hansruedi 9056 Gais
GIESELA CH 120.0517.3226.1 PRUNKI 4 9899 3.71 3.57 41 96 83 Pfändler Walter 9107 Urnäsch
BRENDA CH 120.0828.7431.2 BOOSTER 3 9840 4.78 3.54 12 92 76 GG Gemperle Hans + Thomas 9127 St. Peterzell
ADELINA CH 120.0570.6586.8 WAGOR 5 9836 4.15 3.67 19 97 54 Rechsteiner-Forrer Ernst 9657 Unterwasser
SODA CH 120.0596.6425.0 ETVEI 5 9821 4.59 3.58 33 90 69 Wenk Bernhard 9658 Wildhaus
MAYA CH 120.0612.1101.5 PARKO 4 9707 3.23 3.62 23 113 68 Ineichen Peter 9427 Wolfhalden
ELONA CH 120.0484.2952.5 EAGLE-ET 6 9667 4.04 4.10 20 99 82 Gasser Josef 6166 Hasle LU
NANCY CH 120.0806.6542.4 NESTA 3 9649 4.51 3.77 25 92 73 GG Gemperle Hans + Thomas 9127 St. Peterzell
CALANDA CH 120.0627.4418.5 JOLDEN-ET 4 9639 4.17 3.73 54 98 70 Tischhauser Hansueli 9643 Krummenau
BEA CH 120.0548.4436.7 BEAMER 5 9499 3.63 3.87 58 96 58 Tuor Carli 7172 Rabius
TRAEUMLI CH 120.0674.0524.1 TAU 4 9466 3.89 3.52 39 90 81 Bisig Albert 8840 Trachslau
FABIOLA CH 120.0838.9854.6 HURAY 3 9441 4.29 3.81 37 91 45 Wenk Bernhard 9658 Wildhaus
KLEA CH 120.0632.2949.0 VIGOR-ET 3 9409 4.19 3.58 24 99 55 Kälin Peter 8847 Egg SZ
BAMBI CH 120.0375.3101.7 VIGOR-ET 8 9383 3.99 3.54 19 98 63 Wallimann Martin 6055 Alpnach Dorf
TINA CH 120.0433.5510.2 JOLDEN-ET 4 9360 4.41 3.70 40 102 49 Inauen Josef 9058 Brülisau
SALOME CH 120.0774.0827.0 NESTA 3 9357 3.62 3.59 27 91 66 Egger Patrick 9034 Eggersriet
DIANA CH 120.0656.6098.7 SESAM 4 9304 4.05 3.55 28 94 74 Biser Emil 9043 Trogen
SOPHIE-ET CH 120.0463.9400.9 STARBUCK 5 9286 4.03 3.56 42 91 76 Felder Bernhard 6162 Entlebuch
GORDOLA CH 120.0828.5314.0 GLENN-ET 3 9249 4.87 3.54 31 91 56 Ettlin-Durrer Toni 6066 St. Niklausen OW
MIRA CH 120.0528.5145.9 COLLECTION 6 9192 4.07 3.69 33 97 89 Jud Gottfried 9116 Wolfertswil
BENINA CH 120.0487.3777.4 BENINO 6 9171 4.78 3.79 28 92 89 Schuler-Betschart Josef 6410 Goldau
THEA CH 120.0582.7682.9 ACE-ET 4 9038 4.15 3.62 22 99 73 Huser Peter 9658 Wildhaus
VANNIA CH 120.0776.6347.1 VIGOR-ET 3 9028 3.89 3.64 42 94 68 Schmid Beni 6170 Schüpfheim
SUN CH 120.0767.0206.5 NESTA 3 8988 3.97 3.67 60 90 52 Beeli Christian 7017 Flims Dorf
VIONA CH 120.0725.5003.5 VIGOR-ET 3 8953 4.07 3.54 13 91 70 Pfyl Peter 8844 Euthal
SERAINA CH 120.0482.0919.6 ZEUS 6 8953 4.10 3.52 26 91 78 Peer Cla Duri 7551 Ftan
RIONA CH 120.0467.8428.2 RIOCCO 6 8905 4.10 3.78 45 94 39 Inauen-Tscharner Andreas 9050 Appenzell
JENNY CH 120.0733.3060.5 JOLDEN-ET 4 8899 3.94 3.55 17 96 62 GG Gemperle Hans + Thomas 9127 St. Peterzell
ALPINA CH 120.0740.1785.7 PRUNK 4 8859 4.23 3.54 32 92 33 Preisig Reto 9063 Stein AR
CINDY AT 975 862 309.5 STUWARD 4 8841 4.05 3.51 40 90 52 Kegele Michael AT-6707 Bürserberg
CALIN CH 120.0774.9409.9 ROBIN 3 8819 4.04 3.53 16 93 52 Iten Andreas 7425 Masein
LEONORA CH 120.0497.3501.4 VIGOR-ET 4 8808 3.91 3.69 34 93 77 Sprecher Christian 9044 Wald AR
CATRINA CH 120.0723.4561.7 HAYDEN 3 8805 4.01 3.52 28 101 68 Ulber Daniel 7083 Lantsch/Lenz
CANISA CH 120.0662.7266.0 COLOMBO 4 8797 3.77 3.74 20 93 73 Röllin-Schuler Karl 6313 Menzingen
PETRA CH 120.0561.1725.4 POWER-ET 4 8762 3.74 3.73 25 96 60 Wallimann Martin 6055 Alpnach Dorf
SILBA CH 120.0775.8970.2 PAYOFF-ET 3 8747 3.88 3.62 34 92 46 Jud Gottfried 9116 Wolfertswil
FREUDI CH 120.0734.9598.4 VIGOR-ET 3 8728 3.88 3.63 58 97 90 Roos Hansruedi 6162 Rengg
JORDA CH 120.0765.2013.3 NESTA 3 8727 4.22 3.78 39 92 89 Müller-Laimbacher Alois 6403 Küssnacht a. Rigi
INGA CH 120.0665.5115.4 PIXTON 3 8726 4.85 3.60 45 95 47 Buchli-Dönz Armin 7405 Rothenbrunnen
VALERIE CH 120.0591.1020.7 VABO 4 8656 4.34 3.80 22 97 59 Winteler-Tresch Fam. 8753 Mollis
GABI CH 120.0611.9875.0 VIGOR-ET 4 8651 3.68 3.68 41 103 69 Dörig Franz 9050 Appenzell Eggerst.
ELKE CH 120.0578.9504.5 STELLO-ET 5 8643 4.08 3.84 17 104 57 Oeler Josef 9450 Altstätten SG
GISELA CH 120.0552.3964.3 POLO-ET 5 8635 4.30 3.90 58 95 60 Tischhauser Hansueli 9643 Krummenau
FINA CH 120.0405.0410.7 TOPBOY 3 8634 4.10 3.63 58 91 53 Koller Josef 9050 Appenzell
REGINA CH 120.0684.3916.0 JOINT 4 8632 3.95 3.51 59 91 82 Reichlin-Lagler Pius 8844 Euthal
GUNDA CH 120.0785.8800.1 GLENN-ET 3 8620 4.50 3.63 49 93 81 Felder Adrian 6162 Entlebuch
DILETTA CH 120.0785.8794.3 DURHAM-ET 3 8609 4.23 3.51 42 90 73 Felder Adrian 6162 Entlebuch
PIERRA CH 120.0667.4334.4 PRUNKI 4 8608 4.32 3.66 39 96 65 Gasser Josef 6166 Hasle LU
MONTANA CH 120.0547.3679.2 WURL-ET 6 8575 4.65 3.64 27 106 69 Bassi Gustavo + Mirko 6780 Airolo
VIOLA CH 120.0759.6144.9 VENTO 3 8519 3.85 3.63 19 94 57 Giezendanner Ernst 9620 Lichtensteig
CINDY CH 120.0383.0078.0 CURRENCY 6 8519 4.12 3.53 35 93 73 Scheuber-Barmettler Kaspar 6390 Engelberg
BEA CH 120.0515.4094.1 BEST-ET 6 8509 4.21 3.50 28 90 67 Mock Rolf 9620 Lichtensteig
14 CHbraunvieh Nr. 2 ∙ Februar 2015Info
Wie sicher ist der Fertalys
Milch-Trächtigkeitstest?
MARTIN STIERLI, Suisselab
Beim Fertalys Milch-Trächtigkeitstest wird die Träch- Wie reagieren beim Befund «Nachtesten»?
tigkeit anhand von trächtigkeitsspezifischen Eiweiss- Der Befund «Nachtesten» tritt in ungefähr 4 %
bausteinen (PAG) in der Milch nachgewiesen. Der Test der Untersuchungen auf. Er bedeutet, dass sich die
kann frühestens 60 Tage nach dem letzten Abkalben Konzentration der nachgewiesenen Eiweissbausteine
und frühestens 28 Tage nach der Besamung bzw. dem in einem Zwischenbereich zwischen «Trächtig» und
Natursprung angewendet werden. «Nicht trächtig» befindet. Dieser Befund kann z. B.
98.8 % der trächtigen Tiere werden als trächtig auftreten, wenn nach einem Abort die Konzentration
erkannt, aber 1.2 % der trächtigen Tiere werden den an PAG am Zurückgehen ist; jedoch noch nicht auf das
Befund «Nicht trächtig» erhalten. Diese Zahl ist die Niveau eines nichtträchtigen Tieres gesunken ist.
sogenannte «Falsch-Negativ-Rate». Da der Test in diesem Fall keinen eindeutigen Schluss
97.4 % der nichtträchtigen Tiere werden als nicht auf den Trächtigkeitsstatus des Tieres zulässt, muss das
trächtig erkannt, aber 2.6 % der nichtträchtigen Tiere Tier für einen eindeutigen Befund nochmals untersucht
werden den Befund «Trächtig» erhalten. Diese Zahl ist werden. In frühen Stadien (< 60 Tage nach Besamung)
die sogenannte «Falsch-Positiv-Rate». sollte das Tier nach frühestens 10 Tagen nochmals Bild: Braunvieh Schweiz
getestet werden. In späteren Stadien sind Abklärungen
Problematik Abort durch den Tierarzt erforderlich.
Die nachgewiesenen PAGs haben eine relativ lange
Halbwertszeit. Das heisst, es dauert eine Weile, bis sie Fazit
nach dem Abkalben aus dem Blut und der Milch des Der Fertalys Milch-Trächtigkeitstest erkennt trächtige
Muttertieres verschwunden sind. Deshalb dürfen Tiere Kühe mit einer Sicherheit von 98.8 % und nichtträch-
frühestens 60 Tage nach dem Abkalben untersucht tige Kühe mit einer Sicherheit von 97.4 %. Die Zuver-
werden, um auszuschliessen, dass noch PAGs aus der lässigkeit des Fertalys Milch-Trächtigkeitstests ist somit
vorangehenden Trächtigkeit nachgewiesen werden. vergleichbar mit der von konventionellen Methoden
Bei einem Abort dauert es ebenfalls eine Weile, bis die der Trächtigkeitsuntersuchung wie Rektaluntersu-
PAGs verschwunden sind. chung und Ultraschall. Der Fertalys Milch-Trächtig-
Wenn also kurz nach einem Abort eine Milchprobe keitstest liefert in durchschnittlich 4 % der Fälle den
mittels Fertalys untersucht wird, kann es vorkommen, Befund «Nachtesten», bei welchem das Tier für einen
dass der Befund noch «Trächtig» lautet. Die Wahr- eindeutigen Befund nochmals untersucht werden
scheinlichkeit hierfür entspricht der sogenannten muss.
«Falsch-Positiv-Rate» und liegt bei 2.6 %.
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Nr. 2 ∙ Februar 2015 CHbraunvieh 15Info
Milchleistungsprüfungen: Oberkontrolle 2014
OSKAR GRÜTER, Braunvieh Schweiz
Gut 2000 Milchkontrolleurinnen und Milchkontrolleure Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Rinderzüchter
führen für Braunvieh Schweiz in rund 9400 Herdebuch- festgelegt. Die Überprüfung nimmt ein Oberkontrol-
betrieben bei total 180 000 Kühen Milchleistungsprü- leur von Braunvieh Schweiz innerhalb von fünf Tagen
fungen (MLP) durch. Mit der Teilnahme an der MLP nach der offiziellen Milchkontrolle vor. Die Nachkont-
verpflichten sich alle Beteiligten – also Betriebsleiter rolle erfolgt nach der Methode A4 – d.h. mit Wägung
wie auch die Kontrolleure – sich an die «Vorschriften am Morgen und Abend – mit entsprechender Probe-
für die Durchführung der Milchleistungsprüfungen» zu nahme für die Gehaltsanalyse. Zudem werden die
halten. Für die Kontrolleure ist der Ablauf zusätzlich im Teilnehmer und Kontrolleure befragt, die Kontrollfor-
«Handbuch für die Milchkontrolle» beschrieben. mulare eingesehen und die Milchwaagen geprüft.
Gemäss Tierzuchtverordnung sind die Zuchtverbände
verpflichtet, Kontrollen zur Absicherung der Prüfer- Grösstenteils korrekte MLP
gebnisse vorzunehmen. Bei der MLP erfolgen diese mit Braunvieh Schweiz setzt für seine Oberkontrollen
Oberkontrollen auf zufällig ausgewählten Betrieben. drei Personen ein. Es sind dies Hanspeter Näf, Martin
Die Bestimmungen dazu sind in einem Reglement der Romann und Ernst Waser, welche je mit einem Teil-
pensum im Bereich MLP arbeiten. Im Jahr 2014
führten sie 195 Oberkontrollen (Vorjahr 177) durch.
Oberkontrolleur Ernst Waser bei der
In vielen überprüften Betrieben stimmte das Ergebnis
Arbeit. Um richtige Gehaltswerte der Oberkontrolle gut bis sehr gut mit der ordentlichen
zu erhalten, muss die Milch in ein Kontrolle überein.
Gefäss umgeschüttet werden, bevor
sie in die Probeflasche gefüllt wird.
Auf 18 Betrieben überschritten insgesamt 36 Einzel-
Bild: Braunvieh Schweiz kühe die Toleranzgrenze von +/–20 % bei der Milch-
menge. Bei diesen Kühen wurden die Resultate der
ordentlichen Milchkontrolle durch diejenigen der
Oberkontrolle ersetzt. Die Abweichungen waren bei
11 Kühen positiv (Tagesmilchmenge bei der Oberkont-
rolle im Vergleich zur ordentlichen Wägung höher) und
bei 25 Kühen negativ.
Bei sieben Betrieben betrug die Abweichung beim
Gesamtbestand mehr als die tolerierten 10 %. Folglich
wurden sämtliche Resultate der ordentlichen Milch-
kontrolle durch diejenigen der Oberkontrolle ersetzt.
Bei allen sieben Betrieben war die Gesamtmilchmenge
bei der Oberkontrolle im Vergleich zur ordentlichen
Milchkontrolle tiefer. Die Betriebe wurden ermahnt
und eine erneute Oberkontrolle in Aussicht gestellt.
Proben richtig fassen!
Die MLP-Oberkontrollen zeigen, dass die Handha-
bung der Milchmengenmessgeräte (MMMG) nicht
immer richtig erfolgt. Es ist z. B. falsch, die Milch direkt
vom Messzylinder in die Probeflaschen abzufüllen. Die
Milch muss in ein anderes Gefäss umgeschüttet und
gut durchmischt werden. Die Messzylinder müssen
senkrecht hängen. Die Milchmenge muss auch bei
Schaumbildung richtig abgelesen werden.
Ein Grund für tiefe Fettgehaltswerte kann ein schlecht
gewartetes Messgerät sein. Das MLP-Reglement
verpflichtet die Betriebsleiter, die MMMG mindestens
jährlich kontrollieren zu lassen und die Prüfprotokolle
an den Zuchtverband weiterzuleiten. Die Oberkon-
trolleure sind auch Berater und geben oft Tipps für die
16 CHbraunvieh Nr. 2 ∙ Februar 2015Info
praktische Durchführung. In Betrieben mit Laufnum- Ehe- bzw. Lebenspartnern, Eltern, Schwiegereltern,
mern wird die Arbeit erleichtert, wenn die Tiere nach Geschwistern oder Kindern gehören, die Kontrollen
dieser Nummer auf dem Begleitschein sortiert sind. durchzuführen. Weiter mussten drei Kontrolleure
wegen mehrfachem Überschreiten des Kontrollab-
Verwarnungen und Mängel stands (31–37 Tage) und einer wegen absichtlich
Wegen Nichteinhalten der integralen Bestandskontrolle falschen Datumsangaben verwarnt werden.
musste ein Betrieb verwarnt werden. Die MLP umfasst
dauernd sämtliche Kühe, unabhängig in wessen Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser
Eigentum sie stehen. Eine weitere Verwarnung musste Die Beanstandungen zeigen, dass eine stichprobenar-
bei einem Betrieb ausgesprochen werden, welcher die tige Überprüfung der Milchkontrolle unerlässlich ist.
Oberkontrolle verweigerte. Ihm droht der Ausschluss Wer die Resultate der MLP zu beschönigen versucht,
von den MLP und aus dem Herdebuch, sofern die betrügt sich selber. Er hat falsche Grundlagen für die
nächste Oberkontrolle nicht problemlos durchgeführt eigenen Zuchtentscheide. Werden Käufer getäuscht,
werden kann. Zwei Betriebsleiter wurden ermahnt, dann suchen sich diese das nächste Mal die Kühe bei
weil Melkzeiten verschoben wurden. Bei einem Betrieb einem anderen Züchter.
mussten die Leistungen annulliert werden, weil er dem Oberkontrollen können den gewohnten Ablauf beim
Kontrolleur gefälschte Listen aus dem Hofcomputer Melken stören. Sie bedeuten aber nicht Misstrauen
mit manipulierten Milchmengen übergab. Er musste gegenüber dem Kontrolleur oder dem Züchter, sondern
auch die zu Unrecht bezogenen Bundesbeiträge zurück dienen der Qualitätssicherung. Braunvieh Schweiz
bezahlen. dankt den Betriebsleitern für das Verständnis.
Vier Genossenschaften wurden aufgefordert, die
Zuteilung der Betriebe an die Kontrolleure wegen www.braunvieh.ch: homepage.braunvieh.ch ➔
verwandtschaftlichen Beziehungen sofort zu ändern. Downloads ➔ Reglemente ➔ Milchleistungsprüfung
➔ Vorschriften MLP
Den Kontrolleuren ist es nicht gestattet, bei Tieren, die
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Nr. 2 ∙ Februar 2015 CHbraunvieh 17Sie können auch lesen
