CHbraunvieh - Parasiten Bekämpfung Brand - Braunvieh Schweiz
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3/2018 CHbraunvieh Magazin der Braunviehzucht ManagementS. 4 Info S. 10 Treffpunkt S. 36 Parasiten Brand Junior Bekämpfung im Stall Contest Nr. 3 ∙ März 2018 CHbraunvieh 1
Schweiz. Natürlich. Jongleur Jamajka mit Familie Zumbühl: Marcel und Sonja mit den Kindern Leonie und Mauro «Wir züchten Schweizer Braunvieh, weil wir dank der hohen Lebensleistung und dem guten Gehalt wirtschaftlich Milch produzieren können.» Betrieb Marcel und Sonja Zumbühl-Amstad Ø Lebensleistung 30 906 kg Milch, 4.28 % Fett, 3.50 % Eiweiss, 75 ZZ Braunvieh Schweiz | Chamerstrasse 56 | CH-6300 Zug | Tel. +41 (0)41 729 33 11 Fax +41 (0)41 729 33 77 | info@braunvieh.ch | www.braunvieh.ch
Klartext Inhalt Was tun bei Rinderparasiten und Fliegen im Stall? Die am meisten gefährdeten Jungtiere kommen insbesondere im Sommer auf der Alp mit Parasiten in Kontakt. Die Entwicklung und Gesundheit der Tiere können durch einen starken Befall sehr beein- trächtigt werden. Die Abwehrkraft des Einzeltieres ist ein weiterer massgebender Faktor. Vermehrt gefährdet sind Jungtiere, die bei- spielsweise einen Nährstoff-, Vitamin- oder Spurenelementmangel aufweisen oder an einer Grunderkrankung (Infektion) leiden. Auf Management unserem Betrieb werden alle Jungtiere, welche den Sommer auf der 4 Fliegen im Stall Alp verbracht haben, nach dem Einstallen gegen bekannte Parasiten 7 So kämpfen Züchter gegen Parasiten behandelt. und Fliegen 8 Weideparasiten Der Klimawandel, die damit verbundenen milden Winter und die heiss-feuchten Sommer fördern das Auftreten verschiedener Parasiten. Info 10 Brand im Stall – was tun? Weiter bilden Wasser- und Feuchtstellen auf den Weiden ein gutes 12 Vererbung Blüem- und Gurt-Färbung Milieu für das Gedeihen dieser Schmarotzer. Mit einem aufwendigen 15 Aus dem Vorstand Weidemanagement könnte der Parasitenbefall reduziert werden, indem 18 Die Seite der OB-Züchter verschiedene Herden gleicher Altersklassen gebildet werden. 20 Die Seite der Jungzüchter 22 Publikationsrichtlinien für Ehrungen Viele Fliegen im Stall sind lästig für Mensch und Tier. Am schlimmsten Milchkontrolleure ist es gegen Herbst, wenn die Kühe beim Melken keine Ruhe mehr Porträts finden. Die Fliegenbekämpfung fängt bei der Stallhygiene an. Gute 24 Betrieb Steger, Altstätten Luftqualität, wenn möglich leicht strömende, nicht zu warme Luft im 26 Betrieb Herger, Schattdorf Stall, kann bei der Fliegenbekämpfung nützen. Insektenfressende Vögel im Stall mindern die Fliegenplage enorm. Beim Einsetzen von chemi- Galerie schen Bekämpfungsmitteln muss die Dosierung genau eingehalten 28 100 000er Kühe werden, damit keine Resistenzen gebildet werden. Daher versuchen wir auf unserem Betrieb möglichst wenig chemisch zu bekämpfen. Treffpunkt 32 Joe Hanna gewinnt IGBS-Titel 34 Rubina ist Miss SOREXPO 36 Emotionen am Junior Contest 38 Aus den Regionen 49 Programm Zuchtfamilien und Halteprämien 50 Veranstaltungskalender Peter Schiesser Vorstandsmitglied Zur Titelseite: Braunvieh Schweiz Am Brown Swiss Junior Contest standen Rinder und Chamerstrasse 56, 6300 Zug Jungzüchter im Mittelpunkt. info@braunvieh.ch Bild: Celine Oswald, Ursenbach Nr. 3 ∙ März 2018 CHbraunvieh 3
Management Mögen Sie Fliegen? Ihre Tiere auch nicht! SILVIO GUARNERI, BioVet AG Fliegen sind unangenehm, stören das Wohlbefinden der Tiere und können verschiedene Krankheiten übertragen. Mit den steigenden Temperaturen im Frühling erwachen sie aus dem Winterschlaf und beginnen wieder mit der Eiablage. Aus einem Ei können während der Saison mehrere Millionen Fliegen nachkommen. Daher ist jetzt der Zeitpunkt ideal, mit geeigneten Massnahmen die Eiablage zu dämpfen bzw. die Entwicklung zur adulten Fliege zu stören, um einer Plage im Sommer zuvorzukommen. Weibliche Schlupf- wespen stechen Fliegenpuppen an, um darin bis zu fünf Eier abzulegen. Bild und Grafik: BioVet AG Die Fliegenbekämpfung muss nicht unbedingt mit den Güllekanälen. Sie ist flugträge, ortstreu, hat eine Gift geschehen. Diese Methode ist zeitraubend, Vorliebe für dunkle Lebensräume und belästigt weder teuer und schafft oft nur vorübergehend Abhilfe. Mensch noch Tier. Weiter muss sie regelmässig wiederholt werden und Ihre Larven ernähren sich mit Vorliebe von Stallfliegen- kann zu Resistenzen führen. Die Andermatt BioVet larven und können bis zu 20 Stallfliegenlarven unschäd- AG in Grossdietwil bietet mit Nützlingen eine sanfte lich machen. Hat sich die Güllefliege einmal erfolgreich und natürliche Art zur Fliegenbekämpfung an. angesiedelt, bleibt die fliegenunterdrückende Wirkung Güllefliegen, Schlupfwespen und Raubmilben sind in einem Warmstall dauerhaft erhalten. Eine Plage der natürliche Feinde der Fliegen. Sie stören aktiv deren Güllefliege ist nicht zu befürchten, da sich ihre Larven Verbreitung, indem sie Eier oder Larven fressen sowie ab einer gewissen Dichte kannibalisch verhalten und so Puppen parasitieren. selbst regulieren. Güllefliege (Hydroteae aenescens) Anforderungen an eine erfolgreiche Ansiedlung: Die Güllefliege lebt an den gleichen Brutstätten wie die –– Flüssigmist (Spaltenböden, Unterflurentmistungssys- Stallfliege und eignet sich zur Fliegenbekämpfung in teme) mit intakter Schwimmschicht 4 CHbraunvieh Nr. 3 ∙ März 2018
Management Zyklus der Güllefliegen Zyklus der Schlupfwespe –– Vorhandensein von Stallfliegenlarven in der –– Wenig misten. Bei regelmässigem Ausmisten kleine Schwimmschicht Reste als «Überlebensinseln» für Schlupfwespen –– Keine Zugluft im Unterflurbereich zurücklassen –– Aussetzung im Kaltstall möglichst früh (ab ca. 15 °C), im Warmstall während des ganzen Jahres Schlupfwespen werden von März bis Oktober, sobald –– Ertragen keine Larvizide die ersten Fliegen auftreten, wiederholt ausgesetzt. Der Aufbau einer starken Schlupfwespen-Population Der Aufbau einer Güllefliegenpopulation dauert 8 –12 erfordert 8 – 12 Freilassungen im Abstand von 2 – 3 Wochen. Dafür sind 4 – 6 Freilassungen im Abstand Wochen. von 1 – 3 Wochen notwendig. Raubmilben (Macrocheles robustulus) Schlupfwespen (Muscidifurax raptorellus) MACROBIS®-Raubmilben werden gegen Essig-, Stall- Zur Bekämpfung von Stall- und Stechfliegen (Musca und Stechfliegen eingesetzt. Sie fressen Eier sowie domestica, Stomoxys calcitrans) in Tiefstreu und Tret- Larven der verschiedenen Fliegenarten und eignen sich mist eignen sich die 1 – 2 mm grossen Schlupfwespen zu deren Bekämpfung in Tiefstreu und Tretmist. Sie hervorragend. Sie leben im Stroh verborgen und beläs- ergänzen Schlupfwespen und werden idealerweise in tigen weder Mensch noch Tier. Kombination mit diesen angewendet. So werden oft Die Schlupfwespen-Weibchen legen pro Fliegenpuppe noch bessere Resultate bei der Fliegenbekämpfung bis zu 5 Eier und können bis zu 200 Puppen parasi- durch Nützlinge erreicht. tieren. Während der Entwicklung vom Ei zur Schlupf- wespe wird die Fliegenpuppe aufgefressen. Zusätzlich Anforderungen an eine erfolgreiche Ansiedlung: werden Fliegenpuppen abgetötet, indem sie von –– Vorhandensein von Eiern und Larven (temperaturab- Schlupfwespen zur Nahrungsaufnahme angestochen hängig) werden. –– An leicht feuchten und vor Viehtritt geschützten Stellen verteilen Anforderungen an eine erfolgreiche Ansiedlung: –– Ertragen keine Larvizide –– Vorhandensein von Fliegenpuppen –– Wenig misten. Bei regelmässigem Ausmisten kleine –– Keine Zugluft Reste als «Überlebensinseln» für die Raubmilben –– An leicht feuchten und vor Viehtritt geschützten zurücklassen. Stellen verteilen Nützlinge im Überblick Güllefliegen Schlupfwespen Raubmilben Ort Güllekanal Tiefstreu, Tretmist Tiefstreu, Tretmist Feinde von Stallfliegenlarven Stall- und Stechfliegenpuppen Eier und Larven von Stall-, Stech- und Essigfliegen Zeitpunkt März bis Juni (ca. 15 °C) März bis Oktober (ca. 9 °C) März bis August (ca. 12 °C) Anzahl Freilassungen 4 – 6 im Abstand von 1 – 3 Wochen 8 – 12 im Abstand von 2 – 3 Wochen 1 – 2 in Kombination mit Schlupfwespen Dosierung 100 m 2 100 m 2 100, 250, 500 m 2 Nr. 3 ∙ März 2018 CHbraunvieh 5
Management Es werden 1–2 Freilassungen empfohlen. Der erste Einsatz von MACROBIS® sollte möglichst früh erfolgen. Idealerweise im März/April, sobald die Temperaturen mindestens 12 °C betragen. Die zweite Aussetzung kann im Sommer, vorzugsweise im Juni/Juli durch- geführt werden. Macrobis-Raubmilben sind nur bei Andermatt BioVet erhältlich. Zyklus der Raubmilben Der Einsatz von Nützlingen wird von Vorteil mit weiteren fliegenbekämpfenden Massnahmen unter- stützt: so z. B. Fliegengitter vor den Fenstern, Fliegen- www.biovet.ch ➔ Fliegenkontrolle schnüre, Klebefallen oder Schwalbennester. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikette und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung beachten. 16_1649_Simplex_185x133_D.indd 1 26.02.16 12:53 6 CHbraunvieh Nr. 3 ∙ März 2018
Management So kämpfen Züchter gegen Parasiten und Fliegen im Stall THOMAS VILLIGER, Braunvieh Schweiz Die Parasitenbekämpfung beschäftigt jeden Tierhalter. Wir haben Bald kommen wieder die ersten Fliegen. Was unter- Milchproduzenten gefragt, was sie genau unternehmen, um die nehmen Sie, damit Sie die Fliegenplage im Griff haben? Schädlinge von ihren Tieren fern zu halten. Uns ist wichtig, die Parasiten frühzeitig zu bekämpfen, um die Population gar nicht erst explodieren zu lassen. Die Tiefstreue regelmässig entmisten und gründlich waschen. Ebenfalls werden Josef Schönbächler die Jauchekanäle wöchentlich gespült, um die Eiablage der Fliegen Willerzell SZ, 30 Kühe zu unterbinden. Weiter als Unterstützung dient uns ein Gross- raumlüfter, um gerade beim Melken etwas Ruhe zu schaffen. Wie sieht Ihre Strategie zur Bekämpfung der Parasiten auf Welchen Betrag investieren Sie jedes Jahr in die Ihrem Betrieb aus? Bekämpfung von Parasiten und Fliegen? Das Jungvieh wird im 1. und 2. Weidejahr Zwischen CHF 7.– und 9.– pro Tier, je nach Grösse der Fliegenpo- Ende Juli und bei Alpabfahrt entwurmt. pulation. Wir verwenden ein Aufgussmittel, welches auch noch gegen Läuse, Milben und Stechfliegen wirkt. Andreas Elliker Daheim werden sie in Parzellen gelassen, welche vorher geschnitten Frauenfeld TG, 50 Kühe, Bio wurden. Ältere Jungtiere und tragende Rinder müssen nicht mehr entwurmt werden. Wie sieht Ihre Strategie zur Da unsere Kühe ihr Grünfutter auf der Weide holen müssen, Bekämpfung der Parasiten auf werden sie in der Galtzeit gegen Leberegel behandelt. Ihrem Betrieb aus? Die Kälber bekommen eine Schluckimp- Bald kommen wieder die ersten Fliegen. Was unter- fung gegen Lungenwürmer. nehmen Sie, damit Sie die Fliegenplage im Griff haben? Seit wir uns ein mobiles Kälberhaus angeschafft haben und die Bald kommen wieder die ersten Kälber aus dem Kuhstall verbannt wurden, hat sich das Problem Fliegen. Was unternehmen Sie, damit Sie die Fliegen- mit den Fliegen von alleine gelöst. Zudem ist die Kälbergesundheit plage im Griff haben? markant besser geworden. Wir schauen für Nistplätze für die Schwalben. Seit zwei Jahren Bei den Mastkälbern gebrauchen wir Neporex, ausgebracht mit der haben wir eine Schlauchlüftung und keine Grossraumlüfter mehr. Spritzkanne an den Rändern der Tiefstreue. Den Rest besorgen die Die Vögel sind wieder zurück im Stall fressen sie die Fliegen. Bei vielen Schwalbenpaare, die wir auf unserem Betrieb haben. den Kälbern wird die Tiefstreu mit Pflanzenkohle und Kalk zweimal wöchentlich nachgestreut. Damit wird das Klima für die Fliegen- Welchen Betrag investieren Sie jedes Jahr in die larven schlecht. Im Melkstand wird mit einer Sprinkleranlage Bekämpfung von Parasiten und Fliegen? Wasser vernebelt. Fliegenbekämpfung auf der Weide bei den Galt- Für die Fliegenbekämpfung gesamthaft um die CHF 170.–. kühen ist eine Herausforderung. Entwurmen zweimal pro Jungtier ca. CHF 25.–. Leberegelbehandlung pro Kuh ca. CHF 16.–. Welchen Betrag investieren Sie jedes Jahr in die Bekämpfung von Parasiten und Fliegen? Kosten Gesamtbetrieb: Kohlen CHF 450.–, Kalk CHF 400.–. Die Daniel Grüter Schlauchlüftung mit Absaugung bei den Kühen kostet gesamthaft Hohenrain LU, 60 Kühe mit eigener Arbeit CHF 30 000.–. Pro Tier kostet die Schluckimpfung CHF 35.–. Wie sieht Ihre Strategie zur Bekämpfung der Parasiten auf Ihrem Betrieb aus? Die Jungviehaufzucht haben wir ausge- lagert. Da auf unserem Betrieb die Kühe nicht geweidet werden, verzichten wir auf eine Parasitenbehandlung. Nr. 3 ∙ März 2018 CHbraunvieh 7
Auf Gemeinschafts- und Alpweiden nimmt der Parasitendruck ohne eine koordinierte Entwurmung stetig zu. Ein Bolus kann hier den notwendigen Langzeitschutz sicherstellen. Bilder: Braunvieh Schweiz Kennen Sie die Taktiken Ihrer Weideparasiten? ERICH VON AH, Abteilung Beratung und Weiterbildung – Amt für Landwirtschaft SZ Eine Entwurmung oder die Eingabe von Bolus wird auf vielen Betrieben als notwendiges und kostspieliges Übel angeschaut. Meist entscheidet sich ein Landwirt kurzfristig für eine Behandlung und vergibt sich so die Möglichkeit, den Weideparasiten mit System zu be- gegnen. Mit wem habe ich es zu tun? Die Weideparasiten –– Beim kleinen Leberegel sind die Auswirkungen eines benötigen unsere Nutztiere als Zwischenstation in ihrer Befalles nicht klar ersichtlich. Aber die Leber ist für Entwicklung. Sie wandern dabei in ihr bevorzugtes die spätere Milchkuh ein derart wichtiges Stoffwech- Gewebe (Verdauung, Lunge oder Leber) und schä- selorgan, dass mit negativen Auswirkungen auf Leis- digen dieses. tung und Fruchtbarkeit gerechnet werden muss. –– Ein Befall mit Magen- und Darmwürmern führt in der Regel dazu, dass der mögliche Zuwachs nicht ausge- Im Herbst schon an den Frühling denken! schöpft werden kann und die Tiere in der Entwicklung Über den ganzen Sommer hatten die Weideparasiten zurückbleiben. Die Tiere sind struppig im Fell und Zeit, sich auf den Weiden und in ungeschützten Tieren neigen ohne erkenntlichen Grund zu dünnem Kot. zu vermehren. Für den Winter haben sie sich drei –– Ein massiver Befall mit Lungenwürmern beim Kalb Taktiken ausgedacht: Zum einen verbleiben die ausge- führt zur Schädigung des Lungengewebes und schiedenen Wurmeier auf den Weiden und warten beeinträchtigt das Tier somit für das ganze weitere geduldig bis zum nächsten Frühling. Zum andern Leben. Bereits nach kleinen Anstrengungen ist eine finden sich auch nach dem Einstallen noch Eier im schnelle Atmung sowie tiefer und allenfalls feuchter Kot, die je nach Stallsystem die jungen Kälber im Stall Husten beobachtbar. anstecken können. Zum Dritten kapieren die Parasiten, 8 CHbraunvieh Nr. 3 ∙ März 2018
Management dass die Weidezeit vorbei ist und überwintern in den haben die Würmer keine Chance, sich im grossen Stile verwurmten Rindern als Ruhestadien. zu vermehren. Doch dann ist es Zeit, mit einer Wurm- Es ist daher sehr wichtig, die Weiderinder nach dem behandlung grössere Schäden zu vermeiden. Einstallen im Herbst zu entwurmen. Es existieren Entwurmungsmittel, welche auch die Ruhestadien Bolus für Rinder: ja oder nein? vernichten. Zusätzlich kann ein Mittel ausgewählt Im Gegensatz zu einer einfachen Entwurmung bleibt werden, das eventuell auch gegen Leberegel wirkt. der Bolus im Netzmagen des Tieres liegen und gibt Besprechen Sie die Mittelwahl mit Ihrem Tierarzt. über einen längeren Zeitraum Wirkstoffe gegen Pa- rasiten ab. Sie erreichen so einen dauerhaften Schutz vor Organisieren Sie ein Trainingscamp! Parasiten. Dies wird durch die lange Absetzfrist deutlich. Unsere Rinder entwickeln im Verlaufe der Aufzucht Langzeitschutz benötigen unsere Rinder typischer- eine Immunität gegen die meisten Parasiten. Die mit weise auf Alpen und Gemeinschaftsweiden. Die Tiere dem Weidefutter aufgenommenen Larven und Eier kommen aus diversen Ställen zusammen und sind even- richten dann in den Kühen keinen grösseren Schaden tuell bereits schon stark von Parasiten befallen. Weiter mehr an. Dazu ist es aber notwendig, dass das Tier als weiden die Tiere länger in der gleichen Parzelle, nehmen Kalb mit den Parasiten Kontakt hatte, um das eigene die ausgeschiedenen Eier wieder auf und erhöhen so Immunsystem zu entwickeln. Es ist besser, das Kalb zu den Parasitendruck zusätzlich. Je weniger der Landwirt Beginn nur einer kleinen Dosis Larven oder Eier «auszu- den Parasitendruck auf seine Tiere beeinflussen kann, setzen», um das Immunsystem nicht zu überfordern. desto eher ist ein Bolus für diese Zeit angesagt. Es lohnt sich, die vorangegangene Nutzung in die Weidenwahl mit einzubeziehen. Wenn Bolus – dann richtig! –– Im besten Falle wurde die Weide letztmals für Heu Ein Bolus soll wie erwähnt nicht bereits beim ersten oder Silage geschnitten. Denn dies reduziert die Weideaustrieb, sondern vor der Alpung oder Auftrieb Larven und Eier praktisch vollständig und führt in eine Gemeinschafts- oder auch Dauerweide verab- mit dieser tiefen Dosis zu einem guten Aufbau der reicht werden. Die Wirkungsdauer der Produkte ist Immunität. unterschiedlich lange und sollte mindestens die Zeit –– Ebenfalls vorbildlich wäre eine Beweidung mit des hohen Parasitendruckes überdauern. Kühen. Denn diese nehmen die vorhandenen Larven Da ein Bolus im Verhältnis teuer ist, möchte man und Eier auf, vernichten diese dank ihrer Immunität unbedingt sichergehen, dass dieser auch im Tier bleibt und lassen so eine Weide mit tiefem Parasitenbefall und wirkt. Er kommt nach der Verabreichung in den zurück. Die Fachwelt spricht hier von einem «Staub- Pansen und wandert mit dem Futterbrei zu seinem saugereffekt», da die Kühe einen grossen Teil der definitiven Aufenthaltsort: dem Netzmagen. Darum ist Larven und Eier «aufsaugen». die Gefahr, dass ein Bolus herausgewürgt wird, in den –– Im schlimmsten Fall kommen die Kälber auf eine ersten Stunden nach der Verabreichung am höchsten. Weide, welche zuvor mit stark verwurmten Rindern Landwirte haben gute Erfahrungen gemacht, wenn Sie genutzt wurde. In deren Kot hatte es massenhaft die Tiere einstallen und den Bolus mit einem wasser- Larven und Eier, welche problemlos auch einen festen Stift beschriften. Wird danach im Stall ein Winter überstehen. herausgewürgter Bolus entdeckt, kann anhand der So ein Trainingscamp kann ruhig bis zu 6 Wochen TVD-Nummer auf dem Bolus das entsprechende Rind dauern, denn dank der tiefen Wurmverseuchung einfach ausgemacht werden. Junge Kälber sind im ersten Weidemonat auf eine Weide mit tiefem Kühe sind weitgehend immun gegen Parasiten und hinterlassen eine Parasitendruck angewiesen. Weide mit tiefem Parasitendruck. Nr. 3 ∙ März 2018 CHbraunvieh 9
Info Brand im Stall, was tun? – Sich für den Ernstfall wappnen MICHAEL GÖTZ Dr. Ing. Agr., M. Götz Agrarjournalist GmbH, Eggersriet SG Lagebesprechung der Feuerwehroffiziere. Bilder: Michael Götz Bei Bränden geht es oft hektisch zu. Es lohnt sich, im Voraus zu überlegen, was zu tun ist, und einige Vorkehrungen zu treffen. «Es gibt keinen Brand nach Schema F», antwortet Josef Berufskollegen avisieren. Wie man die Zeit bis zum Gall auf die Frage, wie der Landwirt sich bei einem Eintreffen der Feuerwehr nützt, hängt von der Situa- Brand im Stall verhalten soll. Gall ist aktives Mitglied tion ab. Es gilt, möglichst Ruhe zu bewahren und nichts bei der Feuerwehr Flums, Feuerwehrinstruktor und zu überstürzen. Oberste Priorität nimmt die eigene führt daheim einen kleinen Landwirtschaftsbetrieb. Sicherheit und die Rettung von Personen ein. Es folgen die Tiere, die Umwelt und schliesslich die Sachwerte. Ruhe bewahren und nichts überstürzen Es gibt allerdings einige Grundsätze zu beachten. Ganz Kontakt mit Einsatzleiter suchen oben steht: «Zuerst alarmieren.» Am besten notiert «Der Landwirt nützt der Feuerwehr vor dem Stall oft man sich die Notfall-Nr. 118 der Feuerwehr auf eine mehr als im Stall», sagt Gall. Dann kann dieser den Tafel im Stall oder in seinem Handy, denn in der Aufre- Einsatzleiter darüber informieren, wo Menschen oder gung erinnert man sich unter Umständen nicht an die Tiere gerettet werden müssen, aber auch, wo sich Nummer. Es kann auch eine andere Notfall-Nr. sein, Gefahren für die Rettungskräfte oder die Umwelt zum Beispiel 112, 117, 144, denn alle gehen zur kanto- befinden. Solche Gefahren können zum Beispiel ein nalen Notrufzentrale, von welcher aus die Einsatzkräfte Treibstofftank oder ein Düngerlager sein, dessen Stoffe alarmiert werden. Nicht nur die Feuerwehr, sondern hochkonzentriert mit dem Löschwasser in das Grund- auch Berufskollegen können eine grosse Hilfe sein, wasser oder in Bäche gespült werden können. Der denn sie wissen, wie mit den Tieren und dem Traktor Landwirt sollte den Kontakt zum Einsatzleiter suchen, umzugehen ist. Während der Landwirt selbst im Stall damit dieser die Aktionen der Feuerwehrleute koordi- die Tiere von der Anbindung löst, kann seine Frau die nieren kann. Er ist an seiner gelben Weste erkennbar. 10 CHbraunvieh Nr. 3 ∙ März 2018
Info Hydranten sind in den Plänen der Feuerwehr einge- Kühe sollen den Stall möglichst über den zeichnet, aber die Feuerwehrleute finden sie manchmal Ausgang verlassen, schneller, wenn der Landwirt ihnen die Stelle sofort den sie gewohnt zeigt. sind. Sich im Voraus Gedanken machen Beim Retten sollte man die Tiere nicht zu etwas zwingen müssen. «Sie sollten den gewohnten Weg gehen können», sagt Gall. Auch sollte es möglich sein, die Tiere vor dem Stall «aufzufangen», damit sie nicht ziellos herumrennen und sich und andere in Gefahr bringen. Mittels griffbereiter Panels lassen sie sich auf den Laufhof oder sogar auf eine nahe Weide leiten. Das alles funktioniert nur, wenn man sich im Voraus Gedanken über das Vorgehen bei einem Brandfall gemacht hat und präventiv auf gewisse Vorkehrungen Der Landwirt muss die Einsatzkräfte achtet. Dazu gehört, Hydranten nicht durch Maschinen unterstützen. oder Futterballen zu verstellen, den Traktor mindestens nachts nicht vor den Stallausgängen abzustellen und Zufahrtswege zum Stall frei zu halten. Wie auf Indus- triebetrieben sollte auch auf Landwirtschaftsbetrieben eine Liste mit Telefonnummern von Leuten vorhanden sein, die in einem Notfall helfen können. Ein grosser Vorteil ist, wenn der Landwirt das Vorgehen mit seiner Frau und eventuellen Mitarbeitenden bespricht. So weiss jeder, was seine Aufgaben im Ernstfall sind. Türen sollen sich nach aussen öffnen lassen Zu den Vorkehrungen für den Brandfall gehört auch, dass Feuerlöscher oder sogar ein Nasslöschposten im Stall oder in der Futtertenne vorhanden sind. Je länger Schnellöffnungen an Toren sind eine der Schlauch des Nasslöschpostens desto besser. So grosse Hilfe, wenn lässt sich ein Brand eventuell noch beim Entstehen es darum geht, Tiere löschen oder er breitet sich langsamer aus und man zu evakuieren. Bild: Pirmin Zürcher gewinnt Zeit. Die Evakuierung von Tieren geht schneller und einfacher, wenn sich die Türen nach aussen öffnen lassen und Schnellverschlüsse vorhanden sind. Bei Schweine- und Hühnerställen sollte man an den Einbau von Sprinkleranlagen denken. Brandmelder sind heute für wenige Franken zu haben und sollten im Stall sowie an besonderen Gefahrenstellen ebenfalls vorhanden sein. Löschgeräte, Hydranten und Brandmelder sind regelmässig auf ihre Funktionstüchtigkeit zu über- prüfen. «Bei einem Brand geht es nicht lehrplanmässig zu», betont Gall, doch man kann sich bis zu einem gewissen Grad für den Ernstfall wappnen. Der Landwirt kann Einsatz ist grundsätzlich unentgeltlich zum Beispiel von sich aus Kontakt mit der Feuerwehr «Der Einsatz der Feuerwehr ist grundsätzlich für den Geschädigten unentgeltlich», aufnehmen, damit sie eine Feuerwehrübung auf dem sagt Titus Mesmer, stellvertretender Feuerwehrinspektor im Kanton St. Gallen. Es sei Hof durchführt und nötigenfalls einen Einsatzplan denn, es würde ihm grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen. Der Landwirt soll die Feuer- erstellt. «Das kostet den Landwirt nichts», ergänzt Gall. wehr unverzüglich alarmieren, wenn er Rauch oder einen Brand auf seinem Betrieb feststellt. Erst danach soll er selbst einen Löschversuch starten, ohne sich dabei in Im Ernstfall liegen meistens die Nerven blank und es Lebensgefahr zu bringen. Auch wenn es ihm gelingt, den Brand zu löschen, bevor geht hektisch und emotional zu. Die Situation vorher die Feuerwehr eintrifft, hat der Einsatz für den Betroffenen keine finanziellen Folgen. einmal durchdacht oder eine Übung durchgeführt zu Nur, wenn der Landwirt die Feuerwehr präventiv alarmiert, zum Beispiel, um die haben, gibt dem Landwirt und der Feuerwehr mehr Temperatur im Heustock zu messen, wird ihm dies als Dienstleistung der Feuerwehr berechnet. Sicherheit, im Ernstfall das Richtige zu tun. Nr. 3 ∙ März 2018 CHbraunvieh 11
Info Altbekannte Farbvarianten neu im Fokus FRANZ SEEFRIED, Qualitas AG Das Ausmass an weissen Haaren dient nicht für die Ableitung misch- bzw. reinerbig. Beide Tiere zeigen eine sehr unterschiedliche Ausprägung, beide Tiere sind jedoch homozygote (reinerbige) Blüem-Tiere. Bilder: Braunvieh Schweiz / zVg Beim Braunvieh existieren Blüem und Gurt, zwei Fellfarbe nicht unterschieden werden. Reinerbige Tiere seltene Farbvarianten, die von Züchtern seit Jahr- bringen unabhängig vom Besamungsstier ausschliess- zehnten gepflegt werden. Bisher erfolgte die Registrie- lich Nachkommen zur Welt, welche die Blüem- und rung der Tiere entweder über die LBE oder durch eine Gurt-Färbung zeigen. Mitteilung des Tierbesitzers. Für beide Farbvarianten Speziell zur Blüem-Färbung ist zu erwähnen, dass das wurden in der Vergangenheit am Institut für Genetik Ausmass an weissem Haarkleid nicht dafür geeignet ist, der Universität Bern die ursächlichen Genmutationen den Genotyp eines Tieres herzuleiten. Diese unter Züch- aufgeklärt. Dennoch wurden genetische Marker für tern weitverbreitete Meinung wird anhand der Bilder Blüem oder Gurt bisher im Herdebuch nicht erfasst. von reinerbigen Tieren deutlich. Was genau die Vertei- Dies ändert sich ab sofort. Im Fall einer genomischen lung der Weiss-Braun-Verteilung reguliert, ist heute noch Untersuchung eines Tieres wird der Genotyp für Blüem unklar. Ein eindeutiger Zusammenhang zum Genotyp und Gurt abgeleitet und ausgewiesen. Dadurch wird aber scheint nicht vorhanden zu sein. Das Besondere am eine Unterscheidung in reinerbige bzw. mischerbige Gurt ist, dass Träger der Gurt-Variante nicht zwingend Blüem-/Gurt-Tiere möglich. einen durchgehenden Gurt haben müssen. Vererbung Blüem- und Gurt-Färbung Ableitung des Genotyps Blüem und Gurt werden dominant vererbt. Das Unter Verwendung der SNP-Daten aus der genomi- bedeutet, schon bei mischerbigen Tieren kommt schen Selektion wurden Methoden entwickelt, die eine die Färbung zur Ausprägung. Eine Anpaarung eines indirekte Ableitung des Gurt- bzw. Blüem-Genotyps mischerbigen Gurt/Blüem-Stieres an normal einfarbige mit einer Genauigkeit von 99 % ermöglichen. Rück- Braunviehkühe lässt bei jedem zweiten Kalb die Farbva- wirkend erhalten auch alle bisher typisierten Tiere den riante Blüem/Gurt erwarten. Die dominante Vererbung Eintrag des genetischen Markers. Braunvieh Schweiz machte es somit den Züchtern einfach, die Farbvari- weist ab April 2018 den Gurt- bzw. Blüem-Genotyp anten in der Population aufrechtzuerhalten. Anderer- sämtlicher Tiere auf dem Abstammungsausweis, Leis- seits aber können wegen der dominanten Vererbung tungsblatt und im BrunaNet im Block der genetischen reinerbige von mischerbigen Tieren rein anhand der Marker aus. Dies jedoch nur bei Trägern des Markers und bei reinerbigen Tieren. Die Angaben zur Kodie- Kodierung der Blüem- und Gurt-Genotypen rung sind in der Tabelle angegeben. Zustand Kodierung Blüem (BM) Kodierung Gurt (GU) Frei (wird nicht ausgewiesen) BMF GUF Träger BMC GUC franz.seefried@qualitas.ch Reinerbig BMS GUS 12 CHbraunvieh Nr. 3 ∙ März 2018
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Info Aus dem Vorstand, 7. März 2018 Aktuelle Informationen Mitteilungen aus GL und GA Mitteilungen aus der Vorstandssitzung – Die GL legte die Tarife für die Abstammungskon- – Jahresrechnung 2017: Der Vorstand genehmigte trolle mit SNP-Daten fest. Verrechnet wird jeweils die Jahresrechnung 2017 zuhanden der Delegier- der normale SNP-Tarif für die entsprechende Tier- tenversammlung vom 4. April 2018. Die Rechnung kategorie. Je Fall wird nur die Probe für das zu schliesst positiv ab. überprüfende Tier verrechnet. – Geschäftsbericht 2017: Der Vorstand nahm den – Die Markthallengenossenschaft Sargans entschied, Bericht zuhanden der Delegiertenversammlung den diesjährigen Stierenmarkt am Samstag, vom 4. April 2018 an. 8.12.2018, durchzuführen. – Reglemente ZM Zug und ZM Sargans: Der – Zuchtfamilien 2018 (Stand 5. März 2018) Vorstand legte die Reglemente fest. (Klammer = Zahlen 2017) Die Dokumente zum ZM Zug können auf unserer 2 (6) männliche Zuchtfamilien (alle OB) Homepage unter Veranstaltungen/Events Braun- 6 (11) Halteprämien (2 BV, 4 OB) vieh Schweiz/Stierenmarkt Zug abgerufen werden. 177 (134) weibliche BV-Zuchtfamilien – Publikation genomische ZW Stiere: Der Vorstand 35 (38) weibliche OB-Zuchtfamilien nahm eine Anpassung des ZW-Reglementes vor. 10 (3) weibliche Jersey-Zuchtfamilien Ab Mai werden die genomischen ZW von Stieren, Den Zeitplan der Schauen finden Sie auf S. 49. welche nicht im Auftrag einer Vertrags-KBO – Im neuen BrunaNet-Marktplatz können Statis- getestet wurden, wie die ZW der weiblichen Tiere tiken erstellt werden. Im Zeitraum September bis laufend publiziert. Dezember 2017 wurden folgende Kennzahlen Im April wird die Zuchtwertschätzung für Jersey erhoben: aktualisiert. Die entsprechenden Änderungen – im Mittel 235 Tiere im Angebot, davon ca. 170 wurden im ZWS-Reglement aufgenommen. neue Angebote je Monat Das angepasste Reglement ist auf unserer Home- – ab November über 8000 Suchanfragen je Monat page unter Zuchtwertschätzung publiziert. – Die Planung 2018 für das Format Braunvieh bi dä – Einzelmitglieder: Der Vorstand nahm drei neue Lüüt sieht wieder je eine Doppeltagung im Frühling Einzelmitglieder auf. (Regionen Aargau/Säuliamt und St. Gallen, Thema Zuchtprogramm 2017+) und im Herbst (Regionen Sargans/Toggenburg und Innerschweiz, Thema Änderungen LBE) vor. Weiter ist eine Alpungsta- Korrigenda gung in der Innerschweiz vorgesehen. Im Betriebsporträt der GG Steiner Silvio und Gian Luca auf Seite 22 der Aus- gabe 2 hat sich im zweiten Abschnitt ein Fehler eingeschlichen. Richtig ist: Alle Kühe werden ab dem 32. Tag nach der letzten Besamung zum ersten Mal geprüft und nach 60 Tagen nachgetestet. Wir bitten Sie, diesen Fehler zu entschuldigen. Preisreduktion Preisreduktion bei FERTALYS! Braunvieh Schweiz senkt den Abo-Preis bei FERTALYS rückwirkend auf 1. Januar 2018 von CHF 8.– auf CHF 7.–. Damit kommen die Kunden bei Braunvieh Schweiz auf eine weitere dauerhafte Preisreduktion von über 12 %! Einzeltests kosten wie bis anhin CHF 8.50. Bild: Suisselab Nr. 3 ∙ März 2018 CHbraunvieh 15
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Info Seite der OB-Züchter Rassentierzahl steigt weiter an RETO BETSCHART, Schwyz Der Vorstand des SOBVZ konnte an der GV über die positive Entwicklung der Rasse berichten. Bilder: Reto Betschart Die positive Entwicklung der Original-Braunvieh-Rasse geglaubt haben», kommentierte Verbandspräsident war an der 37. GV des SOBVZ deutlich spürbar. «Wir Felix Honegger die steigende Zahl der lebenden kämpfen für etwas sehr Wertvolles, antwortete ich OB-Kühe. Auch im vergangenen Jahr wurden wieder Ende 1978 auf die Frage eines kritischen Züchter- 500 Rassenkühe mehr gezählt. kollegen, warum ich das Original Braunvieh erhalten möchte. Heute sieht man, der Einsatz hat sich gelohnt», Erste Resultate werden erwartet betonte Hans Nägeli, ein Gründungsmitglied des Die Zucht gehe weiter. Auch das Original Braunvieh Schweizerischen Original Braunviehzuchtverbandes dürfe sich Neuerungen nicht verschliessen, spielte (SOBVZ). Nägeli war an der 37. GV nicht der Einzige, Präsident Honegger auf die genomische Selektion an. der seiner Freude Ausdruck verlieh. «Es muss aber nicht in solch hohem Tempo passieren, «Die positive Entwicklung des Tierbestandes ist das wie das bei anderen Rassen von statten geht.» Verdienst von euch Züchtern, die immer an die OB-Kuh Gespannt wartet man in der OB-Szene auf die ersten Resultate von OB-Stieren, die als genomisch getes- tete Jungstiere intensiv eingesetzt wurden und von welchen in Kürze die ersten Zahlen aus der Nachzucht- prüfung erscheinen werden. «Da wird es sicher die eine oder andere Überraschung geben. Ich hoffe für die OB-Population sehr, dass diese positiv sein wird», erklärte der Verbandspräsident den 215 Anwesenden. Insbesondere auf die ersten Zahlen des hochgehan- delten Rino-Sohns Lordan warten viele Zuchtinteres- sierte. Von diesem genomisch getesteten Muni stehen fast 1000 Jungtiere in den Schweizer Ställen. Die Ersten werden in diesen Tagen abkalben. obz@bluewin.ch www.ob-news.ch www.braunvieh.ch ➔ Über uns ➔ Original Braunvieh Der aktuelle Vorstand des Schweizerischen Original Braunviehzuchtverbandes. 18 CHbraunvieh Nr. 3 ∙ März 2018
Züchternews CH-Braunvieh 3-spaltig 90 x 270 mm Korrektur SDM-Träger CÉCILE MEILI, Braunvieh Schweiz / FRANZ SEEFRIED, Qualitas AG Unter Verwendung der Sequenzdaten wurden drei Stiere ent- deckt, bei denen der SDM-Status korrigiert werden muss. Die drei Stiere wurden zwischen 2002 und 2004 auf Basis von Nach- kommen mit angeblichem SDM-Krankheitsbild als SDM-Träger Der Weidezaun-Spezialist deklariert. Zur damaligen Zeit war die genetische Ursache hinter SDM noch unklar. Heute ist diese bekannt und wir konnten his- torische Träger unter Verwendung der Sequenzdaten validieren. Der Status der folgenden Stiere wurde von SDM-Träger (SDC) zu SDM-frei (SDF) korrigiert: Lost Elm PRESIDENT-ET US 191 215.9 K Top Acres DOTSON-ET US 179 801.2 Top Acres PACER US 190 077.4 Es ist davon auszugehen, dass die damalige Diagnose der Nach- kommen nicht richtig war bzw. durch einen noch unerkannten Defekt mit ähnlichem Krankheitsbild zu Stande kam. Die Stars unter den Weidezaungeräten • Schlagstarke Solargeräte mit hoher Ausgangs- leistung und niedrigem Energieverbrauch • Leistungsstarke Allroundgeräte für den vielfäl- tigen Einsatz Der Erbfehler-Status von PRESIDENT-ET und zwei weiteren Stieren • Umweltschonend und geringere Kosten Dank wurde von SDM-Träger (SDC) auf SDM-frei (SDF) korrigiert. Stromsparschaltung Kunststoffbänder, -litzen und -seile • Hervorragende Leitfähigkeit Akazienpfähle Ab Lager zum Abholen, durch TLDmax-Leiter • Um ein vielfaches beständi- ger als Standardqualitäten jetzt spezielle • Sehr hohe Bruchlast Jubiläums-Rabatte! JUBILÄUMS- FEST 14./15. APRIL SAHLI AG Generalimporteur Horizont www.shop.rburi.ch Beratung und Service inkl. Oberdorfstrasse 17 | 8934 Knonau Telefon 044 768 54 54 info@sahli-ag.ch | www.sahli-ag.ch Nr. 3 ∙ März 2018 CHbraunvieh 19
Info Seite der Jungzüchter SBJV-GV: Zuchtkalb zu gewinnen MICHAELA GLARNER, Braunvieh Schweiz Die diesjährige Generalversammlung der Schweizerischen Braunvieh-Jungzüchtervereinigung findet im RESTAURANT BIBEREGG, ROTHENTHURM, statt. Alle Jungzüchter, welche Mitglied in einer der 13 Ebenfalls werden die Fotos von der Jubiläumsausgabe kantonalen Jungzüchtervereinigungen sind, laden wir des Brown Swiss Junior Contest 2018 präsentiert. herzlich zur alljährlichen GV der SBJV ein. Wir hoffen auf eine rege Beteiligung und freuen uns, Diese findet am Dienstag, 10. April 2018, um 20.00 dich in Rothenthurm zu begrüssen. Uhr statt. Ein feines Nachtessen wird von der SBJV offeriert. Der Vorstand der Schweizerischen Braunvieh-Jung- züchtervereinigung Anschliessend an die GV kann mittels eines Wett- bewerbs als Hauptpreis ein Braunviehzuchtkalb www.jungzuechter.ch michaela.glarner@braunvieh.ch gewonnen werden. SCHWEIZERISCHE BRAUNVIEH-JUNGZÜCHTERVEREINIGUNG c/o Braunvieh Schweiz, Chamerstrasse 56, 6300 Zug Einladung zur Generalversammlung 2018 Dienstag, 10. April 2018 | 20.00 Uhr | Restaurant Biberegg, Müsli 1, 6418 Rothenthurm Traktanden 1. Begrüssung 2. Wahl der Stimmenzähler 3. Genehmigung der Traktandenliste/Protokoll GV 2017 4. Jahresbericht der Präsidentin 5. Jahresrechnung und Entlastung des Kassiers 6. Festsetzung des Jahresbeitrages 7. Wahlen – Vorstand (Ersatz- und Gesamterneuerungswahlen) – Revisoren (Gesamterneuerungswahlen) – Präsidentin (Ersatzwahl) 8. Ehrungen 9. Genehmigung Tätigkeitsprogramm 2018/2019 10. Verschiedenes Nach der Versammlung gibt es ein BRAUNVIEH ZUCHTKALB zu gewinnen. Ebenfalls werden wir die eindrücklichen Momente des Brown Swiss Junior Contest 2018 in Erinnerung rufen. Alle sind herzlich zu einem Nachtessen eingeladen. Wir hoffen auf eine rege Beteiligung und freuen uns, dich in Rothenthurm zu begrüssen. Der Vorstand der Schweizerischen Braunvieh-Jungzüchtervereinigung 20 CHbraunvieh Nr. 3 ∙ März 2018
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Info Ehrung Milchkontrolleure ROMAN ZURFLUH, Braunvieh Schweiz Die VZG/VZV haben die Möglichkeit, übers CHbraun- vieh ihre Milchkontrolleure zu ehren und sich für ihre Dienste zu bedanken. Die eingesendeten Beiträge werden auf einer Viertel Seite publiziert, wenn es sich um ein rundes Jubiläum oder um eine Verabschiedung handelt. Das mitgelieferte Bild soll mit einer kurzen Legende beschriftet sein und muss eine Datengrösse von mindestens 1 MB haben. Es sollte beachtet werden, dass die Ehrung nicht länger als einen Monat zurück liegt. Text und Bild müssen von der VZG/VZV an info@braunvieh.ch gesendet werden. roman.zurfluh@braunvieh.ch Blitzlicht Ehrungen an der 125-Jahr-Jubiläums-Hauptversammlung Fast 30 Jahre Milchkontrolleure Bärti und Theres des VZV Mels BEAT JAUCH, VZG Bristen BARBARA SCHUMACHER, VZV Mels Bärti und Theres Loretz waren fast 30 Jahre als Milchkontrol- Der Viehzuchtverein Mels konnte an der Hauptversammlung leure für die Viehzuchtgenossenschaft Bristen unterwegs. Wir die langjährigen Milchkontrolleure für ihre treuen Dienste eh- möchten uns ganz herzlich bei ihnen für die wertvolle Arbeit ren. Niklaus Zimmermann ist seit 15 Jahren, Margrith Bertsch bedanken, die sie geleistet haben. Für die Zukunft wünschen seit 48 Jahren, Josef Schumacher seit 25 Jahren, Marianne wir ihnen beste Gesundheit und alles Gute. Bild: Alice Jauch Schumacher seit 28 Jahren und Meinrad Meli seit 25 Jahren als Milchwäger unterwegs. Der VZV Mels bedankt sich herzlich für die wertvolle Arbeit und wünscht den Jubilaren weiterhin viel Freude bei ihrer Tätigkeit. Bild: Ignaz Good v. l. n. r. Niklaus Zimmermann (15 Jahre), Margrith Bertsch (48 Jahre), Josef Schumacher (25 Jahre), Marianne Schumacher (28 Jahre), Meinrad Meli (25 Jahre). 22 CHbraunvieh Nr. 3 ∙ März 2018
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Porträts 130 Braunviehtiere – alle selbst gezüchtet ERNST BRÄNDLI, Braunvieh Schweiz Auf dem Betrieb Albert Steger in Altstätten werden 70 Kühe und 60 Jungtiere gehalten. Der ganze Stolz der Familie Albert und Diana Steger mit ihren 5 Kindern (Ariane 21, Christel 19, Corinna 17, Michel 15, Reto 12) ist, dass alle Tiere selbst gezüchtet sind. Davon ist fast die Hälfte auch von der Vaterseite her Eigenzucht. Auch jetzt steht mit dem Stier Happy wieder ein eigener Vererber im Stall. Stegers halten auch sehr aussergewöhnliche Kühe. Albert und Diana Steger mit der Kuh Bazel (95 000 kg LL) sowie einem kunstvollen Geburtstagsgeschenk mit «Schattenkalb» (an der Stallwand sichtbar). Bilder: Braunvieh Schweiz Familie Steger bewirtschaftet ihren Betrieb bereits in als Heulager genutzt. Auffallend ist die grosszügige der vierten Generation. Er liegt ca. 1 km südwestlich Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 85 kW. der Gemeinde Altstätten SG. Der Betrieb hat schon Die meist ebene landwirtschaftliche Nutzfläche wird vor seit längerer Zeit eine rechte Grösse. Zudem sind die allem futterbaulich genutzt. Das Futter wird grössten- Flächen sehr gut arrondiert. Leider sind Haus und teils in Fahrsilos eingefüllt. Diese Arbeiten werden von Ökonomiegebäude von einer Strasse mit Durchgangs- einer Lohnunternehmung erledigt. Albert Steger meint, verkehr getrennt. Diesen Umstand hat sich die Familie dass sein Betrieb nicht übermechanisiert sei. Dies habe Steger zu Nutzen gemacht. Sie haben einen schönen sicher auch mit seinen Neigungen zu tun. Er sehe doch Hofladen eingerichtet, der dank dieser Strasse sehr gut lieber eine schöne Kuh anstatt einen schönen Traktor. frequentiert ist. Die beiden Wohnhäuser sind sehr alt, wirken aber wie Eigene Zucht Schmuckstücke am Rande eines kleinen Rebberges. Albert Steger legt Wert auf eine gesunde, robuste, Gegenüber liegen die alte Scheune und der im Jahre langlebige Kuh, welche auch pflegeleicht sein muss. 2008 neu erbaute Laufstall für die Kühe. Die alte Dieses Ziel hat er über die letzten Jahre mit konsequent Scheune wird für die Rinder und diverse Kleintiere sowie eigener Nachzucht erreicht. 24 CHbraunvieh Nr. 3 ∙ März 2018
Porträts Konsequent sei er aber auch beim Zuchtwert der eingesetzten Stiere. Unter 600 kg Zuchtwert Milch kommt kein Stier zum Einsatz. Auch der selbst gezüch- tete Stier muss diese Messlatte erfüllen. Weiter achtet er bei der Stierenauswahl auf korrekte Euter. Der so eingeschlagene Weg in der Zucht zeichnet sich aus. Die Kühe stehen mit mehreren Generationen im Betrieb und am 17. April stellt die Familie Steger bereits ihre 13. Zuchtfamilie aus. Mit viel Herzblut für die braune Kuh Albert Steger ist mit Leib und Seele Viehzüchter und setzt sich auch auf breiter Ebene für die braune Kuh ein. Er war während 16 Jahren im Vorstand des St. Galler Braunviehzuchtverbandes. Beim Viehzucht- verein Altstätten und Umgebung ist er Präsident und Verbindungsperson. Weiter ist er OK-Präsident der Ein weiterer Betriebszweig: Der Verkaufsladen mit Hofprodukten. Viehschau Altstätten. Diese findet jeweils im Herbst im Zentrum von Altstätten statt. Es bedarf jedes Jahr eines riesigen Aufwands für Betriebsspiegel die Vorbereitung und Durchführung dieses Anlasses, denn die Tiere werden mitten im Zentrum der 11 000 Familie Albert und Diana Steger-Graber, Eichbergerstrasse 42, 9450 Altstätten Einwohner zählenden Stadt ausgestellt. Lage 450 Meter über Meer, Talzone Die Ausstellung ist jeweils einer der wichtigsten Treff- Betriebsgrösse 40 ha landw. Nutzfläche, 2 ha Weizen, 2 ha Gerste, 10 ha Mais, 0.5 ha Niederstammobstanlage, punkte zwischen Stadt- und Landbevölkerung. Darum Rest Kunst- und Naturwiesen ist es auch für die ganze Familie Steger selbstverständ- Tierbestand 70 Kühe, 60 Stück Jungvieh lich, dass sie alle an der Viehschau teilnehmen und sich Alpung Die jüngeren Tiere werden im Engadin und die Rinder mit ihrem Vieh zu Fuss auf den Schauplatz begeben. in der Region gealpt Aufstallung Laufstall, Fischgrätemelkstand mit Frontaustrieb Tochter Christel, welche laut Aussagen der Eltern vom Leistungsdaten 9446 kg Milch, 4.33 % Fett, 3.52 % Eiweiss, Braunviehvirus infiziert ist, fiebert jeweils besonders 94 Persistenz diesem Tag entgegen. Im letzten Jahr erfüllte sich ihr Fütterung TMR Hauptanteil Mais- und Grassilage, grosser Wunsch: Auf langes Drängen hin durfte sie Zuckerrübenschnitzel, Feuchtkörnermais, Heu und Kraftfutter voller Stolz mit dem zweijährigen Stier Happy auf dem Milchverwertung Mooh Schauplatz in Altstätten einlaufen. Arbeitskräfte Albert und Diana Steger, ein Lehrling, Teilzeit-Mithilfe von Vater und Mutter Steger im Hofladen und im Betrieb Direktvermarktung Stegers sind aber nicht nur an der Viehschau in Altstätten anzutreffen. Am Wochenmarkt sind sie jeweils mit ihrem Stand vertreten und verkaufen dort ihre Produkte, welche sie auch im Hofladen mit Selbst- bedienung anbieten. Die Direktvermarktung ist ein wichtiges Standbein in der Betriebsstrategie der Bauernfamilie. Diana Steger stellt selber Joghurt und andere Produkte her. Weiter sind auch die Früchte aus der 50 Aren grossen Obst- anlage im fein ausgewählten Sortiment zu finden. Die Eier der 150 Legehennen aus dem neuen Hühner- mobil, welches seit einem halben Jahr auf dem Hof steht, runden die breite Produkteauswahl ab. Der Betrieb Steger imponiert durch seine sympathi- schen, unkomplizierten Bauersleute, die breit abge- stützten Betriebszweige und natürlich mit seiner beindruckenden Braunviehherde. www.100p.swiss/markt/stegers-hoflaedeli ernst.braendli@braunvieh.ch Bild: Familie Steger Nr. 3 ∙ März 2018 CHbraunvieh 25
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