Das könnte der Wendepunkt sein: Die EM 2025 kommt in die Schweiz
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Thuner Tagblatt – 05. April 2023 Seite: 18
Sport
Das könnte der Wendepunkt sein: Die EM 2025 kommt in die Schweiz
Historischer Coup für Fussballerinnen Nun haben auch die Frauen ihren Grossanlass: Die
Schweizer Bewerbung setzt sich gegen starke Konkurrenz durch – das ist eine historische
Chance.
Fabian Sanginés
Die Schweiz hat ihre nächste Fussball-Europameisterschaft. Nach 2008, als die Männer
gemeinsam mit Österreich eine Heim-EM austragen durften, sind im Sommer 2025 die
Frauen an der Reihe. Als Uefa-Präsident Aleksander Ceferin vor 17 Uhr Schweizer Zeit in
Lissabon den Namen «Switzerland» ausrief, erlebte die Schweizer Delegation um SFV-
Präsident Dominique Blanc und Frauenfussball-Direktorin Marion Daube einen
Gefühlszustand irgendwo zwischen Erleichterung und Ekstase. «Wir sind stolz, dass unsere
Bewerbung überzeugt hat und möchten zeigen, dass der Fussball für alle zugänglich ist»,
lässt sich Daube vom Schweizerischen Fussballverband zitieren. Im Schlussgang gewann
die Schweiz gegen die nordische Kandidatur mit 9:4 Stimmen.
Im Vorfeld sprach sie von den «wichtigsten fünf Minuten meines Lebens», sie meinte damit
die Zeit, die sie vor dem Exekutivkomitee kriegte, um ihm die Bewerbung ein letztes Mal zu
präsentieren. Oftmals gilt das als Formalität, die Meinungen sind da meistens schon
gemacht – doch wie Daube im Nachhinein erfuhr, seien diese fünf Minuten für die
gewonnene Abstimmung ausschlaggebend gewesen. Gemeinsam mit einem
Überraschungsgast, der Zürcher Rapperin Lou Kaena, hat sie es geschafft, das
Exekutivkomitee zu beeindrucken. Vielleicht lag es aber auch an der Schweizer Schokolade,
mit der Daube die Uefa-Verantwortlichen bestochen hatte. Wie auch immer, auf diese
fünfminütige Darbietung, ein Mix aus Präsentation und Rap, folgen nun die vielleicht
wichtigsten zwei Jahre. Denn mit dem Zuschlag kommt die grosse Verantwortung, den
immensen Erwartungen gerecht zu werden.
45 Millionen Franken wurden zugesichert
Nutzt die Schweiz die von der Uefa erhaltene Chance, könnten die nächsten Jahre eine Art
Wendepunkt für Fussball spielende Frauen und Mädchen in der Schweiz bedeuten. Die
mehr als 45 Millionen Franken, die Städte und Kantone zugesichert haben, sind ein
beachtliches Startkapital. Eines, das quasi verpflichtet, das in der Bewerbung gemachte
Versprechen einzuhalten – und die Schweiz in eine grosse Festhütte zu verwandeln. Dem ist
sich Daube bewusst: «Unser Turnier soll ein vierwöchiges Fest für die ganze Schweiz und
durch unsere Lage im Herzen von Europa auch für die umliegenden Länder werden.»
Noch wichtiger wird aber sein, die Clubs und Verbände mit einzubeziehen, sie zu
unterstützen, aber auch in die Pflicht zu nehmen. Der kürzlich erschienene Gastbeitrag von
Lia Wältis Schwester in diversen Zeitungen der AZ Medien widerspiegelt die aktuelle
Gefühlslage im Schweizer Fussball der Frauen ziemlich akkurat. Meret Wälti lässt die
ehemaligen Nationalspielerinnen Lara Dickenmann und Sandra Betschart zu Wort kommen,
beide sind aktuell als General Manager bei ihren Clubs Tätig (Dickenmann bei GC,
Betschart bei YB) – und beide scheinen dem Ist-Zustand hierzulande wenig Positives
abgewinnen zu können.
Sie sprechen von Trainern, die bei den Buben oder Männern abgelehnt oder abgeschoben
werden und nur deshalb im Mädchen- oder Frauenfussball landen. Das ist ein ähnliches
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Phänomen wie diejenigen Coaches, die nur deshalb temporär ein weibliches Nachwuchs-
oder Aktivteam übernehmen, um die vom Verband vorgeschriebene Zeit als Trainer in einer
Stufe zu absolvieren – um dann nach einer Saison zurück in den Männerfussball zu
wechseln. Darunter leidet die nachhaltige Entwicklung der Frauen, zugunsten kurzfristiger
Fortschritte einzelner Männer.
Mit der EM 2025 am Horizont dürfte wohl auch die Motivation steigen, auf einen ins Rollen
kommenden Zug aufzuspringen. Sie bietet nicht nur den aktuellen und angehenden
Fussballerinnen eine Perspektive, sondern auch dem dringend notwendigen Personal
ausserhalb des weiss markierten Fussballfeldes. Und den Städten vielleicht ein paar Gründe
mehr, den Teams der Women’s Super League den Zugang zu den grossen Stadien zu
erleichtern.
Erreicht das Nationalteam dann seinen Zenit?
Sportlich hingegen hält sich der Spielraum in Grenzen, weil zwei Jahre nicht für einen
Neuaufbau reichen. Die EM-Qualifikation des U-17-Nationalteams beweist aber, dass im
Nachwuchs Talente vorhanden sind, die für die Heim-EM interessant werden könnten. Dazu
prognostizierte der abgetretene Nationaltrainer Nils Nielsen vor einem Jahr, dass das
aktuelle Nationalteam mit Ergänzungen aus dem Nachwuchs seinen Höhepunkt just bei der
Europameisterschaft 2025 erreichen könnte. Leistungsträgerinnen wie Ana Maria
Crnogorcevic, Ramona Bachmann oder Lia Wälti befinden sich dann zwar im Herbst ihrer
Karriere, ein solch historisches Ereignis dürfte aber für die notwendige Motivation sorgen,
um in bestmöglicher Verfassung anzutreten. «Als ich 2009 im Nationalteam begann, hätte
ich mir nicht mal erträumen können, je an einer EM dabeizusein», sagt Crnogorcevic. Und
nun erlebt sie eine im eigenen Land: «Das ist einfach unglaublich.»
Ein weiteres Argument für Nielsen war, dass hoffnungsvolle Talente ein paar Schritte weiter
in ihrer Entwicklung sein werden. Das beste Beispiel dafür ist Riola Xhemaili, die im Sommer
von Freiburg zum deutschen Spitzenclub Wolfsburg wechselt.
Nielsens Nachfolgerin Inka Grings kann zudem nach der WM kommenden Sommer ihr Team
zwei Jahre lang gezielt und in Ruhe aufbauen, weil die Schweiz als Gastgeberin die EM-
Qualifikation nicht bestreiten muss. Tatjana Haenni, bis Ende 2022 Chefin der Direktion
Frauenfussball beim SFV, prophezeite vor ihrem Abgang in die USA, dass der Schweizer
Fussball der Frauen bei einem Zuschlag zu einem Höhenflug ansetzen werde – einem, der
das Potenzial habe, Dinge zu bewegen, die sonst bis zu zehn Jahre dauern würden. Dieser
Verantwortung ist sich auch Nachfolgerin Daube bewusst: «Wir möchten das Vermächtnis
des Turniers über viele Jahre sicherstellen.»
Vielleicht erhält dieser Höhenflug mit der anstehenden Weltmeisterschaft in Australien und
Neuseeland sogar noch weiteren Auftrieb. Da spielt die Schweiz in der Gruppe A gegen
Neuseeland, Norwegen und die Philippinen – der Einzug in den Achtelfinal scheint
realistisch. Das wäre so etwas wie der sportliche Startschuss in eine richtungsweisende
Phase für den Schweizer Fussball der Frauen.
In diesen Stadien wird gespielt
Grosser Jubel: Das Schweizer Nationalteam darf sich auf eine Heim-EM freuen. Foto:
Claudio Thoma (Freshfocus)
«Unser Turnier soll ein vierwöchiges Fest für die ganze Schweiz und die umliegenden
Länder werden.»
Marion Daube Direktorin Frauenfussball
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Mittwoch, 5. April 2023
SPORT
Auf einen Blick
«Dieser grosse
Schritt wird die EISHOCKEY
NATIONAL LEAGUE
Entwicklung des Play-off-Viertelfinals (Best of 7)
Genève-Servette – EV Zug 2:1
Frauenfussballs Stand 2:1 für Genève-Servette
ZSC Lions – Biel Mi, 20.00
auf allen Stufen Stand 3:0 für Biel
prägen.» Drittes Spiel, dritter Heimsieg
Auch im dritten Halbfinalspiel zwischen Qualifikationssieger
Dominique Blanc Servette und Titelverteidiger EV Zug setzte sich das
Heimteam durch. Die Genfer gewannen 2:1. Die
Präsident Schweiz. Fussballverband Zentralschweizer gingen im vierten Auswärtsspiel in Folge
mit 1:0 in Führung und verloren auch diesmal. Servette
drehte die Partie mit zwei Treffern im Mitteldrittel. 87
Sekunden nach der ersten Pause erwischte Verteidiger Sami
Vatanen den Zuger Keeper Leonardo Genoni in der nahen
ren Nationalteams werden in einer Ecke. Das 2:1 erzielte Marco Mirand a.
Qualifikation ermittelt.
Play-out-Final (Best of 7)
Grosse Euphorie Ajoie – La Chaux-deFonds nach Red.
Stand 2:0 für La Chaux-de-Fonds
Nach der Zusage ist die Freude bei den
Verantwortlichen des Projekts wie NATIONAL HOCKEY LEAGUE
Dallas Stars – Nashville Predators (ohne Josi/verletzt)
auch bei den Nationalspielerinnen 5:1. Seattle Kraken – Arizona Coyotes (mit Moser) 8:1.
riesig. Nationalspielerin Ana-Maria Minnesota Wild – Vegas Golden Knights 3:4 n.P.
Crnogorcevic erinnerte sich bei der Ranglisten. Eastern Conference. Atlantic Division: 1.
Boston Bruins* 77/125. 2. Toronto Maple Leafs* 76/100.
Medienkonferenz an ihre Anfänge im 3. Tampa Bay Lightning* 77/96. 4. Florida Panthers
Nationalteam. «2009 hätten wir uns 77/85. 5. Buffalo Sabres 75/81. 6. Ottawa Senators
Feierlaune: Spielerinnen und Staffmitglieder stossen in Pfäffikon im Kanton Schwyz auf den EM-Zuschlag an. Bild Gaetan Bally / Keystone kaum erträumen lassen, uns mal für 77/80. 7. Detroit Red Wings (Suter) 76/77. 8. Montreal
eine EM oder WM zu qualifizieren», Canadiens 77/66. – Metropolitan Division: 1. Carolina
Hurricanes* 76/107. 2. New Jersey Devils* (Hischier, Meier,
sagte die 32-jährige Stürmerin des FC Siegenthaler) 77/104. 3. New York Rangers* 77/101. 4.
Barcelona. «Nun ein Grossturnier im New York Islanders 78/87. 5. Pittsburgh Penguins 77/86.
Grosse Bühne für
eigenen Land zu haben, ist unfassbar. 6. Washington Capitals 77/77. 7. Philadelphia Flyers
76/71. 8. Columbus Blue Jackets (Berni) 76/56.
Wir sind unglaublich froh.» Western Conference. Central Division: 1. Dallas Stars*
Im Wahlprozedere der Uefa schied 77/98. 2. Minnesota Wild* 77/98. 3. Colorado Avalanche
erst Frankreich aus, dann Polen. Beim (Malgin) 75/96. 4. Winnipeg Jets (Niederreiter) 77/89. 5.
den Frauenfussball
Nashville Predators (Josi) 76/84. 6. St. Louis Blues 77/77.
Zweikampf zwischen dem nordländi- 7. Arizona Coyotes (Moser) 78/67. 8. Chicago Blackhawks
schen Verbund (Dänemark, Finnland, (Kuraschew) 76/54. – Pacific Division: 1. Vegas Golden
Norwegen und Schweden) und der Knights* 77/103. 2. Los Angeles Kings* (Fiala) 77/100.
Schweiz setzte sich letztere Kandida- 3. Edmonton Oilers* 77/99. 4. Seattle Kraken 76/92. 5.
Calgary Flames 77/87. 6. Vancouver Canucks 76/75. 7.
2025 findet erstmals eine Fussball-Europameisterschaft der Frauen in der tur mit 9 zu 4 Stimmen durch. San Jose Sharks 76/59. 8. Anaheim Ducks 77/56.
«Wir haben unsere Trümpfe gut * = für Playoffs qualifiziert.
Schweiz statt. Die Kandidatur setzt sich gegen drei andere Bewerbungen durch. ausgespielt», sagt Marion Daube, Frau-
FUSSBALL
enfussballdirektorin im Schweizeri- SCHWEIZER CUP
schen Fussballverband SFV und Pro- Halbfinals
von Michael Lehmann SFV Planungssicherheit, die womög- ausgetragen. Als erster Schritt soll jektleiterin. «In der Schweiz sind wir FC Basel – Young Boys 2:4
K
Servette-Genf – Lugano Mi, 20.15
lich auch den 19-köpfigen Exekutivrat nun ein Verein gegründet werden, der im Herzen von Europa, es ist ein stabi- Final am 4. Juni.
urz vor 17 Uhr teilte der der Uefa überzeugen konnte. Vor dem für die Organisation verantwortlich les und sicheres Land und die Distan-
europäische Fussballver- Entscheid hatten die Verantwortli- sein wird. Gemäss Mitteilung des SFV zen zwischen den Spielorten halten Young Boys erster Cupfinalist
band Uefa am frühen chen nochmals fünf Minuten Zeit er- sind bereits im April erste Workshops sich in Grenzen.» Bei der abschlies- Die Young Boys stehen zum 16. Mal im Cupfinal. Der Super-
League-Leader setzte sich beim FC Basel 4:2 durch. Cedric
Dienstagabend ihren Ent- halten, um ihre Projekte zu präsentie- und Besuche der Austragungsorte mit senden, fünf Minuten dauernden Prä- Itten brachte die Berner nach einem Foul von Marwin
scheid mit. Präsident Alek- ren. Die Schweiz wies nicht zuletzt auf der Uefa geplant, um die Zeit bis zum sentation setzte sie auf eine musikali- Hitz an Meschack Elia bereits in der dritten Minute vom
sander Ceferin sagte, nach einem die zentrale Lage und die kurzen Dis- Turnier zu planen. sche Einlage. Die Zürcher Rapperin Penaltypunkt in Führung. Nach einer Viertelstunde erhöhte
Fabian Rieder auf 2:0. In der zweiten Halbzeit kam Basel
«komplizierten Prozess» mit insge- tanzen zwischen den Spielorten hin. Die 31 Spiele des Turniers mit 16 Lou Kaena konnte den Uefa-Exekutiv- durch einen von Aurèle Amenda entscheidend abgelenkten
samt drei Wahlgängen sei die Schweiz Nationalteams (vorerst in vier Grup- rat offenbar überzeugen. Schuss von Darian Males zum Anschluss, doch kurz darauf
auserkoren worden. In einer ersten Neuling im Vorteil? pen aufgeteilt) werden aufgeteilt in Für Crnogorcevic ist klar: «In zwei sorgten wiederum Itten sowie Elia für klare Verhältnisse.
Reaktion liess sich Dominique Blanc, Das Nachsehen hatten die Kandidatu- acht Städten ausgetragen: Basel, Bern, Jahren werden alle Augen auf uns ge- DEUTSCHLAND, CUP
Zentralpräsident des Schweizerischen ren von Frankreich, Polen sowie die Genf, Luzern, Sion, St.Gallen, Thun richtet sein. Die EM kann für den Mäd- Viertelfinals: Eintracht Frankfurt (mit Sow) – Union Berlin
Fussballverbands SFV, wie folgt zitie- Vierer-Bewerbung von Dänemark, und Zürich. In den beiden Berner Sta- chen- und Frauenfussball in der 2:0 (2:0). Bayern München – SC Freiburg nach Red.
ren: «Das ist ein historischer Tag. Die- Finnland, Norwegen und Schweden. dien werden die Kunstrasen für das Schweiz einen Boom auslösen.» Dar- Am Mittwoch. 18.00 Uhr: Nürnberg (2. BL) – VfB Stuttgart.
20.45 Uhr: RB Leipzig – Borussia Dortmund (Kobel).
ser grosse Schritt wird die Entwick- Letzterer waren im Vorfeld die gröss- Turnier durch Naturrasen ersetzt. auf müsse man vorbereitet sein und
lung des Frauenfussballs auf allen ten Chancen zugesprochen worden, Für das heimische Team um Natio- frühzeitig in den Nachwuchs und die CURLING
Stufen prägen.» da der Frauenfussball in den nordi- naltrainerin Inka Grings beginnt da- Liga investieren. Auf viel Resonanz WELTMEISTERSCHAFT
Ottawa, Ontario (CAN). Männer. Round Robin. 8. Runde:
Gleichzeitig dankte Blanc dem schen Ländern Popularität geniesst mit nach der WM 2023 in Neuseeland hoffen auch die Verantwortlichen. Das Schweiz (Genf/Pablo Lachat, Sven Michel, Skip Yannick
Bund, den Kantonen sowie den Aus- und alle Länder schon mindestens und Australien die Vorbereitung auf Ziel sei, ein Turnier durchzuführen, Schwaller, Benoît Schwarz) – Norwegen (Gaute Nepstad,
tragungsstädten für die Unterstüt- einmal eine EM ausgetragen hatten. das nächste Grossturnier, das für viele das nicht nur in den Stadien stattfin- Bendik Ramsfjell, Martin Sesaker, Skip Magnus Ramsfjell)
zung. Die zugesicherten Kredite von Die EM 2025 wird innert vier Wo- Spielerinnen ein Höhepunkt der Kar- det, sondern auch in den Städten, sagt 11:4. USA (John Shuster) – Südkorea (Jeong Byeong-Jin)
11:5. Italien (Joël Retornaz) – Deutschland (Sixten Totzek)
über 50 Millionen Franken gaben dem chen in den Monaten Juni und Juli riere darstellen dürfte. Die 15 weite- Daube. 7:2. Tschechien (Lukas Klima) – Türkei (Ugurcan Karagöz)
7:6 nach Zusatz-End. – 9. Runde: Schweiz – Südkorea (Kim
Tae-Hwan, Kim Min-Woo, Lee Jeong-Jae, Skip Jeong Byeong-
Jin) 8:4. Schottland (Bruce Mouat) – USA 10:8. Japan (Riku
Yanagisawa) – Neuseeland (Anton Hood) 10:5.
Es ist Zeit für etwas Neues
Rangliste: 1. Schweden 5/10. 2. Schweiz 6/10. 3. Japan,
Norwegen und Schottland je 5/8. 6. Italien und Kanada je
5/6. 8. Tschechien 5/4. 9. USA 6/4. 10. Deutschland 5/2.
11. Südkorea 6/2. 12. Neuseeland und Türkei je 5/0.
Modus. Die 13 Teams tragen zuerst eine Round Robin (jeder
gegen jeden) aus. Danach kommen die ersten zwei Teams
Die ZSC Lions glauben noch daran, dass sie die Play-off-Halbfinalserie gegen den EHC Biel aus dem Feuer direkt in die Halbfinals. Die Teams in den Rängen 3 bis 6
reissen können. Aber die Zürcher Eishockeyaner haben keine Ahnung, wie die Wende realisiert werden kann. ermitteln in zwei Viertelfinals die übrigen zwei Halbfinalisten.
In diesen Viertelfinals spielen der Dritte gegen den Sechsten
und der Vierte gegen den Fünften der Round Robin. Die
Verlierer der Halbfinals spielen um Bronze.
von Rolf Bichsel Gottéron im Halbfinal und gegen Zug solche Serie kippen? Einer (Christian fanten, der jetzt verspeist werden RAD
im Final elf der letzten zwölf Partien. Marti) denkt, die Lions sind auf gutem muss, und zwar Biss um Biss. Vor al- 62. BASKENLAND RUNDFAHRT
Frage an Marc Crawford, den Banden- Sie schienen unstoppbar. Alles lief per- Weg, denn «am Montag fanden wir lem brauchen die ZSC Lions jetzt World Tour, 2. Etappe, Viana – Leitzam (193,8 km): 1. Ide
Schelling (NED) 4:53:33. 2. Matteo Sobrero (ITA). 3. David
general der ZSC Lions mit Erfahrung fekt. Und plötzlich gingen vier Spiele gut ins Spiel. Das Tempo stimmte, es Glück. Dieses fehlte bislang völlig. Gaudu (FRA). 4. Alex Aranburu (ESP). 5. Brandon McNulty
aus über 800 NHL-Partien und über hintereinander gegen Zug mit 1:4, 1:4, boten sich Chancen. Wir müssten nur Vor dem 3:5 vom Montag erzielte (USA). 6. Andrea Bagioli (ITA). Ferner: 15. Jonas Vingegaard
20 Jahren: Haben sie schon irgend- 0:2 und 1:3 verloren. einmal in Führung gehen.» Ein ande- der ZSC zweimal gar kein Tor (0:1 und (DEN), alle gleiche Zeit. 56. Marc Hirschi (SUI) 0:11 zurück.
wann einmal eine Play-off-Serie nach Im Moment spielt der EHC Biel wie rer (Geering) sieht noch kein Licht am 0:4), nachdem er schon den letzten 58. Mauro Schmid (SUI), gleiche Zeit. .
Gesamtklassement (2/6): 1. Schelling 8:54:47. 2. Sobrero
einem 0:3-Rückstand noch gewinnen aus einem Guss. Die letzten fünf Par- Ende des Tunnels: «Es bringt nichts, Viertelfinal gegen Davos nur 1:0 ge- 0:04. 3. Gaudu 0:06. Ferner: 5. Vingegaard 0:08. 32.
können? Antwort: «Nein!» Auch Zü- tien gegen Bern und den ZSC gingen um den heissen Brei rumzureden: Im wonnen hatte. Glücklos bislang auch Schmid 0:15. 45. Hirschi 0:21.
richs Captain, Patrick Geering (33), hat alle gewonnen. Biel scheint unstopp- Moment reicht es nicht. Wir spielen zu alle Versuche von Marc Crawford, der
schon über 800 National-League-Spie- bar. Alles läuft perfekt – am Montag wenig reif, es fehlt an Coolness und Serie eine Wende zu verpassen: In
le auf dem Buckel: «Ich habe schon so insbesondere im zweiten Abschnitt, in Cleverness.» Spiel 3 setzte der Kanadier erstmals
viel Hockey gespielt in meinem Leben dem fünf Goals gelangen, eines schö- auf den Finnen Jarno Kärki von den
– jetzt ist es an der Zeit, etwas Neues ner als das andere. Wie lässt sich eine Glücklos GCK Lions, «weil der mit seinen Gar-
zu machen und nach 0:3 eine Play-off-
Serie noch zu gewinnen.»
Die Suche nach Lösungen gegen die-
ses Biel, das so wahnsinnig schnell
demassen im Powerplay wertvoll ge-
wesen wäre». Aber die ZSC Lions
TV-Tipps
umschaltet, das mit langen Pässen in konnten gar nie in Überzahl spielen, SRF 2
Biel unstoppbar? die Tiefe und in die Breite die Vertei- weil die disziplinierten Bieler nie auf 20.00 Sportflash
20.10 Fussball
Dass es in den Play-offs beim Stand digung der ZSC Lions auseinander- die Strafbank mussten. Oder die Goa-
Schweizer Cup, Halbfinal:
von 0:3 noch nicht vorbei ist, wissen reisst und im Abschluss äusserst effizi- lie-Rochade: Crawford gönnte Simon Servette FC – FC Lugano
die Zürcher aus eigener Erfahrung. ent agiert, läuft auf Hochtouren. Marti Hrubec im zweiten Abschnitt nach ZDF
Vor einem Jahr führten sie im Final will von den Journalisten wissen, wie dem 1:4 eine 44-sekündige Pause. 20.15 Fussball
gegen den EV Zug mit 3:0 und verlo- es Bern gelungen ist, im Viertelfinal Aber Hrubec kassierte umgehend DFB-Pokal, Viertelfinal:
ren anschliessend vier Partien hinter- gegen Biel so viel besser auszusehen nach der Rückkehr aufs Eis das 2:5, Leipzig – Borussia Dortmund
einander. Die ZSC Lions gewannen da- Unter Druck: ZSC-Coach Marc Crawford ist als im Moment die ZSC Lions. Coach nachdem die Lions mit Ludovic Wae-
mals gegen Biel im Viertelfinal, gegen maximal gefordert. Bild Keystone Crawford bemüht die Floskel vom Ele- ber auf 2:4 verkürzt hatten.
EM total Euphorie auch im Bundeshaus Seite 14
Die ZSC-Löwen
können nicht
mehr zubeissen
Die Zürcher finden
kein Mittel gegen
den EHC Biel – das
Tyson Fury
Ende steht bevor
Seite 16
sorgt für Chaos
Der «Gypsy King»
5. April 2023 macht die Box-Szene
wütend Seite 18
Heimspiel
Die Nati-Spielerinnen
dürfen sich 2025 ihren Fans
aus nächster Nähe präsentieren.
Die Schweiz erhält die Frauen-EM 2025
Juhui, wir sind EM!
MICHAEL WEGMANN einem originellen, knapp Rapperin
zweiminütigen Image- Lou Kaena
ellem Wissensstand nicht
E
gebaut werden. Daube: Das Ziel des SFV: Alle
half bei der Spiele in allen Stadien
s ist geschafft! Die Schwei- Film. Kandidatur «Wir möchten sicherstel- sollen ausverkauft sein.
zer Kandidatur holt beim Die fünfminütige Prä- mit: «Es len, dass die Umwelt ge-
Uefa-Kongress die meisten sentation schlägt voll ein: war mir schützt wird und wir alle
Stimmen und damit die Daube und Kaena rappen eine Ehre.»
Fussball-EM 2025 der Frauen in das Uefa-Exekutivkomi-
Aspekte des Turniers mög-
lichst nachhaltig umset-
Jobs und KOMMENTAR
die Schweiz. Der Jubel der tee. Kaena sagt: «Es war
Schweizer Delegation in Lissa- eine Ehre, unterstützen zu
zen. Auch deshalb setzen
wir voll auf unsere beste- Studium auf MATTHIAS
DUBACH
bon ist gross, als Uefa-Präsident können.» Daube ist hap-
Aleksander Ceferin die Schwei- py: «Wir sind stolz, dass unsere Schritt wird die Entwicklung
zer Kandidatur als Sieger ver- Bewerbung überzeugt hat, und des Frauenfussballs auf allen
hende Infrastruktur. Wir
werden unsere Gäste mit bester
Qualität in allen Belangen über-
Eis legen Reporter
kündet. «Das ist ein historischer möchten zeigen, dass der Fuss- Stufen prägen.»
Tag für die Schweiz, den SFV ball für alle zugänglich ist. Un- Klar wird in Portugal auf den
und den Frauenfussball», sagt ser Turnier soll ein vierwöchi- historischen Erfolg mit Champa-
zeugen.»
Sie selbst wird nun den Pos-
ten als OK-Chefin abgeben. Das
E s ist eine grandiose Nach-
richt. Wir bekommen den
grössten Fussballevent seit der ngeht. Und auch bei den
a
SFV-Präsident Dominique Blanc ges Fest für die ganze Schweiz gner angestossen. Die Siegesfei- ist ein Fulltime-Job, der sich EM 2008. Hurra! Aber: Von al- Schweizer Klubs müssen die
nach der Abstimmung. und durch unsere Lage im Her- er dürfte aber nicht allzu lange neben der SFV-Direktion nicht lein wird die Frauen-EM 2025 Rahmenbedingungen besser
Ausschlaggebend für den zen von Europa auch für die dauern. Denn die Vorlaufzeit ist machen lässt. Der erste Schritt nicht zum grossen Fest wer- werden.
Triumph über die starken Mit- umliegenden Länder werden.» knapp. Im Sommer 2025 ist be- ist die Gründung eines Vereins, den. Dafür ist der Frauenfuss- Vielleicht lässt sich sogar ein
bewerber Polen, Frankreich und Blanc schwärmt: «Mein Dank reits Anpfiff unserer Frauen-EM. der für die Organisation verant- ball im Vergleich etwa zu 2008 Modell finanzieren, mit dem
«Nordics» (Schweden, Finn- gebührt allen Beteiligten, die Zum Vergleich: Die Männer-WM wortlich sein wird. doch zu wenig in der Bevölke- ein Jahr oder zumindest meh-
land, Dänemark und Norwegen) dieses Projekt ermöglicht ha- in Katar wurde zwölf Jahre vor Die EM 2025 soll ein grosser rung präsent. rere Monate vor dem Turnier
ist die freche Präsentation vor ben, ganz besonders auch den dem Turnier vergeben. Booster für den Frauenfussball Gleichwohl ist das Rezept sämtliche infrage kommenden
Ort, vorgetragen von Marion Verantwortlichen beim Bund, Gespielt wird während vier in unserem Land werden. Nati- für ein Sommermärchen in Spielerinnen in den Profimo-
Daube, Direktorin Frauenfuss- bei den Kantonen und den Wochen im Juni und Juli 2025 Star Ana-Maria Crnogorcevic: zwei Jahren eigentlich simpel. dus schalten können. Da geht
ball SFV und Projektleiterin der Austragungsstädten, die uns in Basel, Zürich, St. Gallen, «Als ich im 2009 im National- Es braucht eine starke Schwei- es natürlich vor allem um die
Kandidatur, und der 16-jähri- von Anfang an Luzern, Bern, Thun, Sion und team begann, hätte ich mir nicht zer Nati. Mit Siegen werden Amateurinnen, die noch in der
Sven Thomann, freshfocus, Laurin Bleiker, SFV
gen Zürcher Rapperin, Sängerin unterstützt Genf. Daube hofft auf ein einmal erträumen können, je an sich im Land auch die Men- Schweiz kicken. Da wäre von
und Songwriterin Lou Kaena! haben. Die- grosses Fussballfest im ganzen einer EM dabeizusein.» schen von der EM-Euphorie den Spielerinnen aber auch
Unterstützt wird der Auftritt mit ser grosse Land. «Wir wollen jedes Stadion Nun erlebt sie eine weitere anstecken lassen, die bis dahin Mut gefragt, für die EM den
bei jedem Spiel voll haben», im eigenen Land. «Das ist ein- mit Frauenfussball wenig am Job oder die Ausbildung eine
«Unser Turnier soll sagte sie im SonntagsBlick. fach unglaublich.» Nati-Traine- Hut hatten. Weile auf Eis zu legen.
ein vierwöchiges
Zusammen verfügen die rin Inka Grings sagt: «Wir sind Um 2025 wirklich konkur- Bis kurz vor dem Turnier
Stadien für alle Partien des alle mega happy und freuen uns renzfähig zu sein und nicht oder sogar noch während der
Fest für die ganze Turniers über eine Kapa-
zität von über 750 000
alle riesig!» Sie stand bisher
bei zwei Testspielen an der
wie an der EM 2017 und 2022
in der Gruppenphase zu schei-
Euro nebenbei zu arbeiten
oder zu studieren, ist auf
Schweiz werden.» Zuschauern. Neue
Stadien, Hotels oder
Linie, darf aber an die nächste
WM und EM.
tern, braucht es mehr Profes-
sionalität. Überall.
Weltklasseniveau einfach ein
grosses Handicap. Dies erst
Marion Daube, Trainingsplätze Beim SFV, was den Nati- recht, wenn man an der Heim-
Fotos
Direktorin Frauenfussball SFV müssen nach aktu- Mehr zur Frauen-EM auf Seite 14 Staff und das Drumherum EM durchstarten will.
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Bote der Urschweiz – 05. April 2023 Seite: 27
Sport
Sommerfest soll für Schub sorgen
Die Fussball-EM der Frauen findet 2025 in der Schweiz statt. Der Heimevent soll auch zu
einer Professionalisierung führen.
Raphael Gutzwiller
Im Vorfeld waren sich selbst die Beteiligten nicht sicher, wie die Chancen bei der Vergabe
genau aussehen würde. Marion Daub etwa, die seit über einem Jahr mit Herzblut an der
Kandidatur arbeitete, hatte gesagt: «Wie die Chancen stehen? Keine Ahnung.» Dabei stand
Daube stellvertretend für die Schweizer Kandidatur.
Zunächst hatte sie auf Anfang 2022 als Projektleiterin das Thema übernommen, seit Anfang
Jahr ist sie auch die neue Direktorin Frauenfussball beim Schweizerischen Fussballverband.
In dieser Funktion ist sie für vieles mitverantwortlich – auch für den sportlichen Erfolg.
Doch den grösstmöglichen Sieg landete sie nicht mit dem Schweizer Nationalteam auf dem
Rasen, sondern am gestrigen Tag in Lissabon. Zunächst präsentierte sie die Schweizer
Kandidatur vor dem Uefa-Exekutivkomitee, dann folgte der erfreuliche Zuschlag für den
Grossanlass, der für den hiesigen Frauenfussball von immenser Bedeutung sein kann.
Somit findet die EM 2025 in der Schweiz statt und nicht etwa in den skandinavischen
Ländern Dänemark, Norwegen, Finnland und Schweden, oder in Frankreich oder Polen.
Zum Handkuss kommen nun die acht Schweizer Städte Basel, Luzern, St. Gallen, Bern,
Thun, Genf, Sion und Zürich, die alle Host-Citys der Fussball-EM 2025 sind.
«Historischer Tag»für den Schweizer Fussball
Die Freude in der Schweizer Delegation in Lissabon ist riesig, als die Uefa im Anschluss an
die Sitzung des Exekutivkomitees verkündet, dass die Kandidatur der Schweiz gewonnen
hat. Verbandspräsident Dominique Blanc spricht in einer Mitteilung von einem «historischen
Tag», und: «Dieser grosse Schritt wird die Entwicklung des Frauenfussballs auf allen Stufen
prägen.»
Innerhalb des Verbandes sind vor allem zwei Frauen für die erfolgreiche Kandidatur
verantwortlich: Marion Daube und ihre Vorgängerin Tatjana Haenni. Beide stehen mit ihrer
engagierten Arbeit für die Entwicklung im Schweizer Frauenfussball. Daube betonte die
Rolle des Verbandes: «Der SFV hat die Förderung des Frauenfussballs als wichtigen
Bestandteil seiner Strategie für die Zukunft festgelegt und freut sich ausserordentlich.»
Sportministerin Viola Amherd und das Bundesamt für Sport liessen in einer Mitteilung
verlauten, dass das Turnier der Schweiz und dem Frauenfussball «grosse Chancen» bieten.
Und: «Der Bund wird den Grossanlass im Rahmen seiner Kompetenzen unterstützen.»
Mit der Europameisterschaft der Frauen erhält die Schweiz 17 Jahre nach der Fussball-EM
der Männer, die gemeinsam mit Österreich ausgetragen wurde, wieder ein grosses Turnier.
Schon im Vorfeld der Vergabe hatten Exponentinnen gesagt, dass dieser Grossanlass viel
für die Entwicklung bewirken könne. Nationalspielerin Géraldine Reuteler sagte im Interview
mit CH Media: «Die Ausrichtung der EM 2025 wäre ein riesiger Schritt, das würde einen
enormen Schub auslösen.» Das Schweizer Nationalteam ist damit bereits für die Heim-EM
qualifiziert ist. Schon in diesem Sommer bestreitet das Team von Nationaltrainerin Inka
Grings die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland. Für die Schweiz wird das
Heimturnier die dritte EM-Teilnahme in Serie.
https://pro.swissdox.ch/View/view/document/text?documentid=49598003&sortorder=score desc&SEARCH_query=Frauen EM&SEARCH_pubDat… 1/2
05.04.23, 13:31 Swissdox_document
Dennoch gibt es im Schweizer Frauenfussball noch immer Nachholbedarf. Der Verband, die
Liga und die Klubs selber hinken der Entwicklung im Ausland hinterher. Während die
Topnationen über professionelle Strukturen verfügen, ist es in der Schweiz kaum möglich,
als Profifussballerin zu leben. Dies liegt auch daran, dass in der Liga die Zuschauerzahlen
teilweise bedenklich tief sind. An dieser Tatsache soll das Heimturnier und die damit
verbundene grössere Aufmerksamkeit etwas ändern. «Unser Turnier soll ein vierwöchiges
Fest für die ganze Schweiz und durch unsere Lage im Herzen von Europa auch für die
umliegenden Länder werden», sagt Marion Daube. Das Fest soll für einen Schub sorgen.
Anlässlich der Kick-off-Veranstaltung zur Schweizer Kandidatur posieren (von links) Tatjana
Haenni, die damalige Direktorin Frauenfussball beim Schweizerischen Fussballverband,
Präsident Dominique Blanc und Haennis Nachfolgerin Marion Daube in Zürich für die
Fotografen. Bild: Keystone (Archiv)
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MERCREDI 5 AVRIL 2023 LE TEMPS
Sport 17
La Suisse accueillera l’Euro en 2025
FOOTBALL L e comité exécutif de l’UEFA a retenu la candidature helvétique, qui promet un tournoi féminin très compact dans huit
villes. Il s’agira d’un des plus importants événements sportifs jamais organisés dans le pays
LIONEL PITTET tournoi international de football, Citons en vrac son caractère com- où ils étaient loin du gigantisme convainquant Confédération, de sites avec les responsables de
t @lionel_pittet le dernier sans doute qu’elle soit pact (quatre petites heures de actuel (à Saint-Moritz en 1928 cantons et villes que le pays dis- l’UEFA, qui n’auront pas de gros
encore en mesure d’organiser train séparent Genève de Saint- et 1948) ou dans leur format posait de tout ce qu’il fallait pour déplacements à prévoir puisque
La 14e édition du Championnat seule. La capacité (relativement) Gall), la position géographique «jeunesse» (Lausanne 2020), en organiser l’événement. «Nous le siège de l’instance se situe à
d’Europe féminin de football se limitée des huit stades à dispo- «centrale» en Europe du pays attendant l’issue de discussions serions prêts demain s’il le fal- Nyon (Vaud). Tout ensuite s’en-
déroulera en Suisse à l’été 2025. sition constituait le gros point et sa grande stabilité politique. que Swiss Olympic vient d’ou- lait», osait Dominique Blanc en chaînera rapidement.
Le comité exécutif de l’UEFA, faible du dossier. Les 36 000 Arguments agités depuis le début vrir avec le Comité international septembre 2022.
réuni à Lisbonne à la veille du sièges du Parc Saint-Jacques de par l’Association suisse de foot- olympique en vue de l’éventuelle
congrès de l’instance, a retenu la Bâle, le plus vaste, ne rivalisent ball, qui a aussi insisté sur l’im- organisation d’une prochaine édi- Un calendrier serré «Ce tournoi va
candidature helvétique au détri- certes pas avec les 87 000 de portance de laisser miroiter l’or- tion. Ce n’était bien sûr pas scru-
ment de celles de la France, de Wembley, théâtre de la finale de ganisation de grands événements L’idée d’accueillir le tournoi puleusement exact. «Le calen- inspirer tous les
la Pologne et d’une alliance de
quatre pays nordiques (Dane-
l’édition 2022. Mais il y aura tout
de même plus de billets dispo-
aux petites et moyennes nations.
Car oui, l’Euro 2025 sera l’une
émane directement de l’ASF.
«Un grand tournoi dans notre
drier est relativement serré»,
écrit maintenant l’ASF. «Il y a enfants qui auront
mark, Finlande, Norvège, Suède).
Au premier tour du scrutin, cette
nibles pour l’Euro 2025 qu’il n’y
a eu de spectateurs en Angleterre
des plus importantes manifesta-
tions sportives jamais organisées
pays constitue en même temps
une grande chance de continuer
beaucoup de travail, mais nous
sommes heureux d’avoir la
l’occasion de le
dernière a obtenu quatre voix, l’an dernier (574 000), de quoi en Suisse, avec l’Euro 2008 et la à promouvoir le football féminin chance de l’accomplir», complète vivre comme
comme la Suisse. Mais les cinq balayer l’idée d’un tournoi redi- Coupe du monde 1954 qui avait en Suisse et de le rendre encore le secrétaire général Robert Brei-
qui se répartissaient entre les mensionné à la baisse. charrié près de 900 000 suppor- plus populaire», déclarait son ter. A un peu plus de deux ans du spectateurs»
autres pays se sont ensuite toutes ters – une autre époque: on casait président Dominique Blanc aux coup d’envoi du match d’ouver- GAËLLE THALMANN, GARDIENNE
reportées sur le futur dossier De nombreux atouts 65 000 personnes au Wankdorf, prémices de la démarche, en ture, il s’agit d’abord de créer
vainqueur, choisi par neuf voix Les dirigeants de l’UEFA ont 50 000 à la Pontaise. Les Jeux novembre 2021. Depuis, l’ins- une association qui sera res-
contre quatre lors du vote final. surtout estimé que la candida- olympiques d’hiver? Le pays ne tance a rallié toutes les strates ponsable de l’organisation. En Sur le plan sportif, une période
Les 16 équipes qualifiées, dont la ture suisse avait d’autres atouts. les a accueillis qu’à une époque de la politique fédérale à la cause, avril, commenceront les visites faste s’ouvre pour le football
Nati qui n’aura pas besoin de pas- féminin dans le pays, où environ
ser par les éliminatoires, dispu- 10% des joueurs sont aujourd’hui
teront 31 matchs entre les mois des joueuses. La Nati disputera
de juin et de juillet 2025. Ils se cet été la Coupe du monde en
dérouleront dans huit villes, dont Australie et en Nouvelle-Zé-
deux romandes: Genève, Sion, lande, avant de pouvoir serei-
Bâle, Berne, Lucerne, Saint-Gall, nement préparer son troisième
Thoune et Zurich. Longtemps Euro consécutif. En chemin,
partie prenante du projet, Lau- l’idée est de donner au plus de
sanne s’est finalement retirée jeunes filles possibles l’envie de
taper dans un ballon, et au plus
de clubs possibles celle de leur
dédier des équipes. «La promo-
«Il y a beaucoup de tion du football féminin est un
travail, mais nous élément important de la straté-
gie de l’ASF pour l’avenir», sou-
sommes heureux ligne Marion Daube, directrice
du football féminin au sein de
d’avoir la chance l’instance.
de l’accomplir» Réunies à Pfäffikon pour prépa-
rer deux matchs de préparation
ROBERT BREITER, SECRÉTAIRE GÉNÉRAL contre la Chine (jeudi à Lucerne)
DE L’ASSOCIATION SUISSE DE FOOTBALL et l’Islande (mardi à Zurich), les
joueuses de l’équipe de Suisse ont
évidemment accueilli la nouvelle
en raison de la Fête fédérale de avec beaucoup de joie. «Vivre un
gymnastique qu’elle accueille à grand tournoi, c’est quelque chose
la même période. A noter encore d’exceptionnel, mais le vivre à la
que les infrastructures existantes maison, c’est encore autre chose»,
dans le pays devraient suffire à la déclare la gardienne Gaëlle Thal-
bonne tenue de l’événement. «La mann. A 37 ans, elle fait partie des
construction de stades, d’hôtels femmes d’expérience du groupe
ou de terrains d’entraînement mais elle ne cache pas que la pers-
supplémentaires n’est pas néces- pective d’un Euro à domicile la
saire en l’état actuel des connais- motive à se maintenir au meilleur
sances», insiste, dans un com- niveau jusque-là. «Au-delà, je suis
muniqué, l’Association suisse de convaincue que ce tournoi va ins-
football (ASF). pirer tous les enfants qui auront
Dix-sept ans après avoir coor- l’occasion de le vivre comme spec-
ganisé l’Euro masculin avec l’Au- tateurs, lance la Gruérienne. Les
triche, la Suisse s’apprête donc à filles bien sûr, mais les garçons
renouer avec l’accueil d’un grand L’équipe de Suisse face à la Moldavie lors d’un match de qualification pour la Coupe du monde 2023. (STADE DE LA TUILIÈRE, LAUSANNE, 6 SEPTEMBRE 2022/DENIS BALIBOUSE/REUTERS) aussi!» ■
La crise de croissance du football féminin
ÉVOLUTION L es grands matchs de La FIFA réunira pour la première fois les hommes, l’Euro 22 ans après «seule- Pour le football féminin, il devient par- d’audience (365 millions de personnes en
phases finales battent régulièrement des 32 équipes (c’est sans doute trop) et a ment», la Ligue des championnes 45 ans ticulièrement ardu d’exister dans cet uni- direct cumulé) multipliés par deux depuis
records de fréquentation et d’audience, débloqué une dotation financière record après celle des champions. vers, sauf à l’occasion de quelques évène- 2017, par trois depuis 2013, une croissance
mais peinent à générer des recettes à la de 150 millions de dollars. C’est dix fois Un univers où il est difficile d’exister ments ponctuels: affiches dupliquant à deux chiffres sur les réseaux sociaux et
hauteur des investissements. Surtout, ils plus que lors de l’édition 2015 au Canada, Les footballeurs ont connu, eux aussi, les classiques rivalités masculines (Real les plateformes de streaming, un impact
ne garantissent pas un intérêt durable mais c’est encore trois fois moins que celle les matchs non diffusés à la télévision, les Madrid-FC Barcelone, Chelsea-Arse- profond sur le nombre de licenciées (+12%
au-delà de l’évènement allouée aux équipes de la récente Coupe tribunes à moitié vides, les stades cham- nal), phases finales des compétitions par en Angleterre).
du monde masculine au Qatar. pêtres, les pelouses râpées ou gorgées équipes nationales. Mais ces records de Ce que ne dit pas le rapport de l’UEFA (le
LAURENT FAVRE A cent jours du coup d’envoi, l’évène- d’eau. Parfois même en Coupe du monde. spectateurs, ces succès d’audience, ne chiffre est confidentiel): l’instance euro-
t @LaurentFavre ment n’a toujours pas de diffuseur. A Mais c’était à une époque où le sport avait sont que la partie émergée de la réalité. péenne a perdu 16 millions de francs dans
Kigali, où il a été réélu sans opposition moins d’importance et où le football Celle d’une croissance par le haut, qui l’opération, parce que les prix des places
Où en sera le football féminin dans à la tête de la FIFA, Gianni Infantino a n’était de loin pas le premier d’entre eux ne repose pas sur des bases encore assez étaient modérés, le montant des droits
deux ans? La récession post-pandémie fustigé «les télévisions publiques» qui (l’athlétisme était sport le plus diffusé à la solides. Il y a toujours aussi peu de spec- télé bas, les investissements dans la pro-
de Covid-19 étant digérée, la discipline a donnent des leçons à propos de la Coupe télévision espagnole au début des années tateurs et de médias pour les matchs ordi- motion (publicité, marketing) élevés.
repris sa marche en avant vers le dévelop- du monde au Qatar mais «proposent 10 1980, devant le basketball). naires, toujours aussi peu de vestiaires, L’Euro 2025 en Suisse sera un succès
pement de sa popularité et la profession- à 100 fois moins pour acheter les droits de terrains d’entraînement, d’entraîneurs populaire et sportif, et peut-être même
nalisation de ses structures et de de la Coupe du monde féminine». Investir ne suffit pas bien formés. financier. Mais il ne se traduira pas méca-
son élite. Cela ne va pas de soi, et Sur de très nombreux points, La situation est très différente aujour niquement par une hausse de l’intérêt des
les conquêtes telles que l’instaura-
tion d’un salaire minimum ou de
ANALYSE le football féminin donne le sen-
timent d’en être aujourd’hui au
d’hui. Le football est partout, tout le
temps. Il phagocyte l’économie de l’at- Les succès d’audience
médias, du public et des sponsors à long
terme. La difficulté est qu’il ne suffit pas
primes égales, le développement stade de développement de son tention. Selon les abonnements et les d’investir pour combler le fossé qui s’est
d'équipements dédiés, d'un encadrement cousin masculin dans les années 1980, périodes de l’année, il est désormais pos- ne sont que la partie créé ces quarante dernières années, ou
adapté ou simplement le fait de gagner
un peu de considération, sont obtenues
période du début de la médiatisation de
masse, du passage définitif au profes-
sible de voir 70 à 80 matchs par semaine,
sans compter les émissions d’analyse, les
émergée de la réalité alors il faudrait investir très au-delà des
réalités économiques. Mais la commu-
à coups de luttes et de grèves souvent, de sionnalisme, de l’arrivée de gros inves- talk-shows, les forums de supporters. nauté du football féminin, qui a obligé la
politiques volontaristes parfois. tisseurs. C’est assez logique puisque la L’œil s’est habitué à des conditions de FIFA à renoncer à l’argent d’un sponsor
L’une d’elles fera de la prochaine Coupe pratique féminine fut freinée dans son retransmission parfaites, à des pelouses Le rapport de l’UEFA sur l’Euro fémi- saoudien qu’elle jugeait incompatible avec
du monde féminine, qui aura lieu – avec essor – quand elle ne fut pas carrément sans défaut. A la vitesse des courses et nin 2022 fait état d’«un intérêt sans pré- ses valeurs, n’est pas prête à tout sacrifier
l’équipe de Suisse – du 20 juillet au 20 août interdite – entre le milieu des années 1920 la justesse des passes, aussi, puisqu’on cédent», avec «des affluences record dans à son développement. Une gageure de plus
prochain en Australie et en Nouvelle-Zé- et le début des années 1970. Les femmes regarde plus souvent jouer les meilleures les stades» (18544 spectateurs de moyenne pour une discipline qui doit aller vite sans
lande, la plus grande jamais organisée. ont eu leur Coupe du monde 61 ans après équipes du monde que le club du coin. par match, 87000 pour la finale), des taux brûler les étapes. ■
05/04/23
LE NOUVELLISTE
www.lenouvelliste.ch
SPORTS
EN
La Suisse décroche BREF
UNIHOCKEY
l’Euro dames 2025 Cretton-Zuber,
quinze ans
d’arbitrage
Le duo d’arbitres Joël
Cretton et Jérémie Zuber a
bouclé sa quinzième saison
d’arbitrage, la deuxième au
plus haut niveau. Au cours
du dernier exercice, le
binôme valaisan a réalisé
de très belles performances
aux quatre coins du pays.
Tous deux ont notamment
dirigé une rencontre de
préparation de l’équipe
nationale ainsi que
quatorze rencontres de
«Lidl Prime League»
La préparation peut commencer, (Ligue Nationale A) dont
dans deux ans les Suissesses trois matchs de play-off
joueront sur leur terre. KEYSTONE et un de play-out.
Le duo valaisan a
également sifflé de
FOOTBALL Dix-sept ans après avoir organisé avec l’Autriche l’Euro 2008, la Suisse sera à nouveau nombreuses rencontres de
Coupe de Suisse, jusqu’en
le théâtre d’une grande fête du football. Elle a obtenu l’organisation de l’Euro dames 2025. quart de finale, ainsi que
des parties en LNB et U21A.
GC
A 16
Lisbonne, le Congrès nève, Zurich, Saint-Gall, Sion, suisse de football et pour le
exécutif de l’UEFA a Lucerne et Thoune. Plus de football féminin», se félicite CURLING
voté en faveur de 750 000 spectateurs et specta- pour sa part le président de Deux succès
la candidature suisse trices sont espérés pour ce l’ASF Dominique Blanc. Ce
qui était en concurrence avec tournoi qui réunira seize équi- grand pas marquera le déve- pour
la France, la Pologne et une en- pes et qui se déroulera sur loppement du football féminin les Suisses
tente – redoutable sur le papier 31 matchs. à tous les niveaux.»
– des pays nordiques, à savoir
la Finlande, la Suède, le Dane- La Confédération prête
“Ce championnat d’Europe La Suisse sera, bien sûr, quali-
fiée d’office pour cet Euro.
équipes qualifiées,
dont la Suisse.
mark et la Norvège. L’Euro se à épauler l’événement est une grande chance Après l’Euro 2022 en Angle- Elles joueront 31 matchs
déroulera pendant quatre se- «Ce championnat d’Europe est pour la Suisse et terre et la Coupe du monde répartis dans huit villes:
Bâle, Berne, Genève, Zurich,
maines aux mois de juin et une grande chance pour la 2023 en Australie et en Nou-
juillet 2025 à Bâle, Berne, Ge- Suisse et le développement du le développement velle-Zélande, la sélection dé- Saint-Gall, Sion, Lucerne et
Thoune, en juin et juillet 2025.
du football féminin dans sormais dirigée par Inka
Grings disputera une troisième
toutes les catégories d’âge.”
«Quelque chose de génial» VIOLA AMHERD
CONSEILLÈRE FÉDÉRALE
phase finale en l’espace de
trois ans. Avec l’appui de son
avril et en mai, les premiers
ateliers et visites des sites sont
Philippe Varone (président de la ville de Sion): public, elle aura toutes les car- déjà prévus avec l’UEFA pour
«La ville de Sion se réjouit beaucoup de partici- football féminin dans toutes tes pour livrer une perfor- planifier la période précédant
per à un tel événement. Il fortifiera la pro- les catégories d’âge», se félicite mance de choix. Et faire ou- le tournoi. A l’issue de ces ren-
gression du sport féminin de club, la ministre des sports, Viola blier l’échec de 2008 avec une dez-vous, le plan de mesures L’équipe de Suisse a su
spécialement le football. La collaboration Amherd. Cette candidature a équipe de Suisse qui avait été concrètes sera finalisé et la rebondir au championnat
avec les autres sites de la compétition géné- très vite rencontré les soutiens éliminée au soir du quatrième mise en œuvre commencera du monde d’Ottawa. Battue
rera une dynamique intéressante. Cette politiques espérés pour abou- jour du tournoi… rapidement. par l’Italie lors de son
organisation apporte aussi une reconnaissance tir. Le Conseil fédéral s’est ain- Les dates exactes du tournoi ne quatrième match, elle
à l’engagement et aux investissements consentis si déclaré prêt à accorder une Deux ans pour être prêt sont pas encore connues. S’il a battu la Norvège 11-4 et
au stade de Tourbillon, notamment une pelouse qu’on nous dit aide financière à cet événe- La mise en œuvre du dossier de est décidé de jouer jusqu’à la la Corée du Sud 8-4 pour
depuis deux ou trois ans être la meilleure de Suisse. L’Euro pla- ment. A la demande de l’ASF, il candidature, officiellement dé- fin juillet, la Swiss Football Lea- reprendre sa marche en
cera aussi Sion sur la carte des compétitions internationales examinera par exemple s’il est posé le 12 octobre 2022, in- gue devra très certainement avant. Pablo Lachat, Sven
dans une série qui comprend aussi les championnats d’Europe possible et opportun que combe désormais à Marion retarder les trois coups de la Michel, Yannick Schwaller
juniors de tir à l’arc en 2023 et les championnats du monde de Berne assume une partie des Daube, la directrice du football saison 2025/2026. Par ailleurs, et Benoît Schwarz (KEYSTONE)
VTT en 2025. Cette attribution me replonge dans la soirée de coûts liés: frais de personnel et féminin de l’ASF, et à son l’UEFA exige que les rencon- ont maîtrisé leur sujet avec
remise des mérites lorsque nous avions honoré Madeleine Boll. de matériel de l’organisation équipe. Le calendrier jusqu’à tres de cette phase finale se dé- une réussite de 90,77%
Le président de l’association suisse, Dominique Blanc, avait fait hôte, frais de gestion du trafic cet Euro est relativement serré. roulent sur des pelouses natu- dans leurs lancers.
le déplacement. Nous avions eu la possibilité d’échanger avec et des transports ou frais de Il reste à peine deux ans avant relles. Les stades du Wankdorf Victorieux de leurs quatre
lui au sujet de notre candidature à l’organisation de matchs. promotion économique et tou- le début du tournoi. La pre- de Berne et de la Stockhorn premières rencontres, les
La concrétisation du projet met ainsi en évidence le foot ristique. mière étape est la création Arena de Thoune devront donc Norvégiens ont abandonné
féminin ainsi que son développement réjouissant chez nous.» «C’est un jour historique pour d’une association qui sera res- être aménagés avec de l’herbe. après le septième end.
la Suisse, pour l’Association ponsable de l’organisation. En ATS Dans le match face à
Valérie Gillioz (directrice du FC Sion féminin): l’outsider sud-coréen, les
«Avoir l’Euro féminin en Suisse est énorme. Vivre un Genevois semblaient se
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tel événement à la maison représente quelque diriger vers une victoire
chose de génial. C’est la meilleure des nou- sans histoire. Mais dans la
velles que l’on pouvait attendre. Je ne le dis deuxième moitié du match,
pas par manque de conviction dans les ils se sont fait voler une
chances de réussite de la candidature, mais pierre à deux reprises. Après
la concurrence du dossier scandinave était huit manches, le score était
quand même forte. L’engouement pour le foot alors de 4-4. Un coup de
féminin y est supérieur. Cet élément aurait pu faire deux au neuvième end leur
la différence malgré les distances à parcourir entre les pays. a permis de reprendre
Accueillir des matchs de l’équipe de Suisse à Sion serait idéal l’avantage et de conclure au
afin de permettre une identification aux meilleures joueuses du dixième. ATS
pays. Elle est encore difficile à vivre pour l’instant sans équipe
en première division ainsi qu’en raison de l’éloignement géogra-
phique du Servette Chênois, la meilleure formation de club. FOOTBALL
Cette ouverture serait aussi profitable pour attirer de nouvelles COUPE DE SUISSE
joueuses et pour inciter des sponsors à nous rejoindre. Person-
nellement, j’apprécierais beaucoup de voir l’Angleterre en Valais DEMI-FINALES
avec son équilibre d’individualités et de force collective. Quelles Bâle – Young Boys . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-4
que soient les sélections qui évolueront à Sion, la garantie de AUJOURD’HUI
voir du grand football est assurée. Elles appartiendront aux 20.15 Servette – Lugano
seize sélections les plus performantes du continent.»
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