Der Druck von Trump macht sich bemerkbar: Deutschland wankt bzgl. russischer Gas-Pipeline - EIKE

 
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Der Druck von Trump macht sich bemerkbar: Deutschland wankt bzgl. russischer Gas-Pipeline - EIKE
Der Druck von Trump macht sich bemerk-
bar: Deutschland wankt bzgl.
russischer Gas-Pipeline

Nord Stream 2, ein 11-Milliarden-Dollar-Projekt,welches die Erdgas-Versorgung
unter der Ostsee hindurch nach Deutschland verdoppeln wird, sieht sich
wachsendem Skeptizismus seitens deutscher Beamten ausgesetzt, welche das
Projekt einst gegen Kritik von Trump sowie einiger anderer EU-Länder
verteidigt haben. Dies melden leitende Mitglieder der Regierung. Die Änderung
könnte den Druck auf Merkels Regierung verstärken, Abstand von der
kontroversen Pipeline zu nehmen und deren Inbetriebnahme womöglich zu
verzögern.

Der sozialdemokratische Politiker Nils Schmid, dessen Partei, die SPD, sich
stets zuverlässig hinter das Projekt gestellt hatte, sagte, dass zu viele
Entscheidungsträger in Berlin die geopolitische Bedeutung von Nord Stream
nicht verstanden hätten. Es wird die durch die Ukraine strömende Gasmenge
reduzieren, was den russischen Versuchen entspricht, die Ökonomie seines
Nachbarn zu schwächen, indem das Land weniger lukrative Gebühren für die
Durchleitung von Gas kassiert.

Abbildung: Die 1220 Kilometer lange Nord Stream 2-Pipeline nach
Deutschland, initiiert von Russland im Jahre 2015. Bild: Gazprom.

„Die Debatte in Deutschland ist kritischer geworden“, sagt Schmid, der
außenpolitische Sprecher der SPD, und fügte hinzu, dass man das Projekt nicht
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weiter verfolgen sollte, solange Russland und die Ukraine keine Transit-
Vereinbarung erzielen. „Es wäre besser gewesen, diese politische Dimension
stärker zu berücksichtigen“.

Russlands ,Geisel‘

Die 1200 km lange untermeerische Pipeline – gebaut von der russischen Firma
Gazprom PJSC zur Stärkung der Versorgung Deutschlands, nachdem sich
norwegische, holländische und heimische Quellen der Erschöpfung nähern – ist
von einigen EU-Ländern angeprangert worden. Sie sagen, dass nur die
Abhängigkeit Europas von Russland gestärkt wird und Schlüsselpartner wie die
Ukraine außen vor gelassen werden. Trump hat das Projekt verurteilt, macht
sich doch Deutschland damit zu einer „Geisel“ Russlands.

Die Basis verschiebt sich, mit einer immer gespannteren Beziehung zu
Russlands Präsident Wladimir Putin, vor allem nach der Festnahme von zwei
Dutzend Seeleuten aus der Ukraine nahe dem Asowschen Meer. Merkel, die mit
Putin seit der Annexion der Krim im Jahre 2014 im Streit liegt, fordert die
Freilassung der Schiffsbesatzung.

Der Vorfall im Asowschen Meer hat die Wahrscheinlichkeit dafür steigen
lassen, dass Merkels Diplomatie den Konflikt in der Ostukraine herunterstuft.
Das sagt der außenpolitische Sprecher der CDU Jürgen Hardt.

Unerfüllte Hoffnungen

„Die Ereigisse im Asowschen Meer zeigen zumindest mir, dass dies unerfüllte
Hoffnungen sind“, sagte Hardt in einem Interview. „Russland rückt meiner
Ansicht nach nicht einen Millimeter von seinen Zielen ab“.

Hardt sagte weiter, dass die Regierungsparteien in Deutschland einen Konsens
mit der Europäischen Kommission finden müssen hinsichtlich Energie-
Diversifikation und der Abhängigkeit von russischem Gas. Er stellte auch die
ökonomische Machbarkeit von Nord Stream in Frage. Dies bohrt Löcher in die
ursprüngliche Verteidigung des Projektes seitens der Regierung.

Merkel änderte ihre Haltung zu Nord Stream im April vorigen Jahres. Sie
räumte die politischen Dimensionen der Pipeline ein und nahm Abstand von der
Ansicht, dass das Projekt allein eine Sache eines Unternehmens privater
Investoren sei. Das Projekt darf die Ukraine nicht schwächen, indem die
Durchleitung von Gas unterbrochen wird, sagte sie damals.

Richard Grenell, der US-Botschafter in Deutschland, begrüßte die zunehmend
skeptische Haltung in Berlin und sagte, dass die Pipeline die Energie- und
Sicherheitsbedürfnisse der EU unterminiere.

Russischer Einfluss

„Es strömt nicht nur russisches Gas durch die Pipeline, sondern auch
russischer Einfluss“, sagte Grenell. „Es ist jetzt nicht an der Zeit, Moskau
zu belohnen“.

Die US-Regierung hat angedeutet, dass Sanktionen bzgl. der Pipeline nahe
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bevorstehen. Die Spannungen bzgl. Nord Stream kamen in vollem Umfang zum
Vorschein auf dem NATO-Gipfel im Juli vorigen Jahres, als Trump der Merkel-
Regierung in Deutschland vorwarf, zu wenig für Verteidigung auszugeben.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link:
https://www.thegwpf.com/germany-wobbles-on-russian-gas-pipeline-as-trump-pres
sure-starts-to-bite/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Überraschung: Wintereinbruch mitten im
Winter
Sehr geehrter, lieber Herr Limburg,
die aktuelle Berichterstattung zum Schneedesaster wird ja wieder garniert mit
Hinweisen, wonach genau derartige Ereignisse die angebliche Kilmakatastrophe
bestätigen. Ich möchte einen Aspekt hierzu herausgreifen und Ihnen Folgendes
schreiben:
Meine Frau und ich bewirtschaften seit nunmehr 15 Jahren ein Gebirgsrevier im
Salzburgischen und ich kann bestätigen, dass in diesen 15 Jahren keinerlei
wirkliche Klimaveränderung im Hinblick auf das Schneegeschehen stattgefunden
hat. Schneehöhen von 2 Metern und mehr vor meinem Jagdhaus haben wir mehrfach
gehabt. Mal kommt der Schnee erst Mitte Dezember, mal schon im November. Mal
bleibt er bis Ende Mai liegen, ein anderes Mal ist das Revier schon Mitte
April gut befahrbar. Nichts Neues also. Wie der im bayerischen Rundfunk vor
einigen Wochen interviewte Fahrer eines sog. Pistenbulli an der Zugspitze zum
gleichen Thema sagte: „Ich mach das jetzt seit 30 Jahren hier. Es hat sich
nichts geändert. Mal ist es so, mal ist es so.“ Dabei wird es niemanden
wundern, dass dieses Interview im Zusammenhang mit der Zugspitze –
Berichterstattung in BR5 nur 1 x ausgestrahlt wurde und dann schnell
niedergeschlagen wurde.
Im gleichen Zusammenhang möchte ich Sie rein vorsorglich auf den diese
Beobachtungen in eindrucksvoller Weise bestätigenden ganzseitigen
Zeitungsartikel in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 13.1.2019,
Seite 57, „Sie nennen es Winter“ hinweisen, wo Schneebeobachtungen seit
1908 bestätigen „Nichts Besonderes!“
Ich bin mehrfach auch schon Anfang Juni in heftige Schneefälle geraten. Mit
Ausnahme von 2019 gab es stets ausreichend , manchmal sogar im übermaß
Regenfälle , sodaß außerhalb der Schneesaison immer sattes Grün und damit
(über-)reichlich Äsung für das Rot-und Rehwild vorhanden war.
Unverändert mit großem Respekt vor Ihrer Arbeit zeichne ich
mit besten Grüßen als Ihr
NN
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China: Keine Wind- und Solarenergie
mehr, solange sie nicht billiger wird
als Kohle

Peking zog den Stecker aus Unterstützungen für große Solarprojekte, welche
Ende Mai Zahlungen pro Kilowattstunde erhalten hatten. Diese Nachricht folgte
unmittelbar nach dem größten Ereignis bzgl. Solarenergie des Landes und
überraschte alles und jeden.

Man glaubt, dass die Bürokraten frustriert seien darüber zu erleben, wie
chinesische Zuliefer- und Ingenieurbüros, welche in Übersee Solarprojekte
realisieren, den Strom zu einem Preis erzeugen können, der weit unter dem
liegt, was im eigenen Land verfügbar war.

Das Land hat auch seine eigenen Erfahrungen mit Blockaden. Diese haben dazu
geführt, dass Energie aus Wind- und Solarprojekten verschwendet worden war
infolge fehlender Kapazitäten des Netzwerkes bzgl. Übertragung und
Verteilung. Im Jahre 2017 wurden 12% der Wind- und 6% der Solarerzeugung
gekürzt.

Nach den jüngst verkündeten Plänen stellten die National Development and
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Reform Commission (NDRC), die oberste strategische Planungsbehörde, und die
National Energy Administration (NEA) eine Reihe von Bedingungen, nach welchen
neue Solar- und Windprojekte genehmigt werden würden, und zwar bis Ende 2020.

An erster Stelle dieser Bedingungen steht, dass die Preise den nationalen
Preis-Eckpunkt für Kohle erreichen oder unterschreiten müssen, was zum ersten
Mal jemals gerade im vorigen Monat der Fall war. Projekte müssen auch den
Nachweis erbringen, dass das Netz den erzeugten Strom aufnehmen kann.
Technische Einzelheiten werden sicherstellen, dass in dieser Hinsicht die
höchsten Standards erreicht werden.

Lokalen Verwaltungen wurde anheim gestellt, ihre eigenen Subventionen
Projekten zukommen zu lassen, falls sie das wollen. In der Vergangenheit
haben Provinzregierungen viel Geld ausgegeben, um nicht wettbewerbsfähige
Solarpaneel-Hersteller am Leben zu halten.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link:
https://www.thegwpf.com/china-no-more-wind-or-solar-if-it-cant-beat-coal-on-p
rice/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Die Klima-Studie, über welche die
Medien 2018 am meisten berichteten,
war in Wirklichkeit ein Ruf nach
globalem Sozialismus

„Über diese Studie wurde am fünft-häufigsten Mal im Vergleich zu sämtlichen,
in Journalen veröffentlichten Studien berichtet, und am häufigsten im
Vergleich zu allen Studien bzgl. globaler Erwärmung. Dies steht auf der
Website Carbon Brief. „Sie war Gegenstand von 460 Nachrichten-Beiträgen in
326 Portalen, einschließlich Guardian, BBC News, Sky News, New Scientist, Al
Jazeera und des Sydney Morning Herald. Links zu der Studie fanden sich
außerdem in 5392 Tweets und 34 Facebook-Einträgen“, berichtete Carbon Brief
am Dienstag.

Carbon Brief erstellte eine Liste von Klimastudien aus Daten von Altmetric,
einer Gruppe, welche Studien im Auge hat, die in „Nachrichten-Beiträgen und
Blogs erwähnt werden und die in sozialen Medien wie Twitter, Facebook,
LinkedIn und Reddit eine Rolle spielen“.

[Siehe auch hier]
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Die Studie, durchgeführt unter Mitarbeit einer Gruppe prominenter
Wissenschaftler, forderte eine „grundlegende Transformation auf der Basis
einer fundamentalen Neuorientierung menschlicher Werte, Fairness, Verhalten,
Institutionen, Ökonomien und Technologien“.

Die Wissenschaftler warnten vor einer Erwärmung um 2°C über das
vorindustrielle Niveau, weil dieser Wert der Tipping Point zu einem
unbewohnbaren „Hothouse Earth“ sei. „Fundamentale gesellschaftliche
Änderungen“, um eine „stabilisierte Erde“ zu schaffen, sind erforderlich, wie
aus der die Studie begleitenden Presseerklärung hervorgeht.

Viele Konservative machten den Autoren der Studie den Vorwurf,
„sozialistische Forderungen“ für eine „globale Regierung“ voranzutreiben
(hier).

„Anstatt sich auf die Wissenschaft und die Identifizierung von Tipping Points
und Trajektorien zu konzentrieren, schweift man im Abstract ab und fordert
eine globale Regierung“, twitterte Michael Liebreich als Reaktion auf die
„Hothouse“-Studie. Liebreich war der Mitbegründer von New Energy Finance bei
Bloomberg. „Die Verquickung von Wissenschaft mit sozialistischen Forderungen
bedeutet normalerweise, dass Wissenschaft Quatsch ist, und als Konservativer
kann und will ich mir nicht die Mühe machen, sie zu lesen“, sagte Liebreich,
der kein Skeptiker einer vom Menschen verursachten Erwärmung ist.

Die in UK ansässige Denkfabrik GWPF, mitbegründet vom ehemaligen
Parlamentsabgeordneten der Konservativen Nigel Lawson verurteilte die Studie
als „sozialistische Agenda des Klima-Alarmismus’“.

Andere Klima- und Energieexperten waren ebenfalls skeptisch hinsichtlich der
„Hothouse“-Studie (hier). Der Klimawissenschaftler Bob Kopp sagte, es stecke
„keine neue Wissenschaft darin zu argumentieren, dass der Übergang in ein
Hothouse rasch erfolgt“. Wenn ein „Hothouse Earth“ wirklich kommen sollte,
„werden wir nicht wissen, wie es dazu kam, und die Transition wird
Jahrhunderte dauern“.

Carbon Brief zufolge war eine Studie mit der Behauptung, dass die globale
Erwärmung zu einer Verknappung von Bier führen könnte (hier), die am
vierthäufigsten erwähnte Klimastudie. Die im Oktober veröffentlichte Studie
kam zu dem Ergebnis, dass die globale Hopfenernte im Mittel um bis zu 17%
sinken könnte unter einem „Business-as-Usual“-Szenario. Allerdings basiert
dies auf Projektionen der globalen Erwärmung, welche von Experten auf dem
Gebiet als „außerordentlich unwahrscheinlich“ eingestuft werden.

Link:
https://wattsupwiththat.com/2019/01/09/the-climate-paper-most-widely-covered-
by-the-media-in-2018-was-actually-a-call-for-global-socialism/
Der Druck von Trump macht sich bemerkbar: Deutschland wankt bzgl. russischer Gas-Pipeline - EIKE
Eine weitere Klima-Propaganda-Story,
welche das Normale als anomal
propagiert

Das jedoch rechtfertigt nicht, dass sich die Medien dieser Praxis bedienen.
Alles, was damit erreicht wird, ist die Illustrierung, warum das ein bequemes
Verfahren war, den betrügerischen Eindruck zu erwecken darüber, was normal
ist. Zum Beispiel posaunte eine Schlagzeile der BBC im Jahre 2017 „Heißester
Junitag seit der Hitzewelle im Sommer 1976“. Das sind 41 Jahre, was zwar
statistisch, aber nicht klimatologisch relevant ist. In einer Youtube story
heißt es: „Sydney verzeichnete den nassesten Novembertag seit 1984“. Bei CBS
Pittsburgh hörte man: „2018 ist das zweitnasseste Jahr jemals in Pittsburgh“.
Die Aufzeichnungen begannen im Jahre 1871 oder vor 147 Jahren, aber nicht
einmal das ist klimatologisch signifikant. Schlagzeilen nach meinem Geschmack
sind von der Art wie die Folgende aus North Carolina, in der es heißt: „Ein
Blick zurück auf den kältesten Tag jemals in North Carolina“. „Jemals“ heißt
etwa 4,5 Milliarden Jahre.

Andere Artikel konzentrieren sich auf eine bestimmte Lage oder die Änderung
einer Lage, wieder mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass das alles neu oder
anomal ist. Beispielhaft steht hierfür die Schlagzeile aus dem Jahr 2012
„Warum gab es in diesem Jahr mehr Tornados als normal?“ Oft sind diese
Schlagzeilen auch suggestiv wie etwa bei der New York Times im Jahre 2017:
„Die Hurrikan-Saison 2017 ist wirklich stärker als normal“. Liest man den
ganzen Beitrag, erkennt man wie üblich, dass die ganzen Vorbehalte am Ende
zeigen, dass es keineswegs ungewöhnlich ist. Das Problem ist die Schlagzeile
selbst, welche sich in den Köpfen der Öffentlichkeit festsetzt.

Eine Schlagzeile lautet: „Der Autor schreibt über eine Reihe von Stürmen, die
Kurs auf die Westküste von Nordamerika nehmen“. In dem Artikel heißt es dann:

Während El Nino-Jahren beruhigen sich die Dinge nach dem 1. Januar oftmals …
aber nicht in diesem Jahr … wird doch die Westküste der USA vom zentralen
Kalifornien bis nach Washington State durch eine Reihe von Stürmen
geschlagen. Regen, Schnee, Wind? Vieles für jedermann. Ein Blick auf das
jüngste Infrarot-Satellitenbild zeigt eine erstaunliche Kette von Stürmen,
die sich bis weit auf den Pazifik hinaus erstreckt. Ein Verkehrsstau von
Stürmen.

Die Termini „geschlagen“ [pummeled] und „Verkehrsstau“ [traffic jam] sind
aufrüttelnd und implizieren, dass diese Lage ungewöhnlich ist. Tatsache ist
aber, dass die Lage absolut normal ist bis zu dem Punkt, dass es dafür einen
treffenden Begriff gibt, den ,Ananas Express‘ [Pineapple Express]. Dieser
Begriff bezieht sich auf die Lage der Polarfront entlang der Nordwestküste
von Alaska und dem nördlichen British Columbia. An dieser Polarfront bilden
sich das ganze Jahr über Tiefdruckgebiete. Die von diesen Vorgängen
betroffenen Gebiete ändern sich mit der Verlagerung der Polarfront von einer
nördlicheren Position im Sommer und einer südlicheren Lage im Winter. Der
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Terminus ,Ananas Express‘ bezieht sich auf die Lage im Winter, wenn sich
diese Tiefdruckgebiete im Gebiet von Hawaii bilden und sich entlang der
Polarfront verlagern, bis sie schließlich einer nach dem anderen die
Nordwestküste erreichen. Diese Lage hört nicht auf während eines El Nino-
Jahres, doch schlagen die Stürme in diesen Jahren einen anderen Weg ein.

Diese Tiefdrucksysteme stehen auch im Mittelpunkt der Darstellung normaler
Wetterereignisse als anomal in Europa. Die Südverlagerung der Polarfront
erfolgt auf der gesamten Nordhemisphäre. Zwei wesentliche Faktoren
beeinflussen die Wetterlage, nämlich die Wassertemperatur, welche im Zuge der
Meeresströme fluktuiert, und die Verteilung von Rossby-Wellen. Diese
Wetterlage von Tiefdruckgebieten, welche im Winter auf Westeuropa
übergreifen, wurde der Propaganda-Liste hinzugefügt, als man begann, die
Tiefdruckgebiete mit Namen zu versehen*. Das stellte in den Gehirnen der
Öffentlichkeit einen Link zu Hurrikanen her und impliziert, dass es ein neues
Phänomen sei.

Es ist nicht neu und auch nicht von stärkerer Intensität, wie der Ausschnitt
im Bild oben aus dem Jahr 1704 (!) zeigt.

[*Einschub des Übersetzers hierzu: Ursache der Namensgebung von Hoch- und
Tiefdruckgebieten ist eine andere. Man begann damit in den fünfziger Jahren,
also lange vor der heutigen Hysterie, am Meteorologischen Institut der Freien
Universität Berlin auf eine Initiative von Frau Dr. Karla Wege. Damit sollte
in Begleittexten eindeutiger hervortreten, von welchem Tiefdruckgebiet auf
der Wetterkarte gerade die Rede ist. Dem Autor Dr. Ball kann aber keineswegs
aus dem Mangel dieses Detailwissens ein Vorwurf gemacht werden!

Außerdem bezeichnet Dr. Ball die Tiefdruckgebiete der Polarfront durchweg als
,anti-cyclones‚, was aber als Tiefdruckgebiet übersetzt worden ist, denn nur
um solche handelt es sich.

Ende Einschub]

Ein bedeutender Teil der grundlegenden und monumentalen Arbeit von Prof.
Hubert Lamb zur Historie der Klimatologie war eine langzeitliche
Rekonstruktion der Verteilung dieser Tiefdruckgebiete. Es passt zu folgender
Behauptung, warum er die Climate Research Unit CRU an der University of East
Anglia ins Leben rief:

„… es war klar, dass es das Erste und Wichtigste war, die Fakten der
Aufzeichnungen des natürlichen Klimas in der Vergangenheit zu etablieren,
während einer Zeit also, bevor irgendwelche Auswirkungen menschlicher
Aktivitäten Bedeutung erlangen konnten“.

Als er erst einmal eine langzeitliche Reihe dieser Tiefdrucksysteme erstellt
hatte, war es einfacher, die zugrunde liegenden Vorgänge zu erkennen. Daraus
konnte er dann sein Endziel einer besseren Vorhersage erreichen. Die
Fähigkeit zur Vorhersage definiert Wissenschaft. Falls das nicht das Endziel
sein soll, ist die Arbeit zumeist irrelevant.

Man erinnere sich einmal an die destruktive und den Lauf der Geschichte
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verändernde Rolle von Stürmen von der Art, wie sie die spanische Armada
trafen, als diese versuchte, im Jahre 1588 in England einzufallen. Phil
Jones, der den Ruf der CRU unter seiner Leitung in Grund und Boden stampfte,
schrieb eine gute Zusammenfassung von Lambs Arbeit. Sehr detailliert wird
auch der Sturm des Jahres 1703 in dem Buch The Storm des berühmten
Schriftstellers Daniel Defoe beschrieben.

Marcel Leroux war ein früher bedeutender Skeptiker hinsichtlich der
Behauptung von AGW. Sein Buch Global Warming: Myth or Reality war
wirkungsvoll, weil Leroux eindeutig qualifiziert war. In einer Begutachtung
seines Buches liest man:

In der Debatte um die globale Erwärmung bleiben Antworten auf Fragen nach den
ultimativen Ursachen und Auswirkungen vage. In seinem Buch trachtet Marcel
Leroux danach, Fakten von Fiktivem zu trennen in dieser entscheidenden
Debatte aus einer klimatologischen Perspektive. Er beginnt mit einer
Bewertung der düsteren Hypothesen für Klimatrends und beschreibt dann die
Historie des 1998 gegründeten IPCC und vieler nachfolgender Konferenzen. Er
diskutiert die Haupt-Schlussfolgerungen der drei IPCC-Berichte und die
prophezeiten Auswirkungen auf globale Temperaturen, Regenmenge, Wetter und
Klima, während er die steigende Konfusion und den Sensationalismus von
Berichten in den Medien hervorhob.

Die Bemerkung über den Sensationalismus in den Medien ist relevant für diesen
Beitrag, weil Leroux genau wie Lamb an einer Rekonstruktion der
Tiefdrucksysteme im Nordatlantik arbeitete. Leroux arbeitete später auch an
einer Ausbeutung des Normalen seitens John Holdren, dem Wissenschaftsberater
von Präsident Obama bzgl. des so genannten „Polarwirbels“. Die Arbeit von
Leroux aus dem Jahr 1993 mit dem Titel [übersetzt] „Das mobile Polarhoch: ein
neues Konzept zur Erklärung gegenwärtiger Prozesse des meridionalen
Austausches von Luftmassen und Energie sowie globale Fortpflanzung
paläoklimatischer Änderungen“ (hier) zeigte, dass diese Ausbrüche von
Polarluft ein ganz normales Wetterereignis sind, die in die
Klimaaufzeichnungen eingehen wegen ihres regelmäßigen, jedoch variablen
zeitlichen Auftretens und deren Auswirkungen.

Wir sind hier Konfrontiert mit einer unheiligen Allianz des politischen
Missbrauchs von Wissenschaft seitens des IPCC, den Tatsachenverdrehern oder,
wie ich lieber sage, den professionellen Lügnern, sowie der Mainstream-
Medien, welche Fake News fabrizieren, indem sie das Normale als anomal
darstellen. Wie wahr ist das jüdische Sprichwort „Wahrheit stirbt niemals,
führt aber eine armselige Existenz“. Das gilt vor allem für einen solchen
absichtlichen Angriff.

Link:
https://wattsupwiththat.com/2019/01/08/another-climate-propaganda-story-promo
ting-the-normal-as-abnormal/
Der Druck von Trump macht sich bemerkbar: Deutschland wankt bzgl. russischer Gas-Pipeline - EIKE
RALF STEGNER COUNTRY NEWS – Die
Luftsauger von Kiel

Gut, hier in der Ecke hält sich Ralf Stegner auf, jener SPD-Mann, der durch –
sagen wir einmal – mitunter eigenwillige Gedanken auffällt. Aber dass es in
Kiel so ausarten muss, das kann sich außerhalb kaum jemand vorstellen. Dort
ist am Theodor Heuss Ring, einer vielbefahrenen Umgehungsstraße Kiels, die
Hölle los. Denn dort steht eine Luftmessstation und stellt mit schöner
Regelmäßigkeit Werte fest, bei denen die Kieler reihenweise vorzeitig tot
umfallen müssten. Das machen sie bisher beobachtbar nicht.

Doch jetzt müssen auch in Kiel die Messwerte irgendwie runter, sonst drohen
Fahrverbote. Die Behörden heckten deshalb einen großartigen Plan aus: Alle
Fahrzeuge sollen vor der Messstelle auf die linke Spur fahren. Damit fahren
Sie ein paar Meter weiter entfernt an der Luftmessstation vorbei. Der
richtige Gedanke der Kieler: Dort ist die Konzentration der tödlichen Gase
schon wieder so gering, dass kein Grenzwert überschritten wird. Es muss kein
Fahrverbot verhängt werden.

Soweit so gut.

Doch offenbar fürchten die Kommunalpolitiker unter Kiels Oberbürgermeister
Ulf Kämpfer (SPD) nichts mehr als ihre Genossen von der DUH. So kamen sie auf
die Idee, eine mobile Absaugunganlage an den Theodor Heuss Ring zu stellen.
Die soll die Stickoxide aus der Luft absaugen und saubere Werte melden.
Staubsauger ein – Fahrverbot weg. So die Ideen, die in Kiel derzeit geboren
werden.

In einer großen Absaugunganlage soll ein Filtersystem eingebaut sein, dass
das macht, was auch die Natur tut: NOx unschädlich machen. Die Technik sei
noch in der Erprobungsphase, weder ist die Produktion gesichert, noch sei die
Wirksamkeit nachgewiesen, sagt Kiels Oberbürgermeister Kämpfer. Dennoch
könnte sie bereits im Februar testweise eingesetzt werden.

Die Grenzwerte in Kiel betrugen im Durchschnitt des vergangenen Jahres 60
µg/Kubikmeter Luft, 2017 waren es 56 und davor wiederum 65 µg/Kubikmeter Luft
gewesen. Der europäische Grenzwert wurde auf niedrige 40 µg/Kubikmeter
festgelegt.

Das bedeutet: Die Absauganlage soll einen Anteil an NO2 von 0,00000008 an
1.000 Liter Luft herausfiltern, wenn wir das Gewicht der Luft mit idealen 1,3
kg pro Kubikmeter ansetzen. Der natürliche Anteil an NO2 kann bis zu 10
Mikrogramm pro Kubikmeter erreichen. Jeder Gasherd erzeugt beim Kochen einer
Portion Spaghetti 1.200 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Luft, also deutlich
mehr als draußen an der Messstelle herrschen.

Gegen Kiel wirken die Bürger von Schilda wie clevere, ausgefuchste Leute. Sie
trugen in Körben das Licht von außen in ihr Rathaus hinein. Das hatten sie
schön neu gebaut, dabei allerdings die Fenster vergessen einzubauen.

Der Beitrag erschien zuerst bei TICHYS Einblick hier

Der Sonntagsfahrer: Geliebte
Katastrophen

Es ist gar nicht so leicht, die Tagesschau gegenüber einer treuen Zuschauerin
zu dementieren. Schließlich hatte sie selbst gesehen, wie ein bis zu den
Oberschenkeln im Schnee stehender Reporter einen dramatischen Aufsager aus
Bad Tölz absetzte. Die Aufnahme hätten sie auch in Augsburg in meiner
Garageneinfahrt machen können, die hatte ich allerdings schon freigeschippt.
„Mutter es ist Winter“, sagte ich beruhigend, „und im Winter schneit es schon
mal“.

Um das Ganze anschaulich zu machen, beschloss ich, an ihr Langzeit-Gedächtnis
zu appelieren: „Das ist hier nicht wie bei eurer Flucht im eisigen Winter
1944.“ Um dann noch hinzuzufügen: „Hier fährt die Straßenbahn, und zwar
pünktlich im 5-Minuten Takt“. Was ich nicht sagte, aber dachte: Ganz im
Gegensatz zur Berliner S-Bahn, die steht auch ohne Schnee ständig still.

Zum in den Landkreisen Bad-Tölz und Miesbach ausgerufenen Notstand, sagt der
Miesbacher Landrat (ein Grüner): „Der Katastrophenfall wird festgestellt,
wenn wir einen erhöhten Koordinierungsbedarf sehen. Sehr viele Einsatzkräfte
stehen gerade unter Dauerbelastung. Mit dem K-Fall ist es leichter, wieder
normale Verhältnisse herzustellen“. Und auf die Frage, ob er sich daran
erinnern kann, dass in Miesbach schon mal wegen Schnee so lange die Schule
ausgefallen ist, antwortet er: „Nein. Ich durfte das als Kind leider nie
erleben. Wir hatten vielleicht mal hitzefrei. Aber die Schule ist wegen
Schnee nie ausgefallen – obwohl wir auch früher schon starke Winter gehabt
haben“.

Im Schulunterricht erfolgreich zu Klimaangsthasen dressiert

Es ist immer wieder erstaunlich, was in Deutschland zur Katastrophe
hochgejazzt wird – und was nicht. Der jüngeren Generation, die im
Schulunterricht erfolgreich zu Klimaangsthasen dressiert wurde (je höher der
Schulabschluss, desto nachhaltiger die grüne Verblödung), kann man sogar
weismachen, das so ein paar kalte, schneereiche Tage irgendwas mit der
globalen Erwärmung zu tun haben.

Gibt es keinen richtigen Winter, wie vielfach prophezeit, ist das ein Beweis
für die globale Erwärmung. Gibt es einen richtigen Winter, ist auch das ein
Beweis für die globale Erwärmung („Extremwetterereignisse nehmen zu“),
jedenfalls für die üblichen Verdächtigen vom Potsdamer Telegrafenberg. So
etwas nennt man eine sich selbst immunisierende Argumentation. Egal was
passiert, man hat immer recht. Die These von der menschengemachten
Klimakatastrophe kann mit keiner möglichen Tatsache mehr kollidieren. Ist das
nicht genial?

Laut Wikipedia versteht man unter Immunisierungsstrategie „alle Versuche,
Theorien, religiöse oder säkulare Anschauungen durch Dogmatisierung gegen
unvoreingenommene, kritische Überprüfung, gegen rationale Einwände
abzuschirmen (zu immunisieren), unwiderlegbar zu machen, indem man sie zum
Beispiel zu absoluten und unumstößlichen Wahrheiten erklärt“. Und das gilt
nicht nur fürs Klima. In vielen Medien und auf der Regierungsbank muss es
eine Schluckimpfung geben, die gegen rationale Einwände immunisiert. Aufgrund
des unschönen Eindringens der Wirklichkeit wird in Deutschland daher immer
mehr offenkundiger Blödsinn zur unumstößlichen Wahrheit erklärt. Nur so lässt
sich der Glauben an das allein Seligmachende noch für einige Zeit retten.

Und bei dieser Übung gibt es nun mal Katastrophen die medial willkommen sind,
weil sie unumstößliche Wahrheiten bestätigen, und solche, die es nicht sind,
weil sie unumstößliche Wahrheiten demaskieren. Ich denke da beispielsweise an
die Silvester-Katastrophe 2015/2016 auf der Kölner-Domplatte, die medial gar
nicht willkommen war.

Die Schweinegrippe verpasst

Aber zurück zum Anruf meiner Mutter. Er erinnerte mich an 2009. Da habe ich
zwei Wochen auf den Hochebenen der chilenischen Atacama-Wüste verbracht. Das
hat mir jetzt Cem Özdemir nachgemacht. Mit einem Unterschied: Während ich
dort oben mit einem Geländewagen das Weltklima gefährdete, machte Öszdemir
das wieder wett, indem er auf einem mit Biomöhren genährten Pferd durch die
Wüste ritt und die bösen Klimageister beruhigte. Die Reise nach Südamerika
hat er auf dem Buckel eines Wales absolviert, da muss ich Archi Bechlenberg
in seinem heutigen Antidepressivum korrigieren. Aber das nur am Rande.

Genau wie ich hier und heute beinahe die Schnee-Katastrophe um mich herum
nicht bemerkt hätte, habe ich damals doch glatt die Schweinegrippe verpasst.
Dafür war man zu Hause um so besorgter: Liegt die Atacama nicht in
Südamerika, also irgendwie bei Mexiko (wo die Schweinegrippe ausgebrochen
war)? Zum Glück funktionierte das Handy nicht. Der Aufenthalt in einer
garantiert medienfreien Zone kann mitunter äußerst gesund sein, weil aus
aufgeblasenen Katatstrophen bereits die Luft gewichen ist, bevor man das
Telefon wieder abnehmen kann.

Anhand der Erzählungen und des nachträglichen Studiums der Tageszeitungen
konnte ich den Hergang der Schweingerippe aber nach meiner Rückkehr
rekonstruieren: Zunächst erste Fälle in Mexiko, dann überall diese
Atemschutz-Masken. Sieht aus wie Giftgas-Alarm, so etwas lieben Fotografen
und Kameramänner. Die Masken werden knapp. Von Tag zu Tag fettere
Schlagzeilen: Weltweite Pandemie! Hunderte von Toten! Notstand in Mexiko!
Erste Erkrankungen in Deutschland! Ausnahmezustand in USA!

Sogar Präsident Obama muss Stellung nehmen. Dann erste, vorsichtige
Rückzieher. Schließlich die Fakten – nicht mehr in Riesenlettern, sondern in
deutlich reduzierter Schriftgröße. Die Weltgesundheitsorganisation zählte
insgesamt 65 Tote. Zum Vergleich: Die saisonale „normale“ Grippe kostet
weltweit jährlich etwa 200.000 Tote. Mit etwas Abstand betrachtet, wirkt das
Geschehen dann wie eine gewaltige Dampfmaschine, die irgendwann leise
pfeifend ausläuft. Bis die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird. Ich nenne
das mal den Schweinezyklus.

Angehöriger der Vor-Schneeflocke-Generation

Der Anruf meiner Mutter hat übrigens nicht nur ihr Langzeitgedächtnis
aktiviert, sondern auch meines. Ich frage mich als Angehöriger der Vor-
Schneeflocke-Generation jedenfalls, wie wir so manchen Winter in der Eifel
überleben konnten. Oder genauer gesagt: Vereiste und abschüssige Forstwege,
die zu waghalsigen Schlitten-Rennen genutzt wurden, auf dem Bauch liegend,
den Kopf voran und ohne Helm. Das Ganze auch gerne in der Dunkelheit mit
einer vorne am Schlitten festgeschraubten Taschenlampe. Das war Pflicht für
alle, die dazugehören wollten. Die Kür für Leistungsträger bestand übrigens
darin, das gleiche mit dem Fahrrad zu probieren.

Ab dem 16. Lebensjahr verfügten wir außerdem über einen schrottreifen aber
fahrbereiten NSU Prinz 4. Ein sehr ähnliches Modell gab es auch in der DDR,
den Saporoshez 966, genannt die „Taiga-Trommel“. Der asthmatische Kleinwagen
gehörte meinem Freund Peter, der in einem einsamen Landhaus direkt am Wald
wohnte. Eine Batterie von sechs Zusatzscheinwerfern, die wir auf dem Schrott
besorgt hatten, sowie das Fehlen von Bremsbelägen machte dieses Fahrzeug in
unseren Augen zu einem Favoriten für die Rallye Monte Carlo. Wenn es
ordentlich geschneit hatte und die Luft rein war, bretterten wir damit des
Nachts durch den lokalen Forst, erschreckten die reichlich vorhandenen Füchse
und Hasen und landeten regelmäßig in irgendeinem Graben. Das war immer eine
Riesen-Gaudi, zumal wir meist vorgeglüht hatten.

Bis zu jenem schicksalhaften Tag, an dem der kleine NSU nicht anspringen
wollte. Unser Blick fiel auf den Dienstwagen von Peters Vater, einen nobel-
schwarzen Volkswagen 1600. Der hatte weniger Lichter aber mehr Power, was zu
einem abrupten Ende unseres Ausfluges führte. Wir rutschten einen Hang hinab
und wurden von dicken Bäumen aufgehalten, bevor wir in einen Bach stürzen
konnten. Papas Dienstwagen musste mit Hilfe eines Kranwagens evakuiert
werden. Danach fuhren wir kein Schlitten mehr, sondern es wurde mit uns
Schlitten gefahren. Sehr traditionell. Ich erinnere mich heute noch ungern.

Dieser Beitrag erschien zuerst in ACHGUT am 13.1.2019, Autor Dirk Maxeiner.
Die EIKE – Redaktion dankt Herrn Maxeiner herzlich für die Erlaubnis, seinen
Artikel unverändert in EIKE zu bringen. Das Titelbild wurde von uns
ausgewählt.

Horst-Joachim Lüdecke, EIKE-Pressesprecher
Eine geringe Fehlerbandbreite

Ich werde darauf aufmerksam, dass Zeke Hausfather neben vielen Anderen
behauptet, dass das Jahr 2018 das wärmste Jahr jemals hinsichtlich der Ozeane
gewesen sei, und zwar bis zu einer Tiefe von 2000 m. Er drückte es so aus:

Abbildung 1: Änderung des ozeanischen Wärmegehaltes von 1955 bis 2018.
Daten vom Institute for Applied Physics (IAP).

Als ich die Graphik in Zekes Tweet sah, leuchtete mein innerer Detektor für
schlechte Zahlen sofort grell rot auf. Was mir verdächtig erschien war, dass
die Vertrauens-Intervalle viel zu klein aussahen. Nicht nur das, sondern
auch, dass die Graphik Einheiten verwendet, die für die Meisten bedeutungslos
sind. Nun ja …

Die Einheiten in dieser Graphik sind „Zettajoules“, abgekürzt ZJ. Ein
Zettajoule sind 1 10 Joule. Das wollte ich in eine allgemein bekanntere
Einheit umrechnen, nämlich Grad Celsius (°C). Dazu musste ich berechnen, wie
viele Zettajoules man braucht, um die Temperatur in den obersten 2000 Meter
der Ozeane um 1°C zu erhöhen.

Man betrachte die zugehörige Mathematik im Anhang [wird hier nicht
übernommen. Wer nachrechnen möchte, klicke auf den Link zum Original. Anm. d.
Übers.] Es genügt an dieser Stelle zu sagen, dass man etwa 2600 Zettajoule
braucht, um die Temperatur in dieser Ozeanschicht um 1°C zu erhöhen. Noch
einmal: 2600 ZJ pro Grad.

Jetzt betrachte man noch einmal Abbildung 1. Sie behaupten, dass ihre
Fehlerbandbreite der Werte von 1955 plus/minus 95 Zettajoules ausmacht … und
das rechnet sich um zu ± 0.04°C. Vier Hundertstel eines Grades Celsius …
tatsächlich …

Man mag mich für dumm halten, aber ich glaube einfach NICHT, dass wir die
Wassertemperatur der oberen 2000 Meter der Ozeane bis auf plus/minus vier
Hundertstel Grad genau kennen.

Es kommt aber noch schlimmer. Im Jahre 2018 behaupten sie, dass die
Fehlerbandbreite eine Größenordnung von plus/minus neun Zettajoules aufweist
… was umgerechnet drei Tausendstel Grad Celsius sind – 0,003°C. Also
wirklich! Man frage irgendeinen Verfahrenstechniker – die Bestimmung der
mittleren Wassertemperatur in einem normalen Swimmingpool auf drei
Tausendstel Grad genau würde mindestens ein Dutzend Thermometer erfordern …

Sie begründen ihre Behauptung, diesen Grad an Genauigkeit zu erreichen, mit
den ARGO-Bojen. Diese Bojen treiben in verschiedenen Tiefen im Ozean. Alle
zehn Tage steigen sie langsam an die Oberfläche und messen auf dem Weg
dorthin die Temperatur. Gegenwärtig, das heißt vor drei Tagen, waren 3835
Bojen in Betrieb.

Abbildung 2: Verteilung aller aktiven ARGO-Bojen am 8. Januar 2019

Das sieht nach einer ziemlich großen Abdeckung aus in dieser Graphik, nicht
wahr? Vielleicht nicht ein paar Dutzend Thermometer pro Swimmingpool, aber
dicht … Tatsächlich ist es aber so, dass auf jeweils 93.500 km² Ozean nur
eine ARGO-Boje kommt. Das ist ein Kasten mit jeweils 300 km Seitenlänge und
einer Tiefe von 2 km … die genau ein Thermometer enthält.
Das ihrer Schätzung der Fehlerbandbreite zugrunde liegende Problem ist
Folgendes: Wenn die Anzahl der Messungen steigt, nimmt die Fehlerbandbreite
um 1 geteilt durch die Quadratwurzel der Anzahl der Beobachtungen ab. Und das
heißt, falls wir mehr Dezimalstellen in unserer Fehlerbandbreite haben
wollen, müssen wir einhundert mal die Anzahl der Messpunkte haben.

Beispiel, falls wir einen Fehler von – sagen wir – einem Zehntelgrad Celsius
aus zehn Messungen haben wollen, dann brauchen wir eintausend Messungen, um
den Fehler um ein Hundertstel Grad zu reduzieren …

Umgekehrt ist es genauso. Nehmen wir also einmal an, dass ihre Schätzung der
Fehlerbandbreite von ± 0.003°C der Daten aus dem Jahr 2018 korrekt ist und
das dies der ausgezeichneten Abdeckung mit 3835 ARGO-Bojen geschuldet ist.

Das würde bedeuten, dass wir eine zehn mal so große Fehlerbandbreite
bekommen, also ± 0.03°C, falls es nur 38 ARGO-Bojen gäbe …

Tut mir leid, das glaube ich nicht. 38 Thermometer, von denen jedes drei
Vertikalprofile der Temperatur pro Monat aufzeichnet, um die Temperatur der
oberen 2000 Meter der gesamten globalen Ozeane zu messen – auf plus/minus
drei Hundertstel Grad genau?

Mein Detektor für schlechte Zahlen leuchtete immer noch rot. Also führte ich
eine Art „Monte Carlo“-Analyse durch. Benannt nach dem berühmten Casino
impliziert eine Monte Carlo-Analyse, dass man Zufallsdaten einer Analyse
unterzieht, um zu sehen, ob die Antwort vernünftig ist.

In diesem Falle nahm ich mir ein Gitternetz von 1° Breite mal 1° Länge vor
und betrachtete die Ozeantemperaturen in verschiedenen Tiefen bis zu 2000 m
aus dem Levitus World Ocean Atlas. Dieser enthält die monatlichen
langzeitlichen Mittelwerte in jeder Tiefe für jedes Gitterquadrat für jeden
Monat. Dann berechnete ich das globale Mittel für jeden Monat von der
Oberfläche bis zu einer Tiefe von 2000 m.

Nun gibt es 33.713 Gitterquadrate von 1° x 1° mit Ozeandaten. (Die Gebiete
jenseits der beiden Polarkreise habe ich mal außen vor gelassen, weil es dort
fast keine Bojen gibt). Und es gibt 3825 ARGO-Bojen. Im Mittel befinden sich
etwa 5% davon in einem normalen Gitterquadrat. Die ARGO-Bojen vermessen also
größenordnungsmäßig zehn Prozent der Gitterquadrate … was bedeutet, dass
trotz der vielen ARGO-Bojen zu jeder gegebenen Zeit 90% der 1°x1°-
Gitterquadrate in den Ozeanen nicht vermessen werden! Ich meine ja nur …

Um zu sehen, welchen Unterschied das ausmacht, unterzog ich 3825 zufällig
ausgewählte Ozean-Gitterquadrate wiederholten Analysen. Dabei machte ich
genau das Gleiche wie zuvor – errechnete die Mittelwerte in jeder Tiefe und
berechnete dann die globale mittlere Temperatur Monat für Monat für jene
Gitterquadrate. Hier folgt eine Graphik typischer Zufallsorte für simulierte
ARGO-Punkte für einen Lauf:
Abbildung 3: Typische simulierte Verteilung von ARGO-Bojen für einen
Lauf einer Monte Carlo-Analyse.

Und dabei fand ich das, was zu finden ich mir gedacht hatte. Ihre behauptete
Genauigkeit stammt nicht aus Experimenten. Abbildung 4 zeigt die Ergebnisse
eines typischen Laufs. Das 95%-Vertrauensintervall der Ergebnisse variierte
zwischen 0,05°C und 0,1°C:
Abbildung 4: Typischer Lauf, mittlere globale Ozean-Temperatur von
der Oberfläche bis 2000 m tief, aus dem Levitus World Ocean Atlas
(rote Punkte) und den 3825 simulierten ARGO-Punkten. Weiße
Federstriche zeigen das 95%-Vertrauensintervall (95% CI). Für diesen
Lauf betrug das 95% CI 0,07°C. Der kleine Federstrich unten Mitte
zeigt das behauptete 95% CI aus dem Jahr 2018 von 0,03°C.

Wie man sieht, erhält man mittels der simulierten ARGO-Messpunkte eine
Antwort, die dem tatsächlichen Temperaturmittel ziemlich nahe kommt.
Monatliche Mittelwerte liegen innerhalb eines Zehntelgrades des tatsächlichen
Mittelwertes … aber weil die ARGO-Bojen nur etwa 10% der 1° x 1°-Ozean-
Gitterquadrate vermessen, ist das immer noch eine Größenordnung mehr als das
für das Jahr 2018 behauptete 95% CI der Daten in Abbildung 1.

Also denke ich, dass mein Detektor für schlechte Zahlen weiter angeschaltet
bleiben sollte …

Und schließlich sagt Zeke, dass die Ozeantemperatur im Jahre 2018 die
Temperatur des Jahres 2017 um eine „komfortable Spanne“ übertrifft. Aber in
Wirklichkeit ist es nur 8 Zettajoule wärmer … was geringer ist als die für
2018 behauptete Fehlerbandbreite. Oh nein, das ist keine „komfortable
Spanne“. Es liegt noch deutlich innerhalb ihres behaupteten unglaublich
geringen Fehlers, den sie mit ± 9 ZJ für das Jahr 2018 angeben.

Letzte Bemerkung: Man mache bitte nicht Zeke hierüber Vorwürfe. Er ist einer
der Guten, und wir alle liegen mitunter falsch. Wie ich immer wieder
nachgewiesen habe, hatte der amerikanische Wissenschaftler Lewis Thomas
völlig recht mit seiner Bemerkung „Wir sind erschaffen, um Fehler zu machen,
programmiert auf Irrtümer…“

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/01/11/a-small-margin-of-error/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Die Glaubwürdigkeits-Lücke zwischen
prophezeiter und tatsächlicher
globaler Erwärmung

Fangen wir mit den Prophezeiungen bzgl. der globalen Erwärmung seitens des
IPCC an. Im Jahre 2013 wurden vier Szenarien definiert, von denen eines,
nämlich RCP 8.5, von dessen Autoren (Riahi et al, 2007; Rao & Riahi, 2006)
selbst als absichtlich extrem gehaltenes Szenario eingestuft worden ist. Es
basiert auf so absurden Kriterien der Bevölkerungsentwicklung und des
Energieverbrauchs, dass es getrost ignoriert werden kann.

Für das weniger unvernünftige, am oberen Ende der plausiblen Szenarien
liegende RCP 6.0 soll der gesamt-anthropogene Antrieb im 21. Jahrhundert 3,8
Watt pro Quadratmeter betragen (2000 bis 2100):
Die CO2-Konzentration von 370 ppmv im Jahre 2000 sollte den Prophezeiungen
zufolge beim RCP 6.0-Szenario bis zum Jahr 2100 auf 700 ppmv steigen (AR 5,
Abb. 8.5). Folglich wäre der hundertjährige prophezeite CO 2 -Antrieb 4,83
ln(700/370) oder 3,1 W/m², also fast fünf Sechstel des Gesamtantriebs. Die
prophezeite hundertjährige Referenz-Sensitivität (d. h. Erwärmung vor
Rückkopplungen) ist das Produkt von 3,8 W/m² und des Planck-Parameters von
0,3 K/Wm², also 1,15 K.

Die CMIP5-Modelle prophezeien eine mittelfristige Gleichgewichts-Sensitivität
bei einer CO2-Verdoppelung von 3,37 K (Andrews+ 2012) im Vergleich zu einer
Referenz-Sensitivität von 1 K vor Berücksichtigung von Rückkopplungen, was
eine mittelbreite Transfer-Funktion [a midrange transfer function] von 3,37/1
= 3,37 impliziert. Die Transfer-Funktion, also das Verhältnis von
Gleichgewichts- und Referenz-Temperatur, umfasst definitionsgemäß die gesamte
Auswirkung von Rückkopplungen auf das Klima.

Daher beträgt die Erwärmung im 21. Jahrhundert, welche das IPCC prophezeien
sollte, beim RCP 6.0-Szenario und auf der Grundlage der eigenen Schätzung der
CO 2 -Konzentration sowie der Modell-Schätzungen des CO 2 -Antriebs und der
Charney-Sensitivität 3,37 x 1,15 oder 3,9 K.

Tatsächlich aber prophezeit das IPCC nur eine Erwärmung von 1,4 bis 3,1 K im
21.Jahrhundert unter dem RCP 6.0-Szenario. Das ergibt eine mittelfristige
Schätzung von gerade mal 2,2 K und impliziert eine Transfer-Funktion von
2,2/1,15 = 1,9. Das ist etwas höher als die Hälfte der mittelbreiten
Transfer-Funktion von 3,37, welche implizit in den Projektionen der
Gleichgewichts-Sensitivität im CMIP5-Ensemble enthalten ist.
Man beachte, dass in Abb. 2 jeder Hinweis darauf fehlt, dass die globale
Erwärmung „settled science“ ist. Das IPCC prophezeit mit allen Szenarien und
der Absicherung seiner Angaben eine Temperaturänderung zwischen -0,2 K und
+4,5 K bis zum Jahr 2100. Dessen Best Estimate ist die mittelbreite Schätzung
von 2,2 K.

Im Endeffekt impliziert also bei einer gegebenen Referenz-Sensitivität von 1
K bei einer CO2-Verdoppelung die dem IPCC zufolge zu erwartende Erwärmung im
21. Jahrhundert eine Charney-Sensitivität von 1,9 K. Das ist das Standardmaß
für Studien zur Klimasensitivität, welche die Gleichgewichts-Sensitivität bei
CO 2 -Verdoppelung ist, nach Einwirkung aller kurzfristig agierenden
Rückkopplungen. Es sind nicht die 3,4 (2,1; 4,7) K der CMIP5-Modelle.

Da die offiziellen Prognosen also folglich untereinander erheblich
inkonsistent sind, ist es schwierig, aus ihnen einen Eckwert abzuleiten für
die offiziell prophezeite Erwärmung für das 21. Jahrhundert. Er liegt
irgendwo zwischen den 2,2 K, die das IPCC aufgrund seiner RCP 6.0-Schätzung
gibt, und den 3,9 K, abgeleitet aus dem anthropogenen Antrieb im 21.
Jahrhundert mittels der mittelbreiten CMIP5-Transfer-Funktion.

So viel zu den Prophezeiungen. Aber was geht in Wirklichkeit vor sich, und
passt die beobachtete Erwärmung zur Prophezeiung? Hier folgen die gemessenen
Erwärmungsraten während der 40 Jahre von 1979 bis 2018. Fangen wir mit GISS
an. Dort zeigt sich, dass sich die Welt während der 40 Jahre mit einer Rate
erwärmt hat äquivalent nicht zu 3,9°C/Jahrhundert, nicht einmal zu
2,2°C/Jahrhundert, sondern lediglich zu 1,7°C/Jahrhundert:
Als nächstes zum NCEI: Dieser Datensatz – vielleicht aus politischen Gründen
– ist plötzlich nicht mehr verfügbar:

Als nächstes der vom IPCC bevorzugte Datensatz vom HadCRUT4. Die University
of East Anglia ist ziemlich betulich hinsichtlich der Aktualisierung seiner
Informationen, läuft doch der 40-Jahre-Zeitraum dort von Dezember 1978 bis
November 2018. Die Erwärmung ist aber mit derjenigen vom GISS identisch mit
1,7°C/Jahrhundert:
Als nächstes die von Satelliten gemessenen Trends, zuerst RSS. Es ist
bemerkenswert, dass seit der Überarbeitung des RSS-Datensatzes zur
Eliminierung des Stillstands dieser Datensatz dazu tendiert, die höchste Rate
der globalen Erwärmung zu zeigen, nämlich 2°C/Jahrhundert. Der Chef-
Wissenschaftler dort nennt alle, die nicht mit ihm bzgl. Klima
übereinstimmen, „Leugner“:

Und schließlich noch UAH. Diesen sieht Prof. Ole Humlum (climate4you.com) als
den Goldenen Standard für globale Temperaturaufzeichnungen an. Bevor UAH
seinen Datensatz änderte, zeigte dieser gewöhnlich mehr Erwärmung als die
anderen. Jetzt zeigt er die geringste Erwärmungsrate, nämlich
1,3°C/Jahrhundert:

Wie viel globale Erwärmung hätte es geben müssen während der 40 Jahre seit
Beginn der Satellitenmessungen? Die CO 2 -Konzentration ist um 72 ppmv
gestiegen. Der CO2-Antrieb während dieses Zeitraumes beträgt folglich 0,94
W/m². Dies impliziert einen Gesamt-Antrieb von 0,94 x 6/5 = 1,13 W/m² von
allen Quellen. Entsprechend liegt die Referenz-Sensitivität dieses Zeitraumes
bei 1,13 x 0,3 oder 0,34 K, und die Gleichgewichts-Sensitivität laut der
CMIP5-Transfer-Funktion 3,37 sollte 1,14 K ergeben. Und doch betrug die
Erwärmung über diesen Zeitraum 0,8 K (RSS), 0,7 K (GISS & HadCRUT4) oder 0,5
K (UAH) – gibt im Mittel eine Erwärmung von etwa 0,7 K.

Ein realistischeres Bild könnte man zeichnen, wenn man den Beginn der
Berechnungen in das Jahr 1950 verlegt, als unser Einfluss erstmals bemerkbar
war. Die HadCRUT4-Aufzeichnung sieht so aus:

Der CO2-Antrieb seit 1950 beträgt 4,83 ln(410/310) oder 1,5 W/m². Dies wird
zu 1,8 W/m², nachdem man nicht-anthropogene CO 2 -Antriebe zugelassen hat.
Dieser Wert ist konsistent mit dem IPCC (2013, Abb. SPM.5.). Daher beträgt
die Referenz-Sensitivität über den Zeitraum 1950 bis 2018 1,8 x 0,3 oder 0,54
K, ist 0,54 x 3,37 = 1,8 K, von denen lediglich 0,8 K eingetreten sind. Zieht
man die überarbeitete Transfer-Funktion 1,9, abgeleitet aus der prophezeiten
Erwärmung nach dem RCP 6.0 heran, sollte die Erwärmung nach 1950 0,54 x 1,9 =
1,0 K betragen haben.

Man sollte hier auch die Temperaturaufzeichnung aus Mittelengland im Zeitraum
der 40 Jahre von 1694 bis 1733 betrachten. Während dieses Zeitraumes war die
Temperatur in den meisten Gebieten von England mit einer Rate äquivalent zu
4,33°C/Jahrhundert gestiegen im Vergleich zu den lediglich 1,7°C/Jahrhundert
während der 40 Jahre von 1979 bis 2018. Daher ist die gegenwärtige
Erwärmungsrate keineswegs beispiellos.

Aus dieser Aufzeichnung geht klar hervor, dass selbst die große
Temperaturänderung aufgrund natürlicher Ursachen nicht nur in England,
sondern weltweit gering ist im Vergleich zu den großen jährlichen
Temperaturschwankungen der globalen Temperatur.
Der einfachste Weg, die sehr große Diskrepanz zwischen prophezeiter und
gemessener Erwärmung während der letzten 40 Jahre darzustellen ist es, die
Ergebnisse auf einer Scheibe zu zeigen:

Sich überlappende Projektionen des IPCC (gelbe & gelbbraune Zonen) und der
CMIP5-Modelle (gelbbraune & orange Bereiche) der globalen Erwärmung von 1850
bis 2011 (dunkelblaue Skala), 1850 bis 2 x CO2 (dunkelrote Skala) und 1850
bis 2100 (schwarze Skala) gehen über die gemessene Erwärmung von 0,75 K im
Zeitraum 1850 bis 2011 (HadCRUT4) hinaus. Sie liegt zwischen der Referenz-
Sensitivität von 0,7 K bis zum anthropogenen Antrieb in IPCC (2013, Abb.
SPM.5) (blaugrüner Zeiger) und der zu erwartenden Gleichgewichts-Sensitivität
in diesem Zeitraum von 0,9 K nach Adjustierung des Strahlungs-
Ungleichgewichtes (Smith et al. 2015) (blauer Zeiger). Die Projektion der
CMIP5-Modelle einer Charney-Sensitivität von 3,4 K (roter Zeiger) liegt etwa
drei mal so hoch wie der Wert aus den Beobachtungen. Das überarbeitete
Intervall der Prophezeiungen globaler Erwärmung (grüner Bereich) korrigiert
um einen physikalischen Fehler in den Modellen, deren Rückkopplungen nicht
auf die Emissions-Temperatur reagieren, liegt nahe der beobachteten
Erwärmung.

Anmerkungen: Ich verpflichtete mich, über den Fortschritt der Studie meines
Teams zu berichten, in welcher der physikalische Fehler der offiziellen
Klimatologie betrachtet wird, der darin bestand, die schlichte Tatsache, dass
die Sonne scheint, in den Berechnungen der Rückkopplungen nicht zu
berücksichtigen. Ursprünglich ist die Studie Anfang vorigen Jahres abgelehnt
worden mit der Begründung, dass der Herausgeber des führenden Journals, bei
dem sie eingereicht worden war, offenbar niemanden finden konnte, der
kompetent genug war, die Studie zu begutachten. Wir vereinfachten die Studie
und reichten sie erneut ein, und nach einer Verzögerung von vielen Monaten
kamen nur zwei Begutachtungen zurück. Bei der ersten handelte es sich um die
Begutachtung eines Begleit-Dokuments, in welchem die Ergebnisse der
Experimente beschrieben worden waren, die in einem Labor der Regierung
durchgeführt wurden. Es war jedoch klar, dass der Begutachter den
Laborbericht nie gelesen hat, worin sich auch die Antwort auf die Frage
befand, die der Begutachter gestellt hatte. Die zweite war angeblich eine
Begutachtung der Studie, aber der Begutachter gab an, dass er sich nicht die
Mühe gemacht habe, die Gleichungen zu lesen, welche jene Schlussfolgerungen
gerechtfertigt haben, weil er diese Schlussfolgerungen unlogisch fand.

Wir protestierten. Der Herausgeber holte dann eine dritte Begutachtung ein.
Aber das war wie die beiden ersten keine Begutachtung der vorliegenden
Studie. Es handelte sich um die Begutachtung einer anderen Studie, welche im
Jahr zuvor bei einem anderen Journal eingereicht worden war. Alle in dieser
Begutachtung aufgeworfenen Fragen sind schon seit Langem umfassend
beantwortet. Keiner dieser drei Begutachter kann also die Studie gelesen
haben, die sie angeblich begutachtet hatten.

Nichtsdestotrotz meinte der Herausgeber die Studie ablehnen zu müssen. Als
Nächstes kontaktierte uns das Management des Journals des Inhalts, dass man
hoffe, wir wären einverstanden mit der Ablehnung, und man lud uns ein,
künftig weitere Studien einzureichen. Ich erwiderte, dass wir keineswegs mit
der Ablehnung einverstanden waren wegen der offensichtlichen Tatsache, dass
keiner der Begutachter die Studie überhaupt gelesen hatte, welche der
Herausgeber ablehnte. Wir bestanden daher auf das Recht, die Studie zu
veröffentlichen.

Der Herausgeber stimmte zu, die Studie noch einmal zur Begutachtung zu
stellen, und wählte diesmal die Begutachter mit größerer Sorgfalt aus. Wir
schlugen vor – und der Herausgeber stimmte dem zu – dass wir angesichts der
Schwierigkeiten, welche die Begutachter mit dem Verständnis des Punktes
hatten, um den es geht und welcher sie eindeutig überraschte, der Studie eine
umfassende mathematische Beweisführung hinzufügen, dass die Transfer-
Funktion, welche die gesamte Wirkung der Rückkopplungen auf das Klima
umfasst, sich nicht nur als das Verhältnis der Gleichgewichts-Sensitivität
nach Rückkopplungen und der Referenz-Sensitivität ausdrücken lässt, sondern
auch als das Verhältnis der gesamten absoluten Gleichgewichts-Temperatur zur
gesamten absoluten Referenz-Temperatur.

Wir sagten, dass wir detaillierter erklären sollten, dass die Gleichung der
Klimatologie nicht brauchbar ist – obwohl beide Gleichungen der Transfer-
Funktion der offiziellen Klimatologie und unsere eigenen valide sind – weil
selbst geringe Unsicherheiten in den Sensitivitäten, die um zwei
Größenordnungen geringer sind als die absoluten Temperaturen, zu einer großen
Unsicherheit der Werte der Transfer-Funktion führen, während sogar große
Unsicherheiten bei den absoluten Temperaturen zu geringer Unsicherheit in der
Transfer-Funktion führen. Diese kann folglich sehr einfach und sehr
zuverlässig abgeleitet werden ohne den Gebrauch der allgemeinen
Zirkulationsmodelle.

Ich habe den Eindruck, dass der Herausgeber erkannt hat, dass wir recht
haben. Wir warten jetzt auf einen neuen Abschnitt unseres Professors der
Kontroll-Theorie zur Ableitung der Transfer-Funktion aus der Energiebilanz-
Gleichung mittels einer Ausdehnung einer Taylor-Reihe von führender
Größenordnung. Das wird uns Ende des Monats vorliegen, und der Herausgeber
wird die Studie dann noch einmal einer Begutachtung zuführen. Falls wir recht
haben und die Charney-Sensitivität (Gleichgewichts-Sensitivität im Verhältnis
zu verdoppeltem CO2) 1,2 (1,1; 1,3)°C beträgt, was viel zu gering ist, um von
Bedeutung zu sein und nicht wie die Modelle zeigen 3,4 (2,1; 4,7)°C, dann
wird dies, wissenschaftlich gesprochen, das Ende des Klima-Betrugs sein.

Link:
https://wattsupwiththat.com/2019/01/10/the-credibility-gap-between-predicted-
and-observed-global-warming/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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