Der Primararzt und die ständig steigenden Herausforderungen

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Der Primararzt und die ständig steigenden Herausforderungen
Nr. 324 | September 2018

                                      MAGAZIN DER ÄRZTEKAMMER FÜR OÖ

Der Primararzt und
die ständig steigenden
Herausforderungen
Der Primararzt genießt nach wie
vor großes Ansehen. Doch ein
Spitzenmediziner zu sein, genügt
bei weitem nicht mehr.
                            Seite 6

                                                                                   © Adobe Stock

Ausschreibungen/Besetzungen finden Sie unter:
www.aekooe.at/ausschreibungen/besetzungen
Mehr dazu auf Seite 16
Der Primararzt und die ständig steigenden Herausforderungen
2   EDITORIAL                                                                                         OÖ Ärzte September 2018          OÖ Ärzte September 2018                                                                                                                                INHALT   3

                                        Mag. Claudia Werner,
                                        Kommunikation & Medien
                                        c.werner@aekooe.at                                                                                                                                                                                                                                    6
                                         Editorial                                                                                      KURZMELDUNGEN                                                                                                   4

                                                                                                                                                                                                                                                                              © Adobe Stock
                                                                                                                                        EDITORIAL PRÄSIDENT DR. PETER NIEDERMOSER
                                                                                                                                        Geldabflüsse stoppen                                                                                         4-5
                                                                                                                                        COVERSTORY
        Spitzenmedizin auszuüben genügt in manchen Be-                 wie viel Geld nach Wien abfließt, dass Oberösterreich

                                                                                                                                                                                                                                                              19
                                                                                                                                        Der Primararzt und die ständig steigenden Herausforderungen                                                  6-9
        reichen nicht mehr. Speziell, wenn es um die Positi-           pro Kopf die niedrigsten Gesamtausgaben aller Bun-
                                                                                                                                        RECHT & SERVICE
        on eines Primariats geht. Denn dafür sind auch der             desländer hat und wie dringend daher mehr Investitio-
                                                                                                                                        Erste bundesweite Ärztinnen-Befragung: Stimmen der Ärztinnen                                              10-11
        Teamchef, der Betriebswirt, der Organisator und – eine         nen im Gesundheitsbereich notwendig seien (S. 12).               Pressekonferenz: Ohne Investitionen wird Oberösterreichs Gesund-
        neue Herausforderung – der Manager der Generationen            Die Wohlfahrtskasse zieht ab Seite 14 Bilanz über                heitssystem zum Risikopatienten                                                                           12-13
        gefragt. Vor allem in kleineren Häusern wird ein Pri-          das Jahr 2017, auch auf Seite 17 finden Sie, was wir             Wohlfahrtskasse: Bilanz 2017                                                                              14-15
        mararztjob immer mehr zur Knochenarbeit. Lesen Sie             bisher wieder für Sie erreicht haben. Einen Rückblick            Ausschreibungen/Besetzungen von Vertragsarztstellen online                                                   16
        mehr dazu in unserer September-Coverstory ab Seite 6.          auf die Summer School für Allgemeinmedizin gibt es               Für unsere Ärzte erreicht: Verbesserungen für Vertragsärzte für Allge-
        Um die Stimmen der Ärztinnen geht es in der ersten             auf Seite 18, einen Aufruf für Lehrbeauftragte an der            meinmedizin                                                                                                  17
        bundesweiten Befragung ausschließlich der weiblichen           Medizinischen Fakultät auf Seite 19. Das Ärztinnen-              Aus dem Leben eines Landarztes                                                                               18
        Ärzte. Ende September startet das ÖÄK-Referat für              porträt auf Seite 22 ist diesmal buchstäblich „auf den           Gesucht: Lehrbeauftragte für die medizinische Fakultät in Linz                                               19
        Gendermainstreaming und spezifische Berufs- und                Hund gekommen“. Und auf Seite 28 eröffnen wir die                Terminkalender                                                                                            20-21

                                                                                                                                                                                                                                                                      © Ritzberger
                                                                                                                                        Buchtipp: David Fuchs „Bevor wir verschwinden“                                                               21
        Karrieremodelle von Ärztinnen die erste österreichweite        ersten Farbenspiele der kommenden Vernissage in der
                                                                                                                                        ÄRZTEPORTRÄT
        Befragung, die sich ausschließlich an Medizinerinnen           Ärztekammer.
                                                                                                                                        Dr. Christa Kubasta: Auf den Hund gekommen                                                                22-24
        wendet (Seite 10).                                             Wir sehen einander dann hoffentlich beim nächsten
                                                                                                                                        FACHKURZINFORMATIONEN                                                                                        25
        Eine Pressekonferenz Ende August hatte die Kassenfu-           Kammerflimmern, diesmal im Teichwerk (Seite 39) an               KLEINANZEIGEN                                                                                             30-33
        sion zum Inhalt – auf ein Neues, denn diesmal präsen-          der JKU Linz, am Freitag, 19. Oktober, ab 19 Uhr –               KULTUR & EVENTS

                                                                                                                                                                                                                                                                      Fotos © Ritzberger

                                                                                                                                                                                                                                                                                                           © Adobe Stock
        tierten die Verantwortlichen eine Studie des Volkswirt-        diesmal wieder mit einer Live-Band!                              Feingefühl mit dem Pinsel: Johann Gebetsroither                                                           28-29
        schaftsprofessors Dr. Friedrich Schneider, die belegt,                                                                          PERSONALIA
                                                                                                                                        Standesveränderungen                                                                                      34-37
                                                                                                                                        ÖÄK-Fortbildungsdiplom                                                                                       37
                                                                                                                                        Nachruf: Johann Bamminger                                                                                    38
                                                                                                                                        KAMMER INTERN                                                                                                39
          8. Linzer Gesundheitspolitisches Gespräch

                                                                                                                                                                                                                                              22
          Erfolgsmessung in der sozialen
          Krankenversicherung
          Univ.-Prof. Dr. Dorothea Greiling und
          em. Univ.-Prof. Dr. Friedrich Schneider, Johannes Kepler Universität Linz:                                                   Impressum:
                                                                                                                                       Herausgeber, Verleger, Medieninhaber: Ärztekammer für OÖ, Körperschaft öffentlichen Rechts, Dinghoferstraße 4, 4010 Linz
          Die Entwicklung von Kennzahlen zur Bewertung der                                                                             Grundlegende Richtung: Das Magazin „OÖ Ärzte“ ist das offizielle Organ der Ärztekammer für OÖ. Die grundlegende Richtung besteht in der
          österreichischen Krankenkassen: eine Bestandsaufnahme                                                                        Information der oberösterreichischen Ärztinnen und Ärzte über die Wahrnehmung und Förderung ihrer gemeinsamen beruflichen, sozialen und wirtschaftlichen
                                                                                                                                       Belange durch die Ärztekammer für OÖ sowie die Wahrung des ärztlichen Berufsansehens und der ärztlichen Berufspflichten. Für den Inhalt
          Prof. Dr. Volker Ulrich, Universität Bayreuth:                                                                               verantwortlich: KAD Hon.-Prof. Dr. Felix Wallner, Chefredaktion: Mag. Claudia Werner, Redaktion: Mag. Claudia Werner; Celia Ritzberger, BA, MA;
          Kennzahlen für den Wettbewerb zwischen Krankenkassen und                                                                     Monika Falkner-Woutschuk, Redaktionsanschrift: Ärztekammer für OÖ, Dinghoferstraße 4, 4010 Linz, E-Mail: c.werner@aekooe.at, Tel: 0732 77 83 71-0,
                                                                                                                                       www.aekooe.at, Erscheinungsweise: Monatlich oder 10 x jährlich, Gestaltung: Pamela Stieger, Lektorat: Mag. Teresa Brandstetter, Fotonachweise:
          die Erfahrungen über den deutschen Risikostrukturausgleich:                                                                  falls nicht anders angegeben: ÄKOÖ/Mesic; privat, Anzeigenverwaltung: Mag. Brigitte Lang, MBA, Projektmanagement, PR & Marketing, Wischerstraße 31,
          eine Bestandsaufnahme                                                                                                        4040 Linz, Tel: 0664 611 39 93, Fax: 0732 79 58 77, E-Mail: office@lang-pr.at, www.lang-pr.at

                                                                                                                                       Grundsätzlich ist das OÖ Ärzte-Redaktionsteam gewillt, in den Berichten und Texten zu gendern. Wir möchten aber darauf hinweisen, dass aus Gründen der
                                                                                                                                       leichteren Lesbarkeit, einer Störung des Leseflusses oder wegen Platzmangels manchmal nur die männliche Sprachform verwendet wird. Dies soll jedoch
          Podiumsdiskussion mit anschließendem Fingerfood-Buffet                                                                       keinesfalls eine Geschlechterdiskriminierung oder eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes zum Ausdruck bringen. Sämtliche Aus-
                                                                                                                                       führungen gelten selbstverständlich in gleicher Weise für die weibliche Sprachform.

                Anmeldung: MedAk – Medizinische Fortbildungsakademie OÖ, Sandra Schander, Tel. +43 (0)732 77 83 71-314,
                                          Fax: +43 (0)732 78 36 60-314, schander@medak.at

          Montag, 12. November 2018
          15:00 bis 19:00 Uhr
          Ars Electronica Center, Linz
          Die Ärztekammer für OÖ lädt ein.

          Inserat_A5_2018.indd 1                                                                                 30.08.2018 13:52:10
Der Primararzt und die ständig steigenden Herausforderungen
4   EDITORIAL                                                                               OÖ Ärzte September 2018    OÖ Ärzte September 2018                                                                                     EDITORIAL   5

                                                                                                                                                         Dr. Peter Niedermoser,
                                                                                                                                                         niedermoser@aekooe.at

                                                            Geldabflüsse
                                                            stoppen
                                                            Laut einer aktuellen Studie fließen 191
                                                                                                                       AUVA IST GERETTET                                          für die Niederlassung von AllgemeinmedizinerInnen,
                                                            Millionen Euro von Oberösterreich nach                     Wir sind natürlich froh, dass auch durch den Einsatz       und natürlich auch für eine korrekte Bezahlung vom
                                                            Wien. Dieses Geld wird unserem Gesund-                     der Ärztekammern die Unfallkrankenhäuser nicht             Mehrleistungen, die ja limitiert sind. Zwar hat die
                                                            heitssystem fehlen – sowohl extra- als auch                geschlossen wurden, denn hier wird von den Ärztin-         Regierung dazu jetzt einen Gesprächsprozess begon-
        PLAKAT FÜR DEN HÄND                                 intramural.                                                nen und Ärzten wie auch von den anderen Mitarbei-          nen und die Sozialpartner dazu eingeladen – aber die
        Schnupfen, Husten, Übelkeit: Das Plakat zum                                                                    terInnen hervorragende Arbeit geleistet. Die dadurch       44.000 Ärztinnen und Ärzte, die schlussendlich die
        HÄND soll Patienten eine Übersicht geben, mit                                                                  bedingten finanziellen Umwälzungen werden Ober-            tägliche Betreuung der Patienten unter ganz sicher
        welchen Beschwerden man sich zuerst an den          In den vergangenen Wochen habe ich viele Gesprä-           österreich aber ebenfalls verstärkt treffen. Natürlich     schwierigeren Bedingungen übernehmen müssen,
        Hausarzt oder – in dessen Abwesenheit – an den      che geführt, um klarzumachen, welche Geldabflüsse          war es immer zu hinterfragen, warum die AUVA               dazu nicht eingeladen. Das zeigt sehr deutlich, was
        HÄND wenden soll. Wir haben die Plakate bereits     aus Oberösterreich durch diese Kassenreform zu             Freizeitunfälle zu zahlen hat. Aber diese Lösung, die      uns in Zukunft erwarten wird. Wir sind aber ein
        an alle niedergelassenen Ärzte verschickt. Falls    erwarten sind. Unterstützt hat mich dabei auch eine        nun ausgehandelt wurde, nicht zu hinterfragen oder         freier Beruf und keine Befehlsempfänger.
        Sie Bedarf an einem weiteren Plakat haben, wen-     Studie von em. Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c.mult. Fried-         ebenso nicht zu klären, wer die Kosten für die Frei-
        den Sie sich bitte gerne an den Bereich Kommu-      rich Schneider – immerhin einer der angesehensten          zeitunfälle übernehmen soll, ist fahrlässig. Entweder      INTAKTES SYSTEM WIRD ZERSTÖRT
        nikation & Medien: Monika Falkner-Woutschuk,        Ökonomen in Österreich, der einen Mittelabfluss aus        wird es das Land sein oder die OÖGKK, und das              Bei einem Interview sagte Univ.-Prof. Dr. Dr. Fried-
        Tel. 0732 77 83 71-330 oder pr@aekooe.at.           Oberösterreich im schlimmsten Fall von 191 Millio-         würde weniger Geld für die übrigen Krankenanstal-          rich Schneider, dass aus wissenschaftlicher Sicht bei
                                                            nen Euro errechnet hat.                                    ten und die Vertragsärzte bedeuten.                        der Zusammenlegung der Kassen keine Einsparun-
                                                            Das ist Geld, das unserem Gesundheitssystem so-                                                                       gen zu erwarten sind und ein gut funktionierendes,
        ÄRZTE FÜR DEN ÄND                                   wohl extra – als auch intramural abgehen wird. Im          GELD MUSS IM LAND BLEIBEN                                  intaktes, relativ sparsames System zerstört wird. Das
        Für den Ärztlichen Notdienst in Linz suchen die     Ministerratsvortrag der Regierung ist auch eindeutig       In dieser Sichtweise sind wir uns – Land OÖ,               würde nur dann Sinn machen, wenn man viel Bes-
        Verantwortlichen laufend Ärzte mit ius practican-   niedergeschrieben, dass die Einnahmen der Kassen           OÖGKK und ÄKOÖ – einig, denn sonst wird es                 seres entgegensetzen könne – und das ist aus seiner
        di. Die Teilnahme am ÄND Linz ist freiwillig, es    auf dem Niveau vom 31.12.2017 gedeckelt werden             in Zukunft nicht möglich sein, innovative, auf die         Sicht nicht der Fall. Wir sind dabei, die Versorgung
        besteht keine Dienstverpflichtung.                  und die jährlichen Mehreinnahmen zur Zentralkasse,         Regionen in Oberösterreich zugeschnittene Projekte         dort, wo sie notwendig ist, gemeinsam zu verbessern,
        Bei Interesse melden Sie sich bitte bei             wo immer diese auch sein wird, fließen werden. 2018        gut umzusetzen. Natürlich geht es hier auch darum,         aber wir werden sie nicht kampflos der Zerstörung
        Eva Lueghammer, Ärztekammer für OÖ,                 werden unserem Bundesland bereits 60 Millionen             dass die Rücklagen im Land bleiben. Die Vertreter          preisgeben.
        E-Mail: lueghammer@aekooe.at                        Euro, die die Oberösterreicherinnen und Oberös-            der Kurie der niedergelassenen Ärzte und auch der
                                                            terreicher erwirtschaftet haben, nicht mehr zur            Vorstand waren nie für diese Rücklagen, denn eine
                                                            Verfügung stehen. Wenn wir also künftig im Land            Krankenkasse ist kein Sparverein. Vielmehr sind
                                                            gedeckelt und von einer Zentralkasse abhängig sind,        diese Gelder Beiträge der Bevölkerung und gehören
                                                            die die zusätzlichen Mittel verteilt, dann ist vieles in   für deren gesundheitliche Versorgung eingesetzt. Ein                          Ihr Präsident Dr. Peter Niedermoser
                                                            Gefahr, was wir bisher erreicht haben: vom HÄND            Anteil muss natürlich dazu verwendet werden, um                               Linz, im September 2018
                                                            bis zur Abschaffung der Chefarztpflicht.                   die ärztliche Versorgung zu stärken, mit Anreizen
Der Primararzt und die ständig steigenden Herausforderungen
6                                                                                         OÖ Ärzte September 2018   OÖ Ärzte September 2018                                                                                   COVERSTORY   7

                                                                                                                                    faul angesehen. Jetzt hat sich das mit der gesetzlich        Person pro Tag. Vieles, was früher der Facharzt oder
                                                                                                                                    geregelten Arbeitszeit völlig geändert, was natürlich        ein Oberarzt am Vormittag nach dem Nachtdienst
                                                                                                                                    dem derzeitigen Trend der Work-Life-Balance entge-           erledig hat, muss nun der Primar neben all seinen
                                                                                                                                    genkommt.“                                                   anderen Kernaufgaben auch noch zusätzlich machen,
                                                                                                                                                                                                 da die Ärzte völlig zu Recht nach einem 24-Stun-
                                                                                                                                                                                                 den-Dienst in der Früh nach Hause gehen. Nicht so
                                                                                                                                                                                                 ein Großteil der Primare, für die das AZG nicht gilt.
                                                                                                                                                                                                 Selbst wenn der Primar einen Dienst macht, bleibt er
                                                                                                                                                                                                 im Regelfall bis Mittag oder Nachmittag, weil noch
                                                                                                                                                                                                 Arbeit zu erledigen ist. Oder wenn der Oberarzt nach
                                                                                                                                                                                                 dem Dienst geht und noch eine Operation ansteht,
                                                                                                                                                              „Der Primar ist heute ein Abtei-
                                                                                                                                                                                                 muss die oft der Primar durchführen. Primare sind
                                                                                                                                                              lungsmanager mit ganz vielen
                                                                                                                                                              Aufgaben.“
                                                                                                                                                                                                 die hauptsächlich Leidtragenden durch Arbeitszeit-
                                                                                                                                                                                                 gesetz und Work-Life-Balance.“ Auch ein Faktum
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                                                                                                                                                                 Prim. Dr. Werner Saxinger,      sei, so Dr. Werner Saxinger, „dass sich viele Kollegen
                                                                                                                                                                 MSc., Primarärztevertreter      ein Primariat gar nicht mehr antun. Es gibt ja oft
                                                                                                                                                                                                 kaum mehr Bewerbungen für eine Primararztstelle.“

                                                                                                                                    ERGEBNISSE EINES MONITORINGS                                 Und wie geht Primar Dr. Werner Saxinger in seiner
                                                                                                                                    Ein brandaktuelles Monitoring des Ärztlichen Qua-            Abteilung mit den neuen Herausforderungen um?

                    Der Primararzt und die ständig                                                                                  litätszentrums (www.aerztliches-qualitaetszentrum.
                                                                                                                                    at) unter den Spitalsärzten in Ausbildung in Ober-
                                                                                                                                    österreich zeigt: Die Vereinbarkeit von Privat- und
                                                                                                                                                                                                 „Man kann manches delegieren, man kann sehr
                                                                                                                                                                                                 strukturiert arbeiten. Je größer das Haus und je
                                                                                                                                                                                                 mehr Personal, desto mehr Spielraum hat man. Aber

                    steigenden Herausforderungen                                                                                    Berufsleben hat Priorität und bekommt auf einer
                                                                                                                                    Skala von 1 (gar nicht wichtig) bis 10 (sehr wichtig)
                                                                                                                                                                                                 in kleineren Häusern wird es zunehmend schwierig,
                                                                                                                                                                                                 weil alle Primare Dienst machen, nachher dablei-
                                                                                                                                    den Wert 9. Zwei von drei Befragten haben hier den           ben und Operationen, Ambulanztätigkeiten und
                    Der Primararzt genießt nach wie vor großes              Ganz andere Vorstellungen und Ziele also als jene       Höchstwert 10 angekreuzt.                                    medizinische Routinearbeit mitmachen müssen. Der
                    Ansehen. Doch ein Spitzenmediziner zu sein,             von Ärztinnen und Ärzten, die der „Babyboomer-Ge-       Geringfügig wichtiger ist nur noch das Betriebskli-          Primar ist der Lückenbüßer für vieles. Und all die
                    genügt bei weitem nicht mehr. Gefragt sind              neration“ – geboren 1956 bis 1965 – entstammen.         ma (9,16). Hoch bewertet werden auch ein „gutes              andere nichtmedizinische Arbeit, die er sonst noch
                                                                            Im Krankenhaus prallen nun diese Babyboomer- und        Verhältnis zu den Kollegen“ (8,99), eine „ange-              hat, nimmt ihm niemand ab: Mitarbeitergespräche,
                    auch der Teamchef, der Betriebswirt, der Or-
                                                                            die Y-Generation mit ihren sehr unterschiedlichen       messene Arbeitsbelastung“ (8,56), „kontinuierliche           Dienstpläne, Beschwerdemanagement, Budgetpla-
                    ganisator und – eine neue Herausforderung
                                                                            Lebensgeschichten und Ansprüchen aufeinander.           Begleitung in der Ausbildung“ (8,49), „strukturierte         nung, Strategieplanungen und, und, und. Das berich-
                    – der Manager der Generationen. Vor allem
                                                                            „Binnen 15 Jahren hat sich das völlig gewandelt“,       Einführung“ (8,17), „Teamarbeit“ und „langfristige           ten mir Kollegen vor allem aus kleineren Häusern.
                    in kleineren Häusern wird ein Primararztjob             schildert Prim. Dr. Werner Saxinger, MSc., Prima-       Entwicklungsperspektive“ (je 8,00), „abwechslungs-           Bei mir ist es nicht so, ich arbeite in einem großen,
                    immer mehr zur Knochenarbeit. Das wis-                  rärztevertreter in der Ärztekammer für OÖ und seit      reiche Tätigkeit“ (7,93), „geregelte Arbeitszeiten“          gut strukturierten Haus, ich habe eine gute, motivier-
                    sen viele – und bewerben sich erst gar nicht            2008 Primarius am Klinikum Wels-Grieskirchen.           (7,72). Erst dann, an 11. Stelle, folgt das Gehalt mit       te, fleißige und fachlich versierte Mannschaft. Aber
                    mehr um eine Primararztstelle.                                                                                  einem Durchschnittswert von 7,56.                            neben meiner medizinischen Routinearbeit – OP, Se-
                                                                            „Als ich damals als Primar angefangen habe, war das                                                                  kundarstation, Visiten, Spezialambulanz – helfe ich
                                                                            alles ganz klar“, erinnert sich Dr. Werner Saxinger.    2008 und 2018, dazwischen liegen Arbeits-Welten,             natürlich auch dort und da in der Normalambulanz
                    Und dann ist da noch die „Generation Y“. Das sind       „Weil alle in der Abteilung und die jungen Ärzte, die   beispielsweise bei den Arbeitszeiten. „Das stellt            aus, wenn Not am Mann ist, bei krankheitsbedingten
                    junge Ärztinnen und Ärzte – je nach Definition ab       gekommen sind, so funktionieren haben müssen, wie       Primarärzte natürlich vor Schwierigkeiten“, räumt            oder urlaubsbedingten Ausfällen.“
                    Anfang oder ab Mitte der Achtzigerjahre geboren –,      das immer üblich war. Da hat man arbeiten müssen,       Dr. Werner Saxinger ein und ergänzt: „Die Arbeit ist
                    die in ihrer Lebensplanung nicht die Karriere an die    da hat man nicht auf die Uhrzeit gesehen, das war       ja nicht weniger geworden, sondern ganz im Gegen-            „DAUER-PERSONALRESSOURCE“
                    erste Stelle gesetzt haben. Die oft keinen Sinn darin   einfach so üblich. Und dass Männer in den Spitälern     satz mehr. Und die Arbeitsdichte und -intensität in          Dr. Wolfgang C. Baschata ist Primararzt in einem
                    sehen, ein Opt-out zu unterschreiben oder mehr als      in Karenz gehen, hat es einfach nicht gegeben. Wenn     der Zeit, wo man arbeitet, sind extrem angestiegen.          kleineren Krankenhaus. Er leitet seit zehn Jahren
                    die gesetzlich erlaubten 48 Wochenstunden zu arbei-     man da pünktlich um 16 Uhr gegangen ist, hat man        Das führt dazu, dass die Arbeitszeiten und Arbeits-          die Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
                    ten. Die keine Workaholics sein wollen, aber großen     dafür oft eine gute Begründung gebraucht. Wenn          belastungen für Primarärzte schnell einmal ausufern          am Salzkammergut-Klinikum in Bad Ischl. „Der
                    Wert auf Familie und Freizeit legen. Die Work-Li-       man damals nicht automatisch bis 18 oder 19 Uhr         können.. „Vor allem in kleineren Spitälern hat der           Primar ist jeden Tag verfügbar, jeden Wochentag
                    fe-Balance nicht länger nur als ein nettes Schlagwort   geblieben ist, oder nach dem Dienst auch noch bis       Primararzt oft keinen Spielraum. Durch das neue              anwesend. Er ist die Dauer-Personalressource – als
                    einstufen wollen.                                       14 oder 15 Uhr, wurde man bisweilen als träge oder      Arbeitszeitgesetz fehlt nach einem Dienst also eine          Kompensation für KA-AZG, Urlaub, Krankenstand
                                                                                                                                                                                                                                                     >
Der Primararzt und die ständig steigenden Herausforderungen
8   COVERSTORY                                                                                  OÖ Ärzte September 2018   OÖ Ärzte September 2018                                                                               COVERSTORY   9

        oder Sonderurlaub der Mitarbeiter“, stellt er fest.      Meine Begeisterung soll ja auch auf die Mitarbeiter      ERSTER PRIMARÄRZTETAG WIDMET SICH                       Jetzt gibt es einen Vorschlag für eine Novellierung
        „Mittlerweile machen fast alle meiner Primarkollegen     überspringen.“                                           NEUEN HERAUSFORDERUNGEN                                 – § 43 Abs. 6 neu – der durch die Ergänzung im
        Nachtdienste, weil es aufgrund des Personalmangels                                                                Bis zu vier Generationen (Wirtschaftswunder, Ba-        letzten Halbsatz grundsätzlich darauf abzielt, dass
        nicht anders möglich wäre – und damit der Einkom-        DEN SPAGAT SCHAFFEN                                      byboomer, X und Y) in einem Krankenhaus – das           nur Ärzte den Titel Primararzt führen dürfen, die
        mensnachteil trotz maximaler Verantwortung nicht         Die Generation Y hat deutlich andere Vorstellungen       fordert besonders die Führungskräfte heraus. Das ist    auch eine Ausbildungsverantwortung im Sinne des
        so eklatant ist.“                                        von Arbeit als die Babyboomer-Generation. Für            auch der Grund dafür, dass die Ärztekammer für OÖ       ÄrzteG tragen.
                                                                 Primar Dr. Saxinger ist es deshalb am wichtigsten,       erstmals einen Primarärztetag zum Thema „Der Arzt       Zu den drei Ziffern ist festzuhalten, dass Z 1 die
                                                                 „immer den Spagat zwischen Jung und Alt, Innovati-       im Fokus – besondere Herausforderungen abseits der      aktuelle Rechtslage für Abteilungen wiedergibt. Z 2
                               „Der Primararzt ist in einem
                                                                 on und Erfahrung zu schaffen.“ Wie kriegt man das        Medizin“ veranstaltet: am Samstag, 9. Februar 2019,     ist die Ergänzung für Institute sowie sonstige Orga-
                               kleineren Haus die Dauer-
                               Personalressource – als           hin? „Indem man die Vorteile, die die jungen Kolle-      von 10:00 bis ca. 16:30 Uhr im Jägermayrhof,            nisationseinheiten, sobald zumindest fünf (Zahl ist
                               Kompensation für KA-AZG,          gen haben, den älteren Erfahrenen näherbringt und        4020 Linz.                                              politisch zu diskutieren) zur selbstständigen Berufs-
                               Sonder- bzw. Fortbildungsur-      sagt: Schauen Sie doch, das ist ein Riesenvorteil, den                                                           ausübung berechtigte Ärzte (Fachärzte oder Allge-
                               laub, Urlaub oder Krankenstand    Sie früher nicht gehabt haben. Ich denke hier an das     Am Vormittag sind Impulsreferate geplant:               meinmediziner) unterstellt sind. Z3 ist die Regelung
                               der Mitarbeiter.“                 Beispiel Wissensbeschaffung. Die Jungen finden heute     • „Der Stellenwert von Fach- versus Führungskom-        für Sanatorien und für ärztliche Direktoren generell
                                                                 innerhalb einer halben Stunde Informationen, wofür         petenz bei ärztlichen Führungskräften in Öster-       – dass auch diesen der Titel Primarius eröffnet wird.
                                  Prim. Dr. Wolfgang C.
                                                                 wir Älteren früher bei der Literaturrecherche zwei         reich – am Beispiel von Anästhesie und Chirurgie“     Ergänzend dazu wird der Titel in Deutsch und
                                  Baschata,
                                                                 Tage gebraucht haben. Oder innovative Zugänge und          von Prim. Univ.-Doz. Dr. Alexander Kulier, MBA        Latein gegendert und die Bestimmung betreffend
                                  FA für Frauenheilkunde und
        © gespag

                                  Geburtshilfe, Salzkammer-      Denkweisen, Teamwork oder technisches Interesse.         • „Generationenkonflikte programmiert?“                 Ambulatorien in Anbetracht der Gleichbehandlung
                                  gut-Klinikum Bad Ischl         Das sind einige der brillanten Vorzüge, die junge          von Dr. Gerhard Pöcksteiner                           mit Gruppenpraxen gestrichen.
                                                                 Ärztinnen und Ärzte haben. Das ist für eine ganze        • „Ethik in der ärztlichen Führung“
                                                                 Abteilung von Vorteil. Aber auch umgekehrt: Die Er-        von Priv.-Doz. Dr. Jürgen Wallner, MBA                Die Berufsbezeichnung „Primarärztin/Primararzt“
        Für den Primararzt gebe es weder Arbeitszeitgesetz       fahrung, das Know-how der älteren Ärzte ist in der       • „Konflikte lösen oder doch nicht?“                    oder „Primaria/Primarius“ dürfen nur Fachärzte
        noch Ruhezeit, betont Dr. Baschata. „Selbst wenn ich     Medizin schon immens wichtig. Erfahrung erwirbt            von Mag. Veronika Kolb-Leitner                        unter der Voraussetzung führen, dass sie
        Nachtdienst gehabt habe, bin ich am nächsten Tag         man nur im Laufe der Jahre. Ohne Erfahrung geht                                                                  1. dauernd mit der ärztlichen Leitung einer Ab-
        noch da, weil ich auch tagsüber viel zu tun habe.“ Er    es nicht. Die Jungen können theoretisch noch so viel     Am Nachmittag werden drei Workshops an-                      teilung oder sonstigen Organisationseinheit in
        schildert eine beispielhafte Situation: „Am Sonntag      wissen, aber wenn sie keine Erfahrung haben, schei-      geboten, die von Veronika Kolb-Leitner, Gerhard              einer Krankenanstalt, die mindestens 15 sys-
        um 7:13 Uhr hat mich eine Kollegin angerufen, dass       tern sie anfangs oft.“ Die älteren Kollegen würden       Pöcksteiner und Jürgen Wallner geleitet werden.              temisierte Betten aufweist, betraut sind und ihnen
        ein Arzt, der Dienst gehabt hätte, krank sei. Ich habe   viel gefragt und seien deshalb ein wichtiger Faktor.     • Konflikte lösen oder doch nicht?                           mindestens ein zur selbstständigen Berufsaus-
        sie am Sonntag um 20 Uhr abgelöst, war nach dem          Und man lasse die jungen Ärzte im Rahmen der             • Generationenkonflikte vorprogrammiert?                     übung berechtigter Arzt unterstellt ist;
        Nachtdienst selbstverständlich am Montag noch bis        Ausbildung bewusst vor, sie vieles machen und auch       • Ethik in der ärztlichen Führung                       2. dauernd mit der ärztlichen Leitung eines Instituts
        15:30 Uhr da und natürlich am Dienstag auch wie-         lernen. „Das verbindet im Fach und befruchtet.“                                                                       oder sonstigen Organisationseinheit in einer
        der, weil zu operieren war.“                             Die Umfrage der Ärztekammer für OÖ. unter den            VORSCHLAG FÜR EINE NOVELLE ZUM                               Krankenanstalt betraut sind und ihnen zur
        Routine und Fachkompetenz seien in einem kleinen         Primarärzten ergab im Vorjahr eine hohe Arbeits-         ÄRZTEGESETZ – BERUFSBEZEICHNUNG                              selbstständigen Berufsausübung berechtigte Ärzte
        Haus noch viel wichtiger, „denn in einem großen          zufriedenheit: 27,8 Prozent der Primarärzte sind         PRIMARARZT                                                   unterstellt sind, die im Ausmaß von zumindest
        Haus findet man meistens jemanden, der das kann.         demnach „sehr zufrieden“ und 49,2 „zufrieden“.           Gemäß § 43 Abs. 6 ÄrzteG 1998 dürfen die Berufs-             200 Wochenstunden beschäftigt sind, wobei nur
        Aber in einem kleinen Haus kann die Generation Y,                                                                 bezeichnung „Primararzt“ oder „Primarius“ nur                Ärzte mit einer Dienstzeit von mindestens acht
        die in der Ausbildung 46 Prozent weniger anwesend                                                                 Fachärzte unter der Voraussetzung führen, dass sie           Wochenstunden zu berücksichtigen sind;
        ist, das ist eine bekannte Zahl und Tatsache, nicht                                                               in Krankenanstalten dauernd mit der ärztlichen          3. dauernd mit der ärztlichen Leitung einer Kran-
        mehr so gut und routiniert werden, nicht mehr so viel                                                             Leitung einer Krankenabteilung, die mindestens 15            kenanstalt mit oder ohne Abteilungsgliederung,
        Erfahrung sammeln. Das wird zunehmend zum Pro-                                                                    systemisierte Betten aufweist, betraut sind und ihnen        die mindestens 15 systemisierte Betten aufweist,
        blem, weil Leute was können müssten, zum Beispiel                                                                 mindestens ein Arzt unterstellt ist. Zur Führung der         betraut sind und ihnen mindestens ein zur selbst-
        für einen Nachtdienst – was sie aber oft nicht mehr                                                               Berufsbezeichnung sind auch die mit der dauern-              ständigen Berufsausübung berechtigter Arzt
        können. Das heißt: Der Primararzt fährt halt dann                                                                 den Leitung eines im Rahmen einer Krankenanstalt             unterstellt ist,
        auch in seiner Freizeit in der Nacht mit Blaulicht ins                                                            geführten Instituts oder eines selbstständigen Am-      und die Organisationseinheit, die sie leiten, als Aus-
        Krankenhaus. Ich habe mittlerweile eine Wochenar-                                                                 bulatoriums betrauten Fachärzte berechtigt, denen       bildungsstätte im Sinne der §§ 9 ff ÄrzteG anerkannt
        beitszeit von 56 bis 60 Stunden.“                                                                                 mindestens zwei zur selbstständigen Berufsausübung      ist. n
        Trotz aller Schwierigkeiten und Herausforderungen                                                                 berechtigte, hauptberuflich tätige Ärzte unterstellt                                            Franz Schöffmann
        sei es ihm aber wichtig zu betonen: „Ich fühle mich                                                               sind.
        wohl in meiner Position, weil mir die Arbeit nach wie
        vor Spaß macht und ich Begeisterung dafür habe.
                                                                 © Adobe Stock
Der Primararzt und die ständig steigenden Herausforderungen
10   RECHT & SERVICE                                                                              OÖ Ärzte September 2018   OÖ Ärzte September 2018                                                                         RECHT & SERVICE   11

                                                                                                                                               an seine Unterstützung für die Befragung sowie wei-
                                                                                                                                               tere Maßnahmen zugesichert.“ Die Umsetzung von             ECKDATEN DER BEFRAGUNG
                                                                                                                                               Befragungsergebnissen werde sich langfristig auch          • Wie: Online, Einladung per E-Mail durch
                                                                                                                                               positiv auf die ärztliche Versorgung der Bevölkerung         Hajek Public Opinion Strategies
                                                                                                                                               auswirken, erklärt Preiss. „Denn je mehr Ärztinnen         • Wann: eine Woche Ende September/Anfang
                                                                                                                                               die Möglichkeit bekommen, ihre individuell ver-              Oktober
                                                                                                                                               fügbare Arbeitszeit gezielt einzusetzen, desto besser      • Wer: alle in der Ärzteliste eingetragenen
                                                                                                                                               können wir dem Mangel an Ärztinnen und Ärzten                Frauen
                                                                                                                                               gegensteuern.“                                             • Themen: Karriere, Ausbildung, Arbeitszu-
                                                                                                                                               Schwerpunkte der Befragung werden die Themen                 friedenheit, Zusammenarbeitsformen im
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                                                                                                                                               Ausbildung, Karriere-Entwicklung, Arbeitszeit und            niedergelassenen Bereich, Sexismus etc.
                                                                                                                                               neue Formen der Zusammenarbeit bei den niederge-           • Ziel: das geballte Potenzial von Frauen im
                                                                                                                                               lassenen Ärztinnen und Ärzten sein. Auch Sexismus            Arztberuf heben – mit standespolitischer
                                                                                                                                               und Belästigung am Arbeitsplatz oder durch Patien-           Unterstützung auf Bundes- und auf Länder-
                                                                                                                                               tinnen und Patienten sollen zur Sprache kommen.              ebene

                         Erste bundesweite Ärztinnen-Befragung:                                                                                „Was auch immer die erste österreichweite Ärztin-
                                                                                                                                               nen-Befragung ergibt: Wir werden in der Österrei-

                         Stimmen der Ärztinnen                                                                                                 chischen Ärztekammer darüber diskutieren und
                                                                                                                                               konkrete Arbeitsaufträge für die gesamte Funktions-
                                                                                                                                               periode ableiten. Und davon werden alle Kollegin-
                                                                                                                                               nen und alle Kollegen profitieren“, so Petra Preiss
                         Wie geht es den niedergelassenen Ärztinnen,               als Ärztinnen dazu beizutragen, dass sich unsere            abschließend. n
                         jenen im Spital und den Ärztinnen in Ausbil-              Arbeits- und Karrierebedingungen – und damit auch                                             Mag. Andrea Riedel/ÖÄK

                         dung? Was brauchen all diese Kolleginnen?                 die unsere Kolleginnen und Kollegen – grundlegend
                                                                                   verbessern.“
                         Ende September startet das ÖÄK-Referat
                         für Gendermainstreaming und spezifische
                                                                                   CHANCEN WIE NOCH NIE
                         Berufs- und Karrieremodelle von Ärztinnen
                                                                                   So gut wie heute seien die Erfolgsaussichten dafür
                         die erste österreichweite Befragung, die sich             noch nie gewesen, ist Preiss überzeugt, denn „vieles,
                         ausschließlich an Medizinerinnen wendet.                  das früher vorwiegend ein Anliegen von Ärztinnen
                                                                                   war, beschäftigt nun die gesamte junge Ärztegene-
                                                                                   ration – unabhängig vom Geschlecht“. Etwa eine
                         Das ÖÄK-Referat wird von Dr. Petra Preiss, Präsi-         unausgeglichene Work-Life-Balance, mangelnde
                         dentin der Ärztekammer für Kärnten, geleitet. In die      Kinderbetreuung und fehlende Möglichkeiten des
                         Befragung werde vieles aus ihrer eigenen Berufs- und      Job-Sharings. Spitalsträger, Gemeinden, Gesund-
                         Lebenserfahrung einfließen, wie Preiss im Gespräch        heitspolitik, alle suchen Ärztinnen und Ärzte.
                         mit der Österreichischen Ärztezeitung betont: „Po-        Aber immer weniger junge Menschen wollen den
                         sitive Veränderungen können wir nur anstreben und         Beruf in Österreich ausüben – auch wegen der
                         natürlich auch erreichen, wenn wir die gegenwärtige       erwähnten Gründe. „Um all diese gemeinsamen                      Konferenz der Ärztinnen und Ärzte                        Freitag, 28. September 2018
                         Situation genau kennen. Ich wünsche mir daher,            gesellschaftspolitischen Anliegen ernsthaft in Angriff                                                                    25hours Hotel
                                                                                                                                                    in Ausbildung
                         dass möglichst viele Ärztinnen ihre Chance wahrneh-       nehmen zu können, müssen wir auch eine systemim-                                                                          Lerchenfelder Str. 1–3,
                         men und an der Online-Befragung Ende September            manente Trägheit überwinden“, so die Präsidentin                 beruf.karriere.leben                                     1070 Wien
                         teilnehmen.“ Preiss appelliert an niedergelassene         der Ärztekammer für Kärnten. Schließlich würden                  karriere.leben.beruf                                     von 16:30 bis 20:00 Uhr
                         Ärztinnen genauso wie an Spitalsärztinnen und in          viele Verantwortliche meinen, „irgendwie“ werde es               leben.beruf.karriere
                         Ausbildung stehende Kolleginnen: „Sagen Sie uns,          schon gehen. „Und genau da werden wir als Ärz-                                                                            Die Teilnahme ist kostenlos.
                         was Sie beispielsweise für einen Karriereschritt und      tinnen jetzt den Hebel ansetzen. Indem wir genau
                         was Sie für eine wirklich gute Ausbildung brauchen.       sagen: Das brauchen wir und dafür werden wir                     Programm und Anmeldungen unter:
                         Teilen Sie uns mit, was Sie stört und in Ihrer berufli-   uns mit ganzer Kraft einsetzen.“ Den Rückhalt der                wirsinddiezukunft@aerztekammer.at
                         chen Entwicklung behindert. Es ist unser Recht, aber      Österreichischen Ärztekammer habe man jedenfalls:                oder www.wsdz.at
                         auch unsere gesundheitspolitische Verantwortung,          „Präsident Dr. Thomas Szekeres hat uns von Anfang
Der Primararzt und die ständig steigenden Herausforderungen
12   RECHT & SERVICE                                                                             OÖ Ärzte September 2018   OÖ Ärzte September 2018                                                                        RECHT & SERVICE   13

         Pressekonferenz:                                                                                                  kein Geld entzogen werden. Alle ihre Beiträge für die
                                                                                                                           Gesundheitsversorgung müssen auch ihnen wieder
                                                                                                                                                                                   en gefährdet – etwa der HÄND oder die weitgehende
                                                                                                                                                                                   Beseitigung der Chefarztpflicht. Künftig sei es un-
         Ohne Investitionen wird Oberösterreichs                                                                           zugutekommen. Schließlich ist hier das Geld erwirt-     möglich, derartige Sonderregelungen zu entwickeln.

         Gesundheitssystem zum Risikopatienten
                                                                                                                           schaftet worden.“                                       Die von der Regierung über Nacht beschlossene
                                                                                                                           Es müsse bei der Kassenfusion jedem Bundesland          Ausgabenbremse für die Krankenkassen verschärfe
                                                                                                                           eine Budgetautonomie zugestanden werden – in Höhe       die Situation abermals – mit allen negativen Konse-
                                                                                                                           der Einnahmen, um unter anderem auf regionale           quenzen für die Patienten.
                                                                  STUDIE ZEIGT: OBERÖSTERREICH HAT DAS                     Besonderheiten einzugehen. „Die Kassenfusion darf
                                                                  GÜNSTIGSTE GESUNDHEITSSYSTEM                             nicht bedeuten, dass alles über einen Kamm gescho-      BIS ZU 191 MILLIONEN EURO MITTELAB-
                                                                  Bei den Alpbacher Gesundheitsgesprächen wurde            ren wird.“                                              FLUSS AUS OBERÖSTERREICH – PRO JAHR
                                                                  kürzlich eine Studie präsentiert, die erstmals die                                                               Allein durch die Kassenfusion wird Oberösterreich
                                                                  Gesundheitsausgaben pro Kopf in jedem Bundesland         „WIR MÜSSEN HIER DRINGEND                               sehr viel Geld verlieren: Der Linzer Volkswirt-
                                                                  exakt darstellt – auf Basis von 28 Indikatoren wie       INVESTIEREN, SONST KIPPT DAS SYSTEM!“                   schaftsprofessor Dr. Friedrich Schneider rechnet, dass
                                                                  Leistungen, Leistungskraft und Rahmenbedingungen         „Dass Oberösterreich pro Kopf die niedrigsten Ge-       pro Jahr für Oberösterreich ein negativer Gesamtef-
                                                                  im Gesundheitswesen. Erstellt wurde diese Studie         samtausgaben aller Bundesländer hat, verdankt es        fekt zwischen 87 und 191 Millionen Euro entstehe.
                                                                  von den Ökonominnen Maria Hofmarcher-Holzha-             dem enormen Leistungswillen der Ärzte und aller im      „Der signifikante Mittelabfluss aus Oberösterreich
                                                                  cker und Zuzana Molnarova im Auftrag des Phil-           Gesundheitsbereich Tätigen“, sagte Kammeramts-          ist mit negativen regionalwirtschaftlichen Effekten
                                                                  ips-Konzerns. Bisher war es nicht möglich gewesen,       direktor Hon.-Prof. Dr. Felix Wallner. „Alle arbei-     verbunden“, warnt er. „Die Folge ist eine geringere
                                                                  die Gesundheitssysteme in den Bundesländern zu           ten sehr effizient, allerdings auch schon lange am      Nachfrage, dadurch werden Wertschöpfung, Ein-
                                                                  vergleichen und damit Aussagen für das gesamte           Anschlag. Wenn jetzt dem kostengünstigen Bundes-        kommen und Beschäftigung deutlich sinken. Mit der
                                                                  österreichische Gesundheitssystem zu treffen, da die     land Oberösterreich auch noch Geld entzogen wird,       geringeren Wertschöpfung gehen jedoch nicht nur
                                                                  Datenlage zu fragmentiert und regional nicht abge-       dann droht hier das System zu kippen.“ Deshalb          eine geringere Beschäftigung und geringere Einkom-
         Bei einer Pressekonferenz zur Kassenfusion               grenzt war.                                              seien dringend Investitionen nötig: „Es braucht         men einher, sondern auch geringere Einnahmen für
         Ende August im OÖ Presseclub forderten                   Die Pro-Kopf-Ausgaben in den Bundesländern (im           jetzt wirklich einen Schub, damit das System nicht      die öffentliche Hand in Form geringerer Beiträge und
         die Vertreter der Ärztekammer für OÖ: kein               Wesentlichen die Leistungen der Länder und der           zusammenbricht. Es gibt enorme und noch immer           Steuern.“
         Geld zur Zentralkasse nach Wien, sondern                 Kassen) sind demnach sehr unterschiedlich. Ein           steigende Wartezeiten bei vielen Spitalsambulanzen      In Summe würden in Oberösterreich die Wertschöp-
                                                                  Ergebnis sticht heraus: Oberösterreichs Gesundheits-     und Fachärzten. Immer mehr Kassenstellen sind un-       fung um 87,4 bis 191,1 Millionen Euro und die Ein-
         mehr und rasch Investitionen in das oberös-
                                                                  wesen ist mit 3.714 Euro deutlich unter dem Durch-       besetzt. So kann es nicht weitergehen. Ärzte müssten    kommen um 57,4 bis 122,4 Millionen Euro sinken,
         terreichische Kassenarztsystem! Untermau-
                                                                  schnitt. Der Österreich-Schnitt liegt bei 4.002 Euro.    immer mehr Leistungen erbringen, doch wir haben         rechnet er. „Damit geht die Beschäftigung um 1.590
         ert wird diese Forderung durch eine brand-
                                                                  Wien ist mit 4.295 Euro am teuersten – dort betra-       ein degressives Honorarsystem. Hier brauchen wir        bis 3.348 Personen zurück. Am stärksten betroffen
         neue Studie.                                             gen die Kosten pro Kopf und Jahr also um knapp 16        deutlich mehr Attraktivität – und müssen auch bereit    ist dabei der Sektor Gesundheits- und Sozialwesen.
                                                                  Prozent mehr als in Oberösterreich.                      sein, zu investieren.“                                  Aufgrund der Vorleistungsverflechtungen und der
                                                                                                                                                                                   induzierten Effekte sind letztlich jedoch auch die
         Der em. Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c.mult. Friedrich           „OBERÖSTERREICH WIRD FÜR DIE HOHE                        „VERSORGUNG DER PATIENTEN UND                           anderen Wirtschaftssektoren betroffen, womit die
         Schneider, JKU Linz, präsentierte gemeinsam mit          EFFIZIENZ AUCH NOCH BESTRAFT!“                           SITUATION FÜR DIE ÄRZTE VERBESSERN“                     negativen Auswirkungen in die gesamte Wirtschaft
         seinem Mitarbeiter Mag. Stefan Jenewein seine Studie     „Genau jenes Bundesland, das am effizientesten           Das betonte auch Kurienobmann OMR Dr. Thomas            diffundieren.“ n
         bei der Pressekonferenz. Darin belegt er deutlich: Mit   gewirtschaftet und die geringsten Gesundheitsaus-        Fiedler: „Die Versorgung der oberösterreichischen
         der Kassenfusion wird Oberösterreich eine Menge          gaben pro Kopf hat, soll bei der Kassenfusion dafür      Bevölkerung und die Situation für alle Ärzte müs-
         Geld verlieren. Dabei war Oberösterreich bei den Ge-     auch noch bestraft werden“, kritisierte Präsident Dr.    sen weiter verbessert werden“, fordert er. „Dafür
         sundheitskosten schon immer ein effizientes Bundes-      Peter Niedermoser. „Denn nach der Kassenfusion           brauchen wir dringend mehr Geld – etwa für den
         land. Jetzt kommt das System aber an seine Grenzen:      soll aus Oberösterreich künftig noch mehr Geld zur       Ausbau der wohnortnahen Gesundheitsversorgung
         mit einem nicht mehr bewältigbaren Ansturm auf           Zentralkasse fließen. Schon bisher sind über den         am Land, für die Beseitigung von Limitierungen und
         die Spitalsambulanzen, steigenden Wartezeiten bei        Solidarfonds der Kassen viele Millionen aus Oberös-      den Ausbau des extramuralen Leistungsspektrums.
         Fachärzten und immer mehr unbesetzten (Land-)            terreich abgeflossen. Angesichts dieser neuen Zahlen     Sonst können wir die Wartezeiten der Patienten bei
         Arztstellen.                                             ist der Mittelabfluss ein unglaublicher Affront. Wir     niedergelassenen Ärzten nicht verkürzen und die
                                                                  können als Ärztekammer für OÖ unsere Forderung           Spitalsambulanzen nicht entlasten.“
                                                                  nur unterstreichen: kein Geld zur Zentralkasse!          Vor allem sei durch die Kassenfusion eine deutliche
                                                                  Auch die hier gebildeten Rücklagen dürfen nicht zur      Reduktion bei den Leistungen zu befürchten. Auch
                                                                  Zentralkasse abfließen. Den Oberösterreichern darf       spezielle Vereinbarungen und regionale Lösungen sei-
Der Primararzt und die ständig steigenden Herausforderungen
14   RECHT & SERVICE                                                                       OÖ Ärzte September 2018   OÖ Ärzte September 2018                                                                              RECHT & SERVICE                 15

         Wohlfahrtskasse: Bilanz 2017
         Erstmals in der Geschichte der Wohlfahrts-
         kasse wies die Schlussbilanz 2017 einen
         Kapitalstand von mehr als einer Milliarde
         Euro aus.

         Diese Steigerung resultiert aus einem Beitragsüber-
         schuss in Höhe von 17 Millionen Euro sowie einem
         Veranlagungsertrag in Höhe von 44 Millionen Euro.                             MR Dr. Kurt Sihorsch,
         Mehr als 85 Millionen Euro an Beiträgen konnten                               Veranlagungsausschuss
         von den Mitgliedern nahezu zur Gänze in voller Höhe                                                         Für Krankenbehandlungen wurden 31.000 Belege              In diesem Umfeld konnte eine sehr zufriedenstellende
         steuerlich geltend gemacht werden. In Summe wur-                                                            eingereicht und Leistungen von rund 12 Millionen          Performance in Höhe von 4,73 Prozent p.a. in der
         den Leistungen in Höhe von mehr als 67 Millionen                                                            Euro vergütet. Auch hier stiegen die Leistungen um        Bilanz 2017 ausgewiesen werden. Damit wird der
         Euro erbracht.                                                                                              mehr als 10 Prozent. In diesem Betrag sind auch 2         Zielertrag von 4,5 Prozent p.a. leicht übertroffen.
                                                                                                                     Millionen Euro enthalten, die wiederum im Rahmen          Im Vergleich dazu haben die österreichischen Pen-
          Fonds                   Beiträge*   Leistungen*                                                            der Sondergebührenumlage an einkommensschwä-              sionskassen eine durchschnittliche Performance in
          Krankenunterstützung    13,89       14,44                                                                  chere Ärzte ausbezahlt wurden.                            Höhe von 4,17 Prozent p.a. erzielt. Die Rendite zehn
          Notstandshilfe          1,77        0,08                                                                                                                             Jahre währender deutscher Staatsanleihen lag mit
          Grundversorgung         36,98       26,97                                                                  VERANLAGUNG: GUTES ERGEBNIS BEI                           Ende Dezember nur mehr bei 0,43 Prozent p.a.
          Zusatzversorgung        21,71       20,10                                                                  HISTORISCH NIEDRIGEM ZINSUMFELD
          Todesfallbeihilfe       2,65        1,93                                     Dr. Friedrich Badhofer,       Durch die lang anhaltende Niedrigzinsphase liegt die      Unter Berücksichtigung dieser zufriedenstellenden
          PensionPlus+            8,24        4,32                                     Wohlfahrtskasse               große Herausforderung darin, Ertrags- und Risiko-         Daten und der Berechnungen der Versicherungsma-
          *) in EUR Mio.                                                                                             profil auszugleichen. Dass für risikolose Veranlagun-     thematikerin hat die Vollversammlung Ende Juni in
                                                                                                                     gen praktisch keine Zinsen mehr bezahlt werden,           Anlehnung an die gesetzliche Pensionserhöhung eine
                                                                                                                     ist seit Monaten Realität. Es gilt, eine Strategie        Erhöhung der laufenden Pensionen aus den Fonds
         VERSORGUNGSABTEILUNG: ANSTIEG BEI                                                                           darzustellen, die mit versicherungsmathematischen         der Grundversorgung in Höhe von 1,5 Prozent und
         DEN BEZUGSBERECHTIGTEN PERSONEN                                                                             Grundlagen und Marktumfeld maßgeschneidert auf            der ZV II um 0,625 Prozent rückwirkend ab Jänner
         Die Anzahl der bezugsberechtigten Personen ist auch                                                         die Vorsorgebedürfnisse der Ärzte angepasst ist.          2018 beschlossen. Die laufenden Pensionen aus dem
         2017 weiter angestiegen. Während im Dezember                                                                                                                          Fonds der Zusatzversorgung I wurden zwischen
         2016 noch 1.848 Personen eine Leistung bezogen                                                                                                                        0,0625 Prozent und 0,25 Prozent angehoben. n
         haben, ist diese Zahl auf mehr als 1.900 Personen
         angewachsen. Das entspricht einer Steigerung um                               Alexander Gratzl, MBA,
         4,11 Prozent.                                                                 CFP®, EFA®,
                                                                                       Wohlfahrtskasse
         1.282 Pensionisten, 467 Witwen und Witwer, 109
         Kinder, 59 Halbwaisen und 7 Vollwaisen haben im
         Dezember eine Brutto-Pension in Höhe von 3,57
         Millionen Euro erhalten. Im gesamten Kalenderjahr     UNTERSTÜTZUNGSABTEILUNG – DEUTLICH
         wurden von der Versorgungsabteilung 53,2 Millionen    MEHR LEISTUNGEN
         Euro an Geldleistungen ausbezahlt.                    Das Team der Unterstützungsabteilung hat 2017

                                                                                                                                                                                                                                       bezahlte Anzeige
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                                                               für 46.247 Krankentage vergütet. Das entspricht                                            der komplettausstatter für   re pra s
                                                                                                                             taud   er   m         te r     ukartstr   el                  staud   er at   ts   lere   staud   er at
                                                               einer Steigerung um mehr als 27 Prozent.
Der Primararzt und die ständig steigenden Herausforderungen
16                                                                                            OÖ Ärzte September 2018   OÖ Ärzte September 2018                                                                      RECHT & SERVICE        17

                                           Ausschreibungen/Besetzungen                                                  Für unsere Ärzte erreicht:
                                           von Vertragsarztstellen online                                               Verbesserungen für Vertragsärzte für
                                           Die Ausschreibungen/Besetzungen von Vertragsarztstellen der
                                           oberösterreichischen § 2-Krankenversicherungsträger erfolgt im
                                                                                                                        Allgemeinmedizin
                                           Einvernehmen mit der Ärztekammer für Oberösterreich sowie
                                           in Abstimmung mit den Sonderversicherungsträgern (VAEB,                      1. SONDERVERRECHNUNGSVEREINBARUNG
                                           BVA, SVA). Veröffentlicht werden diese ausschließlich auf der                FÜR VAKANTE VERTRAGSARZTSTELLEN
                                            Homepage der Ärztekammer für OÖ unter:                                      Wenn Vertragsärzte zusätzliche Patienten von nicht
                                                                                                                        besetzten, vakanten Vertragsarztstellen überneh-
                                                                                                                        men, werden diese zusätzlich wie in der höchsten
                                                              Der Bewerbungsbogen ist ebenfalls bei der Ärztekam-
       www.aekooe.at/ausschreibungen/besetzungen                                                                        Scheinstaffel (501-1.100) vergütet. Bei den Leis-
                                                              mer für OÖ (Eva Lueghammer, Telefon 0732 77 83
                                                                                                                        tungslimits werden diese Fälle entsprechend ange-
     Wenn Sie sich beim Aboservice für Kassenstellen          71-231) anzufordern beziehungsweise kann auf der
                                                                                                                        rechnet (erhöhen die Berechnungsgrundlage für die
     registrieren, bekommen Sie jeweils ein E-Mail            Homepage der Ärztekammer für OÖ abgefragt und
                                                              elektronisch ausgefüllt werden:                           Limitierungen).                                                                Mag. Martin Keplinger,
     zur Veröffentlichung von neuen Stellen zuge-
                                                                                                                                                                                                       Vertragsarztstellen & IT
     schickt. Die Aktivierung des Aboservices können
     Sie unter http://www.aekooe.at/abo-service für                www.aekooe.at/bewerbungsunterlagen                   • Die Vergütung erfolgt nunmehr inklusive des
     die gewünschte Fachrichtung bzw. Gemeinde                                                                            Zuschlages, also wie die ersten 500 Fälle.
     vornehmen. Die genauen Schritte ersehen Sie aus          Auszug aus der von Ärztekammer für OÖ und                 • Diese Regelung wird nun nicht mehr mit dem          4. TOS – TERMIN-ONLINESYSTEME
     dem Screenshot links oben.                               Gebietskrankenkasse (OÖGKK) vereinbarten                    Datum der Wiederbesetzung beendet, sondern gilt     Bei Verwendung von Termin-Onlinesystemen werden
                                                              Richtlinie für die Auswahl von Vertragsärzten sowie         noch ein Quartal überschneidend weiter.             die Anschaffungskosten mit 400 Euro gefördert.
     Die Bewerber haben einen schriftlichen Antrag (der       Vertragsgruppenpraxen beziehungsweise von Mit-
     im Bewerbungsbogen integriert ist) auf Vertragsab-       gliedern von Vertragsgruppenpraxen:                       2. INTERIMISTISCHE SICHERSTELLUNG DER                 5. HÄND-ONLINESYSTEME FÜR DIENSTPLAN
     schluss an die oberösterreichischen § 2-Krankenver-      Für die Punkteberechnung werden nur die Angaben           VERSORGUNG: VERTRAGSARZT LIGHT                        Bei Verwendung von HÄND-Onlinesystemen für die
     sicherungsträger zu richten, der bis zur jeweiligen      auf dem Bewerbungsbogen herangezogen, sofern diese        Für jene Fälle, in denen vorerst ein regulärer Kas-   Dienstplanerstellung werden die bisher dem einzel-
     angeführten Bewerbungsfrist der ausgeschriebenen         richtig sind beziehungsweise entsprechend nachge-         senplanstellennachfolger fehlt, besteht für einen     nen Arzt direkt verrechneten Kosten ab Juli 2018 aus
     Stelle bei der Ärztekammer für OÖ einlangen muss.        wiesen wurden. Alle für die Bewerbung relevanten          Vertragsarzt nach Vorliegen einiger Voraussetzungen   Kassenmitteln finanziert.
                                                              Unterlagen müssen bis zum Ende der Bewerbungsfrist        die Möglichkeit, die Versorgung bis zur regulären
     Für allgemeine Fragen zur Ausschreibung steht Ihnen
                                                              in der Ärztekammer für OÖ eingelangt sein. Später         Nachbesetzung oder für einen begrenzten Zeitraum      6. HONORIERUNG DER SCHULREIHENUNTER-
     Reinhard Hechenberger zur Verfügung (Tel. 0732 77
                                                              einlangende Unterlagen werden bei der Berechnung          interimistisch und mit reduzierten Verpflichtungen    SUCHUNGEN DURCH GEMEINDEÄRZTE
     83 71-236). Für rechtliche Fragen zur Gruppenpra-
                                                              der Punkte nicht berücksichtigt. Von Ärztekammer und      aufrecht zu erhalten:                                 Mit der OÖ. Landesregierung konnte vereinbart
     xis, zur Ablöse und zur Einsichtnahme in die Bewer-
                                                              Kasse werden keine Ergänzungen fehlender Angaben                                                                werden, die Honorierung für die Schulreihenunter-
     tungsunterlagen stehen Ihnen gerne zur Verfügung:
                                                              vorgenommen.                                              • Reduktion der Ordinationstage um einen Tag          suchungen vor schulischen Veranstaltungen durch
     Mag. Barbara Hauer (Anfangsbuchstabe Familienna-
     me Seniorpartner A-E), vormittags                                                                                    (4-Tage- statt 5-Tage-Woche)                        Gemeindeärzte um 22 Prozent anzuheben. n
                                                              Ärztekammer und OÖGKK treffen eine Entscheidung
     Dr. Daniela Braza (Anfangsbuchstabe Familienname         über die Besetzung der ausgeschriebenen Vertrags-         • Reduktion der Mindestordinationszeiten auf 16
     Seniorpartner F-M), vormittags                           arztstellen voraussichtlich zwei Wochen nach Bewer-         Stunden/Woche, eine Nachmittags-/Abendordina-
     Mag. Seyfullah Çakır (Anfangsbuchstabe Familien-         bungsfristende.                                             tion (statt 20 Stunden/Woche und zwei verpflich-
     name Seniorpartner N-Z)                                                                                              tenden Nachmittags- oder Abendordinationen)
                                                              Die Auswahl des Vertragspartners erfolgt unter Anwen-     • Keine Verpflichtung zu hausärztlichen Not-
     Hinsichtlich der Gruppenpraxisverträge verweisen         dung der Richtlinie für die Auswahl von Vertragsärz-        diensten
     wir auf die allgemeinen und modellspezifischen           ten und Vertragsgruppenpraxen beziehungsweise von
     Vertragspunkte im oö. Gruppenpraxisgesamtvertrag         Mitgliedern von Vertragsgruppenpraxen in der jeweils      3. REGIEBEITRAG ROTES KREUZ FÜR ÄRZT-
     in der gültigen Fassung. Die Bewerber haben die          gültigen Fassung.                                         LICHEN FUNK- UND BEREITSCHAFTSDIENST
     Möglichkeit in die Bewertungsunterlagen der Praxis
                                                                                                                        Der monatliche Regiebeitrag (€ 13,59 pro Arzt)
     Einblick zu nehmen, um die Höhe der vom Senior-          Für die oberösterreichischen § 2-Krankenversiche-
                                                                                                                        für die Teilnahme am Ärztlichen Funk- und Bereit-

                                                                                                                                                                                                                            © Adobe Stock
     partner angegebenen Summe für den Einkauf in die         rungsträger: OÖ. Gebietskrankenkasse
                                                                                                                        schaftsdienst OÖ. wird nicht mehr dem einzelnen
     bestehende Praxis zu ersehen. Allenfalls ist auch eine   Der Obmann: Albert Maringer eh.
                                                                                                                        Arzt direkt verrechnet, sondern aus Kassenmitteln
     Überprüfung der Richtigkeit der Angaben vor Ort in       Die leitende Angestellte: Mag. Dr. Andrea Wesenauer eh.
                                                                                                                        finanziert.
     der Ordination möglich.                                  Ärztekammer für OÖ
                                                              Der Präsident: Dr. Peter Niedermoser eh. n
Der Primararzt und die ständig steigenden Herausforderungen
18   RECHT & SERVICE                                                                                                       OÖ Ärzte September 2018   OÖ Ärzte September 2018                                                                     RECHT & SERVICE   19

         Aus dem Leben eines Landarztes
         Bei der ersten Summer School für Allge-                                     PRAXISLUFT SCHNUPPERN
         meinmedizin gewannen Jungmediziner einen                                    Die sechs Studierenden (drei Frauen, drei Männer,
         Einblick in ihr künftiges Berufsleben.                                      Studierende vom 3. bis zum 9. Semester) durften
                                                                                     in den Ordinationen von Dr. Pia Stütz-Valetti und
                                                                                     Dr. Werner Stütz in Rohrbach sowie von Dr. Stefan
         Ordinations- und Hausbesuche, Erfahrungsaustausch                           Rebhandl (Klaffer am Hochficht, mit Hausapo-
         und Diskussionen zur Tätigkeit des Allgemeinmedi-                           theke) Praxisluft schnuppern. Im GZ Haslach (Dr.

                                                                                                                                                                                                                                                                        © Adobe Stock
         ziners in einer ländlichen Region: Die erste Summer                         Peinbauer/Dr. Rebhandl/Dr. Zogholy) konnten die
         School für Medizinstudierende in Haslach an der                             Studierenden auch die Tätigkeiten der Therapeutin-
         Mühl vermittelte den Teilnehmenden einen authenti-                          nen (Physio, Ergotherapie, Diätologie, Hebamme,
         schen Eindruck des hausärztlichen Alltags.                                  Sozialarbeiterin, Logopädin und Psychotherapeutin)
         Auf Initiative von Dr. Erwin Rebhandl von der                               kennenlernen. Die Patienten nahmen die Anwesen-

                                                                                                                                                     Gesucht:
         Primärversorgungseinrichtung Haslach erhielten die                          heit der Studierenden sehr positiv auf. Das Fazit der
         motivierten angehenden Jungmediziner Einblick in                            Teilnehmenden lautet: „Es war ein sehr interessantes
         ihr zukünftiges Berufsleben und erfuhren mehr über                          Erlebnis, das dazu motiviert, Hausärztin beziehungs-
         die Rahmenbedingungen aus Sicht der Gebietskran-                            weise Hausarzt zu werden!“ n
         kenkasse und der Ärztekammer für OÖ sowie der
         Gemeinde. Nicht nur der Stellenwert der Allgemein-
                                                                                                                                                     Lehrbeauftragte für die medizinische
         medizin im Curriculum der medizinischen Fakultät
         JKU Linz war Inhalt der Gespräche, sondern auch
                                                                                                                                                     Fakultät in Linz
         die in den Praxen erlebten Patientenbeispiele.
                                                                                                                                                     Dr. Erwin Rebhandl und Dr. Wolfgang                    Dr. Erwin Rebhandl und Dr. Wolfgang Hockl haben
                                                                                                                                                     Hockl, Modulbeauftragte für Allgemeinmedi-             mit Unterstützung von Dr. Elisabeth Füreder für
                                                                                                                                                     zin der medizinischen Fakultät der Johannes            die OBGAM die Koordination der Erstellung der
                                                                                                                                                                                                            Lehrinhalte und die Koordination der Lehrtätigkeit
                                                                                                                                                     Kepler Universität Linz, suchen Lehrbeauf-
                                                                                                                                                                                                            übernommen. Derzeit arbeiten etwa 40 Kolleginnen
                                                                                                                                                     tragte für die medizinische Fakultät und
                                                                                                                                                                                                            und Kollegen als Lehrbeauftragte an der medizini-
                                                                                                                                                     wenden sich mit einem Aufruf an Sie!
                                                                                                                                                                                                            schen Fakultät der JKU mit.

                                                                                                                                                                                                            Auf Grund der wachsenden Zahl der Studie-
                                                                                                                                                     Die Allgemeinmedizin hat im Curriculum der             renden (im Herbst startet auch das erste Semester
                                                                                                                                                     medizinischen Fakultät an der JKU Linz einen sehr      in Linz) benötigen wir nun dringend weitere
                                                                                                                                                     hohen Stellenwert. Seit Oktober 2016 bekommen          engagierte Allgemeinmedizinerinnen und Allge-
                                                                                                                                                     die ersten Studierenden in Linz – nach zwei Jahren     meinmediziner, die bereit sind, im Studienjahr
                                                                                                                                                     Studium in Graz – eine qualifizierte Ausbildung. Die   2018/2019 als Lehrbeauftragte (Universitätslek-
                                                                                                                                                     Allgemeinmedizin ist mit einem theoretischen Modul     toren) mitzuarbeiten. Das Ausmaß der Tätigkeit
                                                                                                                                                     im Ausmaß von insgesamt vier Wochen und einmal         kann individuell festgelegt werden. Es gibt keine
                                                                                                                                                     wöchentlich im praktischen Unterricht (so genanntes    Unter- und Obergrenzen. n
                                                                                                                                                     Track-Praktikum) vertreten.

                                                                                                                                                     Die OBGAM hat die Aufgabe übernommen, die
                                                                                                                                                                                                              Bei Interesse und Bereitschaft zur Mitarbeit
                                                                                                                                                     Lehrinhalte für das Fach Allgemeinmedizin zu
                                                                                                                                                                                                              bitte um Rückmeldung an das Sekretariat
                                                                                                                                                     erstellen und die Lehrbeauftragten zu rekrutieren.
                                                                                                                                                                                                              per E-Mail an office@oegam.at.
                                                                                                                                                     Ein Institut für Allgemeinmedizin und eine Professur
          © privat

                                                                                                                                                                                                              Anschließend wird zu einem Informations-
                                                                                                                                                     wird es aus organisatorischen Gründen nicht vor          abend eingeladen.
                                                                                                                                                     2019 geben.
         Von links: Bürgermeister Dominik Reisinger, Dr. Erwin Rebhandl und die Studierenden im (Gesundheits-)Zentrum des Geschehens
20   RECHT & SERVICE                                                                                    OÖ Ärzte September 2018     OÖ Ärzte September 2018                                                                                         RECHT & SERVICE                21

                                                    Termine                                                                                                                          Termine
      Samstag, 22. September 2018                                                                                                       Donnerstag, 8. bis Samstag, 10.
                                                                      Mittwoch, 10. bis Sonntag, 21. Okt                                                                   November 2018          Termine: 25.1.-26.1., 15.3.–16.3.,
      Linzer Kongress für Allgemeinm                                                                         ober 2018,                 Europäischer Stillkongress Wie                                                                  27.9.–28.9.,
                                          edizin 2018:                täglich 10 bis 18 Uhr                                                                                n                      8.11.-9.11.2019
      Diabetes mellitus. Expertinnen und                                                                                               Veranstalter: Österreichischer Verb
                                            Experten werden           Outdoor-Ausstellung HILFE AUS                                                                          and der Still-      Referenten: Prof. Dr. Friedemann
     Diabetes mellitus aus mehreren Blic                                                                     NÄCHSTER                  und LaktationsberaterInnen IBCLC                                                               Nauck (Klinik
                                          kwinkeln betrach-           NÄHE von Ärzte ohne Grenzen/M                                                                          (VSLÖ) und          f. Palliativmed. der Univ. Göttingen),
     ten, ihre Forschungsergebnisse präs                                                                    édecins Sans               Europäisches Institut für Stillen und                                                             Martina Kern
                                          entieren, Fälle aus         Frontières (MSF): In Zelten und                                                                         Laktation          (Palliativexpertin am Zentrum für
     ihrer täglichen Praxis vorstellen und                                                               Holzbauten erfahren           (EISL) Kooperation mit dem Stud                                                                Palliativmedizin
                                           besprechen.               die Besucher, welche Krankheiten                                                                     iengang der            Bonn), und weitere österreichische
     Ort: Altes Rathaus Linz, Hauptplatz                                                                 in Notsituationen            Hebammen                                                                                        Palliativmedizi-
                                           1, 4010 Linz              am häufigsten behandelt werden,                                                                                             nerInnen
     Anmeldung und Infos: peschel@                                                                       wie Medikamente              Ort: FH Campus Wien, Festsaal,
                                        medak.at,                    in Krisengebiete gelangen und wie                                                                                           Veranstalter: Referat für Palliativ
     www.medak.at                                                                                         die Verteilung              Favoritenstraße 226, 1100 Wien                                                                 medizin der
                                                                     von Trinkwasser funktioniert. Team                               Infos: www.kongress-stillen.com                            ÄKOÖ – MR Dr. Wolfgang Wiesma
                                                                                                           s von Ärzte ohne                                                                                                          yr und MR OA
     Samstag, 29. September 2018, 8:30                              Grenzen sind ständig in der Ausstell                                                                                         Dr. Franz Reiner gemeinsam mit Dr.
                                                                                                           ung anwesend,                                                                                                                Christina
                                           bis 17:30 Uhr            bieten kostenlose Führungen an und                                                                                          Grebe, MSc (Landesverband Hospiz
    Autoimmun-Symposium:                                                                                    berichten von den          Ab Montag, 12. November 2018                                                                    OÖ)
    Beim ersten Autoimmun-Symposi                                   Erfahrungen in den Einsatzgebieten                                 Ausbildungslehrgang Arbeitsmed                           Ort: Vöcklabruck
                                      um des Ordensklini-           Infos: www.aerzte-ohne-grenzen.at                                                                         izin in Ober-     Begrenzte Teilnehmeranzahl!
    kums Linz werden dermatologische,                                                                                                 österreich und Salzburg
                                          gastroenterologi-         Ort: Pfarrplatz Linz, Eintritt frei!                                                                                        Anmeldeschluss: 1. Dezember 201
    sche, hämatologische, kardiologisc                                                                                                Vermittlung von Kompetenzen zum                                                                 8
                                       he, nephrologische,                                                                                                                    Schutz und        Anmeldung: MR Dr. Wolfgang W.
    nuklearmedizinische und rheumat                                                                                                   Erhalt bzw. zur Förderung von Ges                                                             Wiesmayr,
                                      ologische Aspekte             Freitag, 12. Oktober 2018                                                                               undheit und Leis-   dr.wiesmayr@asak.at
   sowie Gesichtspunkte der HNO- und                                                                                                  tungsfähigkeit der Mitarbeiter
                                          Frauenheilkunde          Präventivmedizinische Tagung
   erläutert;                                                                                          der Akademie der               Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte
                                                                   Ärzte: „Den Wandel kommunizie                                                                           mit Interesse an
   Ort: Altes Rathaus, Hauptplatz 1,                                                                     ren: gelingende              der Weiterentwicklung zur Berufsro
                                      4020 Linz                    Prävention am Einzelnen und in                                                                           lle als präven-
   Anmeldung: Gertraud Lehner, Ord                                                                       der Gesellschaft“           tiv-medizinische Berater in Unterne
                                        ensklinikum Linz                                                                                                                    hmen

                                                                                                                                                                                                                              Buchtipp
   Elisabethinen, Fadingerstraße 1, 402                            Zielgruppe: alle präventiv orientie                               Ziel: Erwerb der Berufsberechtigu
                                                                                                        rten Ärztinnen                                                    ng; DFP-appro-
                                         0 Linz,                   und Ärzte;
   Tel.: 0732 7676-4503, Fax: 0732                                                                                                   biert mit 220 Punkten; das ÖÄK-Dip
                                      7676-4536,                   Ort: Intercity Hotel, Mariahilfer Stra                                                                     lom Arbeitsme-
   E-Mail: gertraud.lehner@ordenskl                                                                       ße 122, 1070 Wien          dizin bringt Punkte für die Reihung
                                     inikum.at                     Programm, Anmeldung:                                                                                      bei der Vergabe
                                                                                                                                     einer Kassenstelle als niedergelass                                                        David Fuchs:
                                                                   www.arztakademie.at/praeventivm                                                                       ener Arzt für
  Donnerstag, 4. Oktober 2018, 18                                                                                                                                                                                                                            winden“
                                                                                                                                                                                                                                 „Bevor wir versch
                                                                                                       edizin-tagung                Allgemeinmedizin
                                    Uhr                                                                                                                                                                                                                                         medii-
  Vernissage Johanna Gebetsroith                                                                                                    Ort: Ärztekammer für OÖ, Dingho                                                                                        loge und Palliativ
                                   er                              Donnerstag, 18. bis Samstag, 20.                                                                       ferstraße 4,                                           Der Linzer Onko                                  em
  Ort: Ärztekammer für OÖ, Dingho                                                                   Oktober 2018                    4010 Linz                                                                                                                chs hat nach sein
                                   ferstraße 4,                    55. Jahrestagung der Gesellscha                                                                                                                                ziner Dr. David Fu                            et tt-
  4010 Linz; Eintritt frei, Anmeldu                                                                ft für Pädiatrische              Infos: Österreichische Akademie für                                                                                      rzgeschichte  nw
                                    ng erbeten bei                Radiologie: „Zukunft sichtbar mac                                                                          Arbeitsmedi-                                          Sieg beim FM4 Ku                                   ch
  Veronika Eibl: vernissage@aekooe.a                                                                   hen“                         zin und Prävention (AAMP), Tel.:                                                                                        2016 sein erstes Bu
                                     t (siehe Seite 26)           Programm, Anmeldung: www.gpr                                                                           05 9393-20351,                                            bewerb Wortlaut                                   en“
                                                                                                    -jahrestagung.de                E-Mail: office@aamp.at, www.aam                                                                                          or wir verschwind
                                                                  Kongressorganisation Conventus:                                                                        p.at                                                      geschrieben: „Bev                          r de   m
  Freitag, 5. und Samstag, 6. Oktobe                                                              gpr@conventus.de                                                                                                                                            geschichte vo
                                       r 2018                     oder Tel.: +49 3641 3116-361.                                                                                                                                     erzählt eine Liebes
  Jahrgangstreffen ALUMN-I-MED                                                                                                     Freitag, 30. November 2018                                                                                                            er Arzt ab-
                                      2018:                       Ort: Brucknerhaus Linz, Untere Don                                                                                                                      Kr  an  ke  nh  au  sa llt ags. Als angehend
                                                                                                                                                                                                              nd d des                                                                  er
 Der Absolventenverein und die Med                                                                   aulände 7,                    WMA Fortbildungstagung 2018:                                  Hinterggrruun                                                Krebsstation. Dass
                                     izinische Universität        4010 Linz                                                                                          Von der Person
                                                                                                                                                                                                                   am  in   ein   Pr  aktikum auf der
 Innsbruck laden die AbsolventInnen                                                                                                zur personalisierten Medizin –                                solviert   Be  nj                                                    trifft, hä er
                                                                                                                                                                                                                                                                                  tte
                                      des Medizinstu-                                                                                                               vom Labor zum
                                                                                                                                                                                                                    hn   et  au  f  se in e Ju gendliebe Ambros
 diums, die in Innsbruck in den Jahr                                                                                               Patienten                                                     dort ausgerec                                                                   ndelt,
                                    en 1973 bis 1975                                                                                                                                                                                                      rd als Patient beha
                                                                  Freitag, 19. und Samstag, 20. Okt                                                                                                                 um    en  lassen. Ambros wi
 promoviert haben, zu einem Jahrgan
                                      gstreffen.
                                                                                                     ober 2018                    Details unter: www.medacad.org/fo
                                                                                                                                                                       rtbildung2018              sich  ni ch t trä                                              des Kranke aus-
                                                                                                                                                                                                                                                                              nh
 Anmeldung und Infos: Ilse Stiberni                               Recht am See:                                                   Ort: Van Swieten Saal der Medizin                                                ist  vo  lle r  M  et astasen. Inmitten
                                                                                                                                                                                                  sein Körp     er                                                    aneinander
 Tel.: 0512 9003 70084; alumni@i-me
                                      tz,                         8. Deutsch-Österreichische Med                                  Wien, Van-Swieten-Gasse 1a, 109
                                                                                                                                                                    ischen Universität
                                                                                                                                                                                                                        sic h  di  e be  id en  behutsam wieder
                                                                                                    izinrechtstagung                                                                               alltags nähern                                                                      n
                                       d.ac.at;                                                                                                                    0 Wien                                                                                      rn und röchelnde
 www.i-med.ac.at/event/jahrgangstre                               Erwachsenenschutzgesetz; Guideli
                                                                                                   nes bzw. Standards             Anmeldung: Wiener Medizinische                                            isc he  n  re so lu te  n Krankenschweste                             ke
                                     ffen2018.html                                                                                                                  Akademie für                   an. Zw                                                  ss es die Augenblic
                                                                 der Fachgesellschaften                                           ärztliche Fortbildung und Forschu                                                           wird ihnen klar, da
                                                                 Ort: Kultur- und Veranstaltungsze                                                                  ng, Alser Straße 4,            Zimmernachbarn                                     hichte kann als H
                                                                                                                                                                                                                                                                          ommage an
 Freitag, 5. und Samstag, 6. Oktobe                                                                ntrum Sala Schloß              1090 Wien, Tel.: 01 405 13 83-42,                                                          eib   en . Di  e Ge   sc
                                      r 2018                                                                                                                                                        sind, die ihnen bl                                           wohl erheiternd al
                                                                                                                                                                                                                                                                                          s
 Kongress: Kardiologie im Zentrum                                Mondsee, 5310 Mondsee                                            E-Mail: fortbildung2018@medacad.o                                              nb  lic k  ge les  en   werden und ist so
                                                                                                                                                                       rg                           den Au   ge
                                                                 Infos: MedAk, Tel. 0732 77 83 71-3                                                                                                                                                      t!
 Zielpublikum: alle interessierten                                                                    13,                                                                                                                     Absolut lesenswer
                                   Fachärztinnen und             www.medak.at                                                                                                                        auch berührend.
 -ärzte und AllgemeinmedizinerInne                                                                                                 Ab Freitag, 25. Jänner 2019
                                    n                                                                                                                                                                                                                   ren, arbeitet am
Veranstalter: Klinik für Kardiologie
                                      und Internistische
                                                                                                                                  ÄK-Diplom Palliativmedizin 201
                                                                                                                                                                       9                                        d Fu  ch  s wu   rd e 1981 in Linz gebo                  t
                                                                 Mittwoch, 7. November 2018, 9                                                                                                       Dr. Davi                                       verheiratet und ha
Intensivmedizin des Kepler-Unive                                                                  bis 16 Uhr                      Grundlagen der Palliative Care,                                                              sklinikum Linz, ist
                                  rsitätsklinikums Linz;         16. Internationaler Kongress der                                                                    Symptomkont-                    Kepler Universität                           pendium de    s La nd es
für in Ausbildung stehende Kollegen                                                                 Oö. Ordens-                   rolle, Schmerztherapie, Dyspno                                                               n einem Arbeitssti
                                      und Assistenzper-         spitäler: APPS, CLOUDS and ROB                                                                      e, Ernährung am                  zwei Kinder. Nebe                                 ondinger Akade-
sonal entfällt die Kongressgebühr!                                                                   OTS –                        Lebensende, Kommunikation,
                                                                                                                                                                   multiprofessio-                                ab  so lv ier te  er außerdem die Le
                                                                Digitale Revolution im Krankenha                                                                                                     OÖ 2016                                       er David Fuchs les
                                                                                                                                                                                                                                                                        en
Ort: Design Center Linz
                                                                Infos: Oö. Ordensspitäler Koordin
                                                                                                      us                          nelles Arbeiten
                                                                                                                                                                                                        ie fü r Li te ra tu  r 2015/16. Mehr üb
                                                                                                                                                                                                      m                                             uchs.at.
Programm, Anmeldung:                                                                              ations GmbH,                    60 approbierte Stunden in vier Blöc
                                                                                                                                                                      ken jeweils                                                epage www.davidf
                                                                Ingeborg Riedler, Tel.: 0732 66 10                                                                                                    Sie auf seiner Hom                                       enen und
www.kardiologieimzentrum.at                                                                        81-10, Fax: -19;               Freitag, 15:00 bis Samstag, 20:00
                                                                                                                                                                    Uhr                                                 m   an  ist  im H ay mon Verlag erschi
                                                                E-Mail: info@okh.at; www.okh.at                                                                                                       Sein Debütro
                                                                                                                                                                                                                                .
                                                                Ort: Design Center Linz                                                                                                               kostet 19,90 Euro
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