"Es braucht Spielregeln - für die Patienten" Selbst wenn es nur ein leichter - Ärztekammer für Oberösterreich

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"Es braucht Spielregeln - für die Patienten" Selbst wenn es nur ein leichter - Ärztekammer für Oberösterreich
Nr. 325 | Oktober 2018

                                      MAGAZIN DER ÄRZTEKAMMER FÜR OÖ

             „Es braucht Spielregeln
             für die Patienten“                   Selbst wenn es nur ein leichter
                                                  Schnupfen oder ein Pilz zwischen
                                                  den Zehen ist: Für viele ist die Spi-
                                                  talsambulanz die erste Adresse.
                                                                                Seite 6

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Ausschreibungen/Besetzungen finden Sie unter:
www.aekooe.at/ausschreibungen/besetzungen
Mehr dazu auf Seite 16
"Es braucht Spielregeln - für die Patienten" Selbst wenn es nur ein leichter - Ärztekammer für Oberösterreich
2   EDITORIAL                                                                                     OÖ Ärzte Oktober 2018                      OÖ Ärzte Oktober 2018                                                                                                                                INHALT   3

                                      Mag. Claudia Werner,
                                      Kommunikation & Medien

                                                                                                                                                                                                                                                                   6
                                      c.werner@aekooe.at

                                      Editorial

                                                                                                                                                                                                                                                                                © Adobe Stock
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        Es zwickt, es schmerzt – und schon stehen Patien-       Krankenversicherung“ werden die geladenen Exper-                              KURZMELDUNGEN                                                                                                   4
                                                                                                                                              EDITORIAL PRÄSIDENT DR. PETER NIEDERMOSER
        ten in der Ambulanz. Laut einer IMAS-Umfrage im         ten das Thema näher beleuchten. Im Anschluss daran
                                                                                                                                              Gesetz ist da – Patientenmilliarde fehlt                                                                     4-5
        Auftrag der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK)          findet wieder eine prominent besetzte Podiumsdiskus-
                                                                                                                                              COVERSTORY
        suchen elf Prozent der Patienten keinen niederge-       sion statt (mehr dazu auf Seite 14).
                                                                                                                                              „Es braucht Spielregeln für die Patienten“                                                                   6-9
        lassenen Arzt mehr auf, sondern gehen direkt in die     Und da es in der Vergangenheit immer wieder Auf-                              RECHT & SERVICE
        Spitalsambulanz. Daher braucht es Spielregeln für die   fassungsunterschiede mit der ASFINAG gab, ob Ärzte                            Toiletten in Ordinationen                                                                                 10-11
        Patienten, fordert Kurienobmann Dr. Harald Mayer in     mit einer Blaulichtgenehmigung von der Vignetten-                             „Don’t smoke!“ Unterstützung des Volksbegehrens                                                           12-13
        unserer Coverstory ab Seite 6. Und Lösungen, die eine   pflicht befreit sind, hat sich unsere Abteilung Recht &                       8. Linzer Gesundheitspolitisches Gespräch                                                                    14
        weitere Überlastung der Ambulanzen vermeiden.           Schiedsstellen mit dem Thema befasst (Seite 15).                              Ärzteblaulicht: Keine generelle Befreiung von der Vignettenpflicht                                           15
        Unsere Expertentipps gehen diesmal auf sehr unter-      Auf Seite 17 finden Sie wieder einen prall gefüllten                          Ausschreibungen/Besetzungen von Vertragsarztstellen online                                                   16
        schiedliche Themen ein: etwa auf das „stille Örtchen“   Terminkalender, ab Seite 18 die Termine für die                               Terminkalender                                                                                               17
        in Ordinationen, wofür einige rechtliche Regelungen     ÖÄK-Facharztprüfungen 2019. Auf Seite 22 gibt                                 Termine für die ÖÄK–Facharztprüfungen 2019                                                                18-20

                                                                                                                                                                                                                                                                            © Cityfoto
        zu beachten sind (Seite 10).                            es einen bunten Bilderreigen unseres diesjährigen                             ÄRZTEPORTRÄT
                                                                                                                                              Dr. Walter Povysil: Ausgleich zum Beruf                                                                   24-26
        Selbstverständlich unterstützte die Ärztekammer         Herbstfestes bei spätsommerlichen Temperaturen.
                                                                                                                                              FACHKURZINFORMATIONEN                                                                                        27
        für OÖ das von der Wiener Ärztekammer und der           Protagonist des Ärzteporträts ist diesmal Dr. Walter
                                                                                                                                              KLEINANZEIGEN                                                                                          9, 29-33
        Österreichischen Krebshilfe initiierte Volksbegehren    Povysil, Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenkrank-
                                                                                                                                              KULTUR & EVENTS

                                                                                                                                                                                                                                                                            © privat
        „Don’t smoke!“. Im Rahmen einer Pressekonferenz         heiten in Linz und eifriger Medaillensammler bei                              Herbstfest 2018: Erntedank und kritische Töne                                                             22-23
        kamen neben Präsident Dr. Peter Niedermoser weitere     den Medigames auf Malta (Seite 24). Warum man                                 Im Kreisverkehr lachen                                                                                    28-29
        Experten zu Wort, die neben den medizinischen           im Kreisverkehr lachen sollte, gab das Autorenpaar                            PERSONALIA
        Fakten auch unterstrichen, dass es um den Nichtrau-     Gerlinde und Werner Rohrhofer bei ihrer Lesung im                             Standesveränderungen                                                                                      34-36
        cherschutz geht und ein generelles Rauchverbot in der   September preis (Seite 28). Die Standesveränderun-                            ÖÄK-Fortbildungsdiplom                                                                                       36
        Gastronomie daher unumgänglich sei (Seite 12). Zu       gen finden Sie diesmal ab Seite 34, die Diplomüber-                           Diplomüberreichung                                                                                           38
        Redaktionsschluss lief das Volksbegehren noch.          reichungen auf Seite 38.                                                      KAMMER INTERN                                                                                                39

                                                                                                                                                                                                                                                          24
        Weiters dürfen wir Sie schon jetzt zu unserem 8. Lin-   Im Namen des Teams wünsche ich Ihnen einen erfri-
        zer Gesundheitspolitischen Gespräch am Montag,          schenden, angenehmen Herbst!
        12. November, im Ars Electronica Center Linz einla-
        den. Unter dem Titel „Erfolgsmessung in der sozialen

                                                                                                                                             Impressum:
                                                                                                                                             Herausgeber, Verleger, Medieninhaber: Ärztekammer für OÖ, Körperschaft öffentlichen Rechts, Dinghoferstraße 4, 4010 Linz
                                                                                                                                             Grundlegende Richtung: Das Magazin „OÖ Ärzte“ ist das offizielle Organ der Ärztekammer für OÖ. Die grundlegende Richtung besteht in der
                                                                                                                                             Information der oberösterreichischen Ärztinnen und Ärzte über die Wahrnehmung und Förderung ihrer gemeinsamen beruflichen, sozialen und wirtschaftlichen
                                                                                                                                             Belange durch die Ärztekammer für OÖ sowie die Wahrung des ärztlichen Berufsansehens und der ärztlichen Berufspflichten. Für den Inhalt
                                                                                                                                             verantwortlich: KAD Hon.-Prof. Dr. Felix Wallner, Chefredaktion: Mag. Claudia Werner, Redaktion: Mag. Claudia Werner; Celia Ritzberger, BA, MA;
                                                                                                                                             Monika Falkner-Woutschuk, Redaktionsanschrift: Ärztekammer für OÖ, Dinghoferstraße 4, 4010 Linz, E-Mail: c.werner@aekooe.at, Tel: 0732 77 83 71-0,
                                                                                                                                             www.aekooe.at, Erscheinungsweise: Monatlich oder 10 x jährlich, Gestaltung: Pamela Stieger, Lektorat: Mag. Teresa Brandstetter, Fotonachweise:
                                                                                                                                             falls nicht anders angegeben: ÄKOÖ/Mesic; privat, Anzeigenverwaltung: Mag. Brigitte Lang, MBA, Projektmanagement, PR & Marketing, Wischerstraße 31,

                  Datenschutz nervt.                                                                                                         4040 Linz, Tel: 0664 611 39 93, Fax: 0732 79 58 77, E-Mail: office@lang-pr.at, www.lang-pr.at

                                                                                                                                             Grundsätzlich ist das OÖ Ärzte-Redaktionsteam gewillt, in den Berichten und Texten zu gendern. Wir möchten aber darauf hinweisen, dass aus Gründen der
                  Uns nicht.                                                                                                                 leichteren Lesbarkeit, einer Störung des Leseflusses oder wegen Platzmangels manchmal nur die männliche Sprachform verwendet wird. Dies soll jedoch
                                                                                                                                             keinesfalls eine Geschlechterdiskriminierung oder eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes zum Ausdruck bringen. Sämtliche Aus-
                  Wir bringen Datenschutz und Medizin zusammen.                                                                              führungen gelten selbstverständlich in gleicher Weise für die weibliche Sprachform.

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                  izintu.at
"Es braucht Spielregeln - für die Patienten" Selbst wenn es nur ein leichter - Ärztekammer für Oberösterreich
4   EDITORIAL                                                                                OÖ Ärzte Oktober 2018   OÖ Ärzte Oktober 2018                                                                                       EDITORIAL   5

                                                                                                                                                       Dr. Peter Niedermoser,
        NEUERUNGEN BEIM MUTTER-KIND-PASS                                                                                                               niedermoser@aekooe.at
        18.000 Anträge zum Mutter-Kind-Zuschuss
        gehen in Oberösterreich jährlich ein. „Dass
        diese Unterstützung so gut angenommen wird
        und damit ein wesentlicher Beitrag zur Kinder-
        gesundheit in Oberösterreich geleistet werden
        kann, liegt vor allem auch an den oberösterrei-

                                                             Gesetz ist da –
        chischen Ärztinnen und Ärzten, die das Land
        in der Umsetzung dieser Förderung wesentlich
        unterstützen“, sagt Gesundheitslandesrätin Mag.
        Christine Haberlander in einem Schreiben an die      Patientenmilliarde fehlt
        Ärztekammer.

        In der Sitzung der Oö. Landesregierung vom
                                                             Der Vorstand der ÖÄK hat sich kurz nach
        17. September wurde eine Neuerung beschlossen.       Beginn der Begutachtungsfrist mit der Geset-            VORSTAND VERABSCHIEDETE EINE                               Grundsätzlich braucht es erst einmal die verspro-
        Ab 1. Jänner 2019 wird der Mutter-Kind-              zesnovelle der Krankenkassen auseinander-               AUFFORDERUNG                                               chene Stärkung der niedergelassenen Ärzte. Wir
        Zuschuss in drei Teilbeträgen zu je 125 Euro         gesetzt.                                                Die vielgepriesene Patientenmilliarde, wo bleibt           müssen die jungen Kolleginnen und Kollegen wieder
        ausbezahlt. Der erste Teil wird mit Vollendung                                                               diese? Wird es das Geld in fünf Jahren noch ge-            begeistern, sich niederzulassen. Da geht es um neue
        des zweiten Lebensjahres des Kindes ausbezahlt                                                               ben? Darum haben wir eine Aufforderung an die              Modelle der Zusammenarbeit sowie gute finanzielle
        – Nachweis bis zur Untersuchung 22. bis 26.          Die Bundesländer teilen unsere Ansicht, dass diese      Regierung beschlossen: Der Gesetzesentwurf zur             und zeitliche Rahmenbedingungen ohne Einschrän-
        Lebensmonat inklusive Augenuntersuchung und          sogenannte Reform zu einer Zentralisierung der Ver-     Zusammenlegung der Gebietskrankenkassen zu einer           kungen für jene, die mehr leisten wollen. Da sind wir
        Impfungen, hier bleiben die Voraussetzungen          sorgungsplanung führen wird – ohne Möglichkeit der      österreichweiten Gesundheitskasse liegt nun vor. Die       – die Kammer, die Kasse und das Land – gefordert,
        unverändert.                                         konstruktiven Mitsprache vor Ort. Die Details habe      Politik betont, dass damit in der Verwaltung und           die vorhandenen Ideen gemeinsam umzusetzen.
                                                             ich Ihnen schon dargelegt bzw. wurden in unseren        nicht am Patienten gespart werden soll. Man spricht        Was wir aber auch brauchen, ist eine gemeinsame
        Der zweite Teil mit dem Nachweis bis zur letzten     Artikeln dargestellt.                                   von einer Milliarde. Die Österreichische Ärzteschaft       Sichtweise, wie sich der Patient im System bewegen
        Mutter-Kind-Pass-Untersuchung (58. bis 62.           Positiv ist zu bemerken, dass entgegen den ersten       fordert daher ein klares Bekenntnis der Bundesregie-       soll, ohne sofort die Ambulanz im Krankenhaus
        Lebensmonat) nach der für Mutter und Kind            Entwürfen die Beiträge, die von der Bevölkerung und     rung dafür, dass dieses Geld rasch und unmittelbar         aufzusuchen. Wir haben in Oberösterreich hierfür
        gültigen Mutter-Kind-Pass-Verordnung wird um         den Dienstgebern jedes Landes eingehoben werden,        in unser Gesundheitssystem fließen soll: für mehr          sicher gute Voraussetzungen. Wir sind das einzige
        den Nachweis einer Kinderzahngesundheitsvor-         mit einem Umweg über die ÖGK (Österreichische           Ressourcen, für mehr Leistungen für die Patienten          Bundesland mit einer Rund-um-die-Uhr-Versorgung
        sorge-Untersuchung ergänzt. Der Antrag kann          Gesundheitskasse) wieder nach Oberösterreich            und für mehr Geld für die wohnortnahe Versorgung.          durch Allgemeinmediziner. In nächster Zeit wird es
        nicht wie bisher mit Vollendung des fünften          zurückkommen. Das ist aber noch zu wenig. Die           Nur mit diesem Ziel hat die Zusammenlegung auch            mit dem Telefondienst TELWEB zusätzlich möglich
        Lebensjahres, sondern erst mit Vollendung des        OÖGKK hatte 2017 Ausgaben von 2,368 Milliarden          einen Sinn für die Menschen in unserem Land.               sein, die Patienten im System so zu leiten, dass sie
        sechsten Lebensjahres, und der dritte Teil nach      Euro, davon sind etwa 68 Millionen Euro Verwal-         Wir fordern daher die Regierung dazu auf, sich der         entsprechend ihres Beschwerdebildes an die richtige
        Durchführung der Auffrischungsimpfung gegen          tungskosten. Die reinen Beitragseinnahmen, die dem      offenen Diskussion zu stellen und das Versprechen,         Stelle gebracht werden. Natürlich muss der Patient
        DiTETPertPolio und einer weiteren Zahngesund-        Vernehmen nach auch für das jeweilige Bundesland        eine zusätzliche Milliarde in die Gesundheitsversor-       diese Möglichkeit dann auch nutzen, dazu wird
        heitsvorsorge- Untersuchung, die ein kariesfreies    abgesichert sind, beliefen sich 2017 auf rund 2,04      gung zu investieren, mit höchster Priorität vorzuzie-      es Anreize brauchen. Da sind Politik und Kassen
        Gebiss beziehungsweise saniertes Gebiss bestätigt,   Milliarden Euro. Über die Beiträge hinaus hatte         hen.                                                       gefordert.
        ab dem vollendeten neunten Lebensjahr gewährt        die OÖGKK zusätzliche Einnahmen von rund 340
        werden. Der zweite Teil kann nur gewährt wer-        Millionen, deren Rückfluss gesetzlich nicht vollstän-   KNACKPUNKT PATIENTENSTEUERUNG
        den, wenn die Richtlinien für den ersten eingehal-   dig abgesichert ist. Das sind Gelder, die die lokalen   Derzeit geht es der Politik nicht um wirkliche Ver-
        ten wurden, der dritte Teil dann, wenn die Richt-    Gebietskrankenkassen für die Beitragseinnahmen für      besserungen für das Gesundheitssystem, sondern                                Ihr Präsident Dr. Peter Niedermoser
        linien für den ersten und zweiten Teil eingehalten   andere SV-Träger einnehmen, sowie Rezeptgebühren,       nur um Durchgriffsmöglichkeiten, Machtspiele in                               Linz, im Oktober 2018
        wurden. Der Antrag je Teilzahlung muss immer         e-Card-Gebühren und einiges mehr. Jeder sagt, das       der Selbstverwaltung und fiktive Einsparungen. Wo
        innerhalb eines Jahres gestellt werden.              Geld komme auch zurück – das steht aber nicht im        wir die Unterstützung der Politik brauchen würden,
                                                             Gesetz, und es ist zu befürchten, dass die jeweiligen   wäre in der Umsetzung von geeigneten Systemen
        Das Vorsorgeheft wird derzeit um die neuen För-      Länder jedes Mal nach Wien pilgern müssen, um           der Patientensteuerung. Die Ambulanzgebühr ist ja
        derungsvoraussetzungen ergänzt. Zudem erhalten       dieses Geld zu erbitten. Weiters werden auch die        vor Jahren kläglich gescheitert. In der vorliegenden
        die Ordinationen im Spätherbst Informations-         Wahlärzterückersätze in der derzeitigen Höhe in         Ausgabe werden die Probleme aufgezeigt.
        materialien des Landes zur Verfügung gestellt.       Frage gestellt.
        LR Mag. Haberlander: „Herzlichen Dank für
        Ihr Verständnis und Entgegenkommen im Sinne
        einer umfassenden Betreuung der Familien und
        deren Kinder und für Ihre Mithilfe!“
"Es braucht Spielregeln - für die Patienten" Selbst wenn es nur ein leichter - Ärztekammer für Oberösterreich
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                                                                                                                                 Die Patienten müssten transparent und strukturiert         PATIENTEN DURCH BONUS STEUERN
                                                                                                                                 geleitet und die Frage geklärt werden, wo denn der         Ambulanzgebühren waren in der politischen Dis-
                                                                                                                                 „best point of service“ liege. „Das ist in vielen Fällen   kussion bislang nicht durchsetzbar. „Auch Appelle
                                                                                                                                 nicht die Notfallambulanz, sondern der Hausarzt.“          nützen wenig“, ist Dr. Harald Mayer überzeugt.
                                                                                                                                                                                            „Vielleicht sollte man es auf positive Art versuchen,
                                                                                                                                                                                            beispielsweise mit einem Bonussystem“, schlägt er
                                                                                                                                                                                            vor. „Ähnlich wie bei der Auto-Haftpflichtversiche-
                                                                                                                                                                                            rung könnten jene, die sich vom Hausarzt überwei-
                                                                                                                                                         „Rund die Hälfte der Patien-       sen lassen, einen geringeren, und jene, die direkt in
                                                                                                                                                         ten in den Spitalsambulanzen
                                                                                                                                                                                            eine Spitalsambulanz gehen, einen höheren Kran-
                                                                                                                                                         könnte vom Hausarzt behandelt
                                                                                                                                                                                            kenversicherungsbeitrag zahlen.“ Es sei Aufgabe der
                                                                                                                                                         werden.“
                                                                                                                                                                                            Sozialversicherungen und der Politik, einen praxis-
                                                                                                                                                            Dr. Harald Mayer,               tauglichen Anreiz zu schaffen. „Die Regierung ist ja
                                                                                                                                                            Kurienobmann der ange-          interessiert an Neuem im Gesundheitssystem. Das
                                                                                                                                                            stellten Ärzte                  wäre etwas Neues."

                                                                                                                 © Adobe Stock
                                                                                                                                 DR. GOOGLE WEISS ES BESSER
                                                                                                                                 Auch sei in den vergangenen Jahren vermehrt folgen-
                                                                                                                                 des Phänomen zu beobachten, sagt der Kurienob-                                    „Die Finanzierung aller ambu-
                                                                                                                                 mann verärgert: „In unserer Mediengesellschaft goo-                               lanten Leistungen aus einem
                                                                                                                                                                                                                   Topf brächte nur Vorteile – für
                                                                                                                                 gelt und recherchiert mittlerweile jeder ständig alles
                                                                                                                                                                                                                   Ambulanzen, Niedergelassene,
                                                                                                                                 im Internet und zieht daraus selbst seine nichtme-
                                                                                                                                                                                                                   Patienten und Steuerzahler.“
                                                                                                                                 dizinischen Schlüsse, woran er denn leiden könnte.

    „Es braucht Spielregeln                                                                                                      Und dann geht er spätabends oder am Wochenende,
                                                                                                                                 weil er ja da die Zeit dafür hat, in die Ambulanz und
                                                                                                                                 belastet unnötigerweise das Gesundheitssystem an
                                                                                                                                                                                                                      Dr. Peter Niedermoser,
                                                                                                                                                                                                                      Präsident

    für die Patienten“                                                                                                           der völlig falschen Stelle.“

                                                                                                                                 AUFKLÄREN UND SPIELREGELN EINFÜHREN
                                                                                                                                                                                            AMBULANTE LEISTUNGEN AUS EINEM TOPF
                                                                                                                                                                                            FINANZIEREN
                                                                                                                                 Für Dr. Harald Mayer ist Aufklärung ein wesentli-          „Die Zusammenarbeit zwischen den niedergelasse-
    Selbst wenn es nur ein leichter Schnupfen             auch vom Hausarzt behandelt werden können“,                            cher Punkt: „Information über Gesundheitsthemen            nen Ärzten und den Krankenhäusern muss gestärkt
    oder ein Pilz zwischen den Zehen ist: Für             schätzt Dr. Harald Mayer, Vizepräsident der ÖÄK                        muss schon im Kindergarten beginnen und in der             werden“, sieht der Kurienobmann Potenzial für
    viele ist die Spitalsambulanz die erste Ad-           und Kurienobmann der angestellten Ärzte in der                         Schule sowie in der Erwachsenenbildung fortgesetzt         Verbesserungen. „Das kann nur gelingen, wenn – wie
                                                          Ärztekammer für OÖ. Angesichts des Andrangs wird                       werden. Wichtig ist mehr Aufklärung über struktu-          das die Ärztekammer schon seit langem fordert – die
    resse. Die Selbstzuweisung führt vielfach
                                                          es für die Ambulanzen immer schwieriger, ihre Kern-                    rierte Versorgungswege, um Patienten am geeignets-         Ambulanzen und der niedergelassene Bereich aus
    zu stark steigenden Patientenzahlen in den
                                                          aufgabe zu erfüllen – nämlich echte Notfälle rasch                     ten Ort behandelt zu können.“                              einer Hand, aus einem Topf finanziert werden. Dann
    Ambulanzen, zu überlasteten Ärzten und zu             und wirksam zu versorgen. „Deshalb fordert die                         Die freie Arztwahl ermögliche es, dass sich die Pa-        hört sich das Herumgeschiebe zwischen Kasse auf
    zeitlichen Engpässen bei echten Notfällen.            Ärztekammer: Entlasten der Spitalsambulanzen bei                       tienten die teurere Behandlung in den Ambulanzen           der einen und Land auf der anderen Seite auf.“
    „Es ist höchst an der Zeit, die Patientenströ-        der Behandlung von relativ harmlosen Erkrankungen                      aussuchen könnten: „Es darf niemand abgewiesen             Die intelligente Finanzierung für ambulante Leis-
    me zu lenken“, fordert Kurienobmann Dr.               – und damit ein Freispielen für die spitzenmedizini-                   werden. Aber das Gesundheitssystem ist von uns al-         tungen aus einem Topf bedeute mehr Qualität für
    Harald Mayer.                                         schen und lebensrettenden Maßnahmen, für die sie                       len finanziert. Deshalb kann man auch fordern, dass        alle Seiten, ist auch Präsident Dr. Peter Niedermoser
                                                          eigentlich gedacht sind.“                                              sich die Patienten an gewisse Spielregeln halten",         überzeugt. „Nicht nur die Spitalsambulanzen würden
                                                          Die Österreicher nehmen die Ambulanzen offenbar                        vertritt Dr. Harald Mayer.                                 entlastet werden, auch die Spitalsärzte hätten klarere
    Jeder zehnte Patient geht in die Ambulanz. Elf Pro-   als Full-Service-Stellen wahr, die alles aus einer                     Wie aber kann man die Patienten dazu bringen,              Kompetenzen und könnten sich auf ihre eigentlichen
    zent der Patienten suchen keinen niedergelassenen     Hand anbieten, auch am Wochenende. Der Gang in                         niedergelassene Ärzte aufzusuchen und so die Ambu-         Aufgaben konzentrieren. Der niedergelassene Bereich
    Arzt mehr auf, sondern gehen in eine Spitalsambu-     die Ambulanz ist für viele der einfachste Weg zur                      lanzen entlasten? Zumal es unser Gesundheitssystem         würde gestärkt. Und die Patienten hätten kürzere
    lanz. Das ergab eine IMAS-Umfrage im Auftrag der      Medizin. „Es ist also höchst an der Zeit, den unge-                    prinzipiell vorsieht, dass der Hausarzt erster An-         Wartezeiten, bekämen mehr Leistungen aus einer
    Österreichischen Ärztekammer 2018. „Rund die          bremsten Zustrom in die Ambulanzen zu regeln“,                         sprechpartner ist?                                         Hand und diese näher am Wohnort. Zudem würden
    Hälfte der Patienten in den Spitalsambulanzen hätte   sagt Dr. Harald Mayer und sieht Handlungsbedarf.                                                                                  die Steuerzahler davon profitieren, weil Leistungen
                                                                                                                                                                                                                                                >
"Es braucht Spielregeln - für die Patienten" Selbst wenn es nur ein leichter - Ärztekammer für Oberösterreich
8   COVERSTORY                                                                                    OÖ Ärzte Oktober 2018   OÖ Ärzte Oktober 2018                                                                                                              COVERSTORY                       9

        bei den niedergelassenen Ärzten oft weniger kosten       Im Klinikum Wels-Grieskirchen steigt die Zahl der        ralraum Linz gestartet – eine Tagesrandordination                                  träumen: „Hier haben wir die eigenartige Situation,
        als in den Spitalsambulanzen.“                           Ambulanzpatienten seit Jahren stark an. „Die Lü-         neben einer Hauptambulanz, mit Öffnungszeiten von                                  dass der HÄND-Arzt neben dem Krankenhaus Dienst
                                                                 cken im niedergelassenen Bereich werden ein Grund        Montag bis Freitag von 17 bis 22 Uhr. Die Finanzie-                                hat – und wir hier im Klinikum die AVA-Ambulanz
        ALLGEMEINMEDIZINER BESSER AUSBILDEN                      dafür sein“, vermutet Dr. Werner Saxinger, Primar-       rung ist allerdings noch offen.                                                    haben. Warum sollte denn das nicht funktionieren,
        „Je besser die Allgemeinmediziner ausgebildet            ärztevertreter in der Ärztekammer für OÖ. „Es ist        „In vielen Spitälern Deutschlands behandeln nieder-                                dass der HÄND-Arzt bei uns mit einem Spitalsarzt
        werden, desto mehr Patienten werden sie in Zu-           generell ein Trend zu den Ambulanzen feststell-          gelassene Ärzte und Spitalsarzte in Portalambulan-                                 gemeinsam arbeitet? Das wäre doch naheliegend,
        kunft selbst behandeln und nicht ins Krankenhaus         bar, vor allem in den Ballungsräumen“, nimmt der         zen in den Abend- und Nachtstunden gemeinsam die                                   scheint aber derzeit noch nicht möglich zu sein.“ ■
        weiter schicken“, betont Dr. Harald Mayer. „Denn         Primarius wahr, „oft auch bei Menschen mit Migra-        Patienten“, schildert Dr. Werner Saxinger. Von einer                                                                         Franz Schöffmann
        eines hat die IMAS-Umfrage auch deutlich gezeigt:        tionshintergrund. Sie kennen unser System nicht          solchen Zusammenarbeit könne man in Wels nur
        Patienten wollen Sicherheit und Zuverlässigkeit          oder kaum, für sie ist das Spital wie in der Heimat
        in der medizinischen Versorgung. Sie wollen ihren        der einzige Anlaufpunkt. Man muss ihnen sagen, wie
        Hausarzt und die Medikamentenversorgung in der           unser System funktioniert – aufbereitet etwa durch
        unmittelbaren Umgebung, gefolgt vom Facharzt und         Kampagnen, was zum Beispiel zu tun ist, wenn man
        vom Krankenhaus.“ Dass niedergelassene Allgemein-        am Wochenende Halsweh oder Juckreiz hat. Also
        mediziner zu immer wichtigeren Ansprechpartnern          zeigen, welcher Weg der sinnvolle und richtige ist.“
        für ihre Fachkollegen werden, weiß Dr. Mayer aus
        seiner Berufspraxis: „Vielfach ist eine Abklärung        LIMITIERUNGEN ABSCHAFFEN
        und Einleitung einer Therapie durch den Facharzt         In Oberösterreich werden die Leistungen der nieder-
        notwendig. Die Sicherstellung der Therapietreue,         gelassenen Ärzte ab einer gewissen Patientenzahl von
        die Zusammenschau aller Befunde, der Abgleich mit        der Krankenkasse nur noch gering oder nicht mehr
        anderen Behandlungen, das sind Aufgaben, die nur         honoriert. Viele Limits hat die Ärztekammer für OÖ        DIE OÖGKK SUCHT:
                                                                                                                                                                                                               Dermatologische Praxis in Linz/Ebelsberg nimmt
        jener Arzt erfüllen kann, der den Patienten und sein     in den vergangenen Jahren wegverhandelt – den-               Ärztin/Arzt                                                                                         laufend
        soziales Umfeld als Ganzes kennt und damit den           noch: „Ein Limit, das noch immer weh tut, ist jenes
        Überblick hat.“                                          mit 1.400 Krankenscheinen für die großen Praxen“,         Gesundheit ist unser Job!
                                                                                                                           Bei der OÖ Gebietskrankenkasse sind mehr als 1,2 Millionen Menschen
                                                                                                                                                                                                                      LehrpraktikantInnen
                                                                 bemängelt der stellvertretende Kurienobmann Dr.           versichert. Wir sorgen dafür, dass jeder die medizinischen Leistungen erhält,                            auf.
                                                                                                                           die er braucht – unabhängig von Alter und Einkommen.
                                                                 Wolfgang Ziegler. „Viele niedergelassene Ärzte wären      Wir beschäftigen mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter                    Bewerbungen bitte unter Telefon 0732/ 314 000
                                                                                                                           verschiedener Berufsgruppen an mehr als 30 Standorten in Oberösterreich.
                                                                 bereit, durchaus mehr Patienten zu behandeln,                                                                                                         oder ordi@kaisergruber.at
                               „Man sollte einen Bonus bei der   längere Öffnungszeiten anzubieten und dadurch die         Für das Gesundheitszentrum Linzerheim in Bad Schallerbach sucht die
                                                                                                                           OÖGKK eine Ärztin/einen Arzt für Allgemeinmedizin oder Fachärztin/
                               Versicherung für jene einfüh-     Ambulanzen zu entlasten“, ist Dr. Werner Saxinger         Facharzt im Ausmaß von 36 Stunden.
                               ren, die zuerst zum Hausarzt      überzeugt. „Doch warum sollten sie es tun, wenn sie       Ihre Aufgabe:
                               gehen. Das würde die Ambu-                                                                  n medizinische Versorgung unserer Kurpatient/innen
                                                                 aufgrund der Limitierungen draufzahlen?“
                               lanzen deutlich entlasten.“                                                                 Ihre Qualifikationen:
                                                                                                                           n jus practicandi Arzt für Allgemeinmedizin und/oder Facharztausbildung
                                                                                                                           n hohes Maß an Belastbarkeit und persönliches Engagement
                                  Dr. Harald Mayer,              HÄND UND PATIENTENTELEFON ENTLASTEN                       n Kurarztdiplom erwünscht – kann nachgeholt werden
                                                                                                                           n eigenverantwortliches Arbeiten und Teamfähigkeit
                                  Kurienobmann der ange-         AMBULANZEN
                                  stellten Ärzte                 Oberösterreich ist das einzige Bundesland, das mit        Unser Angebot:
                                                                                                                           n eine verantwortungsvolle Position
                                                                 dem Hausärztlichen Notdienst HÄND eine Anlauf-            n kollegiales Betriebsklima
                                                                                                                           n umfassende Einschulung und Fortbildungsmöglichkeiten
                                                                 station rund um die Uhr anbietet. Der HÄND ist ein        n geregelte Arbeitszeit (keine Nachtdienste)
                                                                                                                           n Sozialleistungen eines großen Unternehmens
        NIEDERGELASSENEN BEREICH STÄRKEN                         erfolgreiches Projekt, vernetzt die Systempartner
                                                                                                                           Der Dienstvertrag unterliegt den Bestimmungen der Dienstordnung B für
        „Es darf zu keiner weiteren Überlastung der Ambu-        optimal und steuert Patientenströme.                      Ärzte bei den Sozialversicherungsträgern Österreichs. Das kollektivvertrag-       Für Internistische Praxis in Linz/Urfahr werden laufend
                                                                                                                           liche Mindestentgelt für die ausgeschriebene Stelle beträgt (jährlich brutto)
        lanzen kommen“, sieht Dr. Harald Mayer längst eine       „Noch in diesem Oktober startet das Rote Kreuz mit
        Grenze erreicht. „Der Ausbau des niedergelassenen
        Bereiches wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Die
                                                                 Systempartnern nach Schweizer Vorbild ein Pilotpro-
                                                                 jekt, das Patiententelefon Telweb“, kündigt Dr. Peter
                                                                                                                           mindestens 68.620,– Euro für 36 Wochenstunden. Bei entsprechender beruf-
                                                                                                                           licher Erfahrung bzw. Qualifikation besteht im Rahmen der Dienstordnung
                                                                                                                           Bereitschaft zur Überzahlung.
                                                                                                                                                                                                             LehrpraktikantInnen
                                                                                                                           Information und Bewerbung:                                                                           aufgenommen.
        Politik hat das versprochen und muss das endlich         Niedermoser an. Dort erfährt der Patient, der nicht       Interessent/innen werden ersucht, mit Dr. Florian Straberger (Ärztlicher Leiter

        umsetzen.“                                               lebensbedrohlich erkrankt ist, nach einer qualifizier-
                                                                                                                           Gesundheitszentrum Linzerheim), Kontakt aufzunehmen: 4701 Bad Schaller-
                                                                                                                           bach, Grieskirchner Straße 6, Tel.: 0664/81 15 936 oder Tel. Linzerheim:
                                                                                                                                                                                                             Bewerbung unter Tel. 0732/73 22 29 (Dr. Föchterle)
                                                                                                                           05 78 07 – 42 56 01, E-Mail: florian.straberger@ooegkk.at
        Ein Blick auf die Ambulanzzahlen pro Einwohner           ten Befragung kostenlos, wo er mit seinen Beschwer-
        zeigt: Je besser eine Region durch niedergelassene       den am besten aufgehoben ist. Möglicherweise kann

                                                                                                                                                                                                                                                                          bezahlte Anzeigen
        Ärzte versorgt ist, umso weniger sind die Ambulan-       er noch zuwarten, bis sein Hausarzt die Ordination
        zen belastet.                                            wieder geöffnet hat – oder es kommt in dringenden
        In der Stadt Wels beispielsweise sind seit längerem      Fällen eben der HÄND-Arzt zu ihm.
        mehrere Stellen für Allgemeinmediziner unbesetzt.        Ein zweites Pilotprojekt wird demnächst im Zent-
"Es braucht Spielregeln - für die Patienten" Selbst wenn es nur ein leichter - Ärztekammer für Oberösterreich
10   RECHT & SERVICE                                                                            OÖ Ärzte Oktober 2018   OÖ Ärzte Oktober 2018                                                                                         RECHT & SERVICE   11

         Toiletten in                                                                                                       wird und dadurch der Umbau baurechtlich bei
                                                                                                                            der Gemeinde bzw. beim Magistrat gemeldet
                                                                                                                                                                                              pflichtet (s. RS Nr. 1134/2009). Nicht-barriere-
                                                                                                                                                                                              freie Räumlichkeiten können Sie als Kassenärz-

         Ordinationen
                                                                                                                            werden muss. Ist dies der Fall, findet das Bau-                   tin/Kassenarzt nur nehmen, wenn örtlich keine
                                                                                                                            recht Anwendung – und damit auch die Kriterien                    geeigneten (das heißt auch mit vertretbarer
                                                                                                                            für Barrierefreiheit. Jedoch kann die Baubehörde                  Miete) barrierefreien Räumlichkeiten zur Verfü-
                                                                                                                            bei einem Umbau im Sinne des § 53 OÖ BauTG                        gung stehen. In diesem Fall hat die OÖGKK zehn
         Für das „stille Örtchen“ in Ordinationen                                                                           („Bauerleichterungen“) auch davon absehen.                        Werktage Zeit, den Immobilienmarkt zu sondie-
         sind einige rechtliche Regelungen zu beach-                                                                                                                                          ren und eine Räumlichkeit vorzuschlagen.
         ten. Dabei sind die spezifisch für Ordinatio-                                    Mag. Alois Alkin,             • Für alle Ordinationen, das heißt auch für bereits
                                                                                          Ärztliches Qualitätszentrum     bestehende, gibt es aus dem Behindertengleich-                  Ob ein WC einen Vorraum braucht, wird in der
         nen geltenden Verordnungen zur Qualitäts-
                                                                                                                          stellungsgesetz (BGStG) die grundsätzliche                      Arbeitsstättenverordnung § 33 Abs 5 folgender-
         sicherung und Hygiene relevant, weiters das
                                                                                                                          Verpflichtung, wonach Gesundheitsleistungen für                 maßen beantwortet: „Toiletten sind so anzulegen,
         allgemeine Baurecht, das Behindertengleich-               - Um eine abweichende Interpretation abzu-             betroffene Personen „ohne fremde Hilfe zugäng-                  dass sie mit Arbeitsräumen, mit Aufenthalts- und
         stellungsgesetz sowie der Arbeitnehmer-                 		 sichern, hat das Ärztliche Qualitätszentrum           lich und nutzbar“ sein müssen (§ 6 Abs 5 BGStG).                Bereitschaftsräumen oder mit Umkleideräumen
         schutz.                                                 		 das Arbeitsinspektorat Linz um eine Klarstel-         Für bereits bestehende Räumlichkeiten bestehen                  nicht unmittelbar in Verbindung stehen. Von sol-
                                                                 		 lung ersucht und folgende Auskunft erhalten:          dafür zwei wesentliche Ausnahmebestimmungen!                    chen Räumen müssen Toiletten durch natürlich oder
                                                                 		 „Nach Mitteilung des Zentralinspektorates             Eine Adaptierung bestehender Räumlichkeiten ist                 mechanisch direkt ins Freie ausreichend lüftbare
         Jede Ordination braucht eine Patiententoilette          		 enthält §33 Abs 1 AStV keine rechtliche               nicht erforderlich,                                             Vorräume getrennt sein.“ Nun sind Patienten-WCs in
         mit einer entsprechenden Ausstattung. Geregelt          		 Grundlage eigene Arbeitnehmer-WCs zu ver-             - wenn diese Adaptierung rechtlich nicht möglich                Ordinationen oftmals so angelegt, dass die WC-Tür
         ist dies in der Qualitätssicherungsverordnung § 5 Abs   		langen“.                                             		 ist (zum Beispiel bei Denkmalschutz; Abhän-                    auf einen Gang führt. Dann fungiert der Gang als
         3 QS-VO: „Eine Toilette sowie eine Handwaschmög-          - Dies gilt, sofern nicht aus anderen Rechtsmate-    		 gigkeit vom Eigentümer)                                        Trennung zur Anmeldung als Arbeitsraum. Somit
         lichkeit mit Wasser, Seife und Einweghandtüchern        		 rien eine solche Pflicht besteht. Da weder die      		oder                                                            ist dem Gesetz bereits Genüge getan und es braucht
         oder eine elektrische Vorrichtung zum Händetrock-       		 QS-VO noch die Hygiene-VO eine eigene                 - wirtschaftlich nicht zumutbar ist. Jedoch ist                 keinen zusätzlichen WC-Vorraum.
         nen haben für die Benutzung durch die Patientinnen/     		 Personaltoilette verlangt, sondern nur eine         		 derzeit nicht geklärt, was der Gesetzgeber als
         Patienten vorhanden zu sein.“                           		 spezifische Ausstattung zur Händedesinfektion,      		 zumutbar einstuft. Sollte der Abbau der Barrie-                Weitere Informationen zur Ordinationsausstattung
         • Das bedeutet, dass diese Toilette nicht zwingend      		 bleibt die Entscheidung der Ordination überlas-     		 ren unzumutbar sein, verlangt § 6 Abs 3 BGStG,                 und Barrierefreiheit erhalten Sie
             innerhalb der Ordinationsräumlichkeit sein muss.    		sen.                                                 		 „durch zumutbare Maßnahmen zumindest eine                      • persönlich von Mag. Alois Alkin,
         • Weiters folgt daraus, dass die Patienten-Toilette       - Das Schreiben des Arbeitsinspektorats finden       		 maßgebliche Verbesserung der Situation der                        Tel. 0732 778371-243; alkin@aekooe.at
             auch gemeinsam mit anderen Organisationen als       		 Sie unter www.aerztliches-qualitaetszentrum.at      		 betroffenen Person im Sinne einer größtmög-                    • sowie auf der Webseite
             deren Kunden-WC genutzt werden kann.                		  Beratung rund um die OrdinationOrdina-           		 lichen Annäherung an eine Gleichbehandlung                        www.aerztliches-qualitaetszentrum.atBeratung
         • Nach QS-VO ist ein elektrischer Händetrockner         		tionsausstattungFactBOX Toiletten                   		 zu bewirken.“                                                     rund um die Ordination
             allein möglich, § 8 Abs 7 Hygiene-VO erwähnt        • Wenn es ein eigenes Personal-WC gibt, dann             - Der nachträgliche Einbau eines barrierefreien                 • Hilfreiche technische Informationsblätter zur
             diese Möglichkeit nicht, sondern verlangt jeden-      muss der Arbeitgeber dafür sorgen, „dass betriebs-   		 WCs ist aufgrund des erhöhten Platzbedarfs                        Barrierefreiheit finden Sie unter
             falls Papierhandtücher.                               fremde Personen die für die Arbeitnehmer/innen       		 technisch und finanziell meist mit einem sehr                     www.behindertenrat.atBarrierefreiheitBauen
                                                                   vorgesehenen Toiletten nicht benützen können.“       		 hohen Aufwand verbunden und nur mit Ein-                          und PlanenInformationsblätter ■
         Als Personal-WC kann die Patiententoilette                § 33 Abs 1 AStV                                      		 verständnis des Eigentümers möglich. Außer-
         genutzt werden, wenn diese zur oben genannten                                                                  		 dem ist dieser nur sinnvoll, wenn auch der
         Ausstattung „zusätzlich mit einem fixmontierten         Ob das Patienten-WC barrierefrei sein muss,            		 Zugang zur Ordination barrierefrei möglich ist
         händebedienungsfreien Spender für Händedes-             kann nur aus der Gesamtanforderung zur                 		 oder entsprechend adaptiert wird.
         infektionsmittel“ ausgerüstet ist. Selbstverständ-      Barrierefreiheit für jede Ordination spezifisch
         lich kann eine eigene Personaltoilette eingerichtet     beurteilt werden. Folgende Gesichtspunkte sind         •   Bei Eröffnung einer Ordination in bestehenden
         werden – was in den meisten Ordinationen auch           dabei relevant:                                            Räumlichkeiten gelten die oben genannte Ver-
         sinnvoll sein wird –, aber es bleibt der Ordination     • Beim Neubau von Ordinationsräumlichkeiten ist            pflichtung und die Ausnahmebestimmungen des
         überlassen, ob sie ein eigenes Personal-WC will und        die Rechtslage vollkommen eindeutig, da das OÖ          Behindertengleichstellungsgesetzes. Darüber
         einplant.                                                  Baurecht im § 31 OÖ BauTG die barrierefreie             hinaus sind Kassenärztinnen / Kassenärzte in OÖ
         • Die Frage, ob aus der Arbeitsstättenverordnung           Ausführung für Arztpraxen zwingend vorschreibt          auch aus dem Kassenrecht heraus bei Übersiede-
             § 33 Abs 1 AStV die Notwendigkeit eines eigenen        und daher auch das Patienten-WC barrierefrei            lung zu einer barrierefreien Ordination ver-
             Personal-WCs folgt, wurde über lange Zeit im           sein muss.
             Sinne einer solchen Notwendigkeit beantwortet
                                                                                                                        Rechtsquellen: Qualitätssicherungsverordnung: www.aekooe.at/kundmachungen-oak, Hygiene-Verordnung: www.aekooe.at/
             und das Kammerbüro hat auch dahingehend             •   Beim Umbau einer Ordination ist die entschei-      kundmachungen-oak, Arbeitsstättenverordnung: www.ris.bka.gv.at, OÖ Bautechnikgesetz: www.ris.bka.gv.at, Behindertengleich-
             beraten.                                                dende Frage, ob tragendes Mauerwerk verändert      stellungsgesetz: www.ris.bka.gv.at
"Es braucht Spielregeln - für die Patienten" Selbst wenn es nur ein leichter - Ärztekammer für Oberösterreich
12    RECHT & SERVICE                                                                                          OÖ Ärzte Oktober 2018    OÖ Ärzte Oktober 2018                                                                                           RECHT & SERVICE                 13

                  „Don’t smoke!“                                                                                                           WAS SAGT DIE STATISTIK: ZAHLEN UND
                                                                                                                                           LÄNDERVERGLEICH
                                                                                                                                                                                                               „Rauchen stellt zweifelsfrei die
                                                                                                                                                                                                               häufigste Ursache für Lungen-

                  Unterstützung des Volksbegehrens                                                                                         In Österreich werden jährlich rund 4.500 Lungen-
                                                                                                                                           krebs-Neudiagnosen gestellt, allein 85 Prozent davon
                                                                                                                                                                                                               krebs dar. Der Zusammenhang
                                                                                                                                                                                                               zwischen Rauchen und Lungen-
                                                                                                                                           sind auf das Rauchen beziehungsweise Passivrauchen                  krebs ist klar dokumentiert. Das
                                                                                                                                           zurückzuführen und damit potenziell vermeidbar.                     Krebsrisiko ist umso höher, je
                                                                                 WAS BISHER GESCHAH                                        „Darüber hinaus ist COPD, von der inzwischen mehr                   früher mit dem Rauchen begon-
                                                                                 Die Wiener Ärztekammer unter Präsident Univ.-Prof.        als zehn Prozent der erwachsenen Österreicherin-                    nen wurde und je mehr Zigaret-
                                                                                 Dr. Thomas Szekeres und die Österreichische Krebs-        nen und Österreicher betroffen sind, die häufigste                  ten geraucht wurden. Zahlreiche
                                                                                 hilfe unter Präsident Prof. Dr. Paul Sevelda starte-      rauch-assoziierte Erkrankung – und auch hier                        Studien haben zudem dokumen-
                                                                                 ten das Volksbegehren für die Beibehaltung eines          werden mehr als 80 Prozent der Erkrankungen von                     tiert, dass auch beim Passivrau-
                                                                                 generellen Rauchverbots in der Gastronomie im Mai         Zigarettenrauch verursacht“, sagte Prim. Priv.-                     chen eine Gesundheitsgefährdung
                                                                                 2018. Es wurden 591.146 Unterstützungserklärun-           Doz. Dr. Bernd Lamprecht. „Jährlich sterben durch                   besteht“, bekräftigt auch Prim.
                                                                                 gen abgegeben, 100.000 waren nötig, um das offizi-        das Rauchen mehr als 10.000 Personen vorzeitig,                     Univ.-Prof. Dr. Andreas Petzer.
                                                                                 elle Volksbegehren durchzusetzen. Das Volksbegehren       mindestens drei Todesfälle pro Tag sind auf Passiv-                 Die WHO schätzt, dass zehn Pro-
                                                                                 konnte dann von 1. bis 8. Oktober per Handy-Signa-        rauch/Second-hand-smoke zurückzuführen.“ Neben                      zent der Lungenkarzinome von Nichtrauchern auf
                                                                                 tur oder Bürgerkarte oder in jeder Gemeindebehörde        der Türkei und Griechenland zählt Österreich mit                    das Passivrauchen zurückzuführen sind.
                                                                                 unterzeichnet werden.                                     etwa 25 Prozent zu den Ländern mit der höchsten                     Auch Primar Dr. Herwig Schinko wies auf die signi-
                                                                                 Bereits 2014 rief die Österreichische Gesellschaft für    Raucherquote, zusätzlich gab es in den vergangenen                  fikante Morbidität und Mortalität durch langzeitigen
                                                                                 Hämatologie und medizinische Onkologie (OeGHO)            15 Jahren in nur zwei der 35 OECD-Staaten keinen                    Zigarettenkonsum hin: „In Österreich sterben etwa
                                                                                 die ExpertInneninitiative „Don’t smoke!“ ins Leben,       Rückgang dieser Quote, nämlich in der Slowakei und                  14.000 Menschen pro Jahr vorzeitig an Rauchfolgen,
Von links: Prim. em. Dr. Herwig Schinko, Prim. Univ.-Prof. Dr. Andreas Petzer,   um ein stärkeres Bewusstsein für die verheerenden         in Österreich.                                                      was einer mittleren Lebensverkürzung von zehn Jah-
Präsident Dr. Peter Niedermoser, Prim. Priv.-Doz. Dr. Bernd Lamprecht
                                                                                 Konsequenzen des Nikotinkonsums zu schaffen.              In Österreich hätten durch die ursprünglich gesetz-                 ren entspricht. Zum Vergleich: Pro Jahr gibt es durch
                                                                                 „Mitgetragen wurde die Initiative von Anfang an von       lich beschlossene rauchfreie Gastronomie jedes Jahr                 illegale Drogen 165 Tote im Jahr.“ 2005, 2008, 2012,
                  Die Wiener Ärztekammer und die Österrei-                       der Österreichischen Ärztekammer, der Österreichi-        tausende tabakrauchbedingte Erkrankungen, Kran-                     2014 und 2017 wurden Befragungen oberösterreichi-
                  chische Krebshilfe initiierten das Volksbe-                    schen Apothekerkammer, der Krebshilfe, der Öster-         kenhausaufnahmen und teilweise sogar Todesfälle                     scher Schülerinnen und Schüler durchgeführt. Diese
                  gehren für die Beibehaltung eines generellen                   reichischen kardiologischen Gesellschaft, der Öster-      bei Erwachsenen und Kindern verhindert werden                       Studien über das Rauchverhalten von Jugendlichen
                  Rauchverbots in der Gastronomie. Auch die                      reichischen Gesellschaft für internistische Angiologie,   können. „Wir verzichten mit dem Kippen des Rauch-                   basieren auf detaillierten Fragebögen, die Prim. em.
                  Ärztekammer für OÖ und die Krebshilfe                          der Österreichischen Gesellschaft für Nephrologie,        verbots also auf jene raschen positiven Gesundheits-                Dr. Herwig Schinko kurz vorstellte.
                  Oberösterreich unterstützten dieses Volksbe-                   der Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde,         effekte, die in der Schweiz, Irland und Italien bereits             Auch Dr. Peter Niedermoser appellierte erneut, das
                  gehren.                                                        der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie,        kurz nach Inkrafttreten eines Rauchverbots in der                   Volksbegehren zu unterschreiben: „Die österreichi-
                                                                                 der Gesellschaft für Arbeitsmedizin, der Österrei-        Gastronomie verzeichnet werden konnten, wie etwa                    sche Gesundheitspolitik hat mit der Rücknahme
                                                                                 chischen Diabetes Gesellschaft sowie Initiative Ärzte     eine Reduktion der Herzinfarkte und Schlaganfälle                   des Gesetzes, Gaststätten ab Mai 2018 rauchfrei zu
                  Im Rahmen unserer Pressekonferenz am 27. Sep-                  gegen Raucherschäden“, sagte Prim. Univ.-Prof. Dr.        um rund 15 Prozent,“ sagt Dr. Lamprecht. 2016                       bekommen, eine schlechte Entscheidung getroffen.
                  tember untermauerte Präsident Dr. Peter Nieder-                Andreas Petzer.                                           kam es in Österreich zu rund 9.000 Krankenhaus-                     Daher ist es unsere gemeinsame Aufgabe, Ent-
                  moser diese Unterstützung gemeinsam mit weiteren               Als Reaktion darauf wurde im Jahr 2015 das ge-            aufenthalten von Kindern aufgrund von Infekten                      scheidungen, die in die falsche Richtung gehen, im
                  Experten: Prim. Priv.-Doz. Dr. Bernd Lamprecht,                nerelle Rauchverbot auch für die Gastronomie als          der unteren Atemwege oder Asthma. Berechnungen                      Rahmen unseres Volksbegehrens zu verändern, vor
                  Fachgruppenobmann Lungenkrankheiten der                        Gesetz erlassen, das die derzeitige Regierung aber        haben gezeigt, dass allein mehr als 1.600 davon                     allem wo uns jetzt im neuen Regierungsprogramm
                  Ärztekammer für OÖ und Vorstand der Klinik für                 noch vor Inkrafttreten wieder zurückgenommen hat-         durch eine rauchfreie Gastronomie hätten vermieden                  die Möglichkeiten gegeben wurden, dies im Rahmen
                  Lungenheilkunde / Pneumologie am Kepler Univer-                te. Petzer: „Im Jahr 2017 hat die Krebshilfe ,Don’t       werden können.                                                      von Volksentscheiden zu tun!“ ■
                  sitätsklinikum, Prim. Univ.-Prof. Dr. Andreas Petzer,          smoke!‘ und damit auch die Themenführerschaft
                  Vorstandsmitglied der Österreichischen Krebshilfe              für ein rauchfreies Österreich dankenswerterweise
                  Oberösterreich, Vorstand der Abteilungen Interne I             übernommen.“ Dr. Peter Niedermoser stellte klar,
                  am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern                  dass auch Oberösterreich dieses Volksbegehren unter-
                  und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für            stützt: „Die Trennung von Raucher- und Nichtrau-
                  Hämatologie und Medizinische Onkologie (OeGHO),                cherbereichen senkt zwar die Beeinträchtigung von
                  sowie Prim. em. Dr. Herwig Schinko, Vorstandsmit-              Nichtrauchern, beseitigt sie aber nicht. Das Personal
                  glied der Krebshilfe OÖ sowie Facharzt für Pneumo-             selbst bleibt weiterhin hoch belastet, weshalb der

                                                                                                                                                                                                                                                                        bezahlte Anzeige
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"Es braucht Spielregeln - für die Patienten" Selbst wenn es nur ein leichter - Ärztekammer für Oberösterreich
14   RECHT & SERVICE                                                                                      OÖ Ärzte Oktober 2018          OÖ Ärzte Oktober 2018                                                                        RECHT & SERVICE   15

           8. Linzer Gesundheitspolitisches Gespräch                                                                                     Ärzteblaulicht
           Erfolgsmessung in der sozialen
           Krankenversicherung
                                                                                                                                         Keine generelle Befreiung
           Univ.-Prof. Dr. Dorothea Greiling und
           em. Univ.-Prof. Dr. Friedrich Schneider, Johannes Kepler Universität Linz:
                                                                                                                                         von der Vignettenpflicht
           Entwicklung von Kennzahlen zur Leistungsbewertung der
           Österreichischen Gesundheitskasse
                                                                                                                                                                                                Mautpflicht mehr anerkannt werden könne, sondern
           Prof. Dr. Volker Ulrich, Universität Bayreuth:                                                                                                                                       im Einzelfall den entsprechenden Auflagen und
           Kennzahlen für den Wettbewerb zwischen Krankenkassen und
                                                                                                                                                                                                Bedingungen des Blaulichtbescheides zu entsprechen
           die Erfahrungen über den deutschen Risikostrukturausgleich:
           eine Bestandsaufnahme                                                                                                                                                                sei – und dass außerdem nur in Oberösterreich auf
                                                                                                                                                                                                dieser Ausnahmegenehmigung beharrt werde, in an-
                                                                                                                                                                                                deren Bundesländern schon längere Zeit nicht mehr!
           Podiumsdiskussion mit anschließendem Fingerfood-Buffet

                                                                                                                                                                                                Doch nun hat sich das Ministerium auf den Stand-
                 Anmeldung: MedAk – Medizinische Fortbildungsakademie OÖ, Sandra Schander, Tel. +43 (0)732 77 83 71-314,                                          Dr. Maria Leitner,            punkt zurückgezogen, dass für Ärzte mit Blaulicht –
                                           Fax: +43 (0)732 78 36 60-314, schander@medak.at
                                                                                                                                                                  Recht & Schiedsstellen        anders als bei Einsatzfahrzeugen – keine allgemei-
                                                                                                                                                                                                ne Ausnahme von der Mautpflicht mehr bestehen
           Montag, 12. November 2018
           15:00 bis 19:00 Uhr                                                                                                                                                                  kann, sondern nur mehr dann, wenn das Blaulicht
           Ars Electronica Center, Linz                                                                                                                                                         auch tatsächlich im Rahmen einer Einsatzfahrt ver-
           Die Ärztekammer für OÖ lädt ein.                                                                                                                                                     wendet wird. Das bedeutet, dass also nur mehr die
                                                                                                                                                                                                Fahrt zu einem Notfall und eben die Rückfahrt
           Inserat_A5_2018.indd 1                                                                                  28.09.2018 12:45:48
                                                                                                                                                                                                vom Ort der Hilfeleistung darunter zu verstehen ist.
         Beim 8. Linzer Gesundheitspolitischen Ge-                       torin Mag. Dr. Andrea Wesenauer von der OÖGKK                                                                          Sofern das Fahrzeug aber, wie wahrscheinlich
         spräch, das sich mittlerweile zu einer etab-                    statt. Wir freuen uns auf viele interessante Inputs und                                                                üblich, nicht nur für Einsatzfahrten verwendet
         lierten Veranstaltung entwickelt hat, dreht                     eine konstruktive und rege Diskussion. Ein gemütli-                                                                    wird, raten wir dringend dazu, die Mautgebühr
         sich am 12. November im Ars Electronica                         cher Ausklang mit Fingerfood-Buffet wird den Abend                                       Heidi Waldhauser,             zu entrichten!
                                                                         abrunden. ■                                                                              Recht & Projekte und
         Center Linz alles um die Erfolgsmessung in
                                                                                                                                                                  Recht & Schiedsstellen        WIE ERHALTE ICH DIE
         der sozialen Krankenversicherung.
                                                                            VORTRÄGE UND PODIUMSDISKUSSION                                                                                      BLAULICHTGENEHMIGUNG?
                                                                            Die Veranstaltung startet mit zwei Vorträgen:                                                                       Die Ärztekammer kann für Ärzte, die am Bereit-
                                                                                                                                         In der Vergangenheit gab es immer wieder               schaftsdienst teilnehmen, bei der Verkehrsrechts-
         Grundsätzlich kann es nur positiv sein, sich unterei-              Univ.-Prof. Dr. Dorothea Greiling und em.                    Auffassungsunterschiede mit der ASFINAG,               behörde das Blaulicht beantragen. Das entsprechende
         nander zu vergleichen. Das Messen an Anderen zeigt                 Uni.-Prof. Dr. Friedrich Schneider,                          ob Ärzte mit einer Blaulichtgenehmigung                Formular finden Sie auf unserer Webseite unter
         Potenziale auf und fördert einen kontinuierlichen                  Johannes Kepler Universität Linz:                            von der Vignettenpflicht befreit sind.                 www.aekooe.at > Infopakete / Blaulicht.
         Verbesserungsprozess in Organisationen. Zudem                      Entwicklung von Kennzahlen zur                                                                                      Bitte legen Sie eine Kopie des Zulassungsscheines bei
         können Erfolgsmodelle übernommen und an die ei-                    Leistungsbewertung der Österreichischen                                                                             und geben Sie den Sprengel an, in dem Sie Bereit-
         genen Strukturen und Bedürfnisse angepasst werden.                 Gesundheitskasse                                             Vor etwa 15 Jahren ist es uns gelungen, dazu eine      schaftsdienst versehen. Die Ärztekammer prüft die
         In Österreich kennt man aufgrund der Pflichtversi-                                                                              Stellungnahme des Verkehrsministeriums zu erhal-       Voraussetzungen insbesondere die Teilnahme am
         cherung keinen direkten Wettbewerbsdruck unter                     Prof. Dr. Volker Ulrich, Universität Bayreuth:               ten, wonach für Ärzte mit Blaulicht keine Vignetten-   Bereitschaftsdienst und leitet den Antrag an die OÖ
         den Krankenkassen im Sinne einer Konkurrenz um                     Kennzahlen für den Wettbewerb zwischen                       pflicht besteht und das Blaulicht auch nicht einge-    Landesregierung weiter. Diese erteilt dann die Bewil-
         Versicherte. Also braucht es umso dringender valide                Krankenkassen und die Erfahrungen über                       schaltet sein muss.                                    ligung an die Ärztekammer für den jeweiligen Arzt. ■
         Kennzahlen, die den Vergleich von Versorgungsqua-                  den deutschen Risikostrukturausgleich:                       In der Folge gab es dann dennoch vereinzelt Proble-
         lität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit der einzelnen              eine Bestandsaufnahme                                        me mit der ASFINAG, wir haben dann jedes mal das
         Träger ermöglichen. Wir haben wieder Expertinnen                                                                                Verkehrsministerium bemüht und darum gebeten,            Nähere Informationen erhalten Sie bei
         und Experten eingeladen, die das Thema für Sie                     Approbiert: 4 sonstige Punkte                                die einstige Stellungnahme weiter zu bestätigen.         Heidi Waldhauser,
         beleuchten werden.                                                 Anmeldung erforderlich: MedAk –                              So wurde uns etwa im Jahr 2015 nach geänderter           E-Mail: waldhauser@aekooe.at,
         Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion mit den                 Medizinische Fortbildungsakademie OÖ                         Rechtslage von Seiten des Ministeriums noch zuge-        Tel. 0732 77 83 71-207
         drei Vortragenden, Präsident Dr. Peter Niedermoser,                Sandra Schander: Tel.: 0732 77 83 71-314,                    standen, dass zwar keine generelle Ausnahme von der
         Kurienobmann OMR Dr. Thomas Fiedler und Direk-                     E-Mail: schander@medak.at
"Es braucht Spielregeln - für die Patienten" Selbst wenn es nur ein leichter - Ärztekammer für Oberösterreich
16                                                                                              OÖ Ärzte Oktober 2018     OÖ Ärzte Oktober 2018                                                                               RECHT & SERVICE    17

                                           Ausschreibungen/Besetzungen                                                                                                    Termine
                                           von Vertragsarztstellen online                                                    Donnerstag, 18. Oktober 2018, 19:0
                                                                                                                                                                  0 Uhr                 ropäisches Institut für Stillen und
                                                                                                                            Literarische Begegnung mit Ber                                                                  Laktation (EISL)
                                                                                                                                                               nhard Strobel            Kooperation mit dem Studiengang
                                           Die Ausschreibungen/Besetzungen von Vertragsarztstellen der                      und Hanno Millesi                                                                                der Hebammen
                                                                                                                            Eintritt frei; Ort: Ärztekammer für                         Ort: FH Campus Wien, Festsaal, Fav
                                           oberösterreichischen § 2-Krankenversicherungsträger erfolgt im                                                       OÖ,                                                           oritenstraße
                                                                                                                            Dinghoferstr. 4, 4010 Linz                                  226, 1100 Wien
                                           Einvernehmen mit der Ärztekammer für Oberösterreich sowie                                                                                    Infos: www.kongress-stillen.com
                                                                                                                            Anmeldung erbeten bei Gerlind
                                           in Abstimmung mit den Sonderversicherungsträgern (VAEB,                                                            e Dreier:
                                                                                                                            dreier@aekooe.at
                                           BVA, SVA). Veröffentlicht werden diese ausschließlich auf der                                                                                Ab Montag, 12. November 2018
                                                                                                                                                                                        Ausbildungslehrgang Arbeitsmed
                                            Homepage der Ärztekammer für OÖ unter:                                           Donnerstag, 18. bis Samstag, 20.
                                                                                                                                                              Oktober 2018                                                    izin in Ober-
                                                                                                                             55. Jahrestagung der Gesellscha                            österreich und Salzburg; DFP-app
                                                                                                                                                             ft für Pädiatri-                                                  robiert mit
                                                                                                                            sche Radiologie: „Zukunft sich                              220 Punkten; das ÖÄK-Diplom Arb
                                                                                                                                                            tbar machen“                                                     eitsmedizin
                                                              Der Bewerbungsbogen ist ebenfalls bei der Ärztekam-                                                                       bringt Punkte für die Reihung bei
       www.aekooe.at/ausschreibungen/besetzungen                                                                            Programm, Anmeldung: www.gpr                                                                   der Vergabe einer
                                                              mer für OÖ (Eva Lueghammer, Telefon 0732 77 83                                                  -jahrestagung.de          Kassenstelle als niedergelassener Arzt
                                                                                                                            Kongressorganisation Conventus:                                                                     für Allgemein-
     Wenn Sie sich beim Aboservice für Kassenstellen          71-231) anzufordern beziehungsweise kann auf der                                                                         medizin
                                                                                                                            gpr@conventus.de oder Tel.: +49
     registrieren, bekommen Sie jeweils ein E-Mail            Homepage der Ärztekammer für OÖ abgefragt und                                                 3641 3116-361              Ort: Ärztekammer für OÖ, Dingho
                                                                                                                            Ort: Brucknerhaus Linz, Untere Don                                                             ferstraße 4,
     zur Veröffentlichung von neuen Stellen zuge-             elektronisch ausgefüllt werden:                                                                  aulände 7,              4010 Linz
                                                                                                                            4010 Linz
     schickt. Die Aktivierung des Aboservices können                                                                                                                                   Infos: Österreichische Akademie für
                                                                                                                                                                                                                             Arbeitsmedi-
     Sie unter http://www.aekooe.at/abo-service für                www.aekooe.at/bewerbungsunterlagen                      Freitag, 19. und Samstag, 20. Okt                           zin und Prävention (AAMP), Tel.:
                                                                                                                                                             ober 2018                                                    05 9393-20351,
     die gewünschte Fachrichtung bzw. Gemeinde                                                                             Recht am See: 8. Deutsch-Österr                             E-Mail: office@aamp.at, www.aam
                                                                                                                                                             eichische                                                     p.at
     vornehmen. Die genauen Schritte ersehen Sie aus          Auszug aus der von Ärztekammer für OÖ und                    Medizinrechtstagung. Erwachsen
                                                                                                                                                              enschutzgesetz;         Freitag, 30. November 2018
     dem Screenshot links oben.                               Gebietskrankenkasse (OÖGKK) vereinbarten                    Guidelines bzw. Standards der
                                                                                                                                                           Fachgesell-                WMA Fortbildungstagung 2018:
                                                              Richtlinie für die Auswahl von Vertragsärzten sowie         schaften                                                                                      Von der Person
     Die Bewerber haben einen schriftlichen Antrag (der       Vertragsgruppenpraxen beziehungsweise von Mit-              Ort: Kultur- und Veranstaltungsze                           zur personalisierten Medizin –
                                                                                                                                                            ntrum Sala Schloß                                          vom Labor zum
     im Bewerbungsbogen integriert ist) auf Vertragsab-       gliedern von Vertragsgruppenpraxen:                         Mondsee, 5310 Mondsee                                       Patienten
     schluss an die oberösterreichischen § 2-Krankenver-                                                                  Infos: MedAk, Tel. 0732 77 83 71-3                         Details unter: www.medacad.org/fo
                                                              Für die Punkteberechnung werden nur die Angaben                                                 13,                                                         rtbildung2018
     sicherungsträger zu richten, der bis zur jeweiligen                                                                  www.medak.at                                               Ort: Van Swieten Saal der Medizin
                                                              auf dem Bewerbungsbogen herangezogen, sofern diese                                                                                                       ischen Universität
     angeführten Bewerbungsfrist der ausgeschriebenen                                                                                                                                Wien, Van-Swieten-Gasse 1a, 109
                                                              richtig sind beziehungsweise entsprechend nachge-                                                                                                       0 Wien
     Stelle bei der Ärztekammer für OÖ einlangen muss.                                                                     Ab Samstag, 3. November 2018                              Anmeldung: Wiener Medizinische
                                                              wiesen wurden. Alle für die Bewerbung relevanten                                                                                                         Akademie für
                                                                                                                           HARRY MERL – Eine Lebensgesc                              ärztliche Fortbildung und Forschu
                                                              Unterlagen müssen bis zum Ende der Bewerbungsfrist                                                 hichte. Vom                                           ng, Alser Straße 4,
     Für allgemeine Fragen zur Ausschreibung steht Ihnen                                                                   verfolgten jüdischen Kind zum                             1090 Wien, Tel.: 01 405 13 83-42,
                                                              in der Ärztekammer für OÖ eingelangt sein. Später                                               Vater der Famili-
     Reinhard Hechenberger zur Verfügung (Tel. 0732 77                                                                    entherapie in Österreich.                                  E-Mail: fortbildung2018@medacad.o
                                                              einlangende Unterlagen werden bei der Berechnung                                                                                                            rg
     83 71-236). Für rechtliche Fragen zur Gruppenpra-                                                                    Theaterprojekt – szenische Lesung
                                                              der Punkte nicht berücksichtigt. Von Ärztekammer und                                             von Johannes          Ab Freitag, 25. Jänner 2019
     xis, zur Ablöse und zur Einsichtnahme in die Bewer-                                                                  Neuhauser; es liest und spielt die ehem
                                                              Kasse werden keine Ergänzungen fehlender Angaben                                                     alige Landes-     ÄK-Diplom Palliativmedizin 201
     tungsunterlagen stehen Ihnen gerne zur Verfügung:                                                                    theater-Schauspielerin Bettina Buc                                                              9
                                                              vorgenommen.                                                                                    hholz gemeinsam        60 approbierte Stunden in vier Blöc
     Mag. Barbara Hauer (Anfangsbuchstabe Familienna-                                                                     mit ihrer zehnjährigen Tochter Han                                                             ken jeweils
                                                                                                                                                               nah                  Freitag, 15:00 bis Samstag, 20:00
     me Seniorpartner A-E), vormittags                        Ärztekammer und OÖGKK treffen eine Entscheidung             Termine: 3.11. (19:30 Uhr, Prem                                                               Uhr
                                                                                                                                                             iere),                 Termine: 25.1.-26.1., 15.3.–16.3.,
     Dr. Daniela Braza (Anfangsbuchstabe Familienname         über die Besetzung der ausgeschriebenen Vertrags-          4.11. (17:00 Uhr), 11.11. (17:00                                                                27.9.–28.9.,
                                                                                                                                                             Uhr),                  8.11.-9.11.2019
     Seniorpartner F-M), vormittags                           arztstellen voraussichtlich zwei Wochen nach Bewer-        25.11. (17:00 Uhr), 30.11. (19:30
                                                                                                                                                              Uhr),                 Veranstalter: Referat für Palliativ
     Mag. Seyfullah Çakır (Anfangsbuchstabe Familien-                                                                    9.12. (17:00 Uhr), 16.12. (17:00                                                               medizin der ÄKOÖ
                                                              bungsfristende.                                                                                Uhr)                   Begrenzte Teilnehmeranzahl!
     name Seniorpartner N-Z)                                                                                             Ort: Tribüne Linz, Eisenhandstraße
                                                                                                                                                                43, 4020 Linz       Anmeldeschluss: 1. Dezember 201
                                                              Die Auswahl des Vertragspartners erfolgt unter Anwen-      Infos und Tickets: www.tribuene-lin                                                             8
                                                                                                                                                                 z.at/merl.html     Anmeldung: MR Dr. Wolfgang W.
     Hinsichtlich der Gruppenpraxisverträge verweisen         dung der Richtlinie für die Auswahl von Vertragsärz-                                                                                                      Wiesmayr,
                                                                                                                         Mittwoch, 7. November 2018, 9                              E-Mail: dr.wiesmayr@asak.at
     wir auf die allgemeinen und modellspezifischen           ten und Vertragsgruppenpraxen beziehungsweise von                                           bis 16 Uhr
     Vertragspunkte im oö. Gruppenpraxisgesamtvertrag         Mitgliedern von Vertragsgruppenpraxen in der jeweils       16. Internationaler Kongress der
                                                                                                                                                            Oö. Ordensspi-          Samstag, 9. Februar 2019, 10:00
     in der gültigen Fassung. Die Bewerber haben die                                                                    täler: APPS, CLOUDS and ROB                                                                    bis 16:30 Uhr
                                                              gültigen Fassung.                                                                           OTS – Digitale            Der Primararzt im Fokus – Her
     Möglichkeit in die Bewertungsunterlagen der Praxis                                                                 Revolution im Krankenhaus                                                                    ausforderungen
                                                                                                                        Infos: Oö. Ordensspitäler Koordin                           abseits der Medizin. Mit Führun
     Einblick zu nehmen, um die Höhe der vom Senior-          Für die oberösterreichischen § 2-Krankenversiche-                                           ations GmbH,                                                 gskompetenz die
                                                                                                                        Ingeborg Riedler, Tel.: 0732 66 10                          Zukunft gestalten. Eine Konfere
     partner angegebenen Summe für den Einkauf in die         rungsträger: OÖ. Gebietskrankenkasse                                                         81-10, Fax: -19,                                         nz zum zu.HÖREN
                                                                                                                        E-Mail: info@okh.at; www.okh.at                             – mit.MACHEN – fort.BILDEN; Prim
     bestehende Praxis zu ersehen. Allenfalls ist auch eine   Der Obmann: Albert Maringer eh.                                                                                                                             arärztevertreter
                                                                                                                        Ort: Design Center Linz                                    Prim. Dr. Werner Saxinger lädt zur
                                                              Die leitende Angestellte: Mag. Dr. Andrea Wesenauer eh.                                                                                                  ersten Konferenz
     Überprüfung der Richtigkeit der Angaben vor Ort in                                                                                                                            für Primarärzte in Linz; approbiert
                                                              Ärztekammer für OÖ                                                                                                                                       mit 8 sonstigen
     der Ordination möglich.                                                                                                                                                       Punkten
                                                                                                                        Donnerstag, 8. bis Samstag, 10.
                                                              Der Präsident: Dr. Peter Niedermoser eh. ■                                                  November 2018            Ort: Jägermayrhof, 4020 Linz, Röm
                                                                                                                        Europäischer Stillkongress Wie                                                                 erstraße 98
                                                                                                                                                          n                        Infos und Anmeldung: MedAk, Mag
                                                                                                                        Veranstalter: Österreichischer Verb                                                              . Silvia Peschel,
                                                                                                                                                            and der Still-         Tel.: 0732 77 83 71-316, E-Mail:
                                                                                                                        und LaktationsberaterInnen IBCLC                                                            peschel@medak.at
                                                                                                                                                            (VSLÖ) und Eu-
"Es braucht Spielregeln - für die Patienten" Selbst wenn es nur ein leichter - Ärztekammer für Oberösterreich
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