DER VORSTÄDTER DAS MAGAZIN FÜR DIE ERWEITERTE BAHNHOFSVORSTADT - Stadtbau Freiberg GmbH
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INHALT AKTUELLES Licht am Ende des Tunnels? 4 Stadt Freiberg kauft Bahnhof und Bahnhofsgelände Es tut sich etwas! 5 Quer durch die Bahnhofsvorstadt Spielplatzneugestaltung 8 im Quartier Gabelsberger-/Silberhofstraße DENK.MAL! Freiberger Rathaus 9 Fertigstellung der Sanierungsmaßnahmen Feierliche Eröffnung des Freiberger Domkreuzgangs 10 und Übergabe an die Kirchgemeinde Wohnhäuser der Jahrhundertwende 11 Jugendstil in der Silberhof- und Schönlebestraße HANDEL & WANDEL Handwerk & Handel: elektro-union GmbH 13 Eine Firma mit vielen Facetten BESUCH AUS Kathrinchen Zimtstern 14 DEM ERZGEBIRGE Titelfigur eines (gebürtigen) Freibergers SPORT IN FREIBERG Boxsport in Freiberg 16 Über 60 Jahre Aktivitäten und Erfolge Rolling Bonez e.V. 19 BMX & SKATE HISTORIE Die Erweiterte Bahnhofsvorstadt 20 Ein Rundgang RÄTSELNUSS Architektonische Kleinode und Schönheiten der Bahnhofsvorstadt 25 Raten Sie ein letztes Mal mit! VERANSTALTUNGEN Stadt- und Bergbaumuseum 26 Weihnachtliche Termine HERAUSGEBER GEFÖRDERT DURCH IMPRESSUM 13. Jahrgang Druck: Dzierzon Druck, Freiberg Auflage 1.600 Exemplare Titelbild: Flade, Olbernhau Kostenlose Abgabe Herausgabe: quartalsweise „Der Vorstädter – Das Magazin für die Erweiterte Bahnhofsvorstadt“ Auftraggeber: Stadt Freiberg wird aus dem Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ (SSP) finanziert. Herausgeberin: Stadtbau Freiberg GmbH Inhalte der Gastbeiträge sowie der Anzeigen geben nicht die Telefon: 03731 3960-0; Fax: 03731 3960-26 Meinung der Herausgeberin wieder. Die Weiterverwendung von Besucheradresse: Inhalten dieser Ausgabe, auch auszugsweise, bedarf der Zustimmung der Beuststraße 1, 09599 Freiberg Herausgeberin. Für Ihre Anliegen den Vorstädter betreffend stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Hinweis: Für sämtliche genannten Termine und Öffnungszeiten können Telefon: 03731 3960-21; Fax: 03731 3960-26 wir keine Gewähr übernehmen. Bitte informieren Sie sich im Zweifel bei E-Mail: monte@stadtbau.net den jeweiligen Veranstaltern. Redaktion: Stadtbau Freiberg GmbH/G. Monte 2
WEIHNACHTSGRUSS Liebe Leser! Wie in jedem Jahr möchten wir uns an dieser Stelle bei den zahlreichen fleißigen HelferInnen bedanken, die in vielfältiger Weise dazu beigetragen haben, dass der Vorstädter auch 2019 mit vier gut gefüllten Auflagen über das Leben in der Bahnhofsvorstadt und darüber hinaus berichten konnte. Ein ganz besonderer Dank geht dabei an den Lichtpunkt e.V.: Herrn Oppelt der den Vorstädter mit spannenden historischen Texten bereicherte, und den Damen, die viermal im Jahr das Magazin an vielen Stellen verteilen und auslegen. Auch in diesem Jahr konnten wir Sie, liebe LeserInnen, wiederum mitneh- men zu schönen Ereignissen, historischen Orten und fröhlichen Festen und Sie mit abwechslungsreichen Berichten über Neues, Span- nendes und Interessantes in Ihrem Quartier und Ihrer Silberstadt Freiberg informieren. Wir als Redaktion möchten uns mit dieser Auflage von Ihnen verabschieden und uns für Ihre jahrelange Lesertreue, Ihre Anregungen und Infor- mationen, aber auch für Ihr oft geäußertes Lob, dass uns immer sehr erfreute, ganz herzlich bedanken. Mit dieser letzten, durch die Stadtbau Freiberg GmbH heraus- gegebenen Ausgabe endet zu unserem Bedauern die seit 2014 sehr intensive und geschätzte Zusammenarbeit mit zahlreichen Akteuren und Anwohnern im Quartier der Bahnhofsvorstadt, für die wir uns ebenfalls ganz herzlich bedanken. Im Großen glänzt uns das Außerordentliche – im Kleinen finden wir es In diesem Sinne wünscht Ihnen das Team der Stadtbau Freiberg GmbH eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit, viel Freude und Zeit mit der Familie, Gesundheit und Zufriedenheit, Glück und Erfolg für das Jahr 2020. Herzlichst, Ihre Redaktion 3
AKTUELLES UND BAUGESCHEHEN IM QUARTIER Licht am Ende des Tunnels? Stadt Freiberg kauft Bahnhof und Bahnhofsgelände Mit dem Ankauf des Bahnhofes durch die Stadt Freiberg endlich getätigt werden konnte. Möglich wurde diese Ent- ist dessen Sanierung und damit die Beseitigung des städ- scheidung auch, weil für die Instandsetzung und Sanierung tebaulichen Missstandes nun in greifbare Nähe gerückt. u.a. Städtebaufördermittel in Anspruch genommen werden Mit letzter Entscheidung des Stadtrates am 04.07.2019 können und sowohl die sächsische Landesregierung als auch stimmten die Beschlussgremien der Stadt Freiberg dem die Deutsche Bahn Unterstützung zugesagt bzw. in Aussicht Kauf des Bahnhofsgebäudes sowie der angrenzenden gestellt haben. Bei einem „Bahngipfel“ in Leipzig (Freistaat Freifläche und dessen Instandsetzung/Sanierung zu. und DB AG) wurde die Auflage eines Förderprogramms für 15 sächsische Bahnhöfe in Aussicht gestellt. Auch der Nachdem die Deutsche Bahn AG 2010 das Freiberger Be- Freiberger Bahnhof zählt zu den ausgewählten Objekten. triebsgebäude an einen privaten Investor verkauft hatte, verfiel das 1862 errichtete imposante Gebäude zusehends. Anders als Mitte des 19. Jahrhunderts, als sich den Reisen- den ein repräsentatives und einladendes Gebäudeensemble als Ankunftsort oder Zwischenhalt auf der Strecke Dresden – Chemnitz bot, werden Reisende heutzutage mit einem desolaten, schmutzigen und größtenteils nicht mehr funk- tionsgerechtem Ambiente konfrontiert, dem jegliche Aufent- haltsqualität fehlt. Der Zustand des Bahnhofes wurde immer wieder in der Öffentlichkeit diskutiert, lange Zeit bot sich je- doch keine Lösung für die Problematik. Der Eigentümer ver- weigerte sich Investitionen zum Erhalt oder zur Sanierung, so dass ehemalige Mieter nach und nach auszogen, weil sich der Bauzustand insgesamt immer mehr verschlechterte und Mit dem Kauf der Immobilie stellt sich die Stadt Freiberg einer potentielle Kunden abschreckte. Die Bahn selbst hat nur noch enormen baulichen und finanziellen Aufgabe. Vor der end- einen kleinen Verkaufsschalter, der zu sehr begrenzten Zeiten gültigen Beseitigung des städtebaulichen Missstandes sind geöffnet ist. Das Bahnhofsareal zeigt nicht nur erhebliche noch viele Hürden zu nehmen. Bevor das Gebäude mit einer bauliche Missstände, sondern auch solche der Ordnung und Gesamtfläche von rund 3.300 m² saniert und zusammen Sauberkeit. Nicht zuletzt wurde der Bahnhof zu einem sozi- mit der Außenfläche (rund 6.700 m²) einer sinnvollen und alen Brennpunkt mit nicht unerheblicher Kriminalität. Mehr- nachhaltigen Nutzung zugeführt werden kann, müssen u.a. fachen Versuchen der Stadt Freiberg, das Gebäude vom Ei- rechtliche Rahmenbedingungen mit dem Eisenbahnbundes- gentümer zu erwerben, scheiterten an dessen Verweigerung. amt geklärt, Finanzierungs- und Nutzungskonzepte abschlie- ßend erarbeitet sowie neue Mieter gefunden und eine Sa- Weil diese katastrophale Gesamtsituation am Eingangstor nierung bei „laufendem Bahnbetrieb“ durchgeführt werden. zu Freiberg nicht nur allein für die Reisenden unerträglich ist, sondern zwischenzeitlich auch eine äußerst negative Seitens der Stadt wird mit Hochdruck an einer Verbes- Außenwirkung auf die Stadt als Wirtschafts-, Kultur- und serung der derzeitigen Situation gearbeitet. Eine zeit- Universitätsstadt nach sich zieht, nahm die Stadt Freiberg liche Festlegung ist aufgrund der notwendigen, jedoch im November 2018 nochmals entschlossen die Kaufver- schwierigen Zusammenarbeit mit der Bahn aktuell nicht handlungen mit dem Eigentümer auf, um das Gebäude und möglich. Ein Konsens ist hier aber zwingend erforderlich. die angrenzenden Flächen doch noch aufkaufen zu können. So wird wohl noch einige Zeit bis zu einer abschließen- Nachdem seitens des Eigentümers endlich ein positives Sig- den Fertigstellung vergehen, bis der Freiberger Bahnhof nal kam, wurde Anfang 2019 auf Basis eines Wert- und ei- seinen Status als repräsentatives Eingangstor zur Welt- nes Sanierungsgutachtens der Kaufpreis verhandelt, so dass erbe- und Silberstadt Freiberg wieder wahrnehmen und Ende Februar/Anfang März dieses Jahres zwischen Stadt damit auch zugleich, so die Hoffnung der Stadt Freiberg, und Eigentümer eine Absichtserklärung zum Verkauf unter- durch Synergieeffekte zum Ausgangspunkt einer Auf- zeichnet und der Ankauf mit Beschluss des Stadtrates im Juli wertung der Bahnhofsvorstadt insgesamt werden kann. 4 Text: G. Monte Foto: Stadt Freiberg
Es tut sich etwas! Quer durch die Bahnhofsvorstadt Im Laufe des Jahres hat sich in der Bahnhofsvorstadt einiges den, teils gefährlichen Spiel- und Aufenthaltsbedingungen getan. An dieser Stelle wollen wir Sie noch einmal mit einer konnten mit verschiedenen Maßnahmen insgesamt sehr kurzen Zusammenschau über durchgeführte, geplante oder verbessert werden. Rasenflächen wurden teilweise durch in Umsetzung befindliche Baumaßnahmen und über Neuig- Pflasterflächen mit Drainpflaster ersetzt, eine Rollerstre- keiten in Ihrer Bahnhofsvorstadt informieren. cke angelegt sowie ein großes Klettergerät für kleine und größere Abenteurer zum Klettern, Hangeln und Rutschen Beginnen möchten wir in der Ziegelgasse. Dort hat sich aufgebaut. Durch die Verlegung der Fahrradständer vor die Stadt Freiberg entschlossen, mit dem Einbau von soge- die Schule konnte weitere Fläche gewonnen werden. Fall- nannten Verkehrskissen und -schwellen zusätzlich zu der schutzkies, der - an den Schuhen haftend - den Bodenbelag bereits bestehenden Vorgabe der dort geltenden Geschwin- in der Schule schädigte, wurde durch einen Gummifall- digkeitsbegrenzung von 30 km/h eine Verkehrsberuhigung schutzbelag ersetzt. Zusammen mit den bereits hergestell- und mehr Sicherheit für die Anwohner herbeizuführen. Die ten Erweiterungsflächen neben der Jahnsporthalle und der kleine Anliegerstraße wird häufig als Abkürzung oder Aus- Doppelnutzung des gegenüberliegenden Schulhofes der weichstrecke zur Anton-Günther-Straße oder zum Forstweg Oberschule Clara-Zetkin konnte die Aufenthaltsqualität genutzt, die Geschwindigkeit übersteigt dabei - das haben auf den Freiflächen erheblich verbessert werden. Für die Messungen ergeben - zu über 100 Prozent die dort erlaubten Umbaumaßnahmen konnten Städtebaufördermittel aus 30 km/h. Da es in der schmalen Straße keine Gehwege gibt, dem Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ in Anspruch müssen Fußgänger zwangsläufig die Straße nutzen, von den genommen werden. Rechtzeitig zum neuen Schuljahr Grundstücken treten die Anwohner direkt auf die Straße. Bei- konnten die durchgeführten Maßnahmen am 16.08.2019 des führt zu gefährlichen Situationen, wenn Fahrzeuge mit abgeschlossen und der Schulhof offiziell am 20.08.2019 überhöhter Geschwindigkeit und ohne besondere Rücksicht durch Oberbürgermeister Sven Krüger an Schule und Schü- auf die teils nicht einsehbaren Grundstückszugänge durch ler übergeben werden. die Ziegelgasse fahren. Mit den geplanten Maßnahmen hofft (Fotos - Schulhof Körnerschule) die Stadt Freiberg eine indirekte Verkehrsberuhigung herbei- Von der Turner- zuführen, die nach einer Entscheidung des Landesamtes für straße führt der Straßenbau und Verkehr 2015 nicht als offiziell ausgewiese- Weg durch die ne verkehrsberuhigte Straße möglich ist. Dörnerzaun- zur Annaberger Straße. Auch dort tut sich seit geraumer Zeit Einiges. In der An- naberger Straße 4 hat Anfang Juli dieses Jahres eine neue Fachärztin für Allgemeinmedizin die Hausarztpraxis von Frau Dr. Kand- ler übernommen. Damit konnte auch an dieser Stelle eine Praxis erhal- Von der Ziegelgasse geht es zunächst in die Turnerstraße. ten werden, was Hier konnten sich die Schüler der Grundschule Theodor Kör- bei der großen Nachfrage an Fachärzten in der Region ner über die Neugestaltung ihres etwas in die Jahre gekom- nicht einfach war. So sind einerseits die Patienten sehr froh, menen Schulhofes freuen. Die auf dem Gelände herrschen- dass Frau Dr. Warnecke die Praxis in der Bahnhofsvorstadt Text & Fotos: G. Monte 5
weiterführt, aber andererseits auch die Stadt Freiberg, die seit diesem Jahr den Zuzug von Ärzten oder die Übernahme bestehender Praxen mit einem zweck- gebundenen Zuschuss von 5.000 EUR finanziell unterstützt. Auch im geplanten Gesundheitszentrum Roter Weg 41- v43, zu dem man später noch über das Gelände der ehemaligen PAMA gelangt, soll Raum für weitere Praxen geschaffen werden, um die ärztliche Versorgung Werkstatträume untergebracht, im Vorderhaus sein Büro. in der Bahnhofsvorstadt besser auszubauen. Das 1928 ur- Damit wird der historische Ratshof nach Fertigstellung eine sprünglich als Arbeitsamt errichtete Gebäude ist den Frei- gute Mischung aus Wohnen und Gewerbe beherbergen. bergern vor allem als (Fotos - Annaberger Straße 11) Standort der Poliklinik Nur ein Stück weiter wird es auf der anderen Straßensei- in Erinnerung. Planun- te ebenfalls weiteren Wohnraum und Raum für Gewerbe gen sind inzwischen geben. Die Städtische Wohnungsgesellschaft Freiberg/Sa. auf den Weg gebracht, Aktiengesellschaft (SWG) saniert die beiden Gebäude An- einige Interessenten naberger Straße 20 und 22. Die von dem Büro AR 01 Ar- haben sich bereits ge- chitekten aus Freiberg nach Vorgaben der SWG erarbeitete meldet, weitere werden Planungsgrundlage sieht vor, in der Annaberger Straße 20 gesucht. Wohnraum auf drei Ebenen zu schaffen. Die Wohnungen (Fotos - Roter Weg) werden eine Größe von ca. 130 m² haben. In der Annaber- Folgt man der Ann- ger Straße 22 wird nach der Sanierung Gewerbe einziehen. aberger Straße weiter, Hier gibt es bereits einen Interessenten. Bei Abschluss eines stößt man unweigerlich Mietvertrages können spezielle Nutzeranforderungen der auf eine bestehende Interessenten berücksichtigt und in die Planungen aufge- Großbaustelle an der nommen werden. Die beiden Gebäude werden nach mo- Annaberger Straße 11. dernen Standards saniert, wozu u.a. auch lärmmindernde Hier engagiert sich ein Fenster und eine Isolierung der Gebäude gehört. Gleichzei- privater Bauherr, um tig wird auch das rückwärtige Außengelände umgestaltet. einerseits ein histori- (Fotos - Annaberger Straße 20 / 22) sches Ensemble - ein wahrscheinlich schon im 13. Jahrhundert be- stehendes Vorwerk, aus dem später der Rats- hof wurde (Vorstädter 01/2018) - zu erhalten und andererseits schönen Wohnraum entlang der Dörnerzaunstraße zu schaffen. Während die Baumaßnahme an dem an der Annaberger Straße liegenden großem Wohnhaus mit hohem Krüppelwalmdach bereits abgeschlossen wurden, sind die Arbeiten an den geplanten Wohneinheiten entlang der Dörnerzaunstraße in vollem Gange. Interessenten für die Wohneinheiten fanden sich Auf einem Teil der rückwärtigen Fläche zur Friedrich-Ol- schon lange vor Baubeginn, was die Nachfrage an schönem bricht-Straße hin, soll in naher Zukunft eine weite- Wohnraum in dieser innenstadtnahen Gegend bestätigt. re Kindertageseinrichtung entstehen. Die Planungen In weiteren Seitengebäuden und der großen Scheune des sind seitens der Stadt Freiberg auf den Weg gebracht, vierseitigen Ensembles hat der Bauherr seine Lager- und werden aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen. (Foto - Fläche Friedrich-Olbricht-Straße) 6
Vorbei am Bahnhofsareal, für dessen neueste Entwicklungen hofsvorstadt will die Stadt ein Extrabeitrag in dieser Ausgabe zu finden ist, gelangt Freiberg die gerade in diesem man in die Humboldtstraße. In den letzten Jahren wurden Bereich starke Unterversor- bereits einige Straßen und Straßenabschnitte in der Bahn- gung mit Betreuungsplätzen hofsvorstadt erneuert und damit für Anwohner und Kraft- kompensieren und gleich- fahrer gleichermaßen zeitig, wie auch an einigen aufgewertet. Mit der der anderen vorgenannten Fertigstellung des ersten Orte, eine familienfreundliche Bauabschnittes in der Quartiersentwicklung mit Humboldtstraße kann Steigerung der Wohn- und diese zunächst wieder Aufenthaltsqualität voran- insgesamt für den Ver- bringen. Erleichtert wird die kehr genutzt werden. Mit Umsetzung der Maßnahme den bislang durchgeführ- durch die finanzielle Unter- ten Maßnahmen (Vor- stützung mit Fördermitteln städter 02/2019) konnte aus dem Bund-Länder-Pro- bereits eine umfassende gramm „Soziale Stadt“ (SSP). Verbesserung der Ver- (Fotos - Gelände Berthels kehrsbedingungen im Weitere Informa- Bereich der Einmündung tionen über die von der Berthelsdorfer Straße bis zur Einmündung der Stolln- Aktivitäten in der hausgasse erreicht werden. Trotz des enormen technischen Bahnhofsvorstadt und baulichen Aufwandes - im Rahmen der Maßnahme finden Sie in den werden auch sämtliche Ver- und Entsorgungsleitungen vergangenen Aus- erneuert - konnte für diesen Bereich bereits ein gutes Zwi- gaben des Vor- schenergebnis erzielt werden. In einem zweiten Bauab- städters (auch auf schnitt werden ab dem nächsten Frühjahr die grundhaften unserer Homepage Sanierungsmaßnahmen in der Humboldtstraße fortgeführt. w w w. s t a d t b a u . net) sowie in der Über die Hum- zum Tag des offenen Denkmals erschienenen Broschüre boldtstraße in Freiberg. Die Bahnhofsvorstadt. Ein Stadtteil im Richtung Stadt Wandel. Die Broschüre können Sie bei der Stadt Frei- gelangen wir berg oder bei der Stadtbau Freiberg kostenfrei beziehen. am Ende unse- res Rundgangs AUSGABE 1/19 KOSTENLOSE ABGABE zum Gelände der ehemaligen Getränkefabrik DER VORSTÄDTER in der Berthels- RSTAD T TERTE BAHNH OFSVO FÜR DIE ERWEI DAS MAGA ZIN dorfer Straße. Ein Teil des Ge- ländes wurde durch die Stadt Freiberg Die Bahnhofsvorsta Freiberg von den dt Ein Stadtteil im Wande l Eigentümern erworben. Auf ihm soll in absehbarer Zeit ein AUSGABE 2/18 KOSTENLOSE ABGABE AUSGABE 3/18 AUSGABE 4/18 KOSTENLOSE ABGABE KOSTENLOSE ABGABE DER VORSTÄDTER weiterer Kindergarten mit 120 Plätzen entstehen (Vorstädter DER VORSTÄDTER DER VORSTÄDTER DAS MAGAZIN FÜR DIE ERWEITERTE BAHNHOFSVORSTAD T DAS MAGAZIN FÜR DIE ERWEITERTE BAHNHOFSVORSTADT DAS MAGAZIN FÜR DIE ERWEITERTE BAHNHOFSVORSTAD T 02/2018). Zwischenzeitlich wurden die ruinösen Gebäude auf dem Gelände abgebrochen und die Planungen für den Neu- 2002 – 2019 bau der Kita auf den Weg gebracht. Eine Fertigstellung ist bis Ende 2021 angedacht. Mit der Standortwahl in der Bahn- 7
Spielplatzneugestaltung im Quartier Gabelsberger-/Silberhofstraße Der Spielplatz, der innerhalb des Quartiers Silberhofstraße/ Restflächen Mutterboden, die Ausbringung der Rasensaat Gabelsbergerstraße an einen neuen, zentralen Standort ver- sowie die Schließung der Zaunanlage nach Beräumung der legt wurde, wir berichteten im Vorstädter 02/2019 darüber, Baustelle. nimmt langsam Formen an, auch wenn er wohl in diesem Jahr nicht mehr fertiggestellt, zumindest nicht mehr zur Nut- Die Nutzung der Spielflächen ist nach Fertigstellung jedoch zung freigegeben werden kann. voraussichtlich erst im späten Frühjahr bzw. im Frühsommer 2020 möglich. Der Mutterboden muss sich erst noch setzen und die Rasenansaat aufgegangen sein, bevor er aktiv durch die Kinder genutzt werden kann. Wenn sich Boden und Rasen bis dahin gut entwickeln, kann der Spielplatz vielleicht spätestens bis zum Kindertag 2020 an seine Nutzer übergeben werden. Hoffen wir auf ein schö- nes Frühjahr! Im April dieses Jahres erfolgte die Ausschreibung zur Durch- führung der Arbeiten auf dem neuen Spielplatzgelände und am 06.06.2019 die Beschlussfassung des Stadtrates zur Absicherung der Finanzierung. Am 11.06.2019 wurde der Auftrag mit einer Auftragssumme von rund 173.305 Euro an den wirtschaftlichsten Bieter, die Firma Andreas Adam GmbH aus Sayda vergeben. Nach Erteilung der Baugenehmigung am 29.07.2019 durch die untere Bauaufsichtsbehörde und nach erfolgter Baufeld- freimachung sowie weiteren, vorbereitenden Arbeiten - wie dem Abbau der Spielgeräte am alten Standort - konnte mit der eigentlichen Spielplatzgestaltung begonnen werden. Die Arbeiten sind inzwischen sehr weit fortgeschritten. Die Zuwegung, die Geländeprofilierung, die Entwässerung und der separate Zugang von der Kindertagesstätte zum Spiel- platz sind fertig gestellt. Auch die Erstellung der Fundamente und der Aufbau der Spielgeräte sind inzwischen abgeschlos- sen. Vorab erfolgten dazu ausführliche Abstimmungen zwi- schen der Baufirma, dem Planer, der Bauleitung, dem TÜV, der für die Unterhaltung der Spielplätze zuständigen Stelle und der Leitung der Kindertagesstätte. Offene Leistungen, deren Umsetzung und Fertigstellung der- zeit bis Mitte Dezember geplant sind, sind der Einbau des Fallschutzkieses, der Aufbau der Sitzgruppen, der Auftrag der 8 Text: R. Rothermundt Fotos: G. Monte Plan: Stadt Freiberg
DENK.MAL! Freiberger Rathaus Fertigstellung der Sanierungsmaßnahmen Schon zum diesjährigen Tag des offenen Denk- mals am 08.09.2019 – und im Rahmen eines Tages der offenen Tür - konnten die Besucher ein fast fertig saniertes Rathaus besichtigen. Bei ver- schiedenen Aktionen, wie exklusiven Führungen, einem Ratscafé auf der historischen Ratsdiele und einem Informationsstand zum Welterbe konnten sich Bürger und Gäste im Rathaus umsehen und wurden eingeladen, das frisch sanierte Renais- sancegebäude am Obermarkt einmal auf unge- wöhnlichen Pfaden und unter ganz besonderer Führung zu besichtigen, besser zu entdecken. Exklusiv führte Oberbürgermeister Sven Krüger stündlich die sehr interessierten Gruppen vom „Kel- ler bis zum Dachboden“. Auf dem Weg waren neben dem Historischen Ratsarchiv, der Ratskopistenstube, dem Rathausturm und dem Meißner Glockenspiel auch sonst nie zugängliche Bereiche im Fokus der Entdecker- war viel Geduld erforderlich, da die Führungen nur in „kleine- tour. So wurde der frisch sanierte Dachstuhl besichtigt und die ren“ Gruppen möglich waren. Rechtzeitig vor dem Tag des offe- ebenfalls im Rahmen der Sanierung notwendig gewordenen nen Denkmals waren Restarbeiten der umfassenden Rathaus- Bereiche in den beiden oberen Geschossen des Rathauses. sanierung fertiggestellt worden, so dass sich den Gästen das Innenleben des Rathauses von seiner besten Seite präsentierte. Schon lange vor der Öffnung bildete sich vor dem Rathaus eine Menschentraube, die bei jedem Öffnen der Tür vor 10 Uhr sehr Begeistert waren am Ende des Tages nicht nur die Besucher. gern gleich hineingestürmt wären. Der Ansturm von rund 400 Auch Oberbürgermeister Sven Krüger führte die zahlreichen Besuchern überraschte alle und forderte über den ganzen Tag Gäste mit viel Begeisterung zu den interessanten Orten des einen großen Einsatz vom Oberbürgermeister. Von den Gästen Rathauses, berichtete über viele Details und beantwortete da- bei geduldig viele Fragen. Kaum erinnert man sich daran, wie das Rathaus vor der Sanierung wohl ausge- sehen haben mag. So passt sich das Rathaus nach sei- ner gelungenen Sanierung besonders zur Weihnachts- zeit mit seiner edel anmu- tenden Farbgestaltung wie- der ganz besonders schön in den festlichen Rahmen des Christmarktes ein. Zur Freude der Silberstadt Freiberg, seiner Bewoh- ner und seiner Gäste! Text: G. Monte Fotos: Stadt Freiberg 9
Feierliche Eröffnung des Freiberger Domkreuzgangs und Übergabe an die Kirchgemeinde Im Rahmen eines Festgottesdienstes konnten am 28.09.2019 und den von der Gemeinde initiierten „Kreuzgang-Ge- mit Abschluss des 3. Bauabschnittes die beiden Flügel des sprächen“ für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Kreuzgangs am Freiberger Dom feierlich eingeweiht werden. Moderiert durch Dompfarrer Urs Ebenauer beleuchteten Am Tag zuvor erfolgte, ebenfalls in feierlichem Rahmen, verschiedene Beiträge nochmals die historische Bedeutung die Übergabe durch die beteili- gen Baufirmen und den Archi- tekten an die Domgemeinde. In die Sanierung des Domkreuz- gangs flossen bislang in drei Bauabschnitten rund 3 Mio. EUR. Kirchgemeinde (338.000 EUR) und Stadt Freiberg (238.000 EUR) steuerten jeweils einen Ei- genanteil zu den von Bund und Land gewährten Fördermitteln aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz bei. des Kreuzganges und die Herangehensweise an eine den Zusätzlich konnten für rein restauratorische Leistungen, heutigen Nutzern und deren Anforderungen gerecht wer- wie etwa die Restaurierung der zahlreichen Epitaphe, För- denden Sanierung. Darüber berichteten zunächst der Ar- dermittel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der chitekt und der Küster der Gemeinde zusammenfassend Ostdeutschen Sparkassen-Stiftung in Anspruch genom- noch einmal über die umfassenden Sanierungsmaßnah- men werden. Auch zahlreiche private Spender beteiligten men, über dabei aufgetretenen Tücken, über Erfolge und Rückschläge, vor allem aber über das nun sichtbare, sehr gut gelun- gene Gesamtergebnis, das gleich- zeitig eine Überleitung zum letzten, 4. Bauabschnitt, der Sanierung der Annenkapelle darstellt. Diese stellt den Höhepunkt des ehemaligen Pro- zessionsweges im Kreuzgang dar, was die Wertigkeit dieses Gottes(dienst) raumes hervorhebt. Musikalisch um- rahmt an der Winterhalterorgel fand die offizielle Übergabe ihren Ab- sich an der Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen. Die schluss nach einer Ansprache der neuen Superintendentin Sanierung der sogenannten Schönberg’schen Kapelle wur- bei einem Gang durch die sanierten Flügel des Kreuzgan- de von der Familie von Schönberg finanziell unterstützt. ges. Ein emotionaler Höhepunkt war ein durch Albrecht Koch initiierter Kanon des Dona nobis pacem, dessen Mit der symbolischen Überreichung eines großen, eisernen Klang den Raum um die Schönlebsche Kapelle wunderbar Schlüssels konnten mit dem 3. und vorletzten Bauabschnitt ausfüllte. Bei einem kleinen Umtrunk und spannenden die beiden nun insgesamt fertiggestellten Kreuzgangflügel Gesprächen endete die Veranstaltung. Voraussichtlich des Domes offiziell an die Gemeinde zur Nutzung überge- im Frühjahr 2020 wird dann der letzte Bauabschnitt, ben werden. Der symbolische Schlüssel dazu wurde vom die Sanierung der Annenkapelle in Angriff genommen. baubegleitenden Architekten, Herrn Gerschler, an den Kir- Deren Fertigstellung ist derzeit für Mitte 2021 geplant. chenvorstand Uwe Steeger überreicht. Zukünftig soll der Dann kann das Ensemble zusammen mit dem Dom kom- Kreuzgang im Rahmen der Dom-Führungen, bei Konzerten plett als Rundgang für die Besucher geöffnet werden. 10 Text: G. Monte Fotos: U. Gerschler/G. Monte
Wohnhäuser der Jahrhundertwende Jugendstil in der Silberhof- und Schönlebestraße Neben zahlreichen Jugendstilgebäuden in der Innenstadt, folge ihrer Nähe zum Bahnhof durch Bombentreffer in Mit- wie bspw. in der Erbischen Straße, am Wernerplatz oder leidenschaft gezogen. 41 Jahre nach Kriegsende wurde der auch der Körnerstraße, gehören die Gebäude der Silber- Straßenzug einer DDR-Generalrekonstruktion unterzogen. hof- und der Schönlebestraße in die wohl am besten er- Leider stand dabei „quadratisch-praktisch-gut“ mehr im haltenen, durchweg beidseitig mit Bauten des Historismus Vordergrund, als die Erhaltung der historischen Bausubstanz und des Jugendstils bebauten Straßenzügen in Freiberg. im denkmalgerechten Sinne. So wurden beispielsweise an den Fassaden befindliche, prägende Jugendsti- lelemente für Abluftöffnungen von Gaseinze- löfen abgeschlagen. Für neue Dachgauben wur- den Türmchen auf Rund-Erkern zurückgebaut. In den Jahren nach der Wende fristete der ehe- mals stattliche Straßenzug Schönlebestraße ein Aschenputtel-Dasein. Mit dem Abriss des E-Werkes und dem Neubau eines Supermark- tes begann eine langsame Reaktivierung des Gebietes um die Schönlebe- und Silberhofstra- ße. Sowohl zahlreiche Gebäude als auch die Silberhofstraße wurden inzwischen saniert. In der Schönlebestraße haben und hatten die Ei- gentümer der anliegenden historischen, um die Jahrhundertwende des späten 19. und des frü- hen 20. Jahrhunderts errichteten Gebäude mit der hohen Belastung durch Lärm und Schmutz als Folge des hohen Verkehrsaufkommens zu kämpfen. Um dem Wegzug der Mieter und da- mit dem Leerstand entgegenzuwirken, haben viele der Eigentümer versucht, durch grundhaf- Mit ca. 500 Mietparteien und über 1.000 Menschen ist te Sanierungsmaßnahmen gegenzusteuern. Durch Überar- das Wohngebiet Silberhof-/Schönlebestraße ein sehr dicht beitung der Nutzungskonzepte versuchten die Eigentümer besiedeltes Wohngebiet. Viele Baudenkmale mit langer die Gebäude für die Mieter wieder attraktiver zu machen. und abwechslungs- reicher Geschichte befinden sich hier auf engstem Raum auch in Privateigentum en- gagierter Eigentümer. Angefangen mit ersten Mehrfamilienhäusern, erbaut um 1900 und mit den letzten beiden Häusern final abge- schlossen um 1936, wurden sie während des 2. Weltkrieges in- Text: B. Stäber/G. Monte Fotos: B. Stäber/Stadtbau Freiberg GmbH 11
Dabei konnten zum Teil z.B. verlorengegangene Jugend- Nachdem zwischenzeitlich auch der Straßenraum der Sil- stil-Elemente wiederaufgearbeitet und gleichzeitig Woh- berhofstraße durch Sanierung und Umgestaltung erheblich nungsstandards auf aktuelles Niveau gehoben werden. aufgewertet wurde, ist bereits ein großer Schritt getan, um dieses Gebiet in der Bahnhofsvorstadt für Anwohner Dem Besitzer des 1908 errichteten Gebäudes Schönle- und Besucher wieder attraktiver zu gestalten. Dieses wäre bestraße 7 war es wichtig, Modernität mit maximaler auch der Schönlebestraße zu wünschen, um einerseits den Flexibilität für die angebotenen Wohnungen zu erarbeiten, um je- derzeit auf sich verändernde Erfor- dernisse im Wohnverhalten seiner Kundschaft reagieren zu können. So entstanden in diesem Gebäude Wohnungsgrundrisse, die sowohl als 2- oder 3 Raumwohnung nutz- bar sind und die im Erdgeschoss zwei barrierefreie und behinder- tengerechte Wohnungen einplan- ten. Neben Elektro- und Heizungs- anlage wurden moderne Bäder, Fußböden und Entlüftungssysteme eingebaut. Bei der gründlichen Sanierung kamen dabei unter teil- weise zentimeterdicken Farb- und Tapetenschichten farbige Wandge- staltungs- und Zierelemente aus den 20er Jahren des letzten Jahr- hunderts zum Vorschein. Auch an der Fassade wurden auf- Anwohnern dort ebenfalls ein angenehmeres Umfeld zu wändige Sanierungen vorgenommen. Nach Abschluss der schaffen, und um andererseits den großen historischen Arbeiten zeigen die Gebäude wieder den repräsentativen Bestand der Jahrhundertwendehäuser weniger Belastun- Charme der Erbauungszeit. Durch den gehobenen Wohn- gen auszusetzen und damit auch die intensiven Bemühun- standard ließen neue Mieter nicht lange auf sich warten. gen der Eigentümer um diesen Bestand zu unterstützen. 12
HANDEL & WANDEL Handwerk & Handel Eine Firma mit vielen Facetten Die elektro-union freiberg anlagenbau-, handels- u. ser- Entscheidung, vice GmbH steht seit über 60 Jahren für das komplette unseren tech- Paket der Elektroinstallation aus einer Hand. Darüber nischen Fach- hinaus beschäftigte sich unser Unternehmen, aber auch handel in eine schon zu DDR-Zeiten mit Kundendienst im Elektrohausge- andere Ge- räte-Bereich und mit Fachhandel auf kleineren Verkaufs- sellschaft, den flächen. Nach größeren Umbaumaßnahmen eröffneten Expert Elektro- fachmarkt am Bahnhof 4 aus- zulagern. Seitdem befinden sich in unserem Haus auf der Annaberger Straße 19A in Eigenregie weiterhin ein Ge- schäft für Haushaltwaren und Geschenkartikel auf 250 qm sowie eine Spielwarenabteilung auf 150 qm unter der Dachmarke "Fachmarkt Kochen-Spielen-Schenken". Das Unternehmen Küchenland Freiberg GmbH setzt als unser Mieter die Tradition der Küchenplanung und des Ver- kaufs am Standort weiter fort. Zum heutigen Zeitpunkt sind außerdem die FEGA, ein Elektrogroßhandelsunter- nehmen sowie ein Hausmeisterdienst am Standort aktiv. wir dann im Jahr 1993 den "Fachmarkt Technik & mehr" auf der Annaberger Straße 19A in Freiberg. Zunächst zur Miete später im Eigentum des Unternehmens erweiterten wir die Verkaufsfläche zuletzt auf 1.500 qm. Über die Jahre entwi- ckelten sich eine Elek- tro-Klein- und Groß- geräteabteilung, ein Küchen- und Leuchten- studio, eine Abteilung für Unterhaltungs- elektronik, eine Spiel- warenabteilung sowie ein großer Bereich mit Haushaltwaren Gerade zur Weihnachtszeit können Sie im Bereich Ko- und Geschenkartikeln. chen-Spielen-Schenken zahlreiche Ideen für Geschenke ent- Traditionelle Veran- decken. Dabei finden sich von diversen Haushaltswaren über staltungen wie unser bereits weihnachtlich verpackte Artikel aus allen Bereichen Kinderfest und die "Fit unseres Angebotes bis zu vielen schönen Dingen, die Kinder- & Gesund" Tage berei- herzen höher schlagen lassen. cherten in dieser Zeit die Bahnhofsvorstadt. Lassen Sie sich inspirieren! In diesem Sinne freuen wir Durch die geänder- uns auf Ihren Besuch und wünschen all unseren Kun- ten Marktsituationen den eine besinnliche Weihnachtszeit, ein frohes Fest erfolgte im Jahr 2014 und alles Gute für das neue Jahr. Mirko Seifert und die unternehmerische Mitarbeiter. Text: Mirko Seifert (Inh.) Fotos: G. Monte 13
BESUCH AUS DEM ERZGEBIRGE Kathrinchen Zimtstern Titelfigur eines (gebürtigen) Freibergers erschienen bei: Verlagsgesellschaft Husum, 120 Seiten gebunden; Preis 19.95 EUR. www.kathrinchen-zimtstern.de/ Bastian Backstein/Gunter Springsguth: Kathrinchen Zimtstern und die wundersame Weihnachtspost; Der Autor der beliebten Geschichten um Kathrinchen sehr dankbar zu sehen, wie sich die Geschichten um Kathrin- Zimtstern, Bastian Backstein, wurde 1981 in Freiberg in chen Zimtstern in den letzten Jahren dank vieler Unterstüt- Sachsen geboren, lebt und arbeitet heute im Rhein-Main- zer entwickelt haben und so großen und kleinen Lesern eine Gebiet. Längere Auslandsaufenthalte während seines Stu- schöne Adventszeit schenken", erklärte Bastian Backstein. diums führten ihn nach Finnland, Spanien und Argentinien. Seit 2010 wird das Projekt mit vielen Ideen und Engagement besonders durch die Werkstätten Flade gefördert. „2018 Das erste Buch schrieb der gebürtige Freiberger schon 2004 wurde Katrinchen sogar im Rahmen der Kampagne „So geht während seines Aufenthaltes in Spanien als Hommage an sächsisch“ dem Freistaat Sachsen vorgestellt“, erzählt die seine Heimat. Nachdem die Geschichte nach vielen Verlags- Inhaberin, Kerstin Flade-Drechsel. „Für mich ist es ein echtes absagen 2012 endlich im Verlag Husum als Buch erscheinen Weihnachtsmärchen.“ Sicher auch deshalb hat die kleine konnte, ist sie auf dem besten Weg ein echter Adventsklas- „Erzgebirgerin“ und ihre Freunde - der Nußknacker Johann siker zu werden. Die spannenden Abenteuer von Kathrin- von Knatterburg (in Gahlenz zu Hause), die Chorleiterin Gab- chen Zimtstern wurden liebevoll durch den Grafiker Gunter rielchen Stimmgabel (wohnt in Olbernhau) und viele andere, Springsguth erstellt. Genau wie die Geschichten selbst, sind die ebenfalls ihr Zuhause vor allem in Werkstätten des Erz- die Zeichnungen in Szene gesetzte erzgebirgische Holzkunst. gebirges haben - inzwischen weit über Sachsen hinaus die Kathrinchen selbst hat als Flachshaarengelchen sein Zuhau- Herzen vieler kleiner und großer Märchenfreunde erobert. se in den Olbernhauer Werkstätten Flade gefunden. „Ich bin In Freiberg wurde Katrinchen Zimtstern 2012 u.a. bei einer 14 Text: G. Monte Fotos: Flade Olbernhau, B. Backstein, Husum Verlag
Lesung in der Kinder- und Jugendbibliothek vorgestellt. Das Zimtstern und die wundersame Weihnachtspost“. In der letzte Abenteuer, 2019 erschienen, wurde schon im Oktober weihnachtlichen Geschichte unternimmt Kathrinchen mit u.a. im Olbernhauer Jugend- und Kulturzentrum „Theater ihrem Freund, dem Nussknacker Johann von Knatterburg ei- Variabel“, im Freiberger Campus-Café und in Dresden vor- nen Ausflug auf den Weihnachtsmarkt. Ein verzaubertes Ka- gestellt. Inzwischen wurde die „Weihnachtstrilogie“ durch russell katapultiert die beiden in die die geheimnisvolle Welt das Olbernhauer Theater Variabel auf die Bühne gebracht. der Weihnachtswichtel. Dort stellt sich ihnen die Aufgabe, Außerdem entstand unter musikalischer Leitung von Micha das Rätsel der wundersamen Weihnachtspost zu lösen, um Winkler eine CD und sogar ein Musical, das im letzten Jahr damit in 24 Tagen das Weihnachtsfest zu retten. Dass ihre erstmals in Dresden aufgeführt wurde. Auch in diesem Jahr abenteuerlichen Wege durch den Erzgebirglern bekannte wird es Aufführungen im Dresdner FriedrichstaTT Palast so- Gegenden führen und dabei auch der Bergbau nicht außen wie im Erzgebirge geben. Eine Auswahl finden Sie unten. vor gelassen wird, versteht sich von selbst! Mit ihrem zwischenzeitlich hohen Bekanntheitsgrad ist die VERANSTALTUNGSTERMINE kleine „Erzgebirgerin“ eine ganz besondere Botschafte- rin der neuen Welterberegion Montanregion Erzgebirge/ Manufaktur FLADE Krušnohorí. Die liebevoll gestalteten Figuren, allen voran die Blumenauer Straße 40, 09526 Olbernhau der Protagonistin Kathrinchen Zimtstern, vereinen Tradition, Innovation und Kultur der Region in ganz besonderer Weise. 2. Adventswochenende Katrinchen Zimtstern Weihnachtswerkstatt Trotz der mit dem dritten Teil vorerst endenden Buchreihe am 7. und 8. Dezember 2019 bis 17 Uhr haben Bastian Backstein und Kerstin Flade-Drechsel bereits Ideen für neue Projekte um die kleine Flachshaardame: Sie 3. Adventssamstag suchen geeignete Mitstreiter, damit Kathrinchen und ihre von 10 bis 16 Uhr Freunde ihre Abenteuer als Comic oder vielleicht sogar als Film erleben können. Wir sind gespannt! Dresdner FriedrichstaTT Palast Bis dahin gibt es aber auch jetzt schon viele Möglichkei- 8.12.,15. 12., 22.12.2019, 11:00 und 15:00 Uhr ten, die Abenteuer der Flachshaardame aus dem Erzgebir- Weitere Termine unter ge zu erleben. Nicht zuletzt im neuen Buch „Kathrinchen www.dresdner-friedrichstatt-palast.de 15
SPORT IN FREIBERG BOXSPORT IN FREIBERG Über 60 Jahre Aktivitäten und Erfolge Eine Postkarte aus dem Jahr 1962 war Anlass für unseren Boxsports sehr kompliziert geworden ist und Aufruf im letzten Vorstädter. Gefragt waren Informationen die Jugendarbeit schwer macht. Trotzdem über den Boxsport - eine Sportart, die in Freiberg bald nach machen die beiden weiter und hoffen, dass dem 2. Weltkrieg zu spannenden Höhen aufstieg und bis zur sich mehr Jugendliche finden, die sich für den Wende ein Fixpunkt im sportlichen Terminkalender vieler Boxsport – der aus Schinkes Sicht nur wenig Freiberger war. Die zahlreichen Informationen und tollen mit dem zu tun hat, was heutzutage über die Fotos eines Freiberger Boxsport-Urgesteins verdanken wir Medien in die Öffentlichkeit getragen wird – be- vor allem Werner Schinke und Daniel Rüger. Während der geistern lassen. Deshalb an dieser Stelle: ein- erste seit 1962 bis heute als Jugendtrainer in Freiberg aktiv fach mal zum Training vorbeikommen! Jeden ist, ist Daniel Rüger – ehemals selbst für einige Zeit aktiver Dienstag und Donnerstag 18 bis 19.30 Uhr. Boxer – Sohn einer der bekanntesten Freiberger Boxgrößen. Ihnen und weiteren Anrufern, die wir leider trotz vieler Ver- Für den Boxsport seit 1948 greifen wir an dieser Stel- suche nicht mehr erreicht haben, danken wir an dieser Stelle. le auf einen Beitrag zurück, in dem Werner Schinke und Reinhard Klar 2014 in der Freien Presse bestens den Freiberger Boxsport zusam- mengefasst haben (Freie Presse, 16.01.2014). Der 82jährige Werner Schinke trainiert zusammen mit Gerd Mecke, einem weiteren „Ehemaligen“, eine kleine Grup- pe Jugendlicher an zwei Tagen die Woche in der Turnhalle in der Anton-Günther-Straße. Über die Anbindung an den Landesverband Boxen können die Jugendlichen an Wett- kämpfen teilnehmen. Werner Schinke bedauert, dass die bürokratischen Hürden, z.B. durch Vorschriften über den Landesverband, dazu geführt haben, dass die Ausübung des 16 Text: G. Monte Fotos: D. Rüger/Stadtbau Freiberg GmbH
Nachdem 1947 das Verbot von Amateur Boxsport aus der DDR-Meisterschaft im Boxen 1950.“ Nach 3.000 Zuschau- Nachkriegszeit zunächst gelockert und 1948 ganz aufgeho- ern bei diesen Wettkämpfen in Leisnig folgten 2.000 im Frei- ben wurde, „schossen die Sportvereine wie Pilze aus dem berger Tivoli, als die heimischen Sportler einen 11:5-Sieg im Boden“. In Freiberg gab es schon Mitte 1947 eine komplet- Finale gegen KWU Erfurt erringen konnten. Schon wenige te Mannschaft, „die zu einem Vergleich gegen Chemnitz“ Wochen später erreichten sie gegen den Meisterschaftsfa- antrat und mit 11:9 den Wettkampf für Freiberg voriten Wittenberge einen 8:8-Sieg. Es folgten weitere Siege, entscheiden konnte. Damals wurde zweimal die Woche in der Jahn-Sporthalle in der Turnerstraße trainiert. Trainiert wurden die Sportler von Heinz Meyer, Walter Rietschel, Heinz Walther und Heinz Schöps. Werner Schinke berichtete von der besonderen Verpfle- gung, die in dieser Zeit durch den Freiberger Baldauf bei- gesteuert wurde. Nach dem Training ging man gemeinsam zur Gaststätte von Baldauf, wo dieser für kalorienreiche Nahrung aus der Roßschläch- terei sorgte. Es war die gleiche, die es auch heute noch in der Berggasse gibt. So perfekt trainiert und gut verköstigt konnten die Freiber- bis die Freiberger Mannschaft nach Ab- ger in der damals legendären Veranstaltungsstätte Tivoli schluss der Endrunde knapp hinter den Erfurtern Vizemeis- zahlreiche Kämpfe für sich entscheiden: „Von 1947 bis 1949 ter des 1. DDR-Mannschaftswettbewerbes wurde. Auch bei gewann die Staffel der Sportgemeinschaft Bergstadt von 52 DDR-Einzelmeisterschaften konnten sich Sportler aus der Mannschaftsvergleichen“! Der 1949 erreichte Sachsenmeis- Region Freiberg/Brand-Erbisdorf qualifizieren. Rudi Fleischer tertitel „ermöglichte Freiberg die Teilnahme an der ersten errang als erster den DDR-Meistertitel. Sepp Kaczorowski aus 17
in Freiberg zu den beliebtesten öffentlichen Sportarten. Sportler wie Dieter Rüger oder auch Stefan Förster gehörten zu dem erfolgreichen Team, das auch über den Sport hin- aus eine gute Gemeinschaft pflegte. Zusammen mit seiner PAMAstaffel gewann Dieter Rüger, dessen Boxhandschuhe heute bei den Enkeln im Jugendzimmer hängen, zahlreiche Wettkämpfe. Der Sohn, Daniel Rüger, der als Jugendlicher auch kurz im Boxsport schnupperte, hält das Andenken an den Vater in Ehren und gibt die sportlichen Ambitio- nen heute an seine Söhne und andere Jugendliche weiter: nicht im Boxsport, aber doch in einer Sportart, die wie das Boxen, nicht ganz ungefährlich ist, aber den Jugendlichen enormen Ehrgeiz abringt und Spaß bringt: BMX-Radfahren und Skaten. Wie der Sohn des bekannten Freiberger Bo- xers die sportlichen Ambitionen weiterträgt, lesen sie im nächsten Beitrag. Zu den sportlichen Aktivitäten und Leis- Brand-Erbisdorf wurde tungen seines Vaters lassen wir einige Bilder, die uns Daniel Vizemeister im Weltergewicht. Zu den DDR-Auswahl-Boxern Rüger freundlicher Weise zur Verfügung stellte, sprechen. gehörten Siegfried Schmieder und Rudi Fleischer (DDR-Meis- ter 1950), der später Trainer der Freiberger Sportler wurde. Ab Ende der 50er Jahre starteten die Freiberger Sportler unter dem Vereinsnamen Turbine Freiberg. Mit 14 Jahren begann Dieter Rüger am 12.10.1958 seine beachtliche Kar- riere bei dem Freiberger Verein, der seit diesem Jahr als BSG PAMA e.V. als Sportclub der Freiberger Leistungssportler agierte. Aus dem sympatischen jungen Mann wurde einer der besten Boxer des BSG Turbine Freiberg. Betreut wurde er von Hans Kaczorowski, einem der herausragendsten Boxer und Trainer des Freiberger Vereins. Die Gebrüder Kaczorowski gehörten bis Anfang der 1960er Jahre zur führenden Freiberger Staffel. Rund 200 Kämpfe bestritt Rüger für die Freiberger Mannschaft. Er gewann regio- nale, überregionale und Wettkämpfe in Tschechien und Polen. Zahlreiche Kämpfe fanden vor ausverkauftem und überbesetztem Tivoli statt. Bis Ender der 1970er Jahre, aber auch noch in den 80er Jahren gehörte der Boxsport 18
und Ausfahrten, bis bspw. der Unterstützung bei der Durchführung eines Erste-Hilfe-Kurses, in Zusammenarbeit mit dem DRK. Auch die Beauf- sichtigung der Öffnungs- und Trainingszeiten wird durch die erwachsenen Ehrenamtlichen/ Vereinsmitglieder im Wechsel gewährleistet. Rolling Bonez e.V. – dahinter verbirgt sich der Freiberger In aufwändiger Eigenleistung der rund 30 großen und BMX- und Skate-Verein. Bereits vor der Vereinsgründung kleinen Mitglieder und einem 2018 durch das Landrat- 2005 trafen sich einige Aktive in ihrer Freizeit, um dem tren- samt Mittelsachsen und den Kreissportbund ausgereichten digen Sport aus Amerika in heimischem Gelände nachzuge- Geldpreis für „Jugendarbeit und Nachwuchsförderung in hen. Mit ihren sogenannten BMX-Rädern – die Abkürzung Sachsen“ gelang es, die seit 2006 genutzte Vereinshalle am steht für Bicycle Motocross – befuhren sie zunächst jedes sich anbietende Gelände, um ihre teils waghalsigen Jumps und Stunts zu perfektionieren. Der BMX-Sport ist eine Ende der 1960er Jahre in den USA entstandene Sportart, bei der Sportler auf einem speziellen Fahrrad mit 20-Zoll-Laufrä- dern verschiedene Tricks oder Stunts ausführen. Der Vorläufer des BMX war Anfang der 1960er Jahre das sogenannte Stingrayrad, das in wei- terentwickelter Form in den 1970er Jahren als Bonanzarad nach Europa kam. Bereits mit den Stingrayrädern trugen Jugendliche in den USA einen mit Sprüngen und Steilkurven versehenen, etwa 400 Me- Fuchsmühlenweg für die Anforderungen des Extremssports ter langen Sandkurs im Kopf-an-Kopf-Rennen gegen sie- an Indoorbedingungen umzugestalten. Der im Rahmen des ben Kontrahenten aus. Da die Fahrräder für diesen harten vom Landratsamt durchgeführten Nikolaus-Staffellaufes Einsatz eigentlich nicht konzipiert waren, entwickelte durch Herrn Rühlemann verliehene Preis an den Rolling man statisch stabilere Rahmen, behielt jedoch den hohen Bonez e.V. spülte stolze 2.000 EUR in die Vereinskasse. Ein Lenker und das 20-Zoll-Felgenmaß bei: Das erste „echte“ kleiner Teil davon wurde in die Erfüllung eines lang geheg- BMX-Fahrrad war entstanden. BMX-Räder waren Anfang ten Wunsches investiert: eine Fahrt nach Hamburg in die der 1980er Jahre bei Kindern und Jugendlichen als Fahrrad I-Punkt-Halle, eine der größten und bekanntesten BMX- und sehr in Mode gekommen. (Quelle: Wikipedia) Skaterhallen in Deutschland. Zahlreiche große Events, aber auch Freundschaftswettbewerbe werben in der Hansestadt Aus der Gruppe der Aktiven heraus wurde 2005 mit Unter- für die beiden attraktiven Sportarten. Zudem ist auch die- stützung der Familien der Verein Rolling Bonez e.V. gegrün- ser Verein sehr aktiv in der Kinder- und Jugendarbeit und det, um den Extremsport in der Freiberger Sportlandschaft ist damit durchaus auch Vorbild für den Freiberger Verein. zu etablieren. Durch Vorführungen beim Bergstadtfest, der Freiberger Nachtschicht oder auch beim Weltkinder- Der Rest des Geldpreises und noch einiges an finanzieller tag wurde der Verein auch in der Öffentlichkeit bekannt. Unterstützung der Vereinsmitglieder und einiger Sponso- ren ist in den Umbau der Halle am Fuchsmühlenweg ge- Mit dem Fokus auf die Kinder- und Jugendarbeit agieren flossen, wo von der Planung über die technischen Zeich- die ausschließlich ehrenamtlichen Helfer mit viel Herzblut nungen bis hin zur abschließenden (und noch laufenden) und großem Engagement. Das reicht vom baulichen Einsatz, Umsetzung das Hallenkonzept völlig eigenständig durch über Organisation und Durchführung von Veranstaltungen die jungen Aktiven und Mitglieder erarbeitet wurde. Text & Fotos: G. Monte 19
Mit Stolz und Freude wurde nach einem Jahr Höchst- anderen Mitglieder, nicht nur handwerklich im Verein ein, leistung Ende Oktober dieses Jahres die Einweihung der sondern hat auch den Überblick über das große Ganze. neuen Rampen im Rahmen der schon traditionellen Hal- Dazu zählt auch die Lösung der noch offenen Standord- loween-Veranstaltung des Vereins gefeiert. Zahlreiche frage für ein Außengelände, dass in den Sommermonaten Gälste der deutschen BMX-Szene waren dabei, Preise genutzt werden kann. Bislang trainierten die Kids und wurden von Kunstform und Sport Import gesponsert. Jugendlichen im Sommer auf dem Häuersteig auf einem Der tolle Erfolg der Veranstaltung bestätigte die gemein- Wiesengelände neben dem ALCO-Möbelmarkt. Auch hier schaftliche Leistung und stärkte den Zusammenhalt eben- hat sich der Verein mit der Gestaltung des Geländes en- so, wie die in der Vergangenheit unternommenen Fahrten gagiert, um den jungen Sportlern ein gutes Trainingsge- bspw. nach Plauen, wo es ebenfalls einen sehr engagierten lände zu schaffen. Zum Ende dieser Saison mussten sie Verein gibt, der durch zahlreiche Veranstaltungen aktiv die das Gelände aufgeben; Für das nächste Jahr wird nun ein Kinder- und Jugendarbeit in der Stadt unterstützt. Der Plaue- neues Gelände für eine langfristige Nutzung gesucht. Die ner Skatpark area241 zählt zu den größten und anspruchs- Größe des am Fuchsmühlenweg gepachteten Geländes vollsten Parks in Deutschland. Einige der talentierten Frei- lässt eine Erweiterug zum derzeitigen Zeitpunkt nach Au- berger Mitglieder konnten bei den in Plauen durchgeführten ßen leider nicht zu, da das ehemalige Haldengrundstück Wettbewerben bereits beachtliche Erfolge erzielen. Mit der sich ohne grundlegende Sanierung nicht für eine solche Aufwertung der hiesigen Halle haben sie nun auch hier bes- Nutzung eignet. Grundsätzlich wäre eine gemeinsame und sere Möglichkeiten des Trainings, so dass - so die Hoffnung - langfristige Lösung für den engagierten Verein die beste in Zukunft noch bessere Platzierungen möglich werden. Möglichkeit, das weitere Bestehen des Vereins zu sichern. Unterstützt wird die Vereinsarbeit in Freiberg u.a. durch Der Innenaus-/Umbau ist derzeit noch nicht abgeschlossen. das Pi-Haus, aktiv im Rahmen der mobilen Jugendarbeit, Mit dem Einbau eines Skaterbereiches, dem zweiten Teil des die Agenda 21e.V. steht mit Rat und Tat zur Seite und auch Projektkonzeptes, wurde bereits begonnen. Für die Fertig- sonst haben sich Freunde und Förderer gefunden, die sich stellung ist aber weiteres finanzielles und handwerkliches mit praktischem Know-How oder auch mit bautechni- Engagement erforderlich. Mit dem Skaterbereich möchte scher Unterstützung aktiv einbringen. Manch einer stellt der Verein sein Angebot für die Kinder- Jugendarbeit um Technik und Beaufsichtigung zur Verfügung, andere unter- eine zweite Trendsportart erweitern. Wiederum werden stützen den Verein im Rahmen von Sponsoring-Aktionen, und sollen vor allem auch die Jugendlichen in das Projekt wie zuletzt die Stadtwerke Freiberg. Mehr über Ehrenamt, eingebunden werden, um ihnen so eine sinnvolle und at- Förderung und Sponsoring finden Sie auf der Website des traktive Freizeitgestaltung zu ermöglichen, bei der sie sich Vereins (www.rolling-bonez.de). Dort können Sie sich schon beim Aufbau - im wörtlichen Sinne - aktiv einbringen auch über die diversen Aktiväten des Vereins informieren. und so das Projekt zu ihrem "eigenen" machen können. Der erst im Oktober gewählte neue Vorstandsvorsitzende, Ein kurzfristig zu lösendes Problem stellt aktuell die Winter- Daniel Rüger, ist zugleich eines der engagiertesten Mit- saison dar, für die derzeit noch kein geeignetes Sozialgebäu- glieder. Der gelernte Schmied bringt sich, wie auch alle de vorhanden ist, um einerseits einen adäquaten Sanitärbe- 20
reich und andererseits einen beheizbaren Aufenthaltsbereich für die wartenden Eltern, Geschwisterkinder und Betreuer anbieten zu können. Gerade für dieses akut anstehende Problem freut sich der Verein über Ideen, Angebote, Engage- ment und Unterstützung von außen! Wenn Sie sich ein- bringen, den Verein aktiv oder finanziell unterstützen möchten, setzen Sie sich gern mit dem Vereins-Vor- stand Daniel Rüger (0157 75810793) in Verbindung oder schreiben Sie eine Mail an rollingbonez@web.de. Auch neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen! Für eine Schnupperrunde stehen Leih-Bikes und Helme ge- gen eine kleine Gebühr zur Verfügung. Auch Gastfahrer sind willkommen, sie zahlen pro Besuch 3 EUR, der Mitgliedsbei- trag mit Nutzung zu allen Öffnungszeiten beträgt 5 EUR im Monat und hilft dem Verein, einen Teil der Unkosten für die Halle zu finanzieren. Achtung! Auch Mädchen sind willkom- men! Die derzeitigen Aktiven sind eine sehr aufgeschlosse- ne, rücksichtsvolle Gemeinschaft, die sich gegenseitig unter- stützt, anfeuert und gemeinsam Spaß bei ihrem tollen Sport, aber auch bei anderen gemeinsamen Freizeitaktivitäten hat. Weitere Angebote, die der Verein zwischenzeitlich unter- breiten kann, sind Work-Shops, bei denen die Kids und Ju- gendlichen lernen, Reparaturen an ihren Rädern selbsttätig durchzuführen. Die Organisation von Kindergeburtstagen mit Aufgabenstellung im Rahmen kleiner Jams ist ebenfalls möglich. Derzeit können die Öffnungszeiten donnerstags ab 17 Uhr bis etwa 19 Uhr und samstags ab 14 Uhr bis etwa 17 Uhr gewährleistet werden. An beiden Tagen wird die Halle bei gutem Besuch auch länger geöffnet. Dar- über hinaus gibt es Sonderöffnungszeiten, über die Sie sich/Ihr Euch auf der Website des Vereins informieren können/könnt. 21
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