10 ta - l 'df.am Df bah n - Dampfbahn Furka-Bergstrecke
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Ansprache Röbi Frech S.1 Weitere Themen Röbi Frech erklärt der Pioniergemeindedie Bedeutung der Bergstrecke: Sie verspricht der Region «Mehr Erlebnis». aktuelles Editorial 1 Ansprache Röbi Frech 1 Mit Gottvertrauen und Volldampf 2 Festakt in der Mehrzweckhalle, Teil 1 3 Mit Gottvertrauen und Volldampf S. 2 Festakt in der Mehrzweckhalle, Teil 2 6 Alt Bundesrat Ogi zerschneidet unter Assistenzvon Juwel in Tourismus-Region Gotthard 8 Manfred und Walter Willi das Band, aufmerksam beobacn- Internationales Publikum am Gletschmärt 10 tet von Peter Bernhard, Röbi Frech, Silvia und Paul Güael Pressestimme: AargauerZeitung 11 Erlebter Glstsch-Märt 12 (von links nach rechts) EindrücklicherGletsch-Märt 13 Die Fest-Lok HG 3/4 «Furkahorn» 15 Festakt in der Mehrzweckhalle Teil 1 3.3 Demontage Steffenbachbrücke 15 Gemeinsamer Werbestand 16 GemässStaatsratspräsidentJean-MichelCina verbindet Kulturgut erhalten, nutzen, weitergeben 17 die Bergstrecke in den Kantonen Uri und Wallis «Mänsche Dieter Stumpf dankt 18 Stolz auf das Erreichte 18 mit härte Grinde». Hier Furka-Dampfbahn- dort Kirche 19 Pressestimme: Walliser Bote 20 Brief Moritz Leuenberger 21 Festakt in der Mehrzweckhalle Teil 2 S. 6 Brischtner Nytlä 22 Fotowettbewerb 22 Vor den Gästen stellt Peter Bernhard fest, dass von den seit Gedenkkreuz restauriert 23 1985 registrierten 520'OOQ Arbeitsstunden 370'OOQ auf In- Peter Bernhard bedankt sich 24 Croix commemorative restauree 25 vestitionsprojekte und 150'OQOaufden Unterhalt entfallen. Fete ä la halle polyvalente 26 Kurz gefasste Gebrauchsanweisung 27 Glstsch international 28 EindrücklicherGletsch-Märt S. 13 Semaine de travail 2010 28 Galerie 29 Das Kraftwerk im «Blauen Haus» erzeugte Strom bevor das Geburtstag in luftiger Höhe 34 Wallis überein Stromnetz verfügte. Mit dem Strom wurde Herzlichen Dank an unsere Druckerei 34 ein Scheinwerferbetrieben, welcher den Rhonegletscher in ein blaues Licht tauchte. aus den Sektionen Der Sagen-hafteSchluss 36 Brischtner Nytlä S. 22 Aargau 37 Innerschweiz 39 «Brischtner Nytlä», das köstliche, schwarz-weisse Dessert Ostschweiz 39 sieht nicht nur äusserst dekorativ aus, es schmeckt auch Rhein-Main 41 Zürich 42 ausgezeichnet. Impressum Semaine de travail 2010 S. 28 Trois des dix-sept volontaires qui ont participe ä cette semaine de travail du lundi 19 au samedi 24 juillet ä Gletsch. Titelbild/couverture Die HG 3/4 Nr. 1 «Furkahorn» nach der Abfahrt in Oberwald am 12. 8. 2010 (Foto: Hansueli Fischer) La HG 3/4 no. 1 « Furkahorn » apres le depart d'Oberwald le 12. 8. 2010 (photo; Hansueli Fischer) Starke Urschner S. 36 Urschner: Ein aussergewöhnlich starker Urschner war Felix Renner zu Realp, genannt der «gsturä (=zornig, übe:gelaunt) Redaktionsschluss Felix». Ausgabe4/2010 31. 10.2010 Sektion Zürich am Züri Fäscht S. 44 Ausgabe 1/2011 15. 01.2011 Den erwirtschafteten Ertrag von CHF 3100. 00 sendet die Sektion Zürichohnejeglichen Abzug an die Stiftung Ausgabe2/2011 15.05.201 1 Furka-Bergstrecke, zweckgebundenfürdie Finanzierung der Erweiterung der Werkstätten/RemiseRealp. Ausgabe3/2011 15.08.201 1 3/2010 | dampf an der furka
aktuelles tretendfüralle, diegeholfenhaben,dasZiel Editorial Oberwaldzu erreichen, seid ihreingeladen worden, die erste Fahrt auf der gesamten Liebe Leserin, lieber Leser Furka-Bergstreckenach27 Jahrenseit der Gründungdes Vereinszu erleben. Von Ruedi Traub Nach vielen Jahren grosser Anstrengun- gen von uns allen, haben wir das formu- Es waren wunderbareTage, trotz des Re- mit dem Kehrtunnel. Dampfend fuhr die lierte Ziel Oberwald erreicht. Dies soll mit gens, der manchmal zum Dauerrregen Lok in die Dunkelheit ein und man wähnte dem heutigenAnlass entsprechend gefei- wurde. Bei recht schönem Wetter startete sich auf«direktemZugin dieVorhalle»,wie ert werden. Doch Oberwald ist nur ein Teil- der Event in Realp. Alle Pionierestanden in sich ein Journalist ausdrückte. ziel, das eigentliche Ziel ist es, die lang- guter Laune bereit für den Zustieg in den In Oberwald angekommen, schritten die fristige Erhaltung und Sicherung Festzug, welchem die Lok 1 HG 3/4 «Fur- PioniereRichtungFesthalle, wosie mitAp- unseres Kulturgutes Dampfbahn Fur- kahorn» vorgespannt war, liebevoll ge- plaus von den VIPs empfangen wurden. ka-Bergstrecke zu gewährleisten. schmückt von Claudia und Heinz Bissig Man genoss das feine Mittagessen und Mit der Eröffnungder gesamten Bergstre- und Sandra Lussmann. Anwesend auch lauschte der Rede von Peter Bernhard. cke werden wir zum Partner der Touris- Ernst Meier, welcher spitzbübisch seine Nach dem Essen dislozierte die Festge- musregionen Ursenen und Goms. Dies ist Schachtel geplatzter Mohrenköpfe präsen- meinde zum Bahnhof. Hier verlas Bernd einegrosseVerpflichtung, dievon unsein- tierte (Physik des Luftdruckes) und jedem Hillemeyr die Grussbotschaft von Bun- gehalten werden muss, denn sie ver- der wollte, ein Stück offerierte. Nach der desrat Moritz Leuenberger, die beiden spricht der Region «Mehr Erlebnis». Wir Ansprachevon VFB-PräsidentRöbi Frech Pfarrherren segneten die Strecke ein und freuen uns, damit einen wichtigen Beitrag setzte sich der Zug fauchend in Bewegung. alt Bundesrat Ogi durchschnitt, zusam- leisten zu können. Das Wetter verschlechterte sich und auch men mit den Brüdern Willi, das Band Für uns Fronis hört die Freiwilligenarbeit auf der Walliser Seite des Tunnels, nach (Schweiz aktuell, 12. 8. 10). nicht auf, im Gegenteil, wir haben noch einem kurzen Halt bei Hannes' Restaurant Wasjetzt folgte, war ein herrliches, viertä- einige Projekte zu erfüllen, dazu brauchen («Furka-Wirt»), wurde es nicht besser. Im giges Fest. wir euch auch weiterhin. Gegenteil, Nieselregensetzteein, wasaber Wir haben nun das Ziel «Oberwald» er- Ich möchte euch hiermit im Namen des der guten Stimmung keinen Abbruch tat. reicht. Aberwir müssenweiterarbeiten, das Vereinsvorstandes für euren Einsatz, eure Gespannt war man in Gletsch auf die Be- Erreichte bewahren, neue Menschen ge- Treue und euren felsenfesten Glauben an fahrung des neuen Streckenabschnittes winnen und das Kulturgutweiterpflegen. dieses Projekt meinen herzlichsten Dank aussprechen, einen Dank, der für die er- brachteLeistungfürdiesesgrosseWerkin Worten nicht ausgedrücktwerden kann. Liebe Pioniere, verehrte Gäste Ich wünsche euch einen schönen, erleb- nisreichen Tag mit vielen interessanten Von Robert Frech, Präsident VFB Gesprächenund Begegnungen. Geniesst einfach diesen Tag, denn es ist euer Tag. Als Präsident des Vereins Furka-Bergstre- Anfängen bis zum heutigen Tag eingesetzt cke begrüsse ich euch an diesem histori- hat. Martin Horat und Jakob Knöpfel, die sehen Tag hier in Realp ganz herzlich. ebenfalls bei der Rückführung der Viet- Speziell begrüssen möchte ich Dieter nam-Loks dabei waren, werden unseren Stumpf, ein Pionierder ersten Stunde, der Pionierzug nach Oberwald führen. Ein als Urheber der Rettung der Furka-Berg- Gruss geht auch an die Medien mit dem strecke bezeichnet werden kann; Peter Team des ALF-Fernsehens aus den Kan- Schwarzen bach, der erste DFB-Zugführer tönen Aargau und Solothurn, das uns bei (Ehrenzugführer an diesem Tag) bei der dieser historischen Fahrt begleitet, mit ersten offiziellen Fahrt mit Fahrgästen von dem Ziel im Nachgang eine DVD für die Realp nach Tiefen bach; Bruno Rütti, einer DFBzu produzieren und an das DRS Re- der Initianten für die Aktion «Back toSwit- gional-Journal mit Herrn Dario Pelosi. zerland» der persönlich dabei war und Liebe Fronis, grosse Freude herrscht. Mit Julian Witschi und Flöbi Frech Ernst Meier, ein Urgestein, der sich uner- euch möchten wir diesen einmaligen Tag Julian Witschi et Röbi Frech (Foto: Fran- müdlich bei fast allen Tätigkeiten von den zusammen begehen und feiern. Stellver- po/s Martin, Sektion Romandie) dampf an der furka 3/201 0
aktuelles Einweihung und Freigabe der Strecke Demut und Vertrauen Die beiden Pfarrer A. Meier und R. Fri- Mit Gottvertrauen und Volldampf sehe zeigten, dass Bahn und Berg den Menschen bisweilen Grenzen erfahren lassen und ihn zur Demut führen. Ob aller Freude über das Gelungene müsse man sich der Risiken bewusst sein. Mit dem OBERWALD (fi) - In einer Feierstunde auf jemanden, der sich auf ihn freut. Ab- Psalm 123 wurden die Furka-Leute ein- dem Bahnhof sind Menschen und Anla- schliessendwünschteder Froni-Sprecher geladen, das Vertrauen auf den Herrn zu gen Gottes Schutz empfohlen und mit für die Zukunft glückliche Fahrgäste, setzen und in dieser Haltung auf Fahrt zu dem Zerschneiden des symbolischen glückliches Personal und gesunden Men- gehen. So wurden schliesslich mit Gebet Bandes die Strecke freigegebenworden. schenverstand im Umgang mit diesem und Segen Menschen und Fahrzeuge wertvollen Erbe. Gott empfohlen. Unter den Augen vieler Medien und eines grossen Publikumshatam Nachmittagdes 12. August auf dem DFB-BahnhofOber- walddieEröffnungsfeierstattgefunden. So- garPetrushatteein Einsehenund liess den feierlichen Akt trocken überdie Bühnege- hen. Paul Güdelführteauch da Regle. Von Pionieren und Heiden Bernd Hillemeyr, Vizepräsident des Ver- eins Furka-Bergstrecke, verlas den Brief des schweizerischen Verkehrsministers, Bundesrat Moritz Leuenberger, der dem Verein und der DFB AG zur Meisterleis- tung gratulierte, eine gelungene Feier und viele wunderbare Fahrten wünschte. (Sie- he Abbildung S. 21) Axel Schiele philosophierte über den Be- Alt-Bundesrat Ogi durchschneidet mit den Gebrüdern Willi (Abt. Bau) das Band griff «Fron», der aus dem Mittelhochdeut- L'ancien Conseiller Federal Ogi coupe le ruban avec les freres Willi (div. constr.) sehen stammt und bedeutet «was dem (Foto: Hansueli Fischer) Herrn gehörtoder ihn betrifft». Der Furka- Fronarbeiter brauche Anweisungen und Geräte aller Art, um an Schienen, Brü- cken, Fahrzeugen, Gebäudenund vielem mehr zu arbeiten. Dafür ernte er gelegent- lich Flecken und Schrammen, sicher aber Gruppengeist und Kameradschaft. Er er- fährt eine grossartige Landschaftund die Unbill der Witterung. Für kalte Füsse und nasse Klamotten gebe es schliesslich eine Freifahrkarte. Zu den Furka-Helden würdenausnahms- los alle Fronis zählen, jene mit langen und jene mit kurzen Einsätzen. Manche von ihnen können den Einweihungstag leider nicht mehr erleben. «Oberwaldist erreicht und es geht weiter», sagte Schiele und meinte den Kampf mit Naturgewalten und Jahreszeiten. Er werde nächstes Jahr Start Gästezug wieder kommen. Bestimmt gebe es auch Depart du train des invites (Foto: Hansueli Fischer) 3/2010 dampf an der furka
aktuelles wagen durch den Basistunnel zurück. Er meinte zum «Dampf-Reporter», er kenne die Furka Region von früheren Fahrten, von beruflichen und militärischen Tätig- keiten recht gut. Freude herrscht! Verwaltungsratspräsident Oskar Laubi begrüsste die Gäste aus Politik und Tou- rismus und entbot alt Bundesrat Adolf Ogi, dem Vater des Festmottos «Freude herrscht!» einen besonderen Willkomm. Erbegrüsstesodann den WalliserStaats- ratspräsidenten Jean-Michel Cina, den UrnerVolkswirtschaftsdirektorlsidorBau- mann, Christian Imsand als Präsidenten der Gemeinde Obergoms, Anton Sim- Kameraleute in Bereitschaft men, Gemeindepräsident von Realp, Operateurs prets (Foto: Hansueli Fischer) Hans-Rudolf Mooser, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Matterhorn Gott- Nun war der Augenblick für die Durch- tenschlucht entschwinden. Das modernste hard Bahn, und UrsZenhäusern, Direktor schneidung des symbolischen Bandes Postauto im Goms konnte leicht verspätet von WallisTourismus. Dann galt seine be- gekommen. Dabei flankierten Manfred losfahren, was indessen schon genügte, sondere Aufmerksamkeit DFB-Leuten und Walter Willi alt Bundesrat Adolf Ogi. um im Wettlaufmit deraltenZugskomposi- der ersten Stunde, namentlich Ehrenprä- Die Streckenfreigabe wurde mit grossem tion nachGletschaufRang2 zu landen.Am sident Alfred Gysin und den Brüdern Applaus bedacht, an Ort und Stelle mit ei- Knotenpunkt von Grimsel und Furka stieg Manfred und Walter Willi. nern Pfiffder Lokomotive und in Oberwald einTeilder Fahrgästeum. Nachder Begeg- Laubi skizzierte die Geschichte der Stre- mit Glockengeläuteverkündet. nung mit den Lokomotiven «Weisshorn» cken-Widerherstellung und meinte, am Nachdem Fotos und Filme im Kasten wa- und «Breithorn» wurde mit den üblichen Zweckartikel der DFB AG sei nie gerüttelt ren, konnte der von Martin Horath und Ja- Halten in Muttbach, Furka und Tiefenbach worden: «Wiederinbetriebnahmeder Fur- kob Knöpfel pilotierte Eröffnungszug star- der Endpunkt Realp erreicht. Regen und ka-Bergstrecke als Zahnradbahn mittels ten, durch die Zuschauerreihen auf der Nebelfühltensichaufder UrnerSeitegleich Dampf- oder anderer Traktion für Per- absenkbaren Zahnstange die Kantons- an wie auf der Walliser: nass. Die Freude sonen- und Warentransporte zwischen strasse überqueren und in Richtung Rot- wurdejedoch nicht beeinträchtigt. Oberwaldund Realp.» Attraktion für Goms und Urseren Der Gemeindepräsidentvon Obergoms, Festakt in der Mehrzweckhalle, Teil 1 Christian Imsand, hiess die Gäste im Na- Würdigung von Initianten men der heimischen Bevölkerung will- kommen. Er skizzierte das Obergoms und Frondienstleuten mit seinen Pässen Grimsel, Furka, Nufe- nen und Gries als einstigen Durchzugs- ort für Reisende, Säumer und Söldner. OBERWALD (fi) - Mit Musik, vielen Reden durch die Anwesenheit prominenter Gäs- Die Bedeutung der Handelsrouten seije- und einem grosszügigenGeschenkist die te einen besonderen Glanz. Ausseror- doch 1882 mit der Eröffnung des Gott- Vollendung der Bergstrecke gefeiertwor- dentlich geschätzt wurde der Besuch hard-Eisenbahntunnels rasch zusam- den. Den im Sonderzug angereisten Pio- von alt Bundesrat Adolf Ogi, der sich in mengebrochen. nieren wurde ein herzlicher Empfang be- der Furka-Familie in der ihm gemässen Imsand berichtete von den Postkutschen- reitet. sportlichen Kleidung ohne jegliche Be- Verbindungenüberdie Furkaab 1867 und rührungsängste bewegte. Er schüttelte über die Grimsel ab 1 894. Gletsch wurde Dervon einem grossen Organisationsko- unzählige Hände, liess sich in Gespräche zum Knotenpunkt für die Kutschenpost mitee unter der Leitung von Paul Güdel verwickeln und reiste nach der Dampf- Das «Glacier du Rhöne» war als Fuhrhal- bestens vorbereitete Anlass bekam fahrt mit anderen Gästen im Zweitklass- terei mit bis zu 1 50 Pferden ebenso wich- dampf an der furka | 3/2010
l aktuelles Christian Imsand, Präsident Gemeinde Obergoms / Christian Imsand, President Oskar Laubi, Vemaltungsrats-Präsldentder DFBAG commune Obergoms Oskar Laubi, President du CA du DFB SA tig wie als Beherbergungsbetrieb mit bis funden. Wyss erklärte sich bereit, die auf härte Ghnde». Diese Härte sei indessen zu 250 Gästen. 3 Millionen Franken geschätzten Kosten nichtSturheit, sondernjene Beharrlichkeit, 1914 begann mit der Strecke Brig-Ober- der Wiederherstellung zu übernehmen. ZähigkeitundAusdauer, diezum Lebenim wald das Bahn-Zeitalter. Bahnprojekte Der 1935geboreneBauingenieurund Un- Berggebietwichtig sind. Der Rednerzeig- von Oberwald nach Meiringen und von ternehmer hat trotz seiner grossen Erfoi ge te seine Wertschätzungfür das Bemühen Oberwald nach Airolo wurden nicht ver- mit der im Orthopädie-Bereicn tätigen Fir- der DFB um «mehr Erlebnis» und äusserte wirklich!. 1969 wurde die Nufenenpass- ma Synthes die Bodenhaftung nie verlo- die Hoffnung, die Gotthardregion möchte strasse und 1982 der Furka-Basistunnel ren. Als einer der ersten Kleinakt;onäre näherzusammenrücken.Oberwald-Realp eröffnet. und von einer Bahnfahrt auf der Strecke sei eine der schönsten Bahnstrecken im Der Gemeindepräsiderrt bezeichnete die Realp-Gletsch kannte er die Bahn. Erfand Alpenraum. Siezu betreiben und zu unter- Eröffnung als Freudentag. Er führte aus: sich bereit, den grossen Beitrag zur Erhal- halten sei angesichts der Gefahren durch «Die Dampfbahn auf der Furka-Bergstre- tung des technischen Kulturgutes zu leis- dieGebirgssituationund durch Klima- und cke ist für das Goms wie auch für das be- ten und schliesslich auch die Mehrkosten Witterungseinflüsse eine grosse Heraus- nachbarte Urserental eine touristische At- von 700'OOQ Franken zu übernehmen. forderung. Cinaschlossmiteinem Dankan traktion. Sie ist ein wichtiges neues Riedwyl dankte dem Mäzen und allen Mitarbeitende, Freunde und Gönner der Sommerangebot für die Region. » Fron- grossen und kleinen Spenderr. Er wies Bahn. dienstleistendeund Spendendehättendie darauf hin, dass die Mittelbeschaffung Miesmachervon einst gründlichwiderlegt weitergehen muss, um die dringend not- Touristische Aufwertung und einen Traum wahrwerden lassen. Im- wendigenInvestitionentätigenzu können. der Furkaregion sand schloss mit einem herzlichen Dank Grüsse und Glückwünscheder Urner und und den besten Wünschenfür den weite- Kanton Wallis steht Urschner überbrachteVolkswirtschaftsdi- ren Betrieb der Dampfbahn an der Furka. zu Frondienstleistenden rektor Isidor Baumann. Kanton und Tal- Mit der Wiederherstellung der Onginal schaft seien an guten Beziehungen mit Grossspende und Grosseinsatz Glacier-Strecke sei ein Traum vieler Men- Nachbarregionenrundum interessiert. Mit Viele Menschen hätten zur Wiedereröff- sehen erfüllt worden, begann Staatsrats- der Wiederherstellung der ganzen Berg- nung der Bergstrecke beigetragen, stellte Präsident Jean-Michel Cina seine Anspra- strecke seien touristischeAufmerksamkeit Peter Riedwyl, Präsident des Stiftungsra- ehe. Da hätte es sich auch gehört, dass und Wertschöpfungan der Furkaverbes- tes SFB fest. Das Projekt Oberwald- der Kanton Wallis die erbrachten Leistun- sert worden. «Schönheit allein lässt sich Gletsch hätte jedoch nebst ausserordent- gen mit einem Beitrag honoriert hat. Seine nicht mehr vermarkten», meinte Bau- lichen Frondienstleistungen enorm viel Zusage, dass er weiterhin zum Werk der mann, «es braucht Besonderheiten wie Geld erfordert. Man hätte sich daher an Fronis stehen werde, erntete Applaus. die Dampfbahn Furka-Bergstrecke eine den Amerika-Schweizer Hansjörg Wyss in Nach Cina verbindet die Bergstrecke in ist. » Der Redner hoffte, der Froni-Virus den USAgewandt- und offeneOhren ge- den Kantonen Uri und Wallis «Mänsche mit möchte noch lange lebendig bleiben. Er 3/2010 | dampf an der furka
aktuelles Peter Riedwyl, Hräsidentder Stiftung Fur- Hans-Rudolf Mooser, Direktor der Matterhorn Gotthard Bahn übergibt P. Bernhard, ka-Bergstrecke Geschäftsleiterder DFBAG symbolisch eine Bronze-Tafel (s. Text) Peter Riedwyl, President de la Fondation Hans-Rudolf Mooser, directeur du Matterhorn Gotthard Bahn, remet symboliquement Lignesommitale une plaque en bronze ä P. Bernhard, chef d'entreprise DFB SA (v. texte) Jean-Michel Cina, Walliser Staatspräsi- dent / Jean-Michel Cina, President du Isidor Baumann, Adolf Ogi und Oskar Baumann im Gespräch Conseil d'Etat du Valais Isidor Baumann, Adolf Ogi et Oskar Baumann discutent Isidor Baumann, Urner Volkswirtschaftsdi- rektor/ Isidor Baumann, directeur du de- Musikanten beim Vertrag partement de l'economie publique d'Un Interlude musical dampf an der furka 3/201 0
aktuelles schloss seineAusführungenmit Dankund men. DFB-Geschäftsleiter Peter Bern- besten Wünschen. hard, der von Mooser als Zeugnis für die Eigentumsübertragung eine Bronzetafel Dampflokomotive als Geschenk bekam, verdankte die grosszügigeGabe Hans-Rudolf Mooser, Vorsitzender der herzlich. Hans-Rudolf Mooser darf der MGB-Geschäftsleitung, freute sich über Lokomotive als Pate verbunden bleiben. dieWiedergeburtdertraditionellen Berg- strecke mit dem nun beinahe 80 Jahreal- Naturfreunde gratulieren ten Glacier-Express. Er gratulierte zur Von den Naturfreunden Schweiz hat Jürg Fertigstellung des grossen Werks. Als Zbinden Grüsseund Glückwünscheüber- Geschenk hatte er die Dampflokomotive bracht. Er würdigte die Vision der Pioniere, HG 3/4 F04 «im Körbli». Die 97 Jahreal- die Zusammenarbeit unter den Partnern, te Maschine war von der DFB in 18'000 den Einsatz der Frondienstleistenden und Frondienststunden in einen neuwertigen der Gönner. Als Geschenk hatte er eine Zustand gebracht und als Leihgabe zwi- Sitzungsglocke mitgebracht. sehen Realp und Gletsch eingesetzt wor- Mit diesem Votum war der erste Teil der den. Die Lokomotive war um Ausland- Veranstaltung, der von einer heimischen einsalze herumgekommen und hatte Musikformation festlich umrahmt worden stets bei der Furka-Oberalp-Bahn treue war, abgeschlossen. - Zum Froni-Emp- Dienste geleistet. Nun gehört sie der fang und zur Festansprache siehe seoa- DFB. Die Versammelten haben das Ge- raten Bericht. Jürg Zbinden, Vertreter der Naturfreunde Schweiz, zieht den Hut / Jürg Zbinden, schenk des grossen Bahn-Partners MGB representant de la Federation suisse des mit einem mächtigen Applaus angenom- Alle Fotos Hansueli Fischer Amis de la Nature tire san chapeau Festakt in der Mehrzweckhalle, Teil 2 schaftDFBAGgegründet.BeideOrganisa- tionen wollten die ursprüngliche Bergstre- Herzlicher Empfang ckevon RealpnachOberwaldetappenwei- se wieder herstellen und betreiben. Dazu für die Bahnpioniere bedurfte es vieler Freiwilliger, die sich auch durch Rückschläge - wie etwa das Hoch- wasservon 1987 - nicht beirren liessen. OBERWALD(fi) - Mit dem Einmarsch der zessionsgesuch und an die Glückwün- Neben der Instandstellung der Strecke Pioniere begann der Feier zweiter Teil, bei sehe des damaligen Verkehrsministers, galt es, Rollmaterial zu beschaffen. Zuerst dem Geschäftsleiter Peter Bernhard die BundesratAdolf Ogi. Festansprache hielt. Der Geschäftsleiter berichtete von der 1914 eingeweihten Bahn von Brig nach Die mit dem ersten offiziellen Zug von Re- Gletsch, vom Durchstich des Scheiteltun- alp angereisten Pioniere wurden in der nels und der Zerstörungder Steffenbach- Mehrzweckhalle mit grossem Beifall emp- brücke. Nach dem Konkurs der Brig-Fur- fangen. Verwaltungsratspräsident Oskar ka-Disentisbahn eröffnete 1926 die neu Laubi entbot ihnen einen besonderen gegründeteFurka-Oberalp-Bah-idieStre- Willkomm. cke Brig-Andermatt-Disentis. Seit 1930 verkehrt zwischen Zermatt und St. Moritz Bahn an der Furka derGlacier-Express. 1942wurdedieStre- gestern und heute cke elektrifiziert. Um vom Sommer- auf Mit einem Hinweis auf die geschenkte den Ganzjahresbetriebumstellen zu kön- Dampflokomotive F04 und einer Ehrung nen, wurdeder Furka-Basistunnelgebaut der Pioniere der ersten Stunde begann und 1982 in Betrieb genommen. Peter Bernhard (Geschäftsleiter DFB AG) Peter Bernhard seine Ausführungen. Er Zur Rettung und Neubelebung der Berg- bei der Festansprache / Peter Bernhard erinnerte an das 1989 vom Ständerat und strecke wurden 1983 der Verein Furka- (directeur DFB SA) lors de l'allocution de 1990 vom Nationalrat genehmigte Kon- Bergstrecke und 1985 die Betriebsgesell- fete 3/2010 dampf an der furka
aktuelles Festsaal mit Pionieren Sa/te de fete avec pionniers konnten die HG 2/3 «Weisshorn» erwor- düngen Oberwald-Gletsch-Oberwald. die befreundeten Bahnen MGB und RhB, ben und dann die beiden Vietnam-Loks Da kommen die HG 2/3 «Weisshorn» Postauto und die Regionen Urseren und HG 3/4 «Gletschhorn» und «Furkahorn»in und ihre ölgefeuerte Schwester «Breit- Goms nicht. Abschliessend versprach er, der spektakulären Aktion «Back to Swit- hörn» zum Einsatz. einer möglichst grossen Zahl von Gästen zerland» heimgeholt und wiederfahrtüch- Die Dampfbahn Furka-Bergstrecke hat ein einmaliges Dampfbahn-Erlebnisin der tig gemachtwerden. Zurzeitwerden in der weitere Projekte, die derAusführungoder hochalpinen Landschaft zu verschaffen. WerkstätteChur die beiden HG 4/4 wieder Vollendung harren: Die Werkstätte in Re- Pünktlich konnte zum Mittagessen über- aufgebaut. Sie sollen ab 2014 das Rück- alp, die Verbesserung der Infrastruktur in gegangen werden, das von den Hotels grat des Furka-Lokomotivparks bilden. Gletsch, den Bau einer Einstellhalle für die Ahorni, Furka und Tannenhof vorzüglich 1992 fuhren die Züge von Realp bis Tie- Personenwagenund die Fertigstellungder zubereitet und serviert worden war. Eben- fenbach, 1993 bis Furka und 2000 bis Loks HG 4/4. falls genau nach Fahrplan wurde zum Er- Gletsch. Seit heute ist die ganzeOriginal- Zum Schluss dankte Peter Bernhard den öffnungsakt auf dem Bahnhofsgelände Furka-Bergstreckewieder hergestellt. Gästen, allen Fördernden, Spendenden aufgebrochen. und Mitarbeitenden für ihr bisheriges und Strecke und Herausforderung künftiges Engagement. Er vergass auch Alle Fotos Hansueli Fischer gewachsen Jährlichwerden von der Bauabteilung al- lein etwa35'OOOArbeitsstundengeleistet. Sie interessieren sich für Von den seit 1985 registrierten 520'OOQ Arbeitsstunden entfallen 370'QOO auf In- DFB-Aktien mit Ausgabedatum 1989-2002? vestitionsprojekte und 150'OOQaufUnter- halt. Zu den grossen Leistungen an der Wir haben diese vorrätig. Furka kommen die Einsätze in den Werk- Stätten Chur, Aarau, Goldau und Realp. Kontaktieren Sie uns: Der Abschnitt Oberwald-Gletsch mit der Verein Furka Bergstrecke Kantonsstrassen-Querung,dem Rhone- Pepi Helg, Aarepark 2B, 5000 Aarau viadukt und dem Kehrtunnel verlängert Tel. 0628230275 die Bahnstrecke um rund einen Drittel E-Mail: vfb. finanzen@dfb. ch auf 17, 8 Kilometer. Dementsprechend wächst der Aufwand für Unterhalt und Den Erlös dieser Verkäufe überweisen Betrieb. Neben den passquerenden Zü- wir an die DFBAG zwecks Finanzierung unseres technischen Kulturgutes gen, denen die beiden HG 3/4 vorge- Dampfbahn Furka Bergstrecke spannt werden, gibt es neu Kurzverbin- dampf an der furka 3/2010
l aktuelles Gästezug im Kanton Uri willkommen geheissen Juwel in Tourismus-Region Gotthard FURKA DFB (fi) - Volkswirtschaftsdirektor verpflegende und 2600 übernachtende Passagiere als neue Gäste in die Touris- IsidorBaumann hat beim Bergbaus Furka Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DFB musregion gelockt worden. Abschlies- die Grüsse von Volk und Regierung des pro Jahr. In den letzten drei Jahren seien send meinte Baumann, eine Fahrt mit der Kantons Uri entboten. an rund 200 Betriebstagen über 70'000 Dampfbahn über den Alpenpass sei wie Baumann erinnerte an den letzten Zug der am 11. Oktober 1981 zwischen Oberwaldund Realp aufder Bergstrecke fuhr. Endlich bestehe diese Verbindung wieder. Die Bergstrecke sei als eigentli- ches Juwel für den Tourismus im Gott- hardgebietzu betrachten. Die Fertigstel- lung der Strecke zwischen Realp und Oberwald zeige was Wille, Initiative, Be- harrlichkeit und Engagement vermögen. Der Regierungsrat Uri gratuliere zu den ausserordentlichen Leistungen. Beson- ders lobte er die ausländischen Fronis und Gönner, die wesentlich zum Gelin- gen des Werks beigetragen haben. Er erinnerte in diesem Zusammenhang, dass einst junge Urschner mit Hacken über die Furka gezogen waren, um in Walliser Rebbergen zu arbeiten. So sei Peter Bernhard und Isidor Baumann der Satz geprägt worden: «Mit den Ur- Peter Bernhard et Isidor Baumann schnern kommt der Frühling ins Land.» Nun hoffe man, dass der touristische Frühling ins Goms und ins Urserental zu- rückgekommen ist. Baumann erinnerte an Projekte wie Resort Andermatt und San Gottardo, Gottardo 2020. Mitten drin stelle die Dampfbahn ein attraktives, kantonsübergreifendes Tourismusele- ment dar. Beträchtliche Wertschöpfung Aufschwung könne ebenso gut auf Wiederbelebtem wie auf Neuem grün- den. Der Urner Volkswirtschaftsdirektor wünschteder GotthardregionWille, Aus- dauer und Solidarität um Werte zu schöpfen und damit Arbeitsplätze zu schaffen. In diesem Sinn würdigte er die bisherige Wertschöpfung der DFB: 15 Millionen Franken Investitionen in Stre- Alphom-Trio Gemsstock ckennetz und Infrastrukturen, 6500 zu Trio de cor des Alpes Gemsstock 3/2010 dampf an der furka
aktuelles der halbe Weg in den Himmel. Er entbot beste Wünsche und offerierte allen Rei- senden des Gästezuges ein «Bhaltis» aus heimischen Gefilden. Der Empfang auf der Furka wurde musi- kalisch vom Alphorn-Trio Gemsstock und kulinarisch vom Berghaus-Team unter Hannes Hoffelner mit Kuchen und Kaffee versüsst. Am Ende der in Tiefenbach zum Wasserfassen unterbrochenen Fahrt wur- de der Festzugvon der Musikgesellschaft Realp willkommen geheissen. Alle Fotos Hansueli Fischer Musikgesellschaft Realp Societe de musique Realp Impressum Redaktionsadresse: Ruedi Traub (tv), Talwiesenstrasse 92. 8055 Zürich Telefon+41 44 462 66 06 E-Mail: dadf. redaktion@dfb.ch Redaktionskommission: Peter Schwarzenbach, Personalchef DFB AG, Tel. +41 55 246 36 15, peter. schwarzenbach@dfb.ch; GlaudsSolioz(Sol), VFB/Übersetzer, Tel. +41 27 322 46 65, claude. solioz@dfb. ch; Peter Walser Herrenmattstrasse 11, 4132 Muttenz, Tel. +41 61 328 05 70, pwalser@bluewin.ch; Irene Schär-Hänni,Kommunikation VFB, Tel. +41 41 2500709, irene. schaer@dfb. ch; Christian Stern, Betrieb DFBAG, Tel. +41 32 622 35 17 JulianWitschi, SekretärVFB,Tel. +41 31 371 49 44, julian. witschi@dfb. ch; Hansueli Fischer-Spuhler (fi), Goldenbühlstrasse 130, CH-5463 Wislikofen, Tel. +41 56 243 13 13, furka. fischer@bluewin. ch Herstellung, Druck: ea Druck+ VerlagAG, Zürichstrasse57, CH-8840 Einsiedeln Telefon 055 418 82 82-Fax 0554188284 AdressänderungenAktionäreund DFB: Peter Bernhard mit den beiden VFt Hermann Walser und Hans Thbolet DFB-Sekretariat, Postfach 141 Peter Bernhard avec /es deux CA Hermann Walser et Hans Tribolet CH-6490Andermatt, Tel. +41 41 88803 03, administration@dfb. ch AdressänderungenVereinsmitglieder: t VFB Verein Furka-Bergstrecke, c/o Simone Hurter, 'f Steinacherstrasse6, GH-8910Affoltem a.A. vfb. mitgliederservice@dfb. ch Herausgeber: DFB Dampfbahn Furka-Bergsfrecke AG VFBVereinFurka-Bergstrscke SFB Stiftung Furka-Bergstrecke Postfach35, CH 3999 ObemaldVS Erscheinungsweise:Visrteljährlich(EndeFebruar, Mitte Juni, Mitte September, Ende November) Abonnement: sFr. 35.- (Jahr)fürAktionäre Inserattarife: 1/4 SeitesFr. 300-/1/2 Seite sFr. 500-1 SeiteswsFr. 900-/ 1 Seite4farbig sFr. 1200. -, Rückseite sFr. 1500- Rabatte: 2mal= 5%/3mal= 10%/4mal- 15% Zuschriften an die Redaktion bitte mit Name und Adresse des Absenders/der Absenderin versehen. DFBDampfbahnFurka-BergstreckeAG www.dfb.ch VFB Verein Furka-Bergstrecke www. v-f-b. info SFBStiftung Furka-Bergstreckewww.s-f-b.info Gipfelgesprächeim Regen auf Furka Entretiens au sommet sous la pluie ä la Furka dampf an der furka 3/201 0
10 [aktuelles . Gletsch international Internationales Publikum am Gletschmärt Von Claude Solioz Für die ausländischen Gäste muss der Rhöne, das eine breite Palette von Spei- weil die Synchronspieler Hansruedi und Gletschmärt den Eindruckeines Schlaraf- sen servierte, verzeichnete einen sehr re- Peter mit ihren Drehorgeln dieZuhörerer- fenlandes hinterlassen haben. Wein, Kä- gen Andrang von hungrigen Gästen, aer- freuten. Ebenfalls sehenswert waren die se und Trockenfleisch soweit das Auge reichte. Obwohl der Tag grosszügig durch die himmlischen Wasser gesegnet wurde, hatte der Samstag, 14. 8. 2010 auf der Bergstrecke, und insbesondere in Ober- wald und Gletsch viel zu bieten, so dass trotz des angemeldeten schlechten Wet- ters die Gästein Scharenaus der Schweiz und ganz Europa angereist kamen, um den zweiten Betriebstag der DFB mit ver- stärkten Regelbetrieb auf der gesamten IP, n Bergstrecke zu erleben. Freilich wollten alle zuerst mal die mythi- sehen Dampfloks der DFB bewundern und drängten sich auf die Bahnsteige in Oberwald und Gletsch. Zwischen den Zugankünftenund -abfahrten blieb ihnen noch etwas Zeit, um die sorgfältigvorbe- reiteten Attraktionen zu entdecken. Der Gletschmarkt bot vieles, was das Herz Der Stand der Metzgerei Nessieraus Münster der Eisenbahnamateure, Reiseliebhaber Le stand de la bouchene Nessier de Münster (Foto: R. Traub) und Gastronomen höher schlagen lässt: von den Esswaren aus der regionalen Produktion wie Fleisch und Käse, bis zur geistigen Nahrung wie Eisenbahn- und Reiseliteratur, Souvenirprodukten der DFB und Bilder der Dampflokomotiven reichte diese breite Palette, um nur einige Beispiele aufzuzählen. Auch für das leib- liche Wohl der Besucher war gesorgt, konnten sie sich doch an verschiedenen Ständen verpflegen, die zu geselligen Treffpunkten unter den einladenden Schirmdächern wurden, manchmal mit internationalem Flair. So konnte man bei der Sektion Romandie beobachten, wie belgische, französische und schweizeri- sehe Käsestreicher, alle Mitglieder des VFB, Walliser Käse mit Walliser Wein den Gästen aus der Schweiz und ganz Europa Trichlergruppe Santiglais aus Oberwald verabreichten. Auch das Hotel Glacier du Sonneurs de sonnailles Santiglais d'Oberwald(Foto: Claude Solioz) 3/2010 dampf an der furka
aktuelles l 11 Kleinkraftwerke in der Dependance des glais aus Oberwald mit kräftigem Geläut Oldtimer-Autos zu bestaunen waren und Glacier und im Blauen Haus, wo auch die Siedlung Gletsch. Und die Guggen- ein historischer Saurer-Postbus die reise- die Ausstellung «Gletscher im Treibhaus» musik Oberwald gab ihr vielbeachtetes freudigenGästein Richtung Gebirgspäs- und das Bahnmodell 1:87 der Siecflung Konzert auf der Bühne des Dortplatzes, se entführte. Der Ausklang dieses reich- Gletsch zu besichtigen waren. wo dann später die Musikgesellschaft haltigen Tages fand in Oberwald, in der Wenn dann die Sonne die Kraft hatte, die Galmihorn aus Münster vor einem zahl- prall gefüllten Mehrzweckhalle statt, wo Wolken zu durchbrechen, durchwander- reichen Publikum konzertierte, während- sich am Abend Jung und Alt zu Tanz und te die vielbeachtete Trichlergruppe Santi- dem die auf dem Dorfplatz ausgestellten Unterhaltung traf. Presse-Stimme Aargauer Zeitung Frontseite, 13. 8. 2010 Kommentar von Max Dohner (max. dohner@azag. ch) Vor 29 Jahren hiess es: «Ein Wahnsinn, ringste spürt, ein Zeittotschlagen, als Ge- ne Zeit. Wie viele Postautos. Da aber will unmöglich dazu!» Seis drum: Nach 29 winn verkauft, das tariflich nicht teuer ge- die öffentliche Hand weiter sparen, wo es Jahren dampft wieder ein Zug durchge- nug sein kann, zuckelt die Furkabahn über geht-aus ökonomischer Vernunft. Das ist hend überdie Furka-Bergstrecke. Und es den Berg und macht aus dem Weg schö- der reale Wahnsinn. bleibt Wahnsinn: Höchstens fünf Monate kann die Bahn betrieben werden. Okono- misch geht die Rechnung nieauf. Aberal- le haben Freude dran. Sehr geehrte Freunde der Furka Bergstrecke, Bei Bahnfans ist Begeisterung schnell mit großem Interesse und Begeisterung haben wir die letzten Jahre Eurer Arbeit entfacht, zumal was raucht und zischt. verfolgt. Dazu gibts eine Brückezum Zusammen- klappen, eine Zahnradschiene zum Ver- Jetzt nach jahrelanger Arbeit, habt Ihr es geschafft. Mit der Inbetriebnahme des letzten Teilabschnittesvon Gletsch nach Oberwald, könnt Ihr Eure gesamte senken und Dampfrösser, die zum genial Strecke befahren. Kapriziösesten des Maschinenbaus ge- hören. Und doch erklärt das noch nicht Dafürzollen wir Euch höchstenRespekt und Bewunderung. die Fron Tausender an der Meterspur, de- Auch wirwissen wie anstrengend und zeitintensivdie Pflege von Strecke, Loks ren einzige Landschaftssensation - der und Wagen ist. Wir wissen aber auch, welch tolles und motivierendes Gefühl es Rhonegletscher - heute einer Abraum- ist; sagen zu können: "wir haben es geschafft" und noch toller ist es wenn es halde gleicht. Und welche Gefahr lauert jemand sagt der einen verstehen kann: "Ihr habt es geschafft". bei Trockenheit, bei Funkenflug im Berg- Es war für Euch sicher nicht immer einfach, doch Ihr habt nicht umsonst wald rauf nach Gletsch? Welches Ver- gekämpftund fürviele ehemaligen und zukünftigenGenerationen gearbeitet. gnügen stellen 500 Meter Kehrtunnel dar, Für diese Arbeit danken wir Euch und wünschen Euch für die nächsten Jahre, worin man sich auf direktem Zug in die viele Fahrgäste, einen unfallfreien Betrieb und Freude an der historischen Vorhalle wähnt? Eisenbahn. Egal - der Enthusiasmusan der Dampf- Mit freundlichen Grüßen bahn Furka bleibt, ja steigert sich weiter am Faktum, dass es sie gibt, wider alle i. V. Fabian Martin Vernunft. Die Mehrheit der Ehrenamtli- chen, betont nüchterne Schaffer, zählt ja , ^.-^3~vy. -a mitnichten zur Liga der Verrückten. Da zählt, was man kann. Kandertalbahn e.V. Bahnhofstraße 15: D-79400 Kandem Während die SBB in einem Erdkanal mit www.kandertalbahn.de beidseitigem Wall von Zürich nach Bern rasen, ohne dass man vom Weg das Ge- dampf an der furka | 3/2010
12 | aktuelles Eröffnung Oberwald orgel-Duo H. Schmidhauseraus Pfungen in seinen schmucken Kleidern. Das Erlebter Gletsch-Märt Hobby-Chörli aus Schattdorf versuchte nochmals Feststimmung auf dem Märt- platz aufzubringen, nur verschluckte der Von Christian Stern Regen sämtliche harmonischeTöne. Leider leerte sich der Event-Platz am frü- Dank vielen Darbietungen und Verpfle- der Sektion Romandie des VFB mit ihrem hen Nachmittag, die Shuttle-Zügehaben gungsständen war das Verweilen am Präsidenten Philippe Roux am Raclette- um 15. 00 Uhr den Verkehr eingestellt, Gletschmärtabwechslungsreich. Ofen. Buchstäblich fiel der Auftritt der Aufräum-Arbeiten wurden an die Hand SpielgruppeBern mit dem Beitrag «Reisen genommen, die Besucher nahmen die Das Regenwetter verfolgte den Gletsch- anno dazumal» ins Wasser. Viel beachtet Heimreise unter die Eisenbahn- oder Au- Märt bis zum Sonntag. wurde noch die Abfahrt der Dampfzüge toräder. Zurückgelassen blieb ein Platz Anstelle auf dem Event-Platz, wurde der Richtung Realp, verabschiedetvom Dreh- voller eindrücklicherErinnerungen. ökumenische Gottesdienst in die Kapelle von Gletsch verlegt. Der Gottesdienst wurde abgehalten durch die Pfarrherren Andreas Meier aus Obergesteln (katho- lisch) und Reinhard Frische aus Brig (re- formiert). Umrahmt wurde der Gottes- dienst vom Hobby-Chörli Bürglen aus Schattdorf. Dadfbringt einen Auszug aus dem Inhalt der Predigt (Seite 19). Aufdem Märtplatzwarendie üblichenDar- bietungen wie an den vorangegangenen Eröffnungstagen. Besonders aufgefallen waren die traditionellen Uniformen unserer Kollegen von der Museumsbahn Blonay- Chamby.GutenAndrangaufein trockenes Plätzlein unter Zeit hatten die Mitarbeiter Raclette-Stand der Sektion Romandie Stand ä raclettes de la Section Romande (Foto: Claude Solioz) Drehorgel-Duo H. Schmidhauser aus Pfungen Duo d'orgues de barbahe H. Schmid- Hobby-Chörli aus Schattdorf hauser de Pfungen (Foto: Claude Solioz) Hobby-Chörlide Schattdorf(Foto: R. Traub) 3/2010 | dampf an der furka
aktuelles) -[3 EindrücklicherGletsch-Märt Dampfbahn und Furka-Region im Schaufenster Von Hansueli Fischer GLH'SCH (fi) -Ausstellung undMarktha- einem Spaziergang auf dem Gletschbo- scherschmelze folgende Pioniervegetati- ben am Schnittpunkt von Furka und Ghm- den nutzen. Hier lässt sich die auf die Glet- on in allen Abstufungen studieren. Die se/ die Bande zwischen Standortregion und DFB engerverknüpft. Am Festwochenende wurde Gletsch am elegantesten von Obemald her mit den Ausflugszügen erreicht, die von der «Weisshorn» oder der «Breithorn» durch die wildromantische Rottenschlucht ge- zogen wurden. Die Dampfbahn zeigte mit Elektro- und Hilfswagen, der Schneeschleuder an der Diesellok und weiteren EinrichtungenTeil- bereiche der Bauabteilung. Gleisbauun- ternehmung und Lieferantin von Spezial- röhren waren ebenso präsent. Speziell unter die Lupe genommen wurde die Elektro-Lok HGe 4/4 Nummer 1 6 mit Bau- Jahr 1952. Zugsankünfte, Rangierbewe- gungen und Abfahrten waren für Besu- cherinnen und Besucher besonders attraktiv. An den Marktständen wurden heimische Fleisch- und Backwaren ange- Peter Walser, Marketingmitarbeiter, wird interviewt boten. Reisemöglichkeiten wurden aufge- Interview de Peter Walser zeigt. Der 10OOer-Clubstellte sichvor. Der Souvenirstand lud zum Kauf von Erinne- rungs- und Gebrauchsstücken aus sei- nern vielfältigen Sortiment ein. Wer Hun- ger und Durst hatte, konnte sich an den Ständen auf dem Marktplatz verpflegen oder im nahen «Glacier du Rhöne» ein- kehren. Kinder durften im Gumpischloss herumtollen, eine Fahrt auf der Kleineisen- bahn unternehmen oder die Tiere der Säumer bewundern. Im Blauen Haus be- eindruckten die Modelleisenbahn und die Ausstellung, welchedieGletscherschmel- zedrastischvorAugenführt.Technischin- teressierte bekamen im Untergeschoss das Kraftwerk von 1899 und in einem Ne- bengebäude des «Glacier» jenes von 1948zu sehen. BeideAnlagenwaren von der Stiftung Revitaaufgearbeitet und zum Teil wiederbetriebsfähiggemachtworden. DFB im Kleinformat (Modelleisenbahn Gurten, www. kleinbahn-gurten. ch) Naturfreunde konnten die Gelegenheit zu DFB en petit formst (modele reduit Gurten, www. kleinbahn-gurten. ch) dampf an der furka 3/201 0
14 l aktuelles Das Kleinkraftwerk von 1899 in Gletsch lieferte den Strom für die Beleuchtung des Rhonegletschers / La centrale electrique miniature de 1899 Gletsch fournissait du Augenschein auf Elektrolok courant pour l'eclairage du glacier du Fihöne Locomotive electrique / Rückkehrnach Oberwald konnte mit dem Dampfzug, dem Shuttlebus oder dem re- gulären Postauto erfolgen. Infopoint - Stützpunkt der Tourismusförderung An einer Medienkonferenz im Infopoint Gletsch hat MarketingchefPaulGüdeldie bereits am Vortag in Oberwald vermittel- ten Informationen zusammengefasst Er wiesaufdie Bestrebungzur besserenVer- netzung der weiteren Gotthardregion mit ihrenVerkehrs-undTourismusträgern hin. Insbesondere hob er die Zusammenar- Ftaclette-Stand be't mit MGB und Postauto hervor. Er er- Stand ä raclettes wähnte die neuesten Publikationen und wies auf die lang ersehnte Wanderkarte hir. Bei der Beantwortung von Fragen stellte er klar, dass die Fronis Fachleute sind, deren oberstes Ziel der sichere Bahnbetrieb ist. Wenn der Einzugsbe- reich des VFB sich schwergewichtig auf den deutschsprachigen Raum erstreckt, müsse dies nicht so bleiben. Die Ver- knüpfung von Bergstrecke und Glacier- Express sei zurzeit nicht möglich. Eine Ausweichstelle - beispielsweise bei der «Rhonequelle» - sei nicht geplant. Schliesslich musste einmal mehr das Farbkonzept erläutert werden. Pe:er Walser, der selber in den Infopoints Gletsch und Oberwaldtätig ist, konnte bei Postauto-Oldtimer seinem Praxisbericht aus dem Vollen Bus postal ancien schöpfen. Erzeigte, wie der Informations- 3/2010 dampf an der furka
aktuelles) -15 dienst oft von ortsunkundigen Reisenden hochalpiner Schlüsselstelle wirkt, kann Auch Loks kann man schmücken genutzt wird. Der Infopoint ist eine part- auch allerlei erleben - so etwa den Durch- nerschaftlich betriebene Einrichtung, in zugvon Pilgern nachJerusalem. Wie Paul Die Fest-Lok der das im Ausbau befindliche Netzwerk Güdel verriet, finanzieren die sach- und vieler Anbieter dargestellt wird. Walser sprachkundigen Ratgeber des Infopoint HG 3/4 wies auch darauf hin, dass Wanderer mit gar mit den ihnen zustehenden Trinkgel- gebirgstauglicher Ausrüstung auf den dem den Betrieb mit. - Auch da ist ein «Furkahorn» Weg gehen sollten, um sich nicht unnöti- Dankeschönangebracht. gen Risiken auszusetzen. Wer so gewis- Von Ruedi Traub sermassen als «dargebotene Hand» an Alle Fotos: Hansueli Fischer Wie schmückt man eine Lok mit frischen Blumen, sodass sie die Festtage ebenso frisch überstehen? Mitteilung der DFB-Bauabteilung Schon am Vortag hatten Heinz und Clau- Besuch bei der Demontage dia Bissig mit Hilfevon Sandra Lussmann der Steffenbachbrücke (Blumenladen) die Girlanden angefertigt, indem sie die Sonnenblumen (Krienser Interessierten Bahnfreunden wird die Möglichkeit geboten, unter kundiger Führung bei Blumenbörse) auf einer Wäscheleine fi- der diesjährigen Demontage der Steffenbachbrücke dabei zu sein. xierten und diese mit einem Satinband umwickelten. Dann wurden die Girlanden Datum Demontage Herbst 2010: Donnerstag, 7. Oktober 2010 sorgfältigaufgerollt undjede Blume erhielt Montage Frühjahr 2011: Voraussichtlichin der Kalenderwoche20 oder 21, je ein Gefäss mit Wasser. Das Ganze legte nach Verlauf der Schneeräumung. Die definitive Kalender- man schliesslich über Nacht in einen Kühl- woche kann etwa einen Monat im Voraus, der genaue schrank. Am ändern Tag benötigte das Termin erst kurz vorher festgelegt werden (1 Woche Team gegen eine Stunde um das Kunst- vorher), Benachrichtigung per E-Mail oder Telefon. werk an der Lok anzubringen. Die Ver- bundenheit des Wallis mit Uri zeigten die Programm (Änderungenvorbehalten) beiden Kantonsfahnen, befestigt an einem 08. 30 Uhr Treffpunkt in der Kantinedes DFB-StützpunktesRealp Einführung in die Geschichte und Konstruktion der Brücke Schweizerwappen. ca. 09. 15 Uhr Bahntransportzur Brückeund Besichtigungder Montage (ganzer Tag) ca. 14. 00 Uhr Bahntransport zurück Anschliessend fakultativ: Mahlzeit in zusammen mit der Montageequipe Allgemeine Unkosten: Fr. 20.- Mahlzeit Der Unkostenbeitrag wird am Morgen bei der Einführung eingezogen. Alle Besucher müssen gebirgstauglich ausgerüstet sein (Kleidung, Schuhe). Die Brücke befindet sich auf 1 '800 m Ü.M. und es muss mit schlechtem Wetter und mit Schnee gerechnet werden. Die Verpflegung während der Demontage ist Sache der Teilnehmer. Der Versicherungsschutz ist auch Sache der Teilnehmer. DieTeilnehmerzahl ist auf ca. 30 Personen beschränkt. Manfred und Walter Willi vor der ge- schmückten «Furkahorn» / Manfred et WalterWilli devant la «Furkahorn» decoree (Foto: Moser)
Einweihung Gletsch-Oberwald Gemeinsamer Werbestand DFB, SFB und VFB An einem gemeinsamem Stand von DFB, Stiftung und Verein wurde im Event-Park in Gletsch für alle drei Organisa- tionen geworben und neue Mitglieder, Gönner und Fahrgäste für unsere Bahn gewonnen. Auf einer neu angefertigten Tafel wurde auf die drei zusammenarbeitenden Gremien und ihre Aufgaben hingewiesen. D'-«lOr8anB,t,"n,n. ^"^ l Ziel! Stiftung Dr"0n"""""""."_^ mlli'FSsSSS%ä i"rtmit\i: ampfbahn Verein B--:^;::^r- KS^XXS£:SS^^. ^ " uaalMM. 'M;^""' T r"T. T; . < 'jr K- . """"".".-"'--». "" tonnen; sSSSK-^ n'^'"x';£:i£"SS'S!^s, ss^asss"?"1*' s'^'^l Jh r-"". », ">"" ""^ '"eingulsdei »s^"^"""8 sm:;s= «"»".d-W^h""''6 -*5=sasm "" HerzlichenDankl Damprba^Ä- ""»a'nO. M,, v'r'!i:F. wk':Bar1»"^ www.d.f.b. ch Nebst speziellen Souvenirs wurde auch die auf die Einweihung hin neu geschaffene Wanderkarte der Region ange- boten. Diese ist weiterhin im Souvenirhandel erhältlich. Es sind noch einige quergeschnittene Schienenstücke mit Gravou'-: «12. 8. 2010: Wiedereröffnung Realp-Oberwald, Dampflok und Logo» für Fr. 25. - verkäuflich. Schriftliche Bestellungen an Walter Benz, Propstbergstr. 10, fingen. DieStiftunghatam gemeinsamenStand in einem BehälterKohlenstückeschätzenlassen. Insgesamtwurden 1018 Tipps abgegeben,davon 8 mit derrichtigenZahl225. DarauswurdenfolgendeGewinnerlnnenausgelost: Alfred Baumgartner, Volketswil Thomas Bugmann, Döttingen Martha Kreuzer, Oberwald Tobias Schegg, Bachenbülach Hulda Stalder, Gossau Zeo Bühler, Root Alle Gewinnerlnnenwerden direkt benachrichtigtund die Preise zugestellt. Besten Dank an alle Teilnehmerinnen Wettbewerbs! Walter Benz 3/2010 dampf an der furka
aktuelles) -\j Neue Strecke, neue Publikationen Dampfbahnfür die Medien dargestellt Der Marketingleiter stellte den Abschnitt Kulturgut erhalten, nutzen, Oberwald-Gletsch mit seinen Kunstbau- ten und anderen Besonderheiten vor. Er weitergeben empfahl auch die von der Stiftung Revita restaurierten KraftwerkezurBesichtigung. Wermehr überdie Furka-Regionerfahren OBERWALD (fi) - Marketing-Chef Paul dem Einsatz von Frondienstleistenden möchte, findet Wissenswertes in den neu Güdel hat den zur Streckeneröffnungan- und Spendenden. erschienenen Werken: Buch über die Re- gereisten Medienleuten die Dampfbahn gion und ihre Bahn, Broschüre über Ge- vorgestellt. Partnerschaften pflegen schichte und Technik der Bahn und die Paul Güdelstellte dieTourismusregionen, Wanderkarte, welche den Bereich vom An der von Peter Walser moderierten Me- die Matterhorn Gotthard Bahn und Post- Oberalppass bis Bellwald abdeckt. Der dienkonferenzhat Paul Güdelgeschildert, auto als Partner vor, unter denen ein er- gegen Jahresende erscheinende Seiler- dass dank der passquerenden Verbin- freuliches Geben und Nehmen herrscht. Band wird nicht nur das Hotel «Glacierdu düngenund den zwischenOberwald und Erklärtes Ziel der Dampfbahn sei es, einen Rhöne», sondern auch dessen Beziehun- Gletsch verkehrenden Zügen, Gletsch wirtschaftlichen Beitrag zur Entwicklung gen zur Bahn beleuchten. noch mehr zur Drehscheibe wird. Das der Regionen Goms und Urseren zu leis- Abschliessend beantwortete Güdel Fra- neue Konzept schafft zusätzliche Rund- ten. Mit der Führung von Zügen auf der gen zu den Themen «Einbindung der reisemöglichkeiten. Güdel stellte VFB, Kurzstrecke werde namentlich der Kno- Dampfbahn in den Gi acier-Express», Kos- DFBAG und SFB mit ihren Aufgaben vor. tenpunkt Gletsch gefördert. Der Strecke ten und Finanzierung der Strecke Ober- Die jährliche Fahrgastzahl habe sich bei Oberwald-Gletsch werde umso wichtiger wald-Gletsch, Möglichkeiten anderer etwa 25'QOO eingependelt. Letztes Jahr als bei den passquerenden Zügen die Traktionsarten und Fronarbeit. wurden erstmals mehr in Gruppen als ein- Retourtahrten abnehmen dürften. Ober- zeln Reisende gezählt. Die Bahn sei rund wald-Gletsch wird nach wie vor das Sicht von Goms Tourismus ums Jahr tätig, könne aber nur an 70 Ta- Rückgratdes Betriebes aufder Bergstre- Bruno Hugglervon GomsTourismus pries gen Passagiere befördern. Güdel zeigte cke bilden und mit kohlebefeuerten Loks die Dampfbahn als eine mit Herzblut ge- anhand von Schneeräumung und einer bedient werden. Die Reisedauer von schaffene Attraktion und würdigte die eben erst niedergegangenen Rufe die Un- zweieinviertel Stunden sei aber doch Kombinationvon Berg- und Naturerlebnis. wägbarkeitender Natur. Die Gäste beka- recht lang. Güdel wies auf die touristische IndiesemSinnsicherte Hugglergute Part- men schliesslich das Leitbild vorgestellt, Zusammenarbeit in der Gotthardregion nerschaft zu und entbot für den Betrieb das aufWiederbelebung, Erhalt und Pfle- hin, die im Betrieb gemeinsamer Info- auf der verlängerten Strecke die besten ge des technischen Kulturgutes gerichtet points Ausdruck findet. Er lud schliesslich Wünsche. ist. Dessen Umsetzung steht und fällt mit zum Gletsch-Event ein. Alle Fotos: Hansueli Fischer Paul Güdel (Abteilungsleiter «Marketing») Paul Güdel (chefdiv. «Marketing») Bruno Huggler (Goms-Tourismus) dampf an der furka | 3/2010
18 l aktuelles Der Urheber und Initiant zur auf einzelnen Baustellen zu meistern gab. Mitten in ihren Reihen lächelte Ernst Mei- Rettung der Furka-Bergstrecke er, der älteste noch aktive Fronarbeiter. Er zeigte sich stolz auf die an der Furka- Bergstrecke geleistete Arbeit, ist er doch 1925geboren und hatdamit den gleichen Jahrgang wie die Steffenbach-Klappbrü- In einem Briefan den PräsidentendesVFB habe ich ins Körbli «zu zahlende Rech- cke. Hocherfreut zeigte er sich, dass bedankt sich Dieter Stumpf für unsere nungen» gelegt. Ich bin begeistert. er während über zwei Jahrzehnten bei Leistungan die Dampfbahn verschiedensten Baueinsätzen mitwirken Viele herzliche Grüsse und alles Gute durfte. Lieber Röbi Dieter Stumpf In der Station Furkawarteteein Apero, um die Geselligkeit weiter zu vertiefen. Leider Zuerst möchte ich Dir und dem Verein ist Petrus kein Freund der Furka-Bergstre- nochmals ganz herzlich danken für den cke. Kaum rann der Wein in die Kehlen der tollen und perfekt organisierten Ausflug durstigen Heiden, fielen erste Regentrop- überdie Furka-Bergstrecke. Dashat mich fen. Im Scheiteltunnel war es trocken, man sehr bewegt, dass die damals tot in der hoffte auf die Walliser Sonne. Leider ver- Landschaft liegende Strecke jetzt wieder steckte sie sich bei der Ausfahrt aus dem «lebt». Ich werde diesen Tag nie verges- Westportal in Muttbach hinter dicken Wol- sen. Mit meiner Freundin habe ich schon ken. Im Nieselregen ging es talwärts nach abgemacht, dass ich sie nächstes Jahr Gletsch. Nunsteigertesich die Erwartung. mal zu einer Fahrt über die Furka einlade. Der Pfiff der Lok, die Abfahrtserlaubnis, Sie hat meine Fotos und Filme gesehen und schonstartete derZugzurPremieren- und war begeistert. fahrtaufdem kurzvor derWiedereröffnung Ich bewundere Euren enormen Einsatz, stehenden Streckenabschnitt Gletsch- im Vergleich dazu war mein Beitrag klein. Oberwald. Die Pionierebeurteilten die Idee Aber dass wir zusammen unser Ziel er- sehr positiv, dass sie auf dieser ersten reicht haben- genial! Sendemir doch bit- Fahrt mitfahren durften. WährendLok und te mal fünf Beitrittserklärungen zu, ich Wagenauf dem sorgfältigaufgearbeiteten werdeversuchen, neue Mitgliederzu wer- Gleis zum Kehrtunnel hinunter rollten, in- ben. Und den letzten Einzahlungsschein Dieter Stumpf (Foto: Bernd Hillemeyr) terviewte ein Fernsehjournalist mehrere Fronis und stellte jedem die gleichen Fra- gen: Wie fühlt sich der engagierte Froni, wenn das Ziel Oberwald nun erreicht ist? Reportage aus dem Pionierzug am 12. August 2010 Wie begegnet er der Tatsache, dass der Traum des durchgehenden Betriebes auf Stolz auf das Erreichte der Furka-Bergstrecke nach über25 Jah- ren endlich Realität ist? Die meisten der Von Beat Moser tatkräftig zupackenden Fronarbeiter sind keine Schwätzer. Entsprechend knapp warendieAusserungenaufsolche Fragen. Die aus allen Himmelsrichtungen ange- Festgesellschaft nahm ihre Plätze in den Dasvollendete Werkund diegeleisteteAr- reisten Pionierewurden in Realp mit Son- Reisezugwagenein. beit liefern die passenden Antworten. Da- nenschein und einem Grusswort von VFB- Pünktlich setzte sich der Zug in Bewe- rauf sind alle Beteiligten stolz und dafür Präsident Robert Frech willkommen gung. Auf dem Urner Streckenabschnitt darf man sie loben und ehren. Ihnen ist geheissen. Die Freude über das Wieder- äusserten sich die eingeladenen Vertre- auch klar, dass in Zukunft an der Furka sehen langjähriger Arbeitskollegen und ter/innen der Sektionen aus der Schweiz, noch mehr Arbeit wartet. Das Erreichte guter Freundesorgte sofort fürgute Stim- Deutschland, Holland und Belgien äus- mussja der Nachwelterhaltenwerden. Es mung. Nachdem Händeschüttelnzog die serst zufrieden mit dem Erreichten. Einige gibt keinen Grund, die Hände in den festlich geschmückte Lok Nr. 1 die Auf- Pioniere erzählten von ihren Erlebnissen Schoss zu legen. Auch künftig müssen merksamkeit auf sich. Sie pfiff zum Ein- währenddem Wiederaufbauodervon den Berufsleute in ihrer Freizeit den sicheren steigen, und die sichtlich gut gelaunte technischen Herausforderungen, die es Bahnbetrieb garantieren. 3/2010 | dampf an der furka
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