DIABETES UND FUSSPFLEGE - Nützliche Tipps und Empfehlungen
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DIABETES UND
FUSSPFLEGE
Nützliche Tipps und Empfehlungen
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Diese Informationsbroschüre wurde in freundlicher Zusammenarbeit mit Frau DGKP Doris Leibetseder und Frau DGKP Rosemarie Kastner entwickelt. Herausgeber Ascensia Diabetes Care Austria GmbH Mariahilfer Straße 123/3 1060 Wien Bitte beachten Sie: Diese Informationsbroschüre ist nicht als medizinischer Ratgeber zu betrachten und ersetzt keinesfalls die individuelle Beratung durch medizinisches Fachpersonal. Die Vervielfältigung und Verbreitung dieser Unterlage auch bzgl. einzelner Textteile oder Bilder ist nur mit vorheriger Zustimmung der Ascensia Diabetes Care Austria GmbH zulässig. © 2021 Ascensia Diabetes Care Austria GmbH
DIABETIKER UND IHRE FÜSSE
Ein Wunder der Natur: Der Fuß
Nicht umsonst heißt es „bis ans Ende der Welt laufen“, „gut zu Fuß sein“,
„etwas auf die Beine stellen“...
Ihre Füße bestehen aus jeweils 26 Knochen, vielen Muskeln, Nervenzellen und
Blutgefäßen und sie sind ein Meisterwerk der Natur.* Sie tragen Ihr Körpergewicht
von früh bis spät. Sie können mit ihnen gehen, laufen, rennen, hüpfen, sich abstützen,
das Gleichgewicht halten – dies alles Tag für Tag, ein ganzes Leben lang.
Manche Erkrankungen, darunter der Diabetes mellitus, können mit der Zeit zu
Veränderungen an den Füßen führen. Menschen mit Diabetes müssen daher
besonders auf ihre Füße achten, da sie leicht Fußprobleme entwickeln
können.
Welche Probleme können auftreten?
Durchblutungsstörungen Schädigung der Nerven (Neuropathie)
z.B. • Schmerzen bei Bewegung z.B. • Taubheitsgefühl oder Missempfinden (Ameisenlaufen)
• schlechte Wundheilung • gemindertes oder herabgesetztes Schmerzempfinden
• sehr trockene Haut, Hornhautbildung
*Faller A et al. Der Körper des Menschen, Einführung in Bau und Funktion / Thieme Verlag /17. Auflage / 2016 3
WAS KANN ICH ALS MENSCH MIT DIABETES TUN?
Die Füße richtig pflegen
und regelmäßig kontrollieren
• Sehen Sie sich Ihre Füße täglich an.
• Achten Sie besonders auf Hornhaut-
schwielen, Druckstellen, Blasen,
Auf eine gute Blutzucker- Einblutungen, eingerissene Hautstellen
einstellung achten und eingewachsene Zehennägel.
• Hohe Blutzuckerwerte • Untersuchen Sie Ihre Füße auf kleine
können zusätzlich das Verletzungen oder Anzeichen einer
Bakterienwachstum Infektion (Rötung, Schwellung, Über-
und Pilzinfektionen wärmung, Schmerzen).
begünstigen.
Tipp:
Eventuell eine Lebensstil-
änderung vornehmen. Wenn Sie Ihre Fußsohlen
Dies betrifft: • Bewegung nicht sehen können, hilft ein
• Rauchstop Hand- oder Teleskopspiegel.
• Ernährung
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DIE RICHTIGE PFLEGE DER FÜSSE
• Waschen Sie Ihre Füße kurz (max. 5 Minuten) und nicht zu heiß (max. 37°C)
mit einer milden Seife.
• Trocknen Sie Ihre Füße sorgfältig ab und achten Sie auch auf die Zehen-
zwischenräume.
• Kürzen Sie die Zehennägel und feilen Sie diese gerade (nur Ecken leicht abrunden).
Bei eingewachsenen Zehennägeln eine professionelle Fußpflege aufsuchen.
• Halten Sie die Haut geschmeidig. Abtragen der Hornhaut nur mit dem Bimsstein.
Keine scharfen Raspeln oder Rasierklingen verwenden: Verletzungsgefahr!
• Verwenden Sie eine 10%-ige harnstoffhältige Creme, um einer Hornhautbildung
vorzubeugen.
• Vermeiden Sie das Auftragen von Alkohol, da dieser Ihre Haut austrocknet.
Tipp:
Ihre medizinischen Berater
können Ihnen spezielle Pflege-
produkte empfehlen.
5
DIE WAHL PASSENDER SCHUHE
• Wenn Sie neue Schuhe kaufen, lassen Sie im Geschäft Ihre Füße genau messen,
weil Größenunterschiede zwischen dem linken und rechten Fuß häufig vorkommen.
• Ein guter Zeitpunkt für den Schuhkauf ist am Nachmittag, da die Füße im Laufe
des Tages anschwellen.
• Achten Sie beim Kauf neuer Schuhe darauf, dass Sie ausreichend Platz in den
Schuhen haben, da sich die Füße bei Belastung ausdehnen.
• Neue Schuhe sollten sehr gut passen und weder zu eng, noch zu klein oder zu groß
sein. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Zehen nicht einrollen müssen oder der Schuh
an der Ferse herunterrutscht.
• Auch wenn Ihre neuen Schuhe sehr bequem sind, tragen Sie diese anfangs am
besten nicht länger als zwei Stunden. Dadurch können sich Ihre Füße langsam
an die Schuhe gewöhnen und das Material passt sich an und wird weicher.
• Sollte sich Ihre Fußform geändert haben, benötigen Sie möglicherweise Einlage-
sohlen oder speziell angepasste Schuhe. Eine Einlage kann das Fußgewölbe stützen
und den Druck verteilen bzw. den Fuß besser betten. Diese erhalten Sie beim ortho-
pädischen Schuhmacher oder im Sanitätshaus.
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VERLETZUNGSGEFAHR IM ALLTAG
• Vermeiden Sie direkten Hautkontakt mit Heizkörpern, Heizeinlagen und Wärmflaschen aufgrund
der erhöhten Verbrennungsgefahr, besonders wenn Ihr Temperaturempfinden verändert ist.
• Gehen Sie auch zuhause im Wohnbereich nicht barfuß.
• Barfußgehen am heißen Sandstrand kann zu Verbrennungen führen.
• Kleine Fremdkörper in den Schuhen können Verletzungen hervorrufen. Tasten Sie die Innenseiten
Ihrer Schuhe vor dem Anziehen immer ab.
Wie kann ich meinen Füßen „Erste Hilfe“ leisten?
• Tragen Sie Wunddesinfektionsmittel auf und verbinden Sie die Wunde steril.
• Vermeiden Sie bei offenen Wunden Fußbäder und duschen Sie Ihre Füße auch nicht ab.
• Wunden müssen bis zur Abheilung von Druck entlastet werden.
Verletzungen am Fuß sind auch ohne Schmerzen
immer ernst zu nehmen. Es ist wichtig, bei nächster Gelegenheit
einen Arzt aufzusuchen und Selbstbehandlung zu vermeiden.
7
WAS PASSIERT BEIM FUSSCHECK DURCH
MEDIZINISCHES FACHPERSONAL?
Es wird empfohlen einmal jährlich einen „Fußcheck“ bei Ihrem
behandelnden medizinischen Berater oder in einer diabetischen Fuß-
ambulanz durchführen zu lassen.
Dabei werden Ihre Füße auf Schädigungen des Nervensystems und
der Durchblutung untersucht.
Folgende Untersuchungen sind möglich:
• Vibrationsempfinden mittels Stimmgabeluntersuchung
• Berührungsempfinden mittels Monofilament
• Temperaturempfinden mittels Kalt-/Warmstift
• Achillessehnenreflex
• Fußpulse tasten
• Ev. Nervenleitgeschwindigkeit beim Facharzt
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MEINE NÄCHSTEN FUSSCHECK-TERMINE:
Tag Datum Uhrzeit Institut
Mo Di Mi Do Fr Sa
Mo Di Mi Do Fr Sa
Mo Di Mi Do Fr Sa
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Legende
Legend
~
# ##
#
uckertagebuch
tzuckertagebuch MEHR DURCHBLICK MIT DIABETES APPS
Britta Lichter Britta Lichter Legende Legende
~ Ungefähre Zeit ~ Ungefähre Zeit
Typ 1, Insulin Typ 1, Insulin # ## Kurzwirksam/Langwirksam
# ## Kurzwirksam/Langwirksam
Geburtsdatum: 1. Jan. 1980
Geburtsdatum: 1. Jan. 1980 Manuelle Messwerte Manuelle Messwerte
Britta Lichter guest@contour.com Blutzuckertagebuch
guest@contour.com Blutzuckertagebuch MesswerteLegende 16.7 DUR = 10.3 Blutzucker-
DUR = 7.6
mmol
mmol
LL mmol 16.7
Tägliche Tägliche
7.4 10:30 DUR = 10.3 11.1
mmol
mmol mmol
DUR = 6.8 LL
mmol
Dienstag, 29. Nach
August Dienstag,
06:45 29. August
3.9-10
10:30 DUR06:45
= 13:15 LL 13:15
mmol
22:00
LL
22:00
mmol
Zusammenfassung Zusammenfassung
tagebuch,
Mahlzeit/Gesamt:
mmol
Nach
das
5.8 3.9-7.2
Mahlzeit/Gesamt:
Blutzucker (Vor Mahlzeit/Nüchtern:
) Blutzucker
Sie
3.9-10
mmol
( )
ausdrucken
DUR = 7.4
11.8
5.8
oder
mmol
L zum Beispiel
19:00
8.0
11.8
DURper
11.1
L
= 7.6
19:00
8.0
mmol
L DUR = 6.8DUR
11.1 L
mmol
9.2
11.1
DUR
5.6 9.2
L L
KohlenhydrateE-Mail an25.0 Ihren (g)Arzt senden
40.0 können. 40.0
3.9-7.2
Vor Mahlzeit/Nüchtern:
(g) Kritisch niedrig:
Kohlenhydrate < 2.8 25.0 80.0 80.0 145
5.6
145
mmol
16:0016:00 21:00
Kritisch niedrig: < 2.8 21:00 L
0
6.0Insulin (U) 05:00 6.0
Insulin (U)10.0 11:00 15.0 16:00
10.0 2.0 20.0 15.0 21:002.0 20.0
mmol
33.0 20.0 0 05:00
L 33.0 20.0
Aktivität (min) 20.005:00
Aktivität (min) 20.011:00
60.0 16:00 60.021:00
80
05:00
80
Tägliche
Kinderleicht Tagebuch führen:
06:45 Freitag,
Montag, 28.19:00Dienstag,
August 21.29.
Oktober
29.August
Montag,
Dienstag,
06:35 28.19:00
AugustAugust
10:30 06:45
06:3513:00
06:45
10:30
10:30
10:30
13:15
13:00
13:15
18:55
22:00 23:10 19:00 22:00
18:55 22:00
19:00
22:00
23:10
10: Tägliche
Zusammenfassung
Zusammenfassung
8 Mit der5.8 8.0 8.0 5.87.08.6 11.8 11.1 8.08.0 11.1
11.1 11.1 DUR 9.2
mmol
Blutzucker 7.0
(( ( )) ) 5.8 mmol
mmol
11.8 8.6
8.0 8.0
4.8 4.8DUR 7.1 DUR
DUR 9.27.1
CONTOUR®DIABETES App Blutzucker
Blutzucker LL L
20.0 (g)
Kohlenhydrate 25.0
20.0
25.0 60.0 40.0
60.0
70.0
40.0 15.0
70.0
80.0 80.0 15.0 165 145165 145
25.0
werden Ihre Blutzuckermesswerte 80.0 80.0
Kohlenhydrate
Kohlenhydrate (g)(g)
5.0
Insulin
Insulin
Insulin (U)
(U)
(U) 6.05.0
12.0 12.0
14.0
10.0
10.0 22.0
14.0
15.0 2.0 22.0
15.0 2.0 20.0 20.031.0 22.0 31.020.0
33.0 22.0
33.0 20.0
6.0
automatisch dokumentiert. 15.0 15.0
Aktivität
Aktivität (min)
Aktivität (min)
(min)
20.0 20.0
20.020.0 2.0
30.0 2.0 20.0
30.0
60.0 60.0 20.050 80 50
80
60.0 60.0 20
Sonntag, 27. August Sonntag,
Montag, 28. 27. 10:00
07:00August August10:55
06:35 07:00
12:30 10:30 15:00 10:55 13:00
10:00 12:30
18:30 15:00
21:00 18:55
18:30
23:20 21:00 23:10
23:20
Montag, 28. August 06:35 10:30 13:00 18:55 23:10
7.0 10.4 2.7 4.7 9.6
10.4 2.7 4.7 9.6
6.0 7.4
6.0 7.4DUR 6.8
8.6 DUR 6.8 8.0 4.8 DUR 7.1
7.070.0 10.0
10.0 20.0 10.0 8.6 10.08.0
70.0
65.0 65.08.0 8.0 23:10 4.8 DUR 7.1
6:35 18:5518:55 60.0 70.0 15.0 16310: 23:10 165163
10.0 20.0 10.0
5.012.0 60.0
12.0
10.0
12.0 70.0
22.0
10.0
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22.0 und
22.0 32.0 22.0
weitere 32.022.0
31.0
165
22.0
Laden im
7.0 8.0 8.0 20.0 5.0 20.0
20.0 12.0 30.014.0 4.8
hilfreiche Funktionen
22.020
entdecken 4.8
50 20 31.0 22.0
CONTOUR DIABETES App
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0.0 70.0
Samstag, 26. August 70.0
Samstag,
Sonntag, 26. August
27. August
06:45 10:00 12:30 20.0
06:45
07:00
10:00
10:00 10:55
12:30
12:30 19:0015:00
23:4530.0 21:0015.0
18:3019:00
23:45
23:20 15.0 50
6.7 7.9 2.7 4.7
6.7 7.99.9 8.6
9.9 8.6DUR 8.3
5.0
DUR 8.3
10 14.0 14.0
Sonntag, 27.
25.0
August 10.4
07:00
25.0
60.0
10:00 10:55 9.6
12:30
60.060.0
15:00 6.018:30 22.0
21:00 7.4 23:20 22.0 DUR 6.8
10.4 10.0 2.7 4.7 70.09.6 10.0 65.060.0
6.0 8.0
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145
163 DUR 6.8
30.0 30.0 6.0 10.0
6.0
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10.0 65.0 8.0
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07:00 18:30
Freitag, 25. August 18:30
Freitag, 25. August
10.0 21:00
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26. August
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