"Die Liebe Gottes erfahrbar werden lassen" - Pastorales und wirtschaftliches Konzept zur Pfarreientwicklung der Katholischen Kirchengemeinde Sankt ...

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"Die Liebe Gottes erfahrbar werden lassen" - Pastorales und wirtschaftliches Konzept zur Pfarreientwicklung der Katholischen Kirchengemeinde Sankt ...
„Die Liebe Gottes
erfahrbar werden lassen“
Pastorales und wirtschaftliches Konzept
zur Pfarreientwicklung der
Katholischen Kirchengemeinde
Sankt Laurentius, Essen

                                                       tius   St. Anto
                                                    ren               n
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                                          St. La

                                               . Jo
                                                                     a
                                            St

                                                                        b
                                                                    ar

                                                      sep h   St. Bar
"Die Liebe Gottes erfahrbar werden lassen" - Pastorales und wirtschaftliches Konzept zur Pfarreientwicklung der Katholischen Kirchengemeinde Sankt ...
LEITHE
PFARREI ST. LAURENTIUS, ESSEN

                                                         Gemeinde St. Barbara
                                                                                                                                      Inhalt
                                    KRAY

                                                                                                                                      A.   Grundlagen der Pfarreientwicklung                                                        4

                                                                                                                                      B.   Prozess zur Pfarreientwicklung                                                           6
                                                                  Gemeinde St. Antonius            FREISENBRUCH                            Struktur des Prozesses                                                                   6
                          Gemeinde St. Laurentius

                                                                                                                                           Aktivitäten, Meilensteine und Formen der Beteiligung                                     6
                         STEELE

                                                                                                                                      C.   Pastorales Konzept                                                                       14
                                                                                                    Gemeinde St.Joseph

                                                                                           HORST                                           Unser Leitbild                                                                           14
     BERGERHAUSEN
                                                                                                                                           Einladung zum Perspektivwechsel: fünf Perspektiven für die Entwicklung unserer Pfarrei   14

                                                                                                                                           Erläuterungen, Ziele und Maßnahmen                                                       15

                                                                                                                                           Statement des Runden Tisches zur Perspektive der Jugendgruppen in der Pfarrei            19

                                                                                                                                           Ökumenische Perspektiven                                                                 19

                                                                                                                                      D.   Wirtschaftliches Konzept                                                                 20

                                                                                                                                           Personalplanung bis 2030                                                                 23

                                                                                                                                           Haushaltsplanung bis 2030                                                                24

Die Pfarrei St. Laurentius in Essen                                                                                                   E.   Szenarien: Entwicklung der pastoralen Standorte unter
                                                                                                                                                                                                                                    26
                                                                                                                                           sozialräumlichen, pastoralen und wirtschaftlichen Aspekten

Zur Pfarrei St. Laurentius gehören seit ihrer Gründung am              Kirche an. Ungefähr 17.000 Christen sind Mitglied der Evan-         Modell zur Kategorisierung der pastoral genutzten Gebäude                                27
1. April 2008 die vier Gemeinden St. Antonius, St. Barbara,            gelischen Kirche, zahlreiche Mitbürger bekennen sich zum
St. Joseph und St. Laurentius.                                         Islam.                                                              Gemeinde St. Antonius (Freisenbruch)                                                     28

Die Kirche St. Laurentius in Steele ist Pfarrkirche. Die vier          In jedem Stadtteil befinden sich Tageseinrichtungen für Kin-        Gemeinde St. Barbara (Kray, Leithe)                                                      32
Gemeinden sind jeweils an zwei Standorten beheimatet:                  der und Grundschulen sowie in nahezu allen Stadtteilen eine
St. Antonius und St. Altfrid in Freisenbruch, St. Barbara in           oder mehrere weiterführende Schulen. Zwei Krankenhäuser             Gemeinde St. Joseph (Horst und Bergmannsfeld)                                            37
Kray und St. Joseph in Leithe, St. Joseph in Horst und das Ge-         liegen in Freisenbruch und Steele, Senioreneinrichtungen
meindezentrum Im Bergmannsfeld, St. Laurentius und die                 und -wohnungen in allen Stadtteilen. In der traditionsrei-          Gemeinde St. Laurentius (Steele, Bergerhausen)                                           41
Gedenkstätte Pax Christi in Steele und Bergerhausen.                   chen Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung finden Kinder, Ju-        Ergebnis der pastoralen Standortplanung und der Kategorisierung
                                                                       gendliche, Senioren und Pflegebedürftige eine Heimat.                                                                                                        46
                                                                                                                                           der pastoral genutzten Gebäude
Auf dem Gebiet der Pfarrei wohnen etwa 67.500 Bürgerin-
nen und Bürger, davon gehören ca. 25.000 der Katholischen
                                                                                                                                      F.   Beschluss                                                                                47
"Die Liebe Gottes erfahrbar werden lassen" - Pastorales und wirtschaftliches Konzept zur Pfarreientwicklung der Katholischen Kirchengemeinde Sankt ...
Auch auf dem Gebiet der Pfarrei St. Laurentius wurden in      tieren und zu verändern, dass sich die Zentralisierung des
                                                                                                                                verschiedenen Umstrukturierungsprozessen in der Vergan-       kirchlichen Lebens nicht permanent fortsetzt. Es gilt, alles
                                                                                                                                genheit bereits Gemeinden zusammengelegt, Kirchen und         auf den Prüfstand zu stellen und angesichts der beschriebe-
                                                                                                                                Gemeindestandorte aufgegeben, um sich den personellen         nen Herausforderungen neu zu formulieren, wie kirchliches

Grundlagen
                                                                                                                                und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen             Leben im Bereich unserer Pfarrei künftig aussehen soll.
                                                                                                                                und die Handlungsfähigkeit zu erhalten. Die zentralisieren-
                                                                                                                                den Maßnahmen haben dabei vielfach zu Resignation statt       Die notwendigen Veränderungen betreffen alle Bereiche
                                                                                                                                zu Vertrauen in die neuen Wege geführt.                       kirchlichen Handelns: die Adressatinnen und Adressaten,

der Pfarrei-                                                                                                                    Im Kontext der Zukunftsentwicklung des gesamten Bistums
                                                                                                                                legt der 2015 angestoßene Pfarreientwicklungsprozess
                                                                                                                                                                                              die Gestaltung der Angebote, die Rollen der handelnden
                                                                                                                                                                                              Akteurinnen und Akteure, die Organisation von Strukturen
                                                                                                                                                                                              und Prozessen, die Art und Weise der internen und exter-

entwicklung
                                                                                                                                nahe, das pastorale Handeln und die dafür notwendige Or-      nen Kommunikation etc. Und hinter allem steht die Frage
                                                                                                                                ganisation nach theologischen, soziologischen und organi-     nach der Relevanz der Frohen Botschaft in einer säkularen
                                                                                                                                sationspsychologischen Kriterien so grundlegend zu reflek-    Umwelt.

                                                                                                                                Die fünf wichtigsten Anliegen der Pfarreientwicklung

                                                                                                                                   Das vorliegende Konzept ist von der Absicht der gewählten Verantwortlichen in Pfarr-
                                                                                                                                   gemeinderat und Kirchenvorstand und der Mitglieder des Pastoralteams getragen,

                                                                                                                                   ›› unseren Sendungsauftrag als Kirche miteinander neu zu entdecken,
                                                                                                                                   ›› den gesellschaftlichen Herausforderungen in unseren Stadtteilen und Quartie-
                                                                                                                                      ren zu begegnen,
                                                                                                                                   ›› der Entwicklung des gemeindlichen und pfarrlichen Lebens Rechnung zu tragen,
                                                                Die Ausdrucksformen der Kirche haben sich in unserem               ›› das pastorale Handeln auf eine wirtschaftlich solide Basis zu stellen
                                                                Kontext in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt.            ›› und durch notwendige Einsparungen auch neue Gestaltungsmöglichkeiten für
                                                                Als sogenannte „Volkskirche“ ist sie in unserer Gesellschaft          pastorales Handeln zu gewinnen.
                                                                immer weniger verankert. Zudem haben die Formen der
                                                                Verkündigung und der Gemeinschaftsbildung, die die Ge-
Gott liebt die Welt und alle Menschen zu allen Zeiten. Gott     meinden nach den Aufbrüchen des 2. Vatikanischen Konzils
hat Jesus Christus in die Welt gesandt, damit er verlässlich    (1962–1965) und der Würzburger Synode (1971–1975) hervor-
von der Liebe Gottes Zeugnis gibt. Gottes Liebe ist grenzen-    gebracht haben, für sehr viele Menschen kaum oder gar kei-      Das vorliegende Konzept beschreibt Entwicklungsschritte
los und wirksam: sie befreit, sie heilt und sie macht leben-    ne Relevanz für die Gestaltung eines Lebens aus dem Glau-       für das Leben, den Dienst und die Organisationsstruktur der
dig. Das ist die gute Nachricht vom Anbruch des Reiches         ben heraus. Wir Menschen des 21. Jahrhunderts leben in          Kirchengemeinde St. Laurentius in Essen für die Jahre 2018
Gottes – die Botschaft, dass jedes Leben gut und in den Au-     einer immer komplexer werdenden pluralen Gesellschaft.          bis 2030. Es versteht sich als verbindlicher Rahmenplan,
gen Gottes unendlich wertvoll ist. Dieses Evangelium hat Je-                                                                    wie die jeweils vorhandenen Ressourcen – die ehrenamt-
sus in Wort und Tat verkündigt: „Ich bin gekommen, damit Als Kirche, die auf das Wort Gottes und die Zeichen der                lich und beruflich Mitarbeitenden in der Seelsorge, in der
sie das Leben haben, und es in Fülle haben“ (Johannes-Evan- Zeit hört, spüren wir die herausfordernde Kraft des Evan-           Verwaltung und in den organisatorischen und technischen
gelium, Kap. 10, Vers 10).                                                             geliums selbst. Eine lebendige Kultur    Bereichen, die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel
                                             „Mach uns offen für das,                  des Evangeliums verändert gewohnte       sowie die pastoral genutzten Immobilien (Kirchen, Gemein-
Die Kirche ist gesandt, dieser Bot-          was die Menschen bewegt,                  Perspektiven, bewirkt neue Haltun-       deheime, Dienstgebäude und Friedhöfe) – in verantwortli-
schaft Jesu von der bedingungslosen          dass wir ihre Trauer und Angst,           gen und eröffnet neue und vielfältige-   cher Weise eingesetzt und genutzt werden sollen, damit sie
Liebe Gottes zu folgen.                      ihre Freude und Hoffnung teilen           re Wege, auf denen wir dem Wirken        der Pastoral in unserer Pfarrei dienen.
SEINE Sendung ist der Auftrag der Kir-       und als treue Zeuginnen und Zeugen Gottes in unserem Kontext hier und
che. Die Kirche ist das „Zeichen und         der Frohen Botschaft                      jetzt auf die Spur kommen können.        Im Sinne einer auf Gott hörenden Pastoral und im Hinblick
Werkzeug“ der Liebe Gottes zu allen          mit ihnen dir entgegengehen.“             Diese Perspektiv- und Haltungswech-      auf eine geistliche Wachsamkeit auf die konkrete Lebens-
Menschen, wie es das 2. Vatikanische                                                   sel sollen in diesem Pastoralkonzept     situation der Menschen werden die pastoralen Leitlinien,
Konzil formuliert hat (vgl. Kirchen-         (Aus dem Eucharistiegebet)                angezeigt und konkretisiert werden.      Ziele und Maßnahmen spätestens nach drei Jahren von den
konstitution „Lumen gentium“, Nr. 1).                                                                                           verantwortlichen Gremien überprüft und den jeweiligen
                                                                Das Ruhrbistum wurde 1958 als Sozialbistum gegründet und        Herausforderungen angepasst.
Im Mittelpunkt des kirchlichen Handelns steht deshalb der ist von daher schon immer mit dem gesellschaftlichen Wan-
Mensch als von Gott geliebt. In der Zuwendung zu den Men- del verbunden. Seit vielen Jahren suchen deshalb die Bis-
schen, zu ihren jeweiligen Fragen, Hoffnungen und Ängsten tumsleitung und die Kirchengemeinden vor Ort nach neuen
begibt sich die Kirche selbst auf den Weg, Gott zu begeg- Organisationsformen für die Gemeinden, um trotz der ge-
nen, und sie bleibt – wie jeder Mensch – zeitlebens selbst ringer werdenden personellen und finanziellen Ressourcen
auf der Suche nach Gott.                                        die richtigen Schritte in die Zukunft gehen zu können.

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"Die Liebe Gottes erfahrbar werden lassen" - Pastorales und wirtschaftliches Konzept zur Pfarreientwicklung der Katholischen Kirchengemeinde Sankt ...
Prozess zur
Pfarreientwicklung

                                                                  Aktivitäten, Meilensteine und Formen                           Grafik: Bistum Essen. Verlaufsschema der Phasen „Sehen“ – „ Urteilen“ – „Handeln“ im Pfarreientwicklungsprozess

Struktur des Prozesses                                            der Beteiligung
                                                                                                                                 Die Mitglieder der Koordinierungsgruppe in der Pfarrei St. Laurentius

Der Pfarreientwicklungsprozess folgt dem Dreischritt „Se-         Wer war und ist am Pfarreientwicklungsprozess beteiligt?       … aus dem Pfarrgemeinderat                   Lutz Frye
hen – Urteilen – Handeln“. In der Phase „Sehen“ ging es im                                                                                                                    Christoph Hahne
Jahr 2016 um die Klärung von Fragestellungen und Themen,          Das vorliegende Konzept zur Pfarreientwicklung wurde           … aus dem Kirchenvorstand                    Christiana Meier-Happe (ab Mai 2016, vorher: Dr. Norbert Haake)
die aus Sicht der verantwortlichen Pfarreigremien – Pfarrge-      nicht im „Hinterzimmer“ ausgehandelt. In den bisherigen                                                     Jürgen Weber
meinderat und Kirchenvorstand – im Rahmen des Prozesses           Phasen „Sehen“ und „Urteilen“ waren über 120 Personen –
                                                                                                                                 … aus dem Pastoralteam                       Pfarrer Dr. Andreas Geßmann (ab Oktober 2016, vorher: Pfarrer Norbert Ghesla)
bearbeitet werden sollten. Hieran waren bis Ende 2016 ent-        ehrenamtlich wie hauptberuflich – an den Überlegungen
                                                                                                                                                                              Pastor Ludger Molitor (ab August 2017, vorher: Michaela Cornelius)
sprechende Arbeitsgruppen beteiligt.                              zur künftigen Gestalt der Kirche in ihrem Ort oder Stadtteil                                                Markus Zingel (ab Dezember 2016; vorher: Martin Dautzenberg)
Ab dem Frühjahr 2017 wurden in der Phase „Urteilen“ die ver-      beteiligt.
schiedenen Informationen und Einschätzungen zur Entwick-          Eine Koordinierungsgruppe steuerte den Prozess. Ihr ge-        … vom Runden Tisch Jugend                    Felix Happe
lung der Pfarrei zusammengefasst und ausgewertet. Daraus          hörten neben dem Pfarrer und der Verwaltungsleitung Mit-       (ab Januar 2017)                             Darius Heinrich
entstand ein integriertes pastorales und wirtschaftliches         glieder des Pfarrgemeinderats, des Kirchenvorstands und                                                     Lucas Kosmala
                                                                                                                                                                              Eva Kruk
Konzept für die zukünftige Gestalt der Pfarrei, das in der vor-   der Pastoralkonferenz an. Hinzu kamen Vertreterinnen und                                                    Lukas Kuhlmann
liegenden Broschüre dargestellt wird.                             Vertreter des Runden Tisches Jugend. Je ein Berater für pas-                                                Mark Rosenbaum
Der Prozess ist mit dem Beschluss zur Pfarreientwicklung          torale und wirtschaftliche Fragen begleitete den Prozess.                                                   Alexandra Weiß
durch die Pfarreigremien noch längst nicht beendet, son-                                                                         … aus der Verwaltung                         Uwe Stewen
dern geht in die Phase des „Handelns“ über. Diese wird die                                                                                                                    Lukas Weiß (ab Januar 2016)
kommenden Jahre prägen und bedeutet eine große Chance
                                                                                                                                 Pastoraler Begleiter                         Dr. Gregor Meder (ab Oktober 2016, vorher: Susanne Huwer)
auf eine gemeinsame lebendige, dynamische und Hoffnung
stiftende Gestaltung unserer Pfarrei.                                                                                            Wirtschaftlicher Begleiter                   Rainer Strehle

6                                                                                                                                                                                                                                                             7
"Die Liebe Gottes erfahrbar werden lassen" - Pastorales und wirtschaftliches Konzept zur Pfarreientwicklung der Katholischen Kirchengemeinde Sankt ...
Welche thematischen Arbeitsgruppen und Foren der Beteiligung hat die Koordinierungsgruppe                                                                                Pfarreientwicklungsprozesses gegründet. Er ist das Gre-                            zen. Um die Beteiligung junger Menschen in dem Prozess
in unserer Pfarrei St. Laurentius gebildet?                                                                                                                              mium, in dem sich schon seit Gründung der Pfarrei im Jahr                          sicherzustellen, nahmen seit Januar 2017 Vertreterinnen
                                                                                                                                                                         2008 Verantwortliche aus den verschiedenen Bereichen der                           und Vertreter des Runden Tisches kontinuierlich an den Be-
                                                                                                                                                                         Jugendarbeit in unseren Gemeinden miteinander vernet-                              ratungen der Koordinierungsgruppe teil.

ARBEITSGRUPPE „GESENDET“

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe „gesendet“ haben alle Ak-                                                Die Arbeitsgruppe „Bestattungskultur und Friedhöfe“ hat
tivitäten (Gottesdienstangebote, Verbände, Gremien, Ver-                                                  beide Themen miteinander verbunden. Sie hat die heuti-
anstaltungen, Gruppierungen, Aktivitäten uvm.) in unseren                                                 gen Anforderungen an Begräbnispastoral und Trauerbeglei-
vier Gemeinden zunächst gesammelt. Diese sehr lange Lis-                                                  tung wahrgenommen und erste Ideen entwickelt, wie den
te der einzelnen Angebote wurde dann unter Überschriften                                                  unterschiedlichen Bedürfnissen Rechnung getragen wer-
zusammengefasst. Statt z.B. jede einzelne Chorgruppe in                                                   den kann.
unserer Pfarrei aufzuführen, wurden diese unter „Kirchen-
musik“ zusammengefasst. Ebenso wurden die vielen Grup-
pen und Aktivitäten unter Überschriften zusammengefasst.                                                  ARBEITSGRUPPE „PERSONALFRAGEN“
Damit ist ein leichterer Überblick über die zahlreichen An-
gebote in unserer Pfarrei entstanden. Im Anschluss daran                                                  Die Arbeitsgruppe „Personalfragen“ hat eine Bestandsauf-
hat es sich die Arbeitsgruppe „gesendet“ zur Aufgabe ge-                                                  nahme zur Situation und erwartbaren Entwicklung der per-
macht, alle Aktivitäten und Angebote den Grundvollzügen*                                                  sonellen Beschäftigung in der Pfarrei vorgenommen: in den
von Kirche zuzuordnen.                                                                                    Bereichen Verwaltung und Pastoral.
                                                                                                          Darüber hinaus nahm die Arbeitsgruppe den Bereich des
                                                                                                          ehrenamtlichen Engagements in der Pfarrei in den Blick,
ARBEITSGRUPPE „GESELLSCHAFTLICHE                                                                          das in ganz vielfältiger Weise in allen Bereichen des pfarr-
                                                                                                          lichen Lebens existiert und erfreulicherweise weiterhin Zu-
BESTANDSAUFNAHME“                                                                                         wächse verzeichnet. Die ehrenamtlich Engagierten sind für
                                                                                                          das kirchliche Leben unverzichtbar und werden in Zukunft
Die Arbeitsgruppe hat die Zahlen und Daten kirchlicher                                                    eine noch größere Bedeutung haben. Da sich aber auch die
Statistiken für den Bereich der Pfarrei aufbereitet: die Ent-                                             Bedingungen freiwilligen Engagements gegenüber frühe-
wicklung der letzten Jahre in den Bereichen Taufe, Trauung,                                               ren Formen deutlich verändert haben, sind neue Konzepte
Beerdigung, Katholikenzahlen.                                                                             für die Qualifizierung, Begleitung und Koordinierung von
                                                                                                          Ehrenamtlichen sowie für die Zusammenarbeit von Haupt-
Darüber hinaus wurde der Blick auf demographische Ent-                                                    und Ehrenamt erforderlich.
wicklungen gerichtet: auf die Präsenz und die Bedürfnisse
der verschiedenen gesellschaftlichen Milieus, die in den
Stadtteilen unserer Pfarrei leben. Diese und andere wichti-                                               ARBEITSGRUPPE „LIEGENSCHAFTEN“
ge sozialwissenschaftliche Daten konnten wichtige Hinwei-
se auf pastorale Herausforderungen angesichts der gesell-                                                 Die Arbeitsgruppe hat eine Übersicht über die Liegenschaf-
schaftlichen Situation und Entwicklung geben.                                                             ten der Pfarrei, den baulichen Zustand und die derzeitige
                                                                                                          Nutzung der Gebäude erstellt. Darüber hinaus hat sie die
                                                                                                          Daten zu Anlagevermögen, Betriebskosten und künftigem
ARBEITSGRUPPE „BESTATTUNGSKULTUR UND FRIEDHÖFE“                                                           Renovierungsbedarf ausgewertet.

Die Pfarrei St. Laurentius ist Träger von vier Friedhöfen, de-
ren Finanzierung angesichts eines Überangebots im Ver-
gleich zur Zahl der Bestattungen eine enorme Belastung                                                       Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen sind auf der Homepage
darstellt. Gleichzeitig bedeutet eine sich wandelnde Be-                                                     dokumentiert: www.pfarrei-st-laurentius-essen.de.
stattungskultur in der Gesellschaft eine große pastorale
Herausforderung an den wichtigen Dienst der Kirche für
Verstorbene und Trauernde.

                                                                                                          RUNDER TISCH JUGEND

* G rundvollzüge der Kirche: Die Kirche kennt drei Grundvollzüge oder Grunddienste, in denen sie sich   Die Zukunft gestalten – eine Aufgabe, die nicht ohne Men-
  im Auftrag Jesu versteht und handelt. Das heißt: Die Aufgabe der Kirche und der Christen ist es,        schen geschehen kann, die diese Zukunft dann leben wer-
  Zeugnis von der Frohen Botschaft zu geben (Martyria oder Verkündigung), das Gedächtnis Jesu zu
  feiern und die Menschen im Alltag und an den „Knotenpunkten des Lebens“ zu stärken (Liturgia) und       den. Junge Frauen und Männer werden in dem Rahmen,
  schließlich die konkrete Nächstenliebe spürbar und erfahrbar zu machen (Diakonia oder Caritas).         den die Prozesse schaffen werden, ihr Christsein gestalten
  Das kann nur in Gemeinschaft (Communio) geschehen. Nur in Gemeinschaft aller Christen kann die          und weitertragen.
  Kirche ihren Auftrag erfüllen.
                                                                                                          Der Runde Tisch Jugend wurde nicht erst im Rahmen des          Grafik: Bistum Essen. Schema zur Erarbeitung des Konzepts zur Pfarreientwicklung

8                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   9
"Die Liebe Gottes erfahrbar werden lassen" - Pastorales und wirtschaftliches Konzept zur Pfarreientwicklung der Katholischen Kirchengemeinde Sankt ...
VISIONSTAG

Zur Erarbeitung von pastoralen Leitsätzen fand im März
2017 eine intensive Tagung – der „Visionstag“ – statt, an
dem rund 80 Vertreterinnen und Vertreter aus allen Gremi-
en und Räten der Gemeinden und der Pfarrei sowie aus den
Gruppen und Verbänden vor Ort beteiligt waren.
Für den Weg in der Pfarrei ist es notwendig, zunächst zu klä-
ren, wie Kirche vor Ort in der Zukunft aussehen soll. Welche
Vision teilen wir diesbezüglich? Dabei meint „Vision“ eine
wirklichkeitsnahe Vorstellung der Zukunft als gemeinsa-
me Leitlinie für die nächsten Jahre. Diese orientiert sich am
Zukunftsbild des Bistums Essen „Du bewegst Kirche“ und
überträgt es auf die konkrete Situation der Pfarrei. So ent-
steht ein gemeinsames motivierendes Bild von der Zukunft
der Pfarrei.

In acht Arbeitsgruppen haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Visionstag mit herausfordernden Fragen zu
allen Bereichen des kirchlichen Lebens auseinandergesetzt. Einige Beispiele:

›› Was kann helfen, die Nöte und Bedürfnisse in unserer              sind dabei an die Kirche gerichtet? Wie werden wir trotz
     Umgebung besser wahrzunehmen?                                   vieler personeller und räumlicher Beschränkungen zu
››   Wie können Menschen motiviert werden, sich für ande-            besseren „Dienstleistern“ dabei?
     re zu engagieren?                                          ››   Welche Formen der Vergemeinschaftung und Gemein-
››   Was trägt dazu bei, in unserer Pfarrei mehr Erfahrungen         debildung sollen unterstützt oder neu ausprobiert wer-
     mit dem christlichen Glauben zu machen, die moderne             den? Wie kann die Pfarrei die Gründung neuer Gemein-
     Menschen als bereichernd erleben können?                        schaftsformen anregen und fördern?
››   Was macht Lust darauf, miteinander offen über den          ››   Wie können Gemeinschaftsformen auch in Eigenver-
     Glauben ins Gespräch zu kommen?                                 antwortung von Ehrenamtlichen organisiert werden?
››   Welche liturgischen und katechetischen Formen sowie        ››   Wie gelingt es, unsere Pfarrei und unsere Gemeinden
     weitere pastorale Angebote müssen neu entwickelt wer-           nicht als konkurrierende Organisationen, sondern als
     den?                                                            Netzwerke zu gestalten, die in Verbundenheit und Soli-
››   Welche Lebenswenden oder andere Anlässe sind den                darität gemeinsam Kirche sind?
     Menschen wichtig, und welche konkreten Erwartungen

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"Die Liebe Gottes erfahrbar werden lassen" - Pastorales und wirtschaftliches Konzept zur Pfarreientwicklung der Katholischen Kirchengemeinde Sankt ...
FOKUSGRUPPE PASTORALE LEITSÄTZE / PASTORALKONZEPT                     „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Men-
                                                                      schen von heute, besonders der Armen und Bedräng-
Im Anschluss an den Visionstag hat die Koordinierungs-                ten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer
gruppe eine „Fokusgruppe“ gebildet. Sie hat die Aufgabe               und Angst der Jünger Christi. Und es gibt nichts
übernommen, die Ergebnisse des Tages auszuwerten:                     wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren Herzen
                                                                      seinen Widerhall fände.“
›› Was ist das gemeinsame Leitmotiv für die Pfarrei, an
     dem wir unser Handeln orientieren?                               (Gaudium et spes 1)
›› Welche Themen benennen die einzelnen Visionen für
     die Pfarreientwicklung?                                    Die Koordinierungsgruppe hat deshalb im Frühjahr 2017 – in
›› Welche Veränderungen werden für die Zukunft der Kir-         Zusammenarbeit mit den Gemeinderäten – kurzfristig eine
     che als notwendig erachtet?                                weitere Initiative für den Prozess gestartet. Mit der Methode
                                                                der Stadtteilspaziergänge sollte dieser „Blick nach außen“
Dabei wurden auch die Ergebnisse der Arbeitsgruppen aus         wichtige Eindrücke zur Situation der unterschiedlichen
der Phasen „Sehen“ in den Blick genommen und berück-            Stadtteile und Sozialräume, in denen die Menschen leben,
sichtigt. Auf diesem Weg entstanden ein auf breiter Basis       vermitteln: Wie leben die Menschen in den Stadtteilen und
erarbeitetes Leitbild (siehe „Unser Leitbild“, S. 14) und die   -quartieren unserer Pfarrei? Welche Herausforderungen
Perspektiven zur Entwicklung der Pastoral in unserer Pfarrei    und Aufträge lassen sich für die Kirche vor Ort identifizieren?
(siehe „Einladung zum Perspektivwechsel: fünf Perspekti-
ven für die Entwicklung unserer Pfarrei“, S. 14).
Auf dieser Grundlage hat die Fokusgruppe ab August 2017
ihre Arbeit fortgesetzt und den Entwurf für das Pastorale
Konzept entwickelt.                                                Eine Auswahl aus den Ergebnissen der Stadtteilspazier-
                                                                   gänge ist im Abschnitt „E. Szenarien“ jeweils den Voten
                                                                   zur pastoralen Standortplanung vorangestellt.
FOKUSGRUPPE WIRTSCHAFTSKONZEPT                                     Alle Ergebnisse der Stadtteilspaziergänge sind auf der
                                                                   Homepage dokumentiert:
Auf der Grundlage des Pastoralkonzepts hat eine weitere            www.pfarrei-st-laurentius-essen.de.
Fokusgruppe ab Herbst 2017 die Entwürfe für die wirtschaft-
liche Konzeption erarbeitet. Dabei ging es um die Perspek-         Dabei betrachten wir diese Aufgabe des Hinsehens und
tiven für die Standorte in unserer Pfarrei und die Katego-         Wahrnehmens nicht als abgeschlossen. Auch in der Pha-
risierung der pastoral genutzten Gebäude sowie um einen            se „Handeln“ wird es wichtig sein, die unterschiedlichen
Entwurf für die Personalplanung der Pfarrei bis zum Jahr           Bedürfnisse und Herausforderungen vor Ort ‚geistes-
2030.                                                              gegenwärtig‘ wahrzunehmen und sensibel auf die Zei-
                                                                   chen der Zeit zu achten. Deshalb sind alle Interessierten
                                                                   weiterhin eingeladen, Ihre Perspektiven und Eindrücke
GEMEINSAME KONFERENZEN DES PFARRGEMEINDERATES,                     beizutragen.
DES KIRCHENVORSTANDES UND DER PASTORALKONFERENZ

Zur gemeinsamen Beratung der erarbeiteten Vorschläge            PFARRVERSAMMLUNGEN
haben die verantwortlichen Gremien – Pfarrgemeinderat
und Kirchenvorstand – zusammen mit den Mitgliedern der          Im November 2016 waren alle interessierten Pfarreimit-
Pastoralkonferenz seit November 2017 in monatlichen Kon-        glieder in einer offenen Pfarrversammlung eingeladen, sich
ferenzen gemeinsam getagt. Dabei wurde in den beiden            über den Prozess und die Arbeit in der ersten Phase zu infor-
ersten Konferenzen das Pastoralkonzept als Grundlage für        mieren und auszutauschen.
die weitere Entwicklung intensiv miteinander beraten und        Bei einer weiteren Pfarrversammlung im Februar 2018
beschlossen. Dann folgten die wirtschaftlichen Planungen.       wurden die Ergebnisse der Phase „Urteilen“ öffentlich
                                                                vorgestellt, um Eindrücke, kritische Anmerkungen und
                                                                Rückfragen zu den Entwürfen des pastoralen Konzepts,
STADTTEILSPAZIERGÄNGE                                           der pastoralen Standortplanung und Kategorisierung der
                                                                pastoral genutzten Gebäude zu sammeln. Im Anschluss
Deutlich hat der Visionstag unserer Pfarrei im März 2017        daran kamen binnen eines Monats über 30 schriftliche Ein-
gezeigt, dass wir, um unserem Auftrag als Christinnen und       gaben zusammen, die ausgewertet wurden. Einige davon
Christen gerecht zu werden, über unsere Kirchtürme und          waren Anlass zu wichtigen Gesprächen in verschiedenen
Standorte hinaus alle Menschen in unseren Stadtteilen in        Gemeinderäten, um offene Fragen zu klären, ergänzende
den Blick nehmen müssen – oder wie bereits das 2. Vatika-       Sichtweisen und fehlende Aspekte zu berücksichtigen und
nische Konzil formuliert:                                       dementsprechend notwendige Korrekturen an den Kon-
                                                                zeptvorschlägen vorzunehmen.

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"Die Liebe Gottes erfahrbar werden lassen" - Pastorales und wirtschaftliches Konzept zur Pfarreientwicklung der Katholischen Kirchengemeinde Sankt ...
gig von ihrer weltanschaulichen Orientierung.
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                                                                                                                                                                                         und Kategorialseelsorge.
                                                                                                                     Wir sind als Pfarrei St. Laurentius allen Menschen             ›› Wir erkunden unsere Stadtteile im Blick auf Situatio-

       Pastorales Konzept
                                                                                                                     in ihren unterschiedlichen Lebensbezügen bedin-                     nen und Strukturen sozialer Benachteiligung und ent-
                                                                                                                     gungslos zugewandt und schaffen Zeiten und Räu-                     wickeln konkrete Angebote für Menschen, die Hilfe be-
                                                                                                                     me, um den christlichen Glauben kennenzulernen,                     nötigen.
                                                                                                                     zu teilen und zu feiern. Wir gehen auf Menschen zu
                                                                                                                     und zeigen unser Interesse.                                    Handlungsfeld Liturgie – Feier von Gottes Gegenwart im
                                                                                                                                                                                    Gottesdienst, in den Sakramenten und im Gebet:

                                                                                                                  Erläuterung                                                       ›› Wir feiern die Eucharistie als Quelle und Höhepunkt des
                                                                                                                                                                                         christlichen Lebens.
                                                                                                                  Wir vertrauen dem Versprechen Jesu, dass Gott im Leben            ›› Wir prüfen die Qualität unserer Gottesdienste als Orte
                                                                                                                  jedes Menschen gegenwärtig ist. Wir sind als Pfarrei selbst            der Begegnung mit Gott und entwickeln eine Vielfalt li-
                                                                                                                  als Gott suchende Gemeinschaft mit den Menschen unter-                 turgischer Feierformen.
                                                                                                                  wegs. Deshalb richten wir kirchliches Handeln an der Le-          ››   Wir ermöglichen, dass in unseren Gottesdiensten sowie
                                                                                                                  benssituation der Menschen aus. Das setzt voraus, dass wir             davor und danach Gemeinschaft erlebbar wird, die ab-
                                                                                                                  ihre unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten kennen und                 sichtslos und nicht vereinnahmend ist.
                                                                                                                  verstehen lernen. Wir sind bereit und neugierig darauf, uns       ››   Wir feiern Kasualien (Sakramente und Feiern zu Lebens-
                                                                                                                  durch die Fragen, Sehnsüchte, Hoffnungen und Ängste der                wenden wie Taufe, Trauung, Begräbnis) als „selbstlose”
                                                                                                                  Menschen von Gott selbst überraschen und finden zu lassen              Angebote und Zeichen der Nähe Gottes. Die Gestaltung
                                                                                                                  und das Evangelium in diesen Begegnungen neu kennenzu-                 dieser Feiern sowie die Vorbereitung auf die Sakramen-
                                                                                                                  lernen.                                                                te sollen diesem Verständnis Rechnung tragen.
                                                                                                                                                                                    ››   Wir entwickeln Feierformen – insbesondere im Bereich
                                                                                                                  Das heißt auch: Was in einer volkskirchlich geprägten Ge-              der Kasualien –, die die Lebenssituation, die ästheti-
                                                                                                                  sellschaft als „selbstverständlich“ für einen katholischchrist-        schen Vorstellungen und die Nähe oder Ferne der Kir-
                                                                                                                  lichen Lebensentwurf galt, lässt sich in dieser Perspektive            chenzugehörigkeit der Mitfeiernden ernst nehmen.
                                                                                                                  nicht einfach als selbstverständlich wiederholen. Mit dem
                                                                                                                  zugewandten Blick Jesu geht es nicht darum, Lebenswege            Handlungsfeld Verkündigung – Zeugnis vom Glauben:
                                                                                                                  und -formen zu beurteilen. Es geht darum, in jeder Begeg-
                                                                                                                  nung aufmerksam auf die Spuren der Liebe Gottes zu wer-           ›› Wir bieten unterschiedliche Formate der Glaubenskom-
                                                                                                                  den. Das meint ausdrücklich nicht, dass im Zuge einer zu-              munikation mit Einzelpersonen und Gruppen über die
                                                                                                                  nehmenden Individualisierung alles beliebig wird. Es geht              Sakramentenkatechese hinaus an.
                                                                                                                  auch um Wachsamkeit für Situationen und Strukturen, in            ››   Wir prüfen die Ziele und Formen der Sakramentenvor-
                                                                                                                  denen menschliche Würde verletzt wird oder Vereinzelung                bereitung und der unterschiedlichen Angebote in der
                                                                                                                  und Vereinsamung das Leben erschweren.                                 Katechese mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

                                                    Unser Leitbild lädt zum Perspektivwechsel ein:                Zeiten und Räume, den vertrauenden Glauben kennenzu-              Maßnahmen
                                                                                                                  lernen, zu teilen und zu feiern, erstrecken sich mit dieser
                                                                                                                  Perspektive weit über die bisherigen Formen der Liturgie          ›› Ab 2018: Einrichtung einer Steuerungsgruppe, die die

Unser Leitbild:
                                                    PERSPEKTIVE 1                                                 und der Sakramentenkatechese hinaus.                                   Umsetzung der Maßnahmen initiiert und begleitet. Die
                                                    Wir sind als Pfarrei St. Laurentius allen Menschen in ihren                                                                          Steuerungsgruppe berichtet dem Pfarrgemeinderat.
                                                    unterschiedlichen Lebensbezügen bedingungslos zuge-           Ziele                                                             ››   Ab 2018: Einrichtung eines sozialpastoralen Netzwerk-
die Pastoral Jesu                                   wandt und schaffen Zeiten und Räume, um den christli-
                                                    chen Glauben kennenzulernen, zu teilen und zu feiern. Wir     ›› Wir initiieren theologische und geistliche Prozesse in
                                                                                                                                                                                         Büros mit der Aufgabe, Netzwerke zu schaffen, Bedarfe
                                                                                                                                                                                         zu ermitteln, Projekte zu initiieren und Engagement zu
                                                    gehen auf Menschen zu und zeigen unser Interesse.                allen Bereichen der Seelsorge, die eine authentische                ermöglichen.
Wir nehmen Maß am Leben Jesu,                                                                                        und sensible Haltung fördern, kirchliches Leben und            ››   Die Anzahl und die Zeiten der sonn- und werktäglichen
                                                    PERSPEKTIVE 2                                                    Dienen aus der Freude an Gott und seiner Nähe zu uns                Eucharistiefeiern werden vom Pfarrgemeinderat in Ab-
wie er mit Respekt, Wertschätzung, Achtsamkeit      Wir sorgen für ein angemessenes Verhältnis von Zentrali-         Menschen – das heißt konkret: ausgehend von den Fra-                stimmung mit dem Pastoralteam regelmäßig überprüft
und Barmherzigkeit Menschen begegnet ist            tät und Nähe.                                                    gen und Themen der Menschen unterschiedlicher Mi-                   und festgelegt. Gleichzeitig suchen wir Wege und Mög-
                                                                                                                     lieus, Lebensformen und -situationen – zu entwickeln.               lichkeiten, um gerade älteren Menschen zu ermögli-
und die Liebe Gottes hat erfahrbar werden lassen.   PERSPEKTIVE 3                                                                                                                        chen, am Gottesdienst teilzunehmen (Fahrdienste, Got-
                                                    Wir leben eine sowohl einladende als auch aufsuchende         Handlungsfeld Diakonie – Dienst an den Menschen:                       tesdienstübertragungen etc.).
                                                    Kirche.                                                                                                                         ››   In einer Fokusgruppe werden bis Ende 2019 Kriterien für
                                                                                                                  ›› Wir tragen Mitverantwortung in unseren Stadtteilen                  die Qualitätsarbeit im Blick auf Gottesdienste und Kate-
                                                    PERSPEKTIVE 4                                                    und -quartieren. Dazu verstärken wir die sozialpastorale            chese erarbeitet.
                                                    Wir wagen Innovationen auf der Basis unserer Traditionen.        Arbeit und suchen Kooperationen mit Partnern (Perso-           ››   In den verschiedenen Arbeitsgruppen achten wir auf eine
                                                                                                                     nen und Organisationen) vor Ort – prinzipiell unabhän-              Beteiligung von Menschen unterschiedlicher Milieus und
                                                    PERSPEKTIVE 5
                                                    Wir stärken und fördern Ehrenamt und Charismen.

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"Die Liebe Gottes erfahrbar werden lassen" - Pastorales und wirtschaftliches Konzept zur Pfarreientwicklung der Katholischen Kirchengemeinde Sankt ...
Altersklassen, wobei die Perspektiven der Kinder und Ju-    Ziele                                                                   „Eine Kirche des Verstehens und Mitfühlens,            ›› Wir entwickeln Begrüßungsdienste vor unseren Gottes-
     gendlichen miteinbezogen werden sollen.                                                                                             des Mitdenkens, Mitfreuens und des Mitleidens.              diensten und Veranstaltungen.
››   Wir entwickeln und vernetzen neue und bestehende            ›› Die Pfarrei lebt als ein Netzwerk vielfältiger Sozial-               Eine Kirche, die mit den Menschen lacht                ›› Wir bauen Büros, Gottesdiensträume etc. um oder eröff-
     Formen der Trauerbegleitung (siehe Empfehlungen der              formen: territoriale Gemeinden, pastorale Orte (z.B.               und mit den Menschen weint.                                 nen sie an neuen Orten, wo wir auf die Menschen tref-
     AG Friedhöfe und Bestattungskultur).                             Kindertagesstätten, Schulen, Seniorenheime, Kranken-               Eine Kirche, der nichts fremd ist                           fen, die keine Erfahrungen mit Kirche machen. Räum-
››   Wir entwickeln neue Formate der Glaubenskommuni-                 häuser, Hospiz), Verbände, Gemeinschaften, Vereine,                und die nicht fremd tut.“                                   lichkeiten, die in sozialen Brennpunkten liegen, bauen
     kation für Kinder und Jugendliche (z.B. zwischen Erst-           Teams, Initiativen, Bewegungen, situations- und anlass-                                                                        wir um oder entwickeln wir so weiter, dass sie von den
     kommunion und Firmung) sowie für Erwachsene: z.B.                bezogene Begegnungen, Projekte uvm.                                (Kardinal Franz König)                                      Bewohnern als „offene Tür“ wahrgenommen werden.
     Glaubenswege, Bibelkreise, geistliche Begleitung, Men-      ››   Der Pfarrgemeinderat und der Kirchenvorstand sind die                                                                     ››   Wir prüfen, insbesondere bei der Umwidmung pastora-
     toring.                                                          Leitungsgremien der Pfarrei und an den Bedingungen         Missionarisch zu sein heißt für uns, dass wir die Leiden-           ler Gebäude, inwieweit sozialraumorientierte bzw. so-
››   Wir gestalten niederschwellige liturgische und kateche-          des Netzwerkes ausgerichtet. Der Pfarrgemeinderat          schaft Gottes für die Menschen und seine Liebe zur Welt             zialdiakonische Nutzungen pastoraler Gebäude in Ver-
     tische Angebote: z.B. Abende der Barmherzigkeit, litur-          übernimmt die Gesamtverantwortung für die pastorale        selbst neu entdecken und uns von ihr anstecken lassen               bindung mit Partnern realisierbar sind.
     gische Nächte, offene Räume und Zeiten für Spirituali-           Entwicklung der Pfarrei und steht dem Netzwerk dem-        wollen. Dadurch lassen wir uns zu den Menschen bewegen,        ››   Wir prüfen kooperative Nutzungsmöglichkeiten für pas-
     tät, Stille und Gebet.                                           entsprechend zur Seite; der Kirchenvorstand übt die        nehmen ihre Sorgen und Nöte, ihre Bedürfnisse und Ängste            torale Gebäude (z.B. durch ökumenische Kooperation
                                                                      Aufsicht über die Entwicklung der Pfarrei gemäß dem        wahr und befragen das Evangelium nach der guten Nach-               oder in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen).
                                                                      Pastoralplan und dem Pfarreientwicklungskonzept aus.       richt, die für unsere Zeit und unseren Kontext relevant ist.   ››   Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit werden ab 2018
                                                                 ››   Die Zusammenarbeit der Gremien (PGR, KV, Pastoral-                                                                             folgende Maßnahmen ergriffen: Ausbau der Kommuni-
     PERSPEKTIVE 2                                                    team, Vertretungen der Netzwerk-Punkte) wird ver-                  „Lass mich dich lernen,                                     kation über die Kultur der Veränderung („Storytelling“),
                                                                      stärkt, um wechselseitige Transparenz zu gewähren und              dein Denken und Sprechen,                                   Entwicklung eines Corporate Designs für die gesamte
     Wir sorgen für ein angemessenes Verhältnis von                   gemeinsame Ziele zu verfolgen.                                     dein Fragen und Dasein,                                     Pfarrei, Aufbau einer benutzerfreundlichen Homepage,
     Zentralität und Nähe.                                       ››   Die hauptberuflichen pastoralen Mitarbeiterinnen                   damit ich daran die Botschaft                               Entwicklung geeigneter Social Media Kanäle, Entwick-
                                                                      und Mitarbeiter sind im pastoralen Dienst der Pfarrei              neu lernen kann,                                            lung eines Pfarrei-Magazins.
                                                                      arbeitsteilig eingesetzt. Die Teilung der Aufgabenbe-              die ich dir zu überliefern habe.“                      ››   Wir entwickeln eine WG-Kirche mit Menschen der Al-
Erläuterung                                                           reiche erfolgt im Pastoralteam in Abstimmung mit dem                                                                           tersgruppe 20 bis 40 Jahre.
                                                                      Pfarrgemeinderat.                                                  (Bischof Klaus Hemmerle)                               ››   Wir entwickeln Formen und Wege, mit Neuzugezoge-
Die langjährigen Erfahrungen mit den unterschiedlichen                                                                                                                                               nen Kontakt aufzunehmen.
Strukturprozessen in den Gemeinden und Pfarreien unse-           Maßnahmen                                                       Die große Herausforderung in der Zukunft besteht darin,
res Bistums, aber auch die gesellschaftliche Komplexität                                                                         sich gezielt Menschen zuzuwenden, die keine Erfahrungen
machen deutlich, dass organisatorische Veränderungen in          ›› Eine Arbeitsgruppe aus Vertreterinnen und Vertretern         (mehr) mit dem Dienst der Kirche machen: Wie begeg-
Kirche als ein Dauerprozess zu begreifen sind. Kirchliche             der Leitungsgremien erarbeitet in der ersten Jahreshälf-   nen wir Menschen, für die Kirche und ihre Botschaft nicht           PERSPEKTIVE 4
Formen und Prozesse werden sich permanent den sich ver-               te 2018 ein Organigramm. Sie entwickelt eine Struktur      (mehr) plausibel bzw. relevant sind? Wie sprechen wir sie
ändernden Rahmenbedingungen anzupassen haben, fle-                    der Verantwortungsgremien und Formen der Beteili-          an? Was ist unsere Motivation und unser Ziel dabei? Diese           Wir wagen Innovationen auf der Basis unserer Tra-
xibler und dynamischer sein müssen, ohne die Orientierung             gung im Netzwerk (Legitimationswege, Wahlen, Aufga-        Fragen lassen sich nur beantworten, wenn wir versuchen,             ditionen.
am Leben und der Verkündigung Jesu zu verlieren.                      ben etc.). Die Entscheidung über neue Gremienstruktu-      Kirche mit den Augen der verschiedenen Adressatinnen
                                                                      ren treffen die verantwortlichen Leitungsgremien nach      und Adressaten zu sehen und unser Handeln aus dieser Per-
       „Meister, wir haben gesehen,                                   der jeweils gültigen Rechtslage.                           spektive heraus gestalten.                                     Erläuterung
       wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb;              ››   Die Gremien im Netzwerk führen jedes Jahr eine ge-
        und wir versuchten, ihn daran zu hindern,                     meinsame Klausurtagung zu pastoralen Themen durch.         Ziele                                                          Kirche (griech. ekklesia) sein heißt, „herausgerufen“ zu sein
       weil er uns nicht nachfolgt.                              ››   Wir richten ein zentrales Pfarrbüro mit angemessenen                                                                      und sich der Verheißung des Reiches Gottes anzuvertrauen.
       Jesus erwiderte: Hindert ihn nicht!                            Öffnungszeiten als Kontakt- und Dienstleistungsbüro        ›› Wir schaffen eine Atmosphäre der Gastfreundschaft           In der Bibel, besonders in den Gleichnissen Jesu, gibt es
       Keiner, der in meinem Namen Wunder tut,                        sowie dezentrale Büros an verschiedenen kirchlichen             und des Willkommens in unseren Gottesdiensträumen,        viele Zeugnisse dafür, dass sich das Wachstum des Reiches
       kann so leicht schlecht von mir reden.                         Orten ein. Die Aufgabenbereiche werden aufeinander              Büros, Gruppenräumen.                                     Gottes nicht nach menschlichen Plänen vollzieht. Gleich-
       Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.“                abgestimmt.                                                ››   Wir modernisieren die Öffentlichkeitsarbeit unserer       wohl wächst es unter Menschen und spüren Menschen zu
                                                                                                                                      Pfarrei und pflegen dabei ein einheitliches Erschei-      verschiedenen Zeiten den Ruf, am Aufbau des Reiches Got-
       (Markus 9,38–40)                                                                                                               nungsbild nach zeitgemäßen qualitativen Standards.        tes mitzuwirken. So stehen wir auf der Basis einer langen
                                                                                                                                 ››   Wir fördern die Bildung von Gemeinschaften, Gebets-       Tradition und dem Reichtum, den das kirchliche Engage-
Ziel der Pfarreientwicklung in den Jahren bis 2030 ist es, die        PERSPEKTIVE 3                                                   formen und diakonischen Angeboten außerhalb unse-         ment vieler Generationen bereits erbracht hat.
notwendige Bündelung von Aufgaben und Angeboten so                                                                                    rer Räume an den Orten, wo Menschen leben, wohnen,
auszurichten, dass wir nah, lebendig und präsent bleiben              Wir leben eine sowohl einladende als auch aufsu-                arbeiten und sich versammeln.                                    „Mit dem Reich Gottes ist es so,
können. So wird die Organisation künftig einen Netzwerk-              chende Kirche.                                             ››   Wir initiieren gezielt gemeindebildende Projekte mit             wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät;
Charakter haben, in dem das Nötige an Bürokratie, eine fla-                                                                           Menschen der Altersgruppe 20 bis 40 Jahre.                       dann schläft er und steht wieder auf,
che Hierarchie und geteilte Leitung eine dienende Funktion                                                                                                                                             es wird Nacht und wird Tag,
für die größtmögliche pastorale Vielfalt haben. Die Orga-        Erläuterung                                                     Maßnahmen                                                             der Samen keimt und wächst
nisation braucht personelle Spielräume sowie kreative und                                                                                                                                              und der Mann weiß nicht, wie.
innovative Ermöglichungsräume, um die Nähe zu den Men-           Wenn wir uns vom Evangelium inspirieren lassen und unse-        ›› Wir führen pfarreiweite Willkommenskultur-Workshops                Die Erde bringt von selbst ihre Frucht,
schen zu erhalten und die Chance auf Anschlussfähigkeit an       rer Sendung als Kirche und Pfarrei folgen, werden wir so-            durch, in denen mit Multiplikatorinnen und Multiplika-           zuerst den Halm, dann die Ähre,
verschiedene gesellschaftliche Milieus zu erhöhen.               wohl zu einer einladenden als auch aufsuchenden, missio-             toren nachhaltige Maßnahmen entwickelt werden.                   dann das volle Korn in der Ähre.“
                                                                 narischen Kirche. Einladende Kirche zu sein heißt für uns,      ››   Wir öffnen unsere Kirchen und machen sie zu Häusern
                                                                 eine Kirche der offen Türen und der offenen Herzen zu sein.          des Gebets.                                                      (Markus 4,26–28)

16                                                                                                                                                                                                                                                         17
"Die Liebe Gottes erfahrbar werden lassen" - Pastorales und wirtschaftliches Konzept zur Pfarreientwicklung der Katholischen Kirchengemeinde Sankt ...
In einer gesellschaftlichen Wirklichkeit, die unüberschau-     Erläuterung                                                         Statement des Runden Tisches zur Perspektive
bar und komplex ist, kann diese Perspektive Hoffnung we-
cken. Sie kann zur Neugier werden und zur Ermöglichung         Viele biblische Bilder für Kirche („Volk Gottes“, „Leib Christi“,
                                                                                                                                   der Jugendgruppen in der Pfarrei
neuer Wege und Formen der Begegnung mit Gott und den           „Tempel des Hl. Geistes“) zeigen an, dass alle Getauften und
Menschen beitragen. Gott selbst hat im Laufe der Jahrtau-      Gefirmten in gleicher Weise gerufen und beauftragt sind.
sende immer wieder neue Wege aufgezeigt. Im Vertrauen                                                                              Die Jugend der Pfarrei St. Laurentius, vertreten durch den        Gemeinschaft etwas unternehmen können.
darauf wird Kirche in Zukunft stärker auf Innovation und       Das hat grundlegende Auswirkungen auf das Zusammen-                 Runden Tisch Jugend, sieht die aktuelle Form und Struktur         Im Hinblick auf die besondere Situation der Messdiener-
Entwicklung setzen, auf Ermöglichung neuer Wege und            wirken aller Beteiligten in der Pastoral: Hauptberuflich und        ihrer Jugendarbeit, die sich momentan über alle Gemeinde-         arbeit, die erstmal an den Standort einer Kirche gebunden
Formen der Begegnung mit Gott und den Menschen mit             ehrenamtlich Tätige müssen auf Augenhöhe und partizi-               standorte erstreckt, als gut und erhaltenswert für die nächs-     ist, soll im Falle der Schließung von Kirchenstandorten da-
ihren unterschiedlichen lebensweltlichen Erfahrungen und       pativ zusammenarbeiten. Die Getauften verantworten auf-             ten Jahre an. Ziel ist mittelfristig, soweit dies der Planungs-   für Sorge getragen werden, dass die bis dato aktiven Mess-
ästhetischen Orientierungen. Pastoral wird stärker experi-     grund ihrer Taufberufung das kirchliche Leben und Handeln           horizont zulässt, dezentral im Gebiet der Pfarrei präsent zu      diener dieser Standorte in die übrigen Messdienergemein-
mentellen und projekthaften Charakter bekommen.                in ihrem lokalen, sozialen (oder virtuellen) Kontext.               sein und Kindern und Jugendlichen in unterschiedlichen            schaften integriert werden. Wichtig ist, dass sich die Kinder
                                                                                                                                   Gruppen und Verbänden durch regelmäßige Angebote eine             und Jugendlichen nicht nur an einen bestimmten Kirchturm
        „So spricht der Herr,                                  Hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben              lebendige Gemeinschaft auf Basis christlicher Werte zu            gebunden fühlen, sondern in allen Kirchen der Pfarrei als
        der einen Weg durchs Meer bahnt [...].                 die Aufgabe, kirchliches Leben vor Ort freizugeben, zu er-          bieten.                                                           Messdiener willkommen und zu Hause sind.
        Seht her, nun mache ich etwas Neues.                   möglichen, zu initiieren. Sie qualifizieren, befähigen und
        Schon kommt es zum Vorschein,                          begleiten Ehrenamtliche in ihren Verantwortungsberei-               Die räumliche Nähe zum Wohnort der Kinder und Jugend-             Im Verlauf des Prozesses wurde darüber hinaus von Vertreterin-
        merkt ihr es nicht?“                                   chen. Die Leitungsfunktion der hauptberuflichen Mitarbei-           lichen wird dabei als besonders wichtig erachtet. Daher sol-      nen und Vertretern einzelner Jugendgruppen die Anregung vorge-
                                                               terinnen und Mitarbeiter besteht darin, Ermöglicherinnen            len möglichst in allen Stadtteilen der Pfarrei entsprechende      tragen, die Struktur und Form der Vernetzung in der Kinder- und
        (Jesaja 43,16–19)                                      und Ermöglicher zu sein.                                            Räumlichkeiten für Gruppenstunden und Aktivitäten vor-            Jugendpastoral auf Pfarreiebene zu überprüfen und ggf. zu verän-
                                                                                                                                   handen sein (inkl. Lagerplatz für Materialien).                   dern. Ergänzend zu den Ausführungen des Runden Tisches wurde
Ziele                                                                 „Aus diesem Verständnis des dienenden Zueinanders                                                                              die Zielgruppe „Junge Erwachsene“ als eigene pastorale Heraus-
                                                                      der verschiedenen Dienste und Charismen in dem               Weiterhin ist eine gute Vernetzung der Leiterrunden unter-        forderung und konkrete Ideen wie die Gründung einer WG-Kirche
›› Wir fördern die Planung und Durchführung von pasto-                einen Leib der Kirche wird es möglich,                       einander seit vielen Jahren ein wichtiger Bestandteil der         benannt.
     ralen Projekten, die von ehrenamtlichen und hauptbe-             konkrete Fragen und Herausforderungen kirchlichen            Arbeit. Es soll auch in Zukunft gemeinsame, zentrale Ange-
     ruflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemein-              Lebens neu zu bedenken.                                      bote in der Pfarrei geben, bei denen sich die Kinder aus un-
     sam verantwortet werden.                                         Zunächst gilt, dass die Beziehungen zwischen allen           terschiedlichen Gruppen kennenlernen und in der größeren
››   Wir überprüfen regelmäßig unsere Ressourcen: Was ist             Gliedern des Gottesvolkes jenseits der Machtlogik
     leistbar, was nicht (mehr)? Was ist sinnvoll, was nicht          von Oben und Unten zu fassen sind. [...]
     (mehr)?                                                          Darum geht es in der Kirche nicht um ein Mehr an
                                                                      Macht und Kompetenz, sondern um die Ermögli-                 Ökumenische Perspektiven
Maßnahmen                                                             chung der Vollwirklichkeit der Taufwürde, die durch
                                                                      die Sakramente und die Verkündigung genährt wird.“
›› Einrichtung eines großen, offenen Coworking-Raums                                                                               In unserer Region ist die Frage der Ökumene im geistlichen        Presbyterien der evangelischen Gemeinden auf dem Gebiet
     mit Arbeitsplätzen und Infrastruktur für interne eh-             (Die deutschen Bischöfe, Gemeinsam Kirche sein, 2010)        Leben, im sozialen Engagement und in den verschiedenen            unserer Pfarrei eingeladen, um sie über den Pfarreientwick-
     renamtliche und hauptberufliche Mitarbeiterinnen                                                                              Formen des Gemeindelebens von besonderer Bedeutung.               lungsprozess zu informieren und mit ihnen über Fragen
     und Mitarbeiter und externe Nutzerinnen und Nutzer,       Ziele                                                               In den Gemeinden der Pfarrei bestehen ökumenische Kon-            der Kirchenentwicklung in unseren Stadtteilen, die uns ge-
     Gruppen und Einzelpersonen, mit gemeinschaftlichen        ›› Wir pflegen Standards einer modernen Ehrenamtskul-               takte in ganz unterschiedlicher Form und Intensität, etwa in      meinsam betreffen, ins Gespräch zu kommen.
     Bereichen zur Begegnung und Bildung von Netzwerken.            tur: Befähigung, Begleitung, Wertschätzung.                    den Bereichen der Schulpastoral und der Seelsorge in den
     Diese „Werkstatt“ sollte in Räumlichkeiten eingerichtet   ›› Wir befähigen und beauftragen Ehrenamtliche für seel-            jeweiligen Altenwohnheimen.                                       Bei dieser Zusammenkunft wurde eine starke Ungleichzei-
     werden, die gut erreichbar, sichtbar und offen sind.           sorgliche Dienste.                                             Im Rahmen des Prozesses haben wir mit großem Interes-             tigkeit der Prozesse sowohl in den einzelnen evangelischen
››   Wir fördern Fortbildungsmaßnahmen im Bereich Pro-                                                                             se wahrgenommen, mit welchen Maßnahmen die Evan-                  Gemeinden wie auch im Vergleich zu den Pfarreientwick-
     jektentwicklung, Start-ups und Gründung von Innova-       Maßnahmen                                                           gelische Kirche in Essen den Transformationsprozessen in          lungsprozessen auf katholischer Seite deutlich. Diese Un-
     tionen, die von ehrenamtlichen und hauptberuflichen                                                                           Kirche und Gesellschaft begegnet. Bei einem Vernetzungs-          gleichzeitigkeit wurde von den Beteiligten als Erschwernis
     Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemeinsam wahr-         ›› Aufbau einer Ehrenamtskoordination, Aufgabe: Koordi-             treffen auf der Ebene der Stadtkirche ist die ökumenische         einer konkreten gemeinsamen Planung für das kirchliche
     genommen werden.                                               nation und Qualifikation, Begleitung, Entwicklung und          Relevanz der unterschiedlichen Zukunftsprozesse beson-            Leben vor Ort wahrgenommen. Grundsätzlich wurde diese
››   Die Leitungsgremien schaffen wirksame Ermögli-                 Umsetzung von Standards für die Freiwilligenarbeit in          ders deutlich geworden.                                           als angemessen und wichtig angesehen. So bleibt es eine
     chungsräume und Organisationsstrukturen für pastora-           der Pfarrei. (Es ist zu prüfen, ob für diese Maßnahme                                                                            wichtige Aufgabe, verstärkt miteinander ins Gespräch zu
     le Innovationen und Projektentwicklung.                        Personalmittel aus Projektgeldern eingesetzt werden            Im Juni 2017 haben die Mitglieder des Pastoralteams alle          kommen und eine Basis für gemeinsames Handeln in den
                                                                    können.)                                                       Seelsorgerinnen und Seelsorger bzw. Vorsitzenden der              verschiedenen Sozialräumen zu schaffen.
                                                               ››   Ausbildung und Beauftragung von Ehrenamtlichen für
                                                                    die Leitung von Wort-Gottes-Feiern, für den Begräb-
     PERSPEKTIVE 5                                                  nisdienst, für Leitungsaufgaben in Einheiten des Pfar-
                                                                    rei-Netzwerkes u.a.
     Wir stärken und fördern Ehrenamt und Charismen.

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Wenn wir nichts verändern

Wirtschaftliches                                                                                                                                            Flüssige Mittel

Konzept

                                                                                                                                                            Ergebnisentwicklung

                                                                                                                              in 1.000 €
                                                                                                                                                            Ergebnisse
Bisher war es in der kameralen Buchhaltung möglich, Haus-
haltsdefizite durch die Auflösung von Rücklagen auszuglei-
                                                             Die Vorgaben und Berechnungen der Bistumsleitung bilden
                                                             die Grundlage für die im Folgenden dargestellte wirtschaft-
                                                                                                                                                            kumuliert
chen. Außerdem wurde bisher keine Vorsorge für Instand-      liche Planung. Für die Pfarrei St. Laurentius ist bis zum Jahr
haltungen gebildet. Mit Einführung der kaufmännischen        2020 nach Angaben des zuständigen Dezernates des Bis-
Buchhaltung werden die Weichen nun für ein nachhaltiges      tums konkret mit einem strukturellen Haushaltsdefizit von        in 1.000 €
Wirtschaften gestellt. Neben den demographischen Ent-        ca. 30 %, bis zum Jahr 2030 zwischen 40 - 50 % gegenüber
wicklungen und ihren Konsequenzen für das kirchliche Le-     dem Haushaltsjahr 2015 zu rechnen. In absoluten Zahlen
ben sowie dem Rückgang von pastoralem Personal zwingt        ausgedrückt bedeutet das – pro Jahr – ein Minus von rund
diese Umstellung zu deutlichen Einschränkungen, die auch     430.000 Euro im Jahr 2020 und rund 770.000 Euro im Jahr
zu gravierenden Veränderungen in der pastoralen Arbeit       2030.
führen werden.

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Prämissen                                                                                                                                                              Personalplanung 2018 - 2030

                                                                                   Prognose                       Veränderung Pfarrei             Veränderung Bistum     Berufsgruppe           2018   2019   2020   2021   2022   2023   2024   2025   2026   2027   2028   2029   2030
     Pastorale Daten
                                      1980          1995            2012    2020              2030    1995 /1980      2012 / 1995   2030 / 2012      2012 / 1995         Verwaltungsleiter/in   0,90   0,90   0,90   0,90   0,90   0,90   0,90   0,90   0,90   0,90   0,90   0,90   0,90
                                                                                                                                                                         Verwaltung /
     Mitglieder                      42.000       36.398       26.476      22.488         18.561          -15 %         -27 %           -30 %          -22 %             Sekretariat            1,08   1,08   1,08   1,08   0,91   0,91   0,91   0,91   0,91   0,91   0,91   0,91   0,91

     Gottesdienstbesucher            8.764         5.495        2.632      2.074             1.358        -37 %         -52 %           -48 %          -50 %             Kirchenmusiker         2,61   2,61   2,61   2,61   2,61   2,61   2,61   1,86   0,96   1,00   1,00   1,00   1,00
                                                                                                                                                                         Küster/in              1,27   1,27   1,27   1,27   1,27   1,27   1,27   1,27   1,27   1,27   1,27   1,00   1,00
     Taufen                           306           260             176     143               116         -15 %         -32 %           -34 %          -40 %
                                                                                                                                                                         Hausmeister/in         0,17   0,17   0,17   0,17   0,17   0,17   0,17   0,17   0,17   0,17   0,00   0,00   0,00
     Trauungen                        126           79              45      23                15          -37 %         -43 %           -66 %          -52 %
                                                                                                                                                                         Raumpfleger/in         1,80   1,80   1,80   1,67   1,67   1,42   1,29   1,29   0,97   0,97   0,97   0,97   0,97
     Begräbnisse                      k.A.          429             307     281               233                       -28 %           -24 %          -29 %             Beschäftigungs-
                                                                                                                                                                         umfang Pfarrei         7,83   7,83   7,83   7,70   7,53   7,28   7,15   6,40   5,18   5,22   5,05   4,78   4,78

Seit 1995 Rückgang:                           Erwartung bis 2030:                                                                                                      Hinweise:
››   1/4 Katholiken                           Trend setzt sich fort                                                                                                    (1) Das Einsparpotential ist in der nachfolgenden Haushaltsplanung berücksichtigt.
››   1/2 Gottesdienstbesucher                                                                                                                                          (2) Die Beschäftigten der Friedhofsverwaltung und der Altenwohnungen werden in gesonderten Haushalten berechnet.
››   1/3 Taufen
››   2/5 Trauungen

     Betriebswirtschaftliche Daten

     Ordentlicher Haushalt                                                              Bauunterhaltung

     ››   Umstellung der Schlüsselzuweisungen (Zuweisungen                              ››     Bistumsbudget Bauunterhaltung weiterhin: 4 Mio. € p.a.
          des Bistums nach Katholikenzahl) führt zu einer deutli-                              Rechnerischer Anteil der Pfarrei St. Laurentius: ca. 102 T€
          chen Verringerung (Basis 2012: 566 T€), die von 2021 bis                      ››     Rücklagen für Instandhaltung gem. den Erfordernissen
          2030 konstant bleibt (ca. 435 T€).                                                   (Durchschnitt) – ohne Aufwand für Instandhaltungsrück-
     ››   Erwartete Kostensteigerungen für Personal, Energie und                               stau:
          weitere Sachkosten in der Höhe von 1% – 3,5% p.a.                                    Große historische Kirche: 51 T€ p.a.
     ››   Erträge (Mieten, Erbbaurechte etc.) steigen um ca. 2%                                Kleine historische Kirche: 31 T€ p.a.
          p.a.                                                                                 Nachkriegskirche: 21 T€ p.a.
     ››   Rückgang Spenden, Kollekten etc. ca. 2% p.a.                                         Gemeindeheime / Pfarrhäuser: 1% der Normalherstel-
                                                                                               lungskosten

Die Zahlen verdeutlichen den notwendigen Handlungs-                                   chen Defizite im Pfarreihaushalt schließen zu können. Wie
druck zur Reduzierung der Ausgaben über die Kategorisie-                              der nachfolgenden Betriebswirtschaftlichen Auswertung zu
rung von Immobilien (Modell zur Kategorisierung der pas-                              entnehmen ist, wird die Pfarrei St. Laurentius insbesondere
toral genutzten Gebäude, S. 27), den Abbau von Personal                               angesichts der zu leistenden Investitionen für Instandhal-
oder die Einsparung anderweitiger Kosten. Demgegenüber                                tungsmaßnahmen an den pastoralen Immobilien in den
ist ebenso die Steigerung von Einnahmen oder die Erschlie-                            kommenden Jahren vor große Herausforderungen gestellt
ßung neuer Geldquellen erforderlich. Diese werden jedoch                              bleiben, um die Finanzierungslücken zu schließen.
realistisch betrachtet nicht allein ausreichen, um die jährli-

22                                                                                                                                                                                                                                                                                         23
Haushaltsplanung 2017 - 2030 (alle Beträge in €)

 Kostenartbezeichnung                          2017       2018      2019       2020       2025       2026       2027       2028      2029       2030       Reduzierung der Personalkosten          0       12.348      12.657     12.973     99.219    194.377   195.025   209.585   230.474    236.236

 1.1 Erträge aus Verw. / Geb. / Entgelten    413.073    423.026    433.236    443.713   500.346    512.579    525.136    538.024    551.254   564.834      Einsparung aufgrund Kategorisierung            265.273     265.273     346.639   474.951    474.951   474.951   474.951   474.951    522.589

 1.2 Erträge aus Zuwend. u. Erstattungen     633.501    582.237    564.325   546.424    478.955    479.518 480.095 480.686 481.293             481.914     Einsparungen / Aufw. - Sonstiges               -40.506     -40.506     -4.421     17.461    17.461    17.461    17.461    17.461      21.312

 1.3 Erträge aus Spenden und Kollekten       100.700    98.686     96.712     94.778     85.672     83.958    82.279     80.634     79.021     77.441      Gesamtergebnis (Haushalt der Pfarrei)
                                                                                                                                                           nach Votum                            -36.369 -119.818     -160.912    -84.993   -43.132    25.589     -747     -13.734   -20.973     7.554
 1.4 Sonstige Erträge                        19.780     20.100     20.427     20.760     22.528     22.903    23.286     23.676     24.075     24.481      Kapitalbedarf zur Finanzierung des
                                                                                                                                                           Haushaltes                            -36.369 -156.187 -317.099 -402.093 -1.224.541 -1.198.952 -1.199.689 -1.213.432 -1.234.405 -1.226.852
 Ordentliche Erträge (Summe)                1.167.054 1.124.049 1.114.700 1.105.675 1.087.501 1.098.959 1.110.796 1.123.021 1.135.642 1.148.669
 2.1 Personalaufwand                         -473.576 -461.832 -473.333 -485.120 -548.619 -562.284 -576.291 -590.646 -605.360 -620.442                     Kapitalbedarf zur Finanzierung der
                                                                                                                                                           Investitionen                                 -1.845.133      0       -1.554.898 -411.620     0         0       -86.085     0       -2.143.255
 2.2 Aufw. f. Material u. sonstige Tätigkeit -53.660    -54.467    -55.287    -56.119   -60.471    -61.381    -62.305    -63.242    -64.194    -65.160     Finanzierung durch Vorsorge
                                                                                                                                                           (Zuschuss des Bistums)                         102.483     102.483     102.483   102.483    102.438   102.438   102.438   102.438    102.438
 2.3 Aufw. f. Energie, Wasser               -208.377 -215.670 -223.219 -231.031 -274.393 -283.996 -293.936 -304.224 -314.872 -325.892
                                                                                                                                                           Finanzierung durch Vorsorge
 2.4 Aufw. f. bez. Leistungen (ohne Bau)     -39.178    -40.065    -40.972   -41.902    -46.900    -47.973    -49.073    -50.199    -51.353    -52.535     (Anteil der Pfarrei)                            5.460       7.079       8.723     17.317    19.114    20.938    22.790    24.669     26.576

 2.5 Aufw. für Bauunterhaltung               -168.372 -170.807 -173.484 -176.205 -190.478 -193.472 -196.515 -199.606 -202.748 -205.940                     Zuschuss des Bistum /
                                                                                                                                                           Denkmalförderung                               775.000        0       425.000       0         0         0         0         0           0
 2.6 Aufw. Inansp. v. Rechten u. Diensten    -132.793 -134.743 -136.722 -138.731 -149.239 -151.437 -153.668 -155.933 -158.232 -160.566
                                                                                                                                                           Finanzierung d. Vorsorge gesamt                882.943     109.562     536.206   119.800    121.597   123.421   125.237   127.152    129.059
 2.7 Aufw. f. Komm., Dok., Info., Reisen     -53.720    -50.206    -50.901    -51.607   -55.292    -56.061    -56.842    -57.634    -58.437    -59.252
                                                                                                                                                           Finanzierungslücke Investitionen              -962.190 109.562 -909.129 -137.414            121.597   245.018   284.206   411.358 -1.602.838
 2.8 Sonstiger Aufw. u. Wertkorrekturen      -11.532    -11.461    -12.001    -12.563    -15.712   -16.416    -17.147    -17.907    -18.695    -19.513

 2.9 Abschreibungen                          -53.965    -53.965    -53.965    -53.965   -53.965    -53.965    -53.965    -53.965    -53.965    -53.965
 2.10 Sonstige Ordentliche Aufw.             -10.709    -9.228     -9.248     -9.268     -9.371     -9.393     -9.415     -9.437    -9.460     -9.483
 Ordentlicher Aufwand (Summe)               -1.205.882-1.202.444 -1.229.133 -1.256.511 -1.404.439 -1.436.379 -1.469.156 -1.502.794 -1.537.316 -1.572.748
 3. Verwaltungsergebnis (Summe)              -38.828    -78.395   -114.433 -150.836 -316.938 -337.42o -358.360 -379.773 -401.674 -424.079
 4.1 Ertr. Btg. Zins u. ähnl. Erträge         2.752      2.752      2.752      2.752     2.752      2.752      2.752      2.752      2.752      2.752
 4.2 Zinsen u. ähnl. Aufwendungen              -239      -293       -293       -293       -293       -293       -293      -293       -293       -293
 Finanzergebnis (Summe)                       2.459      2.459      2.459      2.459     2.459      2.459      2.459      2.459      2.459      2.459
 5. Ordentliches Ergebnis (Summe)            -36.369    -75.936   -111.974 -148.377 -314.479 -334.961 -335.901 -377.314 -399.215 -421.620
 6. Jahresergebnis (Summe)                   -36.369    -75.936   -111.974 -148.377 -314.479 -334.961 -335.901 -377.314 -399.215 -421.620
 Planzuweisung Instandh.                     102.483    102.483    102.483   102.483    102.483    102.483    102.483    102.483    102.483   102.483
 Aufwendungen Bauunterhaltung
 (Vorsorge)                                  -352.381 -357.667 -363.032 -368.477 -396.955 -402.909 -408.953 -415.087 -421.313 -427.633

 Investitionsrücklage für
 pfarrlich genutzte Immobilien               -25.813    -25.813    -25.813    -25.813    -25.813   -25.813    -25.813    -25.813    -25.813    -25.813

 Ergebnis Bauunterhaltung                    -275.711 -280.997 -286.362 -291.807 -320.285 -326.239 -332.283 -338.417 -344.643 -350.963

 Gesamtergebnis (Haushalt der Pfarrei)      -312.080 -356.933 -398.335 -440.184 -634.764 -661.200 -688.184 -715.731 -743.858 -772.583

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