Die Schätze der Vergangenheit - Wie Hobbyforscher Peter Kocbeck die Geschichte des Hafens erkundet - Dortmunder Hafen AG
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1|2020 Speicherstraße: Die Zukunft kann kommen Bürger diskutieren Pläne zur Neugestaltung und bringen auch eigene Wünsche ein Die Schätze der Vergangenheit Wie Hobbyforscher Peter Kocbeck die Geschichte des Hafens erkundet
www.dortmunder-hafen.de Inhalt 1|2020 Wasserschutzpolizei nimmt Abschied vom Alten Hafenamt „Ein bisschen Wehmut ist schon dabei.“ Nach Die lange Suche mehr als 50 Jahren hat die Wasserschutz- nach dem Gestern polizei ihre Dependance im Alten Hafenamt aufgegeben. Geblieben sind die Erinnerungen Auf Opas Schultern hat Pe- an zahllose Einsätze zu Wasser und zu Land. ter Kocbeck vor Jahrzehnten die Union-Vorstadt erkundet. 07 Als Rentner begibt sich der 74-jährige Ex-Hoeschianer auf Spurensuche – und hat seine Ergebnisse in einem 100 Seiten dicken Heft in Wort und Bild zusammengetragen. 08 Bürger diskutieren Pläne für die Speicherstraße Planungen müssen Gemütlich über die Promena- de flanieren oder einfach die schneller vorankommen abendliche Hafen-Stimmung auf Mehr Tempo bei Baumaßnahmen, Sicherung sich wirken lassen: Die südliche von Industrie- und Gewerbeflächen, mehr Speicherstraße soll Besuchern Planungssicherheit für Häfen: Arndt Glowacki, hohe Aufenthaltsqualität bieten. Vorsitzender der Arge Binnenhäfen NRW, be- Beim 2. Bürgerdialog wurde schreibt seine Erwartungen an Land und Bund. eifrig diskutiert. 05 10 Christian Kramer: Neue Wie ein Unternehmen Gesellschaftsspiel mit Karriere an der Wasserfront Kunden in Szene setzt Fragen zum Hafen Auf Umwegen ist Christian Kramer (40), Sie haben der Sparkasse das „S“ aufs Wie gut kennen Sie Dortmund? ehemaliger Vor- und Fertigwalzer bei Dach gesetzt und für Decathlon eine Mit dem neuen Gesellschaftsspiel Hoesch Spundwand und Profil (HSP) Mediawand erstellt: Und das sind nur zwei „Stadtpunkt Dortmund“ können Sie GmbH zur Dortmunder Hafen AG gekom- Beispiele von vielen. Lichtreklame Fried- Ihr Wissen in vielen Bereichen auf men. Inzwischen verstärkt er das Team rich & Lick an der Schäferstraße zählt die Probe stellen – die Dortmunder in neuer Funktion als Hafenmeister. zu den größten Werbeträgern im Revier. Hafen AG ist ebenfalls präsent. 04 12 14 2
1|2020 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser! „Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, Öffentlicher Binnenhä- sondern möglich machen.“ fen. Der Verband muss- Antoine de Saint-Exupéry te Ende des Jahres den Tod seines Geschäfts- führers Boris Kluge be- A n diesen Rat haben wir uns gehalten. Durch die Fenster un- seres im Herbst bezogenen Verwaltungsgebäudes in der Bü- lowstraße werden Vorstand und Beschäftigte der Dortmunder klagen – wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Hafen AG in den kommenden Monaten viele angestoßene Ver- änderungen aus nächster Nähe beobachten können: Sowohl un- Wo sich viel verändert, ser aufgegebenes Verwaltungsgebäude als auch die benachbarte sind auch jene Men- Knauf-Halle werden in 2020 abgerissen. Damit entsteht Raum für schen gefragt, die Spu- Neues, Raum für das Hafenquartier Speicherstraße. ren der Vergangenheit für die Nachwelt sichern. Plätze zum Verweilen, ansprechende Gastronomie und eine Fla- So stellen wir Ihnen in niermeile am Wasser werden den Aufenthalt im Hafenquartier der aktuellen Ausgabe zu etwas Besonderem machen. Als wichtiger Meilenstein der den Hafenforscher Peter Kocbeck vor. Er nimmt Sie mit auf eine Quartiersentwicklung ist die erfolgreich abgeschlossene Grund- Zeitreise durch den Dortmunder Hafen und veranschaulicht, dass stücksvermarktung der Speicherstraße 10-20 zu werten. Die alten dieser stets von Wandel geprägt war. Ein Wandel, der immer auch Speichergebäude dienen künftig als Gründungs- und Innovations- davon abhing, dass Menschen Mut bewiesen und ihn möglich ge- campus, in dem aufstrebende Digitalunternehmen Platz finden. macht haben. Digitalisierung und neue Technologien erfassen auch die Binnen- Einen guten Start in das neue Jahr wünscht Ihnen schifffahrt. So entsteht auf dem Endstück des Dortmund-Ems-Ka- nals ein Testfeld für autonom fahrende Binnenschiffe mit Elektroan- trieb. Bereits im kommenden Jahr könnten unweit des Hafens die ersten Testfahrten beobachtet werden. Was die nordrhein-westfä- lische Binnenschifffahrt überdies bewegt, lesen Sie im Interview Ihr Uwe Büscher mit Arndt Glowacki, Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes Vorstand Dortmunder Hafen AG ZAHL DES QUARTALS IMPRESSUM Nach Fotos: 57 Jahren Herausgeber Medienmanufaktur Dortmund V.i.S.d.P.: Uwe Büscher, Dortmunder Hafen AG Dortmunder Hafen AG Speicherstr. 23, 44147 Dortmund Druck: zieht die Verwaltung Tel.: 0231 / 98 39 68 1 Lensing Druck Feldbachacker 16, 44149 Dortmund der Dortmunder Hafen AG Textbeiträge: von der Speicherstraße in Gregor Beushausen, Dirk Berger Erscheinung: Das Hafenmagazin erscheint jeweils die Bülowstraße. Layout/Grafik/Satz: zu Beginn eines Quartals in einer Büro für Gestaltung, Münster Auflage von 2.500 Exemplaren. 3
www.dortmunder-hafen.de GESICHTER des Hafens Im neuen Job Hafenmeister Christian Kramer Auf dem Boot und im Auto unterwegs: Seit August 2019 achtet Christian Kramer als zweiter Hafenmeister darauf, dass auf und neben dem Ka nal alles in geregelten Bahnen läuft. Christian Kramer, Hafenmeister und frisch E s hat sich eine Menge geändert in den vergangenen Jahren für Christian Kra- mer, aber eine Konstante ist geblieben. Frü- gewählter Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Dortmunder Hafen AG: „Ich sehe schon aus der Ferne, ob jemand hierher gehört.“ her, bis zum letzten Arbeitstag bei Hoesch Spundwand und Profile Ende 2015, zischte ihm zu hoch. „Was, wenn ich mal einen Un- Was für das Wirtschaftsareal Hafen gilt, glühender Stahl an dem ehemaligen Vor- fall habe oder länger krank werde?“ gilt auch für ihn. Auf alles ein Auge haben: und Fertigwalzer vorbei. Heute übt die Was- Ölunfälle, die passieren, seien schon är- serlinie der Hafenbecken einen ganz an- Kurz zuvor hatte er den Hafen-Vorstand Uwe gerlich. Aber noch viel ärgerlicher sei es, deren Reiz auf Kramer aus, der seit August Büscher bei einer Jobbörse für Ex-HSP-Be- wenn er einen Busfahrer ertappt, wie der 2019 einer von zwei Hafenmeistern der Ha- schäftigte kennengelernt. Als sie sich zu- den Inhalt der Bordtoilette auf Flächen im fen AG ist. Geblieben aber ist das Gefühl fällig während einer Mittagspause in einer Hafengebiet entsorgt. „Respektlos“, wettert tiefer Kollegenschaft. Im Stahl ist der Zu- Hafengastronomie wiedertrafen, kamen sie Kramer, „das gab eine Anzeige.“ sammenhalt der Arbeiter ja legendär. „Aber erneut ins Gespräch – und stellten die Wei- hier“, meint der 40jährige, „sind wir auch chen für eine Probearbeit. Dem gelernten Mit Feuerwehr und Polizei arbeiten er und wie eine Familie. Ich bin gerne hier.“ Heizungs- und Lüftungsbauer kamen tech- sein Kollege Hartmut Oeke eng zusam- nisches Geschick und Vielseitigkeit zugute. men. Sie seien oft erste Ansprechpartner Dass es so kam, ist einer Portion Glück für Firmen, wenn es um die Beseitigung ebenso zu verdanken wie seiner Initiati- Am Ende stand eine Festanstellung. „Ich be- von Problemen gehe. Wilde Müllkippen ve. „Man muss in einer solchen Situation gleitete unter anderem die Sanierungsarbei- melden oder mal einen umgekippten Veränderungswillen zeigen“, ist er sicher. ten im Alten Hafenamt und arbeitete mich Baum von der Straße ziehen – die Hafen- Sich nicht verstecken, sondern sich zeigen. langsam ein in die Arbeit eines Hafenmeis- meister managen das. Oder sie koordinie- Nach dem HSP-Ende hatte er sich zuerst mit ters.“ Schiffe eichen, also festzustellen, wie- ren Baustellen, damit die Anlieger gut zu Hausmeisterdiensten und Objektbetreuung viel sie geladen haben, gehört ebenso dazu, erreichen bleiben. Kramer mag diese un- selbstständig gemacht. Kramer, verheira- wie das beispielsweise Abfahren des Hafen- terstützende Arbeit. Inzwischen hat er ein tet und Vater eines Sohnes, lernte aller- gebietes zu Kontrollzwecken. „Und das bes- Gefühl für den Hafen bekommen: „Ich seh‘ dings schnell wieder den Wert einer Arbeit tenfalls zweimal am Tag – sowohl mit dem schon aus der Ferne, ob einer hierherge- als sozialversicherungspflichtig Beschäftig- Auto und dem Boot.“ Seine Prämisse: „Alles hört oder nicht.“ Er jedenfalls, das steht ter schätzen. Das Selbstständigenrisiko war muss in Bewegung bleiben.“ fest, gehört hierher. DOKOM21 Online Backup Wir sichern Ihre Unternehmensdaten vollautomatisch: ü Daten standortunabhängig sichern und wiederherstellen ü regelmäßige, automatische Durchführung ü Minimierung von Fehlerquellen ü Datenverschlüsselung & Komprimierung ü Unternehmensdaten vor internen und externen Gefahren im DOKOM21 Rechenzentrum in Dortmund geschützt Meine Sicherheit t:0231.930-94 02 • www.dokom21.de 4
1|2020 „Mehr Tempo beim Planen und Bauen“ Arndt Glowacki, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Häfen NRW, im Interview Die Binnenschifffahrt stärken und so viele Güter wie möglich über die Was Mit mehr Geld allein ist dem Pflegenotstand im westdeutschen Kanalnetz nicht beizukom- serstraße transportieren – so lautet das erklärte Ziel der Politik. Wir sprachen men. Die Mittel müssen auch abgerufen und mit Dr. Arndt Glowacki, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Häfen NRW, und verbaut werden können. Das Personal der Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB). Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung reicht vorn und hinten nicht. . . Die Wasserstraßen– und Schifffahrtsverwal- H err Glowacki, im Bundesetat 2020 sind 15,4 Milliarden Euro für die Verkehrsträ- ger Straße, Schiene und Wasserwege ein- Wir müssen uns stärker ins Bewusstsein rufen, dass Häfen mehr sind als die Kante zwischen Wasser und Land. Häfen sind In- tungen des Bundes sind 30 Jahre lang zu- sammengestrichen worden. Sie kommen ja nicht mal mit der Instandhaltung hinterher, geplant. Davon entfallen gerade 1,1 Milliar- dustrie- und Gewerbestandorte, in denen ganz zu schweigen von Neubauten. Da darf den Euro auf die Wasserstraßen. Braucht Wertschöpfung stattfindet und Unterneh- man sich hinterher nicht wundern, wenn die die Binnenschifffahrt eine stärkere Lobby? men die Chance haben müssen, sich an- Verwaltung nur noch reagieren kann statt zu Ich glaube, dass die Wasserwege und vor zusiedeln. Das wird schwierig, wenn man agieren. Natürlich fehlt Personal. Die neuen allem der Zustand des westdeutschen Ka- konkurrierende Nutzungen wie Wohnbe- Stellen, die der Bund 2020 bei der Wasser- nalnetzes in der Öffentlichkeit aktuell sehr bauung immer näher heranrücken lässt. schifffahrtsverwaltung allein fürs Ruhrgebiet viel mehr Beachtung finden. Dazu haben Von einem Landeshafengesetz erwarte einrichten will, müssen erst einmal mit kom- auch die Aktivitäten von Häfen NRW und ich, dass es den Häfen und den ansässi- petenten Menschen besetzt werden. Es ist des Verbandes der Chemischen Indust- gen Betrieben langfristige Planungssi- Aufgabe der Politik, sich beim Bund für aus- rie beigetragen, die seit zwei Jahren vehe- cherheit verschafft. Es muss Flächen für reichend Kapazitäten stark zu machen. ment auf die Missstände aufmerksam ma- chen. Richtig ist, dass die Binnenschifffahrt auf Bundesebene insgesamt eine stärkere Lobbyarbeit benötigt. Die norddeutschen Bundesländer sind uns da weit voraus. NRW-Verkehrsminister Wüst hat angekün- digt, mit dem Bund einen „Aktionsplan Was- serstraßen NRW“ zu entwerfen. Welche Er- wartung haben Sie? Das vom Bundeskabinett beschlossene Arndt Glowacki: „Die Häfen und die ansässigen Betriebe müssen Planungssicherheit haben.“ „Maßnahmengesetz“, mit dem große Infra- strukturprojekte wie etwa der Ausbau des die industrielle und gewerbliche Nutzung Welche Stellschrauben müssen noch gedreht Wesel-Datteln-Kanals deutlich beschleu- festschreiben und ihre verkehrstechni- werden, um das Potenzial von Häfen und Ka- nigt werden sollen, ist ein Schritt in die sche Anbindung sicherstellen. All das sind nälen auszuschöpfen? richtige Richtung. Aber wir brauchen ins- Punkte, die auch in den Landesentwick- Der Schlüssel ist und bleibt die Sicherung gesamt mehr Tempo, für alle Baumaßnah- lungsplan gehören. Das Landeshafenge- und Instandsetzung der Infrastruktur. Es gibt men. Und wir brauchen vor allem einen setz wird aber auch schon seit zwei Jahren beispielsweise eine steigende Nachfrage für verbindlichen Zeitstrahl für die Umsetzung. angekündigt, bislang liegt nicht einmal ein den Ersatz der vielen alten Schiffe, mit de- Schließlich weist das westdeutsche Kanal- Referentenentwurf vor. Das darf aber nicht nen der Güterverkehr künftig noch emissi- netz mehr an mehr als 70 Stellen erhebli- alleinige Angelegenheit des NRW-Ver- onsärmer und effizienter abgewickelt werden che Schäden auf. Ein „Aktionsplan Wasser- kehrsministers werden. kann. Da die Kohletransporte absehbar weg- straßen NRW“ könnte dazu beitragen, den fallen, wäre es wichtig, die Binnenschifffahrt Bund deutlich stärker in die Pflicht zu neh- Sondern? so weit wie möglich auf andere Bedarfe aus- men. Der Anteil der Binnenschifffahrt am Themen wie Gütertransport und die Er- zurichten und sie containerfest zu machen. gesamten Güterverkehr liegt bundesweit tüchtigung der Wasserwege und Häfen Da sind wir wieder beim Thema Infrastruk- bei knapp acht Prozent, in NRW sind es 30 betreffen mehr oder weniger die gesam- tur. Ein mehrlagiger Containertransport er- Prozent. Das heißt: NRW darf seine Inter- te Landesregierung, vom Verkehrsminis- fordert neben Ertüchtigung und Moderni- essen in Berlin nicht nur vom Beifahrersitz ter über das Finanzressort bis hin zum sierung von Schleusen und Pollern auch die aus vertreten, wir gehören ans Steuer. Umweltministerium. Separate Überlegun- Anhebung von Brücken. Die Digitalisierung gen wie beispielsweise das Hafen- und ist ein weiterer, wichtiger Schlüssel. In der Aktuell wird im Hause von Verkehrsminis- das Ufergeld künftig an die Emissionen der Vernetzung von Häfen und der Automatisie- ter Wüst an einem Landeshafengesetz gear- Binnenschiffe zu koppeln, sind da wenig rung von Umschlagplätzen steckt erhebli- beitet. Welche Wirkung muss dieses Gesetz sinnvoll. Wir brauchen eine abgestimmte ches Potenzial zur Stärkung und Attraktivie- aus Ihrer Sicht erzielen? Politik aus einem Guss. rung der Binnenschifffahrt. 5
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1|2020 „Hier konnte man sein eigener Herr sein“ Nach 55 Jahren: Wasserschutzpolizei gibt ihre Wache im Alten Hafenamt auf Vor mehr als einem halben Jahr hundert, im September 1964, bezog die Wasserschutzpolizei (WSP) ihre Dortmunder Außenstelle im Alten Hafenamt. Die Dependance in dem 1899 von Kaiser Wilhelm II. einge weihten Gebäude war zu einer Institution geworden. Aus organi satorischen Gründen hat sich die Polizei nun nach 55 Jahren aus dem denkmalgeschützten Gebäude zurückgezogen. Die verlassenen Schreibtische. Die höl- zernen Verschläge. Das kleine Waschbe- cken, versteckt hinter der holzvertäfelten Wand. Ein letztes Mal schlendern die Po- lizeihauptkommissare (PHK) Frank Grahl Stützpunkt. Von hier aus fuhren sie Ein- Polizeihauptkommissar Clemens Wand in den (57) und Klemens Wand (54) durch ihre sätze mit dem Polizeiwagen und dem Poli- früheren Diensträumen: „Ein bisschen Wehmut ist schon dabei.“ ehemaligen Diensträume im Alten Hafen- zeiboot, kontrollierten Sport- und Binnen- amt. Wer hier eintritt, spürt den Charme schiffe auf dem DEK, richteten ihre Blicke längst vergangener Jahrzehnte. Ein Teil des auf Umschlaganlagen und gefährliche Gü- „Ein bisschen Wehmut ist schon dabei“, sagt Mobiliars stammt sogar noch aus der Kai- ter, begleiteten Sondertransporte und wa- Frank Grahl, Leiter der Dattelner Wache, serzeit. Es ist, als befinde sich der Besu- ren beispielsweise bei Unfällen zur Stelle. beim Gang durch die früheren Diensträu- cher in einem Museum. „Das Schöne ist: Hier war man sein eige- me. Das Schild „WSP“ ist längst abmontiert ner Herr und konnte eigenverantwortlich vom Alten Hafenamt. Geblieben sind Kle- handeln“, sagt Klemens Wand. Wohnhaft in mens Wand die Erinnerungen an zahllose Huckarde und groß geworden am DEK , kleine und größere Einsätze. Unvergessen kennt er Land und Leute aus dem Effeff. ist ihm jener Samstagnachmittag im Januar „Eigentlich wollte ich zur See fahren, aber 2006, als ein niederländisches Motorschiff dann kam die Polizei dazwischen“, erzählt er nach Auslaufen aus dem Dortmunder Ha- und schmunzelt. fen mit dem Ruderhaus gleich gegen die erste Brücke stieß. Komplett zerstört, stürz- Ende 2019 wurde die Wache nach 55 Jah- te das Ruderhaus in den DEK, in den es ren aufgelöst. Anlass war die Neuorganisati- auch das an Deck befindliche Auto zog. Für on der WSP. Sie hat kleinere Liegenschaften die Schifffahrt ging nichts mehr – bis in die zugunsten größerer Standorte aufgegeben Abendstunden musste der Kanal gesperrt - und damit auf „starke regionale Unter- werden. Klemens Wand und seine Kollegen schiede bei der Einsatzbelastung“ und auf könnten viele solcher Geschichten erzählen. die „Verlagerung von Schwerpunkten bei Manche sind ganz profaner Natur: etwa die der Aufgabenbewältigung“ reagiert. Kle- Knöllchen, die sie an Falschparker verteilen mens Wand und die weiteren Beamten, die – auch diesen Bereich gilt es für die Beam- Die Wasserschutzpolizei wird per Boot und in Dortmund ihren Dienst versahen, sind in ten der WSP zu beackern. Polizeiauto weiterhin am Hafen und am DEK die Dienstgruppen der WSP-Wache in Dat- präsent sein. teln verlegt worden. Nun werden Hafen und „Es war eine schöne Zeit“, sagt Klemens DEK von dort aus kontrolliert; meist mit dem Wand. Er und seine Kollegen werden auch Seit 2002 hat PHK Klemens Wand in den Streifenwagen, bei Bedarf auch mit dem Poli- in Zukunft in unregelmäßigen Abständen im Räumen seinen Dienst versehen. Vor zeiboot. Dabei steht den Beamten des Wach- Dortmunder Hafen, auf dem Wasser und am 1995 waren hier sechs Beamte der Was- dienstes in besonderen Lagen die neu einge- Ufer des DEK nach dem Rechten sehen. Am serschutzpolizei (WSP) im Einsatz, zu- richtete Ermittlungsgruppe (EG) „Gefährliche Alten Hafenamt aber fahren sie nur noch letzt zwei. Das Alte Hafenamt war ihr Güter/Umweltschutz“ (GGU Kanal) zur Seite. vorbei. 7
www.dortmunder-hafen.de Auf Spurensuche im Hafen Der führe Hoeschianer Peter Kocbeck (74) lässt die Geschichte wieder aufleben Auf den Schultern seines Opas hat ten in der Union Vorstadt“, erinnert sich Peter Kocbeck vor Jahrzehnten die Uni Kocbeck, „und wenn er die besucht hat, hat on Vorstadt erkundet – als Rentner hat er mich vom Kaiserbrunnen bis dahin auf den Schultern getragen.“ sich der ehemalige Hoeschianer auf Spurensuche begeben und zahlreiche Dass ihm das so nachhängt, habe er erst nach dem unrühmlichen Ende der Dort- Geschichten, Fotos und Dokumente munder Stahlhistorie 2001 gemerkt, als er des Hafens zusammengetragen. plötzlich Zeit hatte, Erinnertem und Ge- lerntem einen Rahmen zu geben. Er fing an, Dortmunds wasserseitige Industriege- P eter Kocbeck ist schon lange Teil des Ganzen, das Dortmund einmal aus- machte. Die Familie versammelt drei Ge- schichte zu fotografieren (jedenfalls das, was von ihr noch erhalten war), trug dar- über hinaus historische Bilder und Doku- Peter Kocbeck hätte sich auch gut ein Fotografen-Dasein nerationen im Stahl, und Hoeschianer zu mente aber auch Geschichten zusammen. vorstellen können. sein, war wie die Beantwortung einer Fra- Peter Kocbecks letztes Werk „Ein Streifzug ge nach der Herkunft. Oder dem Geburts- durch 120 Jahre Dortmunder Hafen“ liegt schäftigen begann. Die 1871 auf einer Fläche ort: Hoesch stimmte irgendwie immer. Der nun als 100-seitige Broschüre vor, die von hinter dem Hafenamt erbauten 30 Wohn- Dortmunder Hafen als benachbartes Indus- ihm begleitete Ausstellung „Hoesch mari- häuser, acht Meisterhäuser, ein Lebensmit- trieareal der Westfalenhütte spielte für den tim. Von Stahlprodukten, Wasserwegen und telladen nebst Marktplatz galten damals als heute 74jährigen gelernten Schlosser so- Schiffsbau“ im Hoesch-Museum ist gerade Mustersiedlung, ein weiterer Ausbau 1899 gar noch früher eine Rolle, noch bevor er beendet. ließ die Wohnqualität allerdings sinken. 14-jährig seine Lehre begann. „Opa hat auf Und so war die Geschichte der Union Vor- Kocbeck: „Bis 1920 war die Union Vorstadt Union gearbeitet, Kollegen von ihm wohn- stadt die erste, mit der er sich damals zu be- vollständig von Industrieanlagen einge- 8
1|2020 Ein Kohlenkipper ist vor Anker gegangen, im Hintergrund die alte Mühle. schlossen. Die frei gewordenen Wohnungen wurden von einfachen Leuten bezogen.“ Nach schweren Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg wurde die Siedlung 1961 abgeris- sen und das Gelände der Industrie zuge- schlagen. Es war also ein wenig wie eine Spurensuche im Nichts. Aber Kocbeck, der 2001 als Betriebsstellen- leiter aufhörte, stieg ein in die Recherche. „Wirtschaftsarchiv, Stadtarchiv, Museum für Kunst- und Kulturgeschichte gaben nicht so Portalkräne vom Petroleumhafen, Baujahre chen“? Es habe sich alles ein wenig verän- viel her, aber die Gespräche mit ehemaligen 1906 und 1907, sollen demnächst einen neu- dert, aber der Hafen lebe weiter. Nicht alles Bewohnern.“ Sie zeichneten Lebensrealität en, sichereren Standplatz an der Speicher- ist weg: Das Wirtschafts- und Wohngebäude nach. Geschichten wie die, die ihm Felix Ku- straße finden. Was er natürlich gut findet. an der Ecke Gneisenau-/Ecke Speicherstra- backi erzählte: „Sie haben damals als Kinder „Ihr Flair wertet die Gegend auf. Das waren ße z.B., 1906 gebaut mit angrenzendem Pfer- abgewartet, bis die Schleppkähne im Winter technische Highlights!“ destall, ist immer noch gut erhalten. Und die mit heruntergeklapptem Schornstein die Ha- Vorhaben um die Quartiersentwicklung an fenbrücke passierten – um dann von oben Kocbeck ist empfänglich für das, was von al- der Speicherstraße findet er hervorragend, dick gerollten Schnee in den Schiffskamin ten Gerätschaften und Gebäuden ausgeht. all die kleinen Kreativunternehmen, die zum zu werfen. Bei Treffern gab es im Heizofen Er zeigt Fotos aus seiner Sammlung: Die Teil in historischen Gebäuden siedelten, trü- immer eine Verpuffung, und die Besatzung historischen Lagerhäuser von „Wolff Colo- gen zum neuen Flair des Gebietes bei. „Die- wurde immer fuchsteufelswild.“ nialwaren“ (heute SAZ) am Stadthafen oder se Umstrukturierung öffnet den Hafen weiter von Edeka an der Drehbrückenstraße oder für die Nordstadt“, ist er sicher. Kocbecks Interesse am Hafen war jeden- die imposante Dampfmühle Niemöller am falls geweckt und erweiterte sich. Ist doch Kohlenhafen, sie wären mit ihren Türmchen Ändert aber nichts daran, dass er sich lieber klar: „Wenn man da rumläuft, sieht man und Zinnen architektonische Schmuckstü- mit der weiter zurückliegenden Geschich- links und rechts ja auch noch was.“ Inzwi- cke, hätten sie nur die Kriegszeit überdauert. te befasst. Kocbeck zieht ein kleines, leder- schen, sagt er, habe er sich in die gesamte Kocbeck kommt ins Schwärmen: „Gebäude bezogenes Büchlein aus dem Regal seines Geschichte des Hafens eingearbeitet. Er be- mit Charakter.“ Oder die Kohlenkipper am Arbeitszimmers, in dem vieles von seinem gann Fotos der alten, elektrisch betriebenen Kohlenhafen, sie funktionierten ohne Kraft- Fachwissen zeugt und manches von seiner Drehbrücke zu sammeln, die benötigt wur- zufuhr, weil der beladene Wagen beim Ab- Leidenschaft für die Fotografie. Es ist ein Ka- de, um das Union Viertel zu erreichen. An kippen eine Betriebskraft erzeugte, die den talog der Heinrich August Schulte AG aus der – richtig! - heutigen Drehbrückenstra- leeren Waggon anschließend von selbst in den 30er Jahren. Hat er aus dem Internet er- ße. Der Hobby-Historiker stiefelte über das die waagerechte Lage zurückhob. Über eine steigert. „Dafür habe ich 50 Euro bezahlt“, Gelände der ehemaligen Figge-Werft, foto- Drehscheibe geriet er dann wieder auf das sagt er, „und ich glaube, dass der Verkäufer grafierte die Winden, die Seile und Schlitten, Ablaufgleis in Richtung Hafenbahnhof. Alles mich damit übern Leisten gezogen hat.“ Er über die Schiffe aus und ins Wasser glitten. technische Meisterleistungen. wollte es halt haben, „das ist so etwas wie „Ich hatte das Gefühl, da hätte einer gerade eine Homepage in Papierform“. Wenn man’s den Schlüssel umgedreht“, erinnert er sich. Als Historiker fühlt er sich auch der Neu- aufschlägt, liest man Sätze wie: „Wir liefern Ein modernes Gefühl für eine bereits 2009 zeit verpflichtet. „Der Blick, den ich auf den Roheisen ab Lager.“ Mag sein, dass es das geschlossene Werft. Er fotografierte und fo- Hafen werfe, das ist kein trauriger“, meint heute auch noch gibt, aber lesen tut es sich tografierte. Die beiden häufig von Vandalen er. Vieles sei zwar den Bombenangriffen wie aus einer alten Zeit. mit Graffitis und sogar Feuer malträtierten zum Opfer gefallen, „aber was willst Du ma- Wenn man ihn fragt, was er wohl lieber ge- Kolonialwarenhandlung am worden wäre als Hoeschianer, antwortet Hafen: Viele Lebens- und Ge er: Fotograf. Aber Historiker, das wäre auch nussmittel wie Kaffee, Kakao nicht schlecht gewesen. Was allerdings auf oder Tee wurden aus Übersee keinen Fall heißen soll, dass er mit seinem importiert. Leben als Hoeschianer unzufrieden gewe- sen wäre. Einige ältere Fotoapparate hat er noch, aber 48 gesammelte, ebenfalls histo- rische Exakta Varex Kameras hat er an ein Museum weitergegeben. „Ich hatte bis auf drei alle Kameras dieser Marke“, meint er. „Aber was soll’s? Alles ist im Wandel, immer. Zu beobachten auch am Hafen.“ 9
www.dortmunder-hafen.de Neues Quartier weckt viel Interesse Südliche Speicherstraße: Bürger loben die Pläne und bringen weitere Ideen ein Gemütlich über die Promenade flanieren und das Hafen Rahmenplan basieren, steht die Promenade. Sie soll im ersten Abschnitt von der Hafenbrücke bis etwa in Höhe des Raiffei- flair auf sich wirken lassen. Oder aus dem Restaurant sen-Gebäudes verlaufen. Zwölf Meter breit, bietet sie reichlich den Blick aufs Wasser genießen: Die südliche Speicher Platz zum Flanieren und Bummeln an der Wasserkante. Flankiert straße wird zum Anziehungspunkt für Investoren - und wird die Promenade von 13, je zwölf Meter langen Betonbänken. Als weiteres Gestaltungselement schlägt das Büro lpb 30 Birken für Bürger ein Quartier mit hoher Aufenthaltsqualität. vor, die gruppenweise zwischen den Bänken gepflanzt werden. Zwölf Leuchten tauchen die Promenade abends in ein warmes Licht und lassen eine besonders intensive Hafen-Stimmung auf- D ie Entwicklung der südlichen (unteren) Speicherstraße nimmt konkrete Formen an. Während die Investoren mit ihren Pro- jekten in den Startlöchern stehen, zeichnet kommen. Ähnliches schlägt das Büro lpb für die Hafenbrücke vor: Sie soll nachts von unten illuminiert werden. sich nun auch das künftige Erscheinungs- „Wir wollen kein seelenloses Alien-Quartier Verstärkt wird das Flair durch den Rückgriff bild für den öffentlichen Raum ab. Das Büro auf weitere Hafen-typische Elemente wie entwickeln, das bei den „Landschaft planen + bauen“ (lpb) hat im Auf- etwa zwei Güterzugflachwagen der Dortmun- Menschen keine Akzeptanz findet“ trag der Stadt Dortmund Vorschläge ausgear- der Eisenbahn. Sie sollen zu Sitzmöglichkei- beitet, die lpb-Geschäftsführer Helmut Neid- ten umfunktioniert werden. Auch die beiden hardt beim 2. Bürgerdialog vorstellte, zu dem Thomas Westphal, nicht mehr genutzten Portalkräne sollen nach der Restaurierung Geschäftsführer der Dortmunder Wirtschaftsförderung, eingela- einen Platz an der Promenade zugewiesen bekommen. den hatte. Es war ein konstruktiver und sachlicher Austausch mit zahlreichen Anregungen. An nahezu jedes Detail ist gedacht: Sogar die für die Speicher- gebäude typischen Laderampen bleiben erhalten. Den künftigen Die vielleicht wichtigste Botschaft für die rund 80 anwesenden Eigentümern bleibt es überlassen, sie zu erweitern und für Au- Bürger, darunter viele Mitglieder der Hafeninitiative: Die öffentli- ßengastronomie zu nutzen. Auch Spielmöglichkeiten für Kinder chen Räume bleiben erhalten, der Hafen wird seinen Charakter werden in Erwägung gezogen: Angedacht ist, ein bis zwei Cont- nicht verändern. „Wir wollen kein seelenloses Alien-Quartier ent- ainer in „Spielpunkte“ zu verwandeln. wickeln, das bei den Menschen keine Akzeptanz findet“, so Hel- mut Neidhardt. Offen bleibt, auf welchen Standort der Biergarten der Gastro- nomie „Umschlagplatz“ in Zukunft ausweicht. Zwischen dem Im Mittelpunkt der Vorschläge, die auf dem 2016 vom Speicher 2/2a und dem Speicher 10 bis 20 entsteht ein Platz mit Rat der Stadt beschlossenen hoher Aufenthaltsqualität und Raum für Veranstaltungen ver- schiedenster Art. Und es gibt reichlich Grün im Quartier: Dafür stehen der als Hochbeet konzipierte „Santa-Monika-Park“ und eine ausgedehnte Wildblumenwiese, die nahe der Hafenbrücke angelegt werden. Es wurde intensiv diskutiert: Neben Lob für die vorgestel 10
1|2020 DIE BAUPROJEKTE • B ürogebäude am Santa Monika-Anleger 2020 soll der erste Spatenstich für das vom Dortmunder Immobilienentwickler Apodo und dem Lingener Bauunternehmen Hof schröer geplante sechsgeschossige Büro gebäude am Santa Monika-Anleger folgen. Rund 80 Prozent der Flächen, ausgerichtet auf Start ups und Co-Working-Spaces, sind bereits vermietet, meldet Apodo. Das gilt auch für die Gastronomie im ersten OG, das über eine Freitreppe und Terrasse die Hafenbrücke mit der Speicherstraße verbindet. Mieter der Gastrononomie Thomas Westphal, (l.) Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, hatte fläche ist das Restaurant Mongo‘s, das von der Lindemannstraße zum Hafen zum 2. Bürgerdialog über Neugestaltung der südlichen Speicherstraße eingeladen. zieht. Die Speicherstraße wird für Autos tabu. Einzig Lieferfahrzeuge ha- • „Heimathafen“ ben freie Zufahrt. Und natürlich Radfahrer, die ihre Gefährte an ei- Ebenfalls kurz vor dem Start steht der Umbau des Gebäudes Speicherstraße gens installierten Fahrradständern abstellen können. Von der Ha- 15 in ein Bildungs- und Beratungszentrum „Heimathafen“ starten. Das Projekt feninitiative gab es neben Lob für die Planung weitere Vorschläge, hat sich unter anderem wegen baulicher Probleme verzögert. Inzwischen ist die sich teilweise auch auf den nördlichen Teil der Speicherstraße der Bauantrag eingereicht. beziehen: Dazu gehören Sport- und Bewegungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum. Ebenso gewünscht sind sogenannte „unfertige • Weitere Projekte in Vorbereitung Räume“ für Kultur, Kleinkunst oder einfach nur als Treffpunkt zum Weiterhin in Planung befinden sich der Neubau der Akademie für Theater Reden und Chillen. Nicht alle Vorschläge können umgesetzt wer- und Digitalität des Dortmunder Stadttheaters, der „Lensing Media Port“ im den – etwa schwimmende Grünflächen im Hafenbecken. Weitere Speichergebäude 2/2a sowie der Gründungs- und Innovationscampus, den Ideen wie überdachte Stellplätze für Fahrräder oder die Anregung, einen Gemeinschafts-Hafengarten anzulegen, nahm Wirtschafts- die Wirtschaftsförderung Dortmund im Gebäude Speicherstraße 10 bis 20 förderer Thomas Westphal zur Prüfung mit. etablieren will. Charme und Flair der Speicherstraße bleiben in jedem Fall erhal- ten: Das alte Kopfsteinpflaster, das derzeit im Westfalenpark lagert, wird wieder eingebaut. Es bekommt einen 1,80 Meter breiten und farbig markierten Streifen, der Menschen mit Geh- oder Sehbe- hinderung Barrierefreiheit gewährleistet. Einen konkreten Termin für den Start der rund 5,3 Millionen Euro teuren Umbauarbeiten kann die Stadt Dortmund aktuell noch nicht nennen. In Rede steht Herbst 2020. Den dafür notwendigen Baubeschluss sollen die po- litischen Gremien gegen Ende des ersten Quartals treffen. Paral- lel dazu will die Stadt die Ausschreibung vorbereiten. Spätestens 2022 muss die Gestaltung des öffentlichen Raumes beendet sein. Bis dahin sind die bewilligten EU-Fördermittel befristet. llten Pläne beteiligten sich die Bürger mit weiteren Anregungen. 11
www.dortmunder-hafen.de UNTERNEHMENSPORTRAIT Experten für Werbetechnik Wie die Firma Lichtreklame Friedrich & Lick am Hafen ihre Kunden in Szene setzt Von einfachen Beschriftungen und Praxisschildern bis zu tonnenschweren Meter hohe Lichtkästen, werden dort ge- fertigt, die wie Visitenkästen ihrer Auftrag- beleuchteten Werbeanlagen auf den Dächern von Unternehmen: Lichtreklame geber weithin werben. Friedrich & Lick gehört zu den drei großen Werbeträgern im Ruhrgebiet – und sucht noch Personal. Decathlon gehört zu den Kunden, für den Sportartikelkonzern konstruierten die Nord- städter beispielsweise in den Gropius-Pas- W enn man es hoch hängt, kann man sagen, dass Buchstaben einem das Wissen der Welt erschließen. Das ist in der das „S“ aufs Dach gebaut. „Wir haben uns auf komplexe Bauwerke aus Aluminium spezialisiert“, so Geschäftsführer Matthias sagen in Berlin eine Mediawand. Ange- fangen hat alles in einer Werkstatt an der Schleswiger Straße, später zogen Friedrich Werbung nicht anders als in der Literatur. Lick, „wir bauen in erster Linie große Anla- & Lick in die Räume des Depots an der Im- Schriftzeichen, auch einzelne, sind Kommu- gen.“ Was nicht ausschließt, dass man bei mermannstraße. „Dort hatten wir allerdings nikation. Man muss sich nur umschauen in Friedrich & Lick auch Werbefolien und Be- nur 1000 qm Produktionsfläche“, erinnert Dortmund. Das sich drehende „S“ der Dort- schriftungen für einzelne Fahrzeuge oder sich Lick, „und als wir die Möglichkeit hat- munder Sparkasse am Freistuhl, vier Meter Flotten, Fassaden und Schaufenster, Schil- ten, das Gebäude hier zu kaufen, haben wir hoch und insgesamt 2,5 Tonnen schwer, der für Geschäftsräume, Praxen oder Kanz- zugegriffen.“ 2.500 qm Produktionsfläche, steht für Geldverkehr und sagt alles über leien in Auftrag geben könnte. ebenso viel Lagerfläche plus 400 qm für den Anbieter. Büros – hier konnte Matthias Lick anfan- Der Geruch nach Kunststoff und Metall gen, groß zu denken. Buchstaben und hoch hängen? Kein Prob- liegt in der Luft, wenn man die geräumige lem für die Mitarbeiter des Unternehmens Werkstatt des Unternehmens betritt, das Denn Platz haben sie in dem 1936 für die Lichtreklame Friedrich & Lick – sie haben seit 2008 an der Schäferstraße beheimatet Rewe errichteten Gebäude, das ursprüng- ist. Auf Paletten lagern silbrige Großbuch- lich als Lager diente. „Wir sind hier gut staben, gewissermaßen das positioniert und können noch eine Hal- A und O des Geschäfts. le anbauen“, meint Lick. Der Schilder- und Die Leuchtbuch- Lichtreklamemeister, der seiner Ausbildung staben, aber ein Studium der Betriebswirtschaft anhäng- auch 13 Me- te, setzt ganz auf Full-Service-Angebote. Da ter lange spielt der Metallbau eine große Rolle. Ar- und fünf beiten wie Blechkantungen, Aluschweißen, CNC-Fräsen, Laser-Techniken werden auf modernsten Maschinen erledigt, und große Werbeanlagen werden selber auf Dächern montiert. Und zwar von zertifizierten Befes- tigungstechnikern. Geschäftsführer Matthias Lick: „Wir haben uns auf komplexe Bau- Beispiel Sparkasse am Freistuhl: Die werke aus Aluminium spezialisiert.“ „S“-Konstruktion vor dem Eingangspor- tal zusammengebaut, dort auch final vom TÜV abgenommen, nachts bewachen las- sen und tags drauf mit einem 140 t-Kran auf 68 Meter Höhe gezogen und montiert. „Der Tag der Montage gehört zu meinen härtes- ten im Leben“, erinnert er sich lächelnd. Neben der Neuinstallation übernimmt das Unternehmen ebenfalls die Umrüstung be- stehender Anlagen, wobei der Einsatz mo- derner LED-Technik den größten Anteil hat. Kurzum: Sämtliche Arbeiten, von der Idee über Entwurf und Planung bis zur Produk- tion und Installation werden übernommen – genauso die Anträge für Baugenehmi- 12
1|2020 gungen. Die Beratung ist kostenlos. „Der Kunde entscheidet, wann wir einsteigen“, sagt Martin Göbel, demnächst zweiter Ge- schäftsführer, „manchmal reicht uns eine grobe Idee.“ Inzwischen beschäftigt Lichtreklame Fried- Alles muss genau passen: Mitarbeiter Lukas Scholz an der Blechbiegemaschine. rich & Lick 30 Mitarbeiter. Ein Techniker Mathias Szafraniec (l.) bearbeitet ein leuchtendes E. ist dabei, einen Ausstecker aus Alumini- um zu formen. Eine Variante der Beschil- Ensemble gehörendes und bislang leerste- beschriften und halten die klassischen derung, die besonders in Fußgängerzonen hendes Gebäude soll sich zu einem Bürost- Handwerkertugenden hoch. Sie montie- und in Passagen zum Einsatz kommt und andort entwickeln und vermietet werden. ren, warten die Anlagen ihrer Kunden, groß die ihre Werbebotschaft in alle Richtun- Gewerbe, Bildung, Digitalisierung, Freizeit oder klein, drehbar oder fest. Die Friedrich gen aussendet – gern auch „Nasenschild“ und Restaurants sind die Stichworte für das & Lick GmbH hat den Düsseldorfer Flug- genannt. Hier lehnen fast metergroß ein P Hafenquartier an der Speicherstraße, das hafen mit ausgestattet und arbeitet auch und ein R an der Wand. Maßgenauigkeit ist bis 2025 entstehen soll. „Wenn sich der Ha- für den Dortmunder Airport. Die Größe der bei Christoph Pawlowski ebenfalls gefragt, fen so entwickelt, wird das toll hier“, ist sich Mannschaft und ihre Variabilität sorgen da- der an der Punktschweißmaschine eine 3 Lick sicher. Von daher sieht er keine Prob- für, „dass ein Kunde innerhalb von drei Wo- in ihre Form zwingt. „Für die Anlage muss- leme, Mieter zu finden. chen eine komplexe Anlage bekommen ten wir für fast 50.000 Euro Kabel ziehen“, kann. Dafür braucht man eine gute Truppe meint Lick. Womit man bei den Zahlen Mit Personal scheint es schwieriger. „Der- – und die habe ich“, sagt Lick. wäre. Das Unternehmen macht einen Um- zeit suchen wir einen Lackierer. Aber lei- satz von derzeit 3,7 Mio. Euro im Jahr und der ist der Arbeitsmarkt total abgegrast“, Beim Rausgehen fällt der Blick auf eine ist damit einem Ranking der Zeitschrift „Re- meint er. Auch ein Grund, weshalb das Un- Reihe von Praxisschildern, die zur Ansicht vier Manager“ nach in der Rubrik der größ- ternehmen jedes Jahr zwei Lehrlinge aus- hängen – und einem ein Lächeln abnöti- ten Werbetechniker im Ruhrgebiet auf Platz bildet – einen zum Schilder- und Lichtre- gen. „Zahnarztpraxis Gerda A. Malgam“ und 3 notiert. Aber Matthias Lick wäre nicht Un- klamehersteller, einen zum Kaufmann für „Praxis für Psychotherapie Dr. Siegmund ternehmer geworden, wenn er nicht die Bürokommunikation. „Hier sind wir für jede Freud“ steht darauf. Nur Schilder. Aber ein Möglichkeiten nutzen würde, weitere Ka- Bewerbung dankbar.“ Ein syrischer Flücht- Geschäft ist ein Geschäft. Man findet es pazitäten auszuloten. ling, der bereits Werbekenntnisse aus Da- auch im Kleinen. maskus mitbrachte, absolvierte zuletzt ein „Was den Metallbau angeht, stoßen wir hier Praktikum, überzeugte und befindet sich an unsere Grenzen“, stellt er fest, „wir brau- nun in der Lehre. „Er ist im technischen Be- chen die Halle und einen Kran. Das gehen reich hervorragend“, sagt Lick, „ich hoffe wir jetzt an.“ Immerhin eine Investition von sehr, dass er nach der Ausbildung bleibt.“ etwa 500.000 Euro. Und ein ebenfalls zum Sie schneiden, schweißen, kanten, kleben, Für Decathlon konstruier- Vier Meter hoch und 2,5 Tonnen ten die Nordstädter in den schwer: Das „S“ der Sparkasse Berliner Gropius-Passagen Dortmund - eine der schwierigsten eine Mediawand. Montagen für das Unternehmen. 13
www.dortmunder-hafen.de Ein Spiel für jedermann W ie gut kennen Sie sich in Dort- mund aus? Wie gut kennen Sie Dortmunds Unternehmen? Mit dem Ende einer Ära: 1962 erbaut, soll das neuen Gesellschaftsspiel „Stadtpunkt Alt-Gebäude 2020 abgerissen werden. Dortmund“ haben Sie eine gute Ge- legenheit, Ihr Wissen auf die Probe zu stellen. Bei dem von nowusgames (Hamburg) entwickelten Brettspiel handelt es sich um ein Quiz- und Wis- Hafen AG: Umzug ins neue Domizil sensspiel für Kinder und Erwachsene mit vielen Fragen rund um Dortmund und Dortmunder Unternehmen. Im N ach mehr als 50 Jahren hat die Dort- munder Hafen ihren Sitz an der Spei- cherstraße 23 verlassen und ist in das frühe- Mittelpunkt stehen 20 Spielfelder, die re Verwaltungsgebäude von Knauff Interfer mit Namen von Dortmunder Unterneh- gezogen. Der Wechsel des Firmensitzes auf men sowie mit markanten Gebäuden das Nachbargelände an der Bülowstraße 12 versehen sind – beispielsweise mit ist ein weiteres Vorzeichen für die Realisie- dem U-Turm und den Westfalenhallen. rung eines der derzeit größten Stadtentwick- lungsprojekte in Dortmund: die Entwicklung der Speicherstraße in ein hochmodernes Alles muss raus: Sigrid Kottas aus Quartier mit Unternehmen aus der Digi- dem Vorstandssekretariat (l.) und tal-Branche. Die 1962 erbaute Verwaltung der Prokuristin Alexandra Reinbach. Hafen AG wird im Zuge der Neuordnung der Grundstücke an der Speicherstraße in der südlichen Speicherstraße abzuwarten. Sie zweiten Jahreshälfte 2020 abgerissen. „Da- sollen in den kommenden Wochen vorliegen. mit schaffen wir Platz für Neues“, sagt Hafen- Die Verwaltung der Dortmunder Eisenbahn Vorstand Uwe Büscher. GmbH, bis vor Kurzem ebenfalls an der Spei- cherstraße 23 ansässig, wechselt zu ihrer Be- Das frühere Verwaltungsgebäude von Knauff triebszentrale auf der früheren Westfalenhütte. Interfer dient dabei als Interims-Lösung. Langfristig soll die Dortmunder Hafen einen Neubau entlang der Wasserkante beziehen. NEUER STANDORT An welcher Stelle genau, ist noch offen. Es Dortmunder Hafen AG gilt, zunächst die Ergebnisse des städtebau- Bülowstr. 12 · 44147 Dortmund Die Dortmunder Hafen AG ist mit dem lichen Wettbewerbs für die Entwicklung der Tel.: 0231 / 700901-0 · Fax: 0231 / 700901-39 Alten Hafenamt vertreten. Zusätzlich zu einer „Wissenswert-Karte“ gibt es fünf Fragen zu beantworten: Etwa die, wer den Hafen 1899 eingeweiht hat? Wissen Sie, welchen Rekord Dort- Neuer Leiter im Schifffahrtsamt munds Hafen innehat? Oder wer in un- mittelbarer Nähe des Hafens trainiert? Zu jeder Frage gibt es drei Antwor- W echsel an der Spitze des Wasserstra- ßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Duisburg-Meiderich: Im September 2019 ten, nur eine davon ist richtig. „Stadt- hat Ulrich Wieching, seit elf Jahren Chef des punkt Dortmund“ ist eine Mischung WSV Rheine, nun auch die kommissarische aus „Mensch ärgere dich nicht“, Mono- Leitung des Duisburger WSV übernom- poly und einem Quiz. Je zwei bis vier men. Die Personalie gilt als Vorgriff auf den Spieler können dabei auf Punktejagd für 2020 geplanten Zusammenschluss bei- gehen und nebenbei ihr Wissen über der Ämter. Das neue Amt, das künftig „WSA Dortmund auffrischen. Westdeutsche Kanäle“ heißt, bündelt mehr als 750 Mitarbeiter und wird für rund 300 Erhältlich ist „Stadtpunkt Dortmund“ u. Kilometer Kanalstrecke und mehr als 50 Ki- a. in der „Mayersche Buchhandlung“, lometer Flussstrecke zuständig - vom Rhein bei Thalia, in der Uni-Buchhandlung bis nach Gleesen im Emsland. Volker Schlü- Dirk Schwardmann, Vize-Präsident der Bonner Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt sowie im Dortmunder Stadttheater. ter, bisheriger kommissarischer Leiter des (l.), begrüßt Amtsleiter Ulrich Wieching (Mitte). Preis: 34,90 Euro. WSA Duisburg-Meiderich, ist zur Bundesan- Dessen Vorgänger Volker Schlüter (r.) ist nach stalt für Wasserbau in Karlsruhe gewechselt. Karlsruhe gewechselt. 14
1|2020 SIEBENFRAGEN Im August 2019 war der Schmiedingha- 1. fen Drehort für die WDR-Serie „Lecker an Bord“ mit den beiden Köchen Björn Freitag und Frank Buchholz. Wie heißt das zum Kochstudio umfunktionierte Hausboot, mit dem das Duo in mehre- ren Folgen über die westfälischen Kanäle geschippert ist? A unaone B Lokalzeit C Albatros 2. Um eine breite Öffentlichkeit auf den Ausbau des Kanalnetzes einzustimmen, schlossen sich die beteiligten Akteure, Das heutige Container-Terminal an der darunter die Wasserstraßen- und Kanalstraße ist in mehreren Abschnitten Schifffahrtsverwaltung des Bundes so- erbaut worden. Von wem? wie die Dortmunder Hafenverwaltung, zusammen und starteten am 6. Februar 1959 eine völlig neue Kommunikations- 3. 340 Kilometer misst die Fahrradroute, A Ebenfalls DSW21. offensive. In welcher Form? die am Dortmunder Hauptbahnhof B Die Dortmunder Hafen AG. A Sie ließen Plakate aufhängen, die startet und am DEK entlang durch C Die Stadt Dortmund. den Schiffsverkehr auf dem Dort- Münster- und Emsland bis zum mund-Ems-Kanal darstellten. Fährhafen von Norddeich führt. 6. Schwimmen im Hafen ist verboten. B Sie hatten bei einer Produktionsgesell- Welche Bundesländer durchqueren Wie sieht es mit dem Rudern aus? schaft den Dokumentarfilm „Die Ems Radfahrer auf dieser Strecke? A Ruderboote sind im Hafen ebenfalls und der Dortmund-Ems-Kanal“ in A NRW und Niedersachsen. verboten. Auftrag gegeben, der im Fritz-Henßler- B NRW, Niedersachsen und B Rudern ist erlaubt, auf dem DEK Haus uraufgeführt wurde. Schleswig-Holstein. geht’s ja auch. C Sie schalteten Werbespots in C NRW und Schleswig-Holstein. C Rudersport ist nur in den Dortmunder Kinos. Sommermonaten gestattet. 4. In den Tyde-Studios unterhalb des Alten Hafenamtes hat sich seit mehr 7. Als Tochterunternehmen der als zwei Jahren eine Veranstaltung Dortmunder Hafen AG (81 Prozent) etabliert, die an jedem letzten Sonntag und Captrain Deutschland GmbH im Monat stattfindet. Welche? (19 Prozent) betreibt die DE Infrastruk- A Karl-Heinz Czierpka, Bezirksbürger- tur GmbH das öffentliche Schienennetz meister in Brackel und begeisterter im Hafen und verbindet ihn so mit Freizeit-Skipper, berichtet per Wirtschaft und Industrie. Wie lang ist Lichtbildvortrag über seine das Streckennetz im Hafen? diversen Bootstouren. A Rund 100 Kilometer. B Der „1. Angelsportverein Dortmund B Gut 30 Kilometer 1901 e.V.“ hält dort seine regelmäßige C Rund 10 Kilometer Mitgliederversammlung ab. C Die Dortmunder Greenpeace-Gruppe lädt zur Aktion „TauschRausch“ ein, LÖSUNGEN bei der Besucher gegenseitig ihre Für jede richtige Antwort gibt es einen Punkt. gebrauchte Kleidung tauschen. 0-2 Punkte: Da ist noch deutlich Luft nach oben. 5. Die Anlage für den Kombinierten 2-5 Punkte: Verkehr (KV-Anlage) an der Gutes Basiswissen. Franz-Schlüter-Straße, im Februar 5-7 Punkte: 2016 eröffnet, haben bekanntlich die Glückwunsch: Sie sind auf dem Weg Dortmunder Stadtwerke (DSW21) zum Hafen-Experten. Die DE Infrastruktur betreibt das Schienennetz im gebaut. Und wer hat das Container- 1A//2B//3A//4C//5B//6A//7B Hafengebiet. Über welche Länge? Terminal an der Kanalstraße errichtet? 15
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