Ekom21 hält BSI-Zertifizierung aufrecht - Rezertifizierung erneut erfolgreich bestanden
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Das Kundenmagazin der ekom21 – 3|2021 ekom21 hält BSI-Zertifizierung aufrecht Rezertifizierung erneut erfolgreich bestanden 1. Platz beim eGovernment-Wettbewerb Waldeck-Frankenberg mit civento ganz vorne
Liebe Leserinnen und Leser, ein ereignisreiches Jahr geht dem Ende ent- gegen. Obwohl wir nach wie vor in einer Zeit leben, die von Corona und Sorgen geprägt ist, können wir zurückblickend sagen, dass 2021 ein erfolgreiches Jahr für die ekom21 war. Diesen Erfolg möchten wir wieder mit Menschen teilen, denen es nicht so gut geht – deshalb haben wir, wie in jedem Jahr, auf Weihnachtsgeschenke für unsere Kunden verzichtet und den Betrag gespendet. Wir unterstützen diesmal die Lebens- hilfe Main-Taunus, einen Verein, der sich um die Belange von benachteiligten und behinderten Vorwort Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie deren Familienmitgliedern kümmert (mehr dazu lesen Sie in dieser Ausgabe). Nicht zuletzt Ihnen, unseren Kunden, Mitgliedern und Partnern ist es zu verdanken, dass wir solche regionalen und humanitären Projekte immer wieder unterstützen können. Für diese erfolgreiche Zusammenarbeit und Ihr Vertrauen bedanken wir uns recht herzlich bei Ihnen und freuen uns auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr. Im Namen unserer Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter, des Verbandsvorstandes und des Auf- sichtsrates wünschen wir Ihnen ein ruhiges, besinnliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch sowie viel Gesundheit und Erfolg im Jahr 2022! Ihr Ihr Bertram Huke Ulrich Künkel Ihr Matthias Drexelius 2 Ausgabe 3|2021
„Es galt Brücken zu bauen“ Von Stefan Thomas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 ekom21 hält BSI-Zertifizierung aufrecht Von Sabine Fleischer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Bereit zur Nachnutzung Aus einer Pressemitteilung des BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 1. Platz beim eGovernment-Wettbewerb Von Stefan Thomas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Digitalisierungsberatung Von Kristina Prostran . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Expertinnen im Dialog Interview mit Prof. Dr. Kristina Sinemus . . . . . . . . . . . . . . . 14 Expertinnen im Dialog Interview mit Martina Geske-Habig . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Neue Benutzeroberfläche ermöglicht modernes Verwaltungshandeln Von Kristina Prostran . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Inhalt Daten rechtssicher aufbewahren Von Kristina Prostran . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 ekom21 erweitert Portfolio um zwei neue Fachverfahren Von Kristina Prostran . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 3D-Bildauswertung im kommunalen WebGIS Von Michael Schober . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Gemeinsam helfen Von Stefan Thomas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Standards für Barrierefreiheit Von Frank Zscheile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 ekom21 blickt auf ein erfolgreiches Event-Jahr zurück Von Kristina Prostran . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Ausgabe 3|2021 3
Gremien Intern eGovernment Interview „Es galt Brücken zu bauen“ Oswin Veith übergibt das Steuer Von Stefan Thomas 20 Jahre stand Oswin Veith, der frühere Bürger- sungen, Übergang in die freie Wirtschaft, eine meister von Butzbach, Vize-Landrat des Wetter- rezessive Finanzlage der Kommunalverwaltungen aukreises sowie Mitglied des Bundestages, der sowie ein aggressiver Verdrängungswettbewerb ekom21 GmbH in seiner Funktion als Aufsichts- am IT-Markt. ratsvorsitzender vor. Nun übergab er geordnete Verhältnisse an seinen Nachfolger, Hartmut Mit der Kommunalen Informationsverarbeitung Linnekugel, Volkmarsen. in Hessen (KIV), dem Zusammenschluss der KGRZ Starkenburg (Darmstadt), Frankfurt am Main und Brückenbauer Gießen, hatten sich 1995 bereits die Rechenzent- Von Anfang an mit dabei, erlebte Veith die ren in Süd- und Mittelhessen zusammengetan. Schwierigkeiten, die mit der Konsolidierung der Hessischen Kommunalen Gebietsrechenzentren Im Jahr 2001 schlossen sich dann die KIV und (KGRZ) einhergingen: Wegfall von Landeszuwei- das Kommunale Gebietsrechenzentrum (KGRZ) 4 Ausgabe 3|2021
Verfahren Spezial Events „Den kommenden Fortschritt wird die ekom21 – so, wie sie es seit 50 Jahren tut – auch in Zukunft nutzen, um Verwaltung, Bürger und Politik mit passenden Instrumenten zur passenden Zeit mit passenden Softwarelösungen zu versorgen“. Kassel zum Unternehmensverbund KGRZ/ekom21 IT-Markt die notwendige Sicherheit gegeben, GmbH zusammen und gründeten das Tochterun- handlungsfähig zu bleiben. ternehmen ekom21 GmbH, um den Anforderun- gen des Marktes zu begegnen. Oswin Veith wurde Und die Zukunft? Oswin Veith ist sich sicher: damals zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. „Die Digitalisierung, so wie wir sie jetzt wahr- nehmen und im Sinne des Onlinezugangs- „Es war nicht immer leicht“, konstatiert er, um gesetzes umsetzen, wird erst der Anfang gleich anzuschließen: „Es galt zuerst Brücken zu sein. Zukünftig werden künstliche Intelligenz, bauen“. Kein Wunder, denn beide Körperschaften Robotik und kognitive Systeme die weitaus blieben rechtlich selbständig, aber Organisation, bedeutendere Rolle spielen“. Und Veith weiter: Personal und Produkte wurden in die ekom21 „Den kommenden Fortschritt wird die ekom21 – GmbH ausgegliedert. Für den damals frisch so, wie sie es seit 50 Jahren tut – auch in gewählten Aufsichtsratsvorsitzenden galt es, die Zukunft nutzen, um Verwaltung, Bürger Gremien beider Häuser anzunähern und den und Politik mit passenden Instrumenten Dialog zu fördern, um ein gegenseitiges Vertrauen zur passenden Zeit mit passenden Software- und den gemeinsamen Erfolg sicherzustellen. lösungen zu versorgen“. Nach vorne So hegt er auch am erfolgreichen Fortbestand Veith erinnert sich: „Irgendwann war uns allen der ekom21 keinen Zweifel: „Ich sehe die ekom21 klar: Es gibt nur noch den Weg nach vorne. Also und die Kommunalverwaltungen in Hessen mussten die Ärmel hochgekrempelt und klare gemeinsam in den kommenden Jahrzehnten als Ziele gesteckt werden. Pionierarbeit ist nicht Treiber für Fortschritt und Digitalisierung – zum immer einfach. Aber letztendlich gab uns das Wohle der Bürger und unserer Gesellschaft“. Ergebnis Recht, denn die ekom21 ist heute eine der größten IT-Institutionen bundesweit, die „Nach 22 Jahren im Verbandsvorstand und über wirklich funktioniert“. 20 Jahren Aufsichtsratsvorsitz scheide ich daher in großer Dankbarkeit für eine tolle Zeit an Mehr noch: Die letztendliche Fusion von KIV vorderster Spitze der Hessischen Kommunalen und KGRZ Kassel im Jahr 2008 zur ekom21 – IT-Familie“, so Veith abschließend. KGRZ Hessen hat dem hessischen kommunalen Ausgabe 3|2021 5
Gremien Intern eGovernment Interview ekom21 hält BSI- Zertifizierung aufrecht Rezertifizierung erneut erfolgreich bestanden Von Sabine Fleischer Die letzten Monate haben uns sehr deutlich vor die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit Augen gehalten, wie wichtig das Gelingen einer der Daten bedroht. digitalen Transformation für unsere Aufgaben ist. Der digitale Schub, den wir gerade erfahren, wird Die ekom21 ist sich über die Gefahren bewusst unsere Arbeitswelt nachhaltig verändern. Stärkere und steuert dem mithilfe des sogenannten Vernetzungen und ein wachsender Informations- „IT-Grundschutzes“ strategisch entgegen. austausch sind unaufhaltsam. Zugleich nehmen die Cyberangriffe auf Unternehmen und Behörden Der IT-Grundschutz zu, aus denen wir unsere Lehren ziehen müssen. Mit dem IT-Grundschutz hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Eine erfolgreiche Digitalisierung kann nur über eine Vorgehensweise entwickelt, die den ganz- eine sichere Verarbeitung von Daten und Infor- heitlichen Ansatz zur Informationssicherheit mationen gelingen. Beides ist untrennbar mit- verfolgt. Neben technischen Aspekten werden einander verknüpft. auch infrastrukturelle, organisatorische und personelle Themen betrachtet. Durch ein Die Informationssicherheit ist daher fester systematisches Vorgehen können notwendige Bestandteil unserer Unternehmensstrategie, Sicherheitsmaßnahmen effektiv identifiziert die wir als dauerhafte und zukunftsweisende und umgesetzt werden. Aufgabe verstehen. Die BSI-Standards liefern hierzu bewährte Verletzlichkeit der Daten Vorgehensweisen, die der ISO 27001-Norm Informationssicherheit ist nicht nur eine Frage entsprechen. Mit dem IT-Grundschutz-Kompen- der Technik, sondern auch eine Frage des dium werden konkrete Anforderungen menschlichen Handelns. Denn meist sind es dazu gestellt. einzelne Nutzer, die von Cyberkriminellen ge- täuscht werden, um Behörden- und Firmennetz- Die Rezertifizierung werke zu kompromittieren. Bereits seit dem Jahr 2009 stellt sich die ekom21 den Anforderungen des ISO 27001-Zertifizierungs- Nutzt ein Angreifer eine Schwachstelle zum verfahrens auf der Basis von IT-Grundschutz, um Eindringen in eines unserer IT-Systeme, sind ein verlässliches Informationssicherheitsma- 6 Ausgabe 3|2021
Verfahren Spezial Events IT-Sicherheitsbeauftragter Björn Sattler, ekom21-Geschäftsführer Matthias Drexelius und Bertram Huke sowie Fachbereichsleiter IT-Sicherheit Bastian Schäfer (v.l.n.r.) nagement zu etablieren, das einem international einer ISO 27001-Zertifizierung auf der Basis des anerkannten Standard entspricht. IT-Grundschutzes weiterhin vorliegen und der Untersuchungsgegenstand den Sicherheitsanfor- Um sich dieser Herausforderung zu stellen, ist derungen des BSI entspricht. ein ganzes Team von Spezialisten nötig, die sich tagtäglich mit den Aufgaben der Informations- Damit hält die ekom21 das begehrte BSI-Zertifi- sicherheit befassen. kat mit einer Gültigkeitsdauer bis zum Jahr 2024 aufrecht. Mit der erfolgreich bestandenen Rezertifizierung im April 2021 wurde der ekom21 bescheinigt, Den vollständigen Artikel finden Sie unter: dass die Voraussetzungen für die Erfüllung www.ekom21.de/einfo21-BSI Ausgabe 3|2021 7
Gremien Intern eGovernment Interview Bereit zur Nachnutzung Digitaler Verpflichtungserklärungsantrag demnächst bundesweit möglich Aus einer Pressemitteilung des BMI Wer eine Verpflichtungserklärung abgeben nau und in Bad Homburg bald deutschlandweit möchte, kann sich künftig auf eine unkompli- möglich sein. zierte digitale Lösung freuen: Durch die nun gezeichnete Einzelvereinbarung soll die digitale Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Antragstellung nach den guten Erfahrungen in Heimat (BMI) und das Hessische Ministerium Offenbach am Main, Wiesbaden, Marburg, Ha- des Innern und für Sport (HMdIS) haben am 8 Ausgabe 3|2021
Verfahren Spezial Events 24. August 2021 eine Einzelvereinbarung für die Die Verpflichtungserklärung gilt für einen Zeit- Digitalisierung der Verpflichtungserklärung im raum von fünf Jahren. Und besitzt mit insgesamt Themenfeld Ein- und Auswanderung geschlos- ca. 600 000 abgegebenen Erklärungen pro Jahr sen. Damit stehen nun 4,89 Millionen Euro aus eine hohe gesellschaftliche Relevanz. den Konjunkturpaketmitteln zum Onlinezugangs- gesetz für die Digitalisierung und insbesondere In Hessen ist am 1. September in den Pilotkom- den deutschlandweiten Rollout der OZG-Leistung munen Offenbach am Main und Wiesbaden Verpflichtungserklärung bereit. Für die techni- die Verpflichtungserklärung online gegangen. sche Umsetzung wurde eng mit dem kommuna- Die Städte Marburg, Hanau und Bad Homburg len IT-Dienstleister ekom21 zusammengearbeitet. haben es ihnen gleichgetan. Bei Nutzung der Online-Ausweisfunktion des Personalausweises Für Personen mit Beziehungen ins Aus- oder des elektronischen Aufenthaltstitels kann land relevant durch die neue Online-Lösung der gesamte Mit einer Verpflichtungserklärung bekunden eine Prozess von zu Hause aus abgewickelt werden. Person oder eine Organisation gegenüber den Dadurch sparen sowohl Nutzer*innen als auch Ausländerbehörden ihre Bereitschaft, die Kosten die zuständigen Behörden ab sofort viel Zeit bei für den Lebensunterhalt einer ausländischen der Bearbeitung von Vorgängen. Person, die sie nach Deutschland eingeladen haben, zu tragen, sofern diese nicht genügend Bundesweiter Rollout geplant eigene finanzielle Mittel im Rahmen einer Vi- Nach dem erfolgreichen Pilotbetrieb macht sich sumbeantragung nachweisen kann. Hessen nun bereit für den bundesweiten Rollout der digitalen Verpflichtungserklärung – erste Die Verpflichtungserklärung funktioniert dabei außerhessische Pilotkommunen werden dem- ähnlich einer Bürgschaft. Voraussetzung hier- nächst angeschlossen. für ist, dass die Person aus dem Ausland einen Kontakt (z. B. Familienangehörige, Freunde, Durch die Verwendung eines standardisierten Bekannte, Partner*in) hat, die/der dauerhaft in Datenaustauschformats (XAusländer) wird nicht Deutschland lebt und für die Person privat ein- nur der sichere und datenschutzkonforme Da- stehen möchte. Auch potenzielle Arbeitgeber*in- tenaustausch gewährleistet, sondern auch, dass nen können Verpflichtungserklärungen abgeben alle Fachverfahren, die bundesweit in den Aus- und somit für ihre ausländischen Beschäftigten länderbehörden zur Anwendung kommen, medi- eintreten. Bisher war hierfür zum Teil ein mehr- enbruchfrei an den Onlinedienst angeschlossen facher Weg zur Ausländerbehörde notwendig. werden können. Ausgabe 3|2021 9
Gremien Intern eGovernment Interview 1. Platz beim eGovernment-Wettbewerb Waldeck-Frankenberg mit civento ganz vorne Von Stefan Thomas Beim 20. eGovernment-Wettbewerb konnte sich Da der Landkreis bereits mit der ekom21- der Landkreis Waldeck-Frankenberg ganz nach Plattform „civento“ arbeitet und einige vorne schieben. Die Nordhessen belegten in Bedienstete sogar zum Prozessmanager der Kategorie „Bester Beitrag zur kurzfristigen oder Prozessdesigner ausgebildet wurden, Krisenbewältigung 2021“ den ersten Platz mit war die Wahl des „Werkzeuges“ klar. Ein einer Lösung für Impfnachrücker. Technische kurzfristig einberufenes Projektteam um Grundlage ist die Digitalisierungsplattform Digitalisierungs-Projektmanagerin Nastasia „civento“ von der ekom21. Sluzalek, Prozessmanager Oliver Merhof, Pressestellen-Mitarbeiterin Tanja Reitmaier, Termine im Griff Pressereferentin Ann-Katrin Heimbuchner Im April stand der Landkreis – wie die meisten sowie dem Impfzentrums-Leiter Gerhard Kommunen auch – vor einem großen Problem: Biederbick und seinem Stellvertreter Bernd Kurzfristig abgesagte oder nicht wahrgenom- Berghöfer kreierte den Online-Prozess, der mene Termine zur Covid19-Impfung sollten es möglich machte, schnell, innovativ und schnellstmöglich neu vergeben werden. Und: flexibel auf die tägliche Situation und die Keine Impfdosis sollte verfallen! entsprechenden Bedarfe zu reagieren. 10 Ausgabe 3|2021
Verfahren Spezial Events Tanja Reitmaier, Oliver Merhof, Landrat Dr. Reinhard Kubat, Nastasia Sluzalek und Ann-Katrin Heimbuchner freuen sich über den Erfolg beim internationalen E-Government-Wettbewerb (v.l.n.r) Foto: © Landkreis Waldeck-Frankenberg Die Auszeichnung beim eGovernment-Wett- „Für einen noch besseren Bürgerservice und bewerb war dann quasi die „Krönung“. auch um bis Ende 2022 das Online-Zugangs- gesetz zu erfüllen, haben wir uns bereits vor Nachhaltige Strategie einigen Jahren auf den Weg gemacht und eine „Ich bin stolz darauf, dass mein Team aus in- nachhaltige Strategie aufgesetzt. Diese setzen novativen und extrem engagierten jungen Mit- wir derzeit nach für nach um, um diese Prozesse arbeitenden es geschafft hat, so eine geniale systematisch zu steuern. Die Auszeichnung ist Platzierung in dem internationalen Digitalisie- auch eine Bestätigung unserer Arbeit, die wir rungs-Wettbewerb zu belegen“, freut sich Landrat seit Jahren in diesem Bereich leisten“, so der Dr. Reinhard Kubat über den außerordentlichen Landrat abschließend. Erfolg seiner Verwaltung. Ausgabe 3|2021 11
Gremien Intern eGovernment Interview Digitalisierungsberatung Sicher und schnell zum OZG Von Kristina Prostran Die Digitalisierung verändert die Art, wie Bür- Vorgangsbearbeitung innerhalb der Behörde ger*innen sich informieren, kommunizieren und sowie die Auseinandersetzung mit weiteren Zu- schließlich auch konsumieren – sie möchten kunftsthemen wie Smart City/Smart Region. Der heute anders bedient werden, als noch vor digitale Wandel fordert von den Verwaltungen 20 Jahren und nicht mehr stundenlang vor dem zu Beginn viel Vorarbeit. Ist die Umstellung erst Bürgeramt warten müssen, um den Führerschein einmal geschafft, profitieren die Verwaltungs- zu verlängern. Der Zeitgeist verlangt nach digi- mitarbeiter*innen durch die automatisierten talen Lösungen, die bequem von zu Hause per Prozesse von einer Steigerung der Produktivität Smartphone oder Tablet abrufbar sind. Einen und Effizienz, was zu einer Arbeitserleichterung ersten Einstieg, den digitalen Transformations- führen kann. prozess in den Verwaltungen voranzutreiben, bietet die vom Land Hessen geförderte Digitali- Im Zuge einer gemeinsamen Umsetzungsver- sierungsberatung der ekom21. einbarung zwischen dem Land Hessen und den Kommunalen Spitzenverbänden bietet die Im Rahmen der Umsetzung des Onlinezugangs- ekom21 ihren kommunalen Kunden seit Oktober gesetzes (OZG) gilt es, bis Ende 2022 alle Verwal- 2020 geförderte Beratungsleistungen zu ver- tungsleistungen den Bürger*innen auch digital schiedenen, zum Teil auch aufeinander aufbau- anzubieten. Nicht zu vergessen und mindestens enden, Services der Digitalisierung. Ziel ist eine genauso wichtig ist die durchgängig digitale umfassende Beratung Ihrer Kommune zum OZG MODUL 1 MODUL 2 MODUL 3 MODUL 4 Umsetzungsberatung Weiterführende Digitalisierung der Einführung für die Beratung zur Verwal- Kommune Überblick zum OZG Digitalisierung tungsdigitalisierung (Smart City / Smart der Verwaltung mit eAkte Region) Die Beratungsmodule im Überblick 12 Ausgabe 3|2021
Verfahren Spezial Events und der Verwaltungsdigitalisierung zu gewähr- Modul 2 „Umsetzungsberatung für die Digitali- leisten sowie die Umsetzung des OZG und der sierung der Verwaltung“ ist mit 194 Anträgen und digitalen Transformation zu beschleunigen. 77 abgeschlossenen Fällen das beliebteste und meistgebuchte Modul. Das sagen die Kommunen Immer mehr Kommunen nehmen das Beratungs- Die gezielte Unterstützung zur Umsetzung des angebot der ekom21 in Anspruch. Seit Oktober OZG und der Verwaltungsdigitalisierung kommt 2020 sind insgesamt 385 Anträge eingegangen, bei den Kommunen gut an, wie die nachfolgen- davon 108 abgeschlossen (Stand 04.08.2021). Das den Kundenstimmen bestätigen: „Wir bedanken uns für die umfassende „Vielen Dank für die gute Präsentation und kompetente Beratung. Wir haben und Beratung. Es waren zwei sehr in- sehr positiv aufgenommen, dass eine An- teressante Workshop-Tage bei denen passung des Moduls an die Bedürfnisse deutlich wurde, dass wir bei der Digitali- der Kreisverwaltung möglich war und wir sierung noch einen großen Handlungs- so den größstmöglichen Nutzen daraus bedarf haben.“ ziehen konnten. Ebenso in der zeitlichen Aufteilung des Moduls war der Berater „Die Organisation und Terminfindung sehr flexibel und ist planerisch und the- war einfach und unkompliziert. Der Bera- matisch stets auf die Wünsche der Kreis- ter ging hierbei auf alle Wünsche ein. Der verwaltung eingegangen. Seine umfas- Vortrag war informativ, gut strukturiert senden Kenntnisse und Praxiserfahrung und vor allem für „Neulinge“ in diesem haben das Modul abgerundet und stets Bereich sehr hilfreich.“ interessant gestaltet.“ Den vollständigen Artikel finden Sie unter: www.ekom21.de/einfo21-digitalisierungsberatung Ausgabe 3|2021 13
Gremien Intern eGovernment Interview Expertinnen im Dialog Interview mit Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus, Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung Offensiv digitalisieren – so kann man die ver- Metropole. Unter Smart Region subsumieren wir abschiedete Digitalstrategie des Landes all diese Aktivitäten unabhängig von Art oder „Digitales Hessen – Wo Zukunft zuhause ist“ Größe des Ortes, an dem sie umgesetzt werden. überschreiben. Eines der zentralen Handlungs- Die interkommunale Zusammenarbeit im Sinne felder: Smart Region. Die eigens eingerichtete einer smarten Region kann dabei eine wichtige „Geschäftsstelle Smarte Region Hessen“ bündelt Rolle spielen, damit nicht jede Kommune „das die Aktivitäten hierzu. Mittendrin: Die ekom21. Rad neu erfindet“. Ähnliches gilt für Lösungs- Wir haben mit der Ministerin für Digitale Strate- ansätze für die gesamte Gesellschaft, Vereine gie und Entwicklung in Hessen, Prof. Dr. Kristina und Kultur. Wichtig ist: Der Mensch steht im Mit- Sinemus, über smarte Perspektiven für Hessens telpunkt und ihm soll die Digitalisierung nutzen. Kommunen gesprochen. Eine Region ist dann smart, wenn alle Akteure sich zusammentun mit dem gemeinsamen Smart hörte man bisher vor allem im Zusam- Ziel, durch digitale Lösungen Mehrwerte vor menhang mit Wirtschaft oder Städten („Smart Ort zu schaffen. City“) – jetzt das Land. Was sind die Ziele von Smart Region in Hessen? Welche Aufgaben hat die Geschäftsstelle Smarte Region Hessen? Ziel smarter Regionen ist es, mithilfe digitaler Technologien das Leben der Bürgerinnen und Die im Sommer 2020 eröffnete Geschäftsstelle Bürger angenehmer zu gestalten, Ressourcen soll die Kommunen unterstützen und arbeitet zu schonen, Inklusion und Teilhabe zu steigern. dazu mit verschiedenen Partnern. Angebote für Die smarte Region ermöglicht den Handelnden kommunale Akteure und Anbieter von Smart aus Wirtschaft und Politik, mit digitalen An- City-Lösungen werden dort gebündelt oder neu geboten realen Nutzen für Bürgerinnen und entwickelt. Konkret heißt das: Wir beraten Kom- Bürger zu schaffen. Basis dafür ist der flächen- munen bei der Digitalisierung, um beispielswei- deckende Ausbau einer leistungsfähigen digi- se eine Smart City-Strategie oder ein konkretes talen Infrastruktur. Umsetzungsprojekt zu konzipieren. Zudem haben wir eine Best Practice-Datenbank, in der kommu- Die Digitalisierung birgt Chancen für alle – für nale Entscheiderinnen und Entscheider nachse- den ländlichen Raum ebenso wie für die hen können, welche Smart Region-Lösungen in 14 Ausgabe 3|2021
Verfahren Spezial Events © Staatskanzlei/Salome Rössler Hessen bereits erfolgreich implementiert wur- wenn sie ihre Daten aus den verschiedenen den. Darüber hinaus gibt es verschiedene Ver- Quellen sicher und vertrauenswürdig vernetzt netzungsformate, bei denen zum Beispiel durch und für verschiedene Zielgruppen zugänglich Regionalforen oder eine Sommertour smarte und nutzbar macht oder auch visualisiert. So Lösungen diskutiert und auf den Weg gebracht können kommunale Entscheidungen und Pla- werden können. Alle lernen dann voneinander. nungen unterstützt werden – zugunsten einer Außerdem kooperieren wir mit Partnern auf besseren Lebensqualität der Menschen vor Ort. Bundes- und EU-Ebene, um Hessen noch stärker als Hotspot für smarte Städte und Regionen zu Welche Aufgabe und Bedeutung kommt der positionieren und gemeinsam einen Blick über ekom21 im Handlungsfeld „Smart Region“ zu? den Tellerrand zu werfen. Als IT-Dienstleister für die hessischen Kommu- Gemeinsame Datenräume sollen entstehen. Was nen bietet die ekom21 Digitalisierungslösungen kann man sich darunter vorstellen und welche nicht nur für digitale Bürgerservices, sondern Vorteile haben die hessischen Kommunen davon? auch für verschiedene weitere kommunale Handlungsfelder. Für uns in der Geschäftsstel- In einer Kommune werden viele unterschiedliche le ist die ekom21 neben dem House of Digital Daten produziert und gesammelt, vom Verkehr Transformation e.V. und der Hessen Trade&In- über Umweltdaten bis hin zum Energieverbrauch. vest einer der zentralen Partner. Es besteht eine Diese Daten werden bisher an verschiedenen sehr enge Zusammenarbeit, um passgenaue, Stellen gespeichert. Smart wird eine Stadt dann, bedarfsorientierte Angebote zu entwickeln und Ausgabe 3|2021 15
Gremien Intern eGovernment Interview die Kommunen so gemeinsam bestmöglich zu Eine Kommune, die nicht nur für Hessen, son- unterstützen. dern auch auf Bundesebene und internatio- nal Modellcharakter hat, ist die Digitalstadt Ganz konkret ist die ekom21 mit der Umsetzung Darmstadt. Wir sammeln hier auch Erfahrun- der Digitalisierungsberatung im Programm „Starke gen für andere hessische Kommunen, weshalb Heimat Hessen“ beauftragt, die jede Kommune in das Land die Digitalstadt über einen längeren Hessen kostenfrei buchen kann. Themen sind die Zeitraum fördert. Darmstadt hat von Beginn an OZG-Umsetzung, aber zunehmend auch Smart einen stark partizipativen und ganzheitlichen City/Smart Region-Lösungen. Das Angebot wird Ansatz verfolgt. So werden Projekte in insgesamt sehr gut angenommen. Das liegt sicher auch 14 Handlungsfeldern umgesetzt und Anfang des daran, dass die über die ekom21 vermittelten Jahres konnte Darmstadt als eine der ersten Expertinnen und Experten sehr individuell auf Kommunen eine Datenplattform als zentrales Bedarf und Anforderungen vor Ort eingehen und Element der Smart City live schalten. breites Fach- und Erfahrungswissen einbringen. Die Erkenntnisse fließen wiederum in die Arbeit Auch Bad Hersfeld ist über die Grenzen Hessens der Geschäftsstelle ein. Durch diese enge Verzah- für seine Smart City-Ansätze bekannt. Hier ist nung können Angebote systematisch an die Be- beeindruckend, dass sich die Stadt mit großem darfe angepasst und gleichzeitig aktuelle Infor- Engagement und viel Eigenleistung inzwischen mationen der Geschäftsstelle in die Kommunen zu einer Smart City entwickelt hat. Weiterhin getragen werden. Dies ist etwa bei der neuen sind auch die hessischen Gewinner des Bundes- Förderung smarter Kommunen und Regionen im wettbewerbs „Smart Cities made in Germany“ zu Rahmen von „Starke Heimat Hessen“ der Fall. nennen: Neben Darmstadt sind dies Eichenzell und Kassel. Ich bin sehr gespannt, was wir in den Können Sie schon Beispiele für die erfolgreiche kommenden Jahren noch sehen werden. Smart Region-Umsetzung nennen? Aber auch viele andere Kommunen sind sehr Die Situation in Hessens Kommunen ist wie im aktiv und leisten Erstaunliches bei der Umset- gesamten Bundesgebiet sehr heterogen. Es gibt zung innovativer und zukunftsweisender Pro- viele Kommunen, die bereits smarte Projekte jekte: Von der DorfFunk App in Nüsttal über die auf den Weg gebracht haben. Andere haben digitale Bürgerbeteiligungsplattform in Eltville eine Digitalstrategie entwickelt und setzen diese bis zum Smart Campus in Eichenzell. In der Best sukzessive mit konkreten Anwendungen um. In Practice-Datenbank der Geschäftsstelle sind vielen Kommunen wurden dazu klare Verant- einige davon zu finden. wortlichkeiten für die Digitalisierung festgelegt. Es gibt aber auch Kommunen, die noch am Frau Staatsministerin, herzlichen Dank für das Anfang des Weges stehen. Wir möchten allen Interview! Kommunen die passende Unterstützung geben, damit sie den nächsten Schritt der Digitalisie- Das vollständige Interview finden Sie unter: rung meistern. www.ekom21.de/einfo21-smart-region 16 Ausgabe 3|2021
Verfahren Spezial Events Wissen , wie Digitalisierung geht An Digitalisierung führt kein Weg vorbei. Onlinezugangsgesetz, eAkte, Smart City und Smart Region – es gibt viel zu tun. Beschleunigen Sie Ihre digitale Transformation mit den vom Land Hessen geförderten Beratungsleistungen für hessische Kommunen. Klingt nach Zukunft und einem guten Plan: Kompetente Digitalisierungsberatung für Sie – mit uns. Weitere Informationen unter : www.ekom21.de/digitalisierungsberatung digitalisierungsberatung@ekom21.de 0641 9830 3616
2022 Dezember ’21 Januar Februar März April Mai Juni 1 Mi 1 Sa Neujahr 1 Di 1 Di Fastnacht 1 Fr 1 So Tag der Arbeit 1 Mi eXPO, Hanau 2 Do 2 So 2 Mi 2 Mi Aschermittwoch 2 Sa 2 Mo 18 2 Do 3 Fr 3 Mo 1 3 Do 3 Do 3 So 3 Di 3 Fr 4 Sa 4 Di 4 Fr 4 Fr 4 Mo 14 4 Mi 4 Sa 5 So 2. Advent 5 Mi 5 Sa 5 Sa 5 Di 5 Do 5 So Pfingstsonntag 6 Mo Nikolaus 49 6 Do Heilige Drei Könige 6 So 6 So 6 Mi 6 Fr 6 Mo Pfingstmontag 23 7 Di 7 Fr 7 Mo 6 7 Mo 10 7 Do 7 Sa 7 Di 8 Mi 8 Sa 8 Di 8 Di 8 Fr 8 So Muttertag 8 Mi 9 Do 9 So 9 Mi 9 Mi 9 Sa 9 Mo 19 9 Do 10 Fr 10 Mo 2 10 Do 10 Do 10 So 10 Di 10 Fr 11 Sa 11 Di 11 Fr 11 Fr 11 Mo 15 11 Mi 11 Sa 12 So 3. Advent 12 Mi 12 Sa 12 Sa 12 Di 12 Do 12 So 13 Mo 50 13 Do 13 So 13 So 13 Mi 13 Fr 13 Mo 24 14 Di 14 Fr 14 Mo Valentinstag 7 14 Mo 11 14 Do Gründonnerstag 14 Sa 14 Di 15 Mi 15 Sa 15 Di 15 Di 15 Fr Karfreitag 15 So 15 Mi 16 Do 16 So 16 Mi 16 Mi 16 Sa 16 Mo 20 16 Do Fronleichnam 17 Fr 17 Mo 3 17 Do 17 Do 17 So Ostersonntag 17 Di 17 Fr 18 Sa 18 Di 18 Fr 18 Fr 18 Mo Ostermontag 16 18 Mi 18 Sa 19 So 4. Advent 19 Mi 19 Sa 19 Sa 19 Di 19 Do 19 So 20 Mo 51 20 Do 20 So 20 So 20 Mi 20 Fr 20 Mo 25 21 Di 21 Fr 21 Mo 8 21 Mo 12 21 Do 21 Sa 21 Di 22 Mi 22 Sa 22 Di 22 Di 22 Fr 22 So 22 Mi 23 Do 23 So 23 Mi 23 Mi 23 Sa 23 Mo 21 23 Do 24 Fr Heiliger Abend 24 Mo 4 24 Do 24 Do 24 So 24 Di 24 Fr 25 Sa 1. Weihnachtsfeiertag 25 Di 25 Fr 25 Fr 25 Mo 17 25 Mi 25 Sa 26 So 2. Weihnachtsfeiertag 26 Mi 26 Sa 26 Sa 26 Di 26 Do Christi Himmelfahrt 26 So 27 Mo 52 27 Do 27 So 27 So Beginn Sommerzeit 27 Mi 27 Fr 27 Mo 26 28 Di 28 Fr 28 Mo Rosenmontag 9 28 Mo 13 28 Do 28 Sa 28 Di 29 Mi 29 Sa 29 Di 29 Fr 29 So 29 Mi 30 Do 30 So 30 Mi 30 Sa 30 Mo 22 30 Do 31 Fr Silvester 31 Mo 5 31 Do 31 Di Schulferien in Hessen: Sommerferien: 25.07.2022 – 02.09.2022 Weihnachtsferien: 23.12.2021 – 08.01.2022 Herbstferien: 24.10.2022 – 29.10.2022 www.ekom21.de Osterferien: 11.04.2022 – 23.04.2022 Weihnachtsferien: 22.12.2022 – 07.01.2023
Juli August September Oktober November Dezember Januar ’23 1 Fr 1 Mo 31 1 Do 1 Sa 1 Di Allerheiligen 1 Do 1 So Neujahr 2 Sa 2 Di 2 Fr 2 So 2 Mi Allerseelen 2 Fr 2 Mo 1 3 So 3 Mi 3 Sa 3 Mo Tag der Dt. Einheit 40 3 Do 3 Sa 3 Di 4 Mo 27 4 Do 4 So 4 Di 4 Fr 4 So 2. Advent 4 Mi 5 Di 5 Fr 5 Mo 36 5 Mi 5 Sa 5 Mo 49 5 Do 6 Mi 6 Sa 6 Di 6 Do 6 So 6 Di Nikolaus 6 Fr Heilige Drei Könige 7 Do 7 So 7 Mi 7 Fr 7 Mo 45 7 Mi 7 Sa 8 Fr 8 Mo 32 8 Do 8 Sa 8 Di 8 Do 8 So 9 Sa 9 Di 9 Fr 9 So 9 Mi 9 Fr 9 Mo 2 10 So 10 Mi 10 Sa 10 Mo 41 10 Do 10 Sa 10 Di 11 Mo 28 11 Do 11 So 11 Di 11 Fr 11 So 3. Advent 11 Mi 12 Di 12 Fr 12 Mo 37 12 Mi 12 Sa 12 Mo 50 12 Do 13 Mi 13 Sa 13 Di 13 Do 13 So Volkstrauertag 13 Di 13 Fr 14 Do 14 So 14 Mi 14 Fr 14 Mo 46 14 Mi 14 Sa 15 Fr 15 Mo Mariä Himmelfahrt 33 15 Do 15 Sa 15 Di 15 Do 15 So 16 Sa 16 Di 16 Fr 16 So 16 Mi Buß- und Bettag 16 Fr 16 Mo 3 17 So 17 Mi 17 Sa 17 Mo 42 17 Do 17 Sa 17 Di 18 Mo 29 18 Do 18 So 18 Di 18 Fr 18 So 4. Advent 18 Mi 19 Di 19 Fr 19 Mo 38 19 Mi 19 Sa 19 Mo 51 19 Do 20 Mi 20 Sa 20 Di 20 Do 20 So Totensonntag 20 Di 20 Fr 21 Do 21 So 21 Mi 21 Fr 21 Mo 47 21 Mi 21 Sa 22 Fr 22 Mo 34 22 Do 22 Sa 22 Di 22 Do 22 So 23 Sa 23 Di 23 Fr 23 So 23 Mi 23 Fr 23 Mo 4 24 So 24 Mi 24 Sa 24 Mo 43 24 Do 24 Sa Heiliger Abend 24 Di 25 Mo 30 25 Do 25 So 25 Di 25 Fr 25 So 1. Weihnachts- feiertag 25 Mi 26 Di 26 Fr 26 Mo 39 26 Mi 26 Sa 26 Mo 2. Weihnachts- feiertag 52 26 Do 27 Mi 27 Sa 27 Di 27 Do 27 So 1. Advent 27 Di 27 Fr 28 Do 28 So 28 Mi 28 Fr 28 Mo 48 28 Mi 28 Sa 29 Fr 29 Mo 35 29 Do 29 Sa 29 Di 29 Do 29 So 30 Sa 30 Di 30 Fr 30 So Ende der Sommerzeit 30 Mi 30 Fr 30 Mo 5 31 So 31 Mi 31 Mo Reformationstag 44 31 Sa Silvester 31 Di Service-Rufnummern der ekom21: Gießen 0641 9830 3999 Darmstadt 06151 704 3999 Kassel 0561 204 3999
Gremien Intern eGovernment Interview Kompetent an jedem Punkt. Ihr Login zum OZG. Kein Stress, keine Wartezeiten, keine Aktenberge. Unsere intelligenten Informations- und Kommunikationslösungen für Gemeinden, Städte, Landkreise und Verbände machen das Leben leichter und sorgen für ein Stück Lebensqualität. Wir bieten alle Leistungen und Services aus einer Hand und sorgen vom Anfang bis zum Rechenzentrum für vernetzte Prozesse und Sicher- heit. Starten Sie mit uns in die Zukunft Ihrer Verwaltung. Weitere Informationen unter: www.ekom21.de vertrieb@ekom21.de 0641 9830 3999
Verfahren Spezial Events Expertinnen im Dialog Interview mit Martina Geske-Habig, Frankfurt am Main Das flutscht richtig, denn im Servicezentrum „Rund Die Fahrerlaubnisbehörde ist ein anderer ums Auto“ (RuA) in Frankfurt am Main läuft jetzt Bereich und beschäftigt sich mit dem weiten alles mit Terminen. Möglich macht das eine neue Spektrum des Fahrerlaubnisrechts. Auch der Software der ekom21 für Terminmanagement. Wir Bereich Taxi- und Mietwagenkonzessionen haben mit Martina Geske-Habig, Zentrale Dienste ist hier beheimatet. Wenn Sie also schon für Kfz-Angelegenheiten, über Einführung, Einsatz mal in Frankfurt ein Taxi genutzt haben, sind und Erfolge der Online-Terminvergabe gesprochen. Sie zumindest indirekt schon einmal mit uns in Kontakt gewesen. Außerdem erhalten Was sind Ihre Aufgaben und die Ihrer Behörde? berechtigte Personen bei uns ihren Bewohner- parkausweis. Nach verschiedenen Stationen im Ordnungsamt leite ich seit 2015 das Sachgebiet Zentrale Dienste Kurzum, wir bieten vielfältige Verwal- der Abteilung Kraftfahrzeugangelegenheiten im tungs-Dienstleistungen rund um das Auto, Ordnungsamt der Stadt Frankfurt am Main. Zudem die unsere Kundinnen und Kunden direkt vertrete ich die Abteilungsleiterin. Was wir tun? an Ort und Stelle erledigen können. Die Zentralen Dienste sorgen für den reibungs- losen Dienstbetrieb. Dazu schaffen wir alle Vor- Wie hat sich die Corona-Pandemie ausgewirkt? aussetzungen – etwa indem wir den Kolleginnen und Kollegen alle zur Aufgabenerfüllung notwen- Die Corona-Pandemie hat auch uns vor noch digen Materialien bereitstellen. Auch die Kun- nie dagewesene Herausforderungen gestellt. Ein densteuerung gehört zum Zuständigkeitsbereich. Kollege meinte: „Wir mussten uns fast jeden Tag neu erfinden“. Und ja, das trifft es auf den Punkt. Mit welchen Aufgaben gehen Sie täglich um? Der sehr schnelle erste Lockdown führte dazu, dass wir die Dienststelle am 17.3.2020 für Pri- Das Servicezentrum „RuA – Rund ums Auto“ des vatkundinnen und -kunden schließen mussten Ordnungsamts Frankfurt fasst alle Kfz-bezogenen und lediglich einen Notbetrieb aufrechterhalten Dienstleistungen unter einem Dach zusammen. konnten. Denn eins war klar: Systemrelevante Der wohl publikumsintensivste Bereich ist dabei Organisationen wie Rettungsdienste oder Ka- die Zulassungsbehörde für Kraftfahrzeuge. Frank- tastrophenschutz müssen ihre Fahrzeuge auch furterinnen und Frankfurter, Gewerbetreibende während des Lockdowns zulassen können. In der oder Zulassungsdienste können hier Fahrzeuge Zwischenzeit haben wir unsere Dienstelle „Coro- zulassen, abmelden und ummelden. na-Konform“ eingerichtet. Ausgabe 3|2021 21
Gremien Intern eGovernment Interview Martina Geske-Habig am Anmeldeterminal Wie ging es im RuA weiter? hieß das, Menschen rufen an oder schicken eine E-Mail und wir schauen in einer Tabelle die Ab Mitte April 2020 haben wir begonnen, Termine freien Termine nach. Bis zu 20 Personen haben per E-Mail oder Telefon zu vergeben und so in in ein und derselben Excel-Datei gearbeitet. Sehr kleinen Schritten wieder zu öffnen. Wichtig war, aufwändig, denn der Termin musste zunächst dass sich jeweils nur eine geringe Anzahl an manuell in die Tabelle eingetragen und dann Menschen gleichzeitig im Servicebereich auf- auch manuell bestätigt werden. Auch Erweite- hielt. Nur so konnten wir Ansteckungsgefahren rungen von Terminkapazitäten waren nur mit ausschließen. Wie Sie sich vorstellen können, sehr viel Aufwand möglich. wurden wir mit Terminanfragen überhäuft – in vier Wochen kommt bei einem Servicezentrum Damit war schnell klar: Eine Terminverwaltung in unserer Größe einiges zusammen! dem Umfang ist mittels Excel eigentlich unmöglich. Lassen Sie mich einige Zahlen nennen, damit Sie Wie haben Sie denn den Dienstbetrieb aufrecht- eine bessere Vorstellung haben. Allein im Bereich erhalten? Kfz-Zulassung hatten wir nur im Juni 2020 fast 100.000 Anrufe und rund 9.000 E-Mails. Diese Die Terminverwaltung haben wir anfangs sehr Mengen kann man ohne professionelle Online- umständlich über MS-Excel organisiert. Praktisch Terminvergabe nicht bewältigen. Daher haben wir 22 Ausgabe 3|2021
Verfahren Spezial Events auch sehr schnell entschieden, das gesamtstäd- sich schlau machen konnten. Teilweise wurden tisch bereits geplante Projekt „Terminverwaltung so auch Lösungen für die Praxis entwickelt. Dar- Online“ mit tevis21 von der ekom21 für das RuA über hinaus gab es wöchentliche Telefonkonfe- vorzuziehen und schnellstmöglich zu realisieren. renzen. Und neben der technischen Umsetzung hat das Projekt natürlich eine Vielzahl organi- Wie sind Sie bei der tevis21-Einführung vorge- satorischer und ablauftechnischer Änderungen gangen? Wer war beteiligt? nach sich gezogen. Wie Sie sehen, es war wirklich ein großes Stück Arbeit. Hilfreich war, dass die Einführung eines On- line-Terminsystems bereits beschlossen war. Wann haben Sie tevis21 auch für Externe zugäng- Somit lagen die ersten Konzepte für die Umset- lich gemacht? zung schon vor. Die praktische Umsetzung lag dann beim Amt für Information und Kommuni- Nachdem wir das System zunächst einen Monat kation, der Ordnungsamt-IT und federführend ausschließlich intern genutzt haben, sind wir bei unseren DV-Koordinatoren vor Ort. Das war zum 1. September 2020 erfolgreich online gegan- sehr herausfordernd, denn das System musste gen. Die am häufigsten gewünschten Anliegen zunächst an die Anforderungen der jeweiligen kann man seitdem online buchen. Die Kund- Bereiche angepasst werden. schaft hat das sehr gut angenommen. Zwar gab es auch noch nach der Veröffentlichung Warte- Stück für Stück haben die Kollegen zunächst zeiten von teilweise über drei Wochen. Aber die die häufigsten Anliegen im Bereich Fahrerlaub- Zeit haben wir durch passgenaue Einsatzplanung niswesen und Kfz-Zulassung angelegt und Ter- der personellen Ressourcen kontinuierlich redu- minschreiben neu entwickelt. Sie haben sicher- zieren. Heute geht es ruck-zuck! gestellt, dass in den Buchungsbestätigungen hinterlegt ist, welche Unterlagen die Kundinnen Wie laufen Termine heute im RuA ab? und Kunden für die verschiedenen Anliegen mit- bringen müssen – denn natürlich braucht man Zum eigentlichen Termin bringen unsere Kun- für die Außerbetriebsetzung eines Fahrzeuges dinnen und Kunden ihre Terminbestätigung mit. andere Dokumente als für eine Erweiterung der Die Anmeldung erfolgt via QR-Code oder Warten- Fahrerlaubnis. Aber auch Zeitpläne haben die ummer am Anmeldeterminal im Eingangsbereich DV-Koordinatoren hinterlegt und die Benutzer- des Servicezentrums. Denn nach wie vor ist es verwaltung aufgesetzt. wichtig, den Einlass zu steuern. So können die Kundinnen und Kunden erst 15 Minuten vor dem Wer hat noch bei der Einführung unterstützt? Termin das Gebäude betreten und sich auch dann erst anmelden. Das Ganze konnte man nicht ohne tiefergehende Kenntnisse von tevis21 umsetzen. Deshalb hat Herzlichen Dank für die Einsichten in Ihre Arbeit! die ekom21 zusammen mit dem Anbieter Kom- munix vor Ort Schulungen angeboten, in denen Das vollständige Interview finden Sie unter: unsere DV-Koordinatoren ihre Fragen stellen und www.ekom21.de/einfo21-tevis21 Ausgabe 3|2021 23
Gremien Intern eGovernment Interview Neue Benutzeroberfläche ermöglicht modernes Verwaltungshandeln Schwalm-Eder-Kreis erfolgreich auf neue Infoma newsystem Modern Clients umgestellt Von Kristina Prostran Im März stellte die ekom21 im Rahmen des mehreren Tabs, wodurch sich Anwender*innen 4. Kommunalforums newsystem die neuen nun zwischen verschiedenen Rollen-Centern Modern Clients der Finanz-Management-Soft- bewegen können. ware Infoma newsystem vor. Mit der neuen Benutzeroberfläche stehen Anwender*innen Die web-basierten Modern Clients sind auf eine nun alle Möglichkeiten einer modernen Web- einfache Bedienung ausgelegt und können Anwendung zur Verfügung. Als erster Pilotkunde bequem über den Browser aufgerufen werden. der ekom21 wurde der Schwalm-Eder-Kreis im Unabhängig vom Betriebssystem sind sie auf September erfolgreich umgestellt. allen Geräten lauffähig. Dabei steht die komplet- te für die jeweilige Oberfläche optimierte Funkti- Durch das neue Softwareupdate wurde der onalität zur Verfügung – ob im Büro, Homeoffice bisherige Windows Client von dem Web-Client oder in Sitzungen. Der Arbeitsplatz lässt sich auf abgelöst. Sämtliche Module der Finanzsoftware den persönlichen Bedarf einrichten, sodass alle sind nun über den Web-Client abrufbar und Informationen und Funktionen auf einen Blick können zusätzlich durch Mobile Clients über ersichtlich sind. Smartphone und Tablet ausgespielt werden. Erfolgreiche Produktivsetzung Die neue Benutzeroberfläche entspricht der „Wir freuen uns, dass die Umstellung so gewohnten Weise, wie sich User*innen im Inter- reibungslos verlief und wir nun endlich den net bewegen, wie etwa die Zoom-Funktion oder neuen Web-Client nutzen und von den vielen die Verwendung von Favoriten und Lesezeichen. Funktionen profitieren können. In den ersten Dazu gehört auch das parallele Arbeiten in Tagen hat uns die ekom21 vor Ort unterstützt. 24 Ausgabe 3|2021
Verfahren Spezial Events Rainer Fritsch (Leiter Finanzabteilung, Schwalm-Eder-Kreis), Markus Nabe (Leiter Kreiskasse, Schwalm-Eder-Kreis), Anna Wie- gand (Kreiskasse, Schwalm-Eder-Kreis), Christian Diste (Fachbereichsleiter, ekom21), Bianka Hansmann (Produktmanagement, ekom21) freuen sich über eine erfolgreiche Produktivsetzung (v.l.n.r.) Dank einer intensiven Betreuung und den gut Axians Infoma als Softwarehersteller und der geplanten Vorbereitungsmaßnahmen konnte das ekom21 konnte der Zeitplan eingehalten und die Projekt erfolgreich umgesetzt werden“, berichtet Umstellung erfolgreich durchgeführt werden. Rainer Fritsch, Fachbereichsleiter Finanzen beim Der hessische IT-Dienstleister war für den Re- Schwalm-Eder-Kreis. chenzentrumsbetrieb, die fachliche Betreuung sowie die gesamte Migration der Datenbestände Die Vorbereitung begann bereits im Juli 2021 mit verantwortlich. der Installation einer Testumgebung, die bis zum Produktivstart ausgiebig getestet wurde. In diesem Jahr plant die ekom21 die Umstellung Die eigentliche Umstellung erfolgte über das von rund zehn weiteren Kunden. Die Umstellung Wochenende, sodass die Verwaltungsmitar- bezieht sich auf die Modern Clients, die Be- beiter*innen pünktlich zum Wochenstart mit reitstellung der Lösung über „Mobile Devices“ der neuen Benutzeroberfläche vollumfänglich erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Zwischen arbeiten konnten. Durch die gemeinsame Pro- März und Juli 2022 sollen alle ekom21-Kunden jektarbeit mit dem Schwalm-Eder-Kreis, der auf die Modern Clients umgestellt werden. Ausgabe 3|2021 25
Gremien Intern eGovernment Interview Daten rechtssicher aufbewahren Die E-Akten-Lösung der ekom21 im Überblick Von Kristina Prostran Die elektronische Akte (eAkte) ist neben den Dokumente innerhalb des Fachverfahrens Online-Services und der elektronischen Vor- abgelegt werden können. Damit ermöglicht gangsbearbeitung eine der drei strategischen sie den Verwaltungsmitarbeiter*innen, aus Säulen der Verwaltungsdigitalisierung. Die der gewohnten Umgebung heraus zu arbeiten, E-Akten-Lösung der ekom21 bündelt Methoden, ohne eine weitere Applikation zu öffnen. Techniken und Werkzeuge, mit denen die Verwal- Über eine integrierte eAkte verfügen z. B. die tung Inhalte und Dokumente erfasst, verwaltet, Digitalisierungsplattform civento, die Melde- speichert und bereitstellt – alles gemäß Akten- amts-Software emeld21, das Finanzwesen führungserlass des Landes Hessen. Infoma newsystem, der Infoma RWF 3.0 und die Personalmanagement-Software P&I LogaAll-in. Die eAkte unterstützt die Sachbearbeitung durch sofortige, ortsunabhängige Verfügbarkeit der Um Dokumente langfristig zu sichern, benötigen Dokumente im Kontext der jeweiligen Vorgangs- Kommunen die Anbindung an die eAkte|Basis, bearbeitung, sodass die Pflege und Ablage der besser bekannt als Langzeitspeicherung. In dem Dokumente z.T. automatisch erfolgt. Dokumente Schaubild wird sie als Keller dargestellt und können dabei über verschiedene Wege der bildet die Basis für das Gesamtpaket eAkte, das eAkte hinzugefügt werden – entweder direkt wiederum durch das Haus symbolisiert wird. elektronisch aus der Fachanwendung heraus, Der Keller ragt seitlich über das Haus hinaus, da über Digitalisierungsarbeitsplätze oder andere auch Fachverfahrens-eAkten, die nicht über eine Eingangskanäle wie z. B. E-Mail oder Fax. integrierte eAkte verfügen, mit der eAkte|Basis verbunden werden können. eAkte und eAkte|Basis Generell muss man zwischen der im Fachver- Die Dokumente werden mit einer CMIS-Schnitt- fahren integrierten eAkte und der eAkte|Basis stelle (=Content Management Interoperability unterscheiden. Services) in die eAkte|Basis überführt, hier dargestellt als Förderband. Das Förderband Die integrierte eAkte wird anhand des Schau- liefert die Dokumente aus der Fachanwendung bilds durch das obere Stockwerk verdeutlicht. nach unten in den Keller und kann sie auch Sie ist ein Modul im Fachverfahren, mit dem wieder aus dem Keller hochführen, d. h. die 26 Ausgabe 3|2021
Verfahren Spezial Events Dokumente können jederzeit wieder aufgerufen bietet die ekom21 mit dem Produkt der werden. Dieser Vorgang läuft vollständig auto- eAkte|Office die entsprechende Lösung. matisiert ab und bedarf keiner weiteren Hand- Basierend auf der eAkte|Basis erhalten lung durch Anwender*innen. Kommunen die Möglichkeit, sämtliche Schriftgüter elektronisch und einheitlich Die integrierte eAkte kann auch ohne die strukturiert zu speichern. eAkte|Basis zur Ablage und Verwaltung von Dokumenten genutzt werden. Jedoch fällt Als Grundlage für die verwaltungseinheitliche damit auch die Funktion der rechtssicheren Struktur dient ein Aktenplan (aktenplan21), der Langzeitspeicherung weg. neben Dokumenten ohne Fachverfahrensbezug auch die fachspezifische eAkte umfasst und ein- Um diese Rechtssicherheit auch für Dokumente bindet. Der aktenplan21 der ekom21 wird allen ohne Fachverfahrensbezug zu ermöglichen, Kommunen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Ausgabe 3|2021 27
Gremien Intern eGovernment Interview ekom21 erweitert Portfolio um zwei neue Fachverfahren kivan21 und civex-m Von Kristina Prostran Das Produktportfolio der ekom21 umfasst derzeit vanten Daten via Finanzschnittstelle an verschie- mehr als 70 Fachverfahren. In diesem Jahr hat dene Finanzverfahren übergeben werden. die ekom21 ihr Lösungsportfolio um zwei weitere Fachverfahren aus den Bereichen Kindertages- civex-m ermöglicht der Privatwirtschaft über ein stättenverwaltung (kivan21) und einfache Melde- Portal einfache Melderegisterauskünfte deutsch- registerauskünfte (civex-m) erweitert. landweit einzuholen. Der Datenbestand ist dank täglicher Übermittlung von Änderungen in den kivan 21 ist die Gesamtlösung für die Vergabe, Ver- lokalen Melderegistern stets aktuell. Der gesetzlich waltung und Abrechnung von Betreuungsplätzen geregelte Datenumfang der einfachen Meldere- für Landkreise, Kommunen, Träger, Kindertages- gisterauskunft umfasst folgende Daten: Vor- und stätten und Eltern. Aufgrund der Kombination Familiennamen, Doktorgrad, aktuelle Anschriften aus Vormerksystem, Auswertungs-, Verwaltungs- einer einzelnen bestimmten Person und sofern und klassischer Kita-Software besteht die Mög- eine Person verstorben ist, diese Tatsache. lichkeit, alle Prozesse in einem einzigen System zu vereinen und die Bedürfnisse der Eltern für civex-m bündelt die einfache Melderegisteraus- die Betreuungsplatzsuche zu erfüllen. kunft in einem Auskunftsportal. Das Portal liefert berechtigten Anwender*innen aus der Wirtschaft Vertragshistorien werden nachvollziehbar und die Grundlage, um einfach, schnell, wirtschaftlich revisionssicher dokumentiert. Zudem haben Bür- und bundeslandübergreifend auf Melderegis- ger*innen die Möglichkeit, ihr Interesse an Plätzen terdaten zuzugreifen. Was früher nur per Post für Tageseinrichtungen über entsprechende For- möglich war, ist heute innerhalb von Sekunden mularanwendungen online zu bekunden. Informa- per Online-Abfrage erledigt. Dabei ist das Ein- tionen und die Suche nach Einrichtungen erfolgen sparpotential im Vergleich zur traditionellen mittels diverser Filterkriterien über kivan21. Bearbeitung enorm. Das eKitamanagement-System kivan21 bietet civex-m wird sicher über das BSI-zertifizierte einen Abgleich über ema21, d. h. es erfolgt eine Rechenzentrum der ekom21 bereitgestellt. Gegenprüfung der Daten mit dem jeweiligen Einwohnermelderegister, wodurch Dubletten im Weitere Informationen finden Sie unter: Vorfeld ausgeschlossen werden können. In dem https://www.ekom21.de/loesungen/a~z/kivan21/ Modul Abrechnung können die abrechnungsrele- https://www.ekom21.de/loesungen/a~z/civex-m/ 28 Ausgabe 3|2021
Verfahren Spezial Events Überlagerung von INGRADA Geodaten mit dem Cyclomedia 360°-Bild 3D-Bildauswertung im kommunalen WebGIS Mehr Komfort durch innovative Technologie Von Michael Schober, Softplan Informatik GmbH Realistische Straßenbefahrungsbilder und den 3D-Bildern bietet das GIS INGRADA des Punktwolken bieten eine detaillierte digitale Wettenberger Softwareherstellers Softplan Ansicht des öffentlichen Raums und dessen Informatik GmbH. Infrastrukturmerkmale. Die zuverlässige Ein- schätzung der örtlichen Gegebenheiten wird 360°-Panoramabilder durch die Verwendung digitaler 360°-Ansichten Über das kommunale Web-GIS INGRADA web auch ohne zeitaufwendige Ortsbesichtigungen profitieren die Anwender mit der Integration der möglich. Eine hervorragende Lösung zur Kombi- 3D-Bilder von Cyclomedia durch die Überlage- nation der Daten und Karten im Geografischen rung des eigenen GIS-Datenbestandes mit den Informationssystem (GIS) der Verwaltung mit digitalen Einblicken aus der realen Welt. Ausgabe 3|2021 29
Gremien Gremien Intern eGovernment Intern eGovernment Interview Die Anwender können direkt aus der Oberfläche Messfunktion können sämtliche Punkte, des Web-GIS in die 360°-Panoramabilder springen, Kanten und Flächen digitalisiert und Objekte um die örtliche Gegebenheit zu prüfen, Längen auf Basis des Bildmaterials erfasst werden, und Flächen messen oder eigene Objekte direkt um beispielsweise ein Straßenzustandskataster in dem 3D-Bild zu erfassen. Die Ermittlung von zu erstellen – direkt im Browser. Gebäudehöhen, Flächen im Verkehrsraum, Stand- orte von Bauwerken und Geräten ist mit dieser Einfache Katastererstellung innovativen und praxiserprobten Technologie zu Die Bilder der Straßenbefahrung ermöglichen jeder Zeit und an jedem Ort möglich. den Aufbau unterschiedlichster Kataster. Bei- spielsweise lassen sich, ohne selbst vor Ort zu Die Bildpunkte und erfasste Geometrien aus sein, Verkehrszeichen digital aufnehmen. Ebenso der 360°-Ansicht von Cyclomedia lassen sich sind Straßenbegleitgrün und der Baumbestand dynamisch in die Karte von INGRADA einbinden im öffentlichen Raum schnell erfasst und ver- und auf beliebigen Layern sowie als zusätzliche messen oder Schachtdeckel und Hydranten GIS-Objekte bearbeiten. Durch den Klick in der digitalisiert – selbstverständlich georeferenziert. Karte von INGRADA gelangt der Anwender auto- matisch an die gleiche Stelle in der 360°-Ansicht. Bei Bauanfragen ist es mit INGRADA web und der Umgekehrt ermöglicht die interaktive Nutzung, Anbindung von Cyclomedia möglich, unabhängig einen Standort in der 360°-Ansicht auszuwählen von der Witterung oder sonstigen äußeren Ein- und an die betreffende Stelle in der Karte im GIS flüssen, jederzeit einen Ortsvergleich vorzuneh- zu springen. Aktueller Standort und Blickwinkel men. Ganz ohne Terminvereinbarung – direkt am werden in der Karte angezeigt und erleichtern Arbeitsplatz. Darüber hinaus sind viele weitere dadurch die Navigation. Anwendungsfälle denkbar, die den Mehrwert der Integration von 360°-Bildern in den GIS- Hohe Auflösung Datenbestand aufzeigen und die tägliche Arbeit Die im GIS INGRADA web vorhandenen Layer, wie in der kommunalen Verwaltung unterstützen. beispielsweise das Kanalnetz oder Versorgungs- leitungen werden direkt in dem 3D-Bild von Oftmals wird der Begriff Straßenbefahrung Cyclomedia dargestellt. mit hohen Kosten in Verbindung gebracht. Die gute Nachricht: In vielen Regionen liegen Wählt der Anwender ein Objekt, beispielsweise bereits Daten vor. Für viele Kommunen besteht einen beliebigen Punkt in der Straße oder gezielt daher die Möglichkeit, kostengünstig auf um- einen Wasserschieber oder Kanalschacht, ge- fangreiche Straßenbefahrungsdaten zurückzu- langt er direkt an die Position im Panoramabild. greifen, um diese direkt in das GIS INGRADA web Der Betrachter erhält so sekundenschnell und einzubinden. unkompliziert „ein reales Bild vor Ort“. Weitere Informationen unter: Die hohe Auflösung der Bilddaten bietet in www.cyclomedia.com Verbindung mit LiDAR-Punktwolken von www.ingrada.de Cyclomedia völlig neue Anwendungsmöglich- keiten in INGRADA web. Dank der integrierten 30 Ausgabe 3|2021
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