Energie & wasser - E-Mobilität im Alltag Photovoltaik? Passt für mich! Das grosse Himmelswunder - IWB
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RUBRIK AUSGABE 3/ 20 RUBRIK energie & wasser DAS MAGAZIN VON IWB FOCUS E-Mobilität im Alltag Seite 8 ENERGIE & ICH Photovoltaik? Passt für mich! Seite 25 PROMENADE Das grosse Himmelswunder Seite 30 energie & wasser 1 / 19 33
Ladelösungen für Eigentümer, Mieter und Unternehmen. Intelligente und ausbaubare Ladesysteme in Autoeinstell- hallen. IWB hat die passende Lösung. iwb.ch/mobilitaet Aus eigener Energie. zweiwest.ch
EDITORIAL | INHALT 16 30 … so wie wir sie brauchen! Foto: Timo Orubolo Foto: Nikada/iStock Aktuell 4 Neues Trinkwasserreservoir, Solar-Partner und Digitaltag 2020 Foto: IWB Einblick 6 Modernes Flottenmanagement als Aufgabe Die letzten Monate haben es uns mehr 7 Warum ein Investor die Photovoltaik schätzt denn je vor Augen geführt: Wir wollen mobil sein. Unsere Mobilität ist im Wan- Focus del, auch ohne Pandemie. Die Nachfra- 8 Stresstest für Elektroautos: die Basler Polizei-Teslas ge nach modernen, emissionsarmen 12 So werden Städter (e-)mobil und flexiblen Mobilitätskonzepten ist 16 E-Mobilität im Kleinformat: Interview mit Oliver Ouboter stark gestiegen. Und IWB leistet schon heute ihren Beitrag, dass sie Realität Aus eigener Energie werden. Mit Angeboten rund um Elekt- 18 Kleines, cleveres, schwarzes Kästchen romobilität und ihrer wichtigsten Part- nerin für den Klimaschutz: der erneuer- Energie & ich baren Energie. 21 Wenn der Server zur Heizung wird 22 Wertvolle Biodiversität in den Langen Erlen In diesem Heft zeigen wir die Facetten 25 Welcher Solartyp sind Sie? der modernen Mobilität: die Basler Po- 26 Neues aus dem IWB CityCenter lizei, die heute ganz selbstverständlich elektrisch unterwegs ist. Ein Kunde, der Rätsel mit IWB sein Elektroauto am gemiete- 29 E-Scooter zu gewinnen ten Parkplatz laden kann. Ein Unterneh- mer, der Mobilität grösser und zugleich Promenade kleiner denkt. Und IWB selber, die ihre 30 Und ewig lockt der Blick in die Sterne ganze Flotte auf Nachhaltigkeit trimmt, in ökologischer wie in ökonomischer Sicht. Das ist die Mobilität, die wir brau- chen, heute und morgen. IMPRESSUM energie&wasser, Magazin von IWB, A usgabe September 2020. Erscheint vierteljährlich. Telefon +41 61 275 96 53, e.w@iwb.ch, www.energie-und-wasser.ch Redaktionsteam: Und wir möchten Sie gerne mitnehmen. Thomas Aerni, Claude Beauge, Paul Drzimalla, Belinda Hasler, Katarina Karadzic, Dietmar K üther, Reto Müller, Jonas Recher, Erik Rummer, Sebastian Schillinger, Markus Siegenthaler, Dominic Specht, Barbara Tank, Brunella Torres Konzept, Redaktion, Produktion: Basel West Unternehmenskommunikation AG, Basel, Eicon AG, Naters Druck: Swissprinters AG, Zofingen, gedruckt auf FSC©-Recyclingpapier Anzeigenmarketing: DaPa Media GmbH, Bremgarten AG, Telefon +41 56 641 90 80 Inserateschluss für Ausgabe 4/20: 9. November 2020, für Ausgabe 1/21: 8. Februar 2021 Peter Baumstark Titel: Timo Orubolo Mitglied der Geschäftsleitung Leiter integrierte Energielösungen Drucksache myclimate.org/01-20-964186 Envelope-open peter.baumstark@iwb.ch energie & wasser 3/20 3
AKTUELL Ins Kraftwerk, ins Theater und unter dem Rhein durch Immer wieder führt die Veranstaltungsreihe «Einbli cke» an interessante Orte. Am 15. Oktober geht es ins Flusskraftwerk Birsfelden – die seltene Gelegenheit, das grösste Rheinkraftwerk der Schweiz von innen zu sehen. Ein wortwörtlicher Blick hinter die Kulissen wartet am 19. November bei einer Führung durch das Theater Basel. Und am 10. Dezember geht es auf einen exklusiven Spaziergang – nicht am, nicht über, sondern unter dem Rhein, durch den sogenannten Rheindüker. Foto: Priska Ketterer Informationen und Anmeldung: GLOBE iwb.ch/einblicke Blick hinter die Bühne am Theater Basel Unscheinbares neues Reservoir für Riehen Neues Trink wasserreservoir für Riehen Über 100 Jahre. So lange hat das Reservoir am Wenkenköpfli seinen Dienst getan. Nun ist es am Ende seiner Betriebszeit angekommen und muss ersetzt werden. Deshalb entsteht an der Mohr haldenstrasse ein neues Reservoir, das wieder für viele Jahre die Gemeinde Riehen mit Trinkwasser versorgen soll. Der Bau soll grösstenteils unter Foto: SAGA Salomé Gutscher Architektur irdisch erfolgen und hohe Anforderungen an Natur- und Landschaftsschutz erfüllen. Baubeginn ist für das Frühjahr 2021 geplant. Weitere Informationen: GLOBE iwb.ch/mohrhalde 4 energie & wasser 3/ 20
AKTUELL Integrierte Solar fassade von Planeco an einem Gebäude der Uni Zürich Starke Solar-Partner: IWB und Planeco Zwei Basler Photovoltaik-Spezialisten rücken noch näher zusammen. Seit Juli 2020 ist IWB an der Planeco beteiligt und geht mit der Münchensteiner Photovoltaik-Herstellerin eine strategische Partnerschaft ein. Planeco ist unter anderem spezialisiert auf Fassadenmo dule, die beliebig eingefärbt werden können. Foto: Clemens Seifert Schon länger arbeiten die beiden Unterneh men zusammen. Dank der Partnerschaft kann IWB für Kunden in der ganzen Schweiz be sonders innovative Solaranlagen realisieren. Trinationale Konferenz IWB und Radio zur E-Mobilität Basilisk Die Elektromobilität wird zur tragfähigen Säule der zukünftigen «Wo spielt das Leben in den Stadtteilen?», Mobilität. Mit dieser Entwicklung befassen sich Experten aus den Bereichen fragt Radio Basilisk. Jeden Monat wird in Energie, Verkehr und Industrie am 29. September 2020 im Volkshaus der Sendung «s'Lääbe im Quartier» ein Basel. Die Konferenz wird von Trion, dem Netzwerk für Energie und Klima Basler Quartier vorgestellt. Stück für Stück der Trinationalen Metropolregion Oberrhein durchgeführt und von IWB mit spannenden Köpfen, Orten und Ge unterstützt. Die Teilnahme ist kostenlos, die Platzzahl beschränkt. schichten. IWB ist Sponsorin und auch The ma einiger Beiträge. Logisch, als Teil von Basel! Programm und Anmeldung: GLOBE trion-climate.net Alle Beiträge gibt es hier zum Nachhören: GLOBE basilisk.ch/rubrik/s-laebe-im-quartier Digitaltag 2020 mit IWB Nachdem der Digitaltag 2019 ein grosser Erfolg war, findet er dieses Jahr gleich dreimal nacheinander vom 1. bis zum 3. November statt. Verschiede ne Unternehmen aus der Region präsentieren ihre Projekte für die digitale Zukunft. Auch dabei: IWB mit der schweizweit ersten Serverheizung. Programm und Informationen: GLOBE digitaltag.swiss energie & wasser 3/ 20 5
EINBLICK Kurs auf mehr Nachhaltigkeit! Unternehmen haben statt Fahrzeuge oft eine ganze Flotte. Christoph R ickenbachers Aufgabe ist, dass IWB mit ihrer nachhaltig unterwegs ist. Text: Paul Drzimalla Foto: Niels Franke Christoph Rickenbacher, als «Leiter Mobility/ durchgesetzt. Aktuelle Modelle müssen sich im IH Arbeitsmittel» und «Leiter Service Center» Komfort und bei der Vollkostenrechnung nicht ver- sind Sie für die Fahrzeugflotte von IWB zustän- stecken. Und dank ihnen ist der CO2-Ausstoss unse- dig. Wie viele Fahrzeuge sind das? rer Personenwagenflotte heute bei 72 Gramm pro Über 230 Stück. Die Flotte ist sehr vielfältig. Vom Kilometer. Das ist deutlich unter den Vorschriften Velo über den Traktor bis zum Speziallastwagen des Bundes von 95 Gramm pro Kilometer. ist alles dabei. Gleiches gilt für die Antriebssyste- me: Gas, Diesel, Benzin, Hybrid – und natürlich Profitieren auch die Kunden von Ihrer Arbeit? rein elektrisch betriebene Fahrzeuge. Auf jeden Fall. Einerseits nutzen wir – etwa bei der Ladeinfrastruktur – nur das, was wir auch verkau- Was ist Flottenmanagement genau? Und wie fen. Und wir tauschen unsere Alltagserfahrungen sind Sie zu dieser Aufgabe gekommen? stetig mit dem IWB Mobilitätsteam aus. In Sachen Flottenmanagement ist die strategische, operative praktischer Mobilität wissen wir, wovon wir reden. und wirtschaftliche Führung der Fahrzeugflotte. Und andererseits profitieren alle von modernen, Also die Fahrzeugbeschaffung, Instandhaltung, das effizienten Fahrzeugen auf unseren Strassen. Schadenmanagement, Reporting – und auch die Ausmusterung. Die Fahrzeugflotte macht heute aber nur einen Teil meiner Aufgaben aus. Entspre- Zu den Mobilitätsangeboten von IWB: Christoph Rickenbacher chend hat mein Werdegang zwar beim Mechani- GLOBE iwb.ch/mobilitaet mit einem von über 230 ker angefangen, mich aber zuletzt zum Master in Flottenfahrzeugen Leadership & Change Management geführt. Also vom Schraubenschlüssel zum Laptop. Brauchen Sie beide Erfahrungen? Ich denke schon. Natürlich spielt die Wirtschaft- lichkeit im Flottenmanagement von IWB eine grosse Rolle. Doch ein technisches Verständnis hilft gerade bei der Beurteilung von Neubeschaf- fungen. So weiss man, was im Unterhalt auf einen zukommt. Wohin geht denn der Trend bei IWB? Eindeutig in Richtung elektrisch. Wir testen stän- dig neue Fahrzeugtypen. Dabei hat sich in den letzten Jahren ganz klar die Elektromobilität 6 energie & wasser 3/ 20
EINBLICK Foto: Simon Havlik Gut investiert: das «City Gate» Basel samt Solaranlage Nachhaltig investiert Auf dem Dach des Projekts «City Gate» wird eine Solaranlage im Contracting betrieben. Warum das auch aus Sicht von Investoren sinnvoll ist. Text: Paul Drzimalla B ald ziehen die ersten Menschen im City Energiedienstleister Planung, Investition und Gate ein. Sie werden moderne, komfortable Betrieb übernehmen, so wie IWB beim City Gate. Wohnungen vorfinden und ihre Geräte zu «Mittlerweile ist das für uns die richtige Lösung», einem Teil mit Strom vom Dach betreiben. «Wann sagt Berchtold. Auch, weil so im eigenen Unter- immer wir ein grosses Dach zur Verfügung ha- nehmen Ressourcen frei werden. «Zählt man ben, versuchen wir, eine Photovoltaikanlage zu alle Gebäude in unserem Portfolio zusammen, erstellen», sagt Hanspeter Berchtold, Leiter Akqui- managt unser Team eine kleine Stadt.» Energie- sitionen bei der Patrimonium Asset Management fragen nicht nur in der Bauphase, sondern auch Foto: Vincent Bousserez AG, der Bauherrin. Die Anlagefirma mit Sitz bei im Betrieb auszulagern, erleichtere deshalb das Lausanne hat zwei der vier Baufelder am City Gate Tagesgeschäft. erworben. Das City Gate passt für Hanspeter Berchtold je- Über 23 Photovoltaikanlagen, die fast 1.5 Millionen doch in ein grösseres Bild. «Die städtebaulichen Hanspeter Berchtold Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren, hat Monokulturen, wo alles weit voneinander entfernt von Patrimonium Patrimonium in der Schweiz bereits erstellt. «Aus und per Auto erschlossen war, sind eine Fehlent- nutzt Solarenergie Investorensicht sind erneuerbare Energien klar im wicklung von früher, die heute viele Ressourcen im City Gate. Vorteil», erklärt Berchtold. «Würden wir einfach verbrauchen.» Heute müsse man Quartiere anders konventionelle Energiesysteme bauen, bis sie ver- planen. Zurück zur Zeit, wo im gleichen Viertel boten werden, hätten wir langfristig ein Problem gewohnt, gearbeitet und eingekauft wurde. Den mit unserem Portfolio.» Patrimonium verfolge Strom dort produzieren, wo man ihn nutzt, sei eine nachhaltige Strategie. Von den über 100 Ob- ein sinnvoller Baustein. jekten, die er während seiner zehn Jahre im Unter- nehmen erworben hat, so Berchtold, habe er noch keines verkauft. Immer mehr Energieanlagen reali- Weitere Solarkunden kommen hier zu Wort: siert Patrimonium im Contracting, lässt also einen GLOBE iwb.ch/solar-magazin energie & wasser 3/ 20 7
FOCUS Geladen und einsatzbereit Stets zur Stelle: Cyril Riebli (links), das Alarmpikett «Ja, ich war anfangs skeptisch. und ihr Tesla Aber das ist vorbei.» Cyril Riebli, Pikettchef Kantonspolizei Basel-Stadt 8 energie & wasser 3 / 20
FOCUS Seit über einem Jahr ist die Basler Kantonspolizei mit Elektroautos im Einsatz unterwegs. Zeit, zu fragen, was die Fahrzeuge wirklich können. Text: Paul Drzimalla Fotos: Timo Orubolo N och ist es still vor dem Zeughaus. Die sen viel Nutzlast mit sich führen können, denn bei Morgensonne kriecht langsam über den all den Erweiterungen käme Gewicht zusammen. Parkplatz mit den blaugelben Autos. Leise Dann müssen sie schnell genug für Verfolgungs- parkt eines rückwärts aus. Kein Motor heult auf. jagden sein. «Und schliesslich hat der Regierungs- Sogar bei einem Notfall wäre es bis zum Einsetzen rat selbst beschlossen, bei Neuanschaffungen auf der Sirene nicht lärmig. Drei Polizisten würden klimafreundliche Antriebstechnologien zu set- schnell zum Auto laufen, der Fahrer einen Knopf zen.» Am Ende sei nur der grosse Tesla geblieben. an der Fernbedienung betätigen und den Stecker Dass er in der Anschaffung etwas teurer sei, entriegeln. Flügeltüren, die sich öffnen. Schliess- gleiche sich im Betrieb schnell aus, habe man lich fährt ein Tesla leise vom Platz. Ein futuristi- berechnet. sches Bild, aber Alltag in Basel. Von Ferrari zu Google Viele Einsätze, viel Material «Wir haben indirekt auch Know-how beschafft. Seit April 2019 ist die Kantonspolizei des Kantons Sehr viel sogar», sagt Carnot. Denn in der polizei- Basel-Stadt mit elektrischen Einsatzfahrzeugen eigenen Garage müssen die Fahrzeuge gewartet unterwegs. Heute führt Bruno Carnot um einen und repariert werden können. «Während ein Ver- Tesla, der gerade nicht im Einsatz steht. «Was wir brennermotor gerne auf 1500 Teile kommt, sind es sehen, ist ein Model X von der Stange», erklärt der beim Elektromotor etwa 30.» Wie viele moderne Leiter Einsatzlogistik der Polizei. «Allerdings mit Fahrzeuge sei auch ein Tesla ein rollender Compu- Einbauten, die nach unseren Spezifikationen ge- ter, den die Polizei zuerst verstehen lernen musste macht wurden.» Da ist der Schubladenstock im – auch, damit die Datenflüsse von den Polizeisys- Kofferraum mit Material für Beweisaufnahme und temen getrennt bleiben. «Wir haben nun viel Wis- medizinische Erstversorgung, darunter schusssi- sen im Haus», meint Carnot. Es habe sich sogar ein chere Westen und Helme. Im Passagierraum ein Mechaniker aus einer Ferrari-Garage bei uns be- verschliessbarer Waffensafe, Metallplatten um den worben, der die Chance nutzen wollte, in die Elek- «Arrestantensitz» hinten rechts. Vorne verschiede- tromobilität hineinzusehen. ne Bedienelemente. Und im Frontkofferraum, wo bei herkömmlichen Fahrzeugen der Motor ist, lie- Wir steigen ein für eine kurze Probefahrt. Natür- gen Atemschutzmasken, ein Löschsack und Ölbin- lich hinten, denn gefahren wird das Auto von ei- der, und es gibt Platz für die Ordnungsdienstaus- nem Dreierteam. Alarmpikett – das heisst vorne rüstung. Material, das darauf schliessen lässt, was der Fahrer, daneben der Teamchef, hinten links an Einsätzen alles denkbar ist. der Schreiber. Für alle drei gut zu sehen: der gros- se Bildschirm vorne mit Google Maps samt Navi- Doch warum genau dieses Fahrzeug? «Wir hatten gation. Er werde rege genutzt, erklärt Pikettchef mehrere Anforderungen an unsere Alarmpikett- Riebli vom Beifahrersitz. «Natürlich kennen wir Fahrzeuge», beginnt Carnot zu erklären. Sie müs- Basels Strassen. Aber hier können wir bei der An- energie & wasser 3/ 20 9
FOCUS fahrt Gebäude studieren, eventuelle Fluchtwege inem Lamborghini der italienischen Kollegen. e Welches Fahrzeug ausmachen.» Denn wenn das Alarmpikett aus- «Da haben wir ausnahmsweise einmal die zweite passt? Bruno rückt, kann es brenzlig werden – von häuslicher Geige gespielt», erklärt Carnot und lacht. Das Bild Carnot sucht die Gewalt bis zum Amoklauf reicht das Spektrum. sei an einem internationalen Polizeitreffen in Lu- Antwort stets xemburg entstanden. «Mit einer Batterieladung aufs Neue. sind wir hochgefahren», sagt er begeistert. Und, Mythbusters und Stammtisch dass vom Lamborghini abgesehen, das Interesse am Basler Fahrzeug sehr gross sei. Erst neulich Und was halten die Beamten vom neuen Fahr- seien die Kollegen der Stapo Zürich da gewesen. zeug? Mussten sie sich umgewöhnen, hatten sie Auch sie wollen Elektrofahrzeuge anschaffen. Vorbehalte? «Ja, ich war anfangs skeptisch», ent- gegnet Riebli, seit 14 Jahren bei der Polizei. Er sei Neben den Fahrzeugen, die umgerüstet und repa- ursprünglich Automechaniker und habe der An- riert werden, stehen auch solche, die bereit sind triebstechnik und dem Produkt aus den USA zu- zur Ausmusterung. «Wir wissen noch nicht, wie erst nicht getraut. «Aber das ist vorbei. Im Einsatz lange die Teslas im Einsatz stehen werden», sagt habe ich schnell gemerkt, dass die Technik fehler- Carnot. Normalerweise sei der Motor nach ein frei funktioniert.» Wie zum Beweis bläst die Klima- paar Jahren am Ende der Lebensdauer – bei Elekt- anlage kühle Luft durch den geräumigen Wagen, der vom Antrieb leise durch die Strassen getragen wird. Der heisse Asphalt gleitet vorüber. Wie an- «Wer sich an das elektrische Fahren genehm das Fahren privat, ohne Möglichkeit eines Ernstfalles, erst wäre? gewöhnt, fährt vorausschauender «Ja, die Vorurteile», meint Bruno Carnot wieder am und ist so weniger gestresst.» Zeughaus. Anfangs habe es die in der Truppe zu- Bruno Carnot, Leiter Einsatzlogistik Kantonspolizei Basel-Stadt hauf gegeben. Der Akku sei doch immer leer, die Autos unzuverlässig oder schlicht gefährlich. Ge- holfen habe da nur Aufklärungsarbeit. Ein halber Trainingstag auf dem EuroAirport und eigene The- oriestunden. «Wir haben von einem Fachhoch- schullehrer Infomaterial zur Elektromobilität zu- sammengetragen und in Gruppengesprächen die einzelnen Punkte besprochen. Eine Mischung aus Mythbusters und Stammtisch.» Inzwischen wüssten alle, dass die Batterie nicht gefährlicher ist als der Benzintank und wo man die Stromzu- fuhr kappen könne. Zwischen Luxemburg und Zürich Doch wie funktioniert das mit dem Nachladen ge- nau? Immerhin ist das Alarmpikett in drei Schich- ten unterwegs. 24 Stunden pro Tag, 7 Tage die Woche. «Nach einer Schicht haben wir immer min- destens 300 Kilometer Restreichweite», entgegnet Bruno Carnot. Dass man danach immer einstecke, sei selbstverständlich. «Auch die Benziner fahren wir nie ansatzweise leer. Die müssen einsatzbereit sein, immer.» Unser Blick geht durch die Garage. Kleinbusse, Zivilfahrzeuge, weitere Teslas, die gerade ausgerüstet werden. Und oben an einer Wand ein Poster: ein Basler Polizei-Tesla neben 10 energie & wasser 3 / 20
FOCUS rofahrzeugen kaum denkbar. Auch die Bremsen würden fast nicht gebraucht, da der Tesla, wie die meisten modernen Elektroautos, beim Verlangsa- men mit dem Motor bremse und so Energie zu- rückgewinne. «Wer sich daran gewöhnt, fährt viel vorausschauender und ist dadurch auch weniger gestresst.» Letztlich gehe es um das richtige Fahrzeug für den jeweiligen Zweck, resümiert Bruno Carnot. Der Tesla erfülle seinen perfekt, dafür vielleicht andere nicht. Momentan sei die Kantonspolizei daran, neue E-Bikes anzuschaffen. Bisher ist die älteste Velotruppe der Schweiz noch mit Mountainbikes unterwegs. «Man muss sich anpassen, wenn die Verbrecher auf dem Velo plötzlich 45 km/h schnell sind.» Die Kantonspolizei prüfe immer wieder neue Fahrzeugkonzepte. Auch Elektro-Trottinetts seien denkbar, gerade für die Kollegen, die zum Beispiel Parkbussen ausstellten. Und ganz zum Schluss, in einem Nebensatz, erwähnt Bruno Car- not, dass er auch privat inzwischen ein Elektroau- to fahre. «Unsere Teslas haben mich letztlich über- zeugt.» Denn was im Einsatz funktioniert, tut es im Alltag erst recht. Ein Tesla hat viel Nutzlast – eine wichtige Anforde- rung an ein Alarm- pikett-Fahrzeug. Beliebtes Gadget: Cyril Riebli be- dient die Google- Navigation. energie & wasser 3/ 20 11
FOCUS
FOCUS Stadtmenschen finden Anschluss Elektromobilität kommt – auch in die Stadt. Grund dafür ist auch das Mobilitäts abo von IWB. Ein Kunde hat bereits Erfahrungen damit. Text: Paul Drzimalla Fotos: Christian Aeberhard H äuser, Menschen, Strassen und viele Ver- ein Dieselauto, das in die Jahre gekommen war. kehrsmittel – das ist die Stadt. Sie macht «Der Unterhalt und die Reparaturen waren ein- einen grossen Teil der Schweiz aus. Wer fach zu teuer geworden, um das Auto mit in die hier ein Auto fahren will oder aus Gründen auf Schweiz zu nehmen», erklärt er. Und ganz auf ein eines angewiesen ist, hatte lange Zeit wenig Aus- eigenes Auto zu verzichten, kam für den Chirur- wahl. Benzin oder Diesel. Alternative Antriebskon- gen ebenfalls nicht in Frage. Wenn in der Nacht zepte stellten die urbanen Menschen lange vor ein Notfall ruft, sind Taxi und öffentlicher Verkehr ein schwer lösbares Problem: den Kraftstoffnach- keine Option. Ein Elektroauto schon. schub sicherzustellen. Und während sich auf dem Land immer mehr Hausbesitzer ein Elektroauto «Ich habe den technischen Fortschritt verfolgt, samt Ladestation anschafften, fuhren die Städter den Elektroautos gemacht haben», meint Santer. in der Tendenz fossil oder gar nicht. Doch heute Ihn überzeugt, dass im Betrieb keine Emissio- geht es anders. Das zeigt das Beispiel von David nen entstünden, gerade in Österreich und der Santer, der beides ist: elektrisch mobil und in der Schweiz, wo erneuerbarer Strom breit verfügbar Stadt daheim. Überdies ein Mieter. Weder sein ist. Mit der Verbrennerwelt verbindet ihn wenig. Haus gehört ihm noch seine Ladestation. «Ich bin eigentlich kein Autofanatiker. PS und lau- te, auffällige Gefährte sagen mir nichts.» Dafür be- geistere ihn Technik, die ausgereift ist. Gerade Ein kompletter Wechsel rechtzeitig für die Lieferung seines Tesla Model 3 hat auch IWB eine Lösung für den Neuzuzügler: Bereit für die Welches Auto fahre ich? Eine praktische Frage, Ladestrom im Abo. Stadt: David aber auch eine emotionale. So ging es David San- Santer und die ter, denn sie war verbunden mit einem Umzug – Elektromobilität von Wien nach Basel. In der alten Heimat gab es Für Basel, die Schweiz – Europa Seit Herbst 2019 bietet IWB das Mobilitätsabo an. Statt eine Ladestation zu kaufen, wird diese für «Mit dem Mobilitätsabo einen fixen monatlichen Betrag gemietet. Der La- von IWB habe ich die Kosten destrom wird entweder nach Verbrauch verrech- net oder als Fixbetrag, der sich nach Fahrzeug- ganz einfach im Griff.» grösse und durchschnittlich gefahrenen Kilome- tern richtet. Die Flatrate fürs Elektrofahrzeug quasi. David Santer «Mit dem Mobilitätsabo wollen wir der E-Mobilität energie & wasser 3 / 20 13
FOCUS In der Schweiz leben 60 Prozent in Mietwohnun- gen (hier die Bas- ler Erlenmatt). 1 auch in der Stadt und Agglomeration zum Durch- in der Stadt enorme Freiheit und Flexibilität er- bruch verhelfen», erklärt Manuel Vischer, Produkt- möglicht, oder er geht zu Fuss. «Ich bin ein manager Mobilität bei IWB. Voraussetzung für Stadtmensch. Ich schätze die Menschen und das das Angebot ist ein Parkplatz, der bereits eine pulsierende Leben.» Ob er auch elektrisch fah- Stromzuleitung hat, also die sogenannte Ausbau- ren würde, wenn es diese einfache Ladelösung stufe «Power to Parking». Danach steht dem elek- für Mieter nicht gäbe, weiss er nicht. Gerade in trischen Fahrvergnügen nichts mehr im Weg. der Stadt, wo viele Mieter leben, spielt die emis sions- und lärmfreie Mobilität ihre Stärken aus. Auch David Santer geniesst das elektrische Fah- Manuel Vischer meint dazu: «Rund 60 Prozent ren. «Wenn ich nicht dienstlich fahre, nutzen mei- der M enschen in der Schweiz sind Mieter. Es ne Frau und ich das Elektroauto vor allem für Aus- ist uns wichtig, auch ihnen einen unbeschwer- flüge am Wochenende.» Er wolle die für ihn noch ten Zugang zur Elektromobilität zu geben.» neue Region erkunden. Wobei ein Ausflug auch schon einmal über die Alpen führen kann. «Erst So gibt es Grund zur Hoffnung, dass bald noch kürzlich sind wir quer durch die Schweiz gefahren. mehr Stadtmenschen zur E-Mobilität finden. Eine Ladung hat dafür locker gereicht.» Am Zielort Als David Santer sein erstes Auto gekauft hatte, hat das Hotel eine Ladestation angeboten, inzwi- war er 18. Ein Gebrauchtwagen, den er benö- schen ein gewohntes Bild bei gut geführten Ho- tigte, um zum Militärdienst zu fahren. Viel hat tels. Sonst lädt David Santer fast nur daheim, un- sich g eändert seitdem. Oder? «Ich muss immer terwegs nachladen habe er noch nie müssen. Für noch lenken, bremsen und mich um den Kraft- den Fall der Fälle würde sein Mobilitätsabo das stoff für mein Auto kümmern. Wenn das abdecken, dank einer Karte von swisscharge.ch, irgendwann wegfällt, wäre ich schon froh», die Zugang zu über 48 000 Ladepunkten in der meint Santer mit einem Augenzwinkern. So Schweiz und Europa bietet. hat er aber doch die für ihn alltagstauglichste Mobilitätslösung g efunden. «Das Elektro- auto braucht viel weniger Wartung, und mit Der Zugang zur neuen Mobilität dem Mobilitätsabo von IWB habe ich die Kosten ganz einfach im Griff.» Es sei eben Für die ganz alltägliche Mobilität nutzt allerdings schon alles sehr praktisch. Wie das moderne, auch David Santer den öffentlichen Verkehr, der urbane Leben eben. 14 energie & wasser 3 / 20
Auch ohne eigenes Dach möglich Gemeinsam die Kraft der Sonne nutzen. Mit Sonnenbox Crowd helfen Sie Solaranlagen auf den Dächern Basels zu errichten. iwb.ch/sonnenbox-crowd Aus eigener Energie. Für mehr Sonne im Herzen. Für Gross und Klein und die Zukunft: die BLKB Energie-Hypothek. Berechnen Sie Ihr persönliches Energiespar-Potenzial auf sun2050.ch
FOCUS Klein ist gross Nachdem sein Vater mit dem Micro Scooter das Trottinett neu erfunden hat, versucht es Oliver Ouboter mit dem kleinen Elektro- fahrzeug Microlino. Warum? Text: Paul Drzimalla Foto: Christian Aeberhard Oliver Ouboter, wer an Micro denkt, denkt an damit in die Skiferien zu fahren. Das Design ver Trottinetts. Wie kommen Sie dazu, ein Elektro- mittelt quasi die Nutzung. Aber langfristig hoffen auto zu entwickeln? wir, dass die Leute merken, dass sie eigentlich Schon beim Micro Scooter, unserem ersten Trot kein grosses Auto brauchen. Dass ein kleines tinett, war die Idee urbane, platzsparende und Elektrofahrzeug für die Routinestrecken reicht umweltfreundliche Mobilität. Wir fokussieren uns und so zum Erstfahrzeug wird. Für die Ferien kann auf Innovation im Mobilitätsbereich und das man dann immer noch ein Sharing-Angebot zieht sich durch unsere Produkte. Durch unsere nutzen. E-Scooter sind wir in die Elektromobilität einge Oliver Ouboter stiegen. Und von der reinen Spassmobilität zu «Wie viel Auto braucht man wirklich?», fragen mit dem Microlino, den Fragen des Pendelns und der beruflichen Sie auf der Website. Warum lautet die Antwort der 2021 erhältlich Mobilität gelangt. Über allem steht das Konzept denn nicht: keines? sein soll der Mikromobilität, also Fahrzeuge unter 500 Kilo Wenn wir sehen, welche Verkehrsmittel die Men gramm. Die wollen wir in der ganzen Bandbreite schen in der Schweiz nutzen, hat sich die Vertei abdecken. lung seit 40 Jahren quasi nicht verändert. Die Leu te fahren entweder Bahn oder Auto. Mit den Und wie kommt dabei so ein Microlino heraus? Trottinetts wollten wir den öV unterstützen. Eine Mein Vater hat 2012 eines der ersten Elektrofahr Lösung für die erste und letzte Meile. Viele nutzen zeuge mit Range Extender gekauft. 80 Kilometer aber nicht den öV und wollen trotzdem wetterge elektrische Reichweite, danach setzt ein Benzin schützt und mit einer gewissen Geschwindigkeit motor ein. Wissen Sie, wie oft er getankt hat? unterwegs sein. Da haben wir uns gefragt, was das Etwa einmal im Jahr! So hat bei uns ein Gedanke Minimum ist, das diese Leute als Verkehrsmittel angefangen zu gären. Die tägliche Durchschnitts akzeptieren, das zugleich ein Maximum an Um strecke im Auto liegt bei rund 30 Kilometern – weltverträglichkeit bietet. überall in Europa. Gleichzeitig sitzen im Schnitt keine zwei Menschen im Auto. Bei der Recherche … und so die urbane Mobilität verbessern? sind wir irgendwann auf die Kabinenroller aus Zumindest die Platz- und Emissionsprobleme den 1950er-Jahren gestossen. Eine Kategorie verkleinern. Natürlich steht man auch mit dem z wischen Töff und Auto. Wir dachten, dieses Kon Microlino im Stau. Und ganz ehrlich: Jemand mit zept sei reif, wiederbelebt zu werden. einer Wohnung mitten in der Stadt wird sich ver mutlich keinen kaufen, weil er keinen Parkplatz Für wen ist dieses Fahrzeug gedacht? Ist es der hat und im Alltag nur kurze Distanzen zurücklegt. klassische Zweitwagen, der neben dem SUV in Nicht jeder braucht ein Auto, vielleicht reicht auch der Garage steht? ein E-Scooter. Einen grossen Faktor bei der Zu Kurz- und mittelfristig werden sich die Leute kunft der urbanen Mobilität spielen aber auch den Microlino als Zweitfahrzeug kaufen. So, wie die Städte selber. Denn es geht letztlich um Infra er daherkommt, hat auch niemand die Idee, struktur. 16 energie & wasser 3 / 20
Zur Person Oliver Ouboter (26) ist Mitbegründer der Microlino AG, einer Tochterfirma von Micro Mobility Systems, wo er das Marketing ver antwortet. Mit Kickboard und Micro Scooter erlangte Olivers Vater Wim Ouboter 1999 einen weltweiten Verkaufsschlager. Noch heute ist Micro ein Familienunternehmen mit Sitz in Küsnacht. Klein und innovativ – ist es ein Zufall, dass der Was Ihr Vater einst mit dem Tretroller getan hat, Microlino aus der Schweiz kommt? versuchen Sie und Ihr Bruder nun mit einem Nein. Die Schweiz ist im europäischen Vergleich Elektrofahrzeug. Was fasziniert die Ouboters so relativ offen gegenüber Elektromobilität. Erst an der Mobilität? recht, wenn man bedenkt, dass die Fördermittel Nun, mein Vater war als Unternehmensgründer bei uns vergleichsweise gering sind. Das zeigen der typische Querdenker und wollte ein Produkt die über 18 000 Reservationen für den Microlino. entwickeln, das in jeder Garage steht. Er fand eine Nische in der Mobilitätswelt. Merlin und ich sind in Dennoch ist die Schweiz ein SUV-Land. Wie wol- diese Welt hineingeboren worden. Waren die Ver len Sie genügend Menschen für Ihre Mobilitäts- suchskaninchen für alle unsere Scooter. Aber die vision begeistern? Faszination für Mobilität ist nicht nur uns gege Letztlich braucht es verschiedene Ansätze, um ben. Mobilität ist cool! Alle träumen von Velos, den Wandel hin zu platzsparender, emissionsar Trottis, Helikoptern, Autorennen – you name it! mer Mobilität anzutreiben. Wir sehen uns als Vor Aber unser Vater hat uns das Querdenken mitge reiter, der mit seinen Produkten das Motto «Less geben. Wir fragen: Warum macht man das so? is more» in den Köpfen verankern will. Und warum nicht anders? «Wir hoffen, dass die Leute langfristig m erken, dass ein kleines Elektrofahrzeug für die Routinestrecken reicht.» Oliver Ouboter, Mitbegründer Microlino AG energie & wasser 3 / 20 17
AUS EIGENER ENERGIE 18 energie & wasser 2 / 19
AUS EIGENER ENERGIE Boten der Zukunft Welche Fracht hat sie da in der Hand? Keine, denn dieses Kästchen legen die Velokuriere der Basler KurierZentrale niemals ab. Es sind sogenannte LoRa-Sen- soren, die permanent den Standort der Lastenradler an die Zentrale senden. LoRa steht dabei für «Long Range Wide Area Network», ein offener Funkstan- dard, der besonders energieeffizient und kostengünstig ist. In Basel betreibt IWB ein eigenes LoRa-Netz. Neben dem Kuriertracking, das Teil der Smart City Initiative in Basel ist, kommt er zum Beispiel auch am Rheinufer zum Einsatz, wo LoRa-Sensoren melden, wenn ein Rettungsring fehlt. So klein, so smart. Foto: Marc Eggimann energie & wasser 2 / 19 19
bis zu 1 Gbit/s Up- & Download IWB Internet Noch schneller online streamen auf dem Basler Glasfasernetz. iwb.ch/internet e f f izie n t sp ar s am z uk un f t s sic h er Die attraktive Hybrid-Lösung Ein optimaler Energiemix! info@hsb.ch Gasbrennwertanlage mit Trinkwasser-Wärmepumpe niedrige Energiekosten umweltschonend zuverlässig und erst noch leise HSB Heizsysteme und Brenner AG, Tel. +41 61 716 96 96 Wir sind immer für Sie da! www.hsb.ch info@hsb.ch
ENERGIE & ICH Die Cloud lernt heizen IWB bringt Digitalisierung und Dekarbonisierung zusammen. Mit der «Serverheizung» wird die Abwärme von kleinen Rechenzentren genutzt. Eine erste Anlage läuft bereits. Text: Claude Beauge Foto: Timo Orubolo E s ist ein heisses Ding, dieses Internet. Und zwar wortwörtlich: Denn wo immer Daten verschickt werden, müssen diese auch verarbeitet werden. Cloud, «Internet der Dinge», künstliche Intelligenz & Co. verlangen nach immer mehr Rechenzentren, und die produzieren Wärme. Bisher ein ungenutztes Abfallprodukt, soll sie jetzt zum Heizen genutzt werden. Serverheizung heisst das Prinzip, das IWB gerade mit dem französischen Startup Neutral-IT in die Schweiz bringt. Das Prinzip ist denkbar einfach: Statt einer konven- tionellen Heizung steht im Keller ein kleines Re- chenzentrum. Dessen Abwärme wird aufgefangen und an das Wärmeverteilsystem im Gebäude ge leitet, wo sie Wasser und Raumluft erwärmt. Dass dieses Prinzip auch funktioniert, zeigt ein Projekt in einem Basler Mehrfamilienhaus. Dort erzeugt eine Serverheizung von IWB rund 33 Megawatt- stunden Wärme pro Jahr. Zum Vergleich: Der jähr- liche Wärmebedarf eines durchschnittlichen Ein familienhauses beträgt rund 20 Megawattstunden. Der Hauptvorteil der Serverheizung liegt auf der Hand: Ihr «Rohstoff» – die Abwärme – ist etwas, Dominik Born und das in unserer digitalen Welt ohnehin entsteht, eingesetzt werden, wo der Platz für eine Pellet Stephan Février von aber bisher ungenutzt verpufft oder sogar auf heizung samt Lager fehlt. Auch dort, wo der IWB mit der ersten wendig abgeführt werden muss. Die einzige Ener- Anschluss an das Basler Fernwärmenetz nicht Basler Serverheizung giequelle ist Strom, der für IWB-Kunden 100 Pro- möglich ist, bietet sich eine Serverheizung als zent erneuerbar ist. Ebenfalls IWB-spezifisch ist der erneuerbare Alternative an – bei vergleichbaren Einsatzbereich der Serverheizung. Während die Kosten. Ein überzeugendes System, und zugleich bisherigen Anlagen von Neutral-IT nur Warmwas- ein weiterer Baustein für die Dekarbonisierung ser aufbereitet haben, erzeugt die IWB-Heizung der Wärmeversorgung in Basel. beides: Warmwasser und Gebäudewärme. Das Potenzial der Serverheizung ist gross: Dank Weitere Informationen: ihrer geringen Grösse kann sie zum Beispiel dort GLOBE iwb.ch/serverheizung energie & wasser 3/ 20 21
ENERGIE & ICH 1 Totholz Vielerorts in den Langen Erlen finden sich Haufen aus altem Holz. Dieses ist nicht ein- Das Leben fach vergessen worden, sondern wurde bewusst so platziert. Denn die Totholz- haufen sind Lebens- und Rückzugsorte für Käfer, Bienen und andere Insekten. Aber vor der Haustür auch Säugetiere wie Igel und Hermelin hal- ten sich hier gerne auf. In den Langen Erlen sieht man, was Biodiversität ist. Und warum wir sie brauchen. Text: Paul Drzimalla Illustrationen: Patrizia Stalder 6 Wiese 6 Laubfrosch Flache, warme Gewässer, die regelmässig austrocknen, daneben ein warmes, be- wachsenes Ufer: Das sind die Biotope, die Pionierarten wie Laubfrosch und Gelb- bauchunke brauchen. Ihre Populationen sind stark dezimiert und isoliert. Deshalb werden in den Langen Erlen von ProNatura mit Unterstützung von IWB neue Weiher angelegt. Wozu Biodiversität? 5 Libelle Artenreichtum ist kein Selbstzweck. Von einer grossen Biodiversität pro- Ein schillernder, gelb-grüner Fleck, der fitiert der Mensch unmittelbar. Denn viele verschiedene Arten bilden durch die Luft schwirrt – wer die Keiljung- ein stabiles und gesundes Ökosystem. In den Langen Erlen hat dieses fer sieht, weiss, wie faszinierend Libellen Ökosystem eine besondere Funktion: Es ist Einzugsgebiet für den Gross- sind. Da es in Mitteleuropa immer weniger teil des Trinkwassers von Basel, das aus dem Grundwasser gewonnen Flussauen gibt, in denen Arten wie die Westliche Keiljungfer heimisch sind, brau- wird. Der Boden ist dabei nichts anderes als ein grosser, natürlicher Fil- chen sie Ersatzlebensräume. So wie die ter. Dabei hilft die Biodiversität: Bäume, die Schatten spenden, Pflanzen, künstlichen Weiher in den Langen Erlen. deren Wurzeln den Boden durchlässig machen, Bakterien und andere Kleinstlebewesen, die Stoffe aufnehmen. Als Grundeigentümerin der Langen Erlen sorgt IWB dafür, dass die Biodiversität erhalten bleibt. Denn wenn die Natur über der Erde intakt ist, ist sie es auch darunter. Mehr über das Engagement von IWB in den Langen Erlen und darüber hinaus: GLOBE iwb.ch/nachhaltigkeit 22 energie & wasser 3 / 20
ENERGIE & ICH 2 Feldhase Früher waren «Meister Lampe» und andere Wildtiere regelmässige Gäste auf unseren Feldern und Weiden. Seit 50 Jahren geht ihr Bestand aufgrund der intensiven Land- wirtschaft zurück. Umgekehrt heisst das: Wo Hasen sind, ist die Natur intakt. Dank der schonenden Landwirtschaft in den Langen Erlen sind Feldhasen hier heimisch. 1 Bauernhof 2 3 3 Steinkauz «Hiiuu! Hiiuu!» Der Ruf des Steinkauzes war beinahe verstummt. Denn wie viele Vogel- arten war der kleine Greifer dem Ausster- ben nah, in der Nordwestschweiz gab es ihn nicht mehr. Dank gezielten länderüber- greifenden Massnahmen – wie der Aufwer- 5 tung von Obstwiesen und Hecken mit finanzieller Unterstützung von IWB – kom- men Wiedehopf, Wendehals & Co. zurück. 4 4 Wildbiene Die Biene bringt nicht nur den Honig – das emsige Insekt ist vor allem Bestäuberin von Bäumen und Pflanzen und damit für den Fortbestand vieler Arten verantwort- lich. Neben der Honigbiene gibt es Hun- Stadtrand derte andere, wild lebende Arten, die zum Teil stark gefährdet sind. Steinmauern und andere Nisthilfen sind wertvoller Lebens- raum. energie & wasser 3 / 20 23
Tierpark Lange Erlen – das Fenster zur Natur unserer Region Auf den Spuren von Uhu, Wildkatze, Rothirsch & Co. Für mehr X Spannend – Führungen für Gruppen durch unsere Erlen-Scouts. Lebensqualität, für Sie und Ihre Erlebnisreich – Kindergeburtstage Ihr regionaler Elektriker und Ponyreiten für die Kleinen. Angehörigen. Attraktiv – Pavillon mit Erlensaal und ETAVIS Kriegel+Schaffner AG Restaurant für Anlässe aller Art. Tel. 061 316 60 60, basel@etavis.ch Ihre Hilfe und Pflege zu Hause Tierpark Lange Erlen Beratung und Anmeldung: Telefon 061 686 96 15 Erlenparkweg 110 • 4058 Basel • Tel. 061 681 43 44 • www.erlen-verein.ch anmeldung@spitexbasel.ch, spitexbasel.ch info@erlen-verein.ch • IBAN CH04 0900 0000 4000 5193 6 • Täglich gratis offen SPB_Inserat_IWB_98x69mm_DEF.indd 1 10.10.19 12:10 G.CAVIOLA+CO. AG Ihr Spezialist für Sanitäre Anlagen, Komfortlüftungen und Spenglerarbeiten Wärme von IWB – erneuerbar und zukunftstauglich. iwb.ch/waerme Telefon: 061 381 94 44 Ziegelstrasse 15, 4055 Basel Aus eigener Energie. info@caviola-ag.ch S F A C H S E R D E M EIS T I Z UNG HE T E C H N IK Z ÜNDEN D E FL A M ME Ladelösungen für Elektrofahrzeuge. Überzeugen Sie sich von unseren Angeboten für Mieter, Eigentümer und Unternehmen. Gerne beraten wir Sie unter T +41 61 275 51 11. Heizung / Lüftung / Sanitär iwb.ch/mobilitaet 24-Stunden-Service 061 426 94 26 www.tschantre.com Aus eigener Energie. zweiwest.ch
ENERGIE & ICH Die Sonne und ich Solarenergie ist heute für alle zugänglich. Hier sind vier mögliche Solartypen. Gehören auch Sie dazu? Text: Claude Beauge Ich habe ein eigenes Dach. Wunderbar. Auf dem Eigenheim oder Gebäuden von Unternehmen sind Solaranlagen von jeher zu Hause. Über Jahre haben sich Kosten und Leistung so entwickelt, dass der Strom vom eigenen Dach ein lohnendes Unterfangen ist. Nicht zuletzt, da er gleich an Ort und Stelle verbraucht werden kann. Strom aus dem Netz kommt viel seltener zum Ein- satz. Was die Rechnung freut. … ich nur meine vier W ände. Illustration: IWB Photovoltaik ist nichts für Mieter? Das war einmal! Dank dem Angebot «Sonnenbox Crowd» von IWB Beste Freunde: Die können auch Menschen ohne eigenes Dach eine Kraft der Sonne kön- Solaranlage besitzen. Ganz einfach: Kunden kau- … und ich nen viele nutzen. fen eine bestimmte Fläche einer Anlage, die IWB erstellt. Im Gegenzug erhalten Sie 20 Jahre lang ein Elektrofahrzeug den produzierten Strom gutgeschrieben. Nie war es leichter, die Energiewende zu unterstützen. vor dem Haus. It's a match! Solarstrom und Elektromobilität er- … ich gleich gänzen sich perfekt. Die Ökobilanz des elektri- schen Fahrens wird noch weiter verbessert, wenn mehrere Wohnungen. erneuerbare Energie direkt vom Dach genutzt wird. Und auch das Budget wird entlastet, denn Solarstrom lässt sich nicht mit anderen teilen? Oh der Strom, den man selbst produziert, ist langfris- doch! Dank dem Zusammenschluss zum Eigenver- tig der günstigste. Wer Solaranlage und Ladelö- brauch (ZEV) können mehrere Parteien im glei- sung gleichzeitig sucht, wird mit dem IWB Solar- chen Gebäude den Solarstrom nutzen, der auf paket garantiert glücklich. dem Dach produziert wird. Und die Abrechnung und sonstige Administration? Kann man die Profis machen lassen. IWB organisiert als Teil des Ange- Photovoltaik von IWB: bots Sonnenbox alles rund um den ZEV. GLOBE iwb.ch/sonnenbox energie & wasser 3 / 20 25
ENERGIE & ICH Da steckt Energie drin Man kann sie mitnehmen, man kann sie sparen oder sinnvoll einsetzen. Diese Produkte aus dem IWB CityCenter bringen Ihnen Energie bestimmt näher. Text: Paul Drzimalla Biene drum herum! Alu- und Plastikfolie sind praktisch im Küchenalltag. Doch wo landen sie nach ein- bis zweimaligem Gebrauch? Auf dem Müll! Die ökologische Alternative sind Bienenwachstücher. Sie sind nicht nur wiederverwendbar und dadurch Foto: Simon Havlik ressourcenschonend, sondern auch ein äusserst vielseitiges Naturprodukt. Wohlriechend, abwaschbar und sie hal- ten sogar Brot länger frisch. Da kann Kunststoff «einpacken». Neuerscheinung! 3er-Set mit Bienenwabenmuster Masse 20 x 20 cm, 26 x 26 cm, 33 x 33 cm CHF 22.90 Fair-Trade-Produkt So klein und doch so stark Immer mehr Geräte, die unterwegs plötzlich «Saft» Foto: Simon Havlik wollen – Powerbanks sind längst zu unverzichtbaren Begleiterinnen von vielen Menschen geworden. Doch so praktisch die kleinen Kraftpakete sind, steht man leider oft vor der Wahl: mehr Leistung oder Neuerscheinung! weniger Gewicht. Das neue Modell von IWB kann Kapazität 5000 mAh beides. Es ist nur wenig grösser als ein Stapel Kredit- Input: Micro-USB (Kabel inkl.) karten und ein Gramm schwerer als eine Tafel Schog- Output: 2 x USB Typ A (5 V, 2 A) gi. Und die hält bestimmt keine zwei Smartphone- 91 x 64 x 13 mm, 101 g Ladungen lang. CHF 19.90 26 energie & wasser 3 / 20
ENERGIE & ICH Praktische Begleiter In der letzten Ausgabe haben wir Ihnen drei neue Produkte vorgestellt: Der Energiemessgerät IWB-Baumwollbeutel und die clevere Foto: Simon Havlik Inkl. 3 Batterien (Typ LR44, LED-Lampe zum Anhängen sind ab zur Datenspeicherung sofort im IWB CityCenter erhältlich, der bei Stromausfall) Rucksack aus einzigartigem «Jeans CHF 24.90 Paper» ab Anfang Oktober. Für Energie-Besserwisser Watt, Volt oder doch Ampere? Alle, die genau wissen wollen, wie viel Strom ihre Geräte verbrau- chen, kommen um ein Energiemessgerät nicht herum. Der nützliche Helfer zeigt Spannung, Frequenz, Strom und Leistung an und berechnet auf Knopfdruck den gesamten Energieverbrauch und die Energiekosten einer bestimmten Zeit- spanne. Was braucht am meisten Strom im Haus? Oder besser: Was ist am sparsamsten? Finden Sie es heraus – Wissen ist Macht. Kordelbeutel CHF 19.90 Urban Rucksack Foto: SimCla CHF 34.90 Multifunktionslicht CHF 14.90 Foto: Simon Havlik Zeitschaltuhr CHF 22.90 Ein, aus – keiner zu Haus? Alle Produkte erhältlich im IWB CityCenter, Man muss nicht Kevin heissen und wider Willen die elterliche Villa über Weihnachten bewachen, Steinenvorstadt 14, 4051 Basel um zu wissen, dass eine Zeitschaltuhr eine gute Sache ist. Denn die kann dank programmierbaren Öffnungszeiten Ein- und Ausschaltzeiten auch während der Abwe- Mittwoch bis Freitag von 10 bis 18 Uhr senheit ein bewohntes Haus vortäuschen und so Samstag von 10 bis 15 Uhr Einbrecher abschrecken. Den Rest der Zeit hilft sie ganz einfach beim Stromsparen. Programmierbar GLOBE iwb.ch/citycenter für alle Wochentage – die günstige Alternative zum Smarthome. energie & wasser 3 / 20 27
P U B L I R E P O R TA G E 80% aller Toiletten sind inwändig verkalkt Das richtige Verständnis für die WC-Anlage reduziert die Kosten und verlängert die Lebensdauer. Bei einer optimalen WC-Spülung entleert sich der Spülkasten innerhalb von vier Sekunden. Nur so kann die WC-Schüssel pflegeleicht gehalten werden, und die einwandfreie Ausspülung der Ablaufleitungen bis zum Anschluss an das Kanalisations- netz ist gewährleistet. Nach einiger Zeit verkalken aber die Wasserverlaufskanäle der Kera- mik und die Funktionsteile im Spül- kasten. Warum verkalken WCs? Der Temperaturunterschied zwi- schen dem kalten Wasser im Spül- kasten und der warmen Raumluft führt zu einem Luftstrom, welcher liegengebliebenes Restwasser im Spülsystem verdunsten lässt. Hohe Raumtemperaturen, eine Bodenhei- zung oder längere Spülabstände för- dern die Verkalkung. In den nicht sichtbaren Bereichen der Toilettenkeramik bilden sich hartnäckige Kalkablagerungen, und Spült Ihr WC noch richtig? Mit dem milden Entkalkungsmittel unter dem Spülrand bleiben ge- Betätigen Sie die Spülung mit der und der natürlichen Kraft der Baum- ruchsintensive Verschmutzungen grossen Spültaste. Stoppen Sie die nussschale bieten wir Ihnen einen zurück. Oft muss jetzt die Spülung Zeit von der Spülauslösung bis sich der einzigartigen Entkalkungsservice, der mehrfach betätigt werden. Spülkasten komplett entleert hat. Hat Ihre WCs und die Umwelt schont. es länger als vier Sekunden gedauert? Ausserdem sollte man das Spülbild dahin gehend beobachten, ob die beiden Spülverläufe sich vorne in der Mitte treffen, zusammenprallen und sich in den Siphon überschlagen. restclean.com/diagnose Der Entkalkungsservice Mit diesem einfachen Test haben Sie Unseren Service erhalten Sie zu fi- bereits einen ersten Eindruck vom xen Pauschalen ab CHF 250.–. Wir Verkalktes Spülrohr nach 10 Jahren. Zustand Ihrer WC-Spülung. sind in der ganzen Schweiz für Sie unterwegs. Die Fahrtkosten betra- Schonend und natürlich gen CHF 55.–. restlos saubere Toilette, welche wie- Restclean reinigt und entkalkt alle der die Originalspülleistung erreicht wasserführenden Kanäle Ihrer Toi- Wir entkalken und revidieren sämt- und deren Lebensdauer und Funk- lette. Beginnend mit dem Spülkas- liche Typen von WC-Anlagen. In tionalität einer neuwertigen Toilette ten über das Spülrohr und die Kera- unserem Servicefahrzeug führen wir gleichkommt. mik bis und mit dem Siphon. Ersatzteile von über 15 Herstellern für Spülkastenmodelle von 1950 bis Mit unserem patentierten Reini- heute mit. Unsere Kompetenz über- gungsgerät wird Ihre Toilette in ei- zeugt, und wir stehen zu unserer Ar- www.restclean.com nem geschlossenen Umwälzprozess beit mit einer vierfachen Garantie. info@restclean.com Entkalktes Spülrohr nach Service. durchgespült. Das Resultat ist eine strahlende und Gratis-Telefon 0800 30 89 30
RÄTSEL Gewinnen Sie einen Micro Scooter Machen Sie mit bei unserem Suchrätsel und gewinnen Sie mit etwas Glück einen E-Scooter von Micro. E M Und so gehts Jeder Bildausschnitt auf der linken Seite ist irgendwo im Heft versteckt. Sie haben das «Original» gefunden? I L I Dann notieren Sie die Seite, von dem der Bildausschnitt stammt, im Feld unterhalb des blauen Buch- stabens. Nach Seitenzahl sortiert (von 1 bis 32), ergeben die Buchsta- A – ben das Lösungswort. Sie haben die Lösung? Dann schnell einsenden! Unter allen richtigen Einsendungen verlost T O B IWB einen E-Scooter Micro-Colibri EM0018 von Micro im Wert von CHF 849.– sowie 10 Geschenkbons von Pro Innerstadt à CHF 50.–, die auch im IWB CityCenter einlösbar sind. T E Teilnahme per Postkarte Senden Sie das Lösungswort Lösungswort per Postkarte an: IWB energie & wasser Postfach 4002 Basel Die Gewinnerin oder der Gewinner wird persönlich benachrichtigt. Teilnahmeberechtigt Absender mit Telefon und E-Mail sind alle, ausser Mitarbeitende von IWB sowie deren Angehörige. Es wird keine Korrespondenz nicht vergessen! geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Lösung erscheint in der nächsten Ausgabe von energie&wasser. Teilnahme per Internet Sie können das Lösungswort Auflösung des letzten Rätsels auch online übermitteln unter: Die richtige Lösung des Preisrätsels in der Ausgabe vom Juni 2020 lautet: «Klimaschutz». Die GLOBE energie-und-wasser.ch glücklichen Gewinner von je zwei Umweltausflügen ins Baselbiet sind Christoph Stadelmann (Arlesheim), Stefanie Giardina (Basel), Elisabeth Lachat (Ettingen), Sandrine Müller (Bern). Sie Teilnahmeschluss ist der wurden persönlich benachrichtigt. Wir gratulieren herzlich! 31. Oktober 2020. energie & wasser 3/ 20 29
PROMENADE Juwelen des Himmels Wann haben Sie das letzte Mal die Sterne betrachtet? Beim Sirius! Tun Sie es wieder einmal, es gibt so viel zu sehen. Text: Paul Drzimalla Unsere Milchstrasse lässt sich mit oder ohne Tele- skop bewundern. Foto: iStock I mmer wenn sich die Nacht herabsenkt und sich beleuchtet, nimmt er dem Nachthimmel Stück für das Dunkel am Himmel ausbreitet, schauen Stück seine Pracht. «Lichtverschmutzung» ist heu- irgendwo Menschen nach oben – und staunen. te ein globales Phänomen und weit über die Städ- Über den Mond, die Sterne; und die Erfahrenen te vorhanden. Wie man sie vermeidet – ausser, in- auch über andere Planeten und ferne Galaxien. dem man die Terrassenbeleuchtung vielleicht Die Menschen der Antike sahen in den Himmels- noch einmal überdenkt? Indem man Orte mög- gestirnen ihre Götter, Kopernikus und Galilei lichst weit weg von grossen Siedlungen sucht. Die schlugen die Brücke zur modernen Physik. Doch wirklich dunklen Flecken in der Schweiz sind rar, ganz gleich, ob man Astronomie als Wissenschaft weshalb Sterngucker sie gerne für sich behalten. betreibt, als Hobby oder als gelegentliches nächt- Aber im Jura, im Schwarzwald und den Alpentä- liches Wundern – kein Mensch, den der Blick in lern findet man sie noch. Ein weiterer Störenfried die Sterne nicht faszinieren würde. Und es ist ganz bei der nächtlichen Himmelsbeobachtung ist übri- einfach, mehr zu sehen als nur helle Punkte. gens selber Teil davon: der Vollmond. Wer gar nicht weiss, was sich am Himmel so beob- Der Nachthimmel und seine Freunde achten lässt, und nicht einsam die Astronomie- grundlagen studieren will, hat viele Anknüpfungs- Wo aber beginnen? Am besten beim Nachthim- punkte. Auf dem Bruderholz führt der Astronomi- mel selber. Wolkenlos sollte er sein und ohne stö- sche Verein Basel eine Sternwarte samt öffentli- rendes Licht. Denn seit der Mensch seine Städte chen Führungen und Himmelsbeobachtungen. 30 energie & wasser 3 / 20
PROMENADE Foto: Verkehrsverein Laufen Der Planetenweg macht unser Sonnensystem … … auch am Tag erleb- und erlernbar. Foto: Verkehrsverein Laufen Das Goetheanum Dornach hat eine Sternwarte, die Beobachtungsabende und Vorträge anbietet (vor dem Sternwartenbesuch bitte die aktuelle Pandemiesituation erfragen). Vormerken sollte man sich auch den 24. Oktober. Am Tag der Astronomie laden schweizweit Sternwarten und Foto: Alexander Preobrajenski Vereine Interessierte ein. Dort lassen sich auch Teleskope beschnuppern und Tipps einholen. Auch fürs schmale Portemonnaie Fenster zu den Ster- Sternwarten, Teleskope – braucht es das für die spiel, wo unser Sonnensystem massstabsge- nen: die Sternwarte Himmelsbeobachtung? Eigentlich nicht, zumin- treu und mit reichlich Informationen versehen des Astronomischen dest für den Anfang. Wer nur den Mond etwas ge- erlaufen werden kann. Übrigens, falls man nicht Vereins Basel nauer ansehen will, dem hilft schon ein Fernglas selber draufkommt: nie ein Linseninstrument mit grosser Öffnung. Auch Sternhaufen lassen sich in die S onne halten. Wer sich noch an den Trick damit bereits erkennen. Und wem es einfach nur aus der Schulzeit mit Lupe und Papier erinnert, darum geht, Sternbilder und die Positionen der weiss w arum. Statt Brandloch droht dem Auge Himmelsobjekte kennenzulernen, der kann mit Erblindung. Was nicht heisst, dass sich die Sonne einer einfachen Sternkarte viele Aha-Momente nicht auch beobachten liesse – mit Instrumen- erleben. Die gibt es zu kaufen, aber auch zum sel- ten und Filtern. Man frage die örtlichen Sternen- ber Basteln. Natürlich geht das Ganze auch mit freunde. Smartphone-Apps, die anzeigen, was dort zu se- hen ist, wo man das schlaue Viereck gerade hin- hält. Bitte Bildschirmhelligkeit heruntersetzen, um Links zu den Sternen: die Dunkeladaptation der Augen zu erhalten! Eini- ge Programme lassen sich sogar auf Rotlicht um- GLOBE darksky.ch stellen, was die Nachtsicht weniger stört. GLOBE astronomie-basel.ch GLOBE mas.goetheanum.org Sogar am Tag lässt sich die Welt der Astronomie GLOBE sternkarte.star-shine.ch erleben: auf dem Planetenweg in Laufen zum Bei- GLOBE rockvalley.ch/planetenweg energie & wasser 3 / 20 31
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