FOrmel 1 Für papierhygiene - Das Optima magazin - Turbo für Service und Leistung - Formatwechsel ohne Boxenstopp - OPTIMA Packaging
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consumer/nonwovens 01 | 2015 Das Optima Magazin Marke trifft Effizienz InlineCan – die Vor-Ort Kartondose Von der Maschine zum Medienstar Moduline und die Losgröße 1 Formel 1 für Papierhygiene Turbo für Service und Leistung – Formatwechsel ohne Boxenstopp
Editorial Vorschau Editorial Made by listening Wie entstehen Innovationen? Durch Zuhören. Beweg- und Hintergründe von technischen Neuerungen sind immer dieselben: Der Maschinenanwender, dessen Märkte und die tägliche betriebliche Praxis. 8 6 15 Die enge Kooperation mit Ihnen ist Inspirationsquelle und Ansporn zugleich. Im Formel 1 für Papierhygiene Von der Maschine zum Medienstar Marke trifft Effizienz gegenseitigen Austausch entstehen zündende Ideen, vom schnellen und kostengüns- Turbo für Service und Leistung – Moduline und die Losgröße 1 InlineCan – die Vor-Ort Kartondose tigen Austausch von Messer- und Siegelwerkzeugen – bis hin zu Industrie 4.0. Formatwechsel ohne Boxenstopp Doch wie jedes Schlagwort so läuft auch „Industrie 4.0“ Gefahr, sich abzunutzen, wenn es bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit verwendet wird. Dabei beschreibt das Wort eine absolut bedeutende Entwicklung. Letztendlich existiert Kompakt Markt-Trend Neu entwickelt Industrie 4.0 nur, weil es Anwendern Vorteile bringen kann. 4 –5 News Die MODULINE im 6 –7 15–17 Revolution statt Evolution: Sollte man als Maschinenbau-Unternehmen jetzt möglichst frühzeitig auf den Rampenlicht InlineCan Zug aufspringen und diese Innovation anbieten? Nach diesem Prinzip wird in den im Einsatz 22 Neu: Cross-Selling unterschiedlichsten Branchen gearbeitet. Die Herangehensweise von Optima ist eine Fokus: unternehmen 8 –11 Das Beste für Babywindeln leicht gemacht andere. Wir hören weiterhin zu: Technikern, Marketing-Experten, Geschäftsführern, 24 –25 Ersatzteile mit System Maschinenbedienern – alle liefern diesen entscheidenden Input, aus dem neue Ideen, 18 –21 Weiß ist das neue Gold 23 Neu: RFID für sichere Maschinen, Services oder sogar Märkte und Trends geboren werden. Formatwechsel panorama Fokus: Service 26 –27 Espresso im Weltall Messen Das „Label“ ist unwichtig, die Lösung zählt 12–14 T CAM = Industrie 4.0 im Service 28 –29 Interview mit einem 31 Rückblick FachPack 2015 Als vor rund fünf Jahren in der o-com über eine Optima Maschineninstallation Cobot 30 Neues aus dem Consumer berichtet wurde, mit der personalisierte Parfüms (Inhaltsstoffe, Flakon und Verschlüs- Service se, Beschriftungen auf Primär- und Sekundärverpackungen) hergestellt werden, war von Industrie 4.0 noch keine Rede. Heute lässt sich diese Anlage hervorragend unter Industrie 4.0 subsumieren. Übrigens auch deren aktuelle „Folgeversion“, mit der für die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der diesjährigen Hannover Messe ein personalisiertes Parfüm hergestellt wurde. Damals hat Optima zugehört und für den Kunden eine passende, durchaus kom- plexe Lösung entwickelt. Parallel ging die Entwicklung von Industrie 4.0 beständig in viele Richtungen weiter. Bei Optima entstanden neue Lösungen wie die digitalen Service-Tools, die neuerlich Standards in der Branche setzen – und sich schon wieder hervorragend mit dem Begriff Industrie 4.0 vertragen. Tatsächlich basiert auch diese Entwicklung klar auf Kundenbedürfnissen. Weitere neue Technologien, Maschinen- bzw. Verpackungstypen wie die InlineCan sind nicht weniger radikal neu und anders. Sie haben das Potenzial, bisherige Verpa- ckungskonzepte auf den Prüfstand zu stellen – ohne jedoch ein bestimmtes „Label“ für sich beanspruchen zu können. Es lohnt sich dennoch sehr, sich intensiv mit diesem neuen Verpackungskonzept auseinanderzusetzen. Denn auch dieses entspricht, wie Impressum Adresse Redaktion o-com ist der aktuelle Kommunikations-Service OPTIMA packaging group GmbH Telefon: +49 791 506-0 Felix Henning könnte es anders sein, konkreten Kundenbedürfnissen. der OPTIMA packaging group GmbH Steinbeisweg 20 Telefax: +49 791 506-9000 74523 Schwäbisch Hall E-Mail: info@optima-ger.com Deutschland Internet: www.optima-ger.com 2 o-com Magazin o-com Magazin 3
News News Investitionen Sport-sponsoring Hallenerweiterung für Nonwovens Biker, Footballer und ein Stadion Bild: Manfred Löffler Eine anhaltend gute Auftragslage verein- hung im Juni 2015. Die Montagefläche Dies ist der Anfang eines großen Investiti- Neben der Unterstützung sozialer Projek- den Übersee-Weltcups in die Top 25 zu Juli zählt Optima zu den Trikotsponsoren fachte die Entscheidung im Herbst 2014, wurde um immerhin rund 25 % vergrö- onsprogramms, damit die Bereiche weiter te engagiert sich Optima auch im Sport- fahren. Die zweite Chance folgte am der Schwäbisch Haller Bundesligisten. für Optima Nonwovens einen Hallenan- ßert. Die anderen Hallenteile profitie- wachsen können. So wird eine 1959 erbau- Sponsoring. Dazu zählen beispielsweise Wochenende darauf beim Weltcup in Der Vertrag reicht bis ins Jahr 2017. Tat- bau in Angriff zu nehmen. Doch nicht ren von der großzügigen Verglasung te und in die Jahre gekommene Shedhalle die Mountainbiker des MHW Cube Teams. Windham in den USA. Hier führten die sächlich gibt es noch weitere (indirekte) nur das – auch Themen wie Licht, Brand- Richtung Norden – eintretendes Licht in den nächsten Jahren einem Neubau Die Radsport-Equipe geht bereits in ihr extrem staubigen Bedingungen bei Berührungspunkte des Unternehmens schutz, Raumklima und ein moderner flutet die komplette Montagehalle. Auch weichen. Für die zentralen Dienste soll ein 13. Jahr. 16 Athleten in den Altersklassen Sven Strähle zu Atemproblemen – am zum Football-Sport. Zunächst ist da der Standard für die Montage wurden mit die Umbaumaßnahmen in den Büros Verwaltungsgebäude entstehen. Inner- U15 bis U23 greifen in das Renngesche- Ende war er froh, das Rennen überhaupt amerikanische Optima-Standort in Green einbezogen. „Es ist nicht nur ein Anbau, sind weiter im Gange. Am Hauptsitz des halb Schwäbisch Halls werden derzeit hen in der olympischen Cross-Country durchgestanden zu haben. Besser lief es Bay, Wisconsin. Dort ist eines der besten sondern eigentlich ein Neubau“, erläu- Unternehmens werden über 3 Millionen Standorte geprüft. Weitere Baumaßnah- Disziplin ein, manche davon weltweit: bei Philipp Bertsch, der mit dem 25. Rang US-Profiteams, die Green Bay Packers, terte Hans Bühler (geschäftsführender Euro investiert. men betreffen die Materialwirtschaft und Am ersten August-Wochenende nah- exakt das Wunschergebnis erreichte. beheimatet. Ein Standort von Optima Gesellschafter) anlässlich der Einwei- die Teilefertigung. men zwei der Fahrer, Sven Strähle und Pharma befindet sich in der Nähe des Philipp Bertsch, am vierten Lauf zum Wenn sich in einer Sportart alles um ein hessischen Marburg – die Heimatstadt Mountainbike U23-Weltcup 2015 in Mont Ei dreht, ist die Disziplin so gut wie sicher: der Haller Ligakonkurrenten Marburg Robotik AG Sainte Anne, Kanada, teil. Vor den Toren American Football. In Schwäbisch Hall Mercenaries. Quebecs trafen sich die besten Moun- ist eine der besten deutschen Mann- tainbiker aus aller Welt. Beide erreichten schaften beheimatet, die Unicorns. Sie Optima tritt zudem ab sofort im Namen Berufsorientierung fast zeitgleich auf den Plätzen 32 (Strähle) gewannen 2011 und 2012 die deutsche eines neu eröffneten Sportparks in mit Spaß und 33 (Bertsch) das Ziel. „Es wäre mehr drin gewesen“, war das erste Statement Meisterschaft. In der Eurobowl 2012 und 2013 erreichten die Footballer jeweils Schwäbisch Hall auf. Hier finden Begeg- nungen unter anderem im Fußball und Vor drei Jahren hat der Verpackungsma- der beiden erschöpften Athleten nach das Viertelfinale. Ende August wurde die im American Football statt. schinenbauer Optima in Schwäbisch Hall ihrer Ankunft. Ziel der beiden ist es, bei Mannschaft Süddeutscher Meister. Seit die erste Robotik AG ins Leben gerufen. Spielerisch werden Kindern zwischen elf und fünfzehn Jahren mit Legosteinen die technischen Berufsmöglichkeiten nahe- gebracht. Lego Mindstorm heißen die Definition: Steine, aus denen jeweils ein Zwei-Mann- Team einen Roboter baut. Das Besondere daran ist die Ergänzung der Legosteine durch Motoren und Software. „Eine enorme Stütze für uns als Schule, aber auch für viele unserer Schüler,“ so Thomas Kuhn, Rektor der Leonhard-Kern- Optima möchte Kinder schon früh auf technische Berufe aufmerksam machen und ihnen die unterschiedlichen Perspek- Cobots Kollaborierende Industrieroboter sind komplexe Maschi- für bestimmte Arbeits- bzw. Kollaborati- onsräume keine trennenden Schutzein- Quelle: IFA (Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversiche- Gemeinsam mit Schulen in der Region Realschule in Schwäbisch Hall. „Die Kinder tiven und Entwicklungsmöglichkeiten nen, die Hand in Hand mit Personen richtungen mehr gibt, sind hier andere rung) werden Kurse geschaffen. Von Optima lernen neue Perspektiven auf spielerische vorstellen. Inzwischen werden an drei zusammenarbeiten. In einem gemein- technische Schutzmaßnahmen einzu- bereitgestellt werden Personal, die Mate- Weise kennen und nebenbei unheimlich Schulen in der Region Robotik AG unter- samen Arbeitsprozess unterstützen und setzen. Sie müssen das Kollisionsrisiko rialien wie Legobaukästen und Laptops viel fürs Leben. Die blühen da noch mal stützt. entlasten Roboter den Menschen. Da es laufend ermitteln und im Rahmen der sowie Trainingseinheiten für Lehrer. ganz anders auf.“ beim Einsatz kollaborierender Roboter Robotersteuerung ständig minimieren. 4 o-com Magazin o-com Magazin 5
Markt-Trend Markt-Trend Gelungene Premiere Sie ist der Medienstar unter den Optima Verpackungsmaschinen: Als die OPTIMA Moduline auf der Hannover Messe 2015 Bekanntschaft Die MODULINE mit der deutschen Bundeskanzlerin Merkel machte (oder war es doch umgekehrt?), war dies ein großer Moment. Kameras von Journalisten aus im Rampenlicht aller Welt richteten sich am Siemens Stand auf die Moduline, welche für die Kanzlerin auf Knopfdruck ein personalisiertes Parfüm produzierte. Natürlich war dieser Moment akri- des Siemens Vorstands Joe Kaeser sorgte len, Schließen und Beschriften. Sie lassen lich personalisierte Parfüms einschließ- Abläufe. Sie ist nach Meinung vieler 1.600 Windeln pro Minute verarbeiten, bisch geplant, über Monate hinweg. Drei für Schmunzeln: Die Bundeskanzlerin sich in das System ein- und ausschleusen, lich ihrer Faltschachteln realisiert. Dies Experten mehr Evolution als Revoluti- profitieren Betreiber von der automati- Unternehmen, die für diesen Moment – könnte doch der neuen amerikanischen was einen einfachen Umbau ermöglicht, beinhaltet die auftragsbezogene Auswahl on – mit heute noch nicht absehbaren sierten Diagnostik ganz immens. (Eigener und zunächst vor allem für die Maschine Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton sodass die Maschine schnell auf unter- eines Flakons, ein individuell gestaltetes Anwendungspotenzialen. Die Entwick- Bericht in dieser o-com ab Seite 12). – aufs Engste miteinander zusammen- bei ihrem nächsten Treffen ein Parfüm schiedliche Formate, andere Produktarten Etikett, persönlich abgestimmte Kompo- lung schreitet in vielen Branchen und arbeiteten: Siemens, Festo und Optima. „Hillary’s Dream“ überreichen. „Machen oder saisonale Anforderungen umgestellt sitionen aus Basis-, Herz- und Kopfnote Bereichen rasch voran. Eine weitere Facette von Industrie 4.0 Die Techniker, die eine Maschinenlösung wir erst mal Angela‘s Dream“, konterte werden kann. mit entsprechenden Dosiermengen, ist die Virtual und Augmented Reality, für die Losgröße 1 – gewissermaßen der die Kanzlerin – und sorgte damit für noch spezifische Verschlusskappen für den Zer- Im Verpackungsmaschinenbau die der Unternehmensbereich Optima neue Industrie 4.0-Standard – entwickel- mehr Heiterkeit im Bereich des Digitalisie- In die Moduline wurde ein Modul zur stäuber. Sogar die Faltschachteln werden beispielsweise in den Serviceleistungen: Pharma im Engineering gleich zu Beginn ten sowie die Marketing-Abteilungen, die rungsforums, wo die Moduline zu sehen CO2-Lasergravur integriert. Die Besucher an der Anlage personalisiert gestaltet. Die Maschinen, die mit intelligenter Sensorik der Wertschöpfungskette einsetzt. Diese diese Neuheit ans Licht der Öffentlichkeit war. auf der Hannover Messe – und jüngst Anlage, die ebenfalls auf einer OPTIMA selbst erkennen, zu welchem Zeitpunkt Technologien führen in der Konstruk- bringen sollten. Beides ist gelungen. auch auf der FachPack – konnten via Ta- Moduline basiert, stellt 1.800 indivi- Servicebedarf entsteht, notwendige tionsphase zu tiefgreifenden Erkenntnis- blet PC anhand einer speziellen App ihre duelle Gebinde pro Stunde her – keines Serviceeinsätze melden und Materi- sen: Im pharmazeutischen Maschinenbau Doch bis zuletzt blieb es spannend: Reif für die Serie „Bestellung“ an die Anlage von Optima gleicht dem anderen. albestellungen auslösen. Mit „TCAM“ lassen sich damit Strömungsverläufe für Wird die Kanzlerin ihren Terminplan übermitteln und persönliche Beschrif- bietet der Unternehmensbereich Optima höchste hygienische Anforderungen op- halten können? Wird ihr Messerundgang Die OPTIMA Moduline wurde als tungen entwerfen. Um individualisierte, Nonwovens neue Servicemodule an, die timieren – noch bevor die Anlage gebaut überhaupt stattfinden können? Wie viel Zeit steht ihr zur Verfügung? Und dann Pilotanlage mit dem Multi-Carrier-System ausgerüstet. Bei diesem von Siemens und marktfähige Produkte herstellen zu kön- nen, sind weitere Funktionen möglich. Noch mehr Industrie 4.0 diese technologischen Potenziale nutzen: Das Condition Monitoring, die zustands- wird. Auch der Stoffaustausch, Schwin- gungsanalysen und mehr sind heute entwickelte sich auf dem Siemens Messe- Festo gemeinsam entwickelten System bei OPTIMA orientierte Wartung, wurde mit TCAM virtuell darstellbar. stand eine charmante und amüsante Sze- bewegen sich die von Linearmotoren an- Um beim Beispiel Parfüm zu bleiben: Realität. Insbesondere bei Hochleistungs- ne, spontan und nahezu ohne Drehbuch: getriebenen Transportwagen flexibel zu In der Vergangenheit hat Optima bereits Industrie 4.0 beinhaltet die intelli- maschinen, die 365 Tage rund um die Uhr Ein nicht ganz ernst gemeinter Vorschlag den einzelnen Prozessschritten wie Fül- eine Maschine gebaut, die vollumfäng- gente, digitale Vernetzung verschiedener betrieben werden und beispielsweise Maschinenlösung für Losgröße 1 Hannover Messe 2015: In wenigen Augenblicken erhält Bundeskanzlerin Angela Merkel ihr personalisiertes Parfüm von Siemens-Vorstand Joe Kaeser überreicht. 6 o-com Magazin o-com Magazin 7
Im Einsatz Technologieträger: OPTIMA LS / OS7 + TCAM Mit dem neuen OPTIMA LS Highspeed Unternehmen sehr beliebt“, berichtet Neben dieser Ersatzinvestition wurde Das Beste für Babywindeln Stacker werden bis zu 1.600 Produkte/min Claus Ullrich, Technischer Ge- wenige Monate später eine identische verarbeitet. Der Bottleneck von bisher 750 schäftsführer der Intigena am Hochleistungsanlage installiert. Produkten im Infeed des Stackers ist damit Standort Eichenzell. „Auch Exakt die gewünschte Leis- Geschichte. Eine Leistungssteigerung, die dieser Punkt hat unsere tungs- und Kapazitätssteige- den Hersteller von Nonwovens-Produkten Entscheidung für die neue rung war ausschlaggebend auf Anhieb überzeugte. Obgleich die Optima Anlage wesentlich für die Gesamtinvestition. Der OPTIMA LS Highspeed Stacker erlebt bei der Intigena GmbH & Co. Entwicklung des LS Highspeed Stackers in beeinflusst.“ Nur einen Unterschied gibt es: KG (Eichenzell) seine Premiere. Hier arbeitet er in Kombination mit den erster Linie große Nonwovens-Produkte Die zweite OPTIMA LS High- im Bereich Adult Care und Betteinlagen Die neue Kombination speed Stacker / OS7 Kombination OPTIMA OS7 Stackhandling- und Bagger-Komponenten. Damit erreicht das fokussierte, zahlen sich die Vorteile des aus Herstell- und Verpackungs- erhielt zudem das digitale Servicepa- Unternehmen die höchste Ausbringung für Babywindeln: maximal 1.000 neuen Systems genauso im Einsatz für anlage wird derzeit mit 1.000 Windeln/ ket TCAM in vollem Umfang (separater Babywindeln aus. min betrieben. Bericht auf Seite 12). „Hierin sehen wir Produkte/min im Infeed (steigerbar bis 1.600/min). In einer von zwei Anlagen wurde zudem TCAM installiert, das digitale Industrie 4.0 Servicesystem. Die Anlagen repräsentieren die Spitze des derzeit technisch Machbaren in der „Schon die bisher einge- 1.600 bis zu Produkte/min gibt Die Herstellanlage die Gesamt- leistung vor – im ein zukunftsweisendes Hilfsmittel. Dieses wollen wir gemeinsam mit Optima weiterentwickeln. Genau das ist es, was setzte Verpackungstechnik von Optima, Verpackungsprozess besteht somit ein wir unter Partnerschaft verstehen“ betont Verpackung von Nonwovens-Produkten. die viele Jahre im Einsatz war, war im großer Puffer. Claus Ullrich. 8 o-com Magazin o-com Magazin 9
Im Einsatz Premiere für die lineare Antriebstechnik Formatwechsel on the fly Besonders spannend ist es, wenn ein Optima Nonwovens einen stabilen Prozess Weise, wie der Aufbau erfolgte, ande- In der Praxis profitiert das Unter- komplett neu konstruiertes Aggregat wie erwartete – eine gewisse Unruhe lag rerseits der schnelle Start up führten nehmen vom deutlich reduzierten der LS Highspeed Stacker erstmals in der auch hier in der Luft… Doch schon nach schon beim ersten OPTIMA LS Highspeed Zeitaufwand für Formatwechsel. Die Praxis eingesetzt wird. Das bei einer Ma- kurzer Zeit erwiesen sich die Verpa- Stacker / OS7 System zu positivem Feed- Transportkassetten lassen sich entspre- schineneinführung immer vorhandene ckungsprozesse als robust. Als nach der back: „Alle Erwartungen wurden erfüllt. chend anpassen, wenn ein Wechsel zu Kein freistehender Schaltschrank, Risiko ist für den Erstanwender, wo immer Inbetriebnahme Die Maschine war dickeren oder dünneren Windeln oder mehr Platz, schnellere Installation Alle Erwartungen möglich, auf ein Mindestmaß zu senken. neue Abwei- rechtzeitig da und einem veränderten Count erfolgen soll. chungen bei der wurde innerhalb Die Transportkassetten werden hier allein Die gesamte Anlage hat in die Maschi- Ausschleusung von Einzelprodukten zur wurden erfüllt Ausgiebige Tests fanden in der Windelherstellung weniger Tage als über das HMI angepasst. Dabei bleibt nenverkleidung integrierte Schaltschrän- Qualitätskontrolle (Produktionsgeschwin- Entwicklungsphase statt, bei denen der auftraten, konnte betriebsbereit die Tightening-Funktion zur Stabilisie- ke. Damit reduziert sich ihr Platzbedarf. digkeit bis 1.200 Produkte/min). An der Produkteinschuss aus dem Converter in dies mit dem gemeldet. Auch rung der Produkte in den Kassetten Denn bislang ungenutzter Raum bei- gesamten Verpackungsanlage ist zudem die Verpackungsmaschine technisch real Verpackungssystem aufgefangen werden. in der Anlaufphase der Gesamtlinie hat erhalten. Mit dieser Funktion lassen sich spielsweise auf der Antriebsseite der An- das Red Dot prämierte LED-Band über nachgebildet wurde. Doch ein Nach- Rund 80 Prozent der Produkte hätten Optima uns sehr gut unterstützt“, so Claus die nachfolgenden Kompressionsstufen lage wird nun für die Steuerungstechnik alle Funktionsbereiche hinweg umge- teil bleibt: Mit diesem Versuchsaufbau sonst ausgewiesen werden müssen. Ullrich. produktschonender gestalten. genutzt. Die integrierten Schaltschränke setzt. Der Maschinenbediener erkennt kann immer nur eine kleine Anzahl an Einzelne Optimierungen wurden in der tragen außerdem zur schnelleren Ins- damit schneller, an welcher Stelle in der Babywindeln in das Verpackungssystem Folge noch am Stacker durchgeführt. Der Diese im Juli 2014 beauftragte Anlage Auf die Gesamtanlageneffizienz (OEE) tallationszeit bei. Insbesondere die Zahl Maschine eine Störung auftritt. eingeschleust werden. Spannend wurde große Vertrauensvorschuss, ohne den ein wurde Anfang März 2015 im FAT abge- wirkt sich der vereinfachte Formatwech- der anzuschließenden Leitungen wird es bei der Inbetriebnahme: Die zu Beginn solches Projekt nicht durchführbar wäre, nommen. Im Juli 2015 folgte dann der sel spürbar positiv aus, und das bereits ab mit dieser Technik reduziert. Nur noch Das Fazit von Claus Ullrich: „Mit Optima produzierten Windeln wiesen Toleranzen hat sich bezahlt gemacht. FAT der zweiten Anlage. Mit den Erfah- einem Formatwechsel pro Schicht. Dabei die Verbindungsleitungen zwischen den und deren Mitarbeitern pflegen wir seit auf, die außerhalb der Spezifikationen lag. rungen aus der ersten Installation wurde berichten viele Nonwovens-Unterneh- einzelnen Anlagenteilen werden getrennt Jahrzehnten eine vertrauensvolle Zusam- Sehr zufrieden zeigte sich der Kunde hier die Zeit für die Inbetriebnahme auf men von immer häufigeren Formatwech- und für die Installation beim Kunden menarbeit auf partnerschaftlicher Basis. Obwohl das Entwickler-Team von mit der Installation. Einerseits die Art und eine Woche reduziert. seln. Auch vier Wechsel pro Schicht sind wieder zusammengefügt. Beispielsweise In unseren gemeinsamen Projekten – und keine Seltenheit mehr. müssen nun die Servoantriebe nach der insbesondere bei dieser Technologie- ersten Montage nicht mehr neu ange- Premiere – hat sich das einmal mehr als Erst außerhalb des weiten Formatbe- schlossen werden. sehr vorteilhaft erwiesen.“ reichs muss mit Formatteilen gearbeitet werden. Bei einem per HMI durchführ- Eine Besonderheit, die für Intigena Mechatronische Teamleistung baren Formatwechsel werden rund 15 eingerichtet wurde, ist ein gemeinsamer Minuten eingespart. Eine Umstellung der Reject der Produkte, die den Quali- Aus den Bereichen Entwicklung Gesamtanlage ist somit ab 15 Minuten tätsanforderungen nicht entsprechen. und Infant Care waren insgesamt sechs möglich. Wird vom kleinsten aufs größte Von der Herstellmaschine aus sowie aus Personen beteiligt – die über sich hin- Format gewechselt, dauert dies ca. 30 dem Stacker werden diese über zentrale ausgewachsen sind, um die gemeinsame Minuten. Bei Intigena werden ein- und Bänder, die unterhalb der Anlagen ver- Aufgabe zum Erfolg zu bringen, berichtet zweireihige Formate gefahren. Zweilagi- laufen, zu einem Container transportiert. Oliver Rebstock, kaufmännischer Ge- ge Formate könnten eingerichtet werden. Zudem gibt es eine Reject-Weiche zur schäftsführer Optima Nonwovens. Komponenten und der Verpackungsprozess: OPTIMA LS Highspeed Stacker / OS7 Der Stacker übernimmt die einzelnen Das Handling Aggregat verbindet Im Bagger werden Folienbeutel zu- Nonwovens-Produkte aus der Herstell- den Stacker mit dem Bagger. Hier werden geführt und die Produktformationen an anlage. Die Produkte werden abgezählt die bereits gebildeten Stacks weiter vor- die Hauptkomprimierung übergeben. Ein und daraus einheitliche Reihen (Counts) komprimiert, gedreht und bei Bedarf La- Schieber lädt diese Produktformationen gebildet. Der OPTIMA LS Highspeed Sta- gen oder Reihen gebildet. Danach erfolgt in ein Shuttle, mit dem sie in die Beutel cker bietet eine erste Komprimierung. Ein der Weitertransport in den Bagger. eingeschoben werden können. Die Beutel Pusher leitet die einzelnen Produktstapel werden versiegelt und der weiteren zur Handling Unit weiter. Verarbeitung (Sekundärverpackung) zugeführt. Jetzt geht’s rund: Für Babywindeln und noch größere Nonwovens-Produkte ergibt sich ein Leistungszuwachs von über 100 %. 10 o-com Magazin o-com Magazin 11
Fokus: Service Fokus: Service TCAM = Industrie 4.0 im Service Stark in der Praxis Nicht suchen – finden! TCAM Anwender profitieren von verlinkten, detaillierten und visualisierten Informationen zu ihrer Verpackungsanlage. Mit dieser und weiteren TCAM Funktionen gelingen Bedienung und Wartung nahezu spielend. In der aktuellen und der folgenden o-com Ausgabe werden die Bestandteile des Systems vorgestellt. TCAT Bildschirmansicht der Verpackungslinie von Seite 8. TCAM läuft jetzt auf den ersten Non- wovens-Anlagen in den USA und in griff werden alle neuen, digital-basier- ten Serviceangebote zusammengefasst. die Kosten im Produktionsbereich zu senken. Bestandteile sind TCAT (Total Informationen zu Maschinenkomponenten werden gesucht… Mit TCAT hat der Wartungsmitarbeiter drei Suchoptionen zur Verfügung, die er situativ anwendet. Deutschland. TCAM heißt Total Care TCAM verfolgt das Ziel, die Anlagenef- Care Asset Tool) sowie TCAP (Total Care Asset Management. Mit diesem Überbe- fizienz zu erhöhen und gleichzeitig Assessment Package). TCAT, das digitale Informationstool Über das Interface / grafisch Über das Auswahlmenü Per QR-Code an der Anlage Mit TCAT sind Verpackungsanlagen re die Instandhaltung und die Bedienung. Im Tablet- oder PC-Interface erhält der Auch der Weg über Ausklappmenüs Besonders einfach und intuitiv gelingt vollständig digitalisiert – vergleichbar mit Statt der mühsamen Suche in zahlreichen Wartungsmitarbeiter eine grafische des Interfaces führt schnell ans Ziel. die Suche über die Scanfunktion des einer digitalen Explosionszeichnung. Der Ordnern sind Informationen jetzt digital Ansicht der gesamten Verpackungsli- Hierfür stehen mehrere Auswah- TCAM-Tablets: An der Anlage sind Wartungsmitarbeiter kann diesen virtu- abrufbereit. Dazu zählen komplementäre nie. In der Ansicht wählt er unter den lebenen mit Bezeichnungen zur dazu an den verschiedenen Funkti- ellen Zwilling beispielsweise am Tablet und interaktiv-verlinkte Informationen Anlagenteilen denjenigen aus, in dem Verfügung. Zunächst wird ein Teil onseinheiten QR-Codes angebracht. oder am stationären PC aufrufen. wie Schaltpläne, Ansichten und Videos die gesuchte Komponente vermutet der Verpackungslinie ausgewählt, Sie führen den Anwender direkt in rund um die Komponenten und deren wird. Es folgen Module, Baugruppen beispielsweise „Stacker“. Die nachfol- die virtuell abgebildete Zone des Dies vereinfacht alle Arbeiten des Be- Funktionsweisen. Für die Suche stehen und schließlich Einzelteile, die ange- genden Auswahlebenen mit Modu- gesuchten Teils. Auf diesem Weg sind treibers an Optima Anlagen, insbesonde- verschiedene Modi zur Verfügung. zeigt werden. Nach diesem Prinzip len, Baugruppen und Einzelteilen nun ebenfalls alle gesuchten Informa- bewegt sich der Anwender immer leiten den Anwender zur gesuchten tionen verfügbar. tiefer in die Anlage hinein und erreicht Komponente. in kurzer Zeit sein Ziel – beispielsweise einen Beutelgreifer. 12 o-com Magazin o-com Magazin 13
Fokus: Service Neu entwickelt Vorbeugende Wartung und Ansichtssache und Zusatzinfos vereinfachte, digitale Berichte Das gesuchte Teil wird nun auf dem Um Maschinen rund um die Bildschirm angezeigt. Der Anwender Uhr betreiben zu können, sind kann in die Ansicht zoomen, Details Wartungspläne wichtig. Mit TCAT betrachten und in der 3D-Ansicht in stehen jetzt digitale Wartungsplä- alle Richtungen drehen. Handelt es sich ne zur Verfügung. Sie geben den um Baugruppen, können per Mausklick beauftragten Mitarbeitern einen Metallverkleidungen virtuell entfernt sinnvoll strukturierten Prüfablauf werden, so dass mit „Röntgenblick“ deren vor, der regelmäßig alle wichti- innere Struktur sichtbar wird. gen Prüfpunkte an den Maschi- nen berücksichtigt. Die Mitarbei- Eine umfassende Informations-Welt: ter geben die Statusrückmeldung Zusätzliche Infos stehen nur einen einfach über grüne, gelbe oder Mausklick weiter zur Verfügung wie rote Auswahlbuttons ein. Im beispielsweise Montageanleitungen für Freitext können wichtige Ergän- Verschleißteile, Anleitungen für For- zungen hinzugefügt werden. matwechsel sowie Parameter. Jederzeit Automatisch erstellt das System können die Wartungsmitarbeiter in den aus den gesammelten Informatio- elektrischen Schaltplan der Maschine nen einen Prüfbericht. Bis ins Detail – Abdeckungen lassen sich einfach wechseln. Und zwar exakt an die Po- virtuell entfernen. sition des Schaltplans, an der sich das Punkte, die als kritisch (gelb) aufgerufene Bauteil befindet. Interaktiv Ein weiterer Vorteil: Mit den ange- eingestuft wurden, werden im nächsten verknüpft sind zudem Wartungspläne für zeigten Ident-Nummern werden auch Wartungsplan besonders berücksichtigt. das Bauteil sowie die (optionale) Funktion Bestellvorgänge wesentlich vereinfacht Rot markierte Punkte, die sofortige Maß- „Condition Monitoring“, die den aktuellen und Verwechslungen sind nahezu ausge- nahmen erfordern, werden im Prüfbericht Zustand des Bauteils anzeigt. schlossen. gesondert hervorgehoben. Ausblick: Condition Monitoring TCAT ist ein Bestandteil von TCAM. automatisch generiert und bei Bedarf Die Resonanz auf TCAM ist überwälti- Der zweite (optionale) Bestandteil bein- rechtzeitig warnt. TCAP – das Condition gend. Nahezu alle Unternehmen, die bis- haltet das Condition Monitoring, das Aus- Monitoring unter TCAM – wird in der her TCAM im Einsatz erlebt haben, werden sagen über den zukünftigen Wartungs- nächsten Ausgabe der o-com vorgestellt. das Service-System installieren. bedarf einer Anlage u.a. über Sensorik Umwelt- und Produktschutz, Convenience und – die Marke! Übersichtlich, schnell und intuitiv Revolution statt Evolution: Die Vorteile visualisierter Informationen: TCAT, das digitale Informationstool InlineCan - Schnelles Auffinden der gesuchten Komponenten - Ein Tool, das in alle Systeme der - Dreidimensionale und interaktive Visualisierung Verpackungsanlage verlinkt ist und - Eindeutige Identifizierung, beispielsweise für Bestellungen Informationen sowie Daten (real time) - Zahlreiche Informationen auf einen Klick: Verlinkungen zu für alle Aufgaben bereit hält. Mechanik, Pneumatik und Elektronik sowie zu Wartungsplänen - Zeitersparnis beim Auffinden von Informationen, bei der Identifizierung Sicher, man hat sich an die gängigen Verpackungsmittel gewöhnt. TCAP, die permanente Überwachung des Maschinenzustands von Teilen oder in Hilfestellungen Doch manchmal lohnt es sich, alte Gewohnheiten zu hinterfragen. Mit der - Schutz vor ungeplantem Maschinenstillstand, - Weniger Kosten für Trainings und automatische Warnung Schulungen der Mitarbeiter InlineCan Solution liefert Optima Consumer einmal mehr den Beweis dafür, - Service-Einsätze und Ersatzteile nur bei Bedarf - Auch weniger erfahrene Mitarbeiter erfahrener und erfolgreicher Entwicklungspartner der Industrie zu sein. - Frühzeitig planbare Service-Einsätze und bedienen die Anlagen kompetent und Ersatzteilbestellungen zuverlässig. Was kann die InlineCan? Was können, was müssen Verpackungen leisten? 14 o-com Magazin o-com Magazin 15
Neu entwickelt eltverträgl Umw ic h e h ke Ho Die InlineCan wurde entwickelt, it um in allen Kriterien zu überzeugen. Produktschutz und Convenience: InlineCans sind Kartondosen, die in flächig, Kaltfolien- haften Effiz Schon die ersten Verpackungen – geklebte einem durchgängigen Prozess hergestellt transfer, Prägefo- Wirtsc i en Papiertüten – verfolgten diesen Zweck. und sogleich befüllt und verschlossen liendruck oder s te ige Die gekauften Tomaten vermischten sich werden. Das heißt, die Packmittelher- Blindprägung Log Nachhalt im Einkaufskorb nicht mit den Kirschen stellung wird an den Ort des Verpackens – und eine istik und Kirschen und Tomaten gaben ihre rote verlagert. Bei Bedarf entsteht eine Vielfalt an Farbe nicht gleich im Korb ab, sollten sie komplette Prozesskette einschließlich der Farben stehen einmal etwas gequetscht werden. Heute Endverpackung: ohne extra Transportwe- zur Auswahl! sind Schutzfunktionen wie beispielsweise Was leisten Glas, Metalldosen, Bag-in-Box und Standbeutel? ge, Zwischenlagerungen und Reinigungs- Produktbegasungen bei vielen Verpa- vorgänge. Conveni- ckungsarten Standard. In Supermärkten fällt eines auf: Kaum talldosen sind wiederverschließbar, viele ence und Pro- eine Verpackung fällt auf! Nur wenige sind zudem schwer zu öffnen oder weisen Marketing – am POS: Zahlreiche Grund- duktschutz: Die Packungen müssen möglichst um- Verpackungen arbeiten nach den Krite- überstehendes Restmaterial auf, das formen bieten vielfältige Individualität: InlineCan bietet die Barri- Mit weltverträglich sein. Dieser Aspekt ist in rien erfolgreichen Marketings am POS. häufig messerscharf ist. Ihr Produktschutz Die InlineCan kann vier-, sechs- und ere-Eigenschaften, die empfindli- Einführung der In- der Geschichte der Verpackungen noch Verpackungen sollten die Wertigkeit ihres ist gut. Glas ist schwer, zerbrechlich, nicht achteckige Gestalt annehmen (jeweils che Produkte verlangen. Schutzbegasun- lineCan entfallen die zahlreichen unnöti- relativ neu, doch bewerten Konsumenten Inhalts reflektieren und sie sollten aus der immer einfach zu öffnen, aber wiederver- auch mit langen Seitenmaßen). Sie kann gen und gasdichte Verschlüsse werden gen Transporte. Die CO2-Emissionen sind Produkte, Verpackungen oder Unterneh- Masse herausstechen. Viele Markenartikler schließbar. Bag-in-Box und Standbeutel- runde und eckige Formen kombinieren. perfekt umgesetzt. Ein Überdruckventil langfristig massiv reduziert – etwa um men immer mehr danach, wie sie sich ihrer nutzen diese Chance nicht. Interessanter- verpackungen gelten als nicht sehr an- Sie kann oval geschwungen und auch kann z.B. für Kaffee eingesetzt wer- den Faktor 30. Verantwortung gegenüber der Umwelt weise arbeiten jedoch viele Discounter wendungsfreundlich in der Handhabung. kreisrund gestaltet sein. Übrigens heißt den. Das Aroma bleibt über lange Zeit stellen. Der so genannte ökologische Fuß- erfolgreich nach diesen Prinzipien. Daher wird der Inhalt vom Verbraucher „eckig“ bei der InlineCan immer „abgesof- erhalten. Leicht zu öffnende, peelfähige Die Materialien sind leicht und abdruck spielt eine immer größere Rolle, oftmals in andere Behältnisse umgefüllt tet“ – die Ecken sind soweit abgerundet, Folienverschlüsse können beispielsweise recyclingfähig. Dabei bietet die InlineCan insbesondere bei Verpackungen. Es herrscht Uniformität in der Form – was kein Markenartikler anstreben wird. wie dies im Packungsdesign festgelegt mit Klappscharnierdeckeln kombiniert eine sehr gute Packungsstabilität bei nur und in den Formaten der Verpackungen. Ihr Produktschutz ist den verpackten Pro- wird. werden, die wiederverschließbar sind. geringem Materialeinsatz. Das Packungs- Packungen sind im besten Fall mar- Seien es Metalldosen, die sich nur in ihrer dukten meist angemessen. Zudem bietet die InlineCan sehr guten material bietet zudem sichere Barriere- kenbildend. Prominente Beispiele dazu: farblichen Gestaltung unterscheiden. Die InlineCan steht für Formatviel- Schutz gegen äußere Einwirkungen und Eigenschaften. die CocaCola Flasche, das quadratische Seien es Bag-in-box-Kartons beispiels- In Hinblick auf den Umweltschutz falt: Die Packungshöhe bleibt flexibel. ist nicht zerbrechlich. Ritter-Sport Format, die Maggi-Flasche, weise für Cerealien, die ebenfalls ein allzu punkten Bag-in-Box und Standbeutel Produktfamilien lassen sich damit sehr Fazit zur InlineCan: Marketing, Pro- Tictac-Boxen und viele mehr. Ihre Symbol- konformes Bild abgeben. Auch die reinen durch ihren geringen Materialeinsatz so- leicht umsetzen. Die Formatumstellung Umweltverträglichkeit: Das prägen- duktschutz, Convenience und Ökologie – kraft beziehen diese Markenverpackungen Standbeutel schneiden hier kaum besser wie geringe Logistikaufwendungen. Glas geschieht bei identischer Grundform de Merkmal der InlineCan: Sie entsteht Mission erfüllt. Erste Aufträge bekräftigen (respektive Marken) aus einer formalen ab. Glasverpackungen könnten indivi- ist gut recycelbar, jedoch ist der Energie- einfach und schnell. an ihrem Einsatzort: Nicht mehr das fertig das hohe Interesse am Markt für die neue Identität und dem Wiedererkennungsef- duell gestaltet sein, doch nur für wenige einsatz dabei sowie in der Herstellung sehr hergestellte, leere Packmittel wird trans- InlineCan-Maschinenlösung. Kunden wer- fekt. Verpackungen leisten am POS einen Produkte wird davon (vermutlich aus hoch. Metallverpackungen weisen eine Die InlineCan hat ein hochwertiges, portiert und eingelagert, sondern nur den die ersten InlineCan-Anlagen zum entscheidenden Beitrag zur Kaufentschei- Kostengründen) Gebrauch gemacht. ähnliche Charakteristik auf. Für beide gilt, exklusives Erscheinungsbild. Die Varian- noch Rollenmaterial. Von einer Rolle ent- Jahresbeginn 2016 erhalten. dung. Ob Traditionsmarke, junge Marke dass deren Transporte stark umweltbelas- ten der Druck-, Präge- und Veredelungs- stehen bis zu 15.000 InlineCans. Ein wei- oder Discounter-Marke, Verpackungen Bei Produktschutz und Convenience tend sind. Lange Transportwege leerer und techniken sind immens. Eine Auswahl: terer Vergleich: Der Platzbedarf von 1.000 sind (potenzieller) Bestandteil des Marke- gibt es hingegen große Unterschiede dabei vergleichsweise schwerer Behältnis- Metallisierungen, Folienkaschierungen in fertigen Dosen entspricht dem Platzbe- tings. unter den Packmitteln. Nur manche Me- se – das wirkt nicht mehr zeitgemäß. matt und glänzend, partiell oder voll- darf des Materials für 30.000 InlineCans. Starke Kooperation Welche Produkte in die InlineCan? Der Herstellprozess der InlineCan ba- um das Füllen und Wiegen von pulvrigen, Babynahrung, Süßwaren, Snacks, Ce- technik entstehen hochpräzise Dosierer- siert auf den besonderen Kompetenzen der granulierten oder stückigen Produkten realien, Kaffee, Tee, Milchpulver, trockene gebnisse, die den Produkt-Giveaway auf Maschinenhersteller Hörauf und Optima. sowie das Verschließen der Behältnisse. Tiernahrung und andere trockene Pro- ein Minimum reduzieren. Die verschlos- Beide Unternehmen bringen darin ihre füh- dukte können mit der InlineCan verpackt senen Dosen können unmittelbar an renden Technologien und Erfahrungen ein: werden. Produktabhängig werden die die Endverpackung übergeben oder Bei Hörauf handelt es sich um die Herstel- geeigneten Dosiersysteme integriert. In eingesetzt werden. lung von Kartonbehältnissen, bei Optima Verbindung mit der eichfähigen Wäge- 16 o-com Magazin o-com Magazin 17
Im Einsatz Im Einsatz Verpackungstechnik für den globalen Milchpulver-Boom Milchpulver Weiß ist das neue Gold aktuelle Trends Höchste Genauigkeit … aber nur wenn die Verpackungs- und Dosiertechnik mitspielt. Optima Consumer hat den Milchpulver-Trend früh erkannt, und es wur- Reinigbarkeit (Hygienic Design) de in die Weiterentwicklung der Technologien investiert. Zwei Merkmale neue Behältnisse als Alternativen zur Keine Frage, Milcherzeuger und Molkereien profitieren von der stechen hier hervor: Das Hygiene-Design der Anlagen und die Anpassung Metalldose international hohen Nachfrage nach Milchpulver – sofern sie über der Wäge- und Dosiertechnik an die spezifischen Anforderungen der inter- Convenience nationalen Zielmärkte. geeignete Dosier- und Verpackungssysteme verfügen. Optima Consumer vereint die Mindestmengen- und die Mittelwertdosierung, wie sie für verschiedene Märkte erforderlich sind, in einer Maschine – hohe Ausbringungen inklusive, wie ein Anwendungsbeispiel beim Mittelwert oder Mindestmenge? genossenschaftlichen Unternehmen Isigny Sainte Mère zeigt. Oder beides? In Europa gelten die (harmonisierten) Mindestmenge pro Behältnis oder Fertigverpackungsverordnungen und Mittelwertregelung – in beiden Fällen die Mittelwertregelung. Dagegen ist in verfolgen Milchpulver-Produzenten das China eine Mindestmengenabfüllung Ziel, den so genannten Produkt-Giveaway pro Behältnis Pflicht – insbesondere weil zu minimieren. Technisch gesehen sind es der Markt erfordert und Kunden nicht hierfür jeweils unterschiedliche Optimie- selten nachwiegen. Eine Unterschreitung rungsverfahren anzuwenden, die sich gilt hier als absolutes „no go“ unter Ver- jedoch gemeinsam auf einer Optima Ma- brauchern. Eine Marke würde damit über schine realisieren lassen. Unternehmen kurz oder lang starke Absatzeinbußen wie Isigny Sainte Mère, die für globale riskieren. Märkte produzieren, sind damit beson- ders flexibel. Bei der Mittelwertregelung lässt sich die Dosiergenauigkeit über die „Topping up“ heißt dieses Verfahren Gesamtmenge hinweg am Durchschnitt der OPTIMA FS Maschine. Neben der optimieren (unter Beachtung definierter perfekten Umsetzung der Mindestmen- Toleranzgrenzen pro Packung). Hier ist genregelung in mittlerer Geschwindigkeit eine statistische Auswertung der bereits wird (optional) die Mittelwertregelung erzielten Dosiermengen sinnvoll. Auf mit hoher Ausbringung erfüllt. Die deren Basis werden die nachfolgend OPTIMA FS arbeitet kontinuierlich. Für optimalen Dosiermengen kontinuierlich den Betreiber bedeutet das: hohe Leis- errechnet. Anders bei der Mindestmen- tung bei einem einspurig kompakten, genregelung: Das Optimum muss hier übersichtlichen Maschinenlayout. bei jedem Dosiervorgang erzielt werden. Ein „Minus“ unterhalb des angegebenen Packungsinhalts wird vom Markt nicht akzeptiert. Immer muss mindestens das Zielgewicht erreicht werden – gleichzeitig ist so wenig wie möglich darüber hinaus Topping up setzt die hinzuzugeben. Mindestmengenregelung perfekt um. 18 o-com Magazin o-com Magazin 19
Im Einsatz Im Einsatz „Topping up“ Hygienic-Design – Funktion für asiatische Märkte gung des Taragewichts wird hier ermit- telt, welches Gewicht in Hinblick auf die und mehr Mindestmengenregelung noch aufzudo- Die Behältnisse werden in der OPTIMA zu dosieren. So kurz, dass die Anlage sieren ist – „Topping up“. Diese Funktion Als Optima vor ungefähr drei Jahren FS mit Transportschnecken zu einer kontinuierlich – ohne Stopp – durch- übernimmt ein dritter Schneckendosierer den Bedarf an Portionier- und Verpa- ersten Kontrollwaage geführt. Diese läuft. Für staubfreies Befüllen werden die in der Anlage. Nur noch wenige Pro- ckungsmaschinen für Milchpulver er- ermittelt das Taragewicht der Behältnis- Behältnisse während des Dosierens sowie zent des Gesamtgewichts werden hier kannte, wurden die Maschinenkonzepte se. Ein Füllstern übernimmt diese. Am im gesamten Rundläufer angehoben. erneut im kontinuierlichen Transport im Bereich des Hygienic-Designs opti- Füllstern sind (für die hohe Leistung) Dosierer und Behältnisse sind damit na- hinzugegeben. Die Brutto-Kontrollwaage miert. Die eingesetzten, insbesondere die zwei Schneckendosiersysteme ange- hezu vollständig abgedichtet, sodass die im Anschluss zeigt, ob die erforderli- produktberührenden Materialien wurden ordnet. Jeder dieser beiden Vordosierer Anlage weitestgehend frei von Produkt che Milchpulver-Menge tatsächlich im gezielt gewählt, auf Schrauben möglichst portioniert bereits die Hauptfüllmenge. bleibt. Behältnis vorhanden ist. Behältnisse mit verzichtet und auf Einzeladerverlegung Dies geschieht „on the fly“: Ungeachtet fehlerhaftem Gewicht werden bei Bedarf umgestellt. Behältnisse werden angehoben, die Maschine bleibt nahezu frei von Produkt. der großen Produktmengen sind die Über eine weitere Transportschnecke an der letzten Station ausgeleitet, gut Schneckendosierer in der Lage, das Milch- werden die Behältnisse zu einer Zwi- geprüfte Behältnisse den nachfolgenden Bewusst hat sich Optima für Schnecken- pulver in kürzester Zeit in die Behältnisse schenwaage geleitet. Unter Berücksichti- Clincher und Bördler zugeführt. dosierer bei der Portionierung entschie- Kapsel, Gesamtlinie, InlineCan – Die Varianz nimmt zu den. Hintergrund sind die vielen verschie- denen Typen an Milchpulver, die heute Der Markt für Milchpulver bleibt (www.milk-powder-packaging.com). Die Praxis bei Isigny Sainte Mère (Frankreich): Mindestmenge + 1,3 g verarbeitet werden: von feinpulvrig bis spannend. Neue Trends zeichnen sich granuliert, von fettarm bis vollfett. We- insbesondere bei den Packmitteln ab: Auch die InlineCan stellt ein neues und Bei Isigny Sainte Mère wird in Metall- der Überfüllung zwischen 0,05 bis 3,9 g barten Werte.“ sentlicher Vorteil der Schneckendosierer Rangiert bisher noch die runde Metalldose äußerst interessantes Packmittel dar. Die- dosen über eine Bandbreite von 400 bis vertraglich vereinbart. Tatsächlich ergab ist, dass sich über 90 Prozent der Milch- an erster Stelle der beliebtesten Packmittel ser neue Behältnistyp verbindet Form- und 900 g dosiert. Formatwechsel sind in ma- die Auswertung eines ersten Isigny Sainte Falls der Betreiber von der Mindest- pulverprodukte damit verarbeiten lassen. für Milchpulver, gewinnen inzwischen Formatvielfalt mit Vorteilen in der Lager- ximal 30 Minuten durchgeführt. Wenige Mère-Produkts eine durchschnittliche mengenregelung auf die Mittelwertrege- leichtere und flexiblere Behältnisse deut- haltung und Logistik. Die hochwertigen Handgriffe – Werkzeuge sind nicht erfor- Überfüllung von nur 1,3 g. Damit übertrifft lung wechseln möchte, erfolgt die Um- Die Kundenanforderungen variieren lich Anteile hinzu. und hygienischen Kartondosen werden derlich – und schon sind die Transport- die Praxis den vereinbarten Wert bei wei- stellung ausschließlich am Bedienpanel. nicht nur in Hinblick auf die Dosiersys- unmittelbar am Ort ihrer Verwendung von schnecke und zwei weitere Formatteile tem. Die Leistung liegt bei diesem Verfah- Mit dem vorhandenen Dosier- und Wä- teme. Auch die Frage, ob besser in ein Molkereien entdecken das Marketing der Rolle hergestellt. Nähere Informatio- getauscht. Der schnelle Formatwechsel ren bei max. 150 Behältnisse/min. Pascal gesystem werden jetzt über 130 Dosen/ modulares Maschinensystem wie die mit individuellen Behältnisgeometrien nen dazu finden sich in dieser o-com ab ist übrigens ein ganz wesentlicher Vorteil Soudais (Leitung Trockenprodukte & neue Minute bei 900 g und über 220 Dosen/Mi- OPTIMA MPS investiert wird, die indivi- am POS sowie die Convenience, Seite 15. der kontinuierlich arbeitenden Maschine: Projekte, Isigny Sainte Mère, Frankreich) nute bei 400 g erzielt. Der Mittelwert der duell mit zusätzlichen Prozessschritten beispielsweise wenn Portionierlöffel Die gleiche Leistung könnte auch von berichtet: „Für die internationalen Märkte, Überfüllung liegt nun zwischen 0,1 und wie z. B. Behälterreinigung, Begasung, in die Packung hinzugegeben werden. Das Spektrum an Anlagen, die Optima einem getakteten System, dann jedoch für die wir unsere Babymilchpulver-Pro- 0,3 g, je nach Behältnisformat. Im ersten Topping up, Membran-Versiegelung, Vorteile in Logistik und Lagerhaltung sind für Milchpulver bereits realisiert hat, in mehrspurigem Aufbau erzielt werden. dukte herstellen, suchten wir eine Lösung, Moment könnte man annehmen, es sei Löffeleinleger, Leaflet einlegen usw. ein weiteres Argument für alternative reicht von der Hochleistungskapselma- Entsprechend aufwändiger gestaltet sich die den lokal geltenden, unterschiedli- sinnvoll, das Mittelwertverfahren auch angepasst werden kann, oder doch lieber Lösungen. Mitunter sollen die Behältnisse schine für Portionspackungen bis hin zu hier ein Formatwechsel. Reinigungsarbei- chen Vorschriften zur Dosiergenauigkeit für die Mindestmengenregelung anzu- in eine Standardmaschine OPTIMA FS, zusätzlich mit Folie verschlossen werden. Großgebinden mit bis zu 900 g Inhalt. ten sind zudem umfangreicher und der gerecht wird. Mit der Lösung von Optima wenden und dabei das Zielgewicht nach wird unterschiedlich beantwortet. Opti- All dies hat Auswirkungen auf die Die Anlagengeschwindigkeiten beginnen Platzbedarf ist im Vergleich größer. sind wir heute in der Lage, für jeden Markt Bedarf nach oben anzupassen. Aufgrund ma bietet beide Varianten an: Auch die Anlagenkonzeption. Immer häufiger mit 50 Behältnissen/min und reichen bis gewichtsoptimiert zu produzieren. Die der breiteren Streuung dieses Verfahrens Standardmaschine FS verfügt über beide werden Gesamtlinien angefragt, die 300/min bei durchschnittlichen Behält- Zur Füllgenauigkeit: Für die Min- gemessenen Werte bestätigen dies. Die wäre der Produkt Give-away jedoch dau- Dosierverfahren. Sie wird in Kleinserie Optima mit Kooperationspartnern wie nisgrößen, im Kapselbereich sogar bis destmengen-Abfüllung wurde mit dem in der Produktion ermittelten Daten sind erhaft zu hoch. Dieses Verfahren ist hier hergestellt, bietet einen Preisvorteil und dem dänischen Unternehmen Jorgensen 1.500 Kapseln/min. Der Boom ist da, die Milchpulver-Produzenten ein Mittelwert nochmals deutlich besser als die verein- unwirtschaftlich. ist schneller verfügbar. gemeinsam sehr erfolgreich anbietet geeignete Technik ebenfalls. Überzeugend Markt für Milchpulver In den letzten drei Jahren hat Optima te, Isigny Sainte Mère, Frankreich) erklärt: geltenden Verordnungen. Mit der benut- Der Markt für Milchpulver war in der gung) und europäische Erzeuger, die in uneinheitlich. Weiterhin gilt: Milchpul- Consumer Anlagen in zweistelliger „Die Auswahl der Verpackungslinie war zerdefinierbaren Wägetechnik haben wir jüngeren Vergangenheit durch mehrere der Folge die Nachfrage kaum bedienen ver ist für Verbraucher, insbesondere als Anzahl verkauft: Optima bietet die für unser Unternehmen nicht einfach. Wir die richtige Lösung gefunden. Die Daten Faktoren geprägt: eine vor allem in Asien konnten. Aufgrund von Lagerbeständen Babynahrung, ein sehr teures Produkt. Lösungen, die Milchpulver-Produzenten wollten eine Maschine mit hoher Leis- aus der Produktion sprechen für sich, über Jahre hinweg stark anziehende waren in 2014 die globalen Milchpulver- Umso mehr lohnt es sich für Erzeuger, die umfassend überzeugen. Pascal Soudais tung, hygienischen Eigenschaften und diese sind noch besser als vom Hersteller Nachfrage, dann gravierende Milch-Le- Preise erstmals wieder rückläufig, bei vorhandene Menge Milchpulver optimal (Leitung Trockenprodukte & neue Projek- Abstimmbarkeit auf die verschiedenen angekündigt.“ bensmittelskandale in China und Neusee- weiter ansteigendem Verbrauch. Die in verkaufsfähige Produkte umzusetzen. land (das Saudi Arabien der Milcherzeu- Preis-Prognosen für 2015 und 2016 sind Quelle: Reuters / agrimoney / USDA 20 o-com Magazin o-com Magazin 21
Neu entwickelt Neu entwickelt Bedienfehler ausgeschlossen Neu: Cross-Selling leicht gemacht Neu: RFID für sichere Formatwechsel Mehr drin Flexibilität in den Zum Funktionsablauf: Der in Verkaufs- und Pro- die OPTIMA OS7 integrierte Inserter motion-Kanälen setzt erhält über ein Zuführband die Flexibilität in den vorverpackten Produkte, um diese Perfekt für Promotion-Ak- Verpackungsprozessen voraus: Der in den Verpackungsprozess der OS7 Die Tendenz ist klar: Formatwechsel nehmen in Non- mobile Inserter wird als Modul vor einzubringen. Grundsätzlich werden die tionen: Mit dem OPTIMA der Beutelbefüllstation des Produktproben hochkant stehend dem wovens-Verpackungsprozessen in ihrer Häufigkeit zu. Inserter steht erstmals ein OPTIMA OS7 Baggers eingefügt. Prozess in der OS7 zugeführt. In dieser Nicht nur die große Bandbreite an Verpackungsvari- Der Anschluss des mobilen Position werden sie sich später auch Aggregat zur Verfügung, Moduls ist sicher und dabei sehr in der Verkaufsverpackung befinden. anten legt dies nahe, auch das Feedback, das Optima das in die Primärverpackung einfach gestaltet. Er wird vom Optional kann der Funktionsumfang von seinen Kunden erhält, weist exakt in diese Rich- Maschinenbediener in weniger des Inserter Moduls daher durch eine eine weitere, kleinere Packung als 15 Minuten bewerkstel- Aufrichtefunktion ergänzt werden. tung. Umso wichtiger sind sichere Formatwechsel. ligt. Auch der Transport des automatisch hinzu verpackt. Inserters in den Werkshallen Über einen kleinen Staubereich Diese wird immer im Bereich funktioniert denkbar einfach. erreichen die Promotion-Packungen einen Nicht nur beschleunigte Formatwech- Formatteile: Check in Das Aggregat wird auf einem Lift im Inserter. Nach ihrer Vereinzelung sel an den Maschinen sind entscheidend. der Perforation der großen Trolley auf Rollen bewegt. erfolgt hier der Transport der Promotion- Unter Umständen noch wichtiger ist es, Das Funktionsprinzip: Sämtliche Module Signale und bildet die Schnittstelle mit Packung platziert. So trifft der Packungen nach oben auf die Ebene des die Formatwechsel abzusichern. Die Kon- und Formatteile, die wechselbar sind, der SPS der Anlage und dem HMI. Die Versorgung des Inserter OS7-Verpackungsprozesses. Dort treffen sequenzen, die ein fälschlich eingebautes erhalten einen so genannten RFID-Tag Verbraucher gleich beim Öff- Moduls mit elektrischer Energie die Einlegerprodukte auf die Formation Formatteil oder Modul nach sich ziehen aufgeklebt. Dieser enthält Informationen Das gesamte System nutzt Ethernet nen auf die Produktprobe. und Druckluft erfolgt über die des Hauptprodukts und werden in ihrer kann, sind gravierend. Es entsteht Pro- zum Formatteil. Wird am HMI ein Format- zur Datenübertragung, sodass die Verka- OPTIMA-Verpackungslinie, die Position fixiert. Die um das Einlegerpro- duktausschuss, wertvolle Produktionszeit wechsel aufgerufen, gleicht die Software belung einfach und schnell vonstatten Auch für Produktsets, zum für den Inserter als „Mutterma- dukt erweiterte Formation wird nun in den geht verloren und im schlimmsten Fall die erforderlichen mit den tatsächlich geht. Eingerichtet wird das System über Beispiel Windeln und Feucht- schine“ fungiert. Die Ausführung Beutel eingeschoben und versiegelt. wird die Anlage so beschädigt, dass eine erhaltenen Daten vom RFID-Tag des eine neu entwickelte grafische Benutzer- der Anschlüsse unterstützt die teure Reparatur und längere Ausfallzeiten gewechselten Teils ab. Besteht eine Über- oberfläche – es ist kein zusätzlicher PC an tücher, ist der vollautomati- Idee eines mobilen Moduls, das Mit dem Inserter bietet Optima die unumgänglich sind. einstimmung, startet die Maschine – bei der Anlage notwendig. Die RFID-Tags be- sierte, effiziente Prozess des bedarfsorientiert an verschiedenen perfekte Ergänzung zum OPTIMA OS7 Diskrepanzen jedoch nicht. Eine Warnung nötigen keine eigene Stromversorgung. Bagger. Aktuelle OS7-Versionen lassen sich neuen Inserters bestens derLinien zum Einsatz kommen kann. Ist Inserter komplett angeschlossen, ab Werk auf den Inserter vorbereiten. Auch Die RFID-Technologie bietet sich an, um eine automatische Schutzebene in erfolgt. Ihnen genügt die Energie, die im elektro- magnetischen Wechselfeld enthalten ist geeignet. erkennt ihn die Muttermaschine als inte- ein Retrofit ist möglich. Der Aufwand dafür die Anlage einzuziehen, und dies bei Dieses Prinzip lässt sich mit dem fol- und per Induktion aufgenommen wird. griertes Modul, welches automatisch über hängt von der individuellen Ausführung überschaubarem Aufwand. Optima hat genden Grundaufbau umsetzen: Neben Bei der Installation ist etwas Feinarbeit das HMI (Operator Panel) der Packlinie der jeweiligen Maschine ab. Die Leistung, hierfür ein System entwickelt, das den den RFID-Tags gibt es einen Reader sowie für das Platzieren und Ausrichten der bedient werden kann. Damit wird der Idee die mit dem Inserter in Kombination mit besonderen Anforderungen des Verpa- Antennen. Die Antennen korrespondie- Antennen notwendig, um die Signale hin der intergierten Packlinie vollumfänglich dem OS7 Bagger erzielt wird, liegt bei 30 ckungsmaschinenbaus entspricht. Denn ren mit den Tags: Informationen werden zu und von den Tags zurück zuverlässig entsprochen. Packungen/min. die metallische Umgebung und die Stan- gesendet und empfangen. Die Erfahrung übertragen zu können. dard RFID-Technologie „vertragen“ sich zeigt, dass schon vier Antennen für eine zunächst nicht miteinander. Neue, ange- große und komplexe Anlage ausreichen. passte Systeme funktionieren hingegen Die Antennen sind wiederum mit dem nur in einer metallischen Umgebung. Reader verbunden. Dieser verarbeitet die Cross Selling ist eine ebenso günstige proben mussten von Hand appliziert Weiterverarbeitung, beispielsweise beim Das System hat keinen Einfluss auf auf das RFID-System. Dieses wird nur wie wirksame Maßnahme, um Verbrau- werden. Zudem wurden die Beigaben der Palettieren. Diese Einschränkungen sind Schnell bleibt schnell die Anlagengeschwindigkeit, diese bleibt beim Anlaufen der Maschine benötigt cher auf weitere Artikel des Produkt-Port- Primärverpackung meist von außen mit Vergangenheit. Mit dem Optima Inserter unverändert hoch – dauerhaft. Die hohen und nicht im kontinuierlichen Produkti- folios aufmerksam zu machen. Bislang Doppelklebeband aufgeklebt. Das mach- steht eine neue automatisierte und effizi- Verarbeitungsgeschwindigkeiten der onsbetrieb. galten im Nonwovens-Bereich jedoch te die Verpackung anfällig für Beschädi- ente Prozesslösung bereit. Anlagen haben wiederum keinen Einfluss zwei Einschränkungen: Die Produkt- gungen, Diebstahl und schwieriger in der 22 o-com Magazin o-com Magazin 23
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