Frauen im Sport Vorschau: Das andere SATUS Sportfest Vorschau: Das neue SVKT-Magazin
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
swissfit Offizielles Organ von Swissfit (SATUS Schweiz und SVKT Frauensportverband) Nr. 6 Dezember 2016 Frauen im Sport Vorschau: Das andere SATUS Sportfest Vorschau: Das neue SVKT-Magazin
2 SWISSFIT EDITORIAL IMPRESSUM I N H A LT ALLES BLEIBT ANDERS 2 Inhalt / Editorial / Impressum Was bedeutet uns der SATUS Schweiz oder der SVKT Frauensportverband? 3 Swissfit: Danksagung und Sicherlich für jeden etwas Anderes – Freizeit, Fitness, Freundschaft, Auflösung Familie und vieles mehr. Es sind unter anderen diese Eigenschaften, die im Verbandsorgan zum Tragen kommen. Die Verbands- und Vereinsinfor 4 Titelstory: Frauen im Sport mationen bewegen sich immer wieder zwischen Kontinuität und Veränderung, in der Kombination von Altbewährtem und Innovation. Das zeigt die 7 Fachsportarten: Netzball / Vergangenheit wie auch die Zukunft. Rope Skipping / Rhönrad Geschichtsträchtig war in diesem Zusammenhang sicherlich der Einbezug 10 Satus: Verbandsinformationen der Frau im Sportverein. Diesem Meilenstein widmet sich diese Ausgabe in der Titelstory aus verschiedenen Blickwinkeln. Vergangenheit und Gegenwart 19 SVKT Frauensportverband: werden beleuchtet und von verschiedenen Stimmen begleitet. Verbandsinformationen Dem Blick in die Zukunft gilt die volle Aufmerksamkeit bezüglich der Kommuni- 28 Infoboard: Ehrungen / rollende kation innerhalb der zwei Breitensportverbände. Agenda / letzte Meldungen Vor knapp zwei Jahren durfte ich hier in meinen ersten Zeilen alle Leserinnen und Leser mit einem Countdown zu einem Neubeginn begrüssen. Nun, in der Zeit der bald getrennten Wege des SATUS Schweiz und des SVKT Frauen- sportverbandes, bedanke ich mich im Namen des gesamten Redaktionsteams (Silvia Wägli, Cristina Stefan, René Hefti, Andrea Pauchard und Sonja Press) bei den VL-Mitgliedern und den Leserinnen und Lesern für das entgegen gebrachte Vertrauen. Wir hoffen, dass sich die Lesenden über das gemeinsame Verbandsorgan und die dadurch dazugewonnenen Berichte und Sichtweisen erfreuten. Wir sagen Danke für die vielen spannenden Berichte. Im Wissen, dass sowohl SATUS Schweiz als auch der SVKT Frauensport verband weiterhin ein Verbandsmagazin führen werden, weiss ich um die Kontinuität der tollen Geschichten. In neuem Gewand werden die Ver- bandsmagazine ab 2017 erscheinen, was meinen Abschied an dieser Stelle freudig und festlich stimmt. Ich wünsche den beiden Breitensportverbänden auf ihrem zukünftigen Weg alles Gute und der Leserschaft eine besinnliche und erholsame Weihnachtszeit. Z AIR A ORSCHEL, REDAK TIONSLEITUNG SWISSFIT IMPRESSUM swissfit Offizielles Organ von Swissfit (SATUS Schweiz und SVKT Frauensportverband) H ER AUSGEGEBEN VON SWISSFIT Nr. 6 Dezember 2016 PR ÄSIDENT CHRISTIAN VIFIAN GESCHÄFTSSTELLE S WISSFIT, BRUNNMATTSTRASSE 15, 3007 BERN, INFO @ SWISSFIT.ORG, 031 380 18 47 REDAKTIONSLEITU NG ZAIRA ORSCHEL REDAKTION R ENÉ HEFTI, ZAIRA ORSCHEL, ANDREA PAUCHARD, SONJA PRESS, SILVIA WÄGLI M ITARBEIT VEREINSMITGLIEDER VON SATUS UND SVKT FRAUENSPORTVERBAND GESTALTU NG & DRUCK VOGT-SCHILD DRUCK AG, GUTENBERGSTRASSE 1, 4552 DERENDINGEN AU FL AGE 15 000 EXEMPLARE Titelbild: Frauen im Sport Weihnachtslichter Vorschau: Das andere SATUS Sportfest Vorschau: Das neue SVKT-Magazin Foto: Fotolia.com
INFOS SWISSFIT 3 Dachverband Swissfit – herzlichen Dank! Am 31. Dezember 2016 ist die Karriere von Swissfit beendet. Swissfit, der Dachverband von SVKT Frauensportverband und SATUS Schweiz, wird aufgelöst. 2002 wurde die Idee geboren. 2003 trat SATUS Schweiz aus Swiss Olympic aus und öffnete damit Swissfit Tür und Tor. Aus der Idee entstanden drei Fachorganisationen: Netzballswiss, Rhönradswiss und Ropeskippingswiss, eine gemeinsame Geschäftsstelle und ein gemeinsames Verbandsorgan. Die Vorstandsmitglieder bedanken sich bei all jenen, die den Weg von Swissfit in irgendeiner Art und Weise unterstützt haben. Der Dank gebührt auch Zaira Orschel für die Redaktion des Magazins swissfit und Swiss Olympic für die gute Zusammenarbeit und die finanzielle Unterstützung. RÜCKBLICK: EINIGE GRÜNDUNGSMITGLIEDER CHRISTIAN VIFIAN, RENÉ HEFTI, PRÄSIDENT SATUS SCHWEIZ SPORTCHEF SATUS SCHWEIZ SEIT 1996 Motivationsgründe Motivationsgründe Diese grosse Herausforderung mit einem auf- Der Breitensport (im Sinne von Swissfit: gestellten und motivierten Team anpacken Lifetimesport, Wellness, Gesundheit) muss in und positiv umsetzen. der Schweiz wiederum mehr Gewicht (Bedeutung) vor allem medial, erhalten. Zielsetzungen für Swissfit – Swissfit als das Kompetenzzentrum für Zielsetzung Lifetimesport, Wellness und Gesundheit aufbauen Aufbau von Swissfit als das Kompetenzzentrum in der und entsprechend positionieren. Schweiz für Lifetimesport, Wellness und Gesundheit. – Mit Swissfit durch Nutzen von Synergien Ressourcen und Kosten optimieren / senken. DANIELA KLEINSTEUBER, ZENTRALPRÄSIDENTIN SIMONE SIEDER, SVKT FRAUENSPORTVERBAND SVKT FRAUENSPORTVERBAND Motivationsgründe Motivationsgründe – Für jede Lebenslage und jedes Lebensalter – Breitensport als sinnvolle und notwendige den Weg zum Sport erleichtern. Dienstleistung preisen. – Wechselwirkung zwischen sportlicher – Den Weg zum Sport attraktiv gestalten. Betätigung und Gesundheit verdeutlichen. – Die Attraktivität des Breitensports jedem – Mit Einsatz für Breitensport gleichzeitig Mitglied näher bringen. Gesundheitsvorsorge und soziale Integra- – Mich für die Jugend einsetzen. tion betreiben. Zielsetzungen für Swissfit Zielsetzungen für Swissfit – Bausteine für dieses Werk setzen damit es ein – Sichtbare Förderung des Breitensports in Politik und gemeinsames Werk wird. Eine Institution für den Medien erzielen. Sport- und die Jugendförderung. – Anerkennung des Breitensports als Form der – Diese Idee nach «Aussen» tragen. Gesundheitsvorsorge. – Gemeinsam sind wir stärker und können für den – Mann/Frau/Kind soll Swissfit kennen als die Nummer Schweizer Breitensport viel bewegen. Eins für Sport, Gesundheit und Wellness. GENUG GESCHICHTE! Die heutigen Vorstandsmitglieder (Christian Vifian, Irma Suter, Doris Pauchard, Andrea Pau- chard, René Hefti und Silvia Wägli) bedanken sich herzlich bei allen Menschen, die mitgehol- fen haben, Swissfit zu fördern und weiter zu entwickeln. Unzählige Freundschaften sind dabei entstanden, die Swissfit überdauern werden. T E X T: C H R I S T I A N V I F I A N , P R Ä S I D E N T S W I S S F I T F OTO S : Z V G
4 SWISSFIT TITELSTORY Geballte Frauen- Power – vermutlich bei einem Turnfest. Es dauerte seine Zeit, bis auch Frauen öffentlich auftreten durften. Foto: SVKT-Archiv Von der «Eselei städtischer Weibervölker» Habt ihr die Schweizerinnen Joana Heidrich und Nadine Zumkehr bei ihrem sensationellen Beachvol- leyball-Viertelfinal an der Olympiade in Rio gesehen? Die beiden Frauen nahmen die Favoritinnen, das brasilianische Duo, schwer in die Mangel. «Ein Wahnsinns-Spiel!» und «Verkehrte Welt an der Copaca- bana!» schrieb der Blick. Die beiden Frauen haben gekämpft und gekämpft, sie gaben alles, mussten immer wieder eine Niederlage einstecken, aber gaben nicht auf. Ein knappes Punkte-Wettrennen, bei dem schlussendlich das Glück auf Seiten der Brasilianerinnen war. Dieses Spiel mit seiner packenden Atmo- der Grundlage des Buchs «Reine Töchter – bewahrendes, autoritätsgläubiges Fahrwas- sphäre soll beispielhaft stehen für den starke Mütter» von Regula Wind berichtet. ser einmünden.» Ziel war es nun, mit schema- Kampfgeist von Frauen im Sport. Nicht Bevor der SVKT gegründet werden konnte, tischen und militärisch ausgeführten «Leibe- immer erhalten die Sportlerinnen die Auf- galt es zwei «Hürden» zu überwinden: das sübungen zu Wehrhaftigkeit und Weckung merksamkeit, die ihre Leistung eigentlich Geschlecht (es war für Frauen verpönt zu staatsbürgerlicher Gesinnung beizutragen.» verdient hätte. Frauen-Fussball steht zum turnen) und die Religion (in katholischen Doch im beginnenden 20. Jahrhundert ver- Beispiel stark im Schatten des Männer-Fuss- Kreisen war Turnen kein Thema). Katholische liessen immer mehr Junge den ETV und balls. Doch trotzdem wurde viel erreicht. Vor Frauen hatten es also doppelt schwer, dies- wandten sich dem aufkommenden Sport (im wenigen Jahrzehnten wäre eine solche Situ- bezüglich aktiv zu werden. Gegensatz zum «Turnen») mit seinen Wett- ation wie wir sie in Rio erleben durften, nicht kämpfen zu; darüber hinaus verlor der ETV einmal annähernd denkbar. Wo stand der DIE ANFÄNGE DES TURNENS ALLGEMEIN auch einen Grossteil der Arbeiter und Katho- Frauensport vor 50 Jahren? Vor 100 Jahren? «Den eigentlichen Anfang der Turnerei in der liken, die sich mit der politischen Ausrichtung Wie haben unsere Grossmütter und Urgross- Schweiz bildete das Übergreifen der des ETV zum Liberalismus/Freisinn nicht mütter geturnt? Ein krasser Kontrast: Auf Jahn‘schen Bewegung (1810-1842; nach identifizieren konnten. Aus dieser Bewegung der einen Seite die Frauen im braven Matro- «Turnvater Jahn», Friedrich Ludwig Jahn, heraus entstanden «eigene Organisationen senkleid (und dieses war schon ein Fort- 1778-1852) von Deutschland auf die Schweiz. wie der Schweizerische Arbeiter-Turn- und schritt, da es Bewegungsfreiheit ermög- […] Dieses neue Ideen- und Übungsgut fand Sportverband (SATUS) und der Schweizeri- lichte!), die züchtig ihre Übungen fernab der zunächst v.a. an Hochschulen Einfluss.» Die sche Katholische Turn- und Sportverband Öffentlichkeit ausführten und auf der ande- akademische Jugend drängte dann zur Ver- (SKTSV).» Eine Besonderheit des SATUS war, ren Seite die ehrgeizigen Beach-Volleyballe- einigung der schweizerischen Turnvereine dass von Anfang an Frauen als Mitglieder rinnen im Zentrum des medialen Interesses zum Eidgenössischen Turnverein (ETV), aufgenommen wurden und diese auch gleich- in knappsten Tenues! wodurch das Turnen populärer wurde und an berechtigt an Turnfesten, Wettkämpfen und Einfluss auf Gesellschaft und Politik gewann. Vereinsanlässen teilnahmen. VIEL ERREICHT Als Vereinszweck galt der «engere Zusam- Und immer wo viel erreicht wurde, lohnt ein menschluss der jungen Schweizer und deren VON DEN ANFÄNGEN DES TURNENS Blick zurück. Daher wird an dieser Stelle über körperliche Ertüchtigung zum Wohle des IN KATHOLISCHEN KREISEN… die Anfänge des Turnens, insbesondere des Vaterlandes. […] Sein Bekenntnis zum libera- «Ihren Anfang nahm die katholische Turn- Frauenturnens in der Schweiz, und der Grün- len Staatswesen [liess ihn jedoch] seinen und Sportbewegung in den 80er- und dung des ersten Frauensportverbands auf revolutionären Schwung einbüssen und in ein 90er-Jahren des 19. Jahrhunderts […]. Um die
TITELSTORY SWISSFIT 5 Jahrhundertwende entstanden in immer chenschulen.» bandspräses Iten die Notwendigkeit, in Ver- mehr katholischen Jünglingsvereinen […] «Bis weit in die 1920er Jahre hinein war antwortung gegenüber Gott und den Turnsektionen, die sich im Rahmen des Ver- das Frauenturnen in katholischen Kreisen kirchlichen Autoritäten dem modernen Zug eins und dessen Aufgabenkreis (Religion, Bil- kein Thema. Wer vom Turnen sprach, wurde der Zeit zu folgen, der auch der Frau die kör- dung, Freundschaft) der Leibeserziehung etwas schief angesehen. Damals galt für die perliche Ertüchtigung zugestand.» So wurde widmeten […]. Die Erkenntnis, dass die über- katholische Frau das Ideal der Innerlichkeit, unter Annahme der bischöflichen Bedingun- lieferte Art und Weise der Jugendarbeit der Zurückgezogenheit und des Daseins für gen, die sich an den Leitsätzen der Fuldaer angesichts der Dynamik der Sportwirklich- andere.» […] In katholischen Kreisen sprach Bischofskonferenz orientierten, der Schwei- keit immer weniger genügte, veranlasste die man damals «kaum von körperlicher Schu- zerische Katholische Damenturnverband Jugendführer zur Integration des Sports in lung. Der Schwerpunkt lag bei der geistigen gegründet (1935 nannte er sich um in Schwei- ihre Vereine.» Zudem konnte so kontrolliert und seelischen Bildungsarbeit. […] Im Gefolge zerischer Verband Katholischer Turnerinnen). werden, «dass die katholische Jugend die des aufstrebenden Frauensports schlossen Diese lauteten: Geschlechtertrennung, weib- Kirchengebote einhielt, nach den katholi- sich nicht wenige katholische Frauen und liche Leitung, schickliches Turnkleid, turnen schen Wert- und Normvorstellungen lebte Mädchen dem konfessionell neutralen Frau- nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit, kein und die körperliche Ausbildung nicht über- enturnverband (SFTV) an […].» «In den Jah- Schauturnen, keine Wettkämpfe. Das Turnen trieb.» Obwohl sich die Sportabteilungen ren 1928 bis 1931 wagten es erste Grüpp- sollte die «Förderung der leiblich-seelischen schnell «zu den attraktivsten Bereichen der chen katholischer Frauen, mit dem Turnen Gesundheit der Frau zur Bewältigung ihrer katholischen Jugendvereine entwickelten, zu beginnen und auf lokaler Ebene Damen- Lebensaufgaben» zum Ziel haben. Was setzte sich der Sportgedanke im Vergleich turnvereine zu gründen.» damals mit Lebensaufgaben gemeint war, ist zu anderen Freizeitbetätigungen vergleichs- … bis zur Gründung des ersten reinen Frau- offensichtlich. Zudem sollten die «Leibes- weise langsam durch. Aufschwung gab es ab enturnverbands 1905; auch dank der «sportfreundlichen Hal- «Mit der Einsicht, dass einzelne, voneinander tung von Papst Pius X.» losgelöste Vereine auf Dauer nicht lebensfä- «Herausgefordert fühlten sich die Ver- hig waren, wuchs das Bedürfnis nach einer bandsgründer auch durch die besonderen Zusammenfassung der bestehenden katho- Probleme der katholischen Mitglieder in lischen Damenriegen in einem einheitlichen den bestehenden Landesturnverbänden. Verband. […] Den Anstoss gab Schwester […] Die Sammlung der katholischen Turner Coletta Jöhl, Turnlehrerin, die erkannt hatte, in konfessionellen Vereinen unter Wahrung «dass eine Vereinigung aller Gruppen der der Geschlechtertrennung sollten ausser- Idee des Frauenturnens nach katholischen dem Moral und Sittlichkeit gefährdende Grundsätzen ein mächtiger Auftrieb sein gemischtgeschlechtliche Aktivitäten, nicht konnte.» […] «Die konfessionelle Fundierung angemessene Bekleidung, übertriebene erlaubte auch gläubigen, grundsatztreuen Ausgelassenheit, unanständige Reden Frauen, sich ohne Gewissensbedenken kör- und zweifelhafte Lieder ausschalten.» Die perlich zu ertüchtigen.» «1931 versammelten SVKT-Gründer «kamen zum Schluss, eine sich die Abgeordneten von sechs Turnerin- Vereinbarung des Sports mit den Normen nengruppen» zur Gründungsversammlung und Geboten der Kirche sei nur in einem mit Teilnahme von Abgeordneten des Vor- eigenen katholischen Turnverband mög- stands des Schweizerischen Katholischen lich.» Der Wunsch, den Normen und Gebo- Turnverbands, darunter Präses und Pfarr ten der Kirche bei körperlicher Betätigung helfer Johann Iten, der den Gedanken eines gerecht zu werden, führte 1919 zur Grün- katholischen Frauenturnverbandes unter- «Züchtige Ertüchtigung» mit Reifen… dung des Schweizerischen Katholischen stützte. «In seinem Leitwort s childerte Ver- Foto: SVKT-Archiv Turnverbands (SKTV); 1932 wurde daraus der Schweizerische Katholische Turn- und Sportverband (SKTSV). … über Kritik und Häme für turnende Frauen… «Nach damaliger Auffassung gehörten Frauen und heranwachsende Töchter in den Haushalt. Zudem stellten sich die damaligen Vorstellungen über Mode und Schicklichkeit dem Frauenturnen in den Weg. Entspre- chend standen die Turnerinnen unter schar- fer Kritik der Öffentlichkeit. Hämische Kom- mentare kamen insbesondere aus Kreisen des Bildungsbürgertums und der ihnen nahe stehenden Presse. Unter anderem war von ‚Eseleien städtischer Weibervölker‘ die Rede.» […] «In den Schweizer Schulen des 19. und 20. Jahrhunderts fand das Mädchentur- nen nur langsam und oft recht widerwillig im Schlepptau des obligatorisch gewordenen Knabenturnens Eingang und beschränkte sich zunächst vor allem auf städtische … und Bällen Anstalten, Töchterinstitute und höhere Mäd- Foto: SVKT-Archiv
6 SWISSFIT TITELSTORY Die wichtigsten Eckpunkte der Geschichte des SATUS SCHWEIZ übungen nicht nur als Vergnügen, sondern auch als not- Seit dem Frühjahr 1994 präsentiert sich SATUS Schweiz als wendiges Mittel zur Gesundheitspflege» propagiert wer- politisch, wirtschaftlich und konfessionell unabhängiger den. Wie gut, dass das Vergnügen an der Bewegung bis Sportverband, der allen Mitgliedern. Die neuen, flachen und in die heutige Zeit nicht nur geblieben ist, sondern für unbürokratischen Strukturen erlauben es, jederzeit auf viele aktive Mitglieder ein wichtiger Aspekt am wöchent- moderne Trends im Sport einzugehen. Die Tradition steht der lichen Termin mit dem Breitensport ist! Zukunft nicht im Wege. 1874 Gründung des Schweizerischen Grütli-Turnvereins T E X T: S O N J A P R E S S 1874 Erstes Grütli-Zentralfest in Winterthur 1911 Anerkennung des Verbands durch das Eidgenössische Militärdepartement 1914 Verselbständigung des Verbands 1917 Trennung des Grütli-Turnvereins vom Grütli-Verein Die wichtigsten Eckpunkte der Geschichte des 1922 Abtrennung vom Grütli-Verein – neue Namensgebung: Schweizerischer Arbeiter- Turn- und Sportverband SVKT FRAUENSPORTVERBANDES S.A.T.S.V. Die Angebotspalette erweiterte sich laufend und das in allen 1926 Fest in Bern – eigene Übungen der Turnerinnen Alterskategorien und Sportarten. Der neueste Durchbruch 1930 Fest in Aarau – erstmals gemeinsame Übungen Turne- gelang dem SVKT Frauensportverband mit der eigens rinnen und Turner entwickelten Sportart «Netzball», einer Ableitung des Volleyballs. Ein grosses Highlight in der Verbandsgeschichte 1932 Namensänderung in SATUS (weg vom starren Krafts- war die Organisation und Durchführung des SVKT Frauen- port hin zu rhythmischer Bewegung) sportfest mit allen Sportarten des Verbandes im Jahre 2000. 1933 Entzug der Kurssubventionen durch die Bundesver- 1931 Gründung des Schweizerischen Verbandes Katholischer sammlung Turnerinnen durch sieben katholische Damenturnverei- 1939 Aufnahme des SATUS in den SLL und erneuter Erhalt ne aus Basel, Zug, Baden und St. Gallen, 230 Mitglieder von Kurssubventionen 1937 Erste Ausbildungswoche in Wurmsbach 1946 Erstes grosses SATUS Nachkriegssportfest in Basel 1950 Erstmaliges Anbieten von Kursen für Vereinspräsiden- 1955 Intensivierung Sportverkehr mit anderen Verbänden tinnen, 2.750 Mitglieder Vereinbarung mit dem ETV und SKTSV betr. Kunstturnen 1959 1959 Erstmalige Erlaubnis an Wettkämpfen teilzunehmen 1960 Vereinbarung mit dem Eidgenössischen Leichtathletik- 1964 Geräteturnen erstmals im Kursprogramm verband, der sich auch der SKTSV angeschlossen hatte, 1965 Leichtathletik erstmals im Kursprogramm Handball, Ringen, Boxen, Tennis, Schwimmen, Wasser- fahren, Fussball usw. 1971 Erster Leiterinnenkurs für MuKi-Turnen, 15.000 Mitglie- der 1992 Lancierung Verbandsprojekt «SATUS 2001 – eine Nasenlänge voraus» - Projektleitung Christian Vifian 1983 Gründung der Genossenschaft Chlotisberg – Ausbil- (Modernisierung des Verbands) dungszentrum des SVKT Frauensportverbandes 1994 S ATUS Schweiz präsentiert sich als politisch, wirtschaft- 1985 Kauf des Ausbildungszentrums Chlotisberg in Gelfingen lich und konfessionell unabhängiger Sportverband (LU), 36.000 Mitglieder 1996 Übergabe Präsidium von Ernst Deck an Christian Vifian, 1993 Bau einer Doppelturnhalle beim Ausbildungszentrum Annahme der Finanzreform zur Sicherung der finanziel- Chlotisberg len Unabhängigkeit für die kommenden 20 Jahre 1994 Einweihung des Ausbildungszentrums Chlotisberg 1996 Umzug der Geschäftsstelle von Zürich nach Bern E ntwicklung der Sportart Netzball 2003 Gründungsmitglied von Swissfit neben dem SVKT 1998 Namensänderung in SVKT Frauensportverband Frauensportverband 2000 Erstes SVKT Frauensportfest mit allen Sportarten des 2004 Aufgabe der SATUS Mitgliedschaft bei Swiss Olympic Verbandes, 40.000 Mitglieder zugunsten von Swissfit / Aufnahme von Swissfit bei 2002 Erste Schweizerische SVKT Netzballmeisterschaft, die Swiss Olympic Sportart Netzball-swiss wurde im Verband entwickelt 2005 Eröffnung gemeinsame Geschäftsstelle mit dem SVKT und aufgebaut Frauensportverband unter Swissfit 2003 Gründung der Dachorganisation Swissfit – für Lifetime- 2005 SATUS Schweiz und SVKT Frauensportverband organi- sport, Wellness, Gesundheit sieren das Sportfest olten2005.ch – gemeinsam 2004 Anerkennung von Swissfit mit seinen Mitgliederverbän- erleben, so das Motto den SVKT Frauensportverband und SATUS als Mitglied 2015 SATUS Schweiz und SVKT Frauensportverband geben der Swiss Olympic Association gemeinsam das Magazin swissfit heraus 2005 Sportfest Olten – erstes gemeinsames Sportfest der 2015 Beginn des Projekts Breitensport Schweiz (STV, SVKT Breitensportverbände SVKT Frauensportverband und Frauensportverband, Sport Union Schweiz und SATUS SATUS Schweiz) 2006 Schweizermeisterschaften Netzball, organisiert durch 2015/2016 Intensive Kampagne bei den SATUS-Vereinen für SVKT Frauensportverband das Projekt Breitensport Schweiz 2006 75 Jahre SVKT Frauensportverband, Jubiläumsfeier in 17.09.2016 Annahme des Projekts Breitensport Schweiz an Zug der a. o. Delegiertenversammlung in Bern 2010 Erster Schweizerischer Jugendnetzballspieltag in ( 99 Ja-Stimmen, 0 Gegenstimmen, 1 Enthaltung) Buttisholz (LU) 17.09.2016 Christian Vifian wird zum Ehrenpräsidenten von 2011 Erste Durchführung eines Erlebnis- und Bewegungse- SATUS Schweiz ernannt vents in Luzern–Littau (LU) 31.12.2016 Auflösung von Swissfit 2016 85 Jahre SVKT Frauensportverband – und wie weiter? 01.01.2017 S ATUS Schweiz tritt dem STV als Partnerverband bei
FAC H S P O R TA R T E N SWISSFIT 7 Training, Spiele und viel Spass Rope Skipping Camp 2016 37 TeilnehmerInnen aus acht Vereinen trainierten während fünf Tagen zusammen mit Staffs aus der Schweiz und Ungarn. Dabei konnten die SpringerInnen ihre eigenen Skills verbessern und studierten für die Abschlussshow gemeinsame Routines ein. Auch der Spass kam nicht zu kurz! Die diversen Spiele während des Trainings und am Abend führten laufend zu lustigen Situationen und Gelächter! Wir hoffen es werden auch im nächsten Jahr wieder so viele Rope Skipper teilnehmen! FREITAG, 7.10. Mittagessen Two People One Rope und Dou- Zeit Hula hoopen oder dass immer jemand Heute war es wieder soweit! Am Abend um ble Dutch Fusion. Zwischen den einzelnen isst. Nur wenige Sekunden vor Ablauf der fünf Uhr startete das alljährliche Schweizer Sessions lernten wir die beiden Camprouti- Frist schafften wir die letzte Aufgabe. Dafür Rope Skipping Camp in Hergiswil bei Willisau, nes noch fertig und übten sie. Ausserdem durften wir den Staffs Strafen auftragen. Sie LU. Nach und nach trafen alle mit guter brachten verschiedene Spiele weitere erhielten die Strafe sich mit verbundenen Laune und voll motiviert ein. Nach einem ers- Abwechslung. Wir assen Spätzle zum Znacht. gegenseitig Joghurt zu füttern. Einige Spass- ten gemeinsamen Znacht (Hotdogs), lernten Vor dem Dessert wurden wir während 45 vögel hatten Salz hinzugefügt. Ansonsten wir uns bei einem lustigen Spieleabend ken- Minuten durch verschiedene interessante verbrachten wir den Abend mit lustigen, von nen. Nebenbei feierten wir Julias Geburtstag Yogaposen geführt, wie z.B. der Happy Baby verschiedenen Gruppen organsierten, Spie- mit feinem Kuchen. Müde von der Anreise Pose. Mit Muskelkater gingen wir zu Bett. len. gingen alle ins Bett. DIENSTAG, 11.10. MITTWOCH, 12.10. SAMSTAG, 8.10. Heute ist schon der letzte normale Camptag. Im letzten Training des Camps machten wir Um 7:40 Uhr wurden wir mit Musik geweckt. Wir hatten noch eine Power Multiple Session Wheel, kürten die Wheel of fortune Gewinner Um 8.00 Uhr gab es Frühstück und ab 9 Uhr und Double Dutch Pairs. Am Nachmittag pro- und sprangen die Hauptprobe für die Show. startete das Training. Da dieses Jahr gleich- bierten wir verschiedene Long Rope Variati- Nach Tortellini als stärkende Mahlzeit war zeitig das Ringer-Fest stattfand, stand uns onen aus, wie z.B. Rainbow und MagicBox. packen und putzen der Lagerunterkunft über das Wochenende nur eine kleine Halle Wir verpassten den Camp Shows den letzten angesagt. Wir veranstalteten auf dem Dorf- zur Verfügung, weshalb wir auf die nahege- Feinschliff und bestritten die Teilnehmer vs. platz eine Fotosession, wobei viele lustige legene Kirche ausweichen mussten. Eine Staff Challenge. Da stellten die Staffs viele Bilder zustande kamen. Die Abschlussshow Gruppe musste bei der Single Rope Pow- verschiedene Aufgaben wie 2000 Speed- vor den Eltern und Freunden war das High- er-Session im Gemeinschaftsraum der Kir- Steps auf das rechte Bein, einen riesigen light des Camps, welche wir mit Bravour che springen. Nach dem Mittagessen hatten Seilknoten entknoten, Stella malen, für alle meisterten. Nun mussten wir uns leider auch wir unter anderem noch Pair & Double Dutch Organisatoren ein kurzes Gedicht schreiben, schon verabschieden. Danke für die tolle Zeit Sessions. Auch lernten wir den Anfang der einen Camp-Rap machen oder 500 Body und bis zum nächsten Camp! Camproutine. Am Abend gab es Gschwellti. Bounces. Sämtliche Teilnehmer durften die Ein Filmabend rundete den Tag ab. Aufgaben innerhalb einer Stunde absolvie- T E X T: K ATJ A R A U E , M A R C E L Z I M M E R M A N N ren. Es gab auch lustige Dinge wie die ganze F OTO : S A N D R A M E I E R SONNTAG, 9.10. Das heutige Aufwärmen bestand aus diver- sen Spielen und Stretching. Den restlichen Morgen verbrachten wir mit Gymnastics. Nach Älplermagronen starteten wir erneut das Training. Uns standen Wheel und Multi- ples bevor. Ausserdem lernten wir den Anfang der Double Dutch Routine und hat- ten noch Zeit für das Campspiel Wheel of fortune: jeder Staff zeigte vier Tricks und das Ziel ist es bis zum Ende des Camps alle zu beherrschen. Nach einer kalten Dusche, (wegen Warmwassermangels) gab es Riz Casimir. Das heutige Abendprogramm bestand aus Line-Dance zu Michael Jackson. Danach feierten wir Samira’s Geburtstag mit CUPCAKES! Während des ganzen Camps forderte das Campspiel Hunger Games zahl- reiche Opfer. MONTAG, 10.10. Heute standen Double Dutch Pairs und Single Rope Crosses auf dem Plan. Nach dem
8 SWISSFIT FAC H S P O R TA R T E N Weitere Informationen sowie Ranglisten und Rekorde sind unter www.ropeskippingswiss.ch zu finden. Schweizer Meister ERSO und Show Springseilkünste in grosser Vielfalt Rope Skipping Schweizer Meisterschaften Team 2016 27 Teams bestehend aus 132 Teilnehmerinnen und 6 Teilnehmer aus der Schweiz sind angetreten und begeisterten mit ihren vielseitigen Springseilkünsten sowohl die Kampfrichter wie auch die gut besuchte Zuschauertribüne. Die Skipper aus Baar schafften den Sprung zur Goldmedaille gleich doppelt, sowohl in der internationalen Kategorie ERSO als auch in der Kategorie Show dürfen sie sich Schweizer Meister beziehungsweise Schweizer Meisterinnen nennen! Die diesjährigen Rope Skipping Meisterschaf- über Mittag für einen reibungslosen Ablauf wohlverdiente Sieg wurde sogar mit Freuden- ten Team fanden am 5. November dank viel und gute Laune beim Essen. tränen besiegelt. Die «Zürijumpers» jubelten Organisationspower des SATUS Dachsen und Am Nachmittag wurde dem Publikum eine über das erreichte Silber und das Team «Jump ROPESKIPPINGswiss erstmalig im schönen bunte Variation an Shows und Freestyles High» aus Kriens durfte sich die Bronzeme- Weinland in Andelfingen ZH statt. geboten. daillen umhängen. Der Wettkampftag startete mit dem Ein- Die Wettkampf-Teams überzeugten neben Auch in der Kategorie SHOW holte Baar mit marsch der 27 Teams aus 8 unterschiedlichen einfallsreichen Kostümen und stimmigen dem Team «Baar 2» die Goldmedaille und darf Vereinen aus der ganzen Schweiz. Eine lus- Musiktiteln vor allem mit ihren spektakulä- sich ebenfalls stolz Schweizer Meister nen- tige gemeinsame Aufwärmübung sorgte zu ren Seil- und Sprungvariationen. nen. Knapp am Gold vorbei, auf den zweiten Beginn für ein entspanntes Morgenlachen, Während es sich die Zuschauer mit Kaf- Podestplatz, sprang das Team «Bad Taste» sowohl bei den Teilnehmenden als auch beim fee und Kuchen auf den Tribünen gemütlich aus Steffisburg. Das Team «Bärner Müntschis» Publikum. Mit dem anschliessenden Start der machten, folgte neben einem Gastauftritt der durfte sich über die Bronzemedaillen freuen. Speed Disziplinen wurde es ernst und die «Rocket Girls» eine fantastische Showein- Für Dachsen reichte es mit dem guten vier- Springerinnen und Springer kamen schnell lage der Rope Skipping Gruppe des SATUS ten Rang leider knapp nicht auf das Podest, ins Schwitzen. Während die Sponsoren und Dachsen. dafür überzeugten sie mit Gastgeberqualität, Ehrenmittglieder ihr VIP-Apéro mit bester Dank einer gut strukturierten Zeitplanung ihrer fantastischen Showeinlage und einem Sicht auf die Wettkampfflächen genossen, und keinerlei Zwischenfälle, ausser dem einen rundum gelungenen Wettkampftag, welcher zahlte sich das Schwitzen für einzelne Sprin- Springseil, welches während einer Show riss, vom jüngsten Springer mit 8 Jahren bis zur ger-Teams aus, denn bereits in den Morgen- konnte pünktlich um 16:00 Uhr die Rangver- ältesten Springerin mit 30 Jahren in bester stunden konnten neue Schweizer Rekorde kündigung eingeläutet werden. Erinnerung bleibt. DANKE SATUS DACHSEN. verbucht werden! Der Sprung zum Schweizer Meistertitel Die zahlreichen, fleissigen und freundlichen (Goldmedaille) in der internationalen Katego- T E X T: D U J A F L Ü C K I G E R Helferlein des SATUS Dachsen sorgten auch rie ERSO schaffte das Team «Baar 1». Dieser F OTO S : I R E N E B R Ü H L M E I E R Sieger ERSO Sieger Show
FAC H S P O R TA R T E N SWISSFIT 9 Intensives Training durch kleinere Kadergrössen Kadertraining RHÖNRADswiss 2016 ist ein intensives Jahr für die nationalen RhönradturnerInnen. Erst im Juni fanden die Weltmeisterschaften im Rhönradturnen in Cincinnati (USA) statt. Kurz zuvor wurden die Mitglieder der Nationalkader A (Jugend und Aktive) und B (Schüler und Jugend) der darauffolgenden Saison bestimmt. Inzwischen haben bereits mehrere Kader- besondere für die jüngeren Kader- trainings stattgefunden. Es wurden neue mitglieder sind die Trainings aber Elemente geübt und an bisherigen Küren schon sehr anstrengend: «Wir sowie neuen Choreografien gearbeitet und haben die Trainingszeiten etwas gefeilt. Die diesjährigen kleineren Kader- verkürzt und längere Pausen in grössen intensivieren das Training deutlich. den Trainingsablauf eingebaut. Die TurnerInnen profitieren von intensivem Wenn die Konzentration nach- Austausch mit den Coaches. Ebenfalls lässt kann es sonst schnell zu erlaubt es den Coaches individuell auf die unnötigen Verletzungen kom- Bedürfnisse einzugehen. Trotz anstrengen- men», beschreibt Sabine Krumm deren Trainings ist die Stimmung in den die Veränderungen im Vergleich Kadern sehr gut: «Alle Turner/-innen sind zu den letzten Jahren. überaus motiviert und aufgestellt. Es ist Ganz ohne Muskelkater kom- schön zu sehen, wie sich das Können der men die Athletinnen und Athleten Kaderturner/-innen von Training zu Training dann wohl aber doch nicht aus dem anstren- Coaches Nationalkader A verbessert.» beschreibt Claudia Weyermann genden Training. Wer sich weiterentwickeln ihre Eindrücke als neuer Headcoach Natio- will, muss eben auch belastbar sein. Und so nalkader A. endet das Trainingswochenende vom 5./6. Neben all der Anstrengung soll aber November 2016 wie es enden soll: Mit müden auch der Spass nicht zu kurz kommen. So aber zufriedenen und unverletzten Rhönrad- werden z.B. beim Einturnen polysportive begeisterten. Spiele gespielt oder das Krafttraining durch Geschichtenerzählen aufgelockert. «Wobei T E X T U N D F OTO S : S A B I N E K R U M M U N D es gar nicht so einfach ist, Geschichten zu C L A U D I A W E Y E R M A N N , H E A D C O A C H E S erzählen während man z.B. im Handstand R H Ö N R A D S W I S S steht. Aber auch das ist eine gute Übung für unsere Kaderturner/-Innen», sagt Sabine Krumm, Head Coach Nationalkader B. Ins- Das Krafttraining geht in die Beine Turnerinnen und Turner des Nationalkaders A
10 SWISSFIT VERBANDSINFO Erwin G rossenbacher, Präsident STV mit Christian Vifian, Präsident SATUS Schweiz SATUS Schweiz wird zum Partnerverband des STV Der Breitensport in der Schweiz gewinnt Am 10. März 2015 unterzeichneten die vier Breitensportverbände der Schweiz: STV, Sport Union Schweiz, SVKT Frauensportverband und SATUS Schweiz eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit. Mit der Abstimmung an der a. o. Delegiertenversammlung vom 17. September 2016 haben die SATUS-Mitglieder dem Breitensportprojekt «Partnerschaft mit dem STV» mit keiner Gegenstimme zugestimmt. Einstimmig und mit grossem Applaus wurde SATUS Schweiz an der Abgeordneten versammlung des STV vom 29. Oktober 2016 als Partner aufgenommen. Einstimmig und mit grossem Applaus wurde freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit. Die Es gilt nun, die Energie auf dem Weg zur an der 31. Abgeordnetenversammlung des Turnlandschaft wurde heute gestärkt», kom- Vision von SATUS Schweiz zu bündeln. Die STV vom 29. Oktober 2016 der Antrag von mentiert Zentralpräsident Erwin Grossenba- Wahrung der Identität von SATUS Schweiz historischer Bedeutung gutgeheissen. Die cher den Entscheid der Abgeordneten. Der bei der Mitgliedschaft beim STV ist zentraler Stimmberechtigten nahmen SATUS Schweiz in Schwyz ebenfalls anwesende SATUS-Prä- Punkt. als ersten Partnerverband in die Reihen des sident Christian Vifian ergänzte: «In dieser • Wir stehen für sportkulturelle Erlebnisse STV auf. «Wir erleben einen geschichtsträch- Partnerschaft treffen zwei Kulturen aufein- der etwas anderen Art. tigen Moment. Wir heissen SATUS Schweiz ander, die vereint zu neuen sportlichen Ufern • Bei uns steht im Vordergrund mehr als Partnerverband herzlich willkommen und schreiten werden». Lebensfreude und mehr Miteinander. • Diese grundlegenden Werte prägen unser Denken, unser Handeln und finden ihren Niederschlag in sämtlichen Aktivitäten. • Wir sind flexibel und überschaubar. • Wir wollen uns von der grossen Masse abheben. • Wir wollen die Chance der Veränderung packen. • Wir wollen für unsere Vereine aber auch für den STV ein verlässlicher Partner sein. T E X T: S I LV I A W Ä G L I F OTO S : Z V G Die Verbandsspitzen bei der Unter- zeichnung der Vereinbarungen
VERBANDSINFO SWISSFIT 11 Wettkampfplatz Stadion Liebefeld Das andere SATUS-Sportfest 2107 Jetzt anmelden – alle machen mit! In rund einem halben Jahr findet «das andere SATUS-Sportfest» in Köniz statt. Das Wettkampfprogramm steht, an den Sportkonferenzen wurde vom Verantwortlichen Sport, Ueli Steuri, ausführlich informiert und somit wartet das OK auf die Anmeldung von vielen Vereinen mit vielen Sportlerinnen und Sportlern. DAS PROVISORISCHE WETTKAMPFPROGRAMM WICHTIGE TERMINE FREITAG, 23. JUNI – SONNTAG, 25. JUNI 2017 14. Januar 2017 SPORTART TAG VORAUSSICHTLICHE ZEIT SPORTANLAGE Anmeldeschluss Dr schnäuscht Chönizer Freitag 16.00 bis 20.00 Uhr Stadion Liebefeld SATUS-Sportfest 2017 Einzelwettkampf Fit mit Freitag 16.00 bis 19.00 Uhr Allwetterplatz Liebefeld Sport Samstag 8.00 bis 16.00 Uhr 31. März 2017 Einzahlungstermin Vereine Volleyball-Night Freitag 18.00 bis 01.00 Uhr Sporthalle Lerbermatt Unihockey-Night Freitag 18.00 bis 01.00 Uhr Sporthalle Lerbermatt bis 30. April 2017 Netzball-Night Freitag 18.00 bis 01.00 Uhr Dreifachhalle OZK Erstellen der Wettkampf- Team-Wettkampf Samstag 8.00 bis 16.00 Uhr Rasenplatz Liebefeld und Spielpäne Vereinswettkampf Samstag 11.00 bis 16.00 Uhr Stadion Liebefeld 5. Juni 2017 Leichtathletik 1- + 3-teilig Versand Festführer Faustball Samstag 9.00 bis 12.00 Uhr Sportplatz Lerbermatt Schnurball Samstag 9.00 bis 12.00 Uhr Sportplatz OZK Beach-Volleyball (Rasen) Samstag 9.00 bis 14.00 Uhr Sportplatz Lerbermatt DAS OK FREUT SICH AUF VIELE SPORTLERINNEN Pendelstafetten-Meister- Samstag 8.00 bis 16.00 Uhr Stadion Liebefeld schaft Sonntag Final im Schlussprogramm UND SPORTLER! WIR SEHEN UNS IM JUNI 2017 IN KÖNIZ. Chreisu-Cheer Samstag 8.00 bis 16.00 Uhr Sporthalle OZK Sonntag 8.00 bis 11.00 Uhr Vereinswettkampf Samstag 15.00 bis 18.00 Uhr Stadion Liebefeld ALLE WEITEREN INFOS ZUM Geräteturnen 1- + 3-teilig SPORTFEST UND ZUR Vereinswettkampf Samstag 15.00 bis 18.00 Uhr Stadion Liebefeld ANMELDUNG FINDEST DU Gymnastik 1- + 3-teilig UNTER WWW.SATUS- SPORTFEST2017.CH. Triathlon Samstag Start 17.00 Uhr Start Bad Köniz AKTUELLSTE NEWS ZUM Walking/Nordic-Walking Samstag Start 18.00 Uhr Massenstart Stadion Liebefeld SPORTFEST AUF UNSERE Jogging Samstag Start 18.00 Uhr Massenstart Stadion Liebefeld FACEBOOKSEITE: WWW.FACEBOOK.COM/ Forum Sonntag Ab 8.30 Uhr Sporthalle OZK SATUSSPORTFEST2017 Twin-Faustball Sonntag 9.00 bis 12.00 Uhr Stadion Liebefeld DIE FACEBOOKSEITE LIKEN Indiaca Sonntag 9.00 bis 12.00 Uhr Stadion Liebefeld UND DU GEWINNST MIT ETWAS GLÜCK EINEN Badminton Sonntag 8.00 bis 12.00 Uhr Sporthalle Lerbermatt ERIMA-GUTSCHEIN IM WERT Schlussvorführungen Sonntag 13.00 bis 15.00 Uhr Stadion Liebefeld VON 100 FRANKEN.
12 SWISSFIT VERBANDSINFO Vision SATUS Schweiz Sportkonferenzen SATUS Sportregionen OST/WEST/NWZS Rund 140 Personen nahmen an den drei Sportkonferenzen in Winterthur, Gümligen und Olten teil. Christian Vifian (OST und WEST) sensibilisierte die Teilnehmenden für die Vision von SATUS Schweiz sowie für die Chancen von Veränderungen im Hinblick auf die Partnerschaft mit dem STV. Daniel Furrer und Beat Steiner übernahmen diesen Part in der Sportkonferenz NWZS. Drei Organisatoren für die Sportkonferenzen 2017 konnten gefunden werden. WIR SIND ANDERS – STIMMT DAS WIRKLICH? Unsere DNA, unsere Gene, sie sind zu 99,9 % gleich. Nur 0,1 % unterscheiden uns vonein- ander (X und Y Chromosomen inklusive). Dies gilt auch für Organisationen. SATUS Schweiz und der STV sind beinahe gleich. Es kommt nun darauf an, was wir daraus machen. Wich- tig ist es, dass wir einander leben lassen. Wir Präsident, Chris- wollen keine Mittelwerte. Wir werden unsere tian Vifian an Kultur weiterleben, jedoch vom Sportange- der Sportkonfe- bot des STV profitieren. Was zeichnet uns renz WEST auf dem Weg ins Jahr 2020 aus? Es sind die Werte – lasst uns diese überall sichtbar und erlebbar machen. Es ist eine gewaltige Her- ausforderung, die Werte über viele Genera- tionen in den Verbänden unter einen Hut zu bringen. Also: lasst uns etwas anders sein! IDEE DER NEUEN SATUS SPORTKON- FERENZ Muss die Sportkonferenz in den kommenden ken, die Projektgruppe übernimmt die Orga- DIE ORGANISATOREN DER SATUS Jahren immer noch gleich aussehen? Müssen nisation vor Ort – Lokalität, Verpflegung und SPORTKONFERENZEN 2017 alle drei Sportregionen-Konferenzen gleiche Rahmenprogramm – und nimmt gleichzeitig – SATUS Oerlikon, Coach Patrick Casaulta Inhalte und Abläufe haben? Idee: Geben wir junge Personen aus dem Verein oder aus dem – SATUS Burgdorf, Coach Ruth Fahrni jungen Leuten die Chance, unter Obhut eines Bekanntenkreis mit an den Event. Mit einem – SATUS Kriens, Coach Christoph Gerber Coaches ein Projekt zu konzipieren, zu orga- Budget von ca. CHF 2 000 kann gerechnet nisieren und durchzuführen (drei bis vier junge werden. Die Projektmitarbeitenden werden Menschen im Alter von 16 – 20 Jahren plus ein von der WKS KV Bildung einen Kompetenz- Coach). SATUS Schweiz definiert die Leitplan- nachweis auf Xing erhalten. 25 Vereine nahmen an der Sportkonferenz der Sportregion NWZS teil
VERBANDSINFO SWISSFIT 13 Die Teilnehmenden der Sportregion WEST während den Gruppen- diskussionen WICHTIGSTE ERGEBNISSE DER Was ist meine Erwartung und die meines GRUPPENDISKUSSIONEN Vereins an die Sportregion bezüglich der Was könnte dein Verein unternehmen, um bei Vision 2020? der Umsetzung der Vision einen wertvollen – Bereitstellen von Strukturen Beitrag zu leisten? – Angebot von Aus- und Weiterbildungs- – Durchführung und Teilnahme an den möglichkeiten Sportfesten und allen anderen Anlässen – Alle ziehen am gleichen Strick – Kooperationen mit anderen Vereinen (evtl. – Unterstützung/Austausch/Plattformen/ sogar nicht nur SATUS) Koordination («Ich möchte etwas machen, «Die Bereitschaft für – Integrationsprojekte, in Kooperation mit wer kann das bereits gut und hilft mir ?») Veränderungen der Gemeinde (Mitgliederbeitrag) – Verbesserung Erscheinungsbild SATUS – Neue Angebote / Spezialisierungen und -> Stärken, Qualität, Einheit muss vorhanden sein. z.B. Schnupperlektionen («noch» ohne Veränderungen Verpflichtungen!) – Mitgliederwerbung via Social Media, Schu- Ueli Steuri stellte in allen drei Sportkonferen- zen kompetent das SATUS Sportfest in brauchen Mut! len und bei Neuzuzügern Köniz 2017 vor. Das Online-Anmeldetool ist Veränderungen brauchen offen. Das Passwort zur Eingabe kann bei vor allem Vertrauen. Was mache ich konkret in meinem Verein, Susanne Heiniger bezogen werden. dass diese Vision Realität wird? Nur so können wir auf allen – Freundschaften im Verein pflegen, T E X T: S I LV I A W Ä G L I Ebenen gewinnen!» gemeinsame Aktivitäten, die verbinden F OTO S : U E L I S T E U R I (-> nicht der Verein «zählt», sondern die Beziehungen) – Aussenstehende nicht SATUS-Mitglieder mit ins Boot holen DIE VOLLSTÄNDIGEN BERICHTE UND – Über «Vereinsgrenzen» Events planen (mit AUSWERTUNGEN DER SPORTREGION anderen Vereinen, ev. nicht Sport) OST, WEST UND NWZS SIND UNTER – Wir fördern die Jugend und lassen sie wirken WWW.SATUS.CH ABRUFBAR. Teilnehmende der Sportregion OST
14 SWISSFIT VERBANDSINFO Bodenturnen Sprung Gelungene Darbietungen und strahlende Gesichter SATUS-Verbandsmeisterschaften im Einzelgeräteturnen Bereits zum 7. Mal organisierte der SATUS Oberentfelden in den letzten neun Jahren die Verbandsmeister- schaft im Einzelgeräteturnen. 92 Turnerinnen und 2 Turner stellten sich den Kampfrichtern. Die zahlreichen Zuschauer konnten viele gelungene Darbietungen mit Applaus honorieren. Geht es darum, die SATUS-Verbandsmeisterschaften im Einzelgeräteturnen zu organisieren, sind die beiden unermüdlichen Schafferinnen Doris Furrer und Margrit Gehri mit ihren Helferinnen und Helfern immer wieder bereit, die Sportlerinnen und Sportler in Oberentfelden zu empfangen. Bereits um 9 Uhr herrschte ein buntes Treiben in der Halle. Nach dem Einmarsch der Turnerin- nen und Turner der Kategorien 1–7 begann der Wett- kampf. Die zahlreichen Zuschauer erlebten spannende Wettkämpfe. Die Gerätefinals waren der abschliessende Höhepunkt der gelungenen Veranstaltung. Jeweils die sechs besten Turnerinnen und Turner der Kategorien 4–7 qualifizierten sich in den einzelnen Geräten (Sprung, Reck, Boden, Schaukelring) für die Gerätefinals. Es war Siegerpodest mit allen Ausgezeichneten der jüngsten Kategorie K1 ein Kopf-an-Kopf-Rennen und die Zuschauer konnten noch einmal hochstehende Übungen bestaunen. An der Rangverkündigung durften viele strahlende Gesichter GESAMTRANGLISTE eine Auszeichnung in Empfang nehmen und jeder Tur- UNTER WWW.SATUS.CH nende erhielt ein Erinnerungsgeschenk. Dem SATUS Oberentfelden gebührt an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die hervorragende Durch- Siegerinnen der Gerätefinals führung dieses Anlasses. Vielen Dank auch den Kampf- v. l.: Norah Dossenbach, Roth- richtern für die geleistete Arbeit. rist, Reck; Kathrin Furrer, Oberentfelden, Ringe und T E X T U N D F OTO S : U E L I S T E U R I Sprung; Celine Schärrer, Oberentfelden, Boden Reckturnen Bodenturnen Barrenturnen
VERBANDSINFO SWISSFIT 15 Herbstkurs mit lehrreichen Lektionen Regionalkurs Sportregion West in Schönbühl vom 5. November 2016 Erster Samstag im November: Das bedeutet, auf nach Schönbühl an den Herbstkurs. Pünktlich begrüsste unsere Sportkommissions-Präsidentin, Ruth Pulver, die 55 Leiterinnen und Leiter. In zwei Hallen wurden mit Lisi und Markus die Glieder aufgewärmt und der Geist geweckt. Danach ging in vier Hallen die Post ab. Die Teilnehmenden konnten in Halle. Ein Highlight war das Skifit sehr vielfältigen und lehrreichen mit der Helvetia Versicherung. Die Mit Lisi Lektionen ihr Wissen erweitern Teilnehmenden konnten ein Ski- wurde eine tolle Gym- und neue Ideen sammeln. Es hatte training voll Power erleben. nastik- für jeden etwas dabei: Jonglieren, Zum Abschluss wurde die Sport- übung für Spielvariationen, Sportfestgym- festgymnastik präsentiert und das Sport- nastik, Gerätelandschaft, Spiel/ von den Zuschauern mit kräfti- fest 2017 Stafetten mit Alltagsmaterial, gem Applaus honoriert! Ruth Pul- einstudiert Rückengymnastik, Einstieg Lauf ver bedankte sich beim Team und Das Skitraining sport ABC, Pilates und Skifit. allen Leiterinnen und Leitern für von H elvetia war Kurz vor dem Mittag gab es eine das disziplinierte Mitmachen. Mit voll Power! Theorielektion mit News und Infos den letzten Infos wünschte sie viel für alle Sparten und ausführliche Erfolg und motivert: Vereine haben die Informationen über das Sportfest Mir GÖH aui as Sportfest, Möglichkeit, das in Köniz. vom 23. – 25. Juni 2017, in Köniz! Team zu buchen In der Mittagspause wurden alle unter: an Pauls Kiosk köstlich verpflegt. T E X T: R U T H H I LT B R A N D www.helvetia.ch/ Danach ging es wieder ab in die F OTO S : PA U L S C H Ö N E N B E R G E R skifit Vielfältige Ideen für die nächste Turnstunde Abwechslungsreicher Regionalkurs der Sportregion NWZS in Gränichen Pünktlich konnte Barbara Iseli 38 den die letzten Kräfte mobilisiert, Leiter und Leiterinnen und 32 Teil- denn wer verliert schon gerne. nehmende des J+S MF Kids Der Einsatz war bis zum Kursende begrüssen, neuste Infos weiterge- super. Mit vielen neuen Ideen mach- ben und das Leiterteam vorstellen. ten sich die Teilnehmer am späte- Danach war Aufwärmen mit Seppi ren Nachmittag auf den Heimweg. angesagt und da wissen alle, dass Ein Dankeschön an die Kurslei- Trainerjacken und Hosen spätes- ter/-innen für die abwechslungs- tens nach fünf Minuten abgelegt reichen Lektionen. Jetzt liegt es werden müssen. Bis zum Mittag an den Leiter/-innen, aus dem ver- wurden in allen vier Hallen attrak- mittelten Stoff eigene Turnstun- tive Lektionen angeboten wie: den zusammenzustellen. Wilde Spiele in der Halle, Volleyball für Kinder, Gerätelandschaft und TEX T UND FOTOS: BRUNO BARNE T TA Voll motiviert Spass koordiniert mit dem Seil, die in jeder Turnstunde gebraucht werden können. Mit einer Spiellek- tion Smolball wurde das Morgen- Gut besuchte J+S MF programm abgeschlossen. In der wohlverdienten Mittags- pause konnten sich alle erholen Kurse in Gränichen und neue Kräfte für den Nachmit- Wenn ein Kurs den Status «Ausgebucht» vielseitigen Lektionen die angeboten wur- tag sammeln. Nach den Sparten- erreicht, dann muss entweder die Leitung den. Ein Dankeschön an Sara Munk und Infos konnten die Kursteilnehmer megastark oder das Thema hochinteressant Tanja Schärer für die kompetente Kurslei- verschiedene Lektionen sparten- sein. Beides traf auf die beiden J+S MF Tur- tung: Es hat Spass gemacht. übergreifend konsumieren. Beim nen und Kindersport zu. Gegen 70 J+S Leite- neuen Becher-Spiel Bassallo wur- rinnen und Leiter waren begeistert von den T E X T: B R U N O B A R N E T TA
16 SWISSFIT VERBANDSINFO Nachrichten aus den SATUS-Vereinen SPORTREGION OST Nach einer kurzen Fahrt nach Waldegg Halloween Tag war, durften alle Parkbesu- plagte den einen oder anderen der Hunger. cher ab 15 Uhr Kürbisse mitnehmen, so viel Der TV SATUS Schaffhausen Nur, gekocht werden musste selber. Im man tragen konnte! Und so wurden kleine bis als Organisator «Schnuggenbock» wurde zuerst ein Apfel im ganz grosse Kürbisse in unseren Bus ver- 444 Turnerinnen und Turner nahmen an den Schlafrock vorbereitet, welcher danach in staut und die Rückreise unter die Räder kantonalen Gerätemeisterschaften des den Ofen musste. Währenddessen hörten genommen. Schaffhauser Turnverbandes (SHTV) teil. wir einige Appenzeller Geschichten. Am So endete ein super Leiterwochenende, Organisiert wurde der Anlass vom TV SATUS Abend verschoben sich die Reiselustigen das sicher allen noch lange in Erinnerung Schaffhausen. Auf den drei Wettkampfplät- nach St. Gallen. Dort wartete das Hotel «Mili- bleiben wird. Wir sind natürlich bereits jetzt zen herrschte von Beginn an eine gute Turn- tärkantine» auf sie. Erneut zurück in die Mili- schon gespannt, wohin die nächste Leiter- atmosphäre. Zuerst absolvierten die Jüngs- tärdienstjahre versetzt, etwas ganz Beson- reise führen wird. ten in den Kategorien K1–K3 den Wettkampf. deres. Die Männer genossen ein ausgiebiges Sie wurden lautstark von den zahlreich Nachtessen im Hotel, dass früher eine rich- anwesenden Zuschauern angespornt und tige Kaserne war. Gespannt war man am unterstützt. Viele strahlende Gesichter Sonntag, was die Organisatoren noch wei- waren nach den geturnten Übungen im Ver- teres im Schilde führten. lauf des Morgens zu sehen. Das nächste Ziel war die Schaukäserei Die Turnerinnen und Turner der höchs- in Stein. Nach einer informativen Führung ten Kategorien K5–K7 und Damen und Her- wusste nun jeder ganz genau, was da alles ren starteten neu bereits am Vormittag und dahintersteckt und wo das Rezept für den zeigten sehr anspruchsvolle, schwere Übun- guten Käse im Tresor versteckt ist. Später gen. Am Nachmittag fanden die Wettkämpfe fuhren alle auf den Hohe Kasten. Mit einer der Kategorien K3 und K4 sowie der Geräte- fast perfekten Aussicht genoss man die Ein- dreikampf statt. drücke und das angenehme Klima auf 1800 Bei den Rangverkündigungen herrschte m Höhe. Was danach natürlich nicht fehlen Das Leiterteam J ugendsport vom Satus Rothrist bis zum Schluss grosse Spannung, denn es durfte, war auf der Heimfahrt der Besuch der im Europapark wurden keine Zwischenresultate bekannt Hauptstadt des grossen Kantons. gegeben. Bei den Turnerinnen heisst, wie Mit vielen schönen Eindrücken vom wun- Rhönradwettkampf in Zürich-Affoltern im letzten Jahr, die Kantonalmeisterin Lara derbaren, aber kleinen Kanton Appenzell Aufwärmen, Einturnen, Vorturnen. Fünf Tur- Weisshaupt vom TV Löhningen, bei den Tur- verschob man sich am Schluss wieder an nerinnen der Rhönradriege SATUS Baar nah- nern erkämpfte sich Rico Hauser vom TV den Zürichsee. Jeder hatte zu Hause viel men am 22. Oktober 2016 am alljährliche Schaffhausen diesen Titel. über den mit Traditionen bespickten Kan- Herbstpokal in Zürich-Affoltern teil. Die Trai- ton zu erzählen. Der SATUS Richterswil freut nerinnen Anna Gössi und Tanja von Euw SATUS Richterswil im Appenzeller Land sich sehr noch viele weitere Männer am Don- begleiteten die Turnerinnen. Die SATUS-Männer versammelten sich am nerstag von 20 Uhr bis 22 Uhr in der Turnhalle Um mehr Sicherheit in ihren Übungen Bahnhof Richterswil zu ihrer alljährlichen Boden zu begrüssen. zu bekommen, waren alle fünf Mädchen Herbstreise. Das Ziel war das Appenzeller zusätzlich im Rhönradlager. Beim Einturnen Land. Dass diese Reise jedoch mit einigen SPORTREGION NWZS sah man die Fortschritte deutlich. Alle hat- Überraschungen versehen war, bekamen die ten super Voraussetzungen, um eine gute Teilnehmer erst im Laufe des Tages mit. Die SATUS Rothrist Jugend-Leiterreise Übung abzuliefern. Alle gingen mit einem Appenzeller haben einen guten Biber, dass Das Leiterteam vom SATUS Jugendsport guten Gefühl in den Wettkampf. wussten sie alle schon. Jedoch wie dieser Rothrist durfte als Dankeschön für seine Die Anspannung stieg, als der Wettkampf gemacht wird, eröffnete sich am ersten Pos- grosse Arbeit ein Wochenende im Europa begann. Katharina Müller war die erste Tur- ten, in Heiden, wo jeder mit viel Liebe und Park in Rust verbringen. Die jungen Leiterin- nerin, die für den SATUS Baar am Kürwett- Sorgfalt seinen persönlichen Biber machen nen reizten das grosse Angebot der schnel- durfte. len Bahnen bis zum Schluss völlig aus, eine Fahrt, und noch eine und noch eine…. Etwas gemütlicher nahmen es die etwas älteren Leiter, die vor allem die aufwendige Hallo- ween-Dekoration mit über 180.000 Kürbis- sen und 15.000 Chrysanthemen bewunder- ten. Beim Nachtessen im Silver Lake Salon wurden wir mit typischen Western-Speziali- täten verwöhnt. Bereits vor Mitternacht machten sich die Spuren des Tages bemerk- bar. Am nächsten Morgen stärkte man sich beim Morgenbuffet für die nächsten Stun- den. Nach einem ausgeklügelten Plan wur- Die Männer vom SATUS Richterswil auf ihrer den die Park-Attraktionen nochmals von hin- Herbstreise ten nach vorne getestet. Da es der letzte Die Rhönradriege des SATUS Baar
Sie können auch lesen