Weiter.denken - Freiraum für innovative Ideen - DAS MAGAZIN DES DG VERLAGES

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weiter.denken
DAS MAGAZIN DES DG VERLAGES

                                   AUSGABE 01_2019

                              08   Karten-Forum:
                                   Der Zahlungsverkehr
Open Space                         von morgen

                              24   Filiale:

Freiraum für                       Modern, interaktiv,
                                   zukunftsfähig

innovative Ideen              36   New Business:
                                   Ideen für die Banken
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weiter.denken   01_ 2019   MeinPlus                                                                                       Editorial   01_ 2019   weiter.denken
2                                                                                                                                                                             3

                                                                Sehr geehrte
                                                                   Leserinnen und Leser,

                                                                   es gab Zeiten, da war die EC-Karte revolutionär: ein riesiger Fortschritt,
                                                                in Plastik gepresst. Dann wurde sie Standard, zum Hightech-Produkt
                                                                weiterentwickelt – heute haben digitale Karten den innovativen Rang
                                                                übernommen. Die Definition von Fortschritt hat sich verschoben und
                                                                sie verschiebt sich laufend weiter.

                                                                   Was das für uns bedeutet? Wir vom DG VERLAG haben es uns zur
                                                                Aufgabe gemacht, Trends nicht nur zu erkennen, sondern sie für unsere
                                                                Kunden umzusetzen. Das tun wir in Bezug auf digitale Karten, aber auch
                                                                in anderen Bereichen – ob es um die Filiale der Zukunft geht, um neue
                                                                Arbeitsmethoden oder darum, girocards in Accessoires zu integrieren.
                                                                Wir kennen die aktuellen Themen und wir transformieren sie in ganz
                                                                konkrete Angebote. Kurz: Wir denken weiter.

                                                                  Und deshalb haben wir unser neues Magazin, das Sie heute in den
                                                                Händen halten, weiter.denken genannt: weil das unser Anspruch ist. Weil
                                                                es das ist, was wir für Sie tun, Tag für Tag. Wenn Sie live erleben möch-
                                                                ten, wie wir dies tun, dann sind Sie herzlich eingeladen in unseren „Open
                                                                Space“ – ab Seite 17 werden Sie sehen: Es lohnt sich. Und nun wünschen
                                                                wir Ihnen viel Spaß beim Weiterlesen in weiter.denken!

                                                                Mit herzlichen Grüßen

                                                                Peter Erlebach
                                                                Vorsitzender des Vorstandes
                                                                Deutscher Genossenschafts-Verlag eG

    Das Loyalty-Programm für Volksbanken und Raiffeisenbanken
    wird aktuell vom DG VERLAG zu einem zukunftsfähigen
    digitalen Kundenbindungsprogramm weiterentwickelt.
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weiter.denken   01_ 2019          Inhaltsverzeichnis                                                                       Inhaltsverzeichnis         01_ 2019   weiter.denken
4                                                                                                                                                                                              5

    AUSGABE 01_2019
                                                                     08
                                                                     Informativer
                                                                     Treffpunkt für die
                                                                     Fachwelt: Beim
                                                                     Karten-Forum, zu
                                                                     dem der DG VERLAG
                                                                     eingeladen hatte,
                                                                                                                                                              03   Editorial
                                                                     ging es um die Zukunft
                                                                     des Zahlungsverkehrs.
                                                                                                                                                              04   Inhaltsverzeichnis

                                 17                                                                                                                           06   Meldungen

                                   Viel Platz, viele                                                                                                          08   Karten-Forum
                                   Farben, keine Wän-
                                   de: Der Open Space                                                                                                         14   Mobile Payment
                                   im DG VERLAG
                                   schafft eine ganz
                                                                                                                                                                    Titelthema
                                   neue Art der
                                   Zusammenarbeit.                                                                                                            17   Open Space

                                                                                                                                                              22   Gastbeitrag,
                                                                                                                                                                   Dr. Hubertus Porschen

                                                                                                                                                              24   Filiale

                                                                                                    24
                                                                                                         Highlight für die Filiale
                                                                                                                                                              28   BMS MediaBox
                                                                                                         der Zukunft: Am Touch-
                                                                                                         Tisch werden die Kunden
                                                                        Mit der Initiative                                                                    30   weiter.lesen
                                                                                                         interaktiv beraten.
                                                                        „Bewusst bestellen“
                                                                        möchte der DG VERLAG                                                                  31   Messe im Netz
                                                                        gemeinsam mit Kunden
                                                                        und Partnern einen                                                                    32   Bewusst bestellen
                                                                        nachhaltigen Beitrag
                                                                                                                                                              34   Neues auf einen Blick
                                                                                               32
                                                                        zum Umweltschutz
                                                                        leisten.
                                                                                                                                                              36   New Business

                                                                                                            36                                                39   Termine

                                                                                                                                                              39   Impressum

                                                                                                                                                              40   Mitarbeitervorstellung

                                                                                                            Kreativ und spielerisch:
                                                                                                            Der neue Bereich New
                                                                                                            Business rückt Innovatio-
                                                                                                            nen für die Banken, Trends
                                                                                                            und neue Arbeitsmetho-
                                                                                                            den in den Mittelpunkt.
Weiter.denken - Freiraum für innovative Ideen - DAS MAGAZIN DES DG VERLAGES
weiter.denken   01_ 2019          Meldungen                                                                                                                           Meldungen   01_ 2019   weiter.denken
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                                                                     Online-Shop für Ihren                                   Gründerszene
                                                                     Zahlungsverkehr                                         im Blick
    Anderen etwas Gutes tun:                                                                                                     Es ist eine logische Rechnung: genossenschaft + innovation =
                                                                                                                             genovation. Genau das ist der Name eines Ideenwettbewerbs,

    Die Raiffeisen-                                                                                                          den der DG VERLAG gemeinsam mit der vr bank Untertaunus eG
                                                                                                                             entwickelt hat. Die Idee: Gesucht werden Menschen mit innovativen

    		Challenge                                                                                                              Produkt- oder Geschäftsideen, von denen die besten schließlich
                                                                                                                             mit Startkapital und Beratungsleistungen unterstützt werden.
                                                                                                                             Diesen Ideenwettbewerb kann jede Bank ab sofort in ihr eigenes
                                                                                                                             Angebot einbauen, der DG VERLAG bietet inhaltliche, logistische
        Ein Buch über 100 gute Taten, der Besuch von Kultur-                                                                 und, wenn gewünscht, auch personelle Unterstützung. ¬
    veranstaltungen mit Menschen mit Behinderungen, eine
    Spendenaktion für ein Kinderheim in Rumänien: Drei ganz
    unterschiedliche Projekte haben die Raiffeisen-Challenge ge-         Es kann so einfach sein: Mit dem neuen
    wonnen, die der DG VERLAG zum 200. Geburtstag von Fried-         GenoStore hat der DG VERLAG einen Online-Shop
    rich Wilhelm Raiffeisen ausgerufen hat.                          entwickelt, den jede Bank in ihre eigene Home-
                                                                     page integrieren kann. Dort bestellen die Kunden
                                                                     der Bank selbstständig ihre Karten-Lesegeräte,
                                                                     außerdem können Firmenkunden individualisier-
                                                                                                                                               Unterstützung
                                                                     bare Zahlungsverkehrsvordrucke ordern. Um die
                                                                     Abwicklung der Bestellungen muss sich die ein-
                                                                     zelne Bank nicht kümmern, sie erfolgt über die
                                                                                                                                               		für gering
                                                                     GenoLog GmbH, eine Tochter des DG VERLAGES.
                                                                     Weitere Infos unter www.genostore.de ¬
                                                                                                                                                qualifizierte Jugendliche
                                                                                                                                  Jungen Menschen den Weg ins Ar-
                                                                                                                             beitsleben erleichtern: Das ist das Ziel
                                                                                                                             der Initiative JOBLINGE. Die Idee: Ge-
                                                                                                                             ring qualifizierte junge Menschen be-
                                                                                                                             kommen intensive Unterstützung von
                                                                     Surfen in der Bank                                      ehrenamtlichen Mentoren, mit denen
                                                                                                                             gemeinsam sie berufliche Perspektiven
        Den ersten Platz der Challenge belegte Daniel Bayer: Er                                                              entwickeln. Diese Initiative wird seit                                                                Euro
    hat ein Buch konzipiert, in dem 100 gute Taten von 100 ver-           Freies WLAN in jeder Filiale? Im lokalen Einzel-   Jahren vom DG VERLAG gefördert, er
    schiedenen Personen für die Bewohner des Mainzer Stadtteils      handel oder auf regionalen Events? Und das ohne         ist Partnerunternehmen von JOBLINGE
    Neustadt festgehalten werden sollen. Den zweiten Preis hat       Passwort? Damit kann eine Bank heutzutage rich-         und unterstützt das Projekt finanzi-
    das Projektteam von „Inklusion muss laut sein“ um Gründer        tig punkten. Der DG VERLAG stellt dafür jetzt den       ell. Anstelle von Weihnachtspräsenten
    Ron Paustian gewonnen, das sich für die Barrierefreiheit von     Hotspot „Free Wifi Plus“ zur Verfügung – ein An-        für Kunden spendete der DG VERLAG
    öffentlichen Kulturveranstaltungen einsetzt. Dritter wurde       gebot, das jede Bank unkompliziert für ihre Kun-        10.000 Euro. „Als genossenschaftliches
    die Jugendpflege der Verbandsgemeinde Puderbach mit              den nutzen kann. Durch eine so genannte White-          Unternehmen ist uns ein nachhaltiges
    ihrem Patenschaftsprojekt „Stern der Hoffnung“ für ein Kin-      list-Strategie sind nur unbedenkliche Webseiten         Engagement wichtig. Wie sinnvoll das
    derheim in Rumänien. Die Raiffeisen-Challenge war mit ins-       erreichbar, damit ist die Bereitstellung rechtssi-      Engagement für JOBLINGE ist, sehen wir
    gesamt 2.700 Euro dotiert, die Preise wurden in der Wuth´schen   cher. Und: In das Login können eigene Kampag-           an der Entwicklung der jungen Teilneh-
    Brauerei in Wiesbaden, der Innovationswerkstatt des              nen integriert werden, sodass das WLAN-Angebot          mer“, so Peter Erlebach, Vorsitzender
    DG VERLAGES, überreicht. ¬                                       auch ins Marketing eingebaut werden kann. ¬             des Vorstandes im DG VERLAG. ¬
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weiter.denken   01_ 2019   Karten-Forum                                                                            Karten-Forum             01_ 2019   weiter.denken
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                                                                                                                                      Zahlen, Daten und Fakten
                                                                          „Wir können nicht mehr                                     13. Karten-Forum
                                                                           abwarten, sondern müssen
                                                                                                                                      Besucher:                            200
                                                                           auch ausprobieren.“                                        Referenten:                          12
                                                                          		             Reinhard Nannemann,                          Stände:                              9
                                                                          		             Volksbank Oldenburg eG                       Programmdauer (in Std.):             8
                                                                                                                                      Marktplatz:                          1

                                                                                                                                      Termin 2019
                                                                                                                                      12. November 2019,
                                                                                                                                      RheinMain CongressCenter, Wiesbaden

                                                                           F        ranz-J. Köllner, Mitglied des Vorstandes
                                                                                    des DG VERLAGES, versprach den 200 Teil-
                                                                                    nehmern nicht zu viel, als er ihnen Infor-
                                                                           mationen, rege Diskussionen und interessanten Aus-
                                                                           tausch zur aktuellen technischen, regulatorischen
                                                                                                                                           Das Girokonto im Mittelpunkt
                                                                                                                                                der Erfolgsstrategie

                                                                                                                                      Stürmische Zeiten für die Volksbanken und
                                                                                                                                  Raiffeisenbanken sieht Ralf-Christoph Arnoldt, Ab-
                                                                           und geschäftspolitischen Entwicklung ankündigte.       teilungsleiter Zahlungsverkehr beim BVR, auf die
                                                                           Ebendiese Mischung macht den von Philipp Otto,         Volksbanken und Raiffeisenbanken zukommen: Die
                                                                           Chefredakteur von cards Karten cartes, moderierten     digitale Entwicklung stellt die Genossenschaftliche
                                                                           Branchentreff zu einem festen Termin im Kalender       FinanzGruppe in einer Intensität und Taktung vor
                                                                           der Volksbanken und Raiffeisenbanken.                  Herausforderungen, die nur mit einem gemeinsam
                                                                                                                                  abgestimmten und wettbewerbsfähigen Vorgehen
                                                                               Aus den informativen Beiträgen von BVR,            gemeistert werden können. Doch mit dem Girokon-
                                                                           DZ BANK und DG VERLAG sowie den interessanten          to und den damit verbundenen innovativen Lösun-
                                                                           Best-Practice-Berichten der Ortsbanken konnten die     gen setzen die Volksbanken und Raiffeisenbanken
                                                                           Teilnehmer Fakten zur derzeitigen Situation sowie      auf eine starke Dienstleistung, zu der die Nutzer
                                                                           wertvolle Anregungen zur Ertragssteigerung und zu      großes Vertrauen haben und die eine weite Verbrei-

           Kontaktlos und mobil –
                                                                           erfolgversprechenden Strategien in ihre Häuser mit-    tung hat.
                                                                           nehmen.
                                                                                                                                       Wie eine erfolgreiche Umsetzung in der Praxis

           der Turbo im Kartengeschäft                                                                                            des Firmenkunden- und des Privatkundengeschäfts
                                                                                                                                  aussieht, referierten von der Volksbank Oldenburg
                                                                                                                                  eG Vorstand Reinhard Nannemann sowie Thorsten
                                                                                                                                  Dierks, Leiter EBL. Die Stichworte sind Steigerung der
          Der rege Austausch prägte beim Karten-Forum am 13. November                                                             Leistung, Schulung der Mitarbeiter, Verringerung der
          letzten Jahres das Bild in den Räumen des KongressCenters im                                                            Komplexität, Nutzung digitaler Lösungen und eine
                                                                                                                                  leistungsgerechte Bepreisung.
          Kurhaus Bad Homburg – sei es bei den Vorträgen oder auf dem
          „Marktplatz“, wo DZ BANK, CardProcess und DG VERLAG den                                                                            Kunden lieben Interaktion

          Primärbankern mit Produkten, Lösungen und Services für Infor-
                                                                                                                                      Die Notwendigkeit, mit der digitalen Entwick-
          mation, Gespräch und Demonstrationen zur Verfügung standen.                                                             lung Schritt zu halten, bestreitet in der Genossen-
                                                                                                                                  schaftlichen FinanzGruppe wohl niemand. Doch
                                                                                                                                  sollte man, wie Gregor Roth, Bereichsleiter Trans-
                                                                                                                                  action Management bei der DZ BANK, konstatiert,
Weiter.denken - Freiraum für innovative Ideen - DAS MAGAZIN DES DG VERLAGES
weiter.denken   01_ 2019           Karten-Forum                                                                                                                         Karten-Forum   01_ 2019   weiter.denken
10                                                                                                                                                                                                                                                         11

                                                                             „Wir können den Kunden
                                                                              Vertrauen und Sicherheit
                                                                              geben.“
                                                                             		       Helmut Euler,
                                                                             		       VR Bank HessenLand eG

                                                                                                                                                                                                                          Das Mindset für den
                                                                                                                                                                                                                            digitalen Erfolg

                                                                                                                                                                                                                   Der Keynote-Speaker Dr. Hubertus
                                                                                                                                                                                                               Porschen, Unternehmer und Experte für
                                                                                                                                                                                                               Digitalisierung, zeigte in seinem Vortrag
                                                                                                                                                                                                               „Wie regionale Banken die Chancen
                                                                                                                                                                                                               der Digitalisierung nutzen“, dass Volks-
                                                                                                                                                                                                               banken und Raiffeisenbanken für den
                                                                                                                                                                                                               Erfolg schnell agieren müssen. Vor dem
                                                                                                                                                                                                               Hintergrund der wachsenden Bedeu-
                                                                                                                                                                                                               tung von Plattformen, die in zahlreichen
                                                                                                                                                                                                               Bereichen die Schnittstelle zwischen
                                                                                                                                                                                                               Kunde und Anbieter von Produkten
                                                                                                                                                                                                               und Dienstleistungen besetzen, ist es
                                                                                                                                                                                                               besonders wichtig, sich auf den digita-
                                                                                                                                                                                                               len Dialog mit den Kunden einzulassen,
                                                                                                                                                                                                               ihre Daten gezielt zu nutzen und so ihre
      bei aller Digitalisierung nie vergessen,
     dass Kunden Interaktion lieben und wir
                                                   tung des Beratungsprozesses durch
                                                   den BankingGuide unterstützte die
                                                                                             banken und Raiffeisenbanken ab dem
                                                                                             vierten Quartal 2019 ein Loyalty-Pro-
                                                                                                                                        am Pilotprojekt, um das girocard-System
                                                                                                                                        zu stärken, dem geänderten Verhalten
                                                                                                                                                                                  „Die Schnittstelle          Bedürfnisse gezielt zu erfüllen.

     daher mit unserer DNA in dieser digita-       Mitarbeiter und steigere den Beratungs-   gramm mit genossenschaftlich regional      der Kunden gerecht zu werden und           zum Kunden ist                   Ein Dank an die Teilnehmer
     len Welt gut positioniert sind.               erfolg. Zudem konnten die Verkaufs-       geprägten Mehrwerten für Mitglieder,       mit einem neuen innovativen Zahlungs-
                                                   zahlen von Terminals durch Vertriebs-     Kunden und Händler bieten.                 medium die Kundenbindung zu festigen.
                                                                                                                                                                                   ein ganz hohes Gut,             Eine Veranstaltung ist immer nur so
        Potenziale im Händlergeschäft              ansätze, die einen guten Service und                                                                                            das sollten wir uns         gut wie ihre Teilnehmer. Die Besucher
                 erschließen                       eine aktive Bearbeitung der Zielkunden            Mit digitalen Karten                     Vorteil im Wettbewerb:                                           des Karten-Forums prägten vom Abend-
                                                   vereinen, deutlich verbessert werden.             Kunden begeistern                        gewachsenes Vertrauen                weiter erhalten.“           essen am Vorabend an mit ihrer großen
         Zum wichtigen Thema Händler-                                                                                                                                                                          Aufmerksamkeit, dem intensiven Net-
                                                                                                                                                                                      Gregor Roth,
     geschäft hielt Gregor Roth fest, dass             Loyalty-Programm MeinPlus                 Die digitalen Karten sind eine Er-         Unter dem Motto „Karten mit Zu-                                    working und den interessierten Fragen
                                                                                                                                                                                      DZ BANK
     der Zahlungsverkehr eine starke Er-                                                     folgsstory für die Genossenschaft-         kunft“ trafen sich die Referenten sowie                                und Gesprächen an den Ständen die
     tragsquelle bleibe und den Volksban-             Mehrwerte für Mitglieder und Kun-      liche FinanzGruppe. Einen spannenden       Olaf Kilimann, Vorstandsvorsitzender                                   Stimmung. So freute sich Franz-J. Köll-
     ken und Raiffeisenbanken noch immer           den und ihr Einsatz zur Kundenbindung     Rückblick bot Jens Hoffmann-Wülfing,       der Volksbank Marl-Recklinghausen eG                                   ner zum Abschluss der Veranstaltung
     deutliche Erlöspotenziale biete. Wie          waren das Thema von Dr. Alexander         Produktmanager Mobile Payment,             und Vorsitzender des Fachrates Zah-                                    auf ein Wiedersehen – in neuen Örtlich-
     man dieses Geschäft zu einer noch             Schlegel, Bereichsleiter Geschäfts-       DG VERLAG. Die praktischen Erfah-          lungsverkehr, zu einer Podiumsdiskus-                                  keiten in der hessischen Landeshaupt-
     lohnenderen Ertragsquelle der Bank            bereich Marketing & Services des          rungen „am Kunden“ steuerte Helmut         sion. Die Ergebnisse des Austauschs                                    stadt. Save the date: 14. Karten-Forum
     machen kann, erläuterte Thomas He-            DG   VERLAGES. Mit dem Mehrwert-          Euler, Vorsitzender des Vorstandes der     zeigten einen selbstbewussten und opti-                                des DG VERLAGES am 12. November
     gemann, Bereichsleiter Firmenkunden           programm MeinPlus, Nachfolger von         VR Bank HessenLand eG bei. Die Bank        mistischen Ausblick trotz der Bedrohung                                2019 im RheinMain CongressCenter in
     der Volksbank Lingen eG. Eine Beglei-         VR-BankCard plus, können die Volks-       entschied sich bewusst für die Teilnahme   durch digitale Wettbewerber.                                           Wiesbaden. ¬
Weiter.denken - Freiraum für innovative Ideen - DAS MAGAZIN DES DG VERLAGES
weiter.denken   01_ 2019          Karten-Forum                                                                                                                             Karten-Forum         01_ 2019   weiter.denken
12                                                                                                                                                                                                                                                               13

     Karten-Forum 2018:                                                                                                                                            Die Bezahl-Uhr
     Der Marktplatz                                                                                                                                                    Ein Schlüsselanhänger mit girocard-Funktion, eine Armbanduhr, mit der man im Ge-
                                                                                                                                                                   schäft bezahlen kann: Was nach Zukunft klingt, ist beim DG VERLAG längst angekommen –
                                                                                                                                                                   eine Innovation, die nicht nur auf dem Karten-Forum überraschte, sondern auch in so man-
     Was hat Biometrie mit PSD2 zu tun? Was gibt es Neues im Cards Portal?                                                                                         chem Supermarkt. Denn: Will ein Kunde bezahlen, zieht er einfach seinen Schüsselbund aus
                                                                                                                                                                   der Tasche, hält ihn an das Bezahl-Terminal, gibt seine Geheimzahl ein, fertig.
     Und wie kommt eine girocard in die Armbanduhr? Die Antworten hat
     der DG VERLAG auf dem Marktplatz des Karten-Forums gegeben.                                                                                                       „Es gab schon Kassierer, die waren etwas erstaunt, weil sie keine Plastikkarte gesehen
                                                                                                                                                                   haben“, weiß Angela Kohl aus dem Geschäftsbereich Cards & Security im DG VERLAG. Dort
                                                                                                                                                                   werden so genannte „Wearables“ angeboten – Accessoires mit versteckten girocards. Der-
                                                                                                                                                                   zeit laufen in drei Banken der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Pilotprojekte dazu: In der
                                                                                                                                                                   GLS Bank werden Schlüsselanhänger mit integrierten kontaktlosen girocards getestet, in der
                                                                                                                                                                   VR-Bank Neu-Ulm eG Armbanduhren. „Die meisten Nutzer der Uhr finden sie sehr praktisch,
                                                                                                                                                                   sie bezahlen mindestens einmal in der Woche damit“, berichtet Kohl.

                                                                                                                                                                       Der DG VERLAG stellt diese besonders kleinen girocards her, sie sehen ähnlich aus wie
                                                                                                                                                                   SIM-Karten für das Handy. Diese Größe genügt völlig, mehr Platz braucht die Technik nicht.
                                                                                                                                                                   Und so sieht der DG VERLAG gute Zukunftsaussichten für die neue Kartenform: „Wir können
                                                                                                                                                                   uns noch viele weitere Anwendungen vorstellen, sie etwa in Schmuck oder Kleidungsstücke
                                                                                                                                                                   zu integrieren“, so Angela Kohl. ¬

                                                                                                                                                                        Angela Kohl, 0611 5066-1411, akohl@dgverlag.de
     Einfach, schnell,                                                  Einmalige
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                                                                                                                                   Zur Sicherheit ein Foto
         Einmal einloggen, alles auf einen Blick: Mit dem Cards             Laut der neuen europäischen Richtlinie PSD2 müssen
     Portal sind alle Informationen rund um das Thema Bestel-           Banken Dritten einen kostenfreien Zugang zum Konto ei-         Es dauert weniger als eine Sekunde, ist gleichzeitig ausgesprochen
     lung, Produktion und Versand von Zahlungsverkehrskarten            nes Kunden herstellen, wenn dieser das ausdrücklich er-    sicher und komfortabel: Sm@rt-TAN photo überzeugt immer mehr Ban-
     an einer Stelle gebündelt. Genutzt wird das Cards Portal vor       laubt. Mit der Einführung von PDS2 rückt auch die starke   ken. Auf dem Karten-Forum konnten die Besucher das Verfahren testen:
     allem für die Debitkarten-Hauptausstattung. „Vorher hatten         Kundenauthentifizierung in den Fokus. Wenn Zahlungs-       Der Kunde gibt seine Transaktionsdaten ein, bekommt einen Code, foto-
     wir auch schon einige Formulare und beschreibbare PDFs im          dienstleister eine starke Kundenauthentifizierung ver-     grafiert ihn mit seinem Lesegerät und erhält nach Prüfung und Bestätigung
     Netz, jetzt ist die Konfiguration der Produkte übersichtlich       langen, muss die Authentifizierung auf mindestens zwei     der Daten sofort seine TAN. „Einfacher ist Online-Banking per Smartphone,
     aufeinander aufgebaut. Schritt für Schritt wird der Kunde          Elementen der Kategorien Wissen, Besitz und Inhärenz       Tablet oder PC kaum möglich“, erläutert Michael Bihon, Produktmanager
     durch den Prozess geführt, nichts wird vergessen“, sagt Pe-        basieren. Strengere Authentifizierungsregeln sollen da-    Online-Banking im Geschäftsbereich Cards & Security. Schlechte Lichtver-
     tra Stemmler aus dem Geschäftsbereich Cards & Security.            bei für mehr Sicherheit sorgen. Fingerabdrücke können      hältnisse? Größerer Abstand? Kein Problem. Und: Das Lesegerät ist wie im-
     Darüber hinaus gibt es weitere Mehrwerte, wie beispiels-           künftig auch eingesetzt werden. Ein guter Grund für den    mer beim Sm@rt-TAN-Verfahren nicht mit dem Internet verbunden, kann
     weise Wissenswertes zur Freischaltung der digitalen Karten.        DG VERLAG, auf diesem Feld Erfahrung zu sammeln:           also nicht digital manipuliert werden.
     „Der Zugang zu Informationen ist einfacher, schneller und          Ab sofort können sich Pilotbanken per Smartphone und
     komfortabler geworden“, so Petra Stemmler.                         Fingerabdruck ins Cards Portal einloggen. „Das hat auf         An den Spezifikationen des innovativen Verfahrens war der DG VERLAG
                                                                        dem Karten-Forum sehr großes Interesse geweckt“, erzählt   maßgeblich beteiligt. Zudem bietet er ergänzende Logistikservices an:
     Direkt erreichen kann man das Cards Portal unter                   Systementwickler Nils Weidenhammer. „Es gab viele Ideen,   „Wir übernehmen im Auftrag der Bank den Versand der Lesegeräte an die
     https://dgverlag-cards-portal.de ¬                                 in welchen Portalen Fingerabdrücke noch eingesetzt wer-    Kunden, und jede Bank kann den Bankkunden-Shop des DG VERLAGES
                                                                        den könnten – das werden wir jetzt prüfen.“ ¬              in ihren Internetauftritt einbinden, über den die Kunden den Leser selbst
                                                                                                                                   bestellen können“, so Michael Bihon. ¬
                                                                            Nils Weidenhammer, 0611 5066-1953,
                                                                            nweidenhammer@dgverlag.de                                  Thomas Becht, 0611 5066-1975, tbecht@dgverlag.de
Weiter.denken - Freiraum für innovative Ideen - DAS MAGAZIN DES DG VERLAGES
weiter.denken      01_ 2019                 Mobile Payment                                                                                                                                                                         Mobile Payment                 01_ 2019   weiter.denken
14                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    15

                                                                                                                                                                                                                                                               „Kunden werden nicht
        weiter.entwickelt:                                                                              5.– 9. Jahrhundert
                                                                                                        Im fränkischen Reich und seinen Nachfolge-
                                                                                                                                                                                                                                                                 von allein auf uns und
                                                                                                        reichen war der Denar oder Pfennig die                         10. Jahrhundert
        Die Geschichte des Bezahlens                                                                                                                                   In China wurde
                                                                                                        nahezu ausschließlich geprägte Münze.
                                                                                                                                                                       das erste Papiergeld                                           2009                       unser Angebot auf-
                                                                       7. Jhd. vor Chr.                                                                                eingeführt.                                                    Bitcoin als
                                                                             Münzgeld
                                                                                                                                  1356
                                                                                                                                                                                                                                      digitale Währung          merksam. Wir müssen
                                                  König Krösus schuf um 550 vor Chr.
                                                  als Erster ein System von geprägten
                                                  Münzen mit verschiedenen Werten.
                                                                                                         Der deutsche Kaiser segnet die
                                                                                                     „Goldene Bulle“ ab; die Kurfürsten
                                                                                                                                                                                                        1983
                                                                                                                                                                                                        Mit BTX startet
                                                                                                                                                                                                                                                                aktiv werden und
                                                                                                   erhalten das Münzrecht. Von diesem                                                                   das Home-Banking.
                                                                                            Zeitpunkt bis 1871 war die Münzgeschichte
                                                                                             in Deutschland von großer Vielfalt geprägt.
                                                                                                                                                                                 1923
                                                                                                                                                                      Hyperinflation in
                                                                                                                                                                                                                                                                unsere Leistungen
               Naturaltausch (Wirtschaft ohne Geld)                                                                                                  1876
                  Schon etwa 2 Mio. Jahre vor Chr.
                    (in der Steinzeit) beginnen Jäger
                                                                                                                                                     Erstmals
                                                                                                                                                                         Deutschland                        1950
                                                                                                                                                                                                            Die erste Kreditkarte    2018
                                                                                                                                                                                                                                                                bekannt machen.“
                                                                                                                                                     bargeldlose
                          und Sammler zu tauschen.                                                                               1661                                                                       wird eingeführt.         Start des Bezahlens
                                                                                                                                                     Zahlung
                                                                                                          In Schweden wurde das erste                                                                                                mit dem Smartphone
                                                                                                                                                     in Deutschland
                                                                                                               (ungedeckte) Papiergeld                                                                                               für Kunden der              Ralf-Christoph Arnoldt
                                                                                                                  Europas ausgegeben.                                                                                                Genossenschaftlichen
                                                                                                                                                                                                                                     FinanzGruppe                Abteilungsleiter Zahlungsverkehr beim BVR
                                                                                                    ca. 1.200 Jahre vor Chr.
                                                                                                    Metallgeld
                            ca. 2.000 Jahre vor Chr.                                                wie Hack- und Wägegeld,
                                          Warengeld                                                                                                                             1867
                                                                                                    Barren, Ringe                                                               Weil Silber knapp wird, wird Gold
                                Zwischentauschmittel
                         wie Vieh, Muscheln, Salz etc.                                                                                                                          als internationaler Währungsstandard
                                                                                                                                                                                eingeführt.

                                                                                                                                                                                          für solche Tests bewusst Supermärkte,
                                                                                                                                                                                          Fachgeschäfte und Tankstellen mit un-

     Das Smartphone als                                                                                                                                                                   terschiedlichen Terminals aus“, erzählt
                                                                                                                                                                                          er. „Dort kaufe ich zum Beispiel Kau-
                                                                                                                                                                                          gummi und Schokolade und sammle

     Portemonnaie
                                                                                                                                                                                          dabei so viele Erfahrungen und Daten
                                                                                                                                                                                          wie möglich.“ Er hat immer ein Gerät
                                                                                                                                                                                          dabei, das die Kommunikation zwischen
                                                                                                                                                                                          Smartphone und Terminal aufzeichnet,
     Im Supermarkt mit dem Smartphone bezahlen: Für immer mehr Kunden                                                                                                                     so kann er eventuelle Fehler sofort fin-
                                                                                                                                                                                          den. „Das war hier allerdings kaum nö-
     der Volksbanken und Raiffeisenbanken wird das jetzt Realität. Der DG VERLAG                                                                                                          tig – und wenn, dann lag es am Terminal
     stellt den Banken die digitalen Karten zur Verfügung – und hat zur Probe                                                                                                             und nicht an unserer Karte“, erzählt er.

     auch schon in Wien und Warschau eingekauft.
                                                                                                                                                                                                 Erfolgreiche Pilotphase

     D
               er 13. August 2018 war ein                    Dieser 13. August war für die Ge-       muss er zur Bestätigung der Zahlung zu-                                                  In einer Pilotphase wurden die Kar-
               Tag, auf den viele gewartet               nossenschaftliche FinanzGruppe ein          sätzlich seine PIN eingeben.                                                         ten in der ersten Jahreshälfte 2018 von
               hatten – und das nicht nur                Meilenstein in Richtung Zukunft: Seit                                                                                            der Volksbank Mittelhessen eG und der
     im DG VERLAG. Um 0:05 Uhr ging die                  diesem Tag können die Banken ihren            Kartentester in Europa unterwegs                                                   VR Bank HessenLand eG getestet – mit
     erste Bestellung ein, um acht Uhr mor-              Kunden digitales Bezahlen per Smart-                                                                                             Erfolg, wie die Vorstände bestätigen.
     gens hatten schon 30 Banken die Frei-               phone anbieten – alle zumindest, die            Um zu gewährleisten, dass die Kar-                                               Wenn es bei Kleinigkeiten gehakt hat,
     schaltung beantragt, drei Tage später               das Bankensystem „agree21“ nutzen.          ten einwandfrei funktionieren, war im                                                dann wurde schnell nachgebessert,
     waren es 200. „Wir haben lange auf                  Hat ein Kunde die App „Digitale Kar-        Vorfeld eigens ein Kartentester vom                                                  etwa als digitale Karten von einigen
     diesen Tag hingearbeitet“, so Jens Hoff-            ten“ und die digitale girocard oder Kre-    DG VERLAG unterwegs. Ein Mitarbeiter                                                 Handys erst mit Verzögerung herun-
     mann-Wülfing vom DG VERLAG. „Mit                    ditkarte auf seinem Handy installiert,      aus dem Bereich Cards & Security ist un-                                             tergeladen wurden. „Wir haben das
     so viel so schneller Resonanz hatten wir            hält er das Smartphone zum Bezahlen         ter anderem nach Wien und Warschau                                                   sofort untersucht und herausgefun-
     nicht gerechnet, wir haben uns natürlich            im Geschäft einfach an das Terminal,        gereist, um dort mit seiner digitalen                                                den: Das liegt am Stromspar-Modus,
     sehr darüber gefreut.“                              bei Beträgen von mehr als 25,00 Euro        Kreditkarte einzukaufen. „Ich suche mir                                              den einige Handy-Nutzer eingestellt
Weiter.denken - Freiraum für innovative Ideen - DAS MAGAZIN DES DG VERLAGES
weiter.denken   01_ 2019        Mobile Payment                                                                                                    Open Space    01_ 2019   weiter.denken
16                                                                                                                                                                                                                            17

     Drei Fragen an …
     Stefan Glotze, Leiter eBanking & Payment Solutions
     bei der VR Bank HessenLand eG

     Ein halbes Jahr lang haben die Volksbank Mittelhessen                 haben“, erklärt Jens Hoffmann-Wülfing vom
     und die VR Bank HessenLand als Pilotbanken die digitalen              DG VERLAG. „Wir sehen an solchen Beispielen,
     Karten getestet, zunächst mit 200 Beschäftigten.                      dass wir nicht alles selbst in der Hand haben,
     Stefan Glotze über gute Erfahrungen und typische Kunden.              aber wir können Banken und Kunden darüber
                                                                           informieren. Wenn man es weiß, ist es ja einfach
                                                                           zu beheben.“ Zudem gibt es noch vereinzelt Ge-
       ie waren schon bei der Pilotphase dabei.
     —S                                                                    schäfte, die noch mit Terminals arbeiten, die kei-
      Wie war´s?                                                           ne kontaktlosen Karten lesen können.

     Glotze: Sehr erfolgreich! Natürlich war es neu und spannend für           Ebenfalls keinen Einfluss hat der DG VERLAG
     alle, hat aber insgesamt gut geklappt. Auch heute wird das Ange-      darauf, dass iPhone-Besitzer die digitalen Karten
     bot von unseren Kunden gut angenommen, und ich bin aufgrund           nicht nutzen können: Die Technologie basiert
     unserer Erfahrungen sehr zuversichtlich, dass kontaktloses Bezah-     auf der so genannten Near Field Communication
     len per Smartphone immer selbstverständlicher wird – als zusätzli-    (NFC), und genau diese Schnittstelle gibt Apple
     che Möglichkeit, die anderen Zahlungsmöglichkeiten bestehen ja        nicht frei. Der Großteil der Smartphone-Besitzer
     weiterhin.                                                            jedoch erfüllt die technischen Voraussetzungen,
                                                                           die Einkäufe mit einer digitalen Karte zu be-
       arum war es Ihnen wichtig, von Anfang
     —W                                                                    zahlen – wenn ihre Bank dies anbietet. Das al-
      an dabei zu sein?                                                    lerdings ist noch nicht flächendeckend der Fall,
                                                                           aber mehr als die Hälfte der agree21-Banken
     Glotze: Ich bin überzeugt: Bei solchen Angeboten müssen wir           haben das Produkt bereits eingeführt. „Damit
     schnell sein. Vielen Kunden genügt es, eine einzige digitale Karte    sind wir auf einem guten Weg“, sagt Jens Hoff-

                                                                                                                                                                                                                        hen
     auf dem Smartphone zu haben – da sollten wir sicherstellen, dass      mann-Wülfing und fügt noch hinzu: „Es werden
     das unsere ist und nicht die von der Konkurrenz. Und es ist einfach   täglich mehr.“ „Zu lange zu warten birgt Risi-
                                                                                                                                                                                                                  Besuc s!
                                                                                                                                                                                                                   Sie un
     schön, zu den ersten Banken zu gehören, die ein neues, zukunfts-      ken“, sagt Ralf-Christoph Arnoldt, Abteilungs-
     fähiges Produkt einführen.                                            leiter Zahlungsverkehr beim BVR. „Kunden wer-
                                                                           den nicht von allein auf uns und unser Angebot
     — Welche Kunden reagieren besonders positiv?                         aufmerksam. Es ist wichtig, aktiv zu werden und
                                                                           gute Produkte wie die digitalen Karten in der
                                                                                                                                        Großzügig, viele Farben, keine Wände – und erstaunlich ruhig:
     Glotze: Das ist keine homogene Gruppe. Einerseits sind es jünge-      Öffentlichkeit bekannt zu machen.“ Und zwar so         Das sind die ersten Eindrücke, wenn man den neu umgebauten Gebäudeteil
     re Kunden, für die die digitale Welt ohnehin selbstverständlich ist   bald wie möglich – bevor andere noch schneller
                                                                                                                                im DG VERLAG betritt. Nach sechs Monaten Umbauzeit sind 140 Mitarbeiterinnen
     und die solche Möglichkeiten nutzen, weil sie das Leben einfacher     sind. ¬
     machen. Aber es sind auch Kunden mittleren Alters, die grundsätz-                                                             und Mitarbeiter hier eingezogen. Der Umbau hatte zwei Ziele: erstens die
     lich Flexibilität und Zeitersparnis schätzen.                                                                              Zusammenarbeit zu stärken. Und zweitens: Produkte aus dem eigenen Sortiment
                                                                                                                                                     zu testen und Besuchern zu zeigen.
Weiter.denken - Freiraum für innovative Ideen - DAS MAGAZIN DES DG VERLAGES
weiter.denken   01_ 2019             Open Space                                                                                                                 Open Space            01_ 2019   weiter.denken
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                                                                                                                                 Vom Sachbearbeiter bis zum Bereichs-
                                                                                                                                 leiter: Mitarbeiter aller Hierarchiestufen
                                                                                                                                 sitzen im Open Space zusammen.
                                                                                                                                                                                 Besprechungs- und Kommunikations-
                                                                                                                                                                                 zone: Die Sitzecke bietet einen Raum
                  Hochwirksame Absorber an den                                                                                                                                   für spontane Meetings in halbdiskreter
                  Schreibtischen bieten Schall- und                                Spezielle Sessel bieten ruhige Orte                                                           Atmosphäre.
                  Sichtschutz.                                                     für ungestörte Telefongespräche
                                                                                   und Zeit zum Nachdenken.

                                                                                                                                                     Die offene Gestaltung
                                                                                                                                                     fördert die Kommunikation
                                                                                                                                                     und die Zusammenarbeit.

                                                                                Die „Oase“ ist der Mittelpunkt des Open-Space-
                                                                                Bereiches. In rund sechs Monaten Umbauphase
                                                                                ist aus einem klassischen Bürogebäude eine
                                                                                moderne Arbeitswelt entstanden.

                                                                                                                                                                                              Teppiche, Deckplatten und weitere
                                                                                                                                                                                              Elemente wirken schalldämpfend und
                                                                                                                                                                                              schaffen ein angenehmes Arbeitsklima.

                                                      Neugierig? Dann machen Sie sich selbst ein Bild – mit unserem
                                                      virtuellen 360-Grad-Rundgang. Einfach den QR-Code mit der
                                                      Smartphone-Kamera scannen und einen ersten virtuellen
                                                      Einblick erhalten! Oder besuchen Sie uns – Tel.: 0611 5066-2145

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weiter.denken     01_ 2019         Open Space                                                                                                                                   Open Space           01_ 2019   weiter.denken
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                                 1                                                                                                          „Es ist eine neue Art der
                                                                                                 2

                                                                                                                                                    Zusammenarbeit“

                                                                                                                                            In einer futuristisch anmutenden Sitzecke unterhalten           dem Laptop oder zum Telefonieren. Ganz wichtig: Open
     3
                                                                                                                                            sich Mitarbeiter, an den Schreibtischen links und rechts        Space ist kein Flächensparprogramm, im Gegenteil.
                                                                                                                   4                        wird telefoniert, über die Galerie hinweg verabreden
                                                                                                                                            sich zwei Kollegen. „Das ist genau so, wie wir es uns           — Was ist mit diskreten Gesprächen?
                                                                                                                                            vorgestellt haben“, sagt Andrea Botte von IT & Orga,
                                                                                                                                            Christoph Böhm von Marketing & Services ergänzt:                Botte: Dafür gibt es genügend Besprechungsräume, die je-
                                                                                                                                            „Man kommt einfach schnell ins Gespräch.“ Die beiden            der nutzen kann.
                                                                                                                                            haben den Open Space von der ersten Idee an begleitet.
                                                                                                                                                                                                              ie haben Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen
                                                                                                                                                                                                            —W
                                                                                                                                            — Wie hat alles eigentlich angefangen?                           von dem Konzept überzeugt?

                                                                                                                                            Botte: Nach dem Auszug des vorherigen Mieters wollten wir       Botte: Anfangs gab es Bedenken etwa zu Akustik, Raumkli-
                                         5
                                                                                                                                            den Gebäudeteil selbst nutzen. Wir hätten natürlich einfach     ma, Möbeln. Aber wir haben immer alles offen kommuni-
                                                                                                                                            klassische Büros einrichten können – aber es gab die Idee,      ziert, diskutiert und Fragen beantwortet, in Informationsver-
                                                                                                                                            neue Wege zu gehen und eine andere Art der Zusammen-            anstaltungen und Nutzer-Workshops. Mit einer 16-köpfigen
                                                                                                                                            arbeit zu schaffen.                                             Fokusgruppe aus dem gesamten Haus haben wir alles kon-
                                                                                                                                        6
                                                                                                                                                                                                            kret geplant.
                                                                                                                                            — Wer arbeitet denn hier zusammen?
                                                                                                                                                                                                            — Wie wird der Open Space angenommen?
                                                                                                                                            Böhm: Unten sitzt der Bereich GenoBuy, darüber Vertrieb
                                                                                                                                            & Marketing und das Callcenter sowie New Business, oben         Böhm: Zuerst waren viele noch zurückhaltend, die offenen
                                                                                                                                            Marketing & Services – es sind Bereiche, die ohnehin eng zu-    Flächen und Sitzecken zu nutzen. Aber man merkt, wie die
                                                                                                                                            sammenarbeiten. Vorher waren wir alle weit entfernt von-        Kollegen diese Möglichkeiten mehr und mehr annehmen,
                                                                                                                                            einander, das hat die Zusammenarbeit erschwert. Man hat         mittlerweile sind sie begeistert!
                                                                                                                                            nicht gesagt: Ich gehe mal eben rüber. Das ist hier viel bes-
                                                                                                                                            ser geworden, man sieht sich und tauscht sich schnell aus.        ie Zusammenarbeit ist das eine, die Ausstattung
                                                                                                                                                                                                            —D
                                                                                                                                                                                                             das andere: Sie arbeiten mit Produkten, die Sie
                                                                                                                                            Botte: Das Wesentliche war für uns, Bereichsgrenzen zu           auch an Banken verkaufen. Hat das Vorteile?
                                                                                                                                            überwinden. Wir haben uns gefragt: Wer hat die meisten
                                                                                                                                            Schnittpunkte? Für wen wäre eine solche räumliche Zusam-        Böhm: Auf jeden Fall, wir lernen unsere Produkte und Lie-
                                                                                                                                            menarbeit am sinnvollsten?                                      feranten nochmal ganz anders kennen. Beim Geno-Filial-
                                                                                                                                                                                                            Concept begleiten wir ja Banken auch bei der Gestaltung
                                                                                                                                            — Wie ist der gesamte Open Space strukturiert?                  ihrer Räume. Da ist es noch authentischer, wenn wir die
                                                                                                                                                                                                            Produkte selbst nutzen. Und es ist schön, wenn wir Kunden
         1   Testbereit: GenoConnect verbindet den Kunden im SB-Bereich oder in einer kleinen Filiale live mit einem Mitarbeiter einer      Botte: Wir haben 140 Arbeitsplätze auf drei Etagen, in der      hierher einladen können, um ihnen zu zeigen, wie Stühle
     Volksbank Raiffeisenbank.           2   Entschleunigt: Moodboards mit Naturmotiven aus dem Geno-FilialConcept schaffen eine Wohl-      Mitte die offene Galerie. Es gibt keine abgetrennten Büros,     und Farben, Mood-Wände und Schallschutz im Alltag funk-
     fühlatmosphäre.         3       Auf Augenhöhe: Ein Besprechungsraum ist als Beratungszimmer wie in der Testfiliale in Bad Marien-      auch die Bereichsleiter sitzen in der Fläche.                   tionieren. Jeder Besucher ist herzlich willkommen!
     berg gestaltet.     4       Ganz in Ruhe: Auch im Markt-Service-Center wurde durch eine Kombination von unauffällig schirmenden
     Glasflächen mit hochwirksamen Absorbern ein offenes Raumkonzept umgesetzt.              5   Fokussiert: Work-Lounge-Sessel im Still-   Böhm: Jeder hat seinen eigenen Arbeitsplatz, aber wir ha-             Wer sich den Open Space ansehen möchte,
     Arbeitsbereich ermöglichen konzentriertes Arbeiten.           6    Entwicklung: Die neuen Möglichkeiten verändern die Zusammen-        ben noch einmal genauso viele Sitzplätze eingerichtet, zum            kann sich anmelden bei Christoph Korn,
     arbeit und fördern die Kommunikation.                                                                                                  Beispiel für Gespräche, als Rückzugsort zum Arbeiten mit              0611 5066-2145, ckorn@dgverlag.de
weiter.denken   01_ 2019            Gastbeitrag                                                                                                                                            Gastbeitrag           01_ 2019   weiter.denken
22                                                                                                                                                                                                                                                                                   23

                                                                               „Als Unternehmen müssen
                                                                                 wir heute den Bedürfnissen
                                                                                 und Antrieben unserer                                          Das gilt auch für das eigene Marke-
                                                                                                                                            ting und die Kundenberatung. Die Fili-
                                                                                Kunden und Mitarbeiter                                      ale als Anknüpfungspunkt der Banken
                                                                                                                                            an digitale Welten sollte sich auch in der
                                                                                gerecht werden.“                                            Ausgestaltung an den Bedürfnissen der          „Bieten wir als Bank auch unseren Kunden
                                                                                                                                            Kunden und der Mitarbeiter orientieren.
                                                                                 Dr. Hubertus Porschen                                      Deshalb müssen hier weitestgehend die           eine Vision an. Gestalten wir unser Marketing
                                                                                 Unternehmer, Experte für Digitalisierung,
                                                                                 Keynote Speaker beim Karten-Forum 2018
                                                                                                                                            gleichen Attribute bedient werden, die
                                                                                                                                            die geänderten Ansprüche der Men-
                                                                                                                                                                                            so und richten unsere Filiale so ein, dass sie
                                                                                 des DG VERLAGES
                                                                                                                                            schen in der digitalen Zeit beschreiben.        Raum für visionäre Ideen gibt.“
                                                                                                                                               Und in Folge gilt auch hier: Kommu-
                                                                                                                                            nikation muss einen Sinn haben.

                                                                                                                                            Transformation zum Smart-Data-

                 Antriebe, Bedürfnisse
                                                                                                                                            Unternehmen

                                                                                                                                                Warum werden wir nicht auch zur

                      und Content
                                                                                                                                            Plattform? Offline und online? Das gro-              Motivation durch Vision
                                                                                                                                            ße Asset der Banken, die Beziehung zum
                                                                                                                                            Kunden, wird bisher zu wenig genutzt.              Wenn Banken als Filialdienstleister
                                                                                                                                            Dabei sind es häufig genossenschaftli-        wieder mehr Relevanz im Markt errin-
                                                                                                                                            che Werte, die junge Menschen heute           gen wollen, müssen sie verstehen, was
           Die Digitalisierung verändert das Leben des Einzelnen, im Privaten, bei der
                                                                                                                                            antreiben – als Mitarbeiter genauso wie       die Menschen bewegt. Bestehende Fili-
        Arbeit und als Kunde, und in der Folge die Gesellschaft selbst samt ihrer Kultur.                                                   als Kunden.                                   alkonzepte zu überprüfen und gegeben-
            Die Digitalisierung verändert, wie wir einkaufen, wie wir kommunizieren,                                                                                                      falls statistisch zu erfassen und zu be-
                                                                                                                                                 Basis für ein bedarfs- und antriebs-     werten, ist hier ein wesentlicher Schritt.
         wie wir Musik hören, Filme schauen, spielen und arbeiten. Sie verändert sogar                                                      bezogenes Marketing sind allerdings
            unsere Wünsche und Bedürfnisse. Digitalisierung verändert die Menschen                                                          Daten. Denn ohne Wissen über den                  Zudem muss das Prinzip sinnhafter
                                                                                                                                            Kunden gelingt die zielgenaue Beratung        und werthaltiger Kommunikation ver-
          und wenn sich die Menschen und die Gesellschaft verändern, müssen sich die
                                                                                                                                            schwerlich. Wenn Banken heute nicht           standen werden. Rund um die eigenen
                 Unternehmen ebenfalls verändern – oder sich zumindest anpassen.                                                            verstehen, dass es auch als genossen-         Produkte stellt dies inhaltlich sicher kein
                                                                                                                                            schaftliches Institut höchste Zeit ist, ein   Problem dar. Doch auch wenn Bank-
                                                                                                                                            Stück weit zum Smart-Data-Unterneh-           themen im Alltag beinahe durchgängig
                                                                                                                                            men zu transformieren, wird die Digi-         eine wichtige Rolle spielen, schenken
              Schnell, individuell,                   Denn die Ansprüche an eine „gute“          im Privatleben ein iPhone X oder ein mo-   talisierung – und vor allem der Kunde         die meisten Bürger ihnen bewusst kaum
               immer verfügbar                    Arbeit haben sich geändert. Privatleben        dernes Tablet verwendet, lässt sich als    – nicht verstanden.                           Beachtung.
                                                  ist gerade der Generation Y wichtiger          Arbeitnehmer nicht mehr mit schlech-                                                                                                              Dr. Hubertus Porschen

     D
                as sind im Wesentlichen die       als Geld. Gelebt wird nicht, um zu ar-         teren Geräten abspeisen. Wer seine              Nur wer mit Daten arbeitet, diese            Teilhabe kann hier eine wichtige                     Digitaler Suizid
                Attribute, die die geänderten     beiten, sondern gelebt wird beim Arbei-        privaten Kontakte über Chat-Apps oder      generiert, systematisiert und auch nutzt,     Funktion übernehmen: Lassen Sie die                      Warum wir vom Hightech-Standort

                Ansprüche der Menschen in         ten. Wichtig dabei ist: Arbeit muss einen      Skype hält, seine Fotos und Texte über     ist in der Lage, Kunden ein antriebsbe-       Menschen an Ihren Produkten und Pro-                     zum Entwicklungsland verkommen
                                                                                                                                                                                                                                                   und was wir dagegen tun können
     der digitalen Zeit beschreiben. Weitere      Sinn haben.                                    die Cloud teilt und Social Media nutzt,    zogenes und bedarfsgerechtes, mehr-           jekten in der realen Welt teilhaben. Und
     Schlagwörter sind: Omnichannel, digi-                                                       braucht weder ein schwarzes Brett noch     wertgetriebenes Marketing zu bieten.          damit sind keine Aushänge im Schau-
                                                                                                                                                                                                                                                   Verlag: Dr. Hubertus Porschen
     tal, mehrwertorientiert, contentgetrie-          Wir übertragen unsere Erwartungen          Aushänge oder E-Mail-Rundschreiben.                                                      fenster gemeint! Präsentieren Sie so,                    und Status Verlag 2018,
     ben. Diese Erwartungen haben wir nicht       aus der privaten Welt ganz selbstver-          Er möchte ein Unternehmensintranet,            Denn: Die Digitalisierung hat gerade      wie die Menschen sich auch im Alltag                     223 Seiten

     nur als Privatpersonen oder Kunden,          ständlich in unsere Arbeitswelt oder ma-       in dem er die Medien nutzen kann, die      erst begonnen. Sie ist kein finiter, son-     Informationen zugänglich machen: digi-
     sondern auch als Arbeitnehmer.               chen gar keinen Unterschied mehr. Wer          er kennt.                                  dern ein dauerhafter Prozess.                 tal und erlebnisorientiert! ¬
weiter.denken   01_ 2019           Filiale                                                                                                                                       Filiale    01_ 2019   weiter.denken
24                                                                                                                                                                                                                                                            25

     Von Sensoren
     und Pizzaschachteln
     Die Zeiten ändern sich. Die Filialen auch? Tatsache ist: Es kommen immer
     weniger Kunden in die Bank – deshalb sind die Filialnetze von gestern
     häufig nicht mehr das, was die Banken heute und morgen benötigen.
     Und: Diejenigen Kunden, die persönlich in die Filiale kommen, haben
     andere Bedürfnisse und Erwartungen als früher. Wie können Banken darauf
     reagieren? Dafür gibt es verschiedene Lösungen: von der Analyse des
     Filialnetzes über Systeme für Videoberatung bis hin zu interaktiven Regalen.

     D
                ie eine Bank hat fünf Filialen, die andere 25. Die       einem Standort vorbei? Gibt es in der direkten Umgebung                    Kundenkontakt per GenoConnect
                eine ist im ländlichen Bereich angesiedelt,              Anziehungspunkte wie Supermärkte, Ärzte oder Gastro-
                die andere im städtischen. Die eine hat be-              nomie?“ Auch von solchen Faktoren hängt das Potenzial               Soll eine Filiale beispielsweise vollständig oder teil-
     reits viele SB-Filialen, die andere arbeitet noch sehr per-         eines Standorts ab. In die Analyse werden die Filialen selbst   weise auf SB-Betrieb umgestellt werden, dann ist Geno-
     sonenbesetzt. „Wir wissen: Jede Genossenschafts-                    eng einbezogen: Gibt es Pläne für neue Baugebiete? Was          Connect gut als zusätzlicher Kundenservice geeignet.
     bank hat eine gewachsene Struktur und individuelle                  tut sich rund um eine Filiale? „Keiner weiß das so gut wie      „Wir haben eine einfache und günstige Möglichkeit ent-
     Bedürfnisse – deshalb haben wir auch kein Schema F, nach            die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volks- und Raiff-      wickelt, damit Kunden per Video mit ihrer Bank spre-
     dem wir immer vorgehen“, erklärt Philipp Raters. Er ist beim        eisenbanken vor Ort, deshalb ist es unerlässlich, eng mit       chen können – auch außerhalb von Öffnungszeiten und
     DG VERLAG für die Analyse und Optimierung der Filialnet-            ihnen zusammenzuarbeiten.“ Wenn zum Beispiel ein neues          in Filialen, die nicht mehr personenbesetzt sind“, erklärt
     ze der Banken zuständig. Dabei hat er das große Ganze im            Baugebiet entsteht, dann kann es sinnvoll sein, die nächst-     Ralf Nussbeutel, Produktmanager beim DG VERLAG.
     Blick, nimmt die gesamte Struktur einer Bank unter die Lupe.        liegende Filiale zu erhalten, auch wenn sie momentan nicht      Zentrales Element von GenoConnect sind Monitore in
     Ziel ist es, diejenigen Filialen zu stärken, die Potenzial haben:   betriebswirtschaftlich sinnvoll ist. Berücksichtigt wird in     Video-Stelen, mit Telefonhörern oder als Tablets zur Wand-
     „Die Filialen sind und bleiben sehr wichtig im Marktauftritt        der Analyse schließlich auch die Fahrbereitschaft der Kun-      montage. Der Kunde kann „auf Knopfdruck“ Kontakt zu
                                                                                                                                                                                                                   Komplett-System mit 19-Zoll-Touchscreen,
     der Primärbanken, sie wurden im Omnikanal-Zielbild klar als         den: Befragungen haben ergeben, dass die Fahrt zu einem         einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter des Kunden-
                                                                                                                                                                                                                   Rechnereinheit, Kamera, Mikrofon und
     Organisationseinheit bestätigt. Gleichzeitig werden weniger         Beratungsgespräch generell länger sein darf als zum Geld-       ServiceCenters herstellen. Der Berater ist auf dem Bildschirm             Lautsprecher bzw. alternativ mit Hörer.
     und auch andere Filialen benötigt.“                                 automaten, auf dem Land werden eher weitere Wege in             zu sehen, beantwortet Fragen, macht Termine mit den Kun-                  Optional mit individueller Folierung.

                                                                         Kauf genommen als in der Stadt.                                 den aus. „Ganz wichtig war uns dabei, dass diese Lösung
              Enge Zusammenarbeit mit den Banken                                                                                         kostengünstig ist und einfach installiert werden kann“, so
                                                                             Liegen alle Zahlen vor, wertet der DG VERLAG sie mit        Ralf Nussbeutel. „Und: Es ist sowohl für die Kunden als
         2018 haben der DG VERLAG und die Regionalverbände               einem eigens entwickelten Analysetool aus und leitet dar-       auch für die Mitarbeiter an der Hotline unkompliziert zu
     die Analyse von acht Pilotbanken abgeschlossen. Zunächst            aus den Handlungs- und Veränderungsbedarf für jede Filiale      bedienen.“
     wurden dabei in einem Auftakt-Workshop die Ziele und Rah-           ab. Zusätzlich wird jeder Einzelfall in einem abschließenden
     menbedingungen definiert, im Anschluss lieferten die Ban-           Zielbild-Workshop mit den Banken besprochen. Die gesam-
     ken Zahlen etwa zu Transaktionsmengen am Schalter und               te Filialnetzoptimierung gemäß KundenFokus Privatkun-
     an den SB-Geräten, zu Kosten und Mitarbeitern. „Zusätz-             den dauert etwa drei Monate, im Anschluss unterstützt der
     lich werden von uns immer auch externe Daten erhoben,               DG VERLAG die Bank dann bei der konkreten Umsetzung –
     etwa Marktpotenziale im Einzugsgebiet der Filiale“, erläutert       mit Lösungen, Produkten und Dienstleistungen.
     Philipp Raters. „Wie viele potenzielle Kunden gehen an                                                                                            GenoConnect
weiter.denken   01_ 2019     Filiale                                                                                                                 Filiale           01_ 2019   weiter.denken
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                                                                                                                  ment der Bank in der Region. Damit wird der Service-Be-
                                                                                                                  reich deutlich aufgewertet: Wenn der Service-Mitarbeiter
                                                                                                                  in einem kurzen Gespräch ein Thema auffängt, kann er das
                                                                                                                  quasi nebenbei am Touch-Tisch vertiefen, ohne gleich ein
                                                                                                                  Beratungsgespräch zu beginnen. „Es ist auf jeden Fall eine
                                                                                                                  sehr lockere Art, mit den Kunden ins Gespräch zu kommen.
                                                                                                                  Und genau das ist es ja, was wir heute wollen: Jeden Kun-
                                                                                                                  den genau so ansprechen, wie er es braucht – und ihm in
                                                                                                                  der Filiale ein besonderes und digitales Erlebnis bieten, wenn
                                                                                                                                                                                         Pilotprojekt Filialnetzanalyse:
                                                                                                                  er persönlich dorthin kommt.“
                                                                                                                                                                                         Jörg Lindemann, Vorstand der
                                                                                                                               Frequenzmessung in der Filiale                            Volksbank Darmstadt-Südhessen eG,
                                                                                                                                                                                         zu den Erfahrungen aus Sicht
                                                                                                                       Und wo genau steht das Pick&Play-Regal am besten?                 eines Primärinstituts.
                                                                                                                  Wo bekommt es am meisten Aufmerksamkeit? Stefan
                                                                                                                  Krummeich, Produktmanager für das Geno-FilialConcept im                Der DG VERLAG und acht Banken haben die
                                                                                                                  DG VERLAG, deutet auf eine Skizze. Darauf sind der Grund-              Pilotphase der Filialnetzanalyse erfolgreich
     Dominik Schmidt erklärt den                                                                                                                                                         beendet. Von den analysierten 220 Filia-
                                                                                                                  riss der Filiale und viele Linien zu sehen. „Hier betritt der
     interaktiven Pick&Play-Tisch.
                                                                                                                  Kunde den Raum, dann wendet er sich nach rechts, durch-                len wurden etwa 50 zusammengelegt oder
                                                                     „Mit der digitalen Markenwelt                                                                                      in SB-Standorte umgewandelt, dadurch spart
                                                                                                                  quert Zone 3 ohne Halt und landet in Zone 5 – am Geldauto-
                                                                      von Pick&Play können wir unseren            maten.“ Es ist das Ergebnis einer Frequenzmessung: ein neu-            mittlerweile jede Bank im Durchschnitt Sach-
                                                                                                                                                                                         kosten von etwa 15 Prozent ein. Jörg Linde-
                                                                      Kunden mit alltäglichen Gegen-              es Angebot, das der DG VERLAG seit Frühjahr 2018 in der

     Pick&Play                                                        ständen ein greifbares Erlebnis
                                                                                                                  Testfiliale in Bad Marienberg im Einsatz hat. Zwölf Senso-
                                                                                                                  ren wurden in die Decke eingebaut, sie nehmen jede Bewe-
                                                                                                                                                                                         mann sieht den Prozess und die Ergebnisse der
                                                                                                                                                                                         Filialnetzoptimierung ausgesprochen positiv:
                                                                      in der Filiale liefern und sie auf          gung wahr und speichern sie – so kann man später anhand                „Insgesamt bewerten wir die Filialnetzoptimie-
                                                                                                                  der Daten genaue Bewegungsprofile abrufen. Die Analyse                 rung gemäß KundenFokus als absolut mehr-
                                                                      diese Weise innovativ informieren.“                                                                                wertig für unsere Häuser. Der Großteil der be-
                       Pick&Play: Digital in der Filiale                                                          läuft vollständig anonym, es gibt keine Kameras, weder Bil-
                                                                                                                  der von Menschen noch andere Daten werden gespeichert.                 nötigten Daten für die Analyse und das Scoring
                                                                     Guido Weitzel,
         Wenn eine Filiale erhalten und optimiert werden soll,                                                    „Anhand der Bewegungen können wir die Potenziale einer                 ist einfach und intern zu erheben“, erklärt er.
                                                                     Leiter Regionalcenter Mainzer Volksbank eG
     dann kann Pick&Play deutlich zur Aufwertung beitragen –                                                      Filiale erkennen“, so Stefan Krummeich. „Wo sind die Hot-              „Die Filialen sind der genetische Code unseres
     sowohl optisch als auch funktional. „Als wir das entwickelt                                                  spots in der Filiale? Wie viele Besucher halten sich wie lan-          Geschäftsmodells. Vor dem Hintergrund des
     haben, war es ein bisschen wie bei der Gründung eines                                                        ge in bestimmten Zonen auf? Wo sollte man zum Beispiel                 sich verändernden Kundenverhaltens bedeutet
     Start-ups“, erzählt Produktmanager Dominik Schmidt. „Wir                                                     Monitore platzieren? Und eben: Pick&Play?“ ¬                           dies, dass wir unsere Angebote zunehmend an
     hatten viele Ideen, haben lange getüftelt, das Produkt im-                                                                                                                          wichtigen Standorten bündeln. Diese Filialen
     mer weiter verbessert – und da steht das Ergebnis jetzt.“ Der                                                     Martin Kunz, Marketing & Services,                                erfüllen mit ihrer Ausstattung und einem mo-
     26-Jährige freut sich sichtlich, den Prototypen von Pick&Play                                                        0611 5066-1833, mkunz@dgverlag.de                              dernen Erscheinungsbild alle Anforderungen
     zu zeigen, der im Foyer des DG VERLAGES aufgebaut ist.                                                                                                                              des modernen Bankgeschäfts – das Filialscoring
     Hauptelement ist eine große Regalwand, modern gestaltet                                                                                                                             schafft Verlässlichkeit, Nachvollziehbarkeit und
     mit weißen, blauen und orangen Fächern, darin verschiede-                                                                                                                           Transparenz im Handeln.“
     ne Objekte: Koffer-Modelle, Miniaturautos, Pizzaschachteln,
     ein Sparschwein.                                                                                                                                                                    Nach dem erfolgreichen Abschluss der Pilotie-
                                                                                                                                                                                         rung steht die Filialnetzoptimierung als gemein-
         „Der Monitor im Regal motiviert die Kunden, sich ein                                                                                                                            same Unterstützungsleistung von Regionalver-
     Objekt auszusuchen und auf dem Pick&Play-Tisch abzustel-                                                                                                                            bänden und DG VERLAG auch allen anderen
     len. So werden Themenfelder und Bankdienstleistungen                                                                                                                                Ortsbanken zur Verfügung.
     greifbar gemacht und mit digitalen Inhalten auf dem Touch-
     Tisch verknüpft“, erklärt Dominik Schmidt, „zum Beispiel                                                                                                                                 Philipp Raters, Vertrieb & Marketing,
     mit Kreditkarten im Ausland.“ So ist jedes Objekt mit inter-                                                                                                                             0611 5066-2308, praters@dgverlag.de
     essanten Informationen verknüpft – beim Auto geht es um
     Finanzierungen, der Spendenscheck steht für das Engage-
weiter.denken   01_ 2019     BMS MediaBox                                                                                                         BMS MediaBox          01_ 2019   weiter.denken
28                                                                                                                                                                                                                             29

              Ordnung
              im Kasten:                                                                      — Wie sind Sie eigentlich auf die Idee
                                                                                                 mit der MediaBox gekommen?                                   — Welche Vorteile gibt es noch?

              Die BMS MediaBox                                                                Hunsche: Jeder von uns merkt es ja selbst: Je mehr Medi-        Hunsche: Die BMS MediaBox ist ein Wissenscockpit, das aus
                                                                                              en wir zur Verfügung haben, desto unübersichtlicher wird es.    dem BuchMedienService entstanden ist. Damit bieten wir un-
                                                                                              Wo steht was, woher bekomme ich die relevanten Infos, wie       seren Kunden an, die Verwaltung für all ihre Abonnements
                                                                                              finde ich das, was ich suche? Eine Online-Suche kann lange      – egal ob Print-Zeitungen oder digitale E-Paper – über uns
                                                                                              dauern, wenn man sich überall zuerst einloggen und dann         laufen zu lassen. Das ist sehr bequem für die Bank, denn sie
                                                                                              nacheinander alles durchsuchen muss. Deshalb haben wir vom      muss sich nicht mehr um die vielen verschiedenen Verträge, Li-
                                                                                              DG VERLAG uns überlegt: Wie können wir die Suche für un-        zenzen, Logins, Kündigungsfristen und Ansprechpartner küm-
                                                                                              sere Kunden vereinfachen? Aus dieser Überlegung heraus          mern, das übernehmen wir. Diesen Service haben wir jetzt um
                                                                                              haben wir die BMS MediaBox als Wissenscockpit entwickelt.       die Cockpit-Lösung der BMS MediaBox ergänzt.

                                                                                              — Wenn ich über die BMS MediaBox nach einem                    — Und wo findet man die?
                                                                                                 Stichwort suche, was finde ich dann?
                                                                                                                                                              Hunsche: Sie ist auf zwei verschiedene Arten ansteu-
                                                                                              Hunsche: Ich finde eine ganze Liste mit Fachbüchern sowie       erbar: einmal direkt über das Internet und einmal über
                                                                                              mit aktuellen Artikeln aus allen Zeitungen und Zeitschriften,       dgverlag.de. Wer Interesse daran hat, kann die Media-
                                                                                              die ich abonniert habe – übersichtlich geordnet und mit ei-     Box gerne über einen Test-Account ausprobieren. ¬
                                                                                              nem einzigen Login. Darauf kann ich sofort zugreifen, ich
                                                                                              muss also nicht mehr einzeln in jedem Medium eine neue
                                                                                              Suche starten. Das spart jede Menge Zeit, außerdem kann ich
                                                                                              die Ergebnisse unkompliziert mit Kollegen teilen.                      Jens Hunsche, Medien & Formulare,
                                                                                                                                                                     0611 5066-1629, jhunsche@dgverlag.de
                                                                                              — Welche Medien sind dort verfügbar?
                                                        Jens Hunsche,
                                                        Geschäftsbereich Medien & Formulare
                                                                                              Hunsche: Alle jene, die für den einzelnen Mitarbeiter abon-
                                                                                              niert sind. Einige Banken haben mehr als 100 Titel im Abo,
                                                                                              das reicht vom Handelsblatt über die Zeitschrift für das ge-
              Was gibt es in Fachbüchern, Zeitungen und Zeitschriften                         samte Kreditwesen bis hin zur Online-Datenbank KWG digital.
               Neues zum Thema „Compliance“? Oder zu „MiFID II“?                              Außerdem sind in der BMS MediaBox die Internetportale des
                                                                                              DG VERLAGES, Online-Datenbanken von Drittverlagen sowie
     Um das herauszufinden, mussten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter                 Fachbücher zu finden. Zusätzlich kann jede Bank noch eigene
     von Banken bisher durch eine Vielzahl von digitalen und analogen Medien                  Medien integrieren.

        arbeiten. Jetzt wird die Suche viel einfacher: mit der BMS MediaBox,
                                                                                              — Was könnte das sein?
      die der DG VERLAG entwickelt hat. Jens Hunsche vom Geschäftsbereich
             Medien & Formulare über Zeitersparnis, klassische Bücher                          Hunsche: Das können klassische Fachbücher sein, die mit
                                                                                              Titel und Klappentext aufgenommen werden, E-Books sogar
                                 und übersichtliche Abonnements.                              im Volltext. Die Bank kann auch eigene Dokumente hochla-
                                                                                              den, wenn sie möchte – zum Beispiel Schulungsunterlagen
                                                                                              oder interne Anweisungen. Auch diese werden im Volltext
                                                                                              durchsucht.
                                                                                              .
weiter.denken   01_ 2019                    weiter.lesen                                                                                                                                                GenoBuy          01_ 2019   weiter.denken
30                                                                                                                                                                                                                                                                          31

     weiter.lesen:                                                                                                                                      Messe im Netz
      kryptisch digital                                                                                                                                 Weite Wege sind nicht immer nötig, um
                                                                                                                                                        auf einer Messe die neuesten Trends zu sehen:
                                                                                                                                                        Der DG VERLAG hat 2018 erstmals eine virtuelle
     Was gibt es Neues auf dem Buchmarkt? Welche aktuellen Publikationen                                                                                Messe für Werbeartikel angeboten.
     lohnen sich? Jens Hunsche vom BuchMedienService im DG VERLAG hat

                                                                                                                                                        E
     drei ganz unterschiedliche Tipps.                                                                                                                           in Stand mit Regalen, darin verschiedene Artikel etwa
                                                                                                                                                                 zum Thema „Essen & Trinken“, dahinter ein freund-
                                                                                                                                                                                                                                                                     9
                                                                                                                                                                 licher Mitarbeiter: Optisch gesehen wirkten die 16                                   . Februar 201
                                            Was bedeutet die digitale Revolution für unser Wirt-                                                        virtuellen Messestände, die der DG VERLAG digital aufgebaut                    Vom 7. bis 2rl0ag.expo-ip.com
                                            schaftssystem, für unsere Märkte, für unseren Wohlstand?
                                                                                                          Achim Wambach, Hans Christian Müller:
                                                                                                                                                                                                                                          https://dgve
                                                                                                          Digitaler Wohlstand für alle.                 hatte, ganz ähnlich wie die im echten Leben. Genau wie die
                                            In Zeiten, in denen Daten eine neue Währung darstellen,
                                                                                                          Ein Update der Sozialen Marktwirtschaft       Präsentation der Artikel: Zwar konnten die Besucher nichts an-
                                            Monopole den Wettbewerb verdrängen und Sharing-Mo-
                                            delle immer häufiger an die Stelle von Eigentum treten,       ist möglich.                                  fassen, wohl aber per Mausklick direkt zu GenoBuy springen
                                            muss die Politik reagieren und in der Wettbewerbs- und        Campus 2018, 222 Seiten                       und bestellen – und bei Bedarf auch nachfragen: Zu jedem
                                            Sozialpolitik neue Grenzen ziehen – sagen die Autoren,                                                      Thema standen „echte“ Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
                                            der Ökonom Achim Wambach und der Handelsblatt-
                                                                                                                                                        Online-Shops GenoBuy per Telefon und Chat zur Verfügung.
                                            Redakteur Hans Christian Müller, die es damit auf die
                                            Shortlist des Deutschen Wirtschaftsbuchpreises geschafft
                                            haben.                                                                                                          „Gerade in Zeiten von knappen Budgets und engen Zeit-
                                                                                                                                                        vorgaben ist eine virtuelle Messe eine gute Alternative“,
                                                                                                                                                        sagt denn auch Matthias Marschler, Gruppenleiter Sorti-
                                                                                                                                                        ments-Koordination im Geschäftsbereich GenoBuy. „Wenn
                                                                                                                                                        die Besucher nicht zu uns kommen können, dann kommen
                                            Bitcoin, IOTA, Blockchain: Der Kosmos der Kryptowäh-
                                                                                                          Robert A. Küfner:                             wir zu ihnen an den Schreibtisch: benutzerfreundlich, kos-
                                            rungen hat sich innerhalb von nur zehn Jahren rasant
                                            entwickelt – und soll das Potenzial haben, die Welt zu        Das Krypto-Jahrzehnt.                         tengünstig und flexibel.“
                                            verändern. Bitcoin-Starinvestor Robert Küfner lässt seine     Was seit dem ersten Bitcoin alles geschehen
                                            Leser an der unglaublichen Entwicklung teilhaben und          ist – und wie digitales Geld die Welt             Insgesamt wurden im Rahmen der Online-Messe sieben
                                            zeigt, welche Umwälzungen in naher Zukunft aus dem            verändern wird.
                                                                                                                                                        Tage und jeweils 24 Stunden lang rund 240 Werbeartikel an-
                                            Reich von Bitcoin und Co zu erwarten sind.                    Börsenbuchverlag 2018, 200 Seiten
                                                                                                                                                        geboten, darunter auch viele personalisierbare Produkte wie
                                                                                                                                                        Kugelschreiber, Regenschirme und Becher. Außerdem gab es
                                                                                                                                                        einen Stand mit Sonderartikeln, die nur auf dieser Messe an-
                                                                                                                                                        geboten wurden. Und wie bei echten Messen wurde auch
                                                                                                                                                        hier ein Messerabatt angeboten: Kunden zahlten insgesamt
                                                                                                                                                        12 Prozent weniger als im Online-Shop GenoBuy. In Zukunft                  „Wenn die Besucher nicht
                                                                                                                                                        könnte diese Art der Vermarktung häufiger stattfinden:
                                            Wie verändert die Digitalisierung unsere Arbeitsplätze –                                                                                                                                zu uns kommen können,
                                                                                                                                                        „Für uns war die Messe ein Erfolg, weil wir gesehen haben:
                                            und unser privates Umfeld? Welche Gefahren bringt sie
                                            mit sich – und welche Zukunftschancen? Ohne Zweifel:
                                                                                                          Dietmar Wolff und Richard Göbel (Hrsg.):
                                                                                                                                                        Unsere Kunden sind bereit, auch digitale Wege zu gehen“,                    dann kommen wir zu ihnen
                                                                                                          Digitalisierung:
                                                                                                                                                        so Matthias Marschler. ¬
                                            Die digitale Revolution hat direkte Auswirkungen auf
                                            uns alle. Welche das sind, zeigen die Autoren anhand
                                                                                                          Segen oder Fluch?                                                                                                         an den Schreibtisch.“
                                                                                                          Wie die Digitalisierung unsere Lebens-
                                            alltäglicher Beispiele, erläutern allgemeinverständlich die
                                                                                                          und Arbeitswelt verändert.                                                                                               Matthias Marschler,
                                            Gefahren und Potenziale von Big Data, beleuchten die
                                            Hintergründe von IT-Sicherheit und Datenschutz.
                                                                                                          Springer Verlag 2018, 263 Seiten                                                                                         Gruppenleiter Sortiments-Koordination
                                                                                                                                                                                                                                   im Geschäftsbereich GenoBuy, DG VERLAG
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