Gemeindebrief Arbeitende im Weinberg - Evangelisch Lutherische Friedenskirche ...
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Gemeindebrief Evang.-Luth. Friedenskirche Burghausen September bis November 2021 Arbeitende im Weinberg
INHALT / EDITORIAL Inhalt / Editorial Editorial / Impressum 2 Liebe Leserin, lieber Leser, Auf ein Wort 3 hatten wir uns nicht gefreut, dass mit dem Arbeiter im Weinberg - Besinnung 4 Abklingen von Corona wieder ein Stück Arbeiter im Weinberg - Gemeinde 6 'Normalität' einkehren würde? Lucas Cranach - Bildbetrachtung 8 Vieles ist wieder möglich, was unseren All- Frauenensemble 10 tag ausmacht. Vor allem die Begegnun- Chöre 11 gen und Zusammenkünfte. Auch wir als Alternativer GD / Sommerandacht 12 Gemeinde freuen uns darüber. Doch wir Einweihung Dekanatscampus 14 spüren, dass längst nicht alles wieder so Brot für die Welt / Kirchgeld 16 ist wie vorher. Es bröckelt im Gemeindele- Familiengottesdienst 17 ben. Die Besuchszahlen der Gottesdienste Geschichte zu Erntedank 18 schwinden, die Neuanmeldungen der Kon- G.U.C.K. / Kino in der Lounge 19 firmanden sind mit momentan 10 auf ei- nem Tiefstand angelangt, die Kinder- und Gottesdienste 20 Familiengottesdienste werden kaum Kalendarium 21 wahrgenommen. Nur wenige Gruppen Gruppen und Kreise 22 und die Kirchenmusik nehmen wieder gut Kindertagesstätte 24 Fahrt auf. Was uns oftmals fehlt, sind KiTa-Leitung / Ökumene / Freizeit 25 Menschen, die gerne und motiviert Ge- KU3 / Kinderbibeltag 26 meinde (mit-) gestalten. Zur Mitte kommen 27 Denn wir erfahren auch – Gott sei Dank – Freud und Leid 28 wie in Krisen und schwierigen Situationen Herbstsammlung 29 im Land und weltweit so viel an Solidarität Diakonie-Mitgliederversammlung 30 und Gemeinschaftssinn vorhanden ist. Schlusspunkt 40 Mit diesen Beobachtungen und Heraus- forderungen wollen uns in diesem Heft Impressum beschäftigen – anhand des Gleichnisses Evang.-Luth. Friedenskirche Burghausen von den Arbeitern im Weinberg – und all Friedensweg 5 – 84489 Burghausen Tel.: 08677-4565 / Fax: 08677-64862 dem, was unser Gemeindeleben ausmacht. E-Mail: pfarramt.burghausen@elkb.de Lassen Sie sich inspirieren. Internet: www.burghausen-evangelisch.de Ihr Pfr. Diethard Buchstädt Kontoverbindung: DE68 7115 1020 0026 3211 66 Sekretärin: Veronika Bender Bildnachweise: Öffnungszeiten: Mo. – Do. .: 8.30 – 11.30 Uhr Titelbild / Schlussbild: Diethard Buchstädt Redaktion: Ulrike Buchstädt, Claudia Ochs, Horst S.4: http://images.zeno.org/Kunsterke/I/big/2280165a.jpg Scherer, Christoph Weigel, Diethard Buchstädt S.8: eigene Aufnahme; S.10, 13: R. Härzschel, S. 12: S. Mol- (Layout, v.i.S.d.P.) – Auflage 2300 denhauer, S. 14/15: Pia Mix; S.18: Gemeindebriefhelfer.de; Druck: Lanzinger, Oberbergkirchen S.21: pixabay; S. 25: B. Dafinger, 30/31: Klaus Rieder 2
AUF EIN WORT Auf ein Wort Zentner vergräbt das Anvertraute und re- det sich letztendlich heraus. Jesus tadelt ihn Liebe Leserinnen und Leser, und nimmt ihn auch das Anvertraute weg. „Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, Nicht die Menge oder die Höhe des Erwirt- der andere packt sie an und handelt.“ schafteten war entscheidend, sondern die Dieses prägnante und zeitlose Wort wird dahinter stehende Grundhaltung. dem Dichter und Philosophen Dante Ali- Das zweite Gleichnis von den Arbeitenden gheri zugeschrieben. Er lebte und wirkte im im Weinberg (Mt 20, 1-16) dagegen zeigt 13. Jahrhundert. Jahrhunderte trennen uns, uns Menschen, die es notwendig haben, für und doch hat er schon damals beschrieben, ihr Leben zu sorgen und die ihnen angebo- wie unterschiedlich wir als Menschen rea- tene Arbeit annehmen - seien es neun Stun- gieren. den oder nur eine. Sie packen an. Gut so. Was uns sicherlich alle in den vergangenen Das 'Ärgerliche' ist dann freilich, dass jeder Wochen beschäftigt hat, war der Umgang gleich viel bekommt. Doch nicht die Anzahl mit Krisensituationen. Noch immer die Be- steht im Vordergrund, sondern die Güte drohung durch Corona, doch mehr und des Herrn, der allen gibt, was sie brauchen mehr die Flutkatastrophe, Waldbrände, Hit- und somit jede 'Leistung' schätzt und aner- zewellen. kennt. Dankenswerterweise gab es ein hohes Maß Wir haben dieses Bild vom Weinberg aufge- an Hilfsbereitschaft und Solidarität auch griffen und darüber nachgedacht, wo in un- über Städte und Regionen hinaus. serer Gemeinde Aufgaben da sind und wer In solchen Situationen muss einfach schnell sich der unterschiedlichen Herausforderun- angepackt und gehandelt werden. Wo gen annimmt. Einiges, wie Gottesdienste, Menschenleben und Existenzen auf dem Kasualien oder Veranstaltungen, ist nach Spiel stehen, ist Abwarten fehl am Platz. außen hin ersichtlich. Anderes wiederum geschieht im Verborgenen, wie Gespräche, Die Frage stellt sich: Bedarf es solcher be- Zuwendung oder auch Organisation. drohlichen Situationen, dass das ge- schieht? Wir als Gemeinde begleiten Menschen in schönen Zeiten und in Lebens-Krisen. Wir Zwei Gleichnisse beschäftigen mich in den haben alle von Gott Talente erhalten und vergangenen Wochen mehr und mehr: Das dürfen mit ihnen 'wuchern'. von den anvertrauten Talenten und das von den Arbeitern (oder Arbeitenden) im Wein- Gott ruft uns in und aus unserem Leben, er berg. fragt uns, ob wir in seinen Dienst kommen und an seinem Reich mit-bauen möchten. Im ersten Gleichnis (Mt 25, 14-30) vertraut Jesus drei Menschen etwas an, fünf Zent- Die Zeiten werden sich wandeln, und wir ner, zwei Zentner, einen Zentner. Die ers- können sie anpacken und handeln. Lassen ten beiden gehen an ihre Arbeit und 'ma- Sie uns dies gemeinsam und zuversichtlich chen was draus'. Jesus schätzt dies und angehen - mit Gottes Segen … setzt sie über mehr. Der mit dem einen Ihr Pfr. Diethard Buchstädt 3
TITELTHEMA Die Arbeiter im Weinberg Jesus erzählt seinen Freunden immer wie- in meinen Weinberg! Ich werde Euch ge- der vom Himmelreich, vom Reich Gottes. ben, was recht ist“. Und sie gingen. Er sagt zum Beispiel: "Mit dem Himmel- Um 12 Uhr und um 15 Uhr ging der Guts- reich ist es wie mit einem Weinbauer, der herr wieder auf den Markt und machte es früh am Morgen, gegen 6 Uhr aus dem ebenso. Haus ging. Er wollte Arbeiter für seinen Als er um 17 Uhr noch einmal hinging, traf Weinberg suchen. Menschen, die Arbeit er wieder einige, die da herumstanden. Er suchten, gab es genug. Er fand einige und sagte zu ihnen: „Was steht ihr hier den sagte: „Ihr bekommt für die Arbeit an die- ganzen Tag untätig herum?“ Sie antworte- sem Tag einen Denar.“ Das war ein Geld- ten: „Niemand hat uns Arbeit gegeben“. stück, das damals üblich war. Die Arbeiter Da sagte er zu ihnen: „Geht auch ihr in mei- gingen und arbeiteten im Weinberg. nen Weinberg!“ Um 9 Uhr ging er wieder auf den Markt Als es Abend geworden war, sagte der Be- und sah andere dastehen, die keine Arbeit sitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: hatten. Er sagte zu ihnen: „Geht auch ihr „Ruf die Arbeiter und zahl ihnen den Lohn 4
TITELTHEMA aus. Fange mit denen an, die zuletzt ge- ich für etwas oder für jemanden arbeiten, kommen sind.“ der mir dafür zu wenig gibt? Als dann die ersten an der Reihe waren, Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, das klingt dachten sie. „Wir bekommen jetzt sicher gerecht. Ist es wohl auch in vielen Fällen, mehr als die anderen.“ Aber auch sie erhiel- aber nicht in allen. Wir haben in den letz- ten nur ein Denar. ten Wochen mitbekommen, wie viele Da schimpften sie und sagten. „Das ist ge- Menschen hart und reichlich gearbeitet mein! Das ist ungerecht. Wir haben viel haben, nicht nur eine Stunde, und nicht mehr gearbeitet als die anderen!“ nach Ab- oder Aufrechnung. Da sagte der Weinbauer zu einem von Wer – wie damals sicherlich der Großteil ihnen: „Mein Freund, dir geschieht kein der Tagelöhner – auf jegliche Hilfe und Un- Unrecht. Was haben wir für Dich als Lohn terstützung angewiesen ist, der ist dank- vereinbart?“ Er antwortete. „Ein Denar.“ bar, wenn aus Güte und Solidarität gehan- „Siehst Du“, sagte der Weinbauer, „hier ist delt wird. Da 'zählt' anderes. Da steht die der vereinbarte Denar. Nimm dein Geld Liebe zum Mitmenschen im Vordergrund, und geh! Wenn ich dem Letzten, der ge- die zum Leben notwendigen Bedürfnisse. kommen ist, soviel geben wie dem Ersten, Gott geht auf uns Menschen zu und lädt dann ist das meine Sache. Mit dem, was ein, in und für seinen Weinberg tätig zu mir gehört, darf ich tun, was ich will. Oder werden. Er fragt nicht nach der Arbeitsleis- bist du neidisch, weil ich zu anderen gütig tung und dem, was wir dafür bekommen. bin?“ So werden die Letzten die Ersten sein und die Ersten die Letzten. Diese Gleich-Behandlung aller, die sein An- gebot annehmen, mag in unseren Augen Liebe Gemeinde, manchmal unverständlich sein, vielleicht sogar ärgerlich. "Bist Du neidisch, weil ich ein Paradestück erzählt hier Jesus: über zu anderen gütig bin?" – so werden die göttliches gütiges Handeln anhand der Umherstehende gefragt? Güte und Barm- Person des Weinbauers – und über herzigkeit vertragen sich nicht mit Neid menschliches Lohn-Denken, über Ärger, und Aufrechnen. Dies erfahren gerade die- vielleicht sogar Wut und Unverständnis. jenigen, die darum wissen, wie wichtig es Wenn ich das Gleichnis bespreche, z.B. mit in ihrem Leben ist. Dass sie nicht gemes- Konfirmanden, dann ist meistens die erste sen oder beurteilt werden nach dem, was Reaktion: Wenn das die Ersten gewusst sie sich verdient haben – oder auch nicht. hätten, wären sie wohl auch erst spät ge- Sondern die glücklich und dankbar sind kommen: mehr Arbeit und dennoch glei- über die Liebe, die mich und meine Nächs- cher Lohn, das kann nicht gerecht sein. ten mit anderen Augen sieht. Macht es da Zumal man sich - auch wir als Erwachsenen nicht Freude, hinzugehen und im Wein- – gerne auf der Seite derer wähnt, die viel berg mitzuwirken? Im Vertrauen darauf, tun und dafür zu wenig bekommen (könn- dass wir bei Gott am Ende nicht zu wenig ten). Oder anders gemünzt: Warum soll haben werden. CO / DB 5
TITELTHEMA Arbeiter im Weinberg in (unserem) Gemeindeleben Ein zentraler, sichtbarer Ort des Gemeinde- Zurück zur Musik, wo einige mehrere Auf- lebens ist der Gottesdienst in unserer Frie- gaben übernommen haben. Erika Peldszus- denskirche. Die Pfarrer Dr. Diethard Mohr orgelt und bereichert die Gottes- Buchstädt und Torsten Fecke haben sich dienste immer wieder mit ihrem Gesang o- dafür vorbereitet, die Predigt erarbeitet, die der Flötenspiel, allein oder zusammen mit Lieder ausgewählt und der Mesnerin Erika anderen. Carsten Burchard orgelt, leitet im Brehm oder Ingrid Eigner gesagt, welche li- Orgelausschuss die Überlegungen zum turgischen Farben an Altar und Ambo ange- Thema „neue Orgel“ und hat die Leitung bracht werden müssen. Der Hausmeister des Swing-Low-Chors übernommen. Dieser Vitali Brehm hat für einen sauberen Kirchen- Chor ist ein Beispiel für die Offenheit unse- vor- und -innenraum gesorgt. Ulrike Buch- rer Gemeinde nach außen, denn ein Gutteil städt - oder Frau Bergmann bei besonderen der Chormitglieder kommt aus anderen Ge- Anlässen - hat mit Blumen aus dem Garten meinden, auch katholischen. Eine grund- oder der Gärtnerei den Altar geschmückt. sätzliche Verbindung nach außen liegt bei Und nun kann der Gottesdienst beginnen. der Kantorei unter der Leitung von Gudrun Er beginnt damit, dass jemand Orgel spielt Brust vor, indem dieser Chor mit dem der – jemand aus einer Gruppe von sechs Leu- Burgkirchener Dreifaltigkeitskirche gemein- ten, die von Heike Hierzegger und dem- same Sache macht. Proben und Einsätze er- nächst Vroni Bender im Pfarramt für die ver- folgen zu gleichen Teilen hier wie dort. schiedenen Anlässe kontaktiert und einge- Auch der Chor Iwuschka mit Eugenie teilt werden. Für dieses Orgelvor- und auch Borchardt probt in unserem Gemeinde- das -nachspiel zum Schluss wird natürlich haus. Tage zuvor eine Auswahl getroffen, und die Einmal im Monat (unter normalen Bedin- Stücke werden geübt, wie die jeweilige Li- gungen) wird nach dem Gottesdienst im turgie und die Lieder mit ihren Vorspielen. Gemeindehaus der Kirchenkaffee angebo- Alles dies findet jetzt in unserer renovierten ten – eine Veranstaltung, bei deren Vorbe- Kirche statt. Dass es soweit kommen und reitung und Durchführung sich vor allem Ul- gelingen konnte, ist in großem Maße dem rike Baist und Dirk Hentrich einbringen. Bau- und dem Finanzausschuss des Kir- Beide sind Mitglieder des Festausschusses, chenvorstands zu danken – Ausschüsse, in der (wieder unter normalen Bedingungen) denen Dr. Reinhard Härzschel und Ulrike die jährlichen Dankeessen für Ehrenamtli- Baist eine sehr aktive Rolle gespielt haben. che und Sommerfeste plant. Dirk Hentrichs Sie sind ein Beispiel dafür, wie jemand auf verdienstvolle Einsätze bestehen u.a. auch mancherlei Art für die Gemeinde tätig ist. Er in der Mitwirkung bei Konfirmanden- und ist außerdem bei der Unterstützung des Jugendfreizeiten. Dekanats für Pandambili in Tansania dabei Damit wird der Blick auf die Jugend gelenkt. und beide beteiligen sich bei den Planun- In den Konfirmationskursen war es vor gen der G.U.C.K.-Unternehmungen. Corona-Zeiten üblich, dass bereits Konfir- mierte mitgearbeitet haben. 6
TITELTHEMA Zusätzlich zum normalen Hauptgottes- einer christlichen Kirche gehören. Barbara dienst werden in regelmäßigen Abständen Reineke vom Helferkreis „Asyl“ ist dankbar, für die ganz Jungen Kindergottesdienste dass in unserem Gemeindehaus etwa zehn unter der Leitung von Petra Guba im Ge- Frauen einen Ort gefunden haben, an dem meindehaus gefeiert, und seit kurzem gibt sie Deutsch lernen können, während ihre es ein Team von KV-Mitgliedern und ande- Kinder betreut werden – eine Umgebung, ren Ehrenamtlichen, das sich Gedanken die es diesen Frauen erlaubt, Kontakte mit- über eine neue Form, eben "alternative einander zu pflegen und etwaige Probleme Gottesdienste", macht und dabei eine Fülle anzusprechen. von Themen aufgreift. Petra Guba ist auch Sie halten gerade ein Exemplar des Ge- die Leiterin der der Gruppe Frauenpower, meindebriefs in Händen. Wie ist er zu die sich für Gespräche und Andachten un- Ihnen gekommen? Mitglieder der Redak- ter den Bedingungen der Corona-Zeit vor tion planen Inhalte und schreiben auch allem im Freien trifft und sonst die Verbin- manche Texte. Auch andere haben Bei- dung über elektronische Medien hält. träge geliefert, und dann wurde alles in Ein weiterer Kreis, und zwar der Ökumene- Form gegossen und zur Druckerei ge- kreis, ist 2004 bei der Landesgartenschau bracht. Die fertigen Gemeindebriefe kom- für die '5 vor 5'--Andachten im Pavillon auf men dann, eventuell mit persönlich adres- der Burg entstanden. Dieser Pavillon ist in sierten Anschreiben, in Verteilermappen den Botanischen Garten umgezogen und gemäß der Adressenliste der Gemeindemit- mit ihm diese Andachten und der Öku- glieder – eine Aufgabe für eine Gruppe von menekreis, dem unter Leitung von Pfarrer etwa zwölf Menschen in Zeiten vor Buchstädt und Birgit Kohl noch jeweils drei Corona; jetzt fällt diese Aufgabe vor allem evangelische und katholische Frauen ange- der Pfarramtssekretärin. Es gibt 57 dieser hören. Dieser Kreis wirkt auch in ökumeni- Verteilermappen. Sie werden auf fünf sche Gottesdiensten mit. Leute verteilt, die sie zu den 57 Menschen Gehen wir noch weiter nach oben in der Al- bringen, die dann die einzelnen Gemeinde- terspyramide der Gemeinde, so bekommen briefe in die Briefkästen stecken, wie in den diejenigen mit einem hohen runden (oder von Ihnen. halbrunden) Geburtstag die Glück- und Se- Diese Übersicht wie auch die vorigen Arti- genswünsche der Gemeinde persönlich kel in diesem Gemeindebrief sind durch das übermittelt, und zwar von einer der Frauen biblische Bild der „Arbeiter im Weinberg“ des Besuchsdienst-Teams, wenn nicht Pfar- angeregt worden. Eigentlich ist dieses Bild rer Buchstädt selbst kommt. Typischer- nicht ganz gerecht und realistisch. Wenn weise versieht man diesen Dienst seit vie- man sich nämlich anschaut, wer alles seine len Jahren, wenn nicht Jahrzehnten. Zeit, Kraft und Ideen in die Gemeindearbeit Der Charakter einer Gemeinde zeigt sich einbringt, dann kommt die Bezeichnung auch darin, wie sie mit Menschen umgeht, „Arbeiterinnen und Arbeiter im Weinberg“ die gar nicht zu unserer Gemeinde oder gar der Wirklichkeit viel näher. CW 7
LUCAS CRANACH „Arbeiter im Weinberg des Herrn“ Die beiden prägenden Gestalten der Das Motiv „Arbeiter im Weinberg des Cranach-Werkstatt, der Gründer Lucas Herrn“ (1573-1574) gehört zu den Bild- (geb. 1472/1475 in Kronach) und sein schöpfungen des jüngeren Cranach. Das gleichnamiger Sohn (geb. 1515 in Wit- Bild nimmt Bezug auf das Gleichnis im tenberg), vollzogen in ihren Bildmotiven Matthäus-Evangelium Kap. 20, 1-16 und den Schritt vom Mittelalter in die Neu- reduziert die Geschichte auf zwei Grup- zeit. Die Malerfamilie Cranach entwi- pen von Arbeitern. Lucas Cranach d.J. ckelte in dieser Zeitenwende einen bild- wurde stets die gleiche Begabung, Tu- haften Ausdruck für die Theologie der Re- gend und Meisterschaft attestiert, die formation. auch seinen Vater auszeichnete. Er führte 8
LUCAS CRANACH das bestehende reformatorische Bildpro- ben fest, sein Schwiegersohn Paul Krell gramm des Vaters in die eingeschlagene trägt die geernteten Trauben zur Kelter. Richtung fort, differenzierte es in Ein- Einige Diakone sammeln Steine auf, die zelthemen aus, festigte so mit seiner über den Zaun entsorgt werden. Weiter Kunst die Ideen der Reformation und trug oben verteilt Hofprediger Georg Spalatin sie weiter in die Breite. (im roten Rock) Mist um die Rebstöcke; Das Bild „Arbeiter im Weinberg des diesen haben zwei Diener von der päpst- Herrn“ zeigt eine inhaltsreiche „Bilderpre- lichen Seite hergetragen. Auf der evange- digt“ und ist das Epitaph des Theologen lischen Seite erblüht der Weinberg. Paul Eber (1511-1569) und seiner Fami- Der linke Teil des Weinbergs wird von lie. Er lehrte an der Universität Witten- Mönchen und päpstlichen Würdenträ- berg und übernahm 1558 nach Johannes gern bewirtschaftet. Im Gegensatz zu Bugenhagens Tod die Professur für Theo- den Reformatoren zerstören diese den logie. Als Stifter des Gedächtnismals wer- Weingarten, in dem sie die Rebstöcke den zwei Söhne und zwei Töchter von herausreißen und verbrennen, den Zaun Paul Eber genannt. zerstören sowie den Brunnen mit Steinen Ein Weinberg, der auf der einen Seite von zuschütten. Sie verwüsten den Weinberg päpstlichen, auf der anderen Seite von re- so sehr, dass er keine Früchte mehr brin- formatorischen Amtsträgern bearbeitet gen kann und verdorrt. Die meisten Arbei- wird. Ein von links unten nach oben ver- ter „aus der ersten Anwerbung“ drängeln laufender Weg teilt das Areal in zwei Be- sich bereits vor dem Tor, um möglichst reiche: Die rechte Seite wird von reforma- schnell den versprochenen Lohn zu be- torischen Theologen und ihren Mitarbei- kommen. Der an der Spitze stehende tern bearbeitet. In zentraler Position Papst wird vom Hausherrn mit einer steht Martin Luther, der mit einem gro- Münze vergütet; als Herr tritt Jesus Chris- ßen Rechen den Boden bearbeitet und tus selbst auf. Unkraut und Steine zusammenharkt. Rechts unten auf dem Bild wird die ge- Links von ihm kniet Paul Eber und be- samte Familie Eber dargestellt. Die be- schneidet mit einem Winzermesser einen reits verstorbenen Kinder sind, entspre- Weinstock. Daneben im hellen Mantel er- chend der Zeit, weiß gekleidet. Die Jun- kennt man Johannes Bugenhagen, wie er gen stehen rechts von dem ein Gebet- den Boden mit einer Hacke lockert. Am buch haltenden Paul Eber, die Mädchen Brunnen zieht Philipp Melanchthon das positionieren sich vor ihm. Wasser hoch, das der Reformator Johan- Das bedeutende Kunstwerk der Reforma- nes Forster in den Weinberg gießt. Im tionszeit hängt in der Evangelischen Weinberg setzen die Theologen Caspar Stadtkirche St. Marien, Chor, Ostwand, Cruciger und Justus Jonas Pfähle für die Wittenberg. Weinstöcke. Georg Maior bindet die Re- Uli Buchstädt 9
FRAUENENSEMBLE Rückblick auf das Konzert mit dem FrauENENsemble am 19. Juni Ein schwieriges Jahr liegt hinter uns. Die Aber was tun mit denen, die nicht aus 3. Corona Welle führte zu sieben Mona- Österreich über die Grenze durften, die, ten Lockdown in den Schulen und somit die zu Hause bleiben mussten, um nie- sieben Monate nicht gemeinsam mit manden zu gefährden? vielen SängerInnen singen dürfen. Zum 3. Mal war ein Konzert geplant, Für mich als Sängerin und Gesangspä- sollte das auch wieder nicht stattfin- dagogin war es schon ein Fortschritt, den? Vor allem, WIE proben? Kein leich- wenigstens mit einer Stimme arbeiten tes Unterfangen. Schließlich kann ein zu können. Ein kleiner Lichtblick waren schöner Ensemble- oder Chorklang nur auch die Vorgaben der evangelischen durch gemeinsames! Singen entstehen. Kirche, ab und zu mit einem kleinen En- Alle Sängerinnen des FrauENENsembles semble – bezogen auf den jeweiligen haben geschulte Stimmen. Das machte Gottesdienst – proben zu dürfen. unser Vorhaben etwas leichter. Jede An dieser Stelle ganz herzlichen Dank musste für sich, oder auch online die an die Sängerinnen, die immer wieder Texte und Stücke lernen. So konnten bereitwillig zum Proben in die Kirche ka- wir relativ schnell wieder am Klang ar- men, um verschiedene Gottesdienste beiten, als es möglich wurde. wie Weihnachten, Karfreitag Ostern, Die Spannung war groß, als abzusehen auch Streaming zu gestalten. war, dass die Inzidenzen sinken, und wir 10
FRAUENENSEMBLE / SWING-LOW unser Konzert singen würden. Die Gene- „Dank deiner Beharrlichkeit gab es im- ralprobe verlief gut. Alle waren voller Vor- mer Möglichkeiten zum Singen, online freude. und „in echt“. Beim Konzert spürte ich so ein übergreifendes Einvernehmen in der Hier einige Stimmen der Sängerinnen: Luft, Erleichterung und große Freude, so- „Die erste Probe gemeinsam in der ev. wohl beim Publikum als auch bei uns, Kirche war genial. Das Zusammen-Singen dass man wieder ein Live-Konzert singen, und Zusammen-Klingen tat so gut. Digi- hören und genießen konnte“. Johanna H. talisierung kann viel, aber nicht das We- Ich glaube sagen zu dürfen, dass das Kon- sentliche…“ Petra H. zert in unserer schönen neugestalteten „Ich fand das virtuelle Singen und alle Kirche gelungen und für alle ein Erlebnis mal wieder per Video zu sehen schon war. Das Publikum belohnte mit langem sehr schön, aber das (zumindest für Applaus und großzügigen Spenden für mich) erste Mal gemeinsam singen und eine Orgel. alle Stimmen wieder zusammen zu hö- Erika Peldszus-Mohr ren: Gänsehautfeeling und Balsam für die Seele“. Sandra B. Swing-Low-Chor: Proben in Corona-Zeiten Die Bedingungen sind für das Chorsingen Chor tragen wir durch Einhaltung gelten- schwierig: Abstandhalten und einge- der Regeln, eine hohe Impfquote und zu- schränkte Auftrittsmöglichkeiten setzen sätzliche Tests vor den Gottesdiensten seit der ersten Corona-Welle allen Chören dazu bei, das zu ermöglichen. zu, auch Swing-Low. Carsten Burchard Ziel war und ist es weiterhin, den Chor während der Corona-Zeit zu erhalten. Ein Mittel waren zeitweise die Online-Proben. Kirchenmusik - Planungen Es hilft enorm, dass wir uns seit Sommer- Kirchenmusik zu planen ist momentan anfang wieder regelmäßig für Chorproben keine einfache Aufgabe. Ca. halbjährlich in der Kirche treffen können, wenn auch gibt es dazu ein Treffen von Chorleitun- unter Einschränkungen. gen und weiteren musikalisch Aktiven zu- Die kleinen Fenster zwischen Corona- sammen mit Pfr. Buchstädt. Wellen konnten wir zwei Mal nutzen, um Dort werden die Auftritte in den Gottes- als Swing-Low im Gottesdienst zu singen. diensten oder bei besonderen Anlässen Ich wünsche mir sehr, dass wird die Pro- durchbesprochen und teils auch mit Burg- bentätigkeit nicht wieder unterbrechen kirchen abgestimmt. Herzlichen Dank al- müssen und häufiger mit unserer Musik len, die sich aktiv dafür einsetzen. an die Öffentlichkeit treten können. Als Pfr. Diethard Buchstädt 11
RÜCKBLICK Treffpunkt Kirche: erster 'Alter- 5 vor 5 - Sommerandacht nativer Gottesdienst' Am Sonntag, 18. Juli traf sich der Ökumene- Am Freitag, 2 Juli 2021 kreis wie gewohnt um 5 vor 5 im Botani- startete um 17.00 Uhr schen Garten zur diesjährigen Sommeran- ein neues Angebot in dacht. der Friedenskirche. Ein Team aus Kirchenvor- stand und weiteren Ehrenamtlichen möchte alle 2-3 Monate ei- nen alternativen Gottesdienst gestalten. Den Anfang machten Pfr. Buchstädt mit Petra Guba, Birgit Pfaadt und Sabine Mol- denhauer, die musikalische Gestaltung übernahm Cornelia Weit. Der Freitag-Abendgottesdienst war be- wusst unter den Titel „Neubeginn“ gestellt. Im Leben zwingen uns stetige Veränderun- „Was braucht's zum Glück“ war die Frage, gen immer wieder zu großen und kleinen der nachgespürt werden sollte. Als Einfüh- Neuanfängen: Geburt und Tod, Jahreszei- rung diente das Märchen „Hans im Glück“ ten, Berufs- und Schulwechsel, Rente. Was von den Gebrüdern Grimm. Dichter und bewirkt das in uns? Steht Angst oder Denker haben über dieses Thema einiges Freude im Vordergrund, sehen wir neue geschrieben. In der Bibel findet man Schrift- Chancen oder nur Hindernisse? Auch im stellen zum Glück – so in etwa in Psalm 1 - und auch persönliche Gedanken und Erfah- rungen sind in die Andacht eingeflossen. Pfr. Diethard Buchstädt, Gudrun Junghans und Pastor Andreas Isaak brachten die Ge- meinschaft zwischen der evangelisch-lu- therischen, der römisch-katholischen und der Freikirche sichtbar zum Ausdruck. Glauben brauchen wir immer wieder einen Neubeginn. Nach Abstands-Zeiten wieder Ein direkt gespürtes, „kleines Glück“ war ein Miteinander. Jesus selbst lädt uns alle für die Anwesenden sicher, dass der Regen dazu ein, unvoreingenommen. Lassen wir ausblieb. uns ansprechen, wir sind aufgefordert mit- Und zum Schluss konnten sich die Besu- zumachen, mitzugestalten – immer wieder cherinnen und Besucher an kleinen Glücks- neu. Keksen mit Bibelworten freuen. Der nächste Termin für „Treffpunkt Kirche“ Die nächste Andacht findet am 10. Okto- ist am 8. Oktober um 18.30 Uhr geplant: ber um '5 vor 5' statt. das Thema wird dann 'Balance' sein. Sabine Moldenhauer (beide Artikel) 12
RÜCKBLICK / BÜRO Frauen der Bibel Am Montag, den 28. Juni 2021 trafen Wertschätzung entgegen, was für die da- sich einige Frauen von Frauenpower zu malige Zeit nicht selbstverständlich war. dem Thema Frauen der Bibel. Die Frau am Jakobsbrunnen war nicht In regelmäßigen Abständen vertiefen wir naiv, sondern verständig, nicht unterwür- uns in das Leben einer Frau aus dem Al- fig, sondern aufrichtig fragend und su- ten oder Neuen Testament. Diesmal war chend. es eine Frau, die in der Bibel „nur“ als die Wir erlebten sie als eine offene Frau, die Frau am Jakobsbrunnen bekannt ist. den Bewohnern ihres Dorfes mit Begeis- Uns beeindruckte ihr Verhalten während terung von Jesus erzählte, so dass sie der Begegnung mit Jesus. Jesus und die selbst Jesus sehen und von ihm hören Frau sprachen auf Augenhöhe miteinan- wollten. der. Jesus sprach immer wieder mit Eine beeindruckende Frau! Frauen und brachte ihnen somit seine Petra Guba Veränderungen im Pfarrbüro Seit 1. März 2020 ist Veronika Bender Es wird natürlich weiterhin einiger Schu- Sekretärin mit acht Stunden in unserem lungen bedürfen, vor allem in der Finanz- Pfarrbüro. Die Stelle wurde damals aus- verwaltung und im Umgang mit dem nicht geschrieben, da Heike Hierzegger ihre ganz einfachen Spendenwesen. Dazu Stunden in der Verwaltung der Pestalozzi- kommt dann auch die Organisation von Kindertagesstätte aufgestockt hat. Terminen für Taufen, Trauungen und Beer- digung und die nötige Abstimmung mit Seither hat sich 'Vroni' – wie sie von allen unseren Organistinnen und Organisten. genannt wird - sehr gut eingearbeitet und Weitere wichtige Aufgaben betreffen die die unterschiedlichen Tätigkeiten und Auf- Erstellung von Austrägerlisten für den Ge- gabenfelder mit Bravour gemeistert. meindebrief, den Besuchsdienst, unsere Am dem 1. August wird sie nun mit der Kinder und Jugendaktivitäten und die Füh- vollen Stundenzahl alleinige Sekretärin rung der Kirchenbücher mit der Erstellung im Pfarramt der Friedenskirche mit 16 der entsprechenden Urkunden, die Schau- Wochenstunden sein. Sie arbeitet dann kastengestaltung u.a. täglich von Montag bis Donnerstag von Sie sehen, ein 'weites Feld'. Wir freuen 8-12 Uhr, wobei die Bürozeiten von 8.30- uns über diesen wichtigen Schritt und 11.30 Uhr weiterhin bestehen bleiben. Es wünschen weiterhin viel Erfolg, gute Be- braucht auch manche Zeiten, in denen gegnungen und Gottes Segen. kein Publikumsverkehr möglich ist, so für Gleiches gilt für Heike Hierzegger, die Dienstbesprechungen, eigene Vor- und nunmehr mit ihrer vollen Stundenzahl in Nachbereitungen sowie Dateneingaben. der Kita die Verwaltung organisiert. DB 13
EINWEIHUNG DEKANATSCAMPUS Umbaumaßnahmen am Campus der evangelischen Kirche beendet Regionalbischof Christian Kopp segnet Räume und Menschen Traunstein. Mehrere Jahre zogen sich Pla- Ort“, an dem alle Bereiche einschließlich Di- nung und Durchführung der notwendig ge- akonie, Dekanat, Kirchengemeinde, Verwal- wordenen Umbau- und Sanierungsarbeiten tung, Jugend, Schulreferat und andere mehr rund um den Martin-Luther-Platz hin. „Für vereint sind. Er wünsche sich, dass hier die Kirchengemeinde wie Dekanat ist heute ein Menschen christliche Kirche und Diakonie wahrhaftiger Festtag“, betonte Dekan Peter „at its best“ erleben können und erteilte Bertram, als diese Woche die Einweihungs- dem ganzen Ensemble einschließlich der feier stattfand und Regionalbischof Chris- Menschen darin den Segen. tian Kopp die Räume und die darin arbeiten- Bereits 2013 fand der Start eines neuen Ge- den Menschen segnete. bäudekonzeptes für die evangelische Kirche und das Dekanat Traunstein statt. Das Pfarrhaus in der Fritz-Bechtold-Straße sollte aufgegeben und das Dekanats-Pfarramt an der Crailsheimstraße saniert werden. Letz- teres war damals in einem „wenig anspre- chenden und repräsentativen Zustand“, wie es Peter Bertram vorsichtig ausdrückte. Der Besuch von Oberkirchenrat Dr. Hans-Peter Hübner im Jahr 2015 sollte dann wegwei- send für das ganze Projekt werden, da er den dringenden Handlungsbedarf bestä- tigte und große Unterstützung in Aussicht stellte. Jahre der Überlegungen und Planun- Regionalbischof Christian Kopp im Gespräch mit Dekan gen, auch mittels Workshops, folgten, Be- Peter Bertram sitzverhältnisse waren zu klären. Zur gro- Gefeiert werden konnte der Abschluss der ßen Freude der Kirchengemeinde folgte der Sanierung und Neugestaltung der Gemein- Stadtrat 2017 ihrem Antrag auf Umbenen- deräume, der Außenanlagen am Martin-Lu- nung der Crailsheimstraße 8, 8a und 10 in ther-Platz sowie der neu gestalteten Räum- Martin-Luther-Platz 2, 4 und 6. Diese Umbe- lichkeiten von Kirchengemeinde und Deka- nennung war der Beginn einer größeren nat. Regionalbischof Christian Kopp ging in Umgestaltung des Geländes der Kirchenge- seiner Ansprache auf das Bibelzitat ein „den meinde. Unter Federführung des Architek- seinen gibt’s der Herr im Schlaf“. Der Traun- turbüros Leitenbacher und der Landschafts- steiner Kirchengemeinde sei allerdings architekten „die Grille“ wurde ein Sanie- nichts geschenkt, sondern hier sei vielmehr rungskonzept erstellt. Ab Oktober 2019 in den letzten Jahren viel harte Arbeit geleis- war dann die aktive Bauphase, die sich bis tet worden. Den neu geschaffenen Campus vor kurzem hinzog. Die Maßnahme wurde nannte er einen „städtebaulich besonderen laut Kostenberechnung von 2018 mit einer 14
EINWEIHUNG DEKANATSCAMPUS Summe von 2.414.000 Euro genehmigt. pflanzten zwei neue junge Bäume als Ersatz Die derzeitige Prognose der Baukosten liegt für die bisherigen, die aufgrund von Kern- bei circa 2.816.000 Euro. Die Mehrkosten fäule entfernt werden mussten. resultieren aus anfallenden Maßnahmen, die sich während der Bauzeit herausstellten. Unter anderem wurde eine Kanalsanierung und Brandschutzerneuerung notwendig und zwei Wasserschäden verursachten Mehraufwand und -kosten. Peter Bertram zeigte sich stolz und froh über die jetzt ge- feierte Vollendung: „Es wurde ein Raum für die Kirchengemeinde um die denkmalge- schützte Kirche geschaffen.“ Hier solle jeder Auf dem neu gestalteten Platz neben der Kirche versammelten von Jung bis Alt Raum und Angebot finden. sich die Besucher der Einweihungsfeier Der Martin-Luther-Platz wurde durch den Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer Umbau zu einem Platz der Begegnung im gratulierte zum sehr gelungenen Projekt Sinne des landeskirchlichen Zukunftspro- und betonte, dass die evangelische Kirche zesses, laut dem sich die Kirchengemeinden nicht nur räumlich mitten in der Stadt ange- fit für die Zukunft machen und Platz und siedelt ist, sondern auch „mitten in der Ge- Raum für Begegnungen schaffen sollten. sellschaft“. Die gelebte Ökumene sei eine Auf engstem Raum finden sich nun alle Ein- Bereicherung für alle, zeige neue Perspekti- richtungen des Dekanats und der Diakonie. ven auf. Der Oberbürgermeister: „Vielen Die Architektin Gertrud Leitenbacher ging Dank, dass sie alle Teil unserer Gesellschaft kurz auf die durchgeführten Arbeiten ein. in Traunstein sind.“ Die Aufgabe habe gelautet: „Einen Campus Vertrauensmann Wolfgang Grothe zeigte schaffen, der dem Namen Martin-Luther- seine Freude darüber, dass „endlich“ die Platz gerecht wird.“ Die alte Villa, in der sich Jahre der Planung sowie die Bauphase vo- das Pfarrbüro und viele weitere Nutzungs- rüber sind und die Einweihung stattfinden möglichkeiten befinden, wurde so saniert, konnte. Er dankte allen für die große Ge- dass die alte Struktur wieder aufleben duld, den Nachbarn und vor allem den Mit- konnte und helle, freundliche Arbeitsplätze arbeitern, die lange Zeit beengt arbeiten entstanden. Auch der Gemeindesaal wurde und Baulärm ertragen mussten. Susanne optimiert. Hansen aus dem Pfarrbüro trug ein launiges Die Landschaftsarchitekten Hannes Krauss Gedicht vor, in dem die Bauzeit und damit und Harry Dobrzanski hatten den Auftrag, verbundene Widrigkeiten auf humorvolle Teilräume zu einem Ensemble zusammen- Art und Weise zusammengefasst wurden. zuführen im Sinne der Begegnungsstätte. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Sie nutzten als zentrales Element Pflaster Posaunenchor Traunstein unter Leitung verschiedener Arten, erhielten einen großen von Matthias Bertelshofer. Ahorn und eine Buche im Bestand und Text und Fotos. Pia Mix (freie Berichterstatterin) 15
BROT FÜR DIE WELT – KIRCHGELD Brot für die Welt - Auftakt in Traunstein Am 1. Advent 2021 werden in der Auferstehungskir- che in Traunstein Dekan Peter Bertram, Regionalbi- schof Christian Kopp sowie Diakoniepräsident Mi- chael Bammessel die bayernweite Eröffnung der 63. Aktion Brot für die Welt feiern. Die Aktion steht unter dem Motto: Eine Welt – Ein Klima – Eine Zukunft. Die Menschen in den Ländern des Globalen Südens, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben, sind davon am stärksten betroffen und haben oft keine Möglichkeit, den verheerenden Auswirkungen zu entkommen. In Deutschland tragen wir dafür Ver- antwortung, die Folgen der Klimakrise einzudämmen – zum Beispiel durch ökologische und nachhaltige Ressourcennutzung, durch aktives Engage- ment und Solidarität mit den Menschen im Süden. Klimagerechtigkeit beginnt zu Hause – es ist Zeit, gemeinsam zu handeln! Wir bitten Sie um Unterstützung der bevorstehenden Aktion von Brot für die Welt. Näheres dazu im nächsten Gemeindebrief: Auch in unserer Gemeinde wird sich Pfr. Diethard Buchstädt im Rahmen der Konfirmandenarbeit und in der Grundschule mit den Themen 'Kin- derrechte' und 'Ernährung' auseinandersetzen. Kirchgeld 2021 – eine freundliche Erinnerung Liebe Gemeindeglieder, handelte sich um den Beitrag aller, die aus der an dieser Stelle möchten wir Sie nochmals Gemeinde etwas gegeben haben (insgesamt freundlich auf das ‚Kirchgeld leider nur ca. 20 % der in Frage kommenden 2021‘ hinweisen. Etliche ha- Kirchgeldpflichtigen). ben uns bereits ihren Beitrag Denken Sie andernfalls bitte daran. Vielleicht zukommen lassen. Gerade haben Sie es bisher nur übersehen oder sind in diesen schwierigen Zei- noch nicht dazugekommen. Gerne erläutern ten wissen wir dies zu wir Ihnen weitere Details und stehen für Fra- schätzen. gen und Rückmeldungen zur Verfügung. Offensichtlich haben wir Da wir auch künftig ein vielfältiges und bun- eine Formulierung im Anschreiben etwas un- tes Gemeindeleben ermöglichen wollen, glücklich gewählt. Dazu gab es manche Rück- braucht es eine solide Grundlage, um hand- fragen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit: lungsfähig zu bleiben. Es ging um folgende Passage: "Herzlichen Wir danken herzlich, wenn Sie auch weiterhin Dank für Ihre Unterstützung im letzten Jahr. Ihre Kirchengemeinde unterstützen und sich Wir haben uns über einen Gesamtbetrag von am vielfältigen Gemeindeleben erfreuen. insgesamt € 18.065, -- gefreut." Dies war frei- Ihr Pfr. Diethard Buchstädt lich nicht auf eine Einzelperson bezogen. Es 16
RÜCKBLICK Familiengottesdienst am 27. Juni 2021- Ich bin der gute Hirte Ein Gottesdienst für Familien - Groß und Klein, Jung und Alt alle waren eingela- den, um miteinander zu feiern. Auf der Terrasse am Gemeindehaus war alles vorbereitet. Der Altar, Bänke, dekorierte Tische, Liedblätter und die Vorbereitung für das Abendmahl. Die letzten Wolken waren bald nicht mehr zu sehen, die Sonne verwöhnte uns mit ihren warmen Strahlen und der Swing-Low Chor stimmte uns ein. Das Heilige Abendmahl konnte in einem offenen Kreis auf der Kirchenwiese ge- feiert werden. Anstelle der Oblaten und des Kelches wurden eingangs für alle fri- sche Waffelherzen und Keksbecher aus- gegeben. Nach Abschluss des Gottes- dienstes, mit Gebet und Segen sowie ei- nem Lied vom Swing Low Chor, folgte die Einladung zum Beisammensein auf der Terrasse. Das Thema war das Gleichnis vom verlo- renen Schaf aus dem Lukas Evangelium. Pfr. Buchstädt und Petra Guba gestal- teten den Gottesdienst gemeinsam. Das dazugehörige Szenenbild war von Frau Guba anschaulich und beeindru- ckend gestaltet – sie hat die Geschichte gespielt und auch erzählt. Die Predigt von Pfr. Buchstädt war darauf abge- stimmt und regte zum Nachdenken an. Das Team der Diakonie bot ganz frisch gebackene Waffeln und Getränke an. Frau Guba hatte für die Kinder Tüten mit zum Thema passendem Inhalt vorberei- tet. Leider sind davon viele stehen ge- blieben – Kinder wir haben euch ver- misst! Herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen beigetragen haben. Ulrike Baist 17
ERNTEDANK Eine Geschichte über die Dankbarkeit Zu einer weisen alten Frau, die zufrieden in nicht in einem großen Schloss?“ „Sagen ihrer kleinen Hütte lebte, kamen die Kinder die Leute das?“ Die Frau sieht die Kleine des Dorfes. Eine ganze Weile standen sie nachdenklich an. „Nun, sie meinen nicht, etwas schüchtern am Gartenzaun. Die dass ich viel Geld habe. Ich habe viel Frau, die sie natürlich wegen ihres aufge- Freude am Leben. Das macht die Dankbar- regten Wisperns längst wahrgenommen keit.“ Nun schauen sie viele Kinderaugen hatte, wartete geduldig. Dann traute sich fragend an. „Wollt ihr mein Geheimnis wis- ein kleines, keckes Mädchen mit Sommer- sen?“ Kinder wollen immer gerne Geheim- sprossen und kurzen, dunklen Zöpfen. Sie nisse erfahren! öffnete vorsichtig das Gartentor, schritt Die Frau greift in ihre linke Schürzentasche zwischen Blumen- und Gemüsebeeten und holt eine Handvoll Bohnen heraus. lang und stand schließlich vor der alten „Das ist das Geheimnis meines Glücks und Frau, hinter sich die anderen Kinder. mein Reichtum. Jeden Morgen, wenn ich Lächelnd sah die Frau in die Gesichter der aufstehe, stecke ich eine Handvoll Bohnen Kinder. Sie wartete. Wieder ist es die in meine linke Schürzentasche. Und jedes Kleine mit den Zöpfen, die sich traute; „Die Mal, wenn mir etwas gut gefällt und mein Leute im Dorf sagen, Du bist reich. Warum Herz berührt, nehme ich eine der Bohnen lebst Du dann in einer kleinen Hütte und und lege sie in meine rechte Schürzenta- sche. Wenn mir zum Beispiel meine Zinnien hier im Garten so prächtig blühen, wenn ein Vogel singt und die Kartoffeln wachsen, wenn ein Mensch mich freundlich grüßt und die Sonne meine Haut wärmt. Und wenn ich dann abends an mei- nem warmen Ofen sitze, nehme ich all die Bohnen dieses Tages aus meiner rechten Schürzentasche, erinnere mich daran, was ich Gutes an diesem Tag erlebt habe und sage dem Herrgott ‘Danke!’ für die guten und schönen Augenblicke des Tages. Die Dankbarkeit macht mich reich!“ Verfasser(in) unbekannt 18
G.U.C.K. / KINO G.emeinsam ACHTUNG!!! Ticket am besten vorab online U.nternehmenslustig kaufen, Einlass Zeitfenster von 1 ½ Stunden C.hristlich beachten – Aufenthalt unbegrenzt. Eintritt 15,00 €, Freitagsrabatt für Senioren 10,00 €, K.ulturell für den gesamten Aufenthalt ist FFP2-Masken Pflicht. Freilichtmuseum Amerang Eine Zeitreise in die Welt gigantischer Repti- Donnerstag, 16. September lien vergangener Ozeane: Auf 1.500 Quad- Abfahrt um 09.00 Uhr am Gemeindehaus, ratmetern inszeniert das AUSSTELLUNGS- Fahrt mit Privat PKW - Die historischen Bau- ZENTRUM LOKSCHUPPEN die urzeitliche ernhöfe, Stadel und Werkstätten des Bauern- Wasserwelt mit über 200 hochkarätigen Ori- hausmuseums Amerang verteilen sich auf ginal-Fossilien, Skeletten, Abgüssen und im- dem ca. 4 Hektar großen Museumsgelände. ponierenden 1:1 Modellen von Meeressauri- Die ebenen und meist barrierefreien Wege la- ern. den ein zum Spazieren gehen in ländlicher Umgebung. Erfahren Sie Interessantes zu den Kino in der Lounge Gebäuden, Feldern und Gärten bei einem Rundgang mit dem kostenfreien Audioguide. (Gemeindehaus – 19.30 -22.00 Uhr) Eintrittspreise: Erwachsene: 5,50 €, Schwer- behinderte: 3 €, Gruppen ab 15 Pers.: 4,50 € Dienstag, 14. September „Gegen den Strom" Stift Reichersberg Oberöstereich Die Lübecker Nachrichten urteilten lobend, Mittwoch, 06. Oktober dass seine Wärme, sein Witz, sein skurriler Abfahrt um 13.30 Uhr am Gemeindehaus, Humor, sein Tiefgang, seine Kurzweiligkeit Fahrt mit Privat PKW - Das Augustiner-Chor- und nicht zuletzt die großartigen Land- herrenstift Reichersberg ist nicht nur ein ar- schaftsaufnahmen den Film auszeichnen. chitektonisches und kunsthistorisches Juwel, sondern blickt auch auf eine bewegte 900- Dienstag, 5. Oktober 2021 jährige Geschichte zurück. Bei einer Stiftsfüh- „Die andere Seite der Hoffnung“ rung, geleitet von einem Augustiner-Chorher- ren, begeben Sie sich auf eine spannende Meisterhafte Utopie über die Menschlich- Reise durch Geschichte, Kunst und Kultur und keit von Aki Kaurismäki bekommen eindrucksvolle Einblicke in das Le- ben und Wirken der Priestergemeinschaft – damals und heute. Eintritt 9,00 € pro Person Lokschuppen Rosenheim Saurier - Giganten der Meere Freitag, 12. November Fahrt mit der DB – Bayernticket, Treffpunkt 9.30 Uhr am Bahnhof, für Ticketbestellung bitte rechtzeitig anmelden 19
KALENDARIUM GOTTESDIENSTE Gottesdienste September – November 2021 Datum Tag Zeit 05.09. SO 10.00 Gottesdienst mit Pfr. Fecke 11.09. SA 10.30 Gottesdienst im Heilig Geist Spital mit Pfr. Fecke 12.09. SO 10.00 Gottesdienst mit Pfr. Fecke 16.09. DO 15.00 Gottesdienst im Seniorenheim Haiming mit Pfr. Fecke 16.09. DO 16.00 Gottesdienst im Georg Schenk Haus mit Pfr. Fecke 18.09. SA 18.30 Ökumenischer Gottesdienst in Haiming mit Pfr. Fecke und Pfr. Weny, anschließend gemütliches Beisammensein im Pfarrhaus 19.09. SO 10.00 Gottesdienst mit Pfr. Dr. Buchstädt – gleichzeitig Kindergottesdienst im Anschluss Mitarbeitendendank im Garten 24.09. FR 17.30 Beicht- und Abendmahlsgottesdienst für die Konfirmanden 26.09 SO 9.30 Konfirmation mit Pfr. Dr. Buchstädt 26.09. SO 11.30 Konfirmation mit Pfr. Dr. Buchstädt 03.10. SO 10.00 Familiengottesdienst zum Erntedankfest mit Pfr. Fecke und Team aus der KiTa 03.10. SO 19.00 Weltfriedensgebet 08.10. FR 18.30 Alternativer Gottesdienst zum Thema "Balance" 10.10. SO 10.00 Gottesdienst mit Pfr. Dr. Buchstädt 10.10. SO 16.55 Andacht „5 vor 5“ im Botanische Garten (bei Regen Friedenskirche) 16.10. SA 10.30 Gottesdienst im Heilig Geist Spital mit Lektor Strachowsky 17.10. SO 10.00 Gottesdienst mit Pfr. Fecke 21.10. DO 15.00 Gottesdienst im Seniorenheim Haiming mit Lektor Strachowsky 21.10. DO 16.00 Gottesdienst im Georg Schenk Haus mit Lektor Strachowsky 24.10. SO 10.00 Gottesdienst mit Pfr. Fecke 31.10. SO 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl zum Reformationstag mit Pfr. Dr. Buchstädt – es singt der Swing-Low-Chor 07.11. SO 10.00 Gottesdienst mit Pfr. Fecke 07.11. SO 19.00 Weltfriedensgebet 14.11. SO 10.00 Gottesdienst 17.11. MI 18.30 Gottesdienst mit Abendmahl und Beichte mit Pfr. Dr. Buchstädt – Predigt: Kaplan Michael Vogt 18.11. DO 15.00 Gottesdienst im Seniorenheim Haiming mit Lektor Strachowsky 18.11. DO 16.00 Gottesdienst im Georg Schenk Haus mit Lektor Strachowsky 20.11. SA 10.30 Gottesdienst im Heilig Geist Spital mit Lektor Strachowsky 21.11. SO 10.00 Gottesdienst am Ewigkeitssonntag mit Gedenken der Verstorbenen mit Pfr. Dr. Buchstädt und Pfr. Fecke – Musik: Gesangsensemble unter Leitung von Erika Peldszus-Mohr 28.11. SO 10.00 Familiengottesdienst zum 1. Advent mit Abendmahl für Groß und Klein mit Pfarrer Dr. Buchstädt 20
KALENDARIUM / ANKÜNDIGUNGEN Kalendarium Termine September 2021 – November 2021 Datum Tag Zeit 07.09. DI 19.30 Kino in der Lounge: Pfr. Fecke zeigt „Gegen den Strom“ 19.09. DO 9.00 G.U.C.K. Fahrt ins Freilichtmuseum Amerang 27.09. MO 20.00 Frauenpower 05.10. DI 19.30 Kino in d. Lounge mit Pfr. Fecke: „Die andere Seite der Hoffnung“ 06.10. MI 13.30 G.U.C.K. Fahrt zum Stift Reichersberg, Oberösterreich 25.10. MO 20.00 Frauenpower 09.11. DI 19.30 Kino in der Lounge: Pfr. Fecke zeigt „Gelobt sei Gott“ 12.11. FR 9.30 G.U.C.K. Fahrt zum Lokschuppen Rosenheim in die Ausstellung „Saurier, Giganten der Meere“ 22.11. MO 20.00 Frauenpower Liebe Gemeindeglieder, Alles wieder gut? auch in diesem Jahr freuen wir Unter diesem Motto steht uns wieder über Ihre Gaben zum der diesjährige Buß- und Bettag. Wir laden herzlich Erntedankfest, die Sie am Sams- ein zum Gottesdienst mit tag, den 2. Oktober zwischen Beichte und Abendmahl 10.00 und 12.00 Uhr in die Kir- am Mittwoch, den 17. che bringen können. Die Spen- November um 18.30 Uhr den kommen der Burghauser in der Friedenskirche. Die Tafel zugute. Predigt hält Kaplan Mi- Besten Dank im Voraus ... chael Vogt. Gottesdienst am Ewigkeitssonntag Auch in diesem Jahr feiern wir zum Ende des Kirchenjahres diesen beson- deren Gottesdienst, in dem wir all de- rer gedenken, die im vergangenen Jahr verstorben sind. Dabei werden die Na- men aller verlesen und jeweils eine Kerze angezündet. Wir geben so unserer Hoffnung Aus- druck, dass die, von denen wir uns verabschieden mussten, in Gottes gu- ter Hand geborgen sind. Die Feier wird mit besonderer Kirchenmusik ausgestaltet. Liturgie und Predigt gestalten die beiden Pfarrer Diethard Buchstädt und Pfarrer Torsten Fecke. 21
ADRESSEN UND KIRCHENMUSIK Evang.-Luth. Friedenskirche Burghausen Friedensweg 5 – 84489 Burghausen 08677-4565 / Fax: 08677-64862 E-Mail: pfarramt.burghausen@elkb.de Internet: www.burghausen-evangelisch.de Kontoverbindung: DE68 7115 1020 0026 3211 66 Pfarrbüro Veronika Bender 08677-4565 Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag, 8.30 – 11.30 Uhr 1. Pfarrstelle: Pfr. Dr. Diethard Buchstädt 08677-4565 E-Mail: diethard.buchstaedt@elkb.de 2. Pfarrstelle: Pfr. Torsten Fecke 08678-2088081 E-Mail: torsten.fecke@elkb.de Prädikant Hartmut Strachowsky 08677-1599 Vertrauensmann des Kirchenvorstandes Dr. Christoph Weigel 08677-4278 E-Mail: gbc.weigel@web.de Kirchenpfleger Dr. Reinhard Härzschel 08677-2256 E-Mail: haerzschel-bgh@t-online.de Mesnerin / Hausmeister Erika und Witali Brehm 08678-747681 Pestalozzi-Kindertagesstätte über Pfr. Torsten Fecke 08677-64287 E-Mail: leitung@pestalozzikita.de Kantorei Burghausen - Burgkirchen Gudrun Brust: 08679-3713 Mittwoch 19.30 Uhr in der Friedenskirche SwingLow-Chor Carsten Burchard: 0162-5847671 E-Mail: carsten.burchard@gmx.de Donnerstag 19.30 Uhr in der Friedenskirche Iwuschka Eugenia Borchardt: 08677-912159 Dienstag 18.00 Uhr im Gemeindesaal 22
GRUPPEN UND KREISE Frauenpower Petra Guba: 08677-64556 / Sonja Fischer-Mottl: 08677-1207 Immer am letzten Montag im Monat um 20.00 Uhr im / am Gemeindehaus 28. Juni 2021 Frauen derDie BibelDaten – (wenn sind inalternativ möglich der online - Version der Gästeführer) eine Themenführung 26. Juli 2021 Radltour/ alternativ Frauenpowerandacht nicht verfügbar. Mütterkurs Barbara Reineke: 08677-914982 Wenden Donnerstag und Freitag Sie– 11.30 von 10.00 sich Uhr bitte für im Gemeindehaus Deutschkurs für Frauen mit eigener Betreuung ihrer Kinder. Organisiert und unter- stützt vom Burghauer Arbeitskreis Asyl und dem Arbeitskreis Spracherwerb. Weltfriedensgebet weitere Fragen an das Pfarramt Stefanie Pittner und Pfr. Diethard Buchstädt: 08677-4565 Erster Sonntag im Monat 19.00 Uhr Friedenskirche Kindergottesdienst-Team Hanna Kohlauf: 08677-6687016 Treffen nach Absprache Frauentreff Christine Könning: 08677-7426 Mittwoch 9.30 Uhr Besuchsdienst-Team Pfr. Diethard Buchstädt: 08677-4565 Dritter Mittwoch im Monat – 15.30 Uhr Gartenzimmer – momentan kein Treffen Ökumenekreis Birgit Kohl 08677-65113 / Pfr. Diethard Buchstädt: 08677-4565 Treffen nach Absprache Spielenachmittag Karin Ebensperger 08677-65091 findet zur Zeit nicht statt Seniorennachmittag Pfr. Diethard Buchstädt: 08677-4565 Zweiter Dienstag im Monat – 14.00 – 16.00 Uhr Saal. Termine sind vorgemerkt – Durchführung nach Möglichkeit – bitte lesen Sie die Presse oder rufen uns an. 23
PESTALOZZI-KITA Aufatmen und neue Sorgen Nachdem wir das abgelaufene Kita-Jahr Ich danke im Regelbetrieb abschließen konnten, Martina für war manches wieder möglich: die einzel- ihre langjäh- nen Gruppen konnten ihre kleinen Ab- rige Leitungs- schlussfeste feiern, die „Schulis“ wurden tätigkeit, die gesegnet und gebührend verabschiedet mit vielen Ver- und auch die Sprachförderung konnte änderungen, wieder mit Augenmaß stattfinden. So Ideen und Impulsen verbunden war! Be- fand dieses durchaus schwierige Jahr sonders im letzten und diesem Kita-Jahr noch ein versöhnliches Ende. Leider durf- hat sie mit wenigen Wochenstunden vie- ten wir kein größeres Fest mit allen Fami- les bewegt und bewältigt, so dass sie nun lien feiern, so dass die Eltern nur punktu- ein wohlbestelltes Haus übergeben kann. ell eingeladen und eingebunden werden Wir freuen uns, wenn das Team wieder konnten. frisch motiviert starten wird und wir die Dem neuen Kindergartenjahr blicken wir neuen und die „alten“ Kinder mit ihren Fa- nun mit Vorfreude aber auch verhaltenen milien wieder begrüßen können… Hoffen Sorgen entgegen: Im Juli haben wir mit wir, dass die befürchtete „vierte Welle“ Elan die Jahresplanung für 2021/2022 er- nicht wieder zu Einschränkungen in der stellt und dabei hat sich auch die neue Ge- Kindertagesbetreuung führen werden! samtleitung, Birgit Dafinger, dem Team vorgestellt und ihre Ideen eingebracht. Ein herzlicher Dank geht an alle, die mit Sie wird am 01.09. ihren Dienst in der Ein- großer Offenheit und unerschöpflichen richtung aufnehmen und alle freuen sich Engagement die Kinder begleiten und die und sind gespannt. Frau Sailer wird noch gute Atmosphäre unseres Hauses prä- einige Monate einen Vormittag im Haus gen! Torsten Fecke sein, um Frau Dafinger einzuarbeiten. Sonntag, 3. Oktober 2021, 10 Uhr Familiengottesdienst in der Friedenskirche „Von Bienen und Blütenstaub“ mit den Kindern und Mitarbeitenden der Pestalozzikita sowie der Einführung von Birgit Dafinger als neue Gesamtleiterin 24
KITA-LEITUNG / ÖKUMENE / FREIZEIT Neue Leitung in der KiTa Ökumenischer Gottesdienst Mein Name ist Bir- in Haiming git Dafinger, ich Wenn, wie wir es erhoffen und erwarten, bin 43 Jahre alt, die Corona-Regeln es zulassen, nehmen verheiratet, Mut- wir unsere Tradition der jährlichen öku- ter eines Sohnes menischen Gottesdienste mit dem Pfarr- und einer Tochter. verband Haiming-Niedergottsau wieder Von Grundberuf auf. Darüber freuen wir uns. In diesem bin ich Erzieherin. Jahr werden wir zu Gast in der Kirche St. In dieser Tätigkeit Stephanus in Haiming sein: war ich sowohl im Kindergarten als auch 18. September 2021 um 18.30 Uhr in einem Wohnheim für Menschen mit Der Gottesdienst mit viel Musik wird von geistiger Beeinträchtigung tätig. Als Lei- den beiden Pfarrern Michael Weny und tung eines Kindergartens konnte ich be- Torsten Fecke zusammen mit Ehrenamt- reits Erfahrungen sammeln. Die dortige lichen beider Gemeinden gestaltet. Zusammenarbeit mit einer Heilpädago- Im Anschluss gemütliches Beisammen- gin motivierte mich, mich während mei- sein im Pfarrheim-Herzliche Einladung! ner Elternzeit weiterzubilden. Ich absolvierte die Zusatzausbildung zur Adventsfreizeit für Kinder im Heilpädagogin in Regensburg. Seit De- Wiedhölzlkaser zember 2014 arbeite ich an der Frühför- Schon jetzt der Hinweis auf die Freizeit derstelle Rottal-Inn. Die Zusatzausbil- am 3. oder 4. Adventswochenende für dung zur systemischen Fachkraft konnte 20 Kinder im Alter von 8-12 Jahren im ich in meine derzeitige Tätigkeit einbin- Haus der Evangelischen Jugend in der den. Nähe vom Seegatterl. Mit vielen anderen Langfristig gab es den Gedanken, wieder Kindern, Winterfreuden draußen, Bas- eine Leitungsfunktion übernehmen zu teln und Spielen drinnen, und hier wie wollen. Daher sprach mich die Stelle der dort viel Spaß. Die Leitung liegt bei Pfr. pädagogischen Einrichtungsleitung in Torsten Fecke, der so wie in den vergan- der Pestalozzi-Kindertagesstätte an. genen Jahren von weiteren erwachsenen Ich freue mich, im September diese Auf- Betreuern und vor allem auch von Ju- gabe zu übernehmen und gemeinsam gendmitarbeitern unterstützt wird. Ab mit dem Team Altbewährtes weiterzu- Mitte September liegt ein Faltblatt aus führen und Neues mit einzubringen. mit den genauen Reisedaten und weite- Birgit Dafinger ren Infos Die Kosten für Anfahrt und Übernachtung mit Vollpension liegen bei € 75.- €, Geschwisterkinder jeweils € 50.- 25
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