2019 2 Infos der Elterngruppen ab 20 GREENHOPE-Day 12

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2019 2 Infos der Elterngruppen ab 20 GREENHOPE-Day 12
2019 2

Mitgliederversammlung   4   GREENHOPE-Day   12   Infos der Elterngruppen ab   20
2019 2 Infos der Elterngruppen ab 20 GREENHOPE-Day 12
2019         2                      Editorial

  Zeitschrift ­der Kinder-
  krebshilfe Schweiz

                  Herausgeberin:
         Kinderkrebshilfe Schweiz                                    Liebe Leserin, lieber Leser
                  Florastrasse 14,
                    CH-4600 Olten      Und plötzlich weisst du: «Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zau-
             Telefon 062 297 00 11     ber des Anfangs zu vertrauen.» Was klingt wie der Einstieg in einen som-
             Telefax 062 297 00 12     merlichen Kitschroman, ist was ich momentan bei meiner täglichen Arbeit
         info@kinderkrebshilfe.ch      als neue Geschäftsführerin erlebe. Ein herzliches «Hallo» an Sie alle.
        www.kinderkrebshilfe.ch
                                       Die letzten Wochen waren geprägt von viel Neuem. Ich habe die Einarbei-
IBAN CH70 0900 0000 5000 1225 5        tung genutzt, um etwas hinter die Kulissen zu schauen. Mit einem Lächeln
                                       stelle ich fest, dass sich die Welt ständig verändert, wir verändern uns und
               Redaktionsleitung:
                                       das ist gut so. Wir sind hier, um zu wachsen und das braucht seine Zeit.
                  Saveria Dimasi,
         Kinderkrebshilfe Schweiz      Immer wieder gibt es Abschnitte im Leben, in denen etwas Altes zu Ende
                    Grafik, Layout     geht und wir einen Neubeginn wagen dürfen. Darin liegt auch die Kraft im
               und Illustrationen:     Zitat von «Meister Eckhart». Dem Neuen zu vertrauen, auch wenn wir nicht
           grafik_m, Markus Beer       immer wissen, wohin das führt. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass
                      4566 Halten      Umbruchphasen ein Geschenk sind und es lohnt sich ihnen mit offenem
                                       Herzen zu begegnen. Wer weiss, was sich Wertvolles dahinter auftut.
                           Druck:
               Druckerei Jordi AG,     Für meine neue Aufgabe als Geschäftsführerin habe ich mir zu Herzen
                        3123 Belp      genommen, mehr zwischen den Zeilen zu lesen. Ich möchte Sie weiterhin
                                       spüren lassen, dass mir jeder einzelne von Ihnen wichtig ist. Wo immer im
             Auflage: 2500 Expl.       Leben Sie stehen: Ich wünsche Ihnen den Mut, dem Prozess mit Freude
       Erscheint dreimal jährlich      und kindlichem Vertrauen gegenüberzustehen und die Veränderung – auch
  Gedruckt auf F
               ­ SC-zertifiziertes     wenn sie vielleicht nicht sofort sichtbar ist – zu geniessen.
  Naturpapier matt, weiss 90g/m²
                                       Der Ausgabe beigelegt finden Sie eine Umfrage sowohl zu unserer Zeit-
                                       schrift wie auch zu unseren Aktivitäten. Wir möchten die Angebote in
              E-Mail-Anschrift:
                                       Zukunft noch besser auf Ihre Erwartungen und Bedürfnisse zuschnei-
   mitenand@kinderkrebshilfe.ch
                                       den. Machen Sie mit! Nehmen Sie sich 10 Minuten Zeit zum Ausfüllen und
                                       ­senden Sie uns den Fragebogen zurück. Ganz herzlichen Dank!
  Redaktionsschluss «mitenand»
                                       Mit Spannung blicke ich auf unsere gemeinsame Reise und bin mir sicher,
   2019/3: 28. Oktober 2019            dass wir die Erfolgsgeschichte unserer Vereinsarbeit weiterschreiben
   2020/1: 13. Januar 2020             können. Viel Spass beim Lesen. Ich freue mich, Sie bald an einer unserer
                                       Aktivitäten persönlich kennen zu lernen.

                                       Herzlichst

                         Titelbild:
            Kinder auf begleiteter
      «Forschungstour» im Natur-       Saveria Dimasi
          park Dählhölzli in Bern.     Geschäftsleiterin der Kinderkrebshilfe Schweiz
                Foto: Ursula Beer

  2       www.kinderkrebshilfe.ch
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Inhalt

               4–9     31. Mitgliederversammlung
		 Expedition durch Traktanden, Flora und Fauna

             10 – 11   SIOPE/CCI Europe-Kongress 2019 in Prag
		 Internationaler Informations-Austausch

             12 – 15   GREENHOPE-Day im Tessin
		 «No Limits» Bewegung und Schwitzen als Hoffnungsträger

                 16    GREENHOPE-Day in Rothenthurm
		 Bewegung für einen guten Zweck

                 17    GREENHOPE-Day in der Ostschweiz
		 Ein Rucksack voller Bewegung und Begeisterung!

             18 – 19   «mitenand»-Interview
		 GREENHOPE: Doppeltes Engagement im Kampf gegen Krebs

            20 – 23    Elterngruppe Aarau
		Engagement in Spital / Baumaschinen-Event / Tischdekorationen basteln

            24 – 27    Elterngruppe Basel
		 Kochen und geniessen / Kreatives Werken / Männer-Abend / Wine & Dine

            28 – 31    Elterngruppe Bern
		 Ausflug Europapark / Licht-Festival in Murten

            32 – 35    Elterngruppe Ostschweiz
		 Schlittenhunde-Event / Besuch Schokoladenfabrik / Männer-Boccia-Abend

            36 – 37    Benefiz Schlager-Abend 2019 in Baar
		 Grossartiges Programm in der Waldmannhalle in Baar

            38 – 39    «Ride for the Cure»
		 Schwitzen für einen guten Zweck

             40 – 41   Auszeit für Mütter in Gunten
		 Willkommene Auszeit

            42 – 43    Wochenende für Mütter von Sternenkindern im Bad Horn
		 Entspannung und Austausch

            44 – 45    Bergfrühling für Paare
		 An den Hitzetagen im Juni in den Flumserbergen

            46 – 47    Büchertipps für junge Leseratten
		 Ghost / Vom Mut anders zu sein / Unsere Zukunft ist jetzt! / Reise-Einkleb-Kritzel-Buch

                 48    «mitenand» Illustration
		 Tim und Lily gehen auf die Alp

                                                                                             www.kinderkrebshilfe.ch   3
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2019     2                30. März 2019 im Naturpark Dählhölzli, Bern

Expedition durch Traktanden, Flora und Fauna
                          Ein- und Rückblick der Jahrestätigkeiten im naturnahen Umfeld

                          Die Kinderkrebshilfe Schweiz lud ihre Mit-        die Anwesenden im grossen Saal des Restau-
                          gliederfamilien und einige Gäste zur ordent-      rants. «Ein Ereignis in der Familie hat uns auf
                          lichen Versammlung in den Tierpark Dähl-          eine besondere Art und Weise zu Weggefähr-
                          hölzli nach Bern ein. Am Samstag, 30. März        ten gemacht». Wegweiser der Versammlung
                          2019, standen ab 9.15 Uhr für die 175 gemel-      war die Traktandenliste. Lilian Baumann führte
                          deten Personen im 1. Stock des Restaurants        routiniert durch den Morgen.
                          vielfältige Erfrischungen bereit.
                                                                            Den Jahresrückblick in Wort und Bild übernahm
                          Freudiges Wiedersehen und erste angeregte         Birgitta Setz zum letzten Mal als Geschäftslei-
                          Gespräche fanden statt. Pünktlich um 10 Uhr       terin der Kinderkrebshilfe Schweiz.
                          machten sich die 53 Kinder mit dem Helfer-
                          team auf, das Dählhölzli zu erkunden und mit      Sie erläuterte die Vereinsorganisation, die ver-
                          Mitarbeitern des Tierparks einen Blick hinter     schiedenen Projekte und Zusammenarbeit der
                          die Kulissen zu werfen.                           Kinderkrebshilfe Schweiz ausführlich, zeigte
                                                                            Impressionen zur Verdeutlichung und Fotos
                          Für den offiziellen Teil der Mitgliederversamm-   vergangener Ferien und Aktivitäten. Die Bil-
                          lung begrüsste Präsidentin Lilian Baumann         der liessen viele Anwesenden in Erinnerungen

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31. Mitgliederversammlung der Kinderkrebshilfe Schweiz

schwelgen. Direkt entlastet werden betroffene      an dieser Stelle! Sigi Meier führte durch die Jah-
Familien durch finanzielle Direkthilfe. So hat     resrechnung und das Budget 2019. Das Ergeb-
der Vorstand 271 Gesuche mit CHF 641‘808           nis 2018 liegt bei minus TCHF 326 (budgetiert
bewilligt. Seit 1. Juli stellt der Sozialdienst    war ein Minus von TCHF 727). Die Versamm-
am Kinderspital Luzern Gesuche direkt an           lung genehmigte die Jahresrechnung 2018 wie
die Kinderkrebshilfe Zentralschweiz. Von der       auch das Budget 2019 und die Höhe des eher
Familien-Reha haben fünf Familien Gebrauch         symbolischen Mitgliederbeitrages und erteilte
gemacht, davon eine von der «Verwaisten            dem Vorstand Décharge.
Reha» in Tannheim. Ihre Eindrücke können Sie
im Jahresbericht nachlesen. Vier Jugendliche       Beim Ausblick wies Lilian Baumann auf die
besuchten die Jugendreha auf der Katharinen-       kommenden Veranstaltungen hin und dankte
höhe und wurden so bei der Rückkehr in ein         an dieser Stelle den Vorstandsfrauen, die die
selbstbestimmtes, aktives Leben unterstützt.       Angebote begleiten. Anregungen der Familien
                                                   nehmen wir gerne entgegen. An Mitgliederver-
Die vielfältigen Aufgaben der Kinderkrebshilfe     sammlungen wird hin und wieder auch gewählt.
Schweiz können wir nur durch die Grosszügig-       In ihren Ämtern bestätigt wurden Doris Vogel
keit vieler Spender erfüllen. Ein riesiges Merci   und Lilian Baumann.

                                                                                                        www.kinderkrebshilfe.ch   5
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                          Die Präsidentin bedankte sich bei der Ver-          Geschäftsstelle weiterentwickelt und hinter-
                          sammlung, den Vorstandsfrauen, den Grup-            lässt wertvolle Spuren. Ihre langjährige Tätig-
                          penleitungsteams, den Elterngruppen, den            keit für betroffene Familien, zuerst als Leiterin
                          Mandatsträgern und allen Helfern. Diesem            der Elterngruppe Aarau, dann als Vorstands-
                          Dank schloss sich Birgitta Setz an.                 mitglied und zuletzt als Geschäftsleiterin der
                                                                              Kinderkrebshilfe Schweiz wurde ausgiebig
                          Nun folgte ein emotionaler Moment: Birgitta         gewürdigt, auch von Daniela Dommen, einer
                          Setz hatte am 30. März 2019 ihren letzten           langjährigen Weggefährtin.
                          Arbeitstag als Geschäftsleiterin der Kinder-
                          krebshilfe Schweiz. Mit einer Laudatio wurde        Bei der Übergabe der Geschenke der Kinder-
                          sie verabschiedet, während im Hintergrund           krebshilfe Schweiz fanden alle Vorstandsmit-
                          Momente ihres Wirkens zu sehen waren.               glieder lobende und berührende Worte. Auch
                                                                              die Elterngruppen überreichten ein Geschenk
                          In ihrer 10-jährigen Tätigkeit als Geschäftslei-    aus ihrer Region. Birgitta Setz wird uns fehlen,
                          terin hat sie viel geleistet, mit Herz die Anlie-   aber bei Kinderkrebs Schweiz weiterhin viel für
                          gen der Kinder und Familien aufgenommen, die        betroffene Kinder und ihre Familien bewirken

6   www.kinderkrebshilfe.ch
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31. Mitgliederversammlung der Kinderkrebshilfe Schweiz

­ önnen. Mit einer «Standing Ovation» drückten
k                                                    «Kiwanis Club Bern-Zähringer» und an die vie-
alle Anwesenden ihre Wertschätzung aus.              len Freiwilligen aus unseren Reihen. Nach dem
DANKE BIRGITTA!                                      gemeinsamen Mittagessen stand der Nachmit-
                                                     tag für einen Streifzug durchs Dählhölzli als
Zum Abschluss stellt Lilian Baumann die Nach-        Familie zur Verfügung.
folgerin von Birgitta Setz mit einem Kurzpor-                                    Monika Bussmann
trait vor. Saveria Dimasi konnte sich leider nicht
so kurzfristig Zeit «freischaufeln» und persön-
lich anwesend sein. Ab 1. Juni 2019 übernahm
sie die Leitung der Geschäftsstelle.

Kurz nach 12 Uhr wurde die Mitgliederver-             Nächste Mitgliederversammlung
sammlung offiziell geschlossen und die Kin-           der Kinderkrebshilfe Schweiz:                     QR-Code
der von den Eltern wieder in Empfang genom-                                                             zum Jahresbericht
                                                      Samstag, 4. April 2020
men. Sie hatten bestimmt viel zu erzählen!            Haflinger Zentrum Trachselwald (BE).              der Kinderkrebshilfe
Ein herzliches Dankeschön an die Helfer vom                                                             Schweiz.

                                                                                                     www.kinderkrebshilfe.ch   7
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Das bunte Kinder- und Jugendprogramm
                          Spannende Expedition der Jugendlichen durch den Naturpark Dählhölzli

                          Damit die Eltern entspannt an der Mitglie-
                          derversammlung teilnehmen konnten,
                          wurde parallel dazu ein Kinderprogramm
                          angeboten mit einer optimalen Betreuung.

                          So zogen wir mit einer grossen Kinderschar los
                          Richtung Eingang des Tierparks. Hier wurden
                          wir herzlichst empfangen und nach einer kur-
                          zen Einführung starteten wir. In vier Gruppen
                          entdeckten die Kinder unter kundiger Führung
                          sehr viel Spannendes im Dählhölzli. Sie lernten
                          viel Neues und Wissenswertes über die Tiere.
                          Auch verschiedene Tierfelle wurden mitge-
                          bracht, welche die Kinder anfassen durften.
                          Dadurch konnte erahnt werden, wie sich bei-
                          spielsweise ein Seelöwe anfühlt. Geduldig wur-
                          den auch all die Fragen der neugierigen Kinder
                          beantwortet.

                          Dank dem unermüdlichen Einsatz der Helfer
                          des «Kiwanis Clubs Bern-Zähringer», einigen
                          Mentoren, Survivors und weiteren Freiwilli-
                          gen waren alle teilnehmenden Kinder, auch die
                          Allerkleinsten, die während den Ausführungen
                          der Guides tief im Kinderwagen schliefen, bes-
                          tens betreut. Am Ende der spannenden Füh-
                          rung blieb noch genügend Zeit bis zum Mittag-
                          essen, um sich auf dem Spielplatz auszutoben.
                          Dort bewiesen die Kinder ihre Geschicklichkeit
                          und bestritten diverse Kletterparcours.

                          Pünktlich ging es zurück zum Tierpark-­
                          Restaurant, wo auch die Mitgliederversamm-
                          lung zu Ende ging und für die hungrigen Mägen
                          das Mittagessen serviert wurde.

                          Vielen Dank an alle, die den Vormittag mit dem
                          spannenden Kinderprogramm in irgendeiner
                          Form mitunterstützt haben. Es war ein tolles
                          Erlebnis!
                                                           Deborah Setz

8   www.kinderkrebshilfe.ch
2019 2 Infos der Elterngruppen ab 20 GREENHOPE-Day 12
31. Mitgliederversammlung der Kinderkrebshilfe Schweiz

                                                         www.kinderkrebshilfe.ch   9
2019 2 Infos der Elterngruppen ab 20 GREENHOPE-Day 12
CCI:   www.childhoodcancerinternational.org
2019      2                20.– 24. Mai 2019                            SIOPE: www.siope.com

SIOPE/CCI Europe-Kongress in Prag
                           1400 Teilnehmende aus 65 Ländern trafen sich zum Informations-Austausch

                                                                              dion einer Diagnose wiedergegeben und den
                                                                              Zuschauern vor Augen geführt, wie schnell eine
                                                                              Entscheidung gefällt werden muss und was
                                                                              diese beinhaltet.

                                                                              Am Donnerstag und am Freitag fanden die ein-
                                                                              zelnen Sessions zielgruppenorientiert statt. So
                                                                              hatten die Survivors und die Elternorganisatio-
                                                                              nen ihre eigenen Themenblöcke.

                                                                              Die ARFEC hat in Zusammenarbeit mit Kin-
                                                                              derkrebs Schweiz und der Kinderkrebshilfe
                                                                              Schweiz am Freitag einen Workshop zum
                           Eine Delegation aus Vertretern der Orga-           Thema «Brücken bauen» vorbereitet. In kleinen
                           nisationen Kinderkrebs Schweiz, ARFEC,             Gruppen konnte man sich über die verschiede-
                           ­Kinderkrebshilfe Schweiz und «zoé4life»           nen Phasen der Behandlung und der Nach-
                            nahmen am ersten gemeinsamen Treffen              sorge austauschen und länderübergreifend von
                            von SIOPE und CCI teil.                           den Erfahrungen anderer Elternorganisationen
                                                                              lernen und wertvolle Inputs für die Umsetzung
                           Rund 1400 Teilnehmende wie Forscher, Ärzte,        in der eigenen Organisation mitnehmen.
                           Pflegefachleute, Eltern von krebskranken Kin-
                           dern sowie Survivors aus 65 Ländern setzen         Das Network-Dinner und das gemeinsame
                           sich mit bestmöglichen Behandlungsmethoden         Abendessen der Elternorganisationen waren
                           für Kinder und Jugendliche auseinander.            die Momente in der Kongresszeit, in welcher
                                                                              Ärzte, Eltern und Survivors in ungezwungener
                           Themen im europäischen Parlament waren:            Atmosphäre Zeitfenster für den regen Aus-
                           Neue personalisierte Therapieformen, Nach-         tausch fanden, was geschätzt wurde und für
                           sorge und Spätfolgen sowie politisches Lobbying.   alle Beteiligten sicher eine Bereicherung war.

                           Am Mittwoch fanden gemeinsame Sessions für         Ein spezielles MERCI an Zuzana Tomášiková
                           die Mitglieder von SIOPE und CCI statt. So dis-    (Leiterin Fachstelle Survivors bei Kinderkrebs
                           kutierten unter anderem in einer interaktiven      Schweiz) für den grossartigen Einsatz im Orga-
                           Sequenz ein Arzt, eine betroffene Mutter und       nisationskomitee der Konferenz und für den
                           ein Survivor über Möglichkeiten einer engeren      professionellen Auftritt «on stage», BRAVO!
                           Einbindung und Zusammenarbeit in diversen
                           bestehenden und geplanten medizinisch aus-         Mehr Infos zur «first edition of the SIOP Europe
                           gerichteten Arbeitsgruppen.                        Annual Meeting» in Prag finden Sie unter:
                                                                              www.siope.eu
                           Viel Beachtung fanden die Beiträge zum Thema
                           Fertilität. In einem Rollenspiel wurde eine                                         Birgitta Setz
                           mögliche Szene der ersten Info im Anfangssta-                                Kinderkrebs Schweiz

10   www.kinderkrebshilfe.ch
SIOPE/CCI Europe-Kongress in Prag

Die Stimme eines Survivor
Zum ersten Mal an einem internationalen Kongress mit uns
Wie kann ich meine Erfahrungen an diesem Kongress
zusammenfassen? Chancen!

Mein Name ist Claude Pedrina, Survivor aus dem franzö-
sischen Teil der Schweiz (Lausanne). Meine Behandlung
liegt 33 Jahre zurück.

Als ehemaliger Kinderkrebspatient (Survivor) bin ich
stets an der Entwicklung und den Fortschritten in
der Betreuung und Behandlung von Krebs­patienten
­interessiert.

Die Teilnahme am Kongress war für mich eine einmalige
Chance. Behandelt wurden Themen wie: Neue medizi-
nische Untersuchungen, Verbesserungen in medizini-
scher Pflege und Behandlung, aber auch heikle Themen       Claude Pedrina und Zuzana Tomášiková (Kinderkrebs Schweiz).
wie Fruchtbarkeit. Der Anspruch nach intensiverem
­Einbezug von Patientengruppen vor, während und nach
 der Therapie kann nicht mehr ignoriert werden. Speziell   Bedürfnisse, aber auch ihre Freuden und Sorgen ken-
 bei den Survivors ist dies ein grosses Thema und wird     nenzulernen. Ich begriff, dass ein Netzwerk ganz ent-
 international gefordert: «Nothing about us without us.»   scheidend ist, um voranzukommen.

Während drei Tagen konnte ich hervorragende Work-          Vielen Dank an Kinderkrebs Schweiz für die Einladung
shops besuchen und an Meetings von ­Survivors aus ganz     zum SIOPE/CCI-Kongress 2019.
Europa teilnehmen. Im Mitwirken die Chance, Survi-
vors und junge Erwachsene zu treffen, ihre Ideen, ihre     Claude Pedrina

                                                                                                www.kinderkrebshilfe.ch   11
2019      2                8. und 9. Juni 2019

«No Limits»
                           Bewegung und Schwitzen als Hoffnungsträger

                           Feuer und Flamme an Pfingsten im ­Tessin.         Ein Event, buchstäblich ohne Limits, der über ein
                           Dafür begeisterten sich über 100 Kinder           ganzes Wochenende das Netz der grünen Hoff-
                           und Eltern der Kinderkrebshilfe Schweiz           nung ausbreitete.
                           und reisten voller Vorfreude ins Tessin. Die
                           Events von Greenhope sind schon bei man-          Nach der ersten Runde im Pool und dem
                           chen zur Tradition geworden und alle wuss-        Zimmerbezug marschierten wir in das Kon-
                           ten die Highlights und die Unterkunft vor Ort     gresszentrum von Lugano. Dort wurden wir im
                           in Lugano sehr zu schätzen.                       wunderschön gedeckten Saal mit einem feinen
                                                                             Essen und einem guten Tropfen Wein verwöhnt.
                           Nach unserer Wanderung mit den ersten             Die Kinder beschäftigten sich mit Spiel und
                           absolvierten Höhenmetern zum Greenhope-           Spass im Foyer, während die Eltern – vertieft
                           Day kamen wir völlig verschwitzt zum einla-       in intensive Gespräche – die gemeinsame Zeit
                           denden Pool in der Villa Sassa. Dort trafen wir   genossen.
                           viele bekannte Gesichter, die ich nach einer
                           Plantschrunde persönlich begrüsste und ein        Das Organisationsteam von Greenhope
                           paar Worte austauschen konnte.                    begrüsste alle vor Ort und gab für den kom-

12   www.kinderkrebshilfe.ch
GREENHOPE-Day im Tessin

                          www.kinderkrebshilfe.ch   13
2019      2

                           menden grossen Event-Tag alle wichtigen           zeitprogramm geniessen. Das «Wochenend-
                           Detailinfos bekannt. Ziel des Weekends war        menü» beinhaltete neben dem Galadinner,
                           klar: Bewegung und Schwitzen für neue Hoff-       einen erholsamen Nachmittag im Pool, am
                           nung. Der grosse Einsatz für Kinder mit Krebs     Sonntag eine Bootsfahrt auf dem Luganersee
                           sollte von der gesamten Bevölkerung mög-          sowie einen Spaziergang auf dem prächtigen
                           lichst an vielen Orten wahrgenommen werden.       Gandria-Weg, bei dem auch ordentlich für
                           Miteinander als eine grosse Familie stark ver-    Greenhope geschwitzt wurde. So nahmen wir
                           bunden, traten wir dann auch alle in «GRÜN»       offiziell an der grossen Gründungsparty mit
                           auf. Jedes von uns erhielt ein Greenhope-Shirt.   Abschlussbuffet an der Mündung der kühlen-
                                                                             den und schmalen Cassarate teil.
                           Die mehr als 200 Gäste, bestehend aus Kindern
                           und Eltern aus der ganzen Schweiz, konnten        Es war ein sehr intensives Wochenende, wel-
                           den Greenhope-Day zusammen am Ufer des            ches vielen ein Lächeln ins Gesicht zauberte
                           Ceresio-Sees mit einem reichhaltigen Frei-        und die Gemeinschaft stärkte.

14   www.kinderkrebshilfe.ch
GREENHOPE-Day im Tessin

Von Herzen ein grosses Dankeschön von uns
allen an die Greenhope-Stiftung für ihren
gewaltigen Einsatz.

Der Dank geht auch an alle Freiwilligen, die an
diesem Wochenende mitgewirkt haben.

Wir freuen uns jetzt schon auf den Greenhope-
Day im August, um gemeinsam mit Bewegung,
Spass und Sport, die Zeit geniessen zu können.

                             Lilian Baumann
     Präsidentin der Kinderkrebshilfe Schweiz

                                                                            www.kinderkrebshilfe.ch   15
2019      2                GREENHOPE-Day in Rothenthurm

Rothenthurm – ganz im Zeichen des Sports!
                           Bewegung für einen guten Zweck

                           Die Stiftung Greenhope hat am 8. und 9. Juni    ­ oggingrunde und die anderen bevorzugten
                                                                           J
                           dazu aufgerufen, sich am Greenhope-Day zu       einen Spaziergang durch das Hochmoor. Wir
                           beteiligen. Das Wochenende stand ganz im        waren zirka eine Stunde bei Sonnenschein und
                           Zeichen des Sports und der Bewegung und         angenehmen Temperaturen unterwegs und
                           dies für einen guten Zweck. Unter diesem        genossen die Zeit, bis wir uns zusammen wie-
                           Motto wurde in Rothenthurm ein organisier-      der beim Ausgangspunkt trafen.
                           ter Event durchgeführt. Ziel war es,
                           sich zusammen aktiv zu betätigen.               Zur Belohnung wurde jedem Teilnehmenden
                                                                           eine kleine Verpflegung, bestehend aus Kaffee
                           Es waren insgesamt 28 Personen angemeldet.      und Kuchen serviert. Natürlich durfte danach
                           Teilnehmende von klein bis gross und zusätz-    das Fachsimpeln über Sport und die Welt nicht
                           lich zwei Hunde. Zum Glück war das Wetter       fehlen, wie auch das rege Austauschen des
                           auf unserer Seite und die Beteiligten trafen    Erlebten.
                           sich um 11 Uhr vor dem Oberstufenschulhaus
                           in Rothenthurm. Jeder fasste einen Rucksack     Alles in allem war es ein gelungener und erleb-
                           und ein Schweissband, welches zum Start-        nisreicher Tag, den ich gerne im nächsten Jahr
                           Package von Greenhope gehörte. So stand dem     wieder durchführen möchte.
                           Schwitzen für einen guten Zweck nichts mehr
                           im Weg. Nach einer kurzen Information und                                      Yannick Beeler
                           einem Gruppenfoto begaben sich einige auf die

16   www.kinderkrebshilfe.ch
GREENHOPE-Day in der Ostschweiz

Ein Rucksack voller Bewegung und Begeisterung!
Grün – als Zeichen der Hoffnung

Am 9. Juni 2019 trafen wir uns zum
­Greenhope-Day. Den Rucksack voller
 Begeisterung, aber auch mit ein wenig
 ­Skepsis, denn wir wussten nicht, wohin
  Tour-Guide Armin uns führen wird.

Nach kurzem Einfahren ging es nur noch hinauf
über den Rorschacherberg nach Heiden und
weiter zum Naturfreunde-Haus auf dem Kaien.
Gestärkt, aber auch mit mehr Gewicht auf den
Knochen, fuhren wir rasant hinunter nach Grub
zum Desserthalt.

Anschliessend weiter über die alte Römer­       Teilnehmende:       10 (50 % Frauenquote)
strasse zur Spitze nach Untereggen zum          Kantone:            2 (St. Gallen und Thurgau)
abschliessenden, gemütlichen Ausklang. Mit
                                                Strecke:            Goldach (449 m ü. M.) – Kaien (1121 m ü. M.) – Goldach
neuen Kräften und eingeschaltetem Licht
                                                Distanz:            38,7 km
radelten wir durch den Gold­acherwald nach
Hause. Was für ein toller ­GREENHOPE-DAY.       Reine Fahrzeit:     3 h 36 min
                                                Höhenmeter      :   1089 m
Armin, Andi, Alfredo, Sonja, Theres, Esther,    Höhenmeter      :    861 m
Jacqueline, Claudia, Michael und Bagi

                                                                                                 www.kinderkrebshilfe.ch   17
2019      2                Im Gespräch mit Mattia Cereghetti                                    www.greenhope.ch

Doppeltes Engagement im Kampf gegen Krebs
                           «GREENHOPE» führt seit 2011 sportliche Charity-Anlässe durch

                           Die Stiftung «Greenhope» mit Sitz in Lugano,       zu Hause und ich betreue vor allem den Raum
                           initiiert und betreibt in eigener Trägerschaft     Zürich und die Romandie. Ich pflege auch Bezie-
                           Charity-Projekte in Form von sportlichen           hungen zu Partnern. Luca sprudelt nur so von
                           Aktivitäten, die krebskranken Kindern und          Ideen und hat immer ganz tolle Inputs (lacht).
                           ihren Familien zu unbeschwerten und glück-         Es macht Spass mit diesem dynamischen Team
                           lichen Momenten verhelfen. Sie fördert             unterwegs zu sein.
                           zudem die Ausbildung von Nachwuchstalen-
                           ten ganzheitlich. Unter dem einheitlichen          Was ist das Besondere an eurer Arbeit?
                           Motto: «Sports against cancer» ist die Stif-
                           tung ­solidarisch unterwegs gegen Krebs!           MC: Im Team pflegen wir einen sehr persönli-
                                                                              chen Umgang miteinander. Über die Jahre sind
                           Im Gespräch mit Mattia Cereghetti (MC)             wir zu einer Familie zusammengewachsen. Für
                           Mitglied des Stiftungsrats.                        mich ist «Greenhope» eine Herzensangelegen-
                                                                              heit und das lebe ich mit Leib und Seele aus.
                           Dein Bruder Luca Cereghetti hat im 2011 das
                           Projekt «Greenhope» ins Leben gerufen, 2015        Wie seid ihr auf den Namen «Greenhope»
                           wurde daraus eine Stiftung gegründet.              gekommen?
                           Gab es ein Schlüsselereignis dazu?
                                                                              MC: «Greenhope» oder wie man im Italieni-
                           MC: Ins Leben gerufen wurde das Projekt durch      schen so schön sagt: «Verde speranza», steht
                           meinen Bruder Luca Cereghetti und Claudio          symbolisch als Neubeginn oder auch für die
                           Andenmatten, der die Stiftung 2018 wieder ver-     Farbe Grün als Hoffnungsträger. Das Grün
                           lassen hat. Es gab viele bewegende Momente.        spiegelt sich in unserem Logo wider.
                           Der Tod von der Mutter von Claudio und unse-
                           res Vaters Fulvio, der 2011 leider den Kampf       Was war für dich persönlich der schönste
                           gegen Krebs verloren hat, war sicher eines der     Moment in der Geschichte von «Greenhope»?
                           Wichtigsten. Aber auch unsere Leidenschaft für
                           den Sport und das persönliche Engagement von       MC: Da gibt es sehr viele schöne Erlebnisse.
                           Luca und Claudio, die Junior-Mannschaft vom        Im 2017 hatten wir einen Anlass mit der
                           Bike Team «Merida Schweiz» zu unterstützen.        ­«Vereinigung zur Unterstützung krebskran-
                                                                               ker Kinder» in Lugano. Nach der Veranstal-
                           Ihr seid mit deinem Bruder Luca zu viert im         tung habe ich eine betroffene Familie ins Hotel
                           Stiftungsrat. Worin glaubst du, unterscheiden       zurückgefahren. Als ich gehen wollte, kam der
                           sich eure Stärken?                                  betroffene Junge zurück an die Rezeption, hat
                                                                               von hinten an meinem T-Shirt gezerrt, mich
                           MC: Mein Bruder Luca ist als Stiftungs­präsident    umarmt und sich für den schönen Tag bedankt.
                           in Lugano, Markus ­Glarner übernimmt als Kom-       Der Gedanke daran berührt mich noch heute.
                           munikationsspezialist die Öffentlichkeitsarbeit
                           von Davos aus, Lucas ­Tramèr – Olympiasieger
                           2016 im Rudern und Arzt – kümmert sich um
                           die Förderung der Jung­talente. Er ist in Basel

18   www.kinderkrebshilfe.ch
Das «mitenand»-Interview

Ihr organisiert mit eurer Stiftung Events,
um krebskranken Kindern und ihren Familien
glückliche Momente zu bescheren. Was
bedeutet «Glück» für dich persönlich?

MC: Fühle mich geehrt und bin glücklich, dass
ich mich engagieren kann. Mir ist es wichtig
bei den Aktivitäten dabei zu sein und mit den
Betroffenen persönlich in Kontakt zu kommen.
                                                                                                      Greenhope Foundation:
Wie viele Freiwillige arbeiten mit euch?                                                              Luca Cereghetti, Lucas
                                                  zu starten. Mehr als 3200 Teilnehmende aus          Tramèr, Markus Glarner,
                                                                                                      Mattia Cereghetti (v.l.n.r).
MC: Schweizweit sind ca. 60 Personen mit uns      18 Kantonen und 17 verschiedenen Ländern
unterwegs. Alle, auch wir vom Stiftungsrat,       haben mit grosser Begeisterung an insgesamt
arbeiten ehrenamtlich. «Greenhope» hat offizi-    57 verschiedenen Sportarten teilgenommen.
ell nur eine Person angestellt. Lisa Mazzoleni
organisiert und koordiniert unsere Anlässe im     Was wünscht ihr euch für «Greenhope»
Teilzeitpensum.                                   in der Zukunft?

Was empfindet ihr als grösste Herausforderung     MC: Weiterhin persönlich, sympathisch, dyna-
bei eurem Engagement?                             misch und authentisch bleiben zu können und
                                                  dafür zu sorgen, dass dies nach aussen auch so
MC: Die Herausforderung liegt vielleicht darin,   rüberkommt.
die Angebote spannend zu erhalten. Unsere
«Greenhope Community» ist kraftvoll. Partner      Was wünschst du dir für unsere Gesellschaft?
und Freunde engagieren sich unermüdlich, das
lässt uns positiv in die Zukunft schauen. Die     MC: Ich möchte helfen mit dem was ich habe
Motivation von uns allen ist gross!               und kann. Täglich hört man in den Nachrich-
                                                  ten über verschiedenes Leid, es wäre deshalb
Neben dem legendären Family Day im                schön, wenn die Gesellschaft ganz allgemein
August habt ihr dieses Jahr ein zusätzliches      mehr Verantwortung übernimmt und sich
Familienwochenende im Juni organisiert.           sozial engagiert.
Was ist euer Fazit?
                                                  Vielen Dank Mattia, für deine Offenheit !
MC: Wir haben sehr positive Rückmeldungen
erhalten. Jeder Einzelne, egal wo auf der Welt,   Das Interview führte Saveria Dimasi,
konnte an der Aktion «Greenhope Day» mitma-       Geschäftsführerin Kinderkrebshilfe Schweiz
chen und anschliessend seine Sportaktivität
auf unseren Social-Media-Kanälen posten – die
Idee war an einem Wochenende, eine Welle                                                              QR-Code zum Video
der Solidarität über die Landesgrenze hinaus                                                          «Greenhope Day».

                                                                                                   www.kinderkrebshilfe.ch     19
2019      2                Elterngruppe Aarau

Parkkarte, Start-Paket, Glace-Gutschein und mehr
                           Das grosse Engagement der EG Aarau im Spital

                           An dieser Stelle berichten wir immer wieder       unserem Leitungsteammitglied Mariann Bieri
                           über Aktivitäten und Anlässe, welche durch        genäht.
                           die Elterngruppe Aarau organisiert ­werden.
                           Genauso stark engagieren wir uns aber             Bei der Pflege- und Medikamenten-Instruktion
                           auch im Spital für Familien in der Intensiv­      wird jeder Familie ein sogenanntes «Start-
                           therapie.                                         Paket» überreicht. In einer Kinderkrebshilfe-
                                                                             Tasche finden sich diverse Artikel, welche
                           Beim Diagnosegespräch erfahren die Familien       meistens noch nicht Bestandteil der Haus­
                           erstmals, dass es uns gibt. Dies in Form einer    apotheke sind wie zum Beispiel ein Ohrthermo-
                           Parkkarte, welche mit 250 Franken geladen         meter oder ein Tablettenteiler.
                           ist. Eine kleine finanzielle Entlastung im ers-
                           ten Ansturm von Schock, Ohnmacht, Wut und         Auch im weiteren Verlauf der Therapie dür-
                           Trauer.                                           fen die Familien immer wieder unser Engage-
                                                                             ment spüren. Sei es beim ersten Haarausfall in
                           Nach der Implantation von Port oder Hickman,      Form eines Informationsmäppchens und einer
                           darf sich das Kind drei Stoffhüllen auswählen,    Auswahl an Mützen oder an heissen Tagen,
                           welche den Körper vor den Schläuchen schützt.     wenn die Pflege das Kind und seine Betreu-
                           Diese Hüllen, ebenso wie eine persönliche         ungspersonen und Besucher mit einem Glace-
                           Hülle für die Kirschsteinsäckchen, werden von     Gutschein überraschen darf. Und am Ende der

20   www.kinderkrebshilfe.ch
Elterngruppe Aarau

Intensivtherapie gibt’s einen grossen Ballon zur
Feier des Tages.

Last but not least – das «Onko Kafi». Unge-
fähr jeden zweiten Montagvormittag sind zwei
­Leitungsteammitglieder vor Ort im Spital. Dies
 gibt den Eltern die Gelegenheit, das Spitalzim-
 mer kurz zu verlassen, sich mit Gleichgesinn-
 ten auszutauschen, sich gegenseitig kennen-
 zulernen, Fragen zu stellen oder einfach eine
 Pause einzulegen.

All dies wäre nicht möglich ohne die sehr gute
Zusammenarbeit mit der Station 910 und der
Tagesstation der Klinik für Kinder und Jugend-
liche des Kantonsspitals Aarau. Pflege und
Arztdienst schenken uns grosses Vertrauen
und ermöglichen unser Engagement.
                             Susanne Studiger

                                                                        www.kinderkrebshilfe.ch   21
2019      2                Elterngruppe Aarau

Auf den Spuren von Bob dem Baumeister
                           Einmal im Leben grosse Baumaschinen bedienen – ein Bubentraum wurde wahr

                           Einmal am Steuer eines riesigen Baggers
                           sitzen, den Motor aufheulen lassen und mit         Wir wollten am Schluss vom Abend doch wis-
                           der grossen Schaufel ein tiefes Loch ­graben       sen, wer unser «Bob der Baumeister» ist und
                           – welcher Mann hat als Bube nicht davon            als Tagessieger nach Hause geht. Das Coaching
                           geträumt?                                          vom Scherzbagger-Team war optimal. Alle
                                                                              hatten Erfolgserlebnisse beim Lösen der Auf-
                           Einige Väter der Elterngruppe Aarau haben sich     gaben. Als dritte Disziplin galt es, im Dumper
                           diesen Traum erfüllt. Na ja, so riesig waren die   einen Parcours zu absolvieren, bei welchem
                           Bagger nicht und Löcher gab es auch keine zu       jeder mit dem Raupenfahrzeug nochmals rich-
                           graben.                                            tig Gas gegeben hat.

                           Ganz schön Lärm hat’s gemacht bei der Übung        Es war ein riesiger Spass. Erschöpft von der
                           mit der Baggerschaufel, einen Tennisball von       Arbeit und mit Bärenhunger durften wir zum
                           einem Sandhaufen zu greifen und in eine Röhre      Abschluss eine feine Wurst aus dem Bag-
                           hinein zu balancieren. Oder beim Versuch,          gergrill mit herrlichem selbstgemachtem
                           einen Ring, der an der Baggerschaufel herun-       Kartoffel­salat – ein dickes Lob an Frau Hossli
                           terhing, über einen Flaschenhals zu legen. Dies    – in geselliger Runde geniessen.
                           musste alles innerhalb eines vorgegebenen
                           Zeitrahmens gemacht werden.                                                         Jürg Schmid

22   www.kinderkrebshilfe.ch
Elterngruppe Aarau

Tolle Tischdekorationen aus Bananenblättern
Am Mamitag der EG Aarau war der Kreativität keine Grenzen gesetzt

Trotz oder gerade weil Pfingsten war, ver-
sammelte sich eine grosse Schar Mütter am
Pfingstsamstag im Gartencenter Zulauf in
Schinznach.

«Wir gestalten einen Sommertischschmuck»
hiess es auf der Einladung, wie das nun genau
gehen soll und vor allem kann ich das und sieht
es dann auch schön aus – diese Fragen beglei-
teten mich auf der Hinfahrt.

Zum Glück empfing uns mit Erika Hauenstein
eine begeisternde Kursleiterin, welche uns
die notwendigen Schritte schnell und einfach
erklärte. Schon ging es los. So einfach wie es
bei Erika aussah, war es dann aber natürlich
nicht. Insbesondere der erste Schritt hatte es in
sich: Wir mussten feuchte Bananenblätter um
eine runde Holzunterlage tackern. Der Inhalt
von Erikas «Erstem-Hilfe-Set» war jedenfalls
schon bald gefragt. Zum Glück waren es aber
nur Schrammen und wir konnten zum einfa-
cheren Teil übergehen.

Aus weiteren Bananenblättern wurden Gefä-
sse verschiedener Grösse geformt und auf der
Unterlage befestigt. Wie von Erika vorausge-
sagt, eine sehr meditative Arbeit, welche uns
aber auch Zeit zum Plaudern und Austauschen
liess. War das Grundgerüst fertig, durfte es
gefüllt werden. Dazu stand uns die gesamte
Auswahl an Pflanzen und Dekomaterial des
Gartencenters zur Verfügung. Hier zeigte sich
nun der individuelle Geschmack der Teilneh-
merinnen.

Es war faszinierend zu sehen, welche Kunst-         bereiten wird. Nach der Arbeit gönnten wir uns
werke da nach und nach entstanden. Am               ein feines «Zmittag» im Restaurant des Garten-
Schluss des dreistündigen Kurses war jede           centers und genossen die wunderbare Atmo-
Teilnehmerin stolz und glücklich über einen         sphäre und die guten Gespräche.
Tischschmuck, welcher uns noch lange Freude                                     Susanne Studiger

                                                                                                     www.kinderkrebshilfe.ch   23
2019      2                Elterngruppe Basel

Kochen, geniessen und diskutieren
                           «Cuisines Cartier» lud zum gemeinsamen Kocherlebnis ein

                           Wir trafen uns am 23. Februar 2019 im            gen. Es hat Spass gemacht abzuschalten und
                           Wasenboden in Basel zum Cook & Fun Work-         gemeinsam mit den anderen Teilnehmenden in
                           shop von «Cuisines Cartier». Wir wurden          eine andere Welt einzutauchen.
                           von unserem Chefkoch Yves sehr herzlich
                           willkommen geheissen.                            Es wurde zur mit Blumen und Kerzen dekorier-
                                                                            ten Tafel gebeten, ganz wie man sich einen Tisch
                           Bei einem Apéro konnten wir Bekannte, aber       in der Karibik vorstellt. Nun wurde das üppige
                           auch weniger Bekannte treffen. Die Idee war,     Buffet präsentiert und von allen bewundert.
                           dass wir in verschiedenen Gruppen Vorspeisen,    Alle mussten einige Male vorbeigehen, um alle
                           Hauptgang und Dessert aus der Karibik selbst     Speisen des Schlaraffenlandes zu degustieren.
                           zubereiteten unter fachkundiger Anleitung von    Das Dessert war, wie auch die anderen Spei-
                           Yves. Zuerst wurden die verschiedenen Rezepte    sen, ein grosser Hit. Wer wollte, konnte sogar
                           vorgestellt, die Besonderheiten der Lebens-      noch etwas mit nach Hause nehmen.
                           mittel und ihre Vor- und Zubereitung. An einer
                           hochmodernen Küchenanlage konnten dann           Dieser Anlass war sehr gut organisiert und
                           in den rund sechs Gruppen die verschiedenen      es hat viel Spass gemacht, ohne Zeitdruck zu
                           Lebensmittel mit Motivation zubereitet werden.   kochen und dann die gesammelten Werke auch
                           Bei flotten Rhythmen und guten Gesprächen        zu probieren. Wir haben viel gelernt und die
                           verflog die Zeit schnell.                        Seele baumeln lassen.

                           Die Rezepte waren recht anspruchsvoll und                                     Herzlichen Dank
                           sind den Gaumenfreunden sehr gut gelun-                        für diesen wunderbaren Abend !

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Elterngruppe Basel

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2019      2                Elterngruppe Basel

Kreatives Werken auf der Station im UKBB
                           Kleine Kunstwerke mit grosser Wirkung

                           Am 22. Mai 2019 fand im Elternzimmer auf          Herzblut dabei. Sie leiteten die Teilnehmen-
                           der Station C im UKBB ein Kreativ-Abend           den mit Fachwissen und Geduld an. An diesem
                           statt. Angeboten wurde der Anlass von der         fröhlichen und unbeschwerten Abend ent-
                           Elterngruppe Basel. Schon drei Wochen             standen Kunstwerke die bestimmt zu Liebha-
                           zuvor konnte man den schön und infor­mativ        berstücken werden. In dem lockeren Rahmen
                           gestalteten Anmeldeflyer studieren.               war auch immer mal wieder Zeit für Austausch
                                                                             und ausgelassenes Scherzen. Zum krönenden
                           Die vier angebotenen Kreativprojekte waren:       Abschluss wurde noch der reichhaltige Apéro
                                                                             serviert und genossen.
                           • Ein Bilderrahmen mit Leuchteffekt
                           • Ein Holzdekoschild
                                                                             Alles in allem war es ein gelungener Abend der
                           • Eine Etagere                                    im Spitalalltag für willkommene Abwechslung
                           • Eine Outdoorkerze im Blumentopf                 sorgte und der Seele gut tat.

                           Am Kreativabend wurde das ganze Elternzim-        Ein grosses DANKESCHÖN an die Menschen,
                           mer in ein Atelier verwandelt. Die beiden Gast-   die das ermöglichten.
                           geberinnen Erica Miele von der Elterngruppe
                           und Ana Costa (Gonis-Instruktorin) waren mit                         B. Gasser (Patientenmutter)

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Elterngruppe Basel

Hektischer Männer-Abend
Am 19. Mai trafen sich sieben Männer zum Lasertag-Abend

6 Teilnehmende und 1 Beobachter/Fotograf
trafen sich zum lichtstarken Videospiel XXL
und machten sich zuerst im Vorraum zur
Lagebesprechung auf.

Dann ging es los: Grüne, blau, rote und gelbe
Teilnehmer huschten durch das die dunklen
Gänge im Lasertag-Keller. Tore verwandelten
sich von grün zu blau, und natürlich im fal-
schen Moment zu rot, was ein kurzzeitiges Aus
­bedeutete.

Das erste Gefecht war ein Teammatch, bei dem      selbst zu einem. Dies sorgte für abwechselnde
es drei gegen drei hiess. Ein Kampf zwischen      Teamkollegen oder auch potenzielle Ziele.
Rot gegen Blau. So konnten wir auf uns gegen-
seitig aufpassen und Tipps und Tricks austau-     Die Sieger wurden gekürt und danach trafen
schen, damit das eigene Team den Sieg erlan-      sich alle zum Schnitzel mit Bier im ­«Braunen
gen konnte. In den nächsten Runden wurde es       Mutz». Jeder war um den Spaziergang in der
hektischer. Erst hiess es: Alle gegen Alle. Zum   kalten Mainacht froh, denn wir waren durch das
Schluss gab es den Spionage-Modus. Bei dem        Rennen und den Adrenalinschüben aufgeheizt.
vier gegen zwei gespielt wurde. Es war nicht      Es war für alle Teilnehmenden und den Foto-
ein einseitiges Match, wie man vermutet hätte,    grafen ein toller Abend.
denn wer einen roten Spion besiegte, wurde                           Christoph & Stephan Brogle

Wine & Dine in der «Osteria Tre», Bad Bubendorf
Dank Sonia und Nicolas Montemarano
­durften wir einmal mehr einen s
                               ­ pannenden
 Abend in einer überraschend lockeren
 Atmosphäre geniessen.

Die raffinierten Kompositionen der portugiesi-
schen Weine und der modernen südländischen
Küche von Flavio Fermi waren ein ganz beson-
derer Genuss.
Viel Wissenswertes über den unbekannteren
portugiesischen Wein wie auch die hervor-
ragende Qualität des Essens, gaben diesem
Abend eine besondere Note. Der Weg nach Bad
Bubendorf hat sich mehr als gelohnt.

                                                                                                   www.kinderkrebshilfe.ch   27
2019      2                Elterngruppe Bern

Europapark: Klappe die Zweite !
                           Die Elterngruppe Bern besuchte den beliebten Freizeitpark in Rust

                           Am 18. Mai 2019 fuhren wir mit zwei ­vollen
                           Cars gesponsert durch die Firma Peyer in
                           den Europapark. Damit die zweistündige
                           Reise nicht so lange dauerte, bekamen alle
                           Teilnehmenden ein Schoggistängeli sowie
                           ein Weggli und tauchten im Disneyfilm ab.

                           Alle freuten sich gemeinsam auf einen unver-
                           gesslichen Tag. Das Wetter spielte super mit.

                           Es herrschten angenehme Temperaturen,
                           somit konnte man auch die Wasserbahnen
                           besuchen. Die Silverstar und die Megacoaster
                           die der Europapark bietet, wurden auch nicht
                           ausgelassen.

                           Für die kleineren Kinder war das Märchenland     18 Uhr wieder mit dem Peyer Car nach Hause in
                           der ideale Ort um Spass zu haben. Der Tag ging   die Schweiz fahren.
                           sehr schnell vorbei und zu früh mussten wir um                                    Leonie Lüthi

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Elterngruppe Bern

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2019        2                Elterngruppe Bern

Europapark: Stimmen von Teilnehmenden

        Estelle (8)          ein Foto                                   3)
                                                              Gerhard (4
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        «Mega, ic
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                                      .»
                                                                               hten der Kinderaug
                  Prinz                                                  s Leuc                en.»
          mit der                                             «Schön, da isterung mitzuerleb
                                                                          ge
                                                                und die Be

         ) und Anita (48)
 Elio (12                        efühl,
                        ium das Gr
          ir er leb ten im Voleta
     «W                         w!»
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                                                  )                                 h
                                      Esther (39                             em  ac
                                                          ild w asserbahnen g     r ge trocknet.»
                                                n a lle W                 rw iede
                                      «Wir habe        dan  k gutem Wette
                                                   ind
                                        nass und s

                )
      Bianca (15             n er  C h a r lie Chaplin
                   gelaufe                   rsehrt. Als
       «Ein daher      ­ leb e ba n  d  ve
                     it K                       hat er mir
         hat mich m             P u lli s a h ,
                     Adidas-
          er meinen         ht u n d  m  eine Hosen
                      ma  c                             en,
          Streifen ge        st b in  ich   erschrock
                      Zuer
           zugeklebt.                 t.»
                       ich gelach
           dann habe

                                                                   8)                                 Wir hatten
                                                         Sabrina (3                    uro p ap a rk.
                                                                  r w un derschön im E      gu t organisier
                                                                                                            t.»
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                                                           s
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Elterngruppe Bern

Fantastische Effekte, Lichtwurst und Co.
Paaranlass «Licht-Festival» in Murten

Sprichwörtern zu Folge kann einem ein Licht       multimedialen Effekten, Ton und Tanz waren
aufgehen, man erlebt lichte Momente, bringt       beeindruckend. Zudem konnten die Gäste aus
Licht ins Dunkel oder erkennt auf einmal          der Region Bern «Lightpainting» oder den
das Licht am Ende des Tunnels. Die Faszina-       Lumomat ausprobieren. In den Strassen tanz-
tion von Licht kann sprachlich sein – oder am     ten «l’éveil du printemps», es duftete nach
Licht-Festival in Murten erlebt werden.           Imbissständen mit Lichtwurst und anderen
                                                  kulinarischen Angeboten.
Dieser Faszination von Licht auf der Spur,
­pilgerten Mitte Januar 22 Personen der Eltern-   Wir freuten uns, anschliessend den Abend
 gruppe Bern in die Altstadt von Murten. Bei      gemeinsam im preisgekrönten Restaurant
 eisiger Kälte begrüsste man sich diesmal mit     «Freiburger-Falle» bei einem Fleischplättli
 Winterhandschuhen und startete den Abend         mit pikanter Salami, Fondue und Dessert aus-
 mit der Show von «Spectaculaires», einem         klingen zu lassen. Einfach herrlich! Spannende
 französischen Event-Unternehmen, das für         Gespräche und fröhliches Gelächter prägten
 sein Spektakel Beleuchtung, Ton, Video und die   die Stimmung im ­Restaurant, bis sich die Paare
 Infrastruktur des ehrwürdigen Schulhauses        und Einzelpersonen als Gruppe aus der Region
 nutzte. Sensationell!                            Bern im hellen Licht des Monds auf den Heim-
                                                  weg ­begaben.
Danach begab sich die Gruppe auf einen Rund-
gang durch die Altstadt von Murten. Die künst-                              Cornelia Eggimann
lerischen Lichtschöpfungen, verbunden mit

                                                                                                    www.kinderkrebshilfe.ch   31
2019      2                Elterngruppe Ostschweiz

«Auuuuu» – die Schlittenhunde rufen!
Gemütliches Greenhope-Kinderkrebshilfe EG Ostschweiz-Wochenende in San Bernardino

                           Samstagmorgen: Unser Hahn kräht, es ist
                           Zeit aufzustehen – und unsere Grosse ist
                           schon längst wach, fit und munter! Gross
                           ist auch die Vorfreude. Die Kinder können
                           es kaum erwarten, nach San Bernardino
                           ­aufzubrechen.

                           Beim «Ostello» angekommen, treffen wir
                           bekannte Gesichter. Ein freudiges Wiedersehen
                           bei schönstem Wetter! Lisa und ihr Greenhope-
                           Team begrüssen uns herzlich. Nach dem Ein-
                           treffen wartet bereits ein riesiges Salatbuffet
                           auf uns. Danach folgt ein Hauptgang, der keine
                           Wünsche offenlässt, gefolgt von einer feinen
                           Glace als Dessert.

                           Auf dem Spaziergang vom Ostello zu den
                           Schlittenhunden wird geredet, gelacht und
                           ausgetauscht. Es fliegen auch Schneebälle.
                           Von weitem hören wir endlich das erste Gebell
                           und dann sehen wir schon die Hunde. Es sind
                           unglaublich viele! Beeindruckend, wie die
                           Schlittenhunde so friedlich nebeneinander ste-
                           hen oder im Schnee liegen.                          rennen wie der Blitz, in einem Riesentempo.
                                                                               Der Schnee fliegt einem nur so um die Ohren!
                           Die Musher bereiten ihre Schlitten für uns vor      Die Sonnenbrille ist hier zweifach nützlich. Es
                           und uns wird erklärt, wie es nachher abläuft.       ist einfach herrlich! Sogar die Kinder, welche
                           Alle sind gespannt und viele Kinder etwas           anfangs noch etwas scheu und misstrauisch
                           «chribbelig». Die Hunde jaulen vor Freude,          waren, möchten nun gerne noch ein weite-
                           endlich loslaufen zu dürfen. Die ersten Kinder      res Mal mitfahren. Das ist auch gar kein Pro-
                           nehmen Platz in ihren Schlitten und sobald die      blem, die Helfer bringen immer wieder neue
                           Hunde rennen, wird es augenblicklich ruhi-          Gespanne und tauschen müde Hunde gegen
                           ger. Auf der Runde werden die Tiere durch den       fitte aus.
                           Musher geleitet und von unzähligen Helfern
                           auf der Bahn gehalten, damit sie nicht plötzlich    Nach rund zwei Stunden Hundeschlitten fahren
                           eine Abkürzung nehmen oder eine grössere            und nebenbei den offerierten Zvieri knabbern,
                           Runde suchen. Jeweils nach zwei Runden              machen sich alle müde und mit strahlenden
                           wird gewechselt. Da es recht warm und der           Augen auf den Rückweg. Im Ostello ruhen die
                           Schnee etwas sulzig ist, ist es für die Hunde       einen aus, die andern treffen sich zum Spielen
                           recht anstrengend. Doch davon merkt man             oder Plaudern, bevor wir uns am Abend für
                           rein gar nichts, wenn man im Schlitten sitzt! Sie   den kurzen Fussweg ins Restaurant treffen.

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Elterngruppe Ostschweiz

Dort angekommen, werden wir mit Salat, fei-        einige den Tag nochmals bei Sonnenschein im
ner Pasta und Dessert verwöhnt. Die Kleinen        Schnee. Spazieren, den Spielplatz geniessen,
geniessen das tolle Spielzimmer, die Grossen       Ski, Snowboard, Schlitten fahren oder einfach
diskutieren, knüpfen neue Kontakte, tausch-        beim Kaffee an der Sonne sitzen. Jeder lässt es
ten Informationen aus und entspannen in der        sich auf seine Weise gut gehen. Zum Abschluss
gemütlichen Runde.                                 des gelungenen Wochenendes gönnen wir
                                                   uns noch eine Pizza, welche besser nicht sein
Ein unglaublich spannender, erlebnisreicher        könnte, bevor wir uns mit müden, aber über-
Tag geht zu Ende. Beim Verabschieden bedan-        glücklichen Kindern auf den Nachhauseweg
ken wir uns alle ganz herzlich bei den grosszü-    machen.
gigen Mushern, ihren unzähligen Helfern und
vielen Hunden, welche extra für uns von weit her   Ein grosses Dankeschön den Organisatoren
angereist sind. Sie haben den Kindern und auch     und Helfern von Greenhope, an die Musher, ihre
ihren Eltern ein Lächeln ins Gesicht gezaubert,    Hunde und ihre Teams sowie der Kinderkrebs-
einige unbeschwerte Stunden geschenkt und          hilfe Elterngruppe Ostschweiz für den tollen
den Blick aufs Positive im Leben gelenkt. Nach     Event! Er wird uns in bester Erinnerung bleiben.
einer angenehmen Nacht treffen sich die Fami-
lien beim Frühstück. Individuell verbringen                                            Gabi Pross

                                                                                                      www.kinderkrebshilfe.ch   33
2019      2                Elterngruppe Ostschweiz

Sterneneltern in Maestrani’s «Chocolarium»
Spannender Rundgang, interessante Informationen und eigene süsse Kreationen

                           Am Nachmittag des 23. März trafen sich           nete sich die Tür und der Rundgang konnte
                           sechs Familien voller Vorfreude auf dem          beginnen. Im «Chocolarium» wird wunderbar
                           Parkplatz des Schoggimuseums in Flawil.          erklärt, woher die Rohstoffe der Schokolade
                           Schon den ganzen Vormittag freute ich mich       kommen, die Unterschiede von Milch-, Schwar-
                           auf diesen süssen Besuch und als ich die         zer- und Weisser Schokolade und vieles mehr.
                           ­eintreffenden Familien kennenlernte, war ich    Weiter ging es in Richtung Produktion. Da aber
                            mir sicher, ihnen ging es genauso wie mir.      auch Schoggiproduzenten einmal frei haben
                                                                            dürfen, ruhte die Fabrikation am Wochen-
                           Wir wurden von unserem Guide «Monica» in         ende. «Munzli», «Minörli», «Schoggimüsli»,
                           Empfang genommen und mit einem «Knopf im         «Schoggi­bananen», «Gelees»… So viele feine
                           Ohr» ausgestattet. So war sichergestellt, dass   Sachen durften wir probieren.
                           alle Informationen während des Rundgangs
                           gut verständlich waren. Als erstes durften       Am Schluss des Rundgangs durften alle eine
                           wir unser Lächeln zu der Schoggiproduktion       eigene Schokoladentafel dekorieren. Flüssige
                           beisteuern. Wir stellten uns vor grosse Röh-     Schokolade wurde in eine Form gegossen und
                           ren und lächelten was das Zeug hielt. Unser      jeder durfte nach Lust und Laune seine ganz
                           Lächeln wurde im Bild festgehalten und als       persönliche Schoggi kreieren. Die ­fertige Tafel
                           Dank erhielten wir einen Glücksspruch und        wurde dann in eine Art Kühlschrank gegeben
                           ein Schoggi-Glückskäferli zurück. Nun konnte     und nach wenigen Minuten durften wir unser
                           unser Rundgang beginnen. Wir alle waren          «süsses Stück Glück» in Empfang nehmen.
                           gespannt, wie nun das Glück in die Schokolade
                           gelangen würde.                                  Vielen Dank, Nadja Fischer, dass du für uns die-
                                                                            sen Ausflug in die Welt der Schokolade möglich
                           In einem kurzen Film erfuhren wir die            gemacht hast.
                           Geschichte der Firma Maestrani. Danach öff-                                      Annette Weber

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Elterngruppe Ostschweiz

Männer-Boccia-Abend
Ganz unter dem Motto: Raus aus dem Alltag

Dieser Abend zeigte uns auf, was es braucht, um eine grössere
Kugel, so nahe wie möglich, an eine kleinere zu rollen.

Das war einfacher gesagt als getan. Insgesamt
benötigten wir zwei Stunden, dann stand das
Siegerteam fest (12:11)!

Alles begann mit einer professionellen Einfüh-
rung ins Bocciaspiel, mit allen Besonderheiten
und den vielfältigen Regeln in diesem Sport.
Am Anfang waren wir alle etwas verhalten und
zögerlich; am Ende konnten wir fast nicht mehr
aufhören.

Fehlende Konzentration, nicht optimale Kugel-
abgabe, Haare raufen, zu viel Krafteinsatz,
Gegner unter Druck setzen. Das alles gehörte
zu diesem gelungenen Anlass.

Aber vor allem: Viel Lachen, Gespräche, einan-   Vielen Dank, dass wir diesen Anlass durchfüh-
der kennenlernen und den Alltag hinter sich zu   ren durften und allen Teilnehmern für ihren
lassen. Diese zwei Stunden gingen vorbei wie     Beitrag zum Gelingen dieses Abends.
im Fluge. Anschliessend durften wir eine feine
Lasagne mit Salat und Tiramisu geniessen.                                       Alfredo Mähr

                                                                                                 www.kinderkrebshilfe.ch   35
2019          2             Samstag, 9. November 2019

10. Benefiz Schlager-Abend 2019
                            Zugunsten der Kinderkrebshilfe Schweiz in der Waldmannhalle Baar (ZG)

                                Am 9. November 2019 findet zum zehn-                Andy Borg                 www.andy-borg.de
                                ten Mal der Benefiz Schlager-Abend in der           Musik ist seine Berufung. Unzählige Hits wie
                                Waldmannhalle Baar statt. Der Erlös geht            «Die berühmten drei Worte», «Adios amor»,
                                auch dieses Jahr wieder an die Kinderkrebs-         «Die Fischerin von San Juan» sind der Sound-
                                hilfe Schweiz. Mit dabei sind: Ross A
                                                                    ­ ntony,        track zu einer einmaligen musikalischen Kar-
                                Andy Borg, die Calimeros, Stefan Roos,              riere, die Andy Borg als personifizierten Ever-
                                Monique, die Dorfrocker, Marc Pircher &             green auf den europäischen Musikbühnen
                                Band, Anita & Alexandra Hofmann und die             auszeichnen. Schlagfertig, wortgewitzt und in
                                Jungtambouren Baar.                                 den seltensten Fällen um eine Antwort verle-
Ross Antony
                                                                                    gen. Über 30 Jahre steht er auf der Bühne, viele
                                In den vergangenen Jahren durfte das OK             Millionen Tonträger hat er verkauft, unzählige
                                jeweils grosse Erfolge in einer ausverkauften       Gold- und Platinauszeichnungen erhalten. Andy
                                Halle verbuchen, mit toller Stimmung bis in die     Borg, das ist der bodenständig gebliebene, mit
                                frühen Morgenstunden. Es wäre wünschens-            einer gesunden Portion Humor ausgestattete
                                wert, wenn dies auch zum 10-jährigen Jubi-          erfolgreiche Schlagersänger und Fernsehmo-
                                läum wieder so ist. Finanzielle Unterstützung       derator – einer, der die Nähe zu seinem Publi-
                                bekommen die Organisatoren von den zwei             kum sucht und den sein Publikum liebt.
                                Hauptsponsoren Alfred Müller AG und Glen-
                                core, den weiteren Sponsoren und natürlich          Calimeros                www.calimeros.ch
                                vielen Gönnerbeiträgen, ganz nach dem Motto:        Die Erfolgsgeschichte der Calimeros beginnt
                                Jeder Franken zählt! Als Medienpartner sind         im Jahr 1976, als Roland Eberhart und Kurt
Andy Borg                       Tele 1, die Neue Zuger Zeitung und Radio Cen-       Wyss den Entschluss fassten, eine Band zu
                                tral wieder mit dabei. Und natürlich die rund       gründen und aus purer Gaudi ein wenig Musik
                                100 freiwilligen Helfer, die am Anlass selber       zu machen. Mehr als 40 Jahre später landen
                                im Einsatz sind. Ohne sie könnte der Benefiz        die Calimeros immer noch einen Hit nach dem
                                Schlager-Abend nicht so erfolgreich durchge-        andern – und sind längst zur erfolgreichs-
                                führt werden!                                       ten und langlebigsten Schlagerformation der
                                                                                    Schweiz avanciert. Insgesamt haben 14 ihrer
                                Ross Antony            www.ross-antony.com         Alben Gold- und 5 Alben Platinstatus erreicht.
                                Der gebürtige Engländer stammt aus einer            Der typische Calimeros-Sound mit der Ohr-
                                Künstlerfamilie und stand bereits als Dreijäh-      wurm-Garantie trifft den Nerv der Zeit und des
                                riger auf der Bühne. Als vielseitiges Multitalent   Publikums immer wieder aufs Neue und ein
                                fühlt sich Ross Antony in unterschiedlichen         Ende der Erfolgs-Geschichte ist nicht in Sicht.
Stefan Roos                     Sparten zuhause. Waren auf dem Schlager-
                                Debüt «Meine neue Liebe» fast nur Klassiker         Stefan Roos               www.stefanroos.ch
                                des Genres zu finden, überraschte das zweite        Mit über 100 Auftritten pro Jahr ist er der
                                Schlager-Album im 2014 fast ausnahmslos             erfolgreichste Stimmungssänger der Schweiz.
                                mit neuen Songs, die Ross Antony allesamt           Grand Prix Sieger Schweiz 2009, Botschafter
                                auf den Leib geschrieben sind. Seither ist er       der Kinderkrebshilfe Schweiz und der Ferien-
                                bei allen namhaften TV-Schlagersendungen            region Heidiland, Gewinner der ersten Sendung
                                zu Gast oder hat sogar seine eigene Schlager-       von «Die grössten Schweizer Hits» im Schwei-
                                Show «Aber bitte mit Schlager» – genau wie          zer Fernsehen. Dort wo der 2-fache Familien-
                                der Name seines aktuellen Albums. Im Schla-         vater auftritt, beben die Festhallen, Zelte und
                                ger ist Ross ­Antony angekommen und hat sich        Open Airs. Roos ist mit über 20 Jahren Bühnen-
                                in kürzester Zeit zur Crème de la Crème der         erfahrung ein «alter Hase». Und dennoch voll
Calimeros                       Schlager-Branche emporgearbeitet.                   von frischen Ideen.

36    www.kinderkrebshilfe.ch
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