Grundlagen Direct Marketing - Michael Zwahlen

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Grundlagen Direct Marketing - Michael Zwahlen
Teil 3
Grundlagen Direct Marketing

Die Schweizerische Post   www.postmail.ch/directpoint
PostMail                  directpoint@post.ch
Direct Marketing
Viktoriastrasse 21
CH-3030 Bern
Grundlagen Direct Marketing - Michael Zwahlen
Grundlagen Direct Marketing      3

                                                                                                                    Einleitung zum Teil 3

                         Direct Marketing – vielseitig
                         einsetzbares Marketing-Instrument

                         Für Direct Marketing gibt es viele Definitionen. Direct Marketing umfasst alle auf
                         den Markt ausgerichteten Aktivitäten, die mit Hilfe der direkten Kommunikation
                         (Dialog) und /oder des Direktvertriebs ihre Zielgruppen persönlich und individuell
                         ansprechen.

                         Das Ziel all dieser Kommunikations- und Distribu-                        gehört zu den wichtigsten Aspekten des Direct Mar-
                         tionsmassnahmen ist ein direkter und fortwährender                       ketings. Weitere wichtige Themen sind die Wahl
                            Dialog, möglichst ausgerichtet auf das einzelne                       des richtigen Mediums und die Integration des DM-
«Dialog»                 Individuum innerhalb einer Zielgruppe. Der Dialog                        Instruments in den Marketing-Mix.
Mehr zu diesem
Thema im Kapitel 3.1.

                         Instrumente der Marketing-Infrastruktur
                         Führungsmittel und Führungsinstrumente des Marketingbereichs

                         1   Personelles, anlagemässiges,            2   Führungssystem/Führungs-              3   Marketing-Informationssystem
                             finanzielles und rechtliches                instrumente des Marketing-
                             Potenzial der Stellen, die in ers-          Bereichs
                             ter Linie Marketing-Aufgaben
                             wahrnehmen
                         •   Zahl der Marketing-Stellen              •   Formulierte Marketing-Philosophie     •   Marktforschung inkl. Konkurrenz
                         •   Know-how der Stelleninhaber             •   Marketing-Organisation                    und Umweltforschung
                         •   verfügbare EDV-Hardware                 •   Entlöhnungssystem                     • Rapportwesen
                         •   verfügbare finanzielle Mittel           •   Ausbildungssystem                •    • Statistik
                                                                                                               Statistik
                         •   Patente, Lizenzen, Exklusivverträge     •   Planungssystem                        • Relevante Teile der Kostenrechnung
                                                                                                          •    Relevante Teile d
                         •   usw.                                    •   Kontrollsystem                        • Datenbanken
                                                                     •   usw.
                                                                                                          •    Datenbanken
                                                                                                               • Dokumentation
                                                                                                           •   Dokumentation
                                                                                                               • Frühwarnsystem
                                                                                                           •   Frühwarnsystem

                         Instrumente des Marketing-Mix
                         Extern wirksame Leistungen und Kommunikationsmassnahmen

                         1   Produkt/               2   Preis/                3   Zusatzleistungen     4   Kommunikation        5   Distribution
                             Sortiment                  Konditionen
                         •   Produktgestaltung      •   Preishöhe             •   Kundendienst         •  Einatz der Ver-       •   Einsatz der Einrich-
                             im weitesten Sinne     •   Preisrelationen       •   Zahlungs-               käufer bzw. persön-       tungen der physi-
                             (Qualität, Design          im Sortiment              bedingungen             licher Verkauf            schen Distribution
                             Verpackung,            •   Art der Preisangabe       und Kunden-          • Werbung                •   Belieferungs-
                             Markierung usw.)       •   Rabattsystem              finanzierung         • Verkaufsförderung          rhythmus
                         •   Know-how der           •   Handelsmargen         •   Zugaben                 inkl. POS-Mass-       •   Lieferbereitschaft
                             Stelleninhaber         •   Preisaktionen         •   usw.                    nahmen                •   Einsatz eigener
                         •   Sortimentsgestal-      •   Verwendung von                                 • Marktbezogene              und /oder Verwen-
                             tung (Tiefe, Breite,       Mischkalkulationen                                PR-Massnahmen               • Einsatz
                                                                                                                                    dung  fremder eigener
                             Struktur) nach             und Lockvogel-                                 • Warenpräsentation          Absatzkanäle
                                                                                                                                          und /oderbzw.
                                                                                                                                                      Verwe
                             lieferbaren Teil-          preisen                                       Warenpräsentation
                                                                                                          in Ausstellungs-          Verkaufspunkte
                                                                                                                                          dung fremder
                             märkten und            •   usw.                                          in Ausstellungs-
                                                                                                          räumen und an den     •   Direktvertrieb
                                                                                                      räumen   und an de                  Absatzkanäle bzw
                             Marktsegmenten                                                               Verkaufspunkten       •   usw. Verkaufspunkte
                         •   usw.                                                                     Verkaufspunkten
                                                                                                       • Direct Marketing
                                                                                                      Direct Marketing               •    Direktvertrieb
                                                                                                       • usw.
Marketing-Infra-                                                                                      usw.                           •    usw.
struktur und Marke-
ting-Mix nach
Prof. Dr. R. Kühn.       Zielgruppenmarketing
Quelle: Marketing –
Analyse und Strategie,   •   Produktverwender                        •   Handel/Absatzkanäle                   •   externe Beeinflusser
Werd Verlag, Zürich.
Grundlagen Direct Marketing          3

                                                                                              Einleitung zum Teil 3

DM im Marketing-Mix und in der                             die Beeinflussung von Images oder Einstellungen,
Marketing-Infrastruktur                                    bzw. Aufbau oder Steigerung der Bekanntheit
                                                           sind.                                                    «Datenbanken»
Von Bedeutung ist Direct Marketing auf vielen                                                                       Mehr zu diesem Thema
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Ebenen:                                                  • Auf der Ebene Zielgruppe werden im DM
                                                           möglichst kleine, homogene Segmente gebildet
• Bei der Marketing-Infrastruktur stehen die               und gezielt angesprochen.
     Datenbanken im Zentrum – z.B. um die nötigen
  Informationen über die Zielgruppen und deren
  Bedürfnisse zu erhalten. Gerade im DM, dessen          Transportmittel für Botschaften
  Ziel die möglichst individuelle Ansprache der                                                                     «Zielgruppe»
  Zielpersonen ist, wird die Verarbeitung von rele-      Um mit der Zielgruppe einen Dialog zu führen,              Mehr zu diesem Thema
                                                                                                                    im Kapitel 5.1.3.
  vanten Informationen zu einer entscheidenden Er-       braucht es – ausgenommen beim direkten Verkaufs-
  folgsgrundlage. Erkenntnisse aus vorangegange-         und Beratungsgespräch – ein Medium (z.B. adres-
  nen Aktionen, Marktforschungen usw. sollten in         sierte oder unadressierte Mailings, Inserate, TV- oder
  jede weitere Distributions- oder Kommunikations-       Radiospots mit Reaktionsmöglichkeit). Jedes hat Vor-
  aktivität einfliessen. Damit erhöhen sich von Mal      und Nachteile und ist unterschiedlich geeignet
  zu Mal die Erfolgschancen, Streuverluste werden        für den Dialogaufbau und dessen Fortführung.
  minimiert, die Rentabilität der Massnahmen wird
  gesteigert.                                            Bei der Wahl der Medien gilt es, diejenigen zu be-
                                                         stimmen, welche für die zu erreichenden Ziele und
• Im Marketing-Mix kann DM sowohl als Distribu-          die zu übermittelnden Botschaften die effektivsten
  tionsinstrument (z.B. Versandhandel) einge-            und effizientesten sind. Diese Evaluation erfolgt
  setzt werden als auch als Kommunikations-              aufgrund von Kriterien wie genereller Eignung, Selek-      «Evaluation»
  instrument.                                            tions- und Reaktionsmöglichkeiten sowie zeitlicher         Der Dialogmedien-
                                                                                                                    Vergleich im Kapitel 3.2.2
                                                         und finanzieller Aspekte.                                  als Unterstützung zur
  DM als Distributionsinstrument                                                                                    Evaluation des richtigen
  DM als Distributionsinstrument existiert entweder                                                                 Mediums.

  in Form eines singulären Vertriebskanals (z.B.         Rechtliche Grundlagen
  Versandhandel) oder als Ergänzung zu anderen
  Vertriebsformen (z.B. Verkauf von Reiseangeboten       Bezüglich DM und Datenerfassung bestehen spezifi-
  im Reisebüro und über Internet). Die Wahl der          sche rechtliche Grundlagen und Rahmenbedingun-
  direkten Distribution ist ein grundsätzlicher Unter-   gen wie z.B. das Eidgenössische Datenschutzgesetz.         «rechtliche
  nehmensentscheid, da diese Auswirkungen auf                                                                       Grundlagen»
                                                                                                                    Detaillierte Informationen
  Organisation, Logistik, EDV usw. hat.                  Dialog, Medien und Instrumente, die Integra-               zum Thema rechtliche
                                                         tion von DM in ganzheitliche Dialogketten oder             Aspekte des DM im
  DM als Kommunikationsinstrument                        rechtliche Aspekte sind wichtige Faktoren im               Beitrag von David
                                                                                                                    Rosenthal im Teil 8, Fach-
  Im Kommunikationsmix ist DM neben Werbung,             DM. Auf den nachfolgenden Seiten wird mit Fo-              autorenbeiträge.
  PR, Verkauf, Verkaufsförderung und Sponsoring          kus auf die Kommunikation detailliert darauf
  eines der Hauptinstrumente.                            eingegangen.

  Heute beschränkt kaum ein Unternehmen
  seine Kommunikation auf ein einziges Me-
  dium/Instrument. Im Gegenteil: Alle Instrumente
  und Medien werden so eingesetzt, dass einzelne
  Zielgruppen mit grösstmöglicher Wirkung ange-
  sprochen werden können. Dies erfordert die opti-
  male Abstimmung sämtlicher Kommunikations-
  massnahmen.

  Im Gegensatz zu anderen Kommunikationsinstru-
  menten hat DM den grossen Vorteil, dass es
  einen Dialog sowohl in Gang zu setzen als auch
  fortzuführen vermag. Dies im Unterschied zur
  klassischen Werbung, deren hauptsächliche Ziele
Strategische Bedeutung des DM     3

                                                                      Dialog als Basis des Direct Marketings                            3.1

Ohne Dialog kein Direct Marketing
Direct Marketing beruht auf wechselseitiger Kommunikation. Tatsächlich repräsen-
tiert der Dialog, also der direkte Austausch zwischen zwei oder mehreren Part-
nern, das Wesen des Direct Marketings. Jede Botschaft löst eine Reaktion aus, jede
Reaktion wiederum eine Botschaft. Aus dieser Wechselwirkung entsteht eine
Beziehung, die sich kontinuierlich weiterentwickelt.

Die Grundform erfolgreicher                              Die Dialogmodelle
Kommunikation
                                                         Der Dialog ist – bedingt durch die Wechselseitigkeit –
                                                         eine sehr komplexe Form der Kommunikation. Im
Im Zentrum wirkungsvollen Direct Marketings steht        Gegensatz zu einem Monolog sind immer mindes-
der Dialog mit den anvisierten Zielgruppen. Dabei        tens zwei Partner am Dialog aktiv beteiligt, nämlich
ist die Ansprache idealerweise immer auf das ein-        der Absender auf der einen Seite und der Empfänger
zelne Individuum innerhalb der Zielgruppe abge-          auf der anderen.
stimmt. Damit ein Dialog entstehen kann, muss dem
Empfänger einer Botschaft die Möglichkeit gegeben        Die Grundform: das Gespräch
werden, Feedback zu geben (Response) und mit             Das persönliche Gespräch ist die ursprünglichste
diesem Schritt in eine Beziehung zum Absender zu         Form der Zweiwegkommunikation. Die Gesprächs-
treten. Des Weiteren muss die Ausgestaltung der          partner tauschen sich aus, keiner beschränkt sich
DM-Massnahmen nach den Grundsätzen der Dialog-           aufs blosse Zuhören. Auf eine Botschaft folgt eine
technik erfolgen. Die persönliche Ansprache und          Antwort – beispielsweise als Rückfrage formuliert –
die Aufforderung zur Reaktion bilden die Schlüssel-      auf die der Absender der Botschaft wiederum un-
elemente der Kommunikation.                              mittelbar eingehen kann. Der Initiant des Gesprächs
                                                         hat es so in der Hand, den Austausch von Informa-
Gute persönliche Gespräche finden immer in Form          tionen und Gedanken in Gang zu halten und zu
von Zweiwegkommunikation statt. Botschaften              steuern. Diese typischen Mechanismen der direkten
bewirken Feedback, auf Fragen folgen Antworten,          Kommunikation kommen im Marketing vor allem
Reden wechselt sich mit Zuhören ab. Dabei wird           beim persönlichen Verkaufsgespräch zur Anwendung.
verbal wie auch nonverbal kommuniziert. Beide
Gesprächspartner sind aktiv beteiligt, es entwickelt
                                                         Absender von                               Empfänger
sich ein lebendiger Dialog.                              Informationen

Im Direct Marketing verhält es sich nicht anders.
Obwohl hier, mit Ausnahme des Telefonmarketings,
das persönliche Gespräch durch andere Kommu-
nikationsformen ersetzt werden muss, ist der Dialog
der wohl ausschlaggebende Faktor für den Erfolg.
                                                            "                                          "
Absender und Empfänger sitzen sich nicht von An-                                                    Reagierer
gesicht zu Angesicht gegenüber und das Feedback
kann nicht unmittelbar erfolgen. Trotzdem gelten
dieselben Wirkungsweisen wie beim persönlichen
                                                         Das Gespräch: Der direkte Dialog zwischen zwei Gesprächs-
Gespräch. Wer erfolgreich Direct Marketing betreiben     partnern bietet dem Absender die Möglichkeit, auf sämt-
will, muss sich also mit der Dialogführung und dem       liche Reaktionen des Empfängers unmittelbar einzugehen,
Einsatz einer Dialogtechnik auseinander setzen.          und zwar unabhängig davon, ob diese verbal oder nonver-
                                                         bal erfolgen.
Gemeint ist die Fähigkeit, einen Dialog auf der Platt-
form von Medien in Gang zu setzen und weiter zu
führen.
Strategische Bedeutung des DM       3

                                                                                      Dialog als Basis des Direct Marketings                             3.1

                                 Das Direct-Marketing-
                                 Kommunikationsmodell
                                 Im Gegensatz zum persönlichen Gespräch basiert
                                 das Direct-Marketing-Kommunikationsmodell auf
                                 einem zwischengeschalteten Medium, das als
                                 Dialogplattform dient.

                                 Dialogablauf
                                                                           Feedback

                             4. Der Absender analysiert das Feedback                @
                                                                             $
                                und setzt die Dialogkette mit den vom
                                Empfänger gewünschten Inhalten fort
                                (z.B. Terminvereinbarung mit Aussen-
                                dienstmitarbeiter).

                                                                           Medium
                                                                           (z.B. adressier-
                                                                           tes Mailing)

                                                                           #
                             1. Der Absender antizipiert die Fragen des                       2. Der Empfänger sucht im Medium nach
  Absender                                                                                       Antworten auf seine wichtigsten Fragen.     Empfänger
                                Empfängers und formuliert gleichzeitig
                                die Antworten darauf. Diese überträgt er                         Dieser Prozess läuft im Wesentlichen

    #                                                                                                                                          #
                                so auf das Medium, dass sie durch den                            nach den Gesetzen der Wahrnehmung
                                Empfänger in der richtigen Reihenfolge/                          (z.B. Blickverlauf bei einem Mailing) ab.
                                Gewichtung wahrgenommen werden.

                                                                                              3. Sind alle zentralen Fragen (z.B. «Brauche
                                                                           Feedback/             ich das?», «Wo sind meine Vorteile?»)
                                                                           Response (z.B.        positiv beantwortet und reagiert der
                                                                           Antwortkarte)         Empfänger auf die Fragen grundsätzlich

                                                                           "
                                                                                                 mit mehr «Ja» als «Nein», erfolgt mit
                                                                                                 hoher Wahrscheinlichkeit eine Reaktion.

                                 Ziele und Anwendungsbereiche
                                 von DM-Massnahmen
                                                                                              • Gewinnung von Informationen über
                                 Um diesen Dialog mit den Zielpersonen aufzubauen               das Kundenverhalten
                                 und zu führen, stehen verschiedene DM-Medien                 • Pflege der Beziehungen zu
«DM-Medien»                      zur Verfügung. Diese können einzeln für isolierte Ak-          Mitarbeitenden und Aktionären
Die wichtigsten                  tionen eingesetzt werden oder als Dialogkette zum            • Erhöhung des Umsatzes pro Kunde
Charakteristiken der
DM-Medien sind im                Tragen kommen.                                               • Direktverkauf von Produkten
Kapitel 3.2.2 dargestellt.                                                                    • Unterstützung anderer Werbemassnahmen
                                 Grundsätzlich ist der Einsatz von Direct Marketing für       • Ankündigung bestimmter Ereignisse
                                 die Erreichung verschiedenster sowohl strategischer            (z.B. Messeteilnahme)
                                 wie auch taktischer Ziele und für diverse Aufgaben-          • Rückgewinnung inaktiver oder ehemaliger
                                 stellungen sinnvoll, so zum Beispiel:                          Kunden
                                                                                              • Bearbeitung von Verkaufsgebieten und
                                 • Gewinnung neuer Handelspartner und                           Teilmärkten ohne Vertreterorganisation
                                   neuer Konsumenten                                          • Information /Instruktion von Handelspartnern
                                 • Gewinnung von Interessenten                                  oder Verkäufern
                                 • Nachbearbeitung von Anfragen                               • Motivationssteigerung der Verkäufer
                                 • Abbau von kognitiven Dissonanzen                           • usw.
Strategische Bedeutung des DM               3

                                                                                  Dialog als Basis des Direct Marketings                                   3.1

                                Der Dialogprozess                                            So können verschiedene DM-Medien ergänzend
                                                                                             zum Einsatz kommen:
                                Der mit den Mitteln des Direct Marketings aufge-
                                baute Dialog ist gekennzeichnet durch ein fort-
                                                                                                               Gewinnung von Interessenten-
                                währendes Wechselspiel von Aktion, Reaktion                                     adressen per Couponinserat
                                und darauf folgender erneuter Aktion. Mit jedem
                                Dialogschritt wird das beiderseitige Wissen weiter
                                vertieft: Das Unternehmen erfährt mehr über seine                               Bearbeitung der gewonnenen
                                Zielgruppen und deren Bedürfnisse und die Zielperso-             Reagierer       Adressen mit adressiertem           Nicht-Reagierer
                                                                                                                          Mailing
                                nen wissen mehr über das Unternehmen und seine
                                Angebote. Für die Initialisierung und die Fortführung
                                des Dialogs werden verschiedene Dialogmedien ein-                Vermittlung der gewünsch-                Nachfassen
                                gesetzt. Die nachfolgende Darstellung vermittelt                  ten Informationen an die         bei Nicht-Reagierern mit
«Response-Medien»                                                                                   Reagierer per Telefon           adressiertem Mailing
                                einen groben Überblick über die wichtigsten Primär-
Mehr zu diesem Thema
im Kapitel 5.1.7.               kontakt-Medien und die jeweils in Frage kommen-
                                den Response-Medien.
                                                                                             Signalisierung
                                                                                                                Aussendienstbesuch bei allen         Signalisierung
                                                                                              von Interesse      Zielpersonen, die vertieftes        von Interesse
Primärkontakt                       Feedback                    Dialogfortführung                                   Interesse signalisieren
(Initialmedien)                     (Response-Medien)           (Fulfillmentmedien)

Mailing                             Antwortkarte, Antwortfax,
(adressiert und unadressiert)       E-Mail, Internet, Telefon

Telefon                             Telefon                                                  Die zwei Gestaltungsebenen
E-Mail                              E-Mail, Telefon
                                                                                             des Direct-Marketing-Dialogs
Inserat                             Coupon, Tip-on-Karte,                  Adressiertes
                                                                                             Grundsätzlich werden im Direct Marketing zwei Dia-
                                    Telefon, E-Mail, Internet              Mailing,          logebenen unterschieden. Einerseits gibt es den in-
                                                                           Telefon, E-Mail   strumentellen Dialog über verschiedene Medien
Beilage/Beihefter                   Antwortkarte, Telefon,
                                    E-Mail, Internet                                         mit dem Wechselspiel von Aktion und Reaktion (Dia-
TV, Kino                            Telefon, Internet
                                                                                             log im weiteren Sinne) und andererseits den gedank-
                                                                                             lichen Dialog, der sich bei der Nutzung des einzel-
Plakat                              Telefon, Internet                                        nen Mediums beim jeweiligen Empfänger abspielen
Radio                               Telefon, Internet                                        muss (Dialog im engeren Sinne).

                                                                                             Der Dialog im weiteren Sinne
                                Das Zusammenspiel                                            Auf dieser Dialogebene wird das Zusammenspiel
                                verschiedener Medien                                         «Botschaft ➔ Reaktion ➔ Botschaft usw.» wirksam.
                                                                                             Ein Beispiel dafür ist der Versand eines Mailings und
                                Grundsätzlich eignen sich praktisch alle Medien ge-          die Rücksendung des Antwortmittels durch den Emp-
                                nauso für klassische Werbung wie auch für Direct             fänger. Mit der Reaktion teilt der Empfänger dem
                                Marketing. Unterschiedlich sind jedoch die Ziele: Bei        Absender seine spezifischen Bedürfnisse mit. Er will
                                klassischer Werbung stehen primär qualitative Resul-         beispielsweise mehr über ein Angebot erfahren. Der
                                tate im Vordergrund. Das Auslösen von unmittelba-            Absender verschickt die gewünschten Informationen
                                ren Reaktionen ist kein oder höchstens ein unterge-          und fasst einige Zeit darauf nach. So folgt ein Dialog-
                                ordnetes Ziel. Dies im Gegensatz zum Direct Marke-           schritt dem anderen, bis das anvisierte Ziel erreicht
                                ting, wo die Aufforderung zu einer Reaktion im               ist (z.B. Eingang einer Bestellung). Dieses Beispiel
                                Zentrum steht.                                               macht deutlich, dass bereits eine einfache DM-Aktion
«Massnahmenkette»                                                                            im Grunde aus einer Massnahmenkette besteht.
Mehr zu diesem Thema
im Kapitel 3.4.1.               Im Direct Marketing werden die Medien je nach Ziel-
                                setzung einzeln oder aber innerhalb einer Mass-              Im Rahmen des langfristig angelegten Dialogprozes-
                                nahmenkette eingesetzt. Im zweiten Fall ist der Me-          ses lassen sich wertvolle Informationen über die Be-
                                dienmix so gestaltet, dass sich die einzelnen Medien         dürfnisse und das Verhalten der Kunden gewinnen.
                                ergänzen und gemäss ihrer spezifischen Eigenschaf-           Diese Daten fliessen idealerweise in eine Datenbank
«Database Marketing»            ten die grösstmögliche Wirkung entfalten können.             ein und bilden die Grundlage für Database Mar-
Detaillierte Informatio-
nen zu diesem Thema im                                                                       keting. Damit kann der Dialog im Laufe der Bezie-
Kapitel 3.3.                                                                                 hung immer individueller geführt werden. Das heisst,
Strategische Bedeutung des DM     3

                                                                          Dialog als Basis des Direct Marketings                        3.1

                          die einzelnen Kunden erhalten aufgrund ihres Daten-       • Welche Einstellungen besitzt der Empfänger ge-
                          profils gezielte Informationen und massgeschneiderte        genüber dem Absender und seinen Angeboten?
                          Angebote, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse ab-       • Welches sind die möglichen Hinderungsgründe
                          gestimmt sind. Database Marketing setzt allerdings          für eine Reaktion und wie können die Vorbehalte
                          eine leistungsfähige IT-Infrastruktur voraus.               beseitigt werden?
                                                                                    • Womit soll er reagieren?
                          Der Dialog im engeren Sinne                               • An wen soll er seine Reaktion richten?
                          Der Dialog im engeren Sinne muss bei der eigentli-        • usw.
                          chen Nutzung des einzelnen Mediums stattfin-
                          den. Bei einem Telefongespräch spielt sich der Dialog     Der «gedankliche Dialog» funktioniert dann am bes-
                          ganz direkt ab. Anders verhält es sich, wenn der Dia-     ten, wenn die «Antworten» auf die potenziellen
                          log über ein zwischengeschaltetes Medium, beispiels-      Fragen des Empfängers innerhalb des Werbemittels
                          weise ein Mailing oder E-Mail erfolgt. In diesem Fall     an den richtigen Stellen und in der richtigen
                          können die Fragen der angesprochenen Person nicht         Gewichtung erscheinen. Die «Antworten» und Im-
                          unmittelbar beantwortet werden. Ziel ist es hier, im      pulse müssen also so gestaltet und platziert sein, dass
                          Kopf des Empfängers einen «gedanklichen Dialog»,          sie nach den Gesetzmässigkeiten der Wahrnehmung
                          also eine Art innerliches Selbstgespräch auszulösen.      durch den Empfänger sofort aufgenommen und ver-
                          Ein solches Selbstgespräch läuft nach den Gesetz-         standen werden. Innerhalb kürzester Zeit müssen
                          mässigkeiten der Wahrnehmung ab (z.B. Blickver-           beispielsweise die latenten Schlüsselfragen des Emp-
«Blickverlauf»            lauf). Der Empfänger nimmt einen Impuls auf, macht        fängers «Worum geht es?» und «Was habe ich
Mehr Informationen zu     sich einen Gedanken dazu und will sogleich zum            davon?» beantwortet sein. Der Empfänger muss
diesem Thema im
Beitrag von Jürg Weibel
                          nächsten Impuls geführt werden.                           praktisch auf einen Blick den zentralen Inhalt der
im Teil 8, Fachautoren-                                                             Botschaft aufnehmen und die wichtigsten Vorteile
beiträge.                                                                           zumindest erahnen können. Dieser Prozess läuft je
                                                                                    nach Medium etwas schneller oder langsamer ab. Bei
                                                                                    einem Inserat dauert er im Durchschnitt weniger als
                                                                                    eine Sekunde, bei einer Website eine bis fünf Sekun-
                                                                                    den, bei einem Mailing 10 bis 20 Sekunden.

                                                                                    Die Wahrnehmung einer Botschaft wird stark von
                                                                                    bildhaften Elementen bestimmt und folgt gewissen
                                                                                    Prioritäten. Bei allen Werbemitteln in schriftlicher
                                                                                    Form kommt deshalb dem Blickverlauf eine hohe
                                                                                    Bedeutung zu. Dabei handelt es sich um eine Art
                                                                                    Scanning-Verfahren des menschlichen Auges. Die-
                                                                                    ses wird von gewissen sogenannten Fixationen wie
                                                                                    Bildern, Titeln, gross gesetzten oder speziell ausge-
                          Das Gespräch bietet den direktesten Dialog                zeichneten Texten usw. angezogen und wandert
                          zwischen Absender und Empfänger.                          von einer Fixation zur anderen. Die hohe Schule des
                                                                                    Direct Marketings besteht darin, die wichtigsten Ant-
                          Damit ein solcher «gedanklicher Dialog» entsteht,         worten auf die latenten Fragen richtig zu gestalten
                          muss der Absender die wichtigsten Fragen, die sich        und zu gewichten und sie in Form solcher Fixationen
                          der Botschaftsempfänger stellt, vorwegnehmen und          zu platzieren. Wird der Blickverlauf gezielt gesteuert,
                          die zugehörigen Antworten innerhalb des gleichen          erhöht sich laufend die Relevanz der Botschaft für
                          Mediums mitliefern. Dies erfordert Einfühlungsver-        den Empfänger. Er setzt sich mit den Inhalten aus-
                          mögen in die Zielperson. Um den Dialog im engeren         einander und lässt sich – vorausgesetzt dass die
                          Sinne wirkungsvoll zu gestalten, gilt es also, sich in-   Relevanz aufrecht erhalten bleibt – zu einer Reaktion
                          tensiv mit dem Empfänger und seinen individuellen         führen.
                          Bedürfnissen auseinander zu setzen:

                          • Welchen Nutzen bringt ihm eine Reaktion?
                          • Was sind seine Vorteile?
                          • In welcher Beziehung steht der Empfänger zum
                            Absender?
Grundlagen Direct Marketing            3
                                                                                                                                   Medien und DM-Instrumente            3.2

                                                                                                                             Intermedia-Vergleich 3.2.1

                           Wir leben im Zeitalter der Medien und der Information. Noch nie zuvor
                           gab es so viele Möglichkeiten, einem engeren oder breiteren Personenkreis
                           Botschaften zu vermitteln. Auf den folgenden Seiten werden die wichtigs-
                           ten Medien einander gegenübergestellt.

                           Zeitungen                                        Zeitschriften                                       Fachpresse

Art und                    Aktuelles Alltagsmedium mit hohem Informa-       Unterhaltungs- und Informationsmedium für           Medium für berufliche Weiterbildung.
                           tionsgehalt. Bringt Chronik des Geschehens       differenzierte Zielgruppen. Breitenmedium im        Fachleute schreiben für Fachleute. Hohe
Charakteristik             in der Erscheinungsperiode, Kommentar und        General-Interest-Bereich mit vielfältiger Infor-    Kompetenz im Fachbereich. Teilweise
des Mediums                Unterhaltung. Ausgeprägte Leser-Blatt-Bin-       mation, Unterhaltung, Lebenshilfe und Bera-         «Pflichtmedium», um in stark wandelnden
                           dung, verbunden mit grosser Glaubwürdig-         tung. Hohe Themenkompetenz im Special-              Fachbereichen à jour zu bleiben. Aufbe-
                           keit und meistens lokaler und regionaler         Interest-Segment. Imageorientiert und               wahrungs- bis hin zu «Bibliotheks»-Charakter.
                           Verankerung.                                     kontaktintensiv.                                    Kann Zeitschrift oder Zeitung sein.

Nutzer-                    Mehrheitlich geografisch definierte und breite   Im General-Interest-Bereich Ansprache von           Beruflich definierte Zielgruppen und Mitglieder
                           Bevölkerungsgruppen. Schwerpunkte bei der        breiten Bevölkerungsgruppen möglich. Die            von Berufsverbänden. Schwerpunkte bei den
schwerpunkte
                           Bevölkerung ab 25 Jahren. Pendlerzeitungen       Vielfalt des Zeitschriftenangebots erlaubt die      engagierten, wissenshungrigen Fachleuten und
                           ab 14 Jahren. Grosse Zeitungen eher agglome-     soziodemografische und psychografische              Opinion Leaders.
                           rationsgerichtet sowie obere Berufs- und         Ansprache von abgrenzbaren Zielgruppen.
                           Bildungsschichten.

Begegnung Ziel-            Vor allem Morgenkontakte. Erwartete Infor-       Hohe Aufnahmebereitschaft, weil bewusste            Professionelle, teilweise auch häusliche Umge-
person /Medium             mation bringt intensive und regelmässige         Nutzung in Freizeitsituation. Lesemedium mit        bung. Intensive Auseinandersetzung mit beruf-
                           Mediennutzung. Positive Einstellung der Wer-     grosser Konzentration und Mehrfachnutzung.          lich definierten Themen. Oft Mehrfachnutzung
                           bung gegenüber. Grosse Identifikation mit        Identifikation mit Titel und Inhalt. Ungebunden     und hohe Zirkulation im Unternehmen. Unge-
                           bewusst gewähltem Titel. Meist abonniert.        an zeitliche und räumliche Nutzung.                 bunden an zeitliche und räumliche Nutzung.
                                                                                                                                Intensive Leserbindung bei abonnierten Titeln.

Quantitative               Sehr hohe Reichweiten und Durchschnitts-         Sehr hohe Reichweite und Kontaktdosis beim          Auflagengrösse abhängig vom Fachbereich,
                           kontakte in den Hauptstreugebieten. Rascher      Einsatz von General-Interest-Titeln. Ausgegli-      meistens zwischen 2000 und 10 000 Exem-
Medialeistung,
                           Reichweitenaufbau mit breiter Titelliste oder    chener Reichweitenteppich und schnell hohe          plare. Umfassende Abdeckung von beruflich
Reichweiten                Kombination. Für 80% bis 85% Reichweite          Durchschnittskontakte. Für 80% bis 85%              definierten Zielgruppen. Im Allgemeinen hohe
und Kontakte               und 5 bis 6 OTS sind gesamtschweizerisch         Reichweite und 7 bis 8 OTS sind gesamtschwei-       bis sehr hohe Reichweiten (bis über 80%)
                           etwa 25 Zeitungen mit je 6 Einschaltungen        zerisch 8 bis 9 Titel mit etwa 6 Einschaltungen     und hohe OTS, weil regelmässige Nutzung.
                           nötig.                                           nötig.

Werbe-                     Von der Rubrikanzeige über das doppelseitige     Von kleinen Anzeigenformaten bis zu domi-           Meist Seiten und Seitenteile, vereinzelt nur
Angebotsformen             Panorama-Inserat bis zur mehrseitigen Anzei-     nanten, mehrseitigen Auftritten. Umfeld-            schwarzweiss und zweifarbig. Viele Prospekt-
                           genstrasse. Viele Formatvarianten und Sonder-    bezogene Platzierungen erlauben thematische         beilagen, zum Teil auch Bemusterung. Je nach
                           formen für erhöhte Aufmerksamkeit. Themen-       Impulse. Couponanzeigen oder Antwort-               Branche stark ineinander fliessende Werbe-
                           und eventgerichtete Fixplatzierungen und         karten ermöglichen direkte Interaktionen.           und PR-Auftritte. Vielseitige Gestaltungsmög-
                           Sponsoring-Angebote. Couponanzeigen er-          Vielfältige Sonderinsertionsformen wie aus-         lichkeiten. Zum Teil ausgebaute Rubrik- und
                           möglichen direkte Interaktionen. Möglichkeit,    klappbare Seiten, Beihefter, Bemusterung,           Kleinanzeigen-Märkte sowie Leser-Services.
                           Prospekten als Beilage erhöhte Beachtung zu      Teaser-Streifen, Themensponsoring, Cross-           Couponanzeigen oder Antwortkarten ermög-
                           verleihen. Crossmedia-Angebote mit Internet,     media usw.                                          lichen direkte Interaktionen.
                           SMS usw.

Einschaltkosten            Ganzseitige Inserate s/w etwa CHF 8000.–         Ganzseitige Inserate s/w etwa CHF 12 000.–          Stark abhängig von der Auflagengrösse.
                           bis CHF 15 000.–, 4-farbig CHF 13 000.– bis      bis CHF 20 000.–, 4-farbig etwa CHF 15 000.–        Im Allgemeinen zwischen CHF 2000.– und
                           CHF 22 000.–. Preisspektrum für mittlere bis     bis CHF 25 000.– für reichweitenstarke Titel.       CHF 5000.– für s/w-Seiten und CHF 5000.–
                           grosse Tageszeitungen oder Zeitungssysteme.      s/w-Preis oft identisch mit 4-Farben-Preis.         und CHF 10 000.– für 4-Farben-Seiten. Gross-
                           Viele Kombinationsangebote mit Tarifreduktio-    Günstiger im Special-Interest-Bereich.              auflagige Fachzeitungen tendenziell höher.
                           nen von 10% bis 25%. Günstige Angebote im
                           Klein- und Rubrikanzeigenbereich.

Eignung/                   Geeignet für aktuelle Angebote, Aktionen,        Geeignet für vertiefte und komplexe Bot-            Geeignet für vertiefte Ansprache von Fach-
                           rasch zu vermittelnde Botschaften, regionale     schaften. Erlebniswelt demonstrieren, Image-        zielgruppen. Rationale und emotionale
Aufgabe im                 oder händlerorientierte Kampagnen und text-      pflege und Markenverankerung. Reichweiten           Darstellung von Werbebotschaften in einem
Mediamix                   intensive Werbung sowie Imagepflege und          und /oder kontaktgerichtete Basiswerbung.           professionellen Umfeld. Einsatz im Business-
                           Markenverankerung. Adressbeschaffung durch                                                           to-Business-Bereich.
                           Couponinserate. Basismedium im nationalen,
                           regionalen und lokalen Bereich.

Quelle: Publimedia AG / Media Trend Journal. Änderungen/Ergänzungen durch Redaktion.
Grundlagen Direct Marketing             3
                                                                                                                          Medien und DM-Instrumente             3.2

                                                                                                                  Intermedia-Vergleich 3.2.1

                  TV                                                 Radio                                             Kino

Art und           Breitenmedium für Unterhaltung und Informa-        Beliebtes Informations- und Unterhaltungs-        Unterhaltungsmedium für junge Zielgruppen.
                  tion mit audiovisuellem Gesamterlebnis. Durch      medium mit zum Teil oberflächlicher Nutzung.      Intensives Erlebnis durch Bild und Ton.
Charakteristik    die Wahl von Ausstrahlzeiten, Sendegefäss          Oft Begleitmedium. Privatradionutzung nach        Identifikationsmöglichkeit.
des Mediums       und Sender ist Zielgruppenansprache möglich.       Sendegebieten.                                    Neu ist ab 2. Semester 2005 bei Cinecom die
                  Starkes Overlapping, teilweise mit CH-Werbe-                                                         Selektion nach Filmgenres möglich.
                  fenster. Regional-TV ermöglicht lokale und
                  regionale Einsätze.

Nutzer-           Gesamtbevölkerung mit Schwerpunkten je             Bei den Privatradios tendenziell jüngere Bevöl-   44% der Kinobesucher sind zwischen 14 und
                  nach Ausstrahlzeit, Sprachgebiet, Programm-        kerung (15 – 49 Jahre) in den jeweiligen Emp-     34 Jahre alt. Kernzielgruppe: 14 bis 24 Jahre.
schwerpunkte
                  umfeld und Sender. Reichweitenüberhang bei         fangsgebieten. Nutzung vorwiegend tagsüber.       Schwerpunkte bei den städtischen, ausgeh-
                  älteren und ländlichen Bevölkerungsschichten.      Schwerpunkte Morgen, Mittag und Vorabend.         freudigen, aktiven und überdurchschnittlich
                  Ausländische Werbefenster sowie lokale                                                               gebildeten Personen.
                  CH-Sender mit höheren Affinitätswerten bei
                  14- bis 49-Jährigen.

Begegnung Ziel-   Multisensorische (Bild, Ton, Bewegung)             Häufige Nutzung bei gleichzeitig anderer          Grosse und gespannte Aufmerksamkeit für
person /Medium    Ansprache in gewohnter und häuslicher              Tätigkeit (Arbeit im Büro, Haushalt, Auto-        Filme. Keine Störfaktoren und dadurch intensi-
                  Atmosphäre. Nutzungsschwerpunkte                   fahren). Akustische Ansprache (Sprache,           ve Kontakte mit der Werbebotschaft. Übertra-
                  zwischen 19.00 und 22.30 Uhr. Unterschied-         Geräusch und Musik) und regelmässige              gung einer suggestiven Atmosphäre. Gelöste
                  liche Aufnahmeinteressen und Akzeptanz             Nutzung.                                          und aufnahmebereite Stimmung – auch der
                  in Erwartung von bestimmten Sendungen.                                                               Werbung gegenüber. Kinowerbung wird nicht
                  Ablenkungs- und Zappinggefahr.                                                                       weggezappt.

Quantitative      Ratings je nach Sender, Sendezeit und Sende-       Lokal und regional gerichtete Reichweiten.        Bei Belegung aller CH-Kinos während
Medialeistung,    gefäss sehr unterschiedlich. Rasch ansteigende     54% der Deutschschweizer hören täglich            einer Woche werden etwa 15% der 14- bis
                  Werte bei mehreren Einschaltungen (grosser         mind. 30 Minuten ein Privatradio. In der West-    34-jährigen Personen erreicht. Rascher Reich-
Reichweiten       Kumulationseffekt). Eher geringe Durch-            schweiz 51% während 25 Min. Für rund 60%          weitenanstieg bei mehreren Einschaltwochen.
und Kontakte      schnittskontakte. Für 75% Rating und 3 bis 4       Reichweite und 4–5 OTH sind in der Deutsch-       Geringe Durchschnittskontakte. 8 Einschalt-
                  OTS sind bei einer Belegung von mehreren           schweiz etwa 23, in der Westschweiz 13 Privat-    wochen in allen Kinos erzielen bei den 14- bis
                  Sendern je 20 bis 30 Spots während der             radiostationen mit je 25 Einschaltungen wäh-      34-jährigen Personen rund 47% Reichweite
                  Hauptsendezeiten (Primetime) nötig.                rend einer Woche nötig.                           und gut 2,9 OTS.

Werbe-            SRG: Spots von 5 Sek. bis 6 Min., Unterbre-        Meist 20- bis 30-Sekunden-Spots nach indi-        Filme bei nationaler Belegung in 475 Kinos.
Angebotsformen    cherwerbung, Sponsoring, PR-, Verkaufs-            viduellen Zeit- und Gefässwünschen einsetzbar.    Acht Center-Pools, vier Regionen-Pools und
                  sendungen und Response-Werbung sowie Son-          Attraktive Pool-Angebote für die Belegung         drei sprachregionale Pools. Auswahl nach Kan-
                  derwerbeformen wie Splitscreen usw. möglich.       mehrerer Privatradiostationen. Sponsorange-       tonen, Ortschaften und Kinos. Glas- und Film-
                  CH-Fenster: Spotlängen ab 5 Sek., Unterbre-        bote für ganze Sendegefässe. Sponsoring auch      dias wurden bei Cinecom durch digitale For-
                  cherinseln. Regionale TV-Sender meist mit          im SRG-Kanal (Radio DRS / SSR /RSI) möglich.      men ersetzt (Cine-Picture und Cine-Motion).
                  mehrmals wiederholtem Programm pro Tag.                                                              Und ab 2. Semester 2005 werden auch die
                                                                                                                       Spots digital ausgestrahlt.

Einschaltkosten   SRG; SF 1 Primetime 30 Sek.: CHF 7000.– bis        30 Werbesekunden in einem «durchschnittli-        Film: 30 Sek. pro Woche nationale Belegung,
                  CHF 40 000.–. CH-Werbefenster: 30 Sek.             chen» Privatradio CHF 240.– bis CHF 1020.–        alle Kinos: CHF 81 285.–. Durchschnittspreis
                  (19.00 – 22.30 Uhr) CHF 500.– bis CHF 6000.–.      (CHF 8.– bis CHF 34.– pro Sek.). Preisstruktur    CHF 171.–. Tarifhöhe nach Besucherzahl,
                  Preisgestaltung je nach Zuschauerleistung, Tag     nach Hörer pro Stunde (Stundenfenster), Pool-     8 Saisontarif-Strukturen zwischen minus 35%
                  und Zeit. Regional-TV: Unterschiedliche Preisge-   Rabatte bei Belegung von Sender-Kombinatio-       und plus 30%.
                  staltung je nach Sender und Wiederholungen.        nen bis 25%.

Eignung/          Geeignet für raschen Bekanntheitsaufbau und        Geeignet für aktuelle Angebote, Aktionen,         Geeignet für junge Zielgruppen. Stimmungs-
                  Demonstration, emotionale und argumen-             Bekanntmachungen und schnell wirkende             und Imagewerbung. Ersatzmedium, wenn TV-
Aufgabe im        tierende Werbung. Nationales und sprach-           Werbebotschaften. Oft Ergänzungsmedium im         Werbung aus Restriktionsgründen nicht mög-
Mediamix          regionales Basismedium. Keine Werbung für          lokalen und regionalen Bereich. Keine Wer-        lich ist. Oft aber Ergänzungsmedium. Dia:
                  Alkohol und Tabak.                                 bung für Alkohol und Tabak.                       Geeignet für lokale und regionale Werbung
                                                                                                                       (Händlerunterstützung).
Grundlagen Direct Marketing             3
                                                                                                                           Medien und DM-Instrumente             3.2

                                                                                                                   Intermedia-Vergleich 3.2.1

                  Plakate                                            Mailings /Streuwürfe                               Internet

Art und           Allgegenwärtiges, schnell und breit wirkendes      Werbemedium mit persönlicher (adressiert)          Interaktives und individuell nutzbares Kommu-
                  Passantenmedium. Visuelle Überraschungs-           oder unpersönlicher (unadressiert) Ansprache.      nikationsinstrument mit direkten Kontrollmög-
Charakteristik    effekte durch kreative und prägnante Gestal-       Hohe Informationskapazität und breite Ausge-       lichkeiten von Nutzung und Wirkung. Nutzung
des Mediums       tung.                                              staltungsmöglichkeiten. Stoppkleber-Problema-      zunehmend. Mehr als 50% der Bevölkerung
                                                                     tik bei der unadressierten Direktwerbung           nutzt Internet täglich. Wird primär als Informa-
                                                                     (Streuwürfe). Umgehungsmöglichkeit durch           tionsmedium und für E-Mails genutzt. Zuneh-
                                                                     Beilagen in Zeitungen und Zeitschriften bzw.       mende Akzeptanz als Einkaufsmedium.
                                                                     adressierte Mailings.

Nutzer-           Personen jeden Alters im täglichen Bewe-           Adressiert: Breite Zielgruppen-Selektionsmög-      Schwerpunktmässig 14- bis 49-jährige Per-
                  gungsraum. Höchste Kontaktrate im städti-          lichkeiten. Datenschutz muss berücksichtigt        sonen. Segmentation von Internetseiten durch
schwerpunkte
                  schen Strassen- und Bahnhofbereich und bei         werden bei der Adressbewirtschaftung und der       Platzierung innerhalb der Sites sowie mit tech-
                  jüngeren Personen. Geografisch genau be-           Datensammlung. Unadressiert: Grundsätzlich         nischen Kriterien möglich.
                  stimmbarer Einsatz. Zielgruppendifferenzierung     breite Bevölkerungsschicht. Haushaltführende
                  möglich: Strasse, Rail /Bahnhöfe, Shopping-        Personen haben meistens Erstkontakte.
                  Center, Parking, Touristik, Sport usw.

Begegnung Ziel-   Rasche, häufige Passantenkontakte ausserhalb       Nutzung zu Hause oder im Geschäft, je nach         Professionelle Nutzung während der Geschäfts-
person /Medium    von Zuhause, unabhängig ob zu Fuss, im Auto        Zieladresse. Tendenziell hohe Akzeptanz bei        zeiten, Privatnutzung vermehrt am Abend und
                  oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Verstär-    adressierten Mailings, abhängig von Angebot        an Wochenenden. Ausgeglichenes Nutzungs-
                  kungseffekt durch Grossflächen.                    und Qualität der Ansprache. Chance des             verhalten Geschäft und Privat. Hohes Involve-
                                                                     direkten Kontakts, geringe Streuverluste. Gute     ment durch Interaktivität und Interesse, Neuig-
                                                                     Antwortmöglichkeiten.                              keiten in der vom Nutzer gewünschten Art zu
                                                                                                                        erhalten. Permission Marketing.

Quantitative      Hohe Reichweiten, Durchschnittskontakte,           Wenig allgemeine Forschungsdaten zur Ver-          Erlaubt exakte Erfassung von aufgerufenen
Medialeistung,    GRP und Erinnerungswerte. 85% Reichweite           fügung. 60% der Haushaltungen erreichbar           Werbeeinblendungen (Impressions), Seiten
                  bei durchschnittlich 27 Kontaktchancen OTS         (durchschnittlich ca. 40% mit Stopp-Kleber,        (Views), Anzahl Kontakten eines Dienstes
Reichweiten       pro Person. Erinnerungswerte durchschnittlich      stark regionenabhängig). Fast 100%ige              und Verweildauer oder Anzahl aufgerufener
und Kontakte      50%, abhängig vom Sujet.                           Ansprachemöglichkeit bei der adressierten          Hyperlinks wie zum Beispiel Firmen- bzw.
                                                                     Direktwerbung. Mehrfachkontakte möglich.           Markenlogos (Clicks). Zusätzlich auch Erfas-
                                                                                                                        sung der Reichweite (unique users) möglich.

Werbe-            Netzprodukte für verschiedene Zielgebiete:         Adressiert: Adressmaterial für vielfältige Ziel-   Eigene Homepage, Banner, Button, Pop-up,
Angebotsformen    Schweiz, Sprachregionen, Städte/Agglomera-         gruppen vorhanden. Grosse Qualitäts- und           Skyscraper, E-Mail-Marketing, Online-Sponso-
                  tionen. Verschiedene Formate und Standort-         Preisunterschiede nach Privat- bzw. Geschäfts-     ring durch Platzierung von Marken- bzw. Fir-
                  merkmale: u.a. Strasse, Shopping-Center,           adressen. Unadressiert: 1,9 Mio. Haushalte und     menlogos auf fremden Internet-Sites. Such-
                  Bahnhof, Kiosk, Parking, Touristik, öffentliche    Postfächer, die mehrheitlich durch private Ver-    maschinen-Marketing. Teilweise Print Plus-
                  Verkehrsmittel, Sport, Normal- und Leucht-         teiler bedient werden. Geografisch gut selek-      Angebote von Zeitungen und Zeitschriften.
                  plakate. Aushangdauer 7, 14 oder 21 Tage.          tierbar. Hohe Prospektdichte an vereinzelten       Sponsoring und Shopping lassen sich mittels
                                                                     Wochentagen und am Monatsende.                     Links zur eigenen Website verbinden.

Einschaltkosten   Stark variierend je nach Einsatztaktik. Beispiel   Adressiert: Kosten für Privatadressen pro 1000     Die Einschaltkosten variieren zwischen
                  (APG) Agglos F12 Big 25, 866 Flächen, 7 Tage:      zwischen CHF 180.– und CHF 450.– je nach           CHF 10.– und CHF 120.– pro 1000 Impres-
                  CHF 194 000.– (Normaltarif). TKP je nach For-      Adressanforderung. Geschäftsadressen: ab           sions. Sie sind abhängig von der Art des
                  mat, Saison und Gebiet ca. CHF 5.50.               CHF 320.– pro 1000. Porto für Massensendung        Dienstes und von der Platzierung innerhalb
                                                                     0–100 g bis Format B5 ca. 55 Rp./Mailpiece.        einzelner thematischer Rubriken sowie vom
                                                                     Unadressiert: Gesamtverteilung in alle Haus-       Werbemittel.
                                                                     haltungen der Schweiz, bis 25 g CHF 150 000.–.
                                                                     Verteilkosten pro 1000 Ex. durchschnittlich
                                                                     CHF 78.–.

Eignung/          Geeignet zur Positionierung, Verankerung und       Geeignet für klar definierte Zielgruppen (adres-   Geeignet für erklärungsbedürftige Produkte,
                  Image-Aktualisierung. Erhöhung Impact durch        siert) und lokale/regionale Aktionsangebote        Business-to-Business-Bereiche und direktmar-
Aufgabe im        Format-Mix und Verstärkungseffekte durch           (unadressiert). Textintensive Botschaften, Be-     ketingähnliche Angebotsformen (Kataloge) mit
Mediamix          Integration von weiteren Werbemitteln wie z.B.     musterung, Kataloge. Persönliche Ansprachen.       Direktverkauf. Aktuelle Ergänzung zum klassi-
                  Big Posters, eBoards oder Flachbildschirmen.       Für Business-to-Business und Business-to-          schen Mediaeinsatz wie Crossmedia oder TV
                                                                     Consumer geeignet.                                 für vertiefte Informationen, Unterhaltung oder
                                                                                                                        Zusatznutzen.
Grundlagen Direct Marketing    3
                                                                Medien und DM-Instrumente     3.2

                                                         Dialogmedien-Vergleich 3.2.2

Um mit den gewünschten Zielgruppen in Kontakt zu
treten und diese zum Dialog aufzufordern, ist ein Dia-
logmarketing-Instrument erforderlich. Grundsätzlich
sind alle Medien mit einer Responsemöglichkeit für
DM-Zwecke nutzbar.

Nachfolgend sind die wichtigsten Dialogmarketing-
Instrumente in einer Übersicht aufgelistet. Einige
davon werden auf den weiteren Seiten des Kapitels 3.2
noch im Detail erläutert.

Diese Auflistung ist nicht abschliessend. Es gibt noch
weitere, unzählige Möglichkeiten, mit den Zielpersonen
in Kontakt zu treten, wie z.B. CD-ROM und Video,
Kataloge, Paketbeilagen beim Aussand von Versand-
häusern, Rechnungsbeilagen, Handouts, Plakate,
ÖV-Plakate usw.
Grundlagen Direct Marketing           3
                                                                                                                             Medien und DM-Instrumente           3.2

                                                                                                                Dialogmedien-Vergleich 3.2.2

                    Adressiertes Mailing                                Unadressiertes Mailing                           Telefon

Charakteristik      •   Zielgruppe genau definierbar                    •   gezielte oder flächendeckende Streuung       •   neben dem Gespräch vor Ort die persön-
                    •   minimale Streuverluste durch gezielte               möglich                                          lichste und direkteste Art der Kommuni-
                        Selektion                                       •   Elemente nicht personalisierbar                  kation
                    •   persönliche Adressierung möglich                                                                 •   Gespräch kann situativ geführt werden:
                    •   Individualisierung weiterer Textelemente                                                             unmittelbares Eingehen auf den Gesprächs-
                        möglich                                                                                              partner möglich
                    •   Personalisierung mehrerer Mailingteile                                                           •   einsetzbar als Inbound- (z.B. Kundendienst)
                        v.a. bei Endlosproduktion möglich                                                                    oder /und Outbound-Medium (z.B. Direkt-
                    •   generell hohe Akzeptanz bei den Zielgruppen                                                          verkauf)
                    •   auch für kleine Zielgruppen (kleine Auf-
                        lagen) geeignet

Adressen/           •   Eigen- oder Fremdadressen, Fremdadressen        •   primär nach geografischen Kriterien          •   Eigen- oder Fremdadressen, Fremdadressen
                        via Adressanbieter                              •   zusätzlich nach Privatpersonen oder              via Adressanbieter (nur teilweise mit Tele-
Selektionsmög-      •   Selektionsmöglichkeit hängt von                     Firmen, Postfächern, Hausbesitzern, land-        fonnummer erhältlich)
lichkeiten              Adressherkunft und der Hinterlegung                 wirtschaftlichen Betrieben selektierbar      •   hängt von Adressherkunft und der Hinter-
                        der Adressen mit Zusatzdaten ab                 •   Selektion mit PromoPost teiladressiert           legung der Adressen mit Zusatzdaten ab
                    •   wenn Zusatzdaten (soziodemografische,               nach gewissen soziodemografischen            •   wenn Zusatzdaten (soziodemografische,
                        psychologische Merkmale, Verhaltens-                Kriterien möglich                                psychologische Merkmale, Verhaltens-
                        kriterien) vorhanden: praktisch beliebige                                                            kriterien) vorhanden: praktisch beliebige
                        Selektion möglich                                                                                    Selektion möglich

Reaktions-          •   Antwortkarte                                    •   Antwortkarte                                 •   mündliche Aufforderung an den Ge-
                    •   Talon mit Antwortcouvert                        •   Talon mit Antwortcouvert                         sprächspartner, einen Besuchstermin zu
möglichkeiten       •   Faxantwort                                      •   Faxantwort                                       vereinbaren, schriftliche Informationen
                    •   zusätzliche Möglichkeiten wie Telefon-          •   zusätzliche Möglichkeiten wie Telefon-           anzufordern, eine Bestellung zu tätigen
                        nummer, Internetadresse usw. problemlos             nummer, Internetadresse usw. problemlos          usw.
                        überall platzierbar                                 überall platzierbar

Eignung als         •   sehr gut geeignet, da diverse Reaktions-        •   gut, da diverse Reaktionsmöglichkeiten       •   gut, da schnell und unkompliziert (Voraus-
                        möglichkeiten vorhanden                             vorhanden                                        setzung, dass keine Wartezeiten für die
Reaktionsmedium     •   personalisierte Reaktionselemente möglich       •   keine Personalisierung der Reaktions-            Anrufer entstehen)
                                                                            elemente

Qualitative         •   nahezu beliebige Formatwahl (Formatricht-       •   zweidimensionale und dreidimensionale        •   Telefongespräch muss gut vorbereitet sein
                        linien für Postversand beachten)                    Umsetzungen möglich                              und gezielt geführt werden
Aspekte             •   zweidimensionale und dreidimensionale           •   viele Gestaltungsmöglichkeiten               •   persönliche Ansprache von kleinen Ziel-
                        Umsetzungen möglich                             •   nahezu beliebige Beilagen möglich                gruppen
                    •   unzählige Gestaltungsmöglichkeiten              •   für kurze wie auch für informationsinten-
                    •   für kurze wie auch für informations-                sive Botschaften geeignet
                        intensive und komplexe Botschaften
                        geeignet
                    •   nahezu beliebige Beilagen möglich

Quantitative        •   beliebige Auflage und Auflagensplits            •   von der gezielten Streuung über lokale       •   innerhalb eines begrenzten Zeitrahmens
                        möglich                                             Streuung im Quartier, in Postfächer oder     •   oft ist der Einsatz von professionellen
Aspekte                                                                     nach Postleitzahl bis zum flächendecken-         Ressourcen sinnvoll
                                                                            den Grossaussand                             •   zeitintensiv

Zeitliche Aspekte   •   ein einfaches Mailing bestehend aus Brief       •   Mailings wie Flugblätter oder einfache       •   Telefongespräche können frei terminiert
                        und Antwortelement ist innert kürzester             Prospekte lassen sich innert kurzer Zeit         werden; idealerweise unter Berücksich-
                        Zeit realisiert und produziert                      realisieren                                      tigung des Tagesablaufs des Gesprächs-
                    •   mit A-Post oder OnTime Mail versandt,           •   Streuung genau planbar                           partners
                        ist das Eintreffen genau planbar                                                                 •   relativ kurzfristig realisierbar

Kostenaspekte       •   in der Regel gutes Preis-Leistungs-Verhältnis   •   sehr kostengünstige Werbemöglichkeit         •   aufgrund des hohen Zeitbedarfs für Vor-
                        dank gezielter Streuung                         •   günstige Zustelltarife                           bereitung und Gesprächsführung im
                    •   vorteilhafte Mengenrabatte für den Post-        •   Spezialrabatte bei regelmässigen Aus-            Einzelkontakt vergleichsweise teuer
                        versand: mit B-Post bereits ab 500 Ex.              sendungen

Eignung             •   sowohl für Produkte als auch für Dienst-        •   sowohl für Produkte als auch für Dienst-     •   sowohl für Produkte als auch für Dienst-
                        leistungen                                          leistungen                                       leistungen
                    •   Kundenbindung und Kundengewinnung               •   Kunden- und Adressgewinnung                  •   B2B und B2C
                    •   B2B- und B2C-Massnahmen aller Art               •   eher B2C                                     •   Kontaktpflege mit Schlüsselkunden
                    •   für Informationsvermittlung und Direkt-         •   eher für Informationsvermittlung, Anforde-   •   Nachfassaktionen
                        verkauf                                             rung von zusätzlichem Material oder          •   aktives Verkaufen, Kundenumfragen,
                    •   Einladungen, Kundenumfragen, Muster-                Bemusterung geeignet, weniger geeignet           persönliche Informationen (Outbound)
                        versand, Gratulationen, Spezialangebote,            für Direktverkauf                            •   Entgegennahme von Bestellungen,
                        Member-get-Member-Aktionen usw.                 •   Einladungen, Aktionen und Spezialange-           Meldungen, Reklamationen usw. (Inbound)
                                                                            bote aller Art, Neueröffnungen usw.
Grundlagen Direct Marketing                3
                                                                                                                               Medien und DM-Instrumente             3.2

                                                                                                               Dialogmedien-Vergleich 3.2.2

                    SMS                                                 Fax                                                Microsite/Website

Charakteristik      •   schnelle Dialogmöglichkeit                      •   schnell und unkompliziert                      •   detaillierte und vielseitige Informations-
                    •   einfach personalisier- und individualisierbar   •   rund um die Uhr einsetzbar (günstige               möglichkeiten
                    •   niedrige Kosten                                     Nacht- und Wochenendtarife)                    •   Microsite und Website sind «Hol-Medien»:
                    •   nicht aktiv angeforderte SMS sind unbeliebt     •   sowohl als Mailing (v.a. Nachfassaktionen)         müssen bekannt gemacht werden über
                    •   zur Erreichung einer jüngeren Zielgruppe            wie auch als Reaktionselement einsetzbar           Fremd-Sites, Banner-Kampagnen, Inserate,
                        sehr attraktiv                                  •   personalisierbar                                   Plakate, redaktionelle Beiträge, Mailings
                                                                                                                               usw.

Adressen/           •   vorwiegend Eigenadressen, eigene Telefon-       •   Eigen- oder Fremdadressen, Fremdadressen       •   da Internet ein «Hol-Medium» ist,
                        nummern                                             via Adressanbieter (nur teilweise mit Fax-         Selektion durch Ort und Medium der
Selektionsmög-      •   Selektion möglich, wenn soziodemografi-             nummer erhältlich)                                 Bekanntmachung der Internetadresse
lichkeiten              sche Zusatzdaten vorhanden bei Eigen-           •   hängt von Adressherkunft und der Hinter-
                        adressen                                            legung der Adressen mit Zusatzdaten ab
                    •   Fremdadressen nur teilweise erhältlich          •   wenn Zusatzdaten (soziodemografische,
                                                                            psychologische Merkmale, Verhaltens-
                                                                            kriterien) vorhanden: praktisch beliebige
                                                                            Selektion möglich

Reaktions-          •   SMS an «Keyword» senden                         •   Angebotsfax dient gleichzeitig als Antwort-    •   elektronisches Bestellformular
                                                                            element, er kann zurückgefaxt oder per         •   Hyperlink
möglichkeiten                                                               Post zurückgeschickt werden                    •   zusätzliche Möglichkeiten wie E-Mail,
                                                                        •   Faxantwortblatt als integrierter Bestandteil       Telefon- oder Faxnummer, SMS, Post-
                                                                            eines Mailings (adressiert, unadressiert)          anschrift problemlos überall platzierbar

Eignung als         •   sehr gut, da die Zielgruppe sofort und          •   gut, da einfach und schnell (oft kann der      •   gute Eignung, da einfach und jederzeit
                        überall reagieren kann                              erhaltene Fax als Antwortelement verwen-           verfügbar
Reaktionsmedium     •   genaue und differenzierte Messbarkeit               det werden)
                        möglich

Qualitative         •   nur Text, in der Regel auf 160 Zeichen          •   Bindung ans Standardformat A4                  •   modernes Medium
                        beschränkt                                      •   beschränkte Gestaltungsmöglichkeiten           •   aufwändige Animationen mit Interaktion
Aspekte             •   heute z.T. via MMS auch Bildversand                 (Farbe, Abbildungen)                               sind möglich
                        möglich                                         •   «billige» Anmutung
                                                                        •   Angebotsfaxe beim Empfänger eher
                                                                            unbeliebt

Quantitative        •   für Ansprache von kleinen und grossen           •   für Ansprache von eher kleinen Zielgruppen     •   theoretische Erreichbarkeit einer unbe-
                        Zielgruppen geeignet                                geeignet                                           grenzten Anzahl von Zielpersonen
Aspekte

Zeitliche Aspekte   •   SMS-Aktionen können kurzfristig durch-          •   eine Faxaktion kann kurzfristig durch-         •   Produktionszeit am Anfang relativ lang,
                        geführt werden                                      geführt werden (einfache Vorlagenher-              danach sofort und laufend aktualisierbar
                                                                            stellung; Versand direkt ab eigenem            •   «Rund-um-die-Uhr-Medium», d.h. 7x24
                                                                            Faxgerät)                                          Stunden verfügbar

Kostenaspekte       •   kostengünstig                                   •   kostengünstig                                  •   relativ hohe Entwicklungs-, Gestaltungs-
                    •   sehr geringe Versandkosten und keine                                                                   und Programmierkosten
                        Kosten für Gestaltung/Grafik                                                                       •   niedrige Unterhalts- und Betriebskosten

Eignung             •   eher bestehende Kunden                          •   nur bestehende Kunden                          •   Kundenbindung und Kundengewinnung
                    •   vor allem B2C                                   •   eher B2B                                       •   B2C und B2B
                    •   geeignet für Anfragen: z.B. Preisanfragen,      •   Aktionswerbung, Nachfassaktionen,              •   Vermittlung von vertieften Informationen,
                        Bestellungen von z.B. Prospekten, Anmel-            wichtige Neuigkeiten, Kundenumfragen               Auslösen von Anfragen und Bestellungen
                        dungen auf Einladungen, Gewinnspiele                                                                   (auch Direktverkauf), Member-get-Mem-
                                                                                                                               ber-Aktivitäten, Gewinnspiele usw.
Grundlagen Direct Marketing             3
                                                                                                                                 Medien und DM-Instrumente              3.2

                                                                                                                 Dialogmedien-Vergleich 3.2.2

                    Banner                                               E-Mail                                              Zeitungs- und Zeitschrifteninserat

Charakteristik      •   Breitenwirkung mit schneller Reaktions-          •   schnell und unkompliziert                       •   Breitenwirkung
                        möglichkeit                                      •   rund um die Uhr auf der ganzen Welt             •   Werbeauftritt in einem redaktionellen
                    •   neue Werbeformen erlauben kreative                   einsetzbar                                          Umfeld
                        Umsetzungsmöglichkeiten                          •   national und international gleich einfach       •   Image bildend und Bekanntheit fördernd
                    •   universelle Kommunikationsmöglichkeiten              und schnell
                        von Image und Aussagen über Produkte             •   einfach personalisier- und individualisierbar
                        und Dienstleistungen bis hin zu Links,           •   schnelle und einfache Reaktionsmöglichkeit
                        Aufforderungen zu Reaktion, Spielen usw.

Adressen/           •   Selektionsmöglichkeit durch zielgruppen-         •   vorwiegend Eigenadressen                        •   nur beschränkte Selektion möglich über
                        spezifische Auswahl der Websites -> Über-        •   Selektion nur möglich, wenn soziodemo-              zielgruppenspezifische Titelwahl oder
Selektionsmög-          einstimmung Zielgruppen fremde Websites              grafische Zusatzdaten vorhanden                     umfeldbezogene Platzierung
lichkeiten              mit eigenem Produkt/eigener Dienstleis-          •   Aktualitätsproblem: E-Mail-Adressen ver-
                        tung erforderlich                                    alten sehr schnell, Datenbanken sehr
                                                                             arbeitsintensiv zu pflegen

Reaktions-          •   ideal mit themenspezifischer Microsite mit       •   Antwortfunktion der Mail-Software               •   Coupon zum Ausschneiden und Einsenden
                        elektronischem Bestellformular                   •   Hyperlink                                           oder als Fax verwendbar
möglichkeiten       •   Reaktion/Interaktion im Banner möglich                                                               •   aufgeklebte Antwortkarte
                        (Roll-out)                                                                                           •   zusätzliche Möglichkeiten wie Telefon-
                                                                                                                                 und Faxnummer, Internetadresse usw.
                                                                                                                                 problemlos platzierbar

Eignung als         •   sehr gut, da einfach und schnell                 •   sehr gut, da einfach und schnell (vor allem     •   mittelmässig, da Reaktionselement meist
                    •   niedrige Klickraten bei aufmerksamkeits-             bei Verwendung von Antwort-Buttons)                 nicht personalisiert, Coupon muss
Reaktionsmedium         schwachen Bannern                                                                                        ausgeschnitten werden

Qualitative         •   modernes Medium                                  •   vielseitige Gestaltungsvarianten möglich        •   vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten
                    •   aufwändige Animationen mit Interaktion           •   Beilage von frei gestaltbaren Dokumenten            (Farben)
Aspekte                 sind möglich                                         möglich (Firmendokumentationen, Pro-            •   jedoch eingeschränkte Darstellungs-
                                                                             dukt- und Dienstleistungspräsentationen             und Formatmöglichkeiten (nur 2D, in
                                                                             usw.)                                               Zeitungen nicht randabfallend usw.)
                                                                         •   Problematik Permission Marketing: nicht
                                                                             aktiv angeforderte E-Mail-Werbung ist
                                                                             unbeliebt

Quantitative        •   national und international einsetzbar            •   für die Ansprache von kleinen und grossen       •   gesamthafte Ansprache der Leserschaft des
                                                                             Zielgruppen geeignet                                jeweiligen Zeitungs- oder Zeitschriftentitels
Aspekte                                                                                                                      •   durch Mediawahl und Mediamix kleinere
                                                                                                                                 oder grössere Zielgruppen möglich

Zeitliche Aspekte   •   kurze Annahmefristen                             •   E-Mail-Aktionen können kurzfristig durch-       •   kurze Annahmefristen bei Tageszeitungen
                    •   Banners relativ schnell entwickelt, realisiert       geführt werden                                  •   längere Annahmefristen bei Fach- und
                        und programmiert                                                                                         Publikumszeitschriften
                    •   «Rund-um-die-Uhr-Medium», d.h. 7x24
                        Stunden verfügbar

Kostenaspekte       •   zusätzliche Kosten für das Erstellen von         •   kostengünstig                                   •   je nach Titelwahl geringe bis grosse
                        Animationen                                      •   sehr geringe Versandkosten                          Streuverluste
                    •   z.T. flexible Mediakosten (z.B. Pay per                                                              •   differenzierte Betrachtung notwendig,
                        View / Pay per Click usw.)                                                                               abhängig von Titelwahl und Zielsetzung

Eignung             •   ideal zur Promotion von Inhalten und             •   Kundenpflege, weniger Kundengewinnung           •   sowohl für Produkte als auch für Dienst-
                        Dienstleistungen sowie für Aktions-              •   B2B und B2C                                         leistungen
                        werbung, wichtige Neuigkeiten usw.               •   Aktionswerbung, Hinweise auf Events,            •   vor allem für Neukundengewinnung
                    •   B2C und B2B                                          periodische E-Mail-Newsletters, wichtige        •   B2C, aber auch B2B (z.B. Fachzeitschriften)
                    •   eher Kundengewinnung, weniger Kunden-                Neuigkeiten in Kurzform für Kunden und          •   für Informationsvermittlung und Direkt-
                        pflege                                               Geschäftsfreunde                                    verkauf
                                                                                                                             •   Angebotswerbung, Neueinführungen von
                                                                                                                                 Produkten/Dienstleistungen
                                                                                                                             •   flankierende und unterstützende Mass-
                                                                                                                                 nahme zu Mailingaktionen
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