KL IN IK- IT - Management & Krankenhaus
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Ausgabe 4/2017 M&K kompakt ist das regelmäßige Supplement von Management & Krankenhaus – zu besonderen Themen oder Events Supplement Risiko Ransomware Erkennen von Bedrohungen und Vorsorge Interoperabilität Netzwerke für sicheren Datenaustausch Künstliche Intelligenz © WavebreakMediaMicro - Fotolia.com Computer-assistierte Diagnosefindung Radiologie Beschleunigte Befundprozesse KLINIK- IT
JEIE T Z C H T E N NRE I CHL USS S AN ME N L I D 2 E 0 17 30. JU M&K sucht die besten Produkte oder Lösungen aus den Kategorien A–D. A – Medizin & Technik B – IT & Kommunikation C – Bauen & Einrichten & Versorgen D – Labor & Hygiene Teilnahmebedingungen und Produkt einreichen per Internet: www.PRO-4-PRO.com/mka www.management-krankenhaus.de www.gitverlag.com
CONHIT 2017: WIR VERBINDEN GESUNDHEIT MIT INNOVATIVER IT Europas größte Veran- eine perfekte Plattform für den fachli- Fortschritt, Anrecht auf eine hohe der Einordnung von Apps als mögli- chen Austausch und die Präsentation Versorgungsqualität sowie Stärkung che Medizinprodukte. Daher fordert staltung zum Thema von innovativen IT-Lösungen zur Ver- der Patientenselbstbestimmung. Der der bvitg ausdrücklich eine E-Health- Gesundheits-IT feiert ihr besserung der Gesundheitsversorgung. wichtigste Schritt zu mehr Patienten- Strategie für Deutschland, die eine Fakt ist: Ohne IT ist das deutsche souveränität lässt sich dahin gehend Perspektive für Funktionen und Ergeb- 10-jähriges Bestehen. Gesundheitswesen einfach nicht mehr mit der Umsetzung der elektronischen nisse beschreibt und die gesetzlichen vorstellbar. Die Digitalisierung führt Patientenakte (ePA) als notwendige In- Rahmenbedingungen harmonisiert. :: Mit dem Ziel, den offenen Dialog zu mehr Lebensqualität und einer bes- frastrukturmaßnahme bestreiten. Auf Ein weiteres, wichtiges Schlagwort zwischen allen Akteuren des Gesund- seren Gesundheitsversorgung – sowohl der Basis von Freiwilligkeit seitens des zum Thema „Nutzen innovativer IT- heitswesens zu fördern, wurde 2008 in Bezug auf Kosteneffizienz als auch Patienten gilt es diese zu realisieren. Lösungen für die Gesundheitsversor- die conhIT – Connecting Healthcare hinsichtlich der Qualität. Dazu müssen die Versicherten das gung“ ist Big Data. Die Potentiale, die IT vom Bundesverband Gesundheits- Das hat auch die Politik erkannt: So verbriefte Recht auf eine solche Akte durch eine intelligente Nutzung von IT – bvitg initiiert. Heute bietet sie mit forciert das „E-Health-Gesetz“ sowohl haben. Zudem sollte sie von Patienten Big Data entstehen, sind heutzutage ihrem Vierklang aus Industrie-Messe, die Vernetzung der Akteure als auch generell durch wichtige Daten ergänzt für jeden Bereich im Gesundheits- Kongress, Akademie und Networking die Digitalisierung im Gesundheits- werden können und auch mobil ein- sektor denkbar. Doch bevor sie aus wesen – ein wichtiger sehbar sein. Denn: Anfangs gedacht solchen Daten für die Patientenver- Schritt in die richti- für die Kommunikation der Leis- sorgung ausgeschöpft werden können, ge Richtung. Ebenso tungserbringer untereinander, wird muss die Verfügbarkeit, Verknüpfbar- sieht auch die vom die Einführung der elektronischen keit und Verwertbarkeit dieser Daten Bundesgesundheits- Patientenakte momentan besonders verbessert werden und in Form einer minister Gröhe ausge- durch die Entwicklungen im zweiten einheitlichen Infrastruktur sicherge- rufene „Digitale Ge- Gesundheitsmarkt vorangetrieben. stellt sein. Hierzu gilt es Hürden auf sundheitsagenda“ die Mobile Anwendungen sind im Alltag Bundes- und Landesebene zu identifi- Chancen in der Di- der Bevölkerung fest verankert. Im Ge- zieren und abzubauen, wozu es einen gitalisierung für das sundheitswesen konzentriert sich die offenen Diskurs mit verbindlichen Gesundheitswesen. Nutzung derzeit noch vor allem auf Ergebnissen bedarf, u. a. zu Standards Dabei sollte es jedoch den Lifestyle-Bereich, jedoch zeigen und Qualität von Daten, zwischen al- allein nicht bleiben: Ausnahmen von Apps, deren Kosten len Beteiligten der Politik, Wirtschaft Vor dem Hintergrund von einzelnen Kassen übernommen und Forschung – gerne auch auf der der Bundestagswahl werden, dass auch die etablierte Ge- conhIT. 2017 erwarten wir, die sundheitsversorgung allmählich von Gemäß dem Motto der diesjährigen Industrie, auch von Innovationen erfasst wird. Damit conhIT verbinden wir alle gemeinsam der nächsten Bundes- erstattungsfähige Innovationen ver- im Rahmen des Branchenevents die regierung eine konse- stärkt und schneller die Möglichkeit Gesundheit mit innovativer IT – und quente Weiterführung bekommen, ins Gesundheitssystem das schon seit zehn Jahren. und einen Ausbau der einzutreten, besteht – auch vor dem Die conhIT unterstreicht die Bedeu- Bemühungen um die Hintergrund der CHARISMHA-Studi- tung der Branche und bringt somit die Digitalisierung des en-Ergebnisse – ein großer Bedarf nach Digitalisierung im Gesundheitswesen Gesundheitswesens. einem einheitlichen Nutzenbewer- voran. Wir wünschen allen Fachbesu- Stets im Mittel- tungsprozess von mHealth-Lösungen. chern und Ausstellern eine erfolgreiche punkt sollten dabei Entwickler und Anwender brauchen conhIT 2017. :: die Bedürfnisse der Planungssicherheit und Klarheit über Matthias Meierhofer Versicherten und Pa- die anstehenden Entwicklungen in der Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes tienten stehen: Teilha- Gesundheitsversorgung, zu Aspekten Gesundheits-IT – bvitg be am medizinischen des Datenschutzes, der Haftung und Matthias Meierhofer INHALT 4 Nicht nur für Prüfungen 12 Digitale OP-Integration mit 16 Wo wird das Internet of Things 19 Ein KIS für alle 42 Asklepios durch den MDK gewappnet Multi-Touch-Informations- schon genutzt? Häuser plattform 6 Zwei für den Rest der Welt 16 Schweizer Kliniken archivieren 20 Vorsicht, Ansteckungsgefahr! 13 Wirtschaftlich und effizient im digital 8 IT-Sicherheitsgesetz: Chancen Operationssaal 20 Kliniksysteme mit neuen und Herausforderungen 17 Sicherheitsprognosen für 2017 Funktionen 13 Qualität und Effizienz durch 9 Knappe Budgets und kaum Interoperabilität 18 Sensible Daten: Wie sich 21 Wenn Medikamente zum Unterstützung Krankenhäuser schützen können Risikofaktor werden 14 Strukturierte Befundung – 10 Künstliche Intelligenz Vision oder beginnende 18 Antivirus-Software allein 22 Lebensrettende Organtrans- unterstützt die Radiologie Routine? schützt nicht plantationen ermöglichen – bereits jetzt jeden Tag! 15 RKH Krankenhäuser nutzen 19 Digitale Risiken mit enormen 12 Risiken oder Chancen – was die Vorteile der Telemedizin Kosten 22 Index, Impressum steckt in meinen Verträgen? www.management-krankenhaus.de Supplement Management & Krankenhaus kompakt 3
NICHT NUR FÜR PRÜFUNGEN DURCH DEN MDK GEWAPPNET Archivierung und Dokumen- Dujat: Grundsätzlich fehlen in mindes- Möglichkeiten auch bei anderen Kran- tens 50 % der deutschen Krankenhäu- kenhäusern? tation sind nicht nur bei der ser noch die IT-Strukturen und -Lösun- diesjährigen conhIT weiter- gen, um in vernetzten Umgebungen Dujat: Das UKL Jena gehört sicher- hin ein großes Thema. Was und interoperabel mit Partnern wie lich zu denjenigen Krankenhäusern, Ärzten zu kommunizieren. Der Markt welche bei der Archivierungslösung sind die Anforderungen und entwickelt sich hier aber rapide weiter. schon auf neue Standards wie IHE und welche neuen Lösungen Viele großen Kliniken und Kranken Interoperabilität setzen. Man muss al- hausverbünde haben erkannt, dass sie lerdings auch bedenken, dass das UKL gibt es dafür? hier investieren müssen, um lokale Jena erst relativ spät in die digitale Ar- und regionale Partner zu binden und chivierung eingestiegen ist und daher :: Das Thema Archivierung und zu gewinnen. bei der Konzeption seiner Lösung auf Dokumentation bleibt aktuell. M&K aktuelle und schon weiter entwickelte sprach mit Dr. Carl Dujat, Leiter der Seit Herbst 2016 haben Patienten, die Produkte zurückgreifen konnte. Es gibt GMDS-AG „Archivierung von Kran- mindestens drei Medikamente ein- eine Reihe von Krankenhäusern (ca. kenunterlagen“, nach dem Treffen der nehmen, ein Anrecht auf einen stan- 50 % Prozent), welche bereits in den GMDS-Arbeitsgruppe „Archivierung dardisierten Medikationsplan. Wie letzten 15 Jahren auf die digitale Ar- von Krankenunterlagen“. Der Leiter Dr. Carl Dujat verändert dies die Anforderungen an chivierung gesetzt haben, auch mit z. T. der Arbeitsgruppe berichtet über neue die Archivierung? proprietären Lösungen. Grundsätzlich Herausforderungen. kann man hier aber sehr positiv in die Welche neuen Anforderungen kom- Dujat: Der Medikationsplan gehört Zukunft blicken, was die weitere Ver- M&K: Archivierung und Dokumenta- men auf die Archivierung der Kran- sicherlich zu denjenigen Dokumenten, breitung digitaler Akten angeht. tion werden auch bei der diesjährigen kenhäuser durch die Vernetzung ärzt- welche revisionssicher und langzeit- ConhIT thematisiert. Was ist an die- licher Fachgruppen zu? stabil zu archivieren sind. Die Anfor- Auch die neuen Anforderungen an die sem Thema sexy? derungen sind hier aber – technisch Dokumentation der Aufklärung von Dujat: Das kann man noch nicht ein- gesehen – dieselben wie bei einem Patienten können neue Herausforde- Dr. Carl Dujat: Nun, das Thema ist deutig beurteilen. Auch hier sind aber Arztbrief oder Befund: Das Dokument rungen bringen. Wie sollten Kranken- nicht unbedingt „sexy“ für die Kran- Geschwindigkeit und Optimierung ist nachvollziehbar mit einer Ände- häuser darauf reagieren? kenhäuser, sondern seit jeher eine im vernetzten Behandlungsprozess rungshistorie, einer unveränderlich „Notwendigkeit“. Insbesondere durch gefragt. Man muss davon ausgehen, archivierten (End-)Version (z. B. im Dujat: Hier kommen dieselben Argu- die neuen und verschärften Regula- dass sowohl Ärzte als auch Patienten PDF-Format) und ggf. versehen mit mente wie beim Medikationsplan zum rien der Prüfverfahrensvereinbarung zukünftig ihre digitalen Akten unmit- einer Signatur des erstellenden Arztes Tragen, mit einem wichtigen Unter- zur Prüfung des Medizinischen Diens- telbar dann haben wollen, wenn die zu speichern. schied: Den Aufklärungsbogen muss tes der Krankenversicherung sind die Entlassung oder das Ende der Behand- auch der Patient unterschreiben. Hier Anforderungen an eine zeitnahe Do- lung ansteht bzw. erfolgt ist. Das Universitätsklinikum (UKL) Jena gibt es noch immensen Nachholbedarf kumentation, lückenlose Verfügbarkeit scheint hier führend zu sein. Nicht bei der digitalen Signatur, u. a. weil die und revisionssichere Archivierung von Wie gut sind deutsche Krankenhäuser umsonst fanden die GMDS-Archivtage neue EGK eine Signaturfunktion nur Patientenunterlagen gestiegen. hier aufgestellt? in 2016 dort statt. Wie sehen Sie die als „Option“ enthält und die meisten Zur Person Dr. Carl Dujat ist Leiter der GMDS- AG „Archivierung von Krankenunter- lagen“, Caretaker „Archivierung“ bei IHE Deutschland und erster stellv. Vorsitzender des „Competence Cen- ters für die Elektronische Signatur im Gesundheitswesen“ (CCESigG). Dujat ist zudem Vorsitzender des Vorstands der promedtheus. © sdecoret - Fotolia.com 4 kompakt Supplement Management & Krankenhaus www.management-krankenhaus.de
Patienten somit keine eigene digitale Dujat: Dies ist vor allem dann sinnvoll, Dujat: Nach dem derzeitigen Stand der verfahren: Durch die hier anstehenden Signatur besitzen. Die momentan ent- wenn ich mich als Gesundheitsversor- rechtlichen Grundlagen: eindeutig ja. Vereinheitlichungen werden sich auch wickelten und durchaus Erfolg verspre- ger mit anderen Partnern vernetzen Es sei denn, ich kann es mir als Kran- im deutschen Gesundheitswesen ein- chenden Verfahren setzen daher eher will und muss. Derzeit bietet nur IHE kenhaus leisten, doppelte Strukturen fachere und standardisierte Lösungen auf mobile und biometrische Signatu- die Möglichkeit eines standardisierten vorzuhalten. etablieren. Dies wird u. a. dazu führen, ren im Rahmen des Aufklärungspro- und langzeitstabilen Dokumentenaus- was ich sehr begrüße, dass die von den zesses, z. B. über Tablets, iPads und tausches zu gemeinsamen Patienten Welche Entwicklungen sind jenseits Herstellern anzubietenden Softwarelö- andere mobile Medien. sowie deren sichere und wiederauf- von IHE wichtig? sungen nicht mehr „national proprie- findbare Verwaltung. tär“, sondern international einsetzbar Gibt es weitere Auswirkungen bei- Dujat: Hier sehe ich vor allem die ak- und damit attraktiver und günstiger spielsweise des E-Health-Gesetzes, die Muss diese wirklich rechtssicher tuellen europäischen Entwicklungen werden. :: aus Ihrer Sicht im Zusammenhang mit sein? zum Datenschutz und zu den Signatur- der Archivierung relevant sind? Dujat: Grundsätzlich wird durch das E- Health-Gesetz ja festgeschrieben, dass jeder Patient Anspruch auf eine (im Zweifel auch druckbare) elektronische Patientenakte hat. Dies ist nur mög- lich mit einer digitalen Archivierungs- lösung. Immer wieder wird über einen Inves- titionsstau in deutschen Krankenhäu- digitalHealthCapital sern diskutiert. Diese müssen also priorisieren. Wie könnte eine solche Prioritätenliste in Sache Archivierung aussehen? Dujat: Hier würde ich nicht ganz so BERLIN-BRANDENBURG schwarzsehen, denn mittlerweile ha- ben deutlich mehr als 50 % der deut- schen Krankenhäuser eine digitale Archivierungslösung im Einsatz. Das zeigt, dass das Thema auch in den Ge- at conhIT | April 25 – 27, 2017 schäftsführungen und Budgetplanun- gen angekommen ist. Wenn ich Priori- Be part of the Berlin-Brandenburg events and täten setzen würde, dann weniger bei get the latest insights in Health-IT and other hot der Archivierung selbst, sondern bei der Vermeidung von Papier in den ori- topics of the region. ginären Dokumentationsprozessen. So kommt man mittelfristig weg von (teu- ren) Scanprozessen und hin zu origi- när digital verfügbaren Dokumenten. Visit us Hall 3.2 | Booth D104 Die rechtssichere Langzeitarchivie- www.healthcapital.de/conhIT2017 rung scheint immer noch problema- tisch zu sein. Wann ist diese wirk- lich sinnvoll und wie viel muss eine Einrichtung investieren, um dies zu erreichen? _ Digital Health Start-Up Showcase _ conhIT Business Meetings Dujat: Die Problematik liegt nach wie vor darin, dass niemand exakt vorher- _ Berlin-Brandenburg Reception sagen kann, ob die heutigen digitalen _ Excursions Verfahren wirklich 30 Jahre überdau- ern bzw. wie die Migrationsprozesse _getIT HealthTourism Award Ceremony aussehen müssen. Früher hatten wir den Mikrofilm, der als analoges Me- _ Business Location Presentation dium bis zu hundert Jahren Les- und _ Berlin-Brandenburg Group Pavilion Haltbarkeit garantiert hat. Zu den Kos- ten lässt sich sagen, dass die digitale Langzeitarchivierung heute nicht teu- rer ist als ein Mikrofilm-Bild in den früheren Jahren. Dies liegt natürlich auch daran, dass digitale Speicherme- dien zunehmend performanter und gleichzeitig günstiger werden. Wann sollte eine Archivierung IHE- kompatibel sein? www.management-krankenhaus.de Supplement Management & Krankenhaus kompakt 5
ZWEI FÜR DEN REST DER WELT Der Softwareentwickler Fischer: Die Cloud-Version von SAP S/4HANA ist auf Unternehmen zu- SAP und die Telekom erar- geschnitten, die ein standardisiertes beiten und implementieren Cloud-Angebot wünschen. Für unsere HANA-Technologie bieten wir innova- gemeinsam neue Lösungen tive Apps, die auch als hybride Modelle – u. a. zukunftsfähige genutzt werden können. Das ist beson- ders wichtig im Gesundheitssektor mit Krankenhausinformations- einem konstanten Budget- und Kos- systeme. tendruck. Unsere HANA-Technologie deckt die wichtigsten Geschäftssze- narien im Krankenhaus ab und bietet :: Die digitale Transformation im vierteljährliche Innovationszyklen. Gesundheitswesen erfordert innovati- ve Technologien und anwenderfreund- Welche Vorteile ergeben sich im Be- liche Lösungen. M&K spricht mit reich Mobility? Stefan Fischer, Leitung Vertrieb Healthcare, kirchliche und soziale Fischer: Der rollenbasierte Zugriff von Einrichtungen, SAP Deutschland, und Seite an Seite für ein digitales Gesundheitswesen: Arndt Lorenz (l.), jedem Ort aus ermöglicht einen sofor- Arndt Lorenz, Geschäftsführer der Deutsche Telekom, und Stefan Fischer (r.), SAP Deutschland tigen Einblick in das Geschehen. Dabei Telekom Healthcare Solutions, über denke ich etwa an den Chefarzt, der die gemeinsame Arbeit beider Unter- Lorenz: Viele Chancen – darum geht bei einem Notfall von zu Hause aus Zur Person nehmen. es. In Kundengesprächen erlebe ich eingreifen kann. In Sachen Mobility täglich, dass immer mehr Ärzte aus Stefan Fischer studierte an der dua- haben beide Unternehmen denselben M&K: Ihre Unternehmen entwickeln Effizienzgründen am Krankenbett mit len Hochschule in Mannheim Wirt- hohen Anspruch an personalisierte, seit mehr als 30 Jahren gemeinsam Tablets arbeiten möchten. Für die jun- schaftswissenschaften mit dem reaktionsschnelle und einfach zu be- Lösungen für das Gesundheitswesen. ge Generation ist das praktisch schon Schwerpunkt Gesundheitswesen/ öf- dienende Benutzeroberflächen. Dabei Was hat der Kunde davon? ein Muss. Das KIS muss nicht nur mo- fentliche Verwaltung. Nach dem Stu- genügen unsere Lösungen höchsten bil sein, sondern soll sich zunehmend dium arbeitete er im Einkauf des Uni- Sicherheitsanforderungen. Arndt Lorenz: Heute nutzen über 400 zum „Trusted Advisor“ für Mediziner versitätsklinikums in Heidelberg. Seit deutsche und internationale Health- und Pflegekräfte entwickeln. Diesen 2008 ist Herr Fischer bei SAP für ver- Lorenz: Ein großer Vorteil ist, dass Kli- care-Einrichtungen den SAP-Betrieb Kundenbedürfnissen entsprechen wir schiedenste Marktsegmente verant- nikmitarbeiter mobilen Zugriff auf die und das Application Management der und investieren kräftig in die Wei- wortlich gewesen, bevor er 2014 die iMedOne-Anwendungen haben. Dazu Telekom. Ein Schwerpunkt ist unser terentwicklung von iMedOne bzw. Verantwortung für das Softwarege- zählen Befunde und Arztbriefe ebenso Krankenhausinformationssystem (KIS) iMedOne Mobile. schäft im Bereich Healthcare über- wie grafisch aufbereitete Laborwerte, iMedOne, das auf den administrativen nommen hat. dynamische Patientenlisten oder das Verfahren der SAP aufsetzt. Welche Rolle spielt SAP S/4HANA im mobile Verordnen und Dokumentie- Healthcare-Sektor? Arndt Lorenz studierte Wirtschafts- ren. Die klinischen Prozesse werden Stefan Fischer: Die langjährige, welt- wissenschaften an der Universität als Ganzes flexibler und effizienter. weite Partnerschaft besteht in einer Fischer: In-Memory-Computing auf Trier sowie am Trinity College Dublin vertrieblichen und projektbezogenen Plattformen ist einer der wichtigsten in Irland. Er besitzt Erfahrung in Ihr Fazit: Welchen Nutzen ziehen die Entwicklungszusammenarbeit. Wir Trends im Bereich Klinik-IT. Es geht verschiedenen Führungspositionen Kunden aus der Kooperation? liefern innovative Technologie, wie um die Vereinfachung der digitalen im Bereich Healthcare IT und ist heu- beispielsweise unsere HANA-Plattform. Basis. Unsere aktuelle Technologie- te für das strategische Wachstums- Fischer: Sie profitieren von der langjäh- Mit dieser können medizinische Ein- plattform SAP S/4HANA zahlt genau feld „Gesundheit“ der Deutschen rigen Erfahrung beider Partner sowie richtungen aufwendige analytische auf diesen Gedanken ein. Neuanwen- Telekom AG als Geschäftsführer der dem verbesserten Zusammenspiel mit Verfahren durchführen, die bei der Er- der starten gleich mit S/4. Bestehen- Telekom Healthcare Solutions tätig. iMedOne sowie bei kaufmännischen mittlung von optimalen Behandlungs- den Kunden eröffnen sich durch die Dort ist er für die Bereiche Vertrieb, und technologischen Themen. Unser pfaden unterstützen. Unser Partner Umstellung neue Chancen, etablierte Marketing und Beteiligungen verant- Plattforma nsatz, sowohl medizinisch- übernimmt Customizing und Appli- Prozesse zu optimieren. Mit dem digi- wortlich. wissenschaftlich als auch klassisch kationsgeschäft inklusive Betrieb und talen Wandel ist der richtige Zeitpunkt administrativ, bringt ein bisher nicht Support. Gemeinsam sind wir flexibler gekommen, um diese Prozessthemen gekanntes Maß an Flexibilität – vor und entwickeln unsere Lösungen in- mit einem Partner wie der Telekom allem für den zunehmend wichtigen haltlich und funktional weiter. nachhaltig anzugehen. Welche Bedeutung bekommt Cloud- Prozess der Patienteneinbindung. Technologie im Gesundheitswesen? Wie zeigt sich Digitalisierung im Ge- Lorenz: Die Optimierung betrifft nicht Lorenz: Dem kann ich nur zustimmen. sundheitsbereich? nur medizinische, sondern auch ad- Lorenz: Die Vorteile der deutschen Das KIS entwickelt sich im Sinne ei- ministrative und kaufmännische Pro- Healthcare Cloud liegen auf der ner zentralen Prozess- und Kommu- Fischer: Der digitale Wandel erhöht zesse. Unser KIS iMedOne ist das am Hand. Wie viele Systeme auch in die nikationsplattform weiter, denken den Handlungsdruck auch im Gesund- tiefsten in SAP integrierte externe KIS Cloud verlagert werden sollen: Es Sie an Standardisierung, Automation, heitswesen. Gleichzeitig eröffnet er un- auf dem Markt. Wir befinden uns bei geht schnell, der Kunde muss keine Big-Data-Anwendungen oder einrich- zählige neue Chancen. Unsere Aufgabe der Weiterentwicklung von Patient Ma- Eigeninvestitionen tätigen, hat nied- tungsübergreifende Patientenakten. ist es, Technologien zur Nutzung dieser nagement hin zu Patient Accounting rigere Betriebskosten, nutzt immer Gemeinsam werden wir inhaltlich und Chancen zu liefern. Das reicht von der in einer kontinuierlichen, operativen State-of-the-Art-Technologie und ver- technologisch zukunftsfähige Paketlö- Verbesserung der Behandlungsquali- Entwicklungspartnerschaft. Indem wir fügt über ausgewiesene Fachleute. Für sungen mit tragfähigen Preismodellen tät bis zu wesentlich effektiveren Pro- iMedOne mit dem neuen SAP Patient SAP stellen wir über 3.000 Kollegen. anbieten. zessen in der Administration und im Accounting koppeln, schaffen wir neue Und die deutschen Rechenzentren sind | www.telekom-healthcare.com/de/kliniken/ Betrieb. attraktive Funktionen. absolut sicher. krankenhausinformationssysteme | 6 kompakt Supplement Management & Krankenhaus www.management-krankenhaus.de
Anzeige OLYMPUS SDS BESUCHEN Zeit fürs Speech Documentation Solutions SIE UNS: Unser Solutions-Team berät Sie gerne: Wesentliche Halle 1.2/ sds@olympus.de olympus.de/diktiert-dokumentiert Stand B-105 NACHHALTIGE EFFIZIENZSTEIGERUNG Olympus Lösungen für das digitale Krankenhaus Die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft schreitet voran. Eine Entwicklung, die im Gesundheitswesen erst beginnt. Besonders bei der Patien- tendokumentation besteht in Krankenhäusern noch großer Nachholbedarf, da diese vorwiegend auf ineffiziente Lösungen setzen. Das zeigt eine aktuelle YouGov-Studie im Auftrag von Olympus SDS unter deutschen Klinikärzten. Obwohl sich viele Branchen für die Digitalisierung Maßgeschneiderte Lösung für effizienten mentation in Ihrem Krankenhaus zu meistern. „Wir gerüstet haben, hinkt das Gesundheitswesen noch Workflow vom Solutions-Team hören erst einmal genau zu: Wie hinterher. Nach wie vor wird in Krankenhäusern vor- Olympus Speech Documentation Solutions (SDS) un- läuft der Arbeitsalltag der Mitarbeiter ab, wie sehen wiegend auf umständliche, zeitraubende und fehler- terstützt Sie mit seinen Diktiergeräten, der passenden die Workflows aus, welche spezifischen Anforderun- anfällige Dokumentationsarten gesetzt: So verwenden Software und maßgeschneiderten Services dabei, gen müssen berücksichtigt werden? Daraus entwi- 74 Prozent der Klinikärzte noch handschriftliche den digitalen Wandel im Bereich der Patientendoku- ckeln wir gemeinsam maßgeschneiderte Lösungen.“ Notizen. 22 Prozent nutzen sogar noch analoge Dik- tiergeräte mit Kassetten. Das zeigt die aktuelle Zeit- 87% sparstudie von Olympus und dem Marktforschungs- institut YouGov. Klinikärzte bereit für den digitalen Wandel Der aktuelle Stand wirkt sich auch auf die Klinikärzte aus: So sind 67 Prozent mit der Dokumentation in ihrem Krankenhaus unzufrieden. der Klinikärzte wünschen Mit digitalen Diktierlösungen lässt sich der Dokumen- sich mehr Zeit für ihre tationsprozess erheblich beschleunigen – und die Patienten. Krankenhausärzte sind dafür gerüstet: Fast die Hälfte (47 Prozent) hat Spracherkennung bereits privat ge- nutzt. „Das zeigt, dass Ärzte bereit für den digitalen Wandel sind“, sagt Chris Baugh von Olympus SDS. „Wir wissen aus persönlichen Gesprächen, dass sich viele Ärzte den Einsatz digitaler Geräte wünschen. Quelle: Zeitspar-Studie von Olympus SDS und YouGov Damit sie mehr Zeit für das Wesentliche haben und sich auf die Behandlung ihrer Patienten konzentrieren können.“ Olympus_SDS_Advertorial_MuK_215x303_2_170321.indd 1 21.03.17 16:31
Mit SAST schützen Institutionen des Gesundheitswesens ihre SAP-Systeme zuverlässig vor digitalen Gefahren. IT-SICHERHEITSGESETZ: CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN Das neue IT-Sicherheits- Betreiber „Kritischer Infrastruktu- „Krankenhäuser sollten daher sofort Unternehmen ein Berechtigungs- ren“ (KRITIS) auf, ihre IT-Systeme mit den Vorbereitungen beginnen um Regelwerk speziell für die branchen- gesetz fordert Betreiber umfassend zu überprüfen sowie sie Bußgeldern oder Imageverlusten vor- spezifische Software SAP-Healthcare „Kritischer Infrastrukturen“ dem Stand der Technik entsprechend zubeugen.“ (IS-H und i.s.h.med) entwickelt. anzupassen. Darüber hinaus verpflich- So identifiziert und minimiert der aus dem Gesundheitswesen ten sich Betreiber von Kritischen In- Berater Sicherheitsrisiken und sorgt IT-Security Know-how und auf, ihre IT-Systeme frastrukturen, Beeinträchtigungen, fundierte Healthcare-Expertise für den Schutz hochkritischer Patien- Störungen sowie Sicherheitsvorfälle ten- und Erlösdaten von Krankenhäu- entsprechend zu prüfen und direkt an die zuständige Stelle des Steigende Ansprüche an die verwen- sern vor versehentlichen oder unbe- anzupassen sowie Vorfälle Bundesamtes für Sicherheit in der In- dete Software, interne Umstrukturie- fugten Manipulationen. „Wir kennen formationstechnik BSI zu melden. rungen und eine immer komplexer die Herausforderungen, vor denen direkt zu melden. Neben den technischen Anforderun- werdende digitale Umgebung er- Krankenhäuser nun stehen“, so Bodo gen aus dem IT-Sicherheitsgesetz sind fordern eine effiziente SAP-Lösung. Kahl, Geschäftsführer bei Akquinet. :: Das Gesundheitswesen gehört zu auch organisatorische Maßnahmen Im Bereich der ganzheitlichen Absiche- „Unsere Kunden unterstützen wir den wichtigsten Bausteinen unserer und Anpassungen an die verwendete rung von SAP-Systemen in Echtzeit ist dabei, die Anforderungen des IT-Si- Gesellschaft. Daher sind Institutionen Software vorzunehmen, um die Sicher- Akquinet einer der Vorreiter am deut- cherheitsgesetzes wirksam erfüllen zu der Gesundheitsbranche, wie beispiels- heit der Patientendaten in Bezug auf schen Markt. Mehr als 150 Kunden können und gleichzeitig die ganzheit- weise Krankenhäuser, und ihre Daten Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbar- weltweit vertrauen bereits auf die Ex- liche Absicherung ihrer SAP System- besonders schützenswert. Die Heraus- keit und Authentizität sicherzustellen. pertise im Bereich SAP-Sicherheit und landschaft zu erhöhen.“ Die erfahrenen forderungen im Bereich IT-Sicherheit „Das Gesetz zur Erhöhung der Sicher- setzen die Lösung GRC-Suite „SAST“ Berater-Teams bieten individuelle Se- nehmen jedoch kontinuierlich zu: Das heit informationstechnischer Systeme, für SAP-Systeme erfolgreich ein. curity-und Compliance-Lösungen und neue IT-Sicherheitsgesetz, effektiver kurz IT-Sicherheitsgesetz, ist eines der Mit seiner Erfahrung und den mehr- passgenauen Managed SAP-Security Schutz vor Cyber-Kriminalität und die bedeutendsten Gesetze für IT-Sicher- fach zertifizierten Leistungen bietet Service. So setzt das Unternehmen Sicherung erlösrelevanter Geschäfts- heit der letzten Jahre und stellt das das Beratungsunternehmen maßge- seine Kompetenz und Erfahrung für prozesse sind Themen, die Verantwort- Krankenhaus-Management und die schneiderte Sicherheitslösungen für die Zukunft seiner Kunden ein. Mit liche beschäftigen. IT-Verantwortlichen vor beträchtliche das Gesundheitswesen, das besonders Sicherheit. :: Herausforderungen“, so Dr. Constanze hohe Ansprüche an die Sicherheit der Woldenga, Expertin für den Bereich Systeme und die Berechtigungen stellt. Erhöhte Ansprüche an K liniken IT-Sicherheit in Krankenhäusern und Um im Krankenhausalltag Sicher- Das IT-Sicherheitsgesetz wird für das Healthcare-Spezialistin für das IT- heitsrisiken rechtzeitig identifizieren Frühjahr 2017 erwartet und fordert Beratungsunternehmen Akquinet. und minimieren zu können, hat das | www.akquinet.de/healthcare | 8 kompakt Supplement Management & Krankenhaus www.management-krankenhaus.de
KNAPPE BUDGETS UND KAUM UNTERSTÜTZUNG Laut einer europaweiten Informationen zur Verfügung stehen, desto höher die Behandlungsqualität powered by Umfrage von HIMSS Europe ...we move IT sehen Krankenhäuser gro- und desto genauer die Diagnosen der Ärzte. Der abteilungs- und organisa- HighTech. HighTouch. tionsübergreifende Austausch von ßes Potential in Healthcare Gesundheitsdaten ist folgerichtig laut IT, aber unzureichende 62 % der Befragten der größte Trend Budgets und mangelnde in der Healthcare IT. 48 % sind darüber hinaus der Ansicht, dass auf diesem staatliche Unterstützung Bereich die höchste Priorität liegen sind größte Hürden. sollte, wenn Gesundheitseinrichtungen zukünftig in Informationstechnologie investieren. :: Krankenhäuser und andere Ge- Zwei zentrale Fortschrittshemmnis- sundheitseinrichtungen sind über- se wurden benannt: Das erste sind un- zeugt: Healthcare IT kann dabei zureichende Budgets. Knapp zwei Drit- helfen, die Behandlung der Patienten tel der Befragten (61 %) gaben an, dass zu verbessern, den Austausch von das IT-Budget ihrer Organisation nicht Gesundheitsdaten zu erleichtern und ausreiche. Darüber hinaus benannten die strapazierten Gesundheitssysteme die Befragten die ihrer Ansicht nach durch Kostensenkungen finanziell zu mangelhafte staatliche Unterstützung entlasten. Das ergab eine europaweite als Hürde. 70 % gaben, dass der Gesetz- Studie, die von HIMSS Europe durch- geber E-Health-Initiativen nur unzurei- geführt wurde. Gerade in Deutschland, chend fördere. Besonders verbreitet ist Österreich und der Schweiz beurteilen diese Einschätzung in Deutschland: die Befragten den aktuellen Stand der Hier benannten gar 87 % der Befrag- Entwicklung jedoch skeptisch. Knappe ten die unzureichende Unterstützung Budgets und eine unzureichende staat- durch den Staat als Problem. liche Unterstützung sind den Ergebnis- Interesse? sen zufolge die größten Herausforde- Länderübergreifende rungen, denen sich IT-Verantwortliche Herausforderungen in Gesundheitseinrichtungen gegen- übersehen. Dieser Befund gilt für alle europäischen Länder – auch wenn das Insgesamt beurteilen die Befragten aus anderen europäischen Ländern den digital@optiplan.org Meinungsbild vielerorts positiver aus- fällt als im deutschsprachigen Raum. Entwicklungsstand der Healthcare IT positiver als ihre deutschen, österrei- +49 (0)203-74211-0 chischen und Schweizer Kollegen: Auf einer Skala von eins bis zehn bewer- Entwicklungsstand der Healthcare tete die Mehrheit (52 %) den Zustand IT im deutschsprachigen Raum der IT-Systeme in ihrer Organisation Die überwiegende Mehrheit der Be- mit sieben oder mehr Punkten – in fragten aus Deutschland, Österreich Deutschland kommen nur 24 % zu und der Schweiz haben das Potential einem derart positiven Urteil. Auch von Healthcare IT erkannt: 89 % ga- gesamteuropäisch gesehen erweisen ben an, dass die IT in ihrer Organi- sich knappe Budgets und mangelnde sation mit dem Ziel weiterentwickelt staatliche Unterstützung jedoch als wird, die Qualität der Pflege sowie ungelöste Herausforderungen. die Patientensicherheit zu verbessern. Rainer Herzog, General Manager Außerdem wird das Ziel verfolgt, die DACH bei HIMSS Europe, kommen- wirtschaftliche Effizienz der Gesund- tierte die Studie: „Die Gesundheitssys- heitseinrichtung zu steigern (79 %). Die teme unterscheiden sich von Land zu Branche scheint sich also der Chancen Land, und die Qualität der IT-Systeme bewusst, die die Digitalisierung des unterscheidet sich von Klinik zu Kli- Digital. Effizient. Zuverlässig. Gesundheitswesens mit sich bringt. nik. Die Studie zeigt aber, dass die Was den Entwicklungsstand der IT- Herausforderungen europaweit die Halle: 3.2 Systeme angeht, sehen viele Befragte gleichen sind. Deshalb setzen wir auf Stand: C-110 jedoch Verbesserungsbedarf: Auf einer internationalen Austausch. HIMSS bie- Skala von eins bis zehn bewerteten tet der Branche eine globale Plattform, 52 % den Zustand der Healthcare IT um die in der Studie identifizierten He- in ihren Organisationen mit vier bis rausforderungen gemeinsam anzuge- sechs Punkten. hen und zu lösen. Wir sind uns sicher, Der elektronische Austausch von dass die Digitalisierung des Gesund- Gesundheitsdaten ist ein Feld, das in heitswesens durch eine Intensivierung den vergangenen Jahren stark an Be- der europäischen Zusammenarbeit deutung gewonnen hat. Denn grund- starke Fortschritte machen wird.“ sätzlich gilt: Je mehr medizinische | www.himss.org | Die Manufaktur www.optiplan.org www.management-krankenhaus.de
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ UNTERSTÜTZT DIE RADIOLOGIE BEREITS JETZT Was lernende Systeme Systeme zu programmieren. Im Gegen- sind, dann wird sich das System nicht System für immer mehr Indikationen satz dazu erlernen intelligente Systeme bewähren können. Lassen Sie das Sys- geben. Sie werden bislang von Ärzten zur computer-assistierten für sich selber Kriterien, wie eine Dia- tem jedoch mit validen Daten lernen, überwacht. Tatsächlich spiegelt nicht Diagnosefindung bringen gnose zustande kommt. Dazu müssen dann kann es per definitionem nicht jedes Röntgenbild genau eine Krank- sie mit den richtigen Daten gefüttert schlechter werden als der Arzt. heit wieder. Es kann vieldeutig sein. können und wo der werden, damit sie zu richtigen Ergeb- Das klinische Bild muss passen, und Unterschied zwischen nissen kommen. Erreicht die Lernkur- Welche Erfahrungen haben Sie mit hier prüft sicherheitshalber immer ve ein Plateau, dann kann man dem Ihrem System gemacht? noch der Arzt. Die radiologischen Schach und Medizin ist. System unbekannte Fälle vorlegen. Es Systeme lernen dagegen ganz schnell, entscheidet dann nach den diagnosti- Forsting: Unser System ist auf Lun- wenn das Bild beispielsweise bei einer :: Intelligente Software könnte dem schen Kriterien, die es selbst entwickelt generkrankungen spezialisiert. Hier Fraktur eindeutig ist. Radiologen künftig zumindest den hat. Der eigentliche Algorithmus ist funktioniert es gut. Schon nach der Normalbefund abnehmen. Aber las- also nicht mehr von Menschenhand Auswertung von hundert Datensätzen Wie lange wird es dauern, bis solche sen sich so wirklich Personalkosten programmiert. An Spielen wie Schach, ist das System mindestens genauso gut Systeme in der Breite eingesetzt wer- einsparen? M&K sprach mit Prof. Go oder Pokern wurde bereits gezeigt, wie der Radiologe. Wir sind aber nicht den? Michael Forsting, Direktor des Instituts wie gut dies funktioniert. Sie können die einzigen auf der Welt, die mit sol- für Diagnostische und Interventionel- ein System binnen 72 Stunden auf das chen Systemen arbeiten. Andere haben Forsting: Die notwendige Hardware, le Radiologie und Neuroradiologie am Niveau eines Weltklassespielers trai- ähnlich positive Erfahrungen mit dem um mit solchen Datenmengen umge- Universitätsklinikum Essen, über die nieren. Schlaganfall-CT oder Melanomen ge- hen zu können, gibt es erst seit weni- nahe Zukunft der Radiologie. macht. Der Vorteil solcher Systeme ist: gen Jahren. In der Medizin dauert es Werden intelligente System besser als Sie vergessen nie. Sie werden immer länger, bis sich ein System bewähren M&K: Was können intelligente Syste- der Mensch? besser und auch werden besser als der kann, als beispielsweise beim Schach. me zur Diagnosefindung besser als Mensch. Dies ist aber keine Revoluti- Es benötigt valide Daten, um trainiert konventionelle? Forsting: Definitionsgemäß können Sie on. Es ist eine langsame Evolution. Das zu werden. Diese Daten sind in der Me- nicht schlechter sein als der Mensch. PACS war eine Revolution. Bei uns gab dizin nicht so einfach zu bekommen Prof. Michael Forsting: Tatsächlich gibt Dies hängt nur davon ab, wie valide es bis Freitagnachmittag Röntgenbil- wie bei einem Spiel. Es fehlt auch die es Computer-assistierten Diagnosesys- die Datensätze sind, die das System der, Montagmorgen gab es diese nicht notwendige Datenstruktur. Das PACS teme (CAD) beispielsweise zur MR- zum Lernen bekommt. Erlernt ein mehr. Die neuen intelligenten Systeme ist nicht darauf ausgerichtet, ein intel- Mammographie bereits seit längerem. System die Mammografie mit Beispie- kommen dagegen nicht von heute auf ligentes System nach Versuch und Irr- Es ist jedoch relativ aufwändig, diese len, bei denen die Diagnosen oft falsch morgen. Es wird künftig immer mehr tum anzulernen. Auch der Schutz sen- © adam121 - Fotolia.com 10 kompakt Supplement Management & Krankenhaus www.management-krankenhaus.de
Forsting: Noch ist es unklar, wer am sen. Dabei kann Künstliche Intelligenz Ende der große Player sein wird. Das (KI) zum Einsatz kommen, ohne dass können die Hersteller großer Geräte dies offensichtlich wird. In dem Mo- sein, das können Verlage mit Lernbü- ment, in dem klar wird, dass solche chern sein, es könnten aber auch die Systeme besser sind als der Mensch, Uni-Kliniken mit tausenden an validen werden sie sich durchsetzen. Sie wer- Datensätzen sein. Der Markt ist noch den nur scheitern, wenn sie schlechter nicht sortiert. Im Moment arbeitet je- sind. Ärzte müssen allerdings keine der für sich. Angst um ihre Jobs haben. Die Sys- teme könnten eher helfen, den deut- Sie arbeiten mit einem System von schen und noch mehr den weltweiten Google … Mangel an medizinischem Personal zu mildern. Die Medien finden natürlich Forsting: Das ist Free Ware. Es gibt Überschriften wie „KI schafft Ärzte ab“ mittlerweile viele Anbieter vergleich- toll. Das wird aber nicht passieren. barer Software, beispielweise IBM mit Watson. Damit kann man nicht mehr Mancher würde sich schon darüber so viel Geld verdienen. Die Daten sind freuen, würde KI helfen, die Personal- das Geld Wert. kosten zu senken… Wann muss der Krankenhausmanager Forsting: Auch da bin ich skeptisch. Zur Person in solche Systeme investieren? Bei der Einführung von RIS und PACS wurde ähnlich spekuliert. Man benötigt Prof. Michael Forsting ist Direktor Thema beim ETIM 2017 in Essen. Es Forsting: Seit einigen Jahren wird be- jetzt zwar tatsächlich keine Filme mehr. des Instituts für Diagnostische und wäre schön gewesen, das gehabt zu reits in IT investiert. Den einzelnen Dafür benötigt man Administratoren Interventionelle Radiologie und haben. Wir werden das künftig aber Systemen sieht man nicht auf dem und die ständige Wartung von aufwän- Neuroradiologie am UK Essen und ist nicht mehr benötigen. ersten Blick an, inwiefern künstliche diger Soft- und Hardware. Ich glaube Medizinischer Direktor der Zentralen Intelligenz schon eine Rolle spielt. Das nicht, dass sich so etwas durchsetzen IT am UK Essen. Er ist Mitglied im Es gibt aber auch rechtliche Hürden… muss nicht von oben nach unten ge- wird, bloß weil es billiger ist. Es geht Vorstand der Deutschen Gesellschaft steuert werden. Ärzte setzen auf die um besser, schneller und sicherer ::. für Neuroradiologie und war Präsi- Forsting: Es gibt auch medikolegale Systeme, die die Behandlung verbes- dent der Deutschen Röntgengesell- Hindernisse. Würde ein angenom- schaft. 2013 wurde er in die Deutsche menes System im Mammografie- Akademie der Naturforscher Leopol- Screening falsch liegen, dann wäre dina aufgenommen. die Kritik sehr laut und der öffentli- che Druck auf den Betreiber gewaltig. Voraussetzung für die Einführung ist also immer, dass das System schon bei Fokussiert. Unkompliziert. Integriert. sibler Daten muss sichergestellt sein. Einführung besser ist als der Mensch. Die Dauer, bis sich solche Systeme Leute, die glauben, intelligente CAD durchsetzen, hängt zudem davon ab, ließen sich rechtlich verhindern, lie- wie viele daran arbeiten und wer sich gen jedoch falsch. Im Labor sind ver- hier in welchem Umfang engagiert. gleichbare Situationen längst durch- Voraussichtlich wird es sukzessive gespielt und rechtlich geklärt worden. kleinere Anwendungen für bestimm- Dies lässt ich analog auf die intel- te Anwendungsgebiete geben. Selbst ligente CAD übertragen. Systeme beim PACS hat es einige Zeit gedauert, mit IT-gesteuerten Prozessen müs- bis es wirklich flächendeckend einge- sen sehr gut qualitätsgesichert sein. führt ist. Vor 15 Jahren waren wir die Umgekehrt könnte es sogar dazu kom- erste Uni-Klinik in Deutschland, die men, dass die intelligenten Systeme so damit arbeitete. Erst jetzt kann man gut werden, dass man beispielsweise von einer flächendeckenden Einfüh- die Diagnose nicht mehr anders stellen rung sprechen. darf. Dies wird nicht nur für die Ra- diologie, sondern für zahlreiche Fächer Wird die Entwicklung zu strukturier- relevant. ten Befundberichten dies beschleuni- Richard Wolf bei der conhIT17 gen? Wie gut lassen sich solche trainierten Halle 4.2, Stand D111 Programme für andere Kliniken nutz- Erfahren Sie mehr: Forsting: Das „Structured Reporting“ bar machen? Damit Sie mehr Zeit core-nova.de für das Wesentliche haben: spielte eigentlich eher eine Rolle, als Einfache Dokumentation wir noch glaubten, dass Big Data und Forsting: Die Algorithmen lassen sich aller integrierten Bild-/Videoquellen Data Mining der Schlüssel zu CAD gut übertragen. In der Community Intuitives Videorouting sein würde, Ich glaube, wir sind mit wird zurzeit darüber diskutiert, wie durch Live-Vorschau unserem Denken über das „Struc- die Daten strukturiert sein sollten, um Komfortable Gerätesteuerung via Touchscreen tured Reporting“ von unserer intel- solche Systeme mit validen Daten zu Leichte Bedienbarkeit ligenten Software überholt worden. füttern. Am Ende wird es ums Geld dank durchdachter Benutzerführung IBMs Watson benötigt beispielsweise gehen. Es ist noch nicht geklärt, wer Schnelle Installation von mobilen und fest installierten Lösungen keine strukturierten Befundberichte. damit Geld verdienen kann. Der kann mit Prosa umgehen. Verla- Für echte Prozessunterstützung: OP Integration von Richard Wolf ge wie Thieme oder Springer können Da Sie das System trainieren, müssten www.richard-wolf.com dies schon länger. Dies war auch ein auch Sie profitieren … www.management-krankenhaus.de Supplement Management & Krankenhaus kompakt 11
RISIKEN ODER CHANCEN – WAS STECKT IN MEINEN VERTRÄGEN? Um Verträge transparent zu tragsverhandlungen nicht sinnvoll be- gleiten, und es kommt zu nachteiligen verwalten, braucht es ein Abschlüssen für das Krankenhaus. digitales Vertragsmanage- ment. So sinkt der Aufwand Mögliche Risiken in der Verwaltung, und die Gerade die juristische und risiko- bezogene Bewertung der Verträge Compliance ist gesichert. ist heikel. Laufen bestimmte Fristen unbeachtet ab, basiert das Geschäft :: Viele Einrichtungen im stationä- ab diesem Zeitpunkt womöglich auf ren Gesundheitswesen setzen irgend- unwirksamen Vertragsbestandteilen, wann auf Dokumentenmanagement- also nur noch auf Gewohnheit. Oder Lösungen, weil sie die Effizienz ihrer es wurden nicht alle Vertragspflichten administrativen Prozesse verbessern bis zu einem bestimmten Zeitpunkt er- Miet-, Kreditrahmen- und individu- ihr zurechtfindet, auch in Verträgen, und Kosten senken wollen. Oder an- füllt, und der Geschäftspartner kann elle Dienstleistungsverträge. Bei der deren Entstehung von einem anderen ders gesagt: weil sie nach einem Weg Verzugskosten geltend machen bzw. Komplexität der Vertragskonditionen Fachbereich oder Mitarbeiter betreut suchen, des Chaos in ihren Ablagen die Einrede der Verjährung erklären. wie auch der Beziehung zwischen den wurde. Durch eindeutige, nicht zu und Ordnern Herr zu werden. Eine Schließlich sind auch langfristige Ge- einzelnen Verträgen kann eine Ver- übergehende Workflows werden zu- zentralisierte, sichere Verwaltung ist währleistungsrechte und -pflichten ein tragsaktenlösung ihr volles Potential dem für jede Akte Kerninformationen insbesondere auch für Vertragsakten immer wiederkehrendes Thema, etwa ausschöpfen. Die Verträge sind perma- erfasst, die den grundlegenden Qua- erstrebenswert. Im Geschäftsalltag wenn Vertragsklauseln durch gesetz- nent für alle berechtigten Mitarbeiter litätsanspruch der Vertragsverwal- werden Vertragsakten von Mitarbei- liche Novellierungen angepasst wer- zugänglich – und, ein intelligentes tung durchgängig sicherstellen. Eine tern unterschiedlicher Fachbereiche den müssen oder sich der persönliche Rechte- und Rollenkonzept vorausge- intuitive und anpassbare Oberfläche eingesehen und bearbeitet. Daher Haftungsrahmen der Vertragsparteien setzt, auch nur für diese. Der gesamte erlaubt es, die verschiedenen Aufga- kreisen sie, mal als Original, mal als verändert. Lebenszyklus des Vertrags mit allen ben der Abteilungen individuell ab- Kopie, ständig durch die Verwaltung. Dokumenten, Notizen, Terminen und zubilden. Dazu gehört auch, dass die Dieser Aktentourismus bringt Prob- Fristen, Protokollen sowie der Ände- Workflows des Vertragsmanagements Was ist die Lösung? leme mit sich, wenn irgendwann nur rungshistorie ist mit wenigen Klicks an die Bedürfnisse des Unternehmens noch einzelne Fachbereiche oder gar Ein digitales Vertragsmanagement verfügbar. Das wiederum verbessert angepasst werden. Entscheidend für ei- einzelne Personen über den Verbleib bietet eine systematische Lösung, mit die Auskunftsfähigkeit der jeweiligen nen produktiven Einsatz ist außerdem einer Vertragsakte Bescheid wissen. der Verträge umfassend bearbeitet, Abteilung und erleichtert das Vertrags- eine leistungsfähige Suchfunktion und Den aktuell betroffenen Mitarbeitern überwacht, ausgewertet und sicher controlling. eine praxistaugliche, das Wording des oder Abteilungen liegen Verträge dann abgelegt werden können. Außerdem Krankenhauses abbildende Verschlag- gar nicht oder nur unvollständig vor. lässt es sich auch aktiv einsetzen, um wortung, die sich jederzeit erweitern Aufbau einer digitalen Dies führt zu weiteren Schwierigkei- Verträge zu erstellen und zu beenden. und anpassen lässt. Vertragsakten-Lösung ten: Fristen werden nicht rechtzeitig Damit ist dann das gesamte Spektrum erkannt, Termine nicht eingehalten. an Vertragsprozessen – abgesehen von Kern einer jeden Vertragsakte ist eine Gunther Ebert Durch die mangelnde Transparenz der Archivierung – lückenlos abgebil- fest definierte, übersichtliche – und op- Manager ECM Products Forcont Business Technology GmbH, Leipzig können die Rechtsabteilung und das det. Eine digitale Verwaltung eignet tisch immer gleiche – Grundstruktur, Tel: 0341/48503-0 Risikomanagement eventuell Ver- sich insbesondere für Lieferanten-, sodass jeder Mitarbeiter sich schnell in office@forcont.de, www.forcont.de DIGITALE OP-INTEGRATION MIT MULTI-TOUCH-INFORMATIONSPLATTFORM Das Klinikum rechts der Isar stattet installiert. Neben seiner intuitiven Intelligentes und flexibles PACS, die Bildfusion, ein DICOM Vie- sein neues OP-Zentrum Nord für die Bedienbarkeit sorgt das System für Datenmanagement im OP wer mit 3-D-Funktionalität, die Bild-, digitale OP-Integration mit dem neu eine hochqualitative Darstellung von Video- und Audiodokumentation, ein entwickelten Buzz 2.0 von Brainlab chirurgischen Bilddaten sowie für ein Zudem werden alle OP-Säle mit Soft- Video Editor sowie ein webbasiertes aus. Mit dieser zentralen Multi-Touch- effektives Datenmanagement im OP. ware ausgestattet, die die gesamte Videostreaming- und Videokonferenz- Informationsplattform können medizi- Ein weiterer 55-Zoll-4K-3-D-Bildschirm Bandbreite an klinischen Anwendun- Portal. nische Bilder, S oftwareinhalte und Vi- ermöglicht die Visualisierung komple- gen unterstützt und den Informations- „Wir freuen uns sehr, das Klinikum deos geroutet, angezeigt und optimiert xer anatomischer Strukturen mithilfe fluss im OP verbessert. Ob es um das rechts der Isar im neuen Gebäude bei werden. Ebenso können die Daten von hochauflösenden dreidimensiona- Verwalten der Videobilder von Endos- der digitalen Integration im OP zu während eines Eingriffs mit dem com- len Bildern. Die digitale OP-Integration kopen und Mikroskopen, die Übertra- unterstützen und dem chirurgischen puter- und IP-basierten Informations- bietet den Ärzten in den Operationssä- gung von Daten an andere medizini- Team die Arbeitsabläufe zu erleich- system aufgenommen, dokumentiert len künftig die Möglichkeit, zu jedem sche Geräte oder die Dokumentation tern“, sagt Stefan Vilsmeier, Vorstands- und gestreamt werden. Zeitpunkt eines Eingriffs die Video- der Behandlung geht: Buzz vereinfacht vorsitzender und Gründer von Brain- In den acht hochmodernen OP-Sälen und Bilddaten eines Patienten zu laden die Arbeitsabläufe in einem zuneh- lab. Das neue OP-Zentrum Nord an der des neuen OP-Zentrums Nord werden und zu betrachten, per Videokonferenz mend komplexeren OP-Umfeld. Zu den Ismaninger Straße wird demnächst in jeweils ein Buzz-System inklusive zu- Rücksprache mit Spezialisten zu halten verfügbaren Software-Applikationen Betrieb gehen. sätzlichem 42-Zoll-Touch-Bildschirm und die OP zu dokumentieren. zählen die Integration von KIS und | www.mri.tum.de | 12 kompakt Supplement Management & Krankenhaus www.management-krankenhaus.de
WIRTSCHAFTLICH UND EFFIZIENT IM OPERATIONSSAAL Wirtschaftlichkeit und nen IT-Infrastruktur ermöglicht wurde. Der Server ist hierbei die einzige Effizienz im Operationssaal Schnittstelle zur Krankenhaus-IT. sind wichtige Ziele von Kli- Dies führt zur Reduktion von kos- tenpflichtigen Schnittstellen auf ein niken und Praxen. Mit der Minimum. Der Großteil der Funkti- Anschaffung von modernen onen wird über Software realisiert, wodurch nur wenige Komponenten OP-Managementsystemen räumlichen Platz benötigen – was letzt- werden kürzere Operations- endlich einen separaten Technikraum überflüssig macht und somit Kosten und Dokumentationszeiten spart. bei gleichbleibenden Ein- Der Erfolg von core nova zeigt sich auch beim Management & Kranken- griffsergebnissen erreicht. haus AWARD 2017. Hier wurde die innovative OP-Integrationslösung von :: Das vollständig netzwerkbasierte Richard Wolf von Lesern und Online- OP-System core nova des Medizin- core nova im Einsatz ist: „Durch die „Wir haben auch im Nachgang einer Besuchern als Lieblingsprodukt auf technik-Unternehmens Richard Wolf integrative Handhabung der Technik Operation eine deutliche Zeitersparnis, Platz eins in der Kategorie B „IT und unterstützt Kliniken und Praxen gibt es eine ganze Reihe von Arbeits- weil viele Prozesse quasi automatisch Kommunikation“ gewählt. bei der Erreichung dieser Ziele. Die erleichterungen – vor allem für die ablaufen oder sich durch ganz wenige Im Krankenhaus Salem in Hei- Steuerung von core nova erfolgt über Pflegekräfte – bei der Bedienung der Arbeitsschritte in Gang setzen lassen“, delberg wird die Entscheidung für Touchscreen-PCs, die unabhängig von- einzelnen Elemente. So müssen jetzt so Priv.-Doz. Dr. Moritz von Franken- core nova sehr positiv bewertet, so einander arbeiten. So lassen sich z. B. nicht mehr alle Instrumente und Ge- berg, Stellvertretender Chefarzt der Priv.-Doz. Dr. Moritz von Franken- Geräte, OP-Tische und OP-Leuchten in räte einzeln angeschaltet und einge- Chirurgie im Krankenhaus Salem, berg: „Wir sind sehr zufrieden mit das System integrieren. Videoquellen stellt werden, sondern können über Heidelberg. dem System core nova: Es ermög- wie Raumkameras, Ultraschall- oder das integrative System zentral von licht uns, mithilfe modernster Tech- Röntgen-Geräte können eingebunden einem Platz gemanagt werden. Hinzu nik zu operieren und unsere Arbeit Lösungen auch mobil verfügbar werden und die Bilddaten über das kommen große Erleichterungen bei auch zu dokumentieren.“ Das System System geroutet und dokumentiert der Dokumentation unserer Arbeit im Je nach Anforderungen und Budget wird vom gesamten OP-Team akzep- werden. Operationssaal, was für uns Ärzte sehr sind sowohl mobile Lösungen als tiert: „Insbesondere das neue System wichtig ist: Bilder und Videos können auch festinstallierte Vollintegrationen wird hervorragend angenommen.“ leicht aufgenommen und im Kranken- realisierbar. Bereits in der mobilen Ver- Sein Fazit: „Ein integratives OP-System Automatische Prozesse haus-Informationssystem direkt dem sion sind viele Funktionen verfügbar, erleichtert die Arbeit, spart Zeit und sparen Zeit Patienten zugeordnet und gespeichert auch die Gerätesteuerung ist möglich. macht Spaß“. :: Das Heidelberger Krankenhaus Salem werden. Die genaue Dokumentation Die Installation bei dem Heidelberger | www.richard-wolf.com | ist eines von vielen Krankenhäusern wird schließlich auch in Zukunft ei- Krankenhaus erfolgte an einem Tag, weltweit, bei denen die OP-Integration ne immer wichtigere Rolle spielen. was durch die Nutzung der vorhande- conhIT: Halle: 4.2, Stand: D-111 QUALITÄT UND EFFIZIENZ DURCH INTEROPERABILITÄT :: Das führende Ärzte- und Kliniknetz richtungen zusammen – ungeachtet Mit dieser Lösung von InterSystems gung von Qualität, Ressourcennutzung im Großraum Chicago Rush Health der jeweils verwendeten IT-Lösung. erhalten künftig vier Krankenhäuser, und Kosten.“ wird die Interoperabilitätsplattform Nur Patientenakten auszutauschen, mehr als 1.100 Ärzte und 350 nicht- „Wir freuen uns sehr, mit Health InterSystems HealthShare zur Koor- reicht nicht aus, um die Qualität oder ärztliche Leistungserbringer umfas- Share die Grundlage für die vernetzte dination der vernetzten Behandlung die Kosten der Behandlung zu be- sende Informationen über Medika- Behandlung bei Rush Health bereitzu- einsetzen. Diese Plattform ermöglicht einflussen – dies hatte Rush Health tion, Untersuchungen und Eingriffe stellen“, betont Helene Lengler, Coun- dem Netzwerk, einen geschützten festgestellt: Ärzte benötigen den Zu- ihrer Patienten. So lassen sich unnö- try Managerin, InterSystems. „Diese Austausch von Gesundheitsdaten ein- griff auf sämtliche Informationen zu tige Verschreibungen und Therapien Implementierung dient auch uns als zurichten, mit dem seine Mitglieder – einem Patienten, um ein umfassendes vermeiden und insgesamt eine höhere Modell.“ Volker Hofmann, Manager Krankenhäuser, Niedergelassene und Verständnis des jeweiligen Falles zu Ergebnisqualität und stärkere Patien- Healthcare, InterSystems, bestätigt weitere Partner – vollumfänglichen Zu- gewinnen und die angemessene Ent- tenorientierung erzielen. dies: „Wir erleben zunehmend, dass griff auf die elektronischen Akten ihrer scheidung über die Therapie zu fällen. „Die Realisierung der Plattform zum sich Deutschland ebenso wie auch un- Patienten erhalten. Die Verfügbarkeit Nur so lassen sich Qualität und Kos- Austausch von Gesundheitsdaten spielt sere Nachbarn in der Schweiz und Ös- aus der jeweils hauseigenen Patienten- ten der Behandlung positiv beeinflus- eine strategische Rolle bei unserem terreich auf den Weg hin zu einer am akte heraus schließt sämtliche Stati- sen. Das Ärzte- und Kliniknetzwerk Wandel hin zu einer am Patientennut- Patientenwohl orientierten Versorgung onen der Behandlungskette ein und entschied sich daher nach fundierter zen orientierten Leistungserbringung“, begibt.“ :: bringt so Patienteninformationen aus Marktanalyse für HealthShare als die so Brent Estes, CEO, Rush Health. „Als Allgemein- und Fachpraxen, stationär am besten geeignete Plattform für den zentrale Drehscheibe ermöglicht uns und ambulant arbeitenden Kliniken systemübergreifenden Informationsaus- die Plattform die Koordination der Be- | www.rush-health.com / sowie aus anderen Versorgungsein- tausch. handlung und die Echtzeit-Nachverfol- | www.intersystems.de/healthshare | www.management-krankenhaus.de Supplement Management & Krankenhaus kompakt 13
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