KL IN IK- IT - Management & Krankenhaus

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KL IN IK- IT - Management & Krankenhaus
Ausgabe 4/2017

                                      M&K kompakt ist das regelmäßige Supplement von Management & Krankenhaus – zu besonderen Themen oder Events
                                                                                                                                                                     Supplement

                                                                                                                                                   Risiko Ransomware
                                                                                                                                                   Erkennen von
                                                                                                                                                   Bedrohungen und Vorsorge

                                                                                                                                                   Interoperabilität
                                                                                                                                                   Netzwerke für
                                                                                                                                                   sicheren ­Datenaustausch

                                                                                                                                                   Künstliche
                                                                                                                                                   Intelligenz
© WavebreakMediaMicro - Fotolia.com

                                                                                                                                                   Computer-assistierte
                                                                                                                                                   Diagnosefindung

                                                                                                                                                   Radiologie
                                                                                                                                                   Beschleunigte
                                                                                                                                                   Befund­prozesse

KLINIK- IT
KL IN IK- IT - Management & Krankenhaus
JEIE T   Z
                                                        C H
                                                            T
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                                                  NRE I            CHL         USS
                                                                 S
                                                  AN    ME
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                                                              2
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                                                                0 17
                                                   30. JU

                       M&K sucht die besten
                       Produkte oder Lösungen
                       aus den Kategorien A–D.

                                A – Medizin & Technik
                                B – IT & Kommunikation
                                C – Bauen & Einrichten & Versorgen
                                D – Labor & Hygiene
                                Teilnahmebedingungen und Produkt einreichen per Internet:
                                www.PRO-4-PRO.com/mka

www.management-krankenhaus.de                                             www.gitverlag.com
KL IN IK- IT - Management & Krankenhaus
CONHIT 2017: WIR VERBINDEN GESUNDHEIT
MIT INNOVATIVER IT
Europas größte Veran-                      eine perfekte Plattform für den fachli-    Fortschritt, Anrecht auf eine hohe         der Einordnung von Apps als mögli-
                                           chen Austausch und die Präsentation        Versorgungsqualität sowie Stärkung         che Medizinprodukte. Daher fordert
staltung zum Thema                         von innovativen IT-Lösungen zur Ver-       der Patientenselbstbestimmung. Der         der bvitg ausdrücklich eine E-Health-
Gesundheits-IT feiert ihr                  besserung der Gesundheitsversorgung.       wichtigste Schritt zu mehr Patienten-      Strategie für Deutschland, die eine
                                             Fakt ist: Ohne IT ist das deutsche       souveränität lässt sich dahin gehend       Perspektive für Funktionen und Ergeb-
10-jähriges Bestehen.                      Gesundheitswesen einfach nicht mehr        mit der Umsetzung der elektronischen       nisse beschreibt und die gesetzlichen
                                           vorstellbar. Die Digitalisierung führt     Patienten­akte (ePA) als notwendige In-    Rahmenbedingungen harmonisiert.
:: Mit dem Ziel, den offenen Dialog        zu mehr Lebensqualität und einer bes-      frastrukturmaßnahme bestreiten. Auf           Ein weiteres, wichtiges Schlagwort
zwischen allen Akteuren des Gesund-        seren Gesundheitsversorgung – sowohl       der Basis von Freiwilligkeit seitens des   zum Thema „Nutzen innovativer IT-
heitswesens zu fördern, wurde 2008         in Bezug auf Kosteneffizienz als auch      Patienten gilt es diese zu realisieren.    Lösungen für die Gesundheitsversor-
die conhIT – Connecting Healthcare         hinsichtlich der Qualität.                 Dazu müssen die Versicherten das           gung“ ist Big Data. Die Potentiale, die
IT vom Bundesverband Gesundheits-            Das hat auch die Politik erkannt: So     verbriefte Recht auf eine solche Akte      durch eine intelligente Nutzung von
IT – bvitg initiiert. Heute bietet sie mit forciert das „E-Health-Gesetz“ sowohl      haben. Zudem sollte sie von Patienten      Big Data entstehen, sind heutzutage
ihrem Vierklang aus Industrie-Messe,       die Vernetzung der Akteure als auch        generell durch wichtige Daten ergänzt      für jeden Bereich im Gesundheits-
Kongress, Akademie und Networking          die Digitalisierung im Gesundheits-        werden können und auch mobil ein-          sektor denkbar. Doch bevor sie aus
                                                            wesen – ein wichtiger     sehbar sein. Denn: Anfangs gedacht         solchen Daten für die Patientenver-
                                                            Schritt in die richti-    für die Kommunikation der Leis-            sorgung ausgeschöpft werden können,
                                                            ge Richtung. Ebenso       tungserbringer untereinander, wird         muss die Verfügbarkeit, Verknüpfbar-
                                                            sieht auch die vom        die Einführung der elektronischen          keit und Verwertbarkeit dieser Daten
                                                            Bundesgesundheits-        Patientenakte momentan besonders           verbessert werden und in Form einer
                                                            minister Gröhe ausge-     durch die Entwicklungen im zweiten         einheitlichen Infrastruktur sicherge-
                                                            rufene „Digitale Ge-      Gesundheitsmarkt vorangetrieben.           stellt sein. Hierzu gilt es Hürden auf
                                                            sundheitsagenda“ die         Mobile Anwendungen sind im Alltag       Bundes- und Landesebene zu identifi-
                                                            Chancen in der Di-        der Bevölkerung fest verankert. Im Ge-     zieren und abzubauen, wozu es einen
                                                            gitalisierung für das     sundheitswesen konzentriert sich die       offenen Diskurs mit verbindlichen
                                                            Gesundheitswesen.         Nutzung derzeit noch vor allem auf         Ergebnissen bedarf, u. a. zu Standards
                                                            Dabei sollte es jedoch    den Lifestyle-Bereich, jedoch zeigen       und Qualität von Daten, zwischen al-
                                                            allein nicht bleiben:     Ausnahmen von Apps, deren Kosten           len Beteiligten der Politik, Wirtschaft
                                                            Vor dem Hintergrund       von einzelnen Kassen übernommen            und Forschung – gerne auch auf der
                                                            der Bundestagswahl        werden, dass auch die etablierte Ge-       conhIT.
                                                            2017 erwarten wir, die    sundheitsversorgung allmählich von            Gemäß dem Motto der diesjährigen
                                                            Industrie, auch von       Innovationen erfasst wird. Damit           conhIT verbinden wir alle gemeinsam
                                                            der nächsten Bundes-      erstattungsfähige Innovationen ver-        im Rahmen des Branchenevents die
                                                            regierung eine konse-     stärkt und schneller die Möglichkeit       Gesundheit mit innovativer IT – und
                                                            quente Weiterführung      bekommen, ins Gesundheitssystem            das schon seit zehn Jahren.
                                                            und einen Ausbau der      einzutreten, besteht – auch vor dem           Die conhIT unterstreicht die Bedeu-
                                                            Bemühungen um die         Hintergrund der CHARISMHA-Studi-           tung der Branche und bringt somit die
                                                            Digitalisierung des       en-Ergebnisse – ein großer Bedarf nach     Digitalisierung im Gesundheitswesen
                                                            Gesundheitswesens.        einem einheitlichen Nutzenbewer-           voran. Wir wünschen allen Fachbesu-
                                                               Stets im Mittel-       tungsprozess von mHealth-Lösungen.         chern und Ausstellern eine erfolgreiche
                                                            punkt sollten dabei       Entwickler und Anwender brauchen           conhIT 2017.                        ::
                                                            die Bedürfnisse der       Planungssicherheit und Klarheit über
Matthias Meierhofer                                         Versicherten und Pa-      die anstehenden Entwicklungen in der
Vorstandsvorsitzender des Bundes­verbandes                  tienten stehen: Teilha-   Gesundheitsversorgung, zu Aspekten
Gesundheits-IT – bvitg                                      be am medizinischen       des Datenschutzes, der Haftung und         Matthias Meierhofer

INHALT

4   Nicht nur für Prüfungen                12 Digitale OP-Integration mit             16 Wo wird das Internet of Things          19 Ein KIS für alle 42 Asklepios
    durch den MDK gewappnet                   Multi-Touch-Informations-                  schon genutzt?                             Häuser
                                              plattform
6   Zwei für den Rest der Welt                                                        16 Schweizer Kliniken archivieren          20 Vorsicht, Ansteckungsgefahr!
                                           13 Wirtschaftlich und effizient im            digital
8   IT-Sicherheitsgesetz: Chancen             Operationssaal                                                                     20 Kliniksysteme mit neuen
    und Herausforderungen                                                             17 Sicherheitsprognosen für 2017              ­Funktionen
                                           13 Qualität und Effizienz durch
9    Knappe Budgets und kaum                  ­Interoperabilität                      18 Sensible Daten: Wie sich                21 Wenn Medikamente zum
    ­Unterstützung                                                                       ­Krankenhäuser schützen können             ­Risikofaktor werden
                                           14 Strukturierte Befundung –
10 Künstliche Intelligenz                      ­Vision oder beginnende                18 Antivirus-Software allein               22 Lebensrettende Organtrans-
   unterstützt die Radiologie                 ­Routine?                                  schützt nicht                              plantationen ermöglichen –
   bereits jetzt                                                                                                                    jeden Tag!
                                           15 RKH Krankenhäuser nutzen                19 Digitale Risiken mit enormen
12 Risiken oder Chancen – was                 die Vorteile der Telemedizin               Kosten                                  22 Index, Impressum
   steckt in meinen Verträgen?

www.management-krankenhaus.de                                                                                      Supplement Management & Krankenhaus   kompakt 3
KL IN IK- IT - Management & Krankenhaus
NICHT NUR FÜR PRÜFUNGEN
DURCH DEN MDK GEWAPPNET
Archivierung und Dokumen-                                                        Dujat: Grundsätzlich fehlen in mindes-     Möglichkeiten auch bei anderen Kran-
                                                                                 tens 50 % der deutschen Krankenhäu-        kenhäusern?
tation sind nicht nur bei der                                                    ser noch die IT-Strukturen und -Lösun-
diesjährigen conhIT weiter-                                                      gen, um in vernetzten Umgebungen           Dujat: Das UKL Jena gehört sicher-
hin ein großes Thema. Was                                                        und interoperabel mit Partnern wie         lich zu denjenigen Krankenhäusern,
                                                                                 Ärzten zu kommunizieren. Der Markt         welche bei der Archivierungslösung
sind die Anforderungen und                                                       entwickelt sich hier aber rapide weiter.   schon auf neue Standards wie IHE und
welche neuen Lösungen                                                            Viele großen Kliniken und Kranken­         Interoperabilität setzen. Man muss al-
                                                                                 hausverbünde haben erkannt, dass sie       lerdings auch bedenken, dass das UKL
gibt es dafür?                                                                   hier investieren müssen, um lokale         Jena erst relativ spät in die digitale Ar-
                                                                                 und regionale Partner zu binden und        chivierung eingestiegen ist und daher
:: Das Thema Archivierung und                                                    zu gewinnen.                               bei der Konzeption seiner Lösung auf
Dokumentation bleibt aktuell. M&K                                                                                           aktuelle und schon weiter entwickelte
sprach mit Dr. Carl Dujat, Leiter der                                            Seit Herbst 2016 haben Patienten, die      Produkte zurückgreifen konnte. Es gibt
GMDS-AG „Archivierung von Kran-                                                  mindestens drei Medikamente ein-           eine Reihe von Krankenhäusern (ca.
kenunterlagen“, nach dem Treffen der                                             nehmen, ein Anrecht auf einen stan-        50 % Prozent), welche bereits in den
GMDS-Arbeitsgruppe „Archivierung                                                 dardisierten Medikationsplan. Wie          letzten 15 Jahren auf die digitale Ar-
von Krankenunterlagen“. Der Leiter      Dr. Carl Dujat                           verändert dies die Anforderungen an        chivierung gesetzt haben, auch mit z. T.
der Arbeitsgruppe berichtet über neue                                            die Archivierung?                          proprietären Lösungen. Grundsätzlich
Herausforderungen.                                                                                                          kann man hier aber sehr positiv in die
                                        Welche neuen Anforderungen kom-          Dujat: Der Medikationsplan gehört          Zukunft blicken, was die weitere Ver-
M&K: Archivierung und Dokumenta-        men auf die Archivierung der Kran-       sicherlich zu denjenigen Dokumenten,       breitung digitaler Akten angeht.
tion werden auch bei der diesjährigen   kenhäuser durch die Vernetzung ärzt-     welche revisionssicher und langzeit-
ConhIT thematisiert. Was ist an die-    licher Fachgruppen zu?                   stabil zu archivieren sind. Die Anfor-     Auch die neuen Anforderungen an die
sem Thema sexy?                                                                  derungen sind hier aber – technisch        Dokumentation der Aufklärung von
                                        Dujat: Das kann man noch nicht ein-      gesehen – dieselben wie bei einem          Patienten können neue Herausforde-
Dr. Carl Dujat: Nun, das Thema ist      deutig beurteilen. Auch hier sind aber   Arztbrief oder Befund: Das Dokument        rungen bringen. Wie sollten Kranken-
nicht unbedingt „sexy“ für die Kran-    Geschwindigkeit und Optimierung          ist nachvollziehbar mit einer Ände-        häuser darauf reagieren?
kenhäuser, sondern seit jeher eine      im vernetzten Behandlungsprozess         rungshistorie, einer unveränderlich
„Notwendigkeit“. Insbesondere durch     gefragt. Man muss davon ausgehen,        archivierten (End-)Version (z. B. im       Dujat: Hier kommen dieselben Argu-
die neuen und verschärften Regula-      dass sowohl Ärzte als auch Patienten     PDF-Format) und ggf. versehen mit          mente wie beim Medikationsplan zum
rien der Prüfverfahrensvereinbarung     zukünftig ihre digitalen Akten unmit-    einer Signatur des erstellenden Arztes     Tragen, mit einem wichtigen Unter-
zur Prüfung des Medizinischen Diens-    telbar dann haben wollen, wenn die       zu speichern.                              schied: Den Aufklärungsbogen muss
tes der Krankenversicherung sind die    Entlassung oder das Ende der Behand-                                                auch der Patient unterschreiben. Hier
Anforderungen an eine zeitnahe Do-      lung ansteht bzw. erfolgt ist.           Das Universitätsklinikum (UKL) Jena        gibt es noch immensen Nachholbedarf
kumentation, lückenlose Verfügbarkeit                                            scheint hier führend zu sein. Nicht        bei der digitalen Signatur, u. a. weil die
und revisionssichere Archivierung von   Wie gut sind deutsche Krankenhäuser      umsonst fanden die GMDS-Archivtage         neue EGK eine Signaturfunktion nur
Patientenunterlagen gestiegen.          hier aufgestellt?                        in 2016 dort statt. Wie sehen Sie die      als „Option“ enthält und die meisten

                                                                                                                             Zur Person

                                                                                                                             Dr. Carl Dujat ist Leiter der GMDS-
                                                                                                                             AG „Archivierung von Krankenunter-
                                                                                                                             lagen“, Caretaker „Archivierung“ bei
                                                                                                                             IHE Deutschland und erster stellv.
                                                                                                                             Vorsitzender des „Competence Cen-
                                                                                                                             ters für die Elektronische Signatur im
                                                                                                                             Gesundheitswesen“ (CCESigG). Dujat
                                                                                                                             ist zudem Vorsitzender des Vorstands
                                                                                                                             der promedtheus.
                                                                                                                                                                      © sdecoret - Fotolia.com

 4   kompakt Supplement Management & Krankenhaus                                                                                         www.management-krankenhaus.de
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Patienten somit keine eigene digitale     Dujat: Dies ist vor allem dann sinnvoll,   Dujat: Nach dem derzeitigen Stand der     verfahren: Durch die hier anstehenden
Signatur besitzen. Die momentan ent-      wenn ich mich als Gesundheitsversor-       rechtlichen Grundlagen: eindeutig ja.     Vereinheitlichungen werden sich auch
wickelten und durchaus Erfolg verspre-    ger mit anderen Partnern vernetzen         Es sei denn, ich kann es mir als Kran-    im deutschen Gesundheitswesen ein-
chenden Verfahren setzen daher eher       will und muss. Derzeit bietet nur IHE      kenhaus leisten, doppelte Strukturen      fachere und standardisierte Lösungen
auf mobile und biometrische Signatu-      die Möglichkeit eines standardisierten     vorzuhalten.                              etablieren. Dies wird u. a. dazu führen,
ren im Rahmen des Aufklärungspro-         und langzeitstabilen Dokumentenaus-                                                  was ich sehr begrüße, dass die von den
zesses, z. B. über Tablets, iPads und     tausches zu gemeinsamen Patienten          Welche Entwicklungen sind jenseits        Herstellern anzubietenden Softwarelö-
andere mobile Medien.                     sowie deren sichere und wiederauf-         von IHE wichtig?                          sungen nicht mehr „national proprie-
                                          findbare Verwaltung.                                                                 tär“, sondern international einsetzbar
Gibt es weitere Auswirkungen bei-                                                    Dujat: Hier sehe ich vor allem die ak-    und damit attraktiver und günstiger
spielsweise des E-Health-Gesetzes, die    Muss diese wirklich rechtssicher           tuellen europäischen Entwicklungen        werden.                              ::
aus Ihrer Sicht im Zusammenhang mit       sein?                                      zum Datenschutz und zu den Signatur-
der Archivierung relevant sind?

Dujat: Grundsätzlich wird durch das E-
Health-Gesetz ja festgeschrieben, dass
jeder Patient Anspruch auf eine (im
Zweifel auch druckbare) elek­tronische
Patientenakte hat. Dies ist nur mög-
lich mit einer digitalen Archivierungs-
lösung.

Immer wieder wird über einen Inves-
titionsstau in deutschen Krankenhäu-

                                                   digitalHealthCapital
sern diskutiert. Diese müssen also
priorisieren. Wie könnte eine solche
Prioritätenliste in Sache Archivierung
aussehen?

Dujat: Hier würde ich nicht ganz so                                     BERLIN-BRANDENBURG
schwarzsehen, denn mittlerweile ha-
ben deutlich mehr als 50 % der deut-
schen Krankenhäuser eine digitale
Archivierungslösung im Einsatz. Das
zeigt, dass das Thema auch in den Ge-
                                                                     at conhIT | April 25 – 27, 2017
schäftsführungen und Budgetplanun-
gen angekommen ist. Wenn ich Priori-                                  Be part of the Berlin-Brandenburg events and
täten setzen würde, dann weniger bei                                  get the latest insights in Health-IT and other hot
der Archivierung selbst, sondern bei
der Vermeidung von Papier in den ori-                                 topics of the region.
ginären Dokumentationsprozessen. So
kommt man mittelfristig weg von (teu-
ren) Scanprozessen und hin zu origi-
när digital verfügbaren Dokumenten.                                   Visit us Hall 3.2 | Booth D104
Die rechtssichere Langzeitarchivie-                                                            www.healthcapital.de/conhIT2017
rung scheint immer noch problema-
tisch zu sein. Wann ist diese wirk-
lich sinnvoll und wie viel muss eine
Einrichtung investieren, um dies zu
erreichen?
                                                 _ Digital Health Start-Up Showcase
                                                         _ conhIT Business Meetings
Dujat: Die Problematik liegt nach wie
vor darin, dass niemand exakt vorher-                _ Berlin-Brandenburg Reception
sagen kann, ob die heutigen digitalen                                    _ Excursions
Verfahren wirklich 30 Jahre überdau-
ern bzw. wie die Migrationsprozesse           _getIT HealthTourism Award Ceremony
aussehen müssen. Früher hatten wir
den Mikrofilm, der als analoges Me-
                                                    _ Business Location Presentation
dium bis zu hundert Jahren Les- und             _ Berlin-Brandenburg Group Pavilion
Haltbarkeit garantiert hat. Zu den Kos-
ten lässt sich sagen, dass die digitale
Langzeitarchivierung heute nicht teu-
rer ist als ein Mikrofilm-Bild in den
früheren Jahren. Dies liegt natürlich
auch daran, dass digitale Speicherme-
dien zunehmend performanter und
gleichzeitig günstiger werden.

Wann sollte eine Archivierung IHE-
kompatibel sein?

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ZWEI FÜR DEN REST DER WELT
Der Softwareentwickler                                                                                                              Fischer: Die Cloud-Version von SAP
                                                                                                                                    S/4HANA ist auf Unternehmen zu-
SAP und die Telekom erar-                                                                                                           geschnitten, die ein standardisiertes
beiten und implementieren                                                                                                           Cloud-Angebot wünschen. Für unsere
                                                                                                                                    HANA-Technologie bieten wir innova-
gemeinsam neue Lösungen                                                                                                             tive Apps, die auch als hy­bride Modelle
– u. a. zukunftsfähige                                                                                                              genutzt werden können. Das ist beson-
                                                                                                                                    ders wichtig im Gesundheitssektor mit
Krankenhausinformations-                                                                                                            einem konstanten Budget- und Kos-
systeme.                                                                                                                            tendruck. Unsere HANA-Technologie
                                                                                                                                    deckt die wichtigsten Geschäftssze-
                                                                                                                                    narien im Krankenhaus ab und bietet
:: Die digitale Transformation im                                                                                                   vierteljährliche Innovationszyklen.
Gesundheitswesen erfordert innovati-
ve Technologien und anwenderfreund-                                                                                                 Welche Vorteile ergeben sich im Be-
liche Lösungen. M&K spricht mit                                                                                                     reich Mobility?
Stefan Fischer, Leitung Vertrieb
Healthcare, kirchliche und soziale                                                                                                  Fischer: Der rollenbasierte Zugriff von
Einrichtungen, SAP Deutschland, und        Seite an Seite für ein digitales Gesundheitswesen: Arndt Lorenz (l.),                    jedem Ort aus ermöglicht einen sofor-
Arndt Lorenz, Geschäftsführer der          Deutsche Telekom, und Stefan Fischer (r.), SAP Deutschland                               tigen Einblick in das Geschehen. Dabei
Telekom Healthcare Solutions, über                                                                                                  denke ich etwa an den Chefarzt, der
die gemeinsame Arbeit beider Unter-        Lorenz: Viele Chancen – darum geht                                                       bei einem Notfall von zu Hause aus
                                                                                           Zur Person
nehmen.                                    es. In Kundengesprächen erlebe ich                                                       eingreifen kann. In Sachen Mobility
                                           täglich, dass immer mehr Ärzte aus              Stefan Fischer studierte an der dua-     haben beide Unternehmen denselben
M&K: Ihre Unternehmen entwickeln           Effizienzgründen am Krankenbett mit             len Hochschule in Mannheim Wirt-         hohen Anspruch an personalisierte,
seit mehr als 30 Jahren gemeinsam          Tablets arbeiten möchten. Für die jun-          schaftswissenschaften mit dem            reaktionsschnelle und einfach zu be-
Lösungen für das Gesundheitswesen.         ge Generation ist das praktisch schon           Schwerpunkt Gesundheitswesen/ öf-        dienende Benutzeroberflächen. Dabei
Was hat der Kunde davon?                   ein Muss. Das KIS muss nicht nur mo-            fentliche Verwaltung. Nach dem Stu-      genügen unsere Lösungen höchsten
                                           bil sein, sondern soll sich zunehmend           dium arbeitete er im Einkauf des Uni-    Sicherheitsanforderungen.
Arndt Lorenz: Heute nutzen über 400        zum „Trusted Advisor“ für Mediziner             versitätsklinikums in Heidelberg. Seit
deutsche und internationale Health-        und Pflegekräfte entwickeln. Diesen             2008 ist Herr Fischer bei SAP für ver-   Lorenz: Ein großer Vorteil ist, dass Kli-
care-Einrichtungen den SAP-Betrieb         Kundenbedürfnissen entsprechen wir              schiedenste Marktsegmente verant-        nikmitarbeiter mobilen Zugriff auf die
und das Application Management der         und investieren kräftig in die Wei-             wortlich gewesen, bevor er 2014 die      iMedOne-Anwendungen haben. Dazu
Telekom. Ein Schwerpunkt ist unser         terentwicklung von iMedOne bzw.                 Verantwortung für das Softwarege-        zählen Befunde und Arztbriefe ebenso
Krankenhausinformationssystem (KIS)        iMedOne Mobile.                                 schäft im Bereich Healthcare über-       wie grafisch aufbereitete Laborwerte,
iMedOne, das auf den administrativen                                                       nommen hat.                              dynamische Patientenlisten oder das
Verfahren der SAP aufsetzt.                Welche Rolle spielt SAP S/4HANA im                                                       mobile Verordnen und Dokumentie-
                                           Healthcare-Sektor?                              Arndt Lorenz studierte Wirtschafts-      ren. Die klinischen Prozesse werden
Stefan Fischer: Die langjährige, welt-                                                     wissenschaften an der Universität        als Ganzes flexibler und effizienter.
weite Partnerschaft besteht in einer       Fischer: In-Memory-Computing auf                Trier sowie am Trinity College Dublin
vertrieblichen und projektbezogenen        Plattformen ist einer der wichtigsten           in Irland. Er besitzt Erfahrung in       Ihr Fazit: Welchen Nutzen ziehen die
Entwicklungszusammenarbeit. Wir            Trends im Bereich Klinik-IT. Es geht            verschiedenen Führungspositionen         Kunden aus der Kooperation?
liefern innovative Technologie, wie        um die Vereinfachung der digitalen              im Bereich Healthcare IT und ist heu-
beispielsweise unsere HANA-Plattform.      Basis. Unsere aktuelle Technologie-             te für das strategische Wachstums-       Fischer: Sie profitieren von der langjäh-
Mit dieser können medizinische Ein-        plattform SAP S/4HANA zahlt genau               feld „Gesundheit“ der Deutschen          rigen Erfahrung beider Partner sowie
richtungen aufwendige analytische          auf diesen Gedanken ein. Neuanwen-              Telekom AG als Geschäftsführer der       dem verbesserten Zusammenspiel mit
Verfahren durchführen, die bei der Er-     der starten gleich mit S/4. Bestehen-           Telekom Healthcare Solutions tätig.      iMedOne sowie bei kaufmännischen
mittlung von optimalen Behandlungs-        den Kunden eröffnen sich durch die              Dort ist er für die Bereiche Vertrieb,   und technologischen Themen. Unser
pfaden unterstützen. Unser Partner         Umstellung neue Chancen, etablierte             Marketing und Beteiligungen verant-      Plattform­a nsatz, sowohl medizinisch-
übernimmt Customizing und Appli-           Prozesse zu optimieren. Mit dem digi-           wortlich.                                wissenschaftlich als auch klassisch
kationsgeschäft inklusive Betrieb und      talen Wandel ist der richtige Zeitpunkt                                                  administrativ, bringt ein bisher nicht
Support. Gemeinsam sind wir flexibler      gekommen, um diese Prozessthemen                                                         gekanntes Maß an Flexibilität – vor
und entwickeln unsere Lösungen in-         mit einem Partner wie der Telekom                                                        allem für den zunehmend wichtigen
haltlich und funktional weiter.            nachhaltig anzugehen.                         Welche Bedeutung bekommt Cloud-            Prozess der Patienteneinbindung.
                                                                                         Technologie im Gesundheitswesen?
Wie zeigt sich Digitalisierung im Ge-      Lorenz: Die Optimierung betrifft nicht                                                   Lorenz: Dem kann ich nur zustimmen.
sundheitsbereich?                           nur medizinische, sondern auch ad-           Lorenz: Die Vorteile der deutschen         Das KIS entwickelt sich im Sinne ei-
                                           ministrative und kaufmännische Pro-           Healthcare Cloud liegen auf der            ner zentralen Prozess- und Kommu-
Fischer: Der digitale Wandel erhöht        zesse. Unser KIS iMedOne ist das am           Hand. Wie viele Systeme auch in die        nikationsplattform weiter, denken
den Handlungsdruck auch im Gesund-         tiefsten in SAP integrierte externe KIS       Cloud verlagert werden sollen: Es          Sie an Standardisierung, Automation,
heitswesen. Gleichzeitig eröffnet er un-   auf dem Markt. Wir befinden uns bei           geht schnell, der Kunde muss keine         Big-Data-Anwendungen oder einrich-
zählige neue Chancen. Unsere Aufgabe       der Weiterentwicklung von Patient Ma-         Eigeninvestitionen tätigen, hat nied-      tungsübergreifende Patientenakten.
ist es, Technologien zur Nutzung dieser    nagement hin zu Patient Accounting            rigere Betriebskosten, nutzt immer         Gemeinsam werden wir inhaltlich und
Chancen zu liefern. Das reicht von der     in einer kontinuierlichen, operativen         State-of-the-Art-Technologie und ver-      technologisch zukunftsfähige Paketlö-
Verbesserung der Behandlungsquali-         Entwicklungspartnerschaft. Indem wir          fügt über ausgewiesene Fachleute. Für      sungen mit tragfähigen Preismodellen
tät bis zu wesentlich effektiveren Pro-    ­iMedOne mit dem neuen SAP Pa­tient           SAP stellen wir über 3.000 Kollegen.       anbieten.
zessen in der Administration und im         Accounting koppeln, schaffen wir neue        Und die deutschen Rechenzentren sind             | www.telekom-healthcare.com/de/kliniken/
Betrieb.                                    attraktive Funktionen.                       absolut sicher.                                          krankenhausinformationssysteme |

 6   kompakt Supplement Management & Krankenhaus                                                                                                 www.management-krankenhaus.de
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                                       Unser Solutions-Team berät Sie gerne:
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                                       olympus.de/diktiert-dokumentiert                                                                      Stand B-105

NACHHALTIGE EFFIZIENZSTEIGERUNG
Olympus Lösungen für das digitale Krankenhaus
Die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft schreitet voran. Eine Entwicklung, die im Gesundheitswesen erst beginnt. Besonders bei der Patien-
tendokumentation besteht in Krankenhäusern noch großer Nachholbedarf, da diese vorwiegend auf ineffiziente Lösungen setzen. Das zeigt eine
aktuelle YouGov-Studie im Auftrag von Olympus SDS unter deutschen Klinikärzten.

Obwohl sich viele Branchen für die Digitalisierung       Maßgeschneiderte Lösung für effizienten                   mentation in Ihrem Krankenhaus zu meistern. „Wir
gerüstet haben, hinkt das Gesundheitswesen noch          Workflow                                                  vom Solutions-Team hören erst einmal genau zu: Wie
hinterher. Nach wie vor wird in Krankenhäusern vor-      Olympus Speech Documentation Solutions (SDS) un-          läuft der Arbeitsalltag der Mitarbeiter ab, wie sehen
wiegend auf umständliche, zeitraubende und fehler-       terstützt Sie mit seinen Diktiergeräten, der passenden    die Workflows aus, welche spezifischen Anforderun-
anfällige Dokumentationsarten gesetzt: So verwenden      Software und maßgeschneiderten Services dabei,            gen müssen berücksichtigt werden? Daraus entwi-
74 Prozent der Klinikärzte noch handschriftliche         den digitalen Wandel im Bereich der Patientendoku-        ckeln wir gemeinsam maßgeschneiderte Lösungen.“
Notizen. 22 Prozent nutzen sogar noch analoge Dik-
tiergeräte mit Kassetten. Das zeigt die aktuelle Zeit-

                                                                                                                   87%
sparstudie von Olympus und dem Marktforschungs-
institut YouGov.

Klinikärzte bereit für den digitalen Wandel
Der aktuelle Stand wirkt sich auch auf die Klinikärzte
aus: So sind 67 Prozent mit der Dokumentation in
ihrem Krankenhaus unzufrieden.                                                                                      der Klinikärzte wünschen
Mit digitalen Diktierlösungen lässt sich der Dokumen-                                                               sich mehr Zeit für ihre
tationsprozess erheblich beschleunigen – und die                                                                    Patienten.
Krankenhausärzte sind dafür gerüstet: Fast die Hälfte
(47 Prozent) hat Spracherkennung bereits privat ge-
nutzt. „Das zeigt, dass Ärzte bereit für den digitalen
Wandel sind“, sagt Chris Baugh von Olympus SDS.
„Wir wissen aus persönlichen Gesprächen, dass sich
viele Ärzte den Einsatz digitaler Geräte wünschen.                                                         Quelle: Zeitspar-Studie von Olympus SDS und YouGov
Damit sie mehr Zeit für das Wesentliche haben und
sich auf die Behandlung ihrer Patienten konzentrieren
können.“

  Olympus_SDS_Advertorial_MuK_215x303_2_170321.indd 1                                                                                                       21.03.17 16:31
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                                                                                                                              zuverlässig vor digitalen Gefahren.

IT-SICHERHEITSGESETZ:
CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN
Das neue IT-Sicherheits-                 Betreiber „Kritischer Infrastruktu-        „Krankenhäuser sollten daher sofort       Unternehmen ein Berechtigungs-
                                         ren“ (KRITIS) auf, ihre IT-Systeme         mit den Vorbereitungen beginnen um        Regelwerk speziell für die branchen-
gesetz fordert Betreiber                 umfassend zu überprüfen sowie sie          Bußgeldern oder Imageverlusten vor-       spezifische Software SAP-Healthcare
„Kritischer Infrastrukturen“             dem Stand der Technik entsprechend         zubeugen.“                                (IS-H und i.s.h.med) entwickelt.
                                         anzupassen. Darüber hinaus verpflich-                                                So identifiziert und minimiert der
aus dem Gesundheitswesen                 ten sich Betreiber von Kritischen In-                                                Berater Sicherheitsrisiken und sorgt
                                                                                     IT-Security Know-how und
auf, ihre IT-Systeme                     frastrukturen, Beeinträchtigungen,
                                                                                    ­fundierte Healthcare-Expertise
                                                                                                                              für den Schutz hochkritischer Patien-
                                         Störungen sowie Sicherheitsvorfälle                                                  ten- und Erlösdaten von Krankenhäu-
entsprechend zu prüfen und               direkt an die zuständige Stelle des        Steigende Ansprüche an die verwen-        sern vor versehentlichen oder unbe-
anzupassen sowie Vorfälle                Bundesamtes für Sicherheit in der In-      dete Software, interne Umstrukturie-      fugten Manipulationen. „Wir kennen
                                         formationstechnik BSI zu melden.           rungen und eine immer komplexer           die Herausforderungen, vor denen
direkt zu melden.                          Neben den technischen Anforderun-        werdende digitale Umgebung er-            Krankenhäuser nun stehen“, so Bodo
                                         gen aus dem IT-Sicherheitsgesetz sind      fordern eine effiziente SAP-Lösung.       Kahl, Geschäftsführer bei Akquinet.
:: Das Gesundheitswesen gehört zu        auch organisatorische Maßnahmen            Im Bereich der ganzheitlichen Absiche-    „Unsere Kunden unterstützen wir
den wichtigsten Bausteinen unserer       und Anpassungen an die verwendete          rung von SAP-Systemen in Echtzeit ist     dabei, die Anforderungen des IT-Si-
Gesellschaft. Daher sind Institutionen   Software vorzunehmen, um die Sicher-       Akquinet einer der Vorreiter am deut-     cherheitsgesetzes wirksam erfüllen zu
der Gesundheitsbranche, wie beispiels-   heit der Patientendaten in Bezug auf       schen Markt. Mehr als 150 Kunden          können und gleichzeitig die ganzheit-
weise Krankenhäuser, und ihre Daten      Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbar-    weltweit vertrauen bereits auf die Ex-    liche Absicherung ihrer SAP System-
besonders schützenswert. Die Heraus-     keit und Authentizität sicherzustellen.    pertise im Bereich SAP-Sicherheit und     landschaft zu erhöhen.“ Die erfahrenen
forderungen im Bereich IT-Sicherheit     „Das Gesetz zur Erhöhung der Sicher-       setzen die Lösung GRC-Suite „SAST“        Berater-Teams bieten individuelle Se-
nehmen jedoch kontinuierlich zu: Das     heit informationstechnischer Systeme,      für SAP-Systeme erfolgreich ein.          curity-und Compliance-Lösungen und
neue IT-Sicherheitsgesetz, effektiver    kurz IT-Sicherheitsgesetz, ist eines der     Mit seiner Erfahrung und den mehr-      passgenauen Managed SAP-Security
Schutz vor Cyber-Kriminalität und die    bedeutendsten Gesetze für IT-Sicher-       fach zertifizierten Leistungen bietet     Service. So setzt das Unternehmen
Sicherung erlösrelevanter Geschäfts-     heit der letzten Jahre und stellt das      das Beratungsunternehmen maßge-           seine Kompetenz und Erfahrung für
prozesse sind Themen, die Verantwort-    Krankenhaus-Management und die             schneiderte Sicherheitslösungen für       die Zukunft seiner Kunden ein. Mit
liche beschäftigen.                      IT-Verantwortlichen vor beträchtliche      das Gesundheitswesen, das besonders       Sicherheit.                        ::
                                         Herausforderungen“, so Dr. Constanze       hohe Ansprüche an die Sicherheit der
                                         Woldenga, Expertin für den Bereich         Systeme und die Berechtigungen stellt.
Erhöhte Ansprüche an K
                     ­ liniken
                                         IT-Sicherheit in Krankenhäusern und        Um im Krankenhausalltag Sicher-
Das IT-Sicherheitsgesetz wird für das    Healthcare-Spezialistin für das IT-        heitsrisiken rechtzeitig identifizieren
Frühjahr 2017 erwartet und fordert       Beratungsunternehmen Akquinet.             und minimieren zu können, hat das                        | www.akquinet.de/healthcare |

 8   kompakt Supplement Management & Krankenhaus                                                                                          www.management-krankenhaus.de
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KNAPPE BUDGETS
UND KAUM UNTERSTÜTZUNG
Laut einer europaweiten                    Informationen zur Verfügung stehen,
                                           desto höher die Behandlungsqualität                   powered by
Umfrage von HIMSS Europe                                                                              ...we move IT
sehen Krankenhäuser gro-
                                           und desto genauer die Diagnosen der
                                           Ärzte. Der abteilungs- und organisa-           HighTech.
                                                                                             HighTouch.
                                           tionsübergreifende Austausch von
ßes Potential in Healthcare                Gesundheitsdaten ist folgerichtig laut
IT, aber unzureichende                     62 % der Befragten der größte Trend
Budgets und mangelnde                      in der Healthcare IT. 48 % sind darüber
                                           hinaus der Ansicht, dass auf diesem
staatliche Unterstützung                   Bereich die höchste Priorität liegen
sind größte Hürden.                        sollte, wenn Gesundheitseinrichtungen
                                           zukünftig in Informationstechnologie
                                           investieren.
:: Krankenhäuser und andere Ge-               Zwei zentrale Fortschrittshemmnis-
sundheitseinrichtungen sind über-          se wurden benannt: Das erste sind un-
zeugt: Healthcare IT kann dabei            zureichende Budgets. Knapp zwei Drit-
helfen, die Behandlung der Patienten       tel der Befragten (61 %) gaben an, dass
zu verbessern, den Austausch von           das IT-Budget ihrer Organisation nicht
Gesundheitsdaten zu erleichtern und        ausreiche. Dar­über hinaus benannten
die strapazierten Gesundheitssysteme       die Befragten die ihrer Ansicht nach
durch Kostensenkungen finanziell zu        mangelhafte staatliche Unterstützung
entlasten. Das ergab eine europaweite      als Hürde. 70 % gaben, dass der Gesetz-
Studie, die von HIMSS Europe durch-        geber E-Health-Initiativen nur unzurei-
geführt wurde. Gerade in Deutschland,      chend fördere. Besonders verbreitet ist
Österreich und der Schweiz beurteilen      diese Einschätzung in Deutschland:
die Befragten den aktuellen Stand der      Hier benannten gar 87 % der Befrag-
Entwicklung jedoch skeptisch. Knappe       ten die unzureichende Unterstützung
Budgets und eine unzureichende staat-      durch den Staat als Problem.
liche Unterstützung sind den Ergebnis-

                                                                                            Interesse?
sen zufolge die größten Herausforde-
                                           Länderübergreifende
rungen, denen sich IT-Verantwortliche
                                           Heraus­forderungen
in Gesundheitseinrichtungen gegen-
übersehen. Dieser Befund gilt für alle
europäischen Länder – auch wenn das
                                           Insgesamt beurteilen die Befragten aus
                                           anderen europäischen Ländern den
                                                                                                           digital@optiplan.org
Meinungsbild vielerorts positiver aus-
fällt als im deutschsprachigen Raum.
                                           Entwicklungsstand der Healthcare IT
                                           positiver als ihre deutschen, österrei-
                                                                                                           +49 (0)203-74211-0
                                           chischen und Schweizer Kollegen: Auf
                                           einer Skala von eins bis zehn bewer-
Entwicklungsstand der Healthcare
                                           tete die Mehrheit (52 %) den Zustand
IT im deutschsprachigen Raum
                                           der IT-Systeme in ihrer Organisation
Die überwiegende Mehrheit der Be-          mit sieben oder mehr Punkten – in
fragten aus Deutschland, Österreich        Deutschland kommen nur 24 % zu
und der Schweiz haben das Potential        einem derart positiven Urteil. Auch
von Healthcare IT erkannt: 89 % ga-        gesamteuropäisch gesehen erweisen
ben an, dass die IT in ihrer Organi-       sich knappe Budgets und mangelnde
sation mit dem Ziel weiterentwickelt       staatliche Unterstützung jedoch als
wird, die Qualität der Pflege sowie        ungelöste Herausforderungen.
die Patientensicherheit zu verbessern.        Rainer Herzog, General Manager
Außerdem wird das Ziel verfolgt, die       DACH bei HIMSS Europe, kommen-
wirtschaftliche Effizienz der Gesund-      tierte die Studie: „Die Gesundheitssys-
heitseinrichtung zu steigern (79 %). Die   teme unterscheiden sich von Land zu
Branche scheint sich also der Chancen      Land, und die Qualität der IT-Systeme
bewusst, die die Digitalisierung des       unterscheidet sich von Klinik zu Kli-         Digital. Effizient. Zuverlässig.
Gesundheitswesens mit sich bringt.         nik. Die Studie zeigt aber, dass die
Was den Entwicklungsstand der IT-          Herausforderungen europaweit die                          Halle: 3.2
Systeme angeht, sehen viele Befragte       gleichen sind. Deshalb setzen wir auf                     Stand: C-110
jedoch Verbesserungsbedarf: Auf einer      internationalen Austausch. HIMSS bie-
Skala von eins bis zehn bewerteten         tet der Branche eine globale Plattform,
52 % den Zustand der Healthcare IT         um die in der Studie identifizierten He-
in ihren Organisationen mit vier bis       rausforderungen gemeinsam anzuge-
sechs Punkten.                             hen und zu lösen. Wir sind uns sicher,
  Der elektronische Austausch von          dass die Digitalisierung des Gesund-
Gesundheitsdaten ist ein Feld, das in      heitswesens durch eine Intensivierung
den vergangenen Jahren stark an Be-        der europäischen Zusammenarbeit
deutung gewonnen hat. Denn grund-          starke Fortschritte machen wird.“
sätzlich gilt: Je mehr medizinische                                  | www.himss.org |
                                                                                                                       Die Manufaktur
                                                                                                              www.optiplan.org
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KÜNSTLICHE INTELLIGENZ UNTERSTÜTZT
DIE RADIOLOGIE BEREITS JETZT
Was lernende Systeme                       Systeme zu programmieren. Im Gegen-         sind, dann wird sich das System nicht     System für immer mehr Indikationen
                                           satz dazu erlernen intelligente Systeme     bewähren können. Lassen Sie das Sys-      geben. Sie werden bislang von Ärzten
zur computer-assistierten                  für sich selber Kriterien, wie eine Dia-    tem jedoch mit validen Daten lernen,      überwacht. Tatsächlich spiegelt nicht
Diagnosefindung bringen                    gnose zustande kommt. Dazu müssen           dann kann es per definitionem nicht       jedes Röntgenbild genau eine Krank-
                                           sie mit den richtigen Daten gefüttert       schlechter werden als der Arzt.           heit wieder. Es kann vieldeutig sein.
können und wo der                          werden, damit sie zu richtigen Ergeb-                                                 Das klinische Bild muss passen, und
Unterschied zwischen                       nissen kommen. Erreicht die Lernkur-        Welche Erfahrungen haben Sie mit          hier prüft sicherheitshalber immer
                                           ve ein Plateau, dann kann man dem           Ihrem System gemacht?                     noch der Arzt. Die radiologischen
Schach und Medizin ist.                    System unbekannte Fälle vorlegen. Es                                                  Systeme lernen dagegen ganz schnell,
                                           entscheidet dann nach den diagnosti-        Forsting: Unser System ist auf Lun-       wenn das Bild beispielsweise bei einer
:: Intelligente Software könnte dem        schen Kriterien, die es selbst entwickelt   generkrankungen spezialisiert. Hier       Fraktur eindeutig ist.
Radiologen künftig zumindest den           hat. Der eigentliche Algorithmus ist        funktioniert es gut. Schon nach der
Normalbefund abnehmen. Aber las-           also nicht mehr von Menschenhand            Auswertung von hundert Datensätzen        Wie lange wird es dauern, bis solche
sen sich so wirklich Personalkosten        programmiert. An Spielen wie Schach,        ist das System mindestens genauso gut     Systeme in der Breite eingesetzt wer-
einsparen? M&K sprach mit Prof.            Go oder Pokern wurde bereits gezeigt,       wie der Radiologe. Wir sind aber nicht    den?
Michael Forsting, Direktor des Instituts   wie gut dies funktioniert. Sie können       die einzigen auf der Welt, die mit sol-
für Diagnostische und Interventionel-      ein System binnen 72 Stunden auf das        chen Systemen arbeiten. Andere haben      Forsting: Die notwendige Hardware,
le Radiologie und Neuroradiologie am       Niveau eines Weltklassespielers trai-       ähnlich positive Erfahrungen mit dem      um mit solchen Datenmengen umge-
Universitätsklinikum Essen, über die       nieren.                                     Schlaganfall-CT oder Melanomen ge-        hen zu können, gibt es erst seit weni-
nahe Zukunft der Radiologie.                                                           macht. Der Vorteil solcher Systeme ist:   gen Jahren. In der Medizin dauert es
                                           Werden intelligente System besser als       Sie vergessen nie. Sie werden immer       länger, bis sich ein System bewähren
M&K: Was können intelligente Syste-        der Mensch?                                 besser und auch werden besser als der     kann, als beispielsweise beim Schach.
me zur Diagnosefindung besser als                                                      Mensch. Dies ist aber keine Revoluti-     Es benötigt valide Daten, um trainiert
konventionelle?                            Forsting: Definitionsgemäß können Sie       on. Es ist eine langsame Evolution. Das   zu werden. Diese Daten sind in der Me-
                                           nicht schlechter sein als der Mensch.       PACS war eine Revolution. Bei uns gab     dizin nicht so einfach zu bekommen
Prof. Michael Forsting: Tatsächlich gibt   Dies hängt nur davon ab, wie valide         es bis Freitagnachmittag Röntgenbil-      wie bei einem Spiel. Es fehlt auch die
es Computer-assistierten Diagnosesys-      die Datensätze sind, die das System         der, Montagmorgen gab es diese nicht      notwendige Datenstruktur. Das PACS
teme (CAD) beispielsweise zur MR-          zum Lernen bekommt. Erlernt ein             mehr. Die neuen intelligenten Systeme     ist nicht darauf ausgerichtet, ein intel-
Mammographie bereits seit längerem.        System die Mammografie mit Beispie-         kommen dagegen nicht von heute auf        ligentes System nach Versuch und Irr-
Es ist jedoch relativ aufwändig, diese     len, bei denen die Diagnosen oft falsch     morgen. Es wird künftig immer mehr        tum anzulernen. Auch der Schutz sen-

                                                                                                                                                                             © adam121 - Fotolia.com

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Forsting: Noch ist es unklar, wer am                       sen. Dabei kann Künstliche Intelligenz
                                                                                    Ende der große Player sein wird. Das                       (KI) zum Einsatz kommen, ohne dass
                                                                                    können die Hersteller großer Geräte                        dies offensichtlich wird. In dem Mo-
                                                                                    sein, das können Verlage mit Lernbü-                       ment, in dem klar wird, dass solche
                                                                                    chern sein, es könnten aber auch die                       Systeme besser sind als der Mensch,
                                                                                    Uni-Kliniken mit tausenden an validen                      werden sie sich durchsetzen. Sie wer-
                                                                                    Datensätzen sein. Der Markt ist noch                       den nur scheitern, wenn sie schlechter
                                                                                    nicht sortiert. Im Moment arbeitet je-                     sind. Ärzte müssen allerdings keine
                                                                                    der für sich.                                              Angst um ihre Jobs haben. Die Sys-
                                                                                                                                               teme könnten eher helfen, den deut-
                                                                                    Sie arbeiten mit einem System von                          schen und noch mehr den weltweiten
                                                                                    Google …                                                   Mangel an medizinischem Personal zu
                                                                                                                                               mildern. Die Medien finden natürlich
                                                                                    Forsting: Das ist Free Ware. Es gibt                       Überschriften wie „KI schafft Ärzte ab“
                                                                                    mittlerweile viele Anbieter vergleich-                     toll. Das wird aber nicht passieren.
                                                                                    barer Software, beispielweise IBM mit
                                                                                    Watson. Damit kann man nicht mehr                          Mancher würde sich schon darüber
                                                                                    so viel Geld verdienen. Die Daten sind                     freuen, würde KI helfen, die Personal-
                                                                                    das Geld Wert.                                             kosten zu senken…

                                                                                    Wann muss der Krankenhausmanager                           Forsting: Auch da bin ich skeptisch.
 Zur Person                                                                         in solche Systeme investieren?                             Bei der Einführung von RIS und PACS
                                                                                                                                               wurde ähnlich spekuliert. Man benötigt
 Prof. Michael Forsting ist Direktor      Thema beim ETIM 2017 in Essen. Es         Forsting: Seit einigen Jahren wird be-                     jetzt zwar tatsächlich keine Filme mehr.
 des Instituts für Diagnostische und      wäre schön gewesen, das gehabt zu         reits in IT investiert. Den einzelnen                      Dafür benötigt man Administratoren
 Interventionelle Radiologie und          haben. Wir werden das künftig aber        Systemen sieht man nicht auf dem                           und die ständige Wartung von aufwän-
 Neuroradiologie am UK Essen und ist      nicht mehr benötigen.                     ersten Blick an, inwiefern künstliche                      diger Soft- und Hardware. Ich glaube
 Medizinischer Direktor der Zentralen                                               Intelligenz schon eine Rolle spielt. Das                   nicht, dass sich so etwas durchsetzen
 IT am UK Essen. Er ist Mitglied im       Es gibt aber auch rechtliche Hürden…      muss nicht von oben nach unten ge-                         wird, bloß weil es billiger ist. Es geht
 Vorstand der Deutschen Gesellschaft                                                steuert werden. Ärzte setzen auf die                       um besser, schneller und sicherer ::.
 für Neuroradiologie und war Präsi-       Forsting: Es gibt auch medikolegale       Systeme, die die Behandlung verbes-
 dent der Deutschen Röntgengesell-        Hindernisse. Würde ein angenom-
 schaft. 2013 wurde er in die Deutsche    menes System im Mammografie-
 Akademie der Naturforscher Leopol-       Screening falsch liegen, dann wäre
 dina aufgenommen.                        die Kritik sehr laut und der öffentli-
                                          che Druck auf den Betreiber gewaltig.
                                          Voraussetzung für die Einführung ist
                                          also immer, dass das System schon bei        Fokussiert. Unkompliziert. Integriert.
sibler Daten muss sichergestellt sein.    Einführung besser ist als der Mensch.
Die Dauer, bis sich solche Systeme        Leute, die glauben, intelligente CAD
durchsetzen, hängt zudem davon ab,        ließen sich rechtlich verhindern, lie-
wie viele daran arbeiten und wer sich     gen jedoch falsch. Im Labor sind ver-
hier in welchem Umfang engagiert.         gleichbare Situationen längst durch-
Voraussichtlich wird es sukzessive        gespielt und rechtlich geklärt worden.
kleinere Anwendungen für bestimm-         Dies lässt ich analog auf die intel-
te Anwendungsgebiete geben. Selbst        ligente CAD übertragen. Systeme
beim PACS hat es einige Zeit gedauert,    mit IT-gesteuerten Prozessen müs-
bis es wirklich flächendeckend einge-     sen sehr gut qualitätsgesichert sein.
führt ist. Vor 15 Jahren waren wir die    Umgekehrt könnte es sogar dazu kom-
erste Uni-Klinik in Deutschland, die      men, dass die intelligenten Systeme so
damit arbeitete. Erst jetzt kann man      gut werden, dass man beispielsweise
von einer flächendeckenden Einfüh-        die Diagnose nicht mehr anders stellen
rung sprechen.                            darf. Dies wird nicht nur für die Ra-
                                          diologie, sondern für zahlreiche Fächer
Wird die Entwicklung zu strukturier-      relevant.
ten Befundberichten dies beschleuni-                                                                                                                      Richard Wolf bei der conhIT17
gen?                                      Wie gut lassen sich solche trainierten                                                                          Halle 4.2, Stand D111
                                          Programme für andere Kliniken nutz-                                                                             Erfahren Sie mehr:
Forsting: Das „Structured Reporting“      bar machen?                                  Damit Sie mehr Zeit                                                core-nova.de
                                                                                       für das Wesentliche haben:
spielte eigentlich eher eine Rolle, als
                                                                                         Einfache Dokumentation
wir noch glaubten, dass Big Data und      Forsting: Die Algorithmen lassen sich          aller integrierten Bild-/Videoquellen
Data Mining der Schlüssel zu CAD          gut übertragen. In der Community               Intuitives Videorouting
sein würde, Ich glaube, wir sind mit      wird zurzeit darüber diskutiert, wie           durch Live-Vorschau

unserem Denken über das „Struc-           die Daten strukturiert sein sollten, um        Komfortable Gerätesteuerung
                                                                                         via Touchscreen
tured Reporting“ von unserer intel-       solche Systeme mit validen Daten zu            Leichte Bedienbarkeit
ligenten Software überholt worden.        füttern. Am Ende wird es ums Geld              dank durchdachter Benutzerführung

IBMs Watson benötigt beispielsweise       gehen. Es ist noch nicht geklärt, wer          Schnelle Installation
                                                                                         von mobilen und fest installierten Lösungen
keine strukturierten Befundberichte.      damit Geld verdienen kann.
Der kann mit Prosa umgehen. Verla-                                                                                                           Für echte Prozessunterstützung:
                                                                                                                                             OP Integration von Richard Wolf
ge wie Thieme oder Springer können        Da Sie das System trainieren, müssten                              www.richard-wolf.com
dies schon länger. Dies war auch ein      auch Sie profitieren …

www.management-krankenhaus.de                                                                                                    Supplement Management & Krankenhaus    kompakt 11
RISIKEN ODER CHANCEN –
WAS STECKT IN MEINEN VERTRÄGEN?
Um Verträge transparent zu                tragsverhandlungen nicht sinnvoll be-
                                          gleiten, und es kommt zu nachteiligen
verwalten, braucht es ein                 Abschlüssen für das Krankenhaus.
digitales Vertragsmanage-
ment. So sinkt der Aufwand                Mögliche Risiken
in der Verwaltung, und die                Gerade die juristische und risiko-
                                          bezogene Bewertung der Verträge
Compliance ist gesichert.                 ist heikel. Laufen bestimmte Fristen
                                          unbeachtet ab, basiert das Geschäft
:: Viele Einrichtungen im stationä-       ab diesem Zeitpunkt womöglich auf
ren Gesundheitswesen setzen irgend-       unwirksamen Vertragsbestandteilen,
wann auf Dokumentenmanagement-            also nur noch auf Gewohnheit. Oder
Lösungen, weil sie die Effizienz ihrer    es wurden nicht alle Vertragspflichten
administrativen Prozesse verbessern       bis zu einem bestimmten Zeitpunkt er-      Miet-, Kreditrahmen- und individu-          ihr zurechtfindet, auch in Verträgen,
und Kosten senken wollen. Oder an-        füllt, und der Geschäftspartner kann       elle Dienstleistungsverträge. Bei der       deren Entstehung von einem anderen
ders gesagt: weil sie nach einem Weg      Verzugskosten geltend machen bzw.          Komplexität der Vertragskonditionen         Fachbereich oder Mitarbeiter betreut
suchen, des Chaos in ihren Ablagen        die Einrede der Verjährung erklären.       wie auch der Beziehung zwischen den         wurde. Durch eindeutige, nicht zu
und Ordnern Herr zu werden. Eine          Schließlich sind auch langfristige Ge-     einzelnen Verträgen kann eine Ver-          übergehende Workflows werden zu-
zentralisierte, sichere Verwaltung ist    währleistungsrechte und -pflichten ein     tragsaktenlösung ihr volles Potential       dem für jede Akte Kerninformationen
insbesondere auch für Vertragsakten       immer wiederkehrendes Thema, etwa          ausschöpfen. Die Verträge sind perma-       erfasst, die den grundlegenden Qua-
erstrebenswert. Im Geschäftsalltag        wenn Vertragsklauseln durch gesetz-        nent für alle berechtigten Mitarbeiter      litätsanspruch der Vertragsverwal-
werden Vertragsakten von Mitarbei-        liche Novellierungen angepasst wer-        zugänglich – und, ein intelligentes         tung durchgängig sicherstellen. Eine
tern unterschiedlicher Fachbereiche       den müssen oder sich der persönliche       Rechte- und Rollenkonzept vorausge-         intuitive und anpassbare Oberfläche
eingesehen und bearbeitet. Daher          Haftungsrahmen der Vertragsparteien        setzt, auch nur für diese. Der gesamte      erlaubt es, die verschiedenen Aufga-
kreisen sie, mal als Original, mal als    verändert.                                 Lebenszyklus des Vertrags mit allen         ben der Abteilungen individuell ab-
Kopie, ständig durch die Verwaltung.                                                 Dokumenten, Notizen, Terminen und           zubilden. Dazu gehört auch, dass die
Dieser Aktentourismus bringt Prob-                                                   Fristen, Protokollen sowie der Ände-        Workflows des Vertragsmanagements
                                          Was ist die Lösung?
leme mit sich, wenn irgendwann nur                                                   rungshistorie ist mit wenigen Klicks        an die Bedürfnisse des Unternehmens
noch einzelne Fachbereiche oder gar       Ein digitales Vertragsmanagement           verfügbar. Das wiederum verbessert          angepasst werden. Entscheidend für ei-
einzelne Personen über den Verbleib       bietet eine systematische Lösung, mit      die Auskunftsfähigkeit der jeweiligen       nen produktiven Einsatz ist außerdem
einer Vertragsakte Bescheid wissen.       der Verträge umfassend bearbeitet,         Abteilung und erleichtert das Vertrags-     eine leistungsfähige Suchfunktion und
Den aktuell betroffenen Mitarbeitern      überwacht, ausgewertet und sicher          controlling.                                eine praxistaugliche, das Wording des
oder Abteilungen liegen Verträge dann     abgelegt werden können. Außerdem                                                       Krankenhauses abbildende Verschlag-
gar nicht oder nur unvollständig vor.     lässt es sich auch aktiv einsetzen, um                                                 wortung, die sich jederzeit erweitern
                                                                                     Aufbau einer digitalen
Dies führt zu weiteren Schwierigkei-      Verträge zu erstellen und zu beenden.                                                  und anpassen lässt.
                                                                                     Vertragsakten-Lösung
ten: Fristen werden nicht rechtzeitig     Damit ist dann das gesamte Spektrum
erkannt, Termine nicht eingehalten.       an Vertragsprozessen – abgesehen von       Kern einer jeden Vertragsakte ist eine      Gunther Ebert
Durch die mangelnde Transparenz           der Archivierung – lückenlos abgebil-      fest definierte, übersichtliche – und op-   Manager ECM Products
                                                                                                                                 Forcont Business Technology GmbH, Leipzig
können die Rechtsabteilung und das        det. Eine digitale Verwaltung eignet       tisch immer gleiche – Grundstruktur,
                                                                                                                                 Tel: 0341/48503-0
Risikomanagement eventuell Ver-           sich insbesondere für Lieferanten-,        sodass jeder Mitarbeiter sich schnell in    office@forcont.de, www.forcont.de

DIGITALE OP-INTEGRATION MIT MULTI-TOUCH-INFORMATIONSPLATTFORM
Das Klinikum rechts der Isar stattet      installiert. Neben seiner intuitiven       Intelligentes und flexibles                 PACS, die Bildfusion, ein DICOM Vie-
sein neues OP-Zentrum Nord für die        Bedienbarkeit sorgt das System für         ­Datenmanagement im OP                      wer mit 3-D-Funktionalität, die Bild-,
digitale OP-Integration mit dem neu       eine hochqualitative Darstellung von                                                   Video- und Audiodokumentation, ein
entwickelten Buzz 2.0 von Brainlab        chirurgischen Bilddaten sowie für ein      Zudem werden alle OP-Säle mit Soft-         Video Editor sowie ein webbasiertes
aus. Mit dieser zentralen Multi-Touch-    effektives Datenmanagement im OP.          ware ausgestattet, die die gesamte          Videostreaming- und Videokonferenz-
Informationsplattform können medizi-      Ein weiterer 55-Zoll-4K-3-D-Bildschirm     Bandbreite an klinischen Anwendun-          Portal.
nische Bilder, S
               ­ oftwareinhalte und Vi-   ermöglicht die Visualisierung komple-      gen unterstützt und den Informations-          „Wir freuen uns sehr, das Klinikum
deos geroutet, angezeigt und optimiert    xer anatomischer Strukturen mithilfe       fluss im OP verbessert. Ob es um das        rechts der Isar im neuen Gebäude bei
werden. Ebenso können die Daten           von hochauflösenden dreidimensiona-        Verwalten der Videobilder von Endos-        der digitalen Integration im OP zu
während eines Eingriffs mit dem com-      len Bildern. Die digitale OP-Integration   kopen und Mikroskopen, die Übertra-         unterstützen und dem chirurgischen
puter- und IP-basierten Informations-     bietet den Ärzten in den Operationssä-     gung von Daten an andere medizini-          Team die Arbeitsabläufe zu erleich-
system aufgenommen, ­dokumentiert         len künftig die Möglichkeit, zu jedem      sche Geräte oder die Dokumentation          tern“, sagt Stefan Vilsmeier, Vorstands-
und gestreamt werden.                     Zeitpunkt eines Eingriffs die Video-       der Behandlung geht: Buzz vereinfacht       vorsitzender und Gründer von Brain-
  In den acht hochmodernen OP-Sälen       und Bilddaten eines Patienten zu laden     die Arbeitsabläufe in einem zuneh-          lab. Das neue OP-Zentrum Nord an der
des neuen OP-Zentrums Nord werden         und zu betrachten, per Videokonferenz      mend komplexeren OP-Umfeld. Zu den          Ismaninger Straße wird demnächst in
jeweils ein Buzz-System inklusive zu-     Rücksprache mit Spezialisten zu halten     verfügbaren Software-Applikationen          Betrieb gehen.
sätzlichem 42-Zoll-Touch-Bildschirm       und die OP zu dokumentieren.               zählen die Integration von KIS und                                        | www.mri.tum.de |

12   kompakt Supplement Management & Krankenhaus                                                                                                www.management-krankenhaus.de
WIRTSCHAFTLICH UND EFFIZIENT
IM OPERATIONSSAAL
Wirtschaftlichkeit und                                                                                                          nen IT-Infrastruktur ermöglicht wurde.
                                                                                                                                Der Server ist hierbei die einzige
Effizienz im Operationssaal                                                                                                     Schnittstelle zur Krankenhaus-IT.
sind wichtige Ziele von Kli-                                                                                                    Dies führt zur Reduktion von kos-
                                                                                                                                tenpflichtigen Schnittstellen auf ein
niken und Praxen. Mit der                                                                                                       Minimum. Der Großteil der Funkti-
Anschaffung von modernen                                                                                                        onen wird über Software realisiert,
                                                                                                                                wodurch nur wenige Komponenten
OP-Managementsystemen                                                                                                           räumlichen Platz benötigen – was letzt-
werden kürzere Operations-                                                                                                      endlich einen separaten Technikraum
                                                                                                                                überflüssig macht und somit Kosten
und Dokumentationszeiten                                                                                                        spart.
bei gleichbleibenden Ein-                                                                                                          Der Erfolg von core nova zeigt sich
                                                                                                                                auch beim Management & Kranken-
griffsergebnissen erreicht.                                                                                                     haus AWARD 2017. Hier wurde die
                                                                                                                                innovative OP-Integrationslösung von
:: Das vollständig netzwerkbasierte                                                                                             Richard Wolf von Lesern und Online-
OP-System core nova des Medizin-           core nova im Einsatz ist: „Durch die     „Wir haben auch im Nachgang einer           Besuchern als Lieblingsprodukt auf
technik-Unternehmens Richard Wolf          integrative Handhabung der Technik       Operation eine deutliche Zeitersparnis,     Platz eins in der Kategorie B „IT und
unterstützt Kliniken und Praxen            gibt es eine ganze Reihe von Arbeits-    weil viele Prozesse quasi automatisch       Kommunikation“ gewählt.
bei der Erreichung dieser Ziele. Die       erleichterungen – vor allem für die      ablaufen oder sich durch ganz wenige           Im Krankenhaus Salem in Hei-
Steuerung von core nova erfolgt über       Pflegekräfte – bei der Bedienung der     Arbeitsschritte in Gang setzen lassen“,     delberg wird die Entscheidung für
Touchscreen-PCs, die unabhängig von-       einzelnen Elemente. So müssen jetzt      so Priv.-Doz. Dr. Moritz von Franken-       core nova sehr positiv bewertet, so
einander arbeiten. So lassen sich z. B.    nicht mehr alle Instrumente und Ge-      berg, Stellvertretender Chefarzt der        Priv.-Doz. Dr. Moritz von Franken-
Geräte, OP-Tische und OP-Leuchten in       räte einzeln angeschaltet und einge-     Chirurgie im Krankenhaus Salem,             berg: „Wir sind sehr zufrieden mit
das System integrieren. Videoquellen       stellt werden, sondern können über       Heidelberg.                                 dem System core nova: Es ermög-
wie Raumkameras, Ultraschall- oder         das integrative System zentral von                                                   licht uns, mithilfe modernster Tech-
Röntgen-Geräte können eingebunden          einem Platz gemanagt werden. Hinzu                                                   nik zu operieren und unsere Arbeit
                                                                                    Lösungen auch mobil verfügbar
werden und die Bilddaten über das          kommen große Erleichterungen bei                                                     auch zu dokumentieren.“ Das System
System geroutet und dokumentiert           der Dokumentation unserer Arbeit im      Je nach Anforderungen und Budget            wird vom gesamten OP-Team akzep-
werden.                                    Operationssaal, was für uns Ärzte sehr   sind sowohl mobile Lösungen als             tiert: „Insbesondere das neue System
                                           wichtig ist: Bilder und Videos können    auch festinstallierte Vollinte­grationen    wird hervorragend angenommen.“
                                           leicht aufgenommen und im Kranken-       realisierbar. Bereits in der mobilen Ver-   Sein Fazit: „Ein integratives OP-System
Automatische Prozesse                      haus-Informationssystem direkt dem       sion sind viele Funktionen verfügbar,       erleichtert die Arbeit, spart Zeit und
sparen Zeit                                Patienten zugeordnet und gespeichert     auch die Gerätesteuerung ist möglich.       macht Spaß“.                         ::
Das Heidelberger Krankenhaus Salem         werden. Die genaue Dokumentation         Die Installation bei dem Heidelberger                               | www.richard-wolf.com |
ist eines von vielen Krankenhäusern        wird schließlich auch in Zukunft ei-     Krankenhaus erfolgte an einem Tag,
weltweit, bei denen die OP-Integration     ne immer wichtigere Rolle spielen.       was durch die Nutzung der vorhande-         conhIT: Halle: 4.2, Stand: D-111

QUALITÄT UND EFFIZIENZ DURCH INTEROPERABILITÄT
:: Das führende Ärzte- und Kliniknetz      richtungen zusammen – ungeachtet            Mit dieser Lösung von InterSystems       gung von Qualität, Ressourcennutzung
im Großraum Chicago Rush Health            der jeweils verwendeten IT-Lösung.       erhalten künftig vier Krankenhäuser,        und Kosten.“
wird die Interoperabilitätsplattform          Nur Patientenakten auszutauschen,     mehr als 1.100 Ärzte und 350 nicht-            „Wir freuen uns sehr, mit Health­
InterSystems Health­Share zur Koor-        reicht nicht aus, um die Qualität oder   ärztliche Leistungserbringer umfas-         Share die Grundlage für die vernetzte
dination der vernetzten Behandlung         die Kosten der Behandlung zu be-         sende Informationen über Medika-            Behandlung bei Rush Health bereitzu-
einsetzen. Diese Plattform ermöglicht      einflussen – dies hatte Rush Health      tion, Untersuchungen und Eingriffe          stellen“, betont Helene Lengler, Coun-
dem Netzwerk, einen geschützten            festgestellt: Ärzte benötigen den Zu-    ihrer Patienten. So lassen sich unnö-       try Managerin, InterSystems. „Diese
Austausch von Gesundheitsdaten ein-        griff auf sämtliche Informationen zu     tige Verschreibungen und Therapien          Implementierung dient auch uns als
zurichten, mit dem seine Mitglieder –      einem Patienten, um ein umfassendes      vermeiden und insgesamt eine höhere         Modell.“ Volker Hofmann, Manager
Krankenhäuser, Niedergelassene und         Verständnis des jeweiligen Falles zu     Ergebnisqualität und stärkere Patien-       Healthcare, InterSystems, bestätigt
weitere Partner – vollumfänglichen Zu-     gewinnen und die angemessene Ent-        tenorientierung erzielen.                   dies: „Wir erleben zunehmend, dass
griff auf die elektronischen Akten ihrer   scheidung über die Therapie zu fällen.      „Die Realisierung der Plattform zum      sich Deutschland ebenso wie auch un-
Patienten erhalten. Die Verfügbarkeit      Nur so lassen sich Qualität und Kos-     Austausch von Gesundheitsdaten spielt       sere Nachbarn in der Schweiz und Ös-
aus der jeweils hauseigenen Patienten-     ten der Behandlung positiv beeinflus-    eine strategische Rolle bei unserem         terreich auf den Weg hin zu einer am
akte heraus schließt sämtliche Stati-      sen. Das Ärzte- und Kliniknetzwerk       Wandel hin zu einer am Patientennut-        Patientenwohl orientierten Versorgung
onen der Behandlungskette ein und          entschied sich daher nach fundierter     zen orientierten Leistungserbringung“,      begibt.“                           ::
bringt so Patienteninformationen aus       Marktanalyse für HealthShare als die     so Brent Estes, CEO, Rush Health. „Als
Allgemein- und Fachpraxen, stationär       am besten geeignete Plattform für den    zentrale Drehscheibe ermöglicht uns
und ambulant arbeitenden Kliniken          systemübergreifenden Informationsaus-    die Plattform die Koordination der Be-                              | www.rush-health.com /
sowie aus anderen Versorgungsein-          tausch.                                  handlung und die Echtzeit-Nachverfol-                    | www.intersystems.de/healthshare |

www.management-krankenhaus.de                                                                                     Supplement Management & Krankenhaus   kompakt 13
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