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Nr. 414, 25. März 2010 Handels- und Industrieverein des Kantons Schwyz Handels- und Industrieverein des Kantons Schwyz Brauerei Rosengarten AG Handels- und Industrieverein des Kantons Schwyz Eine Dienstleistung des Handels- und Industrievereins des Kantons Schwyz
Adressen H+I Kanton Schwyz H+I-Präsident: Sekretariat Wirtschafts- Für die H+I-AUSLESE nehmen in Ruedi Reichmuth wochen: den einzelnen Regionen gerne lic. iur. HSG, Rechtsanwalt Georg Stäheli Meldungen entgegen: Convisa AG, Unternehmens-, Treuhandbüro Steuer- & Rechtsberatung Kirchstrasse 42 Schwyz–Brunnen–Steinen– 6431 Schwyz Postfach Gersau–Arth-Goldau: Tel. 041 819 60 60 8807 Freienbach Roman Weber Fax 041 819 60 69 Tel. 055 415 78 00 Tel. 041 820 34 44 praesident@h-i-sz.ch Fax 055 415 78 01 info@h-i-sz.ch ruedi.reichmuth@convisa.ch g.staeheli@staeheli-treuhand.ch Küssnacht: Josef Stübi H+I-Geschäftsführer: Kasse : Tel. 041 854 04 00 Roman Weber Schwyzer Kantonalbank josef.stuebi@baer.ch lic. iur. Rechtsanwalt Tel. 041 819 41 11 Anwaltskanzlei Weber Fax 041 819 41 27 March, Höfe, Einsiedeln: Gersauerstrasse 7 Georges Kaufmann Postfach 618 Tel. 055 410 11 69 CH-6440 Brunnen Gesamtverantwortung georg.kaufmann@winterthur.ch Tel. 041 820 34 44 für die H+I-Auslese Fax. 041 820 34 55 (Herausgabe und Redaktion): info@h-i-sz.ch Sekretariat H+I Redaktion Teil «SZ»: Franz Steinegger, Schwyz Tel. 041 819 08 76 Die Abkürzungen bzw. Quellenangaben vor den einzelnen Artikeln «SZ» und «CH» Abschlussredaktion: bedeuten: RA Dr. iur. Reto Wehrli, Schwyz Zeitungen: Tel. 041 811 80 80 ABl = Amtsblatt Kt. Schwyz Satz, Druck, Spedition: BdU = Bote der Urschweiz Inhaltsverzeichnis Bruhin AG, print&crossmedia, Cas = Cash Freienbach EiA = Einsiedler Anzeiger SZ Tel. 055 415 34 34 Fac = Facts Wirtschaftsmeldungen 4–7 FrS = Freier Schweizer Aktuell www.bruhin-druck.ch GeB = Schwyzer Gewerbe-Blatt Berufslehre und Gymnasium: gleichwertige Basis für eine Karriere 8–9 HöV = Höfner Volksblatt MaA = March-Anzeiger Themen MHZ = March Höfe Zeitung Schweiz: eHealth Barometer erstmals veröffentlicht 10 NLZ = Neue Luzerner Zeitung NSZ = Neue Schwyzer Zeitung Keine Schwarzarbeit, auch nicht als Lehre 11 NZZ = Neue Zürcher Zeitung RiP = Rigi Post Wachstum 12 SHZ = Schweiz. Handelszeitung Mitgliederversammlung mit neuen Aufgaben 12 Institutionen: Index 13 H+I = Meldung des H+I Schwyz Kommentar zum Zeitgeschehen SKB = Schwyzer Kantonalbank Umfragitis 15 StK = Staatskanzlei des Kantons Schwyz 2 H+I-Auslese Nr. 414, 25. März 2010
Editorial / Inhaltsverzeichnis Die Tugenden der Samurai Jede Zeit hat ihre Errungenschaften Der Samurai Ehrenkodex, Bushido und Nebenwirkungen. Uns in der genannt, beinhaltet folgende mora- Schweiz geht es gut, zumindest lischen Grundsätze: wenn wir uns mit anderen Ländern und Sozialstandards vergleichen. 1. Gi: Aufrichtigkeit Trotzdem prägen Begriffe wie Ab- und Gerechtigkeit zocker, Geldgier, Masslosigkeit, Ver- 2. Yu: Mut antwortungslosigkeit und Sozial 3. Jin: Güte unterschiede zurzeit die öffentliche 4. Rei: Höflichkeit Diskussion. Die Menschen sind ehr- 5. Makoto: Wahrheit lich empört über das wirtschaftliche 6. Meiyo: Ehre Zeitgeschehen und über einige Ex- 7. Chu: Pflichtbewusstsein ponenten der Wirtschaft. und Loyalität Führungspersönlichkeiten sind ge- Haben diese Begriffe nicht auch fordert, erfolgreich zu sein und das heute noch ihre Gültigkeit, ange- Carla Tschümperlin richtige Mass zu finden. Doch was passt auf unsere Zeit? Sie könnten Vorsitzende der GL ist objektiv das Richtige? Was ist für Führungspersonen persönliche A. Tschümperlin AG, Baustoffe angemessen? Leitmotive sein, welche unserem Handeln eine Grundlage und Aus- Der Mensch stand als sozietäres richtung bieten, die nicht nur uns Wesen in allen Jahrhunderten der selbst Zufriedenheit vermitteln, Frage gegenüber, was richtiges und s ondern auch ein gutes Umfeld was falsches Handeln ist. Jede schaffen. Erfolg und exzellenter Lea- Generation muss sich der Frage von dership sind Ziele, die sich durchaus neuem stellen und doch scheint es, unter Berücksichtigung moralischer dass einige Grundsätze über Jahr- Grundsätze verwirklichen lassen. hunderte überleben, da die Nicht beachtung offensichtlich zu negati- Anstatt die ganze Aufmerksamkeit ven Spannungen im Zusammenleben jenen zu schenken, welche die führt. Loyalität zur Gesellschaft verloren haben, dürfte der Blick zwischen- Viele der derzeitigen Auswüchse durch auch wieder auf jene heraus- könnten vermieden werden, wenn ragende Persönlichkeiten fallen, wir uns z.B. die sieben Tugenden der welche nicht nur wirtschaftlich Samurai vor Augen führten. Die erfolgreich sind, sondern sich auch legendären Samurais Japans waren unsere volle gesellschaftliche An als mutige, souveräne Krieger be- erkennung verdient haben. kannt. Die Besten unter ihnen sieg- ten, ohne zu kämpfen, dank ihrer Ausstrahlung. «Der höchste Sieg des Samurai liegt nicht in der Überwindung des Carla Tschümperlin anderen, sondern im Sieg über sich Vorsitzende der GL selbst.» (Weisheit der Samurai) A. Tschümperlin AG, Baustoffe H+I-Auslese Nr. 414, 25. März 2010 3
Wirtschaftsmeldungen SZ Garaventa baut stärkste Luftseilbahn der Welt in der March am stärksten zu (+1,2 Prozent), gefolgt Im Zusammenhang mit dem Ausbau des Pump- von Einsiedeln +1,1 Prozent, Gersau +0,6 Prozent, speicherwerks Linth-Limmern im Kanton Glarus baute Küssnacht und Schwyz je +0,5 Prozent und den Höfen die Goldauer Firma Garaventa eine Luftseilbahn der +0,2 Prozent. Am stärksten fiel die Zunahme in Lachen, neuen Dimension. Sie ist mit einer Tragkraft von 40 Schübelbach, Wangen und Einsiedeln aus, rückläufig Tonnen die leistungsfähigste Luftseilbahn der Welt. war die Bevölkerungszahl in den Gemeinden Ingen- Theoretisch könnte eine 500-Personen-Kabine an die bohl, Muotathal, Rothenthurm, Unteriberg, Galgenen, Seile gehängt werden. Die Bahn wird Ende März der Vorderthal und Wollerau. Öffentlichkeit vorgestellt. Sie ist heute schon in Betrieb. Mit ihr werden ganze Lastwagen, Bagger, Baukräne Mehr Konkurse und mehr Firmengründungen und Tunnelbohrer von der Talstation Tierfehd zur 1650 Wie aus einer Erhebung der Dun & Bradstreet AG Höhenmeter darüber gelegenen Staumauer gebracht. hervorgeht, gingen im Kanton Schwyz im Januar und Der Bau der Bahn kostet 65 Mio. Franken. Die Trag- Februar insgesamt 25 im Handelsregister eingetragene kraft wird durch acht Seile mit einem Gewicht von je Firmen Konkurs. Das sind dreieinhalb Mal so viele wie 120 Tonnen gewährleistet. Jedes Tragseil ist 9 cm dick in der gleichen Periode des Vorjahres. Bei zwölf und wiegt pro Meter 50 Kilo. Die Riesenseilbahn wird U nternehmen wurde der Konkurs aufgrund einer voraussichtlich nach dem Ausbau der Staumauer im Z ahlungsunfähigkeit eingeleitet. Die restlichen 13 Fir- Jahr 2015 wieder abgebrochen. men wurden liquidiert, weil die vorgeschriebenen O rgane nicht mehr rechtmässig zusammengesetzt Kantonalbankgesetz angenommen w aren. Gesamtschweizerisch mussten in den ersten Der Kantonsrat hat an seiner Sitzung vom beiden Monaten des laufenden Jahres 1003 Konkurse 18. Februar der Totalrevision des Kantonalbank angemeldet werden, fast 40 Prozent mehr als in der gesetzes zugestimmt. Damit wird es der Schwyzer Vergleichsperiode 2009. Die Zahl der neu gegründeten Staatsbank ermöglicht, auch ausserhalb der Kantons- Unternehmen machen den Verlust allerdings mehr als grenzen in der ganzen Schweiz Zweigstellen zu be wett. Im Schwyzer Handelsregister konnten 175 neue treiben. Auch ins Ausland darf die SZKB weiterhin Firmen eingetragen werden, was im Vergleich zum expandieren, in festgeschriebenen Leitplanken, die Vorjahr einer Steigerung von 21 Prozent entspricht. etwas erweitert wurden: Die Auslandaktivitäten werden Schweizweit wurden 5939 Firmen neu gegründet durch das neue Gesetz von drei auf fünf Prozent der (+5 Prozent). Bilanzsumme gelockert. 400 Mio. für Verkehrsoptimierung im Bezirk Höfe Bevölkerungswachstum verlangsamt An der Generalversammlung des Baumeister Seit 1986 steigt die Wohnbevölkerung im Kanton verbandes Etzel + Linth orientierte Kantonsingenieur Schwyz kontinuierlich an, gemessen an den anderen Franz Gallati über die Verkehrsoptimierung Höfe. Sie Kantonen sogar überdurchschnittlich stark. Letztes werde zwar gestaffelt, aber als Einheit in den nächsten Jahr betrug die Zunahme 0,7 Prozent. Das Wachstum 15 Jahren realisiert. Der Plan wurde vom Bund, den hat sich damit gegenüber den Vorjahren verlangsamt. drei Höfner Gemeinden und dem Kanton gemeinsam Das durchschnittliche Wachstum war in den Jahren erarbeitet. Dabei geht es vorab um die Anpassung der 2005 – 2008 doppelt so gross. Per 31. Dezember 2009 Infrastruktur, Entlastung der Dörfer vom Durchgangs- zählte die ständige Wohnbevölkerung im Kanton verkehr, mehr Lebensqualität und die Verflüssigung Schwyz 144 600 Personen, 995 mehr als ein Jahr zuvor. des öffentlichen Verkehrs. Die Optimierungsmass Während die Zahl der Schweizer um 603 anstieg, hat nahmen kosten gesamthaft rund 400 Mio. Franken. die ausländische Bevölkerung um 392 auf 26 026 zu- Das erste Projekt betrifft die Umfahrung Pfäffikon mit genommen. Der Ausländeranteil an der Gesamtbevöl- Neugestaltung des Autobahnanschlusses mit Kreisel kerung beläuft sich damit auf 18 Prozent. Insgesamt und einer Verkehrsführung parallel zur SBB und einem ging die Zuwanderung der ausländischen Bevölkerung Tunnel. Weiter wird durch die Verlegung des Auto- im Vergleich mit den Vorjahren massiv zurück, was in bahn-Anschlusses Wollerau das Dorfzentrum entlastet erster Linie auf die Wirtschaftskrise zurückzuführen ist. und Wilen an die Autobahn angeschlossen. Drittens Nach Bezirken aufgeschlüsselt nahm die Bevölkerung wird ein Vollanschluss Halten (Ausfahrt Schindellegi) 4 H+I-Auslese Nr. 414, 25. März 2010
Wirtschaftsmeldungen SZ vorgeschlagen. Zudem gehören fünf flankierende Gemeinde zusammen mit dem Ferienort Stoos über Massnahmen dazu: Die Verbesserung des öffentlichen ein Drittel der Gesamtfrequenzen. Brunnen liegt mit Verkehrs und des Langsamverkehrs, die Aufwertung 93 500 Logiernächten auf dem zweiten Platz, vor der Dorfkerne Wollerau und Wilen, die Neugestaltung Einsiedeln (70 000). Erfreulich ist, dass die beiden der Churerstrasse in Pfäffikon als «Flaniermeile» und Spitzenr eiter relativ kleine Einbussen hinnehmen die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt Freienbach. Die mussten. Nach Herkunftsländern machen die Schweizer Baumaschinen sollen ab 2012 auffahren, beginnend mit 60 Prozent den Hauptanteil aus, gefolgt von den mit der Umgestaltung der Autobahnausfahrt Pfäffikon. D eutschen (18 Prozent) und den Benelux-Ländern Die Bürger der Gemeinde Freienbach können am (7 Prozent). Im ganzen Kanton gibt es in den 104 Hotel- 13. Juni über einen Planungskredit befinden. und Kurbetrieben total 4500 verfügbare Betten. Die Zimmer- und Bettenauslastung betrug letztes Jahr um Kühne + Nagel mit Gewinnrückgang die 40 Prozent. Der Logistik-Konzern Kühne + Nagel hat im Krisen- jahr 2009 einen deutlichen Gewinnrückgang hin Mehr Anträge für Bürgschaften nehmen müssen. Das Unternehmen verdiente unter Der Bürgschaftsfonds des Kantons Schwyz hat dem Strich 467 Mio. Franken. Das sind 20,2 Prozent letztes Jahr 314 Gesuche behandelt – 30 mehr als im weniger als im Vorjahr. Darin enthalten ist auch eine Vorjahr. Das Gesamtvolumen betrug 20,5 Mio. Franken ausserordentliche Rückstellung im Zusammenhang mit und lag um 21,4 Prozent oder 3,6 Mio. Franken höher einem Kartellrechtsverfahren in den USA in der Höhe als im Vorjahr. 2009 wurden 34 (Vorjahr 51) Anträge von 35 Mio. Franken. Kühne + Nagel geht in dem Ver- für reine Bürgschaften mit einem Gesamtbetrag von fahren von einem aussergerichtlichen Vergleich aus. rund 2,5 Mio. Franken (Vorjahr 2,4 Mio.) bewilligt. In Der Rohertrag – die massgebliche Messgrösse für die der Regel betraf es KMU-Betriebe. Es wurden 280 Leistungsfähigkeit des Unternehmens – sank um ergänzende Bürgschaften mit einem Totalbetrag von 6,2 Prozent auf 5863 Mrd. Franken. Der Umsatz ging 18 Mio. Franken abgegeben (Vorjahr 233 im Betrag um 19,4 Prozent auf 17 406 Mrd. Fr. zurück. Angesichts von 14,5 Mio. Franken). Diese werden zum grossen Teil der weltweiten Rezession habe das Unternehmen im Zusammenhang mit privaten und gewerblichen Kühne + Nagel – mit Sitz in Schindellegi – Stärke ge- Hypothekarfinanzierungen gewährt. Per Ende 2009 zeigt, heisst es in der Anfang März veröffentlichten belief sich das Total der eingegangenen Bürgschafts- Mitteilung zum Jahresergebnis 2009 weiter. Das Un- verpflichtungen auf 99,8 Mio. Franken, die Anzahl der ternehmen habe in allen Geschäftssegmenten Markt- Bürgschaften betrug Ende Jahr 2193. Die Bürgschafts- anteile gewonnen. Der Verwaltungsrat schlägt die Aus- verluste reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um schüttung einer unveränderten Dividende von 2,30 Fr. rund 26 000 Franken auf 280 000 Franken. Der Rein- je Aktie vor. gewinn von 552 000 Franken floss in die freien Reserven und steht für zusätzliche neue Bürgschaften zur Auch Hotels spürten 2009 die Krise Verfügung. Die Hotellerie musste letztes Jahr einen Rückgang der Logiernächte hinnehmen. Im Kanton Schwyz fiel Sparkasse-Tochter expandiert das Minus mit 6,6 Prozent etwas höher aus als gesamt- Die Sparkasse Schwyz AG ist zu 51 Prozent an der schweizerisch (–4,7 Prozent), liegt aber unter dem Sparkasse Engelberg AG beteiligt. Seit über 130 Jahren jenigen der Zentralschweiz (–6,7). Gemäss Angaben ist die Regionalbank in Engelberg und Umgebung des Bundesamtes für Statistik wurden in unserem t ätig. Nun wurde bekannt, dass das Unternehmen seine K anton 620 000 Übernachtungen registriert, 44 000 erste Filiale in Stans eröffnen wird. Bankleiter Heinz weniger als im Vorjahr. Es war der erste Rückgang nach Wesner, selber ein Stanser, spricht von einem «Meilen drei aufeinanderfolgenden starken Wachstumsjahren. stein» für die Sparkasse Engelberg: «Mit dieser Expan- 2008 war das beste Ergebnis verzeichnet worden seit sion machen wir einen bedeutenden Schritt in eine 1990. Absoluter Spitzenreiter ist und bleibt Morschach noch erfolgreichere Zukunft. Zusammen mit der Spar- mit dem Swiss Holiday Park und den angegliederten kasse Schwyz, die vor kurzem eine Filiale in Küssnacht Betrieben Hotel Axenfels, Landal- und Reka-Ferien- eröffnet hat, bilden wir nun eine starke Regionalbanken dorf. Mit fast 220 000 Übernachtungen generiert diese gruppe rund um den Vierwaldstättersee.» Die Eröff- H+I-Auslese Nr. 414, 25. März 2010 5
Wirtschaftsmeldungen SZ nung der neuen Filiale ist unmittelbar nach den 59 Prozent ist weiterhin sehr gut. Für 2010 erwartet Sommerferien geplant. Vögele wieder ein positives Konzernergebnis. Das Management plant mittelfristig eine Verdoppelung der Sparkasse Schwyz mit gutem Ergebnis Ebitda-Marge auf zehn Prozent. Ziel sei es, dass die Die Wirtschaftskrise hat im Jahresergebnis 2009 Charles Vögele Gruppe eines der führenden vertikalen der Sparkasse Schwyz Spuren hinterlassen. Aufgrund Modeunternehmen Europas werde, zeigte sich André der gesunkenen Bonität eines namhaften KMU-Be Maeder optimistisch. Ende Februar hat das Unter triebes musste sie Rückstellungen von 3,6 Mio. Franken nehmen bekannt gegeben, dass sie die zweite vornehmen. Andererseits konnten letztes Jahr Neu- Führungsebene verstärkt. Matthias Freise wird neuer gelder in der Höhe von über 80 Millionen Franken Vice President Group Sourcing, Andreas Hink neuer akquiriert werden. Die Bilanzsumme erhöhte sich um Vice President Group New Channel Development und 33,4 Millionen auf 1,5 Milliarden Franken. Die Zunahme Michael Frenzl neuer Vice President Group Visual widerspiegelt das überdurchschnittliche Wachstum im Merchandising. Hypothekargeschäft (+7,8 Prozent). Die Kundenaus leihungen konnten um 55,8 Millionen Franken (+4,6 Pro- Innovative Sattel-Hochstuckli AG zent) gesteigert werden. Der Erfolg aus dem Zinsen- Das Tourismusunternehmen Sattel-Hochstuckli geschäft sank um 1,4 Millionen auf 17,8 Millionen zeigt sich erneut von seiner innovativen Seite. Nach- Franken. Das Kommissionsgeschäft nahm aufgrund dem der Ganzjahres-Ausflugsbetrieb mitten im Kanton der bestehenden Unsicherheiten an den Finanzmärkten Schwyz bereits die erste Gondelbahn mit sich drehen- um 1,4 Millionen Franken auf 8,1 Millionen Franken ab. den Kabinen der Welt gebaut hatte, wird ab Ostern Als erfreulich wird das Handelsgeschäft beurteilt: Es die längste Fussgänger-Hängebrücke erstellt. Sie führt wuchs um 53,8 Prozent auf 1,8 Millionen Franken. Der von der Bergstation der Gondelbahn auf dem Mostel Bruttogewinn sank um 10,5 Prozent auf 11,1 Millionen auf die gegenüberliegende Talseite. Der Sky Walk Franken. Der Konzerngewinn sinkt nach der Zuweisung überbrückt dabei 300 Meter und dient der touris der Reserven für allgemeine Bankrisiken von 3,2 Mil- tischen Nutzung. Die Eröffnung ist auf den 10. Juli ge- lionen Franken um 8,9 Prozent auf 2,8 Millionen Fran- plant. Die Sattel-Hochstuckli AG stand vor 20 Jahren ken. Die eigenen Mittel belaufen sich nach Gewinn- kurz vor dem Konkurs. Dank grossen Anstrengungen verwendung auf 133,2 Millionen Franken. An der GV und der Umsetzung von innovativen Ideen – am A nfang vom 21. Mai schlägt der Verwaltungsrat die Ausz ahlung stand die Sommer-Rodelbahn – konnte sich das einer unveränderten Dividende von 15 Prozent vor. Unternehmen sukzessive aus der Verlustzone befreien. Davon profitieren wird vor allem die Gemeinde Schwyz, Die Verantwortlichen hatten erkannt, dass die zentrale welche 90,9 Prozent der Aktien hält und somit rund Lage und die gute Verkehrserschliessung gute Voraus- 1,5 Mio. Franken erwarten darf. setzungen sind. Vögele baute Altwarenlager ab Stromverbrauch war rückläufig Die in Pfäffikon domilizierte Charles-Vögele- Das Elektrizitätswerk des Bezirks Schwyz (EBS) Gruppe hatte 2009 ein schwieriges Jahr, nachdem spürte im vergangenen Jahr die Wirtschaftsflaute. Der 2008 noch ein Reingewinn von zwölf Mio. Franken Stromabsatz sank um 0,5 Prozent auf 171 Gigawatt- e rzielt wurde. Wie die Konzernleitung des Mode stunden. Der Betriebsertrag reduzierte sich um 1,3 Mio. händlers am 9. März bekannt gab, schloss das ver auf 46,3 Mio. Franken. Die Eigenproduktion lag 2009 gangene Geschäftsjahr mit einem Minus von 14 Mio. mit 223 Mio. Kilowattstunden 2,2 Prozent unter dem Franken. Vor allem der Abbau des Altwarenlagers Vorjahreswert, was auf die trockenen Monate August führte zu diesem Ergebnis. Laut CEO André Maeder und September zurückzuführen ist. Das EBS nutzt die wurde der Warenbestand im Berichtsjahr um 13 Mio. Wasserkraft der Muota und versorgt sieben Gemein- Einheiten im Gesamtwert von 109 Mio. Franken ab den im inneren Kantonsteil mit Strom. Trotz offenem gebaut. Ziel sei es, dass es ab Ende März 2010 keine Strommarkt für Grossabnehmer ist bisher noch kein Ware mehr gebe, die älter als 18 Monate sei. Der Um- Kunde abgesprungen, denn die vom EBS angebotenen satz reduzierte sich im Geschäftsjahr um 3,9 Prozent Preise sind sehr attraktiv. Mit seinen Beteiligungen an auf 1,3 Mrd. Franken. Die Eigenkapitalquote mit der Erdgas Innerschwyz AG (92,2 Prozent), an der KFA 6 H+I-Auslese Nr. 414, 25. März 2010
Wirtschaftsmeldungen SZ Kabelfernsehanlage Schwyz GmbH (100 Prozent) s owie Schwyz, Küssnacht, Einsiedeln und Lachen. Zählt man durch die strategischen Beteiligungen an den beiden die Geschäftsflächen der Gemeinden Arth, Altendorf Biogas-Anlagen Agro Energie Schwyz AG und Swiss- und Ingenbohl hinzu, erhöht sich der Anteil auf rund FarmerPower Inwil AG hat sich das EBS zudem eine 70 Prozent. starke regionale Position in der Energie- und Nach- richtenversorgung gesichert. Zudem werden Projekte Ausbau der A4 um zehn Jahre verschoben zur Nutzung einheimischer Energien wie Klein- und Ursprünglich war vorgesehen, die A4 von Küssnacht Trinkwasserkraftwerke fortgeführt. bis Ingenbohl zwischen 2011 und 2015 zu sanieren. Die entsprechenden, noch vom kantonalen Tiefbauamt ge- Marketingpreis für Klosterplatz tätigten Projektierungsarbeiten, waren so weit fortge- Die Schweizer Marketing-Branche hat ihre dies schritten, dass die Sanierung im März 2009 öffentlich jährigen Preise für die innovativsten und erfolgreichs- ausgeschrieben wurde. Inzwischen hat der Wind ten Marketing-Ideen des Jahres vergeben. Unter den gekehrt, der Bund setzt andere Prioritäten. Seit 2009 Gewinnern befindet sich auch die Stiftung Pro Kloster ist zudem das Bundesamt für Strassen (Astra) im Einsiedeln für ihre Idee, mit einer Online-Kampagne Gefolge des Neuen Finanzausgleichs allein für die den Klosterplatz symbolisch an Sponsoren zu «verkau- Nationalstrassen verantwortlich. Nun soll die Gesamt fen» und damit die Sanierung des Platzes zu finanzie- sanierung nicht vor 2021 in Angriff genommen werden. ren. Der Preis für Einsiedeln wurde in der Kategorie Vertiefte Zustandsuntersuchungen hätten ergeben, der Non-Profit-Organisationen vergeben. Die Marke- dass eine Gesamterneuerung erst später notwendig ting-Trophy gilt als «Oscar» der Schweizer Marketer werde, heisst es in einem Astra-Bericht. Aus Sicher- und ist sehr begehrt. Bei der Preisverleihung im KKL heitsgründen müssen in den nächsten Jahren aber Luzern Anfang März waren 1000 Personen anwesend. trotzdem 90 Mio. Franken in punktuelle Verbesse rungen investiert werden. So sollen zwischen 2013 und Immobilienpreise stabil 2015 die grossen Brücken und die verankerten Stütz- Nachdem die Mieten über die letzten zehn Jahre mauern instand gesetzt werden. Auch werden die kontinuierlich angestiegen sind, gibt es erste Anzei- Betriebs- und Sicherheitseinrichtungen modernisiert. chen für eine Trendwende. Im Vergleich zum Vorjahr fielen die Preise 2009 im Schnitt um zwei Prozent. Auf- Hoch-Ybrig steigert Umsatz und Gewinn grund der verhaltenen Aussichten auf dem Arbeits- Mit 8,3 Mio. Franken Umsatz konnte das Ferien- markt und Unsicherheiten bezüglich Konsumenten- und Sportzentrum Hoch-Ybrig AG den bisher zweit- stimmung wird für das laufende Jahr bei den höchsten Umsatz erzielen, wie aus dem Jahresbericht Eigentumswohnungen ein leichter Rückgang erwartet. 2008/2009 hervorgeht. Für das Ergebnis haben vor Der Bericht des Immobilienberatungsunternehmens allem ein früher Saisonstart, genügend Schnee und Wüest & Partner, Zürich, welche im Auftrag der eine anhaltende Schönwetterperiode gesorgt. Der Schwyzer Kantonalbank erstellt wurde, rechnet des- Cash-flow betrug 2,6 Mio. Franken, der Reingewinn halb über den ganzen Immobiliensektor gerechnet mit liegt bei knapp 1,2 Mio. Franken. mehrheitlich stabilen Preisen. Auch bei den Einfamilien hauspreisen zeichnet sich eine sanfte Wende ab, nach- dem sie sich bis Anfang 2007 steil nach oben ent Die Wirtschaftsmeldungen wurden aus Beiträgen wickelten. Die Transaktionspreise bewegen sich seit im Bote der Urschweiz, dem Einsiedler Anzeiger, dem Anfang 2009 mehrheitlich seitwärts. Im Geschäfts Höfner Volksblatt, dem March Anzeiger und der flächenmarkt konzentriert sich das Angebot zu 54 Pro- Schweizerischen Depeschenagentur (sda) zusammen zent auf die fünf grössten Gemeinden Freienbach, gestellt. H+I-Auslese Nr. 414, 25. März 2010 7
Aktuell Berufslehre und Gymnasium: gleichwertige Basis für eine Karriere Das Bildungssystem der Kooperation zwischen Bildungs- tudiengängen steht heute jungen S Schweiz zeichnet sich durch hohe institutionen und Wirtschaft Berufsleuten ein attraktiver nicht- Durchlässigkeit zwischen den Bil- Um die Bildungsgänge im akademischer Karriereweg offen. dungsgängen und einer guten Schweizerischen Bildungssystem Das Gymnasium bietet eine Kooperation zwischen Bildungs- dynamisch an die künftigen Erfor- hervorragende Möglichkeit um sich institutionen und Wirtschaft aus. dernisse anzupassen, ist die enge ein breites Allgemeinwissen zu Deshalb bieten beide Wege der Zusammenarbeit zwischen den Bil- erarb eiten. Der Schulbetrieb geht Grundbildung, also Berufslehre dungsinstitutionen und der Wirt- weiter, die Ansprüche an Selbst- und Gymnasium, gleichwertige schaft zentral. Diese Kooperation ständigkeit und Engagement stei- Chancen für eine spätere beruf- muss sicherstellen, dass die Mit gen jedoch. Ein nachfolgendes liche Laufbahn. arbeitenden aller Qualifikations Studium an einer universitären stufen die Möglichkeit erhalten, Hochschule (Uni oder ETH) erfolgt Verschiedene Interessengruppen ihre Kompetenzen laufend an die in einem oder mehreren Spezialge- fordern, dass die Schweiz eine Anforderungen von Wirtschaft, bieten. Wissenschaftliches Arbei- höhere Maturandenquote benötige Forschung und Wissenschaft anzu- ten und umfassendes Faktenwissen und damit verbunden eine höhere passen. Eine lebenslange Bildungs- stehen im Vordergrund. Zahl von akademisch ausgebildeten und Laufbahnberatung kann dazu Die Wissenserarbeitung in einer Personen. Oft verkennen diese Ex- beitragen, dass in der Schweiz ge- Berufslehre hingegen ist von Be- perten die Wichtigkeit des Neben- nügend Fachkräfte mit den vom ginn an praxisbezogen. Damit wird einanders von akademischer sowie A rbeitsmarkt geforderten Kompe- die praktische Erlernung eines berufspraktischer Bildung, welches tenzen zur Verfügung stehen. Un- B erufes mit dem theoretischen der schweizerischen Wirtschaft sere internationale Wettbewerbs- Rüstzeug kombiniert. Die jungen jenen Mix von hochqualifizierten fähigkeit wird nicht zuletzt davon Berufsleute wachsen harmonisch in Fachkräften liefert, der für das hohe abhängen, wie gut es uns gelingen die Arbeitswelt hinein und erwer- Innovationspotenzial und die sehr wird, laufend Qualifikationsnach- ben sich eine solide Grundlage für gute internationale Wettbewerbs- frage und Qualifikationsangebot spätere Aus- und Weiterbildungen. fähigkeit unserer Wirtschaft mitbe- der Berufstätigen in Übereinstim- stimmend ist. Bis aus Ergebnissen mung zu bringen. Breites Weiterbildungsangebot aus Forschung und Wissenschaft für Berufsleute marktreife Produkte oder Dienst- Gymnasium oder Berufslehre? Nach dem erfolgreichen Lehr- leistungen entstehen, braucht es Die öffentliche Diskussion über abschluss steht den jungen Berufs- eine Vielzahl von Fachleuten mit die Art der Grundbildung, welche leuten eine breite Palette von einem breiten Spektrum an Quali- für eine erfolgreiche berufliche eidgenössisch anerkannten Weiter- fikationen. Laufbahn die Richtige ist, verunsi- bildungen der höheren Berufs Sicher aber ist: In Zukunft chert viele Eltern. Sie glauben, dass bildung (Berufs- und höhere Fach- müssen die Berufstätigen in der ihr Kind nur dann erfolgreich sein prüfungen, Höhere Fachschulen) in Schweiz über ein höheres Bildungs- wird, wenn es einen Uni-A bschluss praktisch alle Berufszweigen offen. und Qualifikationsniveau verfügen, in der Tasche hat. Diesen Eltern ist Diese Ausbildungen befähigen die da unsere Wirtschaft zunehmend oft zu wenig bekannt, dass es heute Absolventen anspruchsvolle Fach- wissens- und kompetenzintensiver in der Schweiz gleichwertige Alter- und Führungsaufgaben zu über- wird. Die wichtigsten Bildungsziele nativen für gelernte Berufsleute nehmen. jeder Ausbildung, unabhängig von gibt. Durch die Aufwertung der Mit der Berufsmaturität ist der der Qualifikationsstufe, müssen Berufslehre mit der Berufsmaturität prüfungsfreie Eintritt an eine ent- deshalb die Arbeitsmarktfähigkeit und dem Aufbau der Fachhoch- sprechende Fachhochschule mög- und die Vorbereitung für lebens schulen mit einem breiten Angebot lich. Auch dort wird, wie an den langes Lernen sein. von angewandt-wissenschaftlichen u niversitären Hochschulen, theo- 8 H+I-Auslese Nr. 414, 25. März 2010
Aktuell retisches Wissen vermittelt. Die nach der gymnasialen Maturität die Kenntnisse und Erfahrungen aus Ausbildung an einer Universität der Berufslehre lassen jedoch von oder der ETH als zu theoretisch er- Beginn an die praktische Anwen- scheint, kann auch ein Studium an dung des Gelernten zu. Fach einer Fachhochschule wählen. Da- hochschulen leisten wichtige Bei- mit der Anschluss gef unden wird, träge zur Innovationsförderung und muss zuerst ein Teil der Berufslehre zum Wissenstransfer. Sie bilden nachgeholt werden, entweder mit Kaderpersonen in verschiedensten einem einjährigen Praktikum oder Bereichen aus und engagieren sich mit einer verk ürzten Lehre in der in der anwendungsorientierten zukünftigen Studienrichtung. Um- Forschung und Entwicklung. Damit gekehrt kann nach einer Lehre mit übernehmen die Fachhochschulen Berufsmaturität das Studium an ei- in der Innovationskette eine Brü- ner Universität oder der ETH auf- ckenfunktion zwischen Wissen- genommen werden. Dazu muss vor- schaft, Wirtschaft und Gesellschaft. her die Lücke zwischen Berufsmatura und gymnasialer Matura in einem Berufslehre mit oder ohne einjährigen Spezialkurs (Passarelle) Berufsmaturität? wettgemacht werden. Der Erwerb der Berufsmaturität während der Lehrzeit führt klar zu Fazit: Es gibt keinen «guten» einer Mehrbelastung. Da der Ent- oder «schlechten» Weg der Grund- scheid für oder gegen die Berufs- bildung. Und klar ist auch, dass matura bereits vor Lehrbeginn ge- Gymnasium und Berufslehre später fällt werden muss, ist dieser nicht gleichwertige Laufbahnmöglich immer einfach. Die Belastung in an- keiten bieten. Niemand muss aus spruchsvollen Berufen von Hand- Karrieregründen ins Gymnasium werk, Technik und Dienstleistung gehen, wenn er lieber praxisbe ist auch ohne Berufsmaturität hoch. zogen arbeitet! Wichtig ist, dass Die lehrbegleitende Berufsmatu jede Schülerin und jeder Schüler rität (BM1) kann nur leistungswilli- den für sich idealen Weg findet. gen und leistungsfähigen Schüle- Dazu kann die Berufs- und Studien- rinnen und Schülern empfohlen beratung mit ihren Fachleuten werden, die ein klares Interesse an kompetente Unterstützung geben. einer erweiterten Allgemeinbildung haben. Bei Bedarf kann die Berufs- maturität im Voll- oder Teilzeit Cyrill Moser, modell auch noch nach der Berufs- Berufs- und Studienberatung, lehre erworben werden (BM2). Goldau Das Schweizerische Bildungs system bietet Chancen für alle Das Schweizerische Bildungs- system bietet sehr gute Mög lichkeiten, um die klassischen Aus- bildungspfade zu wechseln. Wem H+I-Auslese Nr. 414, 25. März 2010 9
Themen CH Schweiz: eHealth Barometer erstmals veröffentlicht Das erstmals durchgeführte ausgelegt sind. Die Krankenhäuser Rolle der PatientInnen – ist eher Swiss eHealth Barometer wurde planen künftig den verbreiteten oberflächlich geblieben. Neben kürzlich auf den InfoSocietyDays in Einsatz von softwareunterstützter dem Interesse fehlt es oft am Bern vorgestellt. Die Studie zeigt Medikamentenverordnung und den Vertrauen in die anderen beteilig- den aktuellen Stand und die Ent- elektronischen Austausch von ten Akteure. Teilweise wird eine wicklung von eHealth in der Schweiz medizinischen PatientInnen-Daten. «gläserne Ärzteschaft» und eine auf. Im Zuge einer Online-Be Dominierend in dieser Entwicklung Abhängigkeit von der IT-Industrie fragung wurden 503 zufällig ausge- sind die individuellen Kosten/Nut- befürchtet. Damit verbunden ist wählte Ärztinnen und Ärzte sowie zen-Überlegungen. auch die fehlende Überzeugung, 92 IT- bzw. eHealth-Verantwortliche dass sich Investitionen in eHealth aus Krankenhäusern befragt. Im Ein Aufbruch zu einer systema- wirklich lohnen. Hier könnte, so die Auftrag der InfoSocietyDays wurde tischeren Entwicklung von eHealth Ergebnisse der Befragung, durch die Studie in Kooperation mit der in der Schweiz ist laut Studie auf eine koordinierte Mittelvergabe, FMH (Schweizer Ärzteverband), allen Ebenen blockiert: Die «Stra- auch in Form von Anstossfinan dem Koordinationsorgan eHealth tegie eHealth Schweiz» ist gerade zierungen durch die öffentliche Bund-Kantone, den Gesundheits- einmal bei 18 Prozent der Ärzte- Hand, der Blockierung der Entwick- departementen der Kantone Luzern schaft überhaupt bekannt, und die lung von eHealth auf finanzieller und St. Gallen sowie der IG eHealth Umsetzung wird vor allem von den Ebene begegnet werden. Ein wei- durchgeführt. Krankenhäusern beklagt. Die ge- terer Ansatzpunkt bildet aus Sicht setzlichen Grundlagen sind laut der Ärzteschaft die bessere Schu- Das Barometer zeigt auf, dass B efragung mangelhaft und die lung, was sich in einem mehrheit einzelne eHealth-Anwendungen in Zufriedenheit mit dem heutigen lichen Wunsch der Integration von der Schweiz längst Alltag sind, dazu Stand der Koordination ist mit eHealth in die medizinische Aus zählen die Vernetzung von Kranken vier Prozent bei den Ärzten und bildung zeigt. häusern mit Krankenversicherun- sechs Prozent bei den IT-Verant- gen und IT-Supportunternehmen wortlichen in den Krankenhäusern sowie der Ärzteschaft mit Labors, auf einem sehr tiefen Stand. www.e-health-com.eu IT-Supportunternehmen und Klini- ken. Dabei handelt es sich aller- Die Auseinandersetzung der dings meist um Einzelfall-Anwen- Ärzteschaft mit eHealth – als Mittel dungen, welche aber kaum auf eine beispielsweise zur Qualitätsver systematische Gesamtvernetzung besserung oder für eine aktivere 10 H+I-Auslese Nr. 414, 25. März 2010
Themen CH Keine Schwarzarbeit, auch nicht als Lehre CP. Seit einigen Jahren werden ist eine besondere Form des einige schon zu lange da sind, als ausländische Kinder trotz fehlender A rbeitsvertrages und in erster Linie dass man sich noch getraute, das Aufenthaltsbewilligung zur Schule eine privatrechtliche Vereinbarung Gesetz anzuwenden und sie auszu- geschickt. Diese einerseits gut ge- zwischen Ausbildner und Auszu weisen. Und leider zeigt die aktuelle meinte und aufgrund internatio bildendem. Die Berufslehre ist der Diskussion über den Zugang zur naler Verpflichtungen obligatori- Einstieg in die Berufswelt – in eine Berufsbildung, dass man das Prob- sche Einschulung weist andererseits Welt, in der Behörden sowie Arbeit- lem frischfröhlich weiter vor sich einen auch durchaus pragmatischen nehmer- und Arbeitgeberverbände herschiebt und es – früher oder spä- Ansatz auf: Wenn diese Kinder ständig gegen jede Form von ter – anderen überlässt, es zu lösen. schon mal in der Schweiz sind, ist Schwarzarbeit kämpfen und diese es besser, sie schulisch zu bilden hart bestrafen. Diese Laschheit kann nur in der anstatt sie sich selbst zu überlassen. Sackgasse enden. Anstatt eine Man muss sich bewusst sein, mehr oder weniger legale Bastelei Die Politik muss nun den nächs- dass, sobald diese Toleranz Einzug auszusinnen, kümmerte man sich ten absehbaren Schritt diskutieren, in die Arbeitswelt gehalten hat, sie besser um das wirkliche Problem nämlich diese Jugendlichen auch sich nicht allein auf die Berufslehre und verminderte die Anzahl ille zur Berufsbildung zuzulassen. Die beschränken lässt. Auszubildende galer Ausländer. Es geht dabei linken Stadtväter von Lausanne werden angestellt, um den Berufs- nicht darum, diese in Massen zu haben öffentlich verkündet, sie nachwuchs sicherzustellen, nicht legalisieren. Aber man muss einen wollten ihre Ausbildungsplätze um sie anschliessend ins Ausland Weg finden, damit Personen, die auch Sans-Papiers zugänglich ma- ziehen zu lassen. Über kurz oder unsere Wirtschaft braucht, und die chen. Nur ein paar Tage später hat lang wird es Stimmen geben, die die Schweiz aufnehmen kann, legal der Nationalrat im Bundesbern mit fordern, dass in der Schweiz ausge- arbeiten können. Für die anderen 93 zu 85 Stimmen eine Motion des bildete Sans-Papiers Zugang zu Fälle gilt es, das Gesetz anzu Genfer Luc Barthassat (CVP) ange- e iner regulären Beschäftigung wenden – systematisch und un nommen, die den Bundesrat beauf- haben sollen. Wie heute schon, verzüglich. tragt «Jugendlichen ohne gesetzli- wird man uns erklären, dass es chen Status, die ihre Schulbildung d arum geht, die gewährte Aus in der Schweiz absolviert haben, bildung rentabel zu machen und zu eine Berufslehre [zu] ermöglichen». verhindern, dass diese Personen in Die Kämpfer für die Sans-Papiers die Delinquenz abrutschen… All frohlockten verständlicherweise. das erinnert stark an eine ver- Dass aber auch ein Vertreter einer steckte und heimliche Pseudole Deutschschweizer Berufsorgani galisierung, die nicht als solche sation dazu aufrief, dem geltenden daherkommt, und für die niemand Recht die Anwendung zu verwei- verantwortlich sein will. gern, erstaunt doch relativ stark. Die Wahrheit ist, dass die Pro- Es ist ein Irrtum zu glauben, das blematik illegaler Einwanderer zu Recht auf Schulbildung beinhalte lange schleifen gelassen wurde. als logische Folge auch das Recht Aus Schludrigkeit oder Unfähigkeit auf Berufsbildung. Die Schule wird haben die betroffenen Behörden der Bevölkerung von der öffent lieber die Augen verschlossen und lichen Hand zur Verfügung gestellt. damit die Situation verschlimmert. Eine Berufslehre hingegen ist ein Heute gibt es in der Schweiz zahl- Arbeitsverhältnis. Der Lehrvertrag reiche Sans-Papiers, von denen H+I-Auslese Nr. 414, 25. März 2010 11
Themen CH Wachstum AS. Die beiden zentralen nenmarkt. Die gegenwärtige Krise Auch die räumliche Wirklichkeit Wachstumskräfte der vergangenen wird aber die öffentliche Bereit- der Schweiz hat sich in den vergan- Jahre waren der Aussenhandel und schaft auch für vorsichtige Libera- genen Jahrzehnten grundlegend der Finanzsektor. Die sich allmäh- lisierungsschritte weiter mindern verändert. Die Beschreibung der lich ausbreitende globale Wirt- (Stichworte Elektrizitätsmarkt, Post- heutigen Siedlungsstruktur ent- schaftskrise wird zur Folge haben, stellennetz). Generell wird mit ei- zieht sich mehr und mehr den dass es einerseits zu einer deut nem erstarkenden Misstrauen ge- u rsprünglichen Kategorien von lichen Verlangsamung des Aussen- gen marktwirtschaftliche und «Stadt» und «Land». Ökonomisches handels kommen und andererseits wettbewerbliche Lösungsansätze und gesellschaftliches Handeln ist der Finanzsektor einen schwierigen zu rechnen sein. Hinzu kommt, dass immer weniger an geographische Konsolidierungsprozess durch nirgendwo die Vetokräfte einzelner Grenzen gebunden. Vielmehr ent- laufen wird. Somit brechen auch die Gruppen (Kantone, Gemeinden, steht eine Collage von städtischen, zwei zentralen Wachstumsstützen Branchen, Verbände) so stark sind vorstädtischen und ländlichen Ele- für die Schweiz weg. Es wird nun wie in der Schweiz. Die Zersplitte- menten, die gemeinsam ein natio- darauf ankommen, wie sich die rung der Exek utive schwächt die nales Netzwerk von Agglomera Schweiz angesichts dieser Aus- Reaktionsfähigkeit der Schweiz in tionen bilden. gangslage wieder aufrichten kann. der Krise zusätzlich. Die Schweiz verdankt vor allem Trotz jahrzehntelanger und ihrer hohen wirtschaftlichen Offen- Die gegenwärtige Wirtschafts- kostspieliger Dezentralisierungsbe- heit und der damit einhergehenden krise diskreditiert liberale, markt- mühungen konzentrieren sich die Stärke des Exportsektors viel ihres wirtschaftliche und wettbewerbs wirtschaftliche Wertschöpfung, erworbenen Wohlstandes. In einer orientierte Lösungsansätze kei- Pendlerströme und auch die Welt, die in der Krise jedoch zuneh- neswegs. Abgesehen davon, dass W issenschaft auf die Metropolitan- mend protektionistischer werden überzeugende Alternativen dazu regionen Zürich, Basel, Bern, Genf, wird, sieht sich die schweizerische nirgends auszumachen sind, muss Lausanne und Lugano. Die tradi Volkswirtschaft vor grosse Heraus- vielmehr konstatiert werden, dass tionellen kleinräumigen, fö forderungen gestellt. in vielen Bereichen nicht zu viel, deralistischen Entscheidungspro- sondern zu wenig Wettbewerb, zesse vermögen den institutionellen Zu diesen Herausforderungen Markt und ordnungspolitische Anforderungen, die diese neuen gesellen sich nach wie vor beste- Rigorosität mitverursachend für die d ynamischen Zentren verlangen, hende Strukturprobleme im Bin- Krise war. immer weniger gerecht zu werden. Mitgliederversammlung mit neuen Aufgaben REV. Am vergangenen Montag- erlaubt, innovative Kleinprojekte Plattform zur Koordination öffent abend erwarteten die Mitglieder- rasch zu unterstützen. Der Antrags- licher Aufgaben zu benutzen. Sie versammlung des REV Einsiedeln weg für Fördermittel wurde ver berät neu gemeinsame Strategien neue Aufgaben. Zwar beschäftigten einfacht und klar umschrieben. oder Konzepte, ortet mögliche Zu- sie sich zunächst unter der Leitung sammenarbeitsprojekte und regelt von Präsident Markus Oechslin mit Wie erwähnt, betrifft eine ihre Durchführung. Diese neuen Auf- der Erfolgsbilanz des Jahres 2009. euerung auch den Aufgaben N gaben wurden auch gleich ange- In dieser Zeit wurde die interne bereich der Mitgliederversammlung. packt und erste Projektideen erar- O rganisation des REV völlig um Jede Gemeinde der Region Einsie- beitet. Sie reichen von erneuerbaren gekrempelt: Statuten, Strategie deln ist dort mit zwei Ratsmitglie- Energien bis hin zur klaren Posi und Geschäftsreglement erhielten dern vertreten. Deshalb macht es tionierung als gesunde Bergregion. neue Inhalte. Ein neuer Fonds Sinn, die Mitgliederversammlung als KK / 18.03.10 12 H+I-Auslese Nr. 414, 25. März 2010
Index Grosshandelspreise (Basis Mai 2003 = 100) Gesamtangebot Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 2008 109,1 109,3 109,9 110,7 112,0 112,6 113,2 112,6 112,0 111,4 109,8 109,0 2009 108,0 107,4 106,8 106,7 106,4 106,3 106,3 106,4 106,6 106,1 106,1 106,2 2010 106,6 106,3 * -1,3 % -1,0 % Produzentenpreise Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 2008 108,2 108,7 109,0 109,9 111,2 111,7 112,0 111,2 110,7 110,4 110,0 109,7 2009 109,4 108,6 108,2 108,2 107,9 107,9 107,7 107,7 107,8 107,3 107,2 107,4 2010 107,8 107,5 Importpreise Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 2008 110,7 110,5 111,7 112,1 113,5 114,4 115,6 115,4 114,6 113,2 109,3 107,6 2009 105,5 105,0 104,2 103,6 103,4 103,4 103,6 104,0 104,3 103,8 103,9 104,0 2010 104,3 104,0 Konsumentenpreise (Basis Dezember 2005 = 100) Totalindex Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 2008 102,3 102,5 102,8 103,6 104,5 104,6 104,2 103,9 104,0 104,6 103,9 103,4 2009 102,5 102,7 102,4 103,3 103,5 103,6 103,0 103,1 103,1 103,7 103,9 103,6 2010 103,5 103,7 * +1,0 % +0,9 % Gewichtung Gewichtung 2009 2010 in % 2008 in % 2009 Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. Monatsindex (Dez, 2005 = 100) Totalindex 100 100 103,1 103,7 103,9 103,6 103,5 103,7 Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 11,091 10,903 104,5 103,2 103,3 103,2 103,9 104,3 Alkoholische Getränke und Tabak 1,785 1,696 108,7 108,5 108,6 108,1 108,8 108,9 Nach Gruppen von Gütern Bekleidung und Schuhe 4,434 4,553 93,2 109,5 109,5 106,6 93,9 93,9 und Dienstleistungen Wohnen und Energie 25,212 25,092 107,6 108,0 108,2 108,0 109,1 109,4 Hausrat und laufende Haushaltführung 4,762 4,968 102,8 102,7 102,6 102,9 102,2 101,7 Gesundheitspflege 14,467 14,075 100,2 100,3 100,4 100,3 100,3 100,4 Verkehr 11,285 11,157 103,8 103,4 104,9 104,0 104,7 105,0 Nachrichtenübermittlung 2,938 2,716 88,5 88,5 88,5 88,5 86,9 86,9 Freizeit und Kultur 10,607 10,615 98,8 98,6 98,4 98,7 98,6 98,1 Erziehung und Unterricht 0,674 0,684 106,1 106,1 106,1 106,1 106,1 106,1 Restaurants und Hotels 8,142 8,332 106,8 106,6 106,6 106,6 107,5 107,7 Sonstige Waren und Dienstleistungen 4,603 5,209 102,3 102,3 102,3 102,3 103,0 103,6 Inlandgüter 71,506 71,292 104,9 104,9 104,9 105,0 105,1 105,5 Herkunft und Art Auslandgüter 28,494 28,708 98,4 100,7 101,2 100,3 99,4 99,1 Nach Waren 43,493 43,208 100,1 101,5 101,8 101,2 100,7 100,5 Dienstleistungen 56,507 56,792 105,4 105,4 105,5 105,5 105,7 106,1 * Veränderungen in Prozenten zum Vorjahresmonat Die neuesten Zahlen der Grosshandels- und Konsumentenpreise erhalten Sie jederzeit unter http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/05.html H+I-Auslese Nr. 414, 25. März 2010 13
Kommentar zum Zeitgeschehen Umfragitis Umfragen aller Art sind gerade Realität häufig eine beachtliche im Vorfeld zur Minarett-Abstim- im Zeitalter des Internets beliebter Diskrepanz. Das liegt im Wesent mung ist ein signifikantes Beispiel denn je. Nicht zuletzt die Print lichen an drei Gründen: Zum einen dafür. medien scheinen ihr Heil gegen fehlt es an der Professionalität der Leserschwund bei der Demoskopie Umfragen. Um zu möglichst reprä- Umfragen mit politischen Fra- zu suchen. So veröffentlicht neuer- sentativen Ergebnissen zu gelan- gestellungen vermögen denn auch dings der Zürcher Tagesanzeiger gen, sind Umfragen nach streng in der Praxis kaum zu überzeugen: täglich eine Leserumfrage zu einer wissenschaftlichen Methoden zu Politik lässt sich nun einmal nicht in mehr oder weniger aktuellen Aller- konzipieren und durchzuführen, Form eines Produkten-Marketings welts-Frage. Aber selbst die Redak- was in der Praxis mit einem erheb- verkaufen. Politischer Erfolg lebt toren unserer Lokalblätter scheinen lichen Finanzaufwand verbunden davon, dass die nolens volens be- immer mehr davon angetan zu sein. ist. Gerade die Billig-Demoskopie troffenen Bürger und Bürgerinnen Im Vordergrund steht dabei die erbringt zwar manchmal erstaun von einer politischen Anschauung Publikation von Umfragen zu poli- liche Resultate, die allerdings einer überzeugt werden können. Denn tischen Themen. vertieften Überprüfung kaum stand unsere Demokratie ist immer noch halten. Das liegt bei politischen eine Abstimmungs- und nicht eine Was macht die Attraktivität Umfragen nicht selten auch daran, Umfragedemokratie, wie jüngst ein s olcher Umfragen für die Medien dass diese zu einem Zeitpunkt erfahrener Bundesrat zu Recht fest- aus? Umfragen sind heute (im durchgeführt werden, wo über- stellte. Gerade auch deshalb ist der Abonnement) relativ günstig zu haupt noch keine Meinungsbildung Stellenwert politischer Umfragen haben und vermitteln auf einen in der Öffentlichkeit zum betreffen- stark zu relativieren. Jedenfalls darf Blick (vermeintlich) klare Aussagen den Thema stattgefunden hat. es nicht sein, dass die politische zu oft komplexen Sachfragen. Die Solche Umfragen vermitteln zwar Führung ihre Meinungsbildung statistische, zumeist detaillierte spontane Bauch-Entscheid-Resul- immer mehr nach Umfrageergeb- D okumentierung der Ergebnisse tate, die allerdings bis zur Urnen- nissen ausrichtet und die eigene verschafft der Umfrage einen seriö abstimmung noch mehrmals än- Überzeugung solch fragwürdig sen Eindruck und die mitgelieferten dern können. Politik ist und bleibt e rmittelten Mehrheitsmeinungen Grafiken lassen eine fachmännische eben ein dynamischer Prozess, der unterordnet. Denn Demoskopie lie- Aufmachung zu. Zudem können die sich nur in begrenztem Umfange fert kaum politisch fassbare Ergeb- Journalisten mit einem Primeur durch demoskopische Umfragen nisse und schon gar nicht ist Demos glänzen, der ihnen auch die Gele- messen lässt. Es wird denn auch kopie mit der öffentlichen Meinung genheit gibt, das Umfrageergebnis häufig vergessen, dass der Mensch gleichzusetzen. Vielmehr erzeugt nach eigenem Gusto zu interpre mit seiner oftmals täglich schwan- Demoskopie öffentliche Meinung tieren und daraus die vorgefassten kenden Befindlichkeit als Adressat (zusehends häufiger in eine durch politischen Schlüsse zu ziehen. der demoskopischen Fragestellung entsprechende Fragestellung mehr Schon die Fragestellung lässt denn fungiert. So gesehen erstaunt es oder weniger manipulierte Rich- auch nicht selten den Rückschluss nicht, dass selbst professionelle tung), eine Entwicklung, welche die auf die politische Einstellung des und mit grossem Kostenaufwand Umfragitis im politischen Bereich Auftraggebers der Umfrage zu. ermittelte Umfrageergebnisse sich denn auch weitgehend entzaubert! im Nachhinein als Fehlschlag er Allerdings zeigt der Vergleich weisen können. Der nachgerade der Umfrageergebnisse mit der berühmte Flop der SRG-Umfrage Toni Dettling, Schwyz H+I-Auslese Nr. 414, 25. März 2010 15
Generalversammlung des Kostenlose Informations H + I des Kantons Schwyz veranstaltung für Am Dienstag, 7. September 2010, ab ca. 16.15 bis Neuunternehmer im 21.30 Uhr lädt der H + I seine Mitglieder zur General- versammlung ein. Es ist uns eine grosse Ehre Herrn Technologiezentrum Nationalrat und Bauernpräsident Hansjörg Walter Steinen an der diesjährigen GV als Referenten begrüssen zu Am Montag, 19. April 2010, führt das Amt für Wirt- dürfen. schaft des Kantons Schwyz und das Technologie- Die Generalversammlung findet im Hotel Bären in zentrum Steinen eine Veranstaltung für Neu 8853 Lachen statt. Wir bitten Sie, diesen Termin vor- unternehmer durch. sorglich zu reservieren; die Einladungen werden erst Dieser Anlass richtet sich an Personen, welche sich mit später versandt. dem Gedanken zur beruflichen Selbstständigkeit auseinandersetzen, kurz davor stehen oder als Jung- unternehmer aktiv sind. Gesellschaftsanlass des Das detaillierte Programm finden Sie unter www.tech- H + I des Kantons Schwyz nologiezentrum.ch. Am Donnerstag, 1. Juli 2010, ab ca. 16.00 bis 21.30 Die Veranstaltung findet im Technologiezentrum Uhr lädt der H + I seine Mitglieder zum Gesellschafts- an der Frauholzstrasse 9b in Steinen SZ von 17.00 anlass ein. Das Programm wird zu gegebener Zeit bis 20.30 Uhr statt. Aus organisatorischen Gründen b ekannt gegeben. danken wir Ihnen für eine kurze Anmeldung per Fax Wir bitten Sie, diesen Termin vorsorglich zu reser auf die Nummer 041 810 26 14 oder per E-Mail an vieren; die Einladungen werden erst später versandt. s teinen@technologiezentrum.ch. Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenlos. Diese Ausgabe wird gesponsert von Brauerei Rosengarten AG, Spitalstrasse 14, 8840 Einsiedeln www.beer.ch Nr. Datum Sponsor 421 25.11.2010 407 27.08.2009 Garaventa AG, Zweigstelle Goldau, 422 16.12.2010 CONVISA AG , Unternehmens-, Steuer- und Rechtsberatung, Bergstrasse 9, 6410 Goldau Schwyz, Pfäffikon, Altdorf 408 24.09.2009 OMIDA AG, Homöopathische Arzneimittel, Erlistrasse 2, 423 27.01.2011 6403 Küssnacht am Rigi 424 24.02.2011 409 29.10.2009 Sparkasse Schwyz, Herrengasse 23, 6431 Schwyz 425 29.03.2011 Beat Föhn AG, Plattenbeläge, Gätzlistrasse 2, 6440 Brunnen 410 26.11.2009 Meister & Co. AG, Schmuckmanufaktur, Hauptstrasse 66, 426 28.04.2011 8832 Wollerau 427 26.05.2011 411 17.12.2009 CREDIT SUISSE AG , Firmenkunden KMU, 428 23.06.2011 Schwyzer Kantonalbank, Bahnhofstrasse 3, 6431 Schwyz 8853 Lachen SZ / 8808 Pfäffikon SZ 429 25.08.2011 412 28.01.2010 Feusi & Partner AG, Architekturbüro, 430 29.09.2011 Schindellegistrasse 36, 8808 Pfäffikon 431 27.10.2011 413 25.02.2010 Kürzi AG, Werner-Kälinstrasse 11, 8840 Einsiedeln 432 24.11.2011 414 25.03.2010 Brauerei Rosengarten AG, Spitalstrasse 14, 8840 Einsiedeln 433 15.12.2011 ROESLE FRICK & PARTNER Rechtsanwälte und Urkundspersonen, 415 29.04.2010 Käppeli Strassen- und Tiefbau AG Schwyz Zürich und Pfäffikon / SZ 416 27.05.2010 Tisel Lackiertechnik AG, Zugerstrasse 61, 6403 Küssnacht am Rigi 434 21.01.2012 417 24.06.2010 435 23.02.2012 418 26.08.2010 436 29.03.2012 419 23.09.2010 437 26.04.2012 420 28.10.2010 Victorinox AG, Schmiedgasse 57, 6438 Ibach 438 24.05.2012 16 H+I-Auslese Nr. 414, 25. März 2010
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