Jahrgang merseburg 2014 MAGAZIN - Hochschule Merseburg
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7. jahrgang merseburg 2014 nummer 11 MAGAZIN Das Magazin der HOCHSCHULE MERSEBURG University of Applied Sciences Die Hochschule in der Region verwurzelt studieren. forschen. leben. Hochschulprojekt EcoEmotion – Brücken bauen – Transfer gestalten. Alumniporträt – Zehn Fragen Neues Fahrzeug für 2014 Die Transferstrategie der Hochschule an Ehemalige der Hochschule www.hs-merseburg.de
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editorial 1 EDITORIAL Hochschule Merseburg, der Rektor Liebe Leserin, lieber Leser, „60 Jahre Campus Merseburg“ haben wir diese Ausga- be des HoMe Magazins genannt, weil Campus für uns mehr bedeutet als das Lernen an einer Hochschule. Natürlich ist der Campus in erster Linie ein Ort zum Studieren, aber auch zum Forschen und Leben, ein Ort zum Arbeiten und ein Ort, mit dem ehemalige Studie- rende viele Erinnerungen verbinden. Und so lassen wir einige Menschen, denen der Hochschulstandort Merse- burg viel bedeutet, in diesem Heft zu Wort kommen. Lesen Sie unter ande- rem ein Interview mit Bürgermeisterin Frau Dr. Barbara Kaaden, erfahren Sie von Absolventinnen und Absolventen sowie von Unternehmerinnen und Unternehmern, wie sie der Hochschule verbunden sind. Und lernen Sie vor allem Projekte und Ideen unserer Studierenden kennen, ohne die schließ- lich keine Hochschule der Welt ein besonders interessanter Ort wäre. „60 Jahre Campus Merseburg“ sind vor allem aber ein Grund zum Feiern! Deshalb finden Sie in diesem Heft auch viele Informationen zu den zahl- reichen Veranstaltungen der Jubiläumswoche vom 16. bis 21. Juni, wie zum Beispiel den Tag der Lehre, das Campusfest mit hauseigener Professoren- band und der Gruppe Ski Country Trash oder das traditionelle Fußballturnier für alle, die es lieber sportlich mögen. Ich lade Sie herzlich ein, „60 Jahre Campus Merseburg“ mit uns zu feiern, und wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen unseres Magazins! Ihr Prof. Dr.-Ing. Jörg Kirbs HoMe magazin
2 impressum IMPRESSUM Herausgeber Hochschule Merseburg – Der Rektor, Prof. Dr.-Ing. Jörg Kirbs Redaktion Prof. Dr. Alfred Georg Frei, Judith Gaudig, Prof. Dr.-Ing. Thomas Martin, Matthias Melzer, Dr. Renate Patz, Prof. Dr. Dr. Michael Schenke, Ines Wahl, Katharina Wilsdorf Redaktionsadresse Hochschule Merseburg, Geusaer Straße, 06217 Merseburg Telefon +49 3461 46 – 2909 Fax +49 3461 46 – 2958 E-Mail presse@hs-merseburg.de Druck / Anzeigen Verlag für Marketing und Kommunikation GmbH & Co. KG Gestaltung Christian Auspurg, Daniel Hannuschke anzeige ]XP%HLVSLHO &RROH Ob in den eigenen 4 Wänden oder in der WG - die Gebäudewirtschaft bietet Studenten und Azubis tolle Wohnungen für kleine Budgets. %XGH =,00(5:* VFKOVVHOIHUWLJPLW(LQEDXNFKH So bleibt genügend Geld für Sport, Kino und einen Kneipenbummel. Schon ab 150 Euro im Monat zu haben - nah an der Hochschule ca. 16 qm ca. 19 qm und mitten im Leben. Wohnen und Studieren an einem Ort - die Gebäudewirtschaft macht es möglich. Mehr Infos zu Wohnungs- und WG - ca. Angeboten mit Nähe zur Hochschule 11 qm unter 7HO RGHUZZZJEZPHUVHEXUJGH =LPPHUSUHLVH QNO ca. 11 qm = 150,00 € 3UHLVHL WU LHE NRVWHQ *HElXGHZLUWVFKDIW*PE+ ca. 16 qm = 190,00 € % H Sixtistraße 16a | 06217 Merseburg R P XQG79 ca. 19 qm = 220,00 € 6WU HoMe magazin
inhalt 3 INHALT 14 4 22 28 32 studieren titel forschen personen leben Hochschulprojekt Das Jubiläumsjahr 2014 Brücken bauen – Neue und bekannte Alumniporträt – EcoEmotion – an der Hochschule Transfer gestalten. Gesichter an der Hoch- Zehn Fragen an Ehe- Neues Fahrzeug für 2014 Merseburg Die Transferstrategie schule malige der Hochschule der Hochschule studieren . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 titel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 personen . . . . . . . . . . . . . . . . 28 ÆHochschulprojekt EcoEmotion – Æ„Dom-Schloss-Bereich, Merseburger ÆAndreas Kröner ist Leiter Weiter- Neues Fahrzeug für 2014 . . . . . . . . . . 4 Zaubersprüche, da geht nichts drüber – bildung und Personaltransfer . . . . . 28 ÆMehr Zeit für das Studium – aber dann kommt schon die Hoch- ÆDr. Malte Thran übernimmt Professur Neue Curricula für die Studiengänge schule“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 für Sozial- und Kulturpolitik . . . . . . 28 am Fachbereich IKS sowie INW . . . . . . 6 ÆStimmen regionaler Partner aus der ÆVorsitzender Richter am Bundes- ÆCampusmedien an der Hochschule Wirtschaft zur Hochschule Merseburg 16 arbeitsgericht lehrt an der Hoch- Merseburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 ÆDas Jubiläumsjahr 2014 an der schule Merseburg . . . . . . . . . . . . . 29 ÆStudierende als unabhängige Hochschule Merseburg . . . . . . . . . . 18 ÆRektor ernennt Ehrensenator . . . . . 29 IT-Berater für die Wirtschaft . . . . . . . 9 ÆHoMe in der Region – Erfolgreiche ÆProfessor Bettina Brandi in den ÆLehrpreis 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Forschungskooperationen . . . . . . . 20 Ruhestand verabschiedet . . . . . . . . 30 ÆDeutschlandstipentium . . . . . . . . . 11 ÆNeueinstellungen . . . . . . . . . . . . . 30 ÆVisiting HoMe – Merseburg University ÆDienstjubiläen, Verabschiedungen, of Applied Sciences . . . . . . . . . . . . 12 forschen ................ 22 Nachrufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 ÆInternational Summer School on Project Management . . . . . . . . . . . 13 ÆBrücken bauen – Transfer gestalten. Die Transferstrategie der Hochschule 22 leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 ÆMessen und Veranstaltungen . . . . . 23 ÆWeiterbildung und Personaltransfer – ÆAlumniporträt – Zehn Fragen an … . 32 Projekte 2014 / 2015 . . . . . . . . . . . . . 24 ÆBasketballer des HSG Merseburg e. V. 35 ÆForschungs- und Innovations- ÆThilo von Trotha – preis 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Merseburgs legendärer Kirchenfürst 36 ÆClaudia Hübner – Ansprechpartnerin ÆMe(h)rseburg für Studierende . . . . . 36 für die EU-Forschungsförderung . . . 27 HoMe magazin
studieren 4 studieren Als Plattform für Ideen zur nachhaltigen Mobilität wird Hochschulprojekt der Erfolg dieser Arbeit von Gestaltern und Ingenieuren EcoEmotion beim jährlich stattfindenden Shell Eco-marathon (SEM) überprüft. Bei diesem Energieeffizienz-Wettkampf tre- ten jedes Jahr junge Teams aus aller Welt mit ihren ei- gens entwickelten Fahrzeugen gegeneinander an. Die Teilnahme ist in zwei Kategorien möglich: Im Gegen- Neues Fahrzeug für 2014 satz zur Kategorie der Prototypen, bei der den Teams in der Konstruktion keine Grenzen gesetzt sind, müssen die Fahrzeuge der Kategorie UrbanConcept auch für den Stra- Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und technische Entwicklung – ßenverkehr geeignet sein. Schlagworte, die untrennbar mit der Arbeit des interdisziplinären Seit Projektbeginn messen sich die Fahrzeuge von Eco- studentischen Hochschulprojekts EcoEmotion verbunden sind. Bereits Emotion mit der internationalen Konkurrenz. Mit dem seit 2006 entwerfen, konstruieren und realisieren Studierende, Mit- ersten Fahrzeug „Woody“, bereits 2005 konstruiert, star- arbeiter und Professoren der Hochschule Merseburg fahrtüchtige und tete EcoEmotion im Jahr 2006 seine SEM-Karriere. Dar- energieeffiziente Experimentalfahrzeuge. aufhin entstanden weitere Fahrzeuge: 2007 – 2011 Prototype „zeroX“ ÆBeteiligung der Burg Giebichenstein und Hochschule Merseburg. ÆDas „X“ steht hierbei für die Version des Fahrzeuges. Æzero8 gewann 2008 auf dem SEM den Design Award und den Eco-Design Award 2010 – 2011 UrbanConcept NIOS Æzusätzliche Beteiligung der TU Chemnitz ÆNIOS gewann 2010 auf dem SEM den Autodesk Design Award ÆIm Dezember desselben Jahres wird dem Team Eco- Emotion der Materialica Award anerkannt HoMe magazin
studieren 5 Nach einer Neustrukturierung im Jahr 2013 arbeitet ist auch die internationale Verbindung zu ausländischen das Projekt EcoEmotion, geleitet von Professor Dr.-Ing. Studierenden bzw. Universitäten ein ganz wesentlicher Horst-Herbert Krause und dem Masterstudenten Karl Faktor, man spricht Englisch, versteht sich und lernt von- Böttcher, autonom an einem neuen Konzeptfahrzeug. einander! Wie sein Vorgänger wird auch dieses in der Fahrzeugklas- se UrbanConcept beim diesjährigen SEM vom 14. bis 18. Warum sollten sich Studierende im Team EcoEmotion- Mai 2014 in Rotterdam / Niederlande starten. HoMe engagieren? Mit Mut zur Umsetzung innovativer Ideen, technischem K. B.: In erster Linie haben Studierende die Möglichkeit, Know-how und einem ästhetischen Feingefühl entwi- Erfahrungen zu sammeln und ihre Fähigkeiten einzuset- ckeln die kreativen Köpfe des Teams einen ausgetüftelten zen. Sie können mitwirken bei dem Prozess, ein moder- Kleintransporter. Der noch namenlose Einsitzer, gedacht nes, energieeffizientes Fahrzeug zu bauen, welches sich für den städtischen Verkehr und Kurzstecken, verfügt dann am Shell Eco-marathon mit der internationalen über eine 1,2 × 0,8 m große Ladefläche, auf der sich eine Konkurrenz beweisen muss. Das ist unglaublich spannend Zuladung von 100 kg transportieren lässt. Unter der Ver- und macht Spaß! kleidung aus Kiefernholz und Naturfaserverbundwerk- stoff (laminierte Jute) verbirgt sich, in Anlehnung an den Leichtflugzeugbau, ein Gitterrohrrahmen mit Fachwerk- struktur, der allerlei technische Rafinesse unter sich ver- eint. Geplant als serieller Hybrid, wird das Fahrzeug auch rein elektrisch mit Lithium-Ionen-Akkus angetrieben werden können. Wie das Fahrzeug letztendlich aussehen wird, bleibt gespannt abzuwarten. Interview mit Prof. Dr.-Ing. Horst-Herbert Krause und Masterstudent Karl Böttcher Wann sind Sie ins das Team EcoEmotion eingestiegen? Interdisziplinarität heißt Nutzung von Denkweisen und Prof. Dr.-Ing. Horst-Herbert Krause: Ich bin seit 2005 im Methoden unterschiedlicher Fachrichtungen. Welche Team und habe das Projekt sozusagen „vorangetrieben“. Gruppen sind an dem Projekt beteiligt? Im Jahr 2006 nahm die Hochschule Merseburg das erste K. B.: Interdisziplinarität heißt: wir sind ein fachübergrei- Mal in Nogaro / Frankreich mit „Woody“ teil. Damals be- fendes Projekt und wir streben auch an, alle Fachbereiche teiligten sich fünf Studierende sowie ein Professor und einzubeziehen. Wir sind diesbezüglich noch in der An- die Gesamtkosten betrugen ca. 5000 Euro. fangsphase und hoffen auf die Unterstützung aller Fach- Karl Böttcher: Ich habe 2010 mit dem Studium hier ange- bereiche. Nebenbei sind viele ausländische Studenten am fangen und bin 2011 zum Team hinzugestoßen. Anfangs Projekt mitbeteiligt. Derzeit haben wir vor allem Team- habe ich mich um den Elektronikbereich gekümmert und mitglieder aus dem Studiengang „Maschinenbau | Mecha- später die Modulleitung übernommen. Seit Oktober 2013 tronik | Physiktechnik“. An dem neuen Fahrzeug arbeiten habe ich den Posten des Teamleiters inne. aber auch Elektrotechniker mit. Was wir noch brauchen, sind insbesondere Kultur- und Medienpädagogen sowie Was ist das Ziel des Projektes? Wirtschaftswissenschaftler. Interessierte sind herzlich H-H. K.: Ziel ist es, junge Studierende in ein extremes, eingeladen, an den wöchentlichen Teamtreffen donners- praxisnahes Projekt einzubinden. Hier geht es nicht da- tags um 15 Uhr in der Projektwerkstatt (Gebäude We, ehe- rum, einfach eine Bachelorarbeit zu bearbeiten, sondern mals 170) vorbeizuschauen. in Teamarbeit seine Stärken mit denen der anderen zu verknüpfen – also optimale Kompromisse finden, denn Weitere Informationen: der Zeitdruck ist enorm. Ein weiteres Ziel ist natürlich, www.hs-merseburg.de/ecoemotion eine Konstanz im Team aufrecht zu erhalten. Das heißt, früh – so ab dem dritten Semester – einsteigen und, Text: Lisa Michlik wenn möglich, die Inhalte in Bachelor- und Masterar- beiten zu verarbeiten. Neben dem Effekt der Teamarbeit HoMe magazin
6 studieren Mehr Zeit für das Studium NEUE CURRICUL A FÜR DIE S T UDIENGÄNGE AM FACHBEREICH INF ORMAT IK UND KOMMUNIK AT IONSS Y S T EME SOWIE INGENIEUR- UND NAT UR WISSENSCHAF T EN Mit dem Wintersemester 2014 / 2015 erhält ein Großteil zusammensetzt, beibehalten. Die Neustrukturierung der Bachelorstudiengänge der Fachbereiche Informatik wurde gleichzeitig zur erforderlichen Aktualisierung und und Kommunikationssysteme sowie Ingenieur- und Na- interdisziplinären Zusammenfassung von Lehrinhalten turwissenschaften neue Curricula. Studienanfänger der genutzt. „Angewandten Informatik“, „Elektrotechnik / Informati- onstechnik“, „Chemie- und Umwelttechnik“, „Maschi- Eine wesentliche Ergänzung zur Erlangung der angestreb- nenbau | Mechatronik | Physiktechnik“ sowie des „Wirt- ten Schlüsselqualifikationen und Kompetenzen stellt die schaftsingenieurwesen“ werden im kommenden Jahr wieder eingeführte Studienarbeit dar. Den Studieren- inhaltlich und organisatorisch veränderte Studienange- den wird damit ermöglicht, das wissenschaftliche Arbei- bote vorfinden. Eine Verbesserung der Studierbarkeit und ten mit der Unterstützung von Mentoren zu erlernen. Das der Berufsbefähigung dieser Studienangebote ist die Mo- schließt insbesondere das Schreiben eines entsprechen- tivation für diese Umstellung. den Berichts ein. Die Veränderung der Curricula umfasst dabei zwei Aspek- Darüber hinaus hat sich schon bisher gezeigt, dass die te: Einerseits wird bei den genannten Studiengängen die Einbindung von Studierenden in Aufgaben der ange- Regelstudienzeit um ein Semester erhöht, sodass diese wandten Forschung, wie sie sowohl an der Hochschule als ingenieurtechnischen Studiengänge künftig sieben Se- auch bei den An-Instituten stattfindet, sehr motivierend mester umfassen. Andererseits werden Grundlagenfächer ist. Dies wird sich durch die Erarbeitung der Studien- wie Mathematik oder Physik künftig studiengangsüber- arbeiten noch verstärken. Dazu kommt, dass die Studie- greifend angeboten. renden dadurch die Möglichkeit bekommen, in die sie in- teressierenden Bereiche vertieft Einblick zu erhalten und GEMEINS AME S GRUNDS T UDIUM diesen durch aktive Mitarbeit zu erweitern. Deutlich wird In der bisherigen ersten Studienphase – dem Grundstu- dies an zwei schon seit vielen Jahren an der Hochschule dium – wurden Inhalte wie Mathematik oder Physik in Merseburg laufenden Projekten, in denen sich Studieren- den einzelnen Studiengängen und Fachbereichen sepa- den gemeinsam mit Hochschullehrern und Mitarbeitern rat voneinander unterrichtet und teilweise nach unter- engagieren: schiedlichen Kriterien benotet. Künftig wird es für die betreffenden Studiengänge ein gemeinsames Modul für Ædem Projekt „EcoEmotion“, in dem innovative Fahr- beispielsweise Mathematik oder Physik geben, welches zeuge und Komponenten mit dem Ziel der Einsparung von allen Studierenden gemeinsam besucht wird. Nach von Treibstoff und Umweltverträglichkeit entwickelt erfolgreicher Modulabschlussprüfung bekommen dann werden die Studierenden die gleiche Anzahl an Leistungspunkten. Ædem Projekt der Hochschulgruppe „AK Flieg“ Merse- Die Grundlagenfächer müssen demnach künftig inhaltlich burg, die den Bau eines Leichtflugzeugs betreibt, das allgemeingültiger vermittelt werden, sodass Studierende faserverstärkte Kunststoffe mit klassischen Materia- in diesen Fächern eine generalistischere Denk- und Ar- lien kombiniert und in dem innovative Informations- beitsweise mitbringen werden. technologie die Piloten unterstützt. BE WÄHR T E S ERHALT EN UND NEUE S ERGÄNZEN AUS SECHS M ACH SIEBEN Aufgrund der guten Erfahrungen der letzten Jahre wur- Der Wunsch nach einer Erhöhung der Regelstudienzeit de bei der Umstellung vom „6 + 4-Modell“ auf das „7 + 3- und Vermittlung von mehr fachbezogenen Inhalten wur- Modell“ die Grundstruktur des Curriculums, das sich aus de seitens der Studierenden und der Wirtschaft in der mathematisch-naturwissenschaftlichen und ingenieur- Vergangenheit immer stärker, sodass diesem Wunsch nun wissenschaftlichen Grundlagen, Anwendungs- und im Rahmen der Überarbeitung entsprochen wurde. Die Schwerpunktfächern sowie fachübergreifenden Inhalten Hochschule Merseburg folgt mit dieser Maßnahme auch HoMe magazin
studieren 7 dem deutschlandweiten Trend, an Fachhochschulen ver- mehrt 7-semestrige Bachelorstudiengänge anzubieten. Aus den bisherigen 6-semestrigen Bachelor- und 4-se- mestrigen Masterstudiengängen wird damit in Zukunft ein 7 + 3-Modell. Während die Grundlagenvermittlung in der ersten Studi- enphase generalistischer wird, erlaubt die Erhöhung der Semesteranzahl den Studierenden an anderer Stelle mehr fachspezifisches Wissen zu erlangen. So soll beispielswei- se die quantitativ-methodisch-fachliche Ausrichtung der einzelnen Studiengänge gestärkt werden. Aber auch die persönlichkeitsbildenden Lehrinhalte zum Erwerb von Schlüsselkompetenzen sollen einen größeren Platz im Curriculum finden. Nicht zuletzt streben die Studiengangsverantwortlichen auch eine Flexibilisierung der Lernzeit und gleichmäßi- gere Aufteilung der Arbeitsbelastung bei den Studieren- den an, um die Studierbarkeit zu erhöhen. Dazu werden die Zahl der Prüfungen und auch der Präsenzanteil in den Studiengängen gesenkt. Einzel- bzw. Teilprüfungen wer- den durch Modulprüfungen ersetzt und das Selbststudi- um stärker betont. Die neue Struktur eröffnet gleichzeitig die Möglichkeit den, Masterstudiengang jeweils im Winter- und Som- mersemester anzubieten. Damit können unsere Bache- lorabsolventen ohne Unterbrechung ihr Studium im Mas- terstudiengang fortsetzten und Bewerber von anderen Hochschulen können passgenau ihr Studium an unserer Hochschule aufnehmen. GRENZEN ÜBER SCHREI T EN Diese Umgestaltung der Studienangebote fördert nicht nur die interne Kooperation der Fachbereiche an der Hochschule Merseburg, sondern führt auch zu einer ef- fizienteren Nutzung der Lehrkapazität. Die Umstellung der Regelstudienzeit hat aber noch weitere Vorteile: Nach der ersten Studienphase ist ein hochschulinterner Wech- sel zwischen den Studiengängen in diesem Modell einfa- cher möglich. Damit kann diese erste Studienphase künf- tig auch als Orientierungsphase genutzt werden. Text: Sebastian Kubiak, Prof. Klaus-V. Jenderka, Prof. Achim Merklinger HoMe magazin
8 studieren Campusmedien an der Hochschule Merseburg Ausbildung mit Informations- und Unterhaltungswert In der Ausbildung der Kultur- und Medienpädagogen (KMP) kommen verschiedene Me- dien- und Ausdrucksformen vor. Die Hochschule Merseburg zeichnet sich ganz besonders in diesem Bereich der Ausbildung durch eine nahezu einzigartige technische und räum- liche Ausstattung aus. Gleichzeitig profitieren von diesen Bestandteilen der Ausbildung nicht nur die Studierenden des Studiengangs Kultur- und Medienpädagogik, sondern auch alle anderen Mitglieder der Hochschule. Schließlich entstehen hier viele Dinge, die gleichzeitig das Campusleben bereichern. Theater am Campus (TaC) Darüber hinaus können sich auch Studie- am Kino haben und alles daran setzen, ein Ein Einsatzbereich für künftige Kultur- und rende anderer Fachbereiche engagieren unverwechselbares Kinoerlebnis zu bieten. Medienpädagogen ist die Theaterarbeit und eine regelmäßige oder auch unregel- Dazu stellen sie semesterweise ein Pro- und die Theaterpädagogik. Gemäß dem mäßige Sendung auf die Beine stellen, die gramm zusammen, das hoffentlich viele Anspruch einer praxisorientierten Ausbil- dann über einen Stream im Internet ver- Zuschauer findet. Jeden zweiten und vier- dung gibt es daher an der Hochschule Mer- folgt werden kann. ten Mittwoch im Monat wird um 20 Uhr ein seburg das Theater am Campus (TaC). Neben www.hs-merseburg.de/campusradio Film im Theater am Campus (TaC) gezeigt. dem Einsatz in der Lehre finden hier auch Wer sich ebenfalls für das Campus-Cinema Aufführungen studentischer Theaterpro- .COMM C² engagieren möchte, meldet sich unter duktionen und theaterpädagogische Ver- Das Campus Online-Magazin Merseburg ist campuscinema@hs-merseburg.de. anstaltungen sowie Gastspiele statt. Jeden die zentrale Plattform für Onlinejournalis- www.hs-merseburg.de/leben/ zweiten Mittwoch ist eine Theatergruppe mus und crossmediale Berichterstattung campusleben/campus-cinema-c2 aus der Region zu Gast im Theater. der KMP-Studierenden. www.hs-merseburg.de/tac Im Wintersemester 2009 haben sich Stu- Offener Kanal Merseburg-Querfurt tac@hs-merseburg.de dierende des dritten Semesters Gedanken Der Offene Kanal Merseburg-Querfurt ist über ein Online-Magazin an der Hochschu- das Merseburger Bürgerfernsehen. Studie- le Merseburg gemacht. Es wurden Tex- rende des Fachbereichs Soziale Arbeit.Me- te geschrieben, das neue Online-Magazin dien.Kultur der Hochschule Merseburg er- konzeptionell entwickelt und eine eigene arbeiteten 1994 unter der Leitung von Prof. Homepage geschaffen. Johann Bischoff und Prof. Bettina Bran- www.hs-merseburg.de/comm di ein Konzept zur Einrichtung eines loka- len Fernsehsenders am Campus der Hoch- Campusfernsehen schule Merseburg. Seit September 1998 Beim Campusfernsehen planen und rea- können Merseburger Studierende zu cam- lisieren Studierende eigene Campusfern- pusrelevanten Themen Fernsehsendungen sehbeiträge, probieren Darstellungs- und im Programm des Offenen Kanals Merse- Sendeformen aus und lernen die Kommen- burg-Querfurt veröffentlichen. Die Hoch- CaRaMe tartextgestaltung näher kennen. Im Fern- schule Merseburg und das Studentenwerk Hier gibt’s was auf die Ohren! Seit 2010 sehstudio des Fachbereichs Soziale Arbeit. Halle sind seit der Gründung des Trägerver- können sich Studierende des Studiengangs Medien.Kultur werden Studioproduktionen eins enge Kooperationspartner des Offenen Kultur- und Medienpädagogik in der Pro- live produziert und im Programm des Offe- Kanals. duktion von Radiosendungen ausprobie- nen Kanals Merseburg-Querfurt publiziert. www.okmq.de ren. Das Campus Radio Merseburg (CaRaMe) bietet spannende inhaltliche Momente zu Campus Cinema C² Text: Matthias Melzer, Katharina Wilsdorf Studium und Lehre an der Hochschule Mer- Das Campus Cinema C² ist ein hochmoti- seburg. viertes Team von Studierenden, die Spaß HoMe magazin
studieren 9 STUDIERENDE ALS UNABHÄNGIGE IT-BERATER FÜR DIE WIRTSCHAFT Hochschule Merseburg schafft Das Projekt des Volkssolidarität Stadtverbandes Leipzig e. V. ist das Win-Win-Situation bisher erfolgreichste der über 150 Beratungsprojekte. Software- lösungen mit handfesten, messbaren ökonomischen Vorteilen Schon über 150 Beratungsprojekte wurden an der konnten aber für fast alle Auftraggeber durch die studentischen Hochschule Merseburg im Fach Wirtschaftsinformatik Berater ermittelt werden. erfolgreich durchgeführt. Nun wird dieses Angebot für Die Studierenden lernen im Rahmen des begleitenden Seminars alle interessierten Unternehmen, Einrichtungen und die theoretischen Aspekte zu den Projekten: die Gestaltung des Verbände geöffnet. Analyseprozesses, die darauf aufbauende Erarbeitung einer An- In Semesterprojekten befassen sich Studierende aus forderungsliste und die Auswertung des Softwaremarktes gemäß den Bachelorstudiengängen des Fachbereichs Wirt- der ermittelten Anforderungen. In den Praxisprojekten haben die schaftswissenschaften unter der Leitung von Prof. Dr. Studierenden dann die Möglichkeit, das Gelernte direkt anzuwen- Lutz Klimpel (Allgemeine Betriebswirtschaft und Wirt- den und durch eigenes Handeln zu festigen, wobei ihnen Professor schaftsinformatik) mit der Frage, welche Software- Klimpel stets unterstützend zur Seite steht. lösung für ein bestimmtes Anliegen die richtige ist. Die Text: Katharina Wilsdorf Bandbreite der Anliegen reicht von der Optimierung ei- anzeige nes Abrechnungssystems für Hotel- und Gastronomie- einrichtungen, über das richtige Logistiksystem, bis hin zur Anschaffung einer Personalmanagementsoftware. Ein solches Anliegen hatte auch Christine Manz, Ge- schäftsführerin des Volkssolidarität Stadtverbandes Leipzig e. V., als sie den Kontakt zu Prof. Klimpel auf- nahm: „Seit einiger Zeit suchen wir nach einer neuen Softwarelösung zur Verwaltung unserer gut 4.500 Mit- glieder.“ Jennifer Etzold, Studierende im berufsbeglei- tenden Studiengang Betriebswirtschaft, hat sich dieser Aufgabe im Seminar von Professor Klimpel gestellt. Die Mitgliederverwaltung des Verbandes bediente sich zu diesem Zeitpunkt einer Vielzahl von Programmen, die nicht ineinandergriffen, was dazu führte, dass insbe- sondere der Bereich Mitgliederbeitragszahlungen zu Problemen führt. Der Verband ging davon aus, dass fünf Prozent seiner Beitragszahlungen verloren gingen, was einem Betrag von 7.400 Euro jährlich entspricht. Jennifer Etzold hat im Rahmen des Projektes schließlich eine Lösung gefunden, die einmalige Einrichtungskos- ten von 500 Euro verursacht und anschließend 130 Euro monatlich kostet. Damit wird sich die neue Software- lösung bereits nach vier Monaten amortisieren und im ersten Jahr eine Rendite von 33 Prozent abwerfen. „Die neue Software erfüllt wirklich alle Anforderungen des Unternehmens: viele Arbeitsschritte fallen weg oder werden stark vereinfacht. Dadurch kann Bearbeitungs- zeit gespart, die Fehlerquote gesenkt und die Zufrie- denheit bei haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern gesteigert werden.“ erklärt Etzold. HoMe magazin
10 studieren Preis für hervorragende Lehre und Anregung zur Anwendung neuer Mittel und Methoden Zum „Tag der Lehre“ wurde an der Hochschule Merseburg der Lehrpreis 2013 im Dezember verliehen. Mit Pro- fessor Jens Mückenheim und Thomas Tiltmann wurden zwei Lehrkräfte der Hochschule Merseburg ausgezeich- net. Darüber hinaus wurde in die- sem Jahr ein Sonderpreis vergeben. Er ging an das Organisationsteam der International Summer School des Fachbereichs Wirtschaftswissen- schaften. Die siebenköpfige Jury, der allein vier Studierende angehörten, konnte aus sechs Nominierungen wählen. Bei der Auswahl der Preisträger wurden der Innovationsgrad der Lehrmetho- Preisträger des Lehrpreises 2013 (v. l. n. r.): Phillip Maschke für das Organisationsteam der International Summer School (FB WW), Prof. Jens Mückenheim (FB IKS), Thomas Tiltmann (FB SMK) den, die Ergebnisse der Lehrevaluati- on, die Fähigkeit, die Motivation der Studierenden zu steigern, der Wis- tigt und leitet die Fotowerkstatt am Veranstaltung mit sehr guten Kri- senstransfer, die Qualität der Betreu- Fachbereich Soziale Arbeit.Medien. tiken durch die Teilnehmer belohnt ung der Studierenden sowie der Pra- Kultur. Die beiden Preisträger erhiel- wurde. Nun wurde diese Arbeit noch xisbezug des Lehrenden bewertet. ten jeweils ein Preisgeld von 1.500 mit dem Sonderpreis ausgezeich- Professor Jens Mückenheim, berufen Euro. net, welcher mit einen Preisgeld von für das Lehrgebiet Nachrichtentech- Darüber hinaus hat die Jury ent- 1.000 Euro verbunden ist. nik / Schaltungs- und Messtechnik, schieden, in diesem Jahr einen Text: Katharina Wilsdorf hat in all diesen Bereichen punkten Sonderpreis zu vergeben. In ihren können und ist damit einer der bei- Augen haben Phillip Maschke, wis- Der Lehrpreis wurde 2014 erneut den Preisträger des Lehrpreises 2013 senschaftlicher Mitarbeiter, und Pro- ausgeschrieben. Bis 30. April 2014 geworden. Ebenso gut hat Thomas fessor Jörg Döpke mit der Organisa- konnten Vorschläge dafür einge- Tiltmann in der Bewertung durch die tion und Durchführung der ersten reicht werden. Verliehen wird der Jury abgeschlossen. Tiltmann ist an International Summer School in die- Lehrpreis 2014 am 17. Juni zum der Hochschule als Fachpraktischer sem Jahr großartige Arbeit geleistet, diesjährigen Tag der Lehre. Mitarbeiter für Fotografie beschäf- die bereits mit einer hervorragenden HoMe magazin
studieren 11 Förderer wollen nicht nur Geldgeber sein Bereits zum dritten Mal hat die Hochschule Merseburg im Wintersemester 2013 / 2014 das Deutschlandstipendium vergeben. Die gemeinsame Förderung in Höhe von ins- gesamt 300 Euro monatlich durch den Bund und private Mittelgeber würdigt Studierende für herausragende Leis- tungen und besonderes gesellschaftliches Engagement. Dr. Barbara Kaaden, Hanka Haschke und Prof. Jörg Kirbs (v. l.) „Das Deutschlandstipendium hat zu einem regen Aus- tausch zwischen Förderern, Geförderten und Hochschu- entschieden. Wir möchten auch den Studierenden unter len geführt. Wir freuen uns darüber, dass einige Förde- die Arme greifen, die Fachrichtungen studieren, die viel- rer dabeigeblieben sind und wir mit der Mitteldeutschen leicht keine so finanzstarken und engagierten Unterneh- Braunkohlengesellschaft mbH und anderen weitere För- men im Rücken haben.“ erklärt Uwe Stettin, Abteilungs- derer gewinnen konnten. Das ist eine sehr erfreuliche leiter im Vorstandsstab der Saalesparkasse. „Aber wir Entwicklung – gerade auch mit Blick auf die Region“, er- schauen auch anschließend, ob die Stipendiatin oder der klärt Prof. Dr. Jörg Kirbs, Rektor der Hochschule Merse- Stipendiat in fachlicher Hinsicht zu Projekten der Saale- burg. sparkasse passt und binden ihn oder sie dann auch gern Einige der Förderer sind bereits zum wiederholten Male direkt mit ein.“ dabei und unterstützen schon seit mehreren Jahren Stu- Dr. Barbara Kaaden, Bürgermeisterin der Stadt Merse- dierende der Hochschule Merseburg. Die Motive der För- burg – ebenfalls im dritten Jahr Förderer des Deutsch- derer sind dabei unterschiedlich: landstipendiums – freut sich in diesem Jahr besonders Dr. Klaus-Peter Kalk, Operativer Leiter der LEUNA-Harze über die Stipendiatin. „Mit Hanka Haschke ist die Wahl GmbH, hat sich bewusst für ein fachgebundenes Stipen- auf eine uns besonders nahestehende Bewerberin ge- dium am Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaf- fallen. Schließlich ist sie eine der engagiertesten Organi- ten entschieden, da er dies auch als eine Möglichkeit satoren des BürgerCampus und uns damit bereits durch sieht, Nachwuchs für das Unternehmen zu gewinnen. die Zusammenarbeit mit Vertretern der Stadtverwaltung „Leider ist der persönliche Kontakt, den ich mir über das gut bekannt.“ berichtet die Bürgermeisterin. Doch auch Deutschlandstipendium gewünscht hätte, noch nicht so die Motive der Stadt Merseburg als Förderer aufzutreten zum Tragen gekommen. Allerdings beschäftigen wir auch sind weit vielfältiger – sie möchte junge Leute und damit zwei Werkstudenten, die an der Hochschule Merseburg gleichzeitig Engagement für die Stadt unterstützen, ih- studieren, und betreuen regelmäßig Abschlussarbeiten, re Verbundenheit zur Hochschule ausdrücken sowie mit sodass darüber eine enge fachliche Kooperation mit der gutem Beispiel vorangehen. „Ich würde mir wünschen, Hochschule entstanden ist.“ berichtet er. dass sich noch mehr Firmen entschließen, Studierende in Auch die Saalesparkasse ist bereits im dritten Jahr För- besonderen Situationen zu unterstützen und dass damit derer eines Deutschlandstipendiums. „Uns liegt das En- vielleicht auch die Durchlässigkeit unseres Bildungssys- gagement in und für die Region besonders am Herzen. tems gefördert wird.“ so Kaaden. Daher haben wir uns für fachungebundene Stipendien Text: Katharina Wilsdorf HoMe magazin
12 studieren Visiting Ho Me – ppl ie d S c iences rg Uni ver sit y of A Mersebu lace in ar t took p e practical p la ye r. Th on other g a st yrodur y where, am ts of and s laborator a two-seat air- er te rm , six studen Pr o fe ss or Merklinger’ and builds f th e su m m vi si te d y d es ig n s th e st a- week o Brezina currentl some lectu res on In the last vi se d b y Professor o f o u r things, he zi n a ga ve es . Th is re u Mechatron ics super ain purpose plane. Profe ssor B r German co lleag M er se b u rg ). The m ee n th e eo ry to ou f th e G er - schule ion bet w ntrol th e visit o HoMe (Hoch th en th e cooperat u t n o t te-space co l co n ti n ue during th to stren g d last b ctures w il visit were rk shops, an series of le the autumn . es , th e te chnical wo s. Th is ar ticle is a en ts to Brno in univer siti ex cu rs io n m an st u d sting Döhler anize intere ure by Mr. least to org at w ee k. in cl u ded a lect M R (Nuc- e of th am use of N short resum ay’s progr ls and the d ea ge rl y Thursd n d am en ta Re so nan- itor y an ) on the fu agnetic ec ke d in at the dorm th e en ti - (M. Eng. so n an ce ) and MR T (M an al ys is of On Sunday, we ch g w ee k. Although le ar M ag netic Re em on st ra ted the comin lt y of ler d and the ard to the as our Facu hy). Mr. Döh using NMR looked forw as m an y students p ar ed ce Tomograp an al co holic drink rough ly ost s had p re sition o f re HoMe has r German h the compo s subst ance s. al En gi neering, ou ev en ts, w hich was o f deleteriou Mechan ic g cu lt u ra l d et ec ti on rogram incl udin guided a colorful p eeing tour w ay s. l p ro gr am , the sights in g. Tues- y ra beneficial in man A s fo r the cultu w el l w or th mention re abou t fener is cussing fe n er ga ve a lectu b y Pr o fessor Lohö em is tr y Museum, fo Loh ö week we German Ch ated in a , Professor the whole sit to the sch, culmin On Monday se . D u ri n g d ay ’s vi b y Ca rl B o duct s and th eir u virtual auto mobile nologies des igned the inter- dSPACE pro fu n ct io n al on te ch se u m p re mises. So, te our own fully on Friday . on the m u ly in the had to crea re se n te d to a panel b ar b ecue par ty st re n g th ened not on which we th en p the in - ips wer e ile having dashboard ’s le ct u re focussed on n at io n al relationsh at or ie s, b ut also wh fessor Lohö fener be use d and labor ning, we Part of Pro e so ft w ar e which can le ct u re theatres k. O n W ed nesday mor of the Open Sou rc icious stea as presen- troduction a b ee r and a del r. Ea ch la borator y w substitution . lab tou a live de- as a Matlab w en t on a HoMe th ey o ft en gave us DL (Open nician an d visited the y D r. Em de from OSA te d b y a lab tech es . O n Th ursday, we ops organiz ed b on Tues - eir dev ic joyed very The worksh m en t La b) were run m on st ration of th es sa u w hich we en mation Dev elop but al so seum in D feedback Source Auto s n o t on ly to OSADL, H u go Junkers mu re se rv ed for a mutual de introdu ced u ting and tran sferri n g ing was erman col- day. Dr. Em e o f gr an m u ch . Friday even ge th er with our G us with the is su oon wor k- r st ay. To at we had familiarized se s. In the aftern se ss io n about ou ex p er ie n ces and wh soft ware li ce n Linux real - cussed ou r so st ar ted OpenSource cr ea te d our own le ag ues we dis an d a „W urs t“. We al nfigured an d ical exp e- int of bee r niver sity in shop, we co p er vi si on . This pract fo r le ar nt over a p ag u es ’ vi sit to our u su basis lle under his ed a good r German co time kernel ir in g and provid u x. to plan ou very in sp ased on Li n . rience was e systems b the autumn - ith real-tim rnational re furth er w or k w b y w il l st re n g then inte ou r ere held change exchange b et ween m or n in gs lectures w ed W e hope this ex an d th e owing thre e reinforc s, our par tn er ship On the foll with fibre on lation kl in ge r. They dealt fo cu ss ed Professor M er ctures sities. es). The le - univer ic s (s o- ca lled laminat le m s o f la minate com ˇ David Kr aus, Jakub Neˇ mecˇek, plast ss an d p ro b n d - Zb yn ˇ Hrbác, ek eory (proce mple sa He ge r, Te xt : Krišt of Antonín Ve selý both the th ring of a si ) an d th e manufactu a h on ey co mb Jakub Štetina, ign s fibre, ponent des d of a glas h st ru ct u re compose wic HoMe magazin
studieren 13 INTERNATIONAL SUMMER SCHOOL ON PROJECT MANAGEMENT ERFOLGREICHE PREMIERE FINDE T FORTSE T ZUNG Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften team zu arbeiten und mit ihnen Probleme hat im vergangenen Sommer seine erste zu lösen? So konnte jeder Einzelne etwas englischsprachige Sommerschule abgehal- einbringen und das Projekt so voranbrin- ten. Bei Außentemperaturen von 30 Grad gen. Die Erfahrung, sich innerhalb kür- und Sonnenschein wurde diese ihrem Na- zester Zeit in ein spezifisches Thema ein- men auch sicher gerecht. Zwar ist der Ruf zuarbeiten und das Wissen anzuwenden, nach Abkühlung im nahegelegenen Gei- können die Teilnehmer im Studium und im seltalsee bei den 27 Teilnehmern des Öfte- späteren Berufsleben sicher gut nutzen. ren laut geworden, aber im Fokus stand das Das Lehrprogramm wurde mit Vorträgen Thema Projektmanagement. und Diskussionen von Experten aus der Doch auch der Geiseltalsee stand im Mit- Praxis abgerundet. So stellte ein Dozent aus telpunkt des Programms, das gemeinsam London den Teilnehmern das Projektma- mit der Cardiff Metropolitan University, ei- nagement der Olympischen Spiele in Lon- ner Erasmus-Partnerhochschule, ausge- don 2012 vor, ein anderer das einer Raffine- richtet wurde. Aufgabe der Sommerschule rie in Mitteldeutschland. Neben der Arbeit war eine Case Study mit dem Ziel, den Auf- hatte die Summer School auch ein attrak- bau eines Besucher- und Informationszen- tives Rahmenprogramm zu bieten. Der Gei- trums in der ehemaligen Zentralwerkstatt seltalsee lud nicht nur zum Baden ein, auch Pfännerhall am Geiseltalsee zu planen. ein Grillabend an der Pfännerhall fand dort Eingeteilt in vier Teams befassten sich die statt. Weitere Highlights waren unter an- Teilnehmer mit den Themen Marketing, Fi- derem ein Besuch in Berlin und verschie- nanzierung, Informationsplattform und dene Unternehmensbesichtigungen, wie Betreiberkonzept. Zum Abschluss des Kur- die des BMW Werks Leipzig. ses wurden dem Auftraggeber, dem För- Aufgrund des Erfolges wird es auch diesem derverein Zentralwerkstatt PFÄNNERHALL Jahr eine Summer School geben. Der Fach- e. V., in einer gemeinsamen Präsentation bereich Wirtschaftswissenschaften wird die Projektergebnisse vorgestellt. dafür die Zusammenarbeit mit der Car- Die Arbeiten an dem Projekt waren heraus- diff Metropolitan University intensivie- fordernd und anstrengend, insbesondere ren. Im Jahr 2014 richtet diese das Pro- in der ersten Woche gab es über Vorlesun- gramm aus und Studierende der Hochschu- gen und Seminare viel theoretischen Input, le Merseburg können daran teilnehmen. der dann im Projekt praktisch angewendet Für die Vorbereitungen dieser nächsten wurde. Doch gerade die Zusammenarbeit Summer School verbrachte Hochschulmit- in dem interkulturellen Umfeld war für alle arbeiter Phillip Maschke den Februar und ein spannender und ertragreicher Prozess. März 2014 zur Unterstützung an der Cardiff Wo findet man sonst die Gelegenheit, mit Metropolitan University. Leuten aus zwölf Nationen – von Sri Lanka über Syrien bis Italien – in einem Projekt- Text: Philip Maschke HoMe magazin
14 titel „Dom-Schloss-Bereich, Merseburger Zaubersprüche, da geht nichts drüber – aber dann kommt schon die Hochschule“ Das HoMe Magazin interviewte Dr. sind einfach funktionale Erweiterungen, Barbara Kaaden, Bürgermeisterin der die nicht jede Stadt vorweisen kann. Stadt Merseburg, zur Bedeutung der Hochschule für die Stadt. Wie hat die Hochschule die Entwicklung der Stadt Merseburg geprägt oder beeinflusst? Frau Dr. Kaaden, welchen Anteil hatte die Stadt an der Ansiedlung der damaligen Auf ganz vielfältige Art und Weise! Die Er- Technischen Hochschule? richtung des Campus war bereits ein erster Schritt, die extreme Nord-Süd-Ausrichtung Für die Ansiedlung waren auch Halle oder der Stadt aufzubrechen. Die Hochschu- Leuna im Gespräch. Aber bereits in den le überwand die trennenden Straßen- und 1940er-Jahren gab es Bestrebungen, die Bahntrassen und hat damit eine Art Gegen- Stadt Merseburg als Verwaltungszentrum gewicht zum Innenstadtkern geschaffen. des industriellen Ballungsraumes Leuna / Das ist sowohl Lust als auch Last, denn es Schkopau – sozusagen das Mitteldeutsche ist uns noch nicht gelungen, diese drei Ki- Chemiedreieck – auszubauen. Die Ansied- lometer vom Campus bis in die Innenstadt lung einer Hochschule mit entsprechendem mit ausreichenden städtischen Funktionen Profil ist eigentlich nur folgerichtig gewe- zu füllen. sen. Die Mitteldeutsche Region ist auch ein Vorreiter hinsichtlich der Regionalplanung Welche Bedeutung hat die Hochschule gewesen. Es gab den Mitteldeutschen Lan- Merseburg für die Stadt? desplanungsverband 1930 – in Deutschland ziemlich einzigartig – und da spielten sol- Eine unendlich große, bedeutende, wich- che Fragen bereits auch eine Rolle. tige, wertvolle, unschätzbare, auf keinen Fall verzichtbare Bedeutung! Wenn ich mal Warum ist es für eine Stadt und im spe- meine ganz persönliche Einschätzung ab- ziellen für Merseburg interessant Hoch- geben würde: Dom-Schloss-Bereich, Mer- schulstadt zu sein? seburger Zaubersprüche, da geht nichts drüber – aber dann kommt schon die Hoch- Das fängt an bei der Bevölkerungsklien- schule. Ohne Hochschule wären wir doch tel, die man hofft bei der Ansiedlung einer sehr viel weniger konkurrenzfähig im mit- Hochschule zu binden und geht weiter über teldeutschen Raum. das geistige Leben, das sich im Umfeld einer Hochschule in der städtischen Gesellschaft Welche Auswirkungen hat das Vorhanden- entwickelt. Es hat darüber hinaus Auswir- sein der Hochschule in wirtschaftlicher kung auf die Erhöhung der Kaufkraft, die und in kultureller Hinsicht auf die Stadt Vergrößerung der Kundenpotentiale, die und auf die Bürger der Stadt? Schaffung von Arbeitsplätzen, die Synergi- en für die örtlichen Unternehmen – nicht Die Hochschule hat eine unverzichtbare zuletzt aber auch die Entwicklung einer le- Bedeutung oder auch Auswirkung. Das ist bendigen, urbanen Atmosphäre, denn stu- vielleicht nicht direkt auf den ersten Blick dentisches und Hochschulleben haben ja zu erkennen. Viele Bürger haben ja nicht doch einen spezifischen Rhythmus. Das unbedingt direkte Kontakte zur Hochschu- HoMe magazin
titel 15 tet – welche wichtige Funktion sie hin- sichtlich wirtschaftlicher und sozialer Kom- petenz hat. Und genau so würde ich mir wünschen, dass Hochschulangehörige und le. Aber es würde sich schon in der öffent- ter anderem auch für die Stadt. Ansonsten vor allem auch Studierende stolzer sind auf lichen Wahrnehmung – sowohl innerhalb profitiert auch das städtische Gemeinwe- ihren Studienort. Dass der eben nicht ei- der Stadt, als auch nach außen hin, in der sen insgesamt, wenn sich Studierende in ne kleine, uninteressante Stadt ist, son- Region oder gar landes- bzw. bundesweit den Institutionen und Vereinen der Stadt dern eine Stadt, in der sie arbeiten und ei- Wesentliches ändern, wenn Merseburg kein einbringen. Große Bedeutung für die Stadt- nen Großteil ihres Lebens verbringen. Frei Hochschulstandort mehr wäre. Wir würden entwicklung hatten und haben zudem die nach dem Motto: Klein, aber fein! Der Dom- Wirtschaftskraft und Kreativität verlieren, Konzepte der Hochschule zum Stadtmarke- str. 2 e. V. macht es uns doch vor, dass man intellektuelles Niveau, Bildungskompetenz ting, aus denen zum Beispiel auch die Teil- sich mit seinem Hochschulort identifizieren und Atmosphäre – kulturelle, geistige, wis- nahme der Stadt an der IBA (Internationale kann! senschaftliche, urbane Ansprüche. Es wä- Bauausstellung Stadtumbau Sachsen-An- re schön, wenn es uns gelänge, die Rolle halt 2010) resultierte. Und nicht zu ver- Welche Konsequenzen hätte denn aus der Hochschule, ihre Außenwirkung, ihre gessen sind die Erfolgsmodelle der Kultur- Ihrer Sicht eine Verkleinerung oder gar Angebote, ihre Aufgaben noch stärker al- gespräche und des BürgerCampus. Welche Schließung der Hochschule für Merseburg? len Bevölkerungsschichten zu kommuni- Stadt hat so etwas schon? Wie würde die Stadt Merseburg Ihrer Mei- zieren, sodass jeder davon was mitnehmen nung nach dann in fünf oder zehn Jahren kann, gern auch differenziert. Ein Jugend- In welcher Hinsicht kann das Zusammen- aussehen? licher wird andere Erwartungen haben, als wirken von Stadt und Hochschule noch der 65-jährige ehemalige Hochschullehrer. wachsen? Auf jeden Fall kulturell und wirtschaftlich Mancher nutzt vielleicht nur die Sportmög- um ein Vielfaches ärmer! Darüber hinaus lichkeiten an der Hochschule, andere freu- Wir sind eigentlich immer für alles offen. der Verlust der zentralen Funktionen – die en sich hoffentlich über die Angebote des Stadträte, Bürger und Stadtverwaltung Stadt würde entscheidende Standortfak- Seniorenkollegs. versuchen viele Projekte zu unterstützen, toren verlieren. Sie würde an Attraktivität wie wir es auch aktuell beim BürgerCam- verlieren. Die Wirtschaftskraft der Region Auf welche Weise wirken Hochschule und pus tun. Umgekehrt finden auch wir bei würde sinken – die Kooperationen zwi- Stadt bereits zusammen? Hochschulangehörigen die Bereitschaft zur schen der Hochschule und den regionalen Zusammenarbeit. Alle bemühen sich al- Unternehmen sind ja doch vielfältig. Wir Die Zusammenarbeit findet bereits auf so redlich. Deshalb grämt es mich auch so, hätten darüber hinaus einen weiteren Be- vielfältige Weise statt. Sie ist nicht dar- wenn ich noch immer höre: Die Hochschule völkerungsschwund. Und nicht zuletzt gäbe auf beschränkt, dass sich der Rektor und ist so abgehoben. Oder: Die Stadt tut doch es im Westen der Stadt einen hochmoder- der Oberbürgermeister ab und zu die Hän- nichts für die Hochschule. Das ist einfach nen, mit zweistelligen Millionenbeträgen de schütteln. Vielmehr gibt es einen regel- nicht wahr. sanierten Campus, der dann leer stünde. mäßigen Austausch über alle relevanten Informationen, vielfältige Treffen und ge- Ganz konkret können wir noch an unse- Die wirtschaftlichen Auswirkungen des meinsame Projekte, wie die Bildungsmes- rem gemeinsamen Marketing arbeiten. Das Vorhandenseins einer Hochschule wird die se „Perspektive“, die Wirtschaftskonferenz heißt, dass man es versteht, den anderen Stadt Merseburg in den kommenden Mo- oder spezielle Kooperationen im Bereich zu platzieren. Und darüber stolz zu kom- naten im Rahmen einer Studie konkret er- ganz konkreter Aufgaben. So übernehmen munizieren. Ich wünsche mir sehr, dass al- mitteln. Studierende oder Hochschullehrer die Be- le städtischen Vertreter noch deutlicher arbeitung wissenschaftlicher Aufgaben un- machen, was die Hochschule uns bedeu- Interview: Katharina Wilsdorf HoMe magazin
16 titel Stimmen regionaler Partner aus der Wirtschaft zur Hochschule Merseburg Jörn-Heinrich Tobaben Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland GmbH » Geschäftsführer Elke Simon-Kuch SIMON WERBUNG GmbH » Die Hochschule Merseburg genießt unter den Unterneh- Geschäftsführerin men und Forschungseinrichtungen der Region aufgrund ihrer praxisbezogenen, ingenieurstechnischen Ausrich- Wir schätzen die offene und konstruktive Zusammen- tung sehr hohe Anerkennung. arbeit mit der Hochschule Merseburg sehr. Sei es bei In den vergangenen Jahren entstanden zudem frucht- Projekten den Studenten vor allem im Bereich Marke- bare branchenspezifische Kooperationen im Bereich ting mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Oder aber als der anwendungsorientierten Forschung. Das steigert Mittler zwischen Unternehmen und Hochschule Kontak- die Attraktivität des Standortes und schafft Anreize für te herzustellen, um realistische Ansätze und Aufgaben Studierende, sich für ein Studium in Merseburg zu ent- in verschiedenen Seminaren zu geben und Synergien scheiden. Mit Herrn Prof. Dr. Jörg Kirbs als Rektor steht zu schaffen. Darüber hinaus nutzen die Studenten gern der Hochschule zudem ein äußerst erfahrener und ver- Studiensemester oder Praktika für den vertiefenden sierter Experte im Bereich des Technologietransfers zwi- Einblick in Strukturen, Aufgabenfelder und wichtige schen Wissenschaft und Unternehmen vor. Aus Sicht der Themen. Wirtschaftsinitiative sind das herausragende Alleinstel- lungsmerkmale der Hochschule Merseburg. HoMe magazin
titel 17 Reinhard Kroll TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH » Geschäftsführer Heinz Junge Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG) Die Hochschule Merseburg hatte schon immer eine » Geschäftsführer Personal / Arbeitsdirektor herausragende Bedeutung für die in der Region ansäs- sige Chemie. Diese Bedeutung muss auf zwei Ebenen MIBRAG hat zunehmend Bedarf an gut ausgebildeten gesehen werden: Zum einen stellt die Hochschule eine und praxisorientierten Absolventen. Die enge Verbin- wichtige Ressource von gut ausgebildetem Nachwuchs dung zur Praxis ist für uns sehr wichtig. Das wird in für die Industrie dar, zum anderen ist sie mit ihrem wis- Merseburg sehr gut umgesetzt. Um darauf aktiv Einfluss senschaftlichen Potential Partner für die Bewältigung zu nehmen, betreuen unsere Fachbereiche die Studen- der Zukunftsaufgaben. Beredtes Zeugnis dafür sind z. B. ten während der Praxissemester und bei Abschluss- die vielfältigen Aufgabenstellungen, die gemeinsam mit arbeiten. Zudem bieten wir den eigenen Mitarbeitern der Industrie bearbeitet wurden und werden. die Möglichkeit für ein duales Studium. Auch auf die- Die innovative Kraft, die von Hochschulen und Univer- sem Gebiet arbeiten wir erfolgreich mit der Hochschu- sitäten für die Entwicklung der Zukunft des Landes aus- le zusammen. Seit 2010 führt das Unternehmen Ring- geht, muss selbstverständlich mit gesunden Finanzen in vorlesungen an der Hochschule durch. Darin werden Übereinstimmung gebracht werden. Es ist deshalb eine spezielle Teilgebiete unseres Geschäfts durch Fachleu- Aufgabe von immenser Bedeutung, die Schwerpunkte te vorgestellt. Die Einstiegs- und Arbeitsbedingungen der Aufgaben auch der Hochschule Merseburg so zu defi- bei MIBRAG sind eine sehr gute Grundlage für den Start nieren, dass wichtige Kompetenzen erhalten, weiterent- der Berufskarriere. Im Rahmen unseres Junior-Manage- wickelt und zur positiven Entwicklung des Landes einge- ment-Programms durchlaufen die Absolventen nahe- setzt werden. Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates zu alle Unternehmensbereiche, lernen so Aufgaben und zur Hochschullandschaft in Sachsen-Anhalt werden nach Ansprechpartner kennen und arbeiten selbstständig an ihrem Vorliegen in diesem Kontext Anwendung finden Projekten ihres Fachbereichs. müssen. HoMe magazin
18 titel Das an der Hochschule Merseburg 60 Jahre Campus Merseburg – saniert. Von daher gilt Merseburg als modernster Hoch- Die Hochschule in der Region verwurzelt schulstandort in Sachsen-Anhalt. Die Technische Hochschule für Chemie Leuna-Merseburg Unter dem Motto „60 Jahre Campus Merseburg – Die (TH), gegründet 1954, war die erste Technische Hochschu- Hochschule in der Region verwurzelt“ werden verschie- le in der DDR. Anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens dene Hochschulveranstaltungen über das gesamte Jahr bekam die TH auf Beschluss des Präsidiums des Minister- 2014 verteilt angeboten, die einen Überblick über die Ent- rates vom 19. September 1964 den Beinamen „Carl Schor- wicklung des bildungspolitischen, kulturellen und stu- lemmer“, eines deutschen Chemikers im 19. Jahrhundert. dentischen Lebens am Campus Merseburg geben sollen. Somit hieß die Hochschule nun offiziell Technische Hoch- schule für Chemie „Carl Schorlemmer“ Leuna-Merseburg. Projekte und Ideen 1975 fiel der Zusatz „für Chemie“ weg. Hochschulinformationstag, 5. April, 10 - 14 Uhr Die Hochschule Merseburg wurde 1992 als „Fachhoch- Den Start der Jubiläumsveranstaltungen übernahm bereits schule Merseburg“ gegründet und trägt seit 2004 den Na- am 5. April der Hochschulinformationstag mit über 500 men „Hochschule Merseburg (FH)“. Vor einigen Jahren fiel Besuchern. Neben Studieninformationen bot die Hoch- der Zusatz „FH“ im Namen weg. Sie befindet sich auf dem schule im Rahmen der Ausstellung „Kunst und Leben an Campus der ehemaligen TH, die 1993 geschlossen wur- der TH“ die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit der de. Die Hochschule wurde 2006 bis 2010 im großen Stil DDR-Vergangenheit. Interessierte Bürgerinnen und Bür- ger konnten bei einer thematischen Stadtführung die modernen Labore und Werkstätten zu erkunden. Jubiläumswoche und Campusfest, 16. – 20. Juni Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hoch- schule Merseburg feiern gemeinsam mit Merseburger Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, Institutionen, Vereinen und Ehemaligen ein ausgelassenes Fest. Das Fest beginnt am Montag, dem 16. Juni, mit einem sportli- chen Wettkampf, gefolgt vom Tag der Lehre am Dienstag, dem 17. Juni, an dem die Hochschulbibliothek abends zur Reihe „Lesung und Konzert“ einlädt. Am Mittwoch, dem 18. Juni, wird es wieder sportlich am Campus: neben Fuß- ball- und Volleyballturnieren können Orientierungsläufer den Campus-Orientierungslauf erproben. Wer es ruhiger, aber nicht weniger spannend mag, ist zum Schachturnier im Gartenhaus eingeladen. Am Donnerstag, dem 19. Ju- ni, stehen am Nachmittag die Geschichte der Hochschule HoMe magazin
titel 19 und die Kooperationen mit Partnern der Region im Vor- Ehemaligentreffen, 14. / 15. November dergrund, bevor am Abend ein Sommerfest steigt – das Im November begrüßt die Hochschule Merseburg al- traditionelle Campusfest. Am Freitag, dem 20. Juni, lädt le ehemaligen Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mit- die Hochschule Ihre Studierenden, Mitarbeiterinnen und arbeiter der Spezialklassen, der TH Leuna-Merseburg so- Mitarbeiter und zu einer Radpartie rund um den Geisel- wie der Hochschule Merseburg. Das Treffen gibt Einblicke talsee ein. in die heutige Hochschule und Erinnerungen an frühere Hochschulzeiten. Auf die Besucher warten Vorträge, Dis- BürgerCampus, 21. Juni, ab 14 Uhr kussionen, Campusführungen und Einblicke in die neu- Zum mittlerweile traditionellen BürgerCampus in der esten Forschungsfelder und -ergebnisse. Es bleibt aber Stadt Merseburg wird die Hochschule am 21. Juni mit ver- auch viel Zeit, um sich mit ehemaligen Kommilitoninnen schiedenen Themen wie „Essen und Trinken im Mittel- und Kommilitonen auszutauschen und einen geselligen alter“ mit Prof. Alfred Georg Frei oder „Kosmische Me- Nachmittag und Abend zu genießen. Als besonderen Hö- tamorphosen“ von Prof. Frank Binder das diesjährige hepunkt des Jubiläumsjahres plant die Hochschule, neue Thema „ALTEnBURG auf neuen Wegen“ bereichern. Ge- Straßennamen auf dem Campus einzuweihen und die plant ist eine Hochschul-Lounge, in der interessierte Bür- ausgewählten Persönlichkeiten im Rahmen des Ehema- gerinnen und Bürger die Hochschule umfassend erleben ligentreffens zu würdigen. Ein thematischer Stadtrund- können. gang zum Thema „Bibliothek im Wandel der letzten 60 Jahre“ entführt die Besucher in eine Zeitreise der Wis- Spezialklassen und Bausoldaten, 3. Juli sensvermittlung von Zeiten knapper Bücherressourcen Zwei weitere unterschiedliche Einrichtungen feiern in bis zur heutigen Mediengesellschaft. diesem Jahr ihr 50. Jubiläum. Beide stehen im Vorder- grund eines Festtages am 3. Juli. Im Rahmen des 50-jäh- Alle Informationen sowie Anmeldungen zu den Turnie- rigen Jubiläums der Spezialklassen plant die Hochschule ren finden Sie unter www.hs-merseburg.de/jubilaeum. ein Kolloquium, für das sich Studierende in einem Se- minar unter der Leitung von Prof. Alfred Georg Frei mit Text: Denise Hörnicke der bildungspolitischen und kulturellen Geschichte die- ses Schultyps auseinandersetzen. Die 1964 eingeführten Spezialklassen fassten besonders qualifizierte Oberschü- ler zu einem zwei Jahre dauernden naturwissenschaft- lichen Vorkurs zusammen. Im selben Jahr erging das Gesetz zum waffenlosen Dienst in der DDR-Armee. Heraus kamen die Bausoldaten, die in unmittelbarer Nachbarschaft zur Hochschule in Mer- seburg untergebracht waren. Zum Andenken an die Bau- soldaten weiht die Hochschule am 3. Juli den „Platz der Bausoldaten“ ein. HoMe magazin
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