Journal des Betriebswirtschaftlichen Forschungszentrums für Fragen der mittelständischen Wirtschaft e. V. an der Universität Bayreuth - BF/M-Bayreuth

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Journal des Betriebswirtschaftlichen Forschungszentrums für Fragen der mittelständischen Wirtschaft e. V. an der Universität Bayreuth - BF/M-Bayreuth
Journal des Betriebswirtschaftlichen Forschungszentrums für Fragen der
mittelständischen Wirtschaft e. V. an der Universität Bayreuth

Ausgabe 01 // Juli 2020

   Jubiläumsveranstaltung
   „40 Jahre BF/M-Bayreuth“
                                          » Seite 4

   Aktuelles Stichwort
   Finanzierung innovativer Unternehmen
   und Start-ups
                                          » Seite 24
Journal des Betriebswirtschaftlichen Forschungszentrums für Fragen der mittelständischen Wirtschaft e. V. an der Universität Bayreuth - BF/M-Bayreuth
Editorial                                            Gründern aus der Region wurden im Rahmen des
                                                     Projekts „Digitales Gründerzentrum“ bespielt und
                                                                                                             Inhaltsverzeichnis
                                                     ab April auch in den BF/M-Veranstaltungen auf die
                                                     brennenden Themen in Verbindung mit der Pande-
Liebe Leserinnen und Leser,                          mie eingegangen. So wurde u. a. der „5-Euro Busi-       Seite 4 - 23    Rückblende / Ausblick
                                                     ness Wettbewerb“ erfolgreich virtuell organisiert
viel ist passiert seit unserem letzten BF/M-Spie-    und insbesondere die Veranstaltungsreihe „Unter-                        04 „40 Jahre BF/M-Bayreuth“
gel zum 40. Jubiläum des BF/M-Bayreuth im            nehmen sucht Lösung“ bei den Firmen LAMILUX                             06 Unternehmerdialog-Frühstück bei der Bäckerei Lang
Herbst 2019. Fast ein ganzes Jahr ist vergangen      und TMT sehr gut angenommen. Wenn auch Sie ein                          07 Lateinamerika zu Gast an der Universität Bayreuth
und wir freuen uns, Ihnen hiermit wieder einen       Thema haben, welches Sie in einer Veranstaltung                         08 Personalanforderungen des Mittelstands im Berufsfeld Informationssicherheit
interessanten Einblick in die aktuellen Arbeiten     vorstellen möchten oder für das Sie Input durch                         08 Social Media - Potenziale für KMU
des BF/M-Bayreuth geben zu können.                   innovative Gründer, etablierte Unternehmen und                          09 3. und 4. Start-up Lounge
                                                     die Forschung benötigen, bitte sprechen Sie uns                         10 Skepsis abbauen in KI
Der BF/M-Spiegel startet noch einmal mit einem       direkt an!                                                              11 3D Druck - Potenziale für den Mittelstand
Rückblick auf unsere großartige Jubiläumsfeier                                                                               12 GIRT Oberfranken: India after the General Election 2019
in den Räumen der IHK für Oberfranken Bay-           Weiterhin berichten wir über die Fortschritte in den                    12 31. KarriereForum 2019
reuth. Für Vorstände, Kuratoren und Mitarbeiter      BF/M-Forschungsprojekten auf EU-, Bundes- und                           13 Unternehmen sucht Lösung: LAMILUX
ergab sich ein wundervoller Abend, um mit vie-       Landesebene. Neben den Netzwerkaktivitäten im                           14 Informationssicherheit & deren Herausforderungen für den Mittelstand
len Ehemaligen und aktuellen Mitgliedern sowie       Projekt „Digitales Gründerzentrum“ werden die                           15 Unternehmen sucht Lösung: TMT
Vertretern der Region aus Politik, Wissenschaft      ersten Ergebnisse in den EU-Projekten TeBeVAT 3                         16 Grüne Personalpolitik: keine Frage des Zeitgeistes
und Wirtschaft zu feiern, zurückzublicken und        (Berufsfeld Veranstaltungstechnik) und TeBeISi (Be-                     18 Global Game Jam 2020@Uni Bayreuth
auch Zukünftiges zu planen. Vielen Dank für Ihr      rufsfeld Informationssicherheit) sowie dem Bundes-                      18 Imagefilme zur Stärkung der Corporate Identity
zahlreiches Kommen und insbesondere der IHK          projekt PräDiTec - zum derzeit ja noch aktuellerem                      19 Corona & die Wirtschaft - ein Austausch unter Gründern
für Oberfranken Bayreuth, deren Kammersaal           Thema Digitaler Stress - vorgestellt.                                   19 Möglichkeiten der geförderten Unternehmensberatung für KMU
bis zum letzten Platz gefüllt war! Auch unsere                                                                               20 Kickstarter als Quelle für Innovationen
Jubiläumsausgabe mit der detaillierten Aufarbei-     Diese Forschungsarbeiten zu aktuellen Themen und                        20 Motivationssystme für Mitarbeitende im digitalen Zeitalter
tung von 40 Jahren BF/M-Geschichte wurde sehr        Bedürfnissen des Mittelstandes stoßen auch weiter-                      21 Fortbestand des DGZ-Netzwerks am Standort Bayreuth
gut angenommen. Wer noch Interesse hat, kann         hin auf großes Interesse. So wurde aus den Aktivitä-                    21 Potenziale digitaler Arbeitsprozesse
diese digital auf unserer Webseite abrufen oder      ten zum Projekt TeBeISi der Arbeitskreis „Informa-                      22 Hilfen in der Corona-Krise
noch eines der wenigen verbliebenen, gedruck-        tionssicherheit“ gegründet. Darüber hinaus können                       22 Social Entrepreneurship
ten Exemplare bei unserem Sekretariat erhalten.      wir Ihnen in dieser Ausgabe des BF/M-Spiegels                           23 Ausblick: Neue Arbeitskreise am BF/M-Bayreuth
                                                     auch wieder zahlreiche neue Mitglieder und Koope-
Anfang 2020 wurde leider alles durcheinander         rationspartner im BF/M-Netzwerk vorstellen und
gewürfelt. Kaum einer kann es noch hören, aber       freuen uns auf gemeinsame Veranstaltungen und           Seite 23        Personalia
niemand kann ihr entfliehen: der Corona-Pande-       Projekte rund um die Digitalisierung im Mittelstand.
mie. Die Pandemie wurde schlagartig zum alles                                                                                23 Simon Rath, M. A. - neuer Mitarbeiter am BF/M-Bayreuth
beherrschenden Thema: Behörden waren kaum            In unserem „Aktuellen Stichwort“ finden Sie wie-
noch zu erreichen und der Mittelstand mit bren-      der einen spannenden Artikel zu einem praxisre-
nenden Themen zur Bekämpfung der Pandemie            levanten Thema des Mittelstandes. Die Vorstände         Seite 24 - 27   Wissenschaft & Praxis
und Abfederung der damit verbundenen Proble-         Prof. Dr. Schäfer und Prof. Dr. Sommer sowie ihre
me und finanziellen Einbußen beschäftigt. Auch       Mitarbeiter Herr Kettl, Frau Sali, Herr Kinzius sowie                   24 Aktuelles Stichwort: Finanzierung innovativer Unternehmen und Start-ups
am BF/M-Bayreuth ging die Pandemie nicht             Herr Dr. Schedlinsky haben in dieser Ausgabe einen
spurlos vorüber: Viele der geplanten Veranstal-      Doppelbeitrag zum Thema „Finanzierung innovati-
tungen konnten von einem Tag auf den anderen         ver Unternehmen und Start-ups“ mit den Beiträgen        Seite 28 - 34   Projekte
nicht mehr wie gewohnt durchgeführt werden.          „Start-up-Finanzierung mit Venture Capital-Dach-
Das Home-Office und die Hygienepläne zogen           fonds“ und „Initial Coin Offering: Unternehmens-                        28 Projekt „Digitales Gründerzentrum Teil II: Netzwerkaktivitäten“
in unseren Alltag ein. Positiv ist, dass damit die   finanzierung über die Blockchain“ verfasst.                             30 Informationssicherheit im Mittelstand - keine Chance auf Personal?
Digitalisierung vorangetrieben wurde und wir                                                                                 31 Veranstaltungstechniker als Vorreiter der europäischen Arbeitnehmermobilität
dennoch zahlreiche Veranstaltungen über virtu-       Wir hoffen, dass Sie auch in diesem BF/M-Spiegel                        32 Projekt PräDiTec startet in die Praxisphase
elle Konferenzsysteme erfolgreich durchführen        wieder viele interessante Artikel für sich finden                       34 5-€-Business-Wettbewerb am Standort Bayreuth
konnten und dieses Angebot auch in Zukunft           werden und freuen uns über Ihr Feedback. Das
aufrechterhalten wollen.                             gesamte BF/M-Team wünscht Ihnen viel Freude bei
                                                     der Lektüre!                                            Seite 35 - 39   Neumitglieder & Kooperationen
In gewohnter Weise gibt Ihnen der vorliegende
BF/M-Spiegel Einblicke in die Projekte und Ver-                                                                              35 Gemeinsam sind wir stark!
anstaltungen seit dem Jubiläumsspiegel 2019.         Jörgen Eimecke                                                          36 Additive Fertigung für den Mittelstand
Vor allem digitale Themen unter Einbindung von       Geschäftsführer                                                         37 SiLi - Sigmund Lindner GmbH
                                                                                                                             38 Wie sieht Ihr individueller Stresspuffer aus?
                                                                                                                             39 Unentdeckte innovative Potenziale heben

           Seite 2                                                                                                                                                                           Seite 3
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Rückblende | 01-2020                                                                                                                                                                                                Rückblende | 01-2020

„40 Jahre BF/M-Bayreuth“                                                                                                                            die ‚schwarze Null‘, den ‚Brexit‘, die ‚Handelsschlacht zwi-
                                                                                                                                                    schen den USA und China‘, den überhaupt nicht im Sinne
                                                                                                                                                    des BDI stehenden ‚Umverteilungsmechanismus des Koope-
                                                                                                                                                    rationsvertrags‘, den ‚Ausbau des G5-Netzes‘ und den ‚Um-
                                                                                                                                                    weltschutz‘. Letztendlich sehe er aber für die Industrie eine
Jubiläumsveranstaltung zum 40. Geburtstag des BF/M                                                                                                  gute Zukunft, allerdings nur in einem starken europäischen
                                                                                                                                                    Verbund – so der Präsident des BDI.

                                                                                                                                                    Mit diesem sehr kurzweiligen und unterhaltsamen Vortrag
Am 23. Oktober 2019 feierte das BF/M-Bayreuth sein 40-jäh-                           Daran anschließend lud der jetzige Präsident des BF/M-Bay-     mit vielen Anekdoten aus der politischen Alltagsarbeit ende-
riges Bestehen mit zahlreichen Gästen im bis auf den letzten                         reuth, Herr Prof. Dr. Torsten M. Kühlmann die Jubiläumsgäste   te das Festprogramm und es folgte der feierliche Abschluss
Platz gefüllten Großen Kammersaal der IHK für Oberfranken                            zu einer historischen Zeitreise durch die Jahre von 1979 bis   des BF/M-Jubiläums mit einem großen Get-together am
Bayreuth. Das Event begann mit der 40. Ordentlichen Jahres-                          2019 ein. In seinem darauffolgenden Vortrag zum Thema          festlichen Abendbuffet. Noch lange in den Abend zogen sich
mitgliederversammlung, zu welcher die Mitglieder, die Vor-                           “40 Jahre Transfer aus der Wissenschaft in die Praxis:         zahlreiche spannende Gespräche mit Gästen, Ehemaligen
standschaft und die Kuratoren des BF/M-Bayreuth geladen                              Forschung am Puls der Zeit” ging er auf die Forschungs-        und Mitgliedern. Intensiv wurde dabei auch ein Kondolenz-
waren.                                                                               schwerpunkte am BF/M-Bayreuth über 40 Jahre hinweg ein:        plakat anlässlich des 40-jährigen Bestehens von den An-
                                                                                     ‚Finanzen im Mittelstand‘, ‚Förderung der Innovationskraft‘,   wesenden mit Glückwünschen, Danksagungen für 40 Jahre
Im Anschluss an den offiziellen Teil folgte eine Jubiläumsver-                       ‚unternehmensübergreifende Kooperation‘, ‚Internationali-      erfolgreiche Mittelstandsförderung und Zukunftswünschen:
anstaltung mit ehemaligen Mitarbeitern, Vertretern aus der                           sierung‘, ‚Digitalisierung‘, ‚Unternehmensgründung‘, ‚Demo-    „Auf die nächsten 40 Jahre!“.
Politik, der Wirtschaft und der Wissenschaft sowie weiteren                          graphischer Wandel‘ sowie die ‚Aus- und Weiterbildung‘ ein.
Gästen, bei welcher man sowohl in die Vergangenheit als                              Komplettiert wurde seine Ansprache durch einen Rückblick
auch in die Zukunft des 1979 gegründeten Forschungszen-                              auf die äußerst erfolgreichen Ausgründungen, wie das Kunst-
trums blickte: So eröffnete der Gründungspräsident des                               stoff-Netzwerk Franken und das PERSONET, sowie besondere
BF/M-Bayreuth, Herr Prof. em. Dr. Dr. h. c. Peter Rütger Wos-                        Preisverleihungen und Auszeichnungen, welche das BF/M-
sidlo, die Vortragsreden und sprach zum Thema “Gründungs-                            Bayreuth innerhalb der vergangenen 40 Jahre empfangen
geschichte des BF/M-Bayreuth”. Hierbei erinnerte er an die                           durfte.
Arbeit der Gründungskommission sowie die Wurzeln des
BF/M-Bayreuth und dankte den vielen Unterstützern sowie                              Den Höhepunkt der Jubiläumsveranstaltung bildete der
insbesondere Herrn Prof. Dr. Peter Winkelmann für sein gro-                          Festvortrag des Präsidenten des Bundesverbandes der Deut-
ßes Engagement in der Aufbauphase. Dabei vergaß er nicht,                            schen Industrie e. V., Herrn Prof. Dieter Kempf, zum Thema
auf die Bedeutung des BF/M-Bayreuth für die oberfränkische                           “Hat Deutschland als Industriestandort eine Zukunft?”. In
Wirtschaft und insbesondere den Mittelstand hinzuweisen                              seinem Vortrag erläuterte Herr Prof. Kempf, dass der BDI im
und forderte die anwesenden politischen Entscheidungs-                               Jahr 2019 nicht mehr von einem nennenswerten Wachstum
träger zur Unterstützung auf, um ihrer Verantwortung hier                            ausgehe und er den Optimismus der Bundesregierung für
gerecht zu werden.                                                                   2020 nicht teile. Diesbezüglich sprach er über Themen wie
                                                                                                                                                    Im Nachgang freuten wir uns über eine große Presse-Reso-
                                                                                                                                                    nanz – so berichteten der Nordbayerische Kurier und die
                                                                                                                                                    Frankenpost in ihren Druckausgaben und online sowie in
                                                                                                                                                    einem Interview mit Prof. Dr. T. M. Kühlmann.

                                                                                                                                                    Das gesamte Team des BF/M-Bayreuth bedankt sich bei
                                                                                                                                                    allen Mitgliedern und Ehemaligen sowie Gästen aus Politik,
                                                                                                                                                    Wirtschaft und Wissenschaft für diese gelungene Jubilä-
                                                                                                                                                    umsveranstaltung. Insbesondere gilt unser Dank allen Vor-
                                                                                                                                                    tragenden, Mitarbeitern sowie dem Team der IHK für Ober-
                                                                                                                                                    franken Bayreuth für die professionelle Unterstützung der
                                                                                                                                                    Veranstaltungsorganisation.

                                                                                                                                                    Das BF/M-Bayreuth bedankt sich für die Unterstützung und
                                                                                                                                                    Zusammenarbeit in den vergangenen 40 Jahren Mittel-
                                                                                                                                                    standsförderung in Oberfranken. Besonders hervorheben
                                                                                                                                                    wollen wir die zahllosen ehrenamtlich eingebrachten Stun-
                                                                                                                                                    den durch Vorstandschaft und Kuratorium – vielen Dank
                                                                                                                                                    dafür! Mit diesem starken BF/M-Netzwerk sind wir uns
                                                                                                                                                    sicher, auch in den nächsten 40 Jahren den oberfränkischen
                                                                                                                                                    Mittelstand stärken zu können!
 Referenten der Jubiläumsversammlung (von links): Prof. Dr. Torsten M. Kühlmann , Prof. Dr. Peter R. Wossidlo, Prof. Dieter Kempf
 Bild: Nordbayerischer Kurier                                                                                                                       Autoren:
                                                                                                                                                    Elisabeth Schweizer, Jörgen Eimecke, BF/M-Bayreuth

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Journal des Betriebswirtschaftlichen Forschungszentrums für Fragen der mittelständischen Wirtschaft e. V. an der Universität Bayreuth - BF/M-Bayreuth
Rückblende | 01-2020                                                                                                                                                                                                                     Rückblende | 01-2020

Unternehmerdialog-Frühstück                                                                                                     Lateinamerika zu Gast an
bei der Bäckerei Lang                                                                                                           der Universität Bayreuth
Am 19. September 2019 veranstaltete die FoFamU in Kooperation mit dem                                                           Establishing transnational business partnerships between Latin America and Caribbean
BF/M-Bayreuth den 2. Unternehmerdialog im Jahr 2019                                                                             and the EU through SMEs: Challenges and Opportunities

Für den 2. Unternehmerdialog im Herbst 2019 war die For-        wieder aufgenommen. Jacqueline Zimmer, die Tochter von          Das BF/M-Bayreuth hat am 25. Oktober 2019 - gemeinsam         einen erfolgreichen Markteintritt überwinden müssen. Die
schungsstelle für Familienunternehmen (FoFamU) am 19.           Alexandra und Thomas Zimmer, wird das Familienunter-            mit der European Union – Latin America and Caribbean          Studie lieferte in diesem Zusammenhang interessante und
September zu Gast bei der Bäckerei Lang in Bayreuth. Der        nehmen nach ihren Eltern in der fünften Generation in die       (EU-LAC) Foundation, dem Bayerischen Hochschulzentrum         überraschende Erkenntnisse: Portugiesische Unternehmen
Einladung zu der nun bereits Tradition gewordenen Morgen-       Zukunft führen.                                                 für Lateinamerika (BAY-LAT) und der Universität Bayreuth -    berichteten beispielsweise von dialektbedingten Sprachbar-
veranstaltung folgten zahlreiche Familienunternehmerinnen                                                                       zu einer Vortragsveranstaltung mit dem Titel „Establishing    rieren mit brasilianischen Unternehmensvertretern, obwohl
und -unternehmer aus der Region.                                Nach dieser eindrucksvollen Einführung in die Geschichte        transnational business partnerships between Latin America     beide Staaten die gleiche Landessprache aufweisen. Auch die
                                                                der Bäckerei Lang leitete Dr. Hohl zum Vortrag von Prof. Dr.    and Caribbean and the EU through SMEs: Challenges and         Tatsache, dass Mexiko und die EU-Staaten trotz der großen
Dr. Michael Hohl, Geschäftsführer der FoFamU, eröffnete die     Marco Staake über. Er ist Inhaber der neuen Stiftungsprofes-    Opportunities” eingeladen.                                    geographischen Entfernung eine größere kulturelle Nähe
Veranstaltung mit kurzen Grußworten und stellte den neu-        sur für das Recht der Familienunternehmen der Universität                                                                     aufzuweisen scheinen als Mexiko und die USA, faszinierte
en Geschäftsführenden Direktor Prof. Dr. Marco Staake vor,      Bayreuth und referierte über das Thema „Recht der Familien-     Nach einer kurzen Begrüßung durch BF/M-Präsident Herrn        die Zuhörer und veranschaulichte die hohe Relevanz der
welcher die Position seit Juli 2019 innehat.                    unternehmen – Bestandsaufnahme und Ausblick“.                   Prof. Kühlmann stellte Frau Paola Amadei, Geschäftsführerin   durchgeführten Studie. Im Rahmen ihres Vortrags referierte
                                                                                                                                der EU-LAC Foundation, die Stiftung sowie deren Aktivitäten   Prof. Pinot de Villechenon außerdem über die Potenziale und
Anschließend präsentierten die Eheleute Alexandra und           Zunächst berichtete Prof. Staake über das Unternehmen           vor. Dabei hob sie insbesondere deren Bemühungen hervor,      spezifischen Charakteristika der verschiedenen lateinameri-
Thomas Zimmer die Entwicklung des Familienunternehmens.         seiner eigenen Familie, welches seit 1924 besteht. Sein         die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und der       kanischen Märkte, z. B. Brasiliens Hang zu immensen büro-
Die Bäckerei wird seit 1919, mittlerweile in der vierten Ge-    Urgroßvater, Martin Fröhlich, gründete eine Reparatur-          Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen         kratischen Anforderungen.
neration, von den Familien Lang und Zimmer geführt. Das         werkstatt, welche sich über die Jahre zu einem Autohaus         Staaten zu intensivieren. Die anwesenden Studierenden wur-
Bäckereigebäude in der Jean-Paul-Straße steht dort bereits      entwickelte und nun u. a. von Bettina Staake geführt wird.      den außerdem umfassend über die verschiedenen Möglich-        Im Rahmen der anschließenden Diskussionsrunde konnten
seit 1751 und gehörte dem Hofbuchdrucker Dietzel, bevor         Dabei wurde stets viel Wert auf Kundenzufriedenheit und         keiten eines Praktikums bei der EU-LAC Stiftung informiert,   unsere Gäste und die Studierenden sowohl die Studiener-
dieser es 1764 an den Bäckermeister Johann Thomas Doll-         Kundenbindung gelegt, sodass sich – wie auch bei der Bä-        wobei insbesondere die internationale Orientierung einer      gebnisse als auch die in diesem Zusammenhang erlebten
hopf verkaufte. Darauf folgten verschiedene Bäckerfamilien,     ckerei Lang – über die Jahrzehnte eine Stammkundschaft          solchen Stelle zu begeistern wusste.                          Erfahrungen vertiefen. Nach einem spannenden und inte-
bis 1919 schließlich die Eheleute Lorenz/Lang die Bäckerei      herausgebildet hat. Obwohl wir uns alle etwas unter dem                                                                       ressanten Austausch wurde die Veranstaltung nach rund
kauften. Alle seit 1751 bestehenden Übergabeverträge sind       Begriff „Familienunternehmen“ vorstellen können, stellte        Im Anschluss berichtete Frau Prof. Pinot de Villechenon von   zweieinhalb Stunden mit einem Gruppenfoto abgerundet,
noch als Originale vorhanden, was eine Besonderheit in der      Prof. Staake doch klar, dass grundsätzlich keine rechtlich      der ESCP Europe Business School in ihrem kurzweiligen Vor-    die Teilnehmer verabschiedeten sich mit zahlreichen neuen
heutigen Zeit darstellt. Die Bäckerei Lang ist ausschließlich   eindeutige Definition dieses Begriffs existiert. Man kann es    trag zum Thema „Wege lateinamerikanischer Unternehmen         Erkenntnissen ins Wochenende.
in Bayreuth vertreten, weshalb sie sich durch Qualität und      ausschließlich an der Eigentumsstruktur festmachen oder         in den europäischen Markt“ von ihrer in diesem Zusammen-
Alleinstellungsmerkmale, wie die Buschenschänke mit dem         auch die Leitung des Unternehmens durch ein Familienmit-        hang durchgeführten Studie mit 225 lateinamerikanischen       Autor:
Beck´n Bräu, von der Konkurrenz abheben möchte. Die Tra-        glied als wichtiges Kriterium voraussetzen. Im Ergebnis exis-   KMU. Dabei wurde insbesondere auf die diversen Schwie-        Nicholas Derra, BF/M-Bayreuth
dition des „Beck´nbiers“ geht bis ins 17. Jahrhundert zurück    tieren Familienunternehmen häufig als kleine und mittlere       rigkeiten eingegangen, die die jeweiligen Unternehmen für
und wurde vom Familienunternehmen Lang/Zimmer 1995              Unternehmen unter der besonderen Herausforderung, eine
                                                                Harmonisierung zwischen Unternehmen und Familie oder
                                                                Familienstämmen zu schaffen. Dabei stellt eine nachhaltige,
                                                                generationenübergreifende Ausrichtung der Gesellschaft, hin
                                                                zu den „Familienwerten“, oft die größte Schwierigkeit dar.
                                                                Um dies zu lösen, ist es stets das Ziel des Deutschen Gesetz-
                                                                gebers, eine praktikable und interessengerechte Lösung für
                                                                die besonderen Interessenlagen in Familienunternehmen zu
                                                                finden. Sich hieraus ergebende thematische Schwerpunkte
                                                                sind v. a. Transparenz und Vertraulichkeit, Nachfolgerege-
                                                                lungen, steuerrechtliche Implikationen oder Familien- und
                                                                Gesellschafterstreitigkeiten.

                                                                Bei den anschließenden Fragen an Prof. Staake zeigten
                                                                die Unternehmerinnen und Unternehmer reges Interesse.
                                                                Danach bestand die Möglichkeit, sich bei einem kleinen
                                                                Frühstück in Gesprächen weiter auszutauschen und zu
                                                                netzwerken.

 Thomas Zimmer zeigt einen Übergabevertrag im Original
                                                                Ansprechpartner:                                                 Referenten und Organisatoren der Veranstaltung
                                                                Felix Mönius, FoFamU

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Journal des Betriebswirtschaftlichen Forschungszentrums für Fragen der mittelständischen Wirtschaft e. V. an der Universität Bayreuth - BF/M-Bayreuth
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Experten-Workshop: „Personalanforderungen des                                                                                    3. und 4. Start-up Lounge
Mittelstands im Berufsfeld Informationssicherheit”
Ein neuer Arbeitskreis wird geboren                                                                                              Erfahrene Gründer präsentieren ihre Geschichte / Games Industry Special

Am 23. Oktober 2019 organisierte das BF/M-Bayreuth einen         sollte. Zum Abschluss des Workshops stellte sich schließlich    Die Start-up Lounge ist im Laufe der Zeit zu einer festen      deren aktuelle Ideen für neue Produkte. Dafür wurden die
Experten-Workshop zum Thema Informationssicherheit. Im           die Frage, welche Personalanforderungen sich an alle Mitar-     Institution für Bayreuther Gründer geworden. Sowohl am         Büroräume des E4@ll-Projektes in eine wahre Gaming-
Rahmen einer Fokusgruppe, einem qualitativen Erhebungs-          beiter, und welche an spezifische Personen richten.             30. Oktober 2019 als auch am 15. Januar 2020 hat das BF/M-     Oase verwandelt: Innovative Spieleentwickler präsentierten
verfahren zur Exploration von Expertenwissen, versammelte                                                                        Bayreuth daher gemeinsam mit der Stabsabteilung Entrepre-      der erneut rekordverdächtigen Teilnehmerzahl nach der
sich eine Gruppe von Fachexperten (u. a. von eyeDsec, TMT,       Die Anzahl der Teilnehmenden sowie die Präsenz einer Viel-      neurship & Innovation der Universität Bayreuth, dem Enac-      obligatorischen kurzen Vorstellung der Veranstalter sowie
Tennet sowie das KI Start-up Neuroforge), um gemeinsam           zahl an Unternehmen, darunter alte und neue Mitglieder          tus Bayreuth e. V. und der bdvb Hochschulgruppe Bayreuth       einem Impulsvortrag des Bayreuther Game Innovation Labs
an einer Problemstellung zu arbeiten. Unter der allgemeinen      des BF/M, ließen schon am Anfang erahnen, was sich im           im Rahmen des Projektes „Digitales Gründerzentrum Teil II:     neue Gaming-Ideen, wobei neben Produkterläuterungen
Fragestellung, welche Eigenschaften ein Beauftragter für         Laufe der Diskussion deutlich herauskristallisieren sollte:     Netzwerkaktivitäten“ weitere Ausgaben der Start-up Lounge      selbstverständlich auch fleißig getestet und gespielt werden
Informationssicherheit mitbringen muss, wurde etwa zwei-         das Thema Informationssicherheit spielt bei den Unterneh-       durchgeführt.                                                  durfte. Die präsentierenden Teams konnten auf diese Weise
einhalb Stunden rege diskutiert, Ideen per Karten visualisiert   men im BF/M-Netzwerk eine zunehmend präsentere Rolle,                                                                          ein umfangreiches Feedback zu ihren Ideen und Prototypen
und in der Gruppe angeordnet.                                    nicht zuletzt aufgrund des grassierenden Personalmangels        Nachdem bereits die ersten beiden Ausgaben des Formats         erhalten, zudem wurden untereinander neue Kontakte für
                                                                 in der Branche. So erzielte die Veranstaltung auch für die      großen Anklang bei jungen Gründern und Gründungsinte-          zukünftige Zusammenarbeit geknüpft.
Im Besonderen standen vier Teilfragen im Mittelpunkt, die        Teilnehmer handfeste Ergebnisse: mit der Gründung des           ressierten gefunden hatten, haben die Veranstalter für die
auf gleiche Weise in den Ländern der Partnerinstitutionen        Arbeitskreises Informationssicherheit wurde die Verstetigung    bereits dritte Ausgabe am 30. Oktober 2019 zwei Gründer        Wie immer wurde auf beiden Start-up Lounges bei Kaltge-
gestellt wurden. Neben den Fragen nach den Unternehmens-         des Austausches und der Kooperation der beteiligten Unter-      eingeladen, die bereits eine ganze Zeit am Markt agieren und   tränken fleißig Networking betrieben, sodass die Events der
bereichen sowie den Aktivitäten mit der höchsten Relevanz,       nehmen beschlossen – diese wird auch im BF/M-Netzwerk in        dementsprechend eine ganze Menge Erfahrung rund um das         Erfolgsgeschichte Start-up Lounge weitere Kapitel hinzufügen
wurde schließlich auf den Personalauswahlprozess überge-         Zukunft wichtige und aktuelle Impulse mit Blick auf Informa-    Thema Gründung sammeln konnten: Der Bayreuther Alum-           und sicher nicht die letzten gewesen sind.
leitet. Hierbei wurde das Schema einer Stellenausschreibung      tionssicherheit setzen.                                         nus Carl Warkentin vom Münchner Unternehmen Monaco
vorgegeben, welche die Experten mit Kompetenzen, Wissen,                                                                         Duck und Tobias Hertkorn von der GroupXS Solutions GmbH        Autor:
Qualifikationen und Erfahrungen füllen sollten, die ein Mit-     Autoren: Jörgen Eimecke, Simon Rath, BF/M-Bayreuth              aus Bayreuth hatten sich sofort bereit erklärt, bei diesem     Nicholas Derra, BF/M-Bayreuth
arbeiter für den Bereich Informationssicherheit mitbringen                                                                       Event mitzuwirken und auf diese Weise Bayreuther Gründern
                                                                                                                                 eine Hilfestellung für zukünftige Vorhaben zu geben.

Social Media – Potenziale für KMU
                                                                                                                                 Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung der verschie-
                                                                                                                                 denen Organisatoren teilten sich die 26 anwesenden Teil-
                                                                                                                                 nehmer auf zwei unterschiedliche Räume auf, wobei jeweils
                                                                                                                                 einer der erfahrenen Gründer darauf wartete, ein wenig von
                                                                                                                                 seinen Erlebnissen und dem Werdegang seiner Gründung zu
Workshop mit interaktiven Elementen zum Thema „Nutzungsmöglichkeiten                                                             berichten. Dabei konnten die Teilnehmer jederzeit Fragen
von sozialen Medien für den Mittelstand“ erfolgreich durchgeführt                                                                stellen; es entwickelte sich in beiden Räumen eine angeregte
                                                                                                                                 Diskussion.

Am 24. Oktober 2019 hat das BF/M-Bayreuth im Rahmen des          Nach dieser fundierten Wissensvermittlung durften die Teil-     Nach beinahe 45 Minuten tauschten die Gruppen die Räume
Projektes „Digitales Gründerzentrum Teil II: Netzwerkaktivi-     nehmenden das Gelernte direkt in einer praktischen Grup-        und hatten die Möglichkeit, auch der Geschichte des zweiten
täten“ zu einem Workshop mit dem Thema soziale Medien            penarbeit anwenden. Dazu wurde das Plenum in heterogene         Gründers in entspannter Atmosphäre und kleiner Gesprächs-
und deren Potenziale für kleine und mittlere Unternehmen         Gruppen (jede Gruppe beinhaltete sowohl Unternehmens-           runde zu lauschen. Nach den beiden Sessions kamen die
(KMU) eingeladen. Die Durchführung des Workshops erfolgte        vertreter als auch Studierende) aufgeteilt, wobei jede Grup-    Teilnehmer wieder zusammen und gingen bei Kaltgetränken
durch Christopher Jahn vom BF/M-Neumitglied Paule Porter         pe eine Social Media-Strategie für die jeweils in den Gruppen   einem regen Austausch nach. Dabei standen insbesondere
Cinematography.                                                  vorhandenen Unternehmen erarbeitete. Die Ergebnisse             die beiden Gründer für 4-Augen-Gespräche zur Verfügung,
                                                                 der Gruppen wurden dann in einer gruppenübergreifenden          die Teilnehmer vernetzten sich außerdem untereinander und
DGZ-Projektmanager Nicholas Derra begrüßte die zahlreich         Diskussion zusammengeführt.                                     berichteten von ihren jeweiligen Gründungsideen oder dis-
erschienenen Teilnehmer ab 17:30 Uhr im RW I der Univer-                                                                         kutierten noch lange über das vorher Gehörte.
sität Bayreuth und stellte sowohl das Forschungsinstitut und     Nach knapp zwei Stunden Workshop ging die Veranstaltung
dessen Arbeit als auch das DGZ-Projekt im Speziellen vor.        in das obligatorische DGZ-Get together bei Buffet und Kaltge-   Für die vierte Ausgabe am 15. Januar 2020 hatten die Veran-
Anschließend referierte Herr Jahn zunächst eine kurzweilige      tränken über. Auch dieses Mal wurde fleißig „genetzwerkt“;      stalter zudem ein neues Konzept erarbeitet: Dieses Mal ging
Stunde lang zu theoretischen Grundlagen und Best Practices       dabei wurden angeregt zum Thema diskutiert und Neukon-          es unter dem Label „Games Industry Special“ insbesondere
im Social Media Marketing, wobei er seine Zuhörer mit in-        takte geknüpft. Nach rund drei Stunden löste sich die Menge     um die Gründungswilligen in der Videospielbranche und
teressanten Kennzahlen zu den einzelnen Sozialen Medien          langsam auf; die Teilnehmer gingen mit neuen wichtigen
sowie Verdienstmöglichkeiten durch Social Media zu überra-       Erkenntnissen und Kontakten in den verdienten Feierabend.
schen wusste.
                                                                 Autor: Nicholas Derra, BF/M-Bayreuth

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Journal des Betriebswirtschaftlichen Forschungszentrums für Fragen der mittelständischen Wirtschaft e. V. an der Universität Bayreuth - BF/M-Bayreuth
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Skepsis abbauen in KI                                                                                                            3D Druck – Potenziale für den
                                                                                                                                 Mittelstand
Künstliche Intelligenz als Chance für den Mittelstand                                                                            Das BF/M-Bayreuth zu Gast im Fraunhofer IPA Bayreuth

Am 7. November 2019 fand im Rahmen des Projektes „Di-          Tobias Hertkorn vom BF/M-Neumitglied GroupXS Solutions            Am 11. November 2019 – pünktlich zu Beginn der 5. Jahres-        Nach einer kurzen Stärkung am Buffet führte Herr Kley-
gitales Gründerzentrum Teil II: Netzwerkaktivitäten“ eine      GmbH griff den Vortrag von Herrn Prof. Jablonski folge-           zeit - hat das BF/M-Bayreuth eine Veranstaltung im Rahmen        lein-Feuerstein die Teilnehmer außerdem durch die 3D
weitere Vortragsveranstaltung statt. Dieses Mal widmete        richtig auf und fokussierte sich in seinem eigenen Vortrag        des Projektes „Digitales Gründerzentrum Teil II: Netzwerkak-     Druckanlagen des Fraunhofer IPA – das Highlight des
sich das BF/M-Bayreuth einem sehr aktuellen wie auch           „Von manuell zu automatisch – Reportheld, die Schnittstelle       tivitäten“ zum Thema „3D Druck & additiver Fertigung“            Abends! Die Gäste durften verschiedenste 3D Drucker be-
etwas kryptischen Thema: „Den Einsatzmöglichkeiten von         zwischen Mensch & Maschine“ auf eigene Erfahrungen mit            durchgeführt und sich dabei insbesondere auf die Umset-          staunen und in Aktion erleben, dabei erhielten sie zu den
Künstlicher Intelligenz (KI) im betriebswirtschaftlichen Zu-   KI im Unternehmen. Dabei erzählte er aus erster Hand, wie         zungsmöglichkeiten im Mittelstand konzentriert. Nachdem          diversen Maschinen und Projekten des IPA umfassende
sammenhang“. Dabei war Ziel des Events, die – insbesonde-      Künstliche Intelligenz im Rahmen eines Projektes in seinem        das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Auto-         Informationen. Hierbei entstanden – auch durch die inter-
re im Mittelstand – vorhandenen Bedenken gegenüber KI-Al-      Unternehmen Einzug gehalten hat. Herr Hertkorn berichtete         matisierung (IPA) einen seiner Forschungsschwerpunkte im         essierten Zwischenfragen aus dem Publikum – interessante
gorithmen und intelligenten Maschinen abzubauen, indem         dabei offen und ehrlich von seiner eigenen Skepsis gegen-         Bereich 3D Druck gesetzt hat, fand die Veranstaltung dem-        Diskussionen zum 3D Druck im Mittelstand.
die Vorgänge innerhalb dieser Methoden verständlich sowie      über Algorithmen des maschinellen Lernens, zeigte in der          entsprechend in dessen Räumen in der Universitätsstraße 9
grundlegend erklärt und somit greifbar gemacht werden.         Folge allerdings die durch KI entstandenen Mehrwerte auf.         statt, was neben theoretischen Inputs außerdem die Begut-        Nach der Führung trafen sich die Teilnehmer wieder im Kon-
                                                                                                                                 achtung verschiedener Labore und Maschinen im Rahmen             ferenzraum und gingen in den inoffiziellen Teil des Abends
Das BF/M-Bayreuth konnte zu diesem Thema drei sehr starke      Nach einer kurzen Pause und der damit einhergehenden              einer Führung ermöglichte.                                       über. Bei belegten Brötchen und Kaltgetränken wurde auch
Referenten gewinnen: Nach der Begrüßung und DGZ-Projekt-       Stärkung am Buffet zeigte Jonas Szalanczi von der NeuroFor-                                                                        dieses Mal fleißig weiterdiskutiert; außerdem wurden wie-
vorstellung durch Projektmanager Nicholas Derra gab Prof.      ge GmbH & Co. KG – ebenfalls BF/M-Neumitglied – in seinem         DGZ-Projektmanager Nicholas Derra begrüßte die zahlreich         der einmal neue Kontakte geknüpft, die sich auch zukünftig
Stefan Jablonski, Inhaber des Lehrstuhls für Datenbanken       Praxisbericht „KI – Use-Cases für Künstliche Intelligenz in un-   erschienenen Teilnehmer um 16:30 Uhr im Konferenzraum            innerhalb des DGZ-Netzwerks weiter vertiefen werden.
und Informationssysteme an der Universität Bayreuth, im        terschiedlichen Szenarien“ diverse und teils überraschende        des Fraunhofer IPA und übergab nach der obligatorischen
Rahmen seines Vortrags „Von der Datenbank über das Data        betriebswirtschaftliche Anwendungsmöglichkeiten von Deep          Instituts- und Projektvorstellung das Wort an Herrn Prof.        Autor:
Warehouse zu Data Analytics“ eine kurzweilige und hoch-        Learning Algorithmen (bzw. KI-Implementierungen) auf.             Dr. Frank Döpper, Leiter des Fraunhofer IPA in Bayreuth, für     Nicholas Derra, BF/M-Bayreuth
interessante Einführung in das Thema. Dabei referierte er      Dabei konnte er die Teilnehmer insbesondere mit Echtzeit-         einige einleitende Grußworte. Für das Thema „3D Druck im
insbesondere über die Notwendigkeit einer ausreichend gro-     bildklassifizierungen von fehlerhaften Zahnrädern begeistern      Mittelstand“ konnte das BF/M-Bayreuth drei attraktive Re-
ßen und gut strukturierten Datenmenge und das zugehörige       und außerdem durch das Visualisieren und Erläutern der            ferenten gewinnen: Im ersten Vortrag des Abends referierte
Datenmanagement und sorgte mit launigen Anekdoten über         vom jeweiligen Algorithmus durchgeführten Trainingspro-           Tobias Rosnitschek vom Bayreuther CAD-Lehrstuhl zu „Addi-
die Qualität von Excelarbeitsblättern zur Datenanalyse für     zesse dem Plenum die Materie sowie potenzielle Mehrwerte          tive Fertigung: vom Rapid Prototyping zum realen Arm der
Lacher bei den Zuhörern. Er stellte außerdem den typischen     verständlich erklären.                                            Digitalisierung“; dabei zeigte er insbesondere einige theore-
Prozess von der Datensammlung und Aufbereitung bis zur                                                                           tische Grundlagen zum Thema sowie aktuelle Entwicklungen
Analyse und der anschließenden Interpretation der Ergeb-       Nachdem die Vorträge geendet hatten, standen die Refe-            zum 3D Druck in der Wissenschaft auf.
nisse anschaulich dar und bereitete somit den nachfolgen-      renten für eine Diskussionsrunde mit dem Plenum zur Ver-
den Rednern den Weg.                                           fügung. Durch rege Nachfragen der Teilnehmer entwickelte          Es folgte Joachim Kleylein-Feuerstein, Projektgruppenleiter
                                                               sich ein kurzweiliger Austausch, es konnten weitere Unklar-       am Fraunhofer IPA, mit seinem Vortrag „Additive Fertigung
                                                               heiten geklärt und weitere Themenblöcke des maschinellen          mittels Laserstrahlschmelzen (LBM) – Umsetzungsmöglich-
                                                               Lernens angerissen werden. Die Diskussion ging mit der            keiten für den Mittelstand“, wobei er den Teilnehmern insbe-
                                                               Zeit in ein aktives Networking über; man tauschte bei Bier        sondere praktische Ansetzungspunkte für 3D Druck in KMU
                                                               und Brötchen Kontaktdaten aus und vertiefte die Gesprä-           aufzeigte und so für eine hohe Praxisnähe sorgte.
                                                               che in kleinerer Runde. Nach gut drei Stunden verließen
                                                               die Teilnehmer mit neuen Erkenntnissen und Kontakten die          Last but not least – lieferte Dominik Haselbeck vom 3D
                                                               Universität.                                                      Druck-Start-up 3D Bavaria in seinem Vortrag „Die additive
                                                                                                                                 Fertigung im Mittelstand sinnvoll eingesetzt – Praxisbeispiele
                                                               Mission erfüllt: Skepsis abgebaut!                                eines 3D Druck-Dienstleisters“ interessante und greifbare
                                                                                                                                 Exempel aus themenbezogenen Sachverhalten, die das Start-
                                                               Autor:                                                            up in seiner jungen Geschichte bereits erleben konnte. Dabei
                                                               Nicholas Derra, BF/M-Bayreuth                                     zeigte Herr Haselbeck den zunehmend faszinierten Teil-
                                                                                                                                 nehmern unter anderem, dass 3D Druck auch bei mittleren
                                                                                                                                 Stückgrößen durchaus eine rentable und sinnvolle Alternati-       Die Teilnehmer bestaunen die verschiedenen 3D-Druckanlagen
                                                                                                                                 ve sein kann.
 Organisator und Referenten der Veranstaltung

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Journal des Betriebswirtschaftlichen Forschungszentrums für Fragen der mittelständischen Wirtschaft e. V. an der Universität Bayreuth - BF/M-Bayreuth
Rückblende | 01-2020                                                                                                                                                                                                                                          Rückblende | 01-2020

GIRT Oberfranken: India after                                                                                                                     Unternehmen sucht Lösung:
the General Election 2019                                                                                                                         LAMILUX
Indischer Generalkonsul zu Gast bei GIRT Oberfranken                                                                                              Neues Format erfolgreich im DGZ Bayreuth implementiert

Das Jahresabschlusstreffen des „German Indian Round Table                         gestalten, setzt die Modi-Regierung vor allem auf die junge,    Am 25. November 2019 startete am BF/M-Bayreuth im             – Start-ups aus verschiedensten Branchen, z. B. Künstliche
Oberfranken“ (GIRT) fand am 12. November 2019 im IGZ                              gebildete Mittelschicht Indiens, die das Land mit ihrer Inno-   Rahmen des Projektes „Digitales Gründerzentrum Teil II:       Intelligenz und maschinelles Lernen, Gesundheitsmanage-
Bamberg statt. Über 30 Unternehmensvertreter kamen vor                            vationskraft nachhaltig verändern soll.                         Netzwerkaktivitäten“ ein neues Veranstaltungsformat in        ment, Videofilmkreation, Marketing etc. – in Gruppen auf
allem, um die Einschätzungen des indischen Generalkonsuls                         Im Anschluss gab Saskia Bonenberger, Indien-Expertin und        die Pilotierungsphase: Unter dem Motto „Unternehmen           und fokussierten sich auf eines der vorab definierten Teilge-
zu den Auswirkungen der Wahlen im April 2019 zu hören.                            Leiterin des German Desk von Mohinder Puri & Company in         sucht Lösung“ bekommen Start-ups und Studierende die          biete der LAMILUX-Unternehmenskultur.
                                                                                  Deutschland, wichtige Hinweise zur Compliance in Indien so-     Möglichkeit, sich einem regionalen Mittelständler aus dem
GIRT Oberfranken und die IHK für Oberfranken Bayreuth                             wie zu den zahlreichen Fallstricken, mit denen sich deutsche    BF/M-Netzwerk zu präsentieren und im Rahmen eines             Die Ergebnisse der Gruppen wurden anschließend kurz prä-
freuten sich über den erneuten Besuch des indischen Ge-                           Manager typischerweise in Indien konfrontiert sehen.            Workshops die eigenen Mehrwerte herauszustellen. Das am       sentiert und diskutiert, danach ging es zur Vertiefung der
neralkonsuls in München, Sugandh Rajaram. Angesichts des                                                                                          jeweiligen Abend referierende Unternehmen profitiert von      Ideen im Rahmen eines Deep Dive zurück in die Gruppen.
deutlichen Wahlsiegs des indischen Premierministers Modi                          Wie immer schloss der GIRT mit einer lebhaften Diskussion       dem Event insbesondere im Hinblick auf zukünftige Fachkräf-   Auch diese weiterführenden Ergebnisse wurden vorgestellt
und der enormen Herausforderungen des Landes folgten                              und langen Netzwerk-Gesprächen bei einem gemeinsamen            teakquise sowie potenzielle Kooperationsmöglichkeiten mit     und diskutiert, wobei alle anwesenden bei den LAMILUX-
die mehr als 30 Teilnehmer sehr gespannt den Ausführun-                           Imbiss in freundschaftlicher Atmosphäre.                        Lösungsanbietern.                                             Vertretern mit guten Ideen und Ausführungen einen starken
gen des Generalkonsuls. Um Indiens gesellschaftlichen und                                                                                                                                                       Eindruck hinterlassen konnten.
wirtschaftlichen Transformationsprozesses erfolgreich zu                          Nachdem Anfang des Jahres unsere GIRT-Veranstaltung             Bei der ersten Ausgabe dieses neuen Formats begrüßte die
                                                                                  abgesagt werden musste freuen wir uns sehr, unser nächs-        LAMILUX Heinrich Strunz Holding GmbH & Co. KG – vertre-       Die beiden Referenten waren am Ende begeistert von den
                                                                                  tes Treffen anzukündigen, welches wir in Kooperation mit        ten durch Maximilian Bloß und Kubilay Cinar – gemeinsam       Lösungsansätzen, die sie im Rahmen des Workshops erhal-
                                                                                  der IHK für Oberfranken Bayreuth durchführen werden             mit DGZ-Projektmanager Nicholas Derra die anwesenden          ten hatten; sie knüpften beim anschließenden Get together
                                                                                  und gleichzeitig auch unser 10. GIRT-Treffen sein wird: Am      Gründer.                                                      Kontakte zu allen Teilnehmern und sammelten die diversen
                                                                                  21. Oktober 2020 wird sich GIRT Oberfranken zu seinem                                                                         Visitenkarten mit Freude ein. Auch die Gründer verließen
                                                                                  Jubiläum in der IHK für Oberfranken Bayreuth ab 18:00 Uhr       Nach der obligatorischen Instituts- und Projektvorstellung    die Universität nach fast drei Stunden mit neuen Kontakten
                                                                                  treffen. Nähere Informationen zur Veranstaltung erhalten        lieferten die beiden LAMILUX-Mitarbeiter einen erfrischen-    untereinander und zu LAMILUX - alle Beteiligten waren sich
                                                                                  Sie nach der Sommerpause, auch wenn mit dem neuen               den Impulsvortrag, um den Workshop-Teilnehmern das Un-        einig:
                                                                                  indischen Generalkonsul, Mohit Yadav, und Dirk Matter, Ge-      ternehmen näher vorzustellen. Aufbauend auf diesem Input
                                                                                  schäftsführer der Deutsch-Indischen Handelskammer, unsere       ging die Veranstaltung in Workshop-Atmosphäre über: Unter     Das neue Format funzt – gerne wieder!
                                                                                  beiden Referenten bereits feststehen. Bitte merken Sie sich     der zentralen Aufgabenstellung „Lichtjahre voraus – Wie
 Referenten und Organisatoren (von links): Prof. Dr. Stefan Wengler, Co-Initia-   den Termin vor!                                                 kann Bauen durch disruptive Geschäftsmodelle kostengüns-      Autor:
 tor GIRT Oberfranken; Sara Franke, Leiterin Bereich International der IHK für                                                                    tiger und nachhaltiger werden?“ teilten sich die Teilnehmer   Nicholas Derra, BF/M-Bayreuth
 Oberfranken Bayreuth; Sugandh Rajaram, Indiens Generalkonsul für Bayern
 und Baden-Württemberg; Saskia Bonenberger & Thomas Schott, beide Bera-           Ansprechpartner:
 ter; Prof. Dr. Torsten Kühlmann, Co-Initiator GIRT Oberfranken                   Prof. Dr. Stefan Wengler / Prof. Dr. Torsten M. Kühlmann
 Bild: IHK für Oberfranken Bayreuth                                               E-Mail: GIRT@bfm-bayreuth.de

KarriereForum 2019
Jährlich ist es den Studierenden der Universität Bayreuth                         Aus Sicherheitsgründen findet das 32. KarriereForum am
möglich, sich auf der Firmenkontaktmesse der Universität                          11. November 2020 nicht als Präsenzmesse statt. Von 10:00
Bayreuth mit attraktiven und zukünftigen Arbeitgebern aus                         bis 14:00 Uhr können jedoch Einzelgespräche mit potenziel-
den Bereichen Jura, Wirtschaft und Mint auszutauschen und                         len Bewerbern geführt und virtuelle Workshops abgehalten
Kontakte zu knüpfen.                                                              werden. Sie können Ihre Unternehmenspräsenz auf der
Die Stabsabteilung KarriereService und Unternehmenskon-                           Internetseite veröffentlichen, an einer Unternehmenspräsen-
takte der Universität Bayreuth öffnete am 13. November                            tation und/oder sogar an einer virtuellen Messe teilnehmen.
2019 dazu bereits zum 31. Mal ihre Türen und schaffte mit                         Wir hoffen auf Ihr Verständnis und freuen uns, wenn Sie die
Unterstützung der Studierendeninitiativen und den Koope-                          Alternativangebote zahlreich nutzen.
rationspartnern MARKET TEAM e. V., bdvb Bundesverband                             Weitere Infos:
Deutscher Volks- und Betriebswirte e. V. und VWI Verband                          www.karriereforum.uni-bayreuth.de
Deutscher Wirtschaftsingenieure e. V., dem BF/M-Bayreuth                          www.facebook.com/KarriereForum
und der Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof die Möglichkeit,
sich mit über 100 Unternehmen, Kanzleien und Institutionen                        Ansprechpartnerin:                                               Organisator und Referenten der Veranstaltung
auszutauschen und den Dialog zu finden.                                           Johanna Wagner, BF/M-Bayreuth

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Journal des Betriebswirtschaftlichen Forschungszentrums für Fragen der mittelständischen Wirtschaft e. V. an der Universität Bayreuth - BF/M-Bayreuth
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Informationssicherheit & deren Her-                                                                                              Unternehmen sucht Lösung:
ausforderungen für den Mittelstand                                                                                               TMT GmbH & Co. KG
Die Informationssicherheit wurde zum Jahresende im Hause LAMILUX entschlüsselt                                                   DGZ-Netzwerk arbeitet erneut an konkreter Problemstellung

Die Informationssicherheit stellt – insbesondere in Zeiten der   Nach einer kurzen Pause inkl. Snacks und Getränken über-        Am 2. März 2020 veranstaltete das BF/M Bayreuth eine               Distanzen ermöglicht wird. Anhand dieser Technologie wur-
digitalen Transformation – ein herausragendes Themenfeld         nahm schließlich Herr Simon Siegert, Co-Founder der Web-        Veranstaltung in Kooperation mit dem Unternehmen TMT               den beispielhafte Anwendungsfälle vorgestellt, die in das
für Unternehmen dar. Am 18. Dezember 2019 hat das BF/M-          defend.de Siegert Strasser GbR, das Wort und präsentierte       GmbH & Co. KG, um folgende Fragestellung zu beantworten:           Konzept der Smart City eingebunden werden können.
Bayreuth daher in Kooperation mit dem DGZ-Projektpartner         zahlreiche Case Studies für Cyber-Angriffe auf unterneh-        „Geschäftsmodelle und technische Konzepte in der Smart
LAMILUX Heinrich Strunz Holding GmbH & Co. KG eine Ver-          menseigene Daten. Dabei stach insbesondere hervor, dass         City – wie können in einer Stadt wie Bayreuth vernetzte            Im Anschluss wurden drei Gruppen gebildet, welche ver-
anstaltung im Rahmen des Projektes „Digitales Gründerzen-        die Angriffe verschiedenste Unternehmen, Branchen und           Messdaten und deren intelligente Auswertung für die The-           schiedene Fragestellungen lösen sollten. Die erste Gruppe
trum Teil II: Netzwerkaktivitäten“ zum Thema „Informations-      Daten adressierten und aus vielen Ländern auf allen Konti-      menfelder Umwelt, Klimaschutz, Mobilität, Energie, Sicher-         beschäftigte sich mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz,
sicherheit & deren Herausforderungen für den Mittelstand“        nenten ihren Ursprung hatten. Die verschiedenen Angriffe        heit oder Soziales genutzt werden?“                                um Messdaten für Unternehmen nutzbar zu machen. Die
durchgeführt.                                                    clusterte Herr Siegert und zeigte den Teilnehmern auf diese                                                                        zweite Gruppe überlegte sich eine Vielzahl an Anwendungs-
                                                                 Weise anschaulich die verschiedenen Angriffstypen wie           Im Rahmen des Projektes „Digitales Gründerzentrum Teil II:         gebieten, in denen die Technologie zum Einsatz kommen
Frau Johanna Strunz, Mitglied der Geschäftsführung bei           Spoofing, Sniffing oder Phishing anhand konkreter Beispiele.    Netzwerkaktivitäten“ begrüßte das BF/M-Bayreuth ab 19:00           könnte. Die dritte Gruppe befasste sich mit der zugrunde-
LAMILUX, begrüßte pünktlich um 17:00 Uhr die zahlreich                                                                           Uhr im RW I der Universität Bayreuth zahlreiche Interessierte      liegenden Infrastruktur, die gewährleistet werden muss, um
erschienenen Teilnehmer und hieß diese als Gastgeberin           Aufbauend auf den Inhalten der drei Vorträge initiierte Herr    zu diesem interessanten Workshop. Nach der Begrüßung               die Erhebung und Vernetzung verschiedenster Messdaten zu
herzlich willkommen. Auch an diesem Abend zeigte DGZ-Pro-        Derra im Anschluss eine Diskussionsrunde mit den Referen-       und Projektvorstellung durch DGZ-Projektmanager Nicholas           ermöglichen.
jektmanager Nicholas Derra eine kurze BF/M- und Projekt-         ten, die durch zahlreiche Wortmeldungen, Fragestellungen        Derra stellte der geschäftsführende Gesellschafter der TMT
vorstellung und leitete dann an Herrn Matthias Reimert,          und Erfahrungsberichte geprägt war. Die Teilnehmer hatten       GmbH & Co. KG, Peter Maisel, das Unternehmen in seinen             Nach einer regen Zusammenarbeit innerhalb der Gruppen
Referent der Geschäftsführung bei der TMT GmbH & Co. KG,         alle bereits eigene Erlebnisse mit Cyber-Angriffen und dem      Grundzügen vor, um Bezug zu den Einflüssen der Smart City-         wurden die Ergebnisse präsentiert und ausführlich diskutiert.
zum ersten inhaltlichen Input der Veranstaltung über. Herr       Thema Informationssicherheit und beteiligten sich rege am       Technologien auf die unterschiedlichen Geschäftszweige zu          Durch die verschiedenen Fragestellungen und den damit
Reimert fokussierte sich dabei insbesondere auf grundlegen-      Austausch. Dabei wurden zahlreiche Visitenkarten und Kon-       nehmen.                                                            verbundenen unterschiedlichen Perspektiven konnte das zu-
de Zusammenhänge der Informationssicherheit, wichtige            taktmöglichkeiten – selbstverständlich unter allen relevanten                                                                      nächst vage Konzept der Smart City aus ganzheitlicher Sicht
Definitionen sowie den Bedarf eines Informationssicherheits-     Aspekten der Informationssicherheit – ausgetauscht und          Die Digitalisierung sorgt nicht nur innerhalb von Unterneh-        in kurzer Zeit konkretisiert werden. Abschließend wurden in
managements und führte die Gäste mit seinem kurzweiligen         dem DGZ-Grundgedanken des Networking damit effektiv             men für Fortschritt. Die Technologien, die mit der digitalen       einer gemütlichen Runde bei einem Get together die Einzel-
Vortrag sehr gut an das Themengebiet heran.                      Rechnung getragen. Nach gut drei Stunden Veranstaltung          Transformation einhergehen, bergen auch für Kommunen               heiten ausgearbeitet. Der Austausch diente aber nicht nur
                                                                 verließen alle Anwesenden das LAMILUX-Firmengelände             neue Möglichkeiten, eine Stadt neu zu gestalten. Die Smart         zur Vermittlung von Wissen, sondern auch zum Erschließen
Im Anschluss präsentierte Herr Richard Laqua, Geschäftsfüh-      mit neuen Erkenntnissen zur Informationssicherheit, einem       City zielt dabei insbesondere darauf ab, Städte effizienter,       neuer Kontakte und potenzieller Kooperationspartner. So
rer der eyeDSec GmbH, in seinem Vortrag die ideale Vorge-        erfolgreichen Jahr voller DGZ-Neukontakte und einer großen      technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver zu   haben sich bereits einige Teilnehmer dafür ausgesprochen,
hensweise beim Aufbau eines Informationssicherheitsma-           Portion Weihnachtsstimmung.                                     gestalten.                                                         eine Folgeveranstaltung besuchen zu wollen.
nagements. Dabei ging er vor allem auf die Fragestellung ein,
welche Aspekte der Informationssicherheit in der Unterneh-       Autor:                                                          In diesem Zusammenhang wurde u. a. die Technologie                 Autoren:
menspraxis wirklich notwendig sind und wie man die eigene        Nicholas Derra, BF/M-Bayreuth                                   LoRaWan erläutert, wodurch eine Datenübertragung mit               Nicholas Derra, Sebastian Sauder, BF/M-Bayreuth
Informationssicherheit strukturiert und damit nachhaltig                                                                         geringem Stromverbrauch und die Überbrückung großer
aufbauen kann.

 Organisatoren und Referenten der Veranstaltung                                                                                   Innovative Lösungsvorschläge wurden ausführlich diskutiert

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Journal des Betriebswirtschaftlichen Forschungszentrums für Fragen der mittelständischen Wirtschaft e. V. an der Universität Bayreuth - BF/M-Bayreuth
Rückblende | 01-2020                                                                                                                                                                                                                                Rückblende | 01-2020

Grüne Personalpolitik:                                                                                                           wiederum sei eine Strategie für Mitarbeiterzufriedenheit.
                                                                                                                                 „Bei der Umsetzung orientieren wir uns an einem Leitsatz
                                                                                                                                                                                                  der Berufsabschluss anerkannt sei, Deutschkenntnisse nach-
                                                                                                                                                                                                  gewiesen würden und für den Visumszeitraum (6 Monate)
keine Frage des Zeitgeistes                                                                                                      des Neurologen und Buchautors Gerald Hüther“, erklärte
                                                                                                                                 Ströhl. „Dieser sagt: Mitarbeiter brauchen einen tieferen
                                                                                                                                                                                                  der Lebensunterhalt gesichert sei. „Damit sehen Sie auch
                                                                                                                                                                                                  gleich: die Hürden sind sehr hoch gesetzt.“ Diese würden
                                                                                                                                 Sinn, keinen Kickertisch.“ Entsprechend fördere Baur das         noch höher, wenn es um Fachkräfte aus dem Ausland gehe,
7. Oberfränkischer Personal- und Praxistag mit Impuls zu nachhaltigem Personalwesen -                                            ehrenamtliche Engagement der Mitarbeiter und mit dem             die einen Ausbildungsplatz suchten und auch bei Migranten,
                                                                                                                                 #embaurment den hausinternen Kulturwandel. „Wir wollen           die als Geflüchtete bereits in Deutschland seien.
Praxisbeispiele aus der Region zu nachhaltigen Ansätzen und Teilqualifizierungen                                                 weg von einer distanzierten Arbeit zu einer Teamarbeit, weg
                                                                                                                                 von Führung durch Präsenz, sondern durch Leistung. Unsere        Einen Stab für die Nutzung der Möglichkeiten innerhalb
                                                                                                                                 Führungskräfte müssen unserer Überzeugung nach außer-            des Qualifizierungschancengesetzes brach Stefanie Hofstet-
Die Klimaschutzdebatten des vergangenen Jahres haben           thematische Grundlage dafür, weshalb es ein Umdenken in           dem dem Mitarbeiter dienen, nicht umgekehrt.“                    ter-Seyß, die bei Kyocera Fine Ceramics Precision GmbH
Nachhaltigkeit zu einem gesellschaftlichen Megatrend ge-       der Wirtschaft und damit auch in der Personalpolitik braucht.                                                                      Personalleiterin ist. Das Unternehmen habe vor der Heraus-
macht, der jetzt auch in die Wirtschaft ausstrahlt. „Wenn in   Und das auch vor Ort in jedem einzelnen Unternehmen               Digitalisierung für den Wandel nutzen                            forderung gestanden, in kurzer Zeit sehr speziell qualifizierte
Davos (Anm.: beim Weltwirtschaftsforum) die führenden          Veränderungen bedarf. Denn: „Die Folgen des Klimawandels                                                                           CNC-Fachkräfte zu benötigen. „Wir haben uns dazu ent-
Köpfe aus Politik und Wirtschaft über Klimapolitik sprechen,   sehen wir nicht nur in Bränden oder Überschwemmungen              Wie Mitarbeiter mit „grünen“ Unternehmensleitlinien              schlossen, neben allen weiteren Maßnahmen in Zusammen-
dann hat diese eine neue Relevanz“, führte Prof. Dr. Torsten   irgendwo, sondern auch im Bezirk. Zum Beispiel gibt es hier       verknüpft werden können, zeigte Georg Weich, Leiter des          arbeit mit der Agentur für Arbeit und einem Bildungsträger
Kühlmann, Präsident des BF/M-Bayreuth, in den 7. Oberfrän-     inzwischen wirklich große Probleme im Fischereiwesen.“ Die        Fuhrparkmanagements bei der Bayernwerk Netz GmbH, ex-            eine 15 Monate umfassende Teilqualifizierung ungelernter
kischen Personal- und Praxistag (OPPT) ein.                    Anforderungen an eine künftige nachhaltige Wirtschaft wür-        emplarisch auf. Er sei 2017 vor die Aufgabe gestellt worden,     Kräfte anzubieten.“ Diese Teilqualifizierung stünde nun im
                                                               den alle Bereiche berühren – von der Produktion und dem           alle rund 1300 Firmen- und Service-Fahrzeuge bis 2025 auf        ersten Durchlauf vor dem Abschluss, die Erfahrungen seien
Entsprechend intensiv befassten sich die über 50 Personal-     Transport, über die Produktion von Nahrungsmitteln bis zur        elektrischen Antrieb umzustellen. „Wir sind mit insgesamt 87     durchwegs positiv. „Der administrative Aufwand war zwar
verantwortlichen, Geschäftsführer und Betriebsinhaber aus      Personalpolitik.“ Für Keis-Lechner ist demnach klar. „Wir wer-    E-Fahrzeugen noch weit von unserem Ziel entfernt. Aber wir       sehr hoch, auch wegen der Förderbedingungen.“ Und auch
Handel, Handwerk und Industrie bei der gemeinsamen Ver-        den einen fundamentalen Wandel der Arbeit erfahren – sie          haben eine Strategie entwickelt, mit deren Hilfe wir sukzessi-   die Anstrengungen, die eine Integration dieser neuen Kräfte
anstaltung des BF/M-Bayreuth, des Vereins PERSONET, der        wird digitaler, mobiler, vernetzter und grüner sein.“ Dieser      ve vorankommen.“ Daneben werde parallel die Nutzung der          in die Stammbelegschaft bedeute, dürften nicht unterschätzt
IHK für Oberfranken Bayreuth und der HWK für Oberfranken       Wandel, das machte auch der ausrichtende und durch den            vorhandenen E-Fahrzeuge kontinuierlich erhöht, auch durch        werden. „Insgesamt aber können wir das Fazit ziehen: es
mit dem Impuls zu einem grünen Personalwesen. Für die          Praxistag führende Geschäftsführer des Vereins PERSONET           technische Vorgaben. „Wir haben beispielsweise die Poolwa-       lohnt sich. Wir haben jetzt motivierte Mitarbeiter, die im Un-
Handwerkskammer, die den OPPT als neuer Partner und Mit-       Manuel Wolz in seiner Begrüßung deutlich, gelinge nicht,          genbuchung umgestellt. Früher konnte sich der Mitarbeiter        ternehmen schon akzeptiert sind und auch bereits eine hohe
veranstalter erstmals ausrichtete, quasi ein Heimspiel, wie    ohne die Mitarbeiter mitzunehmen.                                 einen Wagen aussuchen. Heute bekommt er berechnet,               Verbundenheit zeigen. Daher werden wir im Herbst 2020 die
HWK-Geschäftsführer Dr. Bernd Sauer in seiner Begrüßung                                                                          welches Fahrzeug sich für seine Strecke am besten eignet.        nächste Teilqualifizierung starten.“
deutlich machte. Die HWK habe 2020 unter dem #Werte.           Die Baur GmbH & Co. KG aus Burgkunstadt ist diesen Weg            E-Fahrzeuge haben dabei absoluten Vorrang.“ Um die Ak-
Schaffen.Zukunft der Nachhaltigkeit gewidmet.                  bereits ein Stück weit gegangen. „Unsere Nachhaltigkeits-         zeptanz von E-Fahrzeugen generell weiter zu steigern, habe       Autoren:
                                                               strategie „Verantwortung für heute und morgen“ sei wesent-        Bayernwerk zudem Corporate Carsharing getestet. „Unsere          Michaela Heimpel, HWK für Oberfranken
Dagmar Keis-Lechner hat Erfahrung als Unternehmensbe-          licher Bestandteil der Vision der Baur-Gruppe“, erklärte der      Mitarbeiter können sich ein E-Fahrzeug steuerfrei für eine       Nicholas Derra, BF/M-Bayreuth
raterin und ist heute Vizepräsidentin des Bezirkstags von      Bereichsleiter Informationsmanagement/Bau und Technik             bestimmte Zeit ausleihen und dieses damit testen.“ Der Clou
Oberfranken. Als grüne Politikerin schuf sie beim OPPT die     bei Baur, Erhard Ströhl. Teil der CR (Corporate Responsibility)   an diesem Service seien die Fahrzeugmodelle. Dabei würden
                                                                                                                                 die Mitarbeiter zum Beispiel einen Jaguar I-Pace oder Audi
                                                                                                                                 e-tron fahren. Georg Weich: „Das hat dazu geführt, dass das
                                                                                                                                 Interesse an allen E-Fahrzeugmodellen deutlich gestiegen
                                                                                                                                 ist.“

                                                                                                                                 Weitere Schwerpunkte: Fachkräftezuwanderungsgesetz und
                                                                                                                                 Qualifizierungschancengesetz

                                                                                                                                 Neben den Impulsen für eine nachhaltigere Ausrichtung des
                                                                                                                                 Personalwesens standen beim OPPT 2020 noch die neuen
                                                                                                                                 Bestimmungen des Fachkräftezuwanderungsgesetzes und
                                                                                                                                 des Qualifizierungschancengesetzes im Mittelpunkt. Referen-
                                                                                                                                 tin Marlene Thiele, Projektleiterin des Netzwerks Unterneh-
                                                                                                                                 men integrieren Flüchtlinge, wies auf deutliche Verbesserun-
                                                                                                                                 gen im Gesetz hin, aber auch auf die Hürden. „Gut ist, dass
                                                                                                                                 beruflich qualifizierte Fachkräfte jetzt bei den Voraussetzun-
                                                                                                                                                                                                   Die zahlreichen Teilnehmer im HWK-Sitzungssaal
                                                                                                                                 gen Akademikern gleichgestellt sind.“ Fachkräfte aus dem          Bild: HWK für Oberfranken
                                                                                                                                 Ausland dürften also zur Arbeitsplatzsuche einreisen – wenn

 Organisatoren und Referenten der Veranstaltung.
 Bild: HWK für Oberfranken

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Journal des Betriebswirtschaftlichen Forschungszentrums für Fragen der mittelständischen Wirtschaft e. V. an der Universität Bayreuth - BF/M-Bayreuth
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