Karpfenpfeifer Infodienst - für touristische Anbieter und ihre Gäste Ausgabe Oktober 2021 - Herausgeber: Stadt Zeulenroda-Triebes
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Karpfenpfeifer Infodienst für touristische Anbieter und ihre Gäste Ausgabe Oktober 2021 Herausgeber: Tourismuszentrum Zeulenrodaer Meer Bleichenweg 30 07937 Zeulenroda-Triebes 1
Verklärter Herbst Gewaltig endet so das Jahr Mit goldnem Wein und Frucht der Gärten. Rund schweigen Wälder wunderbar Und sind des Einsamen Gefährten. Da sagt der Landmann: Es ist gut. Ihr Abendglocken lang und leise Gebt noch zum Ende frohen Mut. Ein Vogelzug grüßt auf der Reise. Es ist der Liebe milde Zeit. Im Kahn den blauen Fluss hinunter Wie schön sich Bild an Bildchen reiht – Das geht in Ruh und Schweigen unter. Georg Trakl Kalenderblatt Bundesland Herbstferien Baden-Württemberg 31.10. – 06.11.2021 Berlin 11.10. – 23.10.2021 Brandenburg 11.10. – 23.10.2021 Bemen 18.10. – 30.10.2021 Hamburg 04.10. – 15.10.2021 Hessen 11.10. – 23.10.2021 Mecklenburg-Vorpommern 02.10. – 09.10.2021 Niedersachsen 18.10. – 29.10.2021 Nordrhein-Westfalen 11.10. – 23.10.2021 Feiertage Rheinland-Pfalz 11.10. – 22.10.2021 03.10.2019 Tag der deutschen Einheit Saarland 18.10. – 29.10.2021 31.10.2019 Reformationstag (nicht in allen Bundesändern) Sachsen 18.10. – 30.10.2021 Sachsen-Anhalt 25.10. – 30.10.2021 Schleswig - Holstein 04.10. – 16.10.2021 Thüringen 25.10. – 06.11.2021 Nicht vergessen – Ende der Sommerzeit: Stellen Sie die Uhren in der Nacht von Samstag (30.10.2021) auf Sonntag (31.10.2021) früh von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr zurück! 2
Willkommen am Zeulenrodaer Meer Die Natur lädt zum Wandern ein. Der Talsperrenweg führt immer am Ufer der beiden Talsperren im Weidatal entlang und bietet herr- liche Ausblicke und viele Entdeckungen für Naturliebhaber. Auf den großen Wasserflächen der beiden Stauseen kann man viele Was- servögel beobachten. Unser Talsperrenweg hat im Jahr 2019 zum 4. Mal das Siegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ vom Deutschen Wan- derverband erhalten. Das ist ein Grund, die wunderschönen Wan- derhütten am Weg in Augenschein zu nehmen und die weiten Aus- blicke auf das Zeulenrodaer Meer zu genießen. Inzwischen hat der Förderverein Zeulenrodaer Meer weitere 11 Sportgeräte sowie Bänke für Senioren und Menschen mit Handicap am Promenaden- weg zwischen Strandbad und Bio-Seehotel eingebaut. Viele Sponsoren aus der Region, die RAG Greizer Land und die Stadt Zeulenroda-Triebes unterstützten das Vorhaben. Bitte beachten Sie, dass nur der Promenadenweg auch als Rad- weg ausgeschildert ist. Ansonsten führen die Radwege weiträumig um die beiden Talsperren im Weidatal herum. Den Talsperrenweg, der zu mehr als 80 Prozent naturbe- lassen ist, sollte man nicht mit dem Rad fahren, da er sehr schmal und voller Wurzeln ist. Unsere inzwischen sechs Wanderhütten am Zeulenro- daer Ufer mit den schönen Schnitzereien sind gute Ziele für jeden Wanderer. Genießen Sie die frische Luft und den weiten Blick über die großen Wasserflä-chen und nutzen Sie die Natur zur inneren Einkehr. Es tut gut, ein- fach einmal „die Seele baumeln“ und sich den Wind durchs Haar streichen zu lassen. Ringsum stehen Ihnen Restaurants zur Einkehr zur Verfügung. Gaststätten für eine Einkehr unterwegs finden Sie für den Raum Zeu- lenroda-Triebes und Auma-Weidatal auf unserer Inter- netseite www.zeulenrodaer-meer.de unter „Gastge- ber“. Bei einer Wanderung auf dem Talsperrenweg kann man die Strecke an der Zeulenrodaer Talsperre mit der Buslinie 35 der PRG Greiz abkürzen. Den Fahrplan finden Sie auf der nächsten Seite. Unsere Schlechtwetterangebote: Zum Baden ist die Badewelt Waikiki immer eine gute Adresse. Wetterunabhängig kann man hier den Aufenthalt unter Palmen genießen. Fragen Sie Ihren Gastgeber nach den beliebten Rabattkarten und sparen Sie bares Geld beim Badevergnügen. 3
Stadt-Bus Linie 30 ans Zeulenrodaer Meer Wanderbus Linie 35 um das Zeulenrodaer Meer Ehemailiger Rufbus Zeulenrodaer Meer / Fahrzeiten Montag – Freitag 4
Badewelt Waikiki vorübergehende Öffnungszeiten: Tropenbad, Sportbad und Sauna Montag – Sonntag 13.00 Uhr - 19.30 Uhr Frühschwimmen Jeden Montag und Mittwoch ab 7.00 Uhr Aufregend und beruhigend zugleich Unsere Baderwelt bietet Ihnen Bewegung, Spaß und Entspannung. Erleben Sie unser Tropenbad mit Lagune, Erlebnisgrotte, Wasserfall, Unterwassermassageliegen, Strömungskreisel und Außenbecken. Und nicht zuletzt: 243 m pures Rutschvergnügen! Bei Sonne und sommerlichen Außentemperaturen öff- nen wir die Glaskuppel und aus der Halle wird ein tropisches Freibad! Mehr Hawaii geht nicht! Foto: Badewelt Waikiki Das Sportbad Für alle, die es sportlich mögen und etwas für ihre Gesundheit tun möchten, bieten wir ein 12m x 25m Sportbecken (28°C) mit 5 Schwimmbahnen, Startblöcken und einem 1m und 3m Sprungturm an. Verstell- bare Wassertiefen durch einen Hubboden von 30 cm bis 180 cm bieten dazu noch optimale Möglichkeiten zur Durchführung von Schul-, Senioren- und Sondergruppenschwimmen sowie von vielfältigen Aqua- Kursen. Schulen und Schwimmsportvereine sind hier besonders unter der Woche aktiv. Zu allen Zeiten aber, an denen die Bahnen nicht durch Schulen und Vereine reserviert sind, steht das Becken jedem Gast uneingeschränkt zur Verfügung. Fitness für den Körper in der Saunawelt Bio-Fire-Sauna mit offenem Kaminfeuer, 2 Finnsaunen und Dampfbad laden Sie zum Entspannen ein. Und in unserem Saunagarten warten weitere Blockhaussaunen, inklusive Meditations- und Zitronen- sauna, ein Gradierwerk und ein Solebecken auf Sie. Kneippsche Anwendungen, Kalttauchbecken, Pool und Ice-Crasher runden unser Angebot ab. 6
Die Waikiki - Saunen: • 3 Finnische Saunen (80°-100°C) • Sanarium (65°C, hohe Luftfeuchtigkeit 45%) • Meditationssauna (80°C Licht und Musik) • Zitronensauna (60°C ) • Nordische Sauna (Birkenquasteanwendungen 75°C) • Dampfbad (45°C, 100 % Luftfeuchtigkeit) • Kneippsche Anwendungen (Tretbecken 12°C, Fußbecken, Güsse) • Soleaußenbecken (Massagedüsen) • Innenpool (Entspannungsbecken 30°C) • Tauchbecken (12°C) Die Tarife Sportbad 1,5 Stunden + jede 1/2 Stunde Erwachsene 3,90 € 1,30 € Ermäßigt 2,80 € 0,75 € Tropenbad 4-Stundenkarte Tageskarte Erwachsene 14,90 € 17,90 € Ermäßigt 11,00 € 13,50 € Familientarif 2 Erwachsene + 2 39,00 € 48,00 € Kinder Jedes weitere Kind (bis max. 6 Per- 7,15 € 8,15 € Seniorentag-Special (für Senioren 9,90 € 12,90 € ab 65 Jahren, nur gültig montags 9 - Saunalandschaft 4-Stundenkarte Tageskarte Erwachsene 19,50 € 23,60 € Ermäßigt 14,50 € 19,50 € Familien (2 Erwachsene + 2 Kinder) Der Wechsel einer Person in die 50,00 € 63,00 € Sauna bedeutet den Wechsel in die Familienkarte Sauna Jedes weitere Kind (bis max.6 Per- 8,50 € 9,50 € sonen) Wochenend- und Feiertagszuschlag 1,50 € p. P. Ermäßigt Kinder und Jugendliche bis zum 14. Geburtstag Sozialpass-Inhaber* Schwerbehinderte ab 70 % GdB* * Entsprechende Nachweise sind zu erbringen. 7
Kostenfrei Kinder bis 99 cm Körpergröße Geburtstagskinder* eine Begleitperson für Schwerbehinderte mit Ausweis B* * Entsprechende Nachweise sind zu erbringen. Gruppen Pro 10 zahlende Personen erhält 1 Person freien Eintritt. Bei größeren Gruppen bitten wir um vorherige Anmeldung. Zeitüberschreitung Bei Zeitüberschreitung erfolgt der automatische Wechsel in den nächsthöheren Tarif. Allgemeine Geschäftsbedingungen Anerkennunge der Haus- und Badeordnung Entrichtung des Eintrittpreises als Bargeldzahlung oder bargleiche Zahlung wie Geldwertkarten, EC- Karten, Kreditkarten ab 10,-€. Mobilfunkgeräte mit Kamerafunktion sind im Saunabereich nicht gestattet. Tiergehege Rabensleite Täglich offen für Natur... ist das Tiergehege der Stadt Zeulenroda- Triebes, Besucher und Einwohner der Stadt nutzen gern die Gele- genheit zu einem Bummel durch das kleine Waldgebiet am nörd- lichen Stadtrand, unmittelbar neben dem Waldstadion gelegen. Hier heißt es Durchatmen, Spazieren gehen, Picknicken und Tiere von vier Kontinenten entdecken. Und das auf barrierefreien Wegen. Etwa 30 Tierarten haben hier ihr Zuhause in vorwiegend weitläufigen und naturnahen Gehegen. Und das Beste: Das Tiergehege kann mit zwei Kinderspielplätzen und einem Streichelgehege mit Zwer- gziegen aufwarten. Familienfreundlichkeit heißt hier auch, dass Ihr Vierbeiner mitkommen darf, al- lerdings angeleint und ohne Häufchen zu hinterlassen. Gut ausgebaute Wanderwege führen von hier auch zur Talsperre und dem Bio-Seehotel, sowie zur Badewelt Waikiki. Nach erfolgtem Umbau wird Sie ab den Sommermonaten auch das Waldcafé wieder begrüßen können, und ab Herbst dieses Jahres erwartet unsere Besucher eine neue Tieranlage mit Präriehunden. Es gibt also immer wieder Neues zu entdecken! Nach Voranmeldung ist es für Kinder möglich, auf einem Esel oder Pony zu reiten. Auch mit der Kutsche kann man eine Runde in der schönen Rabensleite fahren. Im Streichelgehege dürfen die Kinder Zwergziegen anfassen. Der Naturlehrpfad zeigt auf verschiedenen Schautafeln oder an Hand von Modellen viel Wissenswertes über die einheimische Natur. Auf zwei Spielplätzen können sich die Kinder austoben. Wir laden alle herzlich auf einen Besuch ein. 8
Für Electronic – Fans: Open-Air am 02.10.2021 im Schieszhaus in Zeulen- roda, Kleinwolschendorfer Straße 34 Live in Zeulenroda-Triebes – im Karpfenpfeifersaal im Bio-Seehotel Sonntag, 31. Oktober 2021, 16.00 Uhr Tom Astor - Unplugged Über 50 Jahre auf der Bühne und jetzt erst recht: »Volle Kraft voraus!« Tom Astor zeigt sich dabei in Zeulenroda auf der Seestern-Panorama-Bühne wieder von seiner akustischen Seite. Im frischen Unplugged-Sound, begleitet von zwei Top-Musikern an den Gitarren, Blues Harp und Cajon, präsentiert er nun seine Per- len, Hits und Dauerbrenner aus internationalen Standards wie »Take Me Home Country Roads« und neuen Songs wie z.B. »Wenn man kämpft, kann man verlier’n« oder »Jenseits der Zeit«. Seit einem halben Jahrhundert bringt Tom Astor den authentischen Sound Nordamerikas nach Deutschland und nimmt regelmäßig seine Platten in Nashville (USA) auf. Kein Musiker bildet dabei den Geist der Heimat der Country Music in Deutschland so ab wie er. Auszeichnungen und Preise pflastern bis heute seinen musikalis- chen Weg, der nun auch ans Zeulenrodaer Meer. 9
Aussichtsturm in Langenwolschendorf Am 04. September wurde in Langenwolschendorf der Aussichtstum eröffnet. Alle Infos finden Sie unter https://www.xn--schnehhe-zr-tfbd.de/ Wir leben in einer wunderschönen Landschaft im Herzen Deutschlands. In den letzten Jahren wurde viel in unsere touristische Infrastruktur investiert. Damit steigt der Bekanntheitsgrad unserer Gegend. Doch längst nicht alle Potentiale sind ausgeschöpft. Mit der Gründung unseres Vereins „Schöne Höhe e.V.“ wollen wir diejenigen ansprechen, die sich mit ihrer Heimatregion verbunden fühlen – Menschen, für die Heimat, Bodenständigkeit und Tradition einen Wert besitzen. Mit dem Bau eines Aussichtstur- mes auf der höchsten Erhebung der Region in Langenwolschendorf, soll diese Verbundenheit zum Ausdruck gebracht werden. Geschichtliches Für die Herleitung und Begründung zur Errichtung eines Aussichtsturmes soll im folgenden ein kurzer historischer Abriss wiedergegeben werden. 1790 wählte Fürst Heinrich XLII. Reuß Jüngere Linie Schleiz den Standort “Schöne Höhe” zum Bau seines “Lusthauses” – ein schlichter achteckiger Pavil- lon, der von 8 kräftigen Linden eingerahmt war. Der Standort lag etwa 80m west- lich des heutigen Hochbehälters in freiem Feld. Hier genoss er die herrliche Aussicht, meditierte und verfasste an selbiger Stelle wohl auch sein Buch: „Ein Manuscript für gute Freunde“ In diesem Bändchen bezeichnete er den Höhenzug, auf dem sein „Lusthäusel“ stand, sehr treffend als „Schöne Höhe“. In den letzten Maitagen des Jahres 1945 brannte das Gebäude – vermutlich – in- folge Brandstiftung ab. 10
1886 errichteten Pioniere der preußisch-deutschen Gen- eralität einen Trigonometrischen Punkt etwa 50 m südöstlich vom heutigen Hochbehälter. Die aus kräftigen Baumstämmen hergestellte Kon- struktion war etwa 20m hoch. Eine gleichartige Baulich- keit befand sich etwa 15km nordwestlich auf der Höhe bei Kleina. Von der Plattform der Türme aus beo- bachteten Offiziere während des Manövers Artil- lerieschießübungen und Truppenbewegungen. Kräftige Herbststürme zerstörten 1906 das morsche Holzgerüst. Auf der an die Langenwolschendorfer angrenzenden Flur König erbaute Walter Stöcker 1923 ein Wohnhaus. Er erweiterte es 1926 durch Anbauten und funktionierte das Gebäude zum Ausflugslokal um. Entsprechend der auf dem Gelände gegebenen prächtigen Aussicht auf die Stadt und Umgebung nan- nte er seine Gaststätte „Zur Fernsicht. Im gleichen Jahr ließ Stöcker durch die Zeulenrodaer Firma Hes- sel einen 32m hihen Aussichtsturm errichten – eine Holzkonstruktion auf demauertem Untergeschoss. Seine überdachte Aussichtsbühne lag 510m über dem Meeresspiegel und bot nach allen Him- melsrichtungen die durch den Gastwirt Stöckers vielfältige Werbung versprochene „Fernsicht“. Am 28. Februar 1949 fegte ein kalter Wintersturm über unsere Re- fion hinweg und brach den hözernen Aussichtsturm um. Der Turm stürzte über das benachbarte Wohnhaus hinweg ohne es zu zerstören, sodass auch keine Per- sonenschäden zu verzeichnen waren. 1960 wurde neben weiteren Ver- messungspunkten in unserer Region auch auf der “Schönen Höhe” ein Trigonometrischer Punkt 2. Ord- nung errichtet. Er diente der kartographischen Erfassung und Präzisierung des Landesnetzes. Das ca. 30 m hohe Holzgerüst diente lediglich zur optischen Orientierung. Der eigentliche Vermessung- spunkt lag unterhalb des Turmes in Form einer präzise eingemessenen Steinplatte auf 479,728 m. Der Standort befand sich ca. 80 m südlich vom Langenwolschendorfer Hochbehälter auf freiem Feld. Ein Besteigen des Turmes war untersagt. Er stand in dieser Form ca. 10 Jahre bis Anfang der 1970er Jahre. Abbruch des Turmes Ca. 80m südöstlich der früheren Trigonometrischen Punkte wurde Ende der 70er Jahre des letzten Jahrhunders der sog. „ZV-Turm“ errichtet. Er bestand aus einem ca. 30m hohen Stahlgerüst auf einem massiv gemauerten Sockel, der mit As- bestzement-Platten verkleidet war. Seine Funktion war wohl in erster Linie paramilitärisch und der Zivilverteidigung unterstellt. Darüber hinaus wurde er in Zeiten besonders großer Wald- brandgefahr als Feuerwachturm genutzt. Auch in diesem Fall war eine öffentliche Zugänglichkeit nicht möglich. Nach der politischen Wende 1990 wurde der Turm noch zeit- weise vom damaligen Landratsamt Zeulenroda für die Rettungsleitstelle eingesetzt und danach stillgelegt. Im Jahr 2000 wurde der Turm im Auftrag des Ladratsamtes Greiz abgebrochen. Das Stahlgerüst erhielt Einschnitte und wurde durch einen schweren LKW umge- zogen und entsorgt. Fundament und solide überdachter Betonsockel, sowie Erschließungsleitungen bestehen heute noch. Quelle: https://www.xn--schnehhe-zr-tfbd.de/ 11
Ausflugsziel: Pöllwitzer Wald mit Moorerlebnispfad Naturschutz vor der Haustür – im Pöllwitzer Wald Der Moorerlebnispfad ist über die B94 (Ortsverbindung Zeulen- roda/Greiz) leicht zu erreichen. Vom Wanderparkplatz Pöllwitzer Wald am Eingang des Ortes Neuärgernis erreichen Sie nach ca. 20 gemütlichen Gehminuten den Moorerlebnispfad, bei dem man schon auf der ersten Tafel vom Mascottchen „Moosi Moosbeere“ begrüßt wird. Am Rand des Holzbohlenweges warten rund 20 spannende Erleb- nisstationen und Information- stafeln. Zum Beispiel können beim Baummemory Blätter und Nadeln der im Moor vorkommenden Arten den jeweiligen Früchten zuge- ordnet werden. Weiterhin kann man die Tiere des Waldes und ihre Spuren entdecken, sowie einen wackeligen Pfad zum Moorfrosch bewältigen. Gerade für Kinder gibt es kleine Aufgaben: denn nur wenn alles gekonnt löst, kann „Moosi Moosbeere“ aus den Fängen des heimtückischen Moorkönigs befreien. Highlight ist der 9m hohe Aussichtsturm, der einen atemberaubenden Blick über die Moorlandschaft bietet. Für die Erkundung sollten Sie 2,5 – 3,5 Stunden eingeplant werden. DAZUGEHÖRIGE BROSCHÜRE „WILDES WANDERN“ Unter dem Titel „Wildes Wandern – unterwegs im Pöllwitzer Wald“ gibt die kleine, feine Broschüre mit 51 Seiten einen Überblick über den Pöllwitzer Wald. Die herrlichen Land- schafts- und Tieraufnahmen machen neben den Texten das kleine Büchlein kurzweilig und informativ. Ein kleiner Ratgeber für Entdeckertouren vor der Haustür! Die Entdeckungsreise beginnt mit einem nutzungsgeschicht- lichen Teil, einer Übersichtskarte und einem Überblick über die Wege im Pöllwitzer Wald. Der über die Grenzen hinaus bekannte Moorerlebnispfad sowie auch der Naturlehrpfad werden umfassend beschrieben. Was viele nicht wissen – der 23 km lange Sagenweg ist ein Radweg, der die Städte Zeulenroda-Triebes und Greiz mitei- nander verbindet. 12
Städtisches Museum Zeulenroda Aumaische Straße 30 + 32 Domizil des Städtischen Museums ist seit 1927 das ehemalige Wohnhaus des Strumpffabrikanten Ferdinand Schopper. Baustil und Inneneinrichtung des 1888 errichteten Gebäudes repräsen- tieren den Historismus. Der Grundstock für die Sammlungen wurde bereits 1903 vom damaligen Oberbürgermeister Paul Lemcke gelegt. Der Rundgang führt durch die regionale Geschichte seit der Gründung des Ortes um 1250 und der Verleihung des Stadtrechts 1438 bis in die jüngste Vergangenheit. Vorgestellt werden die für die Stadt typischen Gewerke der Zeugmacher und Strumpfwirker. Bedeutender thematischer Schwerpunkt ist aber die Sammlung von Zeulenrodaer Möbeln. Sie umfasst den Zeitraum von 1830 bis 1965, stellt u.a. Beispiele des Biedermeier, des Historismus sowie des Jugendstils vor und zeugt von der reichen Tradition dieser Erzeugnisgruppe für die Stadt Zeulenroda, vom gediegenen Handwerk bis zur industriellen Massenfertigung. Angeboten wird auch eine audiovisuelle Hörführung (Deutsch und Englisch). Öffnungszeiten: Montag und Dienstag geschlossen Mittwoch: 09:00 Uhr – 16:00 Uhr Donnerstag: 09:00 Uhr – 18:00 Uhr Freitag: 09:00 Uhr – 16:00 Uhr Samstag: 13.00 Uhr – 17.00 Uhr Sonn- und Feiertags: 13:00 Uhr – 17.00 Uhr Veranstaltung Ist unsere Natur noch zu retten? Bildervortrag mit Eckhardt Titz Freitag, 15. Oktober 2021, 19:00 – 21:00 Uhr Beispiele "verlorener Tierarten" aus der der Region Zeulenroda-Triebes An diesem Freitagabend widmet sich das Städtische Museum Zeulenroda ganz der Natur! Eckhard Titz, langjährig aktiver Naturschützer, führt die Besucher auf den Pfaden der ökologischen Entwicklung der Region um Zeulenroda-Triebes. Der Bildervortrag präsentiert Fotografien der letzten 50 Jahre, die Eck- ard Titz während seiner zahlreichen Tätigkeiten anfertigte. Dabei soll thematisiert werden, wie sich der Wandel des Ökosystems auf die Artenvielfalt auswirkte. Für die Bewirtung sorgt, unter Beachtung der geltenden Hygienevorschriften, der Förderverein des Städtischen Museums Zeulenroda. Eintritt: 5,00 € Voranmeldung unbedingt erwünscht/Platzanzahl limitiert. 13
Unser Wandertipp Erstmalig fanden in dieser Saison Kräuterwanderungen bzw. Kräuter- workshops mit Kräuterpädagogin Corina Hermann statt. Sehr viele Touristen und Zeulenrodaer-Triebe- ser nahmen an den Veranstaltungen teil und erfreuten sich an dem vermit- telten Wissen der Kräuterpädagogin. Während der einstündigen Touren erfuhren die Teilnehmer allerhand nützliches und spannendes über die heimischen Kräuter am Wegesrand. Am Ende der jeweiligen Wanderung gab es eine kleine Verkostung bzw. stellten die Teilnehmer ein Kräutersalz her. Die nächste Wanderung findet am Samstag, 16.Oktober 2021 statt. Bei der Rundwanderung, die unter dem Motto “Der Herbst steht auf der Leiter” steht, werden Bäume, Sträucher und Beeren am Wegesrand thematisiert. Die Tour wird ca. 10 km (inkl. Wildkräuterpicknick) umfassen. Start ist 10:00 Uhr am Tourismuszentrum Zeulenrodaer Meer. Die max. Teilnehmeranzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Kosten pro Person: 15,-€ Bitte denken Sie an die entsprechende Kleidung und festes Schuhwerk. Die Wanderung findet bei jedem Wetter statt (außer Dauerregen). Bringen Sie sich Getränke mit, einen kleinen Becher und kleine Tüten zum Sammeln. 14
Ausstellungen in der Region Stadt Greiz - Oberes Schloss Sind Sie schon auf einem Skateboard durch die Geschichte gefahren? Das und vieles mehr erwartet Sie im Museum im Oberen Schloss Greiz. Erleben Sie eine interaktive Zeitreise mit vielen Spiel- stationen sowie 3D-Film durch 800 Jahre Geschichte. Die Dauerausstellung "Vom Land der Vögte zum Fürstentum Reuss älterer Linie" verbindet die Greizer RESI- DENZSCHLÖSSER mit ihrer einzigartigen bauhistorischen Sub- stanz, das Museum im Oberen Schloss mit dem Museum im Un- teren Schloss, und lädt in diesem fürstlichen Ambiente zu einem besonderen Erlebnis für die ganze Familie ein! Foto: Stadt Greiz Stadt Greiz - Unteres Schloss Dauerausstellung Erleben Sie im Museum im Unteren Schloss die Fortsetzung der Ausstellung "Vom Land der Vögte zum Fürstentum Reuß älterer Linie" in den authentischen Räumlichkeiten des 19. Jahrhunderts. Alljährlich präsentieren die Museen der Schloss- und Resi- denzstadt Greiz in den Räumlichkeiten des Unteren Schlosses zusätzlich aktuelle Sonderausstellungen zu kultur-, kunst- und zeitgeschichtlichen Themen. Die Bedeutung des Unteren Schlosses als fürstliches Resi- denzschloss ist auch an der aufwendigen Gestaltung der Räumlichkeiten erkennbar. Dies manifestiert sich vor allem in den Räumen der Beletage im ersten Obergeschoss. In der Beletage, den ehemaligen Repräsentations- und Wohnräumlichkeiten der Landesherren, befindet sich das Museum im Unteren Schloss. Als Glanzstück der Beletage zeigt sich der ehemalige Empfangs- und Tafelsaal (heutige Festsaal) sowie die sich anschließenden Räume mit ihren wertvollen Stucka- turen. Diese wurden überwiegend von Johann Christian Sennewald in den Jahren 1807/08 stuckiert. Der heutige Festsaal ist streng klassizistisch gegliedert. Stuckierte Supraporten und Dreieckgiebel über den französischen Festern und Türöffnungen sowie das umlaufende Friesband und darüber befind- liches feingliedriges Kranzgesims prägen den Raumeindruck nachhaltig. Den repräsentativen Anspruch verdeutlicht auch die Errichtung des Großen Treppenhauses mit rundem Grundriss bis 1809. Die heutige Gestaltung geht auf Umbauten der Jahre 1884/85 zurück. In dieser Zeit entstanden die Kuppelgemälde des Grossen Treppenhauses mit den allegorischen Darstellungen der zwölf Kalendermonate. Während der Regentschaft Heinrich XXII., wurden auch der Südflügel, das so genannte Ida-Palais, mit Wintergarten, mit den Gemächern der letzten Fürstin Reuss Aelterer Linie in der Beletage und der prägnante Turm mit Zwiebelkuppel als Anbau errichtet. Die aufwendige Gestaltung und wertvollen Deckenmalereien unter Verwendung von herrschaftlichen Attributen, z.B. der Fürstenkrone, machen den Anspruch der Raumfassungen des Unteren Schlosses deutlich. Die Beletage des Unteren Schlosses wird seit 1929 museal genutzt. Foto: Deckenmalerei im Blauen Salon, Stadt Greiz 15
Sonderausstellung SOMMERERWACHEN Verlängert bis 10.10.2021 Ob Mensch oder Natur - alles in unserer Umgebung erwacht zu neuem Leben. Die Vögel scheinen auch wieder lauter zu singen und die Blumen tragen ihre farbenprächtigsten Sonntagsgewänder. Die Vielfalt unseres Lebens be- ginnt zaghaft in allen Farben und Facetten zu erblühen! Die Museen der Schloss- und Residenzstadt Greiz senden mit der Sonderausstellung "Sommererwachen", aus den fürstlichen Räumlichkeiten des Museums im Unteren Schloss Greiz, ein Zeichen der Liebe in die Welt. Der florale Rosenzauber wird unterstützt von ausgestellten Vögeln und Schmetterlingen aus den musealen Sammlungen. Die Künstlerin Antje Dietrich schenkt mit ihren zarten und gefühlvollen Porzellankreationen dem Sommererwa- chen der Ausstellungen in den Greizer Residenzschlössern den besonderen Pfiff. Foto: Stadt Greiz Öffnungszeiten Dienstag - Sonntag: 10.00 - 17.00 Uhr Stadt Greiz - Sommerpalais 10. TRIENNALE der Karikatur Vom 05.06. – 03.10.2021 Die nunmehr 10. TRIENNALE der Karikatur findet vom 5. Juni bis zum 3. Oktober 2021 im SATIRICUM des Sommerpalais Greiz statt. Ab dem 5. Juni ist die Ausstellung zur 10. TRIEN- NALE der Karikatur für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Unter dem Titel »Das ist jetzt nicht wahr, oder?« wird die Ausstellung ein Thema aufgreifen, das in den letzten Jahren mehr und mehr Anhänger fand – die Infragestellung von Realität, von wissenschaft- lichen oder mathematischen Erkenntnissen. Die vielfältigen Möglichkeiten, die Wirklichkeit zu sehen oder sie anders zu sehen oder sie irgendwie zu interpretieren wird Gegenstand der Karikaturen sein, die Künstlerinnen und Künstler einsenden werden. Wie zu den vergangenen neun Triennalen wird zur Ausstellung ein Katalog erscheinen. wird dieser Nachlass in der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung bewahrt. 16
Dauerausstellung - Satiricum Das SATIRICUM Greiz wurde im Jahre 1975 als nationale Kari- katurensammlung der DDR und eigenständige Abteilung des Muse- ums eingerichtet. Die Gründung dieser zentralen Institution erfolgte durch eine gemeinsame Initiative der im Verband Bildender Kün- stler organisierten Karikaturisten und Pressezeichner der DDR und der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz. Damit wurde das Ziel verfolgt, neben den Werken der zeitgenössischen bildenden Kunst auch die Zeugnisse der Alltagskultur systematisch zu sammeln. Neben dem Erwerb von Karikaturen entfaltete sich auch eine rege Ausstellungstätigkeit, die ihre Höhepunkte in den Greizer Biennalen zur DDR-Karikatur erfuhr. Seit 1994 wird diese Tradition mit den Triennalen der Kari- katur erfolgreich fortgesetzt. Die Sammlung stützt sich auf einen reichen musealen Fundus an historischen Karikaturen des 17. bis 19. Jahrhunderts aus zumeist fürstlichem Besitz. Darunter befinden sich Blätter von bedeutenden englischen, französischen und deutschen Künstlern wie Hogarth, Chodowiecki, Rowlandson, Gillray, Boilly, Monnier oder Daumier. Der große Bestand an hervorragenden englischen Karikaturen stammt aus der Sammlung der englischen Prinzessin Elizabeth. Eine Vielzahl der bekanntesten Blätter wurde von James Gillray geschaffen. Von dem bedeutendsten französischen Karikaturisten, Honoré Daumier, sind ebenfalls zahlreiche Lithographien in alter Kolorierung vorhanden. Daneben gibt es noch eine umfangreiche Sammlung deutscher Karikaturen aus der Zeit des Vormärz und der Revolution von 1848. Nach Gründung des SATIRICUMs kamen Satirezeitschriften, Arbeiten aus dem »Simplicissimus«, dem »Wahren Jacob«, der Arbeiterpresse der 1920er Jahre sowie Kollektionen und Nachlässe einzelner namhafter Künstler hinzu. Dazu zählt auch eine größere Anzahl satirisch-humoristischer Objekte, so genannte »Plastikaturen«. Nach 1990 wurde die Sammeltätigkeit auf den gesamten deutschsprachigen Raum ausgeweitet, wobei die Karikatur im Osten Deutschlands weiterhin einen Schwerpunkt bildet. Foto: Sommerpalais im Fürstlich Greizer Park (Fotograf: Christian Freund) Öffnungszeiten April–September Di–So 10.00–17.00 Uhr Oktober–März Di–So 10.00–16.00 Uhr Montags geschlossen, Oster- und Pfingstmontag geöffnet Führungen nach Vereinbarung (mindestens 10, maximal 25 Personen) Stadt Gera: Museum für Naturkunde Das Museum für Naturkunde Gera befindet sich im ältesten erhaltenen Bürgerhaus in Geras Alt- stadt, im „Schreiberschen Haus“, das 1780 den sog. Großen Stadtbrand überstand. Seit 1947 dient es als Museum. In der 1. Etage kann eine Wander- ung durch die Naturräume Ostthüringens von den geologischen Grundlagen bis zur artenreichen Pflanzen- und Tierwelt der Wälder, Wiesen, Feld- fluren und Gewässer unternommen werden. Auch geschützte Arten wie die Wildkatze, der Uhu oder die Frauenschuh-Orchidee werden gezeigt. In der 2. Etage sind der Barocksaal, das Gelehrtenkabinett und die Minerale Ostthüringens zu sehen. Im Keller und Höhler unter dem Gebäude werden hingegen Minerale aus aller Welt präsentiert. Die Themen der Sonderausstellungen wechseln regelmäßig. Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag und Feiertage 11.00 – 17.00 Uhr 17
Stadt Gera: Otto-Dix-Haus Das rekonstruierte Geburtshaus des bedeutendsten Kün- stlersohnes der Stadt Gera wurde im Zusammenhang mit einem neuprojektierten, historisierenden Nebengebäude anlässlich des 100. Geburtstagsjubiläums Otto Dix' am 2. Dezember 1991 als Museums- und Galeriekomplex der Öffentlichkeit übergeben. Im Schatten der Saalkirche aus dem 15. Jahrhundert mit ihrem charakteristischen Glockenturm begrenzt es die Nordseite eines der schönsten Plätze Geras, den Mohren- platz im Stadtteil Untermhaus. Vermutlich ist das bescheidene zweigeschossige Gebäude mit seinem gewaltigen Mansarddach und der einfachen Giebelfassade zur selben Zeit entstanden wie das gegenüberliegende ehemalige fürstliche Kammergut, das Heinrich XVIII. Reuß nach einem Brand im Jahre 1728 wieder errichten ließ. 1988 wurde hier der Grundstein für ein Museum gelegt, mit dem die Heimatstadt das Andenken an den Menschen und Maler Otto Dix bewahren und sein Erbe lebendig halten will. Im historischen Bereich des Hauses erwartet den Besucher das Ambiente eines einfachen Arbeiterhau- shaltes um 1900 mit Quellenmaterial zu Leben und Werk des Künstlers. Im Galeriebereich werden wesentliche Arbeiten des malerischen Jugend- und Frühwerkes bis zu alt- meisterlichen Gemälden aus der eigenen Sammlung präsentiert, die durch wichtige Dauerleihgaben der Otto Dix Stiftung Vaduz ergänzt werden. Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag und Feiertage 11.00 – 17.00 Uhr Foto: museen-gera.de Sonderausstellung Steilbruch Kahlleite 8. Juli 2021 bis 30. Januar 2022 Das Museum für Naturkunde Gera präsentiert ergänzend zu seinen ständi- gen mineralogischen Ausstellungen die Kabinettausstellung „Steinbruch Kahlleite – Erloschene Mineralfundstelle in Ostthüringen“. Die Schau setzt eine rote Linie des Museums fort, in der insbesondere Fundstellen und Aufschlüsse im Ostthüringer Raum aus mineralogischer Sicht vorgestellt werden. Dementsprechend widmet sich die Ausstellung den über 30 verschiedenen nachgewiesenen Mineralen des Steinbruchs, darunter ein für Deutschland einzigartiges Mineral. Die Mineralstufen stammen der Sammlung des Museums für Naturkunde Gera und aus den privaten Sammlungen von Daniel Köhler, Andreas Reinhold und Herbert Sinnig. Insgesamt werden 67 Exemplare präsentiert. Der Steinbruch Kahlleite liegt an der Landstraße 3002 ca. 1,5 km nordwestlich von Löhma, nordöstlich von Schleiz gelegen, im ostthüringischen Saale-Orla-Kreis. Die Die Geschichte des Steinbruchs Kahl- leite beginnt erst 1975 mit der Erschließung und dem Betrieb durch den VEB Saalburger Marmorwerke. Die meisten Mineralfunde gelangen enthusiastischen Mineraliensammlern im Steinbruch Kahlleite zwischen 1990 und 2010. Etwa 30 verschiedene Minerale sind aus dem recht kleinen Steinbruch nachgewiesen. Häufig sind Quarz und Calcit, letzterer mit ausgesprochenem Formenreichtum! Außer- dem wurden von den Sammlern gelbliche Anatase, wasserklare Aragonite und grazile Malachite geborgen. „Mineralogischer Höhepunkt“ des Aufschlusses ist das seltene Mineral Ferroaluminoseladonit, das in wurmar- tigen Aggregaten in angewitterten Blasenhohlräumen einer Pillowlava entdeckt wurde. Weltweit sind nur sehr wenige Fundorte dieses Minerals beschrieben, innerhalb Deutschlands gilt der Steinbruch Kahlleite als einzige nachgewiesene Fundstelle! 18
Regionalgeologisch ist die Lage des Steinbruchs Kahlleite in die Nordwestflanke des Bergaer Sattels einzuordnen. Während des Oberdevons von vor ca. 360 bis 380 Millionen Jahren war das Gebiet des Steinbruchs ein eher flacher Meeresbereich mit intensivem Vulkanismus. Die mineralogisch interess- ierten Besucher und Besucherinnen der Kabinettausstellung sollten nicht versäumen, das „Einmaleins der Minerale“ im Mineralienhöhler und den umgestalteten Bereich zu Mineralfunden aus Steinbrüchen Ostthüringens der Schau „Die Minerale Ostthüringens“ zu besichtigen. Die Ausstellung wurde durch die tatkräftige Unterstützung vieler Mitglieder des Vereins „Geraer Mineralien- und Fossilienfreunde e. V.“ ermöglicht. Foto: museen-gera.de/ Matthias Reinhard/ Lutz Bittag Osterburg zu Weida – Stammburg der Vögte Im 12. Jahrhundert beherrschte die Familie der Vögte von Weida den Raum östlich der Saale. Vogt Erkenbert de Withaa (Erkenbert I.) wird bereits in der ersten schriftlichen Über- lieferung vom Jahr 1122 mit der Burg Weida in Verbindung ge- bracht. Archäologische Ausgrabungen bestätigen, dass die Anfänge einer Bautätigkeit zu Beginn des 12. Jh. anzunehmen sind. Vogt Heinrich der Reiche (Heinrich I.) veranlasste den aufwändigen Ausbau der Burg im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts. Die Fertigstellung wird für 1193 angenommen. Das „Feste Haus zu Weida“ wurde auf einem Bergsporn zwischen den Flüssen Weida und Auma als militärische Befes- tigungsanlage erbaut. Die Burg erhielt erst im 17. Jh. den Namen Osterburg, abgeleitet von der Landschaftsbezeichnung Oster- oder Ostland. Bis ins späte Mittelalter war sie Regier- ungssitz der Vögte von Weida, die über ein für damalige Ver- hältnisse großes Gebiet herrschten und ihm den Namen Vogtland gaben. Aus jener Zeit ist heute nur noch der charak- teristisch gestufte, 54 Meter hohe Bergfried erhalten geblieben. Sein achteckiger Kern aus Backstein wurde später mit Bruchsteinen ummantelt und im 14. Jahrhundert durch den 17 m hohen Aufsatz mit Steinhelm erhöht. Mit einer Mauerstärke von 5,70 m unterhalb des ersten Zinnenkranzes ist er ein imposantes Bauwerk. Mit dem Übergang der vögtischen Besitztümer an den Markgrafen von Meißen begann 1427 die Herrschaft der Wettiner, die mehrere Jahrhunderte andauern sollte. Die Osterburg wurde Sitz der Amtsverwaltung mit den ihr unterstellten Finanz- und Gerichtsbehörden. Außer dem Bergfried sind an- dere Gebäude aus der Entstehungszeit der Burganlage nicht mehr erhalten, weil sie 1633 im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurden. Zwischen 1667 und 1717 wurden unter dem Einfluss von Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz die Schloss- und Wirtschaftsgebäude der Burg wieder aufgebaut bzw. instand gesetzt. Die heute vorhandenen Bauten entstanden unter Einbeziehung früherer Architekturreste und sind so von den Baustilen der Renaissance und des Barock geprägt. 1818 wurde die Osterburg zusätzlich Sitz des „Großherzoglichen Criminalgerichts“ und Gefängnis. Im Jahr 1930 verlegte der ortsgeschichtliche Verein das Museum in die Burg. Bildenden Kunst in der Galerie – seit etwa 1996 – und im Künstleratelier im Neuen Schloss machen die Osterburg auch für den Kunstliebhaber interessant. In den Jahren 2011 bis 2013 wurde die Turmspitze neu errichtet und bekrönt. Das Neue Schloss erhielt eine komplette Außensanierung mithilfe europäischer Fördermittel. Um die 20.000 Besucher pro Jahr werden in der Osterburg gezählt. Diese Zahl spricht für die bedeu- tendste Sehenswürdigkeit von Weida und des Vogtlandes. 19
ÜBERNACHTEN IN ABENTEUERLICHER ATMOSPHÄRE Eine sleeperoo Erlebnisübernachtung im Gefängnisgarten der Osterburg in Weida - dein ganz persönliches Abenteuer - de- ine Wohlfühlzeit. Ob allein, als Paar oder mit Kind: der faszinierende, atemberaubende, außergewöhnliche Ort wird dir die Sinne rauben und vielleicht in dieser Nacht auch deinen Schlaf. Was bleibt, ist eine Erinnerung, die du nie mehr vergisst. Unterhalb des Burgturmes, umgeben von den hohen Gefängnismauern, steht der futuristische Schlafcube. Man schläft also direkt an der historischen Gefängniszelle, dort, wo das alte Gemäuer über Jahrhunderte die Schreie und Stoßgebete der Verurteil- ten in sich aufgenommen hat. Und nachts, wenn man gemütlich im Sleeperoo liegt, werden die uralten Mythen und Legenden des magischen Ortes lebendig. Mit Sicherheit eine außergewöhnliche Nacht! TURMBESTEIGUNG BIS ZUM 3. KRANZ Von Mai bis September wird einmal im Monat die beglei- tete Turmbesteigung bis zum dritten Zinnenkranz ange- boten. Sonnabends ab 13.00 Uhr können maximal vier Personen ab 18 Jahren auf eigene Gefahr den Ausblick auf das Thüringer Vogtland genießen. Der Preis für das Höhenspektakel beträgt 75,00 € pro Person. Dabei sind Museumseintritt, Fotoerlaubnis und Stadtbilderklärung inklusiv. Voranmeldungen werden unter 036603 / 54110 gern entgegengenommen. MIT DEM TÜRMER IN DIE UHRENSTUBE Ein Besuch der Türmerstube und dem darüber liegenden Uhrwerk bietet Besuchern die Gelegenheit, den „echten“ Türmer kennen zu lernen und Geschichten aus seinem Leben zu erfahren. Nach dem Glockenschlag geht´s hoch in die Uhrenstube, wo das Uhraufziehen durch den Türmer erfolgt. Die Eintragung ins Uhrenbuch wird mit einem tüchtigen Schluck „Schmieröl“ besiegelt. Führung nach Voranmeldung für bis zu sechs Personen an jedem ersten und letzten Freitag im Monat, von Mai bis September jeweils 13.30 Uhr. Der Preis beträgt 10,00 € pro Person. Voranmeldungen unter: 036603 / 62775 KUNST UND KULTUR IN DER OSTERBURG Die Begegnung mit der Bildenden Kunst in der „Galerie im Alten Schloss“ und im Künstleratelier im Neuen Schloss macht die Osterburg auch für Kunstliebhaber in- teressant. Mehrmals im Jahr werden Ausstellungen gezeigt. Fotos: Osterburg Weida 20
Stadt Pausa - Mühltroff Mittelpunkt der Erde mit Erdachse Nach einer alten Überlieferung wurde Pausa schon vor Hun- derten von Jahren scherzweise als "Mittelpunkt der Erde" bez- eichnet. Diese Bezeichnung blieb bis auf den heutigen Tag bestehen und ist im Lauf der Jahre auch über das Vogtland hinaus bekannt geworden. In der Chronik von Pausa steht geschrieben, dass Pausa ungefähr im Mittelpunkt, aber nicht der Erde, sondern des al- ten Vogtlandes liege. Wenn man nämlich den Zirkel da ab- setze, wo Pausa auf der Karte liegt und bis an die Grenze des früheren Fürstentums Reuß, jüngerer Linie (ungefähr auf die halbe Strecke zwischen Gera und Zeitz) ausspanne und damit einen Kreis beschreibe, so wird man im allgemeinen die Gren- zen des alten Vogtlandes haben. Erdachsendeckelscharnierschmiernippelkommission zu Pausa e.V., Neumarkt 1, 07952 Pausa Herrn Peter Hahn, Tel. 037432/21594, www.erdachse-pausa.de Foto: Stadt Pausa-Mühltroff Schloss Mühltroff Das Wahrzeichen von Mühltroff ist das seit 1349 erstmals urkundlich erwähnte Schloss, das seinem Charakter nach eine Tieflandsburg ist und als Herrschafts- und Verwaltungssitz diente. Nach dem großen Brand im Jahre 1817, dem das Rittergut, Kirche, Pfarre, Hospital und 10 Bürgerhäuser zum Opfer fielen und bei dem der letzte Besitzer, der Graf von Kospoth, trotz seines vermeintlichen Schutzes, einem „Brandbrief“, in der Turm- stube umkam, wurde das Schloss um ein Stockwerk abgetragen. Das sich heute im kommunalen Ei- gentum befindliche Schloss beherbergt museale Einrichtungen wie die Heimatstube, eine textile Schau- werkstatt sowie Vereinsräume. Im Zuge der Räumung des Schlosses wurden der Kospoth-Saal und das Kaminzimmer, die zu Ausstellungen, Konzerten und Trauungen genutzt werden und Nebenräume wieder hergestellt. Die ehemalige Schlossküche, auch als „Schwarze Küche“ bekannt, wurde zugänglich gemacht und hier finden in Abständen ebenfalls Veranstaltungen statt. Weitere Informationen sowie Termine für Veranstaltungen im Schloss Mühltroff finden Sie unter www.schloss-muehltroff.de. Foto: Stadt Pausa-Mühltroff 21
Schloss Leubnitz Schloss Leubnitz, Am Park 1, 08539 Leubnitz (Gemeinde Rosenbach/Vogtland) 037431/ 86029 Im Ort Leubnitz unweit von Plauen liegt das 1794 im frühklassizistischen Stil erbaute Schloss mit seinem reizvollen Landschaftspark. Die Dauerausstellung „Natur und Jagd“ bietet mit vielen Exponaten ein Erlebnis für Jung und Alt und bringt ihnen Jagd und Naturschutz als Einheit näher. Sie finden auf über 300 m² thematische Ausstellungsräume zu „Was hat die Jagd in Afrika mit Ar- tenschutz zu tun?“, „Wie klingt, riecht und fühlt sich die heimische Flora und Fauna an?“, „Ohne Wasser merkt Euch das… - Wissenswertes zu unseren Bächen und Teichen“ und „Wie sorgt der Jäger für die Erhaltung des natürlichen Gleichgewichtes?“ Das Besondere: Ein Zimmer mit dem Thema „Natur erleben mit allen Sinnen“ – nicht nur für Kinder. In spielerischer Form erfährt der Besucher an mehreren Stationen interaktiv Interessantes über unsere vogtländische Tier- und Pflanzenwelt. Kombiniert wird das Ganze mit einer Gemäldegalerie bekannter vogtländischer Maler. Im „Weißen Saal“ des Schlosses finden in regelmäßigen Abständen klassische Konzerte statt. Im 12 ha großen Landschaftspark, welcher 1890 angelegt wurde, laden überwiegend einheimische Gehölze, gut ausgebaute Wege und 2 Teiche zum Verweilen ein. Sehenswert sind außerdem die Räume zur Schloss‐ und Ortsgeschichte, sowie die Walther Löbering Ausstellung "Sternegucker & Kunstlehrer" und der „Galerie im Kreuzgewölbe". Das Schloss verfügt über einen Fahrstuhl und ist barrierefrei. Öffnungszeiten: Montag + Donnerstag 09.00 – 13.00 Uhr Dienstag + Mittwoch 09.00 – 16.00 Uhr Samstag, Sonntag, Feiertag 13.00 – 16.00 Uhr Für Gruppen finden nach Voranmeldung auch Führungen außerhalb der Öffnungszeiten statt. service@schloss-leubnitz.de www.schloss-leubnitz.de Foto: Andreas Wetzel, BR: Schloss Leubnitz Peter Skamletz und Band - „Klassik für Jedermann“ Eine hoffentlich gute neue Konzertidee läuft am 16.10.2021 um 19:00 Uhr vom Stapel (und damit einen knappen Tag früher als in der Vorplanung/Flyer/ angekündigt). Es wird musikalisch richtig bunt, quasi von Bach bis Schostakowitsch. Vier Geigen, Klavier und Kontrabass wollen Ihnen in vielerlei Kombinatio- nen eingängige Musikstücke bekannter und weniger Meister zu Gehör bringen. Dabei soll´s kurzweilig und unterhaltsam zugehen, auch mal besinnlich – jedenfalls in der Hoffnung, dass Jedermann den Zauber der klassischen Musik zu spüren vermag. Die Musiker und Musikerinnen freuen sich auf ein ungezwungenes Konzerterlebnis und hoffen auf viele geneigte Zuhörer. Samstag - 16.10.2021 - 19:00 Uhr - Konzert im Weißen Saal Peter Skamletz und Band - „Klassik für Jedermann“ Eintritt VK 13 € / AK 14 € 22
Natur & Jagdausstellung (ganzjährig) Anliegen der Ausstellung ist unter anderem die Frage, ist eine Bejagung einheimischer Wildtiere noch zeitgemäß? In unserer von Land- und Forstwirtschaft geprägten Natur trägt der Jäger besondere Verantwortung. Ihm obliegt die Auf- gabe, die Balance von Ökonomie und Ökologie zu wahren. Hohe Wildbestände führen zu hohen Wildschäden in Wald und Flur, zu Tierseuchen und haben weitere negative Auswirkungen auch die Menschen. Somit ist eine Bestandsregulierung zwingend erforderlich. Eine Bejagung erfolgt auf der Grundlage der Abschussgenehmigungen. Die gesunde Erhaltung der Arten steht in Vordergrund. In einigen Räumen der Ausstellung wenden wir uns besonders an Kinder. Wichtig ist uns der Gedanke, dass Natur mit allen Sinnen zu erkennen und zu begreifen ist. So wird beispielsweise ihr Tastsinn abgefragt, eine "Duftorgel" lädt zum Schnuppern ein. An einem Bildschirm ordnen die Kinder typische Laute den entsprechenden Tieren zu. In einem riesigen Baumstamm können über einen Bildschirm zwei Programme abgerufen werden: Tiere der Nacht & Vogelarten und ihre Gesänge. Eine kleine Tribüne verbirgt einen Kriechgang, beim Passieren lösen die Kinder Kontakte aus, die jeweils verschiedene Präparate beleuchten (Fuchs, Dachs, Wildkatze). Die Besucher können sich im Spurenlesen versuchen, die Unterschiede von Geweih und Horn kennen lernen, oder die Lebensräume einheimischer Tier- und Pflanzenarten zuordnen. Für Erwachsene ver- weisen wir auf brennende Fragen des Zusammenhangs von Jagdtourismus und Artenschutz sowie auf die strenge Einhaltung geltender Zollbestimmungen für Touristen. Wir stellen uns auch der konträr diskutierten Problematik der Rückkehr der durch gnadenlose Bejagung verschwundenen ehemals in Deutschland beheimateten Tierarten (Wolf, Wildkatze, Luchs u.a.). Fotos: Schloss Leubnitz Drachenhöhle Syrau Werfen Sie in der Nachbarschaft der Windmühle einen Blick in die einzige Schauhöhle Sachsens, das Reich des Drachen Justus. In dieser geheimnis- vollen, verborgenen Welt sehen Sie eine Vielfalt der verschiedensten Tropf- steine, kristallklare Seen, weiche Lehmformationen und bizarre Sintervor- hänge. Als vor 90 Jahren ein Meisel im Syrauer Kalksteinbruch in einer Erdspalte ver-schwand, ahnte niemand, dass kurz darauf ein einzigartiges unterirdi- sches Naturwunder entdeckt werden würde. Diese Spalte wurde erweitert und der Sohn des Bruchmeisters, Willy Undeutsch, stieg in diese Spalte hinab. Er ent-deckte damals den größten Raum der Höhle, die sogenannte „Walhalla“. Innerhalb von nur einer Woche hatte sich die Gemeinde Syrau für den Ausbau der Höhle entschlossen und diesen in einem knappen halben Jahr vollendet. Bereits am 28.September 1928 konnte die Höhle für die Be- sucher freigegeben werden. Höhlen sind schützenswerte Naturwunder. Deshalb ist eine Besichtigung nur während einer Führung möglich. An Tagen mit hohem Besucheraufkommen kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Der gut ausgebaute Führungsweg von 350 Metern verläuft unter der Erde in 16 Metern Tiefe. Er ist auch für äl- tere Personen, jedoch nicht für Rollstuhlfahrer geeignet, da einige Stufen zu steigen sind. (Am Eingang 81 Stufen in die Tiefe). Die Höhlentemperatur beträgt 10 Grad, denken Sie bitte an Jacken. Da es sich um eine Tropfsteinhöhle handelt, ist es unter Tage meist sehr feucht. Deshalb sollte festes Schuhwerk getra-gen werden. Bei Unfällen, die durch unsachgemäße Kleidung entstehen, wird keine Haftung über- nom-men. Das Mitführen von Tieren ist nicht erlaubt. Ausgenommen sind Blindenhunde. Das herrliche Höhlenpanorama bietet eine einmalige Kulisse für unsere beeindruckende Lasershow. Öffnungszeiten: Hauptsaison ab 01. Juni: TÄGLICH 09.30 – 17.00 Uhr (alle Führungen mit Lasershow) Führungen finden den ganzen Tag über ab 1 Person statt, aktuell mit Voranmeldung! Foto: syrau.de/drachenhoehle 23
Windmühle Syrau AN DEN WOCHENENDEN 13-16 Uhr GEÖFFNET! Eine Besichtigung der Windmühle ist wieder möglich, es finden jedoch keine Führungen statt. An der Kasse erhält man eine Zusammenfassung über den Führungsinhalt. Auf Voranmeldung sind Führungen für Gruppen möglich. Ab dem 08. Juni entfällt die Testpflicht, eine Voranmeldung ist nur ab Gruppen von 10 Personen er- forderlich. Während Ihres Aufenthaltes in der Mühle tragen Sie bitte eine Mund-Nasen-Abdeckung (OP/ FFP2). Im Notfall können Sie auch Masken an der Kasse erwerben. Bitte denken Sie an einen Mindestabstand von 1,50 m zu haushaltsfremden Personen. In einer Etage dürfen sich nur Personen eines zusammenlebenden Haushaltes aufhalten. Das bedeu- tet, dass zum Rundgang gewartet wird, bis die nächste Etage frei wird. Wir haben alles Nötige für Ihre Händehygiene bereitgestellt. Trotz dieser Einschränkungen wünschen wir Ihnen einen schönen Aufenthalt und stehen Ihnen bei Fra- gen gern zur Verfügung. Windmühle Syrau – die einzige Windmühle des Vogtlands Wissen Sie eigentlich, wie eine Windmühle funktioniert? In der Windmühle Syrau wird Ihnen diese Frage und noch viele weitere beantwortet. Auf einem geführten Rundgang durch das historische Gebäude erfahren Sie dabei nicht nur viel Wis- senswertes über die ausgeklügelte Funktionsweise einer Mühle, sondern können zudem einen einzigar- tigen Einblick in die Lebens- und Arbeitswelt eines Müllers gewinnen. Als technisches Denkmal stellt die Windmühle mit ihrem hölzernen Getriebe, den riesigen Zahnrädern und durchdachten Funktionsabläufen ein beeindruckendes Zeugnis vergangener Mühlenbaukunst dar.Seit kurzem restauriert, gewährt sie wieder einen authentischen Eindruck der Blüte des Müllerhand- werks in den damaligen Tagen. Übrigens ist diese Mühle eine Station der „Mühlentour zur Silberstraße“. Begeben Sie sich mit uns auf die Spuren des Müllers und erleben sie Geschichte hautnah – in der einzigen verbliebenen Windmühle des Vogtlandes! Musikinstrumentenmuseum Markneukirchen Über 3.200 Musikinstrumente, angesammelt in 132 Jahren, darunter riesige, winzige und auch ganz kuriose, das ist die Bilanz des Musikinstrumenten-Museums Markneukirchen. Museumsgründer Apian-Bennewitz hätte sicher seine Freude daran, genau wie viele Touristen und Experten, die jedes Jahr den Weg nach Markneukirchen finden. Im Hauptgebäude befinden sich, nach Instrumentengat- tung ausgestellt, die europäischen Musikinstrumente und im Nebenflügel des Gebäudes sind die außereuropäischen zu bewundern. Neben der Entwicklung der einzelnen Instrumentengattungen gibt es auch einige Kurios- itäten zu bestaunen. Ergänzt und erweitert wird die Sammlung durch den Weltmusik-Garten, der kleinen und großen Besuchern Raum zum Ausprobieren und Erforschen gibt. Von April – Oktober ist somit eine musikalische Reise um die Welt möglich, denn vom Akkordeon-Haus (Europa) bis zum Tipi (Amerika) und zur Afrika- Lehmhütte, wie auch zum Asien-Pavillon sind es jeweils nur wenige Schritte. Im Inneren der Hütten und auch im Außenbereich finden sich allerlei Instrumente und Klanggeräte, die zum Ausprobieren einladen. Von November bis März hält der Garten Winterschlaf. 24
Darüber hinaus steht den Besuchern das Gerber-Hans-Haus zum Besuch offen, ebenso die Stadtges- chichts-Ausstellung „Neigschaut aff Neikirng“ im OG des historischen Sägewerks. Das Musikinstrumenten-Museum ist ab 01.06.2021 wieder zu den regulären Öffnungszeiten für den Besucherverkehr geöffnet. Gemäß der Sächsischen Corona-Schutz- Verordnung vom 26.05.2021 ist der Mu- seumsbesuch mit vorheriger Termin- buchung und Kontaktdatenerfassung möglich. Für eine Terminbuchung kontaktieren Sie bitte die Touristinformation Markneu- kirchen (Di.-So. 10-16 Uhr) unter +49 (0) 37422 40775 oder tourismus- buero@markneukirchen.de möglich. Weiterhin gelten folgende Voraussetzungen für den Museumsbesuch: Durchgängig ist ein Mindestabstand zwischen nicht in einem Haushalt lebenden Personen von 1,5 m einzuhalten. Die Anzahl der Besucher, welche sich gleichzeitig auf dem Museumsgelände aufhalten dürfen, ist begrenzt und variiert zwischen den einzelnen Museumsbereichen. Die Gäste werden gebeten, auf Hinweise des Personals sowie Infotafeln zu achten. Beim Betreten der Innenräume sind die Hände zu desinfizieren. Desinfektionsmittelspender stehen für unsere Gäste bereit. Während des Aufenthaltes in den Innenräumen des Museumskomplexes ist eine medizinische Gesichtsmaske zu tragen. Personen, die sich krank fühlen oder Symptome haben, die auf eine Erkrankung mit COVID-19 hindeuten, dürfen das Museum nicht betreten. Hierzu gehören u.a. Husten, Fieber oder Halsschmerzen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! geöffnet von Dienstag bis Sonntag April - Oktober: 10.00 - 17.00 Uhr November - März: 10.00 - 16.00 Uhr Letzter Einlass ist jeweils 1 Stunde vor Schluss. Fotos: Förderverein Musikinstrumentenmuseum 25
Freizeitpark Plohn Der Freizeitpark Plohn (ehemals Märchen- und Erlebnispark Forellenhof Plohn) liegt in Sachsen in der vogtländischen Stadt Lengenfeld zwischen Reichenbach im Vogtland und Auerbach/Vogtl. Der 1996 eröffnete Freizeitpark war der erste in den neuen Bundesländern. Er zählt reichlich 350.000 Besucher und ist mit über 80 Attraktionen ausgestattet. Der nach der Wende ar- beitslos gewordene Arnfried Völkel baute 1991 einen Forellenhof in Plohn (Ge- meinde Lengenfeld) auf. Auf Grundlage die- ser Gaststätte eröffnete er 1996 einen kleinen Märchen- wald mit zwölf Märchen der Brüder Grimm. Im Laufe der folgenden Jahre entwickelte sich der Park stetig weiter. Die bisher größten Investitionen des Parks waren 2009 die Holzachterbahn El Toro, eine große Wildwas- serbahn, die seit 1999 im Park steht und der Mack Rides Big Dipper Coaster „Dynamite“ im Jahre 2019. Bereits im Jahr 2000 hatte der Park seine erste Achterbahn, die „Silver-Mine“ von Hersteller Zierer. Diese war jedoch zum Zeitpunkt der Anschaffung kein fabrikneues Fahrgeschäft; es handelte sich um ein Modell aus dem Jahre 1975, das vorher in verschiedenen anderen Parks stand. Im Jahr 2005 feierte der Park die zehnte Saison und er- öffnete zwei Attraktionen, Deutschlands größtes Baum- haus und ein Looping-Fahrgeschäft. 2006 kam mit der Achterbahn „Raupe“ eine Kinderachterbahn für die klei- nen Besucher hinzu. Ein komplett neuer Themenbereich wurde im Fred-Feuerstein-Stil mit Mini-Freefall-To- wer Anfang 2007 eröffnet. Dieser wurde für die Saison 2008 um „Feuersteins Kanonenboote“ erweitert. Hierbei handelt es sich um thematisierte Tretboote. Ebenfalls neu waren 2008 die Geisterbahn, die nun im Anfangsbe- reich der Wildwasserbahn die Besucher erschrecken soll, und der „Grusel-Scooter“, mit dem die „Geister- mühle“ fertiggestellt wurde. Im Jahr 2009 wurde die Holzachterbahn „El Toro“ eröffnet. Ein neuer Themenbereich, das „Plohnidorf“, wurde zum Saisonstart am 21. April 2011 eröffnet. Als neue Attraktionen befinden sich dort die Familien-Achterbahn „Plohseidon“ aus dem Hause Zierer, ein Nostalgie-Karussell, welches vorher im Heide-Park stand und seit Pfingsten 2012 „Plohnis Tauch- fahrt“. Seit 2013 gibt es einen komplett neuen Themenbereich: das „Gallier-Dorf“. Die Hauptattraktion ist eine „River Splash“-Anlage von ABC Rides mit Namen „Fluch des Teutates“. Seit 2014 ist das Taverne-Häuschen wieder auf der Anlage zu finden, und es wird an einer Sanitär- und Gastroeinrichtung im Stil eines Gallischen Dorfes gearbeitet. 2015 eröffnete eine neue Achterbahn mit Multimedia-Show in der ehemaligen Arena. Hersteller ist Mack Rides, und die Achterbahn hat den Na- men „Miniwah und das Geheimnis von Gold Creek City“. Im Jahr 2016 eröffnete der Park einen neuen Haupteingang im Stil des Gallierdorfs. Für die weitere Zukunft ist der Bau einer Bungalowsiedlung mit bis zu 600 Betten geplant. Weiterhin soll der Gewölbekeller in der Alten Brauerei ausgebaut werden. Hinweise: Wir bitten Euch herzlich, den im Park aushängenden Sicherheits- und Hygieneregelungen sowie den Hinweisen unseres Bedienpersonals zu folgen. Bitte beachtet auch unsere Abstandsmarkierungen sowie die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen und auf den Fahrgeschäften. Ergänzend ist das Tragen einer medizischen bzw. FFP2-Maske in geschlossenen und überdachten Bereichen verpflichtend und im übrigen Parkbereich empfohlen, sofern ein Mindestabstand von 1,5m nicht einge- halten werden kann. 26
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