Unsere - Martins-Kirchengemeinde Espelkamp

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Unsere - Martins-Kirchengemeinde Espelkamp
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 gemeinde
Rundbrief der Ev. Martins-Kirchengemeinde Espelkamp                   II/2021

                                                      In dIesem Heft:
                                                      Vorstellung
                                                      Diakonin Liane Stork
                                                      Seite 4

                                                      Chronik
                                                      Martins-Kirchengemeinde
                                                      Seite 8

                                                      Kindergartenkinder
                                                      in einen neuen Lebens-
                                                      abschnitt entlassen
                                                      Seite 16

                                                      Ludwig-Steil-Hof
                                                      Start ins Berufsleben
                                                      Seite 43
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2 Inhalt                                                                                                                        Seite 3
                 4 Diakonin Liane Stork
                   Ich finde es sehr spannend, neue Menschen   Was ist wirklich wichtig im Leben?
                   kennen zu lernen.
                                                               Glück (was auch immer das sein mag)?
                 8 Chronik der Martins-Kirchengemeinde
                                                               Gesundheit? Familie? Ein guter Job?
                   Von guten Mächten wunderbar geborgen

           13
                                                               Das höre ich eigentlich am häufigsten:
                13 Zurückgekehrt                               „Familie ist das Wichtigste!“
                   Martinsskulptur vor der Thomaskirche
                                                               Was, wenn jemand keine Familie hat? Das gibt es ja.
                14 Kinderseite                                 Ist für ihn dann das Wichtigste im Leben einfach nie da und nie zu
                15 Im Fenster zur Stadt                        erreichen?
                   Struselotte und Eisbär Knut                 Manche sagen:
                                                               „Alle Wünsche werden klein gegen den, gesund zu sein.“
                16 „Sei behütet auf deinen Wegen“
                   Kindergartenkinder in einen neuen           Es gibt Menschen, die sind schon als Kinder kränklich und werden
                   Lebensabschnitt entlassen                   niemals wirklich „gesund“ oder welche, die im Laufe ihres Lebens eine

           15
                                                               unheilbare Krankheit bekommen...
                18 Der gute Geist der Michaelskirche
                   Heidrun Wiegmann geht in den Ruhestand      Sollen die alle das Wichtigste im Leben einfach nicht haben?
                21 Nachruf Ilse Jorzick                        Manche sagen auch:
                                                               „Zufriedenheit, das ist das, was am meisten zählt.“
                22 Verabschiedet: Sabine Krüger
                                                               Nun, das können auch die ohne Familie haben und die, die krank
                25 Im Mittelpunkt                              sind.
                   Die Königin der Instrumente                 Doch manchmal ist eine gute Portion Unzufriedenheit der Treibstoff,
                28 UNDUGU – Eine-Welt-Laden                    eine schädliche Situation zu verändern.
                                                               Zufriedenheit, das kann auch eine Ausrede sein, in einer Situation zu
                30 Dienstjubiläum Arnhold Steffan

           25
                                                               bleiben, die einem nicht guttut – einfach deshalb, weil es bequem ist,
                32 Das Abendmahl                               alles so zu lassen, wie es ist.
                36 Gruppen und Kreise                          Und was ist nun das Wichtigste?
                37 Konfirmation
                                                               Es ist anmaßend, diese Frage für alle beantworten zu wollen.
                                                               Deshalb beantworte ich die Frage nur für mich selbst:
                39 Konzertankündigung
                   „Musikalische Reise durch das Judentum“     Das Wichtigste ist, die, der zu werden, der man ist.
                                                               Sich zu entwickeln. Das geht ja für jeden auf eine andere Weise:
                41 Montagsfrühstück                            Der eine findet es in der Fürsorge für die Familie. Der andere in
                42 Ludwig-Steil-Hof                            seinem Beruf. Der dritte in der Auseinandersetzung mit den eigenen
                                                               Schwierigkeiten.

           32
                47 Gottesdienste und Termine
                                                               Sich selbst entwickeln und dadurch zu echter Zufriedenheit zu
                48 Adressen                                    kommen, dazu braucht man ja eigentlich nur eins: Gott.
                18 Pfingsträtsel                                                                         Pfr’n. Katharina Wortmann
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4 Neues Gesicht                                                                                                                          Neues Gesicht 5

                                                                             und ich fühle mich sehr gut einge-      sich kennt. Ich weiß, dass diese Ge-
                                                                             bunden. Die Vorbereitung und die        meinde sehr aktiv ist und so will ich
                                                                             Durchführungen von Gottesdiens-         mich zunächst erstmal beteiligen
                                                                             ten sind sogar noch erfüllender, als    und erst im zweiten Schritt schauen,
                                                                             ich mir das vorgestellt habe. Ich er-   ob und welche gemeinsamen Ideen
                                                                             lebe es als sehr bereichernd, mich      für die Gemeinde man findet und
                                                                             mit theologischen Themen ausei-         umsetzen möchte.
                                                                             nandersetzen zu dürfen, vor allem
                                                                                                                     Gibt es einen Lieblingsbereich
                                                                             in den zahlreichen Gesprächen mit
                                                                                                                     für dich?
                                                                             meinem Mann.
                                                                                                                       Mein „Lieblingsbereich“ ist der
                                                                             Was hast du als Erstes getan?           Kontakt mit Menschen, das Ge-
                                                                               Als Erstes habe ich mich bei den      spräch mit Gemeindegliedern, das
                                                  Diakonin Liane Stork       Presbyterinnen und Presbytern per-      gemeinsame Tun. Ich finde es sehr
                                                                             sönlich noch mal vorgestellt. Als       spannend, neue Menschen kennen-
                                                                             Leitungsteam der Gemeinde arbei-        zulernen, ihre Geschichte, ihre Ide-
 Ich finde es sehr spannend, neue Menschen kennen zu lernen.                 ten wir ja eng zusammen und da ist      en und Vorstellungen. Dieses in den
                                                                             es sehr wichtig, dass man weiß, wer     unterschiedlichen Bereichen wie
 Diakonin Liane Stork                                                        der andere ist und „wie er so tickt“.   Gottesdienst, Presbyterium, Grup-
                                                                             Zurzeit bin ich noch dabei, mich        pen und Besuchen tun zu können,
   Seit einem Vierteljahr ist Liane anspricht. Espelkamp ist in seiner
                                                                             auch bei den ehrenamtlichen Mitar-      erlebe ich als sehr erfüllend und be-
  Stork in der Martins-Kirchenge- Art schon sehr besonders. Gerade
                                                                             beitenden, den Gruppenleitungen,        reichernd.
  meinde als Diakonin tätig. Presby- hier innerhalb eines Interprofes-
                                                                             vorzustellen. Diese Vorstellungs-
  terin Hilde Waldmüller hat mit ihr sionellen-Pfarr-Teams als Diako-
                                                                             runde durch die Gemeinde konnte Wo möchtest du deine
  ein Gespräch geführt, in dem unse- nin tätig sein zu dürfen reizt mich
                                                                             coronabedingt nicht eher gesche- Schwerpunkte setzen?
  re Leserinnen und Leser Liane Stork sehr. Ich habe bisher nicht nur das
                                                                             hen und dauert noch ein bisschen        Neben den ganz normalen pfarr-
  näher kennenlernen können.           Presbyterium und die haupt- und
                                                                             an. Mir ist es wichtig zu erfahren,   amtlichen Aufgaben wie Gottes-
                                       ehrenamtlichen Mitarbeiter als sehr
  Liebe Liane, was hat dich an der
                                       offen und zugewandt erlebt, son-      wer alles in dieser Gemeinde so mit- dienste, Kasualien und Seelsorge
  Stelle in Espelkamp gereizt?
                                       dern auch aus der Gemeinde und        wirkt, was es für Erfahrungen und möchte ich meinen Schwerpunkt
     Die Stadt Espelkamp erinnert von anderen Espelkampern viel In-          Wünsche gibt und ob es auch kon- in der Netzwerkarbeit hier in Es-
  mich stark an den Stadtteil in Dort- teresse und Willkommen gespürt.       krete Erwartungen an mich als Dia- pelkamp und im Aufbau einer
  mund, in dem ich aufgewachsen                                              konin in der Gemeinde gibt. Für das „Plattform für Diakone“ setzen.
  bin. Neben der Einkaufsstraße sind Sind deine Erwartungen erfüllt          Kennenlernen der Gemeinde habe Netzwerkarbeit deswegen, weil es
  es hier vor allem die vielen unter- worden?                                ich mir bewusst viel Zeit genom- gerade hier in Espelkamp bereits
  schiedlichen Menschen und Kultu-       Meine Erwartungen sind bisher       men und nehme sie mir auch noch, sehr viele Anbieter im sozialen
  ren, die die Stadt Espelkamp prä- alle erfüllt worden. Die Zusammen-       denn Gemeindeleben geschieht nur Bereich gibt, mit denen eine Zu-
  gen. Hinzu kommt die besondere arbeit im Pfarr-Team und in der             im Dialog, im Miteinander, und sammenarbeit sehr gut möglich ist.
  Historie Espelkamps, die mich sehr Gemeinde macht mir große Freude         das funktioniert nur, wenn man Bei meinen Besuchen bei Mitmen-
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6 Neues Gesicht                                                                                                                                Neues Gesicht 7

  schen e.V., Quartiersmanagement         sind neben der rein diakonischen,       Gegenüber ist immer eine Dreiecks-      gehen, um für die Menschen attrak-
  oder PacktAn (und anderen) bin          theologischen Ausbildung immer          beziehung zwischen mir – dir – und      tiv zu sein und ihnen etwas für ihre
  ich auf sehr viel Offenheit und Inte-   auch im sozialen, pädagogischen         Gott. Und so mag es bei Besuchen,       Leben zu bedeuten. Veränderungen
  resse gestoßen. Wichtig ist es, dass    oder pflegerischen Bereich ausge-       die ich jetzt als Diakonin mache, au-   sind dabei immer gekoppelt an Ab-
  nicht jeder alles machen muss, son-     bildet. Ich bin z.B. neben meiner       genscheinlich um ähnliche Themen        schiede von Altem und Schaffen
  dern dass wir uns besonders im so-      Qualifikation als Diakonin Diplom-      zu gehen, wie vorher als Sozialar-      von Neuem. Das war schon immer
  zialen Raum gegenseitig ergänzen        Sozialarbeiterin. Das bedeutet, dass    beiterin. Aber nun ist – zumindest      so und wird auch so bleiben. Das
  und jeder das macht, was er gut         ich mein Fachwissen und meine           für mich – immer Gott mit dabei.        Beruhigende dabei ist die Gewiss-
  kann – im Interesse der Gemeinde        Kompetenzen als Sozialarbeiterin        Und das finde ich sehr schön.
                                          mit in meine Tätigkeit als Diakonin                                             heit, dass der liebe Gott sich schon
  und aller Espelkamper. Und wir als
  Kirchengemeinde bringen nicht nur       einbringe. Erkennbar wird das un-       Was möchtest du gerne allen             um seine Kirche kümmern wird –
                                          ter anderem im unterschiedlichen        Gemeindegliedern sagen?                 nicht umsonst ist sie bereits über
  uns mit, sondern haben den lieben
  Gott ja sozusagen automatisch mit       Blick auf manche Themen, unter-            Erst einmal möchte ich mich bei      2000 Jahre alt. Und darauf dürfen
  im Gepäck.                              schiedliche Sichtweisen bei Kontak-     den Gemeindegliedern für die herz-      wir vertrauen und Veränderun-
    Die „Plattform für Diakone“ soll      ten, andere Formen der Gesprächs-       liche Aufnahme in der Gemeinde          gen und neuen Wegen gelassen
  ein Raum der Begegnung für inte-        führung etc. Wenn ich komme, ist        bedanken. Eine offizielle Einfüh-       entgegensehen. Manches wird an-
  ressierte Diakoninnen und Diakone       immer auch die Sozialarbeiterin in      rung und Einsegnung hat zwar            ders, ja – aber nicht alles unbedingt
  hier aus der Region sein. Wir wol-      mir mit dabei – das lässt sich gar      noch nicht stattfinden können –         schlechter. Und mit der Einführung
  len hier in Espelkamp die Möglich-      nicht verhindern. Dadurch ist es mir    Corona geschuldet – aber über die       eines (in der Landeskirche) noch
  keit bieten, sich auszutauschen und     aber auch möglich, meine Kenntnis-      ersten Gottesdienste und Besuche        neuen      Interprofessionellen-Pfarr-
  gemeinsame Themen zu bespre-            se aus den vielen unterschiedlichen     konnten schon ein paar wenige
                                                                                                                          Teams geht die Gemeinde bereits
  chen. Und auch zu schauen, ob es        sozialen Bereichen, in denen ich        Kontakte und Begegnungen statt-
                                                                                                                          einen neuen spannenden Weg. Und
  nicht auch Diakoninnen und Diako-       tätig war, mit einfließen zu lassen     finden. Sprechen Sie mich gerne
                                                                                                                          es ist ein gemeinsamer Weg: für
  ne hier aus Espelkamp gibt, die an      und bei Bedarf entsprechend bera-       an – ob nach dem Gottesdienst oder
                                          tend helfen zu können. In meiner        auch auf der Straße – ich möchte Sie    Sie als Gemeinde und für mich als
  einer engeren Zusammenarbeit in
                                          beruflichen Laufbahn habe ich mit       gerne kennenlernen.                     Diakonin – und darauf freue ich
  unserer Gemeinde interessiert sind.
                                          den unterschiedlichsten Zielgrup-                                               mich. Und Gott ist bei diesen un-
 Welche besonderen Aufgaben               pen zusammengearbeitet - (junge)        Zum Schluss noch einen Ausblick         seren Wegen immer mit dabei. Was
 hat denn eine Diakonin im                Familien, Jugendliche, Erwachsene,      für die Gemeinde?                       sollte uns da als Gemeinde bei der
 Interprofessionellen-Pfarr-Team?         Senioren. Das erlebe ich jetzt in der     Als Gemeinde müssen wir im-           Entdeckung neuer Wege passieren?
   Zunächst das Gemeinsame von            Gemeindearbeit auf andere Weise         mer wieder schauen, was gut und         Darum, wie es in einem unserer be-
 uns Pfarrenden (Pfarrerin, Pfarrer       wieder. Das Neue und Besondere          bewährt ist und was sich eventuell      kannten Lieder heißt: „Vertraut den
 und Diakonin): Wir sind „Im Na-          an den jetzigen Kontakten mit den       überholt hat und nicht mehr ange-
                                                                                                                          neuen Wegen, auf die der Herr uns
 men des Herrn unterwegs“, wie es         Menschen ist nämlich, dass in der       nommen wird so wie früher. Das
                                                                                                                          weist“.
 so schön salopp heißt.                   Begegnung mit meinem Nächsten           Beständige in unserem Leben ist die
   Diakone besitzen darüber hinaus        immer auch der liebe Gott mit da-       Veränderung – auch in der Gemein-       Liebe Liane, herzlichen Dank für
 immer eine Doppelqualifikation, sie      bei ist. Ein Gespräch mit meinem        de. Kirche muss auch neue Wege          das angenehme Gespräch.
Unsere - Martins-Kirchengemeinde Espelkamp
8 Chronik                                                                                                                                                Chronik 9

                                        Von guten Mächten wunderbar geborgen
                       Geschichte der Martins-Kirchengemeinde
  Zum 40-jährigen Jubiläum der Martins-Kirchengemeinde am 27. Juli                ken eine Cassette vom Gottesdienst
 1992 erschien der von Waltraud Meyer und Ernst Kreutz zusammengestell-            ins Haus gebracht. Besondere Hö-
 te „Versuch einer Chronik – Die Evangelische Martins-Kirchengemeinde“.            hepunkte im Kirchenjahr waren
 (Restexemplare kann man im Gemeindebüro erbitten!) Er endet mit Sätzen            das Osterfrühstück und der Fami-       in den Osterferien und dann im
 aus dem Grußwort des Landeskirchenrats Herbert Rösener: ... ‚Nehmt ei-            liengottesdienst am 2. Ostertag, ab-   Mai der „Bibelzug“, der für einige
 nander an, wie Christus uns angenommen hat‘. Das hat sich ereignet in den 40      wechselnd in den Bezirken vorbe-       Tage am Bahnhof Halt machte und
 Jahren. Das darf nun nicht aufhören... In diesem Geist nur kann es richtig wei-   reitet; dann am Pfingstmontag der      mit einem reichhaltigen Programm
 tergehen, Schritt für Schritt in der Gewissheit: „Von guten Mächten wunderbar     Außengottesdienst auf der Wiese        Menschen auf die Botschaft der Bi-
 geborgen, erwarten wir getrost was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und      hinter der Martinskirche, der seit     bel ansprach, waren Höhepunkte
 am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“ (Dietrich Bonhoeffer)              1981 nur dreimal in die Kirche ver-    für die Gemeinde. Auch eine Ge-
    Hier soll nun der Versuch gemacht werden, diese Chronik weiterzu-              legt werden musste; weiter gehörte     mäldeausstellung mit Bildern des
 schreiben. Dafür sind kritische Einwände und Ergänzungen erwünscht.               das Sommerfest im Ludwig-Steil-        Künstlers Janusz Duda in der Tho-
 Die Darstellung fußt auf den seit 1990 erscheinenden, bebilderten Ausga-          Hof zum Jahresprogramm; dann           maskirche gehörte dazu.
 ben von ug.                                                                       das Erntedankfest, an dem in allen       Umfangreich war das Angebot
                                                                                   drei Kirchen Familiengottesdienst      für Kinder und Jugendliche: In den
                                                                                   gefeiert wurde, der in der Martins-    Kindertageseinrichtungen waren es
            Wie sah damals 1992 das Leben der Gemeinde aus?                        kirche seine Fortsetzung mit dem       1995 260 Kinder im Alter von 3–14
   Es waren 6.354 Gemeindeglieder, de. An jedem Sonn- und Feiertag                 Ernte-Umzug zum Ludwig-Steil-          Jahren, die im Schwedenkindergar-
 aufgeteilt in die drei Bezirke Ost, feierte die Gemeinde in ihren drei            Hof fand, wo ein Mittagessen war-      ten, dem Kindergarten „Brumm-
 Mitte und West, mit den Pastoren Kirchen (Martinskirche, Thomaskir-               tete. Am Martinstag beteiligte sich    kreisel“, dem Kindergarten „Hand
 Friedrich Hageböke, Ernst Kreutz che, Michaelskirche) Gottesdiens-                die Gemeinde mit Helfern und Blä-      in Hand“ und einer eingruppigen
 und Frank Büsching. Der dreimal te (manchmal auch in geänderter                   sern am Martinssingen, das von der     Einrichtung „Eichhörnchen“ im
 im Jahr verteilte Gemeindebrief er- Form) und Kindergottesdienste.                Baugemeinde ausgerichtet wurde.        Martinshaus täglich von 37 päda-
 zählt aus dem Leben der Gemein- Auf Wunsch wurde Alten und Kran-                     Es gab regelmäßige Bibelstunden     gogischen Mitarbeiterinnen (davon
                                                                                   im Michaelshaus und im Haus der        17 Halbtagskräfte) erwartet wurden.
                                                                                   Landeskirchlichen     Gemeinschaft.
                                                                                   Und es gab seit 1991 wöchentlich
                                                                                   das Friedensgebet, an dem sich
                                                                                   mehrere christliche Gemeinden
                                                                                   und aktive Gemeindeglieder ver-
                                                                                   antwortlich beteiligten.
                                                                                      Das Jahr 1992 war in der evange-
                                                                                   lischen Kirche „Jahr mit der Bibel“.
                                                                                   Die übliche in ökumenischer Ge-
                                                                                   meinschaft gestaltete Bibelwoche
                                                             Pfingstmontag 1992    im Februar, eine Kinderbibelwoche      Kinderstunde für Asylantenkinder
Unsere - Martins-Kirchengemeinde Espelkamp
10 Chronik                                                                                                                                             Chronik 11

   Es waren Kinder unterschiedlichs-                                                                                         1993 konnte Anne-Christine Lam-
   ter Herkunft und Konfession (nur                                                                                          brecht (später verheiratet mit Si-
   96 Kinder aus evangelischen Fami-                                                                                         mon Langenbach, mit dem sie sich
   lien), eine große pädagogische Auf-                                                                                       dann die Stelle teilte) den Dienst
   gabe.                                                                                                                     übernehmen. Mit ihr feierte die
      Zeitweise traf sich eine Mutter- Theatergruppe um Marlies Kalbhenn         Anne und Simon Langenbach mit Pfr. Kreutz
                                                                                                                             Kantorei 40-jähriges Jubiläum mit
   Kind-Gruppe. Es gab eine Einla-                                                                                           einem Festkonzert; auch der Posau-
   dung für Kinder ab 6 Jahren zu ei- konnte. Mehrere Jahre tat er mit            im Ludwig-Steil-Hof, bei denen             nenchor Mitte konnte 1994 und der
   nem Kinder-Musik-Theater. – Ein dem Aufdruck „Helma-Express“ ei-               mehrere christliche Gemeinden              Posaunenchor Michael 1996 solch
   besonderes Angebot war im Mi- nen guten Dienst.                                zusammenarbeiteten. Im Mai 1994            ein Jubiläum begehen. – Der Micha-
   chaelshaus eine Kinderstunde für        Sehr aktiv war die seit 1974 beste-    wurde in der Thomaskirche eine             elsbezirk hatte einen eigenen Chor
  Asylantenkinder. – Im 3. Schuljahr hende Theatergruppe, mit der Mar-            Ausstellung der „Landsmannschaft           unter der Leitung von Erika Carl. –
   wurde zum „Weg zum Abendmahl“ lies Kalbhenn in jedem Jahr zwei                 der Deutschen aus Russland“ über           Auch von einem Jugendchor der Ge-
   an acht Samstagen zwischen Weih- Aufführungen im Michaelshaus                  die Geschichte der Russlanddeut-           meinde ist die Rede
   nachten und Ostern eingeladen. – vorbereitet und einem interessier-            schen gezeigt.                               Es gab gute Kontakte zu ande-
   Der CVJM lud Kinder und Jugend- ten Publikum dargeboten hat. Da-                  Die Kirchenmusik spielte eine           ren Gemeinden. So wurde jeweils
   liche ab 10 Jahren zu altersgemäßen bei ging es um kleine Theaterstücke        wichtige Rolle. Leider ging 1992           im Februar die ökumenische Bi-
   Gruppen ein. Eine sehr intensive und sehr oft um Auseinanderset-               nach vier Jahren erfolgreicher Tä-         belwoche gehalten. – Die Frauen
  „Offene Jugendarbeit“ kümmerte zung mit Themen der Zeit. – Es gab               tigkeit Heinz-Hermann Grube als            der Martins-Kirchengemeinde, der
   sich um Freizeitangebote für Ju- in den drei Bezirken Frauenhilfs-             Kreiskantor nach Lübbecke. Er hat-         katholischen Pfarrgemeinde, der
   gendliche unterschiedlichster Her- und Besuchsdienstgruppen und                te mit der Kantorei manches große          Mennoniten vom Stolperweg und
   kunft. – Im 7. und 8. Schuljahr war abends Angebote für jüngere Frau-          Konzert aufgeführt und die got-            der Hoffnungsgemeinde bereiteten
   die Zeit für den kirchlichen Unter- en. – Ehrenamtliche Mitarbeiterin-         tesdienstliche Gemeinde mit guter          gemeinsam den Weltgebetstag am
   richt. – Jeden 2. und 4. Samstag traf nen halfen im Stövchen und regel-        Musik erfreut. Die Nachfolge ge-           ersten Freitag im März vor. Mit der
   sich schon seit 1985 eine Gruppe mäßig traf sich ein Kreis der Älteren         staltete sich schwierig. Im Januar         katholischen Gemeinde wurde der
  vor allem junger Christen früh um mit Ute Scheffler in der Altentages-
   6:30 Uhr in der Martinskirche zum stätte im Bürgerhaus. – Pastor Ha-
   Bibelfrühstück. – Beliebt war die geböke stellte jedes Jahr im Herbst
   jährliche Radfahrt am 1. Mai, an der eine Vortrags- und Gesprächsreihe
   junge und ältere Gemeindeglieder mit guten Referenten zusammen.
   gerne teilnahmen. – Für die vielfäl- – In möglichst jährlichen Gemein-
   tigen Aktivitäten der Kinder- und deversammlungen wurde die Ge-
   Jugendarbeit, aber auch für die Al- meinde informiert und beteiligt an
   tenarbeit der Gemeinde wurde ein anstehenden Entwicklungen der
   Bulli angeschafft, der teilweise aus Gemeindearbeit. – Etwas Besonde-
   einem Erbe der Gemeindeschwes- res waren die Begegnungsabende
   ter Helma Jestner bezahlt werden mit Aussiedlern und Einheimischen                                         Die Kantorei im August 1993
Unsere - Martins-Kirchengemeinde Espelkamp
12 Chronik                                                                                                                                         Wahrzeichen 13

                                                                                     Zurückgekehrt
                                                                                     Martinsskulptur steht wieder vor der Thomaskirche
                                               Ein Höhepunkt
                                            im Jahr 1993 wur-                         Küster Arnhold Steffan ließ das            Vor ihrer Rückkehr hatte man die
                                            de die Feier zum                         Vollgeläut der Thomaskirche am 240 Kilogramm schwere Skulptur
                                            100. Geburtstag                          Freitag, den 14. Mai um 11.30 Uhr im Unternehmen Vogt-Bau vor-
                                            von Pastor Birger                        erklingen, zahlreiche interessierte sichtig mit Wasser, Kernseife und
                                            Forell. Die Bun-                         Gemeindeglieder und einige Promi- Schrubber gereinigt. Nun wurde sie
                                            despost widmete                          nenz hatten sich auf dem Vorplatz vorsichtig mit einem Kran an den
                                            ihm eine Brief-                          der Thomaskirche eingefunden. für sie vorbereiteten Platz gehievt,
                                            marke mit dem                            Doch auf welches besondere Ereig- zunächst bedeckt mit einer Plas-
                                            Bibelwort: „Einer                        nis deutete dies alles hin?               tikplane. Pfarrer Stork mit Ehefrau,
          UNDUGU-Stand vor der Apotheke     trage des andern Last“. Am 26. Sep-        Ein Wahrzeichen, die bronzene dem Unternehmer-Ehepaar Harting
                                            tember feierte die Gemeinde einen        Martinsskulptur kehrte nach langer und Rüdiger Vogt (Vogt-Bau) kam
  Buß- und Bettag im November ge- Festgottesdienst, in dem der Präses                Abwesenheit an ihren angestamm- die ehrenvolle Aufgabe zu, sie zu
  staltet mit einem Abendgottesdienst unserer Westfälischen Kirche, Hans-            ten Platz vor der Thomaskirche zu- enthüllen.
  und anschließendem Beisammen-                                                      rück. Im Mai 2017 war sie vor Be-            Margit Harting war es auch, die
                                            Martin Linnemann, die Predigt hielt
  sein abwechselnd in den Gemeinden                                                  ginn der Bauarbeiten für das neue „den Martin“ ursprünglich gespon-
                                            und der Carolichor aus Borås sang.
     Es wurden die beiden Partner-                                                   Thomas-Zentrum abgebaut und
                                            Danach gab es eine Festfeier, bei der                                              sert hatte und damit ihrer engen
  schaften mit der Gemeinde Neuen-                                                   beim Oppenweher Unternehmen
                                            Pastor Claus von Aderkas aus dem                                                   Verbundenheit zur Martins-Kir-
  hagen am Stadtrand von Berlin und                                                  Vogt-Bau eingelagert worden. Ur-
                                            Leben und Wirken Forells erzählte                                                  chengemeinde Ausdruck verlieh.
  dem Kirchenkreis Bweranyange in                                                    sprünglich war ihre Rückkehr für
                                            Die Staatsministerin a.D. Liselotte      einen viel früheren Zeitpunkt ge-
                                                                                                                               Die künstlerische Gestaltung der
  Tanzania durch gegenseitige Besu-
                                            Funke   hielt den Festvortrag zu dem                                               Figur lag seinerzeit in Händen der
  che gepflegt. Die Jugend des CVJM                                                  plant. Doch durch den Kirchturm-
  half bei Workshops in Karagwe mit,        damals     schon brennenden The-         brand im März 2018 konnte der Bielefelder Bildhauerin Nina Koch.
  das Youthcenter Nkwenda auszu- ma: „Gemeinsam Lasten tragen in                     Zeitplan für die Fertigstellung des Mit der Installation der Figur im
  bauen. „Der Undu-                                        Europa für die Welt“.     Thomas-Zentrums nicht mehr eige- Sommer 2002 war gleichzeitig eine
  gu/Eine-Welt-Laden“                                      Abends    endete der      halten werden.                            Ausstellung von Nina Koch in der
  (Undugu = Geschwis-                                      Festtag mit einer Mu-                                               Thomaskirche verbunden.
  terschaft) baute bei                                     sik mit Kantorei und                                                   Nun ziert die Figurengruppe wie-
  Festen in Gemeinde,                                      Bläsern und dem Chor                                                der den Platz vor der Thomaskirche
  Ludwig-Steil-Hof und                                     aus   Borås. Ein Jahr                                               und wird auch des nachts von zwei
  Stadt seinen Verkaufs-                                   später machten Vertre-                                              Scheinwerfern ins rechte Licht ge-
  stand auf. An jedem                                      ter aus Stadt und Kir-                                              rückt. Die Figur des Sankt Martin
  ersten Samstag im Mo-                                    chengemeinde einen                                                  ist Programm für unsere Kirchenge-
  nat stand sein Tisch                                     Besuch in Schweden,                                                 meinde, sie ist Anspruch und unser
  vor der Freiherr-vom-                                    der 1995 zu einer Städ-                                             Auftrag. Sie lässt uns als Gemeinde
  Stein-Apotheke und                                       tepartnerschaft Espel-                                              erwartungsvoll in die Zukunft bli-
  lud ein, fair gehandel-                                  kamp – Borås führte.            Im Gespräch nach der Enthüllung     cken.
  te Waren zu kaufen.      Prof. Urban Forell im Gespräch             Ernst Kreutz         der Martinsstatue: Dietmar Harting,                      Christoph Heuer
                                                                                          Friedrich Stork und Margit Harting
Unsere - Martins-Kirchengemeinde Espelkamp
14                                                                    Blickfang 15

     Fenster zur Stadt
     Struselotte und Eisbär Knut in wechselndem Outfit

      Manch einer stand
     der ungewohnten Fens-
     tergestaltung skeptisch
     gegenüber, andere (da-
     bei etliche, die mit Kir-
     che eigentlich nicht so
     viel am Hut haben) fan-
     den sie gut.
        Die spontane Idee
     entstand aus dem Ge-
     danken heraus, den so-
     genannten      „Friedens-
     paziergängen“ etwas
     entgegen zu setzen, uns
     als Kirchengemeinde
     eindeutig zu positionie-                cheln im Gesicht ihrer Wege. Und
     ren.                                    hatten die Botschaft verstanden.
        Eine bewusst kindlich gestaltete       „Bitte weitermachen“ hieß es.
     Stellwand. Struselotte und Eisbär          So ist geplant, diese Aktion wei-
     Knut im wechselnden Outfit sorg-        terzuführen. In größeren Abstän-
     ten dafür, dass Menschen stehen         den, um einen Gewöhnungseffekt
     blieben und schauten. Sie fotogra-      zu vermeiden.
     fierten und gingen mit einem Lä-           Kurz und knapp soll auf Aktuel-
                                             les aufmerksam gemacht werden,
                                             immer im Zusammenhang mit un-
                                             serem christlichen Glauben
                                                Das „Fenster zur Stadt “ soll kei-
                                             nesfalls in Konkurrenz zum hof-
                                             fentlich bald fertigen, modernen
                                             Schaukasten treten, in dem dann
                                             aktuelle Termine, Jahreslosung, Mo-
                                             natsspruch u.a. zu finden sein wer-
                                             den.
                                                                   Carola Zschocke
Unsere - Martins-Kirchengemeinde Espelkamp
16 Von unseren Jüngsten                                                                                                           Von unseren Jüngsten 17

                                „Sei behütet auf deinen Wegen“
                  Kindergartenkinder in einen neuen Lebensabschnitt entlassen

                           Zum Ende ihrer Kindergartenzeit versam-                 Uns evangelischen
                          melten sich in unseren drei evangelischen Kin-          Kindertageseinrichtun-
                          dertageseinrichtungen       „Schwedenkindergar-         gen ist es wichtig, dass
                          ten“, „Brummkreisel“ und „Hand in Hand“ alle            Kinder eine bewusste
                          Schulanfänger mit ihren Erzieherinnen zu einer          Gestaltung vom Über-
                          besonderen Andacht. Auf dem Außengelände                gang von der Kita in
                          der Tageseinrichtungen an der Kantstraße, in der        die Schule erleben. Die
                          Gabelhorst und am Brandenburger Ring feierten           positive Bewältigung
                          sie gemeinsam mit Diakonin Liane Stork einen            von Übergängen, die
                          Gottesdienst, in dem sie die Geschichte von Jesus       Kinder in ihrer Kind-
                          und der Sturmstillung hörten.                           heit erleben, trägt
                             Für die Schulanfänger beginnt jetzt im Som-          maßgeblich dazu bei,
                          mer eine neue Zeit – die Schulzeit.                     wie sie in ihrem wei-
                             Mit der Geschichte der Sturmstillung erfuhren        teren Leben mit Verän-
                          die Kinder, dass Gott nicht nur zu bestimmten           derungen und Umbrü- Gottesdienst im Schwedenkindergarten
                          Zeiten bei uns ist, sondern immer. Er will im-          chen umgehen können.
                          mer mit uns gehen unser ganzes Leben lang. Mit          Lebensabschnitte positiv abzuschließen ist die
                          dieser Zusage und mit Gottes Segen, den Liane           Grundlage sich Neuem zu öffnen.
                          Stork den Schulanfängern persönlich zusprach,                                              Michaela Uetrecht
                          konnten die Schulanfänger bewusst die Kinder-                      Leiterin Ev. Kindergarten „Hand in Hand“
                          gartenzeit abschließen und voll Freude ihren
                          neuen Lebensabschnitt wagen.

                                    Gottesdienst im Kindergarten „Hand in Hand“   Gottesdienst im Kindergarten „Brummkreisel“
Unsere - Martins-Kirchengemeinde Espelkamp
18 Verabschiedung                                                                                                                                       Verabschiedung 19

  Der gute Geist der Michaelskirche
  Heidrun Wiegmann geht in den Ruhestand

    Und noch einmal in diesem Som-            verlässig, das                           Zusätzlich sorgte sie im Kinder- der Belegschaft vom Kindergarten
   mer hieß es, Abschied zu nehmen.            wussten auch                          garten Brummkreisel dafür, dass Brummkreisel und vielen Gemein-
      Nach knapp einem Vierteljahr-            all die Pfarrer in                    dort ebenfalls alles glänzte! Schön, demitgliedern verabschiedet. Es
   hundert im Dienst hat unsere Küs-           Michael zu schät-                     dass fast das gesamte Team beim gab von Herzen kommende Dan-
   terin Heidrun Wiegmann das Ziel             zen, sie sah viele                    Gottesdienst mit dabei war.           kesworte, Blumen, Geschenke, auch
  „Ruhestand“ erreicht. Wobei es               von ihnen kommen und                     Erst als im Mai 2015 die Michaels- Tränen – aber die gehören dazu.
   sicherlich auch ein wenig „Unru-            gehen. Der gute Geist und die Seele   kirche, den Umständen geschuldet,       Sie selbst möchte sich an dieser
   hestand“ sein wird. So versprach            des Hauses, das war sie im wahrs-     der Evangeliums-Christen-Gemein- Stelle bei allen, die sie auf diesem
   sie, bei Bedarf zu helfen und auch          ten Sinne des Wortes. Gottesdiens-    de anvertraut wurde, war es nicht Weg begleitet haben, bedanken.
  Vertretung für Arnhold Steffan zu            te inclusive Leib&Seele-Angebote,     mehr „ihre Kirche“.                   Aber das Dankesagen kommt vor
   übernehmen.                                 Frauenkreise, Konzerte, Schweden-        Für sie ein besonders schmerzli- allem vom Presbyterium und na-
     Am 1. September 1997 begann               besuche u.v. andere mehr – Hei-       cher Abschied. Und es war nicht der türlich auch von der gesamten Ge-
   Frau Wiegmann ihren Dienst als              drun Wiegmann sorgte stets für ei-    letzte, auch im Haus der Gemeinde meinde!
   Küsterin der Michaelskirche, in             nen reibungslosen Ablauf, und das     und im Thomashaus war sie beim          Wir wünschen Heidrun Wieg-
   Nachfolge für Frau Jürgensmeier.            immer mit Herz! Die Familie blieb     Leerräumen mit dabei.                 mann alles Gute – sie soll und darf
      Es war für sie nicht einfach nur Ar-     dabei nicht ungeschoren, bei Bedarf     Am 15. August 2021 wurde sie sich jetzt zurücklehnen und endlich
   beit, sie identifizierte sich vollkom-      wurden Ehemann Heinrich und die       in einem feierlichen Gottesdienst einmal nur an sich selbst denken!
   men mit „ihrer Kirche“. War immer           beiden Söhne mit eingespannt - sie    von Pfarrer Stork, den Mitarbeitern,                      Carola Zschocke
   da, oft auch, wenn sie eigentlich gar       halfen gerne! Auch ihnen sei dafür
   nicht im Dienst war. Absolut zu-            Danke gesagt.
                                                                                                                                                          kurz notiert
                                                                                      Chorarbeit in unserer Gemeinde startet wieder!
                                                                                      Nach den Ferien sollen die Chorproben ganz
                                                                                      offiziell wieder starten! Die Corona-Schutzmaß-
                                                                                      nahmen werden dabei berücksichtigt. Der
                                                                                      Fokus der Probenarbeit wird zunächst in
                                                                                      der Gestaltung der Gottesdienste liegen.
                                                                                      Vielleicht können wir am 2. Advent sogar
                                                                                      einen Singe-Gottesdienst veranstalten und
                                                                                      Vokal Fatal und der Bläserkreis können wieder
                                                                                      auf den Weihnachtsmärkten Benkhausen und Espelkamp mu-
                                                                                      sizieren. Neue Sängerinnen und Sänger sind herzlich willkommen!
                                                                                      Der Bläserkreis probt dienstags ab 17.30 Uhr, die Kantorei mittwochs ab 19.30 Uhr und
                                                                                      Vokal Fatal donnerstags ab 19.30 Uhr. Bei Fragen sprechen Sie mich gerne an.
   Arnhold Steffan, Sabine Kröger, Nicole Lüttke, Hilde Waldmüller,                                                                                     Kantor Tobias Krügel
   Carola Zschocke, Friedrich Stork, Heidrun Wiegmann, Liane Stork,
   Lilia Gildenstern, Katja Gläser, Anne Hanke und Dieter Horn (v.l.)
20                                                                                          Nachruf 21

                                                           Trauer um Ilse Jorzick
                                                               unsere ehemalige Küsterin
                                       Am 6. April 2021 verstarb Frau Jorzick im Al-
                                      ter von 94 Jahren.
                                         Frau Jorzick, gebürtig aus Sachsen (was sie im-
                                      mer wieder und mit Nachdruck betonte!) lebte
                                      seit 1951 in Espelkamp.
                                        Ab 1976 stand sie der damaligen Küsterin, Frau
                                      Lork, als Reinigungskraft zur Seite, 1983 wur-
                                      de sie fest angestellt. Sie war zuständig für
                                      das Thomashaus, ebenso als Küsterhilfe
                                      für die Thomaskirche. Seit 1989 war sie
                                      dann hauptamtliche Küsterin bis 1991.
                                         Soviel zu den Jahreszahlen. Dahin-
                                      ter verbergen sich viele verschiedene
                                      Aufgaben, die sie im Dienst und im
                                      Ehrenamt erfüllte und ausfüllte, stets
                                      mit viel Engagement und Freude an ihrer Arbeit.
                                      Sie war bei Missionsfesten dabei, bei Basaren,
                                      Gemeindefesten und Kirchenkonzerten. Da hatte
                                      sie sogar einmal das Vergnügen, den bekannten
                                      Trompeter Ludwig Güttler zu umsorgen. Ebenso
                                      half sie tatkräftig mit bei der Betreuung schwedi-
                                      scher Gäste und den Besuchern aus Tansania. Sie
                                      beschrieb ihren Dienst als immer abwechslungs-
     Blumen                           reich und erfüllend.
                                         Jahrzehnte später gab sie Sabine Krüger einen
         Floristik & Dekoration       Rat mit auf den Weg, der immer mal wieder zur
                                      Sprache kommt, und mit einem Schmunzeln er-
         Birgit Korejtek
                                      innert man sich an sie:
                                        “Beim Kaffeetrinken immer nur EIN Milch-
         Breslauer Str. 79
                                      kännchen auf den Tisch, das fördert die Kommu-
         32339 Espelkamp
                                      nikation!“
         Telefon (0 57 72) 93 55 35
                                                                          Carola Zschocke
22 Personelle...                                                                                                                                ...Veränderung 23

                        In einem feierlichen Gottesdienst verabschiedet
                                                   Sabine Krüger
                    Sabine Krüger – 16 Jahre lang war sie das Ge-
                   sicht und die gute Seele des Thomashauses. Mit
                   dessen Abriss hieß es: den „Personalstand redu-
                   zieren“. Und laut Arbeitsrecht muss der/diejeni-
                   ge gehen, die zuletzt angestellt wurde. Das Pres-
                   byterium war und ist mit diesem Beschluss alles
                   andere als glücklich.
                      Am 4. Juli wurde Frau Krüger in einem feier-
                   lichen Gottesdienst verabschiedet, viele Gemein-                Tobias Krügel, Michaela Uetrecht, Heidrun Wiegmann, Katja Gläser, Sabine
                   deglieder waren dabei.                                        Krüger, Carola Zschocke, Friedrich und Liane Stork, sowie Lilia Gildenstern (v.l.)
                      Pfarrer Stork fand genau die richtigen Worte,
                   Mitarbeiter sprachen ihren Dank aus, überreich-           Ohne ihre Hilfe und ihr Organisationstalent
                   ten Geschenke, und die Kantorei sorgte für einen       hätten viele Veranstaltungen der Kirchenmusik
                   festlichen, musikalischen Rahmen.                      nur halb so gut funktioniert.
                      Schon 2005 verstärkte Sabine Krüger das Team          Als die Teilnehmer des „Montagsfrühstücks“
                   im Undugu-Laden, ab dem Sommer 2007 vertrat            2019 aus der Michaelskirche ins Thomashaus
                   sie Frau Knollmann im Thomashaus und wurde             umzogen und deren Organisatorin Frau Horn
                   im August 2008 vorerst befristet als Nachfolgerin      kurz darauf verstarb, erklärte sich Sabine ohne
                   eingestellt. Im November 2011 wurde aus der be-        große Diskussion bereit, auch diese Aufgabe zu
                   fristeten eine feste Anstellung – mit der Berufsbe-    übernehmen. Ebenso selbstverständlich sprang
                   zeichnung „Reinigungskraft“.                           sie für Arnhold Steffan als Küstervertretung ein,
                      Aber es stellte sich sehr schnell heraus, dass      wenn er im Urlaub war.
                   sie sich mit dem „Reinigen“ nicht zufriedengab,           Immer wieder überraschte sie mit einfallsrei-
                   die „Kraft“ spielte im Laufe der Jahre eine immer      chen und geschmackvollen Dekorationen im
                   größere Rolle.                                         Thomashaus.
                      Die Kraft, sich in sehr vielen Bereichen zusätz-       Und die Kraft brauchte sie auch, um dunkle
                   lich zu ihrer regulären Arbeit auch noch ehren-        Zeiten im privaten Leben zu meistern.
                   amtlich einzubringen. Sei es beim Geburtstags-            Wir wünschen ihr von Herzen, dass sie die ge-
                   kaffee oder der Frauenhilfe. Sie übernahm wie          wonnene freie Zeit mit Dingen füllt, die ihr wich-
                   selbstverständlich die Organisation und Versor-        tig sind – wir wünschen uns, dass wir sie bei der
                   gung der holländischen Friesengruppe, deren            einen oder anderen Gelegenheit im Thomaszent-
                   Reise in jedem Jahr mit einem Besuch des Got-          rum begrüßen dürfen.
                   tesdienstes in der Thomaskirche und einer Kaf-            Und sagen Danke – von ganzem Herzen!
                   feetafel endete.                                                                         Carola Zschocke
24                                                                                                                      Orgelklänge 25

                                                          Im Mittelpunkt
                                                          Die Königin der Instrumente
                                                             Sie stand in den vergangenen Monaten gleich
                                                          mehrfach im Espelkamper Rampenlicht: Die Kö-
                                                          nigin der Instrumente.
                                                             Zunächst am 13. Juni, an diesem Tag wurde
                                                          der Westfälische Orgeltag begangen. In ganz
                                                          Westfalen gab es aus diesem Anlass interessan-
                                                          te Angebote rund um die Orgel. Im Kirchenkreis
                                                          Lübbecke fand am Nachmittag eine Zentralver-
                                                          anstaltung in der Thomaskirche statt. Aus gutem
                                                          Grund, beherbergt doch die Thomaskirche die
                                                          größte Orgel im Kirchenkreis. Immerhin hat sie
                                                          2200 Pfeifen in 30 Registern auf 3 Manualen und
                                                          Pedal sowie auch mit gut 5 Metern Länge die
                                                          größte Orgelpfeife weit und breit. Jung und Alt
                                                          waren eingeladen, sich dieses Instrument auch
                                                          einmal aus der Nähe anzuschauen. Dass man in
                                                          solch ein Instrument auch hineinklettern kann,
                                                          war für viele eine ganz neue Erfahrung. An einem
                                                          einfachen Orgelmodell wurde den Interessierten
                                                          die komplexe Funktionsweise einer Orgel ver-
                                                          deutlicht. Der Orgelbauer Mathias Johannmeier        Greta und Emma am Portativ
                                                          hatte sogar sein Gesellenstück, ein Portativ (Tra-        Foto: Andreas Kokemoor
                                                          ge-Orgel), zur Verfügung gestellt. Diese Mini-
                                                          Orgel stellte einen echten Kontrapunkt zur gro-
                                                          ßen Thomas-Orgel dar. Im Abstand von jeweils
                                                          ½ Stunde gab es 10minütige Kurzkonzerte auf
                                                          der großen Orgel, die von Kirchenmusikern des
                                                          Kirchenkreises gestaltet wurden. Die Zuhörer
     KG - MT - CMD - MLD -
     KG ZNS - MASSAGE -

                                         Pascal Wegner    konnten dabei die große stilistische und klangli-
     GERÄTETRAINING

                                                          che Breite bewundern, die dieses Instrument er-
     HAUSBESUCHE -

                             Mittelgang 19
     REHASPORT -

                                                          möglicht. Daneben gab es zahlreiche weitere Or-
                             32339 Espelkamp
                                                          gelstationen im Thomas-Zentrum: Interessierte
                             Fon: 05772.978578
                             Mail: info@physiowegner.de   durften selbst kleine Orgelpfeifen aus Holz bas-
                             web: www. physiowegner.de    teln, sie konnten beim Orgelpfeife-Wurfspiel ihre
                                                          Geschicklichkeit testen, sie konnten bei einem
26 Orgelklänge                                                                                                                                     Orgelklänge 27

                                Orgel-Quiz ihr Wissen unter Beweis stellen und      20. Jahrhundert erklingen. Neben
                                sie konnten sich über die Arbeit vom Orgelför-      der Königin der Instrumente kam
                                derverein Espelkamp sowie vom Orgelbauverein        diesmal auch eine Prinzessin zu
                                Lübbecke informieren. Ein wahrhaft abwechs-         Wort. Die kleine transportable
                                lungsreiches Angebot, von dem die Besucher vie-     Truhenorgel des Kirchenkreises
                                le Anregungen mit nach Hause nehmen konnten.        bewies unter den Händen von
                                   Dass es darüber hinaus auch weitere hörens-      Christoph Heuer, dass auch sie
                                werte Orgelinstrumente im Kirchenkreis gibt,        mit ihren nur 3 ½ Registern in
                                durften die Teilnehmer der Orgeltour im Rah-        der Lage ist, einen solch großen
                                men des Orgelsommers am 11. Juli erfahren. Auf      Kirchenraum wie die Thomas-
                                dem Programm standen die Hammer-Orgel der           kirche mühelos klanglich zu fül-
                                Christuskirche in Isenstedt, die Kleuker-Orgel      len. Erstaunlich, da dieses Instru-
                                der Christuskirche Tonnenheide und die Ham-         ment, das aus der Werkstatt eines              Sigurd Müller und Tobias Krügel
                                mer-Orgel der St. Johannis-Kirche in Rahden. Der    pensionierten Hauptschullehrers
                                Rahdener Kantor, Thomas Quellmalz, hatte diese      stammt, nur Holzpfeifen besitzt.
                                Tour zusammengestellt. Als Start und Ziel hatte        Schließlich erklang die Thomasorgel in einem
                                er die Thomaskirche eingeplant. Von Orgelbau-       Konzert am 8. August als Partnerinstrument zu-
                                meister Mathias Johannmeier erfuhren die Besu-
                                                                                    sammen mit einem Violoncello. Der kantable,
                                cher hier in anschaulichen Wortbeiträgen, dass es
                                                                                    ausdrucksvolle Celloklang konnte sich hier in
                                in einer Orgel verschiedene Pfeifenfamilien gibt,
                                                                                    Kompositionen der romantischen Epoche mit
                                die sich in Bau und Klangfarbe unterscheiden:
                                                                                    den orchestralen Möglichkeiten der Orgel mi-
                                Prinzipale, Flöten und Zungenstimmen. Johann-
                                                                                    schen. Sigurd Müller (Cello) und Tobias Krügel
                                                          meier hatte die aus
                                                                                    (Orgel) hatten aus den zahlreichen Werken, die
                                                          dem Jahr 1964 stam-
                                                          mende       Steinmann-    im 19. Jahrhundert für diese Besetzung entstan-
                                                          Orgel der Thomaskir-      den sind, einige Werke deutscher Komponisten
                                                          che im Frühjahr 2020      ausgewählt, die heute nur noch Insidern bekannt
                                                          umfangreich gereinigt     sind: Max Gulbins, Carl August Fischer, Gustav
                                                          und restauriert und       Merkel und Camillo Schumann. In einer Cello-
                                                          kennt das Instrument      Suite von Max Reger und einer Orgelsonate von
                                                          deshalb so gut wie        Alexandre Guilmant konnten die beiden Instru-
                                                          kein Zweiter. Organist    mentalisten auch einmal solistisch agieren. Für
                                                          Christoph Heuer ließ      den warmen Applaus des Publikums bedankten
                                                          passend zum Vortrag       sich die beiden Solisten des Abends am Ende des
                                                          zauberhafte Orgelwer-     Konzerts mit einer Zugabe.
Mathias Johannmeier, Thomas Quellmalz und Christoph Heuer ke vom 16. bis hin zum                                      Christoph Heuer
 auf der Orgelbank in der Thomaskirche (Foto: Karsten Schulz)
28 Fairtrade                                                                                                                                               Fairtrade 29

   Geöffneter Undugu-Laden – Und keiner kommt?                                     Nachhaltiges Grillvergnügen
   Das ist schon werkwürdig: deutlicher gesagt werden, wie un-                     Der „Undugu/Eine-Welt-Laden“                 peratur und eine geringe und ge-
  Zwanzig ehrenamtliche Frauen und ser Herr uns herausfordert, die uns             der Martins-Kirchengemeinde Es-                ruchsarme Rauchentwicklung. Sie
  Männer unserer Martins-Kirchen- möglichen Schritte der Nächsten-                 pelkamp bietet nachhaltige Grill-              ist auch gut für den Planeten. Um
  gemeinde setzen Liebe und Zeit ein liebe zu tun? – Der „faire Handel“            kohle an. Auf den Philippinen                  die deutsche Nachfrage zu bedie-
  für den „fairen Handel“. Sie tun das, lädt uns ein, Dinge des täglichen          werden die Schalen der Kokosnuss               nen, wird sonst meist Regenwald
  nicht weil sie nichts Besseres zu tun Bedarfs oder kleine Geschenke, mit
                                                                                   direkt vor Ort zu Kohle verarbei-              abgeholzt und zu Kohle verarbei-
  wüssten. Nur: Sie haben erkannt, denen wir anderen Freude machen
  dass es für jeden von uns eine Chan- wollen, auch da zu kaufen, wo nicht         tet und verpackt. Dieses Produkt               tet. Das zerstört viel Lebensraum
  ce gibt zu kleinen Schritten für eine auf Kosten der Erzeuger in Über-           schafft den Kleinbäuerinnen und                für Mensch und Tier und befeuert
  gerechtere Welt. Wir können nicht see die Preise gedrückt werden,                Kleinbauern eine zusätzliche Ein-              im wahrsten Wortsinn den Klima-
  die großen Weltprobleme lösen, die sondern wo es um gerechten Lohn               nahmequelle, die sie für ihre Ge-              wandel. Mit fairer Kohle zu grillen
  uns täglich in Zeitung und Fernse- geht.                                         sundheitsfürsorge und die Bildung              ist eine einfache Weise, etwas für
  hen nahekommen und bedrücken.              Dafür steht seit über 40 Jahren in    ihrer Kinder nutzen können. Diese              Umwelt und für gerechten Handel
  Aber wir können kleine Schritte tun, unserer Gemeinde der „Undugu/               Kohle hat beste Qualität durch eine            zu tun.
  die für viele bedürftige Menschen Eine-Welt-Laden“, der nun seinen               hohe und gleichmäßige Brenntem-                                        Ernst Kreutz
  eine große Hilfe sind. Als Chris- Platz im Thomas-Gemeindezent-
  ten fragen wir, was würde Jesus in rum gefunden hat. Die Ehrenamt-
  unserer heutigen Zeit und Welt, in lichen sorgen dafür, dass an jedem
  der es eine zum Himmel schreien- Vormittag dienstags bis freitags
  de Armut gibt, tun und seinen Jün- von 10 – 12 Uhr und nachmittags
  gerinnen und Jüngern auftragen? auch dienstags bis donnerstags von                                             ukt
  Das Evangelium gibt eine sehr klare 15 – 17 Uhr jeder seine Einkaufs-                        MEIN
                                                                                                     i n g s prod
                                                                                               Liebl m
  Antwort in Matthäus 25, 31-46. Da wege auf der Breslauer Straße mit                          aus d
                                                                                                     e         aden
  identifiziert unser Herr sich mit einem Besuch im Undugu-Laden                                  n d  ugu-L
                                                                                                U
  den Hungernden und Fremden verbinden kann. Es sind nur weni-
  und sagt: Ich bin hungrig, gebt ihr
                                           ge Schritte von den großen Märkten
  mir zu essen? Ich bin ein Fremdling,
                                           über die Isenstedter Straße in das
  nehmt ihr mich auf? Teilt ihr mit
                                           neue      Thomasgemeindezentrum,         Biologisch angebaute und fair gehandelte Trocken-
  mir, was ihr habt? Kann uns noch
                                           wo sie erwartet werden, sich umse-       früchte wie beispielsweise Ananas oder Mangos
                                           hen können und überlegen, was aus        können bei uns im Undugu-Laden gekauft werden.
                                           der Vielfalt der Waren – Kaffee, Tee,    Ich persönlich greife sehr häufig und gerne bei den Ananas
                                           Süßigkeiten oder Geschenkartikeln        zu, da sie lecker schmecken, nur Fruchtzucker enthalten
        UNDUGU
             en
                                           usw. – sie brauchen. Nach Möglich-       und ohne Zusatz von Konservierungsstoffen sind. Der per-

                      Lad                  keit ist der Laden auch sonntags
                                           nach dem Gottesdienst geöffnet.
                                                                                    fekte Energielieferant für die Zwischenmahlzeiten. Auch
                                                                                    meine Enkelkinder lieben diesen gesunden Snack und be-
              Eine-Welt-Laden                Unser Wunsch ist es, dass es bald      kommen diesen des Öfteren als Überraschung geschenkt.
         neue Öffnungszeiten               heißt:  Geöffneter Undugu-Laden –        Die Kleinbauern in Tansania freuen sich, und bei uns in
       Dienstag-Freitag    10.00-12.00 Uhr und   die Menschen nutzen dieses         Deutschland kommt es auch gut an.
       Dienstag-Donnerstag 15.00-17.00 Uhr wichtige Angebot!                                                                        Nelli Bürkle
                                                                   Ernst Kreutz
30 Dienstjubiläum                                                                                                                              Dienstjubiläum 31

                Viele unvergessene Fahrten haben wir in 25 Jahren mit ihm erlebt.
                                     Die gute Seele: Arnhold Steffan
                               Als Arnhold Steffan im Frühsommer 1995                 Die größte Herausforderung kam mit dem
                              seinen Bus – an Bord die Espelkamper Kantorei         geplanten Neubau des Gemeindezentrums und
                              und Pastor Hageböke – gen Schweden nach               dem ungeplanten Brand unseres Kirchturms.
                              Borås steuerte, ahnte er wohl nicht, dass diese       Arnhold Steffan war von Anfang an mit im Team
                              Fahrt sein Leben nachhaltig verändern sollte.         des Bauausschusses und begleitete so den Neu-
                              Bis dahin saß er hauptberuflich hinterm Steuer        bau intensiv. Und als der Brand dann alle Pla-
                              großer Busse und war für die Firma Thieker in         nungen über den Haufen warf, zeigte er einmal
                              halb Europa unterwegs.                                mehr, dass er wirklich „ein Mann für alle Fälle
                                Irgendwann auf dieser Fahrt erzählte Pastor         ist“. Zusammen mit Kirchbaumeister Kurt Hen-
                              Hageböke von der frei werdenden Küsterstelle          ning verhinderte er oft geistesgegenwärtig den
                              der ev. Martins-Kirchengemeinde und fragte ihn,       einen oder anderen Fauxpas der Handwerker,
                              ob er nicht Lust hätte, sich zu bewerben.             räumte aus, räumte wieder ein, leerte das Tho-
                                Was er dann auch tat – und zwar mit Erfolg.         mashaus, das Haus der Gemeinde – der Platz
                                Anfangs war er für die Martinskirche und            reicht hier nicht aus, um alles aufzuzählen.
                              den Schwedenkindergarten zuständig. Mit der              Immer da, immer zuverlässig, nie um eine Lö-
                             Aufgabe der Martinskirche verlagerte sich sein         sung verlegen – solche Mitarbeiter zu haben, das
                             Arbeitsschwerpunkt in Richtung Ostbezirk zur           ist nicht selbstverständlich.
                             Thomaskirche, dem Thomashaus und dem spä-                Außerdem ist er Ansprechpartner für alle Küs-
                              teren Haus der Gemeinde. Der Kindergarten             terinnen und Küster des Kirchenkreises und hat
                             „Hand in Hand“ kam dazu.                               stets ein offenes Ohr für ihre Probleme.
                                Arbeit gab es in Hülle und Fülle, nichtsdesto-         Wichtig ist ihm sein Glaube, von da holt er sich
                              trotz und gegen allen Widerstand wurden von           die Kraft, um die vielfältigen Aufgaben immer
                              höherer Stelle die Stunden reduziert. So fuhr         wieder anzugehen und zu bewältigen.
                             Arnhold Steffan in Teilzeit wieder für die Firma          Von allen an dieser Stelle ein dickes Danke-
           Arnhold Steffan
                             Thieker. Und davon profitierte dann auch unsere        schön, lieber Arnhold!
                              Gemeinde. Wir hatten plötzlich nicht nur einen                                            Carola Zschocke
                              Küster, sondern auch unseren „eigenen“ Busfah-
                              rer. Der uns zu allen anstehenden Anlässen, als
                              da waren Chorfahrten, Gemeindeausflüge u.v.a.
                              zuverlässig chauffierte. Viele unvergessene Fahr-
                              ten haben wir mit ihm gemeinsam erlebt – und
                              werden nach Corona hoffentlich noch viele erle-
                              ben!
                                Mit Stolz chauffierte er dann auch den knall-
                              roten Aufsitzrasenmäher, den die Gemeinde an-
                              schaffte.                                             Die Mitarbeire:innen Heidrun Wiegmann, Sabine Krüger,
                                                                                    Katja Gläser und Tobias Krügel gratulierten dem Jubilar.
32 Gottesdienst erklärt                                                                                                             Gottesdienst erklärt 33

                          Das Abendmahl
                           Im Gottesdienst kommt Gott uns nahe im bi-        die Abendmahlsgemeinde, so geht
                          blischen Wort, das gelesen und gepredigt wird,      es heute heller und heiterer zu. Aus
                          und in den Sakramenten, die wir nach der Stif-      guten theologischen Gründen!
                          tung Jesu feiern. Ist die Taufe das Sakrament          Herkömmlich war die Abend-
                          des Anfangs im christlichen Glauben, so ist das     mahlsfrömmigkeit nur auf die
                          Abendmahl das Sakrament des Weges, auf dem          Sündenvergebung         konzentriert.
                          das wandernde Gottesvolk immer neu gestärkt         Der Teilnahme am Abendmahl
                          wird. Darum ist es gut, dass viele Gemeinden
                                                                              ging eine Beichte voran, sei es eine
                          inzwischen mehr als nur einmal im Monat das
                                                                              persönliche oder eine gemeinsame
                          Abendmahl feiern. Auch im Ablauf der Liturgie
                                                                              Beichte der versammelten Gemein- Der bereitete Abendmahlstisch
                          zeigt sich die gewachsene Hochschätzung des                                               in der Thomaskirche
                          Abendmahls. Als dritter Teil ist das Abendmahl      de. Die Älteren haben es noch im
                          fester Bestandteil des Gottesdienstes. Die Agen-    Ohr: „Ich armer, elender, sündiger Mensch ... Ist
                          de, das Evangelische Gottesdienstbuch, betrach-     dies euer aufrichtiges Bekenntnis... Auf dies euer
                          tet es als Normalfall, dass im Gottesdienst auch    Bekenntnis hin verkündige ich euch ...“
                          das Abendmahl gefeiert wird.                           Der Ernst beim Abendmahl war von der Sorge
                             Das Abendmahl kann knapp gestaltet oder li-      um die persönliche Würdigkeit getragen. Man
                          turgisch reicher entfaltet sein. Unabdingbar sind   hatte das Wort des Paulus im Ohr: „Wer unwür-
                          die Einsetzungsworte, das Vaterunser, die Aus-      dig von dem Brot isst oder von dem Kelch des
                          teilung und der Dank an Gott. Welche Gebete         Herrn trinkt, der wird schuldig sein am Leib und
                          und Gesänge zur Abendmahlsfeier gehören, ist        Blut des Herrn“ (1. Korinther 11,27). Aber Paulus
                          durch die konfessionelle Prägung einer Gemein-      meinte mit „unwürdig“ nicht ein religiöses De-
                          de mitbestimmt. In den unierten Gemeinden, die      fizit, sondern ein liebloses Verhalten gegenüber
                          liturgisch eher in lutherischer Tradition stehen,   den Schwestern und Brüdern. Das Abendmahl
                          sind das außer dem Präfationsgebet (Lobgebet)       verbindet nicht nur mit Christus, sondern auch
                          die Gesänge Sanctus (Dreimalheilig) und Agnus
                                                                              die Christen untereinander!
                          Dei (Christe, du Lamm Gottes).
                                                                                 Auch die Gemeinschaftsmahle Jesu, von denen
                             Mit der Feier des Abendmahls ist eine Fül-
                                                                              die Evangelien erzählen, erschließen die soziale
                          le praktischer Fragen verbunden, die in vielen
                          Gemeinden diskutiert werden. Zum Beispiel:          Dimension des Abendmahls: Am Tisch Jesu fin-
                          Nehmen wir Brot oder Oblaten, Wein oder Trau-       den ausgegrenzte Menschen in die Gemeinschaft
                          bensaft? Wie gestalten wir die Austeilung? Sind     Gottes und der Menschen zurück. Seltsam, wenn
                          getaufte Kinder willkommen? Auch auf diese          da keine Freude aufkäme! Das Abendmahl mit
                          praktischen Fragen gehen die folgenden Ab-          einer festlichen Mahlzeit zu verbinden, getauf-
                          schnitte ein.                                       te Kinder einzuladen, in Liedern die Freude an
                             In jüngerer Zeit wird das Abendmahl nicht nur    der Gemeinschaft mit Gott und untereinander
                          häufiger, sondern auch fröhlicher gefeiert. Präg-   auszudrücken, dies alles lässt uns mit Ernst und
                          ten früher dunkle Kleidung und ernste Stimmung      festlicher Fröhlichkeit Abendmahl feiern.
34                                                                                                                                              Gottesdienst erklärt 35

                                                                                      Wer ist zum Abendmahl eingeladen?
                                                                                         Die Ökumene antwortet auf die Frage, wer am
                                                                                      Abendmahl teilnehmen darf: alle, die durch die
                                                    Raumgestaltung                    Taufe zur Gemeinschaft des Leibes Christi gehö-
                                                                                      ren. Orthodoxe und römisch-katholische Kirche
                                                    Fassadenschutz                    beschränken die Teilnahme auf die eigenen Mit-
                         wir                        WDV-Systeme
                                                    Bodenbelagsarbeiten
                                                                                      glieder. Die evangelische Kirche lädt in eucharis-
                                                                                      tischer Gastfreundschaft auch Christen anderer
                    machen�s                                                          Konfession ein – weil es letztlich nicht die Kirche,
                                                                                      sondern Jesus Christus, der Herr der Kirche, ist,

                     richtig!                                                         der zu seinem Mahl lädt.
                                                                                         Die Kirchen des Westens, das heißt die römi-
                    Dr. Erich-Naue-Str. 3 • D- 32339 Espelkamp • fon. 05772 - 3196
                                                                                      sche und die aus ihr hervorgegangenen evange-
                    mail. info@maler - franzsack.de • web. www.maler - franzsack.de   lischen Kirchen, halten seit dem Mittelalter ein
                                                                                      elementares Verstehen des Abendmahls für not-
                                                                                      wendig und haben deshalb Altersgrenzen für die
                                                                                      Teilnahme eingeführt. Auf evangelischer Seite
                                                                                      ist die erste Abendmahlsteilnahme deshalb her-
                                                                                      kömmlich an die Konfirmation geknüpft – und
                                                                                      das bleibt oft die einzige. Aus theologischen, pä-
                                                                                      dagogischen und lernpsychologischen Gründen
     Pflege gGmbH                                                                     hat die evangelische Kirche Kindern den Zugang
                                                                                      zum Abendmahl eröffnet. Vom Vorschulalter an
                                                                                      gibt es viele Möglichkeiten, Kindern das Geheim-
                                                                                      nis des Abendmahls zu
                                                                                      erschließen – vor allem
                                                                                      dadurch, dass sie es
                                                                                      mitfeiern. In Gemein-
                                                                                      den, die diesen Schritt
                                                                                      getan haben, führt die
                                                                                      Teilnahme von Kindern
                                                                                      am Abendmahl oft zu
                                                                                      einer vertieften Abend-
                                                                                      mahlserfahrung auch
                                                                                      der Erwachsenen.
                                                                                                Ilsabe Seibt und
                                                                                                  Martin Evang Kinder beim Abendmahl, hier in Knesebeck (Niedersachsen)
                                                                                                                                                  Foto: Jens Schulze / epd
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                                                                  behalt. Die tatsächliche Durchfüh-
                                                                                                                                                                                                  Festtag 37
                                                                    rung der Veranstaltungen ist stark
                                                                      von der weiteren Entwicklung
                                                                       der Corona-Situation abhängig.
   Frauenkreis Thomas-Zentrum
   Di. 21.09.   15:30 Uhr   Frauen im Gespräch: Ein Schlüsselmoment für den Glauben.
                            mit Inge Sauerbrey
   Di. 19.10.   15:30 Uhr   Diakonische Gemeinde – was heißt das für uns?
                            mit Diakonin Liane Stork
   Di. 16.11.   15:30 Uhr   „Wie ein Fest nach langer Trauer“ Der Glaube feiert das Leben!
                            mit Inge Sauerbrey
   Di. 21.12.   15:30 Uhr   Wir feiern Weihnachten: Frieden auf Erden?!
                            mit Inge Sauerbrey

   Frauenkreis am Donnerstag Thomas-Zentrum
   Do. 07.10.   16:30 Uhr   Wozu das Viele, wenn weniger genügt? Ist weniger mehr?
                            Was macht (meinen) Reichtum aus?
   Do. 04.11.   16:30 Uhr   Der Herbst: Jahreszeit und Lebensabschnitt.
   Do. 02.12.   16:30 Uhr   Wir feiern Advent                                                             Konfirmiert wurden am 20. Juni 2021 in der Thomaskirche durch Pfarrer Friedrich Stork: Leonie
                                                                                                         Bindewald, Eileen Franke, Lilly Kröger, Nicole Schmidt, Evelin Zarvin, Jan Bidenharn, Jamie Dresing,
                                                                                                            Justus Dyck, Maurice Gottschlich, Henry Hülsewig, Manuel Krebs, Alexander Loginow, Julian
   Frauenhilfe Thomas-Zentrum                                                                                                 Merkel, Tim Reger, Marcel Steiner und Jamie Warkentin
   Mi. 06.10.   15:00 Uhr   Herbst und Erntedank — in Geschichten und Liedern
                            Pfarrerin K. Wortmann / Marlies Meyer
   Mi. 10.11.   15:00 Uhr   „Sollt ich meinem Gott nicht singen?“ Paul Gerhardt-Lieder                                                                                                  kurz notiert
                            Pfarrerin K. Wortmann / Marlies Meyer
                                                                                                         Gebet an der Weltkugel
   Mi. 01.12.   15:00 Uhr   „Advent und Weihnachten“ in Liedern und Erzählungen
                                                                                                         Die Martins-Kirchengemeinde Espelkamp lädt ein zu wöchentlichem Gebet
                            Pfarrerin K. Wortmann / Marlies Meyer
                                                                                                         in der Thomaskirche. Dort ist im Eingangsbereich vor dem Vertrei-
                                                                                                         bungsfenster ein eindrücklicher Raum entstanden mit dem Tauf-
   Männerkreis Thomas-Zentrum                                                                            stein aus der Martinskirche und dem Kruzifix aus der Michaelskir-
                                                                                                         che. Hier steht die vor 25 Jahren von Dieter-Karl Sussiek gestiftete
   Mo. 13.09. 19:30 Uhr     „Wie könnte die Kirche von morgen aussehen?“                                 Weltkugel. Sie lädt ein, an Menschen in der Nähe und der Ferne zu
                            mit Kantor Tobias Krügel                                                     denken und die Nöte Einzelner, der Kirche und der Welt vor Gott zu
   Mo. 11.10. 19:30 Uhr     „Diakonie im Wettbewerb“                                                     bringen. Man kann auch ein Licht anzünden zu ganz persönlichem
                            mit Herrn Pfarrer Bäumer                                                     Gedenken.
   Mo. 08.11. 19:30 Uhr     „Was die Worte Jesu uns heute noch zu sagen haben“                              An jedem Montag versammeln sich dort um 18 Uhr Christen zum „Gebet an der Welt-
                            mit Frau Weber                                                               kugel“. Seit einigen Wochen sind von der Martins-Kirchengemeinde Karten im Umlauf,
                                                                                                         auf denen Gebetsanliegen genannt werden können, die hier vor Gott ausgesprochen
   Mo. 13.12. 19:30 Uhr     „Klimawandel und Wetterphänomene und ihre Auswirkung
                                                                                                         werden. Beter sind herzlich eingeladen sich zu beteiligen.
                            auf unsere Region“ mit Herrn Föst
                                                                                                            Es gelten noch die nötigen Vorsichtsmaßnahmen in der Coronazeit mit Namensein-
                                                                                                         trag, Abstand und beim Zusammenkommen die Mund-Nasen-Maske.
                            Weitere Termine entnehmen Sie bitte
          unserer Homepage: www.Martins-Kirchengemeinde.de und dem Monatsblatt.                                                                                                Ernst Kreutz
38                                                                                                                                   Konzerthinweis 39
                                                                        1700 Jahre jüdischen Lebens in Deutschland
                                                                        „Musikalische Reise durch das Judentum“
                                                                          In Kooperation mit der Stadt             Erläuterungen über Bräuche,
                                                                         Espelkamp, dem Bürgerverein Ge-         Lyrikrezitationen und Streifzüge
                                                                         stringen e.V. und dem Forum Bür-        durch die jüdische Geschichte vom
                                                                         gerhaus und Veranstaltungen lädt        Mittelalter bis heute sowie die be-
                                                                         die Ev. Martins-Kirchengemeinde         rühmte jüdische Prise Humor ver-
                                                                         Espelkamp zu einem musikalischen        vollständigen dieses kulturelle Ka-
                                                                         Reise durch das Judentum mit der        leidoskop.
                                                                         Sängerin Esther Lorenz und dem            „Am Ende lösten sich die Zuhörer
                                                                         Gitarristen Peter Kuhz.                 tief bewegt in der Erkenntnis, den
                                                                            Das Konzert findet statt am Sonn-    uralten Puls des Judentums gefühlt
                                                                         tag, den 19. September, ab 19.00        zu haben - einen Atemzug lang.“
                                                                         Uhr in der Thomaskirche an der          (Rheinische Post)
                                                                         Breslauer Straße. Der Eintritt be-         Mit der Veranstaltung möchten
                                                                         trägt 5,-€                              die Veranstalter zugleich an 1700
                                                                            Mit dem Programm „Donna Don-         Jahre jüdischen Lebens in Deutsch-
                                                                         na“ benannt nach dem berühmten          land erinnern: Ein Dekret des römi-
                                                                         jiddischen Lied von Sheldon Secun-      schen Kaisers Theodosius aus dem
                                                                         da, das sich metaphorisch mit dem       Jahr 321 n. Chr. an die Stadt Köln
                                                                        Warschauer Getto beschäftigt, prä-       gilt als frühester Beleg für die Exis-
              „Zweifach meisterhaft.“                                    sentiert die Sängerin Esther Lorenz     tenz einer jüdischen Gemeinde jen-
                                                                         israelische und spanisch-jüdische       seits der Alpen.
                                                                         Musikkultur. Auch das Ostjuden-            Es gelten die zum Zeitpunkt des
                                                                         tum mit seiner reichen lyrischen        Konzerts aktuellen Corona-Bestim-
                                                                         wie geistlichen Welt findet Raum.       mungen.
                                                                         Mit „Hinach Yaffa“ hat der Chan-                           Pfr. Friedrich Stork
                                                                         sonkomponist und -sänger Georges
                                                                         Moustaki das romantische Hohelied
                                                                         der Bibel musikalisch festgehalten
              Am Hexenhügel 9 | 32339 Espelkamp-Frotheim
              Telefon 0 57 72 / 9 94 20 | Fax 0 57 72 / 9 94 33
                                                                        – „Wie schön bist Du meine Freun-
              E-Mail info@zimmerei-dyck.de | www.zimmerei-dyck.de        din, wie schön“. Esther Lorenz be-
                                                                         singt den „Abend der Rosen“ in
                                                                        „Erev shel shoshanim“ - ein Liebes-
      Wir freuen uns, dass wir seit über 30 Jahren unseren Gemeinde-     lied, das oft auf Hochzeiten gespielt
                                                                         und gesungen wird und zitiert ein
     brief zum Großteil aus Spenden finanzieren können und bedan-        beliebtes israelisches Schlaflied mit
     ken uns herzlich bei allen privaten Spendern und bei den Firmen,   „Numi, Numi“, das die Rückkehr
      die uns durch ihre Inserate in „unsere gemeinde“ unterstützen.     des „Abbas“ verspricht – der hebrä-      Esther Lorenz
                                                                         ische Kosename für Papa.                und Peter Kuhz
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