Knüsel Zeitung - Willkommen im - Verband Knüsel Familien
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
knüsel Zeitung Zeitschrift des Verbandes der Familien Knüsel Ausgabe Oktober 2016 Willkommen im Gasthof Tell und Motel Garni Gisikon 70. Versammlung des Verbandes der Familien Knüsel www.knuesel-verband.ch
Inhalt Inhaltsverzeichnis Autor Seite Familienrat Familienrat 3 Editorial Andréa Ottiger 4 Einladung Versammlung 2016 in Gisikon LU Familienrat 5 Protokoll 69. Generalversammlung Anita Knüsel 6 Jahresrechnung 2015 Stefan Knüsel 8 Rückblick GV 2015 Andréa Ottiger/Fotos Roman Knüsel 9 Mitgliedernachrichten: Unsere Verstorbenen Familienrat 10 Mitgliedernachrichten: Seniorinnen und Senioren Familienrat 11 Mitgliedernachrichten: Wir gratulieren Familienrat 12 60 Jahre Sepp Knüsel Andréa Ottiger 13 Alfred Knüsel 75 Jahre Edi Knüsel 14 Hanny Knüsel Edi Knüsel 16 Knüsel-Wanderung 2015 Sepp und Roman Knüsel 18 Novedades d‘Argentina Edi Knüsel 20 Chriesistei-Spucke mit Néstor Knüssel Andréa Ottiger 21 Néstor und sein Schweizer Pass Luzerner Zeitung 22 Die Kirschenkultur im Kanton Zug Edi Knüsel 23 Zeitungen über Knüsel Medienbeiträge 25 Impressum 27 2
Familienrat Sitz des Verbandes: Familienrat (alphabethische Reihenfolge) Knüsel Treuhand, Schöngrund 26, 6343 Rotkreuz Präsident: Rotationsverfahren Familienrat Tel. 041 798 20 00 / info@knueseltreuhand.ch Familienratsmitglieder: Andreas Knüsel, 6038 Gisikon (LU) Anita Knüsel, 6410 Goldau (SZ) Armin Knüsel, 6403 Küssnacht (SZ) Josef Knüsel, 6280 Hochdorf (ZG) Marie-Louise Knüsel, 6033 Buchrain (LU) Stefan Knüsel, 6052 Hergiswil (ZG) Meldungen die für euch als wichtig erscheinen, Urs Knüsel, 6403 Küssnacht (SZ) bitte an Anita Knüsel (Familienratsmitglied) senden: (Abkürzungen für die Sippenzugehörigkeit: per Post: (LU) = Luzerner (SZ) = Schwyzer (ZG) = Zuger Anita Knüsel Sonneggstrasse 19, CH-6410 Goldau Stiftungsrat: Kaspar Knüsel, 6438 Ibach (SZ), Präsident per E-Mail: Josef Knüsel, 6023 Rothenburg (LU) anita.knuesel@gmail.com Viktor Knüsel, 5643 Sins (ZG) Immobilien halten es wie Fit mit Fisch Pflanzen. Je besser sie gepflegt werden, umso mehr Freude bereiten sie. Ihr Partner für professionelle Immobilien- verwaltung und Immobilienverkauf in der Deutschschweiz... ] Mietliegenschaftsverwaltungen ] Stockwerkverwaltungen ] Liegenschaftenverkauf und in anderen Treuhandfunktionen! ] Buchhaltungen und Abschlüsse ] Steuer- und Wirtschaftsberatungen ] Domizilgesellschaften ] EDV-Beratungen und -Verkauf STADEL ] Telefon- und Sekretariatsdienst ] Schreibservice FISCHIMPORT AG Knüsel Treuhand und Verwaltungs AG Wallstrasse 11 Postfach Lachmattstrasse 4343 CH-4002 1 • CH-4133 PrattelnBasel Schöngrund 26, 6343 Rotkreuz Telefon061 Telefon 061227 227 98 98 00 00 • Telefax Telefax 061 061 227 227 98 982020 Tel. 041 798 20 00 Fax 041 790 57 10 E-Mail: stadel@stadel.ch www.stadel.ch E-Mail: stadel@stadel.ch • www. stadel.ch E-mail: info@knueseltreuhand.ch Internet: www.knueseltreuhand.ch Knüsel Treuhand Rotkreuz Konrad KonradKnüsel, Knüsel,Geschäftsführer Geschäftsführer NEU bei Sepp Knüsel: 3 Immobilien halten es wie Pflanzen. Je besser sie
Editorial Liebe Knüsel-Familien An dieser Stelle möchte ich mich, wie auch der Liebe Leserin, lieber Leser gesamte Familienrat, ganz herzlich bei Edi Knüsel bedanken – er war dieses Jahr als Reporter für Bezugnehmend auf die Familie Knüsel und meine uns sehr aktiv unterwegs und hat uns einige tolle Abstammung war das Highlight des vergangenen Artikel geliefert. Wir schätzen dies sehr, danke Edi! Jahres mein Wiedersehen mit Néstor Knüssel aus Argentinien und die Tatsache, seinen Schweizer Gerne dürft auch ihr als Reporter amten und uns Pass in der Hand zu halten (siehe Bild). Mehr da- Artikel für die Zeitung senden. Wir sind jederzeit von berichten wir in dieser Ausgabe. offen für Beiträge. Allen, die zu dieser Ausgabe der Knüsel-Zeitung beigetragen haben, ein herzliches Dankeschön. Mit den besten Wünschen für gute Gesundheit, wenig Ärger, viel Positivem allen viel Spass beim Lesen und eine glückliche Zeit. Eure Andréa Maria Ottiger Redaktion Aufruf! Weiterhin sind wir für die Knüsel Zeitung auf kleine Zustelladresse per Post: und grosse Meldungen über Familien-, Berufs- Anita Knüsel und Sportereignisse angewiesen. Dies gilt auch Sonneggstrasse 19, CH-6410 Goldau für Geburten und Todesfälle. Ohne Nachrichten von euch ist es dem Familienrat nicht möglich, Zustelladresse per Mail: auf der Homepage, in der Knüsel-Zeitung und an anita.knuesel@gmail.com der GV darüber zu informieren. Besten Dank für eure zahlreichen Meldungen. 4
Einladung 70. Versammlung der Familien Knüsel 2016 Datum: Sonntag, 13. November 2016 Versammlungsort Ort: Gisikon LU Gasthof Tell PROGRAMM Parkplätze Grosser Gästeparkplatz beim Gasthof Tell 09.30 h Totenehrung im Motel Garni Tellstrasse 1, Gisikon vis-à-vis vom Gasthof Tell anschliessend Apéro Kinderhütedienst ab 09.15 Uhr Obergeschoss Gasthof Tell 10.15 h Bezug der Namens-Schilder während Apéro im Motel Garni Tombola 11.15 h 70. Generalversammlung Wir sind dankbar für mitgebrachte Tombolapreise oder finanzielle Unterstützung der Tombola mittels 12.00 h Mittagessen mit Unterhaltung Einzahlung. Herzlichen Dank! Jubilaren-Ehrung, Losverkauf für Tombola Anträge Allfällige Anträge bis spätestens 15.00 h Ziehung der Tombola-Preise 23. Oktober 2016 an den Familienrat einreichen: 16.30 h Schluss der Versammlung anita.knuesel@gmail.com Anmeldung TRAKTANDEN GV 2016 Bitte beiliegenden Anmeldetalon ausfüllen und • Begrüssung/Organisatorisches umgehend einsenden. • Wahl der Stimmenzähler Anmeldeschluss: 24. Oktober 2016. • GV-Protokoll 2015 Bitte Termin einhalten wegen Mittagessen. • Jahresrechnung 2015 • Revisoren Bericht Neumitglieder • Entlastung des Familienrates Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. • Budget 2017 / Jahresbeitrag Beim Apéro besteht die Möglichkeit sich noch • Stiftungsrechnung 2015 anzumelden. Der Mitgliederbeitrag beträgt • Wahlen CHF 40.00 pro Jahr. • Behandlung der Anträge • Verschiedenes Organisation Anreise per Auto oder ÖV ÖV: SBB oder Bus bis Bahnhof Gisikon-Root Fussmarsch ca. 10 Minuten Gasthof Tell, Gisikon Motel Garni, Gisikon 5
Generalversammlung 2015 Verband Familien Knüsel Protokoll der 69. Generalversammlung Ort: Hotel zum Roten Löwen, Hildisrieden 6. Entlastung des Familienrates Datum: Sonntag, 08. November 2015 Der Antrag erfolgt durch Madeleine. Die General- Vorsitz: Familienrat Armin Knüsel versammlung erteilt dem Vorstand einstimmig Ent- Anwesend: 91 Personen lastung. Entschuldigt: 7 Personen Armin dankt Madeleine und Erika für die Rech- nungsprüfung. 1. Begrüssung 7. Budget 2016 / Jahresbeitrag Beginn der Generalversammlung um 11.15 Uhr. Stefan stellt das Budget vor. Das Budget zeigt Armin begrüsst die Knüsel-Familien zur heutigen Einnahmen von Fr. 15‘300.– und Ausgaben von GV. Fr. 12’650.– was einen Einnahmenüberschuss von Fr. 2’650.– ergibt. Die Mitgliederbeiträge bleiben Es werden keine Änderungen der Traktandenliste unverändert. Das Budget wird genehmigt. gewünscht. 8. Stiftungsrechnung 2014 2. Wahl der Stimmenzähler Besondere Geschäfte gab es keine zu erledigen Die vorgeschlagenen Stimmenzähler Alois und dieses Jahr. Der von der Kontrollstelle erforderliche Lisbeth werden einstimmig gewählt. Prüfbericht für 2014 liegt vor. Das Eigenkapital per 31.12.2014 beträgt CHF 31‘750.15. Als Bericht des Präsidenten Stiftungspräsident dankt Kaspar Viktor, Josef und Die laufenden Geschäfte wurden an vier Familien- Stefan für die geleistete Arbeit. rats-Sitzungen besprochen und erledigt. Für allfällige Zuwendungen (Spenden usw.) sind Armin dankt den Kolleginnen und Kollegen des wir jederzeit sehr dankbar. Familienrates und speziell dem Ehrenpräsidenten Richard für ihre Mithilfe und allen, die den Verband 9. Wahlen irgendwie unterstützt haben. Dieses Jahr finden Wahlen statt. Der Familienrat, die Revisorinnen und die Stiftungsräte werden 3. GV Protokoll 2014 einstimmig für weitere 4 Jahre wiedergewählt. Das Protokoll wurde in der Knüselzeitung publiziert. Das Protokoll wird von der GV genehmigt. Armin 10. Anträge dankt Anita für die Verfassung des Protokolls. Anträge lagen keine vor. 4. Jahresrechnung 2014 11. Verschiedenes Die Rechnung wurde ebenfalls in der Knüselzeitung Der prachtvolle Gabentempel verdanken wir ein- publiziert. Sie schliesst mit einem Einnahmen- mal mehr Sepp und seinen Gehilfinnen und Ge- überschuss von Fr. 443.20 ab. hilfen. Herzlichen Dank an alle Sponsoren, welche Dadurch ist das Vereinsvermögen von Fr. 51‘323.31 die Tombola wiederum finanziell oder mit Natural- auf Fr. 51‘766.51 angewachsen. gaben unterstützt haben. Stefan beantwortet gerne noch offene Fragen. Besten Dank an den Finanzminister Stefan. Ein spezieller Dank geht an Andréa für die her- vorragende Knüsel-Zeitung 2015 und an Thomas, 5. Revisorenbericht unseren Webmaster sowie an unseren Ehren- Der Revisorenbericht von Madeleine und Erika liegt präsident Richard. vor. Madeleine verliest den Bericht. Die Rechnung 2014 wird genehmigt. 6
Hans Boll stellt sein Orchester vor und macht auf Abschliessend dankt Armin allen für die Teilnahme die Konzerte vom 13.11.2015 in Sempach und an der heutigen Versammlung und wünscht allen weitere in Ennetbaden und Bern aufmerksam. einen guten Appetit. Armin macht einen Aufruf zum Kauf von Knüsel- bücher. Goldau, 15.02.2016 Protokoll: Anita Knüsel Die Totenehrung wurde dieses Jahr nicht gemacht. Die Daten für die Knüselwanderung vom 22. Mai 2016 und von der nächsten Generalversammlung am 13.11.2016 im Restaurant Tell in Gisikon liegen auf den Tischen. LED Lampen in allen Grössen und Formen alle Lampen 3 Jahre Garantie Längen: 60cm / 1m20 / 1m50 nur noch 10% Lichtstrom bezahlen in weniger als einem Jahr amortisiert Knüsel- Rabatt 20% Individuelle Unikate Du hast eine gute Idee für eine Lampe? Du hast ein schönes, spezielles, quirliges Stück Holz, oder auch ein anderes Material . . . wir haben Licht und die eigens entwickelte Steuerung mit berührungslosem Ein/Aus, Dimmen, Farbe regeln. zB. für eine Tischlampe: Licht nach unten, weiss dimmbar und Licht nach oben weiss/farbig dimmbar. Steuern/Bedienen: direkt an der Lampe (berührungslos) und oder zusätzlich mit der Hand-Fernbedienung und/oder der Wand Dose wir bauen für Dich Deine Traumlampe Roger Knüsel ruft mich an oder besucht uns unter www.aboba.ch ABOBA Elektronik / 3377 Walliswil b.W. / 032 631 30 35 7
Jahresrechnung 2015 Jahresrechnung 2015 Jahresrechnung 2015 Vermögensrechnung per 31. Dezember 2015 2014 Vermögensrechnung per 31. Dezember 2015 2014 AKTIVEN Fr. Fr. AKTIVEN Fr. Fr. ZKB Vereinskonto 05-705.778-08 19'500.36 19'139.51 Verrechnungssteuerguthaben ZKB Vereinskonto 05-705.778-08 15.55 19'500.36 6.25 19'139.51 Büchervorrat II 695 Stück à Fr. 50.00 Verrechnungssteuerguthaben 34'750.00 15.55 34'800.00 6.25 Büchervorrat II 695 Stück à Fr. 50.00 34'750.00 34'800.00 Total Aktiven 54'265.91 53'945.76 Total Aktiven 54'265.91 53'945.76 PASSIVEN PASSIVEN Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 540.00 2'179.25 Total Fremdkapital Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 540.00 540.00 2'179.25 2'179.25 Total Fremdkapital 540.00 2'179.25 Eigenkapital Vereinsvermögen Eigenkapital per 1. Januar 51'766.51 51'323.31 Vermögensveränderung Vereinsvermögen per 1. Januar 1'959.40 51'766.51 443.20 51'323.31 Vermögensveränderung 1'959.40 443.20 Vereinsvermögen per 31. Dezember 53'725.91 51'766.51 Vereinsvermögen per 31. Dezember 53'725.91 51'766.51 Total Passiven 54'265.91 53'945.76 Total Passiven 54'265.91 53'945.76 Erfolgsrechnung Ist 2015 Budget 2015 Ist 2014 Erfolgsrechnung Ist 2015 Budget 2015 Ist 2014 Ertrag Fr. Fr. Fr. Tombola Ertrag 1'202.90 Fr. Fr.1'500.00 1'649.25 Fr. Jahresbeiträge Tombola 11'150.00 1'202.90 12'500.00 1'500.00 12'050.00 1'649.25 Donatoren Jahresbeiträge 0.00 11'150.00 300.00 12'500.00 267.00 12'050.00 Zinsertrag Donatoren 0.15 0.00 0.00 300.00 3.70 267.00 Inserate Zinsertrag 1'110.00 0.15 1'000.00 0.00 1'110.00 3.70 Verkauf Inserate Knüsel Buch II 50.00 1'110.00 0.00 1'000.00 0.00 1'110.00 Verkauf Knüsel Buch II 50.00 0.00 0.00 Total Ertrag 13'513.05 15'300.00 15'079.95 Total Ertrag 13'513.05 15'300.00 15'079.95 Aufwand Aufwand Familienversammlung Hildisrieden 4'770.45 5'000.00 7'686.10 Druck Knüsel Zeitung Hildisrieden Familienversammlung 5'021.70 4'770.45 5'000.00 5'000.00 5'053.40 7'686.10 Archivkosten Druck Knüsel Zeitung 0.00 5'021.70 250.00 5'000.00 247.00 5'053.40 Verwaltungskosten Archivkosten 540.00 0.00 600.00 250.00 540.00 247.00 Familienratsauslagen Verwaltungskosten 100.00 540.00 700.00 600.00 0.00 540.00 Mitgliederbetreuung Familienratsauslagen 0.00 100.00 300.00 700.00 252.05 0.00 Porti, Bankspesen Mitgliederbetreuung 732.00 0.00 450.00 300.00 517.20 252.05 Aufwand Porti, Homepage Bankspesen 339.50 732.00 350.00 450.00 341.00 517.20 Knüselbuch Aufwand Homepage 50.00 339.50 0.00 350.00 0.00 341.00 Knüselbuch 50.00 0.00 0.00 Total Aufwand 11'553.65 12'650.00 14'636.75 Total Aufwand 11'553.65 12'650.00 14'636.75 Mehreinnahmen 1'959.40 2'650.00 443.20 Mehreinnahmen 1'959.40 2'650.00 443.20 Der Rechnungsfüher: St. Knüsel Der Rechnungsfüher: St. Knüsel Rotkreuz, 11. Juli 2016 Der Rechnungsführer St. Knüsel Rotkreuz, 11. Juli 2016 8 Macintosh HD:Users:bn:Desktop:Knüsel-Zeitung:Jahresrechnung exemplar Zeitung.xls Rotkreuz, 11. Juli 2016 Macintosh HD:Users:bn:Desktop:Knüsel-Zeitung:Jahresrechnung exemplar Zeitung.xls
Rückblick Knüsel-Versammlung 2015 08.11.2015 – „Roter Löwe“ in Hildisrieden LU Fotos: Roman Knüsel, Küssnacht Familienrat: Andreas, Marie-Louise, Stefan, Armin (Tagespräsident), Kaspar (Stiftungsrat). Urs, Anita und Sepp Geburtstags-Jubilare mit einem Runden im 2015 Hans Boll Das jüngste „Knüselchen“ Spass, Klamauk mit dem talentierten Musik-Clown Werelli, der auch zum Singen und Schunkeln einlud. Tombola Tombola-Chef Sepp (ganz rechts) .. wieder ganz herzlichen Dank! 9
Mitgliedernachrichten Unsere Verstorbenen Walter Knüsel-Bucher Werner Knüsel-Jurt 15.12.1923 – 30.04.2016 29.08.1951 – 11.07.2016 Sophie Greter-Knüsel Elsie Knüsel-Portmann 24.10.1929 – 14.07.2016 25.12.1930 – 14.08.2016 Ruth Knüsel-Iten Martha Knüsel-Bannier 03.02.1944 – 02.10.2015 17.11.1933 – 07.10.2015 Johann (Hans) Anton Knüsel Werner Knüsel-Infanger 16.01.1922 – 22.12.2015 20.02.1949 – 15.02.2016 Elisabeth Frey-Scherrer 01.11.1924 – 09.07.2016 Peter Knüsel 09.03.1945 – 2015 Anna Knüsel-Meier 21.10.1923 – 21.10.2015 Rosa Knüsel-Tschopp 08.05.1921 – 22.05.2015 Margrit Knüsel-Schütz 04.04.1931 – 20.10.2015 Wir werden allen Verstorbenen, auch den uns nicht bekannten, ein ehrendes Andenken bewahren. Der Familienrat 10
Mitgliedernachrichten Wir gratulieren unseren Seniorinnen und Senioren zum Geburtstag 90. Altersjahr und älter Knüsel-Hauser Hedy, Fällandenstrasse 24, 8600 Dübendorf 02.02.1921 Knüsel Kaspar, Kloster, 7180 Disentis 14.09.1921 Knüsel-Brühwiler Hedwig, Hauptstrasse 38A, 6034 Inwil 21.03.1923 Knüsel-Schmidli Peter, Bühlmattstrasse 5, 6045 Meggen 21.10.1923 Knüsel Anton, Badhausstrasse 51, 3065 Bolligen 07.09.1924 Itin-Knüsel Gertrud, Sonnhaldenstrasse 7, 6353 Weggis 19.03.1926 Knüsel-Fähndrich Josef, Chamau, 6331 Hünenberg 06.09.1926 Knüsel-Leuthard Hans, Seetalstrasse 57, 6274 Eschenbach LU 11.10.1926 Knüsel Marie-Louise, St. Annastrasse 2, 6030 Ebikon 29.11.1926 80. Altersjahr Anderhub Xaver, Brauereiweg 4, Postfach 1, 6280 Hochdorf 23.03.1936 Knüsel Hans, Bergstrasse 20, DE-78357 Mühlingen 29.03.1936 Knüsel-Fähndrich Käthi, Chamau, 6331 Hünenberg 30.03.1936 Knüsel-Stuber Jakob, Adligenswilerstrasse 35, 6045 Meggen 11.04.1936 Knüsel-Huber Rösli, Leisibachstrasse 29, 6033 Buchrain 18.09.1936 Herzliche Glückwünsche und alles Gute 11
Mitgliedernachrichten Wir gratulieren Elena geboren am 01.03.2016 Anita Knüsel + Pascal Aschwanden ...für den Auftritt von Sepp Knüsel mit seinen Töchtern und Traktoren im Fernsehen in der Sendung „Aeschbacher“ am 31.03.2016 Sepp Knüsel ist Traktorenbauer, Erfinder, Tüftler, Sammler und Unternehmer in einem. Der gelernte Landmaschinenmechaniker hat ein Faible für Technik und Vergangenes. Seit Jugendtagen stöbert er alte Dampfmaschinen und Oldtimer auf. Ein besonderes Juwel ist ein Holztraktor aus dem Jahr 1924, in dem Teile aus Velos, Bettflaschen und gar einem Ofen eingebaut sind. Eine modernere Version entwickelte der Innerschweizer gleich selbst und hat sich damit als einziger Traktorenbauer der Schweiz einen Namen gemacht: Sein Rigitrac ist gelenkig und stabil und ideal für die steile Berglandwirtschaft. www.rigitrac.ch / www.knuesel-sepp.ch 12
Von Andréa Ottiger 60 Jahre Sepp Knüsel Als uns unser Tombola-Chef, Sepp Knüsel an der Familienrat-Sitzung im März 2016 die Einladung zu seinem 60. überreicht hat, fühlten wir uns alle sehr geehrt. So pilgerten wir mit Freuden am 17.04.2016 Richtung Alberswil, wo wir im Burgrain von Sepp und seiner Familie empfangen wurden. Burgrain ist ein Bio Hof, eine Bio Käserei, ein Bio-Markt mit Bio-Holzofen-Bäckerei, dem Restaurant Burgrain- Stube und dem Mathilde-Müller-Forum (www. agrovision.ch). Zu den paar gemütlichen Stunden, markante Umsätze….Unter dem Namen „Fuuscht zu denen uns Sepp und Elsbeth eingeladen haben, Brot“ betreibt der Burgrain in Zürich (www. waren mehr als das. Es war eine Genussreise durch fuuschtbrot.ch) einen Laden. Der Traum von Andi die Biowelt und ein Gang durch die Erlebniswelt Lieberherr, ein Bio-Sandwich von A-Z herzustellen, der Stiftung Argovision Muri. Mit Begeisterung hat ist damit in Erfüllung gegangen: Brot, Butter aus uns der Geschäftsführer Andi Lieberherr durch der eigenen Bio-Käserei, luftgetrocknetes Fleisch den Bauernhof geführt und uns viele interessante ohne Nitrinpökelsatz, Käse aus Rohmilch und Daten geliefert. So stehen im Burgrainstall 70 erntefrisch geliefertes Gemüse. Milchkühe (Kapazität 90). Davon werden nur von Im Burgrain wird auch Honig hergestellt und ein 20 Kühen Milch genommen, die andern 50 sind im Bienenhaus kann aus sicherer Distanz (hinter Laktat mit Kälbern. Nach 20 Monaten kommen die Glasscheiben) beobachtet werden. Habt ihr ge- 50 Kälbli in den Kälbli-Kindergarten. Der Besuch wusst, dass eine Biene für einen Esslöffel Honig dieses löste ein vielfaches Jöööhhh aus! von Basel bis nach Rotterdam fliegen muss? Sepp wollte keine Geschenke, sondern lud eine Bekannte ein, die sich seit Jahren für Kinder und minderbemittelte Menschen in Armenien einsetzt, vor allem in der Region Gümri. Dies liegt im Norden des Landes, ca. 1‘500 üM, und hat krasse Temperaturen, wie bis zu – 30 C im Winter und + 35 C im Sommer. Lucianne Stump konnte dort in 2006 ein Schulhaus erbauen und einweihen, worauf sie mit Recht sehr stolz ist. Wie ich im Nachhinein gehört habe, hat es von den Gästen doch einen schönen Batzen ins Armenienkässeli gegeben. Ich wünsche Lucianne viel Glück und weiterhin Erfolg. Die Kühe sind jeweils 22 Stunden draussen und Es sollte viel mehr Menschen geben, die sich für kommen nur zum Melken in den Stall. In einer solche Projekte engagieren und Gutes tun. Stunde werden 70 Kühe gemolken, side by side – um den englischen Ausdruck zu verwenden. Dies Es war ein wunderschöner Tag mit dem Jubilar ergibt 5‘800 kg im Jahr, zum Vergleich zu einer Sepp, seiner Familie und Geschwistern sowie Hochleistungskuh, die eine Jahresleistung von ca. Freunden und Bekannten. Das Essen auf dem 10‘000 kg abgibt. Burgrain (Frühstück zu Beginn der Feier und Kuchen nach dem Rundgang) sind wärmstens Interessant ist auch das Brot, welches in der Bio- zu empfehlen. Dem lieben Sepp weiterhin viel Holzofen-Bäckerei nach alter Tradition hergestellt Gesundheit und Glück, damit er noch lange lebt und wird. Es kommt vom „Eigenbrötler“, der ein Begriff noch viele Tombolas für die Knüsel-Versammlung des Luzerner Wochenmarkts ist. Er macht dort organisiert – er macht dies grossartig! 13
Von Edi Knüsel Zum 75. Geburtstag von Alfred Knüsel Dirigent Christian, Sohn von Alfred, Jubilar Alfred mit Gattin Elisabeth warten Die Musikanten sind bereit. begrüsst die Gäste und stellt das mit grosser Spannung auf den Konzert- Programm vor. beginn. „Ich lebe mit meiner Familie in Basel, aber am wohl- Seit 1973 unterrichtete Alfred an der Hochschule sten fühlte ich mich in Luzern und in den Bergen.“ für Musik in Basel. 1980 wurde er im Rahmen des Kunstpreises der Stadt Luzern ausgezeichnet; Am 23. September 2015 feierte unser Mitglied 1995 erhielt er den Förderpreis des Kulturfestes Alfred Knüsel-Koch seinen 75. Geburtstag. Alfred Basel-Land. gehört zur grossen Familie der Knüsel vom Fuchs- Alfred ist seit 1975 mit der Lehrerin Elisabeth berg, Zweiglinie Inwil. Knüselbuch II, Seite 137. Koch verheiratet. Sie haben drei Kinder; Tochter Miriam und die beiden Söhne Martin und Christian. Alfred ist mit den drei Brüdern Hans, Rudolf und Miriam und Christian sind Berufsmusiker, Martin Heinrich in Luzern aufgewachsen. Sein Vater Hans ist Architekt. Knüsel-Schifferli war Gründer und Inhaber einer Offsetdruckerei in Luzern. „Was hast Du von dei- Alfreds grosses Hobby ist das Komponieren, jede nen Eltern und deiner Familie für dein späteres freie Minute benützt er dazu. Alfred lebt vom Leben mitbekommen?“, fragte ich ihn. „Freude an Dialog, „Ich suche beim Komponieren immer ein der Musik, dem Singen und dem Familienleben.“ Gegenüber“. Die Zahl der Werke, die Alfred kom- war seine spontane Antwort. Nach den Primar- poniert hat, ist sehr gross. Für alle Titel seiner und Mittelschulen in Luzern entschied sich Alfred Werke wären mehrere Seiten oder sogar ein Buch für das Studium der Musik an den Musik-Hoch- nötig. Das erste Jubiläumskonzert als Anlass zu schulen in Luzern, Zürich und Paris. Dieser Ent- seinem Geburtstag, an das ich und meine Gattin schluss wurde von den Eltern begrüsst, waren sie Lisbeth eingeladen waren, fand am 11. Mai in der doch grosse Musikliebhaber. Chollerhalle in Zug statt. Nebst Kompositionen von Alfred standen Stücke von musiksalischen Weg- Alfred absolvierte ein Kompositionsstudium bei gefährten wie Roland Moser, György Kurtag und Peter Benary in Luzern, Max Kuhn in Zürich, dann Luciano Berio oder auch Andreas Brenner auf bei Nadia Boulanger in Paris. Sein Cello-Studium, dem Konzertprogramm. All dies wurde durch das das er mit Konzertdiplom abschloss, absolvierte er Ensemble Montaigne unter der Leitung seines bei Emmy Munzinger in Luzern, Raffaele Altwegg Sohnes Christian, Dirigent, zum Erklingen ge- in Zürich und Paul Tortelier in Paris. Ausserdem bracht. Am Cello hatte man den argentinisch-ita- studierte er Dirigieren. lienischen Solisten Fernando Caida Greco hören können. Zum Abschluss des Abends gab es noch eine kulinarische Überraschung. 14
Geschenksidee ie – Profitieren S ber 2016 ! r/Dezem nur Novembe AKTION and II CH B KNÜSEL-BU 45.– für nur CHF Suchen Sie ein originelles Geburtstags- oder statt CHF .– ) 6 0 (zuzügl. Porto + Verpackung Jubiläumsgeschenk, oder eine Weihnachtsüberraschung? Hier die Idee! Beschenken Sie Ihre Lieben mit dem Knüselbuch, Band II. Preis Knüselbuch, Band II CHF 45.– statt 60.– zuzügl. Porto + Verpackung Bestellungen an: Knüsel Treuhand, Schöngrund 26, 6343 Rotkreuz, Tel. 041 798 20 00 15
Von Edi Knüsel Verwirklichung von Geschwisterlichkeit und Einheit unter den Menschen Auch in unserer grossen Familie gibt es immer Zur Siedlung Faro in Križevci gehören etwa 60 wieder Mitglieder, die es wagen, nicht alltägliche Personen (Gemeinschaften, Familien und Jugend- Schritte zu gehen. Ein Beispiel dafür Ist die Zugerin liche). Ein griechisch-katholischer Bischof hat vor Hanny Knüsel. ca. 25 Jahren der Fokolarbewegung ein riesiges Terrain mit einer griechisch-katholischen Kirche Hanny Knüsel ist in Cham geboren. Ihr Vater Jakob und einem grossen Haus zur Verfügung gestellt. Knüsel war Werkmeister in der Papierfabrik Cham. Zusätzlich gibt es ein Schulungszentrum für nati- Er war Leiter der Heizungsanlage des Grossbe- onale und internationale Begegnungen für Kurse triebes „Papiri Cham“. Hanny ist mit fünf Geschwis- und Seminare. Hier kommen Leute verschiedener tern aufgewachsen. Ihre Vorfahren sind die Fami- Altersstufen aus ganz Europa zusammen. Auch ein lien des „Unteren Hofes“ in Rotkreuz“. grosser Kinderhort/Kindergarten mit 120 Kindern Knüselbücher: Buch I von Otto Knüsel, Seite 6; aus der Region gehört dazu. Buch II von Edi Knüsel, Seite 75. Die Fokolarbewegung versucht einen Lebensstil Im Theodosianum in Zürich bildete sich Hanny zur der Geschwisterlichkeit zu vermitteln, was hier Krankenschwester aus. Bei einer Studienreise als besonders wichtig ist, sind doch die Wunden des Lernschwester lernte sie Chiara Lubich, Gründerin Krieges in vielen Menschen noch stark spürbar. der ökumenischen Fokolarbewegung, kennen. Als Darum veranstaltet sie Tagungen und mehrtägige 23-jährige entschied sich Hanny ihr Leben Gott Treffen. An diesen Treffen wird der Lebensstil ver- zur Verfügung zu stellen. Sie wollte einen Beitrag schiedener Lebensbereiche eingeübt, damit er zu leisten zur Verwirklichung von Geschwister- Hause umgesetzt werden kann. lichkeit und Einheit unter den Menschen, ge- mäss dem letzten Wunsch von Jesus: „Vater gib, Die Fokolarbewegung unterstützt auch arbeitslose dass alle eins seien!“ (Joh. 17,21). Darum ist sie und an der Armutsgrenze lebende Familien. Dabei in eine Fokolargemeinschaft eingetreten. Die ist die Fokolarstiftung selbst auf Spenden ange- Fokolare streben weltweit diese Ziele an. Hanny wiesen. Die Leute können kaum eine Reise be- hat in verschiedenen Fokolargemeinschaften zahlen und müssen in vielem unterstützt werden. der Schweiz gewirkt, so z.B. in Zürich, Genf, Adlis- Auch die Mariapoli-Faro kann nur überleben dank wil und zuletzt in Baar. Nun lebt sie seit bald Hilfe von aussen. Vieles sollte renoviert werden. zwei Jahren in Kroatien; in Križevci, einer kleinen Aber die Fokolarbewegung vertraut auf die Hilfe Siedlung der Fokolarbewegung, die Mariapoli-Faro Gottes und die Grosszügigkeit der Menschen. heisst. Hanny musste feststellen, dass die ganze Region sehr arm ist. Der Krieg in den 90er Jahren hat vieles zerstört. Die Arbeitslosigkeit ist gross. Viele Menschen haben nur das Nötigste. Viele arbeiten im Ausland und schicken ihr Geld nach Hause an ihre Familien. Trotz allem sind die Menschen grosszügig und Gastfreundschaft wird gross geschrieben. Sie geben alles, was sie haben. Kroatien ist ein katholisches Land. Die Kirchen sind bei Gottesdiensten immer voll. Auch junge Menschen besuchen sehr zahlreich die Messen. Hanny Knüsel vor dem Eingang zur Siedlung Mariapoli-Faro Hanny musste sich an diese neue Situation ge- Hanny hat den Sprung gewagt, alles Altbekannte wöhnen. Wenn man in der Kirche einen Sitzplatz los zu lassen und neu zu beginnen in einem Alter möchte, muss man rechtzeitig dort sein, sogar in dem man eher dazu neigt, sesshaft zu werden. unter der Woche. 16
Die Fokolar-Bewegung Die ökumenisch ausgerichtete, von der kath. Kirche anerkannte Fokolar-Bewegung ist 1943 in Trient durch Chiara Lubich entstanden und inzwischen in fast allen Nationen der Welt verbreitet. Ihr Ziel ist es, in Familie, Kirchen, und Gesellschaft zur Verwirklichung des christlichen Ideals der Liebe und Einheit beizutragen. Sie steht im Dialog mit Christen verschiedener Konfessionen, mit Angehörigen anderer Religionen und mit Menschen nichtreligiöser Weltanschauungen. Gemeinsames Engagement in Notsituationen aller Art, für soziale Projekte, für den Frieden im Grossen wie im Kleinen ist der konkrete Ausdruck der christlichen Grundhaltung, welche diese Bewegung prägt. In der Schweiz umfasst die Fokolar-Bewegung einen Freundeskreis von ca. 20‘000 Personen. Sie ist in fast allen Kantonen als gemeinnütziger Verein anerkannt. Hanny Knüsel ˇ Franje Rackog 30 48260 Križevci Hvratska +41 79 723 09 36 (CH) +385 99 500 91 36 (HR) Skype: hanny.knuesel BRÜHWILER SÄGEWERK Frühbezugsrabatt FENSTERHOLZ AG WIEZIKON Muldy Kioti Antonio Carraro 6 4 0 3 K ü s s n a c h t & 6 4 3 8 I b a c h , 041 850 15 33 www.knuesel-sepp.ch / www.rigitrac.ch aussicht... VOM schöne drucksachen BAUM PDZ Druck AG Gsteigstrasse 14 Postfach 354 ZUM BAU Fischingerstrasse 2 6403 Küssnacht CH-8372 Wiezikon T 041 850 17 22 T +41 (0)71 977 13 72 www.fensterholzag.ch F 041 850 67 22 www. pdzdruck.ch info@pdzdruck.ch DEF1_ANZ_Tannzapfe_cup120x180.indd 1 21.04.13 14:43 17
Knüsel-Wanderung 2016 Wanderung rund um Sempach Fotos: Roman Knüsel Ausgangspunkt der diesjährigen Knüsel-Wande- rung ist Sempach, mit einer stattlichen Anzahl In- teressierter. Nach der Besammlung auf dem See- vogtey Parkplatz besichtigen wir das Städtchen unter kundiger Führung von Walter Zürcher. Wir vernehmen viel Interessantes aus alten und neue- ren Zeiten. Die vielen historischen Bauten zeugen von einer langen Tradition, wie das renovierte Rat- haus, mit einer neuen, sehr empfehlenswerten Museums-Ausstellung, ein Highlight für Sempach. Weiter erwähnenswerte Bauten sind die Seevog- tey und der Alte Pfarrhof sowie das Fischerhüsli an der alten Stadtmauer, das durch Vereine genutz- te Luzerner- und das Ochsentor, der schön aus- gebaute Hexenturm der Theatergesellschaft, die Zehnten Scheune, die Pfarrkirche St. Stephan oder das Löwen Denkmal usw. Neue Bauten passen sich gut dem Städtchen-Bild an, wie die Festhalle, erstellt auf die 600 Jahrfeier der Schlacht oberhalb von Sempach. Durch die Umnutzung des Oberstädtchens (wegen dem Gehege freilebende Strausse anzutreffen sind. Wegfall der landwirtschaftlichen Bauten) musste Dieser Betrieb hat für unsere Gegend mit der eine neuzeitliche Bauweise gefunden werden, was Straussen-Produktion etwas Neuland betreten. je nach Ansichten mehr oder weniger gelungen ist. Nach anderthalbstündiger Besichtigung machen wir uns auf den Weg Richtung dem idyllischen Steinebühl- Weiher. An einem der Grillplätze ist das Feuer schon bereit, um unsere mitgebrachten Fleischsachen zu grillie- ren. Getränke und Kaffee können bezogen werden. Nach der Mittagsrast geht es unter idealen Wetterbedingungen weiter Richtung Schwarz- lachen Wald zum Betrieb Stockmatt, wo in einem 18
Weiter führt uns die Wanderung vorbei am Schwei- Durch den Allmend Wald wandern wir zu den zerischen Schweinezentrum. Das Kompetenzzen- Liegenschaften Dachsellern und Sonnhof, über trum beinhaltet das Herdebuchwesen, das Prüfen den Feldweg gelangen wir zur Schweizerischen der Mast- und Schlachtleistungen beim Schwein, Vogelwarte. Dort angekommen lösen wir unsere sowie die Forschung für Schweizer Qualität Wanderung auf, die Einen statten dem Neubau Schweinefleisch. Ein wichtiger Bestandteil ist auch der Vogelwarte mit dem einzigartigen Ausstell- der Schweizerische Schweine Gesundheitsdienst. ungskonzept einen Besuch ab. Andere ziehen es Dank diesem Gesundheitsdienst ist heute die vor in, das nahegelegene Camping Restaurant Schweiz frei von vier einschneidenden Krank- „Seeland“ aufzusuchen, um den Durst zu löschen heiten, die enzootische Pneumonie und APP (bei- und einige nehmen den Heimweg in Angriff. des Lungenkrankheiten), die Schnüffelkrankheit Ein erfüllter Sonntag geht zu Ende, mit einigen (Verkrümmung der Nasengänge) und die Räude Erlebnissen über eine eindrückliche Gegend am (eine Hauterkrankung). Dies hat zum bessern Sempachersee, die sehr viel zu bieten hat. Gesundheitszustand der Schweine geführt, somit müssen weniger Medikamente eingesetzt werden, Die Wanderleiter: was wiederum zu einem mit wenig Rückständen Sepp und Roman Knüsel belastetem Schweinefleisch führt. Zum Schweine Zentrum gehört auch die Geschäftsstelle der Schweizerischen Schweine Produzenten Organi- Im Internet sind weitere Fotos zu sehen, unter: sation, „Suisseporcs“. www.knuesel-verband.ch 19
Knüsel Argentinien Pasaporte Suizo Text und Fotos: Edi Knüsel In den 1990erJahren erhielt Mathematik Pro- Queridos Edi é Isabel, Quiero informarles que fessor Leo Knüsel in München ein Mail von hace menos de una hora que recibi por Correo einem Néstor Knüssel aus Esperanza, Argenti- Postal mi Pasaporte y Documento de idendidad nien. Néstor hatte Leo‘s Mail Adresse im Inter- Suizos. Debo agradecerles por la ayuda que net unter Mathematik gefunden. Er schrieb Leo comenzo hace mas de cinco anos y que hoy me auf Spanisch: „Ich heisse Néstor Knüssel und bin hace sentir muy feliz. Argentinier. Meine Frage: Gibt es in Europa oder Übersetzung: der Schweiz auch Knüssel oder Knüsel. Ich kenne Ich möchte euch informieren, dass ich vor weniger nur meine Familie?“. als einer Stunde meinen Pass und die Schweizer Leo leitete dieses Schreiben an seinen Bruder ID Karte per Post erhalten habe. Ich möchte euch Jakob in Inwil weiter und von dort kam es zu mir. danken für die Hilfe, die vor mehr als fünf Jahren Ich schrieb Néstor auf Spanisch: „Ja, es gibt viele begann und heute fühle ich mich sehr glücklich. Knüsel in der Schweiz. Geben Sie mir bitte alles an über Ihre Person, Eltern, Familie, etc.“ Prompt kam Anfang Juli 2016 ist Néstor in die Schweiz gekom- die Antwort mit allen Details und der Geschichte men, um allen zu danken, die ihm geholfen haben. seiner Familie, soweit er sie kannte. Es war nicht viel aber genug um herauszufinden, dass er zur Familie der Knüsel vom Laubach, Meierskappel, gehört. Diese Nachricht von mir begeisterte Néstor. „Ich bin Schweizer“ schrieb er. „Edi,! Hilf mir zum Schweizer Pass.“ Am 9. Juli 2004 kam Néstor mit seiner Gattin in die Schweiz mit der festen Absicht, den Schweizer Pass zu erhalten. Wir legten zusammen die Strategie fest, wie wir vor- gehen wollten, um den Schweizer Pass zu er- halten. Zuerst besuchten wir das Wohnhaus Lau- bach in Meierskappel, in welchem sein Gross- Erster Dankeschön-Besuch natürlich bei der Gemeinde- vater aufgewachsen war und lebte bevor er 1879 verwaltung Meierskappel. nach Argentinien auswanderte. Dann besuchten wir die Gemeindeverwaltung Meierskappel. Frau Monika Dilger versprach Néstor spontan Hilfe für die Erfüllung seines Wunsches. Sie machte uns darauf aufmerksam, dass einige Jahre vergehen würden, bis Néstor den Pass erhalten werde. Die Gemeindeverwaltung Meierskappel bleibe für alle nötigen Schritte federführend bis zum Erhalt des Passes. In der Zwischenzeit besuchten Lisbeth und ich Néstors Familie in Esperanza/Argentinien. Ich besuchte als Vertreter des Verbandes der Familien Knüsel mit Néstor die Schweizer Botschaft mit unserem Anliegen in Buenos Aires. Endlich, nach langem Warten, traf am 18. Dezember 2015 das Néstor dankt Patrick Inglin, dem Vertreter des Gemeinde- folgende Mail von Néstor bei uns ein! schreibers und der Frau Monika Dilgner, für die grosse Hilfe der Gemeinde Meierskappel. 20
Knüsel Argentinien Besondere Begegnungen für den Knüssel aus Argentinien Text und Fotos: Andréa Ottiger Wie Edi in seinem Artikel schreibt, ist er schon früh zeigte allen mit grossem Stolz seinen Schwei- mit den Argentiniern in Kontakt getreten. Ich erfuhr zerpass und war sehr dankbar Teil der Runde zu von der Geschichte erst, als ich die Redaktion der sein. Übrigens, Néstor hat einen sehr herzlichen Knüsel-Zeitung in 2011 übernahm. Néstor war es und warmen Eindruck hinterlassen. Auch wenn sehr wichtig Exemplare der Knüsel-Zeitungen zu niemand Spanisch konnte, alle haben sich über erhalten, die mit andern Dokumenten eingereicht seinen Besuch gefreut und er sich auch sehr, wurden um seinen langersehnten Lebenswunsch dass er eingeladen war. Es wurde mit Händen und nach dem Schweizer Pass zu erlangen. Es war Füssen, vor allem jedoch mit Emotionen gespro- 2013 als ich ihn und Beatriz das erste Mal traf, in chen. Das ist Familie und Umfeld, das verbindet. Luzern, worüber in der Zeitung berichtet wurde. Es war die Zeitung aus dem Jahre 2013 mit den beiden Argentiniern und Harry Knüsel auf dem Titelblatt. Nachdem mir die Geschichte mit dem Pass aus dem letzten Jahr auch von Néstor berichtet wurde, war ich hoch erfreut von Peter Erni zu erfahren, dass Néstor diesen Sommer in die Schweiz kommt und wir haben vereinbart, uns zu treffen. Welch Zufall, dass genau an diesem Abend, am 08.07.16 das traditionelle „Chriesistei-Spucke“ stattfand. Vor 29 Jahren von meinen Eltern, Kurt und Anna Néstor beim Spuken Ottiger-Knüsel ins Leben gerufen, wird diese Tra- dition mit verschiedenen Mitgliedern der Familie Néstor hat sich im Wettbewerb gut gehalten und Knüsel Fuchsberg und ihren Freunden jährlich einen recht guten Spuckrang gemacht. Wer weiss, durchgeführt. Nächstes Jahr als Jubiläumsver- vielleicht hat er sich zurückgehalten weil er sonst anstaltung. Als Jury und Schreiberin, wie könnte den Pokal im kommenden Jahr hätte verteidigen es anders sein, Madeleine Knüsel (Rechnungs- müssen…. und so wieder die lange Reise in die revisorin des Knüsel-Verbandes). Gastgeber sind Schweiz auf sich nehmen müsste. seit Jahren Maria und Hansruedi Leisibach in Inwil, Es war ein wunderschöner und stimmiger Abend: langjährige Freunde von Klara Thalmann-Knüsel. Die Menschen, das Wetter, das Zusammenkom- men, der Anlass – eine seltene Schweizer Tradi- tion – mit einem besonderen Gast – wir alle hatten grosse Freude daran. Das ganze „Chriesistei-Spucke-Team“ mit Néstor in der Mitte So fuhr ich Néstor, zusammen mit Peter, der ein- geweiht war, nichts ahnend nach Inwil. Welch Überraschung und Freude überkam ihn, denn Alle verbandelt Fuchsberg / Meierskappel / Sins, von links: dies war eine einmalige Gelegenheit: „Chriesistei“ Hinten: Madeleine Knüsel, Klara Thalmann-Knüsel, Néstor Knüssel, Anna Ottiger-Knüsel (meine Mutter), Peter Erni. spucke in der Schweiz als Neo-Schweizer inmitten Vorne: Doris Ottiger (meine Schwester), Kandid Knüsel und einiger Knüsels (Fuchsberg-Generation). Néstor ich (Andréa Ottiger) 21
Aus der Luzerner Zeitung vom 04.10.2016 Region Luzern Dienstag, 4. Oktober 2016 tiert gkeit h der Ableh- Nach 136 Jahren wieder Schweizer edits für die Meierskappel Sein Grossvater ist im 19. Jahrhundert nach Argentinien ausgewandert. Die Suche ert nun der nach seinen Wurzeln hat Nestor Knüssel ins Herz der Schweiz geführt – und ihm den roten Pass beschert. ee, der sich t eingesetzt Er bezahlt Yves Portmann und Noah Knüsel Spur, die wir gebraucht hatten», en Umfang en erreicht region@luzernerzeitung.ch «Ich habe erzählt Edi Knüsel. Flugs wird das der Schweizer Botschaft in Bue- h an die Do- der Verein Nestor Knüssel hat im Dezember 2015 den Schweizer Pass erhal- mich fast nos Aires gemeldet. «Wir erklär- ten Nestors Anliegen und dessen ndenaktion ten werden ten. Eigentlich ist das nicht wei- ter interessant, steckte nicht eine genauso Bedeutung für den Knüselver- band, aber auch für das Dorf Mei- mitgliedern men. (red.) spannende Geschichte dahinter. Für die Spurensuche begeben wir gefreut wie erskappel», so Knüsel. Sie hätten die Botschaft mit einem guten uns nach Meierskappel im vor- letzten Jahrhundert und blicken Nestor selbst.» Gefühl verlassen. in die Familiengeschichte von Über zehn Jahre Landwirt Oswald Knüsel: Dieser Wartezeit e verkaufte 1879 seinen Hof Lau- Die Mühlen der Schweizer Büro- n Bitzi bach und wanderte nach Argen- kratie mahlen, und wir machen tinien aus. Wie es zu dieser Zeit Edi Knüssel einen Zeitsprung ins Jahr 2015: n Stadt Lu- üblich war, erhielt er sofort das Ehemaliger Präsident des Seit dem 18. Dezember letzten Kandidatur argentinische Bürgerrecht und Verbandes der Familien Knüsel Jahres ist Nestor Knüssel Bürger taub (CVP) eine Landfläche von 168 Hekta- Nestor Knüssel (77) in seinem neuen Bürgerort. Bild: PD von Meierskappel. Nach über tzwahl vom ren zugesprochen. Bei der Regis- zehn Jahren sei das eine grosse aben sie an trierung wurde dem Familienna- Erleichterung gewesen, so Edi sammlung men – wahrscheinlich aus Ver- fen: Knüssels Grossvater stamme für auswärtige Angelegenheiten dem Nachbardorf von Knüssels Knüsel. «Ich habe mich fast ge- sen, wie die sehen – ein zweites «s» aus Laubach, Meierskappel. (EDA) nach. Tatsächlich erteilt Wohnstadt Esperanza, werden sie nauso gefreut wie Nestor selbst.» hinzugefügt. Von seiner erfolgreichen Su- man ihm dort eine andere Aus- fündig. Dort führt eine Apotheke Überrascht, dass es nach so lan- Nestor Knüssel ist der 1939 in che ermutigt, tritt Nestor mit kunft: Wenn jemand beweisen seit eh und je minutiös Buch über ger Zeit doch noch klappte, sei er Argentinien geborene Enkel von einem weiteren Anliegen an Edi könne, dass er von einem Schwei- jede Transaktion. Und tatsäch- jedoch nicht gewesen: «Ich habe Oswald Knüsel. Er besucht die Knüsel heran: Er möchte den zer Bürger abstammt und einen lich: In einem alten Kassenbuch immer daran geglaubt.» Handelshochschule in Buenos Ai- Schweizer Pass wieder erlangen. guten Leumund habe, bekäme er steht der Name ‹Oswald Knüsel›. Am 13. Juli dieses Jahres be- g für res und wird Bankdirektor. Je älter Knüsel ist gerne bereit zu helfen. den Schweizer Pass – in einem er- Laut dem Verkaufsbuch hatte die- suchte Nestor Knüssel bis dato rer er wird, desto mehr interessiert 2004 besucht Nestor Knüssel leichterten Einbürgerungsver- ser damals bei einer Gärtnerei auf letztes Mal die Schweiz. Er such- ihn die Herkunft seines Gross- mit seiner Ehefrau die Schweiz fahren. Gemäss dem Staatsse- einem Landgut gearbeitet. te die Gemeindeverwaltung auf, is 10. Okto- vaters. Er vermutet, dass dieser und wird bei der Gemeinde Mei- kretariat für Migration gibt es pro Kurz entschlossen fahren um sich bei der Gemeinde Mei- es Xylofon- aus dem deutschsprachigen erskappel vorstellig. Jedoch: Da Jahr nur ein paar Dutzend der- Knüsel und Knüssel zu dem Land- erskappel und besonders bei der Reusszopfs Raum Europas stammt. Damit der Argentinier weder der deut- artige Fälle. gut. Es muss ihnen vorgekom- Gemeindeamtfrau Monika Dil- Belagsarbei- beginnt das Abenteuer. Über Um- schen Sprache mächtig ist, noch men sein, als würde Fortuna per- ger zu bedanken. Und, ist bald Dienststelle wege kommt Nestor mit Edi Knü- jemals in der Schweiz gelebt hat, Spurensuche sönlich über sie wachen, denn sie wieder ein Besuch Nestor Knüs- ruktur des sel aus Risch, dem damaligen Prä- werde die Einbürgerung eher in Argentinien haben nochmals riesiges Glück. sels in der Schweiz geplant? Der eilt, ist eine sidenten des Verbandes der Fami- schwierig, verlautet die Einwoh- Edi Knüsel und Nestor Knüssel Das Gut gibt es noch, und ein be- 82-jährige Edi Knüsel ist positiv fahrer und lien Knüsel, Anfang des neuen nerkontrolle. Edi Knüsel lässt machen sich daraufhin in Argen- tagter Arbeiter erinnert sich gar gestimmt: «Nestor wird sicher en Knoten Jahrtausends in Kontakt. Dieser aber nicht locker und fragt beim tinien auf die Suche nach Spuren noch persönlich an Nestor Knüs- wieder einmal in die Schweiz bühlstrasse kann ihm tatsächlich weiterhel- Eidgenössischen Departement des Auswanderers. In Humboldt, sels Grossvater. «Das war die kommen.» bis 12. Okto- Reusszopf- agsarbeiten n Verkehrs- ein. (red.) Voller Elan in die Herbstsportwoche Vormieten sollen transparent sein Postulat Die SP/Juso-Fraktion im Stadtparlament fordert die Offen- legung der Vormiete. Sie will dies mit der Einführung der Formular- in Kriens pflicht bei Neuvermietungen er- en 95. Ge- reichen. Das habe, so die Postu- n der Quel- lanten, eine mietzinsdämpfende am mit sei- wir dem Ju- + Sohn AG Wirkung. Dies sei umso wichti- ger, als in der Stadt Luzern der wünschen Leerwohnungsbestand laut Lus- dheit. (red.) tat bei 0,96 Prozent liegt (Stand 1. Juni 2016). Bei solch tiefem Pro- zentsatz spricht das Bundesamt von einer Wohnungsnot. Mitte September hat der Ständerat eine schweizweite For- mularpflicht als Zweitrat abge- , Maihofstrasse 76, tin des Verwaltungs- lehnt. Die Einführung bleibt des- halb den Kantonen überlassen. ; Ueli Kaltenrieder, Zwar habe die Stadt bereits Mass- andreas.zgraggen@ nahmen zur Förderung von ge- stein (pho). e Martinu (jem). Stv. 6014 Luzern / Littau, Luzernerstrasse 100, 041 250 55 55 meinnützigem Wohnungsbau er- griffen, so SP und Juso. Jetzt soll Leiter Zentralschweiz Leiter überregionale sich die Stadt aber beim Kanton regionale Ressorts). Luzern für die Formularpflicht (bac, Leiter Online); und damit die Offenlegung der er); Andreas Ineichen r (cpm, Leiter Repor- 22 Vormieten starkmachen. (sam.) ter Ressort Kanton); lschaft und Kultur). litik); Robert Knobel , Sportjournal); Hans ina Grüter (reg, Ape-
Von Edi Knüsel Die Kirschenkultur im Kanton Zug Text und Fotos: Edi Knüsel Die Kirschenkultur im Kanton Zug ist nachweislich Alois hat die Oberau von seinen Eltern 1969-1974 etwa 400 Jahre alt. Die Bräuche rund ums „Chriesi“ in Pacht geführt. 1974 ging der Hof käuflich an ihn. zählen zu den ältesten der Schweiz. Ich besuchte die Oberau am 28. Juni. An diesem Tag begann in der Oberau die Kirschen Ernte. Chriesijahr Das „Chriesijahr“ im Kanton Zug beginnt im Herbst Ich traf Alois in seiner Kirschbaum Anlage. Er be- und Winter, wenn Kirschbäume gepflanzt oder grüsste mich freundlich und führte mich durch Kirsch gebrannt und degustiert wird. „Chriesispe- die Anlage mit interessanten Erklärungen. Ein zialitäten“ werden jetzt als Souvenirs für Weihnach- Obstbau Lehrer hätte es nicht besser machen ten/Neujahr, Familienfeste und in vielen Restau- können. Ich spürte seine Liebe zu dieser Anlage. rants angeboten. Feiner Kirsch, köstliche Zuger Kirschtorten, rassige Chriesiwürste, oder fruchti- ges „Chriesi-Joghurt“. Es lohnt sich, das Zugerland im April zu besuchen, wenn in der Nähe des Zugersees und allen Zuger Gemeinden die Kirschbäume blühen. Man fühlt sich dann fast wie in Mallorca, wo schon im Januar und Februar fast alle Mandelbäume weiss blühen. Im Kanton Zug gibt es immer noch mehrere Landwirte, die nebst der Milchwirtschaft noch Kirschenzucht betreiben. Sie heissen Knüsel oder haben familiäre Beziehungen zu unseren Knüsel Familien. Alois Müller vor einem vollbehangenen „Heidegger“ Oberau Baar Vor einigen Jahren besuchten wir auf einer Knüsel- Die Kirschbaumanlage Oberau wanderung den Landwirtschaftsbetrieb Oberau In seiner Anlage stehen 23 grosse, gesunde Baar, meines Cousins Alois Müller-Storchenegger. Kirschbäume. In einem normalen Jahr ergeben Alois hat den Hof von seinen verstorbenen Eltern sie einen Jahresertrag von 3 Tonnen; vorwiegend Alois und Agnes Müller-Knüsel übernommen. Tafel und etwas Brennkirschen. Ein Grossteil Mutter Agnes gehört zu den Knüsel vom Oberen der Ernte erfolgt durch Direktverkauf ab Baum. Hof zu Ibikon-Rotkreuz, Knüselbuch II, Seite 86. Was übrig bleibt, geht in die Brennerei und wird zu Zuger Kirsch gebrannt. Alois stellt den Kunden fachmännisch die Leitern an und überwacht das Pflücken und hilft mit beim Ablesen. Es darf zu keinen Schäden an Ästen oder Unfällen kommen. Seine Gattin Ida gibt den Kunden Kratten zum Pflücken, rechnet mit ihnen nach dem Pflücken ab und nimmt auch telefonische Bestellungen entgegen. Bei ihr sind gute Bedienung und Sauberkeit die höchsten Gebote. Die Hauptsorten seiner Anlage sind „Heidegger“, „Kordia“ und „Magda“. Diese 3 Sorten eignen sich besonders gut für die Herstellung von Konfitüre. Alois Müller beginnt die Ernte 2016. Die Frucht der „Heidegger“ ist gross, braunrot 23
bis tiefschwarz, glänzend und ziemlich süss. Die „Kordia“ ist auch gross, violettbraun oder braun- schwarz und besonders süss. Die „Magda“ ist braunschwarz. Sie hat ein angenehmes Aroma und eignet sich vor allem für den Schmaus und den Nachtisch. Zuger Kirsch Der Zuger Kirsch genoss bereits im 18. Jahrhundert über die Landesgrenze hinaus einen guten Ruf. Zuger Kirschtorte Das Jahr 2015 stand in Zug ganz im Zeichen der Zuger Kirschtorte, die im 1915 von Heinrich Höhn erfunden und im Laufe der Zeit zum kulinarischen Der Sieger der Erwachsenenteams trifft im Ziel ein. Wahrzeichen der Stadt Zug wurde. Brauchtum Zuger „Chriesisturm“ Das Zuger „Chriesisturm“ Rennen erinnert daran, Mit meiner Gattin Lisbeth und Grosskind Kyra be- dass seit Anfang des 18. Jahrhunderts die Er- suchte ich am 27. Juni zum ersten Mal den Zuger laubnisglocke die Kirschbäume auf der Allmend „Chriesisturm“ in der Altstadt von Zug. Bei der zur Ernte freigab. In alten Zeiten rannten die Liebfrauenkirche befand sich Start und Ziel. An Stadtbürger nach dem ersten Glockenschlag mit der Kirchenmauer lagen frisch gestrichene ca. 8 Leitern bewehrt los zur Stadt hinaus. Wer als erster Meter lange Holzleitern. Wir waren erstaunt wie seine Leiter an einen der Allmend-Kirschbäume viele Besucher in den Gassen bereits auf den Start stellen konnte, durfte die Früchte dieses Baumes des „Chriesisturm“-Rennens warteten. für sich beanspruchen. Damals wie heute eröffnet der „Chriesisturm“ die lang herbeigesehnte Ernte- saison für die beliebten Sommerfrüchte im Zuger- land. Anschliessend an das Rennen trifft man sich auf dem Landsgemeindeplatz zum Genuss von rassi- ger „Chriesi“ Wurst, süssem „Chriesi-Brägel“ oder zum Schmaus erntefrischer Zuger Kirschen. Jugendliche Dreier-Gruppe mit etwas kürzerer „Chriesi“-Leiter unterwegs zum Ziel bei der Liebfrauenkirche Die Zuger „Chriesigloggä“ in der Liebfrauenkirche läutete Punkt 12.00 Uhr die „Chriesisaison“ 2016 ein. Der erste Glockenschlag war gleichzeitig das Startsignal zum spektakulären „Chriesisturm“. Mit acht Meter langen Leitern lieferten sich ältere und jugendliche Dreierteams ein spannendes Rennen durch die engen Gassen der Zuger Alt- Der Zuger „Chriesimärt“ auf dem Landsgemeindeplatz ist eröffnet. stadt. 24
Zeitungen über Knüsel 25
Zeitungen über Knüsel 26
Spagat zwischen Sch ule und Spitzensport IMPRESSUM Redaktion Titelbild (Inserat) Gasthof Tell / Motel Garni an der Reuss Erscheinungsweise Andréa Maria Ottiger Veranstaltungsort Knüselversammlung November 2016 Jährlich, jeweils im Herbst T +41 44 913 99 51 andrea.ottiger@wuerthfinance.net Graphische Umsetzung Druck Andréa Maria Ottiger PDZ Druck AG, Küssnacht a.R. Website PDZ Druck AG, Küssnacht a.R., B. Niederberger www.knuesel-verband.ch Auflage Ausgabe 2016 (Oktober 2016) 360 Exemplare Internet/Webmaster Zeitung Nr. 40 Thomas Knüsel, Meierskappel 27
Das Nutzfahrzeug-zentrum Luzern wünscht allen Knüsels eine gute fahrt. Nutzfahrzeug-zeNtrum LuzerN unterwilrain 16 · 6014 Luzern t 041 259 02 02 · nfluzern@merbag.ch 1507_NFL_Inserat_Range_148x210_RZ.indd 1 23.07.2015 11:15:29
Sie können auch lesen