Lahnau Seniorenjournal - Ausgabe: 86

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Lahnau Seniorenjournal - Ausgabe: 86
Oktober, November, Dezmber, 2021                  Ausgabe: 86

                        Seniorenjournal
                        						 Lahnau
Foto: Karlheinz Krahl

                                           Herausgeber: Gemeinde Lahnau
Lahnau Seniorenjournal - Ausgabe: 86
Lahnau Seniorenjournal - Ausgabe: 86
Ausgabe Nr. 86 – Oktober, November, Dezember 2021
              Nächste Ausgabe voraussichtlich Anfang Januar 2022

                          Inhaltsverzeichnis
Die Seniorenbeauftragte informiert                                                         4

Informatives / Wissenswertes / Meinungen                                                   5

Erinnerungen / Erlebnisse                                                                10

Gedichte / Lieder / Gebete                                                               14

Mundart                                                                                  19

Zum Schmunzeln                                                                           21

Seniorenrätsel                                                                           23

Auflösung 85 / Auslosung 84                                                              23

Wichtige Senioreninformationen                                                           24

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                                    Impressum
                                                                                         !
Herausgeber:                                Das Seniorenjournal Lahnau erscheint drei­
Gemeinde Lahnau                             monatlich. Es ist kostenlos erhältlich in Apo-
Redaktion:                                  theken, Seniorenkreisen, Sparkassen, Volks-
Moni Karger, Seniorenbeauftragte            banken und anderen Einrichtungen der
der Gemeinde Lahnau,                        Gemeinde Lahnau. Unverlangt eingesandte
Rathausplatz 5 • 35633 Lahnau               Beiträge können nicht bestätigt oder zurück­
Tel.: 06441 / 96 44 66                      gesandt werden. Namentlich gekenn­zeichnete
Email: m.karger@lahnau.de                   Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung
Gesamtherstellung:                          der Redaktion wieder. Diese behält sich vor,
Pötzl Offsetdruck & Medienverlag            eingesandte Beiträge eventuell zu kürzen.
Bahnhofstr. 28, 35583 Wetzlar-Garbenheim,   Einsendungen bitte an die Seniorenbe­auf­tragte
Tel.: 06441 / 94 77-0                       der Gemeinde Lahnau.
         Für Fragen rund um Anzeigen und den Seiten für die „Wichtigen
      Senioreninformationen“ wenden sie sich bitte an den Pötzl Medienverlag
 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe–Nr. 87 ist der 30. November 2021
                                                                  senioren journal lahnau 86   3
Lahnau Seniorenjournal - Ausgabe: 86
Die Seniorenbeauftragte informiert

4   senioren journal lahnau 86               Ihre Seniorenbeauftragte
Lahnau Seniorenjournal - Ausgabe: 86
Informatives / Wissenswertes
                             X        / Meinungen

               Pflanzen in der Lahnaue, Teil 9
                                      von Otmar Busse

Der Klatschmohn
Es ist Oktober, und der Herbst hat in der        chelheim mit Blickrichtung Atzbach, ist nicht
Natur mit seinen typischen Farben bereits        nur ein einmalig schönes Farbenschauspiel,
Einzug gehalten. Doch bevor wir uns an das       sondern für viele Insekten, hauptsächlich für
Grau der bald folgenden Monate gewöhnen          Bienen, die gedeckte Tafel für ein Festessen.
müssen, soll die „rote Farbe des Sommers“        Mohn produziert jede Menge stickstoffreiche
-so wird der Klatschmohn gerne genannt-          Pollen, die für Bienen eine sehr wertvolle
noch einmal an die Farbenpracht des Früh-        Kraftnahrung sind. Für die Honigproduktion
jahrs erinnern.                                  ist der Klatschmohn nicht interessant, denn
Früher, als die Landwirtschaft noch ohne         die Blüten enthalten keinen Nektar.
Spritzmittel auskam, waren Klatschmohn           Bevor die industrielle Agrarwirtschaft begann,
und Kornblumen nicht wegzudenkende Be-           war Mohn überall zu finden, und so machte
gleiter der Getreidefelder, doch heute macht     auch die Volksmedizin von seiner Verwen-
der Einsatz von Pestiziden die Äcker „sau-       dung reichlich Gebrauch. Heute spielt sei-
berer“. Sie sind nicht mehr bunt, sondern ein-   ne Verwendung in der Naturheilkunde keine
tönig, aber ertragreicher. Gelegentlich, immer   große Rolle mehr. Zum einen, weil zu viele
dann, wenn ein Bauer auf den Einsatz von         unerwünschten Nebeneffekte auftraten und
Spritzmittel verzichtet und ein nicht bis aufs   zum anderen, weil andere Heilpflanzen die
Kleinste gereinigtes Saatgut verwendet, ent-     gewünschte Wirkung wesentlich besser er-
stehen auch wieder Felder, in denen Acker-       zielen.
kräuter, zu denen auch der Klatschmohn           Über die Bedenklich- bzw. Unbedenklichkeit
zählt, auf wunderbare Weise erblühen.            des Verzehrs von Mohnsamen streiten sich
Ein Bild wie dieses, von einem Feld bei Heu-     die Gelehrten. Die einen Experten halten 50
                                                                       senioren journal lahnau 86   5
Lahnau Seniorenjournal - Ausgabe: 86
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            Informatives / Wissenswertes / Meinungen

                                                                    enthaltene Milchsaft. Dennoch preist die „mo-
                                                                    derne experimentelle Küche“ den Verzehr der
                                                                    jungen Blütenblätter, sowie Blätter der Pflan-
                                                                    ze, die wie Spinat gekocht werden, als „Kick“
                                                                    an.
                                                                    Schon immer hat sich der Mensch von der
                                                                    Natur Inspirationen geholt, um später daraus
                                                                    Dinge für den Alltag zu entwickeln. So diente
                                                                    zum Beispiel dem Populärschriftsteller R.H.
                                                                    Francé die Samenkapsel des Mohns (Bild 3)
                                                                    als Vorbild zur Entwicklung von einem Salz-
                                                                    streuer, auf den er auch ein Patent anmel-
                                                                    dete.
                                                                    Der Klatschmohn gilt im englischen Sprach-
                                                                    raum als Symbol für das Gedenken an im
                                                                    Krieg gefallene Soldaten. Hingegen ist der
                                                                    Klatschmohn in Persien ein Zeichen der Lie-
                                                                    be, und so heißt es in einem persischen Ge-
                                                                    dicht: „Ja, solange es den Klatschmohn gibt,
                                                                    solange müssen wir leben“.
                                                                    Also sehen wir zu, dass es dem Klatschmohn
                                                                    nicht weiter an den Kragen geht und sein Le-
                                                                    bensraum kein Opfer fragwürdiger Gifte wird.
Gramm in einem Stück Mohnkuchen für zu
viel, während andere den Mohn als nahr-
haftes Lebensmittel bezeichnen. Sicherlich ist
es wie mit so vielen Dingen: „Die Dosis macht
das Gift“, und so darf man das gelegentliche
Mohnbrötchen oder Stück Mohnkuchen auch
weiterhin durchaus, ohne Bedenken haben zu
müssen, genießen.
Jedenfalls sind alle Pflanzenteile des Klatsch-
mohns giftig, besonders der in den Stängel

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6   senioren journal lahnau 86
Lahnau Seniorenjournal - Ausgabe: 86
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         Informatives / Wissenswertes / Meinungen

                Der „kulturelle“ Wert der letzten
                    D-Mark-Scheine, 6. Teil
200-DM-Schein
                           Den 200 -DM-          lis geheilt werden konnte. Paul Ehrlich wurde
                           Schein ziert ein      schon zu Lebzeiten als großer Wissenschaft-
                           Nobelpreisträger:     ler gefeiert. Er fand Mittel gegen verschiedene
                           Paul Ehrlich, der     Nervenkrankheiten und die Malaria. Ehrlich
                           am 14. März 1854      gab sich bei seinen Forschungen niemals ir-
                           in S t re hl e n in   gendwelchen Spekulationen hin, sondern er
                           Schlesien geboren     stand immer auf dem Boden des exakt Mess-,
                           wurde und der an      Erkenn- und Beweisbaren. Die Erkenntnisse
                           den Universitäten     wurden stets durch Versuche untermauert.
                           Breslau, Straßburg
                           und Leipzig Medi-     Paul Ehrlich wirkte auch lange Zeit in Frank-
                           zin und Chemie        furt, wo seit 1952 alljährlich der Paul-Ehrlich-
                           studier te. 1878
                           verfasste er seine
                           Doktorarbeit zur
                           Theorie und Pra-
                           xis histologischer
Färbetechniken. Er verwendete verschie-
dene Farbstoffe, wie Methylenblau oder In-
diophenolblau, zur Einfärbung von lebenden
Zellen und konnte so verschiedene Zelltypen
farblich hervorheben. An der Berliner Charité
entwickelte er in der Hämatologie neue Me-
thoden zur Diagnose verschiedener Bluter-
krankungen.
Sein wichtigster Beitrag zur Medizin war sei-    Preis als höchste medizinwissenschaftliche
ne immunologische Seitenketten-Theorie, die      Auszeichnung vergeben wird, immerhin do-
erklärte, warum Gifte toxisch oder heilend       tiert mit 120 000 DM. Ein Institut trägt heute
wirken können. Ehrlich nahm an, dass Zellen      noch seinen Namen; an ihm wird zurzeit die
bestimmte chemische Molekülgruppen oder          Immunschwächenkrankheit AIDS erforscht.
Seitenketten auf ihrer Oberfläche besitzen,      Paul Ehrlich starb am 20. August 1915 in
die wiederum nur mit bestimmten Molekülen        Hamburg.
von Giften Verbindungen eingehen. Wenn
nun eine Zelle mit dem verbundenen Gift          Das Portrait des Mediziners auf dem Geld-
überlebt, kann sie wiederum Seitenketten in
großer Zahl produzieren. Diese Seitenketten
können mit dem Blut zirkulieren und als An-
titoxine wirken oder, wie man heute sagt, als
Antikörper. So legte Ehrlich den Grundstein
für die moderne Immuntheorie und wurde der
Schöpfer der Chemotherapie. Dafür bekam er
auch 1908 den Nobelpreis.
1910 gelang ihm die Herstellung des Chemo-
therapeutikums Salvarsan, mit dem die Syphi-

                                                                       senioren journal lahnau 86   7
Lahnau Seniorenjournal - Ausgabe: 86
Informatives / Wissenswertes
                                   X        / Meinungen

schein ist nach einem Foto, das ihn an seinem
60. Geburtstag zeigt, erstellt. Im Hintergrund
sehen wir historische Gebäude Frankfurts.
Die Stadtansicht ist überlagert von der Struk-
turformel des Arsenbenzols, der Grundlage
des von ihm entwickelten Salvarsans gegen
die Syphilis. Das gesamte Bild wird von einer
stilisierten Zellstruktur kreisförmig umrahmt.

Die Rückseite zeigt ein Mikroskop, das wohl
am häufigsten benutzte Instrument Paul Ehr-

                                                        Paul Ehrlich in seinem Arbeitszimmer

lichs. Im Hintergrund sieht man stilisierte Vi-
ren und Bakterien, links oben ist das stilisierte
Schema Mastzellen-Komplement-Ambozep-
tor-Anaphylaxe abgebildet, das vier grundle-
gende Entdeckungen Paul Ehrlichs darstellt.

Im Weißfeld weisen die stilisierte Retorte und      Strukturformel des Arsenbenzols, Grundlage
der Äskulapstab auf die enge Verbindung von
Chemie und Medizin im Werk des Wissen-              des Salvarsans, dem Heilmittel gegen Syphilis
schaftlers hin.
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8   senioren journal lahnau 86
Lahnau Seniorenjournal - Ausgabe: 86
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         Informatives / Wissenswertes / Meinungen

Entspannungskurs für Personen 60plus
Ab 11. Oktober beginnt montags,
jeweils von 10.30 bis 12.00 Uhr,
an 8 Terminen im Gemeinschaftshaus
Waldgirmes ein neuer Entspannungskurs
für Personen 60plus mit dem Schwerpunkt
„Autogenes Training“. Der Kostenbeitrag beläuft
sich auf 30,- €. Der Kurs wird in einer kleinen Gruppe durchgeführt, wobei die „3-G-Regel“ gilt, d.h.,
getestet, geimpft oder genesen. Weitere Informationen und Anmeldungen bei Frau Moni Karger,
Tel.: 9644-66 oder m.karger@lahnau.de.

                                                                            senioren journal lahnau 86   9
Lahnau Seniorenjournal - Ausgabe: 86
Erinnerungen
                                       X / Erlebnisse

              Orte in Lahnau im Wandel der Zeit
                                  Teil 6, von Franz Ewert
Die Mönchsgasse in Dorlar                       Dass in der kleinen Mönchgasse Metzger,
Ein knappes halbes Jahrhundert lang gab es      die dort zeitweise in den wenigen Häusern
in der Dorlarer Mönchgasse eine Metzgerei.      lebten, überproportional vertreten waren, geht
Wohl kurz vor dem Ersten Weltkrieg eröffnete    aus einer kleinen Notiz in der Dorlarer Fas-
Friedrich Beppler (geboren 1883 und gestor-     senachtszeitung „Kladderadatsch“ aus dem
ben 1976) seinen kleinen Betrieb in der klei-   Jahr 1921 hervor, in der es heißt: „Auf diesem
nen, nur 50 Meter langen Sackgasse, die ih-     Wege stellen wir der Gemeindebehörde an-
ren Namen dem Mönchstreppchen verdankt,         heim zu erwägen, ob es nicht angängig sei,
die am Ende der Straße nahe der Kirche über     die Straße ‚Mönchgasse‘, deren Namen noch
55 Stufen hinunter ans Ufer der Lahn führt.     aus alten Zeiten stammt, in ‚Metzgergasse“
Diese Art Überwindung des Höhenunter-           oder ‚Katzuff-Allee‘ umzutauschen. Die Ursa-
schiedes gab es vermutlich bereits zu Zeiten    che unseres Antrages ist, dass vier Metzger
des Prämonstratenserklosters Dorlar, das von    in der fraglichen Straße nebeneinander Woh-
1297 bis zur Reformation etwa 1540 bestand.     nung gefunden haben.“
Das aber war lange bevor Friedrich Beppler      Auf diese Weise kann sogar eine alte, ver-
seine Metzgerei eröffnete. Beppler war ein      gilbte Fassenachtszeitung, deren Sinn und
Ur-Dorlarer. Er gehörte der neunten -und        Zweck es eigentlich war, Personen jedes Ge-
mittlerweile weitverzweigten- Generation na-    schlechts und tatsächliche Geschehnisse in
mens Beppler an, die allesamt auf jenen Otto    Dorlar aus dem Jahr zuvor und zum Vergnü-
Beppler zurückgehen, der kurz vor dem Aus-      gen der Leserschaft humorig „auf die Schip-
bruch des Dreißigjährigen Krieges als Müller    pe zu nehmen“, zu einer historischen Quelle
vermutlich von der Kinzenbacher Mühle auf       werden.
die ehemalige Klostermühle Dorlar wechselte     Was auch auf den verwendeten Begriff „Kat-
und Stammvater der lokalen Beppler-Sippe        zuff“ zutrifft. Heute weiß wohl niemand wer,
ist. Inzwischen ist die Zahl der Beppler-Ge-    was er bedeutet. Vor 100 Jahren allerdings
nerationen in Dorlar, Atzbach und anderswo      war ein „Katzuff“ ein Gastwirt, ein Kneipier.
auf zwölf gestiegen.                            Ein solcher war der Vater des Nachbarn der
1911 ging der Metzger Friedrich Beppler die     Metzgerei Beppler namens Friedrich Schäfer
Ehe mit Katharina Schmidt aus Vetzberg ein,     (1878-1949) im Haus an der Ecke Mönchgas-
die ihrem Mann dann nicht nur als Ehefrau       se/Hauptstraße. Er hatte 1911 die Ziegelhütte
und Mutter dreier Töchter -Frieda, Erna und     und die dazugehörige Gaststätte, die spätere
Elli-, sondern auch als unverzichtbare Hel-     „Grüne Au“ erworben, in die schon neun Jahre
ferin im Beruf zur Seite stand. Nicht zu ver-   später der neue Besitzer und Gastwirt Franz
gessen die Landwirtschaft, die, wie in jedem    Scheich mit seiner Ehefrau Barbara („Bibbi“)
anderen Haus in Dorlar, auch beim „Metzger      einzog. Der Sohn des „Katzuffs“ Friedrich
Schnell“, betrieben wurde. Metzger „Schnell“,   Schäfer war Ernst Schäfer (1905-1969), der
meist noch in der Steigerungsform „Schnell-     -und nun die Verbindung- von Beruf Metzger
Schnell“ verwendet? Ja, diesen Dorfnamen        war. Auf diese Weise war 1920 der närrische
hatte unser Friedrich bald weg, denn bei ihm    Vorschlag geboren und in der Dorlarer Fas-
musste alles schnell gehen. Angesichts der      senachtszeitung 1921 veröffentlicht worden,
vielen Arbeit, die der Mann gemeinsam mit       die Mönchgasse in Metzger- oder alternativ
seiner Ehefrau bewältigen musste, vielleicht    in Katzuffgasse umzubenennen.
ein Dorfname, der sich von seinen realen        Friedrich „Schnell“ Beppler war jedoch der
Lebensverhältnissen und -notwendigkeiten        einzige der vier in der Mönchgasse lebenden
ableiten ließ.                                  Metzger, der ein eigenes Geschäft hatte und

10   senioren journal lahnau 86
Erinnerungen
                                  X / Erlebnisse
betrieb. In den 1920er Jahren vergrößerte       auch- zwangsweise verlassen. Er kam nach
Beppler sein Haus um einen Anbau, in dem        Dorlar, war 37 Jahre jung, wollte arbeiten, um
im Erdgeschoss ein kleiner Metzgerladen ein-    seine Familie „durchzubringen“, zog schließ-
gerichtet wurde. Bis in die Jahre des Zweiten   lich als Mieter bei Friedrich Beppler in das
Weltkrieges hinein „florierte“ das Geschäft     Haus in der Mönchgasse ein und führte die
mehr oder weniger gut. Die Ansprüche in je-     Metzgerei - mit Produktionsraum/Wurstküche
nen Jahren „vor und hinter der Theke“ sind      und Ladengeschäftchen, dem „Reich“ von
dabei mit den heutigen Standards nicht zu       Ehefrau Erna - von Metzger „Schnell-Schnell“
vergleichen.                                    fort. Jakob betrieb dann durch die 1950er Jah-
Der Weltkrieg sorgte auch in Mönchgasse für     re eine von drei Dorfmetzgereien in Dorlar. Es
eine Zäsur. Mit dessen Ende 1945 war Fried-     war die große Zeit der kleinen Metzgereien. In
rich Beppler knapp 63 Jahre alt. Für einen      jedem Dorf gab es mindestens eine, meistens
Neubeginn als Metzger mit Geschäft fehlte       sogar mehrere, in den benachbarten großen
ihm Kraft und Motivation, zumal seine Ehefrau   Städten Wetzlar und Gießen waren es jeweils
Katharina zwei Jahre zuvor im Alter von nur     Dutzende. Das waren noch Zeiten.
51 Jahren gestorben war. Des einen Leid, des
andern Freud, könnte man sagen.                 Metzgermeister Erich Jakob zog dann 1961
Denn was Metzger Beppler nicht wieder auf-      mit seiner Familie nach Wetzlar, was zugleich
nehmen konnte oder wollte, bot dem Metzger-     das Ende des Fleischergeschäftes in der Dor-
meister Erich Oswald Jakob die Chance eines     larer Mönchgasse bedeutete. Die Metzger-
Neuanfangs. Jakob stammte -wie seine einen      räume wurden Wohnräume, und heute lebt in
Tag ältere Gemahlin- aus dem oberschle-         dem Haus der allerdings nicht mehr auf den
sischen Waldenburg und musste 1946 seine        Namen Beppler hörende Enkel des Metzger-
Heimat gemeinsam mit Ehefrau Erna und dem       meisters Friedrich Beppler, den zu seiner Zeit
vierjährigen Sohn Peter -wie Millionen andere   in Dorlar alle nur „Schnell-Schnell“ nannten.

   Mönchsgasse 1916 (Metzgerei Beppler)		               Mönchsgasse im Mai 2020

                                                                    senioren journal lahnau 86   11
Erinnerungen / Erlebnisse

      Eindrücke vom Lahntal (aus 1999), 3. Teil
                      Von Adrienne Howell aus Mere (in der Nähe von Wincanton),
                                    eingereicht von Elise Beppler

(…) Mit 50000 Einwohnern ist Wetzlar jetzt           in diesem Jahr seinen 1225 Geburtstag, und
zehnmal größer als zu der Zeit, zu der Goe-          die Einladung für die Party sind schon abge-
the dort seine Arbeit aufnahm. Heutzutage            sandt.
gehören zu seinen vielen modernen Indus-             In vielen Städten und Dörfern längs des
trien die Produktion der Leica-Kamera, und           Flusses gibt es eine „Lahnstraße“, Atzbach
ein Rundgang durch diese moderne Fabrik,             bildet da keine Ausnahme. Hier sind alte
in der Arbeiter wie Ärzte gekleidet sind und         Bauernhäuser und moderne Wohnungen
unter klinischen Bedingungen arbeiten, bilden        umgebaut, aber unter Erhaltung der großen
einen Gegenpol für die, die an dem Übermaß           überdachten Doppeltore, die von den landwirt-
des „Charme der alten Welt“ leiden.                  schaftlichen Fahrzeugen benutzt wurden. Am
Aber Charme gibt es in Wetzlar trotz Ausdeh-         Ende der Straße gib es ein weiteres Binde-
nung und Industrialisierung. Die Altstadt ist        glied zur Geschichte: das Dorf-Backhaus. Die
wunderbar erhalten. Hier gibt es mittelalter-        Frauen von Atzbach besitzen Küchen wie aus
liche Häuser mit verzierten Balken, alte Markt-      einem Hochglanzkatalog, aber ihr Brot backen
plätze, faszinierende Roteingänge, Stufen,           sie noch im Dorf-Backhaus. Der Vorgang
Winkel und Eckchen, und über allem erhebt            nimmt mehrere Tage in Anspruch: der Sau-
sich der Dom und schaut herab auf die Lahn           erteig der vorhergehenden Woche dient als
und ihre 700 Jahre alte steinerne Brücke. Die        Triebmittel, Brennholz für den Ofen wird zer-
alte Stadtmauer existiert bis auf einige Stellen     kleinert, der Teig zubereitet. Am Backtag sind
nicht mehr, aber der Wassergraben und das            die roten Ziegelsteine im Backhaus warm, die
Ufer sind zum Grüngürtel gestaltet, so dass          Frauen schwitzen, Mehlstaub ist in der Luft,
jetzt Spazierwege, Parks und Gärten die Alt-         gemischt mit dem Geruch von Holzasche und
stadt umgeben.                                       dem Duft von frischem Brot.
Die Deutschen lieben es, zusammenzukom-              Wenn man dann auf einer Holzbank das fri-
men, und längs der Lahn finden zahlreiche            sche Brot bricht, ist man zurückversetzt in
Unterhaltungen, Feste und Veranstaltungen            eine Tradition, die Jahrhunderte zurückliegt.
statt. Aber vielleicht besteht die Freude, in        Aber ach, mit dem Fortschreiten modernen
einem Dorf zu wohnen, in der Tatsache, dass          Lebens -Massenproduktion und Supermarkt-
man weiß, dass dort die Feste echt sind und          ist es eine sterbende Tradition. Hoffentlich
dass sie nicht für den Tourismus arrangiert          überlebt sie und schließt sich nicht den Stör-
wurden. Es fiele schwer, Atzbach zu besu-            chen an, die nur noch in Hessens Freiluftmu-
chen, ohne dass da nicht ein Gedenktag zu            seum zu sehen sind.
feiern wäre: den Chor, die Kapelle, die Kirche,
die Schule, die Kommunionsklassen, Clubs,            Anmerkung: Inzwischen sind die Störche in
öffentliche Einrichtungen, Karneval -jegliche        die Lahnwiesen zurückgegehrt.
Entschuldigungen für ein Zusammentreffen.
Vergessen Sie das Millenium: Atzbach feiert          Ende

                     Der kleine Buchen-Urwald:
               Im Hutewald „Halloh“ bei Bad Wildungen
                                  Ein Erlebnisbericht von Karlheinz Krahl
Endlich, endlich bin ich hier! Mehrere Jahre können. Ich danke dem Hessischen Rundfunk
musste ich darauf warten, dieses Kleinod für die exakte Wegbeschreibung. Das Wetter
eines Naturschutzbereiches besuchen zu ist herrlich. Die Buchen treiben gerade aus,
12   senioren journal lahnau 86
Erinnerungen / Erlebnisse

so dass noch genügend Sonnenlicht durchfällt     bleiben. Weniger ist mehr. Nicht nur in sol-
und für eine ausreichende Beleuchtung sorgt.     chen Fällen ist das Fotografieren vom Stativ
Pünktlich um 6.00 Uhr sind wir gestartet. Im-    genau das Richtige. Das damit einhergehende
mer der Sonne entgegen. Gut zwei Stunden         „Handling“ lässt kein Hudeln zu. Da wird auch
später waren wir hier. Auf der B3 herrscht der   nicht „mal eben ein Bild geschossen“. Als
erwartete dichte LKW-Verkehr.                    „Analoger“ verhält man sich wesentlich kri-
Ein vor dem „Halloh“ befindlicher Platz dient    tischer bei der Motivauswahl.
der Ausrichtung von Waldfesten oder
Ähnlichem. Die Info-Tafeln geben
keinen Hinweis über den ungewöhn-
lichen Namen. Renate, reichlich mit
Lesestoff versorgt, bezieht ein ge-
mütliches Plätzchen, während ich
das Wäldchen zunächst kurz inspi-
ziere. Die Bezeichnung „Hutewald“
stammt aus früherer Zeit (bis vor
ca. 200 Jahren) und besagt, dass
dieser Waldbestand der sogenann-
ten „Hute-Gerechtigkeit“ unterlag,
also nur zur Viehweide diente. Der
ständige Verbiss ließ nur ein verkrüp-
peltes Wachstum der Bäume zu. Das
Ergebnis sind teilweise skurrile Miss-
bildungen oder mordsmäßige „Elefantenfüße“       Nach der Seite fällt die kleine Hochfläche
(siehe Foto). Das macht die heutige Sehens-      mitunter relativ steil ab. Über Jahrhunderte
würdigkeit aus. Mit etwas Phantasie lassen       krallen sich die Veteranen in den steinigen
sich Fratzen ausmachen, die den Betrachter       Boden. Aber ihr Wurzelwerk musste immer
hämisch anstieren. Bei Nebel muss die Wir-       wieder „nachfassen“. Durch Regen, Frost und
kung gespenstisch sein.                          Schnee bröckelte die Erde ab und fiel den Ab-
Die jüngsten schätze ich auf ca. 200 Jahre.      hang hinab. Manche ragen in die Luft, also
Die ältesten dürften um die 300 Jahre haben.     würden sie um Hilfe rufen.
Was gäbe es alles zu berichten, wenn sie         Ich wünschte mir, zur Zeit der Laubfärbung
sprechen könnten. Wie sich duckende Gestal-      nochmals hier sein zu können. Die Begeis-
ten stehen sie da. Alle sind mehr oder weniger   terung für diese Fülle von Motiven wird erst
hohl. In diesen teils sehr umfangreichen Hohl-   gebremst, als ich merke, dass die Schatten
körpern summt der Wind sein ewiges Lied:         länger werden. Jetzt geht es ruck-zuck: Ein-
Das Lied vom Kommen und Vergehen. Die            packen, Einladen und ab geht die Post. Wir
kräftige Borke hält sich noch aufrecht. Wie      wollen noch bei Tageslicht zu Hause ankom-
lange noch?                                      men. Die berüchtigte B3 ist ziemlich frei. So
Bei den Neuanpflanzungen stört mich der          sind wir eine halbe Stunde früher daheim. Es
weiße Verbiss-Schutz. Auch durch einen           ist schon eine Weile her, dass die Kamera so
Standortwechsel lässt er sich nicht unsicht-     strapaziert wurde. Es war wunderbar. Noch
bar machen. Also muss er entsprechend ins        heute gerate ich ins Schwärmen, wenn ich
Bild einbezogen werden. Wie immer bei sol-       mich daran erinnere.
chen Unternehmungen: Die Zeit vergeht viel
zu schnell. Aber deshalb bloß keine Hektik       Die Natur ist und bleibt ein unerschöpflicher
aufkommen lassen. Das wäre Gift für gute         Lieferant einzigartiger Fotomotive. Man muss
Fotografien. Ruhe bewahren und konzentriert      sich nur Zeit nehmen, richtig hinzuschauen.

                                                                     senioren journal lahnau 86   13
Gedichte/Lieder/Gebete
                                            X

Die verlorene Brille
                                                   Und auf sein freundlich nettes Fragen,
Wenn die Pastoren die Leute besuchen,              ob es ihr jetzt wohl bessergeht,
viele recht fromm zu erscheinen suchen.            und wie es mit den Augen steht,
Da war auch einmal eine Frau,                      schlägt sie die Augen auf und spricht:
die nahm‘s mit dem Frommsein nicht so genau.       „Herr Pastor, ach, ich fühl´ es nicht.
Die gute Frau Schmidt, sie denkt sich und meint,   Liest man wie ich die heil’ge Schrift
wenn sonntags sie in der Kirche erscheint,         auch dieses Leid nicht schwer mich trifft.
was nebenbei recht selten geschieht,               Ich muss ihnen doch mal lesen, eben,
und dann dort sitzt, dass der Pfarrer sie sieht,   was mir jetzt so viel Trost gegeben.
im neuen Kleid, das so gut ihr gefällt,            Den einen Spruch lieb‘ ich so sehr-
dann ist sie zufrieden, mit sich und der Welt.     Mariechen -bring die Bibel her!
Nur einmal, da war Frau Schmidt etwas krank.       Und wie das Kind fragt, wo sie liegt,
„Ich schaff‘s schon bald wieder“,                  Frau Schmidt Mariechen ernstlich rügt:
sprach sie, „Gott sei Dank.“                       Mariechen, Kind, nein diese Frage,
Nur mit den Augen, da will‘s nicht recht gehen,    ich lese darin doch alle Tage,
sie kann gar nicht richtig und ordentlich sehen.   des Abends, eh‘ ich geh zu Bett-
Sie fragt ihre Töchter und Söhne sodann:           dort oben auf dem Bücherbrett!“
„Wo meine Brille geblieben sein kann.              Mariechen wischt schnell mit dem Tuche
Ich weiß noch genau in dem vorigen Jahr,           den dicken Staub vom Bibelbuche.
half meine Brille mir noch wunderbar.“             Frau Schmidt, die nimmt’s mit frommem Blick:
Die Tochter sucht, doch beim besten Willen         „Dies Buch ist doch mein ganzes Glück!“
kann sie nicht finden Mutters Brillen.             Und schlägt es auf -oh weh, oh weh,
Frau Schmidt fügt endlich sich darein,             vorbei ist’s mit der Heuchelei!
so lassen sie das Suchen sein.                     Frau Schmidt vor lauter Freude lacht:
                                                   „Nein so was hätt‘ ich nicht gedacht!“
Herr Pastor von Frau Schmidt nun hört,             Hier drinnen meine Brille ist,
dass sie ein Augenleiden stört.                    die ich schon so lange vermisst.
Da denkt er: „Heut geh ich mit beim                Ich such‘ sie schon ein halbes Jahr.
Gang durchs Dorf                                   Herr Pastor sprach: „Wie sonderbar,
zu der Frau Schmidt.“ Gedacht getan.               dass grade hier sie nun gewesen,
Frau Schmidt, gerührt, fragt, was                  wo sie doch jeden Tag darin lesen.“
Herrn Pastor zu ihr führt,                         Frau Schmidt ist wirklich sehr beschämt.
und denkt:“ Was sag ich doch jetzt gleich          Hört, an Frau Schmidt ein Beispiel nehmt:
recht Frommes und vom Himmelreich.“                Vielleicht find‘t mancher in der Stille,
Frau Schmidt weiß doch, was sich gehört,           auch in der Bibel seine Brille.
wenn der Herr Pastor sie beehrt,
muss sie schnell etwas Frommes sagen.              Eingereicht von E. Bohres
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                 Ihr Team für Gesundheitsfragen!
                                                                  Apotheker Gunnar Funcke
                                                                  35633 Lahnau
                                                                  Gießener Straße 11
                                  von 5 km
                       im Umkreis

14   senioren journal lahnau 86
Gedichte/Lieder/Gebete

Frühherbst                                                          Herbstbild
                                                               Dies ist ein Herbsttag,
                                                                  wie ich keinen sah!
                                                                      Die Luft ist still,
                                                               als atmete man kaum,
                                                        und dennoch fallen raschelnd,
                                                                         fern und nah,
                                                            die schönsten Früchte ab
                                                                    von jedem Baum.

                                                                      O stört sie nicht,
Die Stirn bekränzt mit roten Berberitzen                           die Feier der Natur!
steht nun der Herbst am Stoppelfeld,                                   Die ist die Lese,
in klarer Luft die weißen Fäden blitzen,                            die sie selber hält,
                                                                  denn heute löst sich
in Gold und Purpur glüht die Welt.                              von den Zweigen nur,
Ich seh´ hinaus und hör den Herbstwind sausen,              was vor dem milden Strahl
vor meinem Fenster nickt der wilde Wein,                                der Sonne fällt.
von fernen Ostseewellen kommt ein Brausen
und singt die letzten Rosen ein.                                     Friedrich Hebbel,
Ein reifer roter Apfel fällt zur Erde,                  eingereicht von Elsa Hofmann
ein später Falter sich darüber wiegt,
ich fühle, wie ich still und ruhig werde,
und dieses Jahres Gram verfliegt.                Güte ist wie das Licht, das sich im Herbst
                                                 in jeden Winkel des Hauses verliert
Agnes Miegel (1879 - 1964),                      und wunderschöne Stimmung zaubert!
eingereicht von B. Stitz
                                                 Eingereicht von Josef Locher

Herbstgenüsse                                    Eintopf wie dereinst bei Muttern,
                                                 mag man auch recht gerne futtern,
Kommt leis‘ der Herbst ins Land geschlichen,     und Enten-, Rinder-, Putenbraten.
die Sommerzeit ist schon entwichen,              Schön kross, doch zart und wohl geraten.
dann heißt es wieder frei und frisch:
Was Deftiges kommt auf den Tisch!                Steaks und Schnitzel von dem Schwein,
                                                 ‚s darf ruhig etwas fetter sein.
Die Grillsaison ist fast passé,                  Dazu Gemüse der Saison,
nun gibt’s auch was von Hirsch und Reh.          jetzt gibt es ja genug davon.
Ob braten, dünsten oder kochen,
es nahen die Genießer-Wochen.                    Ob in der Röhre, in der Pfanne,
                                                 es wird gebrutzelt volle Kanne.
Ein Evergreen aus alten Tagen:                   In Guss, in Teflon, Edelstahl,
Preiselbeer’n und Sauerbraten.                   wer die Wahl hat, hat die Qual.
Als Nachtisch gibt es, à la Oma,
Apfelmus mit Zimt-Aroma.                         Und, auch dieses sei nicht vergessen:
                                                 Ein guter Wein gehört zum Essen!
Aus süßen Früchten Obst-Salat                    Oder ein gepflegtes Bier.
hält der „Goldn’e Herbst parat.                  Solche Mahlzeit mögen wir!
Auch sehr beliebt sind Meeresfrüchte
und delikate Fischgerichte.                      Eingereicht von M. Seipp
                                                                    senioren journal lahnau 86   15
Gedichte/Lieder/Gebete

Kleine Novembergedanken                                           Der Einsame
Mal ein Bild vom November.                                 Wer einsam ist, der hat es gut,
Nebelig ist es, trüb und grau.                         weil keiner da ist, der ihm was tut.
Bunte Farben gibt´s nur wenig,                   Ihn stört in seinem Lustrevier kein Tier,
nur selten siehst du Himmelsblau.                          kein Mensch und kein Klavier.
                                                    Und niemand gibt ihm weise Lehren,
Dicke Jacken musst du malen,                          die gut gemeint und bös´ zu hören.
Regenschirme, Sturm und Wind,                             Der Welt entronnen geht er still,
Nieselregen, Ofenfeuer,                                     in Filzpantoffeln, wann er will.
und davor, da sitzt ein Kind.                             Sogar im Schlafrock wandelt er
                                                         bequem den ganzen Tag umher.
Manchmal aber blinkt durchs Dunkel                       Er kennt kein weibliches Verbot,
hier und da und dort ein Licht.               drum raucht und dampft er wie ein Schlot.
Kinder sind es mit Laternen,                      Geschützt vor fremden Späherblicken
und die stört das Wetter nicht.                      kann er sich selbst die Hose flicken.
                                                        Liebt er Musik, so kann er flöten,
Ihnen wird es warm beim Laufen                           um angenehm die Zeit zu töten.
mit Laternenlichterschein,                            Und laut und kräftig darf er prusten
hell und bunt durch Nebelschleier                     und ohne Rücksicht darf er husten.
strahlt das Licht durchs Fenster rein.                Und allgemein vergisst man seiner;
                                                     was lebt der noch? Ei, Schwerenot.
Vergiss es nicht beim Bilder malen,                         Ich dachte längst, er wäre tot.
der November ist nicht trist,                        Kurz, abgeseh‘n vom Steuerzahlen,
wenn du fröhlich bist und lächelst,                lässt sich Glück nicht schöner malen.
wenn du guter Laune bist.                             Worauf dann auch der Satz beruht:
                                                           Wer einsam ist, der hat es gut.
Elke Bräunling,
eingereicht von Josef Locher                                           Wilhelm Busch,
                                                             eingereicht von Erna Reh,
                                                  Helga Drescher und Irmgard Schubert
Bald ist Advent, die stille Zeit, die Tage
                                                                                  Werbung
schnell verrinnen. Das Fest der Liebe ist
nicht weit, fangt an, Euch zu besinnen.
Es war ein Jahr voll Traurigkeit, in der
ganzen Welt gab es viel Leid. Krieg,
Elend, Lügen und Gewalt, Corona machte
sich überall breit. Durch die Flutkata-
strophe haben viele Menschen ihr Hab und
Gut verloren.
Häuser und Wohnungen sind teils unbe-
wohnbar. Sie haben kein Heim und kein
Dach mehr über dem Kopf. Wie sollen dies
Leute Advent und Weihnachten feiern?
Ich wünsche, dass der Weihnachtsfrieden
der ganzen Menschheit wird beschieden,
und dass dann auch bei uns die Welt sich
diesen Frieden selbst erhält.
Helga Drescher
16   senioren journal lahnau 86
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Zahnarzt Klaus Hohmann
                  X    übergibt Praxis
       Zahnarzt Klaus Hohmann beendet nach 28 Jahren seine Tätigkeit als Zahnarzt in Waldgirmes und
      übergibt seine Praxis an das Zahnarztehepaar Herrn Dr. Paul Seelbach und Frau Dr. Martha Seelbach.

Seniorenmagazin: Herr Dr. Seelbach, warum haben
Sie sich bei der Wahl Ihrer Niederlassung für die Ge-
meinde Lahnau entschieden?
Dr. Seelbach: Meine Frau ist in Gießen geboren und
ich in Weilburg, Mittelhessen ist unser Lebensmittel-
punkt, daher war Lahnau für uns der ideale Standort.

Seniorenmagazin: Wo waren Sie zuvor beruflich tätig?
Dr. Seelbach: Studiert haben wir beide in Gießen. Im
Anschluss waren wir beide mehrere Jahre in der Ab-
teilung für Zahnärztliche Prothetik des Uniklinikums
Gießen tätig. Um unsere Kenntnisse in der Zahnme-
dizin weiter zu vertiefen, folgte darauf ein mehrjähri-   Wissenschaft und zudem sehr qualitätsorientiert ge-
ger Aufenthalt in Luzern (Schweiz).                       arbeitet wird.
Seniorenmagazin: Warum haben Sie sich ausge-              Seniorenmagazin: Welchen Schwerpunkt bietet
rechnet für die Schweiz entschieden?                      Ihre Praxis?
Dr. Seelbach: Neben dem Reiz eines Auslandsauf-           Dr. Seelbach: Wir sind eine Familienpraxis, die bei-
enthaltes bot die Schweiz ideale Weiterbildungs-          nahe das gesamte Behandlungsspektrum der Zahn-
bedingungen, da dort auf dem aktuellen Stand der          medizin abdeckt. Dies beinhaltet die Prophylaxe,
                                                          die Füllungstherapie, die Parodontalbehandlung, die
                                                          Kinder- und Jugendzahnmedizin, die Versorgung mit
                                                          festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz
                                                          (mit und ohne Implantate), die Seniorenzahnmedizin
                                                          und die meisten chirurgischen Eingriffe.
                                                          Insgesamt liegt unser Schwerpunkt in der Zahner-
                                                          haltung. Bei frühzeitiger Prophylaxe und schonender
  Rodheimer Straße 48                                     Behandlung ist es heutzutage in vielen Fällen mög-
  35633 Lahnau-Waldgirmes
                                                          lich die eigenen Zähne ein Leben lang zu erhalten.
                                                          Dies ist unser Ziel.

                                                          Seniorenmagazin: Vielen Dank für das Gespräch.

                                                                                 senioren journal lahnau 86   17
Gedichte/Lieder/Gebete

Vom Himmel                                                                Dezember
                                                      Das Jahr ward alt. Hat dünnes Haar.
in die tiefsten Klüfte                                              Ist gar nicht sehr gesund.
                                                        Kennt seinen letzten Tag, das Jahr.
Vom Himmel in die tiefsten Klüfte                                Kennt gar die letzte Stund´.
ein milder Stern herniederlacht;                   Ist viel gescheh´n. Ward viel versäumt.
vom Tannenwalde steigen Düfte
                                                                Ruht beides unterm Schnee.
und hauchen durch die Winterlüfte,
und kerzenhelle wird die Nacht.                       Weiß liegt die Welt, wie hingeträumt.
                                                                   Und Wehmut tut halt weh.
Mir ist das Herz so froh erschrocken.         Noch wächst der Mond. Noch schmilzt er hin.
Das ist die liebe Weihnachtszeit!                         Nichts bleibt. Und nichts vergeht.
Ich höre ferne Kirchenglocken,                                Ist alles Wahn. Hat alles Sinn.
mich lieblich heimatlich verlocken                       Nützt nichts, dass man’s versteht.
in märchenstille Herrlichkeit.                               Und wieder stapft der Nikolaus
                                                                    durch jeden Kindertraum.
Ein frommer Zauber hält mich wieder,                       Und wieder blüht in jedem Haus
anbetend, staunend muss ich stehn;                                    der goldengrüne Baum.
es sinkt auf meine Augenlieder                    Warst auch ein Kind. Hast selbst gefühlt,
ein goldner Kindertraum hernieder,                             wie hold Christbäume blüh´n.
ich fühls, ein Wunder ist geschehn.               Hast nun den Weihnachtsmann gespielt
                                                             und glaubst nicht mehr an ihn.
Theodor Storm (1817-1888)),
eingereicht von Elsa Hofmann                        Bald trifft das Jahr der zwölfte Schlag.
                                                          Dann dröhnt das Erz und spricht:
                                                       „Das Jahr kennt seinen letzten Tag,
                                                                und du kennst deinen nicht.“
Wunschzettel                                                                 Erich Kästner,
Liebes Christkind,                                             eingereicht von Erna Becker
ich wünsch mir
viele Dinge heut´ von Dir:

Friede überall auf Erden,
damit die Menschen Freunde werden.
Essen für alle soll es geben,
die auf diesem Planeten leben.     Für viele hier auf dieser Welt
                                   zählt nur Wohlstand, Macht und Geld.
                                   Doch Du weißt, das ist nicht richtig,
                                   Liebe und Freundschaft, das ist wichtig.

                                         Und zum Schluss da wünsche ich mir
                                         von ganzem Herzen noch von Dir,
                                         dass Jung und Alt sich gut verstehen
                                         und viele Wege gemeinsam gehen.

                                         Uschi Verscht,
                                         eingereicht von Christel Schäfer V

18   senioren journal lahnau 86
Mundart
Schloachtfest                                Ein mundartliches Gedicht
Mir hun dehoam e Wutz eam Stall,
schie fett und kerngesoand ,
gefeuret nur meat goure Sache,                         Mei Peppesla, kumm har zu mir,
und doas hoat aach ean Groand,                               heit beste grod oacht Jahr.
                                                  Du host mer racht vöj Fräd gemocht,
mir easse nämlich gern die Worscht,
Kortlett, Schnitzel, Scheanke,                                wos wohr es, jes es wohr.
und oh doas zoarte Lendche mmm.........          Drum wensch dr heite, wos de wellst,
do mer weil schu denke.                                          an Hut wie fir an Harrn,
Schlochtfest eas bei eus dehoam,                    a poar Stiefel, Schujkrom, Spelerei
mir loare alle ean,                                        -heit war ich ders bescharn.
Onkel, Tante und die Nochbersch
                                               Do schneizte mit dan Fingerla die Noas,
kann mer schmatze hiern,
                                                                 der kläne Moa und sät:
                                        „Uj jesses Voaterla, a Pfeife mächt ech hoan!!“

                                                        Eingereicht von Doris Peschke

                                                                                    Werbung
Wutz‘che, Wutz‘che geab nur oacht,
hau gits dir o de Kroag,
dann wird aus dir, doas es ganz sicher,
Flasch und Woscht gemoacht.

Geschäftichkeit eam ganze Haus,
all seu se off de Boa,
eus Oma kocht eas Sauerkraut fir die
ganz Gemoa,
Salzgedoffeln und Gehacktes, komme
off de Deasch,
und de best und doas es köstlich,
schmeckt de schorwe Mirch.

„Otto, willst de noch ean Schlochtschnaps,
off den goure Schmaus?“
„Ei geweass, aich so neat naa,
du geabst mir gern ohn aus“.
Donoch geabts noch Formekuche,
Kaffi aach dezou,
wann die Bäuch bahl platze dou,
gin se hoam ean Rou.

Text und Arrangement:
Annemarie Schmidt 30.01.2016

                                                                senioren journal lahnau 86   19
X
                                      Mundart
Kloane Geschichdercher in Aotschbächer Sprooch
(mit Übersetzung)
D’ Schosch, d’Kall unn d’ Lui sasse of d’Mehl un deren oan trenke, ess wodde ach
zwie unn drei, unn wejs dussberig wodd, ess woar baal Foirerzeit, saad off aomul d’
Schosch:
„Hej Lui, wonn doi Koih hau koa Haa hu, he ?“
Georg, Karl und Ludwig saßen in der Mühle (Gasthaus) und tranken einen, auch zwei und
drei, und wie es schon dämmerig wurde, es war fast schon Fütterungszeit (für das Vieh im
Stall), sagte plötzlich der Georg: „Hallo, Ludwig, wollen deine Kühe heute kein Heu ha-
ben, bitte sehr?“

D’ Genned unn d’ KlièHenne sasse bei Daosche Loddche en d’ Weddschaft unn
tranke oan, off oamuhl guckt d` Genned emm Fejster e’naus unn sahs dohenne,
wuh emm Kliè Henne soi Schauer stann, gewaldich raache, do frogt d’ Genned:
„Hej Henne, raacht doin Gaul?“ „Na, der kann kao Peif mie hahle!!“
-„Ei, dann bonnt waohrscheinlich doij Schauer!“
Ludwig (Genned`s Lui)l und Heinrich Klieè Henne) saßen in Tasche Wirtshaus und
tranken einen; da schaute Ludwig einmal zum Fenster hinaus und sah dahinten, wo die
Scheune/Stall von Heinrich stand, dass es gewaltig rauchte; daher fragte er den Heinrich:
„Hallo, Heinrich, raucht dein Pferd?“ „Nein, der kann keine Pfeife mehr halten!“ -„Ei, dann
brennt wahrscheinlich Deine Scheune!“

Ezzed saad iemedz, dess off d’ Hussed voh d’ Moarrie unn dm Schosch escht nie-
medz senge dead, se härre d’ ganze onnen do geseässe unn nur geschwasst, oaw-
wer wej die Pännesche fodd woar, do wenn die hellste Kneddel gesunge woann.
Neulich erzählte Jemand, dass auf der Hochzeit von der Marie und dem Georg vorerst
Niemand gesungen hätte, sie hätten den ganzen Nachmittag da gesessen und gespro-
chen, aber wie die Pfarrerin weg war, seien die lustigsten Lieder gesungen worden.

Oise ahle Pädder enn ois ahld Goall harre baare off de gruhs Zich bewoarische Lichthänner
Unser alter Onkel und unsere alte Tante hatten beide auf der großen Zehe ein gewaltiges
Hühnerauge.

Gesohmelt unn sesohmegestahlt vom ahle Biejemoaster Schuhls Horst
(Gesammelt und zusammengestellt von Bürgermeister a.D. Horst Schmidt)
                                                                                    Werbung

20   senioren journal lahnau 86
Zum Schmunzeln
                                       X
Ebbes
Wenn ihr mich fragt, was unser Allerweltswort      ebbes gemerkt und die haben gesagt: „Ich
ist, dann sag‘ ich: „Ebbes“. Das Wort kann         glaube, die haben schon ebbes!“ Na ja, dann
man für alles brauchen. Wisst ihr überhaupt,       kriegen sie wirklich ebbes und dann haben
was „ebbes“ ist? Ebbes ist halt ebbes. Und         sie halt ebbes.
aus Ebbes kann man ebbes machen.                   Wenn das Kind im Bettchen schreit, dann fehlt
Wenn ein junger Bursche heiraten will, so          ihm ebbes. Und wenn es Hunger hat, dann
muss er sich ebbes suchen. Ein Mädchen,            kriegt es ebbes. Und wenn es dann weiter
das ebbes hat und ebbes kann und ebbes             schreit, dann fehlt ihm ebbes anderes. Viel-
mitbringt. Und hat er ebbes gefunden, dann         leicht hat es auch nur ebbes gmacht.
hat er ebbes. Ebbes fürs Herz und ebbes fürs       Später kommt der Bub in die Schule, damit er
Gemüt und ebbes fürs ganze Leben. Und              ebbes lernt. Und wenn der Lehrer ihn ebbes
dann wird Hochzeit gefeiert. Die darf natürlich    fragt, und er weiß ebbes nicht, dann kriegt er
ebbes kosten, damit man sieht, dass ebbes          ebbes auf die Finger oder gar ebbes hinten-
daheim ist. Denn ihr wisst ja, da, wo ebbes        drauf, obwohl sie so ebbes heute nicht mehr
ist, kommt gewöhnlich noch ebbes dazu.             dürfen. Wenn er aus der Schule kommt, dann
Dann geht man auf Hochzeitsreise, da sieht         lernt er ebbes, damit er ebbes wird und ebbes
man ebbes, da erlebt man ebbes, da kann            kann und ebbes verdient, damit er, wenn er
man sich ebbes kaufen und auch ebbes mit           alt wird, auch ebbes zum Beißen hat. Wissst
nach Hause bringen. Und die Zeit geht wei-         ihr jetzt, was ebbes ist? Nehmt euer Glas und
ter. Man sieht noch ebbes, man erlebt noch         seid kein Debbes, ein guter Schluck ist auch
ebbes- und auf einmal erwartet man ebbes.          schon ebbes.
Die Nachbarschaft hat natürlich schon lang
                                                   Eingereicht von Lisa Jung

Der Mann vom Umweltschutz                                     Witz des Tages
Vater und Sohn gehen spazieren. Da grüßt der Kleine einen     Leni sagt zu ihrer Freundin Marie:
völlig fremden Herrn. „Kennst du den Mann denn?“, will der    „Hast du schon mal eine
Vater wissen.                                                 Portion Pommes
„Aber ja, Papi. Das ist doch der Mann vom Umweltschutz.       durch den Wald rennen sehen?“
Der kommt einmal in der Woche zu Mutti und fragt immer        „Nein!“, sagt Marie.
als erstes, ob die Luft rein ist.“                            Darauf Leni: „Ha, da kannst
                                                              du mal sehen, wie schnell die sind.“
Gefunden von Dieter Bauer
                         Patient zum Chirurgen:           Eingereicht von Erika Fiedler
                         „Werde ich denn nach der
                         Operation Klavier spielen können?“
                         „Aber sicher.“ – „Das ist schön.
                         Denn bis jetzt konnte ich es noch nicht.“
                         Irmgard Schubert                                                       Werbung

  Zum Weihnachtsfest                           Praxis für Ergotherapie
  glückliche und besinnliche Stunden           Fachpraxis für Neurologie/Handreha/Pädiatrie

  Zum Jahreswechsel
  danke für Vertrauen und Treue                Gisela Schmoranzer               Kegelbann 11
                                               staatl. gepr. Ergotherapeutin    Lahnau-Atzbach
                                               Bobath- u. SI-Therapeutin        Tel.: 06441-4460744
  Zum neuen Jahr                               Hirnleistungstraining            Mobil: 0177-7363625
  Gesundheit, Glück und Zufriedenheit
                                              Termine nach Vereinbarung, Hausbesuche, Alle Kassen
                                                                           senioren journal lahnau 86   21
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              Ansprechnpartner: B. Aslan
              www.aslangartenservice.de

        Das Team des Alten- und Pflegeheim „Niedergirmes“ wünscht
          Ihnen und Ihrer Familie eine besinnliche Weihnachtszeit
                  und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

22   senioren journal lahnau 86
X
                                     Seniorenrätsel
Dieses Mal hat sich Inge Weber wieder etwas ausgedacht. Es gilt, jeweils ein Wort als Brücke
zwischen den beiden außenstehenden Wörtern zu finden, wobei das Brückenwort zu beiden
Wörtern passen muss. Zum Beispiel GartenZaunKönig. Jeder Strich steht für einen Buchsta-
ben. Ä ist AE.
Die Buchstaben auf der rot markierten Senkrechte ergeben das Lösungswort.
Wenn Sie dieses gefunden haben, so sind Sie bei der Auslosung durch Bürgermeisterin Silvia
Wrenger-Knispel dabei!
Die Lösungen bitte in den Briefkasten der Gemeindeverwaltung in Dorlar, Rathausplatz 1, (mit
dem Vermerk „Seniorenjournal“) einwerfen (lassen). Ihre Kontaktdaten bitte nicht vergessen,
damit wir Ihren evtl. Gewinn nach der Auslosung zusenden können. Viel Spaß beim Knobeln!
 Korallen…………… __ __ __ __ __ ……….…… Gruppe
 Gold………............ __ __ __ __ ……………….. Schicht
 Glocken………....... __ __ __ __ __ __……........ Baum
 Jäger……………………….__ __ __ __ __ __.... Amerika
 Wasser…………………….__ __ __ __ ….…...... Schlag
 Insel……………….. __ __ __ __ __ __ __ …….. Fahrt
 Schmalz………….. __ __ __ __ __ __ __.…….. Stangen
 Doppel……...__ __ __ __ __ __ ………………...Tür
 Beton………..……. __ __ __ __ ……………….. Bank
 Hasen……………                         __ __ __ __......................... Schein
 Apfel…………………...__ __ __ __.....................Glas
 Natur………………. __ __ __ __......................... Haus

   Auflösung des Seniorenrätsels von Ausgabe Nr. 85
1. Die größte deutsche Insel: RÜGEN, 2. Die nördlichste und „teuerste“ Insel: SYLT, 3. Die Blumeninsel
in einem großen See: MAINAU, 4. Eine Urlaubsinsel, die wir mit Polen teilen: USEDOM, 5. Die
Vogelfluglinieninsel: FEHMARN, 6. Die deutsche Hochseeinsel: HELGOLAND, 7. Die Insel im
„Bayerische Meer“ mit Königsschloss: HERRENCHIEMSEE, 8. Inseln, denen das Wasser oft bis zum
Hals steht: HALLIGEN, 9. Noch eine Insel im „Bayerische Meer“, aber mit Kloster: FRAUENINSEL
10. Die „Gemüseinsel“ im Bodensee: REICHENAU, 11. Die Insel, bei der Blücher über den Rhein zog:
PFALZ bei KAUB, 12. Die westlichste Insel im Norden: BORKUM, 13. Insel im Rhein bei Bad Honnef
mit frommen Frauen: NONNENWERTH, 14. Keine deutsche Insel, aber von vielen Deutschen geliebt
und bewohnt: MALLORCA, 15. Auch Dorlar hat eine Insel in der Lahn: WERTHCHEN

   Auslosung des Seniorenrätsels von Ausgabe Nr. 84
Bürgermeisterin Silvia Wrenger-Knispel hat sich wieder als Losfee betätigt. Irma Schröder,
Ingrid Drescher und Kurt Koch konnten sich über die Lahnauer Wertgutscheine freuen.
Herzlichen Glückwunsch dazu!

                                                                          senioren journal lahnau 86   23
++++++++ Wichtige Senioreninformationen
                        X               +++++++++

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Evangelisches Krankenhaus                  Rettungsleitstelle des
Paul Zipp Straße 171,Gießen                Lahn-Dill-Kreises
Tel. 0641/96060                            Franz-Schubert-Straße 4, 35578 Wetzlar

Kreiskrankenhaus Wetzlar                   Deutsches Rotes Kreuz Wetzlar
Forsthausstraße 1, Wetzlar                 Hörnsheimer Eck 21, Wetzlar
Tel. 06441/791                             Tel. 06441/97640
                                           Malteser Hilfsdienst e.V. Wetzlar
St.-Josefs Krankenhaus                     Christian-Kremp-Str.17, Wetzlar
Balserische Stiftung GmbH                  (0 64 41 / 9 49 40)
Gießen Wlhelmstr. 7, Gießen
Tel. 0641/70020                            Ergotherapie
Universitätsklinik Gießen Kliniksviertel   Gisela Schmoranzer
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Rudolf-Buchheimstr. 7 Gießen
                                           Kegelbann 11, 35633 Lahnau-Atzbach
Tel. 0641/98560
                                           Tel./Fax 06441/4460744
Kreiskrankenhaus „Falkeneck“
Hecksbergweg 27, Braunfels                 Ärzte
Tel. 06442/3020                            Julia Gründler und Doctor medic
Neurologische Klinik Braunfels             Liana Höll (Allgemeinmedizin)
Hubertusstraße 5-7, Braunfels              Im Bützen 3, Waldgirmes
Tel. 06442/9360                            Tel. 06441/62042

Orthopädische Klinik                       Dr. Focko Weberling und
Hasselbornring 5, Braunfels                Eva Alshut (Allgemeinmedizin)
Tel. 06442/9390                            Beim Eberacker 10, Tel. 06441-63038
                                           Marc Santo und Cornelia Schmidts
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                                           Am Flurscheid 6, Atzbach
                                           Tel. 06441/62133

                                           Zahnärzte
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   Ihr ambulanter                          Rodheimer Str. 43,
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  Telefon (06441) 96 35 5-0
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24   senioren journal lahnau 86
++++++++ Wichtige Senioreninformationen +++++++++
Banken und Sparkassen                         Seniorenbeirat der
                                              Gemeinde Lahnau
Sparkasse Wetzlar –                          Hanne-Lore Bingel             Vorsitzende
Beratungscenter Lahnau                       Friedhofstr. 23, 35633 Lahnau-Dorlar
                                             Tel.: 01590-6219478
Waldgirmeser Str. 8 in Dorlar,               oder 4429809
06441-409500
Geldautomat im Gebäude Dorlarer Str. 2       Werner Blum           Stellv. Vorsitzender
                                             Gießener Str. 43, 35633 Lahnau-Atzbach
in Waldgirmes (neben Bäckerei Müller)        Tel.: 06441-62256
                                             Oder 0171-8311058
Volksbank Heuchelheim eG                     Email: weblum2@t-online.de
(incl. Immobilienservice)                    Leib Luise				                    Mitglied
Geschäftsstelle Atzbach, Heckwise 4,         Kirchstraße 20, 35633 Lahnau-Atzbach
06441-62018                                  Tel.: 06441-61664
Geschäftsstelle Waldgirmes,                  Dietlind Reinstädtler     Mitglied
Naunheimer Str. 18,                          Kegelbann 24, 35633 Lahnau-Atzbach
06441-96510                                  Tel.: 06441-2085263
Geldautomat im Gebäude                       Brigitte Schneider Stellv. Vorsitzende
Beim Eberacker 4 in Dorlar (neben Edeka)     Münchgraben 5, 35633 Lahnau-Dorlar
                                             Tel.: 06441-63478

Massage und                                  Renate Sontowski             Mitglied
                                             Bergstr. 25, 35633 Lahnau-Atzbach
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Tel. 06441/61768                              Tel.: 0641 - 49 88 87 37

                                               SOZIALSTATION                               TAGESPFLEGE

                                               Wetzlarer Str. 9                           Hecksbergstr. 29
                                               35580 Wz/Nauborn                            35619 Braunfels
                                               Tel. 06441-9026-300                      Tel. 06442-950 230

                                                Lassen Sie sich von uns helfen.
                                               Wir bieten ganzheitliche Pflege, Betreuung & Beratung.
                                                      Wir beraten Sie gerne - rufen Sie uns an!

                                                              www.caritas-wetzlar-lde.de

                                                                           senioren journal lahnau 86    25
Wichtige Adressen                                  Robert-Koch-Weg 4 b, 35578 Wetzlar
                                                   Tel. 06441/206-306, Fax 06441/206 308
Polizei			             Tel. 110
Feuer, Unfall, Notfall Tel. 112
                                                   Ambulanter Hospizdienst
Polizeistation Wetzlar Tel. 06441/918-0
                                                   der Diakonie Lahn-Dill
Pflegestützpunkt                                   Langgasse 3, 35576 Wetzlar, Tel. 06441/9013-16

Lahn-Dill-Kreis                                    Malteser Hilfsdienst
Beratung von Menschen mit Unterstützungs           Christian Kremp Str. 17, 35578 Wetzlar
und Pflegebedarf und deren Angehörige sowie        Hausnotruf und Krankentransporte
von Menschen mit Behinderungen rund um das         Tel. 06441/94940 , Fax 06441/9494220
Thema Pflege (u.a. Informationen zu Leistungen     Essen auf Rädern, Tel. 06441/9494-236
der Pflegeversicherung, zu weiteren sozialen
Leistungen, Unterstützungs-und Hilfsangebote       Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband
vor Ort etc.).                                     Wetzlar e. V.
Die Beratung ist dabei unabhängig und kostenlos.   Hörnsheimer Eck 21, 35578 Wetzlar
                                                   Hausnotruf - Betreute Reisen für SeniorInnen-
Adresse: Kreisverwaltung in 35576 Wetzlar, Karl    Bewegungsprogramme-Altkleidermobil
Kellner-Ring 51, Gebäude C, 3. OG, Räume C         Tel. 06441/ 9764- 0, Fax 06441/9764 16
305 und C 306.
Sprechzeiten: dienstags und freitags von 10:00
bis 12:00 Uhr sowie donnerstags von 15:00 bis      Ambulante Dienste privater
17:00 Uhr.                                         Träger
                                                   Häusliche Krankenpflege Roskosz
Ansprechpartnerinnen: Anna Hartmann,               35614 Aßlar Tel. 06441/ 981920
Telefon: 06441 407-1415;
Kathrin Gaidies; Telefon: 06441 407-1416.          Häusliche Alten- und Krankenpflege
E-Mail: pflegestuetzpunkt@lahn-dill-kreis.de       KABEGA (M. Brüggen, A. Krzysch, E. Gath)
                                                   Für alle Kassen & Pflegekassen zugelassen!
                                                   Tel.: 06441 - 3813707/ Fax.: 3813708
Ambulante Dienste der                              Mobil: 0171/2673429 (rund um die Uhr)
Wohlfahrtsverbände                                 Geschäftsräume Fröbelstr. 9, 35576 Wetzlar
                                                   Email: ambulant@pflegedienst-kabega.com
AWO Kreisverband Lahn-Dill e. V.
Ambulanter Pflegedienst Wetzlar                    Ambulanter Pflegedienst Peter Tauber
Lessingstraße 8, 35578 Wetzlar                     Atzbacher Str. 10, 35633 Lahnau-Dorlar
Tel. 06441 – 4483486, Fax: 06441 - 4483478         Für alle Kassen & Pflegekassen zugelassen!
E-Mail: amb.dienst.wz@awo-lahn-dill.de             Tel. 06441/66198 Fax 06441/963500
www.awo-lahn-dill.de                               Mobil: 0172/6178626 (rund um die Uhr)

Caritas Sozialstation                              Senioren- und Pflegeheime
Ambulante Pflege und Beratung
Wetzlarer Straße 9, 35580 Wetzlar/Nauborn          BeneVit-Pflegeheim „Haus Auengarten“
Tel. 06441 9026-300                                Am grünen Damm 1, 35633 Lahnau-Atzbach
sozialstation@caritas-wetzlar-lde.de               Tel. 06441/77096 - 0

Evangelische Diakoniestation gGmbH                 Alten- und Pflegeheim „Niedergirmes“
Beratung-Häusliche                                 Edgar Vetter
Krankenpflege-Sterbebegleitung                     Elisabethenstraße 49-51, 35576 Wetzlar
                                                   Tel. 06441/9371-0 (-80)
26   senioren journal lahnau 86
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