G emeinsam Gemeindebrief der Region Nidda - Stadtkirche Nidda

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G emeinsam Gemeindebrief der Region Nidda - Stadtkirche Nidda
G           emeinsam
            Gemeindebrief der Region Nidda

                                     Katharina von Bora
                      (* 29. Januar 1499 in Lippendorf; † 20. Dezember 1552 in Torgau)

Ausgabe 4                                         September—November 2021
G emeinsam Gemeindebrief der Region Nidda - Stadtkirche Nidda
EDITORIAL / INHALT / IMPRESSUM
                                     Das neue „Normal“                                      vom Redaktionsteam sind aber hoch er-
    Inhaltsverzeichnis — Editorial

                                                                                            freut, daß das IOC für die Erneuerung auf
                                     Als ich neulich in meiner Suchmaschine                 unseren Gemeindebrief zurückgreift. Blät-
                                     „das neue Normal“ zur Suche eingab, bot                tern Sie doch eine Seite zurück – ja! Auf
                                     sie mir 20.000 links an. Das war nur der               der Titelseite steht es! Ganz oben und in
                                     erste Abschlag. Da sind offenbar auch                  Großbuchstaben!
                                     noch ganz viele Mitmenschen auf der Su-
                                     che nach dem neuen Normal.                             „Gemeinsam“ heißt unser Gemeindebrief.
                                                                                            „Gemeinsam“ – unser Leitwort, seit vielen
                                     Immer mehr aber wird zur allgemeinen                   Jahren. Bei uns ist es aber nicht nur hin-
                                     Gewißheit: So wie früher wird es nie                   ten angefügt, sondern vorangestellt. Es
                                     mehr. Die alten Zeiten kommen nicht wie-               kann, vorangestellt und ernst genommen,
                                     der. Von Vielem müssen wir uns verab-                  ganz viel verändern und erneuern:
                                     schieden. Vieles muß erneuert werden. In               Gemeinsam schneller – das bedeutet, auf
                                     welche Richtung könnte es gehen?                       die Langsamen Rücksicht zu nehmen.
                                                                                            Gemeinsam höher – das bedeutet, auf die
                                     Das olympische Motto lautet seit vielen                Niedrigen zu achten und sie zu unterstüt-
                                     Jahren:    „schneller, höher, weiter“. Es              zen.
                                     wird nicht nur im Sport, sondern in vielen
                                     gesellschaftlichen Bereichen als Zielvorga-            Gemeinsam weiter – das bedeutet, keinen
                                     be beherzigt. Nun ist es auch an eine                  zurückzulassen.
                                     Grenze gekommen: Es geht nicht immer
                                     noch schneller, noch höher, noch weiter.               Das sind fruchtbare Ziele für ein neues
                                     Es ist ziemlich ausgereizt. Für das neue               Normal. Das wird eine gute Zukunft, wenn
                                     Normal braucht nun auch Olympia eine                   dieses olympische Motto so umgesetzt
                                     Veränderung und Erneuerung. Das IOC                    wird. In den Ausgaben von „Gemeinsam“
                                     ergänzt seine Maxime nun um ein viertes                sind noch mehr Anstöße. Ich wünsche
                                     Wort: „Schneller, höher, weiter, gemein-               Ihnen eine anregende Lektüre.
                                     sam“.
                                                                                            Ihr Pfarrer Reiner Isheim
                                     Ob die Erneuerung der Devise bei Olympia
                                     schon reicht, oder noch mehr verändert
                                     werden sollte, sei hier dahingestellt. Wir

                                     Editorial / Inhalt / Impressum         S 2            Redaktionsteam:
                                     Monatsspruch                           S 3
                                     Kirchenmusik                           S 4+5          Pfarrerin Hanne Allmansberger   Tel.: 0 60 43 - 25 23
                                                                                           Mail: hanne.allmansberger@ekhn.de
                                     Israel-Reise                           S 6
                                     Frauen in der Bibel                    S 7            Pfarrer Michael Clement         Tel.: 0 60 43 - 22 67
                                     Die Frau an Luthers Seite              S 8            Mail: Kirchengemeinde.Ober-Widdersheim@ekhn.de
                                     Kinder und Jugend                      S 9
                                                                                           Pfarrer Reiner Isheim           Tel.: 0 60 43 - 25 00
                                     Pilgern                                S 10           Mail: kirchengemeinde.ulfa@ekhn.de
                                     Die Neue                               S 11           Gem.pädagogin Anna-Lena Fleeth Tel.: 0 60 43 - 98 24 57
                                     KV-Wahlen: Danke                       S 12           Mail: anna.lena.fleeth@dekanat-buedinger-land.de

                                     Impressum                                             Kirchenvorst. Martin Ritter      Tel.: 0 60 43 - 1898
                                                                                           Mail: martin-ritter1@gmx.de
                                     Für die evangelischen Gemeindeglieder in Bad
                                     Salzhausen, Borsdorf, Geiß-Nidda, Harb, Kohden, Mi-
                                     chelnau, Nidda, Ober-Widdersheim, Unter-Schmitten     Pfrin. Heike Schalaster          Tel.: 0 60 43— 2777
                                     und Unter-Widdersheim; herausgegeben von den          Mail: heike.schalaster@ekhn.de
                                     Kirchenvorständen der Ev. Kirchengemeinden Borsdorf
                                     und Ober-Widdersheim, Geiß-Nidda und Bad Salzhau-     Kirchenvorst.in Sabine Steinmeier Tel.: 0 6043 - 8028410
                                     sen und Nidda.                                        Mail: sabine.steinmeier@mariasoell.de
                                     Auflage: 3.750 Exemplare
                                     Druck: Verlag Wort im Bild GmbH, Eichbaumstr. 17b,
                                     D-63674 Altenstadt-Waldsiedlung
                                                                                           Bildnachweise:
                                     Homepages der Kirchengemeinden:                       Titelbild pixabay S.6+10; S.3 Wikipedia, S. 4 Embrass-
                                     Nidda                     www.stadtkirche-nidda.de    ment, pixabay S.5 Marburger Harmoniemusik, Cherubino -
                                     Borsdorf u. Ober-Widdersheim
                                                               www.kirchturmgucker.de      Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://
                                     Geiß-Nidda u. Bad Salzhausen                          commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=39968891,
                                                               www.kirche.geiss-nidda.de   S.6 Isheim, S.8 Wagner,S.7+8 pixabay, S. 9 Fleeth, S.10
                                                                                           Allmansberger, S11 Villnow, pixabay S 12 Clement

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G emeinsam Gemeindebrief der Region Nidda - Stadtkirche Nidda
Monatsspruch
Lasst uns aufeinander acht haben und

                                                                                               Monatsspruch
uns anspornen zur Liebe und zu guten
Werken. Hebr 10,24

Liebe Gemeinde,

Ein schöner Gedanke. Er erinnert mich an          Ich wünsche Ihnen eine liebevolle Herbst-
so manches Plakat mit “Familienregeln“,           zeit, in der Sie Gottes Liebe erfahren und
welche man in vielen Dekoläden kaufen             weitergeben können!
kann. Der Sommer neigt sich dem Ende
zu und der Herbst steht vor der Tür. Viel-
leicht gehen Sie zur Inspiration für die          Es grüßt Sie herzlich
jahreszeitliche Dekoration zu Hause im ei-
nen dieser wunderschönen Kramläden und            Pfarrerin Heike Schalaster
finden diese Bilder. Auf ihnen liest man
dann sowas wie:

Wir hören einander zu.
Wir sagen “bitte“ und “danke“.
Hier wird mit Liebe gekocht.
Wir lassen einander ausreden.

Obwohl es wohl eher andersherum ist -
denn dieser biblische Vers aus dem Hebrä-
erbrief ist natürlich sehr viel älter - irgend-
wann aus dem ersten Jahrhundert nach
Christus. Der Vers wurde als diesjähriger
Monatsspruch für Oktober ausgewählt. Im
Oktober feiern wir Erntedank. Säen und
ernten können aus Liebe getan werden
und sind irgendwie auch “gute Werke“. Im
Rahmen meines Dienstes bei Ihnen darf
ich wundervolle Menschen kennen lernen,
die in der Landwirtschaft oder der Garten-
pflege ihre Berufung sehen. Und die wahr-
lich aus Liebe Gottes Schöpfung bewah-
ren.

Für den Verfasser des Hebräerbriefes
(Über dessen Person übrigens ein weit ge-
fächerter wissenschaftlicher Diskurs be-
steht. Man ist sich auch uneins über die
exakte Entstehungsgeschichte.) war die
Gemeinde als Empfänger im Blick. Für das
Leben in der Gemeinde sind sicherlich
ganz ähnliche Sachen von Bedeutung wie
für das Leben in der Familie. Es ist schön
wenn sich Jung und Alt gegenseitig dazu
anspornen “in der Liebe zu bleiben“, ge-
genseitig auf einander acht geben und ei-
nander etwas vom Leben zeigen. Daraus
können dann gut Werke erwachsen. Ich
denke zum Beispiel an eine Großmutter
die ihren Enkel mit in Urlaub nimmt. Und
an das Schulkind, das seinem Lehrer et-
was Neues über die Liebe beizubringen
vermag. Und an einen Nachbarn der spon-
tan einen Fahrdienst zum Arzt übernimmt,
wenn es eng wird.

                                                                                           3                  3
G emeinsam Gemeindebrief der Region Nidda - Stadtkirche Nidda
KIRCHENMUSIK
              Herzliche Einladung zu den weiteren          gramm.
    Termine

              diesjährigen Konzerten in unserer            Eine charmante sowie informative, unter-
              Konzertreihe Nidda in Concert.               haltsame, aber immer angemessene Mo-
                                                           deration gehört ebenso selbstverständlich
              Sonntag 03. Oktober 2021, katholi-           zum Markenzeichen des Ensembles wie
              sche Liebfrauenkirche Nidda, 18 Uhr          stilsichere Interpretationen und hohe
              Konzert mit dem Blechbläserensemble          technische Vervollkommnung auf musika-
              „emBRASSment“ aus Leipzig                    lischem Gebiet.

              Als sich im Jahre 2000 fünf ambitionierte    24. Oktober 2021, 17 Uhr Von Lon-
              Leipziger Musikstudenten zu einem noch       don über Eisenach nach Rom: Barocke
              namenlosen Blechbläserquintett zusam-        Kammermusik aus England, Deutsch-
              menschlossen, ahnte wohl keiner von          land und Italien
              ihnen, dass dieses Ensemble mit heute        Das Kammerkonzert widmet sich der ba-
              rund 50 Konzerten pro Jahr einmal einen      rocken Musik in England, Deutschland und
              wesentlichen Teil ihres Berufslebens aus-    Italien. Henry Purcell galt zu seinen Leb-
              machen sollte! Ursprünglich waren es die     zeiten als der bedeutendste englische
              Freude am interaktiven kammermusikali-       Komponist. Henry Purcell starb 1695 auf
              schen Musizieren, die Selbstbestimmtheit     dem Zenit seines Schaffens, gerade ein-
              (Unabhängigkeit) in Programmwahl und         mal     Mitte    dreißig.   Er  wurde    in
              Interpretation sowie auch die solistische    der Westminster Abbey neben der Orgel
              Herausforderung jedes Einzelnen, die den     begraben.       Auf     seinem    Grabstein
              Musikern eine erfrischende Abwechslung       steht: Here lyes Henry Purcell Esq., who
              zum Orchesterspiel bot.                      left this life and is gone to that blessed
              Nach ersten erfolgreichen Sommertour-        place where only his harmony can be
              neen konnte das Ensemble unter dem Na-       exceeded. (Hier liegt Henry Purcell, er ist
              men „emBRASSment“ (der übrigens trotz        gestorben und an den gesegneten Ort ge-
              englisch-französischer Provenienz einfach    gangen, wo nur seine Harmonien übertrof-
              deutsch ausgesprochen werden darf!) bald     fen werden können).
              bundesweit ein stetig anwachsendes, be-      Sowohl als Violinist wie auch als Kompo-
              geistertes      Publikum       musikalisch   nist hatte Corelli weit über Italien hinaus
              „umarmen“ und ist heute aus den jährli-      beträchtlichen Einfluss, so wie Purcell in
              chen Veranstaltungsreihen vieler Kirchen,    England. Corellis Werke waren bis Anfang
              Rathäuser und Musikfeste nicht mehr          des 19. Jahrhunderts die am meisten ver-
              wegzudenken.                                 legten Werke der Musikgeschichte. Auch
                                                           wenn die Beliebtheit von Corellis Musik
                                                           heutzutage kaum an die außerordentliche
                                                           Popularität seiner Werke zu seinen Lebzei-
                                                           ten und dem folgenden Jahrhundert her-
                                                           anreicht, so erfreuen sich Teile seines
                                                           Werkes doch nach wie vor großer Beliebt-
                                                           heit.
                                                           Dagegen erhielt Bachs Œuvre erst mit der
                                                           Wiederaufführung seiner Mathäuspassion
                                                           durch Felix Mendelssohn-Bartholdy im
                                                           Jahre 1829 läuteten die Bach-Renaissance
                                                           ein.
                                                           Es musizieren Mii Jiyeon Shin und Corneli-
                                                           us Jensen (Barockviolinen), Kaja Kapus
              Das breit gefächerte Repertoire von emB-     (Barockcello) und Christoph Koerber
              RASSment umfasst sowohl einschlägige         (Orgel).
              Originalkompositionen für Blechbläser-
              quintett von Victor Ewald, Jan Koetsier,
              Enrique Crespo, Kerry Turner, Mogens
              Andresen u.a. als auch Arrangements von
              Werken aller Epochen. Dabei werden von
              Monteverdi bis Bernstein, vom Kirchen-
              choral bis zum ABBA-Hit auch stilistisch
              nahezu alle Genres abgedeckt.
              „Nordbetont – skandinavische Lebensfreu-
              de“ so heißt ihr Programm, es vereint
              Werke von Sibelius bis ABBA. Freuen Sie
              sich auf ein abwechslungsreiches Pro-
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G emeinsam Gemeindebrief der Region Nidda - Stadtkirche Nidda
KIRCHENMUSIK
Konzert zum Beethovenjahr – „Just             200 Jahre Borsdorfer Orgel

                                                                                            Termine
Ludwig“
07.11.2021,17       Uhr,     Evangelische     Der baugeschichtliche Beginn der Borsdor-
Stadtkirche Nidda mit der Marbuger            fer Orgel liegt etwas im Dunkeln. In der
Harmoniemusik                                 Chronik der Pfarrei Ober-Widdersheim
Die 2014 gegründete „Marburger Harmo-         heißt es auf Seite 29: „Die Orgel zu Bors-
niemusik“ ist ein Zusammenschluss von         dorf ist von dem Orgelbauer Bernhard in
Lehrern der Marburger Musikschule mit         Romrod im Jahr 1822 erbaut worden,
Bläsern der Jungen Marburger Philharmo-       musste jedoch schon wieder 1833 von
nie und des Universitätsorchesters Gießen.    demselben repariert werden.“
Das Ensemble trifft sich einmal pro Jahr zu   Allerdings ist auf der großen Pfeife im Re-
einer intensiven Probenphase mit an-          gister Flöte 4‘ vermerkt: „Hartmann Bern-
schließenden Konzerten. In den letzten        hard in Romrod 1821“. Auch Franz Bösken
Jahren hat die Marburger Harmoniemusik        und Hermann Fischer gehen in ihrem Werk
mit großem Erfolg u.a. Bearbeitungen der      „Quellen und Forschungen zur Orgelge-
Opern „Don Giovanni“ und „Carmen“ prä-        schichte des Mittelrheins“ aufgrund dieser
sentiert. Passend zum Beethoven-Jahr          Angabe davon aus, dass die Borsdorfer
heißt das Programm diesmal “Just Lud-         Orgel bereits im Jahr 1821 in die damalige
wig“. Im Mittelpunkt stehen Originalwerke     Kirche eingebaut wurde. Vielleicht ist dem
und Werkbearbeitungen von Ludwig van          Ober-Widdersheimer Chronisten mit der
Beethoven.                                    Datierung ein Irrtum unterlaufen, da die
Unter „Harmoniemusik“ versteht man En-        Ober-Widdersheimer Orgel im Jahr 1832
sembles aus Holz- und Blechbläsern, eine      erbaut wurde.
Tradition, die ungefähr um 1770 entstand      Weiterhin kann man an der Orgel lesen:
und besonders für Freiluftkonzerte oder       „Diese Orgel wurde im Jahre 1869 wegen
Tafelmusiken eingesetzt wurde. Die übli-      einem Umbau der Kirche abgebrochen und
che Besetzung bestand aus einem Blä-          im Jahre 1873 von Orgelbauer Bernhard
seroktett mit je zwei Oboen, Klarinetten,     aus Gambach wieder aufgestellt. Th. Carl
Hörnern und Fagotten. Erweiterungen           Bernhardt im August 1873, Enkel des Er-
durch Kontrafagott oder Kontrabass und        bauers der Orgel.“
weitere Bläser führten schließlich zur Ent-   Im Jahr 1960 überholte die Firma Förster
stehung größer besetzter Blasorchester,       & Nicolaus, Lich, die alte Orgel. Das Pedal
die insbesondere im Benelux und der           war 1960 nur mit dem Register Violonbass
Schweiz auch heute noch vielfach den Na-      8‘ besetzt. Dann wurde eine neue Pedalla-
men Harmonie(musik) oder -orchester tra-      de mit den Registern Subbass 16‘ und
gen. Vor allem im klassischen Wien gehör-     Choralbass 4‘ eingebaut:
te die Harmoniemusik zum guten Ton von        1978 wurde die Orgel erneut – diesmal
Adelshäusern, die damit ihre geladenen        durch die Firma Bosch, Kassel, restauriert
Gesellschaften vor allem mit Bearbeitun-      und erhält bis heute die folgende Disposi-
gen aus Opern aber auch Militär- und Pro-     tion:
menadenmusik, die teilweise speziell hier-    Manual C, D-f³ (53 Tas-
für komponiert wurde, erfreuen konnten.       ten):
Vielfach wurde Harmoniemusik auch als         Prinzipal 4‘; Gedackt 8‘;
(nächtliches) Ständchen im öffentlichen       Quintate 8‘; Flöte 4‘;
Raum vorgetragen.                             Quinte 3‘; Octav 2‘; Siff-
                                              let 1‘; Mixtur 3-fach 1
                                              1/3
                                              Pedal      (25    Tasten):
                                              Subbass 16‘; Choralbass
                                              4‘; Pedalkoppel, Schlei-
                                              fenladen,    mechanische
                                              Traktur.
                                              Entnommen dem Prospekt „Die Orgel in
                                              Borsdorf - zum 175-Jährigen Jubiläum der
Der Eintritt ist jeweils frei!                Orgel 1996“, Text: Norbert Hott und Jo-
Bitte melden Sie sich zu den Veranstaltun-    hannes Martin Kaiser
gen bei Katrin Anja Krauße unter: Telefon:    Juliäumskonzert
0171-9513365 oder un-                         Zum Jubiläum gibt es ein Konzert am
ter katrin.krausse@dekanat-buedinger-         Sonntag, den 10. Oktober 2021, um
land.de an.                                   17.00 Uhr. Einladung folgt noch.
Katrin Anja Krauße                            Pfr. Michael Clement

                                                                                        5             5
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Israelreise
                  Israelreise                                    ern und Zitadelle, mit denen der türkische
    Israelreise

                                                                 Sultan Suleiman der Prächtige die Stadt
                  Sie sind herzlich eingeladen, mit uns zu-      umgeben hat, auch die beeindruckende
                  sammen nach Israel zu reisen: Vom 20.          Holocaustgedenkstätte Yad Vashem. Von
                  bis 30. März 2022 werden wir unter Lei-        Jerusalem aus werden wir auch Bethle-
                  tung von Dr. Rainer Mogk und mir, Pfarrer      hem und Hebron besuchen, die in den
                  Reiner Isheim, das Heilige Land besuchen.      palästinensischen Gebieten liegen.
                  Wer kennt sie nicht, die Namen der bibli-      Am letzten Tag übernachten wir in Jaffa,
                  schen Orte: Bethlehem, Jerusalem, Jor-         besuchen Tel Aviv und nehmen Abschied
                  danfluss und See Genezareth? Auf unserer       am Mittelmeer.
                  Reise können Sie diese Orte, auch den          Weitere Informationen bei Pfarrer Reiner
                  Blick vom Ölberg auf Jerusalem oder die        Isheim,     06043-985515,      r.isheim@t-
                  Atmosphäre des Gartens Gethsemane mit          online.de oder im Gemeindebüro.
                  seinen uralten Olivenbäumen, selbst erle-
                  ben.
                  Wir beginnen mit Galiläa, dem Land am
                  See Genezareth, der Heimat Jesu. Auch
                  Jesus hat hier begonnen, seine Botschaft
                  vom Reich Gottes zu verkünden: Er ver-
                  glich es mit der aufwachsenden Saat und
                  erzählte von den Lilien auf dem Felde. Im
                  März, zur besten Reisezeit, werden wir auf
                  den Spuren Jesu durch das Taubental
                  wandern, das von Nazareth nach Magdala
                  führt.
                  Danach besuchen wir die Wüstengegend
                  am Toten Meer. In Qumran, der ersten
                  Station, hat man perfekt erhaltene Schrift-
                  rollen aus der Zeit Jesu gefunden. Nur im
                  trockenen Wüstenklima konnten sie Jahr-
                  tausende überdauern. Noch weiter südlich
                  übernachten wir in Ein Gedi, einer Oase.
                  König David traf hier auf König Saul, der
                  ihn töten wollte. Heute speist die Quelle
                  einen bezaubernden botanischen Garten
                  mitten in der Wüste. Mit etwas Glück kann
                  man auch Wüstensteinböcke sichten.
                  Masada, die berühmte Felsenfestung, von
                  König Herodes erbaut und später im jüdi-
                  schen Krieg von den Römer erobert, steht
                  auch auf unserem Programm. Ein letzter
                  Trip führt uns in die Wüste Negev, das
                  biblische Südland.
                  Schließlich Jerusalem, das Herz des Heili-
                  gen Landes: Mitten in der Altstadt, an der
                  Via Dolorosa, beziehen wir für vier Nächte
                  Quartier im österreichischen Hospiz. Di-
                  rekt benachbart sind jüdische Klagemauer,
                  der muslimische Felsendom und – über           Gute Reise!
                  den Basar auf der Via Dolorosa – ganz nah
                  die christliche Grabeskirche. Es ist einzig-
                  artig: Mal hört man den Muezzin zum Ge-
                  bet rufen, dann wieder läuten die Glocken
                  zum Gottesdienst oder es erschallt das jü-
                  dische Schofarhorn. Die Dachterrasse des
                  Hospizes bietet einen der beeindruckends-
                  ten Ausblicke auf die Altstadt und ihre en-
                  gen Gassen und auf den Felsendom. In
                  und nahe Jerusalem werden wir zahlreiche
                  Sehenswürdigkeiten besuchen – z.B. Mau-

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GOTTESDIENSTE IN NIDDA
                                Ev.- luth. Stadtkirche Zum Heiligen Geist

                                                                                         und weitere Gottesdienstorte
      Weitere
  Gottesdienstorte
                             Datum      Uhrzeit PfarrerIn       Besonderheiten
    Haus Altenruh
  Am Heiligen Kreuz 9        05.09.     11:00   Schalaster
Gottesdienste jeweils am     12.09.     11:00   Isheim          Einführung des
Mittwoch um 10:00 Uhr                                           neuen Kirchen-
 (Pfrin. Allmansberger)                                         vorstandes
Momentan können keine        19.09.     11:00   Präd. Stock
Gottesdienste stattfinden.
                             26.09.             Allmansberger, Konfirmation
                                                Schalaster

  Haus Weltfrieden           03.10..    11:00   Allmansberger   Erntedank Ökum.
  Vogelsbergstrasse 9                                           Gottesdienst
Gottesdienste jeweils am                                        Kath. Liebfrauen-
Mittwoch um 15:15 Uhr                                           kirche
                             10.10.     11:00   Schalaster
        22.09.21
        20.10.21
        17.11.21             17.10.     11:00   Allmansberger
      (Pfr. Isheim)
                             24.10.     11:00   Isheim

                             31.10.     11:00   Schalaster

                             07.11.     11:00   Clement
   Unter-Schmitten
   Friedhofs-Kapelle         14.11.     10:00 Allmansberger     Volkstrauertag

   03.10. 14:00 Uhr
      (Pfr. Isheim)          17.11.     19:00 Isheim            Buß– und Bettag-
                                                                Regionaler
   31.10. 14.00 Uhr                                             Gottesdienst
      (Pfr. Isheim)
                             21.11.     10:00 Allmansberger     Ewigkeitssonntag
   21.11. 15.00 Uhr
      (Pfr. Isheim)          28.11.     11:00   Clement         1. Advent

                             05.12.     11:00   Allmansberger   2. Advent
         Kohden                                 und Team        Frauengottesdienst
    Friedhofsandacht

   21.11. 13:00 Uhr
 (Pfrin. Allmansberger)

       Michelnau
    Friedhofsandacht

   21.11. 14:00 Uhr
 (Pfrin. Allmansberger)

                                                                                     I                                  I
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GEMEINDEVERANSTALTUNGEN
                                                                                                              Weitere Angebote
     Regelmäßige Veranstaltungen in Nidda

                                             Angebote für Frauen            Kirchenmusikalische
                                                                                 Angebote
                                                   Frauentreff                                                        Treffen
                                                 für Jüngere und                                                Alleinerziehender
                                                 Junggebliebene,                  Kirchenchor                       Gruppe des
                                             dienstags um 19:30 Uhr;             Proben montags                  Evang. Dekanats
                                                                                19.45—21.30 Uhr                   Büdinger Land;
                                             Momentan keine Treffen                    JPH                   Treffen einmal monatlich
                                                 Auskünfte:                                                    (zweiter Samstag im
                                                Gemeindebüro                    Spätzchenchor                       Monat), also
                                                    23 97                         (2-5 Jahre)
                                                                           mittwochs, 16.50-17.25 Uhr               11.09.21
                                                  Frauenkreis                    Bad Salzhausen                     09.10.21
                                               Nidda und Kohden:                                                    13.11.21
                                                                                 Gemeinderaum                       11.12.21
                                               montags, 15:00 Uhr;                der ev. Kirche

                                                    Auskünfte:                                                    Auskünfte:
                                                                                  Spatzenchor                 Kornelia Brückmann,
                                            Pfrin. Hanne Allmansberger,        (5 Jahre—2. Klasse)
                                                       25 23                                                     8026-233
                                                                           mittwochs, 16.00-16.45 Uhr
                                                                                                                  __________
                                                                                 Bad Salzhausen
                                                                                 Gemeinderaum                    Freundeskreis
                                             Bitte beachten Sie                   der ev. Kirche                    Altenburg
                                            auch die Aushänge                                                 Selbsthilfegruppe für
                                                                                                              Suchtkranke; Treffen
                                            im Info-Kasten bei                    Kinderchor                   freitags, 19:30 Uhr
                                            der Stadtkirche und              Für Kinder ab 6 Jahren
                                                                                                                    Kontakt:
                                            die Ankündigungen               montags, 17.30-18.15 Uhr
                                                                                                                  Norbert Grün,
                                              auf der Website.                        JPH                        0170-9724792
                                                                                                                 ____________
                                                                                   Jugendchor
                                                                                                                         Die
                                                                           für Jugendliche ab 7. Klasse         Krabbelgruppe
                                                                           montags, 18.15—19.15 Uhr                  trifft sich
                                                                                        JPH                        wöchentlich
                                                                                                                 donnerstags,
                                                                                Regionalkantorei              jeweils ab 10:00 Uhr,
                                                                          Probenplan bitte bei Katrin An-
                                                                               ja Krauße anfragen!              Gedacht ist sie für
                                                                                                              Kinder ab 3 Monaten.
                                                                                   Auskünfte:
                                                                                                              Nähere Informationen
                                                                                     Kantorin,                  bekommen Sie :
                                                                                Katrin Anja Krauße          krabbelgruppe.nidda@web.de
                                                                                 0171-9513365

                                            Johannes Pistorius Plakette
                                                     am JPH

                                                                Alle Veranstaltungen finden, sofern nicht
                                                     anders angegeben, im Johannes Pistorius — Haus (JPH) statt
                                                      (Evangelisches Gemeindehaus, Auf dem Graben 37, 63667 Nidda)

II
G emeinsam Gemeindebrief der Region Nidda - Stadtkirche Nidda
GEMEINDE/KV
Musik und Gesang in der Kirche                Parksituation vor der Kirche

                                                                                             Gemeinde/KV
Da sich durch die Pandemie die Bedingun-      Ein wirklicher Stein des Anstoßes sind par-
gen ständig ändern, aufgrund einiger Kom-     kende Autos teilweise direkt vor dem
ponenten allerdings sich die Situation im     Haupteingang der Kirche. Gottesdienstbe-
Moment deutlich entschärft hat, befasste      sucher fühlten sich respektlos behandelt
sich der Kirchenvorstand in seiner Juli-      und gestört, wenn sie beim Verlassen der
Sitzung intensiv mit dem Thema Musik und      Kirche um parkende Autos herumgehen
Gesang in der Kirche. Hier Auszüge aus der    mussten. Unbedachtheit und Rücksichtslo-
entsprechenden Passage des Protokolls:        sigkeit paaren sich hier mit dem Bestre-
Musik im Rahmen von NiCo                      ben, sein Auto in möglichst unmittelbarer
Frau Kantorin Krauße erläutert Möglichkei-    Nähe seiner Wohnung abzustellen. Die
ten der Durchführung von Konzerten im         Schlossgasse ist eine Spielstraße, in der
Rahmen von Nidda in Concert entspre-          Parken lediglich in gekennzeichneten Flä-
chend der jüngsten Corona-Verordnung          chen erlaubt ist, was aber leider nicht von
unter Einhaltung der Hygiene-Regeln und       allen Anwohnern beachtet wird.
anderer Vorgaben. Es gelten die jeweils       Es hat ein Gespräch stattgefunden zwi-
gültigen Regeln der Hessischen Landesre-      schen der evangelischen Kirchengemeinde
gierung. Eine Zuhörerzahl bis zu 160 Per-     und der Stadt Nidda, woraufhin Parkflä-
sonen ist möglich. Konzertbesuche erfolgen    chen farblich ausgewiesen wurden. Dies
über Anmeldung, dabei ist der Impf- bzw.      hat die Situation entspannt, wenngleich
Genesenenstatus anzugeben. Entsprechen-       sich immer noch nicht alle Parkenden an
de Nachweise müssen am Eingang unauf-         die Vorgaben halten. Aber man sollte die
gefordert vorgelegt werden. Ungeimpfte        Hoffnung nicht aufgeben.
legen einen negativen Test vor, der nicht
älter als 48 Stunden sein darf. Im Publi-     Reparatur der Außenfassade der KiTa
kum werden Blöcke für Ungeimpfte und
Geimpfte/Genesene eingerichtet. Masken-       An der KiTa Himmelszelt müssen dringende
pflicht besteht bis zum Platz, während des    Reparaturarbeiten an der Außenfassade
Konzertes können die Masken abgenom-          durchgeführt werden. Die Kosten hierzu
men werden. Zum Schutz gegen Aerosole         belaufen sich auf ca. 20.000€. Auf die Kir-
von der Empore könnte ein „Spuckschutz“       chengemeinde kommen hierbei vergleichs-
installiert werden.                           weise geringe Kosten (ca. 1000€) zu, den
Gemeindegesang im Gottesdienst:               Hauptteil finanzieren die Stadt Nidda und
Es wird von Gemeindegliedern berichtet,       die Bauzuweisung der Landeskirche.
die sich beklagen, dass Gottesdienste ein-
tönig seien, sie wünschen sich dezente        Kirchenvorstand—neu
Veränderungen, vor allem sollen mehr
mutmachende Botschaften verbreitet wer-       Der neu gewählte Kirchenvorstand wird in
den. Dazu gehören auch die Liedauswahl        einem Gottesdienst am 12. September um
und der gemeinsame Gesang im Gottes-          11.00 Uhr feierlich in sein Amt eingeführt,
dienst. Auch könnten Gottesdienste im         gleichzeitig wird der alte KV verabschiedet.
Freien stattfinden. Darüber hinaus werden     Einige Mitglieder des alten KV haben nicht
auch wieder Gottesdienst-Blätter ge-          mehr kandidiert und werden in diesem Zu-
wünscht.                                      sammenhang noch einmal besonders für
Der KV beschließt: Singen ist aktuell mög-    ihre ehrenamtliche Tätigkeit gewürdigt.
lich, auch von der Empore mit Abstand von     Dem neuen KV kann man ein gesegnetes
2 Metern zur Brüstung. Während des Got-       Wirken für unsere Kirchengemeinde wün-
tesdienstes gelten die Corona-Regeln, vor     schen und allzeit ein glückliches Händchen
allem in Bezug auf die Abstände. Masken       bei den anstehenden Entscheidungen zum
müssen bis zum Platz getragen werden,         Wohle der Gemeinde.
können während der Liturgie abgenommen
werden, sind aber während des Singens zu      Psalm 37
tragen. Die Gesangbücher müssen von den       …Habe Deine Lust am HERRN; der wird dir
GoDi-Besuchern selbst aus den Regalen         geben, was dein Herz wünschet. Befiehl
entnommen und nach dem GoDi wieder            dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn;
zurückgestellt werden. Das Tragen der         er wird's wohl machen und wird deine Ge-
Masken soll durch die Pfarrerin/den Pfarrer   rechtigkeit hervorbringen wie das Licht und
angesagt werden. GoDi-Blätter werden          dein Recht wie den Mittag.…
wieder verteilt.                                                             Martin Ritter

                                                                                         III           III
G emeinsam Gemeindebrief der Region Nidda - Stadtkirche Nidda
Frauentreff
                    Der evangelische Frauenkreis Nidda-
     Ftrauentreff

                    Kohden in Corona-Zeiten

                    Leider, leider konnten wir uns sehr lange
                    nicht wie gewohnt - am 1. Montag im Mo-
                    nat - treffen. Was tun? Wir wählten einfach
                    den umgekehrten Weg und brachten den
                    Frauenkreis-Kaffee zu unseren Damen.
                    Zwei Rückmeldungen - unter vielen - zei-
                    gen uns, wie gut diese Aktion ankam.

                    „Zu meiner großen Freude erhielt ich Be-
                    such mit kleinen Aufmerksamkeiten, Lese-
                    texten und Rätseln. Es ist sehr aufbauend
                    zu wissen, dass man nicht vergessen wird.
                    Danke!
                    Ihre Erika Rank“

                    „Seit fast 40 Jahren besuche ich den evan-
                    gelischen Frauenkreis in Nidda. Wir beten
                    und singen gemeinsam, haben ein Thema,
                    und es gibt einen Kaffeeklatsch. Auf Grund
                    der Pandemie konnten wir uns nur noch
                    einmal letzten Sommer im Garten treffen.
                    Daher war ich sehr erfreut über die Über-
                    raschungstüten von Frau Fischer-Müller
                    und Frau Schönert. Hoffen wir, dass bald
                    wieder ein geselliges Beisammensein mög-
                    lich ist, viele sind ja bereits geimpft!
                    Helma Merz“

                    Dank der vergleichsweise positiven Ent-
                    wicklungen in der Pandemie und dank der
                    fortschreitenden Impfungen war es uns be-
                    reits im Juli wieder möglich, uns in fröhli-
                    cher Runde bei Kaffee und Waffeln zum
                    gemütlichen Plausch im Garten zu treffen.
                    Die Anwesenheit von 16 Frauen stellte ein-
                    mal mehr unter Beweis, wie sehr die sozia-
                    len Kontakte im Lockdown gefehlt haben.
                    Wenn Sie, verehrte Leserin, dieser Artikel
                    angesprochen hat und Sie unseren Frauen-
                    kreis kennen lernen wollen, dann melden
                    Sie sich gerne unter Tel. Nidda 7042 (bzw.
                    3173).
                                        Beate Harbich-Schönert

IV
Herbstsammlung
Herbstsammlung der Diakonie Hessen

                                                                                                            Herbstsammlung
vom 20. bis 29. September 2021
                                                                           durch die
Liebe Gemeindemitglieder,

die Herbstsammlung steht bevor. Norma-                 Nidda
lerweise gehen Konfirmandinnen und Kon-
firmanden                             von vom 13. September bis 18. Septem-
Haus zu Haus und bitten um Spenden.                   ber 2021
Wir werden auch in diesem Herbst wieder
durch Plakate und Handzettel auf unsere
Sammlung aufmerksam machen. Gerne                   Abgabestelle:
können Sie Ihre Spende direkt auf das un-
ten angegebene Spendenkonto überwei-           Ev. Gemeindehaus
sen.
                                                                  Auf dem Graben 37
Die eigenen Möglichkeiten entdecken –
das ist es, was Menschen stärkt und zu
dem macht, wer sie sind. Allerdings haben                              63667 Nidda
nicht Alle die gleichen Voraussetzungen.
Die Kirchengemeinden und die regionalen
Diakonischen Werke setzen sich genau                            jeweils von 8.00 – 18.00 Uhr
hierfür ein: Sie stärken Menschen, die am
Rande der Gesellschaft stehen und sind                        Was kann in die Kleidersammlung?
nah bei denen, die Hilfe und Unterstützung
benötigen. Durch die Beratungsangebote
des Diakonischen Werkes Wetterau werden
Perspektiven zurückgegeben und neue
Blickwinkel eröffnet.
Für wichtige Bereiche und besondere Pro-
jekte, für die keine staatlichen oder kirchli-              Nicht in die Kleidersammlung gehören:
chen Ressourcen bereitgestellt werden, ist
die Diakonie auf Ihre Unterstützung ange-
wiesen.
Ihr Regionales Diakonisches Werk versteht                                           Skischuhe, Klein-
sich als Verstärkung zu den diakonischen                               und Elektrogeräte.
Aktivitäten Ihrer Kirchengemeinde, unsere
Beratungen sind kostenlos. Nähere Infor-                    Bitte beachten Sie, dass wir keine Brief-
mationen finden Sie unter www.diakonie-                     marken für die Briefmarkenstelle Bethel
wetterau.de.                                                          mitnehmen können!
Lassen Sie uns gemeinsam den Menschen
in unserer Region helfen. Mit Ihrer Spende                  Wir bedanken uns für Ihre Unter-
können andere wieder ihre Möglichkeiten                     stützung
entdecken!
Danke für Ihr Vertrauen und Ihre Verbun-
denheit, herzliche Grüße

Hanne Allmansberger
Gemeindepfarrer*in
Eckhard Sandrock
Leiter des Diakonischen Werkes Wetterau

              Spendennkonto:
        Diakonisches Werk Wetterau
DE79 5185 0079 0154 0000 20, Sparkasse Ober-
                  hessen
   Verwendungszweck: Diakonie Sammlung

Bitte geben Sie Ihre Adresse an falls Sie eine Spendenbe-
                  scheinigung wünschen.

                                                                                                        V                    V
KITA-HIMMELSZELT
                         Bald ist die Kita-Zeit vorbei
 Abschied von der Kita

                         Symbolisch in den neuen Lebensabschnitt
                         rutschen, durften die Schulhüpfer unserer
                         Kindertagesstätte      nach         einer
                         Sternenwanderung.
                         Begleitet mit dem Spruch:
                         „1, 2, 3, 4, 5, 6, 7,
                         die Lehrerin die hat geschrieben.
                         Der/die ……….. muss zur Schule gehen,
                         drum sagen wir „Auf Wiedersehen“
                         Die Kita-Zeit, die ist bald aus,
                         drum rutscht der/die …………….jetzt hin-
                         aus!“
                         ging es für die 21 zukünftigen Schulkinder
                         durch die große Rutsche, direkt in die Ar-
                         me der Eltern.                             Große Freude in der Kita Himmelszelt

                                                                     Mit großen Augen bestaunten die Kinder
                                                                     die neuen Holzpferde auf dem Außengelän-
                                                                     de der Kindertagesstätte. „Darf ich mal da-
                                                                     rauf reiten?“, war sofort die erste Frage.
                                                                     Frisch gesattelt, die Pferde im Griff, ging es
                                                                     los in fantasievolle Abenteuer. Pflegen,
                                                                     putzen, satteln und reiten, macht unseren
                                                                     Pferdelieber/innen viel Spaß.
                                                                     Dank einer Spende aus der Krug‘schen
                                                                     Stiftung konnten die Pferde im vergange-
                                                                     nen Jahr angeschafft und in diesen Früh-
                                                                     ling nun auch endlich aufgestellt werden.
                                                                     Wir sagen von Herzen „DANKESCHÖN“.

                         Für die Sternenwanderung hatte sich jede
                         Gruppe ein eigenes Ziel ausgesucht. Die
                         Abgänger der Igelgruppe besichtigten den
                         Michelnauer Steinbruch und wanderten zu-
                         rück zur Kita, die Käfer erkundeten den Fe-
                         enweg in Bad Salzhausen und die Schmet-
                         terlingskinder machten eine Stadtrallye.
                         Überall gab es aufregende, spannende
                         Abenteuer zu erleben.
                         Wir wünschen unseren Schulhüpfern ver-
                         ständnisvolle Lehrer/innen, gute Freunde/
                         innen an ihrer Seite und viel Spaß beim Ich wünsche dir
                         Lernen. Es war schön mit euch ☺
                                                                     Ich wünsche dir Herzhüpfen,
                                                                     kleine Freuden für Zwischendurch,
                                                                     einen Vorschuss an Licht
                                                                     und Zuversicht für düstere Tage.
                                                                     Ich wünsche dir lachen und wachsen,
                                                                     fliegen mit deinem Geschick.
                                                                     Geschichten, die deine Augen berühren
                                                                     und Träume so unantastbar wie die Sterne,
                                                                     doch immer mit einer grünen Wiese,
                                                                     weil Sehnsucht alles kann
                                                                     und Wunder geschehen,
                                                                     wo Bäume gepflanzt werden.

                                                                     (© Beat Jan)

VI
KITA-HIMMELSZELT
Wir werden immer größer…

                                                                                              Von Mäusen zu Igeln ...
Ein Jahr Krippenzeit neigt sich dem Ende.
Für unsere zehn Mäusekinder heißt es Ab-
schied nehmen, und es beginnt ein neuer
Abschnitt. Ab Mai bereiten sich die Krip-
penerzieherinnen,     Kinder    und    Kita-
Kolleginnen auf den Übergang von der
Krippe in die Kita-Gruppe vor: In der Krip-
pe werden die Kinder beobachtet, man
schaut nach kleineren Spielgruppen und
tauscht sich mit den Kita- Kolleginnen aus.
Kein Krippenkind wird alleine in die Käfer-,
Schmetterlings-, oder Igelgruppe wech-
seln. Ist die Einteilung im Team bespro-
chen, erhalten die Mäusekinder und ihre
Familien einen Brief, in dem sie erfahren,
welche Gruppe sie nach den Sommerferien
besuchen werden.
Jetzt ist auch der Zeitpunkt gekommen,
dass der Gruppenwechsel in der Krippen-
gruppe immer mehr thematisiert wird. Die
zukünftige Kita-Erzieherin nimmt mal in
der Mäusegruppe, mal im Garten Kontakt
zu den Kindern auf. Auch besuchen die
Mäusekinder ihren zukünftigen Gruppen-
raum und bestaunen die vielen, neuen
Spielsachen. Neugierde wächst und alle
kleineren Ängste werden von der Vorfreude
abgelöst.
In den letzten Tagen vor den Sommerferi-
en beginnen die Kinder ihre persönlichen
Dinge in die neuen Gruppen zu bringen.
Die neuen Bezugserzieherinnen nehmen
die Kinder in Empfang und zeigen ihnen ihr
Garderobenzeichen, den Platz für den Port-
folioordner und noch vieles mehr. Je nach
Lust und Laune dürfen die Krippenkinder
immer mal wieder ihrer neuen Kita-Gruppe
einen Besuch abstatten. Am letzten Krip-
pentag vor den Sommerferien wird ein
kleines Abschiedsfest gefeiert.
Nach den drei Wochen Sommerferien er-
warten alle mit Spannung den ersten Kita-
Tag. Caro, Linda und Ilona begleiten an
diesem Tag ihre „großen“ Krippenkinder in
die Igel-, Käfer- und Schmetterlingsgrup-
pe.
Wir wünschen allen Kindern einen guten
Start und hoffen, sie kommen uns immer
mal wieder in der Mäusegruppe besuchen.
                                               Danke an alle Mitarbeiter*innen, die sich
                                               für alle Belange der Kinder eingesetzt ha-
              Christus spricht:                ben!
          Siehe, ich bin bei Euch              Danke an die Eltern, die die Arbeit der Kita
                 alle Tage                     unterstützt haben!
          bis an der Welt Ende!
                                               Schon jetzt viel Spaß im neuen Kita-Jahr!

                                                                                           VII                    VII
CHRONIK DER GEMEINDE NIDDA

                                                  Taufen                                                  Bestattungen
   Kontakte / Freud und Leid; Mai—Juli

                                                 Es wurden                                          Es verstarben und wurden
                                                  getauft:                                              kirchlich bestattet:

                                                                                                            Jakov Alt
                                                 Lasse Gräff                                              Agnes Seum
                                                Jannik Kilian                                              Erich Bingel
                                              Carina Schalaster                                          Hedwig Aßmus
                                               Marla Schmidt                                             Magdalena Lein
                                                 Jana Knau                                            Hermann Pfannmüller
                                             Paula Anna Häßner                                            Hans Weidle
                                                  Elvy Klein                                           Hannelore Schmidt
                                             Muna Dalia Schiller                                          Renate Keller
                                            Ragnar-Sven Schiller                                      Anna Katharina Roth

                                          Kontakt zu Ihrer Kirchengemeinde? Hier gibt‘s alle Infos:

                                               Homepage der                      Küster               Ev. Kindertagesstätte
                                          Kirchengemeinde Nidda:             Dietmar Kaiser                Himmelszelt
                                          www.stadtkirche-nidda.de         Auf dem Graben 35                Burgring 18
                                                                                40 11 72                  63667 Nidda
                                                  Pfarramt I:                 Fax 40 52 01
                                                   Kernstadt                                           Leiterin: Gabi Kertels
                                            Pfrin. Heike Schalaster       Ev. Gemeindebüro                     61 63
                                                   Tel. 2777              Gabriele Kälbel und               Fax 98 24 13
                                              heike.schalaster@           Gabriele Reinhardt           kita.nidda@ekhn.de
                                                    ekhn.de
                                                                               erreichbar:
                                                                         Di, Mi, Do: 10 - 12 Uhr
                                                                          Auf dem Graben 35
                                              Unter-Schmitten            23 97 Fax 40 52 01
                                               Reiner Isheim            ev.kirche.nidda@ekhn.de       Wenn Sie für unsere
                                                 98 55 15                                            Gemeinde oder unseren
                                                 kirchenge-             Gemeindepädagogin                Gemeindebrief
                                           meinde.ulfa@ekhn.de              Anna-Lena Fleeth            spenden möchten:
                                                                                982457
                                                                        anna.lena.fleeth@dekanat     Ev. Regionalverwaltung
                                                                           -buedinger-land.de                Wetterau
                                                  Pfarramt II:                                        IBAN: DE29 5206 0410
                                          Pfrin. Hanne Allmansberger            Kantorin                   0004 1002 55
                                               Auf dem Graben 39           Katrin Anja Krauße                Ev. Bank
                                                     25 23                  0171 9513365
                                            hanne.allmansberger@       Katrin.krausse@dekanat-     Bitte unbedingt angeben:
                                                    ekhn.de                buedinger-land.de                Verw.zweck:
                                                                                                          Kgm. Nidda 0550
                                          Kirchenvorstandsvorsitz
                                          Pfrin. Hanne Allmansberger

VIII
Frauen in der Bibel
Frauen in der Bibel                            ge. In einigen Erzählungen spielen Frauen
                                               eine wichtige Rolle: da sind Judit und Jael
Wir haben uns im Redaktionsteam die an-        die wichtige gegnerische Kriegsherren mit
spruchsvolle Aufgabe gestellt, einen Arti-     Mut und taktisch klug “ausschalten“. Und
kel über Frauen in der Bibel zu veröffentli-   da ist die namenlose Frau. “Seltsam, dass
chen. Gerne habe ich diese Aufgabe über-       diese mutige Frau namenslos blieb –
nommen, weil sich hier sicherlich selbst       schließlich hat sie es durch eine beherzte
als Theologin und Pfarrerin viel entdecken     Tat geschafft, einen feindlichen König aus-
lässt. Ich hatte schon vermutet, dass nicht    zuschalten. Als Abimelech, Sohn des Rich-
alle Frauen in EINEN Artikel hinein passen,    ters Gideon, die Stadt Tebez angereift,
weil das schlicht den Rahmen sprengen          verschanzen sich deren Bewohner in einer
würde. Grob hatte ich geschätzt, dass es       Burg. Die Lage wird brenzlig, als Abi-
wohl an die 50 Frauen in der Bibel geben       melech das Stadttor anzünden will. In
müsste. Und ich muss ehrlich sagen, ich        letzter Sekunde wirft eine Frau vom Dach
war ordentlich überrascht, als ich nach et-    der Burg einen Mühlstein auf Abimelech,
was Recherche feststellte, dass es min-        der ihm den Schädel zerschmettert.
destens 132 namentlich erwähnte Frauen         Schwer verletzt bittet dieser seinen Waf-
und dazu noch einige über ihre Beschrei-       fenträger um einen Gnadenschuss: Zu
bungen definierte Frauengestalten gibt.        peinlich war es ihm, von einer Frau erlegt
Diese Fülle allein macht deutlich, dass es     worden zu sein. Eitel geht die Welt zu-
nicht “die“ Frau in der Bibel gibt. Vielmehr   grunde… „Zieh dein Schwert und töte
werden vielgestaltige einzelne Persönlich-     mich, dass man nicht von mir sage: Eine
keiten vorgestellt. Auch ist zu bedenken,      Frau hat ihn erschlagen.“ (Richter 9,54)“
dass alle die biblischen Texte aus völlig      Mütter: Wie in allen Zeiten findet man
unterschiedlichen Epochen entstanden.          auch in der Bibel unter den Frauen eine
“Das“ Frauenbild der Bibel wird man also       Vielzahl an Müttern und wieder andere,
vergeblich an einer Stelle suchen.             die sich verzweifelt nach Kindern sehnen,
“Frauen in der Bibel sind Diplomatinnen,       denen dieser Segen jedoch vorenthalten
Prophetinnen, Geschäftsfrauen, Königin-        wird. Im christlichen Raum ist die berühm-
nen, Begründerinnen von Dynastien, Er-         teste unter ihnen ganz gewiss Maria, die
ziehungsexpertinnen und Jüngerinnen. Mit       Mutter Jesu. Mich hat an dieser Frau im-
ihrer Stärke, ihrem Mut und ihrem Gott-        mer ihre großes Gottvertrauen fasziniert:
vertrauen haben diese Frauen Geschichte        da kommt ein Engel zu ihr und sagt “Hey
in der Bibel geschrieben und stehen bei-       Maria, du wirst schwanger werden und der
spielhaft für viele andere, die sich jeden     Vater ist im übrigen Gott.“ Und sie sagt
Tag beweisen müssen.“ So                                  einfach nur “Ok“ und nimmt all
formuliert es evangelisch.de.                             die Mühsal auf sich, deren Ge-
Im folgenden werde ich eine                               schichte wir alle und jedes Kind
kleine Auswahl dieser Frauen                              vom Krippenspiel und der Kar-
näher vorstellen. Bei der Aus-                            freitagsliturgie kennen. Maria ist
wahl habe ich mich von mei-                               auch eine Mutter, die ihr eige-
ner persönlichen Neugier lei-                             nes Kind zu Grabe tragen muss.
ten lassen und kann Ihnen                                 Als letzte in der Runde auf die-
nur empfehlen, sich auf den                               ser Seite möchte ich eine Frau
Weg zu machen, die vielen                                 aus der Zeit der ersten Christen
anderen Frauen in der Bibel                               anführen: “Junia, hervorragend
näher kennen zu lernen. Zum                               unter den Aposteln“ so schreibt
Einstieg kann ich Ihnen hier-                             es Paulus im Römerbrief (Röm
für das Buch von Ursula                                   1,7). Eine Frau, die Apostelin
Koch: “Wie eine Lilie unter                               war? So ist es. Professor Klaus
Dornen. Begegnungen mit Starke Frauen          Haacker hat in seinen Studien zum Rö-
in der Bibel“ ans Herz legen. Die Autorin      merbrief eindrucksvoll herausgearbeitet,
schreibt sehr einfühlsam über Gefühle und      dass in den ältesten handschriftlichen
Beweggründe der Protagonistinnen. Zwei         Quellen hier die weibliche Form des Na-
Pole bestimmen alles Leben: wir werden         mens überliefert ist und erst im Laufe der
und wir vergehen. Frauen in der Bibel          Zeit der Hinweis auf eine Frau im höchsten
schenken als Mütter neues Leben und an-        Amt der urchristlichen Gemeinde ver-
dere wie           töten als Kriegerinnen.     männlicht wurde. Ein Schelm, der Böses
Kriegerinnen: das Alte Testament be-           dabei denkt...
schreibt immer wieder Episoden der Ge-
schichte Israels, darunter auch viele Krie-                               Heike Schalaster

                                                                                               7   7
Herr Käthe
    Herr Käthe—Die Frau an Luthers

                                     Mehr als die Frau an Luthers Seite            zogen in ein altes Augustinerkloster, das
                                                                                   ihnen der Landesherr überlassen hatte.
                                      „Wie in allen Gemeinden der Heiligen,        Katharina übernahm die Verwaltung des
                                     lasset Eure Weiber schweigen in der Ge-       Anwesens, züchtete Vieh, betrieb eine
                                     meinde: Denn es soll ihnen nicht zugelas-     Bierbrauerei und bewirtschaftete gegen
                                     sen werden, dass sie reden, sondern sie       Bezahlung die Besucher und Studenten,
                                     sollen untertan sein, wie auch das Gesetz     die sich um Luther scharten. So trug sie
                                     es sagt.“ Das Pauluswort aus 1.Korinther,     wesentlich zum Lebensunterhalt der Fa-
                                     Kapitel 14 Vers 34 dürften selbst nicht       milie bei. In Pestzeiten betrieb sie zudem
                                     bibelfeste Menschen kennen. Gilt es doch      gemeinsam mit anderen Frauen eine Pfle-
                                     als prägend für das Verhältnis auch der       gestation. Tatkräftig stand sie ihrem von
                                     evangelischen Kirche zu Frauen bis weit       allerlei Leiden und Ängsten geplagten be-
                                     ins 20. Jahrhundert. Bis in jede Landes-      rühmten Mann zur Seite und hielt ihm
                                     kirche hinein wurde die Frauenordination      den Rücken frei.
                                     in Deutschland erst in den neunziger Jah-     Nach Luthers Tod 1546 geriet sie in wirt-
                                     ren zugelassen.                               schaftliche Schwierigkeiten. Zwar hatte
                                     Zu Luthers Zeiten wäre dieses undenkbar       Luther sie in seinem Testament als Allein-
                                     gewesen. Mit Ka-                                                                 erbin
                                     tharina von Bora                                                                 einge-
                                     als tatkräftige Pfar-                                                            setzt
                                     rersfrau an seiner                                                               und ihr
                                     Seite schlug er den-                                                             einige
                                     noch für Frauen ein                                                              Rechte
                                     neues Kapitel auf,                                                               übertra-
                                     indem er ihnen eine                                                              gen, die
                                     in Grenzen eigen-                                                                Frauen
                                     ständige Rolle zu-                                                               eigent-
                                     wies. „Herr Käthe“,                                                              lich
                                     wie er seine kluge,                                                              nicht
                                     durchsetzungsstar-                                                               zustan-
                                     ke und unermüdlich                                                               den,
                                     arbeitende Ehefrau                                                               doch
                                     scherzhaft nannte,                                                               das
                                     scheint ein Vorbild der Arbeitsteilung in     Testament wurde zunächst nicht aner-
                                     Pfarrhäusern für nachfolgende Generatio-      kannt. Erst als der Kurfürst sich einschal-
                                     nen zu sein. Dass sie sich nicht das Wort     tete, gestand man ihr einen Großteil des
                                     hatte verbieten lassen, zeigt ihr Lebens-     Erbes und der Rechte zu. Auch die fünf
                                     lauf, dargestellt frei nach der Homepage      Kinder durften bei ihr im Familienwohn-
                                     der EKD.                                      sitz bleiben. Kurz darauf musste sie
                                     Katharina von Bora wurde am 29. Januar        kriegsbedingt nach Magdeburg fliehen
                                     1499 in Sachsen geboren. Als sie zehn         und bei ihrer Rückkehr feststellen, dass
                                     Jahre alt war, zog sie in ein Zisterziense-   ihr Besitz verwüstet war. Sie baute ihn
                                     rinnenkloster. Dort lernte sie lesen und      wieder auf. Als 1552 die Pest ausbrach,
                                     schreiben sowie ein wenig Latein. Mit 16      verließ sie Wittenberg ein weiteres Mal:
                                     Jahren legte sie ihr Gelübde als Nonne        Kurz vor dem Ziel verunglückte der Wa-
                                     ab. Wenige Jahre später drangen die re-       gen, Katharina verletzte sich schwer und
                                     formatorischen Ideen Martin Luthers auch      starb drei Wochen später, am 20. Dezem-
                                     ins Kloster durch, Katharina las Luthers      ber.
                                     Schriften und entschloss sich, zusammen       Eine beeindruckende Frauenbiografie!
                                     mit einigen Mitschwestern das Kloster zu      Petra Gerster fasste sie in einem gemein-
                                     verlassen. Sie baten Luther um Unter-         sam mit ihrem Mann verfassten Buch
                                     stützung, der schickte einen Wagen, auf       über die Luthers so zusammen: „Sie wäre
                                     dem die Nonnen 1523 hinter Heringsfäs-        auch mit einer Pfarrstelle fertig gewor-
                                     sern versteckt fliehen konnten. Luther        den, wenn man ihr nur eine anvertraut
                                     brachte sie bei Wittenberger Freunden         hätte.“
                                     unter und vermittelte ihnen später pas-
                                     sende Ehemänner.
                                     Als Luther selbst 1525 um Katharinas          Sabine Steinmeier, KV Bad Salzhausen/
                                     Hand anhielt, stimmte sie sofort zu. Sie      Geiß-Nidda

8
Kinder und Jugend

                                                                                                          Kinder und Jugend
Kinderfreizeit im Altmühltal                        Krippenspielproben

Gleich am ersten Ferienwochenende ging es           Es ist zwar noch Sommer und warm und man
für 14 Kinder nach Eichstätt ins Altmühltal.        mag noch nicht an Weihnachten denken. Bis
Endlich mal wieder raus von Zuhause, Zeit mit       aber die nächste Ausgabe kommt, wollen wir
Freunden verbringen und Neues entdecken.            schon gestartet haben. Wir proben ab dem
Eine spannende Woche liegt hinter uns. Auf          1.November montags von 17 – 18 Uhr im Jo-
dem Programm standen eine Stadterkundung            hannes-Pistorius-Haus. Wenn du Lust hast da-
zu Jurahäusern, eine Zeitreise in die fossile       bei zu sein, melde dich bitte bei mir oder Anja
                      Erdgeschichte im Jura-        an.
                      Museum, eine Lithogra-
                      phiewerkstatt auf der
                      Willibaldsburg. Dort ha-      Gemeindepädagogin für die Region Nidda
                      ben wir selbst Jura-          Anna Lena Fleeth
                      Steine bearbeitet, Bilder     Bahnhofstraße 26, 63667 Nidda
                      darauf gezeichnet und         Telefon: 06043-802627, Mobil 0176-83342015
                      Kunstdrucke       erstellt.   Mail:    anna.lena.fleeth@dekanat-buedinger-
                      Wie funktioniert eigent-      land.de
                      liche die Fossiliensuche?
                      Mit Hammer und Meißel         Auftanken im Grünen
                      ausgestattet       konnte
                      sich jeder selbst im          Eine Pause machen, neue Kraft tanken, wieder
                      Steinbruch auf Fossi-         Mut und Hoffnung für die Zukunft bekommen
                                                    – das ist sicher ein Bedürfnis von vielen Men-
liensuche begeben. Wer                              schen in den letzten Jahren und Monaten ge-
findet den wertvollsten                             wesen. Deshalb fand am Samstag, dem 17.
Schatz? Auch das Ele-                               Juli 2021, der zweite Outdoor N/OW Jugend-
ment Wasser kam nicht                               gottesdienst der Kirchengemeinde Ober-
zu kurz bei einer Kanu-                             Widdersheim und der Stadtmission Nidda mit
tour auf der Altmühl                                dem Thema „Auftanken bei Gott“ statt. Bei
oder dem Schwimmbad-                                dem schönen Juliwetter wäre es viel zu scha-
besuch bei schönstem                                de, den Gottesdienst in geschlossenen Räu-
Wetter. Wir hatten eine                             men abzuhalten, deshalb bot uns eine Lich-
tolle und erlebnisreiche                            tung    im    Wald     am   Sportheim    Ober-
Woche. Es war schön                                 Widdersheim die perfekte Location. Auch dies-
wieder gemeinsam un-                                mal konnten wir wieder einige fröhliche Gäste
terwegs zu sein, beim                               begrüßen. In der Predigt von Berny ging es
Lagerfeuer     zusammen                             um einen Mann namens Elia, der nach seiner
zu sitzen, zu spielen und Spaß zu haben. Ich        Flucht aus einem gefährlichen Königreich bei
hoffe, ihr habt auch alle tolle Sommerferien!       Gott Hilfe sucht und durch ihn neuen Mut be-
                                                    kommt. Diese Geschichte wurde davor auch
Kindertreff                                         als Schauspiel gezeigt. Sie soll Hoffnung
                                                    schenken und zeigen, dass wir uns mit unse-
Nach langer Pause möchte ich nun nach den           ren Ängsten an Gott wenden können und dort
Ferien wieder mit einem Angebot für Kinder im       immer ein Ort der Zuflucht finden werden. Bei
Alter von 6 – 12 Jahren starten. Zusammen           Gott können wir neue Kraft sammeln, uns
kommen, Spaß haben, spielen, Geschichten            ausruhen und auf ihn vertrauen. Die Band
erzählen, Gemeinschaft erleben, basteln. Ein-       sorgte dazu passend mit Live Musik für die
geladen sind alle Kinder aus Nidda und Umge-        perfekte Stimmung. Nach dem Gottesdienst
bung. Du hast Lust dabei zu sein? Dann              war bei Getränken noch Zeit zum zusammen-
schreib mir am besten eine Mail oder Nachricht      sitzen und entspannen. Der nächste N/OW
und melde dich an.                                  wird am 4. Dezember 2021 stattfinden, nähere
Wir treffen uns jeweils von 16 – 18 Uhr im Jo-      Informationen werden auf unserer Instagram-
hannes-Pistorius-Haus.                              seite zu finden sein: now_jugo

Termine:
Am Freitag, 3. September
Am Freitag, 1. Oktober                                                            Kathleen Kristen
Am Freitag, 5. November

                                                                                                      9                       9
Pilgern
           Pilgern – auf der Bonifatius-Route von
 Pilgern

                                                         begleitete mich und spontan tauchten
           Mainz nach – vom 23. Juni bis zum 3.          Psalm- oder Liedverse auf. Der Weg war in
           Juli 2021                                     9 Etappen eingeteilt, ich habe aber 10 Ta-
           Mit einem Rucksack voller Erwartungen,        ge gebraucht. Ich war über 200 km unter-
           dem „Outdoor“-Führer von Ingrid Retter-       wegs, die Angaben schwankten von 170-
           ath „Der Weg ist das Ziel“ und dem Zug        190 km. In Fulda angekommen, konnte
           fuhr ich nach Mainz. Ich konnte dort den      ich das Grab des Bonifatius nicht besu-
           Dom besuchen, vor diesem steht eine Sta-      chen, weil gerade eine Orgelführung war.
           tue von Bonifatius. Etwa im Jahr 675 wur-     Außerdem hatte ich vor, den letzten Bus
           de Bonifatius geboren und auf den Namen       zum Ausgangspunkt zu erwischen. Aber:
           Wynfreth getauft. Papst Gregor II gab die-    der Weg war das Ziel, das habe ich ge-
           sem Mönch den Namen des Tagesheiligen         schafft und viele gute Erlebnisse und Be-
           Bonifatius als er zum Missionar gesegnet      gegnungen werden in mir noch lange
           und gesendet wurde. 743 wurde Bonifati-       nachklingen.
           us Erzbischof von Mainz. Am 5. Juni 754
           wurde Bonifatius in der Nähe von Dokkum
           von den heidnischen Friesen ermordet.
           Sein Leichnam wurde bis Mainz mit dem
           Schiff und dann auf dem Landweg nach
           Fulda gebracht. Genau weiß man es nicht,
           auf welchem Weg Bonifatius nach Fulda
           gebracht wurde, aber ungefähr auf dieser
           Strecke wurde die Bonifatius-Route als Pil-
           gerweg.
           Zum Pilgern gehört der Pilgerausweis, in
           dem ich an verschiedenen Stellen Stempel
           sammeln konnte. In der Dominformation
           und dem dazugehörigen Laden habe ich
           meinen ersten Pilgerstempel abgeholt. Ei-
           nen zweiten Stempel gab es im Guten-
           bergmuseum. Am nächsten Tag holte ich
           mir den dritten Stempel im alten Dom St.
           Johannis. Zwischen altem und neuem
           Dom liegt der Beginn der Bonifatius-
           Route. Was ich überraschend fand, war
           die Tatsache, dass am Beginn der Route
           kaum Pilger-Zeichen für diese Bonifatius-
           Route in Mainz zu finden waren. Das än-
           derte sich erst auf der anderen Seite des
           Rheins. Anfangs war für mich das Finden
           der Wanderzeichen selbst auch schon ein
           Erlebnis. Ich bin täglich etwa 20 Kilometer
           gelaufen, bei Sonnenschein und Regen,
           wobei starker Sonnenschein anstrengen-
           der war als stundenlanges Wandern im
           Regen. Glücklicherweise war zwischen-
           durch das Wetter durchaus wandertaug-
           lich. Die ersten Etappen im Rhein-Main-
           Gebiet habe ich in einfachen Hotels über-
           nachtet, dann in der heimischen Region
           auch zu Hause. Anfangs war es unge-
           wohnt, mit einem schweren Rucksack un-
           terwegs zu sein, in der zweiten Hälfte hat-
           te ich nur noch Tagesgepäck und konnte
           so beschwingter laufen. Viele Gedanken
           gingen mir durch den Kopf, denn obwohl
           die Aufgabe immer auch war den richtigen
           Weg zu finden, gab es doch durchaus auch
           Streckenabschnitte, wo ich mich auf die
           Natur, die Aussichten und auch Einsichten                          Hanne Allmansberger
           konzentrieren konnte. Die Tageslosung

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Vorstellung

                                                                                        Die Neue
Hallo, ich bin die „Neue“              katholischen „Emmaus Centre“ in Uganda
                                       wichtig geworden. Der Blick auch über
Noch bevor Sie sich wundern können,    den kirchlichen Tellerrand lohnt sich:
wer ab September häufig mit Pfarrerin  Christliche Kirche ist vielfältig und global
Hanne Allmansberger in der Kirchenge-  wächst sie!
meinde unterwegs ist, möchte ich mich  Wenn in Deutschland die Kirchenmit-
gern hier als Ihre neue Vikarin vorstellen.
                                       gliedszahlen auch sinken, freue ich mich
Nach den Jahren des Studiums in Mar-   trotzdem oder gerade deshalb, Kirche in
burg, Leipzig und zuletzt Tübingen führt
                                       Zukunft mitzugestalten. Die Botschaft
mich der nächste Ausbildungsschritt aufvon der Liebe Gottes, die uns in Jesus
dem Weg zum Pfarramt zurück in meine   Christus nahegekommen ist und durch
hessische Heimat. Aufgewachsen bin ich ihn in unserer Welt greifbar wurde, ist
in    Dillenburg-Eibach,   einem    1100-
                                       aktuell wie eh und je. Ich hoffe, im Laufe
Einwohner-Dorf. Die Vorzüge größerer   meiner Ausbildung dazuzulernen, wie ich
Städte konnten mich in                                         diese Botschaft für
der Studienzeit nie recht                                      heute verständlich
überzeugen und so freue                                        vermitteln      kann
ich mich, eine Zeit lang in                                    und freue mich
Nidda leben und in die                                         auf viele Begeg-
praktische Arbeit einer                                        nungen mit Ihnen!
Pfarrerin    hineinwachsen                                     Begleiten        wird
zu dürfen. Die Theorie zog                                     mich nach Nidda
mich an die Universität:                                       mein       Verlobter
Als Jugendliche fing ich                                       David       Burkhart
an, Glaubensdinge zu hin-                                      Janssen, der auch
terfragen und schon bald                                       Theologe ist und
merkte ich, dass sich                                          als Wissenschaftli-
Glauben      und   Denken,                                     cher      Mitarbeiter
Gott und Wissenschaft                                          an der Universität
nicht widersprechen müs-                                       Tübingen gerade
sen.                                                           seine Doktorarbeit
1994 geboren und in                                            zur Gnadenlehre
einer christlichen Familie                                     bei       Augustinus
aufgewachsen, war die                                          schreibt.     Meinen
Kirchengemeinde      von der „Sonntags-jetzigen Nachnamen müssen Sie sich nur
schule“ an Teil meines Alltags. Ich ha-bis zum kommenden April merken, denn
be Gemeinde als einen Raum erlebt, in  dann sollen die Hochzeitsglocken in mei-
dem man angenommen ist, ermutigt       ner Heimatkirche läuten.
wird und seine Gaben ausprobieren kann.
So kam es zu den unterschiedlichsten Bis hoffentlich bald!
Begegnungen: von Jungschar im Wald
über Hauskreisabende mit jungen Er-                        Ihre Simona Villmow
wachsenen bis zum Bildervortrag im Se-
niorenkreis – Gemeinde war für mich im-
mer vielseitig und schön. Ein Bild, das
mir wichtig geworden ist, findet sich im
ersten Brief des Paulus an die Korinther
(1 Kor 12,13): „Denn wir sind durch ei-
nen Geist alle zu einem Leib getauft...“.
Der Glaube an Jesus Christus verbindet
über Alter, Begabung und Herkunft hin-
weg. Ich wünsche mir, das auch bei und
mit Ihnen in Nidda zu erleben!
Dass der eine Leib, zu dem wir im Glau-
ben verbunden sind, auch keine Länder-
grenzen kennt, durfte ich während ver-
schiedener Aufenthalte in Ostafrika er-
fahren. Neben meinem freiwilligen Jahr
in der Demokratischen Republik Kongo
ist mir vor allem meine Freundschaft zum

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