Leidenschaft Herzblut und - Mit - Kreisschule Regio Laufenburg
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Danke Unser herzlicher Dank gilt folgenden Sponsoren und Inserenten: • Automobile Weiss AG, Sulz • LETRA Buchhandlung GmbH, Frick • Carmäleon Reisen AG, Rekingen • Leuenberger AG, Laufenburg • Effingermedien AG, Kleindöttingen • Rebmann Heizen, Wärmen, Kaisten • Elektro Siegrist AG, Kaisten • R. Hegi AG, Elektr. Unternehmungen • Florian GmbH Gartenbau, Etzgen • Schnetzler Metallbau AG, Laufenburg • DSM, Sisseln • Schulmaterial Peter AG, Herznach • Gemeinde Laufenburg • Stäuble Treuhand AG, Sulz • Gemeinde Mettauertal • Wiler Trotte, Wil • Gemeinde Sisseln • Winkler Wil Haustechnik AG, Wil • LANDI FRILA, Eiken Inhalt Herbstwanderung der Kreisschule 5 Interview mit Schulleiter Philipp Hossli 6/7 Vorbereitungen zum Basler Stadtlauf 8 Berufsschau 2019 in Etzgen 9 Zweite „Lernlandschaft“ an der Kreisschule 10/11 Projektwoche mit Journalistenkurs 13 Klassenlager der Zweitklässler 14 Hauptthema: Mit Herzblut und Leidenschaft ab Seite 18 Leidenschaften von SchülerInnen in Kürze 18/19 Tobias, Leidenschaft Schwingen 21 Annick Caruso, Leidenschaft Schulpflege 22/23 Patrick Haller, Leidenschaft „Groundhopping“ 24 Edith Kälin, Leidenschaft Sporttauchen 25 SchülerInnen mit Musik als Leidenschaft 27 Die vielfältige Leidenschaft rund ums Pferd 28 Saranda und Lio, Leidenschaft Fussball 29 Gabriel Herzog, Goalie mit Herzblut 30 Luana und Michelle, Leidenschaft Zeichnen 30 LeserInnenreaktion und Wettbewerb 31 2 1.2018 Herbst 2018.indd 2 16.11.2018 08:05:14
eDItorIal Liebe Leserinnen und Leser Mit Herzblut und Leidenschaft dabei! Viele meinen, dies sei heu- Herbst/Winter 2018 te nicht mehr im Trend. Das Gegenteil ist der Fall, im Redak- tionsteam standen wir vor einer veritablen Herausforderung. Wir mussten auswählen. Etwas mit Herzblut und Leidenschaft tun. Gibt es Vorausset- tItelfotos: Jean-marc felIx Mit zungen oder Gemeinsamkeiten dafür oder passiert dies einfach Herzblut von selbst? Die Antwort steckt in den folgenden vier Stichworten: und Leidenschaft Erfolg, Eigenständigkeit, Eingebundenheit und Identifikation Selbstständig eine Tätigkeit auswählen, ausüben und meistern. Impressum Das eigene Tun und Wirken erfolgreich erleben und dabei mit einer Gruppe von Menschen verbunden sein. Dies bewirkt Mo- tivation und Identifikation. Dies gibt einem auch Rückhalt und Herausgeber: vermittelt das Gefühl, mit Leidenschaft und Herzblut dabei zu Kreisschule Regio Laufenburg Bannweg 2 sein. Das bedeutet manchmal aber auch, sich zu überwinden, 5080 Laufenburg hinzugehen, auch wenn es im Moment einmal schwerfällt. Tel.: 062 869 11 60 schulmagazin@ksrl.ch www.ksrl.ch Neben den Leidenschaften zum Schwerpunktthema dieses Konzept und Redaktion: Schulmagazins, finden Sie noch diverse andere Beiträge aus un- Regula Laux www.lauxmedia.ch serem Schulalltag: So berichten wir über die Herbstwanderung, Grafik und Layout: die Vorbereitungen zum Basler Stadtlauf, die geplante Gewerbe- Gabriela Blettgen www.werbeservice-hochrhein.de schau in Etzgen und die zweite Lernlandschaft an unserer Schu- Bildredaktion: le. Spannend sind auch die Lagerberichte unserer Zweitklässler Jean-Marc Felix www.xmediacom.info oder der Text über den ersten Journalistenkurs im Rahmen der Druck: Projektwoche. Ich wünsche Ihnen eine kurzweilige Lektüre und Effingermedien AG www.effingermedien.ch würde mich über ein Feedback sehr freuen. Positive oder negati- Auflage: ve Kritik nehmen wir gern unter schulmagazin@ksrl.ch entgegen. 5300 Exemplare Verteilung: Kaisten, Ittenthal, Laufenburg, Sulz, Rheinsulz, Etzgen, Oberhofen, Wil, Hottwil, Mettau, Gansingen, Sisseln Philipp Hossli Schulleiter Kreisschule Regio Laufenburg 3 1.2018 Herbst 2018.indd 3 16.11.2018 08:05:15
Herbstwanderung WanDerung mIt 18 klassen Z um zweiten Mal fand die traditionelle Herbstwanderung an der Kreisschule Regio Laufenburg als gesamtschulischer Anlass mit allen 18 Klassen statt. Von sechs verschiedenen Startpunkten machten sich immer drei Klassen gemeinsam auf den Weg in Richtung Sonnenberg, zwischen Magden, Maisprach und Möhlin gelegen. Der langanhaltende Sommer sorgte auch an der Herbstwan- derung noch im September für hohe Temperaturen von mehr als 25 Grad Celsius. Nach rund zwei bis drei Stunden Marschzeit - abhängig von der jeweiligen Route - kamen die einzelnen Gruppen auf dem Sonnenberg an, wo sie sich während der Mittagspause stärken und mit anderen Lernenden plaudern und spielen konnten. Einige genossen auch den herrlichen Blick vom lokalen Aussichtsturm über das untere Fricktal, ehe es für die Reisegruppe (mit über 300 Personen) via Bahnhof Möhlin auf den Heimweg nach Laufenburg ging. Fotos: Kaspar Guggenbühl / Martin Schnetzler 5 1.2018 Herbst 2018.indd 5 16.11.2018 08:05:27
IntervIew PHIlIPP HosslI Interview mit Philipp Hossli, dem neuen Gesamtschulleiter der Kreisschule Regio Laufenburg «lernen: etWas fremDes zu etWas eIgenem machen» Philipp Hossli – mit einem Bundesrat ist es Es geht immer um die Schule und nicht üblich, ein Interview zu führen nach den er- um irgendwelche persönlichen Themen. sten 100 Tagen im Amt. Seit dem 1. August, Ihrem Amtsantritt als Gesamtschulleiter an Sie haben 20 Jahre lang an der Sekundar- der Kreisschule Regio Laufenburg, sind nun schule in Frenkendorf unterrichtet und diese rund 120 Tage vergangen. Also Zeit für einen auch fünf Jahre lang als Schulleiter geführt. ersten Eindruck… Was sind die grössten Unterschiede zwischen Ich bin ja kein Politiker, obwohl wir mit Frenkendorf und Laufenburg? der Politik eng verknüpft sind, beson- Ein Vergleich ist schwierig, weil meine ders bei gesellschaftlichen Fragen. Aus- Rolle und damit auch meine Optik eine serdem hat mir mal jemand gesagt, dass unterschiedliche ist. In Frenkendorf wur- man als Schulleiter mindestens zwei de ich beruflich gross, in Laufenburg bin Jahre braucht, um an einer Schule wirk- ich direkt als Schulleiter eingestiegen. lich richtig durchzublicken. Auf der einen Seite ist Frenkendorf ur- baner, stadtnäher als Laufenburg. Ande- rerseits ist der Kanton Baselland kleiner «Die Optik zu wech- als der Aargau, deshalb ist man sich nä- seln, ist mir etwas sehr her dort. Die Sekundarschule Frenken- dorf ist dreigliedrig geführt unter einem Wichtiges im Leben» Dach bzw. auf mehrere Gebäude verteilt auf einem Campus, damit vielfältiger, he- terogener als Laufenburg. Die Kreisschu- Was ich aber jetzt schon sagen kann: le Regio Laufenburg ist klar als regionale Ich fühle mich sehr wohl und bin extrem Schule deklariert. schnell angekommen hier an der Kreis- schule. Das hat sicher mit den Leuten Gibt es Dinge, die Sie aufgrund Ihrer Erfah- zu tun, mit den Strukturen und auch mit rungen in Frenkendorf in Laufenburg ändern fotos: Jean-marc felIx der guten Arbeit meines Vorgängers, Sigi möchten? Jäckle. Alle Beteiligten – von den Lehr- Grundsätzlich kann ich keine Menschen personen über die Schulverwaltung bis ändern, sondern ich kann nur Wege auf- zur Schulpflege und dem Vorstand – wis- zeigen zur Veränderung. Ich bin aber sen, was ihre Rolle ist und es wird sehr davon überzeugt, dass Leute mit viel- professionell zusammengearbeitet. Und: fältigen Erfahrungen und unterschied- Als Schulleiter angekommen in der Kreisschule Regio Laufenburg 6 1.2018 Herbst 2018.indd 6 16.11.2018 08:05:29
IntervIew PHIlIPP HosslI lichen Wegen, die sie beschritten haben, weil ich es für richtig halte und nicht, weil in der Schule. Ich möchte aber jetzt die diesen Erfahrungsschatz gut nutzen und es den allgemeinen Werten der Gesell- Schule nicht wie eine Jugendgruppe einbringen können. Doch: Etwas, das in schaft entspricht. oder einen Sportverein führen. Ich finde Frenkendorf gut funktioniert hat, muss es wichtig, Dinge zu hinterfragen. Doch nicht automatisch in Laufenburg auch Sie haben Ihre Wurzeln in Laufenburg und dazu muss man zunächst Vertrauen gut laufen. Im Moment bin ich noch am eines Ihrer drei Kinder besucht momentan schaffen und in einem zweiten Schritt Ankommen und am Herausfinden. die Kreisschule Regio Laufenburg – birgt das versuchen, Horizonte zu öffnen. Lernen Konfliktpotenzial? ist für mich «etwas Fremdes zu etwas Ja, meine Laufenburger Wurzeln können Eigenem zu machen», das halte ich für «Wir müssen uns nicht Chancen darstellen aber auch Risiken. entscheidend. so krankreden mit un- Ich habe keine detaillierte Chancen-/Ri- siken-Analyse vorgenommen, ich bin mir Haben Sie ein Lebensmotto, einen Leitsatz, seren Problemen! » des Themas aber bewusst und wachsam das / den Sie uns verraten? gegenüber den Risiken. Ich kenne viele «Take it easy – but take it». Dabei ist vor Leute in der Region, so kann die Schu- allem der zweite Teil wichtig. Wenn man Ihren Lebenslauf anschaut, ste- le ein Gesicht erhalten. Meinen Anfang Und seit meinem Chile-Aufenthalt: «El chen die Reisen, das Unterwegssein ins Auge. hier an der Kreisschule habe ich als sehr perfecto es el enemigo del bueno» (Der Unter anderem haben Sie gut drei Jahre am emotional empfunden und dies auch im- Perfekte ist der Feind des Guten). » Colegio Suizo de Santiago, der Schweizer mer wieder gesagt. Manchmal vergessen wir vor lauter Per- Schule in Santiago de Chile unterrichtet. fektionismus das Gutsein. Fliesst davon etwas in Ihre Arbeit hier in Lau- Ein Blick in die Zukunft: Die Kreisschule Re- IntervIeW: regula laux fenburg ein? gio Laufenburg in fünf Jahren und in zehn Den Standpunkt, die Optik zu wechseln, Jahren. Welche grundlegenden Änderungen ist mir etwas sehr Wichtiges im Leben. streben Sie an? Beim Reisen habe ich zum Beispiel im- Die Gesellschaft verändert sich lau- mer wieder grosse Armut gesehen. Das fend und wir sind Teil der Gesell- relativiert viele „Probleme“, die wir hier schaft. Wir bauen, kreieren und ge- haben. Der Wohlstand bei uns sollte stalten die Zukunft, darum sollten dazu führen, mit gewissen Sachen viel wir immer wissen, was die Kinder in gelassener umgehen zu können. Wir 20 Jahren brauchen. Nicht morgen, müssen uns nicht so krankreden mit un- sondern in 20 Jahren. Ich glaube seren Problemen! daran, dass man ungeheuer agil und wachsam sein muss – wobei Das Reisen, das Abenteuerliche, die Welt ich agil mit lernfähig übersetze. anschauen hat aber auch etwas sehr Eine «Lernende Organisation» zu Meditatives. Zum Beispiel können wir im sein ist die Herausforderung, Kom- Buddhismus lernen, geduldiger zu wer- petenzorientierung die Zielvorgabe. den, denn wir müssen nicht alles in die- Zusammen mit der Einführung des sem Leben erledigen, wir haben ja noch neuen Lehrplans, ergibt dies ein wich- weitere vor uns… tiges Gestaltungs- und Entwicklungspro- jekt für die Schule, welches ich proaktiv In Chile hat mich besonders die angehen möchte. Mañana-Mentalität geprägt. Hier in der Schweiz wird lange im Voraus geplant und organisiert, aber das gekonnte Im- «Man muss un- provisieren bleibt manchmal auf der Strecke. In Chile ist es genau andersher- geheuer agil und rum. Ich versuche nun von beiden Men- wachsam sein» talitäten etwas zu übernehmen. Im Ausland sind mir Schweizer Werte Lernen von Kompetenzen ist viel bewusster geworden, zum Beispiel wichtiger als Lernen von Wis- das Vertrauen und die Pünktlichkeit. Das sen. Kompetenzorientierung lernt man in einer anderen Umgebung heisst das Stichwort. Ich ungeheuer schätzen und als ich zurück persönlich habe meine in die Schweiz kam, musste ich erst wie- Kompetenzen in erster der Vertrauen gewinnen. Überhaupt ist Linie in der Jugendar- eine meiner wichtigsten Überzeugungen, beit und beim Sport im dass ich etwas mache, weil ich es so will, Verein erlernt, weniger 7 1.2018 Herbst 2018.indd 7 16.11.2018 08:05:30
basler stadtlauf fotos: anDreas strItt Schülerinnen und Schüler der Kreisschule am Basler Stadtlauf eIn paar laufschuhe – unD schon geht’s los D er Laufsport ist in den letzten Jahren immer populärer gelmässigen Training im Sportunterricht schnell Erfolge ver- geworden. Kein Wunder, schliesslich benötigt man da- zeichnen können. Um den Schülern der 2. und 3. Real und für nur ein paar Laufschuhe und schon kann es losge- Sek einen noch grösseren Anreiz zu bieten, alles zu geben, hen. Im Gegensatz zu anderen Sportarten braucht man dafür werden sie von Andreas Stritt, Edith Kälin und Andreas Ke- keine speziellen Geräte oder bestimmten Orte, um ihn auszu- ser für den Basler Stadtlauf am 24.11. trainiert. Nicht nur in führen. Geh vor die Haustür und lauf los. diesem Jahr, sondern auch in den letzten acht Jahren haben Auch an unserer Schule versuchen einige Lehrpersonen, den Schülerinnen und Schüler unserer Schule unter Anleitung Schülerinnen und Schülern diese Sportart näher zu bringen. von Andreas Stritt am Basler Stadtlauf teilgenommen. Es war Für den vollen Einsatz braucht es manchmal schon eine gros- für sie ein unvergessliches Erlebnis unter der Weihnachtsbe- se Überwindung, da einem untrainiert schon mal schnell die leuchtung der Basler Innenstadt, angefeuert von tausenden Puste ausgeht. Umso Menschen, die 3,25 km lange Strecke zu laufen. Aktuelle Fo- schöner ist es, wenn tos des diesjährigen Stadtlaufs finden Sie auf der Schulhome- die Schülerinnen und page: www.ksrl.ch. Schüler dann beim re- cornelIa kastner ANZEIGE 8 1.2018 Herbst 2018.indd 8 16.11.2018 08:05:33
berufsscHau etzgen Berufsschau 2019 in Etzgen DIe geWerbevereIne Der regIon spannen zusammen fotos: anDreas strItt D ie traditionelle Berufsschau, organisiert von Gewerbe GMS, findet am 30. März 2019 wieder statt. Neu ha- ben sich die Gewerbevereine der Region zusammen organisiert, um die Aktivitäten rund um die Lehrstellensuche der Jugendlichen zu koordinieren. Das sind neu Gewerbe GMS (Gansingen, Mettauertal, Schwaderloch), Gewerbe Regio Lau- fenburg, GEREF (Gewerbe Region Frick-Laufenburg) und der Gewerbeverein Staffeleggtal. Die bestehenden Projekte aus „Schule trifft Wirtschaft“ wer- den weiter ausgebaut. Es findet nun jedes Jahr, alternierend in Frick und in Etzgen eine Berufsschau, resp. Tischmesse zu die- sem Thema statt. Durch das Zusammenspannen der Gewer- bevereine werden auch mehr Lehrbetriebe in die Zusammen- arbeit mit den Schulen der Region integriert. Die Firma Jehle AG in Etzgen gewährt der Berufsschau 2019 wieder Gastrecht. Waren es letztes Mal 26 Lehrbetriebe, die über 60 Lehrberufe vorstellten, dürfte das Angebot im kommenden Frühling noch grösser sein. Die Berufsschau findet am 30. März 2019 von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr statt. ANZEIGE 9 1.2018 Herbst 2018.indd 9 16.11.2018 08:05:34
lernlandscHaft Eine neue Lernlandschaft für die Kreisschule Wenn aus eIner skIzze eIn neuer lernort entsteht Aus einem leeren, bis anhin nicht ausgenutzten, Gang im oberen Stockwerk des Schulhauses Blauen, entstand mit viel Herzblut ein neuer Lernort, eine sogenannte «Lernlandschaft». M it der Einführung des neuen auf den erworbenen Kompetenzen Lehrplans auf das Schuljahr jedes einzelnen Lernenden. Diesen 2020/21, rückt das kompe- neuen Anforderungen versucht die tenzorientierte Unterrichten in den Fo- Kreisschule Regio Laufenburg bereits kus des Schulalltages. Lehrpersonen heute gerecht zu werden. Mit Hilfe des gehen zukünftig noch individueller auf Lernortes «Lernlandschaft» werden die die eigenen Lösungsstrategien und je- Schülerinnen und Schüler an diesen in- weiligen Lernstände der Kinder ein und dividuellen Unterricht langsam herange- „Die Vorbereitungszeit war besonders eröffnen für jedes Kind ein passendes führt. Die Ateliers-Form ermöglicht eine intensiv“, erklärt Markus Bruderer Lernangebot. Hauptaugenmerk liegt optimale Unterstützung der Lernenden ANZEIGE 10 1.2018 Herbst 2018.indd 10 16.11.2018 08:05:35
lernlandscHaft durch die Lehrperson in sogenannten Aus Diskussionen ergaben sich immer Berg an Materialien abgearbeitet. Haben Coaching-Gesprächen, und trägt so wieder neue, interessante Ideen, welche gesägt und geschliffen. Dabei hätten sie dazu bei, den Lernweg jedes Kindes in- aufgenommen und ergänzt wurden. Die grossen Spass gezeigt. dividuell zu fördern. Vorbereitungszeit sei eine sehr intensive Zeit gewesen, da vieles bedacht und mit Stück für Stück ist etwas Neue Ideen wurden auf- unterschiedlichen Instanzen geregelt Grosses entstanden genommen und ergänzt werden musste, antwortete Markus Bru- derer auf die Frage, was die grösste Her- Motivierend sei für sie gewesen, dass Seit gut eineinhalb Jahren besteht bereits ausforderung bei diesem Projekt gewe- Stück für Stück etwas Grosses entstan- eine Lernlandschaft an der Kreisschule sen sei. Wie hoch müssen beispielsweise den ist. Etwas, bei dem sie mitgeholfen Regio Laufenburg. Doch der Platz reichte die Tische sein, so dass sie für alle Schü- haben, es aufzubauen. Auch Markus nicht aus, auf Beginn des jetzigen Schul- lerinnen und Schüler genutzt werden Bruderer hat das Konstruieren dieser jahres musste eine zusätzliche Lösung können? Wo braucht es Licht und wie Lernlandschaft Spass gemacht. Man sei gefunden werden. Eine zweite Lernland- kommt das Licht in diesen neuen Raum? immer wieder neu herausgefordert wor- schaft musste her. Markus Bruderer, seit den. Es mussten beispielsweise ganze vielen Jahren Werklehrer an der Kreis- Nach der Grobplanung, kam die Detail- Wände gestellt werden, ohne dass man schule, wurde angefragt, zusammen mit planung. Markus Bruderer hat das Ma- einen Kran zur Verfügung hatte. Es be- Schülerinnen und Schülern eine solche terial so vorbereitet, dass er zusammen reite Freude wenn man sehe, dass aus Lernlandschaft im oberen Stockwerk zu mit Schülerinnen und Schülern diesen verschiedenen Ideen und einer Skizze bauen. Aus der Grundidee entstanden Lernort aufbauen konnte. Fabrikmässig ein neuer, grosser Arbeitsort entstanden Skizzen und Pläne. Materialien mussten sei es zu und her gegangen. Lernende sei, der rege genutzt wird. bestellt werden. haben Aufgabe für Aufgabe und den annIck caruso 11 1.2018 Herbst 2018.indd 11 16.11.2018 08:05:36
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ProjektwocHe journalIstenkurs DIe tageszeItung für DIe proJektWoche 2018 I mmer in der letzten Woche vor 13 Schülerinnen und Schüler aus Bez, Die jungen Journalistinnen und Jour- den Herbstferien herrscht in der Sek und Real, von der 1. bis 3. Klasse, nalisten legten sich mächtig ins Zeug: KSRL Sonderbetrieb: In dieser Mädchen und Knaben, meldeten sich Sie schafften es, ab dem Dienstag jeden sogenannten Projektwoche arbei- dazu an. Das Ziel dieser Gruppe: Täglich Morgen eine druckfrische Tageszeitung ten die Schülerinnen und Schü- eine Schulhauszeitung herauszugeben, unter die Leute im und ums Schulhaus ler gemischt über alle drei Stufen die über die Aktivitäten rund um die Pro- zu bringen. Das Layout für den Text war Real, Sek und Bez ausschliesslich jektwoche berichtet. wie in einer ausgewachsenen Zeitung in einem frei gewählten Themena- dreispaltig, dazu gab es reichlich farbige telier. Dieses Jahr standen 17 The- Ein Titel für die Postille war schnell ge- Bilder. Vom Umfang her reichte es jeweils men im Angebot: funden: BlueNews. «Blue» heisst hier na- für 4 Seiten, in der Schlussausgabe am türlich nicht blau bzw. traurig (->Blues), es Freitag hatte es sogar deren acht. Ausser- Stop-Motion; Handlettering; Bike bezieht sich lediglich auf den Flurnamen dem waren und sind die BlueNews auch und Gesundheit; Sport, Spiel und des Schulhauses. Und für Insider war als PDF auf der Website der KSRL verfüg- Fun; Fussball – Tennis; Wir touren denn auch klar: Es geht um die Tagesak- bar. Wer also mehr über die besondere durch Basler Museen; Monster; Zoo- tualitäten im Schulhaus Blauen. Und dies Woche erfahren und ihr «publizistisches projekt; Oberteile nähen; XXL Wand- waren - wenn immer möglich - positive Organ» kennenlernen will, dem sei die bild; Kleine Backstube; Journalisten; Nachrichten! Lektüre wärmstens empfohlen: Bewegung; Tanz und Gestaltung; www.ksrl.ch/ger/News/2018-09-28- Flugversuche; 20 Jahre Migros Aare; Blue-News Schmuckwerkstatt; Wetter-Kurs. Natürlich musste darauf geach- tet werden, dass die verschiedenen Projekte etwa gleichmässig stark besucht wurden, deshalb durften fotos/text: kaspar guggenbühl die Schülerinnen mehrere Wünsche angeben. In den allermeisten Fällen konnte die erste oder zweite Wahl berücksichtigt werden. Von Jahr zu Jahr variiert das The- menangebot. Unter anderen neu da- bei war im 2018 der Journalistenkurs. 13 1.2018 Herbst 2018.indd 13 16.11.2018 08:05:43
klassenlager Klassenlager Bez 2b in die Westschweiz mIt fröhlIchem unD posItIvem klassengeIst unterWegs M it Sack und Pack standen wir Schülerinnen und Schüler der 2b schon früh morgens am Montag unserer Lagerwoche bereit, um den weiten Weg in die Westschweiz in Angriff zu nehmen. Dort angekom- men, haben wir das direkt am See gelegene Haus bezogen und die Umgebung erkundet. Wir hatten eine tolle Woche mit vielfältigen Tagesausflügen in und um Saint-Blaise. Von Swinggolf über das Herumtollen in spassigen Seebadis bis hin zu atemberaubenden Blicken von einem Aussichtsturm war alles dabei. Ein besonderes Highlight war der Besuch in der Asphaltmine im Val de Travers. Ausgerüstet mit Hel- men und Taschenlampen durften wir die dunklen Stollen erkunden und haben Vieles über den eindrücklichen As- phaltabbau und wo dieser auf der ganzen Welt eingesetzt wurde erfahren. Das Lager war von unserem ausserordent- lich fröhlichen und positiven Klassengeist geprägt. Es wurde viel gespielt und gelacht und das abendliche Selbstkochen war ein wahres Happening, es kamen täglich feine Menüs auf den Tisch. Zurück bleiben viele tolle Instafotos und Erinnerungen an eine gelungene Lagerwoche! ANZEIGE 14 1.2018 Herbst 2018.indd 14 16.11.2018 08:05:45
klassenlager Klassenlager der 2. Sek a und b „Ich konnte meIne höhenangst Im seIlgarten überWInDen“ Die zweiten Sekklassen waren in Weggis vom 3.-7. September im Lager gewesen. Die Lagerleitung hatten die Klassenlehrerinnen Maya Egger und Cornelia Kastner. Begleitet haben die Klassen Benedikt Furrer und Sibille Gersbach, die uns kulinarisch versorgten. Die Schülerinnen und Schüler gaben nach dem Lager eine Rückmeldung, wie es ihnen gefallen hatte. Lesen Sie selber, wie vielfältig die Antworten waren. Das war sportlich: So etwas habe ich noch nie gemacht: • Sportlich fand ich die Wanderung • Ich bin noch nie mit dem Schiff über von der Mittelstation auf die Rigi den Vierwaldstättersee gefahren. Es und den Weg von Weggis zum Lager- war eine schöne und lustige Fahrt, haus, der sehr steil durch den Wald bis es zu regnen begann. (Bianca) führte. (Rachel) • Ich war vorher noch nie auf der Rigi. • In allen Pausen haben wir Ping- (Yannis) Pong, Fussball oder mit dem Tögge- • Ich habe noch nie ein Schiffswett- likasten gespielt. (Joel) rennen gemacht. Dabei musste • Ich fand das Lager allgemein sehr man auf einem Fitnessgerät im Ver- sportlich. (Alina) kehrshaus besonders gut sein. Das war lustig. (Marco) Das war besonders gut: • Ich habe noch nie vorher Cupcakes • Ich fand den bunten Abend am gebacken und es wird auch das ein- Donnerstag megacool. Es war wit- zige Mal bleiben. (Gion) zig, spannend, manchmal auch an- strengend und abwechslungsreich. Das war lehrreich: (Alina) • Der Talentparcour im Verkehrshaus • Ich fand das Lagerhaus und den Luzern. (Chillian) Ausblick auf den Vierwaldstättersee • Ich fand das Verkehrshaus lehrreich, schön. (Sara) weil ich da so viele Sachen entdeckt • Wir hatten Teambuilding, angeleitet habe. Zum Beispiel den weltweit er- von Frau Brun, um unsere Team- sten Autoliftroboter. (Louis) fähigkeiten zu verbessern. Es war sehr lustig gestaltet und hat viel Das fand ich nicht so gut: Spass gemacht. (Bianca) • Dass wir keine Musik während des Laufens hören durften. (Sandra) Das war spannend: • Nicht so gut war, dass unser Lager- • Der Tag im Seilpark war am span- haus so weit oben lag. (Edona) nendsten, weil die Bahnen gut wa- • Ich fand es schade, dass wir nicht ren. (Gion) baden gehen konnten. (Anissa) • Als wir beim Teambuilding es schaf- fen mussten, ein Ei aus dem Fenster Das macht mich besonders stolz: zu werfen, ohne dass es kaputtgeht. • Ich konnte meine Höhenangst im Wir durften es vorher mithilfe von Seilgarten überwinden. (Leo) Strohhalmen und Klebeband präpa- • Mich hat stolz gemacht, dass ich im rieren. (Kira) Seilgarten auf den schwarzen Par- • Ich fand es spannend, dass man cour gegangen bin. (Raphi) in dieser Woche die Parallelklasse • Das Abseilen im Seilpark von 40 Me- noch ein bisschen besser kennenge- tern Höhe. Vor allem, weil es am An- lernt hat. (Janik) fang in den freien Fall ging. (David) • Meine Muffins, die ich gebacken und verziert habe. (Ramon) 15 1.2018 Herbst 2018.indd 15 16.11.2018 08:05:48
klassenlager notre camp De classe à montreux Dass Philipp Steger nicht nur Klassenlehrer der Bez 2a ist, sondern auch Französisch un- terrichtet, ist unschwer an diesem Bericht über die Klassenfahrt nach Montreux zu erkennen L undi, le vingt-sept août nous som- avons loué des bicyclettes et sommes Jeudi, ça a été fatiguant : d’abord une mes partis à sept heures et demie allés interviewer les vignerons. (On nous randonnée de Aigle jusqu’à Bex, puis une depuis la gare de Laufenbourg. a offert du vin, mais nous sommes trop présentation guidée dans les mines de sel. A Bâle on a eu le temps d’acheter un jeunes.) Pour avoir une impression de la Une autre classe nous a tellement éner- croissant, puis le train nous a menés à beauté du paysage, nous sommes montés vés ! Pour terminer le camp de classe, Bienne, Lausanne et finalement à l’au- sur le Mont Pèlerin. vendredi, on est allés visiter le Château berge de jeunesse à Territet, tout près Le prochain jour nous a menés à Lau- de Chillon et puis on a pris le chemin de de Montreux. Nous avons fait un tour à sanne. On a dû chercher le chemin à tra- retour. L’auberge de jeunesse et sa cui- Montreux et nous nous sommes baignés vers la ville et répondre aux différentes sine méritent une très bonne note, on a dans le Lac Léman au pied du Château questions. Qu’est-ce que c’est difficile mangés comme des rois. Chillon. C’était impressionnant ! sans GPS ! Heureusement qu’il y avait la bez 2a, cathédrale où nous nous sommes ras- avec m. steger et m. koblIzek Le mardi, on l’a passé dans les semblés. Nous sommes rentrés assez tôt vignobles des Lavaux près de Vevey. Nous à cause d’une tempête. ANZEIGE 16 1.2018 Herbst 2018.indd 16 16.11.2018 08:05:50
klassenlager Tessin-Tagebuch der Klasse Bez 2c hängebrücke, seIlpark, steIntürme... Montag Nach einer aufregenden Carfahrt ins Tessin erreichten wir unser Lagerhaus in Contra, wo wir unsere Zimmer einrich- ten konnten. Nach einem feinen Lunch besichtigten wir die beeindruckende Staumauer der Verzasca. Da hier regel- mässig Bungeejumping angeboten wird, konnten wir das ,,Feeling’’ dafür aus- kosten und fühlten uns ein wenig wie James Bond. Dann steuerten wir einen nahegelegenen Spielplatz an, auf dem wir uns im Fußball und Indiaca duel- lierten. Nach dem köstlichen Abendes- sen massen wir uns in Spielturnieren wie Pingpong- Rundlauf, Balleimer-Wer- fen und Geschicklichkeitsspielen. Ob- wohl wir nach diesem aufregenden Abend müde waren, bereitete uns das Tauchen und Schwimmen. Anschliessend und schickte uns raus. Nach einer köst- Einschlafen nach dem ereignisreichen verschönerten wir das Ufer mit unseren lichen Lasagne, machten wir uns für das Tag etwas Mühe. grossen und kreativen Steintürmen, wel- Abendprogramm fertig, indem wir unsere che auch von anderen Leuten bewundert Sketche noch einmal übten. Es war ein Dienstag und fotografiert wurden. Dann marschier- unterhaltsamer Abend mit viel Gelächter, Heute ging’s früh los, zur tibetanischen ten wir weiter nach Locarno. Dort durf- der leider viel zu früh zu Ende ging. Hängebrücke bei Monte Carasso. Nach ten wir in kleinen Gruppen einen Stadt- einer kurzen Seilbahnfahrt wanderten bummel unternehmen. Das fanden alle Freitag wir zu der beeindruckenden Hänge- toll! Bei den Tanzspielen am Abend ging Heute war Packen, Putzen und die brücke. Die wackelige 270 Meter lange es lustig zu und her und wir sammelten Heimreise auf dem Programm. Alles Brücke überquerten wir hintereinander weitere Punkte für die Lagerolympiade. verlief reibungslos nach Plan und das und genossen die wunderbare Aussicht Müde aber zufrieden nach diesem weite- Haus war in kurzer Zeit aufgeräumt und ins Tal. Nach einem langen Abstieg ver- ren tollen Tag gingen wir zu Bett blitzblank geputzt. So blieb uns noch et- pflegten wir uns an der Verzasca und was Zeit zum Werwolf spielen, was sehr fuhren von dort nach Tenero. Im Lido Donnerstag lustig und spannend war. Tenero genossen wir die Abkühlung Unser heutiges Ziel war der wunderschö- im See und Schwimmbecken. Danach ne Seilpark in Gordola und Baden im Die Heimfahrt mit dem Car dauerte spielten die einen Indiaca oder Fussball, Lido Locarno. Wir erhielten eine kurze ziemlich lange, da wir mehrere Male während die anderen faul in der Sonne Einleitung im Seilpark und unsere Ausrü- Stau hatten. Insgesamt war das Lager lagen. Am Abend im Lagerhaus massen stung. Es war ein tolles Erlebnis mit vie- wunderbar und sehr schön. Ein tolles Er- wir uns in Geschicklichkeitsspielen. len anstrengenden Herausforderungen lebnis, das noch lange in unseren Köp- Nach einem feinen Dessert wurde es und schmerzhaften Blessuren. Im Lido fen bleiben wird. bald still in unserem Lagerhaus. Locarno sprangen wir mit viel Freude ins angenehm kalte Wasser. Eine besonde- Mittwoch re Herausforderung war das 7,5 Meter Unser Ziel waren heute die Flüsse Me- Sprungbrett, von dem fast alle runter ge- fotos: regula ulrIch lezza und die Maggia, entlang dieser sprungen sind. wir wanderten und einen schönen Spiel- und Badeplatz an der Maggia Die ganze Klasse ist danach ins Warm- aufsuchten. Nach einem kurzen Bad im wasserbecken gehüpft, um ein wenig zu kalten, erfrischenden Wasser, massen chillen. Doch als der Bademeister uns sich die Lagerolympiade-Gruppen im entdeckte, zückte er seine Trillerpfeife 17 1.2018 Herbst 2018.indd 17 16.11.2018 08:05:52
auftakt leIdenscHaft Herzblut von Lernenden und Lehrenden vIelfalt Der leIDenschaften Im Rahmen der Titelgeschichte Einsam an der sportlichen Spitze steht «König Fussball» mit wurden die Schülerinnen und 44 Nennungen, gefolgt von Reiten (25), Unihockey (14) und Schüler sowie die Lehrpersonen Volleyball (13). Aber auch exotische Sportarten wie z.B. Ame- der Kreisschule Regio Laufen- rican Football, Karate und Röhnrad fahren, schafften es auf burg nach ihren persönlichen die Liste mit mehr als 30 Aktivitäten im sportlichen Bereich. Leidenschaften befragt. Ent- Ähnlich sieht es in Sachen «Musik» aus, wo die Interessen standen ist eine bemerkens- Singen (13) und Tanzen (10) in erster Linie von den Mädchen werte Vielfalt an freizeit- ausgeübt werden. Bei den Instrumenten stehen Klavier (7), Mit lut lichen Interessen. Gitarre (6) und Geige (5) hoch im Kurs, aber auch Euphoni- Herzb um, Saxophon und Waldhorn haben Stimmen aus der Schü- und n schaft Rund 100 verschie- lerschaft erhalten. Leide dene Nennungen waren auf den Fragebögen der Natürlich taucht das «Gamen» (10) ebenso in der Auswer- Jugendlichen zu finden – tung wie «Essen» (2) und «Schlafen» (3) auf – und dennoch von wegen immer nur «chillen», am ist es erstaunlich, wie vielseitig aktiv sich unsere Jugend in Bahnhof herumhängen und das Handy zum zentra- Zeiten von Social Media präsentiert. Diese Diversität wollen len Lebensinhalt erklären; sowohl bei den Knaben als auch bei wir mit verschiedenen Schülerportraits auf den nächsten den Mädchen sind rund drei Viertel der Leidenschaften in den Seiten abbilden. Und auch einige Lehrpersonen erzählen beiden Bereichen «Musik» und «Sport» zu finden. uns von ihrer Leidenschaft. leIDenschaften In kürze… Schwyzerörgeli spielen Ich erlerne das Schwyzerörgeli spie- len, weil es mir Spass macht, zu musizieren, aber auch den Umgang mit diesem Instrument zu erlernen. Es ist für mich eine willkommene Abwechslung im stressigen Alltag. Toll ist es auch zu sehen, dass die Leute Freude haben, mich spielen zu sehen. DavID, sek 2b Schnelle Autos Wenn auch immer sich mir eine Gelegenheit bietet, schaue ich Meine Leidenschaft zur Jubla mir schnelle Autos sehr genau an. Ich mache dann auch Fotos Zur Jubla kam ich durch meine Freunde, welche bereits von ihnen. Es macht mir Spass, dies zu tun und anschliessend mit dabei waren. Jubla ist eine Abkürzung für Jungwacht meiner Familie darüber zu sprechen. natalIe, real 3b Blauring, wo sich Mädchen und Jungs vom 3. bis zum 9. Schuljahr jeden zweiten Samstag treffen können. Ich Leitung der Ministranten gehe gerne in die Jubla, weil es sehr abwechslungsreich Ich leite mit meinem Team die Minis- und unterhaltsam ist. Dort spielen wir gemeinsam in fotos DoppelseIte: urs ammann unD zvg tranten der Kirche Kaisten. Ich erstelle Altersgruppen Spiele, die Pläne wer wann mit Ministrieren dran kochen zusammen, machen Schnitzeljagden und vieles ist und organisiere Ausflüge und Treffen. mehr. Das Sommerlager ist das Highlight des Jahres, Ich selber war mehrere Jahre lang Mi- weil ich dann eine Woche mit meinen Freunden ver- nistrantin und wurde dann von der Pa- bringen kann, in der Natur bin und wir sehr viel Spass storalassistentin angefragt, Leiterin zu zusammen haben. werden. Mir macht meine Funktion sehr sanDra, sek 2b Spass, und ich finde es toll, wenn ich hel- fen kann. In der Schule kann ich mein Organisationstalent, meine Fähigkeit im Team und/oder in der Gruppe einbringen. sIna, bez 3a 18 1.2018 Herbst 2018.indd 18 16.11.2018 08:06:02
auftakt leIdenscHaft Babysitten Internetbilder suchen Meine Leidenschaft ist Ich liebe es, im Inter- das Babysitten. Ich habe net Bilder zu suchen. vor zwei Jahren einen Kurs Ich suche diese auf be- für das Hüten von Kindern stimmten Plattformen gemacht, denn es macht und wähle dann ein ent- mir Spass, etwas mit klei- sprechendes Thema aus, nen Kindern zu machen; wo ich dann Tausende gleichzeitig kann ich mit von diesen wunderschö- dieser Aufgabe mein Ta- nen Bildern ansehen schengeld aufbessern. kann. Eigentlich bringt Ich schaue nur unregelmässig zu den Kindern, mir das nichts, aber sehe aber oft den Nachbarsohn im Garten, wo ich ich mag es, immer wieder bessere, noch schönere, aussagekräftigere dann mit ihm spiele und auf ihn aufpasse, wenn Bilder zu entdecken. In der Schule bringt mir meine Leidenschaft nicht seine Eltern am Kochen sind. Momentan möchte sehr viel, ausser dass ich, wenn ein bestimmter Schulstoff behandelt ich auch beruflich in diese Richtung gehen, denn wird, den ich schon erforscht habe, ganz viele Bilder dazu im Kopf habe ich arbeite gerne mit Menschen. elaDIo, sek 1b DamarIs, real 2a Lesen Ich habe früher Lesen nie gemocht, bis ich in der 2. Primarklasse das Buch «Die kleine Hexe» gelesen habe. Seitdem lese ich regelmässig und sehr gerne Bücher. Ich lese Fantasy Bücher wie «Harry Potter» und «Percy Jackson», aber Internetseiten suchen und gestalten auch Romane wie «Das Schicksal ist ein mieser Verräter» und «Ein ganz neues Ich suche gerne interessante Internetseiten, su- Leben», diese Bücher gehören zu meinen Lieblingen. Lesen heisst für mich in che spannende Artikel über Elektronik, gestalte eine andere Welt einzutauchen und von der Realität abschalten zu können. gerne Seiten und/oder So kann ich einfach einmal etwas für mich alleine und in Ruhe machen. Mein bearbeite Fotos oder Vi- Lieblingszitat zum Thema Lesen ist: «Ein Leser durchlebt tausend Leben, ehe deos. Dies macht mir er stirbt. Der Mensch, der nie liest, lebt nur sein eigenes». Jenny, bez 3b mega Spass, und es fas- ziniert mich, in den Be- arbeitungsprogrammen Leidenschaft Schiesssport immer wieder etwas Ich nehme leidenschaftlich gerne an Schiess-Wettkämpfen mit Kleinkaliber- Neues herauszufinden. gewehren teil. Meine Schiessresultate zählen entweder für mich alleine oder In der Schule kann ich in der Mannschaft. Mein Erfolg bereitet mir viel Freude und zeigt mir, dass meine Kameraden un- ich was kann. prIska, real 2b terstützen oder ihnen helfen, wenn einmal etwas nicht funktioniert, Ich schiesse leidenschaftlich gerne mit dem Kleinkalibergewehr auf einer oder wenn sie Hilfe beim Bearbeiten von Texten Distanz von 50 m. Ich mag vor allem diese Ruhe, bevor ich den Schuss brauchen. Jones, real 3b abgebe. Ich mag es auch, mich zu konzentrieren, weil es mich beruhigt. Durch das Schiessen habe ich gelernt, mich besser zu konzentrieren und zu fokussieren, z.B. bei Tests. ramon bez 2b Rettungsschwimmen Ich bin leidenschaftliche Rettungsschwimmerin. Wir trainieren mehrmals pro Woche in Teams, im Hallen- oder Freibad. Wir trainieren Ausdauer, Schnelligkeit, tauchen, erste Hilfe, Sprungtech- niken und verschiedene Rettungsarten. Ich bin Rettungsschwimmerin, weil es mir Spass macht, etwas im Team zu ma- foto: martIn schnetzler chen und ich sehr gerne im und am Wasser bin. Wir lernen Team-Arbeit und wie man im Not- fall erste Hilfe leistet. In der Schule kann ich die Team-Fähigkeiten und die Ausdauer gebrauchen. Von links nach rechts: Maximilian Höwler, Bez 2c, Tobias Müller, Sek 1a, ramona, sek 2b Ramon Hutter, Bez 2b, Priska Soland, Real 2b 19 1.2018 Herbst 2018.indd 19 16.11.2018 08:06:08
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scHwIngen Tobias ist Schwinger mit Leidenschaft und Durchhaltewillen mIt beIDen beInen auf Dem boDen unD Im leben Einen guten Stand braucht es vor allem, um ein guter Schwinger zu sein. Dazu sind Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Schnelligkeit die wichtigen Voraussetzungen. D en Gegner im Sägemehl auf die mit David Schmid rede. Er ist eidgenös- zweimal pro Woche, einmal in Möh- Schultern zu legen, ist das Ziel sischer Kranzschwinger, was ohne zu lin und einmal in Lenzburg. Er hat den des Kampfes. Die Schwinger übertreiben mindestens einem olym- Schwingsport selber ausgesucht und reden nicht vom Kampf, sondern vom pischen Diplom gleichkommt. nicht, weil seine Eltern ihn dazu über- Gang. Das ist treffender. Man geht hin, redet haben oder weil sein Vater dies um den eigenen Stand zu messen. Die David Schmid ist zurzeit das sportliche schon gemacht hat. Tobias betreibt den Gegner sind meistens gute Kollegen. Aushängeschild des Schwingklubs Frick- Schwingsport mit viel Leidenschaft und Alle gehören zur grossen Schwinger- tal. Im Schwingklub Fricktal trainieren zeigt immer wieder enormen Durchhalte- familie. Vor und nach jedem Gang gibt etwa 20 Aktive und ebenso viele Jung- willen. Sein Sport gefällt ihm sehr. Tobias man sich die Hand. schwinger. Die Trainings finden in Möh- weiss Bescheid, was im Schwingsport lin statt. Mitten drin ist auch Tobias. Er läuft. Mit beiden Beinen auf dem Boden Es geht weniger darum den Gegner zu gehört zu den älteren Jungen. Tobias ist stehen, dies will auch Tobias lernen; es besiegen, sondern seine eigenen Fä- schon seit 6 Jahren dabei. Er trainiert ist also eine veritable Lebensschule, für higkeiten unter Beweis zu stellen. Diese ihn und alle anderen. sind ein optimales Gemisch aus Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Schnelligkeit Dies auch, wenn die Schwinger ins Sä- und vor allem viel mentaler Stärke. Jeder Schwinger ent- gemehl steigen. David Schmid zeigt den wickelt seine eigenen Jungen wie es geht. Er scheut sich nicht, Um dieses Ziel zu erreichen, benüt- selber den Griff an die Zwilchhosen der zen die Schwinger ihre Schwünge. Spezialschwünge Jungen zu legen: ziehen, Schwünge an- Schwünge sind technische Bewegungs- setzen, Verteidigung am Boden. Ein Gang abläufe die zum Ziel führen, den Gegner kann je nach Schwingfest – die Schwin- auf die Schultern zu legen. Es gibt etwa ger feiern Feste mit und für ihren Sport 40 verschiedene. Die Jungschwinger ler- und halten keine Turniere ab – auch nen diese Schwungtechniken von klein mehr als 10 Minuten dauern. Da braucht auf. An verschiedenen Prüfungen müs- es Ausdauer und Durchhaltewillen und sen die Schwünge gezeigt werden. So vor allem mentale Fitness: Auch wenn werden in der Regel in 4 Jahren gleich die Muskeln müde werden, muss der viele Abzeichen erworben. Der Ausbilder Kopf noch Stärke und Schnelligkeit zei- vor Ort erklärt mir, dass man so vor gen. Bewegungsabläufe müssen schnell allem die Technik und Beweglichkeit der abgerufen und umgesetzt werden. Im Jungen fördern und entwickeln möchte. richtigen Moment am richtigen Ort zie- Kraft und Körpergrösse allein reichen hen, stossen oder das Bein des Gegners heute keinem mehr; es braucht eben stellen. Mindestens eine Hand bleibt mehr, um Stand zu halten. immer am Gegner, das heisst an den Schwinghosen des Gegners. Jeder Schwinger entwickelt seine ei- genen Spezialschwünge. Man muss Mit beiden Beinen auf dem Boden ste- vor allem auch mental bereit sein, um hen, einen guten Stand haben. Das einen körperlich grösseren und schwe- „bringt’s“ nicht nur im Sägemehl, son- reren Gegner auf die Schultern zu legen. dern auch im Leben. Dies wird mir vor allem bewusst, als ich phIlIpp hosslI 21 1.2018 Herbst 2018.indd 21 16.11.2018 08:06:10
scHulPflege Annick Caruso, Schulpflegepräsidentin mit Herzblut „Das amt Der schulpflege hat an prestIge verloren“ H erzblut und Leidenschaft be- foto: Jean-marc felIx Thema des vorliegenden deutet auch Engagement und Schulmagazins ist «Herzblut Hingabe für eine Sache. Im Falle von uns Schulpflegen für unsere Schu- und Leidenschaft». Eigen- le und somit für unsere Schülerinnen schaften, die ich sehr bezeich- und Schüler. Schulpflegen haben in den letzten Jahren einiges erlebt. Reformen nend finde für das Amt der über Reformen, Änderungen, Spar- Schulpflege. Ich gehe gar so massnahmen usw. Auf der kantonalen, politischen Ebene ist vieles passiert. weit zu behaupten, dass es die Die Veränderungen brauchten immer Basis für die gute Arbeit einer wieder viel Engagement und Hinga- be der Schulpflegen, um diese an den Schulpflege ist. Schulen umzusetzen. Verlagerung auf die strategische Ebene Mit der Einführung der Schulleitung im Jahre 2003, hat sich das Aufgabenge- biet der Schulpflege auf die strategische 22 1.2018 Herbst 2018.indd 22 16.11.2018 08:06:11
scHulPflege Ebene verlagert. Einige Aufgaben und die im Hintergrund geleistete Arbeit, ist ten Effekt erreichen, wenn man sehen Kompetenzen gingen an die Schullei- heutzutage seltener geworden. darf, dass Lehrpersonen mit den Arbeits- tungen über. Doch die Arbeit ist den bedingungen zufrieden sind. Beflügelt, Schulpflegen mit dieser Änderung nicht Das Amt der Schulpflege - das trifft auch wenn positive Rückmeldungen von El- ausgegangen. Mit ganzer Seele sind wir für andere Ämter zu - hat an Prestige tern und und Schülerinnen und Schülern als oberstes Führungsorgan der Schule verloren. Schulfpflegen sind mit Themen eingehen. Motiviert, wenn die Schule bemüht, die Schulleitungen zu führen, konfrontiert, welche vor ein paar Jahren auch in externen Bewertungen positiv ihnen den Rücken zu stärken und als noch nicht so ausgeprägt waren. beurteilt wird. Wenn man sieht, dass Anstellungsbehörden personell richtige sich die intensiven Stunden, welche für Entscheidungen zu treffen. Als Weiche Eine der neusten Entwicklungen ist si- die Schule investiert wurden, gelohnt ha- zwischen der Schule und den politischen cherlich die Präsenz von Schulen in den ben. Stolz, wenn man sieht, dass Schüle- Instanzen, politische Entscheidungen so Medien. So gibt es immer wieder einmal rinnen und Schüler mit einem Lächeln in zu lenken, dass sie keine negativen, oder Berichte über eine Schule. Themen kön- die Schule kommen. Doch auch neugie- zumindest kaum spürbare, Auswirkungen nen von unterschiedlicher Natur sein. rig, mit welchen Themen wir in Zukunft foto: Jean-marc felIx auf die Arbeits- und Schulqualität und Doch gewinne ich in der heutigen Zeit konfrontiert werden. somit auf die Ausbildung unserer Schüle- manchmal das Gefühl, dass es für Men- rinnen und Schüler und die Arbeitsbedin- schen im schulischen Umfeld einfacher zu gungen unserer Angestellten haben. sein scheint, Kritikpunkte in den Medien zu äussern, als diese im direkten Kontakt Mit einem Lächeln in mit der Schule zu lösen. Solche erschöp- fenden und emotionalen Situationen set- die Schule kommen Schulen stehen unter zen Energie und Einsatz für das Amt und die zu führende Schule voraus. finanziellem Druck Auch wenn Schulpflegen nicht immer sichtbar sind und grösstenteils im Hin- tergrund agieren, gibt es in unserem Schulen stehen immer wieder unter fi- Emotionen wie Glück, Kanton jeden Tag Menschen, die sich nanziellem Druck. Sparinteressen wer- mit grossem Engagement in das Amt der den an die Schulen herangetragen. Es Freude, Dankbarkeit... Schulpflege einbringen und sich für das wird immer herausfordender, trotz Ein- Wohl der Schule und für jedes einzelne sparungen, die Schul- und Arbeitsquali- Kind einsetzen. tät hoch zu halten. Auch haben solche Doch auch wenn das Amt der Schulpfle- annIck caruso Entscheidungen immer Einfluss auf die ge immer wieder herausfordernd ist, Personalsuche. überwiegen die positiven Emotionen. Das Amt der Schulpflege ist mit Emo- Emotionen wie Glück, Freude, Dank- tionen verknüpft. Dazu gehören Freude, barkeit, Interesse und Stolz sind die Stolz, Enthusiasmus aber auch manch- Antriebe für das Herzblut und die Lei- mal Frust, Enttäuschung und Ernüchte- denschaft für mich als Schulpflegerin. rung. In solchen Situationen braucht es Freude und Euphorie, wenn man sieht, besonders grossen Durchhaltewillen. dass die Visionen und Ziele und die ein- Anerkennung aus der Bevölkerung für geleiteten Massnahmen den gewünsch- ANZEIGE Laufenburg – Zwei Länder, eine Stadt Entdecken Sie Laufenburg: Leben und Wohnen in der Altstadt Landleben-Landschaftsqualität im Sulztal Jurapark Aargau - ein Naherholungsgebiet Vielfältiges Freizeit- , Sport und Kulturangebot Für Ihren Anlass - multifunktionale Eventhalle Tourist-Info: www.laufenburg-tourismus.ch 23 1.2018 Herbst 2018.indd 23 16.11.2018 08:06:11
„groundHoPPIng“ Patrick Haller, Lehrer und «Groundhopper» Der kreatIvItät sInD keIne grenzen gesetzt H and aufs Herz, wie viele Fussball- chitektonischen Besonderheiten sind im spiele haben Sie in diesem Jahr Stadion zu beobachten? Was kann das «live» im Stadion gesehen? Drei? kulinarische Programm bieten? Auch in Fünf? Zwanzig? Egal, was Ihre Antwort den tieferen Ligen können sich unerwar- ist. Ich werde mehr Spiele gesehen ha- tete Highlights verbergen, nicht zuletzt ben, denn meine Leidenschaft nennt dank unvergesslichen Spielverläufen. sich «Groundhopping». Dieser Begriff setzt sich aus dem englischen Nomen Virtuelles Tagebuch «ground» (dt. Stadion) und dem Verb «to hop» (dt. hüpfen) zusammen und Aber auch Enttäuschungen sammeln beschreibt die Absicht, möglichst viele sich im Laufe der Zeit an: Kurzfristig abge- Fussballspiele in möglichst vielen ver- sagte oder abgebrochene Begegnungen, schiedenen Stadien zu sehen. Dabei einschläfernde Boykotte von kreativen gibt es keine Regeln hinsichtlich An- Fangruppen, langweilige Partien ohne fahrtsweg, Infrastruktur oder Spielklas- Torerfolge. Vieles geht wieder vergessen, se. Jeder kann sich «seine» Spiele nach anderes bleibt ewig in Erinnerung. Dazu individuellen Präferenzen aussuchen. zählen oftmals auch die elektrisierenden Entscheidend ist, dass das Spiel wäh- Derbys – egal ob Kopenhagen, Prag oder rend 90 Minuten verfolgt wird. Wien –, welche sich optimal mit einem Zweitpriorität. In erster Linie fahre ich in Städtetrip verknüpfen lassen. Oftmals ist meiner Freizeit zu den Spielen des FC 1‘500 Stadien in 23 Ländern es eine eigene Wissenschaft, um die be- Aarau – seit über zwölf Jahren habe ich sten Kombinationen zu entdecken und kein einziges Pflichtspiel mehr verpasst. Seit ich mich vor mehr als 14 Jahren so möglichst viele Partien zu sehen. Am Aktuell sind es über 450 Partien in Serie mit dem «Virus» Groundhopping infiziert Samstag drei Begegnungen im Allgäu, für meinen Lieblingsverein, wo ich auch habe, sind nicht nur rund 1‘500 Spiel- sonntags für zwei Spiele ins Tessin. Al- für die Betreuung der offiziellen Website stätten (in 23 Ländern) in meinen persön- les ist möglich, denn der Kreativität sind und die Social-Media-Kanäle verantwort- lichen Statistiken zusammengekommen, keine Grenzen gesetzt. Meine Erlebnisse lich bin. Aber das wäre wieder eine ande- sondern auch viele Freundschaften auf habe ich während vieler Jahre auf der re Geschichte... den gemeinsamen Reisen entstanden. Website «groundhopping.ch» festgehal- patrIck haller Die Faszination ergibt sich durch das ten, inzwischen führe ich dieses virtuelle «Unbekannte» bei den Spielen – zu ent- Tagebuch auf den gleichnamigen Profi- decken gibt es immer vieles: Wie ist die len bei Facebook und Instagram weiter. groundhopping.ch Atmosphäre auf den Rängen? Welche ar- Dabei ist «Hoppen» eigentlich nur meine 24 1.2018 Herbst 2018.indd 24 16.11.2018 08:06:12
sPorttaucHen Edith Kälin, Lehrerin und Sporttaucherin unter Wasser Ist man sehr entspannt V or fast vierzig Jahren hat mich mein Mann mit seinem „Tauchvi- rus“ angesteckt: Wir haben beim Schweizerischen Unterwasser Sport Ver- band unser erstes Brevet zum Sporttau- cher im Zürichsee erworben. Eigentlich war ich immer schon eine echte „Wasserratte“! Jeder See, jeder Fluss und natürlich jedes Meer haben mich magisch angezogen. Spass am Wasser und einigermassen passable Schwimm- künste sind wohl die wichtigsten Voraus- setzungen zum Sporttauchen. Damit dieser Sport auch sehr sicher ausgeübt werden kann, sollte man unbedingt eine möglichst gute Ausbildung machen und sich absolut an die international gültigen Tauchregeln halten. Abtauchen im Dunkeln Seit Anfang der 80er Jahre tauchen wir Alle Probleme von der Welt über Wasser gebildete Taucher, haben schon viel nun regelmässig ab: Viele Jahre waren sind plötzlich nicht mehr existent, man Erfahrung und geniessen diesen Sport wir aktive Mitglieder in einem Zürcher kann total „abschalten“! auch mit viel Leidenschaft. Im Mittel- Tauchklub und sind das ganze Jahr über Das grosse Highlight sind natürlich die meer werden die Farben mit der zuneh- vor allem in Schweizer Seen und Flüssen Tauchgänge im Meer! Hier fühlt sich die menden Tiefe immer intensiver, vor allem getaucht. Unterhalb der Sprungschicht Schwerelosigkeit noch intensiver an, als in Höhlen und unter Überhängen leuch- ist die Wassertemperatur gerade noch könne man fliegen. Die Sicht ist meist ten Schwämme, Korallen und diverse 8°C oder weniger, mindestens jedoch viel besser, das Wasser ist wärmer und Meeresbewohner in den intensivsten 4°C. Weil man da schnell unterkühlt ist, vor allem findet man hier eine unglaub- Farben. Nach jedem Tauchgang ist man wird vor allem im Winter vorwiegend ein liche Farbenpracht. total entspannt und glücklich! Trockentauchanzug getragen. Die mei- sten Clubtauchgänge finden am Abend Griechenland und Ägypten Die vielen Eindrücke sind überwältigend. statt und sind somit Nachttauchgänge. Nach einem Tauchtag, vor allem mit Es hat eine spezielle Faszination, im Dun- Seit über zehn Jahren zieht es uns mehreren Tauchgängen ist man extrem keln ins kühle Nass zu steigen und sich nun nach Griechenland. Wir fahren müde, geht gerne früh zu Bett und der schweigend langsam sinken zu lassen. mit unserem Auto, mit dem Schlaf ist jeweils viel tiefer. Die beiden Lichtkegel der Tauchlampen Schlauchboot und den bewegen sich kaum, die Atemgeräusche ganzen Tauchausrüstungen, Im nächsten Frühling wer- sind das einzig Hörbare, manchmal be- wohnen dann im Zelt und den wir wieder ans Rote gegnet uns eine Trüsche oder ein kleiner starten selbständig unsere Meer nach Ägypten fliegen Schwarm Egli, ein einsamer Hecht, ein Tauchexpeditionen. Unsere und uns von der tropischen Aal oder gar ein Wels. Kinder haben mit 2 ½ - und Unterwasserwelt verzau- 3 ½- Jahren bereits mit dem bern lassen und im Som- Unter Wasser ist man sehr schnell ent- Schnorcheln begonnen und mer starten wir erneut zur spannt, konzentriert sich nur auf die haben uns immer begleitet. Tauchsafari nach Griechen- Messinstrumente und den Tauchpartner. Sie sind heute sehr gut aus- land. eDIth kälIn 25 1.2018 Herbst 2018.indd 25 16.11.2018 08:06:14
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MusIk Herzblut für das Spielen eines Instrumentes „man kann sIch Z wischen einer halben und einer Stunde ver- rIchtIg ausleben“ bringen die fünf KreisschülerInnen pro Tag mit ihrem Instrument. Wobei das Spektrum sehr gross ist: Elisha spielt neben der klassischen Gitarre auch E-Gitarre, für Julian ist Cello das wich- tigste Instrument, Pascal ist Schlagzeuger, Lena Musik und das Spielen eines Instrumentes ist die Lei- liebt das Klavierspiel und Lior wollte eigentlich das denschaft einiger Schülerinnen und Schüler der Kreis- Alphornspielen erlernen, ist dann aber beim Wald- horn hängen geblieben. schule. Wir haben fünf von ihnen herausgegriffen. Zum Cello durch eine Verwechslung Und wieso fiel die Wahl gerade auf dieses Instru- ment? „Ich war an einer Instrumentenvorstellung der Musikschule“, erzählt Elisha, „als ich die Gitarre hörte, war für mich klar, dass ich dieses Instrument spielen will.“ Lena faszinierte das Klavier schon von klein auf und ihre Cousine, die sehr gut Klavier spielt und Musik + Gesang in Luzern studiert, ist ihr musikalisches Vorbild. Bei Lior war es ein Konzert im Radio, das ihn zum Hornspielen brachte und Ju- lian kam durch eine Verwechslung zum Cello: „Ich wollte eigentlich Kontrabass spielen, da ich den Kontrabass von einer Band, von der ich vor Jahren ein grosser Fan war, kannte. Bei der Instrumenten- vorstellung der MSRL, glaubte ich, das Cello sei das Instrument von dieser Band…“ Der Klang macht’s aus Alle sind sich einig, dass es der jeweilige Klang ihres Instrumentes ist, der ihnen viel bedeutet. „Daneben geniesse ich die Vielseitigkeit des Cellos und den grossen Tonumfang“, schwärmt Julian. Bei Pascal geht es beim Schlagzeugspielen noch um etwas an- deres: „Man kann sich ausleben. Wenn man wütend foto: Jean-marc felIx ist, kann man sich richtig austoben.“ Elisha empfin- det die Gitarre einfach als cooles Instrument und sie schätzt das Spontane: „Ich kann mich mit der Gitar- re einfach irgendwo hinsetzen und anfangen zu spie- len.“ Lena gefällt beim Klavierspiel das Zweistim- Von links nach rechts: Julian, Bez 3b spielt Cello; Lior, Bez 3a, mige und „etwas unter den Fingern zu haben“. Waldhorn; Elisha, Sek 2a, Gitarre; Pascal, Bez 3a, Schlagzeug; am Klavier: Lena, Bez 2c Pop oder Klassik? Wenn die fünf vorgestellten MusikliebhaberInnen eine Band gründen würden, hätten sie vermutlich Musik-interessiert? Probleme, sich auf eine Musikrichtung zu einigen. Am ehesten würde es wohl in Richtung Pop / Swiss- Die Musikschule Region Laufenburg (MSRL) pop oder Rock gehen. Julian, der im Jugendsinfo- verfügt über ein vielfältiges Fächerangebot nieorchester Aargau und dem Sinfonieorchester für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Fricktal spielt, hat sich eher der klassischen Musik, Weitere Informationen unter www.msrl.ch besonders dem Barock, verschrieben. „Zur Ab- wechslung höre ich aber auch gern Jazz oder irische Volksmusik“, verrät er uns. regula laux 27 1.2018 Herbst 2018.indd 27 16.11.2018 08:06:16
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