Leitlinien Umweltbildung - Umweltbildung in Botanischen Gärten - Botanic Gardens Conservation International
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Umweltbildung in Botanischen Gärten Leitlinien zur Entwicklung individueller Konzepte Umweltbildung Leitlinien
Titel der englischen Originalausgabe: » Environmental Education in Botanic Gardens - Guidelines for developing individual strategies « Inhalt Botanic Gardens Conservation International Descanso House, 199 Kew Road, Richmond, Surrey TW9 3BW, United Kingdom Copyright © 1994 BGCI Alle Rechte vorbehalten Projektleiterin, Herausgeberin und Verfasserin: Julia Willison Vorwort................................................................ 2 Beratende Herausgeberin und Verfasserin: Jane Green Projektassistentin: Ailene Isaf 1 Einführung........................................................... 3 Design: Seascape. 1.1 Über diese Leitlinien ............................................ 3 1.2 Gründe für die Herausgabe dieser Leitlinien ....... 3 Folgende Personen haben maßgeblich bei der 1 1.3 Die Ziele dieser Schrift......................................... 4 Erarbeitung der englischen Fassung mitgewirkt: 1.4 Die Zielgruppe dieser Schrift ............................... 4 Adam Adamou, Ally Ashwell, Constanza Ceballos, Malcolm Cox, Ian Edwards, Nieves Gonzalez-Henriquez, 2 Umweltbildung - die Rolle Botanischer Gärten. 5 Bill Graham, Valerie Humphrey, Luc Jones, Barrie Low, 2.1 Internationaler Rahmen........................................ 5 Edelmira Linares, Nouhou Ndam, Monique Paternoster, 2.2 Umweltbildung in Botanischen Gärten ................ 6 Angela Royal, Andrew Smith, Francisco Villamandos, Peter Wyse Jackson, Sergio Zalba. 3 Ein Umweltbildungskonzept für Ihren Garten entwickeln........................................................... 7 Angaben zur deutschen Fassung: 3.1 Grundelemente eines Bildungskonzeptes ........... 7 Herausgeber und Bezugsadresse: 3.2 Entscheidungsprozeß........................................... 7 Verband Botanischer Gärten e.V., 3.3 Definieren der Zielgruppen................................... 8 70342 Stuttgart, Wilhelma, Postfach 50 12 27 3.4 Ressourcen und Einrichtungen............................ 9 Stuttgart 1998 3.5 Bildungsstand der Zielgruppen............................ 10 Redaktion, Bearbeitung und Verfasserinnen: 3.6 Einstellung und Verhalten der Zielgruppen.......... 10 Renate Grothe, Marina Hethke, Uta Nellen ( in der 3.7 Fertigkeiten und Fähigkeiten................................ 10 Arbeitsgruppe der Pädagogischen Mitarbeiterinnen und 3.8 Entwicklung von Programmen ............................ 10 Mitarbeiter im Verband Botanischer Gärten e.V.) Übersetzungsvorlage: Ingrid Peppler 4 Methodik ............................................................. 11 Grafik, Satz: Matthias Electronic Publishing, Hannover 4.1 Festlegen der Methodik ....................................... 11 Druck: Composing & Print GmbH, Hannover 4.2 Übermittlung der Leitgedanken ........................... 11 4.3 Gleichbehandlung der Zielgruppen ..................... 11 4.4 Motivation - sich auf die Lernenden einstellen.... 11 4.5 Lernen durch Erfahrung ....................................... 11 4.6 Lernen am Vorbild................................................ 12 Beispiele aus der Praxis 1 Begrünungsprojekt »Bronx Green Up« ................ 20 5 Durchführung eines Bildungsprogrammes ..... 13 2 Naturverbundenheit durch Bildungsprogramme . 21 5.1 Planung ................................................................ 13 3 Gestaltung Botanischer Gärten für 5.2 Ausstattung .......................................................... 13 Bildungszwecke ................................................... 22 5.3 Externe Bildungsprogramme ............................... 13 4 Lehrerfortbildung.................................................. 23 5.4 Evaluation............................................................. 13 5 Arbeit mit freiwilligem Personal ........................... 24 5.5 Fortbildung und Unterstützung des Lehrpersonals 13 6 Konzepte für Behinderte ...................................... 25 5.6 Modell zur Programmplanung.............................. 14 7 Die Welt wächst zusammen »Earth-Shrinking« ... 26 8 Einrichten einer Lehrbibliothek ............................ 27 6 Werbung, Finanzierung und 9 Botanische Lehrmiaterialkoffer in Mexiko............ 28 Öffentlichkeitsarbeit .......................................... 15 10 Beschilderung leicht gemacht ............................. 29 6.1 Werbung............................................................... 15 11 Modellösungen..................................................... 30 6.2 Finanzierung......................................................... 15 12 Die Notwendigkeit der ›Interpretation‹ ................ 31 6.3 Öffentlichkeitsarbeit ............................................. 16 13 »Von der Botanik zum Welthandel« oder 6.3.1 Regelmäßige Information .................................... 17 »Gemeinsam geht‘s besser!«Praxisbeispie ......... 33 6.3.2 Evaluation und Weiterentwicklung ....................... 17 14 Lernstationen im Botanischen Garten ................. 34 15 Pflanzenlieferungen für den Schulunterricht........ 35 7 Ein Netzwerk entwickeln................................... 18 Mitwirkende.......................................................... 37 8 Schlußgedanken................................................. 19 Quellenangaben ................................................... 39 Environmental Education in Botanic Gardens
Vorwort 2 Botanische Gärten leisten mit dem Aufbau und der Pflege Ein besonderer Dank gilt den Förderern, die die Herausgabe ihrer Pflanzensammlungen zur Sicherung gefährdeter Arten dieser »Leitlinien« durch ihre finanzielle Unterstützung einen wichtigen Beitrag, die Biodiversität auf der Erde zu ermöglichten, der »Stiftung Naturschutz Hamburg und erhalten. Jedoch kann diese Arbeit nur durch das Stiftung zum Schutz gefährdeter Pflanzen«, der Engagement einer überzeugten Bevölkerung erfolgreich »Blumeninsel Mainau G.m.b.H.« und dem »Verein zur sein. Wenn unsere wissenschaftlichen und gärtnerischen Förderung des Schulbiologiezentrums Hannover«. Anstrengungen langfristig wirksam sein sollen, ist Bildungsarbeit in den Gärten eine lohnende und Prof. Dr. Fritz Oberwinkler unerläßliche Aufgabe. Präsident des Verbandes Botanischer Gärten e.V. Der Verband Botanischer Gärten begrüßt deshalb die Direktor des Botanischen Institutes und des Initiative des BGCI zur Herausgabe der Schrift Botanischen Gartens der Universität Tübingen »Environmental Education in Botanic Gardens - Guidelines for developing individual strategies«. Diese »Guidelines« stellen handlungsorientierte Strategien vor, wie Botanische Gärten in der Öffentlichkeit verstärkt Wissen über die Pflanzenwelt vermitteln sowie Verständnis und Engagement für ihren Schutz wecken und fördern können. Als Herausgeber der deutschen Übersetzung dieser Schrift mit dem Titel »Umweltbildung in Botanischen Gärten - Leitlinien zur Entwicklung individueller Konzepte« unterstützt der Verband nachdrücklich die Bildungsarbeit und hofft, daß Botanische Gärten hieraus wirkungsvolle Anregungen für die pädagogische Arbeit zur Erschließung der Pflanzenschätze entnehmen können. Für die Einführung oder Erweiterung eines Bildungsprogrammes in Botanischen Gärten zeigen im ersten Teil dieser Schrift Handlungsanleitungen in Form von ›Checklisten‹ die notwendigen Schritte auf, die zum Erfolg führen und Enttäuschungen vermeiden helfen. Neben Hinweisen zur Einbeziehung des gesamten Gartenpersonals in ein pädagogisches Konzept, zur didaktisch ausgerichteten Gartenausstattung und -präsentation sowie zur Zusammenarbeit mit Institutionen vor Ort, finden sich auch methodische Überlegungen zu einer phantasievollen, motivierenden Vermittlung von Pflanzenkenntnissen an verschiedene Lerngruppen. Der zweite Teil dieser »Leitlinien« enthält ›Beispiele aus der Praxis‹, die pädagogische Erfahrungen internationaler und deutscher Botanischer Gärten weitergeben. Umweltbildung in Botanischen Gärten
1 Einführung 1.1 Über diese Leitlinien 1.2 Gründe für die Herausgabe dieser Leitlinien 3 Diese Schrift versteht sich als Antwort auf die vielen Botanische Gärten und Arboreten gewähren einen einführung Nachfragen Botanischer Gärten nach Orientierungshilfen für einzigartigen Einblick in die Wunderwelt der Pflanzen. Umweltbildungskonzepte. Sie soll ein Gerüst anbieten, mit Weltweit gibt es ca. 1600 Botanische Gärten mit jährlich dem jeder Botanische Garten sein eigenes Programm insgesamt etwa 150 Millionen Besuchern. Für einige dieser entwickeln kann. Sie erscheint als Ergänzung der Broschüre Besucher bieten Botanische Gärten die einzige Gelegenheit, »Botanic Gardens Conservation Strategy«, die 1989 vom Natur zu erleben und etwas über Pflanzen zu erfahren. World Wide Fund for Nature (WWF), der World Conservation Pflanzen sind die Grundlage allen Lebens auf der Erde. Sie Union (IUCN) und dem Botanic Gardens Conservation stehen in Wechselwirkung mit der Tierwelt, den Secretariat (BGCS) veröffentlicht wurde. Mikroorganismen und der unbelebten Natur unseres Planeten. In dieses System gegenseitiger Abhängigkeit sind Diese Schrift enthält Beispiele von Bildungsprogrammen, auch die Menschen eingebunden. Die große Artenfülle die derzeit in Botanischen Gärten in aller Welt durchgeführt erlaubt es ihnen, Pflanzen in allen Lebensbereichen zu werden. Sie öffnet den Blick für die Vielfalt von nutzen und sich dadurch an wechselnde Lebens- und Bildungskonzepten und Methoden, die Botanische Gärten Umweltbedingungen anzupassen. bereits jetzt anwenden. In der deutschen Ausgabe wurde der Anhang durch einige Praxisbeispiele aus deutschen Trotz dieser Bedeutung sind Zehntausende von Botanischen Gärten ergänzt. Pflanzenarten vom Aussterben oder von genetischer Verarmung bedroht. Schätzungen gehen davon aus, daß Für den BGCI ist diese Schrift ein wichtiges Medium, die innerhalb der nächsten 30 bis 40 Jahre nahezu 60.000 Umweltbildung an Botanischen Gärten weltweit Arten von regionalem oder sogar globalem Aussterben voranzutreiben. betroffen sind, wenn nicht bald Maßnahmen zu ihrem Schutz eingeleitet werden. Die Ausarbeitung der englischen Originalfassung dauerte zwei Jahre. Der erste Entwurf wurde 1993 in Las Palmas Aus dem Bewußtsein heraus, daß die Botanischen Gärten (Spanien) auf dem »Second International Congress on eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung von Education in Botanic Gardens«, dem Zweiten Pflanzenarten übernehmen müssen, wurde 1987 von der Internationalen Kongress zur Umweltbildung in Botanischen World Conservation Union (IUCN) ein globales Netzwerk Gärten, diskutiert. Alle Mitglieder des Botanic Gardens Botanischer Gärten zum Artenschutz (BGCI) gegründet. Conservation International (BGCI) und viele nichtstaatliche 1989 wurde die »Botanic Gardens Conservation Strategy« Organisationen wurden gebeten, die Endfassung kritisch veröffentlicht, die darstellt, wie Botanische Gärten durchzusehen, die mit Hilfe der Arbeitsgruppenleiter des individuell oder gemeinsam vom Aussterben bedrohte Las Palmas-Kongresses erstellt worden war. Druck und Pflanzenarten schützen können. Eines der erklärten Ziele Vertrieb der englischen Ausgabe wurden großzügig lautet: unterstützt von der »UK Darwin Initiative for the Survival of Species«. Der Artenschutz muß durch geeignete Bildungskonzepte in den Mittelpunkt des öffentlichen Bewußtseins gerückt werden. Die Herausgabe der deutschen Ausgabe wurde durch die großzügige Unterstützung folgender Förderer ermöglicht: Zur Verwirklichung dieses Zieles erarbeitete der BGCI die »Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung zum Schutze vorliegenden Leitlinien, die damit auch gleichzeitig den von gefährdeter Pflanzen«, »Blumeninsel Mainau G.m.b.H.«, Botanischen Gärten geäußerten Wunsch nach »Verband Botanischer Gärten e.V.«, »Verein zur Förderung Umweltbildungskonzepten erfüllen. des Schulbiologiezentrums Hannover«. Umweltbildung in Botanischen Gärten
4 1.3 Die Ziele dieser Schrift Diese Schrift soll: • den Botanischen Gärten Hilfen und Anleitung für Umweltbildungskonzepte anbieten • verdeutlichen, welche entscheidende Rolle die Bildungsarbeit in Botanischen Gärten für den Schutz von Pflanzen und ihren Lebensräumen spielt • den Wert von Bildungsarbeit an Botanischen Gärten herausstellen, mit der sie die wichtigsten internationalen Projekte zur Erhaltung der Biodiversität unterstützen wie »Caring for the Earth«, »Global Biodiversity Strategy«, »Convention on Biological Diversity«, »Agenda 21« • die Botanischen Gärten mit einer Broschüre ausstatten, die dazu genutzt werden kann, Mittel für Umweltbildungsprogramme einzuwerben. 1.4 Die Zielgruppe dieser Schrift Diese Broschüre richtet sich in erster Linie an: • die Personen, die für Umweltbildung in Botanischen Gärten verantwortlich sind oder sein werden. Darüber hinaus könnte die Broschüre für folgende Adressaten von Interesse sein: • die Personen, die für Botanische Gärten verantwortlich sind, wie Politiker und deren Berater, Vertreter der Regierung, örtlicher Behörden, Universitätsverwaltungen und Vorstandsmitglieder • die Institutionen, die Botanische Gärten für die Bildung nutzen, wie Schulen, Fachhochschulen, Universitäten und andere Gruppen. Umweltbildung in Botanischen Gärten
2 Umweltbildung - die Rolle Botanischer Gärten 2.1 Internationaler Rahmen 1980 - die »World Conservation Strategy«, veröffentlicht von 5 World Wide Fund for Nature (WWF), United Nations Obwohl die Umweltbildung eine relativ neue Disziplin ist, Environmental Programme (UNEP), und The World Umweltbildung wächst ihre Bedeutung in dem Maße, in dem die Menschen Conservation Union (IUCN), verstärkt die Forderung nach die Gefahr des Biodiversitätsverlustes erkennen. Die einem ganzheitlichen Ansatz der Umweltbildung. Umweltbildung ist nunmehr Bestandteil aller großen internationalen Projekte zum Schutz der Artenvielfalt und zur 1985 - »International Conference on Botanic Gardens and Förderung einer nachhaltigen Entwicklung (siehe the World Conservation Strategy« (Internationale Konferenz Quellenangaben). Die Menschen müssen Ökosysteme Botanischer Gärten zum Weltartenschutzprogramm) in Las kennen und verstehen lernen, um die besten Palmas de Gran Canaria, Spanien. Die Konferenz erkennt Entscheidungen über eine umweltverträgliche Nutzung die lebenswichtige Bedeutung des öffentlichen Bewußtseins natürlicher Ressourcen treffen zu können. gegenüber dem Schutz und der Erhaltung biologischer Ressourcen an. Sie wendet sich an Regierungen, Die Botanischen Gärten spielen bei der Realisierung von Artenschutzorganisationen, Schulen und Hochschulen, an Umweltbildungskonzepten eine Schlüsselrolle. Sie sind Teil Industrie und engagierte Personen, Umweltbildung in einer weltweit wachsenden Bewegung, die die Botanischen Gärten durch Finanzierungshilfen, moralische Umweltbildung als Allgemeingut allen zugänglich machen Unterstützung und direkte Mitarbeit zu fördern. möchte. 1989 - »Second International Botanic Gardens Conservation Die folgenden internationalen Programme und Konferenzen Congress« (Zweiter Internationaler Kongreß Botanischer kennzeichnen die wachsende Bedeutung der Gärten zum Artenschutz) auf der Insel Réunion. Der Kongreß Umweltbildung: empfiehlt allen Botanischen Gärten, ihre Artenschutzprojekte einem möglichst breiten Publikum 1977 - Die »United Nations Intergovernmental Conference zugänglich zu machen. on Environmental Education« (Konferenz der Vereinten Nationen zur Umweltbildung) in Tbilisi, Georgien, fordert 1991 - »Caring for the Earth - a Strategy for Sustainable einen ganzheitlichen und bio-politischen Ansatz für die Development« (Programm zur nachhaltigen Entwicklung) Umweltbildung. wird als Ergänzung zur »World Conservation Strategy«, dem Weltartenschutzprogramm von WWF, UNEP und IUCN, veröffentlicht. Dieses Programm betont erneut die Ziele von Umweltbildungskionzepten: Notwendigkeit von Verhaltensänderungen, z.B. den übermäßigen Konsum einzuschränken, das Leben auf der • “das Bewußtsein und die Verantwortung für Erde zu schützen und die Kapazitätsgrenzen unseres wirtschaftliche, soziale, politische und ökologische Planeten zu akzeptieren. Wechselwirkungen in städtischen und ländlichen Gebieten zu fördern • jedem Einzelnen die Möglichkeit zu bieten, Wissen, “ ... die Menschen müssen ihre Wertvorstellungen Werte, Einstellungen, Engagement und Fertigkeiten zu überdenken und ihr Verhalten ändern… Informationen erwerben, die nötig sind, um die Umwelt zu schützen müssen durch formale und informelle Bildungssysteme und zu verbessern verbreitet werden, so daß Verhaltensweisen und • neue Verhaltensmuster gegenüber der Umwelt für konkrete Maßnahmen, die für das Überleben und die Individuen, Gruppen und die Gesellschaft als Ganzes Unversehrtheit der ganzen Menschheit nötig sind, zu entwerfen.” erklärt und verstanden werden können.” Umweltbildung in Botanischen Gärten
6 1992 - »Global Biodiversity Strategy« (Programm zur Als Ergänzung zu diesen eher traditionellen Arbeitsgebieten Erhaltung der Biodiversität), veröffentlicht von World wenden die Botanischen Gärten ihre Aufmerksamkeit mehr Resources Institute (WRI), IUCN und UNEP. Es betont die und mehr der allgemeinen Öffentlichkeit zu, mit dem Ziel, Bedeutung von Bildung, um noch mehr Menschen für den deren Wissen und Bewußtsein über unsere Umwelt Schutz der Artenvielfalt zu gewinnen. weiterzuentwickeln, und den Menschen die dringende Notwendigkeit des Schutzes von Pflanzen zu vermitteln. 1992 - »United Nations Conference on Environment and Mit ihren großen Sammlungen lebender Pflanzen eignen sich Development« (UNCED), Konferenz der Vereinten Nationen die Botanischen Gärten besonders gut als Lernort für über Umwelt und Entwicklung ,»der Umweltgipfel« in Rio de folgende Themenbereiche: Janeiro, Brasilien. Zwei der Ergebnisse - die »Agenda 21« und die »Convention on Biological Diversity« (Konvention zur • die unglaubliche Artenvielfalt der Pflanzenwelt Biodiversität) - heben die Notwendigkeit von mehr Bildung, • die komplexen Beziehungen, die Pflanzen zu ihrer Umwelt stärkerem öffentlichen Bewußtsein und intensiverer entwickelt haben Ausbildung hervor. • die wirtschaftliche, kulturelle und ästhetische Bedeutung der Pflanzen in unserem Leben 1993 Am 29. Dezember tritt die »Convention on Biological • die Verbindung zwischen Pflanzen und der indigenen Diversity« in Kraft. Bevölkerung • die lokale Umwelt und ihre globalen Bezüge Weltweit wird hiermit nicht nur die Gefährdung der • die globale Bedrohung der Flora und die Konsequenzen Biodiversität anerkannt, sondern von den Regierungen und ihrer Vernichtung. Organisationen der Vereinten Nationen wird auch die Notwendigkeit der Umweltbildung zur Lösung dieser Die Einrichtungen und Ressourcen Botanischer Gärten Probleme bestätigt. bieten den Besuchern die Möglichkeit: Diese Verpflichtungserklärungen stärken die Position der • Einblick in die Arbeiten zu erhalten, die die Botanischen Botanischen Gärten gegenüber maßgebenden Institutionen Gärten zum Schutz und zur Erhaltung der Pflanzen der bei der Finanzierung und der Durchführung von Erde durchführen Umweltbildungsprogrammen. • die Natur als Ganzes schätzen zu lernen • praktische und theoretische Kenntnisse im Artenschutz, 2.2 Umweltbildung in Botanischen Gärten der Pflanzenvermehrung und der Landschaftsgestaltung zu erwerben Die Botanischen Gärten sind schon seit langem der • Einstellungen, Verhaltensweisen und Fertigkeiten zum Bildungsarbeit verpflichtet. Viele von ihnen wurden Lösen von Umweltproblemen zu entwickeln. hauptsächlich für die Lehre der Botanik eingerichtet, und einige europäische Gärten blicken auf eine jahrhundertealte Redaktionelle Anmerkung: Bildtext (im englischen Original Tradition der biologischen und medizinischen Ausbildung Seite 5): zurück. Auch im Bereich des Gartenbaus spielen Botanische Schützen Blühen Wachsen Gärten eine wichtige Rolle; so wurden dort viele der Entwickeln Bewahren Gedeihen Personen ausgebildet, die überall in der Welt für Parks und Gärten verantwortlich sind. Umweltbildung in Botanischen Gärten
3 Ein Umweltbildungskonzept für Ihren Garten entwickeln 3.1 Grundelemente eines Bildungskonzeptes Umweltbildung ist am erfolgreichsten, wenn die gesamte 7 Institution ein koordiniertes und konzentriertes Um ein wirksames Umweltbildungskonzept entwickeln zu Bildungskonzept unterstützt. Bei der Zielsetzung sind entwickeln können, muß der Botanische Garten entscheiden, welche folgende Fragen zu berücksichtigen: Art von Projekt er durchführen will, auf welche Zielgruppen und auf welche Einzelaspekte des Umweltschutzes und des Auf lokaler Ebene Umweltbewußtseins er sich konzentrieren will. • Über welche Pflanzensammlungen verfügt der Botanische Garten? Jeder Botanische Garten sollte hierzu seinen Bildungsplan • Sind lokale Pflanzenarten gefährdet und wenn ja, schriftlich ausarbeiten und für folgende Punkte Prioritäten wodurch? festlegen: • Sind ihre Lebensräume charakteristisch für die Region, und sind diese bedroht? • die Artenschutzziele des Gartens • Gibt es lokale Entwicklungen, welche die Artenvielfalt • die Zielgruppen bedrohen könnten? • die hierfür erforderlichen Einrichtungen • Kennen die Bewohner die Pflanzen ihrer Umgebung? • die bereits vorhandenen Einrichtungen • Gibt es Gebiete in der Region, die renaturiert bzw. • das von jeder Gruppe benötigte Vorwissen, um die revitalisiert werden müßten? Problematik der Artenschutzziele zu verstehen • Gibt es Bereiche mit natürlicher Vegetation innerhalb des • die Fertigkeiten, die jede Gruppe braucht Botanischen Gartens oder sind ihm Naturstandorte • die Einstellungen und Verhaltensweisen, die gefördert angegliedert? werden sollen • Gibt es Pflanzen, die der Botanische Garten der • die Programme, die entwickelt werden sollen. Kommune zur Verfügung stellen kann, z.B. Pflanzen zur Begrünung eines Schulhofes? Dabei sollten nicht nur die gegenwärtigen • Produzieren regionale Gartenbaubetriebe Pflanzen für den Rahmenbedingungen des Botanischen Gartens für heimischen Markt oder hauptsächlich für den Export? Bildungsprogramme zu Grunde gelegt werden, sondern • Liegt der Botanische Garten in einem ländlichen oder in seine Kapazität innerhalb der nächsten zwei, fünf oder sogar einem städtischen Gebiet? zehn Jahre berücksichtigt werden. • Welche Möglichkeiten für ein Bildungsprogramm hat der Garten innerhalb und außerhalb des Geländes? 3.2 Bildung als Teil des Gartenkonzeptes • Welche Beziehungen hat die einheimische Bevölkerung zu Land und Boden? Aufgrund seiner speziellen Sammlung und Ausstattung kann • Gibt es andere ortsansässige Organisationen/Institutionen jeder Botanische Garten andere Einzelaspekte der mit ähnlicher Zielsetzung? Umweltbildung besonders gut verdeutlichen. Es ist wichtig, • Welche wirkungsvollen Umweltschutzaktionen kann der die Ziele und Inhalte des Bildungskonzeptes mit dem Botanische Garten auf lokaler Ebene anregen? Gesamtkonzept des Botanischen Gartens zu verbinden. Jeder Garten sollte hierfür eine Leitthese aufstellen (siehe Auf nationaler Ebene Botanical Gardens Conservation Strategy, Kapitel 8), an • Gibt es ein nationales Programm zum Erhalt der deren Konzeption die Lehrpersonen beteiligt sind. Da die Biodiversität? Entwicklung und Durchführung des Bildungsprogrammes • Ist die Umsetzung zur Erfüllung der »Convention on jeden einzelnen Mitarbeiter betrifft, sollte das gesamte Biological Diversity« auf nationaler Ebene geplant, Personal des Gartens mit dieser Leitthese vertraut sein. veröffentlicht oder bereits durchgeführt? • Gibt es ein nationales Umweltbildungskonzept? Welchen Einfluß kann dieses Konzept auf das Bildungsprogramm des Botanischen Gartens haben? • Gibt es nationale Projekte zur Erhaltung der pflanzlichen genetischen Ressourcen? Umweltbildung in Botanischen Gärten
8 • In welchem Maße ist die Artenvielfalt der Pflanzen des Zielgruppe geeignet. Jüngere Kinder brauchen praktische Landes gefährdet? Übungen zum Anfassen, während ältere Kinder und • Welche Lebensräume und/oder Pflanzenarten sind Erwachsene umfassendere und sogar philosophische Themen bedroht und wodurch? interessant finden könnten. Manche Lehrkräfte sind sehr gut • Welche Pflanzenarten sind national von wirtschaftlicher über wissenschaftliche Aspekte informiert, wissen aber wenig Bedeutung, und welche Auswirkungen hat deren Schutz? über mögliche praktische Arbeit im Unterricht und umgekehrt. • Handelt das Land mit gefährdeten Pflanzenarten? Wie wirkt sich dies auf ihren Schutz aus? 3.3 Definieren der Zielgruppen • Inwieweit beeinflußt der Tourismus den Artenschutz? • Wie sind die Auswirkungen von Bevölkerungswachstum Für die Planung eines Bildungskonzeptes ist die Ausrichtung und -verschiebungen (Ein- und Auswanderung) auf den des Programmes auf genau definierte Zielgruppen wichtig. Artenschutz? Ein Botanischer Garten kann zum einen Personen • Wodurch und in welchem Maße trägt das eigene Land zur ansprechen, die den Garten bereits besuchen, oder sich um Umweltverschmutzung bei? Gruppen bemühen, die ihn noch nicht kennen. Die • Welche anderen Botanischen Gärten sind auf nationaler Entscheidung über die Zielgruppe könnte sich teilweise aus oder regionaler Ebene auf dem Gebiet des Artenschutzes einer Besucherumfrage ergeben, wahrscheinlich gehören tätig, inwieweit kooperieren sie und tauschen jedoch folgende Gruppen zu den Hauptzielgruppen der Informationen aus? meisten Botanischen Gärten: Auf internationaler Ebene • Schulen: Vorschulen, Grundschulen und weiterführende • Einige Wissenschaftler schätzen, daß bis zu einem Viertel Schulen aller (ca.250.000) höheren Pflanzenarten vom Aussterben • Lehrkräfte: sowohl als berufsbegleitende Fortbildung als oder von ernsthafter genetischer Verarmung innerhalb der auch vor Eintritt in das Berufsleben (durch eine einmalige nächsten 30 bis 40 Jahre bedroht sind. Welche Folgen Fortbildung von 30 Lehrkräften kann ein Botanischer könnte das auf lokaler Ebene für die Umwelt und für die Garten 30 Schulklassen erreichen) Bevölkerung haben? • Hochschulen und Universitäten: in vielen Ländern wird in • Leidet das Land unter Immissionen anderer Länder? vielen Ausbildungsgängen die Pflanzenkunde und Welche Auswirkungen hat das auf die Umwelt, die besonders Botanik als Unterrichtsfach immer stärker Lebensräume und die Pflanzenwelt des Landes? reduziert. Deshalb sind die Botanischen Gärten • Welche Konsequenzen hat die Klimaveränderung auf die zunehmend gefordert, diese Lücke zu füllen Lebensräume und die Pflanzenwelt des Landes? • Jugendorganisationen: in den meisten Ländern gibt es • Wie sind die Auswirkungen des Welthandels mit eine koordinierende Dachorganisation Nahrungsmitteln und anderen Gütern auf den Artenschutz • Eltern: viele engagieren sich in Schulen und Vereinen. Die im Land? Botanischen Gärten beginnen, das Potential dieser • Welche Bedeutung haben Abholzung und Entwaldung für Gruppe zur Verbreitung des Artenschutzgedankens Ihr Land, für Ihre Region? wahrzunehmen • An welchen internationalen Programmen wird sich Ihr • Landwirte und Gärtner: die Botanischen Gärten könnten Botanischer Garten beteiligen oder beteiligt sich bereits mit dieser Gruppe zusammenarbeiten, um daran? umweltverträglichere Wege der Landbewirtschaftung zu • Welche Rolle spielt Ihr Botanischer Garten im entwickeln Artenschutz? • Wirtschaft: die Wirtschaftssysteme der meisten Länder beruhen in hohem Maße auf der Nutzung der Einige dieser Fragen und Aufgaben sind sehr weitreichend. Pflanzenwelt. Hier sollten die Botanischen Gärten durch Ein einzelner Botanischer Garten kann nicht alle Bereiche Aufklärungsarbeit und neue Wege partnerschaftlicher bearbeiten. Es ist jedoch wichtig, daß das Lehrpersonal diese Zusammenarbeit eine wichtige Rolle spielen Fernziele im Bewußtsein behält, wenn es sein • allgemeine Öffentlichkeit: Besucher Botanischer Gärten Bildungskonzept aufstellt. Nicht jedes Thema ist für jede und Nichtbesucher Umweltbildung in Botanischen Gärten
• mögliche Sponsoren: Wirtschaftsunternehmen, • Freiwilliges und ehrenamtliches Personal: Viele 9 Schulbehörden, lokale und nationale politische Gremien, Menschen möchten in ihrer Freizeit gern in Botanischen gemeinnützige Organisationen, nichtstaatliche Verbände Gärten arbeiten, und viele Gärten setzen schon heute und Organisationen freiwilliges Personal in der Bildungsarbeit ein, dessen • Botaniker und Umweltschützer innerhalb und außerhalb vielseitige Fertigkeiten und Kenntnisse den Gärten von Botanischer Gärten: ihre Mitarbeit ist oft von großem Nutzen sind. Soll jedoch ein Konzept mit entscheidender Bedeutung für den Erfolg von freiwilligem Personal erfolgreich durchgeführt werden, so Bildungsprogrammen muß Zeit für die Auswahl, Fortbildung und Organisation • Gartenpersonal: es ist wichtig, das gesamte Personal zu dieser Personen zur Verfügung stehen. Der Botanische beteiligen, also eine entsprechende interne Fortbildung Garten sollte seine Erwartungen an das freiwillige durchzuführen Personal und seine möglichen Gegenleistungen • Landschaftsarchitekten: gemeinsam mit ihnen können formulieren und gegebenenfalls vertraglich festlegen. In Botanische Gärten Landschaftselemente entwerfen, die diesem Zusammenhang könnte auch der Abschluß von vielen in freier Natur gefährdeten Pflanzenarten Versicherungen notwendig werden. Lebensräume bieten • Zeit: Für die Entwicklung und Durchführung der • Klein- oder Eigenheimgärtner: in diesem Personenkreis Programme muß Zeit eingeplant werden. Die Dauer hängt können die Botanischen Gärten den umweltverträglichen u.a. von dem verfügbaren Personal ab. Gartenbau, einschließlich biologischem Anbau, • Gegenseitige Unterstützung: Es ist wichtig, daß die Kompostierung usw. fördern Lehrpersonen vom gesamten Gartenpersonal unterstützt • Touristen: die Botanischen Gärten können die Touristen werden. Hierfür ist innerhalb des Gartens stets eine gute über den Pflanzenhandel und über das internationale Verständigung über die mögliche Mitarbeit jedes Handels-Übereinkommen mit gefährdeten Arten der Einzelnen im Bildungsprogramm notwendig. Wildfauna und -flora [»Convention on International Trade • Finanzen: Für das Bildungsprogramm muß ein Etat in Endangered Species of Wild Fauna and Flora« festgesetzt werden - sei er auch noch so gering - und (»CITES«)] aufklären eine Person, die für die Abrechnung verantwortlich ist. Es • die »Vereine der Freunde des Botanischen Gartens« sind ist für die Lehrpersonen unmöglich, ein Konzept wichtige Botschafter vieler Gärten auszuarbeiten und Entscheidungen zu treffen, wenn sie • Kommunale Gruppen: bei örtlichen Begrünungsprojekten nicht wissen, welcher Betrag ihnen zur Verfügung steht. können die Botanischen Gärten mit ihnen Der Garten könnte zusätzliche Gelder für das zusammenarbeiten. Bildungsprojekt einwerben. • Pflanzensammlung: Die Bildungsprogramme sollten sich Da es aus finanziellen Gründen oft unmöglich ist, alle direkt auf die Pflanzensammlung des Botanischen Gruppen anzusprechen, muß jeder Botanische Garten hier Gartens beziehen, um effektiv und bedeutsam zu sein entsprechend seiner Zielvorstellung und seinen (siehe »The Botanic Gardens Conservation Strategy«, Möglichkeiten Prioritäten setzen. Kapitel 8). • Einrichtungen: Die Lehrpersonen müssen überprüfen, 3.4 Ressourcen und Einrichtungen welche Einrichtungen für ein Bildungsprogramm im Garten bereits vorhanden sind. Ist es denkbar, einen Die Entwicklung eines Programmes ist abhängig von Gartenbereich speziell für Bildungszwecke herzurichten folgenden Faktoren: und zu nutzen? Gibt es eine Fläche für Gartenarbeit, Bäume zum Klettern, Pflanzen zum Anfassen? Gibt es • Pädagogisches Personal: Für ein erfolgreiches Konzept Geräte, Werkzeuge, Töpfe, Pflanzen, Erde, Eimer usw., die ist pädagogisches Personal unerläßlich, obwohl auch benutzt werden können? Zusätzliche Einrichtungen wie anderes Gartenpersonal einen wertvollen Beitrag leisten Innenräume, Besucherzentren, kleine Geschäfte, Cafés kann. Die Anzahl richtet sich nach der Zielsetzung und und weitere Toiletten können sehr hilfreich sein, sie sind nach der Größe und Zahl der Zielgruppen. jedoch für eine erfolgreiche Bildungsarbeit nicht unumgänglich notwendig. Umweltbildung in Botanischen Gärten
10 • Lehrmaterial: Die Bereitstellung von Unterrichtsmaterial 3.7 Fertigkeiten und Fähigkeiten sollte sich am Bedarf orientieren. Durch eine vor- und nachbereitende Analyse wird erreicht, daß genau das Im Rahmen eines Umweltbildungsprogrammes können Material erstellt wird, das die Unterrichtsziele und -inhalte Lernende neue Fertigkeiten erwerben; z.B. spezielle unterstützt. Lehrmaterialien des Botanischen Gartens ›botanische‹ Fertigkeiten wie Pflanzenvermehrung, (Bücher, Anschauungsmaterialien, Dias, Videos usw.) Auspflanzen oder Pflanzenbestimmung. Die Programme können katalogisiert und anderen Interessierten können darüber hinaus Kindern und Erwachsenen helfen, ihr zugänglich gemacht werden. Sozialverhalten durch Kooperation und Kommunikation zu entwickeln. Die Lehrkräfte sollten - insbesondere bei der 3.5 Bildungsstand der Zielgruppen Arbeit mit Kindern - festlegen, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten sie speziell fördern und entwickeln wollen. Das Lehrpersonal sollte möglichst den Bildungs- und Erfahrungsstand jeder Gruppe kennen oder abschätzen 3.8 Entwicklung von Programmen können, um sicher zu sein, daß das Programm verstanden wird. Um Kindern z.B. die Bedeutung von Pflanzen im Eine Vielfalt von Bildungsprogrammen kann innerhalb und Kampf gegen die Bodenerosion klar zu machen, muß auch außerhalb des Botanischen Gartens durchgeführt zunächst sicher sein, daß die Kinder verstehen, wie es zur werden. Dazu gehören: Erosion kommt, und warum wir sie verhindern müssen. Die Lehrpersonen in Botanischen Gärten treffen immer wieder • Ausstellungen, die zum Handeln einladen auf einige weitverbreitete Irrtümer: • Simulationsspiele • Führungen • Pflanzen machen aus Erde Nahrungsmittel • Theaterstücke • Bäume sind keine Lebewesen • Entdeckerpfade • Botanische Gärten dienen der Freizeitgestaltung und • Handwerk und Gewerbe mit Naturprodukten haben nur Unterhaltungswert. • Erläutern von Pflanzensammlungen Ein sorgfältig ausgearbeiteter Fragebogen kann • Bestimmungskurse grundlegende Informationen über den aktuellen • Freilandexkursionen Wissensstand, die Wertvorstellungen und Fehlinformationen • Gartengestaltung unter Berücksichtigung des der einzelnen Gruppen liefern, so daß hiernach das Artenschutzes Unterrichtsprogramm gestaltet werden kann. • praktisches Arbeiten im Bereich Gartenbau und Baumschule 3.6 Einstellung und Verhalten der Zielgruppen • Informationstafeln. Umweltbildung bedeutet nicht einfach nur Zunächst sollte das Lehrpersonal mit kleineren Wissensvermittlung. Wenn Botanische Gärten das Pilotprojekten beginnen und diese erst mit den Beteiligten Artenschutzkonzept umsetzen wollen, müssen sie bei den auswerten, bevor eine Ausweitung zu größeren Programmen Lernenden eine Veränderung der Einstellung und des erfolgt. Verhaltens fördern. Jeder Einzelne formt sein Weltbild nach seinen Wahrnehmungen und Vorstellungen. Diese werden Lehrkräfte von allgemeinbildenden Schulen sollten an der geprägt durch das Lebensalter, das Geschlecht, den Konzeptentwicklung und Materialauswahl beteiligt werden, sozialen Hintergrund, die Sprache, durch Religion, Kultur, damit die schulischen Schwerpunkte und Bedürfnisse Weltanschauung, Volksgruppe, geographische Herkunft, ausreichend berücksichtigt werden. Nationalität und Rasse. Bildungsprogramme bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihren Standpunkt und ihr Da sich viele der Veranstaltungen auf die Lehrpläne von Verhalten zu überdenken. Schulen und Hochschulen beziehen, sollten auch die Institutionen einbezogen oder informiert werden, die für die Entwicklung von Lehrplänen verantwortlich sind. Umweltbildung in Botanischen Gärten
4 Methodik 4.1 Methodenwahl • Sind Behinderte einbezogen? 11 • Werden Unterricht und Lehrmaterial in angemessener Neben dem Programminhalt ist die Methodik von großer Sprache angeboten, so daß jeder davon profitieren kann? methodik Bedeutung. Bei der Planung muß berücksichtigt werden, • Gibt es einseitige religiöse oder kulturelle Angebote, z.B. daß die individuelle Aneignung von Bildung von Person zu ein besonderes Veranstaltungsangebot zu bestimmten Person, von Gruppe zu Gruppe und von Kulturkreis zu religiösen Feiertagen wie Weihnachten oder Ramadan, Kulturkreis unterschiedlich ist. Die Einführung ungewohnter während Feiertage anderer Kulturkreise übergangen Lehrmethoden, neuer Informationen und neuer Begriffe kann werden? zu einer Verunsicherung der Lernenden führen. 4.4 Motivation - sich auf die Lernenden Es gehört zum einfühlsamen Unterrichten, sich auf die einstellen Erwartungen und Erfahrungen der Lernenden einzustellen. Die wichtigste Rolle einer Lehrperson in einem Botanischen Lernende müssen zum Lernen motiviert sein, sich in einer Garten ist die eines ›Vermittlers‹. Eine gute Umweltbildung geeigneten Lernumgebung befinden und Interesse am muß es jedem einzelnen ermöglichen, Fragen zu stellen, Unterrichtsmaterial haben, damit ihre Aufmerksamkeit sich selbst Ziele zu setzen und nach eigenem Wertmaßstab erhalten bleibt. Motivation, Interesse und Aufmerksamkeit und nach gewohnten Erfahrungen Entscheidungen zu sind sehr eng miteinander verbunden. Motivation beeinflußt treffen. und verändert die Wahrnehmung und Einschätzung des Lehrstoffes. Die Lehrpersonen sollten daher versuchen, ein 4.2 Übermittlung der Leitgedanken Lernumfeld zu schaffen, das Aufmerksamkeit und Interesse weckt. Die Lernenden müssen Vertrauen haben, um Fragen Der Unterrichtserfolg hängt von der wirksamen zu stellen und Lösungen auszuprobieren. Ihnen müssen die Kommunikation zwischen Lehrenden und Lernenden ab. Zusammenhänge bewußt gemacht werden zwischen dem Jeder Lehrende wird manchmal mit Problemen konfrontiert, gegenwärtigen Unterrichtsgegenstand, dem allgemeinen die durch gute Unterrichtsmethoden gelöst werden können. Unterrichtsziel und dem langfristigen Nutzen, den sie selbst Sehr wichtig ist auch die Frage, wie die Lernenden selbst daraus ziehen können. ihre Lernfähigkeit wahrnehmen und einschätzen. Sie können mit einer Vielfalt von Lernsituationen konfrontiert werden, Sie müssen auch wissen, was von ihnen erwartet wird. ohne daß es ihr Verhalten oder ihren Wissensstand Ihnen sollten die Anforderungen und Ziele aufgezeigt nachhaltig beeinflußt oder verändert; denn sie werden werden, die es ihnen ermöglichen, eigenverantwortlich zu Inhalten, die aus ihrer Sicht belanglos oder für ihr eigenes lernen und ihren Lernerfolg zu beurteilen. Leben unwichtig sind, keine Aufmerksamkeit schenken. Dies ist einer der Gründe dafür, warum eine effektive Redaktionelle Anmerkung: Bildtext (im englischen Original Projektplanung an der Zielgruppe selbst orientiert sein muß. Seite 9): Bildung 4.3 Gleichbehandlung der Zielgruppen 4.5 Lernen durch praktischen Umgang Schon bei der Zielsetzung müssen die Lehrpersonen Wir lernen wahrscheinlich alle am besten durch die sorgfältig darauf achten, daß sie bestimmte Gruppen nicht Kombination verschiedener Wahrnehmungsformen. Die übersehen oder ausschließen. Bei der Auswahl von Lehrkräfte können für geeignete Themen Programme Lehrmaterialien sollten sie sich fragen: entwickeln, die zum Sehen, Hören, Fühlen, Schmecken oder Riechen anregen. Lernende werden mehr über den Aufbau • Sind beide Geschlechter angemessen vertreten? einer Blüte lernen, wenn sie sie präparieren, als nur durch • Sind Frauen mit ›wichtigen‹ Aufgaben betraut und nicht Abzeichnen und Beschriften aus einem Buch. Ein Kind wird nur als Helferinnen oder Beobachterinnen dargestellt? sich wahrscheinlich an den Duft einer Pflanze und an ihre • Sind Menschen verschiedener ethnischer Herkunft Verwendung erinnern, selbst wenn es ihren Namen nicht einbezogen? mehr kennt. Wenn Kinder Bäume anfassen dürfen, wird Umweltbildung in Botanischen Gärten
12 ihnen vielleicht klar, warum es so wichtig ist, die eigene Lebensumwelt zu schützen. Hinweisschilder sollten nicht nur informieren, sondern sie können Besucher auch einladen, an Pflanzen zu riechen oder sie anzufassen. Wir lernen durch Versuch und Irrtum. Werden die Lernenden mit einem Problem konfrontiert, so finden sie nicht unbedingt immer gleich die richtige Lösung. Das ist gut so. Sie sollen ermutigt werden, ihre Ergebnisse zu diskutieren, ihre Fehler zu finden, Lösungswege zu wiederholen und daraus die nächsten Schritte zu erarbeiten. Um aus den Erfahrungen zu lernen, sollte in die Unterrichtseinheiten ausreichend Zeit für eine Wiederholung eingeplant werden. Die Lernenden brauchen Spielraum für kreative eigene Lösungen, ohne Angst vor Mißerfolgen haben zu müssen. 4.6 Lernen am Vorbild Botanische Gärten sollen mit gutem Beispiel vorangehen und sich ihrer Vorbildfunktion in der Öffentlichkeit bewußt sein. Das Lehrmaterial sollte umweltverträglich produziert werden. Botanische Gärten könnten z.B. Umweltpapier verwenden, organische Düngemittel benutzen, biologische Schädlingsbekämpfung durchführen und Gartenabfälle kompostieren. Umweltbildung in Botanischen Gärten
5 Durchführung eines Bildungsprogrammes 5.1 Planung • Auswertungsbögen zum Ausfüllen für Besucher 13 • Gespräche mit Besuchern Eine gute Planung entscheidet maßgeblich über den Erfolg • Beobachtungen, wie gut Lernende die gestellten durchführung eines Bildungsprogrammes. Das bedeutet aber nicht, daß Aufgaben lösen und die erworbenen Fertigkeiten und sich die Lehrpersonen ganz streng daran halten müssen. Kenntnisse anwenden Das Programm muß so flexibel sein, daß die Lernenden • Auswertung in Form von Nachbereitung: Die kreativ werden können. Denken Sie daran: Lernen soll Spaß Klassenlehrkräfte könnten gebeten werden, eine Auswahl machen! Das Modell zur Programmplanung (siehe Kap. 5.6) von Schülerarbeiten einzusenden, die im Zusammenhang gibt Anhaltspunkte zu Planung, Einsatz, Organisation und mit dem Besuch im Botanischen Garten entstanden sind. Bewertung eines Programmes. Eine detaillierte Auswertung wird zeigen, wie gut die 5.2 Ausstattung Zielgruppen erreicht worden sind und wie effektiv die Bildungsprogramme sind. Eine Evaluation ist für die Eine pädagogische Ausstattung für die Betreuung von Weiterentwicklung der Programme unbedingt notwendig. Besuchergruppen und Schulklassen sollte folgendes enthalten: • Unterrichtsraum 5.5 Fortbildung und Unterstützung des • Bibliothek mit Büchern, Dias oder Videos und Projektoren Lehrpersonals • Geräte für wissenschaftliche und gartenpraktische Arbeiten • Literatur und Unterrichtsmaterialien (z.B. Arbeitsblätter, Auch Gartenlehrpersonen brauchen eine regelmäßige Broschüren, Bestimmungsbögen, Hinweisschilder und Fortbildung. Die Art der Fortbildung hängt von ihren Beschriftungen) Lerngruppen und von ihren angestrebten Lernzielen ab. • Personal, das Besuchern Hilfe, Beratung und Anleitung gibt. Eine Fortbildung in folgenden Themenbereichen könnte ihnen helfen: Die für den Unterricht benötigten Einrichtungen müssen nicht mit hohen Kosten verbunden sein. Auch schon ein • Bildungskonzeption und Methodik kleiner Bereich im Garten, der von Schulen für den • neue Methoden zur Erhaltung der Biodiversität und ihre Unterricht genutzt werden kann, ist hilfreich. Anwendung in Botanischen Gärten • Organisation und Management. 5.3 Externe Bildungsprogramme Nicht jeder Botanische Garten kann sich für sein Manche Schulen und Organisationen können wegen weiter Lehrpersonal professionelle Fortbildungskurse an Schulen, Entfernungen, finanzieller oder anderer Einschränkungen Universitäten etc. leisten; es müssen daher auch andere Botanische Gärten nicht besuchen. Deshalb ist eine Weiterbildungsformen genutzt werden. Entwicklung von Lernprogrammen zweckmäßig, die auch extern durchgeführt werden können und die auf die So könnten z.B. Austauschprogramme mit anderen Lehrpläne abgestimmt sind. Es muß sorgfältig überlegt Botanischen Gärten eingerichtet werden; die werden, wieviele Personen eines Botanischen Gartens in Gartenlehrpersonen können nationale und internationale einem externen Bildungsprogramm eingesetzt werden Tagungen besuchen und in einen Erfahrungsaustausch mit könnten und wieviel Zeit ein solches Projekt kosten würde. den Lehrpersonen aus anderen Gärten treten. Auch durch eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und durch Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte kann ein großer Allein auf sich gestellt kann sich eine Lehrperson isoliert Personenkreis erreicht werden. fühlen; deshalb müssen sich die Gartenlehrpersonen voll in die Personalstruktur ihres Botanischen Gartens eingliedern und 5.4 Evaluation sollten im Prozeß der Entscheidungsfindung eine zentrale Rolle spielen. Es ist von größter Bedeutung, daß ein Garten ihre Die Bildungsprogramme müssen evaluiert werden. Alle Bemühungen und Aktivitäten als Teil seines Gesamtkonzeptes Beteiligten, sowohl die Lernenden als auch die Organisatoren, unterstützt und sie entsprechend einbezieht. sollten die Möglichkeit zur Auswertung und Beurteilung haben. Hierzu eignen sich verschiedene Methoden:
14 5.6 Modell zur Programmplanung • Zu erlernende Fertigkeiten • Zu fördernde Einstellungen • Zielrichtung u. Zielsetzung • Zu entwickelnde Konzepte • Erwachsene • Erfordert Ihre Erfahrung eine • Zu vermittelndes Wissen • Kinder Abwandlung der • Zu förderndes Verhalten • Lehrkräfte ursprünglichen Zielsetzung? • Eltern • Was Lernenden gefiel/nicht • allgemeine Öffentlichkeit gefiel, oder woran sie Spaß • potentielle Förderer hatten. • Politiker und • Was könnte verändert oder Entscheidungsträger verbessert werden? • Personal des Botanischen • War der Etat ausreichend? Gartens • Meinungen des Personals Programminhalte und -ziele Evaluierung des Programms Zielgruppe Endergebnis Programmentwicklung Organisation Werbung • Nachbereitung und • Themenauswahl Fortsetzung in der • Paßt das Thema zu den Schule oder zu Hause Zielen des Bot. Gartens? • Künstlerische • Praktisches Arbeiten • Broschüren • Notwendige Vorkenntnisse Darstellungen • Rollenspiele • Postwerbung der Lernenden • Schriftliche Arbeiten • Beschriftung • Plakate • Bedeutung für das tägliche • Aktivitäten • verfügbare Mittel: • Medien (z.B. Radio) Leben der Lernenden • Ausstellung im Bot. Budget, Material, • Verbindung mit einem Garten Personal, Pflanzen, größeren Schulprojekt • Diskussion Gartengelände • Teil einer Unterrichtseinheit • Einzel- oder oder isolierte Veranstaltung Gruppenarbeit • Bedeutung für den Schul- • Arbeitsblätter oder Landeslehrplan • Ausstellungen • Kann das Thema mit Projekten anderer Organisationen/Initiativen verbunden werden? Umweltbildung in Botanischen Gärten
6 Werbung, Finanzierung und Öffentlichkeitsarbeit Redaktionelle Anmerkung: Bildtext (im englischen Original Die Antworten hierauf werden über den Inhalt und die 15 Seite 12): Bewahren methodische Gestaltung des Programmes sowie über Art und Inhalt der Werbung entscheiden. Auch die verfügbaren öffentlichkeitsarbeit 6.1 Werbung Finanzen spielen eine entscheidende Rolle. Bei einem zu ehrgeizigen Projekt mit einer zu geringen Finanzdecke reicht Bei der professionellen Werbung für ihre das Geld nicht mehr bis zum erfolgreichen Abschluß, so daß Umweltbildungsprogramme benötigen die die gesamten Investitionen umsonst waren. Gartenlehrpersonen Hilfe und Unterstützung. Vielleicht können sie das Programm in die Gesamtwerbung des Jeder Botanische Garten sollte sowohl ein detailliertes Botanischen Gartens einbinden oder zumindest Ratschläge kurzfristiges als auch ein langfristiges Bildungsprogramm von den dafür verantwortlichen Personen bekommen. Gibt ausarbeiten und die geschätzten Kosten den gesicherten es keine Werbeabteilung bzw. niemanden, der hierfür Einnahmen gegenüberstellen (dabei sind die Arbeitszeit des verantwortlich ist, müssen die Lehrpersonen sich außerhalb Personals, die Ausstattung, die Räumlichkeiten usw. des Botanischen Gartens um Hilfe und Unterstützung einzubeziehen). Eine besondere Gefahr liegt darin, zu schnell bemühen. Das einfachste wären Gespräche und Besuche zu viel zu tun. Die veranschlagten Ausgaben und die bei anderen Organisationen mit Publikumsverkehr, z.B. tatsächlichen Kosten müssen kontinuierlich und sorgfältig Zoos, Naturparks, Kunstgalerien oder Museen. überprüft werden, damit der Finanzierungsrahmen nicht überschritten wird. Die Lehrpersonen sollten sich folgende Fragen stellen: • Wer ist das Zielpublikum? 6.2 Finanzierung • Welche Ansprüche und Erwartungen hat das Publikum? • Welche Ansprüche und Erwartungen des Publikums Aufgrund der allgemein angespannten Finanzlage müssen nehmen wir wahr? die Gartenlehrpersonen vermehrt nach Finanzierungsquellen • Gibt es beim Publikum Einschränkungen, z.B. Lese- und für ihre Bildungsprogramme suchen. Die Erschließung Schreibschwächen, geographische Isolierung, solcher Quellen ist eine Kunst, die erlernt werden muß. Die Geldmangel usw.? Konkurrenz ist groß, wenn es um Stiftungs- oder • Wie informieren wir das Publikum über unser Programm? Spendengelder geht. Um erfolgreich zu sein, benötigen die • Kann das Publikum für sich einen Nutzen in dem Lehrpersonen: angebotenen Bildungsprogramm erkennen? • Wenn nicht, liegt es daran, daß wir dem Publikum den • Zusätzliche Zeit für diese Aufgabe möglichen Nutzen nicht klar genug erklärt haben? • Zugriff auf Materialien wie Verzeichnisse über Beihilfen und Stiftungen Eine sorgfältige Analyse ist notwendig, um herauszufinden, • Möglichkeiten zur Fortbildung auf diesem Gebiet welche Hauptzielgruppen angesprochen werden können, • Beratung durch eine Fachkraft. und welche Ansprüche und Erwartungen sie haben. Wie weit beschäftigen sie sich mit Fragen des Umweltschutzes Organisationen und Firmen, die kein Geld geben können, und mit den botanischen Zusammenhängen? Wofür könnten das Projekt vielleicht materiell unterstützen, z.B. interessieren sie sich? Gibt es Veranstaltungen, an denen sie durch Ausstattung, Dienstleistungen, Zeit oder Material. teilnehmen oder teilgenommen haben, auf die das Finanzierungsquellen erschließen angebotene Programm zur Umweltbildung aufbauen kann? Welchen Nutzen möchten sie aus dem Programm ziehen? Wie aktiv wollen sie sein? Umweltbildung in Botanischen Gärten
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