Meisterbrief ist für junge Profis wichtiger und wertvoller denn je

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Meisterbrief ist für junge Profis wichtiger und wertvoller denn je
Die Zeitung der Wirtschaftskammer Salzburg · 70. Jahrgang                                             Nr. 42 · 20. 10. 2017

                                                                                                            Meisterbrief ist für junge Profis
                                                                                                            wichtiger und wertvoller denn je
                                                                                                            Heuer werden so viele Meisterprüfungsurkunden wie noch nie verliehen · Seite 6
Österreichische Post AG · WZ 02Z031617 W · Wirtschaftskammer Salzburg, Julius-Raab-Platz 1, 5027 Salzburg

                                                                                                                    Handwerk international gefragt                                                                                     Foto: Stahl-Hacksteiner-Metall GmbH

                                                                                                                    Die Stahl-Hacksteiner-Metall GmbH holt mit der „Natur-Bobbahn Berlin“ den Handwerkspreis 2017. S. 4/5

                                                                                                              Setzen Sie auf Information aus
                                                                                                              erster Hand – wöchentlich in der
                                                                                                              Salzburger Wirtschaft
                                                                                                              Redaktion:
                                                                                                              Tel. 0662/8888-345, -384
                                                                                                              E-Mail: salzburger-wirtschaft@wks.at
                                                                                                              Inserate:
                                                                                                              Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH
                                                                                                              Tel. 0662/6686-592
                                                                                                              E-Mail: sawi@wirtschaftsverlag.at
Meisterbrief ist für junge Profis wichtiger und wertvoller denn je
Nr. 42 · 20. 10. 2017
2 · Salzburger Wirtschaft

Magazin
   Inhalt                                                                                Mein Standpunkt
Thema                                    4/5
                                                                                       Schnelle Lösungen sind gefragt
                                                 Foto: Stahl-Hacksteiner-Metall GmbH   WKS-Präsident
                                                                                       KommR Konrad Steindl

                                                                                                                                                                Foto: Neumayr
                                                                                       Nach dem Wahlsieg des Sebastian Kurz
                                                                                       obliegt es nun dem Wahlgewinner,
                                                                                       die Weichen zu stellen und eine neue
Könnertum. Salzburgs Handwerk zeigt,                                                   Regierung zu bilden. Das sollte, wenn
was es kann: die Preis­träger des Handwerks­                                           es nach der Wirtschaft geht, möglichst
preises 2017.                                                                         schnell geschehen. Auch wenn sich vie-        werden. Jetzt müssen (standortpoli-
                                                                                       les verändern wird und verändern wird         tische) Vernunft einkehren und mehr
Salzburg                                 6–9                                         müssen, die Unternehmen brauchen              Pragmatismus. Die Wirtschaft erwartet
Mehr Meister. So viele Meister wie noch                                                schnell wieder stabile und berechenbare       sich zu Recht eine Phase konkreter und
nie erhalten am Samstag ihre Meister­                                                  Verhältnisse. Unternehmen müssen              ernstgemeinter Wirtschaftsaffinität. Wir
urkunden.                          6                                                 wissen, woran sie sind, damit sie inves-      Unternehmer wollen nicht mehr als
                                                                                       tieren, Arbeitsplätze erhalten und für        Melkkühe der Nation missachtet und
Österreich                           10/11                                           die Zukunft ausbauen können. Welch            nicht als Bürokratie-Vollzugsorgane des
Husch-Pfusch-Aktion. Eine Korrektur der                                                Unsinn passiert, wenn das freie Spiel         Staates abgewertet werden. Wir wol-
Angleichung von Arbeitern und Angestellten                                             der Kräfte wütet, hat man leider beim         len auch nicht mehr Opfer staatlicher
fordert die WKÖ.                     10                                              Nationalratsbeschluss zur Angleichung         Bestrafungswut sein. Diese Fehlsteue-
                                                                                       von Arbeitern und Angestellten gesehen.       rung gehört überwunden, ein für alle
Branchen                             12–19                                           So unsachgerecht und populistisch, so         Mal.
Buchtage. Ein abwechslungsreiches Pro-                                                 fernab von betrieblichen Notwendigkei-           Die Unternehmerschaft, insbesondere
gramm für alle Literaturinteressierten bie-                                            ten darf in Österreich wirtschaftspoli-       der Mittelstand, erwartet sich durch
ten die „Salzburger Buchtage“ vom 3. bis 9.                                            tisch nicht mehr herumgefuhrwerkt wer-        eine neue Regierung daher einen fai-
November.                             12                                             den. Dieser verkorkste Beschluss gehört       ren Umgang. Die Chancen dafür, dass
Information und Consulting            12
                                                                                       schleunigst korrigiert!                       Unternehmer jetzt endlich wieder in
Gewerbe und Handwerk                  16
                                                                                          Das Schlimmste wäre jetzt eine ver-        ihren Bedürfnissen erkannt werden, sind
Tourismus und Freizeitwirtschaft      17
                                                                                       kappte Fortsetzung des Wahlkampfes            jetzt so gut wie schon lange nicht mehr.
                                                                                       mit anderen Mitteln, eine krampfhafte         Dafür bekommt die neue Regierung das
Handel                                18
                                                                                       Verlängerung des Gegeneinanders, das          Wichtigste: eine wachsende Wirtschaft,
Service                              20–24                                           Österreich bereits so viele Jahre lähmt.      Investitionen, Abbau der Arbeitslosig-
                                                                                       Darum ist es genug mit den Schlamm-           keit und eine Partnerschaft, gemeinsam
Innovation. Tipps und Anregungen für bes-
                                                                                       schlachten und der Zuckerl-Verteilung.        die wahrlich herausfordernde Zukunft
sere und schnellere Innovationsprozesse im
                                                                                       Es sind genug Gräben ausgehoben wor-          zu bewältigen. Am besten so schnell wie
Betrieb gibt es bei der „Salzburger Innova­
                                                                                       den. Diese müssen wieder zugeschüttet         möglich.
tionstagung“ am 16. November.          21

Extra Arbeitsmarkt                        25
Extra Sicherheit &                                                                       Zahl der Woche
Sicher durch den Winter              26/27
Bildung                              28–31                                           Sparen bleibt Salzburgern wichtig

                                                                                                                        70
WIFI-Kurse                           30/31
Unternehmen                          32–36
Traditionsbetrieb. Das Hotel Post Örgl-
wirt in Mariapfarr ist eine der ältesten
Gaststätten im Bundesland Salzburg.  32
Serviceinfos                         37–39                                           Der Weltspartag am 31. Oktober steht          kerung das Sparen schon mal wichtiger
                                                                                       vor der Tür. Traditionell befragt die Erste   (2009: 80%, 2014: 78%). Noch immer aber
Insolvenzen                             37                                           Bank zu diesem Anlass Öster­reichs Bevöl-     sagen 70% der Befragten, Sparen sei sehr
Verbraucherpreisindex                   38                                           kerung, wie sie es mit dem Sparen hält.       oder ziemlich wichtig. In ganz Österreich
Impressum                               39                                           Fazit: Zwar war der Salzburger Bevöl-         sagen das 75% der Befragten.
Meisterbrief ist für junge Profis wichtiger und wertvoller denn je
Nr. 42 · 20. 10. 2017
                                                                                                                                           Salzburger Wirtschaft    ·3
                       Zitat der Woche

                   „Wir verleihen heuer so viele Meisterbriefe                                                                            Rudolf Eidenhammer,
                                                                                                                                          Leiter der
                   wie noch nie. Die Nachfrage nach                                                                                       Meisterprüfungsstelle
                   Meister­prüfungen steigt ständig an!“    Foto: WKS/Reinhart
                                                                                                                                          der WKS.

Schatz an Wissen für Familienunternehmen
Das     Salzburger    Bankhaus         unternehmen‘, die heuer bereits       nehmen und ihre nachfolgenden
Spängler     hat   eine   neue         zum dreizehnten Mal stattfand.        Generationen. Das Portal bein-
Online-Plattform für Familien­         Diese wertvollen Informationen        haltet neben Veranstaltungs-
unternehmen gestartet. Auf             wollen wir nun auch öffentlich        hinweisen und -berichten einen
dem Webportal www.forum-­              zugänglich machen“, erklärt Wer-      Informationspool zu Themen
familienunternehmen.at wird            ner Zenz, Vorstandssprecher im        wie       Unternehmensführung,
Unternehmern,      Eigentümern         Bankhaus Spängler.                    Strategie, Familienkodex, Nach-
und Managern künftig ein                  Spängler ist das älteste Bank-     folgeplanung, Marketing, Kom-
umfangreicher Wissenspool mit          haus Österreichs und befindet         munikation, Recht oder Privat-
Studien und Publikationen rund         sich seit sieben Generationen im      stiftungen. Neben der Expertise
um das Thema „Familienunter-           Familienbesitz. Im Rahmen des         der Spezialisten im Bankhaus
nehmen“ zur Verfügung gestellt.        Family Management wird Bera-          Spängler und Kooperationspart-
   „Wir haben über viele Jahre         tung in Fragen der Family Gover-      nern stehen zudem Vorträge von
einen enormen Schatz an Wissen         nance und der Nachfolge in Fami-      externen Fachleuten aus dem In-                       Werner Zenz, Vorstandssprecher
und Know-how zum Thema Fami-           lienunternehmen angeboten.            und Ausland zur Verfügung. Ein                        im Bankhaus Spängler: „Wir bieten
lienunternehmen sammeln kön-              Zielgruppen der neuen Inter-       regelmäßiger Newsletter infor-                        einen umfangreichen Wissenspool
nen, nicht zuletzt durch unsere        net-Plattform sind vorrangig          miert auch per Mail über inter-                       rund um das Thema Familien­
Veranstaltung ‚forum familien-         Eigentümer von Familienunter-         essante neue Entwicklungen.                           unternehmen.“          Foto: Kolarik

Unternehmer helfen bei Jobsuche                                                                                                    Wichtige
                                                                                                                                   Präzisierung
16 gut ausgebildete                    gen mit dem Thema Integration                                                               Mit dem neuen Sozialversiche-
Migranten werden durch                 gemacht. Seine Familie hat einen                                                            rungs-Zuordnungsgesetz,         das
das sechsmonatige Men­                 minderjährigen Flüchtling beglei-                                                           am 1. Juli in Kraft getreten ist,
                                       tet. Dabei hat ihn besonders beein-                                                         konnte die WKO nach zähen
toringprogram von WKS,                 druckt, wie diese Menschen ihr                                                              Verhandlungen erreichen, dass
AMS und dem Öster­                     persönliches Schicksal meistern.                                                            die Abgrenzung von Selbststän-
reichischen Integrations­                 Deshalb hat er beschlossen, bei                                                          digkeit und Unselbstständigkeit
fonds bei ihrer Suche                  dem Programm mitzumachen,                                                                   klarer und transparenter erfolgt.
nach einem adäquaten Job               und ist zuversichtlich, seinem                                                              Damit wurde auch die teils exis-
                                       Mentee bei der Integration auf                                                              tenzielle Gefährdung für Betriebe
unterstützt.
                                       dem Arbeitsmarkt behilflich sein                                                            durch hohe Sozialversicherungs-
Amran Chahin kommt aus Paläs-          zu können. „Unser Unternehmen                                                               Nachzahlungen eingedämmt.
tina und lebt seit zwei Jahren         beschäftigt sich unter anderem                                                                Jetzt gibt es dazu eine weitere
in Österreich. Der gelernte bau-       mit technischem Facility-Manage-                                                            Nachbesserung: Der Hauptver-
technische Zeichner für Brand-         ment und Brandschutzanlagen. Da                                                             band der Sozialversicherungen
schutz- und Alarmanlagen spricht       passen wir also sehr gut zusam-                                                             hat nun präzisiert, dass das Gesetz
gut Deutsch und erhofft sich von       men.“                                                                                       nicht erst für zukünftige Fälle
dem Programm „Mentoring für               Für LAbg. Michaela Eva Bar-                                                              anzuwenden ist, sondern schon für
Migrantinnen und Migranten“            tel, Obfrau der WKS-Bezirksstelle                                                           vergangene Beitragszeiträume.
einen Job, der seiner Ausbildung       Salzburg Stadt, hat die Integra-                                                              WKÖ-Sozialexperte         Martin
                                                                                                                Foto: WKS/Brandl

entspricht. „Es ist schön, dass es     tion von gut qalifizierten Migran-                                                          Gleitsmann: „Mit anderen Wor-
jemanden gibt, der Interesse an        ten großes Potenzial im Kampf                                                               ten: Das Gesetz schafft ab sofort
meinen Fähigkeiten hat und mit         gegen den Fachkräftemangel.                                                                 Klarheit für die betroffenen
dem ich mich gemeinsam weiter-         Beim jüngsten Durchgang des                                                                 Betriebe.“ Nach der Auslegung
entwickeln kann“, freut er sich.       Programmes konnte übrigens fast                                                             des Sozialministeriums wäre
   Dieser Jemand ist Ing. Erich Hör-   die Hälfte der Mentees eine ihren     Mentor Ing. Erich Hörbinger                           das Gesetz erst für künftige Fälle
binger, Prokurist bei der Porr Real    Qualifikationen      entsprechende    (rechts), Prokurist bei der Porr                      anzuwenden, das heißt, vorerst
GmbH in Salzburg. Er hat bereits       Arbeit bzw. ein adäquates Prakti-     Real GmbH in Salzburg, mit sei-                       ohne tatsächliche Wirkung gewe-
im persönlichen Umfeld Erfahrun-       kum finden.                           nem Schützling Amran Chahin.                          sen. Siehe auch Artikel Seite 20.
Meisterbrief ist für junge Profis wichtiger und wertvoller denn je
Nr. 42 · 20. 10. 2017
4 · Salzburger Wirtschaft

Thema
                                                                                                                    Video zum Thema

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                                                                                                                                   Handwerks-
                                                                                                                                   preis 2017

Meister ihres Fachs fit für
Digitalisierung machen
Koloman Költringer

„Ob komplexe Metallkonstrukti-                                                                                                                         Die Stahl-
onen, aufwendige Steinmetzar-                                                                                                                          Hacksteiner-
beiten oder kreative Werkstücke                                                                                                                        Metall GmbH
aus Stoff bzw. Recyclingmaterial.                                                                                                                      aus Faistenau
Handwerkskunst aus Salzburg ist                                                                                                                        braust mit Voll-
weit über die Landesgrenzen hin-                                                                                                                       gas dem Sieg
aus gefragt“, betonte Spartenob-                                                                                                                       beim Salzbur-
mann KommR Josef Mikl anläss-                                                                                                                          ger Handwerks-
lich der Bekanntgabe der Sieger                                                                                                                        preis 2017
des Salzburger Handwerkspreises                                                                                                                        entgegen. Im
2017 bei der Stahl-Hacksteiner-                                                                                                                        Bild Hackstei-
Metall GmbH in Faistenau.                                                                                                                              ner-Geschäfts-
   Nach 2015, als die Metall-                                                                                                                          führer Wilhelm
idee GmbH aus Bischofshofen                                                                                                                            Rinnerthaler
mit ihrer „Open-Air-Kuppel“ für                                                                                                                        (vorne) und
ein Wohngebäude auf der Insel                                                                                                                          Spartenob-
Guernsey/England         reüssieren                                                                                                                    mann KommR
konnte, hat es heuer wieder ein                                                                                                                        Josef Mikl in
                                      Foto: WKS/Kolarik

„Auslandsprojekt“ auf den ers-                                                                                                                         einem Bob für
ten Platz geschafft. Die Stahl-                                                                                                                        Berlin.
Hacksteiner-Metall GmbH hat
mit dem Projekt „Naturbobbahn
Berlin“ den Sieg beim Handwerks-
preis 2017 geholt. „Diese und
zahlreiche andere erfolgreiche                            werden“, unterstreicht Mikl. Die    tun, dass Lehrlings- und Meister-      werksbetriebe aktuell auch der
Auslandsaufträge für Salzburgs                            Sparte Gewerbe und Handwerk         qualifikation auf dem gewohnt          größte Lehrlingsausbilder in
Gewerbe- und Handwerksbetriebe                            werde auch in Zukunft alles dafür   hohen Niveau erhalten bleiben.         Salzburg.
sind der Beweis für die hohe hand-                                                            „Gut ausgebildete Mitarbeiter
werkliche Qualität, die Kreativität                                                           sind unsere größte Ressource             Meisterausbildung
und Innovationsfähigkeit unserer                                                              im internationalen Wettbewerb.           stark nachgefragt
Betriebe“, freute sich Mikl.                                                                  Diese Tatsache sollte uns immer
                                                                                              bewusst sein“, sagte Mikl weiter.         In 27 Jahren Handwerkspreis
  Duale Ausbildung als                                                                           Mit rund 4.000 Ausbildungs-         wurden rund 140 ausgezeichnete
  Vorzeigemodell                                                                                         plätzen sind die heimi-     Leistungen prämiert und etwa
                                                                                                               schen Gewerbe-        1.000 Projekte eingereicht – eine
  Für diese Top-Qualität made in                                                                                      und Hand-      in Österreich einzigartige Samm-
Austria sei zuallererst das hoch-                                                                                                    lung traditioneller Handwerks-
wertige duale Ausbildungssys-                                                                                                        arbeiten sowie innovativer und
                                      Fotos: Promok

tem verantwortlich. „Wir werden                                                                                                      handwerklicher Kreativität. Ver-
auf der ganzen Welt für unser                                                                                                        liehen werden die Handwerks-
gut funktionierendes Berufsaus-                                                                                                      preise morgen, Samstag, im
bildungssystem beneidet. Dieser                                                                                                        Rahmen der „51. Meisterbrief-
‚nationale USP‘ darf auf keinen                           Mit ihrem „Babynest“ holt                                                    verleihung“ im Großen Saal
Fall durch voreilige Reformbe-                            Elisabeth Promok aus St. Johann                                              des Mozarteums in Salzburg.
strebungen aufs Spiel gesetzt                             den 2. Platz.                                                                Bei der Meisterbriefverleihung
Meisterbrief ist für junge Profis wichtiger und wertvoller denn je
Nr. 42 · 20. 10. 2017
                                                                                                                                                    Salzburger Wirtschaft    ·5

   Handwerkspreis 2017

 Die Siegerprojekte
 ff1. Platz: Stahl-Hacksteiner-
   Metall GmbH aus Faistenau                                                                                                                                   Mit dem dritten
   mit dem Projekt „Natur­                                                                                                                                     Platz wird heuer
   bobbahn Berlin“. Sie wurde                                                                                                                                  die Gschaider
   heuer im Rahmen der Inter-                                                                                                                                  Metalltechnik
   nationalen Gartenausstellung                                                                                                                                GmbH aus Ober-
   (IGA) in Berlin errichtet.                                                                                                                                  trum gekürt. Sie
 ff2. Platz für Elisabeth Pro-                                                                                                                                 hat die Moder-
   mok aus St. Johann mit dem                                                                                                                                  nisierung der
   „Babynest“, das durch hoch-                                                                                                                                 Trachtenschnei-
   wertige Verarbeitung und                                                                                                                                    derei Wimmer
   umfassende Sicherheit für                                                                                                                                   in Schleedorf
   Babys besticht.                                                                                                                                             umgesetzt.
 ff3. Platz für die Gschaider
   Metalltechnik GmbH in Ober-
                                     Foto: Gschaider

   trum für die Modernisierung
   des Firmenstandortes der
   Trachtenschneiderei Wimmer
   in Schleedorf. Technisch
   aufwendige Verbindung von
   Alt- und Neubau.
 ffAnerkennungspreise für Lilja                        jedoch lediglich 12% als Ver-       Instrumente gefunden werden.
   Bruckner aus Salzburg für                           triebskanal“, erläuterte Sparten-   Alle geförderten Beratungen
   ihre Recycling-Taschen und                          geschäftsführer Mag. Wolfgang       werden durch zertifizierte Bera-
   Steinmetzmeister Helmut                             Hiegelsperger.                      ter durchgeführt, die ein eigenes
   Moser aus Seekirchen für                               Daneben hält die Digitalisie-    Ausbildungsprogramm durchlau-
   den „Mund der Wahrheit“.                            rung auch im Arbeits- und Pro-      fen haben. Die einzelnen Schritte
                                                       duktionsprozess Einzug – einer      (Status-Check, Potenzialanalyse,
                                                       softwareunterstützten Planung       Beratung, Qualifizierung) wer-
                                                       folgt ein automationsunterstütz-    den im Ausmaß von 50 bis 100%
werden heuer Meisterbriefe und                         ter Produktionsprozess bis hin      bzw. bis zu einem Maximalbetrag
Urkunden an 294 neue Meister                           zur elektronischen Rechnungs-       von 4.000 € pro Betrieb geför-
übergeben. Im Vorjahr waren es                         legung. „Die Volldigitalisierung    dert. Die gesamte Abwicklung
263, 2015 gab es 254 Jungmeis-                         wird sich nicht für jeden Betrieb   des Programms erfolgt über
ter. „Wir freuen uns über diese                        eignen. Entscheidend ist es aber,   www.kmu-digital.at. Die Förde-
konstante Aufwärtsentwicklung.                         sich mit den Themen zu befassen     rung ist auch für Ein-Personen-
Sie ist ein Beweis dafür, dass                         und die geeigneten Möglichkei-      Unternehmen (EPU) offen. Im
Qualifikation und Meisterprü-                          ten für sich selbst herauszufil-    Rahmen des „Innovationstages“
fung nach wie vor geschätzt wer-                       tern. Für diesen Zweck ist ‚KMU     am 16. November, 14.45 Uhr, im
den und einen unangefochtenen                          DIGITAL‘ mit seinem mehrstufi-      WIFI Salzburg, bietet die Sparte
Stellenwert in der Wirtschaft ein-                     gen Beratungsverfahren ideal“,      Gewerbe und Handwerk der WKS
nehmen“, betonte Mikl.                                 betonte Hiegelsperger. Natürlich    darüber hinaus die Möglichkeit,
                                                       darf dabei auch das Thema der       bei einem Expertenvortrag wich-
  Mit „KMU DIGITAL“ fit                                IT-Sicherheit nicht zu kurz kom-    tige Informationen zur Imple-
  für die digitale Zukunft                             men. Gegen Datenverlust, Sicher-    mentierung eines ERP-Systems
                                                       heitslücken und -schwachstellen     (Enterprise-Resource-Planning)
   Um auch in Zukunft erfolgreich                      müssen ebenfalls die passenden      zu bekommen.
zu sein, müssen die heimischen
Gewerbe- und Handwerksbe-
triebe die Herausforderungen
der Digitalisierung meistern.
Mit dem Programm „KMU DIGI-                             Anerkennungs-
TAL“ der Wirtschaftskammer in                             preis für den
Kooperation mit dem Bundes-                            händisch gefer-
ministerium für Wissenschaft,                             tigten „Mund
Forschung und Wirtschaft wer-                            der Wahrheit“
den die Betriebe entsprechend                          von Steinmetz-
unterstützt. „Aus aktuellen Erhe-                      meister Helmut
bungen wissen wir, dass 86% der                        Moser aus See-
Betriebe zwischen zehn und 249                                 kirchen.
                                                                                                                               Foto: Moser

Mitarbeitern über eine eigene                                                                                                                Anerkennungspreis für Lilja
Homepage verfügen. 67% nutzen                                                                                                                Bruckner aus Salzburg für ihre
das Internet für die Beschaffung,                                                                                                            Recycling-Taschen. Fotos: Bruckner
Meisterbrief ist für junge Profis wichtiger und wertvoller denn je
Nr. 42 · 20. 10. 2017
6 · Salzburger Wirtschaft

Salzburg
Salzburg verzeichnet „Meister-Boom“
„Freude pur“ gibt es                                    vierte, ließ sich von den männli-
immer wieder bei der                                    chen Kollegen nicht abschrecken:
Verleihung der Meister­                                 „Schon zu Beginn meiner Lehr-
                                                        zeit habe ich erkannt, dass man
briefe im Großen Saal des                               als Frau in einem Männerberuf           Magdalena
Mozarteums. Kommenden                                   genauso hart anpacken muss wie      Wangler konnte
Samstag erhalten so viele                               die männlichen Kollegen. Aber          sich mit der
junge Menschen wie noch                                 ich wurde vom ersten Tag an nett    Meisterprüfung
nie ihre Meisterbriefe.                                 in das Arbeitsteam aufgenom-           ihren Traum
                                                        men.“ Mit der Meisterprüfung          vom eigenen
Auch wenn manche in der Politik                         konnte die 20-Jährige aus Bram-      Unternehmen
die Nase über Meisterprüfun-                            berg nun ihren Traum, einen                erfüllen.
gen und Befähigungsnachweise                            eigenen Betrieb zu gründen, in

                                                                                                                                                                        Foto: Wangler
rümpfen und diese am liebsten                           die Tat umsetzen.
abschaffen würden, sie liegen
damit jedenfalls nicht auf der                            Nachfrage nach
Linie vieler junger Leute, die eine                       Meisterprüfung stark
Meisterprüfung schätzen und sie                           gestiegen
keinesfalls missen möchten.                                                                 tion in ihren Berufen geschafft        machen können.“ Die verstärkte
  Dazu zählt etwa Verena Seif-                             Die „geprüfte Qualifikation“     haben. So werden heuer 310             Förderung der Meisterprüfung
zenecker, die am Samstag ihren                          ist für immer mehr junge Leute      Meisterbriefe und Urkunden an          wurde 2014 auf Initiative der
Meisterbrief als Rauchfangkeh-                          ein wichtiges Lebensziel. „Wir      294 junge Profis aus Handwerk,         WK Salzburg gemeinsam mit
rerin in Empfang nehmen wird.                           verleihen heuer so viele Meis-      Gewerbe und Tourismus verlie-          dem Land vereinbart. Gleichzei-
Die 21-Jährige arbeitet im Unter-                       terbriefe wie noch nie“, erklärt    hen. Im Vorjahr waren 263 junge        tig setzen sich auch immer mehr
nehmen ihres Vaters in Strobl                           Rudolf Eidenhammer, Leiter der      Fachkräfte, 2015 noch 254 junge        Bestrebungen durch, den „Meis-
und möchte den Familienbetrieb                          Meisterprüfungsstelle der WKS.      Meister. „Die Zahl steigt seit eini-   ter“ im „Nationalen Qualifikati-
in Zukunft weiterführen. Die Ent-                       Diese ist für die Organisation      gen Jahren ständig an“, freut sich     onsrahmen“ aufzuwerten.
scheidung, Karriere als Rauch-                          und Abwicklung der Meisterprü-      Eidenhammer.                              Der Meister-Boom freut natür-
fangkehrerin zu machen, fiel                            fungen zuständig. Hier werden          Die steigende Zahl der Absol-       lich die Betriebe, denn „die gut
bereits im Alter von sechs Jahren,                      jährlich mehr als 1.500 Prüfun-     venten begründet Eidenhammer           ausgebildeten Meister sind das
erzählt Seifzenecker: „Damals                           gen organisiert. „Die Nachfrage     auch mit der verbesserten För-         Rückgrat der Klein- und Mittelbe-
nahm mich mein Vater zum ers-                           nach Meisterprüfungskursen ist      derung der Meisterkurse. „Die          triebe in Gewerbe und Handwerk.
ten Mal mit. Seit diesem Tag                            größer denn je“, betont Eiden-      Kurskosten werden über den Bil-        Sie sind der Garant dafür, dass
war es mein Wunsch, denselben                           hammer. Denn die jungen Leute       dungsscheck des Landes geför-          unsere Betriebe durch handwerk-
Beruf zu ergreifen. Nun habe ich                        schätzen, dass sie mit einem        dert. Absolventen erhalten 50%         liche Könnerschaft in Verbindung
meinen Kindheitstraum Schritt                           Meisterbrief oder einer Befähi-     der Kosten bzw. maximal 2.000          mit modernstem Know-how auch
für Schritt verwirklicht.“ Als Frau                     gungsurkunde nachweisen kön-        € rückerstattet. Seit 2015 ersetzt     in Zukunft konkurrenzfähig blei-
in einer Männerdomäne macht                             nen, dass sie es in die höchste     das Land zudem die Prüfungsge-         ben“, betont Spartenobmann
Seifzenecker vorwiegend positive                        Stufe der fachlichen Qualifika-     bühren, die bis zu 1.500 € aus-        KommR Josef Mikl.
Erfahrungen: „Was die Kunden                                                                                                          Übrigens: Die Angst, dass der
betrifft, sind Rauchfangkehrerin-                                                                                                  Berufsnachwuchs ausbleibt, ist
nen gerne gesehen, von Kollegen                                                                                                    2017 ein wenig geringer gewor-
werden ich zwar auch wertge-                                                                                                       den. Denn nicht nur bei den Meis-
schätzt, aber ich muss mich schon                                                                                                  tern geht es bergauf, auch bei den
beweisen, wenn es um Fachliches                                                                                                    Lehrlingen im ersten Lehrjahr
geht.“ Sie könne den Beruf ande-                                                                                                   gibt es eine Trendwende, die sich
ren Frauen wärmstens weiteremp-                                                                                                    bereits im Vorjahr abzeichnete.
fehlen. „Nur wenn mehr Frauen                                                                                                      Laut Lehrlingsstelle der WKS
                                      Foto: WKS/Hauch

Rauchfangkehrerinnen werden,                                                                                                       haben heuer um 8% mehr junge
wird uns diese Frage irgendwann                                                                                                    Leute eine Lehre begonnen.
vielleicht nicht mehr gestellt.“                                                                                                      Infos zur Meisterprüfung bei
  Auch Magdalena Wangler, die                                                                                                      Nadine Schädl, Tel. 0662/8888,
ihre Meisterprüfung als Tisch-                                                                                                     Dw. 272, E-Mail: nschaedl@
lerin mit Auszeichnung absol-                           Eine junge Meisterin: Rauchfangkehrerin Verena Seifzenecker.               wks.at
Meisterbrief ist für junge Profis wichtiger und wertvoller denn je
Nr. 42 · 20. 10. 2017
                                                                                                                                                   Salzburger Wirtschaft    ·7

Rolle als Impulsgeber und Ermöglicher stärken
Mit einstimmigem Beschluss der                    der anstehende Entwicklungs-             same Studienprogramme mit den
Generalversammlung wurde ver-                     und Finanzierungsplan für die            Unis etwa im Bereich IKT und
gangene Woche Raimund Ribitsch                    Jahre 2019 bis 2023 verhandelt           Life Sciences, andererseits durch
von der FH Salzburg zum neuen                     werden. Zudem sollen Fachhoch-           die schon seit längerem disku-
Präsidenten der Österreichischen                  schulen extern akkreditierte Dok-        tierte Übersiedlung von univer-
Fachhochschul-Konferenz (FHK)                     toratsprogramme anbieten dür-            sitären Angeboten wie etwa Dol-
gewählt. Mit Ribitsch wird der                    fen und die Forschungsförderung          metschen oder bestimmte juristi-
Geschäftsführer der einzigen                      soll erweitert werden. Für die           sche Ausbildungen an die FH.
sozialpartnerschaftlich getrage-                  gesundheitswissenschaftlichen
nen Fachhochschule Österreichs                    Studiengänge braucht es bundes-             Welche künftige Rolle
Präsident der FHK. Die FHK ist                    finanzierte Master-Studiengänge.            sehen Sie für die FH?
der Dachverband aller 21 öster-                                                            Die Rolle als Ausbildungsein-
reichischen Fachhochschulen und                     In welche Richtung soll                richtung wäre zu kurz gegriffen.
versteht sich als Interessenver-                    der Ausbau des FH-Sektors              FHs beweisen seit Beginn, dass
tretung für die FH. Die „SW“ hat                    gehen?                                 sie Impulsgeber und Ermöglicher
nachgefragt.                                      Das Regierungsziel einer mit-            einer innovativen Wirtschaftsent-              Der neue Präsident der Öster-
                                                  telfristigen   Steigerung    des         wicklung sind. Studiengänge, die               reichischen Fachhochschul-
  Sie übernehmen eine                             Anteils von FH-Studenten an der          neue Bedürfnisse der Wirtschaft                Konferenz (FHK), Mag. Raimund
  ­wichtige Aufgabe im                            Gesamtstudentenzahl von derzeit          adressieren und diese in enger                 Ribitsch.     Foto: FH Salzburg/Moser
   ­Hochschulsektor.                              15 auf 30% kann auf zwei Gleisen         Forschungskooperation mit den
    Was muss sich für die FH                      erreicht werden. Wenn man die            Unternehmenspartnern umset-                    müssen wir behalten. Und dass
    ­verbessern?                                  Anfängerstudienplätze an den FH          zen, sind unsere Kernkompetenz.                die Fachhochschulen erfolgrei-
Als erstes wichtiges Ziel sehe ich                jährlich um 1.200 ausbaut, würde         Wenn eine FH ein neues Themen-                 che Innovationstreiber sind, ist
die Verankerung des Ausbaus des                   der Anteil bis 2023 auf 20%              feld entdeckt, ist ein Jahr später             ja unbestritten. Zahlreiche Start-
FH-Sektors im nächsten Koaliti-                   ansteigen. Gleichzeitig müsste es        die Akkreditierung fertig und                  up-Initiativen gingen vom FH-
onsübereinkommen. Außerdem                        aber auch neue Studienangebote           vier Jahre später sind die ersten              Sektor aus. Da werden wir auch
muss schon in wenigen Monaten                     geben, einerseits durch gemein-          Absolventen da. Diese Marktnähe                nicht lockerlassen.

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Meisterbrief ist für junge Profis wichtiger und wertvoller denn je
Nr. 42 · 20. 10. 2017
8 · Salzburg · Salzburger Wirtschaft

                                                         Persönlichkeiten,
    Der Kommentar

                               Kurt Oberholzer,          18 Porträts von 23 Salzburger Start-ups                  len „Game-Changer-Gallery #2“:
                               Chefredakteur             und Unternehmern – von „Menschen, die                    Es sollte der individuelle Unter-
                                                         Salzburgs Wirtschaft verändern“. Das war                 nehmer-Spirit herausgearbeitet
                                                                                                                  und damit allgemein gefördert
                                                         die zweite „Game-Changer-Gallery“, die
Peace-Rooms                                              am Mittwoch mit der Auszeichnung der
                                                                                                                  werden. Es sollten Geschichten
                                                                                                                  der unternehmerischen Exzel-
Dieser Wahlkampf hat Maßstäbe gesetzt, aller-            besten Fotos zu Ende ging.                               lenz erzählt werden. Umgesetzt
dings nicht ins Positive. Noch nie wurde das Wahl-                                                                wurden diese in Bildern, Videos
volk mit derart vielen TV-Shows beglückt, bis alle                          2016 erzeugte die „Game-Chan-         und Texten, die über QR-Code in
Parteispitzen einander alles gesagt haben und die                           ger-Gallery“ österreichweit Auf-      der Ausstellung abrufbar waren.
allermeisten Zuseher nur mehr müde abwinkten.                               merksamkeit. 2017 erntete die         Zusätzlich wurden in einer „SW“-
Ob das dem Transport von Inhalten förderlich                                zweite Ausgabe der kreativen          Serie alle Unternehmer und ihre
war, ist mehr als fraglich. Eher ging’s doch um die                         Kooperation zwischen der Lan-         Porträts vorgestellt. Die Port-
quotenträchtige Inszenierung von Ringkämpfen.                               desinnung der Fotografen, der         räts wird es selbstverständlich
Demokratie als Voting-Show? Viel fehlte nicht                               Jungen Wirtschaft Salzburg, von       weiterhin auf www.wks-game-­
dazu. Erstmals ging es auch so „dirty“ zu wie noch                          Startup Salzburg und der Kom-         changer.at zu sehen geben.
nie. Eine Partei stieg in die dumpfen Niederungen                           munikationsabteilung der WKS
von Fake-News-Seiten und Kampagnen-Söldnerei                                nicht weniger Aufmerksamkeit.           Eine multimediale
ab. Aus den „War-Rooms“ heraus wurde heftig                                 18 großformatige Porträts, kunst-       Aktion, die
„geleakt“, zum Zwecke der gezielten Anpatzerei.                             voll angefertigt von 18 Salzbur-        alle begeistert
Der Ton ist eindeutig rauer geworden, das Lager-                            ger Fotografen, erzählten die
denken stärker denn je.                                                     Geschichte erfolgreicher Grün-          „Das Echo auf diese Aktion
                                                                            der und Unternehmer, die Neues        war erneut hervorragend. Sie
Das mag manchen ein Gaudium sein. Dem Land                                  und Ungewöhnliches geschaffen         begeistert in ganz Österreich
tut es aber nicht gut, wenn Gräben so tief aufge-                           haben.                                die Berufsfotografen. Und nicht
rissen werden, dass sie kaum mehr zugeschüttet                                Die Porträts, die seit April im     wenige der teilnehmenden Foto-
werden können. Dem Land tut es gleichfalls nicht                            WIFI-Foyer ausgestellt wurden,        grafen berichten mir, dass sie
gut, wenn, wie in diesem Wahlkampf, Institutio-                             bildeten „Etablierte“ ebenso ab       immer wieder auf die Bilder
nen wie die Sozialpartnerschaft oder die Kammern                            wie Newcomer. Gemeinsam ist           angesprochen wurden“, erzählte
permanent als unzeitgemäß diffamiert werden.                                allen, dass sie Außergewöhnli-        Fotografeninnungsmeister Ger-
Die Prognose ist nicht allzu gewagt, dass es in den                         ches geleistet oder mit frischen      hard Sulzer zum Abschluss der
nächsten Jahren des technischen und gesellschaft-                           Ideen Salzburgs Wirtschaft berei-     Ausstellung. „Was mir an der
lichen Wandels gerade darauf ankommen wird:                                 chert haben. Denn darum ging es       Game-Changer-Gallery besonders
Eine Gesellschaft muss über Plattformen und Ins-                            den Initiatoren der multimedia-       gefällt: Sie macht die Fülle an
titutionen wie Kammern verfügen, in denen über
Interessengegensätze hinweg das Gespräch, Kon-
sens, Ausgleich und Stabilisierung erzeugt werden
können. Die Reduzierung auf Service alleine ist
da zu wenig. Kammern sind ausdrücklich „Peace-
Rooms“ statt „War-Rooms“. Sie sind „inklusiv“, sie
ermöglichen die Teilnahme aller am demokrati-
schen und politischen Prozess, und nicht nur der-
jenigen, die sich das finanziell leisten können und
wollen. Bezahlter Lobbyismus, der nur die Inter-
essen Einzelner bedient, kann diese Einbindung
nicht ersetzen – und soll sie auch nicht ersetzen.
Wer das will, will eine andere Gesellschaftsform.

Nicht zu vergessen ist auch eines: Kammern sind
dank ihrer Reichweite durch Pflichtmitgliedschaft
die besten Instrumente für die Politik, zentrale
Projekte durchzuziehen. Das war so bei der EU-
Mitgliedschaft und bei der Euro-Einführung – und
es wird in Zukunft bei Fragen der Digitalisierung,
der Aus- und Weiterbildung und anderen Standort-
bedingungen gelten, die für möglichst viele, und         Das Publikum hat gewählt, Mittwochabend wurden die Auszeichnungen der drei besten
nicht nur für wenige gelten sollen. Ein leichtfertiger   Bilder der „Game-Changer-Gallery #2“ verliehen. Im Bild (v. l.): Martin Niklas, Geschäfts-
Abschaffungspopulismus wird daher den zukünfti-          führer der Fotografeninnung, Innungsmeister Gerhard Sulzer, Birgit Kuhn (Andata)
gen Notwendigkeiten alles andere als gerecht, mehr       und Fotograf Richard Ronacher (2. Platz), Fotografin Eva-Maria Mrazek und Johanna
noch, er ist schlicht standortschädlich.                 Maier (1. Platz), Fotografin Birgit Probst, Jama Nateqi und Thomas Lutz (Symptoma),
                                                         ­Organisatorin Birgit Huber und Dominik Mayer (Junge Wirtschaft). 
Meisterbrief ist für junge Profis wichtiger und wertvoller denn je
Nr. 42 · 20. 10. 2017
                                                                                                     Salzburger Wirtschaft    · Salzburg · 9

die das Spiel verändern
                                                                             Stimmabgabe im Online-Voting        18 Top-Fotografen, die bei der
         Freuten sich                                                        möglich. Die Sieger wurden von      Game-Changer-Gallery       mitge-
            über den                                                         der Innung mit einem Geldpreis      macht haben.
     ­ersten Platz im                                                        bedacht.                              Von der Game-Changer-Gallery
    Publikums­voting                                                                                             wird es 2018 eine dritte Aus-
         ganz beson-                                                           1. Platz für Johanna-             gabe geben. „Es gibt noch viele
    ders: Fotografin                                                           Maier-Porträt                     tolle Geschichten zu erzählen“,
           Eva-Maria                                                                                             meint der Initiator der Aktion,
       Mrazek (links)                                                          Den ersten Platz errang Eva-      SW-Chefredakteur Kurt Ober-
         und „Game-­                                                         Maria Mrazek für das Porträt        holzer. Darum arbeiten das
          Changerin“                                                         von Jahrhundertköchin Johanna       Kommunikations-Team der WKS
     Johanna Maier.                                                          Maier. Auf den zweiten Platz kam    und Innungsgeschäftsführer Dr.
       Fotos: Neumayr                                                       Fotograf Richard Ronacher für       Martin Niklas und seine Mitar-
                                                                             das Bild von Birgit und Thomas      beiterin Julia Niederhofer bereits
                                                                             Kuhn (Andata). Der dritte Platz     an der Game-Changer-Ausgabe
                                                                             ging an Birgit Probst, die die      2018.
    innovativen unternehmerischen         besten Bilder der zweiten Game-    beiden Gründer von Symptoma,
    Persönlichkeiten deutlich, die        Changer-Gallery ausgezeichnet.     Jama Nateqi und Thomas Lutz,
    wir in Salzburg haben – aus der       „SW“-Leser und Facebook-User       porträtierte. Unter den Lesern,         Video zum Thema
    Gründerszene bis zu etablierten       des Wirtschaftskammer-Accounts     die ihre Stimme abgaben, wurde
    Unternehmen. Wir können auch          wählten diese im Online-Voting     per Zufallsgenerator Tom Grie-                      Weitere
    was, nicht nur das Silicon Valley“,   aus. Fast 2.000 Leser folgten      ßer, Grafik Werbung Nill GmbH                       Impressionen
    meinte Dominik Mayer, Chef            dem Aufruf und klickten auf der    aus Maishofen, ausgewählt. Er                       zur Preis­
    der Jungen Wirtschaft Salzburg.       Website ihr Lieblingsbild an.      bekam einen Gutschein für ein                       verleihung
    Mittwochabend wurden nun die          Natürlich war nur jeweils eine     Fotoshooting – bei einem der

                         IMPULSE FÜR DIE REGIONALE WIRTSCHAFT.
                         Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind das Rückgrat unserer regionalen Wirtschaft. Mit ihren Aktivitäten beleben
                         sie den Markt und sichern Arbeitsplätze. Ein Verdienst engagierter und aktiver Unternehmerpersönlichkeiten wie Karl
                         Janiba (Janiba Karl GesmbH, Obertrum). Er behauptet sich seit 20 Jahren mit seinem Unternehmen am regionalen
                         Markt. Beratung und Betreuung in Finanzangelegenheiten kommen von der Volksbank Obertrum. Im Bild (von links):
                         Edeltraud und Karl Janiba mit Dir. Siegfried Spatzenegger, Leiter der Volksbank Obertrum.

                                                                                                                   www.volksbanksalzburg.at

        Volksbank Salzburg. Ihre Regionalbank.                                                               Verlässlich. Bodenständig. Sicher.
Meisterbrief ist für junge Profis wichtiger und wertvoller denn je
Nr. 42 · 20. 10. 2017
10 · Salzburger Wirtschaft

Österreich
Entlastungen für Kleinbetriebe
Die letzte Sitzung des Nationalrates in der abgelau­
fenen Legislaturperiode am 12. Oktober brachte auch
einige spürbare Verbesserungen für Kleinbetriebe und                              Die soziale
                                                                               Absicherung
Ein-Personen-Unternehmen.                                                     Selbstständi-
                                                                              ger im Krank-
Gute Neuigkeiten gibt es bei der       wird das Krankengeld für Selbst-      heitsfall wurde
Entgeltfortzahlungspflicht, die ein    ständige mit weniger als 25               ­ eiter ver­
                                                                                 w
Betrieb aufzubringen hat, wenn         Beschäftigten rückwirkend schon               bessert.
ein Mitarbeiter erkrankt: Ab 1. Juli   ab dem vierten Tag der Krankheit
2018 steigt für alle Unternehmen       ausbezahlt, wenn der Kranken-
mit bis zu zehn Mitarbeitern der       stand mindestens 43 Tage anhält.
AUVA-Zuschuss von 50% auf 75%.            Von diesen Maßnahmen pro-
   Das ist gerade für Kleinstbe-       fitieren vor allem Ein-Personen-
triebe eine Entlastung, weil sich      Unternehmen (EPU) und KMU.            zungsleistung bei lang andauern-     schafft. Bei einem Großteil der
diese oft keine Ersatzkraft für        Damit werde das Ergebnis einer        der Erkrankung ein sozialpoliti-     Beendigungen von Dienstverhält-
den erkrankten Mitarbeiter leis-       Studie der Universität Bremen,        scher Meilenstein war.               nissen muss der Arbeitgeber der-
ten können. Der Zuschuss wird          wonach Österreichs Selbststän-                                             zeit eine Abgabe von 124 € zahlen.
wie bisher ab dem elften Tag des       dige die beste soziale Absiche-         Aus für die                        Diese Abgabe entfällt ab dem 1.
Erkrankungsfalls gewährt.              rung in der OECD genießen, ein-         ­Auflösungsabgabe                  Jänner 2020.
                                       mal mehr bestätigt, sagt Martin                                               Die Abgabe verursacht nicht
  Krankengeld künftig                  Gleitsmann, Leiter der Abteilung        Ebenfalls    eine   erfreuliche    nur Kosten, sondern ist auch
  ab dem vierten Tag                   Sozialpolitik in der Wirtschafts-     Nachricht für die Betriebe: Die –    eine bürokratische Belastung vor
                                       kammer Österreich.                    ausschließlich von Arbeitgebern      allem für Unternehmen mit hoher
  Eine erfreuliche Neuerung gibt          Er verweist darauf, dass die       zu zahlende – ungeliebte Auflö-      Fluktuation. Durch die Streichung
es auch beim Krankengeld für die       vor fünf Jahren auf Betreiben der     sungsabgabe bei Beendigung von       werden Unternehmen insgesamt
Selbstständigen. Ab 1. Juli 2018       Wirtschaft eingeführte Unterstüt-     Dienstverhältnissen wurde abge-      um rund 60 Mill. € entlastet.

Angleichung: Wertvolle Chancen vertan
Trotz Warnungen aus der Wirtschaft haben SPÖ,                                witterungsabhängigen Branchen          Dort aber, wo Angleichungen
FPÖ und Grüne im Wahlkampffieber die gesetzliche                             dar“, meint WKÖ-Präsident Chris-     zwischen Arbeitern und Ange­
Angleichung von Arbeitern und Angestellten                                   toph Leitl.                          stellten sachlich längst überfällig
                                                                                Eine weitere Neuerung, die die    gewesen wären, etwa bei den –
durchgezogen. Die WKÖ erwartet von der neuen                                 Unternehmen trifft: Das einfachere   nicht mehr zeitgemäßen – Par-
­Regierung, dass sie Fehler mit schwerwiegenden                              System der Entgeltfortzahlung der    allelstrukturen der Betriebsräte,
 Auswirkungen auf Betriebe, Arbeitsmarkt und                                 Arbeiter wird mit 1. Juli 2018 auf   gab es keinen Veränderungswil-
 Standort korrigiert.                                                        die Angestellten übertragen. Das     len. Es soll alles bestehen blei-
                                                                             ist zwar grundsätzlich positiv zu    ben, wie es ist.
                                                                             bewerten. Allerdings erhöht sich       WKÖ-Präsident Leitl unter-
Das wurde bei der letzten Ple-         bzw. eine Übergangsfrist für die      der Anspruch auf eine volle Ent-     streicht: „Quer über alle Bran-
numssitzung vor der National-          Saisonbranchen wie Bau und            geltfortzahlung für Arbeitnehmer     chen hinweg hat es deutliche
ratswahl beschlossen: Ab Jahres-       Tourismus zu erwirken. Damit ist      ab diesem Zeitpunkt schon nach       Warnungen vor diesem Husch-
beginn 2021 sollen die langen          ermöglicht, dass in diesen Bran-      dem ersten Dienstjahr auf acht       Pfusch-Gesetz, den damit ver-
Angestelltenkündigungsfristen          chen weiterhin spezifische Kün-       Wochen (das ist bisher erst nach     bundenen Kosten und negativen
auch für Arbeiter gelten. Die kür-     digungsfristen und -termine in        dem fünften Dienstjahr der Fall).    Auswirkungen auf den ganzen
zeren Fristen in den Arbeiterkol-      den jeweiligen Kollektiverträgen         Dadurch werden den betroffenen    Wirtschaftsstandort gegeben. Da
lektivverträgen gelten dann nicht      gefunden werden können, die           Betrieben Mehrkosten entstehen.      diese ignoriert wurden, erwarten
mehr.                                  gegenüber dem Gesetz vorrangig        Auch die Entgeltfortzahlungsfris-    wir uns jetzt von der neuen Regie-
  Quasi in letzter Minute ist es       gelten. „Das stellt wenigstens eine   ten für Lehrlinge verlängern sich    rung eine rasche Revision dieses
noch gelungen, hier Ausnahmen          Verbesserung vor allem für unsere     laut dem neuen Gesetz.               Gesetzes.“
Nr. 42 · 20. 10. 2017
                                                                                                                          Salzburger Wirtschaft    · 11

Rot-weiß-rote Produktion hilft Klima
In Österreich hergestellte                                                                                           Mittel der Verlagerung in andere
Produkte sind mit ­deutlich                                                                                          Länder ist ein Etikettenschwin-
weniger Kohlendioxid-                                                                                                del. Es bringt wenig, Emissionen
                                                                                                 Standort­           dorthin zu verschieben, wo sie
Emissionen verbunden als                                                                         verlegungen         nicht mehr zu sehen sind. Es ist
vergleichbare Produkte                                                                           allein helfen       wohl das Naheliegendste, dass
aus dem Ausland, zeigt die                                                                       dem Weltklima       die Politik alles für eine starke
neue Studie ­climAconsum.                                                                        nicht.             heimische Produktion mit hoher
                                                                                                 Fotos (3): WKÖ      Wertschöpfung und viel Beschäf-
Österreich würde rund ein Drit-                                                                                      tigung tut.“
tel mehr Treibhausgase wie Koh-                                                                                        Deshalb sei es so wichtig für
lendioxid ausstoßen, würden alle                                                                                     die heimische Wirtschaft, dass
heimischen Produkte im Aus-                                                                                          keine Maßnahmen auf nationa-
land erzeugt, ergibt die Studie,                                                                                     ler oder EU-Ebene gesetzt wer-
die gemeinsam vom Institut für        verantwortlich, betrachtet man          Herstellung eines Produktes in         den, die einerseits den Standort
industrielle Ökologie, Joanneum       Produktion und Nutzung. Zählt           Europa ein Kilogramm Kohlendi-         in Verlegenheit bringen und
Research und der Bundessparte         man allerdings noch die Importe         oxid emittiert würde, seien es in      andererseits im Endeffekt sogar
Industrie gemeinsam mit Part-         von Gütern mit hinzu und zieht          Südostasien fünf bis sieben Kilo-      schlecht fürs Klima sind. „Wir
nern aus der Schweiz erstellt         davon den Export heimischer             gramm.                                 benötigen kein Golden Plating,
wurde. Unter die Lupe genommen        Erzeugnissen ab, kommt man auf                                                 wir benötigen praktisch umsetz-
wurden neben der Erzeugung            eine Summe von 130 Millionen              „Etikettenschwindel“                 bare Regelungen“, sagte Schmid.
auch die Verwendung von Gütern        Tonnen.                                   bei Emissionen                       „Die österreichische Wirtschaft
sowie deren Im- und Exporte.            „50 Millionen Tonnen lagern                                                  leistet wichtige Beiträge für den
   „Dabei zeigt sich: Die Klima-      wir also aus“, rechnete Robert            Stephan Schwarzer, Leiter der        Klimaschutz und wird auch künf-
relevanz des Konsums ist größer       Schmid, Umwelt- und Ener-               WKÖ-Umweltpolitik,          warnte     tig ihre Verantwortung wahrneh-
als gedacht“, betonte Andreas         giesprecher der Bundessparte            davor, dass die Politik heimischen     men“, ergänzte Schwarzer.
Windsperger, Leiter des Instituts     Industrie, vor. „Würden wir das         Betrieben so viel aufbürdet, dass         Dringend erforderlich seien
für Industrielle Ökologie (IIÖ)       alles selbst produzieren, wäre          sie gezwungen sind, Standorte zu       jedoch Verbesserungen bei den
und Co-Autor, bei der Präsenta-       es hier ein relevanter Teil, wenn       verlagern: „Das wäre nur auf den       Rahmenbedingungen. Schwarzer
tion der Studie.                      auch weniger als im Ausland.“           ersten Blick eine Verbesserung,        nannte als zentrales Thema die
                                      Oder anders gesagt: „Wenn wir           in Wirklichkeit aber eine gravie-      Rechtssicherheit für Investoren.
  50 Millionen Tonnen                 die Dinge weiterhin nutzen wol-         rende Verschlechterung für das         „Derzeit kommen wichtige Pro-
  Emissionen ausgelagert              len, dann ist es eindeutig besser,      Weltklima.“                            jekte nicht in Gang. Sie stecken
                                      die Waren und die Produkte in             Oder, wie es Schmid aus-             über viele Jahre in UVP-Verfah-
 2013 war Österreich für rund 80      Österreich zu produzieren und           drückte: „Die Reduktion der Emis-      ren fest, in denen sie quasi ‚zu
Millionen Tonnen Treibhausgase        nicht im Ausland.“ Wenn für die         sionen in Österreich mit dem           Tode geprüft‘ werden.“

   Kommentar

  Österreich wieder zur Spitze bringen
  Von WKÖ-Präsident                                  der Politik schleifen lassen, und vieles steht
  Christoph Leitl                                    unseren Unternehmen auf dem Weg zu mehr
                                                     Wachstum im Weg.
  Jetzt, wo der Wahlkampf geschlagen ist,               Wie auch immer die nächste Bundesregie-
  müssen Sachthemen rasch wieder in den              rung ausschaut: Die Stärkung des Standortes
  Mittelpunkt rücken. Wo sehen wir unser Land        Österreich muss ihr oberstes Ziel sein. Damit
  in Zukunft? Wie machen wir den Wirtschafts-        meine ich ein klares Bekenntnis zum Büro-
  standort Österreich so fit, dass er nicht nur im   kratieabbau, zur Reduktion der Steuer- und
  Wettbewerbsdauerlauf mit den anderen halb-         Abgabenlast, zu praxisnahen Arbeitszeitrege-
  wegs mithalten kann, wie bisher, sondern sie       lungen, zu sinnvollen Investitionsanreizen in
  auch überholen und sich wieder an die Spitze       Zukunftsbereichen, aber auch zum Aus- und
  kämpfen kann?                                      Umbau unseres Bildungssystems, um jene            etwas weiterbringen wollen. Da brauchen wir
    Darum muss es jetzt gehen. Denn Öster-           Fachkräfte auszubilden, die in unseren Betrie-    einen breiten Konsens und gebündelte Kräfte
  reich ist in internationalen Standortrankings      ben gebraucht werden.                             – damit unser Land nicht mehr nur unter „fer-
  viel zu oft im Mittelfeld zu finden statt auf         Die Wirtschaftskammer wird in bewährter        ner liefen“ rangiert, sondern es zügig zurück
  dem Stockerl. Warum sind wir nur unter den         Weise alle im Parlament vertretenen Parteien      an die Spitze schafft! Auf geht’s!
  „Innovation Followers“, nicht aber unter den       unterstützen, die diese Ziele ernsthaft und         Herzlichst, Ihr
  „Innovation Leaders“? Vieles hat man seitens       effizient verfolgen und für Österreich wirklich
Nr. 42 · 20. 10. 2017
12 · Salzburger Wirtschaft

Branchen
„Salzburger Buchtage“ machen
auch heuer wieder Lust aufs Lesen
Literaturinteressierte und                                                                                  an der Universität Salzburg und
Leseratten kommen bei                                                                                       der Humboldt-Universität Berlin
den „Salzburger Buchta­                                                                                     sowie Malerei am Mozarteum
                                                                                                            Salzburg. Seit 2003 lebt und
gen“ vom 3. bis 9. Novem­                                                                                   arbeitet die Autorin in Wien. Ihre
ber auf ihre Kosten.                                                                                        drei Romane „Für den Herrscher
                                                                                                            aus Übersee“, „Johnny und Jean“
Das Hauptaugenmerk der „Salz-                                                                               und „Oh Schimmi“ verbinden
burger Buchtage“, die von der                                                                               Sprachkunst und Phantasie, uner-
Fachgruppe Buch- und Medien-                                                                                wartete Perspektiven und überra-
wirtschaft in der WK Salzburg                                                                               schende Verfremdungen.
organisiert werden, liegt auch                                                                                Der „Buchpreis der Salzburger
in diesem Jahr auf dem „Aben-                                                                               Wirtschaft“ ist mit 7.000 € dotiert
teuer Lesen“ in Zusammenarbeit                                                                              und wird von der WK Salzburg
mit dem Altstadtmarketing: Am                                                                               und der Fachgruppe Buch- und
Samstag, 4. November, erwartet      Gedichte „pflücken“ kann man im Rahmen der „Salzburger Buchtage“        Medienwirtschaft im Zweijah-
Literaturfreunde von 10.30 bis      beim „Abenteuer Lesen“ in der Altstadt.            Foto: WKS/Neumayr   resabstand vergeben. Aufgabe
21 Uhr ein abwechslungsreiches                                                                              des Preises ist es, das Werk eines
Programm in Buchhandlungen,                                                                                 Autors mit Salzburg-Bezug zu
Verlagen und Lokalen in und um      Terrasse des Arthotels Blaue Gans   enwirtschaft in der WKS, Klaus
die Altstadt: Lesungen gibt es in   und in der Griesgasse ein Gedicht   Seufer-Wasserthal, fest.
der Dombuchhandlung, im „Stadt-     pflücken oder ein eigenes Gedicht     Während der ganzen Woche
rad“, im Jung und Jung Verlag, in   einfach dazuhängen.                 gibt es im WIFI eine Präsentation
der Academy Bar, im Mozartkino,       „Die Salzburger Buchhandlun-      der Salzburger Verlage und eine
der Paracelsus Buchhandlung,        gen und Verlage zeigen auch bei     Kinder- und Jugendbuchausstel-
den Buchhandlungen Motzko,          der dritten Auflage von ‚Aben-      lung (Öffnungszeiten: Montag bis
Stierle und Rupertus sowie im       teuer Lesen‘, was sie alles zu      Samstag ab 8.30 Uhr). Zudem fin-
ORF-Landesstudio Salzburg oder      bieten haben: ein ganzer Tag        den von Montag bis Donnerstag
dem Verlag Anton Pustet. Und        im Zeichen des Lesens und der       Lesungen für Schulklassen statt.
wer sich Poesie mit nach Hause      Bücher“, stellt der Obmann der        Das detaillierte Programm der
nehmen möchte, kann sich auf der    Fachgruppe Buch- und Medi-          „Salzburger Buchtage 2017“ ist
                                                                        unter www.wko.at/sbg/medien
                                                                        wirtschaft abrufbar.

                                                                          Buchpreis für
                                                                          Teresa Präauer                    Teresa Präauer erhält den „Buch-
                                                                                                            preis der Salzburger Wirtschaft
                                                                          Einer der Höhepunkte der          2017“.          Foto: Thomas Langdon
                                                                        diesjährigen Buchtage ist die
                                                                        Verleihung des „Buchpreises der     würdigen, der einen wichtigen
                                                                        Salzburger Wirtschaft“. Die Aus-    Beitrag zur zeitgenössischen
                                                                        zeichnung geht heuer an Teresa      Literatur geleistet hat. Bisher
                                                                        Präauer, eine der interessantes-    haben den Preis unter anderem
                                                                        ten und auch erfolgreichsten jün-   H. C. Artmann, Walter Kappacher,
                                                                        geren Autorinnen der deutsch-       Karl-Markus Gauß, Julian Schut-
                                                                        sprachigen Gegenwartsliteratur.     ting und Kathrin Röggla erhalten.
                                                                          Teresa Präauer wurde 1979 in         Die Verleihung des „Buchprei-
                                                                        Linz geboren und wuchs in Graz      ses der Salzburger Wirtschaft“
                                                                        und St. Johann im Pongau auf.       findet am Dienstag, 7. November,
                                                                        Sie studierte Deutsche Philologie   19.30 Uhr, im WIFI Salzburg statt.
Nr. 42 · 20. 10. 2017
                                                                Salzburger Wirtschaft                          · Information & Consulting · 13

Innovatives Karriere-Package
für angehende IT-Fachkräfte
Eine österreichweit einzigartige                                                                 Woche Praxiserfahrung im jewei-                             mit einem attraktiven Angebot
Kooperation zwischen der FH                                                                      ligen Unternehmen zu sammeln,                               mehr qualifizierte IT-Studierende
Salzburg in Puch-Urstein und                                                                     sondern bekommen dafür die                                  für Salzburg zu gewinnen, einer
14 Leitbetrieben startete dieses                                                                 Studiengebühren von 363 € pro                               Abwanderung aus der Region
Semester erstmals für mehr als                                                                   Semester (zuzüglich ÖH-Beitrag)                             entgegenzuwirken und damit in
15 Studienanfänger des Studien-                                                                  ersetzt, einen Wohnkostenzu-                                weiterer Folge den IT-Standort

                                                                         Foto: FG UBIT/Kolarik
gangs Informationstechnik und                                                                    schuss von 120 € pro Monat                                  Salzburg langfristig zu stärken.
System-Management (ITS).                                                                         sowie ein monatliches Gehalt von                              „Salzburgs      IT-Unternehmen
  Das IT-Karriere-Package „study.                                                                680 € brutto. „Die Rekrutierung                             benötigen dringend gut ausge-
work.support.“ (SWS) hat der                                                                     von Fachkräften – insbesondere                              bildete Fachkräfte. Studenten
Studiengang gemeinsam mit                                                                        im IT-Sektor – ist ein Schlüssel-                           schon während des Studiums im
dem Land Salzburg, der Fach-                                                                     faktor für den Wirtschaftsstand-                            eigenen Betrieb praxisnah auszu-
gruppe UBIT, der Innovations-        „Mit dem Förderprogramm SWS                                 ort Salzburg. Diese Kooperation                             bilden, ist der optimale Weg, um
und Technologietransfer Salz-        stärken wir den IT-Standort Salz-                           zwischen Betrieben und der FH                               sich die Mitarbeiter der Zukunft
burg GmbH (ITG), dem Förder-         burg“, sagt Fachgruppenobmann                               ist ein österreichweites Leucht-                            zu sichern. Wir wollen Betriebe
verein Informationstechnik und       Dr. Wolfgang Reiger CSE.                                    turmprojekt“, sagte Landeshaupt-                            auf diesem Weg unterstützen“,
System-Management (ITS) und                                                                      mann und Wirtschaftsreferent                                erklärt     UBIT-Fachgruppenob-
14 Salzburger IT-Firmen für          akute IT-Fachkräftemangel in                                Wilfried Haslauer.                                          mann Dr. Wolfgang Reiger CSE.
angehende      Nachwuchskräfte       Salzburg.                                                      Aber nicht nur Studierende pro-                            Infos: http://its.fh-salzburg.
geschnürt. Ausschlaggebend für          Beim SWS-Programm haben                                  fitieren von diesem IT-Karriere-                            ac.at/karriere-jobs/itsalzburg-
das Programm sind die aktuelle       Studierende nicht nur die Mög-                              Package, auch Salzburgs Unter-                              studyworksupport
Situation auf dem Arbeitsmarkt       lichkeit, im Ausmaß von durch-                              nehmen sehen einen klaren Vor-                                Video: https://youtu.be/EdjR
und der daraus resultierende         schnittlich elf Stunden pro                                 teil in dieser Kooperation. Ziel ist,                       Bo4JNBk

EU-Datenschutzgrundverordnung:
Countdown für Umsetzung läuft
Am 25. Mai 2018 wird die EU-         sourcenaufwand für die Umset-
Datenschutzgrundverordnung           zung der neuen Datenschutz-
(DSGVO) in Kraft treten. Es sind     bestimmungen. Das Risiko der
also noch knapp sieben Monate        „Sunken costs“ ist allgegenwär-
Zeit, die neuen Regelungen in        tig. In vielen Unternehmen führt
den Betrieben umzusetzen.            das zu Zeitverzögerungen bei der
Die österreichischen Unterneh-       Umstellung der Organisations-
men sind dabei auf einem guten       und Ablaufprozesse.
Weg: Eine aktuelle Umfrage
zeigt, dass knapp 60% der hei-         Unterstützung durch
                                                                                                                                         Foto: Kirchberger

mischen Unternehmen bereits            Wirtschaftskammer
Umsetzungsschritte eingeleitet
und Maßnahmen in den Unter-            Gerade um die kleinen und
nehmen ergriffen haben.              mittleren Betriebe bei der
  „Nun ist es allerdings notwen-     Umsetzung der Datenschutz-
dig, die restliche Zeit zu nützen,   grundverordnung zu unterstüt-                               IC-Spartenobrau Sonja Henhapl-
um die entsprechenden Umset-         zen, hat die Wirtschaftskammer                              Röhrich: „Zeit bis zum Inkraft­
zungsschritte zu setzen oder mit     ein umfangreiches Maßnah-                                   treten der Verordnung nutzen.“
der Umsetzung zu beginnen“,          menpaket erarbeitet: von einfa-
appelliert IC-Spartenobfrau Mag.     chen Informationsblättern über                                Auch die Sparte Information
Sonja Henhapl-Röhrich an die         Checklisten, Musterverträge und                             und Consulting in der WK Salz-
Unternehmen.                         Musterverarbeitungsverzeich-                                burg widmet sich dem Thema
  Größte Erschwernis bei der         nissen bis zu österreichweiten                              mit einer Infoveranstaltung am 5.
Umsetzung für die meisten            Veranstaltungen sowie Online-                               Dezember im Kavalierhaus Kless-
befragten Unternehmen: Die zahl-     Ratgebern     und   Webinaren.                              heim.
reichen unbestimmten Rechts-         Alle Infos unter: www.wko.at/                                 Infos und Anmeldung unter
begriffe bedeuten enormen Res-       datenschutz                                                 www.wko.at/sbg/iczukunftaktiv
Nr. 42 · 20. 10. 2017
14 · Information & Consulting · Salzburger Wirtschaft

Beratungsleistungen für KMU aus einer Hand
„Wir wissen wie“ ist das Leitmo-     seinen vier Mitarbeitern vor allem                                                              Unternehmensberatung für seine
tiv von Mag. Ing. Peter Reiter:      auf die Beratung von Firmengrün-                                                                Kunden übernimmt.
Anfang des Jahres hat der lang-      dern, Klein- und Mittelunterneh-                                                                  Der Geschäftszweig Steuerbe-
jährige Steuerberater eine Gesell-   men sowie Freiberuflern.                                                                        ratung umfasst die klassischen
schaft für Unternehmensberatung         Durch seine Erstausbildung und                                                               Tätigkeiten von der Buchhaltung
gegründet.                           Praxis als Bauingenieur versteht                                                                und Personalverrechnung bis zur
   „Als Steuerberater ist man        und spricht er auch die Sprache                                                                 Abschlusserstellung und Steuer-
durch die laufende Buchhaltung       der Techniker bzw. kennt die Sor-                                                               erklärung bzw. Vertretung vor den

                                                                                                                      Foto: Reiter
sehr nahe am Unternehmen und         gen und Nöte von Handwerksbe-                                                                   Finanzbehörden.
erkennt als Erster einen etwaigen    trieben. „Unsere Kunden schätzen                                                                  Als leidenschaftlicher Salzbur-
Handlungsbedarf. Darüber hinaus      die Kombination dieser Geschäfts-                                                               ger übt Reiter neben seinem Beruf
ergeben sich immer wieder Fra-       zweige, denn sie bekommen bei               Deckt alle wirtschaftlichen                         ein spezielles Hobby aus: Am
gen, die über die reine Steuerbe-    uns alle wirtschaftlichen Bera-             Beratungsleistungen für Firmen­                     Wochenende lässt er als Fremden-
ratung hinausgehen. Wir sehen        tungsleistungen aus einer Hand“,            gründer, KMU bzw. Freiberufler                      führer Touristen an seiner Begeis-
unsere Aufgabe darin, Betriebe       sagt Reiter. Diskretion, Vertrauen          mit seinem Unternehmen ab:                          terung für die Stadt teilhaben.
bei ihrer unternehmerischen          und der persönliche Kundenkon-              Peter Reiter von „Wir wissen wie“.
Tätigkeit zu begleiten und zum       takt bilden dabei die Basis.
Erfolg zu führen“, sagt der stu-        „Unser Anliegen ist es, unse-            sie sich auf ihr Kerngeschäft                          Kontakt
dierte Wirtschaftswissenschafter.    ren Kunden unser Spezialwissen              konzentrieren können.“ Grün-
Spezialisiert hat sich Reiter mit    zur Verfügung zu stellen, damit             dungsberatung, Erstellen eines                       StB. Mag. Ing. Peter Reiter
                                                                                 Unternehmensplans,      Beratung                     Sigmund-Haffner-Gasse 12/6
                                                                                 zu Förderungen, Betriebsorga-                        5020 Salzburg
                                     „Selected Business“ ist eine Aktion der     nisation und Kalkulation sowie                       Tel. 0699/11 64 77 56
                                     Fachgruppe     Unternehmens­beratung,       Sanierungsberatung,       Gutach-                    E-Mail:
                                     Buch­
                                         haltung und Informationstechno­         tenerstellung und Treuhandauf-                       office@wirwissenwie.at

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Einreichfrist
verlängert
                                     Österreichs Abfallwirtschaft
Die Einreichfrist zum Landes-
preis für Marketing, Kommuni-
                                     in Europa im Spitzenfeld
kation und Design 2017/2018
wurde bis 22. November verlän-       Die diesjährige Fach­
gert. Die Einreichgebühr beträgt     gruppentagung der
75 € je Einreichung und 150 €        Salzburger Entsorgungs­
je Einreichung in der Kategorie
Werbekampagne (exkl. USt.).
                                     wirtschaft stand ganz
   Die Einreichung zum Lan-          im Zeichen abfallwirt­
despreis erfolgt ausschließlich      schaftlicher Innovationen.
online über das Kommunikations-
archiv der Fachgruppe Werbung        Im Anschluss an den öster-
und Marktkommunikation unter         reichweiten     Fachverbandstag
http://kommunikationsarchiv.         trafen sich die Salzburger Ent-
werbungsalzburg.at.                  sorgungsbetriebe kürzlich im
   Auch heuer entscheidet eine       Hotel Krallerhof in Leogang.
hochkarätige       internationale    Unter dem Titel „Innovationen
Jury unter notarieller Aufsicht,     in der Abfallwirtschaft: Neues              Die Fachgruppenobfrau-Stv. Johann Struber und Anna Hettegger, Fach-
wer nominiert ist und welche         aus Forschung und Technologie“              gruppenobfrau Sabine Mayrhofer und Referent Univ.-Prof. Dr. Roland
Projekte in den 15 Kategorien        gab Univ.-Prof. Dr. Roland Pom-             Pomberger (v. l.) bei der Tagung der Fachgruppe Entsorgungs- und
gewinnen. Die Jurysitzungen          berger, Leiter des Lehrstuhls für           Ressourcenmanagement.                                         Foto: FG
finden am 14. und 15. Dezem-         Abfallverwertungstechnik und
ber statt. Die Nominierungsver-      Abfallwirtschaft an der Montan-
anstaltung ist am 25. Jänner in      universität Leoben, einen Über-             allem bei der Recyclingquote                        Österreich ein attraktiver Stand-
der ARGEkultur in Salzburg, die      blick über die aktuellen abfall-            nimmt Österreich im europä-                         ort. Von den technologischen
„Nacht der Werbung“ am 22.           wirtschaftlichen Technologien.              ischen Vergleich eine Vorrei-                       Entwicklungen im Bereich Sor-
Februar.                               Österreich hat in den vergan-             terrolle ein. Durch ausgezeich-                     tierung und Recycling profitie-
   Weitere Informationen: www.       genen Jahrzehnten eine enorme               nete Fördermöglichkeiten für                        ren auch die Salzburger Entsor-
salzburger-landespreis.at            Entwicklung verzeichnet. Vor                Forschung und Entwicklung ist                       gungsbetriebe.
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