NACHRICHTEN EHEMALIGEN - Inforama
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EHEMALIGEN N ACH R I CH T E N Mitteilungsblatt der Ehemaligenvereine Hondrich, Rütti-Seeland-Waldhof und Schwand-Bäregg sowie des INFORAMA INFORAMA Neue Versuchsstation für den Gemüsebau Seite 9 HONDRICH Schmetterlingskurs Seite 28 RÜTTI-SEELAND-WALDHOF Voranzeige HV 2022 Seite 29 SCHWAND-BÄREGG Alpwanderung ins Diemtigtal Seite 31 2 «Zeit und Geduld verwandeln das Maulbeerblatt in Seide.» Kroatisches Sprichwort Juni 2021
INFORAMA STANDPUNKT 2 l 21 Liebe Berner Bauernfamilien zen: in einem Arbeitskreis, in Einzelberatungen oder in Coachings. Ob in strategischen, finanziellen oder sozialen Fragen, wir beglei- Es ist doch wie alle Jahre: Die GELAN- ten Sie jederzeit bei allen anfallenden Themen. Im Bereich der Erhebung findet im Februar statt, die nachhaltigen Anbaumethoden und der gesamtbetrieblichen Be- Rüben und Obstblüten kämpfen mit ratung in Gewässerschutzfragen sind wir daran, die nötige Un- dem Frost, der Traktor verliert sein Öl in terstützung mit weiteren Fachpersonen auszubauen, damit wir der Haupterntezeit und die abendlichen Sie in den laufenden Veränderungen ideal unterstützen können. Sitzungstermine sind dann, wenn sonst Gleichzeitig bauen wir unsere Vernetzung mit der Forschung aus, schon viel läuft. Und doch ist vieles an- sowohl mit der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittel- ders: Die GELAN-Erhebung ist kompli- wissenschaften (HAFL) wie auch mit Agroscope. Am INFORAMA zierter, funktioniert aber dank der Unter- Seeland in Ins entstehen sowohl eine dezentrale Versuchsstation stützung gut, zumindest die Rüben haben den Frost einigermassen von Agroscope für den Gemüsebau als auch ein neues Engage- überstanden und die Sitzung findet digital statt, dauert dadurch ment der HAFL. Am Standort Berner Oberland stärken wir die alp- weniger lang und die Anfahrtszeit kann auch noch eingespart wer- wirtschaftlichen Kompetenzen mit der Schaffung der dezentralen den. Und anders ist auch: Alles spricht über die Abstimmung zu Versuchsstation Alp- und Berglandwirtschaft von Agroscope sowie den Initiativen. mit einer personellen Verstärkung zusammen mit der HAFL. In Zolli- kofen besteht ja schon länger eine enge Zusammenarbeit mit der Die Zeit verlangt Ihnen, uns, ja der ganzen Berner Landwirtschaft HAFL, die in ein paar Jahren durch den Aufbau des landwirtschaft- einiges ab. Was bei Einzelnen «eine spannende Zeit» ist, ist für an- lichen Betriebs als Wissenstransfer- und Innovationsbetrieb Rütti dere Verunsicherung pur bis hin zu existenziellen Ängsten. Welche gestärkt werden soll. Und mit der Bio-Offensive 2025 engagieren Auswirkungen hätte ein Ja auf meinen Betrieb und wie gross sind sich viele, allen voran der Kanton Bern, für Innovationen im Bio- sie? Welche Möglichkeiten zur Anpassung habe ich? Wie sehen die Absatzmarkt. All das wird dazu führen, dass wir Sie aus erster Hand finanziellen Auswirkungen aus? Wie verändern sich die Märkte? über aktuellste Entwicklungen informieren und der Berner Land- Was heisst es für uns als Familie? Fragen über Fragen, auf die nie- wirtschaft diesbezüglich jederzeit eine gute Ausgangslage bieten mand eine Antwort weiss. können. Zwei Punkte können Sie hoffentlich beruhigen: Es ginge mit der Die Initiativen mögen verunsichern, aber die Vergangenheit lehrt Umsetzung dann doch nicht ganz so schnell. Und: Sie sind mit Ih- uns auch, dass die Suppe jeweils noch etwas abkühlt, bevor sie ge- ren Fragen nicht alleine. Das heisst, es braucht jetzt keine über- gessen wird. Das wäre auch diesmal so und wir alle können einen stürzten Entscheidungen und Sie brauchen auch keine Angst zu Beitrag leisten, damit die Anpassungen erträglich sind. In der Ber- haben, dass Sie mit Ihren Fragen alleine sind. Ob Ja oder Nein, die ner Landwirtschaft hat sich bereits viel bewegt und wir haben alle Abstimmung wird nach deren Klärung bei vielen Betrieben Über- gemeinsam eine gute Ausgangslage, um diese Herausforderungen legungen zur Zukunft und zur Strategie auslösen. Dabei werden zu meistern und stark daraus hervorzugehen. Sie Betriebe finden, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen wie Sie, und werden Ihre Anliegen mit ihnen diskutieren können. Kaspar Grünig Die INFORAMA-Beratung ist immer bestrebt, Sie zu unterstüt- Stv. Direktor und Leiter Fachbereich Beratung, INFORAMA Impressum Gemeinsames Heft der Ehemaligen, hervorgegangen Die Präsidentinnen und Präsidenten Satz und Druck aus dem Hondrich-Info, den Rütti-Seeland-Waldhof- Verein ehemaliger Alpwirtschaftsschüler Brienz- Thomann Druck AG, Brienz, www.thomanndruck.ch Nachrichten, den Schwand-Mitteilungen und den Bär Hondrich: Ueli Abplanalp, Kreuzgasse 16, Egger AG, Print und Dialog, Frutigen, egg-Mitteilungen. Erscheint viermal jährlich, jeweils 3856 Brienzwiler www.egger-ag.ch Anfang März, Juni, September und Dezember. Verein ehemaliger Schülerinnen der Haushaltungs- schule Hondrich-Brienz: Anne Fahrni, Weggut 106, Adressänderungen 9. Jahrgang 3614 Unterlangenegg für alle Ehemaligenvereine: Auflage: 12’078 Exemplare (WEMF beglaubigt 2020) Egger AG, Lindenmattstrasse 7, Redaktion Ehemaligenverein Rütti-Seeland-Waldhof: Postfach 77, 3714 Frutigen Brigitte Egli, Karin Bula, Susanne Ruch (alle INFORAMA), Hans Marti, Dorfstr. 6c, 3305 Scheunen 033 672 11 11, inforama@egger-ag.ch Peter Brand (Rütti-Seeland-Waldhof), Elsbeth Bütikofer Verein ehemalige Waldhofschülerinnen: (Schwand-Bäregg), Erika Gerber (Hondrich), Titelbild Yvonne Graber, Mühleweid 45B, 4938 Rohrbachgraben Franziska Hirschi (ehemalige Waldhofschülerinnen). Foto © swiss-silk.ch Ehemaligenverein Schwand-Bäregg: Adresse Redaktion Martin Meier, Beim Schulhaus, 3116 Noflen Ehemaligen-Nachrichten c/o INFORAMA Rütti, Rütti 5, 3052 Zollikofen Inserateannahme ehemaligen-nachrichten@be.ch Karin Bula, INFORAMA Seeland, 3232 Ins, Drucksache Tel. 031 636 41 00 karin.bula@be.ch, 031 636 24 13 myclimate.org/01-21-686406 2
2 l 21 INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis Standpunkt 2 INFORAMA INFORAMA aktuell Informationen aus der Geschäftsleitung 4 App-Empfehlung für meinen Betrieb 6 Personelles Neue Gesichter am INFORAMA 7 Berufliche Grundbildung Zweisprachige Klasse im 3. Lehrjahr 8 Neue Versuchsstation für den Gemüsebau 9 Berufsmaturität Interdisziplinäre Projektarbeiten 11 Höhere Berufsbildung Bäuerlich-hauswirtschaftlicher Fachkurs 12 Hauswirtschafts-Blog 13 Hinter den Kulissen In der Küche am INFORAMA BeO 14 Das «Mut-Café» ist zurück! 15 Weiterbildungskurse INFORAMA 16 Module der Betriebsleiterschule 17 Höhere Fachschule Agrotechniker/in HF 19 Beratung Grosse Rochade am Standort BeO 20 Schweizer Obstsorte des Jahres (FOB) 21 Grüne Beratung: HODUFLU 22 VEREINE Forum Seidenfeines vom Bauernhof 23 HONDRICH Soldanelle 25 Vorstand Protokoll der 100. und 101. HV 27 Ausschreibung Schmetterlingskurs 28 RÜTTI-SEELAND-WALDHOF Vorstand Voranzeige Hauptversammlung 29 SCHWAND-BÄREGG Vorstand Information zur schriftlichen HV 30 21. Bäregg-Frauen-Forum 30 Alpwanderung ins Diemtigtal 31 Besichtigung Bio-Obstbaubetrieb 31 Die Bio Klasse Vermarktung von Hofprodukten 32 VEREINE Reisen Sonnen- und Seenland Kärnten 34 Flusskreuzfahrt Seine – Honfleur bis Paris 35 Ferienwoche «Prättigau – Klosters» 36 Ferienwoche «Toggenburg – Wildhaus» 37 Veloferien i. d. Voralpenlandschaft Allgäu 38 Haben Sie Ihre Adresse geändert? Wichtige Daten 40 Bitte melden Sie sich bei: Druckerei Egger AG Print und Dialog Lindenmattstrasse 7 Postfach 77 3714 Frutigen Telefon 033 672 11 11 inforama@egger-ag.ch 3
INFORAMA AKTUELL 2 l 21 Informationen aus der Geschäftsleitung Stelle gebührt der Dank den beteilig- ten Mitarbeitenden im INFORAMA, dem LANAT und der WEU. Alle Ausbildungen am INFORAMA ver- folgen wir mit unserer Vision: Mit uns entwickeln Menschen Fähigkeiten, ihre berufliche Zukunft erfolgreich zu gestalten. Dezentrale Versuchsstationen stehen vor dem Start Am INFORAMA konnten in den vergan- genen Monaten verschiedene Projekte vorangetrieben werden. So wurde Mitte April die neue dezentrale Versuchssta- Zusätzliche Klassen 2021/2022 in der Grundbildung und an der Berufsmaturität am INFORAMA tion Gemüsebau am INFORAMA Seeland in Ins kommuniziert. Es konnte eine Schuljahr 2021/2022 – Zusätzliche Mitte April haben wir insbesondere Vereinbarung zwischen dem Kanton Klassen am INFORAMA zum zweiten Punkt Gewissheit: Es wird Bern, Agroscope und der Gemüseprodu- Die Aussaat im Frühling ist einer der zusätzliche Klassen geben. Zur Betriebs- zenten-Vereinigung der Kantone Bern wesentlichen Grundsteine für eine rei- leiterschule und zur Ausbildung Agro- und Freiburg (GVBF) unterzeichnet wer- che Ernte. Die letzten Tage und Wochen techniker/in HF lagen zum Zeitpunkt den. Ebenfalls mit dabei sind der Kan- können für die Bildungsfachbereiche des Redaktionsschlusses noch keine ton Freiburg, der Pachtbetrieb Occhini sehr gut mit der Aussaat verglichen wer- definitiven Angaben vor. sowie die Hochschule für Agrar-, Forst- den: Es laufen die wesentlichen Aktivi- und Lebensmittelwissenschaften (BFH- täten, damit im kommenden Schuljahr Folgende Klassen werden ab Schuljahr HAFL), die seit November mit dem Pro- alles bereit ist, um den Schülerinnen 2021/2022 zusätzlich geführt: jekt LANAT 2 «Nachhaltiger Umgang mit und Schülern, den Lernenden und den • Grundbildung: + 1 Klasse 1./2. Lehr- den Ressourcen Boden und Wasser im Studierenden die bestmöglichen Vor- jahr, + 2 Klassen Nachholbildung Drei-Seen-Gebiet» vor Ort ist. Mehr dazu aussetzungen zu bieten. Beste Voraus- • Berufsmaturität: + 1 Vollzeitklasse, lesen Sie auf Seite 9. setzungen für einen gelungenen Start - 0,5 Klasse berufsbegleitend in ihre Aus- oder Weiterbildung. Am Auch am INFORAMA Berner Oberland INFORAMA heisst das: Verwaltung der Diese an und für sich erfreuliche Ent- entsteht Neues: Der Kanton Bern (ver- Anmeldungen, Planung der Klassen, wicklung stellt das INFORAMA vor die treten durch das INFORAMA) erarbeitet entsprechende Raumzuteilungen sowie grosse Herausforderung, die zusätzlich zusammen mit Agroscope, Agridea und Besetzung der offenen Pensen mit den benötigten Ressourcen zur Verfügung den Kantonen Graubünden, Uri, Wallis jeweiligen Lehrpersonen. zu stellen. Seit Ende April haben wir und Tessin die dezentrale Versuchssta- die Gewissheit, dass wir die erfreuliche tion Alp- und Berglandwirtschaft von Bereits im Februar hat sich abgezeich- Entwicklung im Bildungsbereich fle- Agroscope. Verschiedene Projekte sollen net, dass sich die positive Entwicklung xibel abdecken und eine nachhaltige sich künftigen Herausforderungen der aus dem laufenden Schuljahr fortset- Lösung im Sinne des Gesamt-INFO- Alp- und Berglandwirtschaft annehmen. zen wird. Die Klassenbestände kön- RAMA umsetzen können. Eine Lösung, Über eine Kooperation mit der BFH- nen gehalten werden und ein Ausbau die keine negativen Auswirkungen auf HAFL will das INFORAMA eine tragende in den Bereichen «Grundbildung» und andere Bereiche des INFORAMA (ins- Rolle im neuen nationalen Netzwerk «Berufsmaturität» wurde absehbar. Seit besondere die Beratung) hat. An dieser spielen. Als Grundlage für die Zusam- 4
2 l 21 AKTUELL INFORAMA stehen neben der Gründung der neuen Trägerschaft und dem Partneranlass vor allem der erste Schweizer Bio-Gipfel am 4.11.2021 an (www.bio-gipfel.ch). Wissenstransfer- und Innovationsbetrieb Rütti entsteht Am Standort INFORAMA Rütti entsteht in Kooperation zwischen der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittel- wissenschaften (BFH-HAFL) und dem INFORAMA der Wissenstransfer- und Innovationsbetrieb Rütti (WIN Rütti). Der Betrieb soll künftig partnerschaft- lich mit dem INFORAMA als Versuchs- Das INFORAMA Berner Oberland ist Teil der neuen dezentralen Versuchsstation Alp- und betrieb bewirtschaftet werden. Eine Berglandwirtschaft von Agroscope. engere Zusammenarbeit zwischen der BFH-HAFL und des INFORAMA allge- mein und auf einem selbst bewirtschaf- teten Forschungsbetrieb bietet neue Möglichkeiten in der Weiterentwick- lung und Positionierung des landwirt- schaftlichen Forschungs- und Bildungs- standorts Zollikofen / Kt. Bern. Mit den Pächterfamilien soll eine einvernehmli- che Lösung mit einer detaillierten Über- gangsplanung gefunden werden. Als erstes Element von WIN Rütti wird die Dauerbeobachtungsfläche Oberacker ab der Vegetationsperiode 2022/2023 neu unter dem Lead der BFH-HAFL, in Zusammenarbeit mit der Abteilung Der neue Kuhstall auf der Rütti ist ein zentrales Element von WIN Rütti. Strukturverbesserung und Produktion ASP und dem INFORAMA, bewirtschaf- menarbeit im Bereich neuer Kooperati- dukte, Kooperationen und Netzwerke tet – wobei die bisherige Stossrichtung onsformen auf Alpen wurde eine Stelle sowie ein Kommunikationskonzept erar- grundsätzlich beibehalten werden soll. Spezialist Alp- und Berglandwirtschaft beitet. Die Pilotprojekte in der Gemein- bei der BFH-HAFL in Zusammenarbeit schaftsgastronomie und in innovativen ■ mit dem INFORAMA geschaffen. Derzeit Produkten kommen gut voran. Im 2021 Geschäftsleitung INFORAMA werden in enger Zusammenarbeit mit den Alpbetrieben künftige Herausforde- ANZEIGE rungen identifiziert. Fürs INFORAMA soll der Wissenstransfer mit Tagungen, Kur- sen und Merkblättern im Berner Ober- land gefördert werden. Das Info-Kraftpaket! Bio-Offensive 2025 steht in der Vorprojektphase · Unabhängig und praxisnah! · Lesen Sie den LANDfreund + Die Berner Bio-Offensive 2025 star- nach Wahl mit top agrar oder tete im 2021 und steht derzeit in der profi gedruckt als Heft oder Vorprojektphase. Mit Mitarbeitenden neu auch digital auf Ihrem PC, Handy oder Tablet! der BFH-HAFL unter der Leitung von Projektleiter Christian Ramseier wer- den die Grundlagen in Kernstücken wie Produktinnovation, Wissensförderung, ▶ Hier geht es zum Probe lesen www.landfreund.ch innovative Geschäftsmodelle und Pro- EA_Landfreund_Kraftpaket_118x62_2020.indd 1 5 05.11.2020 16:08:00
INFORAMA AKTUELL 2 l 21 INFORAMA aktuell App-Empfehlung für meinen Betrieb APP-EMPFEHLUNG FÜR MEINEN BETRIEB Der Spritzmittelrechner- «So wenig wie möglich, so viel wie nötig» Das Ziel eines professionellen Pflanzen- schutzes ist eine fachgerechte Applika- tion von Pflanzenschutzmitteln, dazu gehört auch die korrekte Dosierung. Die Agroscope-Forschenden haben ein mo- dernes Werkzeug entwickelt, welches Landwirtinnen und Landwirte im Errei- chen dieses Ziels im Obst-, Reb- und Beerenbau unterstützt. Weisungen einhalten In den Weisungen betreffend Massnah- men zur Reduktion der Risiken bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln ist neu die Anpassung der Aufwand- menge an das Baum- und Laubwandvo- lumen vorgeschrieben. Die Methode zur Berechnung der Aufwandmenge ange- nung hilft mit, Kosten zu sparen und Vorteil: kostenlos, einfache Berechnung passt an das Baumvolumen ist nicht neu die Umwelt zu schonen. Der Spritzmit- des Baumvolumens und der Produkte- und wurde bereits seit langer Zeit emp- telrechner bietet die Möglichkeit, dass menge. fohlen. Landwirtinnen und Landwirte ihre Par- Nachteil: Tippfehler können passieren, zellen und Spritzmittel erfassen und da man die Aufwandmenge selber ein- Produktemenge und Brühmenge speichern. Zudem können sie erfolgte geben muss. einfach berechnen Spritzmittelberechnungen speichern, Mit dem Spritzmittelrechner kann ein- abrufen und in einer E-Mail versen- ■ fach und bequem die benötigte Menge den. Das hilft mit, den Überblick über Sabine Wieland an Spritzmitteln berechnet werden, erfolgte Pflanzenschutzmassnahmen zu Lehrerin und Beraterin Obstbau denn die genaue Spritzmittelberech- behalten. INFORAMA Oeschberg ANZEIGE clevergie Strom, Wärme, Mobilität: Erneuerbar. www.clevergie.ch 6
2 l 21 AKTUELL INFORAMA Personelles Neue Gesichter am INFORAMA Amanda Steinböck Reto Dänzer Maike Oestreich Amanda Steinböck und Reto Dänzer verstärken ab dem 1. Juni 2021 als Beraterin / Berater das Team Grüne Beratung am INFORAMA. Reto Dänzer war bereits mehrere Jahre als nebenamtlicher Berater für das INFORAMA tätig. Ab Juni heissen wir Maike Oestreich am INFORAMA Berner Oberland herzlich willkommen! Sie übernimmt die Nachfolge von Hanspeter Graf als Beraterin / Lehrerin Alpkäserei. Maike Oestreich ist ausgebildete Landwirtin und Milchtechnologin HFP. Sie arbeitete jahrelang in Alpsennereien und Käsereien im Bündnerland und bot Beratungen sowie Dienstleistungen für die Land-, Alp- und Milchwirtschaft an. ANZEIGE Kompetent und transparent Hofübergabe / Nachfolgeregelung Investitions-/ Finanzierungsplanung Pacht- und Bodenrecht Verträge / Firmengründungen Buchhaltung / Steueroptimierung Inventar- u. Liegenschaftsschätzung www.agrarberatungen.ch samuel.santschi@agrarberatungen.ch 079 936 24 61 Die Treuhand- Spezialisten für die Landwirtschaft Buchhaltungen Steuern MWST-Abrechnungen Beratungen Hofübergaben Schätzungen aller Art Party-Service Liegenschaftsvermittlungen Boden- und Pachtrecht Verträge Verlangen Sie eine Offerte! Lerch Treuhand AG Telefon 033 654 23 47 Gstaadmattstr. 5, 4452 Itingen/BL info@metzgerei-lengacher.ch www.lerch-treuhand.ch, Tel. 061 976 95 30 7
INFORAMA BERUFLICHE GRUNDBILDUNG 2 l 21 Sprachkenntnisse während des 3. Lehrjahrs EFZ vertiefen Un réel avantage pour toute la vie ! Seit August 2020 bietet das INFORAMA Rütti im dritten Lehrjahr eine zweispra- chige Klasse (d/f) im Modell Winterblock an. Die zweisprachige Klasse bietet den Lernenden die Möglichkeit, ihren Hori- zont durch den Austausch mit Lernen- den aus anderen Regionen zu erweitern und das eigene Kompetenzen-Portfolio zu vergrössern, ohne dass teure Kurse an Sprachschulen besucht werden müssen. Dies ist gerade im Hinblick auf spätere Tätigkeiten sehr wertvoll. Nun stehen die ersten Lernenden in diesem Modell kurz vor ihrem Abschluss – höchste Zeit, Bilanz zu ziehen! Wir haben nachge- fragt, wie das Modell bei Lernenden und Arbeitsblätter und Klassenloge der zweisprachigen Klasse Unterrichtenden angekommen ist: Verständnis. Schnell zeigte sich, dass spüren, ihre lockere Art war sehr berei- Wie wird der zweisprachige Unterricht es mir nicht so schwerfiel wie vermu- chernd für den Unterricht. in der Praxis umgesetzt? tet. Das Verstehen ging von Anfang an N. Leibundgut: Tierhaltung, Arbeits- ziemlich gut, da auch viel kommuniziert Würdest du das Modell weiteremp- umfeld und Maschinenkosten wer- wurde mit dem Lehrer und den Mitschü- fehlen? den auf Französisch unterrichtet, auch lern. Somit verbesserten sich die Zusam- N. Leibundgut: Ich würde es sicher wei- die Prüfungen sind auf Französisch. menarbeit und auch die eigene Leistung terempfehlen. Doch wer sich für diese Umfangreiche Aufgaben sind in Teams stetig. Sprachlich konnte ich also sicher Variante anmeldet, muss auch den leich- zusätzlich auf Deutsch abgelegt, ausge- Fortschritte machen. Trotzdem nahm ten Mehraufwand für die zweite Sprache händigt werden sie aber auf Französisch. das Übersetzen von umfangreichen Auf- in Angriff nehmen wollen. Ich persönlich finde im Vergleich zum gaben viel Zeit in Anspruch. Vorjahr in der einsprachigen Klasse, dass Hat das Modell Zukunft? der Unterricht aktiver ist. Die Zweispra- Was kannst du nebst der fachlichen P. Gerber: Für die Lernenden ist dieses chigkeit verleitet zu mehr Kommunika- und sprachlichen Kompetenz sonst Modell eine gute Gelegenheit, ihre per- tion vor allem durch das gegenseitige noch mitnehmen? sönlichen Kompetenzen zu erweitern. Übersetzen bei Unklarheiten. N. Leibundgut: Die Mehrheit der Mit- Ob die Lernenden auch zukünftig diese schüler hatte mind. ein Jahr in der Chance ergreifen wollen, wird sich zei- Wie beurteilst du die Umsetzung des Westschweiz absolviert. Sie brachten gen. Im Sommer 2021 starten wir auf Unterrichts? aus dieser Zeit viele Erfahrungen mit jeden Fall wieder mit einer Klasse. P. Gerber: Zu Beginn war die Umset- in den Unterricht. Dadurch erhielten zung etwas schwierig. Hauptgrund wir Einblick, wie die Landwirtschaft ■ war, dass wir an den Prüfungen nicht «änet des Röstigrabens» läuft . Dank Leana Waber die sprachlichen Kompetenzen der Ler- den Romands bekamen wir auch viel Assistentin Tierhaltung nenden testen wollen, sondern deren von der Westschweizer Mentalität zu INFORAMA Rütti fachlichen. Aus diesem Grund dürfen die Lernenden nun an die Prüfungen ein eigens erstelltes Glossar sowie einen Zu den Personen Duden mitnehmen. Natacha Leibundgut besucht momentan die zweisprachige Klasse und wird vor- Was waren deine grössten Sorgen vor aussichtlich im Sommer 2021 das EFZ Landwirtin abschliessen. Weiterführend dem Unterricht? Haben sich deine möchte sie das Agronomiestudium an der HAFL antreten. Sorgen bestätigt? Pierre Gerber ist Klassenlehrer der zweisprachigen Klasse und unterrichtet die N. Leibundgut: Eine grosse Sorge war Hauptfächer Tierhaltung und Arbeitsumfeld auf Französisch. das Mithalten im Unterricht bzw. das 8
2 l 21 BERUFLICHE GRUNDBILDUNG INFORAMA Ressort Gemüse Neue Versuchsstation Gemüsebau am INFORAMA Seeland Rund ums INFORAMA Seeland, mitten im grössten Schweizer Gemüsegarten, wird künftig vermehrt Gemüseforschung betrieben. Am INFORAMA Seeland in Ins wird neu Versuchsstation mit Langzeitversuchen starten werden. Das Labor am INFO- zugunsten nachhaltigen Gemüsebaus (je hälftig bei Pascal Occhini und im RAMA Seeland kann durch Agroscope, geforscht: Der Kanton Bern mit dem Kanton Freiburg) sowie On-Farm-Ver- INFORAMA und BFH-HAFL gemeinsam INFORAMA, Agroscope und die Gemüse- suchen auf Betrieben im Seeland fol- genutzt werden. Am INFORAMA See- produzenten-Vereinigung der Kantone gende Themen bearbeitet: land arbeitet die BFH-HAFL bereits seit Bern und Freiburg (GVBF) bauen eine November 2020 am Forschungsprojekt neue dezentrale Versuchsstation für 1. Pflanzenschutz: Präventions- und LANAT 2 «Nachhaltiger Umgang mit Gemüse auf. Unterstützt werden sie dabei Bekämpfungsstrategien für einen den Ressourcen Boden und Wasser im durch den Kanton Freiburg, die Hoch- wirtschaftlichen und ressourceneffi- Drei-Seen-Gebiet». Damit ist eine gute schule für Agrar-, Forst- und Lebensmit- zienten Gemüseanbau erarbeiten. Koordination vor Ort sehr wichtig; diese telwissenschaften BFH-HAFL sowie den 2. Freilandgemüsebau: Bodenmana- Funktion wird durch das INFORAMA Pachtbetrieb Occhini. Die Infrastrukturen, gementsysteme zur Erhaltung und Seeland wahrgenommen. Weiter sollen Versuchsflächen und Betriebsnetze wer- Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit alle Partner am neu entstehenden Nati- den durch die Kantone Bern und Freiburg und zur Eindämmung bodenbürtiger onalen Kompetenznetzwerk Gemüsebau sowie die GVBF bereitgestellt. Geleitet Krankheiten entwickeln. unter dem Lead der SZG teilnehmen. wird die Versuchsstation von Agroscope 3. Digitalisierung: Potenzial der Digi- unter Mitarbeit des INFORAMA und des talisierung in der Gemüseproduktion «Ein wichtiger Beitrag GVBF. Massgeblich am Aufbau beteiligt nutzen. für nachhaltiges Gemüse» waren auch die Schweizerische Zentral- 4. Gewächshausanbau: Transfer der «Wir erhoffen uns von der Versuchssta- stelle für Gemüsebau (SZG) und der Ver- Forschungserkenntnisse zu einer tion neue Lösungsansätze, die sich gut band Schweizerischer Gemüseproduzen- nachhaltigen Gemüseproduktion in in der Praxis umsetzen lassen. Wir sind ten (VSGP). die Praxis mit Fokus auf Umsetzung überzeugt, dass sich durch die Koor- und Optimierung von Massnahmen dination der Aktivitäten in Ins wert- Der Gemüsebau steht sowohl ökolo- zur Steigerung der Energieeffizienz. volle Synergien und Erkenntnisse erge- gisch als auch ökonomisch vor gros- ben werden, die uns auf dem Weg zu sen Herausforderungen. Gesucht sind Es sollen 3 bis 5 Arbeitsplätze durch Mit- einer nachhaltigeren Gemüseproduktion neue Lösungsansätze und praxistaugli- arbeitende von Agroscope besetzt wer- einen Schritt weiterbringen», äusserte che Methoden. Konkret werden auf 4 ha den, wobei die ersten im Sommer 2021 sich Regierungsrat Christoph Ammann, 9
INFORAMA BERUFLICHE GRUNDBILDUNG 2 l 21 Die Vertreterin / Vertreter der Partner in Ins. Von links nach rechts: Willy Kessler, Nadja Umbricht Pieren, Christoph Ammann und Christian Hofer Wirtschafts-, Energie- und Umweltdi- schafft. Mit der Versuchsstation Gemü- rektor des Kantons Bern. Das Projekt ist sebau ist die Umsetzung einen Schritt ganz auf der Linie des Regierungsrats, weiter. der in seinen Richtlinien der Regierungs- ■ politik «Engagement 2030» das Ziel Kaspar Grünig formuliert, dass der Kanton Bern gute Stv. Direktor INFORAMA Rahmenbedingungen für Zukunftstech- Martin Freund nologien und nachhaltige Entwicklung Leiter Ressort Gemüse ANZEIGE Ihr Grafik- und Druckpartner am schönen Brienzersee Thomann Druck AG Museumsstrasse 23 CH-3855 Brienz Tel. 033 952 14 00 info @ thomanndruck.ch www.thomanndruck.ch post für dich. Für Mailings, die wirken. Ihr Partner in der Region. egger-ag.ch 10 EGGER_Inserat_Mailing_117x62.indd 1 18.05.16 08:50
2 l 21 BERUFSMATURITÄT INFORAMA Interdisziplinäre Projektarbeiten Vom destillierten Gin zum Lernspiel für die korrekte Entsorgung Die Sicht der Lehrperson: Auf dem Tisch liegt die fertige Arbeit, auf So sieht das Spiel zur Abfallentsorgung aus. dem Bildschirm ist der Bewertungsbogen aufgeschaltet. Bereits die Überschrift lässt erahnen, wie korrekte Entsorgung verschiedener All- Lebensmittelknappheit heute eher zu vielfältig die behandelten Themen der tagsgegenstände und entwarf dazu ein viel kaufen und daher auch mehr ent- interdisziplinären Projektarbeiten der Spiel für die Schülerinnen und Schüler sorgen müssen. Die Ergebnisse liessen Schülerinnen und Schüler der Berufs- des 2. Zyklus des Lehrplans 21 (3. – 6. keine eindeutigen Schlüsse zu. Dennoch maturität am INFORAMA Rütti waren. Klasse der Primarschule). Die ursprüng- konnte aufgezeigt werden, dass Perso- Am 6. und 7. April 2021 präsentierten liche Idee hatte die Gruppe mithilfe von nen, die den Aufwand bei der Lebens- unsere Vollzeitklassen ihre Arbeiten. Rückmeldungen einer Primarklasse und mittelerstellung kennen, entsprechend Während mehrerer Monate haben sich einer Lehrperson geschärft sowie mit weniger «Food Waste» produzieren. die Schülerinnen und Schüler intensiv theoretischem Wissen angereichert. Dar- mit ihren Themen auseinandergesetzt, aus entstand ein abwechslungsreiches, Corona lässt grüssen Interviews geführt und an Produkten auf Posten basierendes Lernspiel, das bei Aufgrund der aktuellen Corona-Ein- herumgetüftelt. Nicht selten gründet den Kindern sehr gut ankam. schränkungen präsentierten die Grup- das Engagement auf der Leidenschaft pen ihre Ergebnisse unter Ausschluss für die Sache – sei es beim destillierten Eine weitere Gruppe nahm sich dem der Öffentlichkeit. Auch galten strenge Gin, beim Erstellen eines Ratgebers im Thema der Lebensmittelverschwen- Vorschriften bezüglich der Maskentra- Umgang mit Stress oder beim Heraus- dung an. Anhand eines ausgeklügel- gepflicht auf dem gesamten Areal. Trotz finden, was denn die Gründe dafür sind, ten Fragebogens und einer komple- dieser Umstände erlebten wir motivierte dass die Schweizerinnen und Schweizer xen Auswertung der Rückmeldungen Studierende, die für ihre jeweiligen Pro- derart viele Lebensmittel wegwerfen. versuchte die Gruppe herauszufinden, jekte Feuer und Flamme waren. ob ein bestimmter Bezug (z. B. loka- Sensibilisierung les Produkt) zum Lebensmittel dessen In zahlreichen Projektarbeiten ging es Verschwendung reduziert. Des Weiteren ■ um die Sensibilisierung der Mitmen- verglichen sie zwei Generationen mit- Philipp Zimmermann schen. So fokussierte sich die Gruppe einander, da die Gruppe annahm, dass Lehrer für Wirtschaft und Recht «Abfall Heldinnen und Helden» auf die ältere Personen aufgrund erfahrener an der BMS, INFORAMA Rütti 11
INFORAMA HÖHERE BERUFSBILDUNG 2 l 21 Bäuerlich-hauswirtschaftlicher Fachkurs INFORAMA Berner Oberland, Hondrich: Vollzeitkurse zur Bäuerin FA Im Vollzeitkurs können alle Module innerhalb von 5 Monaten absolviert werden. Dies bedeutet täglichen Unterricht. Es besteht die Möglichkeit, während dieser Zeit im Internat der bäuerlich-hauswirtschaftlichen Fachschule zu wohnen. Ausgebucht: Winterkurs 2022 (3. Januar bis 31. Mai 2022) Herbstkurs 2022 Kursdaten: 25. Juli bis 20. Dezember 2022 Anmeldeschluss: 15. November 2021 Berufsbegleitender Kurs zur Bäuerin FA 2022 – 2024 (offener Kurs) Als berufsbegleitender Kurs konzipiert, ermöglicht er Bäuerinnen und anderen Interessierten, die bäuerlich- hauswirtschaftliche Fachschule während zwei Jahren an einem Tag pro Woche zu besuchen. Ausgebucht: Kurs Mitte April 2022 bis Mitte April 2024. Nächster Kurs: Kursdaten / Kurstag: Mitte April 2024 bis Mitte April 2026 / Mittwoch Anmeldeschluss: 15. Januar 2024 Mehr Informationen, Anmeldeformulare oder einen Termin für eine Schulbesichtigung erhalten Sie bei: INFORAMA Berner Oberland, Sekretariat, 3702 Hondrich, Tel. 031 636 04 00, oder direkt bei Zita Thoma, Leiterin bäuerlich-hauswirtschaftliche Fachschule BeO, Tel. 031 636 04 21, zita.thoma@be.ch INFORAMA Waldhof, Langenthal: Berufsbegleitender Kurs zur Bäuerin FA 2021 – 2023 (offener Kurs) Kursdaten / Kurstag: Mitte Oktober 2021 bis Oktober 2023 / Donnerstag Anmeldeschluss: 31. Juli 2021 Nächster Kurs: Kursdaten / Kurstag: Mitte Oktober 2022 bis Oktober 2024 / Dienstag Anmeldeschluss: 31. Juli 2022 Mehr Informationen, Anmeldeformulare oder einen Termin für eine Schulbesichtigung erhalten Sie bei: INFORAMA Waldhof, Sekretariat, 4900 Langenthal, Tel. 031 636 42 40, oder direkt bei Therese Wüthrich, Leiterin bäuerlich-hauswirtschaftliche Fachschule Waldhof, Tel. 031 636 42 35, therese.wuethrich@be.ch ANZEIGE 12
2 l 21 HÖHERE BERUFSBILDUNG INFORAMA Hauswirtschafts-Blog «Essen – Wohnen – Leben – Garten» «… was söll ächt das umi si?» Auch die Herstellung von Sauerhonig oder Informationen zu saisonalen Arbeiten im Garten sind u. a. auf dem neuen Blog zu finden. Seit einiger Zeit verfügt das INFORAMA Wissen Sie, was sich hinter dem Namen dass die trendigen Lupinen zu den Hül- über eine schöne, neu gestaltete Web- Oxymel versteckt? Haben Sie noch senfrüchten gehören und was man mit seite. Auf dieser ist, zwar etwas ver- schrumplige Winteräpfel im Keller und deren Mehl Leckeres kochen kann? steckt, der neue Blog zu den Themen suchen ein leckeres Rezept, um diese zu «ESSEN, WOHNEN, LEBEN und GAR- verwenden? Möchten Sie wissen, wie Auf all das geben Ihnen unsere Blogbei- TEN» zu finden. unsere Kürbisgewächse am INFORAMA träge Auskunft. Es lohnt sich also unbe- angezogen werden? «Gluschtet’s» Sie, dingt, ein bisschen darin zu stöbern. Der Es finden sich darauf aktuelle Gege- einen Einblick in den fast jedes Jahr aus- Blog ist übersichtlich aufgebaut, sodass benheiten aus Aus- und Weiterbildung gebuchten Weiterbildungskurs «Backen Informationen zu bestimmten Themen an den Hauswirtschaftsschulen INFO- mit Sauerteig» zu erhalten? Wissen Sie, ohne Probleme abgerufen und gefun- RAMA Hondrich und INFORAMA Wald- den werden können. hof, Tipps und Tricks, um den Haushalt angenehmer und einfacher zu gestalten, Sie können den Blog übrigens abonnie- köstliche Rezepte, überraschende Anlei- ren. Alle paar Wochen erhalten Sie eine tungen für Do-it-Yourself-Projekte und Mitteilung per E-Mail, was es Neues auf jede Menge Informationen zu den sai- dem Blog zu lesen gibt. sonal geprägten Tätigkeiten im Garten. Hier kommen Sie direkt zum Blog: Der Blog wird laufend ergänzt und aktu- alisiert, sodass fast jede Woche eine neue, hauswirtschaftliche «Welt» ent- deckt werden kann. ANZEIGE Hier kommen Sie direkt zur Anmeldung für den Blog: ■ Bernadette Heitz Lehrerin Weiterbildung, INFORAMA Berner Oberland 13
INFORAMA HÖHERE BERUFSBILDUNG 2 l 21 Hinter den Kulissen ... ... der Hauswirtschaftsschule Berner Oberland In der neuen Rubrik «Hinter den Kulissen» schauen wir bei den beiden Hauswirtschaftsschulen am Waldhof in Langenthal und am Hondrich im Berner Oberland hinter die Kulissen und machen die Bühne frei für die «unsichtbaren» Helferinnen und Helfer, welche uns im Hintergrund unterstützen. Vielleicht hatten Sie mit der einen oder anderen Person bereits Kontakt? In dieser Ausgabe schauen wir in die Küche am INFORAMA Berner Oberland. Gerda Turtschi stellt sich vor. Lesen Sie mehr dazu: Gerda, kannst du dich kurz vorstellen nid «an Hunger sterben». Mängisch (wer bist du)? isches nid eifach, chöme doch es paar Vor nid ganz zwänzg Jahr ha ig am underschiedlechi Choschtgänger zäme. INFORAMA Emmental us Choch gschaf- Aber Spass machts trotzdäm. Rahm- fet. Aus Ersatz, churz bevors zuegange schnitzu u Panierti, da cha me nüt isch, nid ganz es Jahr. Es het mer aber fautsch mache, da si aui glücklech. mega guet gfaue. Im 2006 bi ig privat uf Hondrich zoge Welche speziell für die Hauswirt- – vo da a ha ig ghoffet, tröimt vonere schaftsschule? Astellig am INFORAMA BeO … und Fasch au Tag tüe mir d Schüeler/-inne siehe, im 2016 hets du klappet. verpflege. We Corona kes Thema isch, Ir Freizyt bini öppe im Waud, viu im o sehr gärn d Froue us der Chrüteraka- Garte, uf em Velo u sehr oft in Frank- demie. Mit viu Fröid u Fantasie gits o a rich. Tue gärn läse u gueti Fiume luege. de verschiedene Schlussfiirene u interne Aläss Kreativs us üsere Chuchi. Was ist deine Tätigkeit am Hondrich? Im Hondrich leischte i mit mim Und was gefällt dir besonders daran? «Zuesenn» u de Häufer mi Biitrag, dass Begägnige mit de Kursteilnämer/-inne si d Schüeler/-inne u Kursteilnämer/-inne immer wieder interessant u luschtig. Mir lose gärn zue, was mir chönnte besser mache, u setzes de o um. O ds Salat- sosserezäpt gäbemer gärn priis. Kannst du ein Müsterli aus deinem Arbeitsalltag preisgeben? Wo vom Mittagässe Röselichöli isch übrig gsi, seit a Schüeler vou Innbrunst: «Gäu, us däm machsch de morn nid Suppe!» Mi Vortrag über «Food Waste» het är gar nid wöue ghöre … Wenn du auswählen dürftest: Welches Fach oder welchen Kurs würdest du schon lange gern einmal besuchen? Und warum? So a Metallkurs, das wär schono öppis. Gerda Turtschi verbringt Ihre Freizeit gerne A säuber gmachte Grill ... mhh da würdi in der Natur. ds Fleisch u ds Gmües doch sicher doplet so guet munde. Gerda, danke vielmal für den Einblick in deine Tätigkeit «hinter den Kulissen». Wie kannst du von deiner Arbeit abschalten? Fast täglich werden Schülerinnen / Schüler Mi Heimwäg füehrt düre Waud. Wen igs ■ und Kursteilnehmer/-innen mit gluschtigen bruche, no miteme Umwäg, was wosch Esther Pensa Menüs verpflegt. no meh? Ausbildnerin FA Hausgarten, INFORAMA Waldhof 14
2 l 21 HÖHERE BERUFSBILDUNG INFORAMA Das «Mut-Café» ist zurück! Thema: Veganismus versus Fleischkonsum – Ernährungstrends unter der Lupe Donnerstag, 17. Juni 2021, 09.00 – 11.00 Uhr, INFORAMA Berner Oberland, grosser Saal Mut-Café Der dritte Anlass 2021, der am Donnerstag, 17. Juni, am INFORAMA Berner Oberland in Hondrich stattfinden wird, ist dem Thema «Veganismus versus Fleischkonsum» gewidmet. Wir verschaffen uns unter anderem einen Überblick über die verschiedenen Ernährungstrends und diskutieren mögliche Auswirkungen. DAS ANGEBOT FÜR BÄUERINNEN mm P ro gr a UND Aufgrund FRAUEN der aktuellen Situation istVOM LAND beschränkt. Wir bitten Sie deshalb,2sich die Teilnehmerinnenzahl 1 am 10. Juni 2021 02bis per E-Mail bei Barbara Thörnblad Gross (barbara.thoernblad@be.ch) anzumelden. Themenorientierte Anlässe über Berner Netzwerk für engagierte Frauen Mich selber sein ANZEIGE Veganismus versus Fleischkonsum Liebe? Gewohnheit? Oder was? Die Die richtige richtigeAdresse Adressefürfür Umbauten und und Umbauten Wohnungssanierungen, Wohnungssanierungen, Küchen, Türen und Fenster Projektplanungen. Seit Seit über über70 70Jahren Qualität Jahren und und Qualität gute gute Baulösungen. Baulösungen. 15
INFORAMA HÖHERE BERUFSBILDUNG 2 l 21 Weiterbildungskurse INFORAMA Juni – September 2021 213601 Weben am Handwebstuhl 213525 Sommer im Glas 213612 Badezimmerteppich weben Kurs: 10.8.2021, 14.00 – 17.00 Uhr 213614 Im farbigen Reich der Fäden Kursort: INFORAMA Berner Oberland, Hondrich Kurse laufend möglich, 14.00 – 17.00 Uhr Anmeldung bis: 27.7.2021 Kursort: INFORAMA Berner Oberland, Hondrich Anmeldung: laufend möglich direkt an die Kursleiterin 213524 Crashkurs Haushalt therese.luedi@be.ch oder telefonisch 078 795 80 24 Kurs: ab 28.8.2021, 08.30 – 16.30 Uhr Kursort: INFORAMA Berner Oberland, Hondrich 211106 Permakultur in der Landwirtschaft Anmeldung bis: 28.7.2021 (Impulstag) Kurs: 16.6.2021, 09.15 – 16.30 Uhr 213513 Regionale Saisonküche - Berner Oberland Kursort: INFORAMA Rütti, Zollikofen Kurs: ab 27.8.2021, 09.00 – 16.30 Uhr Anmeldung bis: 2.6.2021 Kursort: INFORAMA Berner Oberland, Hondrich Anmeldung bis: 2.8.2021 212119 Anwendung der Tellington TTouch-Methode bei Rindern 213526 Zucchetti? Zucchetti! Kurs: 17.6.2021, 09.00 – 16.30 Uhr Kurs: 2.9.2021, 10.00 – 16.00 Uhr Kursort: INFORAMA Bio-Schule Schwand, Münsingen Kursort: INFORAMA Berner Oberland, Hondrich Anmeldung bis: 3.6.2021 Anmeldung bis: 9.8.2021 211107 Brennpunkt Boden - 21. Bäregg-Frauen-Forum Feldtag des 8. Weltkongresses 213706 Stress im Alltag - Fakten und Tipps Anlass: 24.6.2021, 08.30 – 17.00 Uhr zum Umgang mit Stress Ort: Anstalten Witzwil, 3236 Gampelen Anlass: 19.8.2021, 13.15 – 16.00 Uhr Keine Anmeldung nötig Ort: INFORAMA Emmental, Bärau Anmeldung bis: 10.8.2021 215109 A Traktorfahrkurs für Frauen Kurs: 29.6.2021, 08.30 – 16.00 Uhr 213516 Do it in der Küche und der Wohnung - Kursort: INFORAMA Rütti, Zollikofen Aufgeräumt Anmeldung bis: 15.6.2021 Kurs: 27.8.2021, 09.30 – 16.30 Uhr Kursort: INFORAMA Waldhof, Langenthal 215110 Traktorfahrkurs für Anfänger Anmeldung bis: 13.8.2021 Kurs: 1.7.2021, 08.30 – 16.00 Uhr Kursort: INFORAMA Rütti, Zollikofen 213521 Brotbacken für Fortgeschrittene - Anmeldung bis: 17.6.2021 mit Zeit und Sauerteig Kurs: 28.8.2021, 13.30 – 18.00 Uhr 213515 Do it in der Küche und der Wohnung - Kursort: INFORAMA Waldhof, Langenthal Früchtchen Anmeldung bis: 14.8.2021 Kurs: 2.7.2021, 09.30 – 16.30 Uhr Kursort: INFORAMA Waldhof, Langenthal 213527 Convenience Food hausgemacht Anmeldung bis: 25.6.2021 Kurs: 8.9.2021, 09.00 – 16.00 Uhr Kursort: INFORAMA Berner Oberland, Hondrich 213302 Das Gartenjahr am Hondrich Anmeldung bis: 25.8.2021 Kurs: ab 16.8.2021, 09.00 – 16.30 Uhr Kursort: INFORAMA Berner Oberland, Hondrich Alle detaillierten Angaben zu den Kursen finden Sie Anmeldung bis: 26.7.2021 unter www.inforama.ch/kurse. Sie können sich direkt online anmelden oder beim Kurssekretariat: INFORAMA Waldhof, 4900 Langenthal, Telefon 031 636 42 40, inforama.waldhof@be.ch 16
2 l 21 HÖHERE BERUFSBILDUNG INFORAMA Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter Landwirtschaft mit eidg. Fachausweis Mit der BLS erfolgreich in die «digitale» Zukunft Im laufenden Schuljahr 2020/2021 nehmenden und Lehrpersonen pflegen Produktionstechnik, Betriebswirtschaft, haben sich über 370 Landwirtinnen und können – lebt doch die Betriebsleiter- Vermarktung und Unternehmensfüh- Landwirte für Module der Betriebsleiter- schule von den gegenseitigen Kontakten. rung und kann mit der Berufs- bzw. schule (BLS) eingeschrieben. Trotz der Meisterprüfung abgeschlossen werden. Covid-19-Einschränkungen konnten Im ersten BLS-Jahr wurde in vier Klassen Die Betriebsleiterschule ist eine ideale alle Module in diesem Schuljahr durch- (drei an der Rütti und eine am Hond- Vorbereitung auf die Betriebsübernahme geführt werden. Ab November musste rich), im zweiten BLS-Jahr in vier Klas- und eine erfolgreiche Unternehmens- der Unterricht jedoch von Präsenz- sen (drei an der Rütti und eine an der führung. Sie trägt somit massgebend auf Fernunterricht umgestellt und nur Bäregg) und im dritten Jahr in zwei zu einer hohen Professionalität in der noch einzelne Unterrichtstage (prak- Klassen an der Rütti unterrichtet. Ins- Landwirtschaft bei. Angesichts der tische Übungen und Exkursion) durf- gesamt konnten über 60 Module mit grossen Veränderungen im landwirt- ten als Präsenzunterricht durchgeführt einer Kursdauer von 3 bis 10 Tagen und schaftlichen Umfeld empfehlen wir des- werden. Der Fernunterricht in Microsoft mit durchschnittlich 19 Teilnehmenden halb allen jungen Landwirtinnen und Teams war sowohl für die Teilnehmen- durchgeführt werden. 75 junge Berufs- Landwirten mit Lehrabschluss, unbe- den wie auch für die Lehrpersonen eine leute streben in diesem Schuljahr den dingt die Module der Betriebsleiter- grosse Herausforderung. Dank gegensei- Abschluss auf Stufe der Berufsprüfung schule zu besuchen. tiger Toleranz und zusätzlichem Einsatz und 31 den Abschluss zur Meisterland- vonseiten der Teilnehmenden und der wirtin / zum Meisterlandwirt an. Die Berufsprüfung umfasst vier Pflicht- Lehrpersonen konnten die Unterrichts- module: Persönliche / methodische sequenzen erfolgreich gestaltet werden. Die Betriebsleiterschule ist ein wesent- Kompetenzen, Wirtschaftlichkeit des Wir hoffen, dass wir im nächsten Schul- licher und attraktiver Bestandteil der Betriebes, Marketing und Personalfüh- jahr wieder vermehrt die Vorteile des beruflichen Weiterbildung in der Land- rung. Daneben steht den Teilnehmen- Präsenzunterrichtes nutzen und den wirtschaft. Sie bietet eine fundierte den der Betriebsleiterschule ein grosses persönlichen Austausch zwischen Teil- und praxisorientierte Weiterbildung in Angebot an Wahlmodulen zum Besuch Module der Betriebsleiterschule für Landwirtinnen und Landwirte Folgende Module werden in der nächsten Zeit angeboten. Sie können auch von Personen besucht werden, die nicht die ganze Betriebsleiterschule absolvieren. Geflügelfleischproduktion 5 Kurstage Aviforum Eierproduktion 5 Kurstage Aviforum Direktvermarktung 7 Kurstage INFORAMA Rütti Hauswirtschaft auf dem Landwirtschaftsbetrieb 5 Kurstage INFORAMA Waldhof Erneuerbare Energie und nachwachsende Rohstoffe 5 Kurstage INFORAMA Rütti Forstwirtschaft 5 Kurstage INFORAMA Emmental Kälbermast 3 Kurstage INFORAMA Rütti Mutterkuhhaltung und Weidemast 5 Kurstage INFORAMA Rütti Grossviehmast 5 Kurstage INFORAMA Rütti Bio-Milchvieh 10 Kurstage INFORAMA Bio-Schule Schwand Schafzucht und -haltung 5 Kurstage INFORAMA Rütti Ziegenzucht und -haltung 5 Kurstage INFORAMA Rütti Brennerei 4 Kurstage INFORAMA Oeschberg Obstverarbeitung 4 Kurstage INFORAMA Oeschberg Agrartechnik 4 Kurstage INFORAMA Rütti Bauwesen 4 Kurstage INFORAMA Rütti Interessierte melden sich unter Tel. 031 636 41 09 oder barbara.guggisberg@be.ch 17
INFORAMA HÖHERE BERUFSBILDUNG 2 l 21 offen. In diesen produktionstechnischen Modulen werden die betriebswirtschaft- lichen Kenntnisse aus den Pflichtmodu- Anmeldung Betriebsleiterschule len gezielt miteinbezogen und am eige- nen / elterlichen Betrieb angewendet. Im nächsten Herbst starten wir mit drei BLS-Klassen am INFORAMA. Wer die Vonseiten der Teilnehmenden wird sehr Gelegenheit jetzt nutzen möchte, die Betriebsleiterschule im Emmental oder geschätzt, dass in der Betriebsleiter- an der Rütti zu besuchen, kann sich noch bis am 15. Juni 2021 anmelden. Es schule von Anfang an die Betriebswirt- hat noch freie Plätze. schaft und somit die Wirtschaftlichkeit, aber auch die Produktevermarktung eine Auf Ihre Anmeldung freuen wir uns. Weitere Informationen und das Anmel- grosse Bedeutung hat. Eine Studie über deformular sind unter www.inforama.ch/bls ersichtlich oder melden Sie sich den eigenen Betrieb und eine Hofprü- unter Tel. 031 636 41 09 / barbara.guggisberg@be.ch. fung bilden den Abschluss der Berufs- prüfung. Die Betriebsstudie umfasst eine Beschreibung und Analyse des Betriebes Modulen werden betriebswirtschaftli- ante für die zukünftige Ausrichtung und und dessen Betriebszweige sowie daraus che, rechtliche und strategische Themen Weiterentwicklung des eigenen Betrie- abgeleitete Optimierungsmassnahmen. intensiv bearbeitet. Zu den Modulen der bes enthält. Der Businessplan baut dabei Der erfolgreiche Abschluss der Berufs- Meisterprüfung gehören: ökonomische auf den erarbeiteten Resultaten in der prüfung ist Voraussetzung, um Lehr- Planung und Finanzierung, Volkswirt- Betriebsstudie der Berufsprüfung auf. linge auszubilden. schaft und Agrarpolitik, Agrarrecht und Unternehmensform, Versicherungen, Auf der Stufe Meisterprüfung machen Berufsvorsorge und Steuern sowie stra- ■ sich die Kursteilnehmenden vertieft tegische Unternehmensführung. Den Markus Daepp mit den Aufgaben der Unternehmens- Abschluss der Meisterprüfung bildet ein Koordinator Betriebsleiterschule, führung vertraut. In den verschiedenen Businessplan, der eine Planungsvari- INFORAMA Rütti ANZEIGE MEHR ERTRAG MIT GÜLLE Der natürliche Rohstoff Gülle ist für die nachhaltige Bodenbewirtschaftung unverzichtbar. Präzise, umweltschonende Ausbringtechnik der neusten Generation gewährt, dass die Inhaltsstoffe der Gülle im Nährstoffkreislauf bleiben und so die Bodenfruchtbarkeit und das Pflanzenwachstum fördern. Hadorn’s Gülletechnik AG Tel. 062 957 90 40 www.hadorns.ch hochwertig I fortschrittlich I lösungsorientiert 18
2 l 21 HÖHERE BERUFSBILDUNG INFORAMA Höhere Fachschule Agrotechniker/in HF Viele Kompetenzen für ein Diplom teile in verschiedenen Hinsichten dazu aufzeigen. Auch im Bereich KMU wird an einem konkreten Beispiel gearbeitet. So wird angenommen, dass die Studierenden neu Geschäftsführer eines KMU werden und sich dort mit rechtlichen Fragen wie auch mit organisatorischen Problemen und finanziellen Herausforderungen konfrontiert sehen. Gute Chancen für die Zukunft Die angehenden Agrotechniker HF vertieft in die Betriebsanalyse «Mit dem Abschluss haben Sie sich wert- volle persönliche, fachliche und metho- Was passiert am INFORAMA Rütti im Bei der mündlichen Prüfung werden dische Fähigkeiten angeeignet.» Dies grossen Saal, wenn 30 Studierende zum zwei Fragen aus den Bereichen Organi- ist ein Ziel der Ausbildung zum/zur Teil mit roten Köpfen, gerunzelter Stirn sationslehre, Personal, Marketing, Kom- Agrotechniker/in HF. Mit dieser breiten und gesenktem Blick hinter ihren Lap- munikation und strategisches Manage- Schlussprüfung über verschiedene Berei- tops sitzen? Ab und zu hört man einen ment gezogen. Während 30 Minuten che, mündlich und schriftlich, sollen die Seufzer – hie und da wird ein Stuhl paar können sich die Studierenden auf das Kompetenzen überprüft und bewertet Mal hin- und hergeschoben. Das sind Prüfungsgespräch vorbereiten. Hier- werden. Geben die Studierenden im Zeichen, dass die Schlussprüfung der für stehen ihnen sämtliche Unterlagen Anschluss an die Schlussprüfung eine angehenden Agrotechniker/-innen HF aus der Ausbildung zur Verfügung. Das genügende Diplomarbeit ab, steht der im vollen Gange ist. Fachgespräch findet mit einem Exper- Diplomierung und somit einer attrakti- ten des INFORAMA und mit einem ven und verantwortungsvollen Tätigkeit Das Ende naht externen Experten statt, diese arbeiten im Umfeld der Landwirtschaft nichts Wenn man das Diplom «Agrotechni- beispielsweise bei der fenaco, UFA AG, mehr im Wege. ker/in HF» erlangen will, muss man das gibb oder haben eine eigene Firma. ■ «abschliessende Qualifikationsverfah- Während 20 Minuten präsentieren die Anita Kempter ren» der Ausbildung absolvieren. Doch Studierenden ihre Antworten und stellen Koordinatorin HF, Lehrerin / Beraterin was beinhaltet das? Zum einen müssen sich den Fragen der Experten. Tierhaltung, INFORAMA Rütti die Studierenden die Schlussprüfung ANZEIGE ablegen und eine Diplomarbeit verfas- Konkrete Betriebe sen. In diesem Artikel steht die Schluss- stehen im Fokus prüfung im Zentrum, welche jeweils im Während der schriftlichen Prüfung im April des 6. Semesters stattfindet. Der Bereich Landwirtschaft wird an einem Unterricht wird im März abgeschlos- konkreten Betrieb gearbeitet. Die Buch- sen, damit genügend Zeit für die Vor- haltung des Betriebes muss analysiert, bereitung der Schlussprüfung und das Stärken und Schwächen sollen aufge- Verfassen der Diplomarbeit bleibt. Sitzt zeigt werden. Ebenfalls werden pro- man also im grossen Saal und löst Auf- duktionstechnische Fragen gestellt, so gaben zu einem konkreten Betriebsbei- mussten sich die Studierenden in diesem spiel, ist das Ende der Ausbildung zum Jahr Gedanken zur Fütterung im Betrieb Agrotechniker/in HF in Sicht. machen oder Überlegungen zum Prob- lem mit Futterknappheit aufzeigen. Im Mündlich überzeugen zweiten Teil geht es um die Berechnung Die Schlussprüfung setzt sich aus drei des Betriebsvoranschlages (BETVOR) Teilen zusammen: einer mündlichen am eigenen Laptop. Der vorliegende Prüfung, einer schriftlichen Prüfung Betrieb hatte die Möglichkeit zu wach- Landwirtschaft und einer schriftlichen sen und die Studierenden mussten der Prüfung im Bereich KMU. Betriebsleiterfamilie die Vor- und Nach- 19
INFORAMA BERATUNG 2 l 21 Grosse Rochade am Standort Berner Oberland Das sind die neuen Gesichter Hinten: Maike Oestreich, Matthias Grossmann, Leonie Schuler, Matthias Engimann. Vorne: Katja Schaffer, Peter Germann, Joel Brülhart, Adrian Dietrich, Martina Rüegger, Rudolf Grossen. Auf dem Bild fehlt Peter Berger. Am INFORAMA Berner Oberland in Engimann (Ressortleiter Beratung und übernimmt die Standort- und Hondrich gab es in den letzten Mona- Berner Oberland) ergänzen neu Teamleitung. Nach sechs Jahren Un- ten einige personelle Entwicklungen, Matthias Grossmann, Leonie Schu- terricht und Beratung am INFORAMA angefangen mit der grossen Lücke, die ler und Martina Rüegger das Team. Berner Oberland wechselte sie 2009 Martin Jutzeler hinterliess. Sie sind bestens ausgebildet, ken- als Lehrerin für Arbeitsumfeld ans nen die Landwirtschaft seit Kindsbei- INFORAMA Rütti. Die Beratung am INFORAMA Berner nen und sind mit viel Herzblut und Oberland wurde nach dem Tod von Freude bei der täglichen Arbeit. Für Die Neuanstellungen führen zu einem Martin Jutzeler bei der Bewältigung der alpwirtschaftliche Fragen stehen Mat- beachtlichen Generationenwechsel, das Arbeiten intern unterstützt. Trotzdem thias Grossmann und Leonie Schuler ist eine grosse Chance! Die neuen Team- kehrte noch keine Ruhe ein. Standort- zur Verfügung. kolleginnen und Teamkollegen bringen leiter Tobias Furrer wechselte im Früh- viel frischen Wind ans INFORAMA Ber- ling 2021 in die Geschäftsleitung und • Bei der Grünen Beratung bleibt al- ner Oberland. Das INFORAMA freut sich, hat seinen neuen Arbeitsort am Standort les wie gehabt. Joel Brülhart, Peter mit diesem Team in die Zukunft zu Rütti in Zollikofen. Und per Juni 2021 Germann und Rudolf Grossen stehen gehen und einen Beitrag zur Stärkung wird der langjährige Lehrer und Käserei- für Fragen und Beratungen rund um der Landwirtschaft im Berner Oberland Berater Hanspeter Graf das INFORAMA Nährstoffbilanzen, Futterbau, ÖLN zu leisten. verlassen und zusammen mit seinem und Biolandbau zur Verfügung. Sohn eine eigene Käserei in Guggisberg Die INFORAMA-Beratung steht Ihnen führen. Beiden sei hier für ihre gross- • Für Fragen rund um Grossraubtiere wie gerne bei Ihren landwirtschaftlichen artige und langjährige Arbeit herzlich den Wolf, für Herden- und Tierschutz Projekten tatkräftig zur Seite. Haben Sie gedankt! ist Peter Berger Ansprechpartner. landwirtschaftliche Anliegen? Rufen Sie an oder schreiben Sie uns eine E-Mail! Unterdessen konnten für sämtliche Stel- • Ab Juni arbeitet Maike Oestreich am len die passenden Personen gefunden INFORAMA Berner Oberland. Sie über- werden. nimmt die Nachfolge von Hanspeter Graf als Beraterin / Lehrerin Alpkäserei. ■ • Beratungsteam Betriebswirtschaft: Matthias Engimann, Neben den langjährigen Mitarbei- • Ebenfalls ab Juni kehrt Agronomin Ressortleiter Beratung, tern Adrian Dietrich und Matthias Katja Schaffer zurück nach Hondrich INFORAMA Berner Oberland 20
2 l 21 BERATUNG INFORAMA Fachstelle für Obst und Beeren (FOB) und für Rebbau Schweizer Obstsorte des Jahres 2021: Der Usterapfel FRUCTUS, die Vereinigung zur Förde- rung alter Obstsorten, ernennt mit dem Usterapfel die bekannteste Sorte aus der Gruppe der Süssäpfel zur Schweizer Obstsorte des Jahres 2021. Als Süssäpfel werden Sorten bezeichnet, die besonders reich an Zucker und gleichzeitig säure- arm sind. Als Tafeläpfel entsprechen sie nicht den heutigen Anforderungen an ein ausgewogenes Zucker-Säure-Ver- hältnis und sind deshalb weitgehend in Vergessenheit geraten. Selbst in ihrer Ursprungsregion um Uster sind die meis- ten der mächtigen Usterapfelbäume ver- schwunden. Der Usterapfel mit seiner typischen hochgebauten und leicht asymmetrischen Form. Erst nach kalten Herbstnächten erscheint auf einigen Usteräpfeln etwas rote Farbe. (Bildquelle: Fructus) Der einst so beliebte Usterapfel ist jedoch viel mehr als eine geballte lie Manz aus Nänikon die Zweige aus schen, die als Kinder Usteräpfel geges- Ladung Fruchtzucker. Äusserlich ist er Frankreich mitgebracht hat, noch dass sen haben, oft ein Leben lang im kuli- gut zu erkennen an den kleinen, längli- es ein Oberst Blatter aus dem Schloss narischen Gedächtnis. Als Tafelapfel löst chen und leicht unregelmässig geform- Uster war, der die Reiser in den Nie- die Sorte heute selten Begeisterung aus, ten Früchten mit hellgelber Schale. Mit derlanden geschnitten und mitgenom- dafür fehlt ihr die Säure. Aber sorgfältig seinen besonderen Aromen lässt er sich men hat. Allerdings stellte sich heraus, verarbeitet, entfalten reife Usteräpfel ein vielfältig verarbeiten und passt damit dass es auf dem Schloss Uster keinen ganzes Universum an Aromen, die an bestens in den aktuellen Ernährungs- Oberst Blatter gab, jedoch einen Oberst eine holzgetäferte Stube, Kachelofen- trend, bei dem die Entdeckung tra- Schlatter. Beide Namen sind in zwei wärme und den Duft von Weihnachts- ditioneller Produkte und vergessener Synonymen für den Usterapfel enthal- gewürz erinnern. Wird ein getrockneter Geschmäcker eine grosse Rolle spielt. ten: Blatterapfel und Schlatterapfel. Die Usterapfelschnitz lange gekaut, entfal- Konfusion ist also komplett und die Her- tet sich im Mund eine wohlige Welle Zwei Legenden, keine Belege kunft des Usterapfels bleibt weiterhin im von Süsse und Geschmack. Sterilisiert Obstsortenexperte Göpf Mülli aus Uster Dunkeln. Woher der Apfel auch stammt, in einem Sud mit etwas Karamell und hat sich intensiv mit dem Usterapfel und die Begeisterung für diese Sorte war vor Zitronenschale, sind Usteräpfel ein all- seiner Geschichte befasst. Zur Herkunft 250 Jahren so gross, dass sie sich rasch zeit bereites und feines Dessert. Beim kursieren zwei Legenden, die besagen, verbreitete. Usterapfelbäume standen Kochen zerfallen sie nicht und passen dass Heimkehrer aus fremden, militä- bis vor 50 Jahren in den Obstgärten in Schnitzen gegart als Beilage zu kräf- rischen Diensten um 1750 Zweige des vom süddeutschen Raum bis ins Welsch- tigen Gerichten. In der Mischung mit Usterapfels nach Uster gebracht und hier land. Wie bei allen verbreiteten Sorten sauren oder geschmacklich neutra- auf einen Apfelbaum gepfropft haben entstand bald eine Fülle von Lokalna- len Äpfeln sind Usteräpfel zuverlässige sollen. Trotz seinen Nachforschun- men wie Citronenapfel, Chridebüchsler, Verbesserer. Sie verleihen dem Apfel- gen konnte Mülli weder einen Beleg Ankebälleli, Museau de mouton, Pomme saft oder Mus ein feines Aroma und die dafür finden, dass der Sohn einer Fami- citron und andere. nötige Süsse. Der mit der Vanillenote Quelle: Medienmitteilung Fructus vom Anmerkung der Redaktion: Seine Beliebtheit verdankte der Uster- 12. März 2021 Der Citronenapfel, der in der Berner apfel bestimmt auch seinem hohen Sortensammlung steht, gehört einer Zuckergehalt. Den grössten Unter- ■ anderen Gengruppe an als der hier schied zu anderen Süssapfelsorten bil- Sabine Wieland beschriebene Usterapfel. det jedoch sein Aroma mit einer leichten Lehrerin / Beraterin Obstbau Vanillenote. Dieses bleibt den Men- INFORAMA Oeschberg 21
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