NACHRICHTEN - Mondsee Kultur
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NACHRICHTEN Aussage 2/97 + JuLı 1997 Verein "Reiten und Fahren im Mondseeland"fördert Pferdehaltung und Reitsport in der Region. Bericht aufden Seiten 6 und 7. Bild: Reinhold J. Glaser, Mondsee
FD/torial 0002-97 nee NACHRICHTEN und seine Freunde Sehr geehrte Leser! Die Anzahl der Themen hat es uns diesmal Herbstwahlen _ schwer gemacht, die Heftstärke der IN auf Parteien melden sich zu Wort = Bein - nichtzuletzt finanziell - annehmbares Norbert Blaichinger BE. WEM Maß zu beschränken. So mußten wir Zwischen "Wünsch dir was" und "Wetten daß" 11 beispielsweise die Folge 4 der Serie "Irrsee" auf die nächste Kommentarzur Politik Ausgabeverschieben. Die Herbstwahlen scheinen wohl noch etwasfern, dennoch haben wir den Parteien unseres Ortes Reiten und Fahren im Mondseeland Gelegenheit geben wollen, sich zu artikulieren. Drei von Alois Pöckl ihnen stellen ihre Arbeit vor. Dazu ermuntert Norbert Reitmeisterschaft in Haslau 6 Blaichinger zwischen "Wünsch dir was" und "Wetten daß" Die erst 13jährige Caroline Neuhofer wurde die Wähler, die im Herbst wieder zur Urne der Vereinsmeisterin Gemeinderatswahl schreiten werden, sich Gedanken über deren Tätigkeit zu machen. Kritisch weist er dabei auf Ortsplanung Bereiche hin, die durchausnicht immer ausreichend Alois Radelsböck Berücksichtigung finden. Oder doch? Der Wähler Bauen im Dorf 13 entscheide! Zurück zur Qualität Das Thema "Tourismus", das uns gewiß besonders am Herzenliegt, findet diesmal in einem Leserbeitrag seine Fortsetzung, gerade zu Saisonbeginn wert überdacht zu Vergangenes werden. Alois Pöckl Die Aktivitäten des Vereins "Reiten und Fahren im Es klappert(e) die Mühle 26 Mondseeland", der auf der Reitanlage Radauer in Haslau ideale Bedingungen vorfindet, haben wir mit "viel Bild" reflektiert. Chronik Natürlich fehlen, wie immer, auch die aktuellen Geschehnisse nicht. Übrigens: ein besonderes Ereignis Medizinalrat Dr. Karl Stutz wurde 90 ä Ein Mediziner - mehr als ein Gemeindearzt. steht in unserem Dorf bevor! Heuerfindet das Zeller Dorffest zum 10. Malstatt. Besuchen Sie es doch! Ansprechend und zweckmäßig: 16 Der Erweiterungsbau der Volksschule. Ich wünscheIhnen einen schönen Sommer. DO Mn. Elisabeth Stabauer Zwei Kapellen in der Gemeinderestauriert 23 Edi Muss Serie Othmar Halmdienst - Schüler in Haslau 20 Lesermeinung Reinhard Haarmann Tourismus - wohin? 18 Buchvorstellung Kompass im Mediendschungel 28
Wir gratulieren zum Geburtstag! Huber Pauline Haslau 33 3.7. 85. Pöckl Friederika Entersgraben 11 4.9. 86 J Häuserer Friedrich Eschenweg 6 8.7. 75J. Graf Franziska Gassen 30 5.9. 76 J Schindlauer Johann Uhnterschwand 27 20.7. 74). Cirko Matija Pfarrweg 1 10.9. 75 J Weninger Alois Haslau 21 21.7. 87). Führer Franz Dorfstraße 38 13.9. 78 J Maderecker Matthias Häusern 6 26.7. 89 .J. Laresser Pauline Abt Haberl Weg 1 14.9. 85 J Grubinger Josef Haslau-Berg 2 30.7. 74). Eis! Ferdinand Breitenau 3 14.9. 71 J Howorka Hans Dorfstraße 14 31.7. 84). Fischinger Hildegard Harpoint 35 17.9. 73 J OSRBlaichinger Franz Dorfstraße 14 31.7. 82.J. Höllerer Theresia Brandstatt 15 12.10. 73 J D.I. Wögerer Josef Guggenbichlerw. 2 9.8 83 .J. Köck Theresia Harpoint 6 13.10. 75 J Schweighofer Matthias Heissing 15 18.8. 78.J. Stemeseder Matthias Hauptstraße 1 20.10. 72 J Permoser Friederike Haslau 38 19.8. 76 .J. Pöckl Maria Dorfstraße 32 31.10. 82 J Wiesinger Maria Unterschwand 16 24.8. 71 J. Eis! Maria Breitenau 3 1. 11. 73 J Ruja Mariuta Dorfstraße 40 258. 75.J. Tatzreiter Kornelia Kirchenplatz 7 21.11. 78 J Strobl Maria Hauptstraße 3 30.8 91.J. SR Stutz Berta Oberschwand 11 21.11. 76 J Huber Anna Museumsweg 13 31.8. 94). Führer Johanna Dorfstraße 38 28.11. 80 J Salletmayer Anna Dorfstraße 12 1.9. 87 J. Eheschließungen Serkan Diken, Zell am Moos und Sema Diken, Iskenderun, Türkei am 18. April 1997 Josef Pöckl, Harpoint 3, und Christine Gossenreiter, Kemten a.d. Krems am 26. 4. 1997 Michael Grubinger, Pfarrweg 6 u. Eva Maria Schachl, Pfarrweg 6 am 17. 5. 1997 Franz Meinhart, Straßwalchen und Maria Pöckl, Brandstatt 1 am 17. 5. 1997 Stefan Moser, Schleedorf und Michaela Zopf, Harpoint 10 am 27. 6. 1997 Geburten Edith Zehetner, Brandstatt 9, am 28. 2. 1997 ein MARKUS Marita Achleitner, Gollau 2, am 9. 3. 1997 ein CHRISTOPH Adrian u. Tatjana Bala, Dorfstraße 42, am 8. 4. 1997 eine KARINA Karl u. Franziska Eder, Brandstatt 64, am 9. 4. 1997 ein MARTIN Max u. Maria Schorn, Zellhofweg 7, am 18. 4. 1997 eine JACQUELINE Dragica Ugljesic, Museumsweg 9, am 6. 5. 1997 ein MIJO Samir u. Zehra Tantula, Lindenweg 3, am 17. 5. 1997 eine BERINA Manfred u. Elisabeth NußRbaumer, Haslau 39, am 19. 5. 1997 eine MANUELA Stephan u. Gabriela Rindberger, Erlenweg 3, am 14. 5. 97 eine STEPHANIE und eine ANIKA Sterbefälle Dr. Josef Klug, Dorfstraße 15, am 14. 3. 1997 im 95. Lebensjahr JohannEisl, Oberschwand 32, am 28. 3. 1997 im 75. Lebensjahr Josef Portenkirchner, Greith 10, am 4. 6. 1997 im 70. Lebensjahr Neuer Obmann des Irrsee-Konsortiums Wir beglückwünschen Herrn Friedrich Obauer zur Wahl zum Obmanndes Konsortiums Zeller- (Irr-)See.
“Um 5 Uhr setzt sich die Darmgewerkschaft zur Ruhe.” Diese == stehende RedewendungdesJubilars Dr. Karl Stutz ist wohl jedem Zell am Mooser vertraut. Es gehörte zur zı Lebensphilosophie des pensionierten Gemeindearztes , nicht nur die akuten Krankheiten seiner Patienten zu heilen, sondern darüber hinaus nach Möglichkeit ihre Lebensweise positiv zu beeinflussen. 1907 geboren hatte er beide Weltkriege erlebt, den zweiten als aktiver Kriegsteilnehmer in Rußland, wo ihm seine GabederIntuition als einem der wenigenseiner Einheit das Lebengerettet hatte. Nach dem Krieg hätte er als praktischer Arzt nach Ried im Innkreis oder nach Bad Aussee kommensollen. Er hatte sich jedoch einen ländlichen Dienstort möglichst an einem See gewünscht, einen, durch den keine Bahn und keine große Straße zieht. So kam er im März 1946 in der Bahnstation Oberhofen-Zell am Moos an und bekam im Hause Tatzreiter Quartier und Ordination. Die Visiten absolvierte er per Motorrad. Schon bald erwarb er vom Schmied am Bach ein Grundstück und erbaute darauf mit seiner ersten Frau Hilda, die selbst Zahnärztin war, sein erstes Haus, das er später dem Wiener Zahnarzt Prof. Dr. Demuth verkaufte. Die Bekanntschaft mit Dr. Demuth legte den Grundstein für eine rege Musiziertätigkeit im Streichquartett.- Dr. Stutz spielte Violine, Viola und Cello. Überhaupt war ihm die Musik eine bereichernde Ergänzung zur ärztlichen Tätigkeit, was sich rasch in einer guten Beziehung zum damaligen Gemeindesekretär Gottlieb Spielberger ausdrückte, der in der Kirche die Orgel spielte und mit dem er in der Folge häufig Kirchenmusik ausübte. Der Jubilar freut sich, sagen zu können, daß seine Kontakte zur Kirche wie zur gesamten Bevölkerung besondersintensiv waren. Sein zweites Haus war jenes schöne Arzthaus am Meinrad-Guggenbichler-Weg, das auch jetzt noch das Haus und die Ordination des Gemeindearztesist. Wie schon eingangs erwähnt, wollte Dr. Stutz immer schonnicht nur die Krankheit heilen. Von Anfang an führte er seine Behandlungen nach dem Prinzip der Genetik aus. Er wollte wissen, woran Eltern und Großel- tern litten und verstorben waren, um die Veranlagungenzu bestimmten Krankheiten herauszufinden undseine Patienten zu bewegen, ihre Lebensweise danach auszurichten. Dieses Engagementfür die vorbeugende Medizin führte ihn schließlich zur Naturheilmethode des Dr. F. X. Mayer, die er in der Folge in seiner Kurpension am Irrsee ausübte. Es handelt sich dabei um die Erkenntnis, daß der Säurespiegel im Körper im Gleichgewicht sein muß. Der Patient muß dabei lernen, seine Ernährung vor allem auf basische Lebensmittel umzustellen. Dr. Stutz ist einer von 20 bis 30 internationalen Mayer- Ärzten. Er hat im Zusammenhang mit dieser Tätigkeit ein Basensalz entwickelt, das in der Mondseer Apotheke erhältlich ist. Wie er selbst sagt, hat die Arbeit mit der Naturheilmethode sein ganzes Leben verändert. Übri- gens: Erist selbst dafür die beste Reklame, denn seine 90 Jahre sieht man ihm nicht an. Darüber hinaus hat Stutz schon früh die Heilkraft des Nordmoores erkannt und strebte zusammen mit seinem damaligen Mondseer Kollegen Dr. Emanuel Jörgner die Errichtung einer Moorgesellschaft an. Es gab dagegenallerdings politische Widerstände, sodaß er diese Pläne nicht verwirklichen konnte. Wie sehr ihm die Gesundheit der Zeller am Herzen lag, beweist nicht zuletzt der Umstand, daß er als wesentlicher Initiator zusammen mit dem damaligen Gendarmerie-Inspektor Salletmeyerdie erste Zeller Was- serleitung begründete. Musik, Genetik, mediale Fähigkeit, nicht rauchen, einfaches Leben - das sind die Grundpfeiler seines Le- bens. „Ich liebte jeden Tag mehr“, sagt der Jubilar von sich. Besonders wichtig ist ihm die heilsame Wirkung der Irrsee-Umgebung. Wennes die Witterung zuläßt, unternimmt er auch heute noch gerne zusammen mit seiner zweiten Frau Berta oder auchalleine täglich von seinem Haus in Oberschwand einen Spaziergang hinunter zum See. Underist unendlich dankbar dafür: „Es packt mich immer wieder wie ein Feuerstoß, daß ich danke, daß mich der Herr nochleben läßt.“ em
oO Z. - Nachdem wir in IN 2/96 unter dem Titel „Schmetterlinge besiegen Dinosa urier“ einen £: Kommentar von Norbert Blaichinger über Versäumnisse und Chancen des Tourismus brachten, I] greift nun Reinhard Haarmann dieses für unsere Region so wichtige Thema utsche n auf. Rundfu nks in Berlin S Reinhard Haarmann, jahrelang als Korres ponden t des Westde land verbund en. . und New York tätig, ist seit vielen Jahren mit dem Mondsee I Von einhundert ihren Urlaub planenden gestatten. Ein Drehkreuz am Fuße des N Deutschen gaben dieser Tage acht Kolomansberges dürfte kaum als Geste u „ Österreich als das Zielihrer Ferienpläne der Gastfreundlichkeit empfunden . an. Angesichts weltweiter Konkurrenz werden. keine schlechte Zahl, immerhin kann Daß für Deutsche die Mark in Österre ich Italien mit weitgehender Sonnengarantie nicht die Kaufkraft hat wie daheim, wird und nichtallzuviel Anreisezeit auch nicht ‘ gegenwärtig schmerzhafter empfunden mehr für sich verbuchen. Auffallend ist als sonst. Leider ist das vielen in diesem Jahr, daß 26 von hundert Tourismusbetrieben im Mondseeland deutschen Urlaubern im eigenen Land nicht bewußt, die sich dem bleiben wollen, wovonein guter Teil nach kaufmännisch unsinnigen Gedanken Bayern reisen wird - in eine Landschaft, hingeben, guter Umsatz lasse sich durch Reinhard Haarmann, die dem Mondseeland nicht unähnlich überhöhte Preise erzielen. Gasthäuser Freund des Mondseelandes sieht. Warum bleiben Ferienreisende im nehmen bisweilen Preise für einfache Bayerischen Wald stecken, die früher Gerichte als lägen sie an den gerne etwa am Irrsee (Quartier nahmen? Geschäftsstraßen von Düsseldorf oder Ein wesentlicher Grund ist in der Berlin, Ferienwohnungen erweisen sich allgemeinen Wirtschaftslage zu sehen. Er nicht selten als so teuer, als würden sie entfällt, wenn sie sich verbessert. Doch in Kurorten des Mittelmeers angeboten. es wäre verfehlt, darauf zu vertrauen, Wenn eine Coca-Dose am Mondseer wenn andere Gründefür den Feriengast, Landungssteg 19 Schilling kostet, ist ein das Mondseeland auszulassen, nicht Preis erreicht, der über dem etwa der Mall beseitigt werden. Man braucht kein in Washington liegt, einem der Tourismusexperte zu sein, um amerikanischen Tourismuszentren. Es festzustellen, daß das „Marketing“ - der gibt keinen Grund dafür, daß z.B. in Verkauf des Produkts „schöne Ferien“- Mattighofen ein Cafehausbesuch bei nicht gerade geschickt betrieben wird. gleichem Konsum und gleicher Qualität Das Autobahnpickerl kostet nicht die nur die Hälfte von dem kostet, was dem Welt, wird aber als Belästigung Gast - wenn er Pech hat - in Mondsee empfunden, zumal Österreicher auf abverlangt wird. Wenn gelegentlich unter deutschen Autobahnen in Sachen Maut dem Eindruck beharrlichen freie Fahrt haben. Daß die Gendarmerie Schnürlregens Verzweiflungskäufe im Falle einer fehlenden Vignette keine angesagt sind - etwa auf dem Gebiet des Gnade walten läßt, hat sich Modeschmucks - dann erwarten den herumgesprochen. Der Irrsee ist über Käufer Preise, für die er jenseits der Braunau ohnePickerl zu erreichen, was Grenze in Berchtesgaden das Doppelte jene nicht bedenken, die sich auf bekommt. Die Urlaubsstimmung des Autobahnbis Ried programmiert haben Gastes mag noch so grandios sein - und diesmal - oder nicht noch einmal- irgendwann gerät er ins Nachdenken und eine Straßenbenutzungsgebühr bezahlen ist spätestens dann anfälligfür preiswerte wollen, wie sie etwa die DDR dem Urlaubsangebote ausaller Weit, wo er Autobahnverkehr von und nach Berlin für sein Geld mehr bekommtals daheim auferlegt hatte. Dem Tourismus nicht und oftmals garantierten Sonnenschein, gerade förderlich wäre die Realisierung angenehme Temperaturen und von Überlegungen der österreichischen umfassenden Service. Forstbehörde, das Betreten des Waldes Allzu oft wird der Kunde noch immerfür nur gegen Zahlung einer Gebühr zu selbstverständlich genommen; es scheint
hr Reittalent bestätigte die erst 13jäh- rige Caroline Neuhofer, als sie gegen eine starke Konkurrenz von20 Teilneh- mern die Vereinsmeisterschaft 1997 des Vereins „Reiten und Fahren im Mondsee- land“ gewann. Bei dem Wettbewerb, der auf der Reitanlage Radauer in der Haslau ausgetragen wurde, zeigte die junge Reite- rin mit ihrem Hengst Lotus sowohl in der Dressur als auch im Springen ihr Können. Ideale Bedingungenfindet der seit 1992 in der jetzigen Form bestehendeVerein auf _ _ der schön gelegenen Reitanlage der Fami- lie Radauer in Haslau vor, wo auch eine große Reithalle zur Verfügung steht. Der Reitplatz ist für internationale Dressur- turniere geeignet. So konnte heuerzu Pfing- sten bereits das 4. Dressurturnier mit Betei- ligung von namhaften Reitern aus Österreich und Deutschland veranstaltet werden. 100 Pferde waren dabei am Start. Guten Anklang fand in der Bevölkerung auch der Tag der offenen Tür, wo neben anderen Vorführungen auch das Können der Kinder und Jugendlichen beim Voltigieren (Gymnastik und Turnen am Pferd) zu be- M wundern war. BE BE= z Der Verein „Reiten und Fahren im Mondseeland“ hat mehrals 80 aktive Mitglieder. Unter der Führung von ObmannJosef Krifter und Obmann-Stv. Friedrich Nußbaumer ist der Verein bestrebt, durch verschiedene Aktivitäten zur Förderung der Pferdehaltung und desReitsports in unserer Gegendbeizutragen. Alois Pöckl Seite 6: Oben: Caroline Neuhofer und Simone Pichler. Unten: Vorführungen beim Seefest Mondsee. Voltigieren unter der Leitung vonReitlehrerin Ricarda Dieckmann. Seite 7: Oben: Reithalle und Reitanlage Radauer in Haslau, Gem. Zell am Moos. Unten: Vereinsausritt anläßlich der Hochzeit des Ehepaares Radauer.
Bei der Gemeinderatswahl Die Freiheitlichen Stärker als bisher werden wir bemüht ..die Zell am Moos sein, Anliegen der Bevölkerung Freiheitlichen versuchen aufzugreifen und im Gemeinderat Probleme unserer sachlich und objektiv zu diskutieren. Gemeindebürger zu Ein Anprechpartner für die lösen und nicht Bevölkerung, der unter den Tisch e Problemelösen kann fallen zu lassen. Wir e Konfrontationen nicht aus dem wollen Ihr Weg geht Johann Schafleitner, Ansprechpartnerfür e Informationen weitergibt Obmann der Ihre Probleme und e ein System und ein Programm für Freiheitlichen Anliegen sein. die nächste Amtsperiode hat, Zell am Moos Die FPÖ Zell am versucht mit Ihrem Vertrauen gestärkt Moos kann und will mit Ihrer Hilfe in aus den Gemeinderatswahlen 1997 der Gemeindepolitik mehr hervorzugehen. Verantwortung übernehmen. Ihr Josef Schafleitner Wir konnten durch Radwegenetz des Flachgaues)- ..die Liste Zell unseren Einsatz Nahversorgungskonzept unter am Moos Wesentliches besonderer Berücksichtigung der “= erreichen und örtlichen Landwirtschaft und Bl haben noch Produktion - Schaffung von etliches vor! Arbeitsplätzen - Förderung vonKlein- | Sinn unserer und Mittelbetrieben - unbedingte Bürgerliste: Unterstützung einheimischer Betriebe Gedanken über ® Ansiedelung vonintegrierbaren Medizinalrat Zell am Moosin Gewerbebetrieben - sensibelster Dr. Helmut Schlagworten: Umgang mit unseren Palzinsky ® neue Akzente in Grünlandreserven- keine großen Gemeindevorstand einem traditionellen Gewerbegebiete - Nachdenken über und Obmann der Umfeld - Belebung Schaffung von Arbeitsplätzen für Ausschüsse für und Bereicherung Lehrlinge aber auch für Abgänger der gemeindepolitischen Landschaft - höherer Schulen - Verbesserung der Kontrollfunktion - unabhängig von Spielplätze - Förderung von Parteipolitik - offen für alle - Individualismus und Familie ... Transparenz in der Gemeindepolitik - ® kulturelle Akzente - weiterhin Kultur einer kritischen aber sinnvolle Pflege von Tradition - konstruktiven Zusammenarbeit... WeckendesInteressesfür ®e Ortsentwicklungskonzeptfür das zeitgenössische Kunst- sensibler nächste Jahrtausend - Bewahrung Umgang beim Umbau des neuen unseres dörflichen Charakters und Gemeindeamtes (Howorka Haus) - unserer Kulturlandschaft Kunstim öffentlichen Raum - mehr @ weitere Verkehrsberuhigung- Ansätze von moderner Architektur 80km-Beschränkung im gesamten beim Hausbau.. Gemeindegebiet - 50km am Lechner- ®@ und noch viele Gedanken und Berg - Fortführung des Radwegesbis Pläne. Oberhofen (Anschluß an das Dr. Helmut Palzinsky a FT FT FT FT TI TI TI DT DT DT T T TT TT TTT T T T T T e ee ee ee a a a
1997 werben um Ihre Stimme... Die ÖVP Zell am Moos war stets füh- - Unterstützung der Landwirtschaft, um rende politische Kraft in unserer Ge- bäuerliche Arbeitsplätze zu sichern. meinde und somit hauptverantwortlich für die Entwicklung unseres Ortes. Förderung der örtlichen Gemein- Zahlreiche Projekte der unmittelbaren schaft Vergangenheit beweisen das: - Förderung desVereinslebens. - der Umbau und die Erweiterung der - Förderung kultureller Aktivitäten und Volksschule Veranstaltungen. - die Erweiterung des Kindergartens - Schaffung von günstigem Bauland für Schaffung moderner Verwaltungs- Einheimische einrichtungen undInfrastruktur - Finanzierung von 4 Betten im Alten- - Umbau des Howorkahauses. Raimund Hölzl und Pflegeheim Mondsee - Erhöhung der Verkehrssicherheit, Obmann der Österr. - Erweiterung des Abwasserkanals,... bes. Schulwegsicherung. Volkspartei Zellam Moos - Neugestaltung des Abfallcontainer- Die Vertreter der ÖVP Zell am Moos Zentrums beim Bauhof. „die haben bei Finanzierungs- - Erstellung eines örtlichen verhandlungen mit dem Land OÖ. her- Entwicklungskonzeptes und Überarbei- Österreichische vorragende Ergebnisseerzielt. Insge- samt konnten in den letzten 5 Jahren tung des Flächenwidmungsplanes. - Vermehrte Einbeziehung der Bürge- Volkspartei mehr als 50 Millionen Schilling für au- rinnen und Bürger unserer Gemeinde Rerordentliche Vorhaben in unserer in Entscheidungsprozesse, die alle Gemeinde ausverhandelt werden. betreffen u.v.a.m. Die wichtigsten Bereiche, in denen die Ein starkes Team der ÖVP Zell am ÖVP Zell am Moos hauptsächlich ak- Moosist Garant dafür, daß auch die tiv werden will, sind folgende: zukünftige Entwicklung unseres Ortes zum Wohlealler verläuft. Sicherungund Erhaltung der Nah- Wir haben die Aufgaben der Vergan- versorgung und damit der Lebens- genheit bewältigt. qualität Wir gestalten die Gegenwart. - Dienstleistungen wie Einkaufen im Wir werden die Zukunft meistern. Ort, Post, Bank, Arzt müssen erhalten bleiben. Ihr Raimund Hölzl - Konzept zur Erhaltung derInfrastruk- tur und Umsetzung noch 1998. - Erhaltung unserer schönen Natur- landschaft. Weitere Maßnahmen zur Erhaltung bzw. Verbesserung der Wasserqualität unseres Sees. Erhaltung bestehender und Schaf- fung neuerArbeitsplätze - Förderung von Gewerbebetrieben und Ansiedlung von umweltfreundli- *) Wir habenalle vier chen Klein- und Mittelbetrieben. Gemeinderatsfraktionen eingeladen ihre - Sichere Arbeitsplätze im Ort. Arbeit darzustellen. Drei von ihnen haben - Förderung des sanften Tourismus. uns geantwortet. 1). rn . nm. .—.n m 8 8 8 8 Th Tr Tr Tr Tr Tr Tr Tr TR FT T F FT DT FT FT TFT FT TFT DT TFT DL TFT TFT TFT FT TI TFT TFT TI TFT FF FL I U €
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A ZWISCHEN "WÜNSCHDIR WAS UND "WETTEN DAB " Fr: klopft. Wahlen stehen vor der dörflichen Nach- NORBERT BLAICHINGER Tür. Man wähle, wird nach sechs wuchs für BESCHREIBT, WAS DEN Jahren die Aufforderung für den Gemeir-p>> 5. OKTOBER MITENTSCHEIDEN 5. Oktober lauten, jene, denen man kom- depolitik zu munalpolitisch etwas zutraue, vielleicht interessie- schon 1991 (wieder) mit Recht zugetraut ren? Und habe und bestätigt wordensei. Man wäh- schließlich: _ spe le also und kreuze an. "Wünsch dir was" Wie ist das für die einen, "Wetten daß" für die ande- mit jenen, die zuge- ren. zogen sind? Sollte, müßte man denen Bis zum 5. Oktoberist allerdings noch nicht anbieten, sich konstruktiv am Dia- Zeit, und diese wird mit Bilanzen über- log überZell am Moosundseine Weiter- brückt werden. Das wird die Bürgersi- entwicklung zu beteiligen? Schnell wäre cher optimistisch stimmen, weil Bilanzen man wieder beim Grundsätzlichen. DW “ v.ö : . u. ' ul ned ” ".y ae: ESEL E 87 gerade in Vorwahlzeiten immer positiv Rette sich, wer kann. Aber: Sollte . a: « Rx h . . u ; u ER, BE - 4 sind und somit auch leicht lesbar, ver- man nicht tatsächlich die Kräfte y 0} z 2 De ee BE EZ FE . ee R n n e 3 2 ständlich und beruhigend. Man tut eh, bündeln, die zur Weiterentwick- u 2 4 ” ; Fa ee ‘ and . \ was man kann. lung von Zell am Moos beitra- $ Keine Frage, es ist etwas weitergegan- gen können, also jene Grenzen gen in den vergangenensechs Jahrenin überschreiten, die pseudo- ; Zell, und jeder Dorfparlamentarier hat argumentativ als ideologische sein Teil dazu beigetragen. Gute Voraus- Barrieren genannt werden? setzungen also, um das Kreuzerl zu be- Man wird sehen, ob Bilanzen und kommen. Ich meineallerdings, daß ge- Konzepte der Wahlwerbendenauch wirk- wisse Wählerschichten, vor allem junge, lich brachliegende politische Felder in Bilanzen und Konzepte ein klein wenig Angriff nehmen werden. Oder ob der auch danach beurteilen, ob sie jene po- Leser kommendepolitwerbeträchtige litischen Felder bearbeiten, die bislang Postwurfsendungengleich in den Papier- noch brachliegen oderlagen. korb werfen kann. Wieist das eigentlich mit der Integra- Ich bin - nicht nur berufsbezogen- tion jener Mitmenschen, die ihre Heimat Optimist und glaube daran, daß Arbeit verloren, in Zell gelandet und auf der zu Erfolg führt. Stimmt das, könnte kon- Suche nach einer neuen Existenz sind? sequenterweise Mehrarbeit zu mehr Er- Wie soll - wenn überhaupt- diese Inte- folg führen. Unter diesem Aspekt kann gration stattfinden? Wer hat sich bislang den wahlwerbenden Gruppierungen in darum gekümmert? Und wie ist das ei- Zell am Moos reinen Gewissens empfoh- gentlich mit der Jugendpolitik? Welche len werden, auch brachliegende Themen Strategien wurden entworfen, um den anzugehen.
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Bauen im Dorf Die Entstehung der Häuser im Dorf, ihre Formensprache, |die Dorfgestaltung von Ing. Alois Radelsböck Die 60er-Jahre standen im Zeichen geprägt, dem Hedonismus. Wir bedanken uns bei des ersten Wirtschaftsaufschwungs. Hedonismus und Disziplin jedoch Herrn Ing. Radelsböck für Steigende Löhne, sichere sind zwei völlig konträre seinendreiteiligen Beitrag Arbeitsplätze, geförderte Philosophien! zum Thema Wohnbaudarlehen und All diese neuen Einflüsse spiegelten Porferneuerung ganz Steuerersparnisse waren die Motive sich natürlich in der urbanen und besonders. wir hc für den Bauboom der folgenden der ländlichen Architektur. Diese - Engagemeni}ur Jahrzehnte. ie regionale Anliegen Rückblende an den Lebens- und deshalb außerordentlich, Revolutionäre Entwicklungen bei Baustil der 70er und 80er-Jahresoll weil er derzeit wegen Baumaterialien, neue konstruktive niemandem nahetreten oder gar beruflicher Weiterbildung Baumöglichkeiten und ein rasant Schuldzuweisungen vornehmen. in Innsbruckein ansteigender Lebensstandard Schließlich haben wir alle unter Architekturstudium überforderten so manchen dem Motto „Was kostet die Welt“ absolviert, weshalb er vorübergehend von seiner Familie getrennt und zeitlich extrem beanspruchtist. Trotzdem Bauherren, Architekten oder ist er unserer Bitte nach diese Jahrzehnte in vollen Zügen einem Beitrag zur Baumeister. genossen. Infolge einiger Dorferneuerung Zu alldem kam noch ein extremer gravierender Ereignisse hat sich nachgekommen. Wertewandel in der Einstellung zu jedoch Gott sei Dank in den letzten unseren Häusern. Nach dem Auto Jahren ein Sinneswandel vollzogen. avancierte das Haus von der Wir verbinden Bauen im Dorf, oder Überlebenszelle zum besser die Dorfgestaltung, somit repräsentativen Statussymbol also die Architektur unserer Häuser zweiter Ordnung. mit unserer kulturellen Identität. Der Traum vom eigenen Haus war Darunterist keineswegs der jetzt sehr viel leichter zu realisieren. Lederhosenstil oder der Stil der So vergrößerte sich so manches Piefkesaga eines Bergdoktors zu Dorf explosionsartig. Die verstehen. Dorfarchitekten konnten bei diesem Beim Bauenist nicht die Quantität, Bautempo meistens nicht mit sondern ausschließlich die Qualität Schritt halten. So manches von Bedeutung. Qualität in jeder bodenständige dörfliche Gebäude Beziehung! Architektur muß dem wurde abgerissen und durch einen Ortsbild der Dorferneuerung Schnellbrüter der 70er-Jahre entsprechen. Architektur muß für ersetzt. den Menschendasein. Zeitgemäße Qualität ist eine Frage der Disziplin. Architektur spiegelt den Ausdruck Die 70er- und 80er-Jahre waren unserer Persönlichkeit und jedoch von einem neuen Lebensstil Lebensphilosophie wider. Werte .——— [| [er [e e
wie Geborgenheit, Sicherheit und von Architekten. Das Wort Tektonik Schönheit sollen dabeinicht fehlen. (aus dem Griechischen) bedeutet Umweltbewußtes, ökologisches mehrere Materialien zu einem Denken hat einen hohen Ganzen zusammenzufügen. Dazu Stellenwert bekommen, schließlich ist grundsätzlich jeder fähig, man will jeder seinen Kindern ein Leben sehe sich nur alte Bauernhöfe der in intakter Umwelt ermöglichen. näheren Umgebungan. Die Da nun das 20. Jahrhundert bald Auseinandersetzung mit Material vollendet sein wird, sollten wir uns und Form ist jedoch in denletzten die Frage stellen, was wir Jahrzehnten verloren gegangen. verändern, verbessernsollten. Viele Repräsentativ ist ein Haus dann, Möglichkeiten werden jedem dazu wennes in Harmonie mit der einfallen. Umwelt, der Landschaft und seinen Einer der wichtigsten Werteist Bewohnern steht, sowie alle unsere kulturelle Identität. Die ökologischen Tugenden erfüllt. Wohnkultur zählt dazu. Ich habe in meiner Betrachtung Viele Bauherren und Architekten bewußt auf Proportionen, sind damit beschäftigt, Bauten der Fenstergrößen und viele andere 70er- und 80er-Jahre mit Gefühl Baudetails verzichtet. Unsere und Verständnis vom Makel der Häuser sind derzeit noch so Schnellschuß-Architektur zu uniformiert, daß wir in Zukunft befreien. Veränderung beginnt bei versuchensollten, uns davon ein uns persönlich und bei unserem wenig zu lösen. eigenen Haus. Es ist freilich wichtig, Philosophisch betrachtet komme daß auch Baubehörden ich zu folgendem Resümee: Wenn umdenken, sie sind jedoch jemand schon sehrviel trägt, dann bedeutend träger als der Einzelne. aber etwas Besseres entdeckt, so „Dorferneuerung“ ist das muß er zuerst das Altgewohnte Schlagwort unseres loslassen um das neue Bessere Landeshauptmannes Dr. Josef aufnehmen zu können. Pühringer. Wenn das zur Jahrtausendwende gelingen soll, ist jeder gefordert. Architektonische Gestaltung ist nicht nur Aufgabe Seit September 1996 produziert das Biomasse-Fernwärmewerk- eigentlich müßte es ja "Nahwärmewerk" heißen - Energie. Am 7. Juni fand die feierliche offizielle Eröffnung mit Segnung des Werkes statt. 27 Genossenschafter hatten sich zusammengetan, der Region zu umweltfreundlicher Wärme zu verhelfen. Nicht ganz ohne zuerst Schwierigkeiten aus dem Weg räumen zu müssen, wie man weiß. Nicht von allen hatten sie eine gute Vorrede. Die Nachrede, so zeichnetsich bereits ab, dürfte besser werden. Denn die Genossenschafter wußten es von Anfang an: Das Vorhaben, mit nachwachsender Energie zu REES ENENNSENEENEES Eröffneten dasZeller Fernheizwerk am 7. Juni (v.l.n.r.): BR Leo Steinbichler, heizen, konnte nur richtig sein. Der erste Winter dürfte ihnen auch Bürgermeister Wilhelm Langwallner, recht gegeben haben. Daß 43 Abnehmerzu dieser Energieform spontan ObmannJosef Pöckl, LR Dr. Walter "ja" gesagt haben,ist besonders ermutigend. Aichinger, Bezirkshauptmann Esgibt eine einfache Formelfür die Richtigkeit von Energieerzeugung: HR Dr. Peter Salinger Was könnte vernünftiger sein, als mit dem zu heizen, was aus der Region kommt? Nämlich Holz! em LT LT DT DT DT TFT CT DT CT T Te Te . 08 88T [RT RT RT Te a a a TH I I I I I I LT LT LT
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Am 19. März wurde der Volksschulumbauunter Beteiligung vieler prominenter Gäste eröffnet. Bürgermei- ster Langwallner konnte den Landeshauptleuten Pühringer und Hochmair beim Festakt den Dank der Ge- meinde dafür abstatten, daß der ausgezeichnet gelungene Umbau zur Gänze aus Landesmitteln finanziert wurde. Die dringende Notwendigkeit der Schulerweiterung wird durch den Umstand unterstrichen, daß im kom- = menden Schuljahr die Zahl der Klassen auf sieben ansteigt. Landes- und Bezirkshauptmann im Gespräch mit der Schulleiterin bei der Besichtigung der neuen Klassen. Oben u.links: Schülerinnen und Schüler der Volksschule Zell am Moos mit ihren ausgezeichneten Vorführungen. Unten: Autogrammstunde mit LH Dr. Pühringer.
Herzlichen Dank unseren Spendern! Aigner August, 5400 Hallein Hinterecker Frieda, Seestrasse 5 Pöckl, Oberschwand 9 AignerIng. Bernhard, Zell/Moos Hitsch Franz, 5020 Salzburg Pollheimer Liselotte Hoflehner Konrad, 4040 Linz Pöllmann Karl und Gabriele, Lindenweg 8 Andessner E.u.R., 5020 Salzburg AngererElisabeth, Unterschwand 4 Höllerer Matthias, Brandstatt 15 PortenkirchnerJosef, Greith 10 Angerer Herta, Unterschwand 2 Höllwarth E.u.G., 4894 Oberhofen Preimesberger L.u.M., Heissing 11 Angerer Walter und Sab., Unterschwand 4 HolzingerFelix, Harpoint 47 Prem Franz,Greith 2 Arming Irmgard, Ahornweg 2 Howorka Hans und Lilly, Dorfstrasse 14 Prem Koloman, Kohlstatt 24 Baier Irene, 4800 Attnang-Puchheim HübnerHerbert, Eibenweg 4 Putz Matthias, Guggenberg 27 Benesch, Dr. Peter, Wien Hufnagl Elisabeth, Brandstatt 48 Raffetseder Mag.Dr. Erich, 4881 Strass Biba, Dr. Otto, Birkenweg 2 Hufnagl Franz, Brandstatt 48 Reiger Susanne, 1130 Wien Blaha Else, 4040 Linz Hufnagl Hans, Konsulent, 4880 St. Georgen Reisinger Anton, 5310 Mondsee Blaichinger Franz, St. Lorenz 99 Jagsch, Dr. Albert, Scharfling 18 Reiss Helmut Chr., 4866 Unterach Böck, Ing. Manfred, Kohlstatt 19 Jancza Franz, Heissing 1 Reitter Franz, Haslau 45 Böck Rudolfine, Kohlstatt 20 Jarusch, Dr. Johann, Guggenberg 197 Riedl Norbert, St. Lorenz 233 Brand Josef, Harpoint 32 Jörgner, Dr. Thomas, 5310 Mondsee Rieger Rosa, Kohlstatt 8 Brandstetter Alois, Oberschwand1 Karl Hilde und Peter, 4600 Wels Riepe, Prof. Dr. Wolfgang, Hubertusweg 8 Breitenthaler Johanna, Haslau-Berg 27 Kinsky Rudolf, Eibenweg 10 Röthleitner Anna, Oberschwand 14 Brettenthaler, Ing. Wolf., 5020 Sbg.-Parsch Kirchschläger, Dr. Walter, CH-6047 Kastanienbaum Röthleitner Matthias, Hof 204 Brucker Gottfried, Harpoint 27 Kirschner Hildegard, Lindenweg 9 Saiche Ing. Helmut, 1140 Wien Brucker Josef, Harpoint 42 Knauer Kurt, 1180 Wien Salletmayer Heinz, Dorfstrasse 10 Buchner Johann, Kohlstatt 21 Kölbl, Dr. Karl, 1170 Wien Sammern, Dr. Helfried, 5310 mondsee Buttmann, Mag. Rudolf, Birkenweg 2 Kopetzky, Ing. Helmut, Reg.Rat, 4600 Wels Sandizell, Graf Carl H., Guggenberg 115 Capello Karl, Schweibern 4 KoutekL., Zell/Moos Schafleitner Johann, Oberschwand 8 Carli, Dr. Erich, 5310 Mondsee Krautgartner, Dr. Wolf, Dorfstrasse 18 Schafleitner Maria, Oberschwand 6 Deimel, Dipl. Ing. Ernst, D-81457 München Krög Matthias, Dorfstrasse 42 SchernthanerMaria, Harpoint 45 Denk Peter und Friederike, Lindau 25 Kroiss Matthias jun., Guggenberg 38 Scherrer Gerhard und Hiltraud, Hubertusweg 3 Dieckmann, Dr. Marianne, Tiefgraben 200 Kroiß Matthias, Guggenberg 38 Schindlauer Alois, Harpoint 20 Döllerer Franz und Brigitte, Dorfstrasse 14 Kunze, Dr. Walter, 5310 Mondsee Schindlauer Anna, Unterschwand 27 Döllerer Josef, Guggenberg 72 Kurzwernhart Gottfried, 5310 Mondsee Schindler Annemarie, Dir., 1180 Wien Dreyer Ferdinand, 5020 Salzburg LacherGottfried, Harpoint 28 Schindler, Mag. Fritz, 1180 Wien Eckhart Therese, 5310 Mondsee Langwallner Maria, Kirchenplatz 5 Schindler, Mag. Eugen, 1180 Wien Eder Matthias, Brandstatt 66 Laresser Pauline, Abt-Haberi-Weg 1 Schink Franz, Hof 229 Eder Theresia, Hof 44 Lauber, Ing. Gustav, Dorfstrasse 11 Schink Gottfried und Friederike, Guggenberg 109 Edtmeier Josef und Christine, Lindau 17 LausenhammerFelix und Gabriele, Erlenw. 4 Schleicher Anna, Oberschwand 45 Ehringer, Ing. Christl, Weidenweg 3 Lettner Anna, Guggenberg 21 Schmid Elfriede, 5201 Seekirchen Eibensteiner Stefan, 5310 Mondsee Lettner Friedrich, Guggenberg 27 Schmutzer, Dr. E., 1180 Wien Eifler, Prof.Dipl.Ing. Walter, 1130 Wien Lettner Johann und Maria, Guggenberg 36 Schneider Josef, 5311 Loibichl Eisendle, Dr. Josef, 5310 Mondsee Lettner Johann, 4894 Obernberg 13 Schörghuber Erwin, Harpoint 38 Eis! Josef, Breitenau 1 Lettner Leopold, Guggenberg 73 Schwanda, Dipl.Ing. Peter, 1110 Wien Eisl Roswitha, Guggenberg 41 Lettner Maria, Harpoint 8 Schweighofer Franz, Hof 244 Ellmauer Franz J., 5310 Mondsee Leygraf Hans, Prof., Hof 47 Schweighofer Friedrich, Hof 56 Ellmauer Joh. und Renate, 5311 Loibichl Lindinger Doris, Birkenweg 2 Semler, Dr. Johannes, Hof 153 Eschlböck Thomas, Abt-Haberl-Weg 7 LochnerJosef, Altbgm., 4894 Oberhofen Semler, Prof. J., D-61476 Kronberg Feuerstein, Dr. Walter, Univ.Dozent, Wien Lohninger Johann und Michaela, Hof 51 Simunek, Ing. Fritz, Wien Fischhofer Maria, Hof 60 Loidl Maria, Guggenberg 26 Soucek Camilla, 1140 Wien Froschauer Alfred jun., Zellhofweg 7 Loindl Michael, St. Lorenz 97 Sperr Gottfried, Haslau-Berg 19 Führer Franz, Dorfstrasse 28 Luhan Adelheid, 1180 Wien Spielberger Friedr. u. Helga, 5310 Mondsee Führer Katharina, Hauptstrasse 2 Maderecker Friedrich, Häusern 6 Sponer, Dr. Roland, 5310 Mondsee Gaderer Alois und Anneliese, Hof 58 Mahr Norbert, 2351 Wr. Neudorf Sportanglerbund Vöcklabruck Gaderer Anni, Zellhofweg 13 Martin Goodman Elisabeth, Dorfstrasse 21 Stabauer Mathilde, Hauptstrasse 1 Gaderer, Ing. Eveline, 1160 Wien Max, Ing. Friedrich, 5023 Salzburg Stadler Horst, 4870 Vöcklamarkt Gaderer Friedrich, Zellhofweg 15 MayrGottfried, 4890 Frankenmarkt Staudinger, Mag. Franz Jos., Oberhofen Gaderer Hedwig, Zellhofweg 15 Mayrhofer Anton, 4894 Oberhofen Staudinger W.u.H., 4852 Weyregg Gemeinde Zell am Moos Meindl Hans, 4481 Asten Steiner Franz und Annemarie, Fornach Gerbel Harald, 4060 Leonding Meister Rolf, 5020 Salzburg Steininger Mathias, Guggenberg 6 Gierbl Josef, Guggenberg 144 Menzinger Max, München Strobl Anni, 5310 Mondsee Gierbl Maria, Guggenberg 34 Mich! Klaus und Johanna, Haslau 6 Strobl Josefa, Haslau-Berg 21 Gmachl Angela, Elixhausen Mikschl Oswald, Reg.Rat(7), 4040 Linz Stutz Berta, Schulrat, Oberschwand 11 Golth Anton, Dorfstrasse 7 MindlbergerJosef, Brandstatt 58 Suntinger Peter und Elisabeth, Oberhofen Graf Paul, Gassen 30 Moser Rudolf und Ruth, Pfarrweg 4 Tatzreiter Karl, 5760 Saalfelden Graspointner Arno, Dorfstrasse 14 Mundl Anna, 4840 Vöcklabruck Tatzreiter Kornelia, Kirchenplatz 7 GrubingerFriedrich, Breitenau 6 Mundl Dkfm. Jutta, Zell/Moos Teufl Lorenz und Monika, Bachweg 1 Grubinger Helmut, 4050 Traun Neuhofer Franz, Haslau 50 Trenkler, Dr. Hansjörg, Guggenberg 64 Grubinger Johann, Vormoos 8 Neuhofer Pauline, Abt-Haberl-Weg1 Wallnöfer, Prof. Dr. H., Hofrat, 4893 Zell/M. Grubinger Johanna, Pfarrweg 6 Nicht Sieglinde, 1130 Wien Walther Marianne, Hof 84 GrubingerJosef, Guggenberg 25 Noisternig Engelbert, Guggenberg 108 Weber Hans und Louise, 8053 Zürich GrubingerMatth. und Herta, Zell/Moos Nussbaumer Dr. u. Hoffmann Dr., Vöcklabr. Wehrle, Dr. Wilfried, Guggenberg 158 Grubinger Matthias, Brandstatt 8 Nyvelt, Dipl. Ing. Friedrich, 5020 Salzburg Weismann Thomas, 5310 Mondsee Grubinger Waltraud, Haslauberg 2 ObauerBalbine, Kirchenplatz 9 Wendtner Josef und Anna, Guggenbg. 125 Habring, GH Dorferwirt, Zell/Moos Oberascher Anton und Theresia, Lindau 2 Wesenauer Johann, Hof 46 Hagenauer Walter und Zäzilia, Lindenweg 4 Ornezeder, Dipl.VW Helmut, Frankenmarkt Widlroither Gustav, 5310 Mondsee Haider, Dr. Hans und Anna, Haslau 5 Öttl Ernestine, 4840 Vöcklabruck Wiesinger Hans, 5600 St. Johann Hajek Franz, Museumsweg 14 Pachler Josef, Harpoint 13 Wiesinger Maria, Unterschwand 16 Handl Aloisia, Breitenau 8 Padurice, Guggenberg 147 Winkler Georg, Guggenberg 29 Hausleitner Georg, Guggenberg 17 Pesendorfer Kurt, Zell/Moos Winter Rupert, Guggenberg 57 Hauswirth Gernot, 8010 Graz Pillinger, Zell/Moos Wolf Heinz, 3571 Gars Hauswirth Margarethe, 4020 Linz Pöckl Gertrude, Guggenberg 84 Zeidler, Dr. Franz, Eibenweg 2 Heilingsetzer, Dr. Margarethe, 1170 Wien Pöckl Gottlieb und Anna, Entersgraben11 Zöller Franz, 5071 Wals Heilingsetzer Raffaela, 4020 Linz Pöckl Maria, Dorfstrasse 32 Zoliner Viktor, 1210 Wien Hinterauer Rudolf, Zellhofweg 9 Pöckl Wolfgang, 4210 Gallneukirchen Zopf August, Konsulent, 5310 Mondsee
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Olhmar Aalmdienst - Die Sagerermühle Die Sagerermühle, deren Besitzer sich Neuhofer nannten, war ein ansehnlicher Betrieb, der aus drei Sägewerken bestand Othmar Holmdienst, Jahrgang 1915, übersiedelte 1YE20 mit und zu dem zwanzig Joch Wiesen für seinen €ltern von Eugendorf in die Hoslau, wo sein Vater als sechs Kühe und ein Dutzend Pferde ge- Sögeorbeiter tätig wor Heute lebt Herr Holmdienst in Viersen hörten. Das Hauptgebäude war ein gro- im Ruhrgebiet. €r hat seine Erinnerungen an seine Jahre der ßes Haus, wie in der Umgebung kaum üblich. Die linke Seite des Erdgeschoßes Kinchheit den Hoslavern gewicmet enthielt die aufgelassene Mühle. Sie war noch voll arbeitsfähig, doch zum Mah- len bzw. Schroten von Mais und Viehfut- ter für den Eigenbedarf wurde sie nur noch ein oder zwei Jahre verwendet. Man hatte aber den Antrieb durch ein Wasserrad zum Betrieb eines Dynamos verwendet, sodaß erst seit kurzem fast das ganze Anwesen elektrifiziert war. Hansl, der älteste Sohn hatte nacheini- gen Wochen Unterrichtung die Sachein die Hand genommen und war dabei, überall elektrische Lampen zu montieren. Die rechte Seite nahmen eine große Stube und die Küche ein. Dann schlos- sen sich die Tenne und die Stallungen für Kühe, Pferde und einige Schweine an. Das ganze Letztere war von einem ho- hen Heuboden überlagert. Im ersten Der Autor unserer Stock des Wohntraktes befandensich die Nostalgie-Erzählung mit Schlafzimmer der Familie und Hanni, der seiner Schwester Stallmagd. Das nächste Stockwerk, der Anneliese im Jahr 1921. Mitterboden, wurde vom männlichen Personal , den Säge- und Pferdeknech- Ankunft in Haslau ten bewohnt, meistens nur zum Schla- fen, denndie Freizeit spielte sich haupt- ie und durch wen die sächlich in der großen Stube ab. Der Stellenvermittlung in die darüber liegende Oberboden war mit Haslau erfolgte, habe ich Ausnahmeeiniger Resernekammernin nie erfahren, doch kann ich mich noch der Hauptsache Dachboden und Spei- dunkel an den Umzug dorthin mit Pferde- cher. Familie Neuhofer bestand aus den wagenerinnern. Wir selbst fuhren mit der Eltern, den Söhnen Hansl, Seppl und Ischlerbahn nach Mondsee und wurden Franzl, sowie den Töchtern Resi und Frie- von dort auch mit einem Pferdewagen da. Es war eine harmonische Familie und abgeholt. Ich merkte vonallem nicht viel, nurselten fiel ein böses Wort. Obwohlin da ich in die Dunkelheit hinein schlief. der Stube getrennte Tische für Familie Es war im November 1920, als der Um- und Gesinde standen, wurde gemeinsam zug erfolgte. das Essen eingenommen, der große Wir kamen von der Moosmühle in Tisch allein hätte für alle nicht gereicht. Eugendorf, die mein Vater gepachtet Kaum fünfzig Meter oberhalb am glei- hatte, jedoch krankheitsbedingt aufgeben chen Mühlbach lag das Sägewerk. Wäh- mußte, da ihn wieder sein Asthmaleiden rend die Mühle von einem unterschläch- befiel, das er im Dolomitenkrieg als be- tigen Wasserrad angetrieben wurde, reits geheilt glaubte. Die ersten Tage wa- reichte das Gefälle am Sägewerk für ein ren lage voll Staunen. . 088 8 8 0 . . .
fahrt mit Franken- Die Sagerermühle 1921. markt an der Bundesstraße 1. Die Straße war keines- wegs für einen Durchgangsverkehr geschaffen, es gab nämlich niemand, der von einem zum anderen Endewollte. Außer den Bier- fuhrwerken von der Zipfer Brauerei, die es im Winter hin und wieder für einige aus, sodaß das Gatter ebenerdig ange- Tage einschneite. Der Wegmacher, wie trieben wurde. Ebenerdig war in dem er genannt wurde, war das ganze Jahr Gebäude auch ein Backofenfür dastäg- über gut beschäftigt, mit Vöcklaschotter liche Brot, meist aus reinem Roggenrnehl die Schlaglöcher und im Winter die gebacken, da es ja lange frisch und saf- Schneewehenzu beseitigen. Im Zentrum tig bleiben sollte. Brotbacken war ein der Haslau, das durch das Vorhanden- hartes Geschäft und mit Ausnahme des sein einer einklassigen Volksschule, einer eigentlichen Backens im vorgeheizten Krämerei, einem Gasthaus, einer Ofen die Arbeit von Hanni. Weißbrot im Schmiede, einem Wagner, einer Brot ver- Reindl - in der Backröhre des Kachel- kaufenden, sonst aberstillgelegten Müh- ofens gebacken - gab es nur am Sonn- le und einem Bauernhof bestimmt wur- tag zum Frühstück. Über dem Backofen de, trafen sich der Fahrweg aus Zell und befand sich das Stübchendes Sägers, der die Vöckla, um schön nebeneinander, Haller hieß und für den Sägebetrieb, ein- sich an einigen Brücken kreuzend, nach schließlich des Schärfens der Sägeblät- zwölf Kilometern Frankenmarktzu errei- ter zuständig war. chen. Vom Sägeboden auslief ein.Gleis für Die Vöckla war in der Haslau noch einen Rollwagen den Mühlbach aufwärts ein Bach, dessen Wasser es in den Som- entlang, mitten in das Lagergelände des mermonaten schwer hatte, ein Säge- aus den umliegenden Wäldern ancelie- gatter zu betreiben. Ungefähr achthun- ferten Rundholzes. Es waren große auf- dert Meter bachabwärts ab der Kräme- gestapelte Blochhaufen, die hier meistens rei, in welcher Strecke es noch ein fast im Winter mit Pferdeschlitten herange- sechs Meter hohes Wasserrad für den führt und übereinandergerollt wurden. Schmiedehammer und die kleine elek- Diese harte Arbeit wurde größtenteils trische Lichtanlage des Entachener Wirts- von den Haslauer Bauern bewältigt , die hauses betätigt hatte, erreichte das Flüß- sich im Tiefschnee der umliegenden chen die Wehranlage, wo es für die Wälder und Höhen hiermit ein Zubrot Sagerermühle abgeleitet wurde. um dort verdienen konnten. seine Arbeit zu verrichten. Das alte Bach- bett lief wieder, kaum noch Wasserfüh- Die Haslau rend, auf unser Wohnhaus zu, von wo es links und rechts zwischen gemauerten Die Haslau war ein Hochtal, zu die- Wändender nächsten Wehr zufloß. ser Zeit nur von zwei Seiten zugänglich und von der vom Saurüsselberg kom- Das Sagerer-Häusl menden Vöckla durchflossen. Die Stra- ße, ein holpriger, von den schweren Unsere Wohnstätte war ein altes Holzfahrzeugen durch Schlaglöcher ge- Auszughäusl, die untere Hälfte gemau- prägter Fahrweg, verband von Zell am ert, der obere Stock Blockbau. Vor der Moos kommenddie Salzkammergut-Zu- Haustüre lief der Weg zu den beiden en nn Te LT
Neben unserem Domizil stand eine Wagenremise,in der der Wagenpark der Personenwagen untergebracht war. Für uns Kinder war dies ein sehr beliebter Spielplatz, weil in und auf den Kutschen, Jagdwagen, Rennwagenundwiesie alle benannt waren, unsere schönsten Phan- tasien uns in die nähere und weitere Umgebungfahrenließen. Natürlich fuh- ren wir mit den besten undliebsten Pfer- den ausderStallung. An diese Remise reihte sich mit ihrer Rückseite die Kapelle ein. Sie bot Raum für etwa dreißig Leute in engen Sitzbän- ken, einschließlich der Sitzreihe auf der Die Familie Neuhofer, Empore. Es ist mir nicht erinnerlich, daß Sagerermüller, um 1920. weg stapelten sich die Abfälle der Kreis- ich in diesem Prunkstück, außer bei der Unten: Franzl, der heutige säge des Sägewerks, die als Schwartlinge Weihe der zweiten Glocke jemals einen Senior der Familie. für die Papierindustrie und als Spreißel Pfarrer gesehen habe, obwohlwir auf die Ganz unten: Die Schwestern zu Brennmaterial vorgesehen waren. Das Kapelle recht stolz waren. Was habe ich Resl und Frieda. Haus war wirklich alt, denn das Vorhaus im Beisein der Kirchengemeinde, die aus hatte noch eine offene Feuerstelle, die Frieda, Willi, Anneliese und Leo, Willis jedoch kaum noch benutzt wurde, essei Bruder, bestand, an Messengelesen! Alle denn, im Kamin hingen die Schredl vom aus dem Gebetbuch und ohneein Wort Schwein zum Selchen, und qualmende Lateinisch. Sträucher glosten tagsüber auf der Herd- Im Mai gab es zweimal in der Woche stelle. Diese Arbeit besorgte der „Ähnl“ eine Maiandacht. Gegensechs odersie- (Großvater), der eigentlich Schafleitner ben Uhr abends versammelten sich jung hieß, und vielleicht der Vater der undalt vor der Kapelle und warteten, bis Sagerermüllerin hätte sein können. Er Willi und ich den Auftrag zum Läuten der bewohnte mit zwei älteren Frauen, der beiden Glocken erhielten. Ich glaube, Sally und der Mali die Stube rechts vom meist war es der Schlader, der den Ro- Flur und dem dahinter liegenden Raum. senkranz vorbetete, und wir ergänzten Alle drei machten einen schon ziemlich das Ave Maria mit „HeildiMamdiGattes mitgenommenen Eindruck und werden bitt'!pfumamesiner, jetzuninerstundunsers in ihrem Leben sicher nicht auf Rosen Abstermsamen!" Man kann sich die bei gebettet gewesen sein. Wie die drei un- diesem böhmischen Geschwafel vorhan- tereinander verwandt gewesen sein dene Inbrunst vorstellen, nämlich gar konnten, habeich nie erfahren. Auf der keine. Die meisten der Beter haben es linken Seite des Flures war unsere Wohn- sicherlich gut gemeint, aber die Gedan- küche, dahinterlag die kleine Speisekam- ken waren schon draußenvor der Türe, mer mit einem Fenster mit Fliegengitter. wo die größte Anzahl der Maiandacht- Die rückwärtige Haushälfte war zur Zeit besucher wegen Platzmangels auf das unseres Einzugs noch ein stallähnlicher Ende der Gebete wartete und darauf, die Raum mit darüber liegendem Heuboden. DirndIn und Mägde im beginnenden Ersterer diente vorübergehend meinem Dunkeln nach Hause zu begleiten. Vater als Werkstatt. Der hintere Ausgang führte direkt auf einen Holzsteg, der ziem- lich wackelig die Vöckla überquerte und auf der Straße landete, deren Fahrbahn von einem bewaldeten Hang abgegra- ben war und flußwärts von einer Stein- mauer gestützt wurde. Der Steg wurde trotz seiner Baufälligkeit immer nochbe- nutzt. Wird fortgesetzt. . Tr 88T [TR RT 8 Le ee
Zwei Kapellen restauriert Die Schaber-Kapelle Die Ramsauer-Kapelle erstklassige Materialien und Farben verwendet. Manches wurde auch Als Dank für die gute Heimkehr Auf Initiative der Familie vergoldet oderversilbert, d. h. die aus dem 2. Weltkrieg errichtete Wiesinger wurde die Ramsauer- vorgesehenen Flächen wurden einst der alte Schaber, Johann Kapelle in den Wintermonaten sorgfältig mit Blattgold oder Blatt- Höllerer, neben seinem Bauern- 1996/97 restauriert. Die Kapelle silber belegt. haus in Vormooseine Kapelle. Seit- war im Jahr 1883 unter Franz und Es ist anzunehmen, daß der Al- dem werdenalljährlich im Maijede Theresia Wiesinger erbaut worden. tar in der Mitte des vorigen Jahr- Wochedrei Maiandachten gehal- Zuletzt wurde das Mauerwerk 1966 hunderts gefertigt wurde und in den ten. innen und außenletztmals reno- volkstümlich barockisierendenStil In der Nacht von 1. auf 2. Juni viert, sodaß sich die Kapelle nun eingereiht werden kann. Der Altar des letzten Jahres brach in der Ka- schon wieder in einem scheint älter zu sein als das pelle aus bisher noch immer unge- renovierungsbedürftigen Zustand Kapellengebäude. Vermutlich hat klärter Ursache ein Brand aus und befand. Das Mauerwerk wurde aus- ihn der gleiche Holzbildhauer ge- zerstörte die gesamte Einrichtung. gebessert und neu gestrichen, der schaffen, der auch den Die Kapelle brannte bis auf das Boden gepflastert, die Bänke und Tabanakelschrein und den Strah- Mauerwerk nieder. In Eigenregie die Eingangstür erneuert. lenkranz in der Zell am Mooser und mit Hilfe des Kameradschafts- Der erhaltungswürdige Holz- Pfarrkirche gefertigt hat. Diese An- bundes Zell am Moos konnte die altar, die schöne Marienstatue aus nahmewird erhärtet, wenn mandie Schaber-Kapelle wieder rasch auf- Holz, die Kerzenleuchter und die Säulenschäfte, die Kapitelle, die gebaut und eingerichtet werden. Im Kreuzwegrahmen wurden von un- Aufsatzengel und die gitterartige Rahmen des Treffens des serer bewährten Restauriergruppe Bekrönungdes Tabanakels mit dem Kameradschaftsbundes, das tradi- unter der Leitung von Prof. Hans Kapellenaltar vergleicht. tionell alle zwei Jahre bei der Scha- Frank und Josef Handlin rund 500 Die in neuem Glanz erscheinen- ber-Kapelle stattfindet, segnete Arbeitsstundenrestauriert. Alle Ge- de Ramsauer-Kapelle wurde am Pfarrer Ivan Cirko am 9. Mai 1997 genstände mußten mit Schleifpa- 19. Mai 1997 von Pfarrer Cirko wie- die Kapelle neu. Umrahmt wurde pier bis auf das blanke Holz gesäu- der eingeweiht. die Feierlichkeit in gewohnter Wei- bert werden. Verschiedene Teile Elisabeth Stabauer se von der Musikkapelle Zell am mußten mit Holz ausgebessert oder Moos. erneuert werden. Es wurden nur r E E E F E E ı n N Er rherhrearrkrhrıark serrhrrrrrirerre rı
an einer langfristigen Strategie für die Prognosen zum Trotz ist das Kino dabei, Gewinnung von Feriengästen zu fehlen. seine alte Attraktivität Offenbar denkt niemand daran, wie der zurückzugewinnen. Wo im Mondseeland Markt der Urlaubsreisenden ohne Auto gibt es den „Kinokomplex“, der zum erschlossen werden könnte. Welcher Familienausflug einlädt, wo das Vermieter bietet schon Abholung ab ausreichend dimensionierte Hallenbad Salzburg an? In Inseraten in deutschen zu vernünftigen Preisen? Wann lernt man Zeitungen wird auf den üblichen in St. Gilgen, daß es Gäste vergrault, Alpenblick usw. verwiesen - doch es gibt wenndas Hallenbadeinfach geschlossen keinen Hinweis auf gehalten wird - ohne Hinweis warum und Sonderdienstleistungen. In anderen wann es wieder aufsperrt? Ländern arbeiten Regionen zum Nutzen Zugegeben, der Wanderer, der des Weges der Tourismusindustrie zusammen - ein kommt, hatleicht kritisieren und beliebt Ort bietet ein Sportzentrum, ein anderer macht er sich nicht. Aber da er die kulturelle Schwerpunkte - und man sorgt Gegend schätzt und meint, dafür, daß das den Gästen nicht nur tourismusmäßig könnte es ihr besser bekanntist, sondern auch von ihnen ergehen, möge ihm das Raunzen unproblematisch wahrgenommen nachgesehen werden. werden kann. Allen fernsehbedingten Reinhard Haarmann Wie ist der gordische Knoten zu lösen ? LESERBRIEF - Daschlägt ein Landwirt, der ein großes Ufergrundstück besitzt, Pflöcke ohne jeden Sinnin den Irrsee. Er ist nicht bereit diese wieder zu entfernen. Er muß geklagt werden. - Einanderer Landwirt bringt im Winter auf gefrorenem Boden 12 m3 Gülle aus, so daß diese Aktion direkt in den See abfließen kann. - Der See wird „angestochen“ und ein Graben gezogen, daß man mit dem Boothineinfahren kann, obwohl dieser früher nur schaufelbreit war. - Alle 10m werden Schneisenins Schilf geschlagen, damit die Pächter von jedem kleinsten Reaktion? Fleckchenausın den See gelangen können. - Sondermüll wird in Form von gebrauchtem Rollsplitt in den See geworfen, damit der Boden besser befestigt ist und dann behauptet, es sei der eigene Grund und Boden. - Ein sogenannter Rechen,der sich nachweislich seit der Jahrhundertwende im See befindet, wird jetzt plötzlich bekämpft. - Unmittelbar vor einem Gewitter wird Gülle direkt bis an das Ufer aufgebracht, damit sie nur ja schnell in den See gelange. - Da wird darum gestritten, wieviel Ufergrund der See genommenhätte, und - da wird dann zu allem Überdruß auch noch gefordert, den See so weit abzusenken, daß der Schilfbestand kaputt geht, obwohl der Wasserspiegel nachweislich in den letzten Jahrzehnten schon gesunken und nicht gestiegenist. Die Liste könnte beliebig weiter fortgeführt werden. Schlußendlich wird nochinaller Öffentlichkeit von einem Bauern den Eigentümern mitgeteilt: „Mir san länger da wie ihr!“ Ob es nun wer glaubt odernicht, der See ist am längsten da! Nämlich mehr als 5000 Jahre! Wasimmerheute geschieht, ob jemand den Seeeigentümern oder den Bauern etwas „z’Fleiß“ tun möchte, ob er aus Eigennutz, nur dem kurzfristigen Gedanken nacheilend, etwas Notwendiges unterläßt oder ob es schlicht Unkenntnis oder Rücksichtslosigkeit ist, die immer wieder und überall auftritt, der Geschädigte ist nicht der Bauer, nicht der oder die Seeeigentümer sondern in Wahrheit der Irrsee und nurdieser. Ist diese Erkenntnis erst einmal durchgesickert und geht es nicht mehr nur darum, jemanden um jeden Preis zu ärgern, ist die Anleitung zur Lösung des gordischen Knotens „Irrseeeigentümer und Irrseeanrainer“ schon geschrieben. Und wenn dann allen, aber wirklich auchallen klar geworden ist, daß dieser See für jeden von uns auch Früchteträgt, seien es Fische für die einen,seien es für die anderen Touristen, die diesen traumhaften Flecken Erde besuchen, bedarf es eigentlich nur mehr des Zusammensetzens und des Redens, mit dem bekanntlich die „Leut’ zusammenkommen“. Die Surfvereinbarung hat gezeigt, daß dies auch bei noch so unterschiedlicher Auffassung schlußendlich für alle zum Erfolg geführt hat. Wir sind immer und mit jedem gesprächsbereit, der das gleicheim Sinne hat wie wir, nämlich: Bewahren und beschützen des KleinodsIrrsee für unsere Kinder und Kindeskinder. Mag. Josef Eckhardt, Sportanglerbund Vöcklabruck
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