NACHRICHTEN - Mondsee Kultur

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NACHRICHTEN - Mondsee Kultur
NACHRICHTEN
                              Aussage 2/97 + JuLı 1997

Verein "Reiten und Fahren im Mondseeland"fördert Pferdehaltung und Reitsport in der Region.
               Bericht aufden Seiten 6 und 7. Bild: Reinhold J. Glaser, Mondsee
NACHRICHTEN - Mondsee Kultur
FD/torial                                                         0002-97 nee
                                                                    NACHRICHTEN und seine Freunde

              Sehr geehrte Leser!

              Die Anzahl der Themen hat es uns diesmal          Herbstwahlen
          _   schwer gemacht, die Heftstärke der IN auf         Parteien melden sich zu Wort                  =
            Bein - nichtzuletzt finanziell - annehmbares
                                                                Norbert Blaichinger
BE. WEM        Maß zu beschränken. So mußten wir
                                                                Zwischen "Wünsch dir was" und "Wetten daß" 11
beispielsweise die Folge 4 der Serie "Irrsee" auf die nächste
                                                                Kommentarzur Politik
Ausgabeverschieben.
Die Herbstwahlen scheinen wohl noch etwasfern,
dennoch haben wir den Parteien unseres Ortes                    Reiten und Fahren im Mondseeland
Gelegenheit geben wollen, sich zu artikulieren. Drei von        Alois Pöckl
ihnen stellen ihre Arbeit vor. Dazu ermuntert Norbert           Reitmeisterschaft in Haslau                   6
Blaichinger zwischen "Wünsch dir was" und "Wetten daß"          Die erst 13jährige Caroline Neuhofer wurde
die Wähler, die im Herbst wieder zur Urne der                   Vereinsmeisterin
Gemeinderatswahl schreiten werden, sich Gedanken über
deren Tätigkeit zu machen. Kritisch weist er dabei auf          Ortsplanung
Bereiche hin, die durchausnicht immer ausreichend
                                                                Alois Radelsböck
Berücksichtigung finden. Oder doch? Der Wähler
                                                                Bauen im Dorf                                13
entscheide!
                                                                Zurück zur Qualität
Das Thema "Tourismus", das uns gewiß besonders am
Herzenliegt, findet diesmal in einem Leserbeitrag seine
Fortsetzung, gerade zu Saisonbeginn wert überdacht zu           Vergangenes
werden.
                                                                Alois Pöckl
Die Aktivitäten des Vereins "Reiten und Fahren im
                                                                Es klappert(e) die Mühle                     26
Mondseeland", der auf der Reitanlage Radauer in Haslau
ideale Bedingungen vorfindet, haben wir mit "viel Bild"
reflektiert.                                                    Chronik
Natürlich fehlen, wie immer, auch die aktuellen
Geschehnisse nicht. Übrigens: ein besonderes Ereignis
                                                                Medizinalrat Dr. Karl Stutz wurde 90          ä
                                                                Ein Mediziner - mehr als ein Gemeindearzt.
steht in unserem Dorf bevor! Heuerfindet das Zeller
Dorffest zum 10. Malstatt. Besuchen Sie es doch!                Ansprechend und zweckmäßig:                  16
                                                                Der Erweiterungsbau der Volksschule.
Ich wünscheIhnen einen schönen Sommer.

                    DO Mn.                                      Elisabeth Stabauer
                                                                Zwei Kapellen in der Gemeinderestauriert     23

                         Edi Muss                               Serie
                                                                Othmar Halmdienst - Schüler in Haslau        20

                                                                Lesermeinung
                                                                Reinhard Haarmann
                                                                Tourismus - wohin?                           18

                                                                Buchvorstellung
                                                                Kompass im Mediendschungel                   28
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Wir gratulieren zum Geburtstag!
Huber Pauline           Haslau 33            3.7.    85.      Pöckl Friederika       Entersgraben 11      4.9.    86   J
Häuserer Friedrich      Eschenweg 6          8.7.    75J.     Graf Franziska         Gassen 30            5.9.    76   J
Schindlauer Johann      Uhnterschwand 27    20.7.    74).     Cirko Matija           Pfarrweg 1          10.9.    75   J
Weninger Alois          Haslau 21           21.7.    87).     Führer Franz           Dorfstraße 38       13.9.    78   J
Maderecker Matthias     Häusern 6           26.7.    89 .J.   Laresser Pauline       Abt Haberl Weg 1    14.9.    85 J
Grubinger Josef         Haslau-Berg 2       30.7.    74).     Eis! Ferdinand         Breitenau 3         14.9.    71   J
Howorka Hans            Dorfstraße 14       31.7.   84).      Fischinger Hildegard   Harpoint 35         17.9.    73   J
OSRBlaichinger Franz    Dorfstraße 14       31.7.    82.J.    Höllerer Theresia      Brandstatt 15      12.10.    73   J
D.I. Wögerer Josef      Guggenbichlerw. 2    9.8     83 .J.   Köck Theresia          Harpoint 6         13.10.    75   J
Schweighofer Matthias   Heissing 15         18.8.    78.J.    Stemeseder Matthias    Hauptstraße 1      20.10.    72   J
Permoser Friederike     Haslau 38           19.8.    76 .J.   Pöckl Maria            Dorfstraße 32      31.10.    82   J
Wiesinger Maria         Unterschwand 16     24.8.    71 J.    Eis! Maria             Breitenau 3         1. 11.   73 J
Ruja Mariuta            Dorfstraße 40        258.    75.J.    Tatzreiter Kornelia    Kirchenplatz 7     21.11.    78 J
Strobl Maria            Hauptstraße 3       30.8     91.J.    SR Stutz Berta         Oberschwand 11     21.11.    76 J
Huber Anna              Museumsweg 13       31.8.    94).     Führer Johanna         Dorfstraße 38      28.11.    80 J
Salletmayer Anna        Dorfstraße 12        1.9.    87 J.

Eheschließungen
Serkan Diken, Zell am Moos und Sema Diken, Iskenderun, Türkei am 18. April 1997
Josef Pöckl, Harpoint 3, und Christine Gossenreiter, Kemten a.d. Krems am 26. 4. 1997
Michael Grubinger, Pfarrweg 6 u. Eva Maria Schachl, Pfarrweg 6 am 17. 5. 1997
Franz Meinhart, Straßwalchen und Maria Pöckl, Brandstatt 1 am 17. 5. 1997
Stefan Moser, Schleedorf und Michaela Zopf, Harpoint 10 am 27. 6. 1997

Geburten
Edith Zehetner, Brandstatt 9, am 28. 2. 1997 ein MARKUS
Marita Achleitner, Gollau 2, am 9. 3. 1997 ein CHRISTOPH
Adrian u. Tatjana Bala, Dorfstraße 42, am 8. 4. 1997 eine KARINA
Karl u. Franziska Eder, Brandstatt 64, am 9. 4. 1997 ein MARTIN
Max u. Maria Schorn, Zellhofweg 7, am 18. 4. 1997 eine JACQUELINE
Dragica Ugljesic, Museumsweg 9, am 6. 5. 1997 ein MIJO
Samir u. Zehra Tantula, Lindenweg 3, am 17. 5. 1997 eine BERINA
Manfred u. Elisabeth NußRbaumer, Haslau 39, am 19. 5. 1997 eine MANUELA
Stephan u. Gabriela Rindberger, Erlenweg 3, am 14. 5. 97 eine STEPHANIE und eine ANIKA

Sterbefälle
Dr. Josef Klug, Dorfstraße 15, am 14. 3. 1997 im 95. Lebensjahr
JohannEisl, Oberschwand 32, am 28. 3. 1997 im 75. Lebensjahr
Josef Portenkirchner, Greith 10, am 4. 6. 1997 im 70. Lebensjahr

Neuer Obmann des Irrsee-Konsortiums
Wir beglückwünschen Herrn Friedrich Obauer zur Wahl zum Obmanndes Konsortiums
Zeller- (Irr-)See.
NACHRICHTEN - Mondsee Kultur
“Um 5 Uhr setzt sich die Darmgewerkschaft zur Ruhe.” Diese           ==
stehende RedewendungdesJubilars Dr. Karl Stutz ist wohl jedem Zell am Mooser vertraut. Es gehörte zur   zı
Lebensphilosophie des pensionierten Gemeindearztes , nicht nur die akuten  Krankheiten seiner Patienten  zu
heilen, sondern darüber hinaus nach Möglichkeit ihre Lebensweise positiv zu beeinflussen.
   1907 geboren hatte er beide Weltkriege erlebt, den zweiten als aktiver Kriegsteilnehmer in Rußland, wo
ihm seine GabederIntuition als einem der wenigenseiner Einheit das Lebengerettet hatte.
   Nach dem Krieg hätte er als praktischer Arzt nach Ried im Innkreis oder nach Bad Aussee kommensollen.
Er hatte sich jedoch einen ländlichen Dienstort möglichst an einem See gewünscht, einen, durch den keine
Bahn und keine große Straße zieht. So kam er im März 1946 in der Bahnstation Oberhofen-Zell am Moos an
und bekam im Hause Tatzreiter Quartier und Ordination. Die Visiten absolvierte er per Motorrad. Schon bald
erwarb er vom Schmied am Bach ein Grundstück und erbaute darauf mit seiner ersten Frau Hilda, die selbst
Zahnärztin war, sein erstes Haus, das er später dem Wiener Zahnarzt Prof. Dr. Demuth verkaufte.
   Die Bekanntschaft mit Dr. Demuth legte den Grundstein für eine rege Musiziertätigkeit im Streichquartett.-
Dr. Stutz spielte Violine, Viola und Cello. Überhaupt war ihm die Musik eine bereichernde Ergänzung zur
ärztlichen Tätigkeit, was sich rasch in einer guten Beziehung zum damaligen Gemeindesekretär Gottlieb
Spielberger ausdrückte, der in der Kirche die Orgel spielte und mit dem er in der Folge häufig Kirchenmusik
ausübte. Der Jubilar freut sich, sagen zu können, daß seine Kontakte zur Kirche wie zur gesamten Bevölkerung
besondersintensiv waren.
  Sein zweites Haus war jenes schöne Arzthaus am Meinrad-Guggenbichler-Weg, das auch jetzt noch das
Haus und die Ordination des Gemeindearztesist.
   Wie schon eingangs erwähnt, wollte Dr. Stutz immer schonnicht nur die Krankheit heilen. Von Anfang an
führte er seine Behandlungen nach dem Prinzip der Genetik aus. Er wollte wissen, woran Eltern und Großel-
tern litten und verstorben waren, um die Veranlagungenzu bestimmten Krankheiten herauszufinden undseine
Patienten zu bewegen, ihre Lebensweise danach auszurichten.
   Dieses Engagementfür die vorbeugende Medizin führte ihn schließlich zur Naturheilmethode des Dr. F. X.
Mayer, die er in der Folge in seiner Kurpension am Irrsee ausübte. Es handelt sich dabei um die Erkenntnis,
daß der Säurespiegel im Körper im Gleichgewicht sein muß. Der Patient muß dabei lernen, seine Ernährung
vor allem auf basische Lebensmittel umzustellen. Dr. Stutz ist einer von 20 bis 30 internationalen Mayer-
Ärzten. Er hat im Zusammenhang mit dieser Tätigkeit ein Basensalz entwickelt, das in der Mondseer Apotheke
erhältlich ist. Wie er selbst sagt, hat die Arbeit mit der Naturheilmethode sein ganzes Leben verändert. Übri-
gens: Erist selbst dafür die beste Reklame, denn seine 90 Jahre sieht man ihm nicht an.
   Darüber hinaus hat Stutz schon früh die Heilkraft des Nordmoores erkannt und strebte zusammen mit
seinem damaligen Mondseer Kollegen Dr. Emanuel Jörgner die Errichtung einer Moorgesellschaft an. Es gab
dagegenallerdings politische Widerstände, sodaß er diese Pläne nicht verwirklichen konnte.
   Wie sehr ihm die Gesundheit der Zeller am Herzen lag, beweist nicht zuletzt der Umstand, daß er als
wesentlicher Initiator zusammen mit dem damaligen Gendarmerie-Inspektor Salletmeyerdie erste Zeller Was-
serleitung begründete.
   Musik, Genetik, mediale Fähigkeit, nicht rauchen, einfaches Leben - das sind die Grundpfeiler seines Le-
bens. „Ich liebte jeden Tag mehr“, sagt der Jubilar von sich. Besonders wichtig ist ihm die heilsame Wirkung
der Irrsee-Umgebung. Wennes die Witterung zuläßt, unternimmt er auch heute noch gerne zusammen mit
seiner zweiten Frau Berta oder auchalleine täglich von seinem Haus in Oberschwand einen Spaziergang
hinunter zum See. Underist unendlich dankbar dafür: „Es packt mich immer wieder wie ein Feuerstoß, daß
ich danke, daß mich der Herr nochleben läßt.“                                                       em
NACHRICHTEN - Mondsee Kultur
oO
Z.
-    Nachdem wir in IN 2/96 unter dem Titel „Schmetterlinge besiegen Dinosa
                                                                            urier“ einen
£:   Kommentar von Norbert Blaichinger über Versäumnisse und Chancen
                                                                          des Tourismus brachten,
I]   greift nun Reinhard Haarmann dieses für unsere Region so wichtige Thema
                                                                    utsche n
                                                                                  auf.
                                                                             Rundfu  nks in Berlin
S    Reinhard Haarmann, jahrelang als Korres    ponden t des Westde
                                                                 land  verbund en.
.    und New York tätig, ist seit vielen Jahren mit dem Mondsee
I                             Von einhundert ihren Urlaub planenden       gestatten. Ein Drehkreuz am Fuße des
N                             Deutschen gaben dieser Tage acht            Kolomansberges dürfte kaum als Geste
u
„                             Österreich als das Zielihrer Ferienpläne    der Gastfreundlichkeit empfunden
                                                                                                        .
                              an. Angesichts weltweiter Konkurrenz        werden.
                              keine schlechte Zahl, immerhin kann         Daß für Deutsche die Mark in Österre ich
                              Italien mit weitgehender Sonnengarantie nicht die Kaufkraft hat wie daheim, wird
                              und nichtallzuviel Anreisezeit auch nicht ‘ gegenwärtig schmerzhafter empfunden
                              mehr für sich verbuchen. Auffallend ist als sonst. Leider ist das vielen
                              in diesem Jahr, daß 26 von hundert Tourismusbetrieben im Mondseeland
                              deutschen Urlaubern im eigenen Land         nicht    bewußt,      die    sich    dem
                              bleiben wollen, wovonein guter Teil nach    kaufmännisch unsinnigen Gedanken
                              Bayern reisen wird - in eine Landschaft,    hingeben, guter Umsatz lasse sich durch
          Reinhard Haarmann, die dem Mondseeland nicht unähnlich          überhöhte Preise erzielen. Gasthäuser
     Freund des Mondseelandes sieht. Warum bleiben Ferienreisende im      nehmen bisweilen Preise für einfache
                             Bayerischen Wald stecken, die früher         Gerichte als lägen sie an den
                            gerne etwa am Irrsee (Quartier nahmen?        Geschäftsstraßen von Düsseldorf oder
                             Ein wesentlicher Grund ist in der            Berlin, Ferienwohnungen erweisen sich
                              allgemeinen Wirtschaftslage zu sehen. Er    nicht selten als so teuer, als würden sie
                              entfällt, wenn sie sich verbessert. Doch    in Kurorten des Mittelmeers angeboten.
                              es wäre verfehlt, darauf zu vertrauen,      Wenn eine Coca-Dose am Mondseer
                              wenn andere Gründefür den Feriengast,       Landungssteg 19 Schilling kostet, ist ein
                              das Mondseeland auszulassen, nicht          Preis erreicht, der über dem etwa der Mall
                              beseitigt werden.   Man braucht kein        in   Washington     liegt,   einem der
                              Tourismusexperte       zu    sein,   um     amerikanischen Tourismuszentren.       Es
                              festzustellen, daß das „Marketing“ - der    gibt keinen Grund dafür, daß z.B. in
                              Verkauf des Produkts „schöne Ferien“-       Mattighofen ein Cafehausbesuch bei
                              nicht gerade geschickt betrieben wird.      gleichem Konsum und gleicher Qualität
                              Das Autobahnpickerl kostet nicht die        nur die Hälfte von dem kostet, was dem
                              Welt, wird aber als Belästigung             Gast - wenn er Pech hat - in Mondsee
                              empfunden, zumal Österreicher auf           abverlangt wird. Wenn gelegentlich unter
                              deutschen Autobahnen in Sachen Maut         dem       Eindruck       beharrlichen
                              freie Fahrt haben. Daß die Gendarmerie      Schnürlregens Verzweiflungskäufe
                              im Falle einer fehlenden Vignette keine     angesagt sind - etwa auf dem Gebiet des
                              Gnade      walten    läßt,    hat    sich   Modeschmucks - dann erwarten den
                              herumgesprochen. Der Irrsee ist über        Käufer Preise, für die er jenseits der
                              Braunau ohnePickerl zu erreichen, was       Grenze in Berchtesgaden das Doppelte
                              jene nicht bedenken, die sich auf           bekommt. Die Urlaubsstimmung des
                              Autobahnbis Ried programmiert haben         Gastes mag noch so grandios sein -
                              und diesmal - oder nicht noch einmal-       irgendwann gerät er ins Nachdenken und
                              eine Straßenbenutzungsgebühr bezahlen       ist spätestens dann anfälligfür preiswerte
                              wollen, wie sie etwa die DDR dem            Urlaubsangebote ausaller Weit, wo er
                              Autobahnverkehr von und nach Berlin         für sein Geld mehr bekommtals daheim
                              auferlegt hatte. Dem Tourismus nicht        und oftmals garantierten Sonnenschein,
                              gerade förderlich wäre die Realisierung     angenehme Temperaturen                und
                              von Überlegungen der österreichischen       umfassenden Service.
                              Forstbehörde, das Betreten des Waldes       Allzu oft wird der Kunde noch immerfür
                              nur gegen Zahlung einer Gebühr zu           selbstverständlich genommen; es scheint
NACHRICHTEN - Mondsee Kultur
Junge Haslauerin gewann
Reitmeisterschaft:

 Fotos: Reinhold J.
  Glaser, Mondsee
NACHRICHTEN - Mondsee Kultur
hr Reittalent bestätigte die erst 13jäh-
    rige Caroline Neuhofer, als sie gegen
    eine starke Konkurrenz von20 Teilneh-
mern die Vereinsmeisterschaft 1997 des
Vereins „Reiten und Fahren im Mondsee-
land“ gewann. Bei dem Wettbewerb, der
auf der Reitanlage Radauer in der Haslau
ausgetragen wurde, zeigte die junge Reite-
rin mit ihrem Hengst Lotus sowohl in der
Dressur als auch im Springen ihr Können.
   Ideale Bedingungenfindet der seit 1992
in der jetzigen Form bestehendeVerein auf      _          _
der schön gelegenen Reitanlage der Fami-
lie Radauer in Haslau vor, wo auch eine
große Reithalle zur Verfügung steht. Der
Reitplatz ist für internationale Dressur-
turniere geeignet. So konnte heuerzu Pfing-
sten bereits das 4. Dressurturnier mit Betei-
ligung von namhaften Reitern aus Österreich und
Deutschland veranstaltet werden. 100 Pferde waren
dabei am Start.
   Guten Anklang fand in der Bevölkerung auch der
Tag der offenen Tür, wo neben anderen Vorführungen
auch das Können der Kinder und Jugendlichen beim
Voltigieren (Gymnastik und Turnen am Pferd) zu be- M
wundern war.                                              BE       BE=                z
  Der Verein „Reiten und Fahren im Mondseeland“ hat mehrals 80 aktive Mitglieder. Unter der Führung von
ObmannJosef Krifter und Obmann-Stv. Friedrich Nußbaumer ist der Verein bestrebt, durch verschiedene
Aktivitäten zur Förderung der Pferdehaltung und desReitsports in unserer Gegendbeizutragen.
                                                                                              Alois Pöckl

                                                                                Seite 6: Oben: Caroline
                                                                                Neuhofer und Simone
                                                                                Pichler.
                                                                                Unten: Vorführungen
                                                                                beim Seefest Mondsee.
                                                                                Voltigieren unter der
                                                                                Leitung vonReitlehrerin
                                                                                Ricarda Dieckmann.
                                                                                Seite 7: Oben: Reithalle
                                                                                und Reitanlage Radauer
                                                                                in Haslau, Gem. Zell am
                                                                                Moos.
                                                                                Unten: Vereinsausritt
                                                                                anläßlich der Hochzeit
                                                                                des Ehepaares Radauer.
NACHRICHTEN - Mondsee Kultur
Bei der Gemeinderatswahl

                                               Die Freiheitlichen            Stärker als bisher werden wir bemüht
..die                                          Zell am     Moos              sein, Anliegen der Bevölkerung
Freiheitlichen                                 versuchen                     aufzugreifen und im Gemeinderat
                                               Probleme unserer              sachlich und objektiv zu diskutieren.
                                               Gemeindebürger zu             Ein    Anprechpartner        für    die
                                               lösen und nicht               Bevölkerung, der
                                               unter den Tisch               e Problemelösen kann
                                               fallen zu lassen. Wir         e Konfrontationen nicht aus dem
                                               wollen            Ihr             Weg geht
                   Johann Schafleitner, Ansprechpartnerfür                   e        Informationen weitergibt
                   Obmann der           Ihre Probleme und                    e        ein System und ein Programm für
                   Freiheitlichen              Anliegen sein.                         die nächste Amtsperiode hat,
                   Zell am Moos                Die FPÖ Zell am               versucht mit Ihrem Vertrauen gestärkt
                   Moos kann und will mit Ihrer Hilfe in                     aus den Gemeinderatswahlen 1997
                   der     Gemeindepolitik        mehr                       hervorzugehen.
                   Verantwortung übernehmen.                                                                  Ihr Josef Schafleitner

                                           Wir konnten durch                Radwegenetz des Flachgaues)-
..die Liste Zell                           unseren Einsatz                  Nahversorgungskonzept unter
am Moos                                    Wesentliches                     besonderer Berücksichtigung der
                                    “=     erreichen und                    örtlichen Landwirtschaft und
                                         Bl haben noch                      Produktion - Schaffung von
                                            etliches vor!                   Arbeitsplätzen - Förderung vonKlein-
                                          | Sinn unserer                    und Mittelbetrieben - unbedingte
                                            Bürgerliste:                    Unterstützung einheimischer Betriebe
                                            Gedanken über                   ® Ansiedelung vonintegrierbaren
                   Medizinalrat            Zell am Moosin                   Gewerbebetrieben - sensibelster
                   Dr. Helmut                  Schlagworten:                 Umgang mit unseren
                   Palzinsky                   ® neue Akzente in            Grünlandreserven- keine großen
                   Gemeindevorstand    einem traditionellen                 Gewerbegebiete - Nachdenken über
                   und Obmann der      Umfeld - Belebung                    Schaffung von Arbeitsplätzen für
                   Ausschüsse für      und Bereicherung                     Lehrlinge aber auch für Abgänger
                   der gemeindepolitischen Landschaft -                     höherer Schulen - Verbesserung der
                   Kontrollfunktion - unabhängig von                        Spielplätze - Förderung von
                   Parteipolitik - offen für alle -                         Individualismus und Familie ...
                   Transparenz in der Gemeindepolitik -                     ® kulturelle Akzente - weiterhin
                   Kultur einer kritischen aber                             sinnvolle Pflege von Tradition -
                   konstruktiven Zusammenarbeit...                          WeckendesInteressesfür
                   ®e Ortsentwicklungskonzeptfür das                         zeitgenössische Kunst- sensibler
                   nächste Jahrtausend - Bewahrung                           Umgang beim Umbau des neuen
                   unseres dörflichen Charakters und                         Gemeindeamtes (Howorka Haus) -
                   unserer Kulturlandschaft                                  Kunstim öffentlichen Raum - mehr
                   @ weitere Verkehrsberuhigung-                             Ansätze von moderner Architektur
                   80km-Beschränkung im gesamten                             beim Hausbau..
                   Gemeindegebiet - 50km am Lechner-                         ®@ und noch viele Gedanken und
                   Berg - Fortführung des Radwegesbis                        Pläne.
                   Oberhofen (Anschluß an das                                                                               Dr. Helmut Palzinsky
                                                    a   FT   FT   FT   FT   TI   TI   TI   DT   DT   DT   T   T   TT   TT   TTT   T   T   T   T   T   e
 ee   ee   ee   a                          a    a
NACHRICHTEN - Mondsee Kultur
1997 werben um Ihre Stimme...

      Die ÖVP Zell am Moos war stets füh-                                             - Unterstützung der Landwirtschaft, um
      rende politische Kraft in unserer Ge-                                           bäuerliche Arbeitsplätze zu sichern.
      meinde und somit hauptverantwortlich
      für die Entwicklung unseres Ortes.                                              Förderung der örtlichen Gemein-
      Zahlreiche Projekte der unmittelbaren                                          schaft
      Vergangenheit beweisen das:                                                    - Förderung desVereinslebens.
      - der Umbau und die Erweiterung der                                            - Förderung kultureller Aktivitäten und
      Volksschule                                                                    Veranstaltungen.
      - die Erweiterung des Kindergartens
      - Schaffung von günstigem Bauland für                                          Schaffung moderner Verwaltungs-
      Einheimische                                                                   einrichtungen undInfrastruktur
      - Finanzierung von 4 Betten im Alten-                                          - Umbau des Howorkahauses.           Raimund Hölzl
      und Pflegeheim Mondsee                                                         - Erhöhung der Verkehrssicherheit, Obmann der Österr.
      - Erweiterung des Abwasserkanals,...                                           bes. Schulwegsicherung.              Volkspartei Zellam Moos
                                                                                     - Neugestaltung des Abfallcontainer-
      Die Vertreter der ÖVP Zell am Moos                                             Zentrums beim Bauhof.                „die
      haben                          bei          Finanzierungs-                     -   Erstellung   eines örtlichen
      verhandlungen mit dem Land OÖ. her-                                            Entwicklungskonzeptes und Überarbei-                                                                                Österreichische
      vorragende Ergebnisseerzielt. Insge-
      samt konnten in den letzten 5 Jahren
                                                                                     tung des Flächenwidmungsplanes.
                                                                                     - Vermehrte Einbeziehung der Bürge-
                                                                                                                                                                                                         Volkspartei
      mehr als 50 Millionen Schilling für au-                                        rinnen und Bürger unserer Gemeinde
      Rerordentliche Vorhaben in unserer                                             in Entscheidungsprozesse, die alle
      Gemeinde ausverhandelt werden.                                                 betreffen u.v.a.m.
      Die wichtigsten Bereiche, in denen die                                         Ein starkes Team der ÖVP Zell am
      ÖVP Zell am Moos hauptsächlich ak-                                             Moosist Garant dafür, daß auch die
      tiv werden will, sind folgende:                                                zukünftige Entwicklung unseres Ortes
                                                                                     zum Wohlealler verläuft.
      Sicherungund Erhaltung der Nah-                                                Wir haben die Aufgaben der Vergan-
  versorgung und damit der Lebens-                                                   genheit bewältigt.
  qualität                                                                           Wir gestalten die Gegenwart.
      - Dienstleistungen wie Einkaufen im                                            Wir werden die Zukunft meistern.
      Ort, Post, Bank, Arzt müssen erhalten
      bleiben.                                                                                                                       Ihr Raimund Hölzl
  - Konzept zur Erhaltung derInfrastruk-
  tur und Umsetzung noch 1998.
  - Erhaltung unserer schönen Natur-
  landschaft. Weitere Maßnahmen zur
  Erhaltung bzw. Verbesserung der
  Wasserqualität unseres Sees.

  Erhaltung bestehender und Schaf-
  fung neuerArbeitsplätze
  - Förderung von Gewerbebetrieben
  und Ansiedlung von umweltfreundli-
                                                                                     *) Wir habenalle vier
  chen Klein- und Mittelbetrieben.                                                   Gemeinderatsfraktionen eingeladen ihre
  - Sichere Arbeitsplätze im Ort.                                                    Arbeit darzustellen. Drei von ihnen haben
  - Förderung des sanften Tourismus.                                                 uns geantwortet.
1).    rn   .   nm.   .—.n   m   8   8   8   8   Th   Tr   Tr   Tr   Tr   Tr   Tr   Tr   TR   FT   T   F   FT   DT   FT   FT   TFT    FT   TFT   DT   TFT   DL   TFT   TFT   TFT   FT   TI   TFT   TFT   TI   TFT   FF   FL   I   U   €
NACHRICHTEN - Mondsee Kultur
1

                       Zell am Moos- Irrsee + Telefon 0 62 34 - 82 63
                        Haus mit Komfort und familiärer Atmosphäre
 \                  Tagungsraum - gut geführte Küche - eigene Konditorei                                   )J
£ ®   -._.tnnnnnn00 00000000 LE
                                E Cm

               Raumausstattung                                                  TEPPICHE
*              &                            ..                             TAPETEN                              :
.                                                                         VORHÄNGE                              .
.              Rarl                Mö YJ                               MARKISEN UND JALOUSIEN                   e®
:                                    RE                             BETTWAREN                                   5
i                       Gapezierer                               POLSTERMÖBEL                                   .
s     | N 15                                                   BODEN- UND WANDBELÄGE                            .
.
eo    Fachberater
                            seit 1912                                                                           .
                                                                                                                ®
:                       A-5310 Mondsee, OÖ. - Kirchengasse 8-12 - Tel. (0 62 32) 22 90                          .
Nooooooooooooonnoen nennen
                           00H RER RR ern
                                          nn ne d

fr                                                                                                              N
     E)sunoesLanoer                                                                      DIE MEHR-SICHERUNG.

                                                         IHR BUNDESLÄNDER-BERATER
                                                         NIMMTSICH FÜRSIEZEIT!
                                                         Für unsere Mitarbeiter im Außendienst gibt es keine
                                                         fixen Bürostunden. Das bedeutet: Ihr Bundesländer-
                                                         Berater steht Ihnen — nicht nur während der üblichen
                                                         Öffnungszeiten —- sondern wirklich jederzeit gerne
                                                         zur Verfügung. Und das Tag für Tag!
                                                         Probieren Sie es aus. Wann immer Sie es wollen.
                                                    a»   Es stimmt wirklich.

     BERNHARD BLIEM, GEPR. VERS.KFM.: 4893 ZELL/MOOoS, HÄUSERN
                                                               13, TEL. + Fax: Ba
A
ZWISCHEN "WÜNSCHDIR WAS
UND "WETTEN DAB "

Fr: klopft. Wahlen stehen vor der           dörflichen Nach-                                                 NORBERT BLAICHINGER
       Tür. Man wähle, wird nach sechs      wuchs        für                                                 BESCHREIBT, WAS DEN
       Jahren die Aufforderung für den      Gemeir-p>>                                                       5. OKTOBER MITENTSCHEIDEN
5. Oktober lauten, jene, denen man kom-     depolitik zu
munalpolitisch etwas zutraue, vielleicht    interessie-
schon 1991 (wieder) mit Recht zugetraut     ren? Und
habe und bestätigt wordensei. Man wäh-      schließlich:   _        spe
le also und kreuze an. "Wünsch dir was"     Wie ist das
für die einen, "Wetten daß" für die ande-   mit jenen, die zuge-
ren.                                        zogen sind? Sollte, müßte man denen
    Bis zum 5. Oktoberist allerdings noch   nicht anbieten, sich konstruktiv am Dia-
Zeit, und diese wird mit Bilanzen über-     log überZell am Moosundseine Weiter-
brückt werden. Das wird die Bürgersi-       entwicklung zu beteiligen? Schnell wäre
cher optimistisch stimmen, weil Bilanzen    man wieder beim Grundsätzlichen.                                                            DW       “ v.ö
                                                                                                                                                 :
                                                                                                                                                 .       u.
                                                                                                                                                              '
                                                                                                                                                                           ul
                                                                                                                                                                           ned
                                                                                                                                                                                ”

                                                                                                                                                                                ".y
                                                                                                                                                                                          ae:

                                                                                                                                  ESEL                   E            87
gerade in Vorwahlzeiten immer positiv       Rette sich, wer kann. Aber: Sollte             .                             a:   «    Rx        h                    .         .

                                                                                     u ;                       u   ER,        BE                     -                 4
sind und somit auch leicht lesbar, ver-     man nicht tatsächlich die Kräfte     y  0}
                                                                                  z 2
                                                                                 De
                                                                                    ee
                                                                                                         BE
                                                                                                         EZ
                                                                                                           FE
                                                                                                             .
                                                                                                                                  ee
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                                                                                                                                                                      n
                                                                                                                                                                      e
                                                                                                                                                                       3
                                                                                                                                                                                      2

ständlich und beruhigend. Man tut eh,       bündeln, die zur Weiterentwick-       u 2  4       ”       ;     Fa
                                                                                                            ee                                                         ‘

                                                                                                       and
                                                                                                   .                \

was man kann.                               lung von Zell am Moos beitra- $
   Keine Frage, es ist etwas weitergegan-   gen können, also jene Grenzen
gen in den vergangenensechs Jahrenin        überschreiten, die pseudo- ;
Zell, und jeder Dorfparlamentarier hat      argumentativ als ideologische
sein Teil dazu beigetragen. Gute Voraus-    Barrieren genannt werden?
setzungen also, um das Kreuzerl zu be-         Man wird sehen, ob Bilanzen und
kommen. Ich meineallerdings, daß ge-        Konzepte der Wahlwerbendenauch wirk-
wisse Wählerschichten, vor allem junge,     lich brachliegende politische Felder in
Bilanzen und Konzepte ein klein wenig       Angriff nehmen werden. Oder ob der
auch danach beurteilen, ob sie jene po-     Leser kommendepolitwerbeträchtige
litischen Felder bearbeiten, die bislang    Postwurfsendungengleich in den Papier-
noch brachliegen oderlagen.                 korb werfen kann.
   Wieist das eigentlich mit der Integra-      Ich bin - nicht nur berufsbezogen-
tion jener Mitmenschen, die ihre Heimat     Optimist und glaube daran, daß Arbeit
verloren, in Zell gelandet und auf der      zu Erfolg führt. Stimmt das, könnte kon-
Suche nach einer neuen Existenz sind?       sequenterweise Mehrarbeit zu mehr Er-
Wie soll - wenn überhaupt- diese Inte-      folg führen. Unter diesem Aspekt kann
gration stattfinden? Wer hat sich bislang   den wahlwerbenden Gruppierungen in
darum gekümmert? Und wie ist das ei-        Zell am Moos reinen Gewissens empfoh-
gentlich mit der Jugendpolitik? Welche      len werden, auch brachliegende Themen
Strategien wurden entworfen, um den         anzugehen.
06

      ELEKTROUNTERNEHMEN
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      KABELFERNSE                                                                                EN
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                                                                                                                                INSTALLATIONEN
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                                                                                                                                HANDEL
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     4893 Zell am Moos
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                                                                                                                                HAUSERALTSGERÄTE
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      Hauptstraße 4                                                                                                             Veen
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     Telefon 06234/82 95                                                                                                        KUNDENDIENST
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Bauen im Dorf                            Die Entstehung der Häuser im
                                            Dorf, ihre Formensprache,
                                     |die Dorfgestaltung

                                       von Ing. Alois Radelsböck

  Die 60er-Jahre standen im Zeichen            geprägt, dem Hedonismus.               Wir bedanken uns bei
  des ersten Wirtschaftsaufschwungs.           Hedonismus und Disziplin jedoch        Herrn Ing. Radelsböck für
  Steigende Löhne, sichere                     sind zwei völlig konträre              seinendreiteiligen Beitrag
  Arbeitsplätze, geförderte                    Philosophien!                          zum Thema
  Wohnbaudarlehen und                          All diese neuen Einflüsse spiegelten Porferneuerung ganz
  Steuerersparnisse waren die Motive           sich natürlich in der urbanen und    besonders. wir hc
  für den Bauboom der folgenden                der ländlichen Architektur. Diese      - Engagemeni}ur
  Jahrzehnte.                                    ie                                   regionale Anliegen
                                               Rückblende an den Lebens- und          deshalb außerordentlich,
  Revolutionäre Entwicklungen bei              Baustil der 70er und 80er-Jahresoll weil er derzeit wegen
  Baumaterialien, neue konstruktive            niemandem nahetreten oder gar         beruflicher Weiterbildung
  Baumöglichkeiten und ein rasant              Schuldzuweisungen vornehmen.          in Innsbruckein
  ansteigender Lebensstandard                  Schließlich haben wir alle unter      Architekturstudium
  überforderten so manchen                     dem Motto „Was kostet die Welt“       absolviert, weshalb er
                                                                                     vorübergehend von seiner
                                                                                     Familie getrennt und
                                                                                     zeitlich extrem
                                                                                     beanspruchtist. Trotzdem
 Bauherren, Architekten oder                                                         ist er unserer Bitte nach
                                               diese Jahrzehnte in vollen Zügen      einem Beitrag zur
 Baumeister.                                   genossen. Infolge einiger             Dorferneuerung
 Zu alldem kam noch ein extremer               gravierender Ereignisse hat sich      nachgekommen.
 Wertewandel in der Einstellung zu             jedoch Gott sei Dank in den letzten
 unseren Häusern. Nach dem Auto                Jahren ein Sinneswandel vollzogen.
 avancierte das Haus von der                   Wir verbinden Bauen im Dorf, oder
 Überlebenszelle zum                           besser die Dorfgestaltung, somit
 repräsentativen Statussymbol                  also die Architektur unserer Häuser
 zweiter Ordnung.                              mit unserer kulturellen Identität.
 Der Traum vom eigenen Haus war                Darunterist keineswegs der
 jetzt sehr viel leichter zu realisieren.      Lederhosenstil oder der Stil der
 So vergrößerte sich so manches               Piefkesaga eines Bergdoktors zu
 Dorf explosionsartig. Die                    verstehen.
 Dorfarchitekten konnten bei diesem           Beim Bauenist nicht die Quantität,
 Bautempo meistens nicht mit                  sondern ausschließlich die Qualität
 Schritt halten. So manches                   von Bedeutung. Qualität in jeder
 bodenständige dörfliche Gebäude              Beziehung! Architektur muß dem
 wurde abgerissen und durch einen             Ortsbild der Dorferneuerung
 Schnellbrüter der 70er-Jahre                 entsprechen. Architektur muß für
 ersetzt.                                     den Menschendasein. Zeitgemäße
 Qualität ist eine Frage der Disziplin.       Architektur spiegelt den Ausdruck
 Die 70er- und 80er-Jahre waren               unserer Persönlichkeit und
 jedoch von einem neuen Lebensstil            Lebensphilosophie wider. Werte
.———   [|   [er           [e
                                                                           e
wie Geborgenheit, Sicherheit und                                          von Architekten. Das Wort Tektonik
                                              Schönheit sollen dabeinicht fehlen.                                       (aus dem Griechischen) bedeutet
                                              Umweltbewußtes, ökologisches                                              mehrere Materialien zu einem
                                              Denken hat einen hohen                                                    Ganzen zusammenzufügen. Dazu
                                              Stellenwert bekommen, schließlich                                         ist grundsätzlich jeder fähig, man
                                              will jeder seinen Kindern ein Leben                                       sehe sich nur alte Bauernhöfe der
                                              in intakter Umwelt ermöglichen.                                           näheren Umgebungan. Die
                                              Da nun das 20. Jahrhundert bald                                           Auseinandersetzung mit Material
                                              vollendet sein wird, sollten wir uns                                      und Form ist jedoch in denletzten
                                              die Frage stellen, was wir                                                Jahrzehnten verloren gegangen.
                                              verändern, verbessernsollten. Viele                                       Repräsentativ ist ein Haus dann,
                                              Möglichkeiten werden jedem dazu                                           wennes in Harmonie mit der
                                              einfallen.                                                                Umwelt, der Landschaft und seinen
                                              Einer der wichtigsten Werteist                                            Bewohnern steht, sowie alle
                                              unsere kulturelle Identität. Die                                          ökologischen Tugenden erfüllt.
                                              Wohnkultur zählt dazu.                                                    Ich habe in meiner Betrachtung
                                              Viele Bauherren und Architekten                                           bewußt auf Proportionen,
                                              sind damit beschäftigt, Bauten der                                        Fenstergrößen und viele andere
                                              70er- und 80er-Jahre mit Gefühl                                           Baudetails verzichtet. Unsere
                                              und Verständnis vom Makel der                                             Häuser sind derzeit noch so
                                              Schnellschuß-Architektur zu                                               uniformiert, daß wir in Zukunft
                                              befreien. Veränderung beginnt bei                                         versuchensollten, uns davon ein
                                              uns persönlich und bei unserem                                            wenig zu lösen.
                                              eigenen Haus. Es ist freilich wichtig,                                    Philosophisch betrachtet komme
                                              daß auch Baubehörden                                                      ich zu folgendem Resümee: Wenn
                                              umdenken, sie sind jedoch                                                 jemand schon sehrviel trägt, dann
                                              bedeutend träger als der Einzelne.                                        aber etwas Besseres entdeckt, so
                                              „Dorferneuerung“ ist das                                                  muß er zuerst das Altgewohnte
                                              Schlagwort unseres                                                        loslassen um das neue Bessere
                                              Landeshauptmannes Dr. Josef                                               aufnehmen zu können.
                                              Pühringer. Wenn das zur
                                              Jahrtausendwende gelingen soll, ist
                                              jeder gefordert. Architektonische
                                              Gestaltung ist nicht nur Aufgabe

                                                    Seit September 1996 produziert das Biomasse-Fernwärmewerk-
                                                    eigentlich müßte es ja "Nahwärmewerk" heißen - Energie. Am 7. Juni
                                                    fand die feierliche offizielle Eröffnung mit Segnung des Werkes statt.
                                                    27 Genossenschafter hatten sich zusammengetan, der Region zu
                                                    umweltfreundlicher Wärme zu verhelfen. Nicht ganz ohne zuerst
                                                    Schwierigkeiten aus dem Weg räumen zu müssen, wie man weiß. Nicht
                                                    von allen hatten sie eine gute Vorrede. Die Nachrede, so zeichnetsich
                                                    bereits ab, dürfte besser werden. Denn die Genossenschafter wußten
                                                    es von Anfang an: Das Vorhaben, mit nachwachsender Energie zu
         REES ENENNSENEENEES

         Eröffneten dasZeller Fernheizwerk am
           7. Juni (v.l.n.r.): BR Leo Steinbichler,
                                                    heizen, konnte nur richtig sein. Der erste Winter dürfte ihnen auch
           Bürgermeister Wilhelm Langwallner, recht gegeben haben. Daß 43 Abnehmerzu dieser Energieform spontan
                   ObmannJosef Pöckl, LR Dr. Walter "ja" gesagt haben,ist besonders ermutigend.
                                Aichinger, Bezirkshauptmann Esgibt eine einfache Formelfür die Richtigkeit von Energieerzeugung:
                                        HR Dr. Peter Salinger Was könnte vernünftiger sein, als mit dem zu heizen, was aus der Region
                                                              kommt? Nämlich Holz!                                                em
                                                                                                         LT   LT   DT   DT   DT   TFT   CT   DT   CT   T   Te   Te
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Am 19. März wurde der Volksschulumbauunter Beteiligung vieler prominenter Gäste eröffnet. Bürgermei-
ster Langwallner konnte den Landeshauptleuten Pühringer und Hochmair beim Festakt den Dank der Ge-
meinde dafür abstatten, daß der ausgezeichnet gelungene Umbau zur Gänze aus Landesmitteln finanziert
wurde.
   Die dringende Notwendigkeit der Schulerweiterung wird durch den Umstand unterstrichen, daß im kom-
                                                           =   menden Schuljahr die Zahl der Klassen auf
                                                                   sieben ansteigt.

Landes- und Bezirkshauptmann im Gespräch mit der
Schulleiterin bei der Besichtigung der neuen Klassen.

                                                        Oben u.links: Schülerinnen und Schüler der Volksschule
                                                        Zell am Moos mit ihren ausgezeichneten Vorführungen.
                                                        Unten: Autogrammstunde mit LH Dr. Pühringer.
Herzlichen Dank unseren Spendern!
Aigner August, 5400 Hallein                   Hinterecker Frieda, Seestrasse 5                   Pöckl, Oberschwand 9
AignerIng. Bernhard, Zell/Moos                Hitsch Franz, 5020 Salzburg                        Pollheimer Liselotte
                                              Hoflehner Konrad, 4040 Linz                        Pöllmann Karl und Gabriele, Lindenweg 8
Andessner E.u.R., 5020 Salzburg
AngererElisabeth, Unterschwand 4              Höllerer Matthias, Brandstatt 15                   PortenkirchnerJosef, Greith 10
Angerer Herta, Unterschwand 2                 Höllwarth E.u.G., 4894 Oberhofen                   Preimesberger L.u.M., Heissing 11
Angerer Walter und Sab., Unterschwand 4       HolzingerFelix, Harpoint 47                        Prem Franz,Greith 2
Arming Irmgard, Ahornweg 2                    Howorka Hans und Lilly, Dorfstrasse 14             Prem Koloman, Kohlstatt 24
Baier Irene, 4800 Attnang-Puchheim            HübnerHerbert, Eibenweg 4                          Putz Matthias, Guggenberg 27
Benesch, Dr. Peter, Wien                      Hufnagl   Elisabeth, Brandstatt 48                 Raffetseder Mag.Dr. Erich, 4881 Strass
Biba, Dr. Otto, Birkenweg 2                   Hufnagl   Franz, Brandstatt 48                     Reiger Susanne, 1130 Wien
Blaha Else, 4040 Linz                         Hufnagl   Hans, Konsulent, 4880 St. Georgen        Reisinger Anton, 5310 Mondsee
Blaichinger Franz, St. Lorenz 99              Jagsch,   Dr. Albert, Scharfling 18                Reiss Helmut Chr., 4866 Unterach
Böck, Ing. Manfred, Kohlstatt 19              Jancza Franz, Heissing 1                           Reitter Franz, Haslau 45
Böck Rudolfine, Kohlstatt 20                  Jarusch, Dr. Johann, Guggenberg 197                Riedl Norbert, St. Lorenz 233
Brand Josef, Harpoint 32                      Jörgner, Dr. Thomas, 5310 Mondsee                  Rieger Rosa, Kohlstatt 8
Brandstetter Alois, Oberschwand1              Karl Hilde und Peter, 4600 Wels                     Riepe, Prof. Dr. Wolfgang, Hubertusweg 8
Breitenthaler Johanna, Haslau-Berg 27         Kinsky Rudolf, Eibenweg 10                          Röthleitner Anna, Oberschwand 14
Brettenthaler, Ing. Wolf., 5020 Sbg.-Parsch   Kirchschläger, Dr. Walter, CH-6047 Kastanienbaum    Röthleitner Matthias, Hof 204
Brucker Gottfried, Harpoint 27                Kirschner Hildegard, Lindenweg 9                    Saiche Ing. Helmut, 1140 Wien
Brucker Josef, Harpoint 42                    Knauer Kurt, 1180 Wien                              Salletmayer Heinz, Dorfstrasse 10
Buchner Johann, Kohlstatt 21                  Kölbl, Dr. Karl, 1170 Wien                          Sammern, Dr. Helfried, 5310 mondsee
Buttmann, Mag. Rudolf, Birkenweg 2            Kopetzky, Ing. Helmut, Reg.Rat, 4600 Wels           Sandizell, Graf Carl H., Guggenberg 115
Capello Karl, Schweibern 4                    KoutekL., Zell/Moos                                 Schafleitner Johann, Oberschwand 8
Carli, Dr. Erich, 5310 Mondsee                Krautgartner, Dr. Wolf, Dorfstrasse 18              Schafleitner Maria, Oberschwand 6
Deimel, Dipl. Ing. Ernst, D-81457 München     Krög Matthias, Dorfstrasse 42                       SchernthanerMaria, Harpoint 45
Denk Peter und Friederike, Lindau 25          Kroiss Matthias jun., Guggenberg 38                 Scherrer Gerhard und Hiltraud, Hubertusweg 3
Dieckmann, Dr. Marianne, Tiefgraben 200       Kroiß Matthias, Guggenberg 38                       Schindlauer Alois, Harpoint 20
Döllerer Franz und Brigitte, Dorfstrasse 14   Kunze, Dr. Walter, 5310 Mondsee                     Schindlauer Anna, Unterschwand 27
Döllerer Josef, Guggenberg 72                 Kurzwernhart Gottfried, 5310 Mondsee                Schindler Annemarie, Dir., 1180 Wien
Dreyer Ferdinand, 5020 Salzburg               LacherGottfried, Harpoint 28                        Schindler, Mag. Fritz, 1180 Wien
Eckhart Therese, 5310 Mondsee                 Langwallner Maria, Kirchenplatz 5                   Schindler, Mag. Eugen, 1180 Wien
Eder Matthias, Brandstatt 66                  Laresser Pauline, Abt-Haberi-Weg 1                  Schink Franz, Hof 229
Eder Theresia, Hof 44                         Lauber, Ing. Gustav, Dorfstrasse 11                 Schink Gottfried und Friederike, Guggenberg 109
Edtmeier Josef und Christine, Lindau 17       LausenhammerFelix und Gabriele, Erlenw. 4           Schleicher Anna, Oberschwand 45
Ehringer, Ing. Christl, Weidenweg 3           Lettner Anna, Guggenberg 21                         Schmid Elfriede, 5201 Seekirchen
Eibensteiner Stefan, 5310 Mondsee             Lettner Friedrich, Guggenberg 27                    Schmutzer, Dr. E., 1180 Wien
Eifler, Prof.Dipl.Ing. Walter, 1130 Wien      Lettner Johann und Maria, Guggenberg 36             Schneider Josef, 5311 Loibichl
Eisendle, Dr. Josef, 5310 Mondsee             Lettner Johann, 4894 Obernberg 13                  Schörghuber Erwin, Harpoint 38
Eis! Josef, Breitenau 1                       Lettner Leopold, Guggenberg 73                     Schwanda, Dipl.Ing. Peter, 1110 Wien
Eisl Roswitha, Guggenberg 41                  Lettner Maria, Harpoint 8                          Schweighofer Franz, Hof 244
Ellmauer Franz J., 5310 Mondsee               Leygraf Hans, Prof., Hof 47                        Schweighofer Friedrich, Hof 56
Ellmauer Joh. und Renate, 5311 Loibichl       Lindinger Doris, Birkenweg 2                       Semler, Dr. Johannes, Hof 153
Eschlböck Thomas, Abt-Haberl-Weg 7            LochnerJosef, Altbgm., 4894 Oberhofen              Semler, Prof. J., D-61476 Kronberg
Feuerstein, Dr. Walter, Univ.Dozent, Wien     Lohninger Johann und Michaela, Hof 51              Simunek, Ing. Fritz, Wien
Fischhofer Maria, Hof 60                      Loidl Maria, Guggenberg 26                         Soucek Camilla, 1140 Wien
Froschauer Alfred jun., Zellhofweg 7          Loindl Michael, St. Lorenz 97                      Sperr Gottfried, Haslau-Berg 19
Führer Franz, Dorfstrasse 28                  Luhan Adelheid, 1180 Wien                          Spielberger Friedr. u. Helga, 5310 Mondsee
Führer Katharina, Hauptstrasse 2              Maderecker Friedrich, Häusern 6                    Sponer, Dr. Roland, 5310 Mondsee
Gaderer Alois und Anneliese, Hof 58           Mahr Norbert, 2351 Wr. Neudorf                     Sportanglerbund Vöcklabruck
Gaderer Anni, Zellhofweg 13                   Martin Goodman Elisabeth, Dorfstrasse 21           Stabauer Mathilde, Hauptstrasse 1
Gaderer, Ing. Eveline, 1160 Wien              Max, Ing. Friedrich, 5023 Salzburg                 Stadler Horst, 4870 Vöcklamarkt
Gaderer Friedrich, Zellhofweg 15              MayrGottfried, 4890 Frankenmarkt                   Staudinger, Mag. Franz Jos., Oberhofen
Gaderer Hedwig, Zellhofweg 15                 Mayrhofer Anton, 4894 Oberhofen                    Staudinger W.u.H., 4852 Weyregg
Gemeinde Zell am Moos                         Meindl Hans, 4481 Asten                            Steiner Franz und Annemarie, Fornach
Gerbel Harald, 4060 Leonding                  Meister Rolf, 5020 Salzburg                        Steininger Mathias, Guggenberg 6
Gierbl Josef, Guggenberg 144                  Menzinger Max, München                             Strobl Anni, 5310 Mondsee
Gierbl Maria, Guggenberg 34                   Mich! Klaus und Johanna, Haslau 6                  Strobl Josefa, Haslau-Berg 21
Gmachl Angela, Elixhausen                     Mikschl Oswald, Reg.Rat(7), 4040 Linz              Stutz Berta, Schulrat, Oberschwand 11
Golth Anton, Dorfstrasse 7                    MindlbergerJosef, Brandstatt 58                    Suntinger Peter und Elisabeth, Oberhofen
Graf Paul, Gassen 30                          Moser Rudolf und Ruth, Pfarrweg 4                  Tatzreiter Karl, 5760 Saalfelden
Graspointner Arno, Dorfstrasse 14             Mundl Anna, 4840 Vöcklabruck                       Tatzreiter Kornelia, Kirchenplatz 7
GrubingerFriedrich, Breitenau 6               Mundl Dkfm. Jutta, Zell/Moos                       Teufl Lorenz und Monika, Bachweg 1
Grubinger Helmut, 4050 Traun                  Neuhofer Franz, Haslau 50                          Trenkler, Dr. Hansjörg, Guggenberg 64
Grubinger Johann, Vormoos 8                   Neuhofer Pauline, Abt-Haberl-Weg1                  Wallnöfer, Prof. Dr. H., Hofrat, 4893 Zell/M.
Grubinger Johanna, Pfarrweg 6                 Nicht Sieglinde, 1130 Wien                         Walther Marianne, Hof 84
GrubingerJosef, Guggenberg 25                 Noisternig Engelbert, Guggenberg 108               Weber Hans und Louise, 8053 Zürich
GrubingerMatth. und Herta, Zell/Moos          Nussbaumer Dr. u. Hoffmann Dr., Vöcklabr.          Wehrle, Dr. Wilfried, Guggenberg 158
Grubinger Matthias, Brandstatt 8              Nyvelt, Dipl. Ing. Friedrich, 5020 Salzburg        Weismann Thomas, 5310 Mondsee
Grubinger Waltraud, Haslauberg 2              ObauerBalbine, Kirchenplatz 9                      Wendtner Josef und Anna, Guggenbg. 125
Habring, GH Dorferwirt, Zell/Moos             Oberascher Anton und Theresia, Lindau 2            Wesenauer Johann, Hof 46
Hagenauer Walter und Zäzilia, Lindenweg 4     Ornezeder, Dipl.VW Helmut, Frankenmarkt            Widlroither Gustav, 5310 Mondsee
Haider, Dr. Hans und Anna, Haslau 5           Öttl Ernestine, 4840 Vöcklabruck                   Wiesinger Hans, 5600 St. Johann
Hajek Franz, Museumsweg 14                    Pachler Josef, Harpoint 13                         Wiesinger Maria, Unterschwand 16
Handl Aloisia, Breitenau 8                    Padurice, Guggenberg 147                           Winkler Georg, Guggenberg 29
Hausleitner Georg, Guggenberg 17              Pesendorfer Kurt, Zell/Moos                        Winter Rupert, Guggenberg 57
Hauswirth Gernot, 8010 Graz                   Pillinger, Zell/Moos                               Wolf Heinz, 3571 Gars
Hauswirth Margarethe, 4020 Linz               Pöckl Gertrude, Guggenberg 84                      Zeidler, Dr. Franz, Eibenweg 2
Heilingsetzer, Dr. Margarethe, 1170 Wien      Pöckl Gottlieb und Anna, Entersgraben11            Zöller Franz, 5071 Wals
Heilingsetzer Raffaela, 4020 Linz             Pöckl Maria, Dorfstrasse 32                        Zoliner Viktor, 1210 Wien
Hinterauer Rudolf, Zellhofweg 9               Pöckl Wolfgang, 4210 Gallneukirchen                Zopf August, Konsulent, 5310 Mondsee
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                 Moderner und rustikaler Innenausbau
             Handgeschnitzte Holzdecken und Tramen
                   Möbel - Küchen- Fenster - Türen

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  4894 Oberhofen ®Telefon O0 62 13 / 350
Olhmar Aalmdienst -                                                                      Die Sagerermühle

                                                                            Die Sagerermühle, deren Besitzer sich
                                                                         Neuhofer nannten, war ein ansehnlicher
                                                                         Betrieb, der aus drei Sägewerken bestand
Othmar Holmdienst, Jahrgang 1915, übersiedelte 1YE20 mit                 und zu dem zwanzig Joch Wiesen für
seinen €ltern von Eugendorf in die Hoslau, wo sein Vater als             sechs Kühe und ein Dutzend Pferde ge-
Sögeorbeiter tätig wor Heute lebt Herr Holmdienst in Viersen             hörten. Das Hauptgebäude war ein gro-
im Ruhrgebiet. €r hat seine Erinnerungen an seine Jahre der              ßes Haus, wie in der Umgebung kaum
                                                                         üblich. Die linke Seite des Erdgeschoßes
Kinchheit den Hoslavern gewicmet
                                                                         enthielt die aufgelassene Mühle. Sie war
                                                                         noch voll arbeitsfähig, doch zum Mah-
                                                                         len bzw. Schroten von Mais und Viehfut-
                                                                         ter für den Eigenbedarf wurde sie nur
                                                                         noch ein oder zwei Jahre verwendet.
                                                                         Man hatte aber den Antrieb durch ein
                                                                         Wasserrad zum Betrieb eines Dynamos
                                                                         verwendet, sodaß erst seit kurzem fast
                                                                         das ganze Anwesen elektrifiziert war.
                                                                         Hansl, der älteste Sohn hatte nacheini-
                                                                         gen Wochen Unterrichtung die Sachein
                                                                         die Hand genommen und war dabei,
                                                                         überall elektrische Lampen zu montieren.
                                                                             Die rechte Seite nahmen eine große
                                                                         Stube und die Küche ein. Dann schlos-
                                                                         sen sich die Tenne und die Stallungen
                                                                         für Kühe, Pferde und einige Schweine an.
                                                                         Das ganze Letztere war von einem ho-
                                                                         hen Heuboden überlagert. Im ersten
        Der Autor unserer                                                Stock des Wohntraktes befandensich die
  Nostalgie-Erzählung mit                                                Schlafzimmer der Familie und Hanni, der
         seiner Schwester                                                Stallmagd. Das nächste Stockwerk, der
 Anneliese im Jahr 1921.
                                                                         Mitterboden, wurde vom männlichen
                                                                         Personal , den Säge- und Pferdeknech-
                                      Ankunft in Haslau                  ten bewohnt, meistens nur zum Schla-
                                                                         fen, denndie Freizeit spielte sich haupt-
                                         ie und durch wen die            sächlich in der großen Stube ab. Der
                                            Stellenvermittlung in die    darüber liegende Oberboden war mit
                                            Haslau erfolgte, habe ich    Ausnahmeeiniger Resernekammernin
                            nie erfahren, doch kann ich mich noch        der Hauptsache Dachboden und Spei-
                            dunkel an den Umzug dorthin mit Pferde-      cher. Familie Neuhofer bestand aus den
                            wagenerinnern. Wir selbst fuhren mit der     Eltern, den Söhnen Hansl, Seppl und
                            Ischlerbahn nach Mondsee und wurden          Franzl, sowie den Töchtern Resi und Frie-
                            von dort auch mit einem Pferdewagen          da. Es war eine harmonische Familie und
                            abgeholt. Ich merkte vonallem nicht viel,    nurselten fiel ein böses Wort. Obwohlin
                            da ich in die Dunkelheit hinein schlief.     der Stube getrennte Tische für Familie
                            Es war im November 1920, als der Um-         und Gesinde standen, wurde gemeinsam
                            zug erfolgte.                                das Essen eingenommen, der große
                               Wir kamen von der Moosmühle in            Tisch allein hätte für alle nicht gereicht.
                            Eugendorf, die mein Vater gepachtet          Kaum fünfzig Meter oberhalb am glei-
                            hatte, jedoch krankheitsbedingt aufgeben     chen Mühlbach lag das Sägewerk. Wäh-
                            mußte, da ihn wieder sein Asthmaleiden       rend die Mühle von einem unterschläch-
                            befiel, das er im Dolomitenkrieg als be-     tigen Wasserrad angetrieben wurde,
                            reits geheilt glaubte. Die ersten Tage wa-   reichte das Gefälle am Sägewerk für ein
                            ren lage voll Staunen.
                                                                               .   088   8   8   0   .   .   .
fahrt mit Franken- Die Sagerermühle 1921.
                                                               markt     an    der
                                                               Bundesstraße 1. Die
                                                               Straße war keines-
                                                               wegs für einen
                                                               Durchgangsverkehr
                                                               geschaffen, es gab
                                                               nämlich niemand,
                                                               der von einem zum
                                                               anderen Endewollte.
                                                               Außer den Bier-
                                                               fuhrwerken von der
                                                               Zipfer Brauerei, die
                                                                es im Winter hin und
                                                                wieder für einige
aus, sodaß das Gatter ebenerdig ange-       Tage einschneite. Der Wegmacher, wie
trieben wurde. Ebenerdig war in dem         er genannt wurde, war das ganze Jahr
Gebäude auch ein Backofenfür dastäg-        über gut beschäftigt, mit Vöcklaschotter
liche Brot, meist aus reinem Roggenrnehl    die Schlaglöcher und im Winter die
gebacken, da es ja lange frisch und saf-    Schneewehenzu beseitigen. Im Zentrum
tig bleiben sollte. Brotbacken war ein      der Haslau, das durch das Vorhanden-
hartes Geschäft und mit Ausnahme des        sein einer einklassigen Volksschule, einer
eigentlichen Backens im vorgeheizten        Krämerei, einem Gasthaus, einer
Ofen die Arbeit von Hanni. Weißbrot im      Schmiede, einem Wagner, einer Brot ver-
Reindl - in der Backröhre des Kachel-       kaufenden, sonst aberstillgelegten Müh-
ofens gebacken - gab es nur am Sonn-        le und einem Bauernhof bestimmt wur-
tag zum Frühstück. Über dem Backofen        de, trafen sich der Fahrweg aus Zell und
befand sich das Stübchendes Sägers, der     die Vöckla, um schön nebeneinander,
Haller hieß und für den Sägebetrieb, ein-   sich an einigen Brücken kreuzend, nach
schließlich des Schärfens der Sägeblät-     zwölf Kilometern Frankenmarktzu errei-
ter zuständig war.                          chen.
    Vom Sägeboden auslief ein.Gleis für        Die Vöckla war in der Haslau noch
einen Rollwagen den Mühlbach aufwärts       ein Bach, dessen Wasser es in den Som-
entlang, mitten in das Lagergelände des     mermonaten schwer hatte, ein Säge-
aus den umliegenden Wäldern ancelie-        gatter zu betreiben. Ungefähr achthun-
ferten Rundholzes. Es waren große auf-      dert Meter bachabwärts ab der Kräme-
gestapelte Blochhaufen, die hier meistens   rei, in welcher Strecke es noch ein fast
im Winter mit Pferdeschlitten herange-      sechs Meter hohes Wasserrad für den
führt und übereinandergerollt wurden.       Schmiedehammer und die kleine elek-
Diese harte Arbeit wurde größtenteils       trische Lichtanlage des Entachener Wirts-
von den Haslauer Bauern bewältigt , die     hauses betätigt hatte, erreichte das Flüß-
sich im Tiefschnee der umliegenden          chen die Wehranlage, wo es für die
Wälder und Höhen hiermit ein Zubrot         Sagerermühle abgeleitet wurde. um dort
verdienen konnten.                          seine Arbeit zu verrichten. Das alte Bach-
                                            bett lief wieder, kaum noch Wasserfüh-
             Die Haslau                     rend, auf unser Wohnhaus zu, von wo
                                            es links und rechts zwischen gemauerten
   Die Haslau war ein Hochtal, zu die-      Wändender nächsten Wehr zufloß.
ser Zeit nur von zwei Seiten zugänglich
und von der vom Saurüsselberg kom-                   Das Sagerer-Häusl
menden Vöckla durchflossen. Die Stra-
ße, ein holpriger, von den schweren            Unsere Wohnstätte war ein altes
Holzfahrzeugen durch Schlaglöcher ge-       Auszughäusl, die untere Hälfte gemau-
prägter Fahrweg, verband von Zell am        ert, der obere Stock Blockbau. Vor der
Moos kommenddie Salzkammergut-Zu-           Haustüre lief der Weg zu den beiden
                                                                                   en    nn
                                                                    Te
                                            LT
Neben unserem Domizil stand eine
                                                                                            Wagenremise,in der der Wagenpark der
                                                                                            Personenwagen untergebracht war. Für
                                                                                            uns Kinder war dies ein sehr beliebter
                                                                                            Spielplatz, weil in und auf den Kutschen,
                                                                                            Jagdwagen, Rennwagenundwiesie alle
                                                                                            benannt waren, unsere schönsten Phan-
                                                                                            tasien uns in die nähere und weitere
                                                                                            Umgebungfahrenließen. Natürlich fuh-
                                                                                            ren wir mit den besten undliebsten Pfer-
                                                                                            den ausderStallung.
                                                                                               An diese Remise reihte sich mit ihrer
                                                                                            Rückseite die Kapelle ein. Sie bot Raum
                                                                                            für etwa dreißig Leute in engen Sitzbän-
                                                                                            ken, einschließlich der Sitzreihe auf der
      Die Familie Neuhofer,                                                                 Empore. Es ist mir nicht erinnerlich, daß
   Sagerermüller, um 1920.     weg stapelten sich die Abfälle der Kreis-                    ich in diesem Prunkstück, außer bei der
  Unten: Franzl, der heutige   säge des Sägewerks, die als Schwartlinge                     Weihe der zweiten Glocke jemals einen
         Senior der Familie.   für die Papierindustrie und als Spreißel                     Pfarrer gesehen habe, obwohlwir auf die
Ganz unten: Die Schwestern     zu Brennmaterial vorgesehen waren. Das                       Kapelle recht stolz waren. Was habe ich
            Resl und Frieda.
                               Haus war wirklich alt, denn das Vorhaus                      im Beisein der Kirchengemeinde, die aus
                               hatte noch eine offene Feuerstelle, die                      Frieda, Willi, Anneliese und Leo, Willis
                               jedoch kaum noch benutzt wurde, essei                        Bruder, bestand, an Messengelesen! Alle
                               denn, im Kamin hingen die Schredl vom                        aus dem Gebetbuch und ohneein Wort
                               Schwein zum Selchen, und qualmende                           Lateinisch.
                               Sträucher glosten tagsüber auf der Herd-                        Im Mai gab es zweimal in der Woche
                               stelle. Diese Arbeit besorgte der „Ähnl“                     eine Maiandacht. Gegensechs odersie-
                               (Großvater), der eigentlich Schafleitner                     ben Uhr abends versammelten sich jung
                               hieß, und vielleicht der Vater der                           undalt vor der Kapelle und warteten, bis
                               Sagerermüllerin hätte sein können. Er                        Willi und ich den Auftrag zum Läuten der
                               bewohnte mit zwei älteren Frauen, der                        beiden Glocken erhielten. Ich glaube,
                               Sally und der Mali die Stube rechts vom                      meist war es der Schlader, der den Ro-
                               Flur und dem dahinter liegenden Raum.                        senkranz vorbetete, und wir ergänzten
                               Alle drei machten einen schon ziemlich                       das Ave Maria mit „HeildiMamdiGattes
                               mitgenommenen Eindruck und werden                            bitt'!pfumamesiner, jetzuninerstundunsers
                               in ihrem Leben sicher nicht auf Rosen                        Abstermsamen!" Man kann sich die bei
                               gebettet gewesen sein. Wie die drei un-                      diesem böhmischen Geschwafel vorhan-
                               tereinander verwandt gewesen sein                            dene Inbrunst vorstellen, nämlich gar
                               konnten, habeich nie erfahren. Auf der                       keine. Die meisten der Beter haben es
                               linken Seite des Flures war unsere Wohn-                     sicherlich gut gemeint, aber die Gedan-
                               küche, dahinterlag die kleine Speisekam-                     ken waren schon draußenvor der Türe,
                               mer mit einem Fenster mit Fliegengitter.                     wo die größte Anzahl der Maiandacht-
                               Die rückwärtige Haushälfte war zur Zeit                      besucher wegen Platzmangels auf das
                               unseres Einzugs noch ein stallähnlicher                      Ende der Gebete wartete und darauf, die
                               Raum mit darüber liegendem Heuboden.                         DirndIn und Mägde im beginnenden
                               Ersterer diente vorübergehend meinem                         Dunkeln nach Hause zu begleiten.
                               Vater als Werkstatt. Der hintere Ausgang
                               führte direkt auf einen Holzsteg, der ziem-
                               lich wackelig die Vöckla überquerte und
                               auf der Straße landete, deren Fahrbahn
                               von einem bewaldeten Hang abgegra-
                               ben war und flußwärts von einer Stein-
                               mauer gestützt wurde. Der Steg wurde
                               trotz seiner Baufälligkeit immer nochbe-
                               nutzt.                                                                                 Wird fortgesetzt.
                                                    .   Tr   88T   [TR   RT   8   Le   ee
Zwei Kapellen restauriert

          Die Schaber-Kapelle                     Die Ramsauer-Kapelle              erstklassige Materialien und Farben
                                                                                    verwendet. Manches wurde auch
    Als Dank für die gute Heimkehr    Auf Initiative der Familie                    vergoldet oderversilbert, d. h. die
 aus dem 2. Weltkrieg errichtete Wiesinger wurde die Ramsauer-                      vorgesehenen Flächen wurden
 einst der alte Schaber, Johann Kapelle in den Wintermonaten                        sorgfältig mit Blattgold oder Blatt-
 Höllerer, neben seinem Bauern- 1996/97 restauriert. Die Kapelle                    silber belegt.
 haus in Vormooseine Kapelle. Seit- war im Jahr 1883 unter Franz und                   Es ist anzunehmen, daß der Al-
 dem werdenalljährlich im Maijede Theresia Wiesinger erbaut worden.                 tar in der Mitte des vorigen Jahr-
 Wochedrei Maiandachten gehal-                Zuletzt wurde das Mauerwerk 1966      hunderts gefertigt wurde und in den
 ten.                                         innen und außenletztmals reno-        volkstümlich barockisierendenStil
      In der Nacht von 1. auf 2. Juni         viert, sodaß sich die Kapelle nun     eingereiht werden kann. Der Altar
 des letzten Jahres brach in der Ka-          schon     wieder      in   einem      scheint älter zu sein als das
 pelle aus bisher noch immer unge-            renovierungsbedürftigen Zustand       Kapellengebäude. Vermutlich hat
 klärter Ursache ein Brand aus und            befand. Das Mauerwerk wurde aus-      ihn der gleiche Holzbildhauer ge-
 zerstörte die gesamte Einrichtung.           gebessert und neu gestrichen, der     schaffen,            der       auch   den
 Die Kapelle brannte bis auf das              Boden gepflastert, die Bänke und      Tabanakelschrein und den Strah-
 Mauerwerk nieder. In Eigenregie              die Eingangstür erneuert.             lenkranz in der Zell am Mooser
 und mit Hilfe des Kameradschafts-               Der erhaltungswürdige Holz-        Pfarrkirche gefertigt hat. Diese An-
 bundes Zell am Moos konnte die               altar, die schöne Marienstatue aus    nahmewird erhärtet, wenn mandie
 Schaber-Kapelle wieder rasch auf-            Holz, die Kerzenleuchter und die      Säulenschäfte, die Kapitelle, die
 gebaut und eingerichtet werden. Im           Kreuzwegrahmen wurden von un-         Aufsatzengel und die gitterartige
 Rahmen des Treffens des                      serer bewährten Restauriergruppe      Bekrönungdes Tabanakels mit dem
 Kameradschaftsbundes, das tradi-             unter der Leitung von Prof. Hans      Kapellenaltar vergleicht.
 tionell alle zwei Jahre bei der Scha-        Frank und Josef Handlin rund 500         Die in neuem Glanz erscheinen-
 ber-Kapelle stattfindet, segnete             Arbeitsstundenrestauriert. Alle Ge-   de Ramsauer-Kapelle wurde am
 Pfarrer Ivan Cirko am 9. Mai 1997            genstände mußten mit Schleifpa-       19. Mai 1997 von Pfarrer Cirko wie-
 die Kapelle neu. Umrahmt wurde               pier bis auf das blanke Holz gesäu-   der eingeweiht.
 die Feierlichkeit in gewohnter Wei-          bert werden. Verschiedene Teile                             Elisabeth Stabauer
 se von der Musikkapelle Zell am              mußten mit Holz ausgebessert oder
 Moos.                                        erneuert werden. Es wurden nur
                                                     r        E     E      E   F           E    E    ı         n    N
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an einer langfristigen Strategie für die           Prognosen zum Trotz ist das Kino dabei,
Gewinnung von Feriengästen zu fehlen.              seine       alte          Attraktivität
Offenbar denkt niemand daran, wie der              zurückzugewinnen. Wo im Mondseeland
Markt der Urlaubsreisenden ohne Auto               gibt es den „Kinokomplex“, der zum
erschlossen werden könnte. Welcher                 Familienausflug einlädt, wo das
Vermieter bietet schon Abholung ab                 ausreichend dimensionierte Hallenbad
Salzburg an? In Inseraten in deutschen             zu vernünftigen Preisen? Wann lernt man
Zeitungen wird auf den üblichen                    in St. Gilgen, daß es Gäste vergrault,
Alpenblick usw. verwiesen - doch es gibt           wenndas Hallenbadeinfach geschlossen
keinen           Hinweis            auf            gehalten wird - ohne Hinweis warum und
Sonderdienstleistungen. In anderen                 wann es wieder aufsperrt?
Ländern arbeiten Regionen zum Nutzen               Zugegeben, der Wanderer, der des Weges
der Tourismusindustrie zusammen - ein              kommt, hatleicht kritisieren und beliebt
Ort bietet ein Sportzentrum, ein anderer           macht er sich nicht. Aber da er die
kulturelle Schwerpunkte - und man sorgt            Gegend         schätzt       und       meint,
dafür, daß das den Gästen nicht nur                tourismusmäßig könnte es ihr besser
bekanntist, sondern auch von ihnen                 ergehen, möge ihm das Raunzen
unproblematisch wahrgenommen                       nachgesehen werden.
werden kann. Allen fernsehbedingten                                      Reinhard Haarmann

Wie ist der gordische Knoten zu lösen ?                                                               LESERBRIEF
-    Daschlägt ein Landwirt, der ein großes Ufergrundstück besitzt, Pflöcke ohne jeden Sinnin
    den Irrsee. Er ist nicht bereit diese wieder zu entfernen. Er muß geklagt werden.
-    Einanderer Landwirt bringt im Winter auf gefrorenem Boden 12 m3 Gülle aus, so daß diese           Aktion
    direkt in den See abfließen kann.
-   Der See wird „angestochen“ und ein Graben gezogen, daß man mit dem Boothineinfahren
    kann, obwohl dieser früher nur schaufelbreit war.
-   Alle 10m werden Schneisenins Schilf geschlagen, damit die Pächter von jedem kleinsten             Reaktion?
    Fleckchenausın den See gelangen können.
-   Sondermüll wird in Form von gebrauchtem Rollsplitt in den See geworfen, damit der Boden
    besser befestigt ist und dann behauptet, es sei der eigene Grund und Boden.
-   Ein sogenannter Rechen,der sich nachweislich seit der Jahrhundertwende im See befindet,
    wird jetzt plötzlich bekämpft.
-   Unmittelbar vor einem Gewitter wird Gülle direkt bis an das Ufer aufgebracht, damit sie nur
    ja schnell in den See gelange.
-   Da wird darum gestritten, wieviel Ufergrund der See genommenhätte, und
-   da wird dann zu allem Überdruß auch noch gefordert, den See so weit abzusenken, daß der
    Schilfbestand kaputt geht, obwohl der Wasserspiegel nachweislich in den letzten
    Jahrzehnten schon gesunken und nicht gestiegenist.
Die Liste könnte beliebig weiter fortgeführt werden. Schlußendlich wird nochinaller Öffentlichkeit
von einem Bauern den Eigentümern mitgeteilt: „Mir san länger da wie ihr!“
Ob es nun wer glaubt odernicht, der See ist am längsten da! Nämlich mehr als 5000 Jahre!
Wasimmerheute geschieht, ob jemand den Seeeigentümern oder den Bauern etwas „z’Fleiß“ tun
möchte, ob er aus Eigennutz, nur dem kurzfristigen Gedanken nacheilend, etwas Notwendiges
unterläßt oder ob es schlicht Unkenntnis oder Rücksichtslosigkeit ist, die immer wieder und
überall auftritt, der Geschädigte ist nicht der Bauer, nicht der oder die Seeeigentümer sondern in
Wahrheit der Irrsee und nurdieser.
Ist diese Erkenntnis erst einmal durchgesickert und geht es nicht mehr nur darum, jemanden um
jeden Preis zu ärgern, ist die Anleitung zur Lösung des gordischen Knotens „Irrseeeigentümer
und Irrseeanrainer“ schon geschrieben. Und wenn dann allen, aber wirklich auchallen klar geworden
ist, daß dieser See für jeden von uns auch Früchteträgt, seien es Fische für die einen,seien es für
die anderen Touristen, die diesen traumhaften Flecken Erde besuchen, bedarf es eigentlich nur
mehr des Zusammensetzens und des Redens, mit dem bekanntlich die „Leut’ zusammenkommen“.
Die Surfvereinbarung hat gezeigt, daß dies auch bei noch so unterschiedlicher Auffassung
schlußendlich für alle zum Erfolg geführt hat.
   Wir sind immer und mit jedem gesprächsbereit, der das gleicheim Sinne hat wie wir, nämlich:
Bewahren und beschützen des KleinodsIrrsee für unsere Kinder und Kindeskinder.
                                         Mag. Josef Eckhardt, Sportanglerbund Vöcklabruck
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