Nanopartikel aus der Sprayflamme +++ Mobilität und digitale Transformation +++ Ein großer Europäer - Jetzt mit coolem Daumenkino! - Uni-DUE
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Newsletter Je tz t m it c o o le m Daumen- k in o ! Vol.16/Nr.03 September 2017 + + + F ü n f J a h re m yUDE +++ vielen Welten t und digitale +++ Ein Planet mit m m e + + + M o b ili tä aus der Sprayfla +++ Nanopartikel + + + E in g ro ß e r E uropäer +++ Transformation
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Inhalt Liebe Alumni, Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Deutschland hat gewählt. Die Zusam- Impressum / Auf dem Titel … . . . . . . . . . . . . . . . 2 mensetzung des neuen, vergrößerten Fakultät Parlaments dürfte eine zügige Regierungs- Der Tanz geht weiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 bildung erschweren. Die SPD hat einer Mobilität und digitale Transformation . . . . . . . . . 4 Logistik in der digitalen Welt . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Fortsetzung der Großen Koalition eine Ab- Prof. Dr. Dieter Schramm Erfolgsfaktor Batterie? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 sage erteilt und zieht sich in die Opposition Antrieb mit Zukunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 zurück. So bleibt rechnerisch nur die Mög- Andererseits sehen nicht wenige Exper- Fünf Jahre myUDE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 lichkeit einer so genannten Jamaika-Koalition ten in einem breiten Regierungsbündnis Nanopartikel aus der Sprayflamme . . . . . . . . . . 8 aus CDU/CSU, Grünen und FDP. Derzeit auch eine Chance, nicht zuletzt im Bereich Damit Computer aufs Wort gehorchen . . . . . . . . 9 betonen die Koalitionäre in spe in ihren Bildung und Forschung. Denn „zentrale Pumpspeicherwerke und die Energiewende . . . 9 öffentlichen Äußerungen weniger mögliche Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Bildung Fakultät mit Gütesiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Gemeinsamkeiten, sondern vor allem ihre und Integration würden sicherlich in den Gesucht: Neue Perspektive fürs Revier . . . . . . . 11 Unterschiede. Mittelpunkt der Regierungsarbeit rücken“, O’zapft is’… . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Für die Dauer der Koalitionsgespräche so der Hauptgeschäftsführer des Banken- Förderverein Ein Planet mit vielen Welten . . . . . . . . . . . . . . . 14 ist mit wegweisenden Regierungsentschei- verbandes, Michael Kemmer. Auch Hans Ausbildung als Herzensangelegenheit . . . . . . . 15 dungen natürlich nicht zu rechnen. Das tut Peter Wollseifer, Präsident des Zentralver- Unternehmenscompliance und Wertekanon . . 16 unserem Land nicht gut und es ist zu hoffen, bandes des Deutschen Handwerks, sieht die Neue Sensoren und virtuelle Achsen . . . . . . . . 17 dass die verhandelnden Parteien, trotz „Chance, Zukunftsthemen mit neuen Lösungs- Personalien aller Unterschiede, schnell zu einer Lösung ansätzen anzugehen und Deutschland ei- Kolloquium für Horst Nowack . . . . . . . . . . . . . 18 in den wichtigen Fragen kommen werden. nen Modernisierungsschub zu geben“. Es Wietasch-Preis für Krämer und Lange . . . . . . . . 18 „Das Gesundheitswesen kann sich Still- bleibt spannend – auch nach der Wahl. Informationskampagne des Fördervereins . . . . 19 stand durch Koalitionsverhandlungen Ein neues Semester hat begonnen, die Leistung = Arbeit / Zeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 nicht leisten“, sagt etwa Ärztekammer Tage werden kürzer – beste Voraussetzun- Förderpreis für Elly Geck . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 präsident Frank Ulrich Montgomery im gen für intensive Arbeit am Schreibtisch im Ein großer Europäer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Studierende „Ärzteblatt“, und das „Manager Magazin“ Hörsaal und in den Laboren. Ich wünsche Abschlussarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 prophezeit, dass der nun „drohende Ihnen ein produktives Winterhalbjahr, Finite Elemente S tillstand endloser Koalitionsverhand Glück, Erfolg und Gesundheit. lungen zu einem Belastungsfaktor für 10 Fragen an: Guido Kerkewitz . . . . . . . . . . . . 24 Herzlichst Ihr Termine, Vorschau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Europa und an den Kapitalmärkten“ wer- den könnte. Impressum Auf dem Titel … ALUMNI Newsletter Vol.16/Nr.03 Ingenieurwissenschaften … sehen Sie das 2003 in Betrieb Universität Duisburg-Essen . Fakultät für Ingenieurwissenschaften . genommene Hauptgebäude des Zent- Bismarckstraße 81 H 47057 Duisburg rums für BrennstoffzellenTechnik ZBT auf http://www.alumni-iw.uni-due.de dem Duisburger Campus. Das ZBT unter- Kontakt: Rüdiger Buß . Tel.: 0203 379-1180 H Fax: 0203 379-2409 . stützt seit nunmehr 15 Jahren Industrie- E-Mail: newsletter.alumni-iw@uni-due.de unternehmen beim Ziel, den Markteintritt Redaktion: . Wolfgang Brockerhoff . von Brennstoffzellen und innovativen Rüdiger Buß, lektor-rat.de, Moers . Energietechnologien zu erreichen (siehe Justus Klasen, ARTEFAKT, Duisburg Gestaltung & Satz: . auch S. 6). Geschäftsführerin des ZBT ist Ralf Schneider H www.rasch-multimedia.de Prof. Dr. Angelika Heinzel. Das Titelfoto Titelbild: Zentrum für BrennstoffzellenTechnik ZBT stammt von der Presseabteilung des © September 2017 Uni-DuE ZBT. Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.16/Nr.03
F a k u lt ä t Der Tanz geht weiter Termin für nächsten Ball der Ingenieure steht von Klaus-G. Fischer Zum vierten Mal werden Dekan Prof. Dr. Dieter Schramm und die Präsidentin der Hochschule Ruhr-West, Prof. Dr. Gudrun Stockmanns, am 20. Januar 2018 die Gäste beim Dance.Ing IngenieurInnenball Rhein-Ruhr in der Stadthalle in Mülheim an der Ruhr begrüßen. Die Teilnehmer erwartet erneut ein buntes Abendprogramm mit viel Tanzmusik und Showeinlagen. Unter den Gästen werden auch Mit- dieses wichtigen gesellschaftlichen Events die auch dieses Mal als Sponsor dabei glieder der beiden VDI-Bezirksvereine gekümmert haben. ist, eröffnen die Show-Einlagen. Die Tanz- Niederrhein und Essen Ruhr und natürlich Den musikalischen Anfang setzt wieder schule Ritter wird mit ihren erfolgsverwöhn- Studierende und Wissenschaftler der bei- die Universitätsbigband Big Bandits, zwei ten Gruppen Street Dance und Hip-Hop den Hochschulen sein. Es ist eine besondere DJs werden im Tanzsaal und im Ruhrfoyer präsentieren und Moderator Stefan Falken- Freude, dass sich diesmal die Studierenden für angemessene Musik und Stimmung berg hat bestimmt noch weitere Pfeile im mit ihren Fachschaften sehr engagiert um sorgen. Dance Magic, die Gewinner des Köcher. die Organisation und sogar Finanzierung Preises der Volksbank Rhein-Ruhr von 2017, Für Essen und Getränke ist reichlich gesorgt. Den Studierenden ermöglicht der großzügige Sponsor Stauder-Pils einen Preis von je einem Euro für die ersten drei Biere. Und natürlich stehen auch der Förder- verein der Hochschule Ruhr-West sowie der Förderverein Ingenieurwissenschaften Uni- versität Duisburg-Essen bereit, den Ball finanziell und organisatorisch zu einem un- vergesslichen Erfolg zu machen. Und das nicht nur für Ingenieure: Vertreter aller Fächer und Fachrichtungen sind als Gäste willkommen. Weitere Informationen gibt es Dance Magic, die Gewinner des Preises der Volksbank Rhein-Ruhr bei www.danceing.de. Dort können auch von 2017, eröffnen die Show-Einlagen am 20. Januar Eintrittskarten bestellt werden. Universität Duisburg-Essen 2 3
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Mobilität und digitale Transformation Experten diskutierten beim 9. Wissenschaftsforum Mobilität Am 29. Juni trafen sich zum 9. Mal mehr als 200 Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zum Wissenschafts- forum Mobilität im Fraunhofer-inHaus-Zentrum in Duisburg. Neueste Elektrofahrzeuge standen vor den Türen, hinter denen neuste Forschungsergebnisse und Managementtrends zur digitalen Transformation in der Mobilität diskutiert wurden. Auf Einladung von Prof. Dr. Heike Proff vom Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirt- schaftslehre & Internationales Automobil management berichteten mehr als 50 Re- ferenten, wie die digitale Transformation unsere Mobilität beeinflussen wird – bezo- gen auf das Automotive Management, das Automotive Engineering, die urbane Mobi- lität und die digitale Wertkette. Die wissenschaftlichen Beiträge wurden durch Grußworte von Staatssekretär Rainer Bomba aus dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und von Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke eingeleitet und durch Plenumsvorträge von Prof. Dr.-Ing. Andreas Syska sowie Prof. Dr.-Ing. Thomas Neueste Elektrofahrzeuge vor den Türen … Bauernhansl ergänzt. Dirk Wollschläger, General Manager Global Automotive Industry IBM Deutsch- land, zeigte die Transformation der IBM und die Entwicklung von digitalen Geschäfts- modellen am Beispiel der Automobilin dustrie auf; Uta Hoffmann, Geschäfts führerin Delphi Deutschland, berichtete über die Notwendigkeit neuer Kompe tenzen im Zuge der digitalen Transforma- tion bei Delphi. Das Wissenschaftsforum Mobilität findet jährlich in Duisburg statt und soll Mobilitäts- experten aus Praxis, Wissenschaft und Politik zusammenbringen. „Denn nur an diesen Schnittstellen können die komplexen Herausforderungen der digitalen Transfor- mation in der Mobilität bewältigt und hier- bei ein erheblicher Teil der Wertschöpfung in Deutschland gehalten werden“, so Ver- anstalterin Prof. Dr. Heike Proff. Das . 10. Wissenschaftsforum Mobilität wird am 7. Juni kommenden Jahres unter dem Leitthema „Mobility in Times of Change – … dahinter hochkarätiger Wissensaustausch von mehr als 200 Experten Past – Present – Future“ stehen. Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.16/Nr.03
F a k u lt ä t Logistik in der digitalen Welt Fakultät startet Verbundprojekt mit Autozulieferer Selbstfahrende Lkw, Roboter übernehmen die Schwerstarbeit – die digitalisierte Zukunft scheint rosig für Speditions- fachkräfte, allerdings kommen neue Aufgaben auf sie zu: Sie müssen die zunehmend komplexen Prozesse steuern, überwachen und dokumentieren. Wie sich die neuen Techniken auf den Arbeitsprozess auswirken, beleuchtet das Ver- bundprojekt Pro-DigiLog am Lehrstuhl für Transportsysteme und -logistik. Das Bundesforschungsministerium fördert das Projekt mit über 1,4 Millionen Euro für drei Jahre. Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de Um Waren aus der ganzen Welt in der richtigen Menge, Qualität und zur rechten Zeit auszuliefern, müssen die Logis- tikunternehmen sie immer im Blick haben: Der gesamte Produktweg wird dokumen- tiert, vom Rohstofflieferanten über die Wei- terverarbeitung und Fertigung bis zum Kunden. Hierzu werden immer häufiger digitale Systeme eingesetzt. „Noch ist nicht genau bekannt, wie sich dies auf die Beschäftigten in den Unter- Bessere Logistik durch digitale Systeme? Pro-DigiLog soll es herausfinden nehmen auswirkt“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Bernd Noche. Am Beispiel eines Automobilzulie- künftig digital dokumentiert werden. Wie das Darauf baut dann der Lehrstuhl für Trans ferers soll herausgefunden werden, wie sich aussehen könnte und sollte, fragt das Rhein- portsysteme und -logistik auf: „Unser Ziel ist mit der Technik Produktivität und Arbeits- Ruhr-Institut für Sozialforschung und Poli- es, ein logistisches Konzept zu entwickeln, das zufriedenheit steigern lässt. tikberatung (RISP) an der UDE zunächst auch auf andere Unternehmen sowie im Stra- IFA Powertrain liefert mit Kardanwellen die Beschäftigten. Zeitgleich analysiert der ßengüterverkehr, im Hafen, in Speditionen ein wichtiges Bauteil an Unternehmen Verbundpartner TimeStudy die aktuellen und in Umschlags- und Lagerhallen übertra- weltweit. Die betrieblichen Abläufe sollen Arbeitsbedingungen. gen werden kann“, sagt Professor Noche. Erfolgsfaktor Batterie? 4. RUHR-Symposium im Oktober Reichweite erhöhen, Ladezeiten verringern, Kosten senken, Produktionskapazität steigern – noch sind einige Heraus- forderungen zu meistern, bevor sich Elektrofahrzeuge auf dem Markt durchsetzen können. Funktionale Materialien für Batterien stehen daher im Mittelpunkt des 4. RUHR-Symposiums am 12. Oktober im Fraunhofer-inHaus-Zentrum an der UDE. Hier treffen sich 200 führende Vertreter Im Fokus stehen aktuelle sowie zukünf- aus Industrie, Politik und Wissenschaft. Zu tige Material-, Zell- und Systementwick den Hauptrednern gehören NRW-Wirt- lungen. Bleibt die Lithium-Ionen-Batterie zu schaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Recht der technische und wirtschaftliche Dr. Werner Müller, Aufsichtsratsvorsitzen- Hoffnungsträger? Und wie gelingt der der der Evonik Industries AG, sowie Prof. Sprung vom Prototyp aus dem Labor zur Dr. Ferdi Schüth, Vizepräsident der Max- rentablen Batteriezellproduktion? Darüber Planck-Gesellschaft. Veranstalter sind das diskutieren unter anderem Experten von meldung um 13 Uhr die Labore für Batterie- Center for Nanointegration (CENIDE) und Daimler, VW, BASF, Samsung, der TU forschung und das Mikroskopiezentrum im das Center Automotive Research (CAR) Braunschweig und der UDE. Interessierte NanoEnergieTechnikZentrum (NETZ) an- der UDE. haben die Gelegenheit, sich nach Voran- zusehen. 4 5
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Antrieb mit Zukunft ZBT feiert fünfzehnjähriges Bestehen Leise, schadstofffrei und mithilfe regenerativer Energien erzeugbar – die Brennstoffzelle verspricht, die Technologie der Zukunft zu werden. Um sie standardmäßig als Antrieb für Autos etwa oder als Strom- und Wärmelieferant nutzen zu können, entwickelt sie das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) nun seit 15 Jahren weiter. Zu seinem 15-jährigen Bestehen hatte das ZBT gemeinsam mit der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) am 29. Juni zu einer Ausgabe der Veranstaltungsreihe „JRF vor Ort“ ins ZBT eingeladen. Bild: ZBT GmbH Duisburg teilweise schwierige Finanzierungssituation erinnert. Durch die Grundförderung des NRW-Wissenschaftsministeriums und eine gute Auftragslage ist die wirtschaftliche Lage des Instituts inzwischen deutlich ver- bessert. Per Videobotschaft sandte der gebürtige Duisburger und heutige Sprecher der Europäischen Wasserstoff-Organisation Jorgo Chatzimarkakis Impulse für die Etab- lierung einer Wasserstoff-Wirtschaft in der Region. Hauptredner des Tages war der Technologievorstand der thyssenkrupp AG, Dr. Reinhold Achatz, der das Potenzial des gemeinsamen Projektes „carbon2chem“ herausstellte. Im anschließenden Open House zeigten die Wissenschaftler und Techniker des ZBT den zahlreichen interessierten Besuchern aktuelle Ergebnisse ihrer Arbeit in den Be- Seit 15 Jahren verlässlicher Partner der Industrie: das ZBT reichen Brennstoffzellen, Batterietechnik und Wasserstofftechnik. Besondere Aufmerk- Geschäftsführerin Angelika Heinzel gab Es war in dieser Zeit mit kreativen Detail samkeit wurde den aktuellen Themen au- einen Überblick über die Forschungs- und lösungen wesentlich an verschiedenen tomotive Brennstoffzellen am Beispiel des Entwicklungsergebnisse des ZBT. Das Ins- Produktentwicklungen beteiligt. BREEZE-Brennstoffzellenfahrzeugs gewid- titut ist in den 15 Jahren seines Bestehens zu In ihren Grußworten unterstrichen die met. Es wurde gemeinsam mit Gräbener einem verlässlichen Partner der deutschen weiteren Redner die Bedeutung des ZBT Maschinentechnik, der RWTH Aachen und und internationalen Industrie geworden. für die Region. Dabei wurde auch an die der FEV Motorentechnik entwickelt. Noch nicht Alumni-Mitglied? Sofort gratis in der Alumni-Datenbank anmelden ALUMNI unter http://www.alumni-iw.uni-due.de/ und kostenlos alle Vorteile nutzen! Ingenieurwissenschaften Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.16/Nr.03
F a k u lt ä t Fünf Jahre myUDE Campus-App erscheint in Version 3.0 von Guido Kerkewitz und Fabian Strachanski Das Baby ist fünf Jahre alt und kann schon laufen: Am 15. Oktober 2012 schlüpfte die Campus-App der Universität Duisburg-Essen aus den Stores für Android und iOS und erblickte das Licht der Smartphones. Das war nur der Anfang. Viel hat sich seitdem getan. Mit der Verbreitung von 8.500 Nutzern aufgerufen. Smartphones entstand im Dies zeigt: Im täglichen Leben ZIM 2011 die Idee, den ist myUDE fest verankert. Studierenden einen mo Nach fünf erfolgreichen bilen, digitalen Helfer an Jahren erscheint nun myUDE in die Seite zu stellen. Dieser der Version 3.0 in einem über- sollte als zentraler Ein- arbeiteten Design. In den drei stiegspunkt für Studierende Bereichen „Meine App“, „Mein vorhandene Angebote bün- Studium“ und „Meine Uni“ finden deln sowie Informationen sich die bewährten Funktionen und Orientierung mobil zur wieder. Wichtige und interessante Verfügung stellen. Im Folgen- Features lassen sich nun auf der den wurden von einer kleinen Startseite arrangieren und persona- Projektgruppe Ideen entwi- lisieren. So können die Gerichte der ckelt, Web-Angebote auf ihre Lieblingsmensa, das Campuswetter mobile Einsatzfähigkeit ge- oder die ausgeliehenen Bücher direkt prüft und Prototypen erstellt. erfasst werden. Unter „Mein Studi- Schnittstellen wurden program- um“ sind alle wichtigen Funktionen miert und Austauschformate für Studierende zusammengefasst, festgelegt. urden integriert. Außerdem kamen die w während „Meine Uni“ übergreifende Die Benutzerführung und Anordnung für Studierende wichtigen Portale zu Infos sowie Orientierungsfunktionen be- der Menüpunkte wurde akribisch überar- Moodle und Webmail hinzu. Auch auf reitstellt. Der Schnellzugriff auf häufig ge- beitet und es wurden immer wieder Tests mit die Einführung neuer Geräte wurde rea nutzte Features, z. B. das Semesterticket, einer kleinen Nutzergruppe durchgeführt, giert. Mit den größeren Bildschirmen und rundet die klare Gliederung ab. Weiterhin bis schließlich eine fertige App entstanden höheren Auflösungen waren Anpassungen wurden Schnittstellen überarbeitet und für war. Kurz vor dem Rollout musste dann das in der Darstellung erforderlich. Mit Ver die zukünftige Nutzung vorbereitet. So Design noch einmal überarbeitet werden, sion 2.0 wurde sogar ein eigenständiges wird es bald möglich sein, Nutzern Nach- und Farben sowie Grafiken wurden dem Layout für Tablets eingeführt. Und auch richten zu relevanten Themen zukommen parallel entstandenen Corporate Design der Änderung von Lebensgewohnheiten zu lassen. „Offen im Denken“ angeglichen. Nach wurde durch die Kennzeichnung von vega- Zum 5-jährigen Jubiläum wurden auch einer strengen Prüfung in den Stores nen Speisen oder die Benennung von Al Merchandising-Artikel rund um myUDE stand dann myUDE als eine der ersten lergenen in den Speiseplänen Rechnung entwickelt. So können nun ab sofort eine Hochschul-Apps pünktlich zum Start des getragen. myUDE-Tasse, ein Magnet oder auch Wintersemesters 2012 zum Download Mittlerweile ist myUDE bei den Mit eine Powerbank im Uni-Shop erworben bereit. Rückblickend lässt sich feststellen: gliedern der Universität zu einem unver- werden. Gerne greift das Team auch Der immense Aufwand in den neun Ent zichtbaren und alltäglichen Werkzeug Anregungen für die Weiterentwicklung stehungsmonaten hat sich gelohnt. geworden. Mit über 7.500 Downloads von myUDE auf, um die App nach dem Von Beginn an wurde myUDE konti zum Semesterbeginn werden fast alle Stu- Motto „Meine Uni – Mein Studium – nuierlich weiterentwickelt und verbessert. dierenden erreicht. Dabei werden unge- Meine App“ für alle Mitglieder der Uni- Neue Funktionen, wie die Schnittstelle fähr gleich viele iOS- wie Android-Geräte versität noch attraktiver und informativer zum VRR oder dem Bibliothekskonto, genutzt. Täglich wird die App von über zu machen. Universität Duisburg-Essen 6 7
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Nanopartikel aus der Sprayflamme DFG-Schwerpunktprogramm 1920 startet Ob als Energiespeicher, Katalysator, Lichtemitter oder für die medizinische Diagnostik: Um hochreine funktionale Nano- materialien aus einer Vielzahl chemischer Elemente herstellen zu können, muss man die ablaufenden Prozesse verstehen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert dieses Ziel zunächst für drei Jahre mit insgesamt 8,5 Mio. Euro. Bild: CENIDE Blick auf die obere Etage der Nanopartikelsyntheseanlage im NanoEnergieTechnikZentrum NETZ Das Geld fließt in das Schwerpunktpro- teil ist, dass man die Zusammensetzung der se nicht vollständig versteht“, erklärt Prof. gramm (SPP) 1980: Nanopartikelsynthese Partikel weitestgehend dadurch steuern Schulz. in Sprayflammen. Sprecher ist Prof. Dr. kann, wie die eingesprühte Lösung kom- Dies soll sich durch das Schwerpunkt- Christof Schulz. An sieben der kürzlich ge- poniert ist. programm 1980 ändern. Dabei sind sieben nehmigten 16 Teilprojekte ist die UDE be- Im Vergleich zu bestehenden groß- der insgesamt 16 Projekte am Institut für teiligt. technischen Gasphasenprozessen können Verbrennung und Gasdynamik der UDE an- Viele Materialien offenbaren neue mit der Sprayflammensynthese weitaus gesiedelt. Im NanoEnergieTechnikZentrum Eigenschaften, wenn man sie aus win mehr unterschiedliche Materialien herge- (NETZ) steht den Forschern dafür eine Syn- zigen Partikeln zusammensetzt, also stellt werden. Im Labormaßstab wurde das theseanlage zur Verfügung. Sie schließt nanostrukturiert. Ein Weg dazu ist die Potenzial dieses Verfahrens bereits nach- die Lücke zwischen Labormaßstab und Sprayflammensynthese: Die benötigten gewiesen. „Die tatsächliche industrielle industrieller Produktion. Es wird zudem Vorgängerstoffe werden wie bei einem Nutzung scheitert aber bislang daran, ein gemeinsames zentrales Labor einge- Parfumzerstäuber in eine Flamme ge- dass man teure Spezialchemikalien und richtet, in dem Wissenschaftler weiterer sprüht. In der Hitze zersetzen sie sich und Lösungsmittel als Ausgangsstoffe benötigt Standorte zusammenarbeiten, die am SPP formieren sich als Nanopartikel. Der Vor- und zudem die zugrundeliegenden Prozes- beteiligt sind. Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.16/Nr.03
F a k u lt ä t Damit Computer aufs Wort gehorchen Professur für Formale Methoden der Informatik Damit die Computer-Software macht, was wir wollen, reicht ein Klick oder ein Wort. Im Hintergrund löst das eine Be- fehlskette aus, deren Bedeutung ein Laie nicht versteht, denn das Programm hat seine eigene Sprache. Und die bildet den Forschungsschwerpunkt von Prof. Dr. Janis Voigtländer. Er hat die Professur für Formale Methoden der Informatik übernommen. Bild: Frank Preuss Dolmetscher zwischen Mensch und Maschine: Prof. Dr. Janis Voigtländer Janis Voigtländer nutzt und entwickelt sicher. In seiner Forschung will Voigtländer den Universitäten Bonn und Dresden unter allgemeine sprachliche Mittel und abstra- künftig maschinelles Lernen einsetzen, um anderem zu den Themen Algorithmisches hiert sie angelehnt an mathematische das Programmieren zu befördern und zu Denken und Programmierung. Als Jahr- Logik, um Grundlagen für Programmier- vereinfachen. gangsbester absolvierte Voigtländer 2001 sprachen zu schaffen. Prinzipiell jede Soft- Der Informatiker aus Halle an der Saale das Informatik-Studium an der TU Dresden, ware soll sich darauf basierend wunschge- lehrte zuletzt an der Universität Nijmegen an der er 2005 auch promovierte und mäß verhalten – und das verlässlich und im Bereich Software Engineering und an 2009 habilitierte. Pumpspeicherwerke und die Energiewende Experten tagten auf der Zeche Zollverein Wie lässt sich der Strom aus der Wind-, Wasser- und Sonnenenergie ökonomisch und ökologisch sinnvoll zwischenspeichern? Darüber haben Experten am 10. Juli bei einer Fachtagung auf der Zeche Zollverein in Essen diskutiert. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stan- Pumpspeicherwerke sind etablierte Spei- Über den Sachstand eines untertägigen den Pumpspeicherwerke. Sie stellen eine chersysteme, die sich in neue Erzeugungs- Pumpspeicherwerks im Bergwerk Prosper- erprobte Technik dar, die sich im Ruhrge- und Versorgungsstrukturen einfinden müssen. Haniel in Bottrop referierten Prof. Dr. André biet vielleicht auch in aufgelassenen Berg- Dies führt zu vielen Unsicherheiten, Diskus- Niemann vom Institut für Wasserbau und bauschächten realisieren lässt. Ob dies sionen und Szenarien. Auf der Tagung dis- Wasserwirtschaft und Prof. Dr. Hermann- möglich ist, erforscht unter anderem das kutierten die Experten darüber, wie sich Josef Wagner vom Lehrstuhl für Energie- Institut für Wasserbau und Wasserwirt- die Technologien und der Strommarkt im Be- systeme und Energiewirtschaft der Uni schaft der Fakultät. reich der Pumpspeicherwerke entwickeln. Bochum. Universität Duisburg-Essen 8 9
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Fakultät mit Gütesiegel Der Fakultätentag für Maschinenbau und Verfahrenstechnik (FTMV) hat der Fakultät für Ingenieurwissenschaften am 7. Juli in Weimar das FTMV-Gütesiegel für Forschung, Lehre und Organisation für den Zeitraum 2018 bis 2020 verliehen. Zudem haben die Mitglieder des Fakultätentages Prof. Dr.-Ing. Wojciech Kowalczyk in die Strategie- und Studienkommission des FTMV gewählt. Prof. Dr.-Ing. Elmar Moritzer, Vorsitzender des FTMV, überreicht das Gütesiegel an Prof. Dr.-Ing. Wojciech Kowalczyk ni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ Von den zahllosen Amateurfußball Die UDE erhält über ein Bund-Länder-Pro- Bauchspeicheldrüsenkrebs gehört zu spielen an jedem Wochenende wird gramm 21 neue Professuren. Das Bun- den aggressivsten und am schwierigsten bislang nur rund ein Prozent über desministerium für Bildung und Forschung zu behandelnden Krebserkrankungen. tragen. Ein großer Fehler, meinen . hatte dazu bundesweit 1.000 zusätzliche Mit insgesamt 1,3 Millionen Euro fördert die Gründer des Start-ups soccerwatch. Tenure-Track-(TT-)Professuren ausge- die Deutsche Krebshilfe ein neues Ver- tv. Die Absolventen von UDE und schrieben. Bundesweit haben nur sieben bundprojekt, um zu erforschen, wie The- Ruhr-Uni entwickelten deshalb ein voll Universitäten mehr als 20 Professuren ein- rapieresistenzen bei dieser Krebsart ver- automatisches Kamerasystem samt geworben. Sehr gut abgeschnitten hat hindert werden können. Das Projekt Online-Streaming-Dienst. Es erfasst . auch die Universitätsallianz Ruhr: Die startet am Westdeutschen Tumorzent- das Spiel jeweils vom mittleren Flutlicht- Ruhr-Universität Bochum, die Technische rum (WTZ) des Universitätsklinikums mast aus in einem 180-Grad-Blick Universität Dortmund und die UDE erhiel- Essen und fünf weiteren Standorten. Ge- winkel. Die relevanten Szenen werden ten zusammen in der ersten Bewilli- leitet wird es von Prof. Jens Siveke von aufs Smart-TV, PC, Tablet oder Handy gungsrunde 54 TT-Professuren zuge- der Medizinischen Fakultät der UDE. geliefert. sprochen. +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ r +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.16/Nr.03
F a k u lt ä t Gesucht: Bild: Fotodichter/pixelio.de Neue Perspektive fürs Revier Im kommenden Jahr geht eine Ära im Ruhrgebiet endgültig zu Ende. Mit der Schließung der letzten Zeche, Prosper- Haniel in Bottrop, endet der Steinkohle- bergbau im Revier. Zeit für eine neue Per- spektive, meint die Initiative „Glückauf Zukunft“ von RAG Stiftung, RAG AG, Evonik Industries und IG BCE. Sie ruft . für den 18. und 19. November zu einem Hackathlon in Essen auf. Unter dem Titel „#NextLevelRuhr“ kom- men junge Menschen aus der Region und Außenstehende, die sich dem Revier ver- bunden fühlen, für ein Wochenende zu- sammen und erarbeiten in Teams ganz konkrete Ideen für ein attraktives, einzig- artiges und lebendiges Ruhrgebiet. Die Projekte werden abschließend einer Jury präsentiert und mit einem Preisgeld von bis zu 5.000 Euro prämiert. Die besten Ideen sollen im Anschluss mit Partnern weiterver- folgt werden. Nähere Informationen gibt es im Web unter www.glueckauf-zukunft.de. Prosper-Haniel: Nächstes Jahr ist Schicht im Schacht Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker + Gezielte Falschnachrichten im Netz Der Mindestlohn hat nur geringe Aus- Um das Leben Schwerkranker zu verlän- sind ein Problem. Sie automatisiert zu er- wirkungen auf die Niedriglohnbe- gern, wird zu viel Geld ausgegeben – kennen und ihre Verbreitung zu ver schäftigung: Seit 2014 ist sie lediglich für präventive Maßnahmen hingegen hindern ist das Ziel von DORIAN. An um 0,1 Prozentpunkte auf 22,6 Prozent zu wenig. Das wird zumindest oft diesem Verbundprojekt wirken Medien- zurückgegangen. Ursachen könnten die behauptet. Eine internationale Studie psychologen der UDE mit. Es wird bis Niedriglohnschwelle und die abneh- belegt, dass die Kosten im letzten 2019 mit über einer Million Euro vom mende Tarifbindung sein. In West- Lebensjahr geringer sind als vermutet, Bundesforschungsministerium gefördert. deutschland arbeiten nur noch 51 Prozent besonders in Deutschland. Prof. Dr. Die Projektpartner möchten Mechanis- der Beschäftigten in Betrieben mit einem M artin Karlsson vom Lehrstuhl für men entwickeln, die praxistauglich sind Flächentarifvertrag, in Ostdeutschland G esundheitsökonomik hat an der und zugleich den Datenschutz und die 36 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Untersuchung mitgearbeitet. Die Studie Meinungsfreiheit wahren. Außerdem Report des Instituts Arbeit und Qualifi- vergleicht Daten zur Gesundheitsver wollen sie Handlungsempfehlungen für kation (IAQ) der Universität Duisburg- sorgung und Alterspflege aus zehn Bürger, Behörden und Medien erstellen. Essen hervor. Ländern. +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ + Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Un Universität Duisburg-Essen 10 11
ALUMNI Ingenieurwissenschaften O’zapft is’… Es zieht sich bis zum Fassanstich – werden wir langsamer, oder steigt die Zahl der Absolventen? Letzteres ist der Fall, und so gab es volles Haus im Audimax an der Lotharstraße, wo am 28. Juli wie in jedem Jahr Abschlussurkunden und Auszeichnungen ver- liehen wurden. Nach gekonntem Anzapfen durch Dekan Dieter Schramm ging es danach entspannt zur Sache im Festzelt und auf der Wiese zwischen ZHO, NETZ und ZBT. Wie immer trafen sich Studierende, Absolventen, Dozenten, Angehörige und Alumni zum Schwof, zum Gespräch und zum Tanz bis in den späten Abend. Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.16/Nr.03
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ALUMNI Ingenieurwissenschaften Ein Planet mit vielen Welten Bildungsprojekte in China und Kolumbien von Dr. Rainer Stettner Die letzten Wochen waren sehr intensiv und haben uns mal wieder gezeigt, dass Bildung der Schlüssel zum Erfolg ist. Vom 24. Juli bis zum 4. August haben wir die Smart Green Innovation unterstützt – Summercamps in China, die in der ersten Woche zunächst in Shanghai und in der zweiten Woche in Peking stattfanden. Quasi zeitgleich zu dem Event in Peking fand der 1. Smart Farming Makeathon im kolumbianischen Bogotá statt. In beiden Fällen wurden wir von lokal agierenden Organisationen gebeten, unsere Ausbildungskonzepte gewissermaßen um die Welt zu tragen. In China haben wir Kinder im Alter men, persönlich zu erscheinen, weil inno- der Verantwortlichen eine wesentliche zwischen 9 und 14 Jahren mit unseren Lego- vative Konzepte zur Heranführung der Voraussetzung dafür, dass China bis Mindstorms und Lego-WeDo-Workshops nächsten Generation für China von großer 2025 weltweiter Vorreiter in Sachen Inno- begeistert. In Kolumbien wurden unsere Bedeutung sind. Vor allem sollte den Kin- vation – insbesondere im Bereich Manu- Makeathon-Konzepte übernommen, damit dern vermittelt werden, frei zu denken. facturing – wird. sich Studenten Gedanken über smarte Das war den deutsch-chinesischen Orga- Die Events waren so erfolgreich, dass Farming-Konzepte machen und sie in ers- nisatoren besonders wichtig. China ist bereits die nächsten 20 Innovationscamps te Prototypen umsetzen. traditionell durch sehr klare Rollenbilder geplant sind. Ich würde mir sehr wünschen, Beide Veranstaltungen sind von der loka- und streng hierarchische Abläufe geprägt. dass man auch in Deutschland die gleiche len Politik mit Begeisterung aufgenommen Deshalb ist der Ansatz, frei von Vorgaben Entschlossenheit an den Tag legt, um die Aus- worden. In Shanghai ließ es sich die Bürger- an ein Thema heranzugehen, für das Land bildung in unseren Breitengraden ähnlich meisterin der 15-Millionen-Stadt nicht neh- neu. Ein „freies“ Denken ist aber aus Sicht konsequent auf Technik und Innovation zu trimmen – eben genauso wie in China. In Kolumbien wurde der Makeathon an der Universidad de los Andes, der renom- miertesten Universität des Landes, durch- geführt. Diese Privathochschule lässt hin- sichtlich Ausstattung und Lehrinhalten im Vergleich zu europäischen Universitäten keine Wünsche offen. Der Campus ist herrlich am Stadtrand von Bogotá gelegen und wunderbar gepflegt. Die Gebäude sind architektonisch gut in das Umfeld ein- gebunden und verbinden in sehr anspre- chender Weise Tradition und Moderne. Zu Beginn des Makeathons wurden die insgesamt 60 Studenten, die von vier verschiedenen Universitäten und aus sechs Ländern stammten, auf ein Kaffee- feld gefahren, um dort direkt vor Ort die Problemstellungen der dortigen Agrar- wirtschaft kennenzulernen. Eine sehr gut funktionierende Agrarwirtschaft ist für Kolumbien von außerordentlicher Bedeu- tung, da durch den Verfall des Ölpreises die agrarwirtschaftliche Leistung für die Ernährung der Bevölkerung wichtig ist. Freies Denken im Land der Traditionen und Rituale: Zudem können nur durch die Agrar chinesische Kinder beim Lego-Workshop in Shanghai exporte die gesunkenen Einnahmen Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.16/Nr.03
förderverein durch Ölexporte in Teilen kompensiert werden. Weil die beiden Austragungsorte rund 20.000 Kilometer auseinanderliegen, war ich in den letzten zwei Wochen quasi mehr in der Luft als am Boden. Diese extrem konzentrierte Weltschau hat mir nochmals klar vor Augen geführt, dass unsere Welt aus sehr unterschiedlichen Welten be- steht. Gleichzeitig wurde sehr klar, dass sowohl für China als auch Kolumbien das Thema Bildung von großer Wichtigkeit ist. Die Strapazen dieser Reisen wurden aber durch die glänzenden Augen der chinesi- schen Kinder und den überaus großen Enthusiasmus der lateinamerikanischen Studenten und Firmenvertreter kompen- siert. Sehr interessant war auch der Um- stand, dass sowohl im Osten als auch im Westen dieser Welt Smart and Green von großer Wichtigkeit ist. Um dies zu ver 60 Studenten aus sechs Ländern: der Makeathon in Bogotá stehen, muss man sich in Shanghai oder Bogotá nur an den Straßenrand stellen Im Vergleich dazu muten die Diskussio- land trotz aller Diskussionen eher ein und tief einatmen. Hier stoßen die vorbei- nen zum Thema Diesel hierzulande fast Randthema zu sein, wohingegen es in fahrenden LKW und Busse noch enorm schon ein bisschen kafkaesk an. Das anderen Teilen der Welt Innovations viel Schmutz aus. Thema Bildung scheint mir in Deutsch- treiber ist. Ausbildung als Herzensangelegenheit ITQ fördert Nachwuchs auf allen Ebenen Die 1998 gegründete ITQ GmbH mit Sitz . ternehmen anforderungsgerechte und zukunfts in Garching bei München ist ein unabhängiges weisende Ausbildungskonzepte und fördert den Engineering- und Beratungsunternehmen mit akademischen Nachwuchs in praxisorientierten Fokus auf dem Maschinen- und Anlagenbau. Das Studienprojekten. ITQ bietet Vorlesungen und erfahrene Expertenteam hat sich auf interdiszipli- Seminare an nationalen und internationalen Uni- näre Problemlösungen rund um die Themen Soft- versitäten an, so auch an der Universität Duisburg- ware und Systems Engineering spezialisiert. Das Essen. Unternehmen berät und unterstützt während aller Mit der im Mai 2011 gegründeten Stiftung Phasen der Software- bzw. Systementwicklung: „Technik macht Spaß!“ wird dieses Engagement von Analyse und Design über Implementierung und noch weiter ausgebaut. So soll auch Schülern, Test bis hin zur Inbetriebnahme. Die ITQ GmbH ist insbesondere aus sozial schwachen Familien, der Mitglied im Förderverein Ingenieurwissenschaften Zugang zu technischer Bildung erleichtert werden, und durch ihren Geschäftsführer Dr. Rainer Stetter um so frühzeitig dem wachsenden Fachkräfteman- im Kuratorium vertreten. gel im technischen Facharbeiterumfeld und Ingeni- Das Thema Ausbildung liegt Geschäftsführer eurwesen entgegenzusteuern. Mit ihren innovativen Dr. Rainer Stetter in besonderem Maße am Herzen. Ausbildungskonzepten reist die ITQ GmbH rund Fördert Nachwuchs in aller Welt: Gemeinsam mit Universitäten entwickelt das Un- um die Welt. ITQ-Geschäftsführer Dr. Rainer Stetter Universität Duisburg-Essen 14 15
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Unternehmenscompliance und Wertekanon Förderverein eröffnet Gesprächskreis von Klaus-G. Fischer In den vergangenen Jahren ist – verstärkt durch verschiedene Skandale – die Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien und internen Regeln in Unternehmen zu einem Thema der öffentlichen Diskussion geworden. Die Fakultät für Ingenieurwissen- schaften und der Förderverein Ingenieurwissenschaften Universität Duisburg-Essen tragen dem Rechnung und rufen am 8. November im Gerhard-Mercator-Haus den Gesprächskreis „Unternehmenscompliance und Wertekanon“ ins Leben. Gesprächskreis ein. Wegen ihrer Vorbildfunktion sind die Unternehmenscompliance Professoren der Universität und die leiten- Und Wertekanon den Manager der Unternehmen in her- ausragender Weise gefordert und tragen gegenüber den Studierenden und den Mitarbeitern eine besondere Verantwor- tung, sie – als Nachwuchs für die Führungspositionen – auf einen Werteka- non einzustimmen und unter diesen Ge- sichtspunkten auf spätere komplexe Ent- scheidungssituationen vorzubereiten. Schwerpunkte des Gesprächskreises sind • verlässliche technische, ökonomische und juristische Informationen; einladUng & programm • Best-Practice-Beispiele, aber auch . 8. November 2017, 18 Uhr weniger Gelungenes; Gerhard-merc ator-haUs • Analyse von Randbedingungen . für kritische Entscheidungen; • Bewertungsmaßstäbe und . alternative Modelle. Dekan Prof. Dr. Dieter Schramm und reichenden Folgen unternehmerischer Ent- Die Veranstalter begrüßen einige renom- der Vorsitzende des Fördervereins Dr. Wolf- scheidungen in den Montanindustrien ma- mierte Unternehmen wie EVONIK, Rhein- Eberhard Reiff werden die beiden Haupt chen Informationen über wirtschaftliche metall, ITQ, TROX und Schotte Automotive referenten Joachim Brunner, Compliance und ethische Implikationen wertvoll. Gerade sowie die Sparkasse am Niederrhein als Officer der Siemens AG aus Erlangen, und die Fakultät für Ingenieurwissenschaften Partner in diesem Gesprächskreis und set- Pastor Hans-Wilhelm Fricke-Hein, Direktor mit ihren vielfältigen Kontakten zu weltweit zen darauf, dass diese die Diskussion mit des Erziehungsvereins aus Neukirchen- agierenden Unternehmen in aktuellen Tech- ihrem Know-how bereichern. Vluyn, zu ihren Referaten begrüßen. Dr. nologiefeldern wie Wolfgang Schneider, ehemaliges Vor- beispielsweise Digi- PRogRamm | Mittwoch, 8. NoveMber 2018 standsmitglied von Ford Europe und Direk- taltechniken, Mo tor des Car Instituts, wird als Moderator die bilität, künstliche Moderation der Veranstaltung: Dr. jur. Wolfgang Schneider 18.00 Uhr Grußworte Brücken schlagen zwischen Unternehmen Intelligenz, Biotech- Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Dieter Schramm, Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Hochschule. Die Leitung der Diskussion nologien, Medizin- Dr.-Ing. Wolf-Eberhard Reiff, unter den Referenten und mit dem Publikum technik, Energie- 18.20 Uhr Vorsitzender des Fördervereins Ingenieurwissenschaften Impulsreferat „Unternehmenscompliance“ übernimmt Dr. Joachim Reuter, ehem. CFO und Umwelttechnik, Joachim Brunner, Compliance Officer, Siemens PG 18.40 Uhr Impulsreferat „Wertekanon“ von TROX und Autor verschiedener Publika- Nanotechnologien Pastor Hans-Wilhelm Fricke-Hein, Direktor Neukirchener Erziehungsverein tionen zum Thema Unternehmensethik. und neue Materia- 19.00 Uhr Leitung der Diskussion mit den Referenten und dem Publikum: Dr. Joachim F. Reuter Die bedrückenden Ereignisse der letzten lien nimmt eine ex- Im Anschluss Get-Together Zeit in der Automobilindustrie und die weit- ponierte Stellung 3 Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.16/Nr.03
förderverein Neue Sensoren und virtuelle Achsen Sparkasse überreicht Innovationspreise Seit 1997 verleiht die Sparkasse am Niederrhein mit Unterstützung des Fördervereins Ingenieurwissenschaften zwei Preise für hervorragende und anwendungsbezogene Dissertationen und Masterarbeiten aus Fachgebieten der Ingeni- eurwissenschaften. In diesem Jahr konnte die Gutachterkommission aus immerhin vier ausgezeichneten Dissertationen und neun Masterarbeiten auswählen. Den mit 2.500 Euro dotierten Inno vationspreis für herausragende Dissertati- onen erhält in diesem Jahr Dr.-Ing. Stefan Mross für seine Arbeit mit dem Titel „Inte- grated Multi-Sensor System for Parallel In-Situ Monitoring of Biotechnological Processes“. Der Innovationspreis für her- ausragende Masterarbeiten in Höhe von 1.500 Euro wird geteilt und geht an Bettina Weber, M. Sc., für ihre Arbeit „Robuste Lösung der inversen Kinematik von Robotern mithilfe von virtuellen redundanten Achsen“ und an Jan Birkmann M. Sc. für sein Thema „UV-Spektroskopische Untersuchung ver- schiedener Schwefelspezies in wässrigen, alkalischen Elektrolytlösungen“. Die Innova- tionspreise hat der Vorstand der Sparkas- se am Niederrhein, Bernd Cibell, bei der Die Preisträger Stefan Mross, Bettina Weber und Jan Birkmann freuen sich auf der Jahresfeier Alumni-Jahresfeier am 28. Juli überreicht. gemeinsam mit Sparkassenvorstand Bernd Cibell und Fördervereinsgeschäftsführer Klaus-G. Fischer In seiner Dissertation behandelt Dr.-Ing. Stefan Mross das Thema der Sensorinteg- die unter bestimmten Betriebsbedingungen, In der Masterarbeit von Jan Birkmann, ration in Reaktoren für die Herstellung von so genannten Singularitäten, in gefährliche M. Sc., geht es um das grundsätzliche Thema biologischen Wirkstoffen wie Antikörpern, Konfigurationen geraten und Schaden er- der Meerwasserentsalzung zur Trinkwasser- Impfstoffen oder Proteinen. Auf nur einem leiden können oder sich einfach ausschal- gewinnung. Eine UV-spektroskopische Me- Chip werden die Sensoren für Glukose, ten. Natürlich kann das bei Flugsimulatoren thode erlaubt es, das Verhalten bestimmter Laktat sowie die Zelldichte und den pH- und bei medizintechnischen Robotern zu Schadstoffe in Umkehrosmose-Anlagen Wert integriert. Besondere Bedeutung hat Problemen führen. Bettina Weber ergänzte grundlegend zu studieren und damit trotz die Erweiterung des Glukosesensors mit die realen Achsen des Roboters durch zu- einer großen Anzahl von Einflussfaktoren zu diffusionslimitierten Membranen. Der Gut- sätzliche virtuelle Achsen. Das ermöglichte Verbesserungen in der Membrantechnik zu achter: „Diese Bereichserweiterung der ihr die Entwicklung eines robusten Algo- kommen. Glukosemessung und die Integration der rithmus, der es erlaubt, die Singularitäten Jan Birkmann konzipierte eine Versuchs- Sensoren zu einem kompakten Ensemble zu umgehen. Der Gutachter bemerkt positiv, anlage und nahm sie erfolgreich in Be- auf kleiner Chipfläche sind von erhebli- dass Bettina Weber nicht nur ein völlig trieb. Der Gutachter wertet: „Die wissen- chem Neuigkeitswert.“ Die Dissertation neues theoretisches Verfahren in der Robotik schaftliche Qualität von Herrn Birkmanns wurde bei Prof. Dr.-Ing. Holger Vogt er- entwickelt, sondern dieses auch in industriellen Arbeit manifestiert sich neben den erzielten stellt, die Ergebnisse wurden in drei refe- Anlagen validiert hat.“ Ergänzend lobte er Ergebnissen in einer sehr akribischen Ar- rierten Journal-Veröffentlichungen und drei die herausragenden Studienleistungen so- beitsweise – insgesamt hat er nicht nur ein Konferenzberichten vorgestellt. wie ein beeindruckendes Engagement im sehr hohes Arbeitspensum absolviert, son- In der Arbeit von Bettina Weber, M. Sc., Tutorenprogramm. Bettina Webers Arbeit dern auch ein weit über das übliche Maß geht es um ein sehr praktisches Problem entstand am Lehrstuhl Mechanik und Robo- hinausgehendes ingenieurwissenschaftli- bei der Steuerung von Industrierobotern, tik bei Prof. Dr.-Ing. Andrés Kecskeméthy. ches Verständnis gezeigt.“ 16 17
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Kolloquium für Horst Nowack Fakultät ehrt langjährigen Lehrer und Forscher Mit einer Feierstunde und einem Kolloquium hat die Fakultät am 4. Mai Prof. Dr.-Ing. Horst Nowack geehrt. Sie würdigte damit seine Beiträge in Forschung und Lehre, die er über viele Jahre hinweg und auch noch lange nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst geleistet hat. A 7 (Leichtbaufertigung von Schwerlast- manipulatorarmen) beteiligt. Mit seinem Wirken in unserer Fakultät und deren Vorgängerinstitutionen hat Prof. Nowack ganz maßgeblich zum Erfolg der Fakultät für Ingenieurwissen- schaften beigetragen und eine der Grund- lagen für ihren Bestand in der derzeitigen Form geschaffen. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2006 hat Horst Nowack sich dan- kenswerterweise entschieden, seine Lehr- tätigkeit auf dem Gebiet der Faserver- bundwerkstoffe in unserer Fakultät weiter fortzusetzen. Auch und gerade dafür gebührt ihm Dank und Anerkennung. In der Veranstaltung Faserverbundwerk stoffe hat er den Studierenden über mehr als 10 Jahre hinweg die Bedeutung dieser heute in einer Vielzahl technischer Sys teme eingesetzten und vielfach unverzicht- baren Werkstoffe nahegebracht. Die Dekan Dieter Schramm dankt Horst Nowack für seine langjährige Arbeit im Dienst der Fakultät Veranstaltung haben seit seinem Ruhestand insgesamt mehr als 600 Studierende besucht Horst Nowack folgte im Jahr 1990, einer Vielfalt von Ingenieurwerkstoffen und und mit einer Prüfung abgeschlossen. also vor nunmehr 27 Jahren, dem Ruf an Vorhersagemethoden für deren Lebens- Die Abteilung Maschinenbau und Ver- die damalige Universität Gesamthoch- dauer und Haltbarkeit unter unterschied- fahrenstechnik und die Fakultät für Ingenieur- schule Duisburg. In der Folgezeit baute er lichsten Einsatzbedingungen. wissenschaften dankt Prof. Nowack ganz ein Labor für Betriebsfestigkeit und Bruch- Neben seinen vielfältigen anderen Pro- herzlich für seine zahlreichen Beiträge zum mechanik auf, das unter anderem mit einer jektaktivitäten war er nicht zuletzt auch Erfolg unserer Fakultät und wünschen ihm großen Metallographie und einem Raster- am SFB 291 (Elastische Handhabungs für seinen weiteren Ruhestand viele gute elektronik-Mikroskop ausgestattet war. In systeme für schwere Lasten in komplexen Konzerte, ausgedehnte Reisen, beste Ge- Forschung und Lehre befasste er sich mit Operationsbereichen) mit dem Teilprojekt sundheit und alles Gute. Wietasch-Preis für Krämer und Lange Im Rahmen des 38. Duisburger Kolloquiums Schiffstechnik/ wurden Jonathan Krämer, M. Sc., für seine Masterarbeit „Mathe- Meerestechnik am 8. und 9. Juni wurde erneut der von Prof. matical model to predict the engine power to ships while calling at Dipl.-Ing. Klaus W. Wietasch gestiftete „Wietasch-Förder-Preis“ a port to quantify particle emission“ und Simon Lange, M. Sc., für an Absolventen der Studienrichtung Schiffstechnik für ihre über- seine Masterarbeit „Entwicklung eines Konzeptes für ein neuartiges durchschnittlichen Studienleistungen verliehen. Ausgezeichnet Seegangsbecken für Schiffs- und Offshore-Strukturen“. Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.16/Nr.03
P ersonalien Gewinner der Informations kampagne des Fördervereins Auch in diesem Jahr hat der Förderverein Ingenieurwissenschaften wieder eine Infor- mationskampagne mit einem Gewinnspiel für Studierende verbunden. Teilnehmen konnte, wer sich im Verlauf der Kampagne online beim Förderverein registriert hatte. Die dies- jährigen Gewinner sind Kastriot Ademi, Anja Biereigel und Marianne Ohm, hier im Bild mit Sparkassenvorstand Bernd Cibell und Förder- vereinsgeschäftsführer Klaus-G. Fischer. Leistung = Arbeit / Zeit Rohde & Schwarz Award zeichnet Benedikt Sievert aus Produktzyklen verkürzen sich mehr und mehr. Es gewinnt, wer mit seinem Produkt am schnellsten und passgenauesten beim Kunden ist. „Time to Market“ ist heute die bestimmende Herausforderung für jeden Entwicklungsingenieur. Deshalb zeichnet Rohde & Schwarz beim „Best Bachelor Award“ die effektivste Leistung im rein physikalischen Sinne aus: Leistung = Arbeit / Zeit. In diesem Jahr ging der mit 1.000 Euro dotierte Preis an Benedikt Sievert, der sein Bachelorstudium der Elektro- technik und Informationstechnik nach 8 Semestern mit der Gesamtnote 1,0 abschloss. Wo immer auf der Welt kommuniziert Schwarz zu den führenden Anbietern wird – Geräte und Systeme von Rohde & weltweit. Schwarz machen dies oft erst möglich. Die Universitätslandschaft in Nord- Das Unternehmen steht seit mehr als . rhein-Westfalen ist für Hightechunterneh- 80 Jahren für Qualität, Präzision und men wie Rohde & Schwarz sehr wichtig. Innovation auf allen Feldern der draht Sie bietet – neben der Zusammenarbeit losen Kommunikationstechnologie. Stra mit Forschungseinrichtungen – ein großes tegisch ist der Elektronikkonzern auf die Potenzial an Elektroingenieuren mit hoch fünf Standbeine Messtechnik, Rundfunk- qualifiziertem Abschluss. Um die langjährige und Medientechnik, Cyber-Sicherheit, Erfolgsgeschichte des Unternehmens fortzu- sichere Kommunikation sowie Monitoring setzen, bietet Rohde & Schwarz enga- and Network Testing ausgerichtet. Da- gierten Studierenden im Rahmen von mit adressiert er Kunden aus der Mobil- Werkstudierendentätigkeiten, Praktika, Ab- funk- und Wireless-, der Rundfunk-, Elek schlussarbeiten und spannenden Einstiegspo- tronik- und Automobilindustrie, der sitionen das richtige Umfeld für diese her- Luftfahrt und Verteidigung sowie den ausfordernde Aufgabe: außergewöhnliche Bereichen Government and Security und und zukunftsorientierte Projekte, weltweite kritische Infrastrukturen. In seinen ange- Geschäftsbeziehungen und jede Menge stammten Arbeitsgebieten zählt Rohde & Freiraum für die persönliche Entwicklung. Benedikt Sievert B. Sc. Universität Duisburg-Essen 18 19
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Förderpreis für Elly Geck Soroptimist zeichnet Absolventin aus Zum sechsten Mal hat der Soroptimist International Club Duisburg/Mülheim, der 1959 als zehnter SI-Club in Deutschland gegründet wurde, einen mit 1.000 Euro dotierten Förderpreis für eine exzellente Masterabsolventin der Ingenieurwissen- schaften ausgelobt. Hierdurch sollen nicht nur die außerordentlichen Leistungen der Absolventin prämiert werden. Der Preis soll grundsätzlich junge Frauen ermutigen und motivieren, einen technischen Studiengang zu wählen. Die Wahl der Jury fiel in diesem Jahr auf Elly Geck M. Sc. Elly Geck hat die Jurorinnen schaftsrat Wirtschaftsingenieurwesen, wo Jahresfeier am 28. Juli übergeben. Sor nicht nur wegen ihrer hervor- sie unter anderem die Einführungswoche optimist International (SI) ist die weltweit ragenden Studienleistungen für die Erstsemester mit vorbereitete und in größte internationale Service-Organisati- im Masterstudiengang Wirt- Beratungsgesprächen vor allem Schüle- on berufstätiger Frauen mit rund 90.000 schaftsingenieurwesen über- rinnen bei der Studiengangswahl zu einem Mitgliedern und etwa 3.170 Clubs in . zeugt. Gewürdigt wurde auch MINT-Fach ermutigte. Ihre Auslandsauf- 124 Ländern. Soroptimistinnen sind aktiv das Thema ihrer Masterar- enthalte in Norwegen und an der Uni in Fragen der rechtlichen, sozialen und beit „Zur Entwicklung eines versität Singapur zeugen nicht nur von beruflichen Stellung der Frauen und sie Decoders zur automatisierten ihrer akademischen Neugier, sie stärkten engagieren sich auf lokaler, nationaler Validitäts- und Plausibilitäts- auch ihr Interesse, weiterhin internatio und internationaler Ebene in verschiede- Elly Geck M. Sc. prüfung von digitalen, puls- nale Verbindungen einzugehen und zu nen Projekten. Sie bringen ihre Stellung- weitenmodulierten Zeitsigna- pflegen. Zudem stellt sie auch im privaten nahmen in die öffentliche Diskussion ein, len für eine Arduino-Plattform“. Damit Bereich ihr Engagement unter Beweis, um die Teilhabe von Frauen an gesell- schafft sie einen wertvollen Beitrag zur indem sie sich jahrelang als Kapitänin und schaftlichen Prozessen anzustoßen und Synchronisation von Zeitangaben in Ge- Trainerin für eine Frauenfußballmann- sicherzustellen. SI Deutschland ist Mit- rätenetzwerken der Schutztechnik, die sich schaft einsetzte. glied im deutschen Frauenrat und viele auf standardisierte Zeitprotokolle stützen. Der Förderpreis wurde von Dr.-Ing. der rund 210 deutschen Clubs arbeiten Darüber hinaus überzeugte ihr En Katja Buß vom Soroptimist International ebenfalls in Frauenräten auf Orts- und gagement und ihre Mitarbeit im Fach- Club Duisburg/Mülheim bei der Alumni- Landesebene mit. Ein großer Europäer Alfred Grosser ist Mercator-Professor 2017 Der deutsch-französische Publizist und Politikwissenschaftler Prof. Dr. Alfred Grosser ist Mercator-Professor des Jahres 2017. Seinen ersten Vortrag unter dem Titel „Was ist Europa: Gestern, Heute, Morgen“ hält er am 18. Oktober im Duis- burger Audimax. Der zweite Beitrag zum Thema „Wahlen: Hoffnungen und Wirklichkeit – Deutschland und Frankreich 2017“ folgt am 22. November im Audimax Essen. Beide Vorträge beginnen um 18 Uhr. Foto: Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Rektor Ulrich Radtke: „Ich freue mich sehr darüber, dass Alfred Grosser den Ruf angenommen hat. Er ist ein großer Europäer, der sich sehr um die deutsch-französische Verständigung verdient gemacht hat. Mit ihm erfüllt sich erneut die Grundidee der Mercator-Professur: Weltoffenheit und debattenanregende Beiträge zu wichtigen Zeitfragen.“ Grosser ist ein herausragender französischer Intellektueller mit deutsch-jüdischen Wurzeln. 1925 in Frankfurt geboren, emigrierte er 1933 mit seinen Eltern nach Frankreich und erhielt 1939 die französische Staatsangehörigkeit. Von 1956 bis 1992 lehrte Grosser als Professor am Institut d’Etudes Politiques in Paris und war zudem Forschungs- und Studiendirektor an der Fondation Nationale des Sciences Politiques. Ab 1965 arbeitete er für zahlreiche Zeitungen und Fernsehanstalten, schrieb politische Kolumnen für Tageszeitungen und setzte sich sehr für die deutsch-französische Verständigung ein. Prof. Dr. Alfred Grosser Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.16/Nr.03
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