Aufholjagd der Mobilitätsindustrie +++ Training an der Kelle + Ammoniak als grüner Energieträger - Uni-Due
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Newsletter Vol.19/Nr.01 März 2020 n + + + M IN T- B lic k e erweitern +++ ur ausbaue r Kelle +++ +++ Gründungskult + + Tr a in in g a n d e d d e r M o bilitätsindustrie + +++ A u fh o lja g o n ia k a ls g rü n e r Energieträger +++ +++ Amm
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Inhalt Liebe Alumni, Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 am 13. März zählte das Robert-Koch- Institut in Berlin 138.015 bestätigte Covid- Prof. Dr. Dieter Schramm Impressum / Auf dem Titel … . . . . . . . . . . . . . . . 2 19-Erkrankungen weltweit. Eine Moment- Ob diese Maßnahmen ausreichen, um Fakultät aufnahme, wie alles derzeit, was im die Kurve der Neuerkrankungen abzufla- Aufholjagd der Mobilitätsindustrie . . . . . . . . . . . 3 Zusammenhang mit dem neuen Corona chen, wird sich zeigen. In der Zwischen- Glasklar – und absolut rein . . . . . . . . . . . . . . . . 4 virus SARS-CoV-2 steht. Mehr als die Hälfte zeit schlägt die Stunde des Home-Office … und grün des Lebens goldner Baum . . . . . . . . 5 der Erkrankten lebte zu diesem Zeitpunkt und des E-Learnings. Mit Werkzeugen wie MINT-Blicke erweitern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 in China, aber die Pandemie hat längst Moodle, Mahara, DuEPublico oder PINGO auch Deutschland erreicht. Und wenn bei ist unsere Universität dafür gut gerüstet. Training an der Kelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 uns auch bisher vergleichsweise wenige To- Hier kann sich bezahlt machen, dass wir, Bathen wiedergewählt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 desfälle zu beklagen waren, so steigen die gerade auch an unserer Fakultät, frühzeitig Serie Fachgebiete: Erkrankungszahlen doch exponentiell an. neue Wege der Didaktik beschritten haben. Eingebettete Systeme der Informatik . . . . . . . . . 8 Vom 12. zum 13. März wuchs die Zahl der Die medizinische Forschung arbeitet Hier gratuliert der Chef noch selbst . . . . . . . . . 10 Neuinfektionen in Deutschland um fast weltweit mit Hochdruck an Behandlungs- 700 auf gut 3.000. und Prophylaxekonzepten, auch die Viro- Wie wollen wir morgen leben? . . . . . . . . . . . . 10 Im Umgang mit Covid-19 ist der 13. logen unserer Universitätsklinik sind hier Wiedersehen nach 40 Jahren . . . . . . . . . . . . . 11 März für uns in Deutschland ein markantes eingebunden. Vor dem Jahresende rechnen Feuer und Flamme für Nanopartikel . . . . . . . . . 11 Datum. Denn ab jetzt wurden die Maß- Experten jedoch nicht mit einem Durch- Neuer Anlauf: Eure schönsten Fotos . . . . . . . . . 19 nahmen zur Eindämmung der Epidemie bruch. Deshalb ist es so wichtig, die Aus- Personalien für jeden spürbar. Schulen und Kindergär- breitung der Pandemie zu verzögern. ten ziehen die Osterferien vor, Kulturbe- Was kann jeder Einzelne tun? Befolgen Best Paper Award . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 triebe schließen, in Senioreneinrichtungen Sie die jeweils geltenden Regeln und Dynamik im Versorgungssystem . . . . . . . . . . . . 12 herrscht zum Schutz der besonders ge- Empfehlungen bei der Arbeit und in der VDE-Preis für Caroline Zhu . . . . . . . . . . . . . . . . 13 fährdeten Älteren Besuchsverbot, und Freizeit, seien Sie umsichtig und solidarisch, DFG-Ausschuss beruft Christof Schulz . . . . . . . 13 selbst der Nationalsport Fußball legt eine verhalten Sie sich rücksichtsvoll gegen- Pause ein. über den besonders Gefährdeten in dieser Lehrstuhl zeichnet Studierende aus . . . . . . . . . . 13 Unsere Universität verlegt den Vorle- Krise – und tun Sie alles, damit auch Sie Student Engagement Award . . . . . . . . . . . . . . . 13 sungsbeginn für das Sommersemester zu- selbst und Ihre Familie gesund bleiben. Hochschule nächst auf den 20. April. Extracurriculäre Gründungskultur ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Veranstaltungen werden eingeschränkt Herzlichst Ihr MESLAB am Steinbart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 oder abgesagt, Klausurprüfungen auf un- bestimmte Zeit verschoben. Ammoniak als grüner Energieträger . . . . . . . . . 16 WISDOM4E liegt gut im Rennen . . . . . . . . . . . 17 Förderverein Auf dem Titel … Der Rhythmus der Wissenschaft . . . . . . . . . . . . 18 Compliance im Konzern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 … sehen Sie Prof. Roland Schmechel (Nanostrukturtechnik) und Dr. Wolf- Studierende gang Brockerhoff (Bauelemente der Abschlussarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Höchstfrequenz-Elektronik) bei einer Umstrittenes Kraftwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Demonstration im Hörsaal. Das Foto Grau ist alle Theorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 machte Bettina Enge-Albustin. Mehr Lust auf MINT? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Infos zu neuen Lehrveranstaltungen in Finite Elemente der Elektrotechnik und Informations- 10 Fragen an: Marco Stein . . . . . . . . . . . . . . . 24 technik lesen Sie auf den Seiten 5 Termine, Vorschau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 und 23 in dieser Ausgabe. Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.19/Nr.01
F a k u lt ä t Aufholjagd der Mobilitätsindustrie Ellen Enkel folgt auf Ferdinand Dudenhöffer Prof. Dr. phil. Ellen Enkel ist zum 1. März 2020 dem Ruf als Nachfolgerin von Prof. Ferdinand Dudenhöffer auf eine W3 Professur mit der Widmung „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Mobilität“ an die Fakultät für Ingenieurwissen- schaften gefolt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind offene Innovationsprozesse, digitale Geschäftsmodelle, Plattformen und Ökosysteme in der Mobilitätsindustrie. Ellen Enkel studierte Biologie, arbeitet als Gutachterin für un- Pädagogik und Theologie an terschiedliche internationale den Universitäten Bielefeld und staatlicher Förderinitiativen. Seit Paderborn und absolvierte 2018 ist sie Mitglied in der Jury 1998 unter den 5 % Jahrgangs- der Forschungscluster des BMBF besten ihr Staatsexamen. Im An- und unterstützt den Stifterver- schluss promovierte sie in Wirt- band in verschiedene Initiativen schaftspädagogik und schloss rund um die Themen Innovations- 2003 mit summa cum laude an förderung und Digitalisierung. der Universität Bielefeld ab. Mit Mit über 8.000 Zitationen ist ihrer Dissertation „Identifikation Ellen Enkel eine der meistzitierten von Kernkomponenten in Wis- europäischen Forscherinnen im sensnetzwerken“ erwarb sie Bereich Open Innovation und den akademischen Titel eines digitaler Geschäftsmodelle. Dr. Philosophiae. Im Ranking der Financial Ab 1999 forschte sie an der Times waren 2017 die fünf er- Universität St. Gallen zum Thema folgreichsten Unternehmen welt- Wissensnetzwerke innerhalb weit die Technologiekonzerne und zwischen Unternehmen. Apple, Alphabet, Microsoft, Dort leitete sie ab 2001 das Amazon und Facebook. Für El- Kompetenzzentrum Knowledge len Enkel kommt deren Erfolg Source. 2003 wechselte Ellen nicht von ungefähr: Sie könnten Enkel als Post-Doc ans Institut für Prof. Dr. phil. Ellen Enkel sich kurzfristig auf neue Techno- Technologiemanagement und logie und Marktbedingungen leitete dort das Kompetenzzentrum Open Enkel gründete und leitete seit 2011 den einstellen, kontinuierlich ihre digitalen, Innovation. Hier forschte sie mit ihrem Executive Master Digital Pioneering an plattformbasierten Geschäftsmodelle an- Team an offenen Innovationsprozessen in der Zeppelin Universität, der sich der passen und gezielt ihr Ökosystem, also technologiebasierten Unternehmen. For- Ausbildung von Mitarbeitern in der Ent- ihre Umgebung, beeinflussen. „Unsere schungsaufenthalte an der London School wicklung und Optimierung von digitalen etablierte Industriearchitektur, in der eine of Economics und der Harvard Business Geschäftsmodellen aus technologieba- eindeutige Zuordnung eines Unternehmens School festigten ihr internationales Netz- sierten Unternehmen widmet. Seit 2017 nach Produkten und Märkten zu einer In- werk. leitete sie das exekutive Masterprogramm dustrie möglich ist, passt zu dieser neuen 2008 wurde Dr. Enkel als Professorin Business and Leadership for Engineers, Art der Unternehmen nicht mehr.“ für Innovationsmanagement an die das Ingenieuren aus technologiebasierten Für die Mobilitätsindustrien ergäben Zeppelin Universität Friedrichshafen be Unternehmen, vor allem der Mobilitäts sich durch diese Entwicklung ganz neue rufen und leitete dort bis 2020 das Dr.- industrien, die Grundlagen des Manage- Herausforderungen. Enkel sieht diese In- Bischoff-Institut für Innovationsmanage- ments und der Geschäftsmodellentwick- dustrieentwicklung wie ein Aufholrennen, ment der Airbus. Hier forschte sie mit lung vermittelt. in dem sie durch ihre Forschung gerne ihrem Team an kollaborativen Geschäfts- 2012 wurde Prof. Enkel zum Editor-in- mithelfen möchte, Erfolgsfaktoren zu ver- modellen und Digitalisierung vor allem in Chief des renommierten internationalen stehen und diese den Mobilitätsunter der Automobil- und Luftfahrtindustrie. Prof. R&D Management Journals ernannt. Sie nehmen zu vermitteln. Universität Duisburg-Essen 2 3
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Glasklar – und absolut rein Projekt verbessert Reinigung von ölhaltigem Wasser von Jens Kuhn Wie werden ölhaltige Produktionswässer aus industriellen Prozessen so aufbereitet, dass sie bedenkenlos in die Umwelt eingeleitet werden können? Diesem spannenden Thema widmete sich die Abschlussveranstaltung des Forschungspro- jekts „Optimierung von Ultrafiltrations-Membranen für die Aufbereitung von ölhaltigen Abwässern“ am 5. Dezember am Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik/Wassertechnik. Lebhafte Diskussionen bei der Posterpräsentation Sowohl das Projekt als auch die Ab- In dem mehrstufigen Trennverfahren zur Die AG Panglisch überprüfte die modi- schlussveranstaltung wurden durch das Bun- Ölabscheidung von Produktionswässern fizierten Membranen auf ihre verbesserte desministerium für Bildung und Forschung hat die ägyptische Forschungsgruppe zu- Leistungsfähigkeit. Hierzu wurden eigens (BMBF) und den Science and Technology sammen mit dem Ölkonzern Magawish im Standardprozeduren erstellt, in denen mit Development Fund (STDF) im Rahmen . ersten Schritt eine Ultrafiltrations-Membran reproduzierbar hergestellten Ölemulsionen der Förderung gemeinsamer innovativer entwickelt, die eine effektive Trennung von mit Tröpfchen im Mikrometerbereich und Projekte im Bereich der angewandten For- hochkonzentrierten Ölemulsionen mit bis zu einer miniaturisierten vollautomatischen schung durch den „Deutsch-Ägyptischen 50 Gramm pro Liter Rohöl ermöglicht. Da- Filtrationsanlage Bedingungen wie in Forschungsfonds“ (GERF) unterstützt. für wurden polymere Membranen aus Me- e iner industriellen Anlage simuliert Der in Zusammenarbeit mit dem Zent- laminschaum mit einer auf Graphenoxid werden. rum für Wasser- und Umweltforschung basierenden Beschichtung kombiniert. Rund 60 Doktoranden, Master- und ZWU organisierte Workshop brachte die Um das so aufbereitete Abwasser im Bachelorstudenten beteiligten sich an der Projektpartner der ägyptischen Universität sogenannten „Polishing Step“ weiter zu lebhaften Diskussion direkt im Anschluss Fayoum und die Arbeitsgruppen von Prof. reinigen, entwickelt die AG Ulbricht ein an die Vorträge und während der Poster- Mathias Ulbricht (Technische Chemie II) Hydrogel zur Beschichtung von Polyether- präsentationen, so dass es zu einem und Prof. Stefan Panglisch (Mechanische sulfon-Membranen. Es verringert die gelungenen Ideenaustausch kam. Die Verfahrenstechnik mit dem Schwerpunkt Fouling genannten Ablagerungen auf der erfolgreiche Zusammenarbeit der UDE- Wassertechnik) zusammen, um die Er Membranoberfläche. Hiermit wurde eine Arbeitsgruppen soll in einem weiteren gebnisse der Forschungsarbeit in Impuls- Verbesserung der Aufbereitung von Wäs- BMBF-GERF-Projekt zur Aufbereitung von vorträgen vorzustellen und anschließend sern mit einem Ölgehalt von bis zu 10 Abwässern aus der Textilindustrie in zu diskutieren. Milligramm pro Liter erzielt. Ägypten fortgesetzt werden. Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.19/Nr.01
F a k u lt ä t … und grün des Lebens goldner Baum EIT-Erstsemester-Workshop ermöglicht frühe Praxisarbeit von Rüdiger Buß Im soeben beendeten Wintersemester konnten die neu eingeschriebenen Bachelorstudierenden der Elektro- und Infor- mationstechnik zum ersten Mal am sogenannten EIT-Erstsemester-Workshop teilnehmen. Am 24. Januar stellten die Gruppen ihre Projektergebnisse vor „Wir wollen unsere Studierenden von • Radioastronomie mit Software . gewählten Thema mehrere Präsenztermine, Beginn an für die Elektrotechnik begeis- Defined Radio an denen sich die Studierenden unter fach- tern“ sagt Prof. Einar Kruis, Prüfungsaus- • Fernüberwachung von Prozess licher Anleitung mit der Lösung der unter- schussvorsitzender und Initiator des neuen parametern am Beispiel der . schiedlichen Problemstellungen auseinan- EIT-Workshops. „Dabei zeigen wir ihnen pH-Wert-Messung dersetzen konnten. Den Abschluss bildete anhand praktischer Problemstellungen, • Schrittmotorsteuerung eine Art Messestand, an dem jedes Thema dass zum ganzheitlichen Verständnis neben • Aufbau einer automatisierten . von den Studierenden den jeweils anderen der Praxis auch der Theorieteil eines Nachfüllanlage Gruppen vorgestellt wurde. . Ingenieurstudiums erforderlich ist“, erläu- • Aufbau einer LED-basierten . tert er weiter. True-Tone-Leuchte „Wir sind mit dem Ergebnis dieser ers- Zu Beginn des Semesters konnten sich ten, auch für uns Lehrende neuen Veran- die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in dem Jedes Thema wurde in kleinen Gruppen staltung mehr als zufrieden“, so Kruis. eigens dafür eingerichteten Moodle-Kurs von zwei bis maximal vier Teilnehmern „Auch die Studierenden hatten Spaß an für ein Thema entscheiden. Zur Auswahl bearbeitet, wobei die Programmierung diesem Workshop und konnten sich be- standen hierbei: eines Mikrocomputers wie zum Beispiel reits zu Beginn ihres Studiums mit span- • Automatisierung eines autonomen . Arduino oder Raspberry Pi im Vordergrund nenden Themen der Elektrotechnik ausein- Lego-Mindstorms-Roboters stand. Für jede Gruppe gab es zu dem andersetzen.“ Universität Duisburg-Essen 4 5
ALUMNI Ingenieurwissenschaften MINT-Blicke erweitern Augmented Reality zieht ins Schülerlabor ein Technische Geräte wie Mikroskope sind für MINT-Fächer unverzichtbar. Wie sie funktionieren, können Jugendliche bald virtuell mit Augmented-Reality-Apps im zdi-Schülerlabor der UDE lernen. Im Rahmen der Landesinitiative zdi stellt das NRW-Wirtschaftsministerium 60.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) für das Projekt AR-InGo – Augmented Reality für die Ingenieurwissenschaften – zur Verfügung. Kofinanziert wird das Projekt aus Mitteln des Schülerlabors „Einsichten in die Nanowelt“ und des Lehrstuhls für Verteilte Systeme von Prof. Dr.-Ing. Torben Weis. Ziel des Projekts ist ein modernes digitales Schulungskonzept Augmented-Reality-Apps ergänzen Man kann sich AR jedoch auch in . Farbstoffsolarzelle ablaufen. Ziel des die reale Welt durch digitale und virtuelle der Ausbildung vorstellen. „Schülerinnen P rojekts ist ein modernes digitales Schu- Elemente. Das funktioniert über mobile und Schüler behalten selbst erlebte In lungskonzept. Unter Einbindung von klei- Endgeräte mit Kamera und einem Aus halte viel besser als nur gehörte“, sagt . nen und mittleren Unternehmen soll es löser. Bekanntestes Beispiel ist wohl das Dr. Kirsten Dunkhorst, Leiterin des zdi- Schülerinnen und Schülern der Klassen Spiel Pokémon Go, bei dem virtuelle Schülerlabors an der UDE, die das Projekt 8–13 zeigen, wie ihre berufliche Zukunft Monster mit einer Handy- oder Tablett zusammen mit Professor Weis eingewor- aussehen könnte. „Gerade in MINT- kamera gefangen werden. Ein weiteres ben hat. Digitale Bilder, 3D-Elemente Ausbildungen oder -Studiengängen wer- Beispiel sind Fußballübertragungen, bei oder Videos seien für abstrakte und den AR-Anwendungen immer häufiger . denen der korrekte Freistoß-Abstand im komplexe Inhalte anschaulicher als reine als Lernmittel genutzt“, sagt Kirsten Bildschirm eingeblendet wird. Aber es Texte. Mit den Apps, die das zdi-Schüler- Dunkhorst. „Wenn die Jugendlichen be- gibt auch schon ernstzunehmende Einsätze labor gemeinsam mit Professor Weis und reits zur Schulzeit durch das Schülerlabor von AR, zum Beispiel in der industriellen seinem Team bis 2022 entwickeln wird, erfahren, wie AR in der Physik oder den Fertigung und der Logistik, wo Beschäftigte sollen die Schülerinnen und Schüler Ingenieurwissenschaften eingesetzt wird, notwendige Informationen inzwischen künftig virtuell nachvollziehen, wie etwa möchten sie das vielleicht künftig auch über Datenbrillen oder Displays von Mobil- Mikroskope Oberflächen abbilden oder und entscheiden sich, eins der Fächer zu geräten erhalten. welche chemischen Reaktionen in einer studieren.“ Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.19/Nr.01
F a k u lt ä t Training an der Kelle „Tag des Mauerwerks“ informierte über Kalksandstein Am 4. Dezember 2019 fand am Institut für Massivbau der Abteilung Bauwissenschaften in Essen die Veranstaltung „Tag des Mauerwerks“ statt. Sie wurde vom Bundesverband Kalksandsteinindustrie e. V. in Zusammenarbeit mit den Institutsmitarbeitern durchgeführt. Institutsleiterin Univ.-Prof. Dr.-Ing. . Martina Schnellenbach-Held begrüßte die 60 teilnehmenden Studierenden. Im Anschluss daran hielten Olaf Roschkowski, technischer Leiter der UNIKA Kalksand- stein, und Katharina Lennig, Koordinatorin akademische Nachwuchsförderung beim Bundesverband Kalksandstein e. V., Vor- träge zur Herstellung und Verarbeitung von Kalksandsteinen. Bevor es in acht Gruppen an die vorbereiteten Arbeitsplät- ze ging, gab es eine Einweisung in Theo- rie und Praxis des Mauerns. Danach musste selbst Hand angelegt Nach der Theorie kam für 60 Studierende … werden. Die angehenden Bauingenieu rinnen und -ingenieure wetteiferten um . die beste Mauerkonstruktion. Bewertet wurden Maßhaltigkeit und Teamarbeit. Unterstützt wurde der Umgang mit Maurer- kelle und Mörtel durch die fachkundigen Tipps der anwesenden Experten vom Bun- desverband Kalksandstein e.V. Am Ende machte das Team „Maurer- meister“ seinem Namen alle Ehre und gewann den Wettbewerb. Für das Sieger- team gab es Preise und für alle Teilneh menden kleine Andenken sowie Teilnahme- bescheinigungen. Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, die nicht nur lehrreich und informativ war, sondern auch allen eine Menge Spaß bereitet hat. … die Praxis: Welches Team mauert am besten? Bathen wiedergewählt Prof. Dieter Bathen ist als Vorsitzen- der technischen Chemie organisiert sind, ganisiert den fachlichen Austausch der der ProcessNet-Fachgruppe „Ad- bereits seit 2010. ProcessNet ist eine z wischen Industrie und universitärer sorption“ zum dritten Mal wiedergewählt gemeinsame Organisation vom VDI und Forschung. worden. der DECHEMA Gesellschaft für Chemi- Dieter Bathen ist Professor für Thermische Er leitet die Fachgruppe, in der rund sche Technik und Biotechnologie. Die Verfahrenstechnik und wissenschaftlicher 200 Fachleute aus der Verfahrenstechnik, Fachgruppe Adsorption begutachtet . Leiter des An-Instituts für Energie- und . dem Anlagenbau, der Messtechnik und und initiiert Forschungsprojekte und or Umwelttechnik IUTA. Universität Duisburg-Essen 6 7
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Serie Klein, aber clever Fach- Fachgebiet Eingebettete Systeme der Informatik te gebie Eingebettete Computersysteme sind in unserem Alltag allgegenwärtig, oftmals ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Computer sind inzwischen in einer Fülle von Objekten enthalten, von der Kaffeemaschine über das Auto bis hin zum Herzschrittmacher – und sie verbrauchen immer mehr Ressourcen. Das Fachgebiet Eingebettete Syste- me der Informatik (ESI) befasst sich mit der Erforschung und Weiterentwicklung solcher „unsichtbaren“ Computersys- teme. Der Fokus des Teams unter Leitung von Prof. Dr. Gregor Schiele liegt dabei vor allem auf besonders ressourcenspar- samen und gleichzeitig intelligent agierenden Geräten im Internet der Dinge. Die fortschreitende Weiterentwicklung keiten, um Recheneinheiten in Alltagsge- des globalen Internets der Dinge (IoT), in und Miniaturisierung von Computersyste- genstände einzubinden und miteinander dem sich Milliarden Gegenstände mit ein- men eröffnet vollkommen neue Möglich- kommunizieren zu lassen. Dies ist die Vision gebetteten Computern vernetzen, Daten austauschen und mittels Künstlicher Intelli- genz (KI) verarbeiten. Eine Fülle neuer Anwendungen würde möglich: Von der intelligenten Produktionsanlage, die selbst entscheidet, wie sie mit weniger Ausschuss produziert (Stichwort Industrie 4.0), über Geräte, die erkennen, wie sie für Kunden einen noch größeren Nutzen haben könn- ten, bis hin zur effizienten Smart City, die natürliche Ressourcen schont und die Lebensqualität ihrer Bewohner steigert. Das Fachgebiet ESI forscht daran, solche Systeme Wirklichkeit werden zu lassen. Den dabei auftretenden Herausfor- derungen begegnen wir durch Forschung in den Bereichen lokale KI, Selbstorgani- sation, eingebettete Sicherheitsverfahren und adaptive Hardware/Software. In der Lehre legen wir großen Wert auf die Vermittlung von Wissen über den Ent- wurf und die Entwicklung von eingebetteten Systemen als Ganzes. Nur durch die gemeinsame Betrachtung aller Aspekte können Entwickler in die Lage versetzt werden, eingebettete Applikationen zu entwickeln, die sowohl ressourceneffizient als auch performant sein können. Hierzu bieten wir im Bachelorstudium Grund lagenveranstaltungen über Digitaltechnik und Datenkodierung, die Programmierung in C sowie die Entwicklung von einge betteten Systemen an. Im Masterstudien- gang lernen die Studierenden, einzelne eingebettete Systeme über das Internet der Dinge zu vernetzen und in weltum- spannende Systeme zu integrieren. Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.19/Nr.01
F a k u lt ä t Eingebettete KI KI wird heute vor allem in großen und teuren echenzentren betrieben. Vor Ort gewonnene R Daten müssen daher erst aufwendig verschickt wer- den, bevor sie ausgewertet werden können. Unter Umständen kommen sie auch zu spät oder gar nicht an. Das schränkt die Nutzbarkeit von KI ein. Besser wäre es, die KI vor Ort direkt im eingebetteten Gerät auszuführen. In den BMBF-Projekten LUTNet und KI- LiveS untersucht das Fachgebiet, wie das bewerk stelligt werden kann. So können zum Beispiel herz- kranke Hochrisikopatienten zuhause mithilfe eines tragbaren EKGs und einer am Fachgebiet entwickel- ten KI-Beschleunigerlösung sofort erkennen, wenn bei ihnen Vorhofflimmern auftritt. Lehre IoT-Garage Digitaltechnische Grundlagen und Mikrocomputer Während des Studiums fehlt oft die Hier können Studierende eigene Ideen Embedded Systems Möglichkeit, das Gelernte praktisch um- für intelligente Geräte entwickeln und Programmieren mit C zusetzen und Erfahrungen mit der Ent- praktisch umsetzen. Neben einer Viel- wicklung von intelligenten Gegenständen zahl von Geräten und Werkzeugen, zum Internet of Things: Protocols and System Software zu sammeln. Das hilft auch, zu erkennen, Beispiel Lötarbeitsplätzen, 3D-Druckern, Cyber Physical Systems welchen Zweck die theoretischen Kon- einem Lasercutter, Lötofen und einer zepte verfolgen und welche Probleme CNC-Fräse, bieten wir eine umfassende Forschung sie lösen. Die IoT-Garage des Fach Betreuung in jeder Phase des Entwick- Entwicklung adaptiver und rekonfigurierbarer gebiets ESI soll diese Lücke schließen. lungsprozesses. Hardware-/Softwareplattformen Eingebettete Künstliche Intelligenz Einsatz und Management . von komplexen IoT-Systemkomponenten Eingebettete IT-Sicherheit Anwendung Internet of Things Industrie 4.0 Medizintechnik ko n ta k t Prof. Dr. Gregor Schiele Universität Duisburg-Essen . Fakultät für Ingenieurwissenschaften . Fachgebiet Eingebettete Systeme der Informatik Bismarckstraße 90 . 47057 Duisburg www.uni-due.de/es . @ gregor.schiele@uni-due.de +49 (0) 2 03 / 379 - 36 20 Universität Duisburg-Essen 8 9
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Hier gratuliert der Chef noch selbst Winter-AbsolventInnenfeier im Großen Hörsaal von Wolfgang Brockerhoff Am 25. Januar fand wie zum Ende jedes Wintersemesters die AbsolventInnenfeier im Großen Hörsaal LX 1205 statt. Dekan Prof. Dieter Schramm überreichte jedem der fast 250 Absolventinnen und Absolventen persönlich die Abschluss urkunde. Dazu gab es natürlich auch immer ein entsprechendes Erinnerungsfoto. Moderiert wurde die Veranstaltung ausgezeichnet: Zu Letzteren gehörten tions- und Medientechnik) und Prof. Dr. wieder von Caroline Zhu, die wie gewohnt Prof. Dr. Holger Hirsch (Elektrotechnik und Andrés Kecskeméthy (Maschinenbau). in professioneller Manier die Studieren- Informationstechnik), Prof. Dr. Marika Musikalisch begleitet wurde die Feier den auf die Bühne bat. Schleberger (NanoEngineering), Dipl.- wieder von Jasmin Tietze. Nach Übergabe Zuvor wurden im Wechsel sowohl die Math. Wolfgang Hümbs (Medizintech- der letzten Urkunde ging es dann erstmals besten Studierenden als auch die besten nik), Prof. Dr. Jens Krüger (Informatik), zum Feiern auf den Ball der Ingenieure in „Teacher“ der jeweiligen Studiengänge Prof. Dr. Matthias Brand (Kommunika- der Mülheimer Stadthalle (s. Seite 12). Wie wollen wir morgen leben? Innovation Call 2020 sucht Teilnehmer Der Innovation Call für Gründungswillige, Freiberufler und junge Unternehmen geht 2020 in die vierte Runde. Die Business Metropole Ruhr GmbH lädt Studierende, Absolventen, Start-ups und Selbständige ein, sich an dem bundesweiten Wettbewerb zu beteiligen. Menschen, Gegenstände und Gebäu- wohnen, arbeiten, die Freizeit verbringen? der begehrten Plätze im Match up! 2020 de – alles ist miteinander vernetzt: Das Wie werden sich Einkaufen, Zusammen zu gewinnen, DEM Unterstützungspro- smarte Zuhause sorgt für optimales Wohl- leben oder die Energieversorgung verän- gramm mit bezahltem Co-Working-Space, befinden, und Unternehmen nutzen die dern? Helfen intelligente Sensoren, unsere individuellem Coaching und intensiven Digitalisierung für neue Arbeitstechniken. Ressourcen besser zu nutzen? Wie wird Kontakten zur regionalen Wirtschaft. Be- Gleichzeitig steigen in den Städten die sich das urbane Leben in der Metropole werbungsschluss ist der 13. April 2020, Einwohnerzahlen und der urban ver Ruhr entwickeln? 12 Uhr. fügbare Wohnraum nimmt weiter ab. . Alle Teilnehmer haben die Chance, Mehr zur Teilnahme und zum Ablauf Die Challenge: Wie werden wir morgen beim Innovation Day am 18. Juni einen unter: www.innovation.ruhr. Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.19/Nr.01
F a k u lt ä t Wiedersehen nach 40 Jahren Sechstes Ehemaligentreffen der Bauingenieure In geselliger Atmosphäre trafen sich Bild: Susanne Heinemann am 2. November rund 70 Absolventinnen und Absolventen, ehemalige und derzeiti- ge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Bauwissenschaften im Essener Grugapark. Sie wurden vom stellvertretenden Ab- teilungsleiter Professor Renatus Widmann und dem „Alumni-Team“ um Dr. Angelika Eßer herzlich begrüßt. Erstmalig nach . 40 Jahren hatte sich sogar eine Gruppe von fünf ehemaligen Bauingenieur absolventen gemeldet. Sie besuchten nicht nur ihre „alte“ Uni und ihren ehe maligen Studienkollegen Professor Jo achim Bluhm, sondern nahmen auch am Ehemaligentreffen teil. Ebenso gut gelaunt waren die Absolventen, die vor 25 . schwelgte aber nicht nur in Erinnerungen, Abend. Das nächste Treffen findet voraus- und vor 10 Jahren ihren Diplom- oder sondern diskutierte auch zukünftige . sichtlich am 7. November dieses Jahres Masterabschluss gemacht haben. Man Pläne oder genoss einfach den schönen statt. Feuer und Flamme für Nanopartikel Humboldt-Stipendiatin forscht in Duisburg von Alexandra Nießen Nanopartikel sind bei vielen Gesprächsthema Nr. 1 – zumindest in den Ingenieur- und Naturwissenschaften. Die Humboldt- Stipendiatin Dr. Guannan Liu untersucht ihre Entstehung in der Flammensynthese. Derzeit ist sie Gast bei Prof. Dr. Chri- stof Schulz am Institut für Verbrennung und Gasdynamik. In den nächsten zwei Jahren wird sich Für die angewandte Forschung könnten die Ingenieurin der Thermophysik vor allem Lius theoretische Ergebnisse attraktiv wer- mit der sogenannten Flammensynthese den. „Die Flammensynthese ermöglicht, befassen. Mit ihr können die kleinen Teil- Partikel mit bestimmten Eigenschaften her- chen in einem Schritt etwa aus gasförmi- zustellen. Sie ist zudem leicht skalierbar. gen Substanzen hergestellt werden. Dazu Damit bietet sie Potenzial für die industrielle misst sie bei der Partikelentstehung die Produktion“, so die Wissenschaftlerin. elektromagnetischen Wellen, die während- Im Vergleich zu existierenden groß- dessen von ihnen ausgehen. „Mit meinen technischen Gasphasenprozessen bietet Ergebnissen lassen sich anschließend die die Sprayflammensynthese den Zugang Prozesssimulationen der Theoretiker ana- zu einer Fülle von Materialien, die sich Gast in Duisburg: Dr. Guannan Liu lysieren und optimieren“, beschreibt die nicht mit anderen Prozessen herstellen 27-jährige Chinesin von der Nanjing lassen. Die tatsächliche industrielle werden müssen und die Forschung noch University of Science and Technology ihr Nutzung scheitert bisher aber daran, zu wenig über die zugrundeliegenden Projekt. dass teure Ausgangsstoffe verwendet Prozesse weiß. Universität Duisburg-Essen 10 11
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Best Paper Award von Marcel Pelz lautern mit dem „Best Paper by Country: Germany“-Award ausgezeichnet worden. Die jährlich von der Association for the Advancement of Computing in Education (AACE) ausgetragene Konferenz bietet Diskussion und Austausch von Forschung, Entwicklung und Anwendungen zu allen Themen im Zusammenhang mit Innovation und Bildung. Marcel Pelz hatte auf der Konferenz den zum Paper gehörenden Vortrag mit dem Thema „Interactive Online Modules As a Digital Support for Students in the Introductory Phase of Civil Engineering Studies“ gehalten, der auf ersten Erkenntnissen des BMBF-Verbund- forschungsprojekts FUNDAMENT (Förde- rung des individuellen Lernerfolgs mittels Bei der letzten „EdMedia + Innovate tik der Technik, Yasemin Özmen und Prof. digitaler Medien im Bauingenieurstudi- Learning“-Konferenz in Amsterdam sind Jörg Schröder vom Institut für Mechanik und um) basiert. . Marcel Pelz und Prof. Martin Lang aus Prof. Felix Walker und Prof. Ralf Müller Das Paper ist online unter https://bit.ly/ dem Fachgebiet Technologie und Didak- von der Technischen Universität Kaisers- 30izIO4 verfügbar. Dynamik im Versorgungssystem Vennegeerts neuer Professor für Elektrische Energiesysteme von Alexandra Nießen Erreicht wird sie nur, wenn wir auch neue Wege gehen: „Wir müssen für die Energiewende die Technik unserer elektri- schen Energieversorgung umstellen“, sagt Dr. Hendrik Vennegeerts. Der neue Professor für Elektrische Energiesysteme untersucht, wie das klappt und die Netze dabei optimiert werden können. schungsgruppe Versorgungsqualität. len wir das hohe Niveau der Versorgungs- Nach seiner Promotion im Jahr 2004 qualität in Deutschland auch für die Zu- war er Abteilungsleiter in der Forschungs- kunft gewährleisten“, sagt der 46-Jährige. gemeinschaft für Elektrische Anlagen und „Daher entwickeln wir neue Konzepte Stromwirtschaft (FGH) e. V. mit Partnern und Regelungen, die bereits jetzt auf eine aus der Wirtschaft. vollständige regenerative Versorgung Damit die Energiewende gelingt, ist ausgerichtet sind.“ mehr Flexibilität erforderlich – auf Erzeu- Möglich wird die Steuerung von au- gerseite genauso wie beim Verbrauch. ßen mit einer passenden Informations- „Dies bringt zusätzliche Dynamik in das und Kommunikationstechnologie. Der Neu an der Fakultät: Prof. Dr. Hendrik Vennegeerts Elektrizitätsversorgungssystem“, sagt Ven- Professor modelliert und bewertet, wie die negeerts. Zudem machen es technische Komponenten im System zusammenpas- Vennegeerts studierte von 1993 bis Neuerungen möglich und erforderlich, sen. Vennegeerts: „Bei der Vielzahl der 1998 Elektrotechnik an der RWTH Aa- die Prozesse für Planung und Betrieb des dezentral verteilten Eingriffsmöglichkeiten chen. Ab 2002 leitete er dort die For- Systems anzupassen. „Gleichzeitig wol- sind robuste Lösungen erforderlich.“ Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.19/Nr.01
Personalien VDE-Preis für Caroline Zhu Der VDE Rhein-Ruhr hat Caroline Zhu für ihre Masterarbeit „Entwicklung eines lernenden Energiemanagements für die lokale Energieerzeugung und Nach- fragesteuerung in Wohngebäuden“ ausgezeichnet. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert. Caroline Zhu entwickelt in ihrer Arbeit Erzeugung und Verbrauch elektrischer ein intelligentes Steuerungsmodell für das und thermischer Energie und somit die Energie- und Lastmanagement. Dabei Verringerung von CO2-Emissionen. geht es um ein System, das auf der Nach- Caroline Zhu studierte Automatisie- frageseite aus zwei Mehrfamilienhäusern rungstechnik an unserer Fakultät. Ihre und auf der Erzeugerseite aus einem Block- ausgezeichnete Magisterarbeit fertigte heizkraftwerk und einer Photovoltaik- sie unter Betreuung von Prof. Steven X. Anlage besteht. Außerdem besteht ein Ding an. Sie arbeitet zurzeit als wis Anschluss an das externe Strom- und Fern- senschaftliche Angestellte am Lehrstuhl wärmenetz. Ziel des Energiemanage- Automatisierungstechnik und komplexe ments ist die Synchronisation zwischen Systeme. Preisträgerin Caroline Zhu DFG-Ausschuss beruft Christof Schulz Ab Juli 2020 wird Prof. Christof zu 40 Wissenschaftler, die zugleich als der Verbrennungsprozesse und der Schulz im DFG-Senatsausschuss die Son- wissenschaftliche Mitglieder dem Bewilli- Nanomaterialsynthese. Seit 2007 ist . derforschungsbereiche mit begleiten und gungsausschuss für die Förderung der der Leibniz-Preisträger Vorstandsmitglied begutachten. Er wurde für drei Jahre vom Sonderforschungsbereiche angehören. beim Center for Nanointegration und Senat der Deutschen Forschungsgemein- Schulz, Professor für Reaktive Fluide seit 2008 Direktor des NanoEnergie- schaft berufen. Der Ausschuss umfasst bis an der Fakultät, forscht auf dem Gebiet TechnikZentrums NETZ. Lehrstuhl zeichnet Studierende aus Wie in jedem Jahr hat der Lehrstuhl Steuerung, Regelung und Systemdynamik auf seiner Weihnachtsfeier die SRS-Preise vergeben. Die Preise sind mit 50 bis 500 Euro dotiert. Der Lehrstuhl versteht unter der Durch- Verarbeitung von Sensordaten eines Eye- dellprädiktive Regelung eines nichtlinearen führung und Betreuung von studentischen Tracker Systems“), Yen-Lin King („Real MIMO Systems“) und Ting Sheng Lee („Ex- Qualifikationsarbeiten mehr als nur die time implementation of model predictive ploring and analyzing effectiveness and Abarbeitung von Pflichtauflagen. In ei- control using hydraulic cylinder“) und usefulness of driving models based on nem partnerschaftlichen Verhältnis trägt Moaz Abdallah („Development, Const- different machine learning models“). jeder einzelne Studierende zur Weiterent- ruction, and Commissioning of Rigid Den ersten Platz sicherte sich Stefan wicklung des Lehrstuhls und seiner For- Lightweight Frame for Driving Simulator, Bach mit der Arbeit „Experimentelle Cha- schungsthemen bei. Den dritten Platz be- Instrument Cluster and Controls“). Den rakterisierung des Ausbreitungsverhaltens legten diesmal Beibei Liu („Erfassung und zweiten Platz errangen Justus Hering („Mo- von Ultraschallwellen“. Student Engagement Award Rushikesh Shivapurkar ist für seine attern recognition criteria for real-time p hicles“ mit dem Student Engagement Arbeit mit dem Titel „Optimization of power management in hybrid electric ve- Award ausgezeichnet worden. Universität Duisburg-Essen 12 13
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Gründungskultur ausbauen GUIDE REGIO unterstützt Start-ups für die Region von Cathrin Becker Es gibt schon viele exzellente Gründungsideen an unserer Universität – und bald werden es noch mehr: Mit ihrem Antrag GUIDE REGIO konnte sich die UDE die Förderung durch das EXIST-Potentiale-Programm des Bundeswirtschaftsminis teriums sichern. Die Jury für den Bereich „Regional vernetzen“ lobte das Vorhaben und gab den Startschuss für dieses Jahr. Förderung von zwei Millionen Euro bis nen aus den Regionen Rhein-Ruhrgebiet, 2024. Wir möchten damit die Ergebnisse Niederrhein und den Niederlanden zu- unserer Forschung mit Partnern aus Wirt- sammen. Wir möchten unseren Grün- schaft, Politik und Gesellschaft regional dungsaktivitäten mehr Sichtbarkeit verlei- und überregional sichtbar machen und hen und die Gründungskultur an beiden mit neuen Gründungen umsetzen.” Das UDE-Campi und dem Uniklinikum aus sagt Antragstellerin Prof. Dagmar Führer- bauen“, erläutert Mitantragstellerin Prof. Sakel, Prorektorin für Forschung, wissen- Barbara Buchenau, Prorektorin für Gesell- schaftlichen Nachwuchs und Wissens schaftliche Verantwortung, Diversität und transfer. „So wollen wir den Wandel des Internationalität. Ruhrgebiets zu einer Forschungs- und Mit der Einrichtung des zentralen Gründungsmetropole aktiv mitgestalten.“ Gründungszentrums GUIDE (Gründungen Wie finden Forschung und Gründungs- und Innopreneurship Duisburg-Essen), das idee zusammen? Welches Start-up eignet alle Kompetenzen und Aufgabengebiete sich für die Region? Welche Kooperatio- der Unternehmensgründung bündelt, hat nen bieten sich an? Ziel ist es, bisher noch die UDE neben weiteren Maßnahmen be- nicht erkannte Potenziale innerhalb der reits den Grundstein zur Förderung von UDE zu heben, zu fördern und erfolgreich Gründungen gelegt. Im Vorstand enga- mit Start-ups auszubauen. „Um dieses Ziel giert sich neben Prof. Dagmar Führer- „Nach Monaten der Vorbereitung zu erreichen, arbeiten wir eng mit unseren Sakel und Prof. Barbara Buchenau auch freuen wir uns sehr über die Zusage zur An-Instituten und den Partnerorganisatio- UDE-Kanzler Jens Andreas Meinen. ni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ Ein Team um Prof. Dr. Dirk M. Hermann Mikroorganismen produzieren Lebens- Das von der Stiftung Mercator und den von der Medizinischen Fakultät hat in ei- mittel, Medikamente, Chemikalien und Universitäten der UA Ruhr vor zehn Jah- ner dreijährigen Studie Hirninfarkte un- vieles mehr. Die Industrie nutzt sie wie . ren gegründete Mercator Research tersucht. Die Forschung sucht immer noch Minifabriken, um Produkte zu entwi- Center Ruhr (MERCUR) erhält für die nach einem Medikament, das Zellen hilft, ckeln, zu verbessern oder Verfahren effizi- nächsten fünf Jahre weitere 22 Millio- die Aufgaben abgestorbener Zellen enter zu machen. Mit einem besonders nen Euro. Damit wird die erfolgreiche wahrzunehmen. Patienten müssen über robusten Kleinstlebewesen, dem Sul Zusammenarbeit der Technischen Uni- Monate hinweg betreut und nachunter- folobus acidocaldarius, befasst sich ein versität Dortmund, der Ruhr-Universität sucht werden. Dies bringt für die Erfor- neues biotechnologisches Forschungs- Bochum und der UDE durch Förderpro- schung neuer Medikamente beträchtliche projekt. Es soll helfen, Abfallprodukte gramme weiter ausgebaut. Mit 11 Mil- Herausforderungen mit. Hermanns wie CO2 oder Glycerin weiterzuver- lionen unterstützt die Stiftung Mercator Team will deshalb in Zukunft Studienpro- werten. „HotAcidFACTORY“ wird von die Tätigkeit von MERCUR. Die Universi- tokolle verwenden, die Funktionsver- der UDE geleitet und erhält 2,2 Mio. täten übernehmen die Kofinanzierung. besserungen feiner graduiert erfassen. Euro Fördermittel vom Bund. +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ r +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.19/Nr.01
H ochschule MESLAB am Steinbart Am 7. Februar ist das „Mobile Schüler Elektroniklabor“ MESLAB am Duisburger Steinbart-Gymnasium gestartet. Die Schülerinnen und Schüler der . Grundlagen der verwendeten Bauteile. Ziel des Projekts ist es, Schülerinnen Jahrgangsstufen 8 beschäftigen sich in Nachdem die Experimente abgeschlos- und Schüler frühzeitig an die Elektro den kommenden Wochen mit dem Bau sen sind, werden die einzelnen Module technik heranzuführen und ihr Interesse einer Alarmanlage. Dabei erlernen sie mit der Alarmanlage geplant und anschlie- für eine spätere Berufsentscheidung zu praktischen Experimenten die theoretischen ßend aufgebaut. wecken. Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker + Die Universitätsallianz Ruhr hat eine Wie kann die Uni klimafreundlicher +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ neue Partnerhochschule: die Universi- werden? Anregungen dafür hat das ZIM Die Zunahme smarter Geräte erfordert ty of Cincinnati (UC). 1819 gegründet, auf der neuen Übersichtsseite „be gree- viel Rechenpower. Dafür kombinieren ist sie eine in vielen Feldern führende ner with ZIM“ gesammelt. Mal schnell neue Netzwerkstrukturen sogenannte Forschungsuniversität mit gut 40.000 zwischen beiden Campi pendeln? Fog- und Cloud-Ressourcen. Fog-Com- Studierenden. Eine dreiköpfige Delega- Zack, schon sind 7,6 kg CO2 in der Luft. puting bringt die Rechenpower in kleinen tion der UDE war in den US-Bundesstaat Wie hoch der individuelle Ausstoß ist, Einheiten, den Fog-Knoten, möglichst nah Ohio gereist, um die Kooperation zu lässt sich auf der Seite mit einem CO2- an die Anwendung. Die Fog-Knoten kön- besiegeln: Sie sieht eine breit angelegte Rechner bestimmen. Wer sich umwelt- nen dann Daten selektiv in die Cloud schi- Zusammenarbeit zwischen der UC und schonend gar nicht erst auf den Weg ma- cken; andere gehen direkt an die nächste der UA Ruhr vor. Neben Forschung und chen will, findet Infos zu Telefon- und zuständige Instanz oder werden gelöscht. Lehre geht es auch um den Austausch Videokonferenzen. Außerdem gibt es Wie sich dabei die Daten schützen las- von Studierenden, Lehrenden sowie Tools zum Dokumentenaustausch, Infos sen, untersucht das Softwaretechnik-Ins- Verwaltungspersonal. zum Instant-Messaging und – die Pendel- titut paluno im dreijährigen Forschungs- +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ bus-Fahrpläne. projekt FogProtect. + Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Uni-Ticker +++ Un Universität Duisburg-Essen 14 15
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Ammoniak als grüner Energieträger Fakultät und ZBT wollen effizienten Cracker entwickeln von Birte Vierjahn Ein bisschen Wasser, etwas Stickstoff aus der Luft und Strom aus dem Windpark: Ammoniak besteht aus leicht verfüg- baren Rohstoffen – und es wird als grüner Energieträger gehandelt. Hocheffizient kann aus Ammoniak wiederum Wasserstoff hergestellt werden, um nutzbare Energie zu erzeugen. Wissenschaftler der Fakultät und des Zentrums für BrennstoffzellenTechnik ZBT entwickeln dafür eine innovative Anlage: den Ammoniak-Cracker. NH3toH2, in Worten „Ammoniak zu wird er entwickelt, Wissenschaftler des Lehr- Bestandteile wie Reaktor, Brenner, Wärme- Wasserstoff“ lautet der Name des bis stuhls Energietechnik unterstützen dabei. tauscher und Isolierung optimal aufein 2022 laufenden Projekts, an dessen Ende Dafür setzen die Forscher Simulations ander abgestimmt sind. Mittelpunkt der ein möglichst effizienter Cracker stehen modelle ebenso ein wie Untersuchungen Technologie ist der Katalysator, für den in soll, der direkt mit einer Brennstoffzelle an realen Prototypen. Idealerweise steht den kommenden Jahren der geeignetste gekoppelt werden kann. Im Labor des ZBT am Ende des Projekts eine Anlage, deren Kandidat gefunden werden soll. Ammoniak ist vielversprechend für ei- Bild: ZBT GmbH ne nachhaltige, kohlenstofffreie Energie- versorgung: Es kann aus leicht verfüg baren, günstigen Elementen hergestellt werden – künftig auch mit Energie aus umweltverträglichen Quellen. Hierfür ließe sich Strom verwenden, der aus natürlichen Ressourcen kommt, sich aber bis heute nur unzureichend speichern lässt, zum Bei- spiel aus großen Photovoltaikanlagen oder Windparks. Bei Bedarf kann flüs siges Ammoniak mithilfe des Crackers wieder in seine Bestandteile Wasserstoff und Stickstoff zerlegt werden. Das so er- zeugte Gas setzt eine Brennstoffzelle in elektrische Energie um, als Abgas ent- steht wiederum nur Wasser, Stickstoff und Sauerstoff. Solche ammoniakversorgten Brenn- stoffzellensysteme können beispielsweise klimaschädliche Dieselaggregate in Ent- wicklungs- und Schwellenländern erset- zen, in denen kein zuverlässiges elektri- sches Netz vorhanden ist. Der Vorteil gegenüber einer direkten Nutzung von Wasserstoff: Ammoniak hat eine hohe Energiedichte, ist einfach zu transportie- ren und unkompliziert zu speichern. NH3 bietet somit gerade bei der Herausforde- rung Klimawandel ein enormes Potenzial, Treibhausgasemissionen zu verringern. Das Vorhaben wird aus Mitteln des Euro- päischen Fonds für regionale Entwicklung Grüne Energie mit dem Ammoniak-Cracker (EFRE) gefördert. Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.19/Nr.01
H ochschule WISDOM4E liegt gut im Rennen Zukunftscluster der UA Ruhr im Finale um Fördermittel Im Rhein-Ruhr-Gebiet neue Materialien und Technologien für eine nachhaltige Energieversorgung entwickeln – und sie dann schnell auf den Markt bringen: Das ist das Ziel eines Zukunftsclusters der Universitätsallianz Ruhr. Im Wettbewerb des Bundesforschungsministeriums ist das Projekt unter den Finalisten, die um eine maximal neun Jahre lange Förderung mit bis zu fünf Millionen Euro pro Jahr konkurrieren. Bild: UDE/Nicolas Wöhrl Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme eines hochaktiven und langzeitstabilen Katalysatormaterials, das in nur einem einzigen Schritt hergestellt wird. Zu sehen sind die nur wenige Nanometer dünnen Wände aus Kohlenstoff. Koordinatoren des Projekts sind die dem so von Anfang an auch rechtliche und den geht es beim Recycling von CO2: Universität Duisburg-Essen, die Ruhr- politische Rahmenbedingungen bedacht Wird Kohlenstoffdioxid bereits direkt Universität Bochum und das Zentrum . werden, ist ein Produkt schneller auf dem nach seiner Entstehung in Wertstoffe wie für BrennstoffzellenTechnik. In der Initiative Markt. Flugbenzin und Grundchemikalien umge- „Clusters 4 Future“ des Bundesforschungs- „Beispielsweise haben wir gemeinsam wandelt, entweicht das Treibhausgas ministeriums ist es unter den 16 Finalisten ein Patent zu neuartigen Materialien ent- nicht in die Atmosphäre – eine Win-win- aus bundesweit 137 eingereichten Konzep- wickelt, aus denen nun schnell hochaktive Situation. Als dritter Aspekt stehen neue ten. Katalysatoren und Batteriekomponenten Materialien und Elektroden für leistungs- Über den Tellerrand gucken ist das er- werden sollen. Der Herausforderung, aus fähige Batterien auf der Agenda. klärte Ziel von WISDOM4E, kurz für der unendlichen Zahl möglicher Material- Anfang 2021 wird feststehen, ob WIS- „Wissensbasiertes Design komplexer Ma- kombinationen die besten zu identifizie- DOM4E als einer von voraussichtlich terialien und Systeme für nachhaltige ren, können wir nur mit neuen Methoden sieben Zukunftsclustern gefördert wird. elektrochemische Energiespeicherung begegnen“, ergänzt Professor Alfred Lud- „Schon jetzt arbeitet die Initiative mit und -wandlung“. „Bisher werden vielver- wig von der Ruhruniversität. vielen Partnern aus Wissenschaft und In- sprechende Entwicklungen von Funktions- Drei Entwicklungslinien sind es, die in- dustrie zusammen“, betont Professorin materialien für die Energiewandlung und nerhalb von WISDOM4E verfolgt werden: Angelika Heinzel vom ZBT. „Weitere -speicherung meist einzeln betrachtet“, Um Wasserstoff künftig als grüne Ener- Akteure, insbesondere Start-ups, kleine erklärt Professor Christof Schulz. „Wir giequelle nutzen zu können, sind nachhal- und mittlere Unternehmen, wollen wir ak- wollen dagegen Forschungsfelder ver- tige und effiziente Katalysatormaterialien tiv einbinden, um die wissenschaftlichen knüpfen und zudem Wirtschaft, Politik im industriellen Maßstab nötig. Ebenfalls Ergebnisse in die industrielle Umsetzung und Gesellschaft mit ins Boot holen.“ In- um Katalysatoren und zudem um Elektro- zu bekommen.“ Universität Duisburg-Essen 16 17
ALUMNI Ingenieurwissenschaften Der Rhythmus der Wissenschaft Dance.ing – 6. IngenieurInnenball Rhein-Ruhr 2020 von Klaus-G. Fischer Mit der inzwischen sechsten Auflage hat sich der Ball der IngenieurInnen in der Stadthalle in Mülheim an der Ruhr fest etabliert. Gemeinsam mit der Hochschule Ruhr-West und Ihrem Förderverein, dem VDI Bezirksverein Niederrhein und dem VDE Bezirksverband Essen hatten die Fakultät für Ingenieurwissenschaften und ihr Förderverein erneut ein hochka- rätiges Programm auf die Beine gestellt. Am 25. Januar waren erstmals auch die AbsolventInnen des Wintersemesters mit ihren Angehörigen zum Feiern ihres Studienerfolges mit eingeladen. Nach dem Sektempfang spielte mit den rundete der zum DJ verwandelte Tanzleh- Bürger in lockerer Atmosphäre zusammen „Big Bandits“ eine echte Bigband im Fest- rer den Abend mit fetziger Musik ab. zu bringen. Der Dank für die gute Stimmung saal zum Tanz auf. Tanzweltmeister Roman Unter den rund 400 Teilnehmern kam im gebührt auch dem Sponsor Stauder-Pils. Frieling aus Düsseldorf sorgte mit Tanz gut gefüllten Festsaal beste Stimmung auf, Der nächste und dann siebte Ball „Dance. animationen und People Moving für gute so dass das Ziel der gelungenen Veran- ing – IngenieurInnenball Rhein-Ruhr“ ist für Stimmung, seine Tänzer boten farben- staltung erreicht wurde: Studierende und den 6. Februar 2021 geplant – wieder in prächtige Showeinlagen. Nach Mitternacht Wissenschaftler, Praktiker, Bürgerinnen und der Stadthalle in Mülheim an der Ruhr. Der Rhythmus der Wissenschaft erreicht sein Ziel: 400 Teilnehmer waren in bester Stimmung Noch nicht Alumni-Mitglied? Sofort gratis in der Alumni-Datenbank anmelden ALUMNI unter http://www.alumni-iw.uni-due.de/ Ingenieurwissenschaften und kostenlos alle Vorteile nutzen! Newsletter ALUMNI Ingenieurwissenschaften Vol.19/Nr.01
förderverein Compliance im Konzern Praxiskolloquium zur ethischen Unternehmensführung Nach dem großen Erfolg der vorangegangenen Veranstaltung behandelte das Praxiskolloquium im Wintersemester 2019/2020 erneut das Thema „Ethische Unternehmensführung – Recht und Praxis global“ unter Leitung von Dr. jur. Wolfgang Schneider. Die Vorlesung behandelt die rechtlichen und ethischen Anforderungen an eine verantwortungsvolle Unternehmensführung im internationalen Kontext. Zwei Vorträge der Firmen Evonik und thyssenkrupp verdeutlichten den Inhalt der Vorlesungen an realen Beispielen. Nach ihrem sehr erfolgreichen ersten Officers. Die zweistündige Veranstaltung Besuch im letzten Semester nahm Manon wurde mit einem digitalen Multiple-Choice- Brindöpke, Head of Compliance in der Quiz beendet, bei dem die Studierenden Business Area Components Technology ihr frisch erworbenes Wissen testen und bei thyssenkrupp, die Einladung an, am so gleichzeitig ein modernes Schulungs- 13. November erneut einen Vortrag für format kennenlernen konnten. unsere Studierenden in Duisburg zu halten. Am 4. Dezember besuchten die Teil- Nach einer kurzen Vorstellung des Kon- nehmer des Kolloquiums die Evonik-Zentrale zerns thyssenkrupp erläuterte sie unter dem in Essen. Ziel des Besuchs war es, den Leitgedanken „Compliance ist eine Hal- Studierenden einen praktischen Einblick in tung“ grundlegende Prinzipien ethischer die gelebte Ethik eines führenden Unter- Unternehmensführung. Brindöpke unter- nehmens zu geben. Das ist Dr. Norbert stützte ihren Vortrag unter anderem mit der Löw, Chief Compliance Officer, und Stefan Vorführung eines Compliance-Films von Haver, Leiter der Abteilung „Nachhaltig- thyssenkrupp, der am Tag darauf mit dem keit“, ausgezeichnet gelungen. Sie vermit- Eingespieltes Team: Kolloquiumsleiter Wolfgang Schneider PR Report Award 2019 ausgezeichnet telten Wissen über Compliance-Systeme und Compliance Officer Manon Brindöpke worden ist. und Umweltstrategien, das so im Hörsaal Anhand vieler Beispiele verdeutlichte sie nicht kommuniziert werden kann. Das herzlichen Empfang bei Weihnachtsge- neben der Organisation der Compliance- zeigten auch die vielen Fragen und die bäck und einem herrlichen Blick über Essen Funktion bei thyssenkrupp die Aufgaben enthusiastische Reaktion der Studierenden. auf der obersten Etage der Konzernzent- und die Verantwortung eines Compliance Das Ganze wurde abgerundet durch einen rale. Neuer Anlauf: Wir suchen eure schönsten Fotos Denn der zunächst von uns vorgeschla- utzung des Bildes durch die Fakultät un- N gene Upload bei Instagram funktioniert eingeschränkt zu. Ihr versichert weiterhin nur, wenn das eigene Profil öffentlich ist. ausdrücklich, dass die Fotos frei von Rech- Weil das nicht jeder mag, hier nun ein ten Dritter sind und ihr das Einverständnis anderer Weg: Speichert euer Bild auf zur Veröffentlichung aller abgebildeten dem Computer oder Smartphone mit dem Personen eingeholt habt. Namen eurer Uni-E-Mail-Adresse ab. Nur Teilnahmeberechtigt sind alle Studie- so können wir bei einem Gewinn mit euch renden, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Kontakt aufnehmen. sowie Alumni der Fakultät für Ingenieur- Die Bilddatei dann über den Link wissenschaften. Die Teilnahme ist selbst- https://udue.de/loveengineering nach verständlich kostenlos. SCIEBO hochladen – fertig. Die Jury beurteilt eure Beiträge nach Hierdurch nehmt ihr am Wettbewerb Kreativität und Ästhetik. Fotos mit werbli- https://udue.de/loveengineering teil und stimmt einer nicht-exklusiven chem Inhalt werden nicht berücksichtigt. Universität Duisburg-Essen 18 19
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