Nate Saint Unternehmen Aucas - Julia Pferdehirt mit Dave & Neta Jackson Curriculum Handbuch

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Julia Pferdehirt mit Dave & Neta Jackson

         Curriculum Handbuch

              Nate Saint
          Unternehmen Aucas
Hinweis zur deutschen Übersetzung
Der Text des Originalwerks Curriculum Guide Nate Saint The Fate of the Yellow Woodbee wurde an wenigen
Stellen abgeändert. Dies geschah vor allen Dingen in den Bereichen »Begriffe und Wortschatz« (Vocabulary
and Concepts), und »Aktivitäten – Literatur & Sprache« (Activities – Literature and Language Arts), um ein
erfolgreiches Benutzen des Handbuchs in deutscher Sprache zu gewährleisten.
In solchen Fällen in denen ein im Originalbuch gelistetes Buch auch in deutscher Sprache zur Verfügung
steht, ist dies innerhalb einer solchen »[ ]« Klammer aufgeführt. Ansonsten finden Sie deutschsprachige Res-
sourcen auch im Anschluss an die Auflistung der englischsprachigen.
Wichtig erschien mir persönlich eine erdenklichst genaue Übersetzung und dennoch einen bestmöglichen
Gebrauch des Handbuchs sicherzustellen.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Kindern viel Spaß und Freude mit diesem Handbuch.

2003 Mirjam Fels

1. Auflage 2003

Originalausgabe Curriculum Guide Florence Nightingale The Drummer Boy’s Battle
© by Julia Pferdehirt with Dave & Neta Jackson

© der deutschen Ausgabe 2003 by CLV
Christliche Literatur-Verbreitung e. V.
Postfach 11 01 35 33661 Bielefeld

Übersetzung: Mirjam Fels

© Abenteurer Gottes: Unternehmen Aucas – Nate Saint
by CLV Christliche Literatur-Verbreitung e. V.
Postfach 11 01 35 33661 Bielefeld
Internet: www.clv.de

ISBN 3-89397-081-9
INHALTSVERZEICHNIS
Hinweis zur deutschen Übersetzung
Über den Einsatz dieses Handbuchs
Lektionen
    1. Kapitel 1 & 2
    2. Kapitel 3 & 4
    3. Kapitel 5 & 6
    4. Kapitel 7 & 8
    5. Kapitel 9 & 10
    6. Kapitel 11 & 12
    7. Kapitel 13 & Mehr über
Karte
Aktivitäten
    Geographie
    Naturkunde und Wissenschaft
    Geschichte
    Sozialkunde und Volksbräuche
    Literatur und Sprache
    Die heutige Kirche
    Mega-Projekte
Ressourcen
[Weitere Ressourcen in deutscher Sprache]

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Über den Einsatz dieses Handbuchs
Willkommen bei den TRAILBLAZER BOOKS Curriculum Guides [ABENTEURER GOTTES Curriculum
Handbüchern]! Als Lehrer, oder Eltern die ihre Kinder zu Hause unterrichten, sind Sie bestimmt froh darüber,
wenn Ihre Schüler ihre Nasen in Bücher stecken. Aber eine gute Geschichte ist nur der Anfang des Abenteu-
ers Lernen. Die TRAILBLAZER BOOKS [ABENTEURER GOTTES Bücher] führen ihre Leser über die ganze
Welt, in verschiedene Kulturen und Zeitperioden. Deshalb öffnet jedes Buch eine Tür zu einer aufregenden,
gesellschaftlich-orientierten Studie, die Fächer wie: Geographie, Geschichte, Sozialkunde, Literatur und
Sprachkunde mit einbezieht.
Dieses Curriculum Handbuch für Unternehmen Auca über Nate Saint bietet Ihnen eine Vielzahl an Aktivitä-
ten und Quellen, die Ihnen dabei helfen werden Ihre Schüler zu einer Entdeckungsreise zu ermuntern. Die
Vielfalt an Möglichkeiten ermöglicht Ihnen die bestmöglichsten [Lern-] Schritte und Inhalte für Ihre Schüler
auszuwählen. Vielleicht möchten Sie Ihren Schülern zunächst einmal die Aufgabe geben das Buch zu lesen,
um danach an einem oder zwei Projekt/en zu Volksbräuchen und Essen, Reisen oder Topographie zu ar-
beiten. Oder Sie könnten das Ganze noch vertiefen, indem Sie eine zweiwöchige Unterrichtseinheit planen
die das tägliche Lesen, die Erweiterung des Wortschatzes, Recherchen, kreatives Schreiben und kreatives
Werken beinhaltet. Vorausplanung ist der Schlüssel für effektive Arbeiten mit diesem Handbuch.

ANWENDUNGSBEREICH UND ARBEITSABLAUF
Dieses Handbuch enthält sieben Lektionen, genügend für eine zweiwöchige Lerneinheit. Jede Lektion
deckt zwei Kapitel des Buchs ab. Alle Lektionen bestehen aus Wortschatzauflistungen, Hintergrundinformati-
onen, Fragestellungen und vorgeschlagenen Aktivitäten. Aktivitäten sind nach Themenbereichen geordnet:
Geographie (GEO), Naturkunde und Wissenschaft (NAT/W), Geschichte (GESCH), Sozialkunde und Volks-
bräuche (SK/VB), Literatur und Sprache (LIT/SPR) und die Kirche heute (K). Innerhalb jedes Themenbe-
reichs finden Sie Symbole, die auf verschiedene Arten von Aktivitäten hinweisen (schreiben, nachforschen,
sprechen, lesen, kreative Projekte, Video). Aktivitäten und Ressourcen die speziell für jüngere oder speziell
für ältere Schüler geeignet sind, sind wie folgt gekennzeichnet: jüngere (*), ältere (**). Außerdem sind drei-
bis viertägige Mega-Projekte enthalten. Alle Anleitungen weisen eine Liste der benötigten Ressourcen und
Materialien auf.

PLANUNG
Vier bis sechs Wochen vor Beginn der Lerneinheit...
    • Flüchtiges Lesen des Buchs Unternehmen Auca, durchsehen der Lektionen, Aktivitäten auswählen
        und benötigte Materialien notieren.
    • Reservieren und/oder kaufen der Materialien und Filme von speziellen Quellen. (Titel und Autoren
        sind innerhalb des jeweiligen Bereichs der Aktivitäten gelistet; vollständige Information über die He-
        rausgabe steht innerhalb des Bereichs Ressourcen zur Verfügung.)
    • Kaufen der Bastelmaterialien.
Wenn Sie eine zweiwöchige Lerneinheit planen...
     • Die Schüler werden täglich eine Lektion, sieben Tage lang durchnehmen.
     • Wählen Sie eine (oder mehrere) kurze, auf die jeweilige Lektion abgestimmte, Aktivität(en). Passen-
         de Aktivitäten sind innerhalb der Seite der entsprechenden Lektion aufgeführt.
     • Die restlichen Tage können für die Mega-Projekte verwendet werden. Hinweis: Wählen Sie die
         Aktivitäten gemäß der Altersgruppe, des Interesses und des Lernbedarfs Ihrer/Ihres Schüler/s aus.
         Vielleicht möchten Sie eine Aktivität aus jeder Fachrichtung, oder verschiedene Arten von Aktivitäten
         als Ersatz für eine andere wählen.

LEKTIONEN
  • Ordnen Sie einen Tag vor der Lektion an, dass die relevanten Kapitel aus Unternehmen Auca entwe-
     der selbständig gelesen, oder laut vorgelesen werden.
  • Praise and Prayer [Lob und Gebet], geschrieben von Dave und Neta Jackson, den Autoren der
     TRAILBLAZER [ABENTEURER GOTTES] Bücher, bietet den Schülern eine Gelegenheit eine kurze Zeit
     in Gottes Wort zu verbringen und die biblischen Aspekte auch in ihrem eigenen Leben anzuwenden.
  • Lesen Sie die Hintergrundinformationen laut vor, danach diskutieren und erläutern Sie die Begriffe
     und Wortschatz Segmente. (Oder: Beauftragen Sie Ihre Schüler, während des Lesens unbekannte
     Wörter durch den Zusammenhang im Text oder durch Nachschlagen in einem Lexikon herauszufin-
     den. Dabei sollten Begriffe und Wörter die noch nicht klar sind am Folgetag erklärt werden.)

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•   Geben Sie Ihren Schülern die Möglichkeit, ihre beim Lesen aufkommenden Gedanken und Reaktio-
       nen zu diskutieren. Benutzen Sie hierfür die Fragen aus dem „Sprich darüber“ Abschnitt. Interakti-
       ves Besprechen, Diskutieren und Debattieren kann so lebendig sein. Genießen Sie es!
   •   Verwenden Sie die empfohlenen oder die von Ihnen selbst ausgewählten Aktivitäten. Hinweis: Wenn
       nicht anders vermerkt, beziehen sich die Seiten- und Kapitelnummern auf die deutsche Übersetzung
       des Buchs Unternehmen Auca von Dave und Neta Jackson. [Hier wurde im Englischen ursprünglich
       auf das Original, also die englische Ausgabe The Fate of the Yellow Woodbee, hingewiesen. Inner-
       halb dieser deutschen Übersetzung verweise ich natürlich auf die deutsche Ausgabe des Buchs!]

ZUSAMMENFASSUNG DER HISTORIE
Auf der ganzen Erde haben Tausende von Menschen noch nie etwas über Jesus gehört. Ganze Stämme
können die Bibel nicht lesen, weil es keine Bibel in ihrer Sprache gibt. Die Menschen können nicht zur Kirche
gehen, weil dort keine Kirchen existieren. Sie wissen nicht, dass Gott sie liebt oder, dass Jesus sehnsüchtig
wartet ihnen zu vergeben; niemand ist gekommen, um ihnen diese wundervollen Nachrichten zu überbrin-
gen.
Diese Menschen sind „unerreichte Menschen“. Zwischen 1952 und 1955 trafen in den Bergen von Ecuador
zehn Missionare – Nate und Marj Saint, Rober und Barbara Youderian, Pete und Olive Fleming, Ed und Ma-
rilou McCully und Jim und Elisabeth Elliot – ein, in der Hoffnung einen „unerreichten“ Stamm, der Waorani
(auch Huaorani oder Huorani) genannt wurde, zu kontaktieren.
Die Waorani waren wilde und gewalttätige Menschen. Selbst ihre Nachbarn, die Kopfjäger Jivaro, fürchteten
sich vor ihnen.
Die Waorani gaben sich diesen Namen, der „das Volk“ bedeutet. Von anderen Stämmen wurden sie „Auca“
genannt – eine Beleidigung, die „wild“ [grausames Volk] bedeutet. Jedoch verdienten die Auca ihren Spitzna-
men! Die Auca Tradition ist: Wenn dich jemand verletzt, verletze ihn ebenso. Wenn jemand deinen Verwand-
ten tötet, töte seinen Verwandten. Der Stamm hatte keinen Führer und keine Gesetze. Probleme wurden
oft durch Kämpfen gelöst. Durch Töten, Kämpfe und Fehden starben viele Aucas in jungen Jahren. Andere
wurden durch andere Stämme, Krankheiten, oder die Waffen der weißen Männer getötet.
Der Auca Stamm wurde ebenso von Kautschuk- und Ölgesellschaften bedroht. Als Shell-Öl eine Station in
der Nähe des Auca Gebiets errichtete, gaben die Aucas den weißhäutigen Ölarbeiter den Namen Cowodi
(Fremde). Cowodis müssen Kannibale sein, dachten sich die Aucas. Die Auca Kämpfer attackierten die Öl-
station mit Blasrohren und Speeren. Die Ölarbeiter antworteten darauf, indem sie jeden Auca den sie sahen
– bewaffnet, unbewaffnet, Mann, Frau oder Kind – niederschossen.
Diese zehn jungen Missionare erkannten, dass die Aucas gefährlich sein konnten. Ihnen war ebenso klar,
dass die weißen Arbeiter den Stamm grausam und gewalttätig behandelt haben. Letztendlich wussten sie
jedoch auch, dass Gottes Liebe die Grausamkeit und Gewalt brechen könnte. Ihnen war bekannt, dass
– selbst wenn die Aucas sich scheinbar frei im Regenwald bewegen konnten – diese nicht wirklich frei waren.
Ohne Jesus würden die Aucas in konstanter Angst und im Aberglauben leben.

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Lektion 1
Kapitel 1: Gerettet von der „Holzbiene“
Kapitel 2: Operation Auca

LOB UND GEBET: ZUFALL … ODER GOTT?
Nate Saint, ein exzellenter Pilot, verirrte sich… und entdeckte den Auca Stamm, den die Missionare gesucht
haben. Zufall? Oder Gott? Lies Sprüche 16:9 (ebenso 3:5-6 und 5:21). Was erzählen uns diese Verse über
die Pläne, die wir fassen? Über Gottes Rolle in diesen Plänen? Wenn wir planen, wie sollte unsere Haltung
dann aussehen?
Gedanke: Schau aus nach Gottes Absicht in Dingen, die nicht so verlaufen wie du sie geplant hast.
Gebet: HERR, ich will dir vertrauen, dass du heute „meine Schritte leitest“.

BEGRIFFE UND WORTSCHATZ
Wipfel, Balsabaum, Flussbett, erspähen, Katzenfisch, Flusslauf, Gischt, behände, Bambusstab, Nesseln,
(Auca-) Stamm, Sicherheitsvorkehrungen, trommelnder Herzschlag, pfeifender Atem, Spur (eines Jaguars),
Raubkatze, Höhenzug, in Schlangenlinien laufen, Bergabhang, ansiedeln, Uferböschung, barsch (schnap-
pen), Kürbisflasche, keifen, Dschungel, Hängematte, Palmdach, Stelzen, Tontopf, Machete, Ranken, Mani-
okpflanze, in Panik verfallen, Cowodi, Kannibale, Baumwipfel, Schneidersitz, Baumstumpf, schnattern, von
etwas/jemanden Notiz nehmen, mit dem Finger tippen, Treibstoffanzeige, Treibstoffbehälter, Baseballkappe,
jemandem Gesellschaft leisten, Passagiere, Steuerknüppel, Landebahn, Schneise, Zulassungsnummer, Co-
dewort, Ölgesellschaft, Funkverkehr, Operation, riskieren, primitiv, Profit, Seufzer der Erleichterung, Anflug,
Ecuador, Kontakt aufnehmen, Fakt, Pedro Suarez, Jesuiten, Missionsstation, versklaven, Forscher, stottern,
keuchen, röhren, schaudern, Sprit, Bruchlandung, Risiko, Verantwortung, auf jemanden angewiesen sein,
blonder Schopf, Horizont, Kompass, markant, vom Kurs abkommen, haarig aussehen, Propeller, schlaksig,
zersauster Schopf, Kanister, Penicillinspritzen, holprig, Himmelsrichtung, verirren, charmant, (jemanden)
ausradieren, Hazienda, Zuflucht suchen, den Hals riskieren, reindrängen, ruinieren, Projekt;

HINTERGRUND
Die Auca waren isoliert und „primitiv“. Stell dir vor, die Aucas jagten mit Holzspeeren. Nate Saints Flugzeug
war für sie ein Furcht erregendes Ding. Sie wussten nichts über Wissenschaft und Technologie. Sie be-
schlossen, die „Holzbiene“ (Flugzeug) musste etwas Magisches oder ein teuflischer Geist und die weißen
Menschen Kannibalen sein.
Isolierte Stämme, wie die Waorani (Auca), wussten wenig über die Außenwelt. Sie waren – und sind es auch
heute noch – in Gefahr. In den 1950-ern wurden die Länder vieler Stämme durch Ölbohrungen verunreinigt.
Um die Erlaubnis für die Fällung von Bäumen auf den Ländern der Stämme zu erhalten, tauschten die gieri-
gen Baugesellschaften Macheten und Metallgefäße ein. Die Stämme verstanden nicht, dass die Bebauung
des Landes die Tiere und Pflanzen – die ihre Nahrung waren – zerstörte.

SPRICH DARÜBER
Manche Menschen denken, „primitive“ Stämme wie die Auca sollten besser in Ruhe gelassen werden. Jeg-
licher Kontakt mit der „Außenwelt“ verändert das Leben eines Stammes. Selbst Kontakte mit Missionaren
wie Nate Saint können unterschiedliche Resultate hervorrufen. Missionare lehrten z. B. den Mitgliedern des
Stammes das Lesen. Lesen öffnet eine Welt von Informationen und Berufen. Junge Menschen eignen sich
Berufsfähigkeiten an und ziehen oft weg, um Geld zu verdienen.
Missionare halfen den Aucas, indem sie ihnen Antibiotika, Impfserum und andere medizinische Versorgung
brachten. Jedoch setzte sie [erst] der Kontakt zu den Außenstehenden der Polio und den Masern aus. Die
Aucas lernten ebenso neues, interessantes Essen kennen und ihre Ernährung wurde gesünder. Aber sie be-
gannen auch Zucker zu essen und etwas ihnen unbekanntes trat auf – die Indianer bekamen Karies! Steve
Saint [der Sohn von Nate Saint] hat den Aucas dabei geholfen, eine Zahnklinik zu errichten.
Sprich über die verschiedenen Arten von Folgen die auftreten können, wenn Außenstehende – selbst Missi-
onare – damit beginnen auf das Leben eines abgesonderten Stammes Einfluss zu nehmen.

AKTIVITÄTEN
GEO 1, 2, 3, 4; K 1;

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Lektion 2
Kapitel 3: Seltsame Geschenke
Kapitel 4: Eine geschnitzte Botschaft

LOB UND GEBET: DICH KENNENLERNEN
Es bedarf seine Zeit eine andere Person kennenzulernen. Zwei Menschen, die heiraten möchten, sollten Zeit
miteinander und mit den jeweiligen Familien verbringen. Sie sollten miteinander sprechen, einander zuhören
und einander gut kennenlernen, bevor sie diesen wichtigen Schritt machen. Lies Johannes 8:31-32; Lukas
9:35; Lukas 11:1-4; und 2. Timotheus 2:15. Was müssen wir tun, wenn wir Gott kennen möchten? (Nicht
nur über Gott Bescheid wissen, sondern Gott persönlich kennen, als unseren Retter und Freund.)
Gedanke: Wenn wir Gott kennen möchten, dann müssen wir Zeit mit ihm und Seiner Familie (Kirche) ver-
bringen.
Gebet: Herr, ich will heute mit dir Zeit verbringen – mit dir sprechen, deine Worte in der Bibel lesen, mit mei-
nem Herzen auf dich hören.

BEGRIFFE UND WORTSCHATZ
Maniokbeet, trippeln, Tapir, keifen, dröhnen, Nebelschwaden, Habseligkeiten, Machete, Ranke, Baumwipfel,
Oberhand behalten, Insassen, Vorgehensweise, Freiwilliger, verschmitztes Lächeln, Football, aus den Schu-
hen hauen, Whirlpool, (Öffnungs-)Mechanismus, Piper, weise, Propeller, Schüttelfrost, morgendlicher Dunst,
mit Schilf bedeckte Dächer, Sandbank, Kessel, Zeichensprache, im Wasser waten, unter die Lupe nehmen,
ausspionieren, gütig lächeln, Kerben
Das Flugzeug wird als „Dröhnen“ (siehe Seite 34) beschrieben. Was bedeutet das?

HINTERGRUND
Wenn Missionare Kontakte mit einem Stamm knüpfen, dann ist es wichtig so viel wie möglich über die Men-
schen herauszufinden. Nate Saint und die anderen Männer arbeiteten hart daran, möglichst viele Auca Worte
zu lernen. Sie sprachen mit freundlichen Stämmen, Kautschukzapfern und anderen Missionaren.
Ein Grund dafür mehr über die Menschen in Erfahrung zu bringen bevor ein Kontakt zustande kommt, ist,
dass die Missionare dann sensibeler auf jegliche Ängste, Tabus oder innerhalb der Kultur bestehenden Re-
geln reagieren können. Zum Beispiel, verstanden die Auca Menschen nicht, dass das Flugzeug eine Maschi-
ne war. Sie dachten es sei ein Lebewesen.

SPRICH DARÜBER
Der Auca Stamm glaubte wirklich, weiße Menschen seien Kannibalen. Sie wussten, ihre eigenen Menschen
waren human, aber Außenstehende – wer konnte es sagen?
Denke wie ein Auca. Stell dir vor: Ein Raumschiff fliegt über dir. Wer (oder was) auch immer drinnen ist,
wirft coole Geschenke herunter – Walkie-Talkies und Computerspiele. Dir gefallen die Geschenke, aber du
bist misstrauisch. Eine Tages landet das Schiff. Dein Freund darf mitfliegen. Er kommt zurück, aber die Ge-
schichte die er erzählt ist furchterregend. Er sagt, der Kopf des Piloten sei menschlich, aber der Körper hat
ein farbiges Fell anstatt Haut!
Was würdest du denken? Wie entscheidest du, ob diese „Kreatur“ vertrauensvoll ist? Ist sie „menschlich“?
Was solltest du tun? Was könnte geschehen?

AKTIVITÄTEN
NAT/W 1, 2, 3; K 2, 3;

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Lektion 3
Kapitel 5: Nachricht von einer vermissten Schwester
Kapitel 6: Palm Beach

LOB UND GEBET: MISSVERSTANDEN!
Oft missverstehen Missionare die Menschen anderer Kulturen – und werden ebenso von diesen missver-
standen. Selbst innerhalb unseren eigenen Familien, in der Schule oder bei der Arbeit tut es weh, wenn
Menschen nicht verstehen was wir eigentlich tun oder ausdrücken wollen! Aber es gibt da jemanden, der uns
besser als jeder andere kennt und uns niemals missversteht. Lies Psalm 139. Wie gut kennt uns Gott laut
diesem Psalmisten? Warum?
Gedanke: Jesus sagte: „Ich bin der gute Hirte; und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich“ (Johan-
nes 10:14 – Elberfelder Übersetzung)
Gebet: Herr, ich danke dir, dass du mich und selbst die in meinem Herzen verborgenen Dinge kennst und
mich trotzdem liebst.

BEGRIFFE UND WORTSCHATZ
Vorsprung des Strohdaches, Pläne durchkreuzen, Bolzen (in ihrem Ohrläppchen), polierte (Spitze), zusam-
mengepresste Zähne, spekulieren, glitschig, Palmfaser, logisch, (die Maschine) stabilisieren, Haarnadelkur-
ven, Flusslauf, Manöver, schlingern, Jaguar, Anaconda, Krokodil, Anaconda-Schlange, freundlich gesonnen
sein, Durchbruch, Windböe
Was bedeutet „acht Meilen Luftlinie“ auf Seite 66?

HINTERGRUND
Herauszufinden, wo und wie er das „Piper Cruiser“ Flugzeug landen konnte war eine wahre Herausforderung
für Nate Saint. Flugzeuge benötigen eine ebene, offene Landebahn. Sie muss lange genug sein damit das
Flugzeug genügend Raum – für das Ausgleiten nach der Landung und das Beschleunigen beim Take-Off
(Start/Abflug) hat. In einem tiefen Dschungel gab es diese freien Plätze nicht von Natur aus. Der Sandstrand,
entlang dem Curaray Fluss, war der längste, freiliegende Ort den sie finden konnten. Aber selbst dort war
die Nachgiebigkeit des Sandes ein Problem. Die Räder des Flugzeugs könnten [im Sand] versinken und die
Männer würden im Auca-Gebiet feststecken!

SPRICH DARÜBER
Schau auf die vergangenen Kapitel zurück, um Beispiele zu finden, als die Worte oder Aktionen für die Mis-
sionare die eine, für die Aucas eine andere Bedeutung hatten. Wie oft wurden doch die sorgsamen Pläne
der Missionare von den Aucas missverstanden! Ihr Plan, aus dem Flugzeug die Botschaft „Wir mögen euch“
[Ich mag euch] zu überbringen sollte Freundlichkeit zeigen. Anstatt dessen sagten manche Aucas die Worte
bewiesen, dass die „Holzbiene“ ein teuflischer Geist war. Andere meinten, die „Holzbiene“ sei gefüllt mit Co-
wodi (Fremden oder Kannibalen)!
Hattest du schon einmal ein Missverständnis mit jemandem? Hast du jemals etwas gemeint aber erkannt,
dass dein Freund dachte du meinst etwas ganz anderes? Sprich über diese Zeiten. Wie hast du dich dabei
gefühlt? Wie hast du das Missverständnis aufgeklärt? Hätten die Missionare die Missverständnisse zwischen
sich und den Aucas aufklären können? Warum oder warum nicht?

AKTIVITÄTEN
NAT/W 4, 5, 6; GESCH 1, 2;

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Lektion 4
Kapitel 7: Die Ausreißer
Kapitel 8: Erstes Treffen

LOB UND GEBET: SPRACHBARRIERE
Die Menschen der frühen Bibelgeschichte haben alle eine Sprache gesprochen. Lies Genesis [1.Mose] 11:
1-9. Warum hat Gott ihre Sprache verwirrt? Lies nun Apostelgeschichte 2:1-12. Was geschah zu Pfings-
ten, als Gott den Heiligen Geist sandte? Warum (siehe Vers 11)?
Gedanke: Gott will, dass alle Menschen – egal welche Sprache sie sprechen – über Seine Liebe und Seine
Macht sie zu retten Bescheid wissen.
Gebet: HERR, hilf mir dabei eine andere Sprache zu lernen, damit ich deine Liebe mit anderen teilen kann.

BEGRIFFE UND WORTSCHATZ
Plattform, Balsabaum, Krone [des Baums], kappen, Bohlen, dumpfes Röhren, Windeseile, im Tiefflug gleiten,
Aussichtspunkt, protestieren, „Stöcke, die laut knallen“, zwiespältige Gefühle, zusammenraffen, schmollen,
Krise, akzeptieren, in Verlegenheit bringen, Anstandsdame, Drohgebärde, Pfahlwurzel, Kapokbaum, Unter-
holz, Dickicht, Argument, Bambusstamm, sein Leben ruinieren, Gehölz, Basis, Ausrüstungsgegenstand, Ret-
tungsteam, Kanu, den Motor anwerfen, aufwirbeln, Distanz, Missionsstation, Puma, Berglöwe, Basiscamp,
mit Worten und Phrasen experimentieren, beschwichtigend, gestikulieren, herumfuchteln, Rundflug
Was bedeutet „Die höchsten Urwaldbäume bildeten ein dichtes Dach und ließen nur wenig Sonnenlicht nach
unten durch“ auf Seite 81?

HINTERGRUND
Die Missverständnisse zwischen den Missionaren und den Aucas hielten an. Die Missionare befestigten Fo-
tos von sich an einem Stock, der mit fünf Kerben versehen war. Die Aucas schauten noch nicht einmal auf
die Fotos; sie dachten, dass diese seltsame, glänzende „Blätter“ waren.
Als die Missionare zum ersten Mal auf die zwei Auca-Frauen und den Mann trafen, trat ein tragisches Miss-
verständnis auf. Dieses Missverständnis war nur einigen wenigen Aucas bekannt, bis Pete Flemings Witwe
1989 den Stamm besuchte! Die Missionare zeigten den Aucas ein Foto von Dayuma. Dabei lachten sie und
sagten Dayumas Namen. Sie dachten es würde den Aucas zeigen, dass Dayuma am Leben war und eine
Freundin der Missionare war.
Aber die Aucas wussten nichts über Fotos. Sie dachten, wie können die Cowodi Dayuma so klein und flach
machen? Was haben sie mit ihr getan? Am Ende entschieden manche Aucas, dass die Missionare Dayuma
gegessen haben. Dies bestätigte ihre große Angst, dass alle weißen Menschen Kannibalen sind.

SPRICH DARÜBER
Stell dir vor du nimmst zum ersten Mal Kontakt zu einem isoliertem Stamm auf. Wie könntest du mehr über
diese Menschen in Erfahrung bringen? Ihre Sprache lernen? Freundschaft aufbauen? Was würdest du auf
jeden Fall beim ersten Treffen tun? Was würdest du auf jeden Fall nicht tun?

AKTIVITÄTEN
GEO 5, 6, 7; LIT/SPR 3, 7

                                                    9
Lektion 5
Kapitel 9: „Kannibalen“
Kapitel 10: Engel am Himmel

LOB UND GEBET: DIE KRAFT UNSERER ZUNGE [UNSERER WORTE]
Im 9. Kapitel von Unternehmen Auca erzählt Nankiwi eine Lüge, um sich selbst zu schützen. Was ist das
Resultat dieser Lüge? Lies Jakobus 3:1-12. Welches unserer Körperteile lässt sich am schwierigsten kon-
trollieren? Warum wird es mit einem Waldbrand verglichen (siehe Verse 5-6)? Zähle einige Probleme auf, die
durch das von uns Gesagte auftreten können.
Gedanke: „Unbedachtes Geschwätz schneidet wie ein Schwert, aber die Worte eines Weisen bringen Hei-
lung“ (Sprüche 12:18, Phrase [Redewendung] der Autoren).
Gebet: Herr, leite am heutigen Tag meine Zunge, damit meine Worte heilsam sind anstatt zu verletzen.

BEGRIFFE UND WORTSCHATZ
Tröten, Tukan-Vogel, spionieren, er schickte sich an, mit keiner Silbe nachfragen, Flaschenkürbis, Maniokso-
ße, vernebelt das Urteilsvermögen, diskutieren, trotten, schwatzend, wirres Zeug erzählen, Tumult, Lichtung,
Gräten, Töpferbucht, Alarm schlagen, Lungen würden bersten, Massaker, wie angewurzelt stehen bleiben,
Glühwürmchen, Flusstal, Vision, Angst legte sich wie eine dicke Wolke über die Gruppe, halbherzig, Habse-
ligkeit, mit Fragen bombardieren, beharren
Was bedeutet „Der Speer, den Nankiwi auf ihn gerichtet hatte, war keine leere Drohung“ auf Seite 98?

HINTERGRUND
Nankiwi und Gimari gingen alleine in den Wald. Niwas Bruder hätte sie wahrscheinlich beide niedergesto-
chen, wenn er es herausgefunden hätte. Deshalb sagte Nankiwi, dass die Missionare sie angegriffen hätten.
Seine Lüge war wie ein Streichholz, das Tannennadeln anzündet. Eine Diskussion wurde in Gange gebracht.
Waren die Cowodi wirklich Kannibalen? Hatten sie Gewehre?
Am Ende entschieden einige Stammmitglieder, dass die Missionare Kannibalen waren. Eine Gruppe schwor
die Cowodi zu töten. Sie nahmen ihre Speere und machten sich auf, um nach Palm Beach zu gehen.
Stunden später trieben die Körper der fünf Männer im Curaray Fluss. Danach geschah etwas bemerkenswer-
tes, fast unglaubliches. Engel erschienen den Auca Männern. Die Auca hörten ein Singen und sahen gewal-
tige Gestalten und Lichterglanz am Himmel. Jahre später hörten die Aucas eine Aufnahme eines singenden
Chors. Danach verstanden sie letztendlich was sie an diesem Tag bei Palm Beach gehört hatten. Die Aucas
hatten niemandem etwas über die Engel erzählt, bis 1989 Pete Flemings Witwe, Olive, ihr Dorf besuchte.

SPRICH DARÜBER
Man kann sich nur schwer vorstellen was Nate Saint und die anderen Männer vielleicht gedacht hatten, als
die Auca-Kämpfer sich mit Speeren näherten. Später sagte einer der Kämpfer, dass Pete Fleming der letzte
war der starb. Er stand im Wasser und rief: „Warum tötet ihr uns? Wir wollen euch kennen lernen.“ Sekunden
später wurde er niedergestochen.
Was denkst du, was dachten sich die Missionare? Sie hatten Gewehre. Warum benutzen sie diese nicht?
Warum versuchte Pete Fleming nicht zu entkommen?

AKTIVITÄTEN
GESCH 3; LIT/SPR 1, 2, 4

                                                    10
Lektion 6
Kapitel 11: Chaos
Kapitel 12: Wieder vereint

LOB UND GEBET: UNSERE FEINDE LIEBEN?
Was meinst du, wie fühlten sich die Frauen und Kinder der fünf Missionare, als sie herausgefunden haben,
dass die Aucas die fünf Männer getötet hatten? Wie reagierten sie darauf? Warum?
Wenn jemand uns, oder diejenigen die wir lieben, verletzt, was möchten wir dann am liebsten tun? Lies Matt-
häus 5:38-48. Was sagte Jesus, wie sollen wir unseren Feinden gegenübertreten? Lies Lukas 23:33-34.
Wie antwortete Jesus Seinen Feinden? Hast du einen „Feind“? Warum ist es schwer diese Person zu lieben?
Auf welche Weise kannst du wie Jesus reagieren?
Gedanke: „Ich vernichte meinen Feind, wenn ich ihn mir zum Freunde mache.“ („I destroy my enemy when I
make him my friend.“) – Abraham Lincoln
Gebet: Gott, hilf mir! Meine Feinde zu lieben ist hart! Ich brauche deine Hilfe.

BEGRIFFE UND WORTSCHATZ
Glubschauge, Tragödie, Gänsemarsch, ein bleiernes Gefühl im Magen, Pfefferbaum, Unterstand, verwirrter
Zustand, Kapokbaum, kein Haar gekrümmt, triumphierend, wie in Trance umherlaufen, etwas dabei heraus-
springen, seinen Platz behaupten, Balserholz-Scheiben, eine fast greifbare Wirklichkeit
Was bedeutet „und die jetzt durch das Evangelium vor dem Aussterben bewahrt worden waren“ auf Seite
147?

HINTERGRUND
Nate Saint und die anderen Männer starben im Januar 1956. Nach den Morden wurde das letzte Kind der
Saints geboren. Nates Schwester, Rachel, schloss Freundschaft mit Dayuma, einem jungen Auca Mädchen
das von seinem Stamm weggerannt war. Dayuma lehrte Rachel die Auca Sprache. Rachel erzählte Dayuma
über Jesus. Mit der Zeit wurde Dayuma die erste Auca Christin. Ungefähr zwei Jahre später folgten Rachel
Saint, Elisabeth Elliot und die kleine Valerie Elliot Dayuma zum Auca Dorf. Die Aucas hatten keine Angst vor
ihnen – letztendlich, was könnten zwei Frauen und ein kleines Mädchen schon tun?
Mit Dayumas Hilfe begannen sie den Auca Menschen über Jesus zu erzählen.

SPRICH DARÜBER
Als Nate Saint und die anderen starben, fragten viele Christen: „Warum ließ Gott dies zu?“ Manche Men-
schen glaubten Gott hätte nicht gewollt, dass die Männer starben. Sie dachten die Missionare hatten einen
Fehler gemacht, als diese mit den Aucas Kontakt aufnahmen ohne deren Sprache und Denkweise zu ken-
nen. Andere dachten Gott hätte den Tod der Männer erlaubt, weil Er wusste, dass viele andere junge Männer
und Frauen Missionare werden wollten wenn sie hörten wie diese Männer gestorben sind.
Was meinst du? Warum erlaubte Gott, dass diese Männer starben? War es Gottes Plan? Oder ließ Gott gute
Dinge passieren trotz der menschlichen Fehler?
(Bemerkung: In ihrem Buch, The Savage My Kinsman, sagt Elisabeth Elliot, dass keiner die Antwort darauf
wüsste. Was wir jedoch wissen ist, dass Gott gut ist und wir ihm vertrauen können.)

AKTIVITÄTEN
SK/VB 1, 2, 3; LIT/SPR 5; K 3, 4

                                                    11
Lektion 7
Kapitel 13: Rückkehr nach Palm Beach
Näheres über die Märtyrer in Ecuador

LOB UND GEBET: KEIN NARR
Bist du jemals „mit der Masse gegangen“, weil du nicht wolltest, dass Menschen denken du bist komisch
oder ein Angsthase? Hast du schon einmal verschwiegen Christ zu sein, aus Angst die Menschen könnten
meinen du bist ein Narr? Du hast recht! Sie könnten es meinen! Lies 1. Korinther 1:18-31; 3:18-19; 4:9-13.
Wie kann man Gottes „Törichte“ der weltlichen „Weisheit“ gegenüberstellen? Gib ein paar Beispiele. Lies
und memoriere Jakobus 3:17. Welche Art von Weisheit sollten wir haben?
Gedanke: „Der ist kein Narr, der hingibt, was er nicht behalten kann, um zu gewinnen, was er nicht verlieren
kann.“ – Jim Elliot, einer der fünf Missionare und Märtyrer.
Gebet: Gott, hilf mir dabei mich für dich einzusetzen, selbst wenn Menschen denken ich sei ein Narr.

BEGRIFFE UND WORTSCHATZ
Herausgerodet, gestikulieren, schlaksig, Zeremonie, bekehren, dazu durchringen, Teakholzbaum, absolut,
Fehden, Tabu, Zivilisation, Waorani, Huaorani, Märtyrertum, Massaker, Phänomen, Kultur, Kulturgüter

HINTERGRUND
Neun Jahre nachdem die Missionare getötet wurden, vollendete Rachel Saint die erste Kopie des Marku-
sevangeliums in Waorani. Eine kleine aber wachsende Gemeinde formte sich. Kimo, ein Waorani (Auca)
Mann, war der Leiter. Die meisten Stammesmitglieder wurden Christen. Waoranis wurden Missionare ihrer
gewaltvollen Verwandten „die den Fluss hinunter lebten“. Manche von ihnen wurden zu Märtyrern – getötet
von ihren Cousins genauso wie diese Nate Saint und die anderen Männer ermordet hatten – aber mit der Zeit
hörten viele Waoranis „unten am Fluss“ die gute Botschaft über Jesus und wurden auch Christen.
Heute ist Steve Saint ein Missionar, der den Waorani und anderen Stämmen zur Unabhängigkeit verhilft. Ste-
ve ermutigte die weißen Missionare zum Aufbruch, damit die Waoranis ihre eigene Kirche leiten können. Er
hat den Waoranis dazu verholfen Berufe zu erlernen und Wege zu finden wie sie für ihren eigenen Unterhalt
sorgen können. Er hat ihnen geholfen, damit die Öl-, Kautschuk- und Baugesellschaften nicht das Land des
Stammes stehlen.

SPRICH DARÜBER
Jim Elliot schrieb in seinem Tagebuch einige Worte, die heute sehr bekannt sind. Er notierte: „Der ist kein
Narr, der hingibt, was er nicht behalten kann, um zu gewinnen, was er nicht verlieren kann.“
Was glaubst du bedeutet dies? Stimmst du damit überein? Machen diese Worte Sinn für dich? Warum
glaubst du, hat Jim Elliot sie niedergeschrieben? Warum sind diese Worte heute berühmt?

AKTIVITÄTEN
GESCH 4; LIT/SPR 6; K 5

                                                    12
SÜD
                                          s
   Quito                              Flus
                                   po
Ecuador                          Na

                                      Palm Beach
                         Die Arajuno Fluss
                                    ay
                   Quechuas Curar        Tiwaneno
                                         Die
                   Shell Mera          Aucas
                                              Pa
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                                                   za
                                                        Fl
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                              Die
                            Jivaros

             AMERIKA

  Equador

              13
14
Geographie
Wenn wir ein Land kennen, werden wir mehr über die dort lebenden Menschen wissen. In einem Land wie
Ecuador, wo auf der einen Seite der Landesgrenze ein Meer liegt, sich eine Gebirgskette durchs Landesinne-
re streckt und sich dichter Regenwald an der anderen Seite der Landesgrenze befindet, leben die Menschen
in sehr verschiedenen Lebensräumen. Die Berge trennen die Stämme, die im Regenwald leben, von den
Menschengruppen, die nahe dem Meer leben. Dichte Wälder halten die Menschen davon ab, schnell und
einfach zu reisen. Somit leben Stämme wie die Aucas weit weg von Städten.
Mehr über Geographie zu lernen hilft uns zu verstehen wie Menschen leben. Zur Geographie gehört mehr
als nur Ecuador auf einer Karte zu finden; sie ist die Erkenntnis darüber, auf welche Weise ein Land die Men-
schen und Kultur beeinflussen kann.

GEO 1: Wo ist Ecuador? Finde das Land in einem Atlas. Zeichne eine Karte von Südamerika und benenne
alle Länder, inklusive Ecuador. Beachte, dass du die Region in der die Geschichte spielt aufzeigst – im Re-
genwald zwischen den Pastaza, Curaray und Napo Flüssen im östlichen Ecuador.

GEO 2: Wie alle Länder der westlichen Küste von Südamerika, so ist auch Ecuador ein Tummelplatz für
Geologen. An der einen Küste liegt ein Meer. Die Andes Gebirgskette, die Regenwälder und Flüsse formen
das übrige Land.
Benütze Ton, Papiermache, oder Salzteig, um eine Reliefkarte (Höhenkarte) von Südamerika anzufertigen.
Zeige das Andes Gebirge auf. Hebe die Regenwaldgebiete mit Ton oder Farbe hervor. Beachte, dass du die
Hauptflüsse einbeziehst. Finde heraus, wie viele Flüsse letztendlich in den Amazonas fließen.

Mega-Projekt
GEO 3: Wo wir leben hat Auswirkungen darauf wie wir leben. Ecuador ist ungefähr 109 000 Quadratmeilen
groß [~ 282 310 Quadratkilometer; 1 square mile = 2,59km2]. Das ist in etwa die Größe des Staates Colora-
do. Ecuador würde zweimal in den Staat Texas passen und es wäre noch genügend Land übrig das in den
Staat Maine passen würde!
In diesem relativ kleinen Gebiet gibt es dreißig Vulkane, Regenwälder, tropische Flüsse und ein Teil der An-
des Gebirgskette. Ecuador hat eine Meeresküste, Häfen, Flüsse und die berühmten Galapagos Inseln.
Finde mit Hilfe deiner Familie, Klasse oder Heimschulgruppe heraus, wie die Geographie von Ecuador das
Leben der Menschen beeinflusst hat.

Teil 1: Teilen Sie die Schulklasse oder Heimschulgruppe in kleine Gruppen ein [und geben Sie folgende An-
weisungen]:
Erstellt eine Liste darüber, auf welche Art und Weise die folgenden geographischen Verhältnisse Einflüsse
auf die dort lebenden Menschen nehmen. Beispiel: Denkst du, dass es in der Nähe der dreißig Vulkane in
Ecuador eher große oder kleine Städte gibt? Wie könnte das Leben nahe am Meer die Arbeit beeinflussen?
Welche Auswirkungen hat der Regenwald auf die Behausung der dort lebenden Menschen?
Liste deine Vermutungen und Theorien auf: über Unterkunft, Arbeit oder Arten den Lebensunterhalt zu ver-
dienen, Essen und Ernährung, Kleidung, Transportmittel, Kontakt mit der Außenwelt, Landwirtschaft; ebenso
über Traditionen oder Lebensweisen in den folgenden geographischen Lagen: Meeresküste, Häfen, Regen-
wald, Andes Gebirge, Vulkane, Flüsse.
Tauscht euch innerhalb der Gruppe über eure Vermutungen aus. Sprecht über eure Gedanken, welche
Auswirkungen die geographische Lage auf den Lebensstil besitzt. Stelle jedem Schüler eine Kopie deiner
Vermutungen und Theorien zur Verfügung.

Teil 2: Jeder Schüler wird mehr über die Verbindung zwischen Geographie und Lebensweise kennen ler-
nen.
Lerne mehr über die Menschen und Regionen in Ecuador kennen. Benutze hierfür die Bücherei oder das
Internet. Welche Informationen kannst du über das Leben der Menschen herausfinden, die entlang des Pa-
zifischen Ozeans, an der Westküste von Ecuador leben? Was kannst du über die Menschen, die im Andes
Gebirge leben, lernen? Wie sieht es mit dem Leben und Lebensstilen der Indianer, die im Regenwald und
den Flusstälern wohnen, aus? Vergleiche deine Vermutungen mit den Fakten, die du in Büchern und im In-
ternet gefunden hast.
Fertigt eine postergroße Karte von Ecuador an. Benutzt Symbole, Worte und Bilder, um zu veranschaulichen,
was ihr über folgendes gelernt habt: Unterkunft, Berufe und Arbeitslage, Essen und Ernährung, Kleidung,

                                                     15
Transportmittel, Kontakt mit der Außenwelt, Landwirtschaft und Traditionen oder Lebensweisen in den oben
genannten geographischen Lagen.
    • Du könntest Fotos aus dem Internet, Büchern, oder aus alten Ausgaben des National Geographic
       Magazin für dieses Projekt verwenden.
    • Wenn du eigens erstellte Symbole verwendest, welche die Beförderungswege, Berufe, etc. aufzei-
       gen, dann sollte deine Karte eine Erläuterung darüber enthalten.
    • Nimm einen weiteren Posterkarton, Karteikarten oder eine zur Verzierung gedachte Borte zur Hand.
       Liste darauf deine ersten Vermutungen und die von dir herausgefundenen Fakten auf, die deine
       Annahmen bestätigten oder als falsch belegen.

Teil 3: Lade Familienmitglieder oder andere Schüler zu dir nach Hause, in die Klasse oder Heimschulgruppe
ein, um ihnen zu zeigen was du gelernt hast. Gestatte den Gästen die Poster und/oder Karteikarten, Fotos
anzusehen oder einem Vortrag zuzuhören.
Das Kochen und die gemeinsame Mahlzeit eines aus Ecuador stammenden Essens könnte ein freudiger
Abschluss des Projektes sein.

GEO 4: Lerne mehr über Ecuador und die folgenden Themen: Regenwalderforscher, Orte in den Bergen,
wunderschönes Weben, Straßenmusikanten, der Kampf um das Öl contra Umwelt. Das National Geographic
Magazine enthält folgende Artikel über Ecuador: „Close Look at the Galapagos“ (April 1999), „Galapagos
Islands“ (October 1999), „In the Shadow of the Andes: A Personal Journey“ and „Andes: Red Hot Luck“ (Feb-
ruary 2001), „Nuts to Ivory: Carved Seeds Help Save Forest“ (February 1991), „Headhunters: Over Trail and
Through the Jungle of Ecuador“ (October 1921 – diese Ausgabe könnte noch in den Archiven einer [ame-
rikanischen] Bibliothek oder auf der National Geographic Society CD, die alle Ausgaben dieser Publikation
enthält, zu finden sein.)
Lerne mehr über Ecuador im Internet unter: www.aconcagua.com/welcome.htm und www.nationalgeograph
ic.com
[Informationen auf Deutsch erhältlich bei: www.nationalgeographic.de und www.hcjb.org/deutsch/
manuskripte/ecuador/ecuador_inhalt.php]
(LESEN)

GEO 5: Der Regenwald ist ein einmaliger ökologischer Lebensraum. Jeder Teil des Regenwaldes ist von
den anderen Teilen abhängig. Auf Seite 81 beschreiben die Autoren die höheren und niedrigeren Bäume des
Regenwaldes. Die höchsten Bäume bekommen das meiste Sonnenlicht. Die niedrigeren Bäume brauchen
nicht allzu viel Sonnenlicht. Die Bäume spenden den Kletterpflanzen, dem Moos und anderen Pflanzen am
Waldesboden Schatten.
Finde in der Bücherei oder dem Internet weitere Informationen über die Struktur des Regenwaldes. Nimm dir
ein großes Blatt Papier und einige Klarsichtfolien zur Hand, um eine Präsentation der verschiedenen Ebenen
eines Regenwaldes aufzuzeigen. [Hier wurde im Originalbuch auf „Butcher Paper“ verwiesen. Zeichne auf
das Papier die unterste Ebene des Regenwaldes auf. Benutze für die weiteren Ebenen Klarsichtfolien, auf
die du – z. B. mit einem „permanenten Stift“ – weitere Ebenen aufzeichnest. Lege dann eine Folie nach der
anderen auf das Papier, bis dein Regenwald komplett ist. Alternative: Faxpapier/-rolle oder Endlospapier, in
entsprechend lange Stücke geschnitten, die danach jeweils untereinander aufgehängt werden.] Binde Zeich-
nungen oder Fotos von Regenwaldtieren und –vögel, z. B. aus alten Ausgaben des National Geograpics, mit
ein. Fotokopien und Fotos oder Zeichnungen aus Büchern könnten ebenso dafür benutzt werden.
Richte deine Aufmerksamkeit auf die verschiedenen Baumarten, die im Regenwald existieren. Du kannst die
Baumstämme und Blätter mit Hilfe von geschnittenem und/oder gefalztem Bastelpapier darstellen. Beachte,
wie die höheren Bäume geformt sind. Welche Art von Blättern haben sie? Welche Arten von Sträuchern, Klet-
terpflanzen und anderen Pflanzen befinden sich auf der untersten Ebene des Waldes? Welche Tiere leben
in den einzelnen Ebenen?

GEO 6: National Geographic ist eine Goldmine an Informationen über die Regenwälder. Deine Bücherei wird
einige ältere Ausgaben dieser Publikation im Bestand haben. Ebenso haben viele [amerikanische] Bücherei-
en CD-ROMs der National Geographic Society. Diese CD-ROMs enthalten Artikel aus jeder Ausgabe dieses
Magazins. Hier ist eine Liste einiger Ausgaben:
     • National Geographic: „Daring to Go Out on a Limb (Mai 1999), „The Rain Forest Canopy (December
          1999), „A Light in the Forest Soon to be Extinguished?” (January 1999).
     • National Geographic Traveler: “Amazon Forest” (October 1999).
     • National Geographic Society Videos: Yanomani Homecoming (Indianer aus Venezuela, Regen-

                                                    16
wald), Diversity of Life (Regenwald, Ökologie und Leben), Exploring the High Frontier (Regenwald,
        höhere Bäume), Secrets of the Rain Forest (Ökologie des Regenwaldes).
     • National Geographic Society Books: Explore a Tropical Forest.
Benutze diese [oder deutschsprachige] Ressourcen, um mehr über einen dieser Regenwälder, in dem auch
die Aucas lebten, herauszufinden. Erstelle ein Poster über die Standorte, Tiere und Ökologie des Regenwal-
des. Jemand der dieses Poster betrachtet sollte fähig sein, darauf die Strukturen (Teile, Ebenen) des Regen-
waldes, die Abhängigkeit der Pflanzen, Tiere und der Standorte voneinander zu erkennen.
(NACHFORSCHEN)

GEO 7: Lerne mit Hilfe deiner Bücherei oder dem Internet mehr über die Konflikte, die zwischen den Bedürf-
nissen der Menschen und den Bedürfnissen gefährdeter Regenwälder auf dieser Erde bestehen.
Bauern benötigen Land um Korn anzubauen. Abseitswohnende Stämme, die einst von Ort zu Ort gezogen
sind, finden ihr Land immer kleiner werdend vor.
Regierungen wollen die Landbebauungs-, Öl- oder Kautschukindustrie ermutigen. Der Lebensraum des Re-
genwaldes ist zerbrechlich. Wie können Menschen das bekommen was sie benötigen, ohne den Regenwald
zu zerstören?
Halte einen Vortrag über das von dir Gelernte. Erstelle ein Poster, um die Probleme der Bauern, im Regen-
wald lebenden [Indianer-]Stämme, Regierungen und des Regenwaldes zu veranschaulichen.
(VORTRAG/REDE)

                                                    17
Naturkunde & Wissenschaft
Was hat Naturwissenschaft mit Missionaren zu tun? Sehr viel! Die Naturwissenschaft hat Nate Saint ermög-
licht mit seinem Piper Cruiser nach Palm Beach zu fliegen. Naturwissenschaft beinhaltet die Studie über
Regenwälder, die den einfachen Lebensstil der abgesondert lebenden Aucas beeinflussen. Als Rachel Saint
und Elisabeth Elliot zu den Aucas gingen um mit ihnen zu leben, wurden einige Auca-Leben durch naturwis-
senschaftliche Entdeckungen, wie z. B. ein Gegengift zum Schlangenbiss und Antibiotika, gerettet.

NAT/W 1: Folgend ein Experiment, das Nates genialen „Geschenk-Abwurf“ wiedergibt: Stell dir vor, deine
Hand ist das Piper Cruiser Flugzeug von Nate. Du benötigst in etwa 1 bis 1 1⁄2 Meter Schnur und ein „Ge-
schenk“ – ein kleines, schweres Ding wie z. B. eine große Schraube, einen Schraubschlüssel, oder vielleicht
sogar einen kleinen, mit Steinen gefüllten Korb.
Befestige das „Geschenk“ an der Schnur. Während du die Schnur hältst, baumelt das „Geschenk“ umher. Begin-
ne damit, mit deiner Hand (dem Flugzeug) weite Kreise zu ziehen. Was passiert, wenn der Kreis größer ist? Lasse
die Kreisbewegungen langsam kleiner werden. Fahre damit fort, bis sich das „Geschenk“ auf einer Stelle bewegt,
während der Cruiser (Flugzeug/Hand) sich im Kreise dreht. Wie lange kannst du das „Geschenk“ stillhalten?
Kannst du dir nun Nate vorstellen, der denselben Trick mit einem Flugzeug vollbrachte, das ein paar hundert
Meter hoch in der Luft war?

NAT/W 2: Du kannst Nate Saints Flugzeug basteln! Im Internet stehen Sammelmodelle einer neueren Versi-
on des Nate Saint Piper Cruiser zur Verfügung unter: www.fiddlersgreen.net. Du benötigst einen Computer,
Farbdrucker, Pappkarton und scharfe Scheren oder ein scharfes Messer. Verwende eine Heißklebepistole
oder Papierkleber. Tipp: Die Piloten von Fiddlers Green sagen, dass du einen Propeller aus Präsentationsfo-
lien (Folien für den Tageslichtprojektor) herstellen und mit einem Nagel [oder einer Klammer, die fürs Schlie-
ßen von Buchsendungen verwendet wird] befestigen kannst.

NAT/W 3: Lade deine Freunde, Klasse oder Heimschulgruppe ein, um Papierflugzeuge herzustellen und
fliegen zu lassen. Welches Flugzeug fliegt am weitesten (höchsten; schnellsten)? Verwendet stabilen Papp-
karton, druckt Vorlagen aus und bastelt Papierflugzeugmodelle von gewöhnlichen Flugzeugen aus der Ge-
schichte, Militärflugzeuge oder einfache, gefaltete Papierflugzeuge.
Kittyhawk Software Gesellschaft (www.khs.com) hat eine Software hergestellt, auf der viele alte und neue
Modelle von Papierflugzeugen zum Ausschneiden und Falzen enthalten sind. Du benötigst dafür dieselben
Materialien wie bei NAT/W 2.
„Fun Flyers“ enthält Vorlagen zur Herstellung von Papierflugzeugmodellen, sowie Software Designs zum
Ausschneiden und Basteln von Papierflugzeugen. „The Greatest Paper Airplanes“ und „Paper Air Force“ sind
zwei Programme zum Herunterladen.

NAT/W 4: Wie landet ein Flugzeug? Wenn du es herausfindest, dann wirst du noch mehr darüber erstaunt
sein, dass Nate Saint seinen Piper Cruiser auf einer 230 Yard [~ 210 Meter; 1 yard = 91,44 cm] langen
Sandfläche, am Fuße eines Flusses landete! Ein paar Informationsquellen: Planes von Michael Johnstone,
Airplanes A to Z (video) und The Fantastic Cutaway Book of Flight von Jon Richards und Alex Pang.
Beschreibe – in schriftlicher oder mündlicher Form -, wie ein Flugzeug verlangsamt, herunterfliegt, seine Ge-
schwindigkeit anpasst und schließlich sicher auf dem Boden landet. Veranschauliche deine Aussagen durch
Zeichnungen oder Fotos von Flugzeugflügeln und Fahrwerk.
Welche Teile der Flügel werden bei der Landung eingesetzt?

NAT/W 5: Besichtige einen nahe gelegenen Flughafen oder eine kleine Flugschule. Frage zuvor nach, ob du
eine Tour mit einem kleinen Flugzeug arrangieren kannst. Manche Schulen bieten Kurzflüge zu einem an-
nehmbaren Preis an. Wenn du das Glück hast einen solchen Flug zu arrangieren oder mit einem Piloten zu
sprechen, dann frage nach den Unterschieden zwischen dem Fliegen von großen und kleinen Flugzeugen.
Frage den Piloten, was er oder sie während des gesamten Fluges tut. Genieße es!

NAT/W 6: Deine Bücherei, Buchläden und das Internet stellen viele Ressourcen über das Bauen, Gestalten
und Fliegen von Papier- oder Balsaholzflugzeugen. Schau nach Peter Clemens Super Wings: The Step-by-
Step Airplane Book.
Komm mit deinen Freunden, Klassenkameraden oder deiner Heimschulgruppe zusammen, um eure eigenen
fliegenden Modellflugzeuge zu bauen und auszustellen.

                                                      18
NAT/W 7: Vulkane! Erforsche jeden Vulkan, den es in Ecuador gibt! Besuche die „Volcano World” unter http:
//volcano.und.nodak.edu/vw.html. Suche nach Vulkanen in bestimmten Regionen und danach nach Ecuador.
Du findest dann eine Liste aller Vulkane vor. Klicke auf den entsprechenden Namen; du wirst mindestens ein
Foto – manchmal eines, das einen aktiven Vulkan zeigt – und Informationen über jeden Vulkan finden.
[s. a. weitere deutschsprachige Ressourcen]
(INTERNET)

                                                   19
Geschichte
Ein altes Sprichwort sagt, dass Menschen, die keine Kenntnisse über die Geschichte besitzen, dazu verur-
teilt sind die Geschichte zu wiederholen. Das mag wahr oder falsch sein. Über die Geschichte Bescheid zu
wissen hilft uns zu verstehen warum Menschen sich so verhalten wie sie es tun, wie die Regierungen funkti-
onieren und wie ein Geschichtsereignis der Auslöser für ein weiteres sein kann.
Länder wie Ecuador haben eine interessante Geschichte. Hunderte von Jahren wurde Ecuador von anderen
Ländern regiert. Seit Ecuador ein eigenständiges, freies Land geworden ist, wurde seine Geschichte geprägt
von Kriegen, Revolutionen und Macht anstrebenden Politikern. Die Geschichte Ecuadors zu begreifen ver-
hilft den Schülern das heutige Ecuador zu verstehen.

GESCH 1: Die frühe Geschichte Ecuadors ist ähnlich wie die vieler südamerikanischer Länder. Vor ungefähr
500 Jahren kamen Abenteurer, Goldjäger und Entdecker aus Spanien nach Südamerika. Einige versklavten
die Eingeborenen, andere versuchten sie zu taufen und zum christlichen Glauben zu zwingen. Manche ver-
suchten um ihrer eigenen Macht oder Reichtum willen das Land zu übernehmen und zu beherrschen.
Lies mehr über die Geschichte Ecuadors. Einige gute Bücher wären z. B. Ecuador von Sarita Kendall; Ecu-
ador von Marion Morrison; und Ecuador, Peru, Bolivia von Edward Parker. Siehe auch Children of the Ecu-
adorean Highlands von Barbara Beirne.
Das Internet stellt manche Websites mit historischem Inhalt zur Verfügung: www.galapagosonline.com (ent-
hält eine Zeittafel und gute, leicht zu lesende Texte zur Geschichte); www.ddg.com/lis/aurelia/ecuado.htm;
und www.terraquest.com/galapagos/history/ecuador/ecuador.html
[Literatur: Bis an die Enden der Welt, Gebet für die Welt von Ruth Tucker. Ein guter, christlich orientierter
Text ist im Internet zu finden, auf der deutschsprachigen Seite: www.hcjb.org/deutsch/manuskripte/ecuador/
ecuador_inhalt.php]
(LESEN)

Mega Projekt
GESCH 2: Erstelle mit Hilfe deiner Familie, Klasse oder Heimschulgruppe eine Zeittafel über „Menschen und
Ereignisse“ in der Geschichte Ecuadors. Siehe GESCH 1 für Ressourcen.
   • Teile die Bereiche Themen/Menschen/Ereignisse (siehe unten) unter den Gruppenmitgliedern auf.
   • Benutze die Bibliothek oder das Internet, um alles Mögliche über dieses Thema zu lernen.
   • Halte einen Vortrag über das, was du gelernt hast. Veranschauliche das Gesagte durch Bilder oder
       erstelle ein Poster mit Schlagwörtern und Graphiken. Computerexperten mögen sogar das Power
       Point Programm benutzen, um das Gelernte zu illustrieren.
   • Erstellt innerhalb der Gruppe auf einem langen Papier [z. B. Faxrolle, oder Endlospapier für den Dru-
       cker] eine Zeitlinie/-tafel. Jeder Schüler/in fertigt ein Symbol an, das seinen/ihren Themenbereich (z.
       B. ein Stück Stoff könnte für die Webkunst aus dem Jahr 1000 v. Chr., eine spanische Flagge für die
       spanische Eroberung stehen) repräsentiert. Die Zeitlinie sollte ungefähr bei 1000 v. Chr. beginnen
       und bis zum heutigen Tag fortgesetzt werden.

Themen, Menschen, oder Ereignisse:
   • Kultur und Religion der Inkas
   • Kultur und Religion der Mayas
   • La Tolita (frühe Metall- und Goldschmiede)
   • Straße der Vulkane (s. a. Quito und Cuenca)
   • Spanische Eroberung
   • Francisco Pizarro
   • Simón Bolivar
   • Föderation von Gran Columbia
   • Quechua Sprache
   • Galapagos Inseln
   • Galapagos Inseln, Charles Darwin [Darwin im Kreuzverhör von P. E. Johnson, CLV]
   • Entdeckung des Öls und sein Einfluss auf die Geschichte Ecuadors
   • Präsidenten von Ecuador seit 1900
   • Heutiges Ecuador
(MEGA)

                                                     20
GESCH 3 und SPR/LIT 1: Lerne mehr über die Geschehnisse in dieser Geschichte. Die folgenden Bücher
enthalten Berichte der Ereignisse aus Kapitel 9 und 10, aus erster Hand:
    • „Did They Have to Die?” Christianity Today (16. September, 1996)
    • Aucas Downriver: Dayuma’s Story Today von Ethel Wallis
    • Nate Saint: On a Wing and a Prayer von Geoff und Janet Benge
    • Jungle Pilot: The Life and Witness of Nate Saint von Russell T. Hitt
    • Through Gates of Splendor von Elisabeth Elliot
(LESEN)

GESCH 4: Lerne mehr über die Geschichte der Waoranis mit Hilfe dieser beiden Bücher von Ethel Wallis:
Aucas Downriver und The Dayuma Story: Life Under Auca Spears.
(LESEN)

GESCH 5: Schau dir mit deiner Familie, Klasse oder Heimschulgruppe das Video Tell Them We Are Not
Auca: We Are Waorani an. Dieses 28-minütige Video ist die Geschichte von Gikitas Leben
(VIDEO)

                                                 21
Sozialkunde und Volksbräuche
Volksbräuche [Sitten] sind die Traditionen eines Volks und einer Kultur. Malerei, Essen, Geschichten erzäh-
len, Musik, Tanz, Dramen, Literatur und auch die Religion sind Spiegel, welche die Herzen und Seelen eines
Landes und seiner Bewohner reflektieren.
Die Volksbräuche von Ecuador sind eine Mischung – antike Maya und Inka Indianer Kultur vermengt mit
Stammeskultur der Indianer aus dem Regenwald und spanischer Kultur. Manche Sagen oder musikalische
Stücke stammen ursprünglich aus Spanien, andere entstammen aus dem Maya Volk in Mexiko. Andere wie-
derum wurden von kleinen, im Regenwald lebenden Stämmen ins Leben gerufen.

SK/VB 1: Ecuadorianisches Essen enthält Kürbisse und süße Kartoffeln, welche die Suppe versüßen, fri-
schen Fisch und Meeresfrüchte und die bekannte Maistortilla. Hier sind ein paar traditionelle Rezepte, die du
zu Hause, in der Klasse oder Heimschulgruppe nachkochen kannst:
Bunuelos Ecuador (Süßes Gebäck), für sechs Personen. Zutaten: Gebäck – 4 Esslöffel Butter, 1 Tasse
Zucker, 2 Teelöffel geraspelte Zitronenschale, 1 Tasse Wasser, 1 Tasse Mehl, 4 Eier, Öl [Fett] zum Frittieren;
Soße – 1 Tasse braunen Zucker, 3 Esslöffel Mehl, 1 Tasse Wasser, 2 Esslöffel Sahne, 1 Esslöffel Butter, 1⁄2
Teelöffel Vanille [Extrakt, oder 1-2 Päckchen Vanillezucker].
Um den Gebäckteig herzustellen, mischt du in einem Kochtopf die Butter, den Zucker, die abgeriebene Zitro-
nenschale und Wasser. Lass das Ganze unter gelegentlichem Rühren aufkochen. Mische das gesamte Mehl
darunter, während du fleißig rührst. Koche die Masse zwei Minuten lang, bis der Teig sich vom Rande löst.
Nimm den Topf vom Herd und rühre ein Ei nach dem anderen hinein. Rühre die Masse bis sie glatt ist. Forme
mit zwei Teelöffeln Kugeln aus dem Teig und frittiere sie fünf Minuten lang, bis sie aufgegangen und leicht
bräunlich sind. (Frittieren sollte von einem Erwachsenen beaufsichtigt oder durch diesen erledigt werden.)
Setze die Gebäckstücke auf ein Küchentuch.
Stelle die Soße her, indem du den braunen Zucker und das Mehl in einen Topf gibst und das Wasser unter
Rühren langsam hinzu gibst. Koche das Ganze bei mittlerer Hitze, rühre ständig, bis die Mischung dick wird.
Füge Sahne, Butter und Vanille hinzu und rühre kräftig durch. Serviere das Gebäck mit der heißen Soße.
Ecuadorian Kartoffel Suppe. Zutaten: 4 Teelöffel Butter, 3 klein geschnittene Zwiebeln, 2 Esslöffel Mehl,
3 Tassen Hühnerbrühe, 4 Kartoffeln (geschält und gewürfelt), 1⁄2 Teelöffel Safran, 1 1⁄2 Teelöffel Salz, 1/8
Teelöffel Cayenne Pfeffer, 3 Tassen Milch, 1⁄2 Tasse grüne Erbsen (gefrorene oder frische), 3 Eier, 1⁄4 Pfund
Rahmkäse, 1 Avocado.
Lasse in einem großen Topf die Butter zerlaufen und füge die Zwiebeln hinzu. Rühre das Mehl darunter,
damit es sämig wird. Gib die Brühe, Kartoffeln, Safran, Salz und Cayenne Pfeffer hinzu; lass das Ganze 20
Minuten lang leicht kochen. Füge Milch und Erbsen hinzu, dann lass die Suppe weitere 5 Minuten kochen.
Mische die Eier und den Rahmkäse langsam, unter Rühren darunter. Serviere die Suppe, solange sie noch
heiß ist. Lege zwei Scheiben Avocado oben drauf.
(KOCHEN)

SK/VB 2: Fabeln sind wie Fenster. Sie geben uns Einblick in die Kultur und Geschichte der Menschen. Es ist
interessant zu wissen, dass der Waorani (Auca) Stamm keine Volkserzählungen hatte. Alle ihre Geschichten
erzählten über Schlachten und Mörder und Fehden!
Andere Stämme und Gruppen in Ecuador erschufen Fabeln. Die folgenden Bücher und Websites enthalten
einige davon. Deine Bibliothek mag vielleicht noch weitere besitzen.
    • www.spaceports.com/~swev/fables.html (Anapa’s Fabeln, Chachi Volkserzählungen)
    • How the Birds Changed Their Feathers von Joanna Troughton
    • The Girl From the Sky: An Inca Folktale From South America von Anamarie Garcia
    • Tales From Silver Lands von Charles Finger (ausgezeichnet mit dem Newbery Award)
Lies mindestens eine Volkserzählung. Lerne und trage sie vor in deiner Familie, Klasse oder Heimschulgruppe.
(SPRACHE)

SK/VB 3: Umherziehende, aus Ecuador stammende Musikanten führen ihre Stücke in Parks und öffentlichen
Plätzen in manchen Städten der U. S. A. vor. Ihre wunderschönen Saiten-, Schlag- und Flöten ähnliche In-
strumente harmonieren mit ihrem spanischen und indianischen Gesang. Die Autorin dieses Handbuchs hörte
sogar einmal ecuadorianische Musikanten in Oslo, Norwegen und Wien, Österreich!
Finde ecuadorianische Musik in deiner Bücherei oder in einem Musikladen: Ecuador von Benetiez-Valencia
Trio; El Lobo: Songs and Games of Latin America; ASinging Wind: Songs and Melodies From Ecuador von
Elizabeth Brennan. [Lateinamerikanische Musik ist in gut jeder größeren Bücherei zu finden. Außerdem

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