13erKURIER - PARADE IN WR. NEUSTADT - Truppenzeitung des Panzergrenadierbataillons 13 - Bundesheer
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13erKURIER 4. AUSGABE 2018 36. Jahrgang Truppenzeitung des Panzergrenadierbataillons 13 Foto: Thomas Lampersberger PARADE IN WR. NEUSTADT WIR SCHÜTZEN ÖSTERREICH
INHALT/IMPRESSUM INHALT: REDAKTION: Der nächste 13erKurier ist fertig. Er ist gefüllt mit äußerst interes- santen Themen. Die Kaderpräsenzeinheit ist zurück aus dem Auslandeinsatz im Kosovo. Die Einsatzvorbereitung für das nächste Kontingent ist abgeschlossen. Ein Unteroffizier berichtet aus Westafrika. Die 13er-Kameradschaft hat ehemalige Grundwehrdiener aus dem INHALT / IMPRESSUM 2 Jahr 1968, die im Einsatz an der Grenze waren, eingeladen. Es gibt wiederum ein Buch bei uns 13ern, nämlich „50 Jahre CSSR- SEITE DES KOMMANDANTEN PZGRENB13 3 Krise - das PzGrenB13 im Einsatz an der Grenze“. Sie sehen, bei uns geschieht mehr, als nur der normale Kasernen- SEITE DES KOMMANDANTEN 4.PZGRENBRIG 4 dienst. Was sich personell bei uns änderte, sehen Sie am Ende des Kuriers. Wir mussten uns leider erneut von zwei ehemaligen Kameraden SEITE DES KOMMANDOUNTEROFFIZIERS 5 verabschieden. Auf der letzten Seite weisen wir Sie auf unser nächstes großes High- KPE 6-7 light hin - nämlich auf den 53. Garnisonsball am 19. Jänner 2019. Sie sind herzlichst eingeladen, auf einen der interessantesten und EINSATZVORBEREITUNG 8-9 größten Bälle der Saison 2018/2019 zu gehen. Vielleicht sehen wir uns in einer der Messehallen in Ried im Inn- PARADE IN WR. NEUSTADT 10-11 kreis auf ein gutes Gespräch. Danken möchten wir zum Schluss den Spendern, die es möglich machen, den 13erKurier so zu produzieren, wie Sie ihn vor sich BASISAUSBILDUNG 12-13 haben. EINSATZ IN MALI 14-15 BILDDOPPELSEITE 16-17 SPORT 18-19 ALLERSEELENFEIER 20 KINDERBETREUUNG 21 IMPRESSUM: JÄGERBATAILLON OÖ 22-23 Amtliche Publikation der Republik Österreich/Bundesminister für Landesverteidigung. MILIZ 24 Medieninhaber/Herausgeber/Hersteller: Republik Österreich/Bundesminister für Landesverteidigung, BMLV, Roßauer Lände 1, 1090 Wien Redaktion: BMLV, Panzergrenadierbataillon 13, Zehner-Kaserne, Kasernstraße 10, BUCHVORSTELLUNG 25 4910 Ried/Innkreis, TelNr: 050201/44/31100, e-mail: pzgrenb13@bmlvs.gv.at. Homepage: http://www.13-kameradschaft.at. Redakteure: Obst Alfred Steingreß MSD, Mjr Hannes Wagner, Vzlt Gerald Held, OStWm Mario Berger, OWm Rainer Zisser. 13ER-KAMERADSCHAFT 26-27 Erscheinungsjahr: 1982. Druck: BMLV / Heeresdruckzentrum, Kelsenstraße 4, 1030 Wien, R 6000. Offenlegung nach Mediengesetz: Grundlegende Richtung: Der 13er-Kurier berichtet über Belange des ÖBH, insbeson- HEERESSPORTVEREIN 28 dere des PzGrenB13. Er dient der Information aller Soldaten des Aktiv- und Milizstan- des sowie Freunden des Bataillons. Er versteht sich als Kommunikationsmittel aller Bataillonsangehörigen und seinem Partner, der Stadtgemeinde Ried. WERBUNG 29, 31 Er ist unabhängig und für den Empfänger kostenlos. Auflage: 5.000 Stück. PZD: 02Z030668 PERSONELLES, SPENDEN 30 Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, UW-Nr. 943 GARNISONSBALL 32 2
SEITE DES KOMMANDANTEN PZGRENB13 FREUNDE UND SOLDATEN Foto: Mario Berger DES PZGRENB13! „Herr Oberst, ich melde mich mit den Haupt- Rieder Grenadiere und die Berufsmöglichkeiten kräften des österreichischen Kontingentes, den im Bataillon zu informieren. Kaderpräsenzkräften der Rieder Panzergrena- Von 29. Juni bis 01. Juli erlebten junge interes- diere, aus dem Einsatzraum Kosovo vollzählig sierte Frauen im Rahmen des Girls`Camp 2018 zurück. Alle Aufträge erfüllt!“. Dies meldete ich das Bundesheer, und hier im Konkreten das Mitte Oktober nach meiner Rückkehr aus dem Panzergrandierbataillon13, live. Auslandseinsatz unserem Brigadekommandan- Ab der Mitte des Jahres fand die Einsatzvorbe- ten. Wieder einen Auftrag erfüllt, der nicht unbe- reitung für den größten Teil des 39. Österreichi- dingt geplant war und am Anfang des heurigen schen Kontingents für den Kosovo in Ried statt. Jahres etwas überraschend an das Bataillon Die Ausbildung des Einzelschützen, die Waffen- • Teilnahme als Bataillonskampfgruppe erteilt wurde. ausbildung, das Erlernen der einsatzrelevanten im Rahmen des Brigadegefechtsschies- Im Laufe des Jahres konnte ich, beziehungs- Gefechtstechniken und der 13er Pflicht im Ord- sens ebenfalls am Truppenübungsplatz weise während meiner dienstlichen Abwesen- nungseinsatz bis hin zur Kompanieübung wurde Allentsteig. heit im Kosovo mein Stellvertreter Oberstleut- geplant, organisiert, vorbereitet und natürlich • Wahrnehmung von Repräsentationsaufga- nant Rescheneder, oftmalig die Erfüllung der durchgeführt. Ende September konnte dieser ben im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit. geforderten Aufgaben bzw. Aufträge melden. Zu Auftrag mit der Verabschiedung des Kontingen- • Führungssimulatorausbildung im Beginn des Jahres war die bereits in den vor- tes abgeschlossen werden. Brigadeverbund. herigen Ausgaben des 13erKuriers erwähnte Am 01. Oktober rückten über 230 Rekruten und • Ausbildung von Kaderanwärtern, also ange- Gestellung einer Infantriekompanie, Teile einer Rekrutinnen als Vollkontingent in die Zehner-Ka- henden Berufs- und Milizunteroffiziersan- Stabskompanie und eines nationalen Führungs- serne ein. Nach der Basisausbildung 1, mit den wärtern und Milizoffiziersanwärtern. elementes für den Einsatz bei der Kosovo Force beiden Höhenpunkten der Angelobung am 09. • Ausbildung von Rekruten und Rekrutinnen (KFOR) sicherzustellen. Hiezu wurden die Kader- November in Frankenburg und den Lagertagen, in der Basisausbildung. präsenzkräfte des Bataillonskommandos, der wurde die Bataillonsgliederung eingenommen Wiederum ist das Auftragsbuch ordentlich voll. Stabskompanie und einer Panzergrenadierkom- und mit der Ausbildung an den schweren Waffen, Die Vorhaben sind auf alle Fälle zu bewältigen panie verstärkt mit weiteren Soldaten des Batail- in der Funktion als Kraftfahrer, Funker bzw. Fern- und was mich sehr, sehr positiv stimmt ist, dass lons herangezogen. melder usw. und mit der Einsatzvorbereitung die Fortbildung in der Kernkompetenz als Pan- Die Durchführung der Beorderten Waffenübung für den Assistenzeinsatz zur Grenzraumüberwa- zergrenadier bestimmend sein wird. (BWÜ) mit den Milizsoldaten unseres Verban- chung in der Basisausbildung 2 fortgesetzt. Zum Jahreswechsel darf ich meinen Dank des im zweiten Quartal am Truppenübungsplatz Zusammengefasst darf ich festhalten, dass alle aussprechen. Allentsteig war ein weiteres Highlight in diesem Aufträge für uns jederzeit erfüllbar waren, aber Der Stadt Ried und der 13er Kameradschaft als Jahr. Noch dazu wo wir Panzergrenadiere wäh- uns aufgrund der Intensität und des Umfanges Partner für die tatkräftige Unterstützung und her- rend dieser Ausbildungs- und Übungsverlegung sowie der eingeschränkten Verfügbarkeit des vorragende Zusammenarbeit. mit dem Aufklärungs- und Verbindungszuges gesamten Bataillons am Standort Ried forder- Unserem Brigadekommandanten für den Hand- (AVZ) unseres Partnerbataillons der Deutschen ten. Wie gewohnt bewältigten wir sie dennoch lungsspielraum den er uns bei der Erfüllung der Bundeswehr, dem Panzergrenadierbataillon höchst professionell und äußerst erfolgreich. an uns gestellten Aufgaben gewährt hat. 112 aus Regen im Bayerischen Wald, verstärkt Darauf können wir unheimlich stolz sein! Weiters seinem Stab sowie unseren Schwester- wurden. Dieser AVZ steuerte mit seinen mitge- Das Jahr 2019 ist natürlich schon durchgeplant bataillonen der 4.Panzergrenadierbrigade ein brachten und entsprechend eingesetzten Droh- und wird durch folgende Vorhaben geprägt sein: herzliches Danke Schön für die tatkräftige und nen wesentlich zum Fortbildungserfolg dieser • Einsatz einer Assistenzkompanie im Rah- kameradschaftliche Mithilfe. Waffenübung bei. men der Grenzraumüberwachung mit dem Vor allem aber bei meinen Soldaten des Panzer- Bei der Führungssimulatorausbildung der 4.Pan- Vollkontingent Oktober 2018. grenadierbataillons 13, die im letzten Jahr wie- zergrenadierbrigade wurden wir mit einem Kom- • Ausbildung der Panzergrenadierkompanie derum gezeigt haben, was sie im Stande sind zu paniekommando einer Panzerkompanie (eben- (KPE) im Kampf im urbanen Umfeld. leisten und somit einen wesentlichen Beitrag zu falls von der Deutschen Bundeswehr) verstärkt • Mit dem Garnisonsball 2019, welcher nach einer äußerst positiven Bilanz für das Jahr 2018 und konnten somit ein weiteres Mal die Zusam- einer 7-jährigen Unterbrechung wieder ver- beigesteuert haben. menarbeit mit Teilen einer befreundeten Armee anstaltet werden kann. Für die kommenden Tage wünsche ich meinen üben. • Ausbildung im scharfen Schuss im Soldaten, ihren Angehörigen sowie unseren Unmittelbar daran anschließend öffnete das Rahmen von Gruppen-, Zugs- und Freunden ein frohes Weihnachtsfest sowie einen Bataillon für zwei Tage im Rahmen des Tages der Kompaniegefechtsschiessen. erfolgreiches Jahr 2019. offenen Tür seine Kasernentore. Viele Freunde • Durchführung einer Beorderten Waffen- „Tapfer, Standhaft und Treu“ und Besucher nützten dabei die Gelegenheit um übung mit dem Jägerbataillon Oberöster- Ihr Bataillonskommandant sich über die Aufgaben und die Ausrüstung der reich am Truppenübungsplatz Allentsteig. Alfred Steingreß MSD, Obst 3
SEITE DES KOMMANDANTEN 4.PZGRENBRIG SOLDATINNEN UND Foto: 4.PzGrenBrig SOLDATEN DER 4. PZGRENBRIG Wenn das Jahr sich zu Ende neigt und die Struktur- und Fähigkeitenentwicklung, Teil- Planungen der Vorhaben des Folgejahres nahme an Sportwettkämpfen und vieles mit Masse abgeschlossen sind ist es an andere mehr zu bewältigen. der Zeit, kurz inne zu halten und auf das Die größte Herausforderung, die sich auf- Erreichte zurückzublicken. grund der sehr hohen Auftragsdichte ergab Das Jahr 2018 war aus Brigadesicht ein und auch weiter ergeben wird, ist, den extrem forderndes, intensives aber auch Erhalt unserer Fähigkeiten in der jeweili- erfolgreiches Jahr, getragen durch die Pro- gen Waffengattung sicherzustellen und fessionalität, Leistungsbereitschaft und auch weiterzuentwickeln. Ein Großteil der Motivation unserer Soldatinnen und Sol- bestehenden Aufträge liegt eben nicht in Brigade-FüSim-Übung im September dar. daten aller Ebenen. der Erstrolle unserer Kernwaffengattungen, Daneben werden uns wiederum eine Reihe Für die 4.PzGrenBrig war 2018 maßgeblich umso mehr musste der Fokus der Brigade von Vorhaben und Abstellungen begleiten, geprägt durch die Einsatzverpflichtungen und der kleinen Verbände darin liegen, Zeit- besonders zu erwähnen ist hier der wahr- im In- und Ausland. Wir waren und sind fenster zu identifizieren, in denen intensiv scheinliche Einsatz als Reaktionskraft maßgeblichster Truppensteller für KFOR38 am Fähigkeitenerhalt und der –entwick- durch mechanisierte Teile im Rahmen der und KFOR39 und stellten drei Assistenz- lung gearbeitet werden konnte. Ein wichti- AIRPOWER19, internationale Übungsvor- kompanien an das Militärkommando Bur- ger Schlüssel dafür liegt in der Verfügbar- haben mit der DBW, die Verlegung zum genland ab. Weiters unterstützten wir die keit möglichst breit aufgestellter KPE-Teile Führungssimulator in die CHE und die Bereithaltung von ABC-Abwehrkräften im in der Brigade. Beteiligung an der Großübung der SK im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft. Die Durch die Parallelität verschiedenster Auf- Jahr 2019, der EURAD19. Bewältigung dieser hohen laufenden Ein- träge und der daraus entstehenden Frag- Wie sich die Ressourcenlage 2019 darstel- satzbelastung war nur stemmbar durch mentierung unserer Kräfte ist es kaum len wird, lässt sich zurzeit noch nicht aus- höchstes Engagement und Flexibilität mehr möglich, Bataillone mit ihren Kom- reichend beurteilen. Aber eines muss klar unseres Kaders, der Unterstützung durch panien oder die Brigade mit Ihren Batail- sein: Für den Erhalt unserer Kernfähigkei- unsere Miliz und den Einsatz unserer lonen zum Zusammenwirken und Üben zu ten müssen in Zukunft ausreichend Mittel Grundwehrdiener. bringen. Überlegungen zu einer Vereinheit- bereitgestellt werden, um die von uns ein- Auch im Ausbildungsbereich wurde lichung von Brigade-ETs werden daher von geforderten Fähigkeiten auch erbringen zu intensiv gearbeitet. Über 20 Einrü- meiner Seite voll unterstützt, müssen aber können. Eine Verschlechterung der Res- ckungs-Kontingente wurden ausgebildet, natürlich auch einer ganzheitlichen Beur- sourcenlage im Bereich Munition, Ersatz- die Unterstützung bzw. Durchführung der teilung unterworfen werden. teile, Mehrdienstleistungen, verfügbares Kaderanwärterausbildung 1 & 2 hat erfolg- Das Jahr 2019 bringt ab dem Frühling eine Personal, Einsatz außerhalb der Waffengat- reich stattgefunden und BWÜs wurden leichte Entspannung im Rahmen der Aus- tungen etc. hat unmittelbaren Einfluss auf durchgeführt. landseinsätze für die 4.PzGrenBrig mit sich, den Fähigkeitenerhalt zum mechanisierten Im Übungsbetrieb wurden neben einer gro- im Rahmen der Inlandseinsätze erwarte ich Kampf und der dazu notwendigen Unter- ßen Zahl an Bataillonsvorhaben Übungen eine Fortschreibung der bestehenden Auf- stützung! im Rahmen der Fähigkeitenentwicklung tragslage. Abschließend bedanke ich mich bei allen „Kampf im urbanen Umfeld“ durchgeführt, Die Brigade-Ausbildungsverlegung HAND- unseren Soldatinnen und Soldaten, die eine zweiwöchige Verlegung an den Füh- WERK19 inkl. der BWÜs der kleinen Ver- das Jahr 2018 zu einem erfolgreichen rungssimulator nach Weitra hat uns einige bände stellt im März den ersten Höhe- Abschluss gebracht haben. Die 4.PzGren- Schritte im Rahmen der Fähigkeitenentwi- punkt im Jahr 2019 dar. Im Fokus stehen Brig verfügt über einen ausgezeichneten cklung vorangebracht. Im internationalen dabei gefechtstechnische Grundlagen, die Ruf und genießt das Vertrauen unserer Umfeld hat sich nun die Kooperation mit die Basis für alle weiterführenden Aufga- vorgesetzten Dienststellen. Diesen Ruf zu der Deutschen Bundeswehr (DBW), im Spe- ben bilden! Der Mai wird für die Brigade erlangen und zu halten sind unser aller ziellen mit der PzBrig12, voll etabliert und im Zeichen der Teilnahme an der Übung Erfolg und unser aller Auftrag! ist ein wesentlicher Bestandteil unseres der Streitkräfte, der SCHUTZ19, stehen. Ich wünsche Ihnen allen ein frohes Weih- Fähigkeitenerhaltes. Im Juni ist als Jahresschwergewicht ein nachtsfest im Kreise Ihrer Angehörigen und Daneben war eine Unzahl an Abstellun- Gefechtsschießen verbundener Waffen auf einen erfolgreichen Start in das Jahr 2019. gen, ÖA-Veranstaltungen, Kaderfortbil- Brigadeebene vorgesehen, um auch unser dungen und Entwicklung von Konzepten, Kerngeschäft im scharfen Schuss zu trai- Ihr Brigadekommandant mdFb Instandsetzungsmaßnahmen, Mitarbeit zur nieren. Einen weiteren Höhepunkt stellt die Mag. Fuchs Stefan MA, ObstdG 4
SEITE DES KOMMANDOUNTEROFFIZIERS BASICS, GEFRAGTER Foto: 4.PzGrenBrig DENN JE Das Handwerk des Soldaten ist hart, for- oder abgeleitet von der deutlich spürba- dernd und gefährlich. Da ist Professionali- ren Modernisierung des Soldatenhand- tät gefragt und jeder Handgriff muss sitzen. werks, als nicht mehr zeitgemäß beurteilt Selbst vermeintliche Nebensächlichkeiten und daher zunehmend immer weniger oder als nicht mehr zeitgemäß verstandene angewendet werden. Bewährte, über viele Grundfertigkeiten im Soldatischen Tätig- Soldatengenerationen angewandte Basics keitsfeld sind entscheidend für Erfolg oder sind weder unmodern noch „altbacken“, körperliche Unversehrtheit. Es ist daher sondern unabdingbare Verhaltensweisen gefährlich und nicht tolerierbar dass Basics die gewährleisten, unseren Auftrag erfolg- des Soldaten, vor allem am Gefechtsfeld, reich und unversehrt zu erfüllen. vernachlässigt oder nur mehr halbherzig Weiterbildung Berücksichtigung im Lauf- angewendet werden. LEBENSLANGES LERNEN bahnverlauf finden muss. Es kann und darf So zeigen Dienstaufsichten, Abschluss- nicht genügen nur die allgemeine Unteroffi- übungen und Einsatzvorbereitungen, dass Kaum ein anderer Beruf, oder treffender ziersausbildung erfolgreich zu absolvieren über viele Soldaten-generationen gültige formuliert Berufung, ist so von Lebenslan- und dann durch Zuwarten, ganz nach dem Grundsätze der Tarnung, Deckung und gen Lernen geprägt wie der Soldatenberuf. Senioritätsprinzip, höhere Dienstgrade Geländeausnutzen zunehmend als ver- Neben der rasant fortschreitenden Tech- oder Funktionen zu erreichen. Aktuell gibt nachlässigbar betrachtet werden. Da wird nisierung und Digitalisierung im gesam- es Überlegungen die überaus angespannte einmal erlerntes Gefechtsverhalten undif- ten Aufgabenbereich erfordert die Gesell- Personalsituation bei den Wirtschafts- und ferenziert und scheinbar losgelöst von schaftliche Veränderung die ständige Nachschubunteroffizieren in den Kom- der aktuellen Situation vor Ort sowohl auf persönliche Fort- und Weiterbildung um panien durch Einteilung junger Kamera- freier Fläche, im bedeckten Gelände oder den Erwartungen unserer Präsenzdiener den zu bereinigen. Die Absolvierung der im urbanen Umfeld gleich einer imaginären und der Gesellschaft gerecht zu werden. Kaderausbildung 4 und 5 wäre dabei nicht Universalformel angewendet. Abstände in Wir Führungskräfte in allen Ebenen sind mehr Voraussetzung und der Dienstgrad der Gefechtsformation werden wie durch gefordert richtungsweisende Entwicklun- Offiziersstellvertreter sowie die Funktions- Schablonen ausgezirkelt immer und über- gen und das Bessere anzunehmen, zu ver- gruppe 1 auch ohne weitere Aus-, Fort- und all gleich eingenommen. Das Überwinden mitteln und damit nachhaltig zu implemen- Weiterbildung erreichbar. Auch wenn damit freier Flächen und Wegkreuzungen erfolgt tieren. Dazu bedarf es vor allem auch der die personellen Lücken rasch geschlossen oftmals ohne auf Flankenbedrohung, mög- Bereitschaft und Offenheit den Blick über würden, es wäre der falsche Weg und das liche Feindkräfte und Kampfmittel zu ach- den eigenen Tellerrand hinaus zu wagen. falsche Signal für alle Leistungsorientierten ten. Bei der Annäherung an das Angriffs- Auch außerhalb des eigenen Tätigkeits- Mitarbeiter welche die bislang erforderliche ziel scheint die altbewährte soldatische bereiches gibt es viele kreative Köpfe mit höherwertige Ausbildung zur Erreichung Weisheit „Je näher dem Feind, desto näher guten Ideen und erfolgreichen, neuen Kon- der Funktionsgruppe 1 absolvieren muss- dem Boden“ plötzlich nicht mehr zu gelten. zepten und Methoden. Das erfordert unter ten und diese auch absolviert haben. Die Tarnung ist wichtiger denn je, gleich welche anderem die Beschäftigung mit Grund- moderne Unternehmensphilosophie und Waffengattung, Aktion oder Tätigkeit. Droh- sätzen der Menschenführung, Pädagogik Ausrichtung auf Lebenslangen Lernen im nen in allen Ausführungen sind das neue, und Methodik. Auch Führungsliteratur aus Bundesheer würde damit konterkariert und oftmals kaum wahrnehmbare Auge des dem zivilen Bereich kann uns neue Wege einen Schritt rückwärts erfahren. Die per- Gegners welches jede Tätigkeit und Präsenz weisen und unsere ausgezeichnete mili- sonelle Lücke an Wirtschafts- und Nach- am Gefechtsfeld erkennt und schonungs- tärische Führungsausbildung abrunden schubunteroffizieren kann rasch beseitigt los aufzeigt. Auch wenn das soldatische bzw. vertiefen. Nicht unerwähnt bleiben werden. Eine von Amts wegen durchge- Handwerk höchst modern und digitalisiert darf die Weiterbildung der eigenen kör- führte Verwendungsänderung ermöglicht geworden ist sowie technisch einen unvor- perlichen Leistungsfähigkeit. Soldat sein älteren Zugskommandanten den Wechsel stellbaren Aufschwung erfahren hat, es bedeutet physisch und psychisch jederzeit in den Innendienstbereich unter Beibehal- sind immer noch Menschen die den Kampf zum Einsatz befähigt und bereit zu sein, tung ihrer besoldungsrechtlichen Einstu- führen und damit für die erfolgreiche Auf- unabhängig von Funktion und Lebensalter. fung und damit ohne finanzielle Einbußen. tragserfüllung stehen. Das Gefechtsfeld ist Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die Die gesetzlich notwendigen Bestimmungen bei richtiger, intelligenter Nutzung Freund allerdings nicht immer so gesehen, verstan- wären gegeben, es liegt am Dienstgeber und Verbündeter. Es wird aber ebenso zum den und gelebt wird. diese anzuwenden. zusätzlichen, gefährlichen Gegner wenn Es versteht sich von selbst, dass die Bereit- Franz Peer, Vzlt Basics im Gefechtsverhalten missachtet, schaft zum Lebenslangen Lernen oder zur KdoUO der „schweren“ Vierten 5
KPE AUTCON38/KFOR – MISSION ACCOMPLISHED! Bericht: Hptm Alexander Baumann „Mission Accomplished“ hieß es am 10. Oktober 2018 für die PzGrenKp KPE als die letzten Soldaten das Camp Villagio Ita- lia in Pec, im Westen des Kosovo, Richtung Flughafen verließen. Die Kompanie war seit Ende März 2018 im Rahmen des 38. Öster- reichischen Kosovo-Kontingents im Einsatz und wurde Anfang Oktober durch eine Kom- panie des Panzergrenadierbataillons 35 abgelöst. MULTINATIONAL BATTLEGROUP WEST Foto: Arnel Muratovic Die Auftragserfüllung erfolgte sechs Monate lang unter italienischem Kom- mando in der Multinational Battlegroup West und somit im gesamten westlichen bzw. südlichen Bereich des Kosovo. Die Absprachen mit der Kosovo-Police vor einer gemeinsamen Patrouille Aufträge während des Einsatzes waren Standardaufträgen war auch die Ausbil- dungen forciert. Im Bereich der Waffen- unter anderem die Durchführung der Camp dung während des Einsatzes ein wesentli- und Schießdienstausbildung wurde neben Wache, die Bewachung des serbisch-ortho- cher Faktor. Hier wurden neben dem Erhalt der klassischen Drillausbildung und der doxen Klosters in Decane, die Durchfüh- und Ausbau der CRC-Fähigkeiten auch die Durchführung von Scharfschießen bis auf rung von über 270 Patrouillen sowie das Waffen- und Schießdienstausbildung sowie Truppebene auch die Bereitstellung des Bereithalten als Reserve. Neben diesen die Teilnahme an internationalen Ausbil- Schießkinos der amerikanischen Armee Ein Gruppenfoto mit serbischen Soldaten nach der Durchführung einer gemeinsamen Patrouille Foto: Pascal Brunner 6
Foto: MNBG-W Kompaniefoto der PzGrenKp (KPE) mit großer Begeisterung der KPE-Solda- damit verbundene hervorragende Auftrags- mit vollen Kräften wieder aufzunehmen. ten wahrgenommen. Ebenfalls durch die erfüllung sehr wesentlich zu einer positiven Hier wird es nun die Herausforderung sein, amerikanischen Soldaten regelmäßig ver- Wahrnehmung der Kompanie im nationa- den Sprung von der Einsatzart Schutz hin anstaltet wurde der sogenannte „Combat len sowie internationalen Bereich beigetra- zu den Kernfähigkeiten der Panzergre- Life Saver Course“. Hierbei handelt es sich gen haben. Neben der einsatztechnischen nadiere reibungslos durchzuführen. Der um eine gefechtsnahe Sanitätsausbildung, Führung in der Multinational Battlegroup Fokus wird so wieder auf die Ausbildung ähnlich der erweiterten Selbst- und Kame- West war auch die Zusammenarbeit mit der Panzerbesatzungen sowie die infante- radenhilfe, wie sie im österreichischen Bun- ristischen Gefechtstechniken gerichtet, um desheer ausgebildet wird. Auch bei diesen COMBAT LIFE SAVER COURSE im Jahr 2019 bestmöglich auf die bevor- Ausbildungen konnten einige KPE-Soldaten stehenden Vorhaben vorbereitet zu sein. teilnehmen und so ihr fachspezifisches der nationalen Führung von wesentlicher Langfristig muss es das Ziel sein, die hohe Wissen und Know-How erweitern. Bedeutung. Auch hier muss die äußerst Qualität im Bereich der Ausbildung der ein- Trotz der politisch teilweise angespannten kameradschaftliche und professionelle zelnen Soldaten aber auch der Organisati- Lage im Einsatzraum, wurde die gesamte Zusammenarbeit, vor allem mit den Offizie- onselemente innerhalb der Kompanie auf- Einsatzdauer ohne nennenswerte Vor- ren und Unteroffizieren des Panzergrena- rechtzuhalten, damit auch in Zukunft die kommnisse bewältigt und letztendlich dierbataillons 13 erwähnt werden. Durchführung von Einsätzen jeglicher Art konnten alle Soldaten der Kompanie Da die sechs Monate im Kosovo jetzt egal wann, egal wo, egal wie lange sicher- gesund in ihre Heimat zurückverlegen. geschafft sind, heißt es zuerst einmal den gestellt werden kann. Aus der Sicht des Kompaniekommandan- wohlverdienten Urlaub im Kreise der Fami- ten kann mit großem Stolz gesagt werden, lie und der Freunde genießen, um in weite- dass die Leistung aller Soldaten und die rer Folge den Dienst in der Heimatgarnison CRC-Ausbildung darf auch Spaß machen Bei der Hitze ein großer Vorteil - das Hot Weather Clothing und der Dschungelhut Foto: Moritz Wittek-Saltzberg Foto: David Poier 7
Foto: Rainer Zisser RUHIG, ABER NICHT STABIL! Bericht: Olt Lorenz Kitzmüller Diese Situation prägt seit Jahren das Bild tung sollte bei der Ausbildung der A-Coy Campsicherung an Hand Nachahmung des der Lage im Kosovo. Partiell auftretende liegen. Die Teile der nationalen Führung Camp Villago Italia, Patrouille mit Errichten Konfliktherde lassen das Land nicht zur und der StbKp wurden daher bereits im von Kontroll- und Beobachtungspunkten Ruhe kommen und fordern weiterhin den Vorfeld den vorgesehen Ausbildungsschrit- und einer Schießverlegung bis inkl. Grup- Einsatz von militärischen Kräften vor Ort. ten unterzogen. Mine Awareness Training, pengefechtsschießen. In der Folgewoche Das 39. KFOR-Kontingent wurde daher zur Schießverpflichtung, erweiterte Selbst- und wurde mit der Sicherung des Schutzobjek- Auftragserfüllung, der Sicherstellung einer Kameradenhilfe bildeten das Trainingspa- tes „Kloster Decane“ und der Ausbildung friedlichen und sicheren Umgebung und ket, um sich in der Phase der Ausbildung im Ordnungseinsatz (CRC) begonnen. Die der Bewegungsfreiheit, vorbereitet. Das der Infanteriekompanie auf deren Unter- Vorbereitung für den Schutz des Klosters stützung konzentrieren zu können, so wie und die Campsicherung wurden bereits an EBENE DER NATIONALEN FÜHRUNG dies auch im tatsächlichen Einsatz der Fall Hand der aktuellen Einsatzbefehle durch- ist. Zusätzlich wurden zahlreiche Fachfunk- geführt und an die Übungsflächen adap- PzGrenB13 konnte hier, als verantwort- tionen an externe Fachschulen und Ausbil- licher Verband, auf einen großen Erfah- dungsstätten versandt, um einschlägige 13ER PFLICHT rungsschatz aus den letzten Einsätzen Schulungen und Einweisungen zu absolvie- zurückgreifen. Der Verantwortliche für die ren, die den neuesten Erkenntnissen aus tiert, somit wurde möglichst einsatznahe Planung und Durchführung der Einsatzvor- dem Einsatzraum entsprechen. und realitätsgetreu trainiert. Eines der Ste- bereitung, Hptm Klecatzky, konnte die aktu- ckenpferde des Panzergrenadierbataillon ellen Erfordernisse und Schwergewichte NACHAHMUNG DES 13, die 13er Pflicht, Kür und Finale im Zug- des KFOR-Einsatzes aufgrund vorangegan- CAMP VILLAGO ITALIA und Kompanierahmen, schaffte den Über- gener Verwendung als Kompaniekomman- gang zum Schwergewicht der 2. Woche. Ein dant der KPE, bestens einfließen lassen. Das Zusammenziehen aller Kräfte der A-Coy Kompaniegefechtsschießen „Ordnungsein- Auf Ebene der Nationalen Führung und der am Standort der Zehner-Kaserne brachte satz“ am Truppenübungsplatz Ramsau/ Stabskompanie (StbKp) waren ebenfalls den Stein ins Rollen. Kompaniekommando Molln unter Einsatz von Scharfschützen, die Schlüsselfunktionen an dem direkt vor- und zwei Jägerzüge des Jägerbataillon 18 Bergepanzer, Mannschaftstransportpan- angegangen KFOR-Kontingent beteiligt. Mit aus St. Michael sowie ein Jägerzug des zer Pandur, drei Infanteriezügen und den diesen Voraussetzungen und der gewohnt Jägerbataillon 23 aus Bludesch trafen am Sonderwaffen Granatgewehr und Vorder- hohen eigenen Erwartungshaltung, war das 3. September erstmals zusammen und schaftrepetierflinte, krönte diese harte Aus- Gelingen der Einsatzvorbereitung von Pla- nahmen die Kompaniegliederung ein. Die bildungswoche. Eine Herausforderung für nungsbeginn bis Auftragserfüllung unter erste Woche zielte auf die Ausbildung und die Kompanie bestand darin, dass diese einen perfekten Schirm gepackt. das Training auf Gruppenebene ab. Hierzu bis dahin noch nicht als Kompanie zum Das Schwergewicht der Einsatzvorberei- waren drei Themenblöcke zu durchlaufen: gemeinsamen Üben zusammentraf. Der 8
EINSATZVORBEREITUNG Kompaniekommandant, Major Fruhmann, Lageentwicklung gefährdet war. Nach der wurde vor Ort die Bestätigung der Entsen- schaffte es, rasch eine Kampfgemein- Errichtung eines Feldlagers und Sicherung debereitschaft ausgesprochen und somit schaft zu bilden und gestellte Herausforde- des Raumes, wurden erste Erkundungen der Auftrag seitens Panzergrenadierbatail- rungen zu meistern. durchgeführt und Aufklärung auf die Ort- lon 13 erfüllt! Die Woche der Zielüberprüfung wurde schaft „Obertreffling“ angesetzt. In den Fazit: Obwohl bereits das 39. Kontingent durch eine Lufttransportausbildung einge- Morgenstunden spitzte sich die Lage in der für den Kosovo für den Einsatz vorbereitet leitet. In verschiedensten Adjustierungen Ortschaft zu und die Kp errichtete eine Puf- wurde, war von Zurücklehnen und Absen- und unter Mitführung diverser Ausrüstungs- ken der Ansprüche an die Einsatzvorbe- und Versorgungsgüter, wurde die Verbrin- ABSCHLUSS DER reitung nichts zu spüren. Dies verlangte gung mittels des Hubschraubers S-70 ZIELÜBERPRÜFUNG die Zusammenarbeit aller Kompanien des „Black Hawk“ geübt. Eine Zielüberprüfung Bataillons von Planung bis Durchführung. hat den Zweck die Entsendebereitschaft, ferlinie, um die Demonstranten vom Sturm Die Geschlossenheit und der Wille zur Auf- „Combat Readiness“, einer Truppe feststel- auf das Kloster abzuhalten. Mit über 80 tragserfüllung zeichneten die handelnden len. Dazu wurde gemäß einem Zielkatalog Feinddarstellern und Anwendung verschie- Akteure aus. Jeder Kommandant zeigte mit aufgabenspezifischen Prüfungskrite- denen Gewalt- und Aggressionspotenzials rien, eine 3-tägige Übung ausgearbeitet. wurden einerseits die Lautstärke einer QUALITÄT UND KREATIVITÄT Überprüft wurde die Zielerreichung durch Großdemonstration und andererseits der ein Evaluierungsteam der 4. Panzergrena- Druck auf die Sperrkette dargestellt. Hier- hier seine Qualität und Kreativität, um eine dierbrigade. Die dazu ausgegebene Lage bei galt es, die ansteigenden Eskalations- fundierte, fordernde und genauso anspre- verlangte in erster Phase die Überwachung stufen einer Demonstration abzudecken chende, zielgerichtete Ausbildung sicher- des vorgegebenen Raumes mit ständigen, und seitens der Infanteriekompanie ange- zustellen. Alle eingesetzten Darsteller ver- halbzugstarken Patrouillen. Szenarien die messen darauf zu reagieren. Dies verlangte hielten sich professionell und schafften es den Einsatz von nicht-letalen Wirkmitteln dadurch ein einsatznahes Umfeld zu schaf- „COMBAT READINESS“ (Schlagstock, Reizstoff, Gummi-Schrot, fen. Sei es bei der Instruktion der Darsteller Impulsgeschosse) bis zur letzten Konse- oder bei der Instandsetzung von Schadge- entlang der Patrouillenwege eingespielt quenz, den Einsatz eines Scharfschützen rät. In allen Bereichen wurde hervorragend wurden, waren: Verkehrsunfall mit zivilen zur gezielten Zielbekämpfung. gearbeitet! Personen und KFOR-Kräften, Roadblock Den Abschluss der Zielüberprüfung, welche Das gewohnt hohe Leitungsvermögen des und Festnahme eines gesuchten Verdäch- durch den Brigadekommandanten, Oberst Bataillons konnte durch diesen erfüllten tigen sowie der Schutz eines Konvois. Am des Generalstabes Magister Stefan Fuchs, Auftrag wirkungsvoll nach außen getragen folgenden Tag wurde die Verlegung der persönlich beaufsichtigt wurde, bildete ein werden. Kompanie in den Raum Treffling befohlen. gemeinsames Antreten aller beteiligten Gemäß dem Bataillons-Leitspruch: Dort sollte sie bereitgehalten werden, um Akteure der Einsatzvorbereitung sowie ein TAPFER, STANDHAFT und TREU! das Schutzobjekt „Kloster Burgstümmer- abschließendes gemeinsames Mittages- gut“ zu schützen, welches aufgrund der sen. Durch den Brigadekommandanten Der Kompaniekommandant der Kaderpräsenzeinheit/Jäger- bataillon 18, Mjr Fruhmann: „Die Einsatzvorbereitung beim Panzergrenadierbataillon 13 in Ried war beherzt, fordernd, durch- dacht und zweckmäßig! Meine Sol- daten wurden ideal für den Einsatz im KOSOVO vorbereitet. Nebenbei gelang es, die Evaluierung „Level 1 sel“ positiv abzuschließen und so- mit die NATO-Kompatibilität sowie die internationale Einsatzbereit- schaft zu beweisen. Mein Dank gilt allen verantwortli- chen und mitwirkenden Soldaten vom Panzergrenadierbataillon 13 für die kameradschaftliche Aufnah- Foto: PGrenB13 me, Ausbildung und Verabschie- dung in den Einsatzraum!“ 9
TAG DER LEUTNANTE Foto: Martin Flör PARADE IN WR. NEUSTADT Bericht: OStWm Martin Flör Die erste Kompanie erhielt den Auftrag Dort angekommen wurden wir von Major Das Vorüben fand auf dem Flugfeld statt. von 27. bis 29. September mit Teilen der Herold (S4/PzGrenB35) empfangen. Glücklicherweise war alles nach dreima- Stabskompanie und dem Panzergrenadier- Wir begannen mit der Entladung, mussten liger Vorbeifahrt paradetauglich. Wir ver- bataillon 35 an der diesjährigen Parade am aber feststellen das bei einem Wagon eine legten im Anschluss mit Großraumbussen Tag der Leutnante in Wr. Neustadt teilzu- Runge so stark klemmte, dass der bereit- zurück in die Jans-Kaserne. nehmen. stehende Bergepanzer M88 sie herauszie- Am 29. September verlegten wir wieder in Zu stellen war ein Panzergrenadierzug. Die hen musste. Als diese Hürde überwunden die Flugfeld-Kaserne, dort stellten wir die Vorbereitungen der Schützenpanzer ULAN war, konnten wir die Entladung ohne Zwi- Gefechtsbereitschaft für die Parade her. war eine Herausforderung, da das gesamte schenfälle beenden. Um 13:15 Uhr bezogen wir unseren Aufstel- Kader der 1. Panzergrenadierkompanie bei Angekommen in der Jansa-Kaserne, began- lungsort in der Grazer Straße. der Einsatzvorbereitung AUTCON39/KFOR nen die Vorbereitungen für die Parade. Auf dem Weg dorthin wurde uns bewusst, eingebunden war. Um 13:00 Uhr nahm der stellvertretende wie groß diese Veranstaltung werden wird, Die Verladung der Schützenpanzer ULAN Bataillonskommandant Oberstleutnant da links und rechts der Straße schon sehr am Rieder Bahnhof verlief wie immer in Hütter die Paradetauglichkeit unseres viele Schaulustige standen. In der Gra- gewohnter Routine schnell und sicher. Zuges ab. Nach der Inspektion polierten wir zer Straße angekommen warteten wir auf Am 27. September um 06:00 Uhr, nach unsere ULANEN nochmals auf und bezogen unseren Auftritt. Nebenbei wiesen wir inte- dem Verladen der Turm-Maschinenge- die Unterkunft. ressierte Schaulustige in unsere Gefechts- wehre, der Conrad-Funkgeräte und der Aus- Am 28. September verlegten wir mit den fahrzeuge ein. rüstung, ging es Richtung Verladebahnhof „35ern“ und dem Aufklärungs- und Artille- Um 15:00 Uhr ging es mit unseren Luft- Felixdorf–Blumau. riebataillon 4 Richtung Flugfeld-Kaserne. streitkräften los, gefolgt vom Kommando Foto: Martin Flör 10
Schnelle Einsätze (KSE) und den Spe- cial Operation Forces (SOF). Die schwere Kampfgruppe (SKG), in der wir einge- gliedert waren, fuhr als nächstes. Den Abschluss bildete die Infanterie. Auf dem Weg zur Theresianischen Mili- tärakademie wurden die Schaulustigen immer mehr. Mit Rot Weiß Roten Fahnen bewaffnet, winkten sie uns zu. Die Geh- wege vor und nach der Ehrentribüne waren überfüllt mit Zusehern, die sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen wollten. Nach Paradeende stellten wir am Zollamt die Marschbereitschaft her und verlegten unter Blaulichtlotsung über die Autobahn auf den Verladebahnhof Felixdorf–Blumau. Foto: Martin Flör Nach Verladung unserer Fahrzeuge, traten wir um 18:30 die Heimreise an. Fazit: Auftrag erfüllt Foto: Thomas Lampersberger 11
Begrüßung des ET 10/18 durch den stellvertretenden Bataillonskommandanten VIELE HÄNDE – SCHNELLES ENDE! Bericht: Wm Gregor Haas, Bilder: PzGrenB13 Am 1. Oktober war es für über 220 Frauen diert werden - Mir ist´s schließlich auch In der ersten Ausbildungswoche lag das und Männer soweit. Das Vollkontingent des nicht anders ergangen. Schwergewicht auf dem militärischen Einrückungsturnusses 10/18 rückte zur Am Papier sind sie zwar schon Soldaten, Dienstbetrieb. Oft vernachlässigt, kann Basisausbildung beim Panzergrenadierba- dass dazu aber noch einiges mehr gehört hier gezeigt werden, dass die Truppe taillon 13 ein. Die Zehner-Kaserne in Ried nur gemeinsam stark ist. „Viele Hände – im Innkreis füllte sich mit jungen Rekruten, schnelles Ende!“ die man am ersten Tag sehr gut noch für VERWIRRUNG Die zweite Woche war ganz dem Wach- Zivilisten halten hätte könnte. Jeder der als Waffe und Uniform, ist bald dienst gewidmet. Eine gute Möglichkeit, um das einmal miterlebt hat, kann den etwas offensichtlich und vielleicht auch der Grund den Rekruten zu vermitteln, welche Verant- verwirrten Blick der Grundwehrdiener nach- für die „Verwirrung“. Alles will gelernt sein wortung mit der Waffe bzw. mit den Befug- vollziehen, wenn sie etwa zum „Dienstfüh- – gute Ausbildung ist für den Soldaten ent- nissen des Militärs einhergeht. Schnell war renden“ oder zum „Ausfassen“ komman- scheidend. jedem klar, dass dem österreichischen Bürger – ja sich selbst - nur gedient werden Hauptdichteprüfung kann, wenn man das soldatische Handwerk bestmöglich beherrscht. In der dritten Woche konzentrierte man sich auf die Selbst- und Kameradenhilfe. Unter kompetenter Anleitung des Sanitätsdiens- tes lernten die Soldaten einfache Mittel zur Ersten-Hilfe - vielleicht aber auch, dass es den soldatischen Tugenden entspricht, stets couragiert und hilfsbereit zu sein. Die vierte Woche stand im Zeichen des „Scharfen Schusses“. Am Schießplatz Ramsau/Molln, an der Nordgrenze zum Nationalpark Kalkalpen war das erste Scharfschießen, selbstverständlich bei bestem Wetter, ein außerordentlicher Genuss und wird den Grundwehrdienern sicher lange in Erinnerung bleiben. Natürlich kamen während dieser Wochen alle anderen Ausbildungsthemen, wie etwa Körperausbildung (Sport), Exerzierdienst und Selbstverteidigung nicht zu kurz. Aller 12
BASISAUSBILDUNG Anfang ist schwer – und klar passieren Fehler; aber wie jemand einmal gesagt hat: „Der schlimmste Fehler in diesem Leben ist, ständig zu befürchten, dass man einen macht.“ Mit ein wenig Stolz kann man feststellen, dass die Grundwehrdiener tatkräftig an ihren Dienst herangehen – auch an die weniger angenehmen Themen, etwa dem des ABC Individualschutz. Mit sehr viel Stolz lässt sich feststellen, dass sich eine wunderbare Kameradschaft entwickelt hat und die Aufgaben und Freuden des Diens- tes gemeinsam bewältigt werden. Die Freu- Selbst- und Kameradenhilfe beim Marsch den des Dienstes, wie etwa die wirklich hervorragende Verpflegung in der Zehner Kaserne. Dafür kann man den Verantwort- lichen wirklich nur ein herzliches „Vergelt´s Gott“ ausrichten. Jedenfalls gebührt den neuen Soldatin- nen und Soldaten Dank und Anerkennung für ihre Entscheidung den Wehrdienst zu KAMERADSCHAFT leisten. Für manchen mögen die bis jetzt gewonnene Erfahrungen Anlass genug sein, dem österreichischen Bundesheer auch nach den sechs Monaten Grund- wehrdienst, erhalten zu bleiben. Sei das im Präsenzstand, etwa als Berufsunteroffi- ziers- bzw. Offiziersanwärter bei der Kader- präsenzeinheit oder im Milizstand. Erste Hilfe Ausbildung - Praxis Befehlsausgabe zum Marsch 13
EINSATZ IN MALI EUROPEAN UNION TRAINING MISSION MALI In der Zeit von Februar 2018 bis August 2018 erfolgte die Auslandsverwendung eines Unteroffiziers des Panzergrenadier- bataillons 13 bei einer multinationalen Ausbildungsmission der Europäischen Union (EUTM - European Union Training Mission Mali) als Ausbildungsunteroffizier. Eingesetzt wurde er sowie ein zweiter Unteroffizier in Mali/Westafrika an der Unteroffiziersakademie in Ségou. Stationiert waren sie in Koulikoro. Der Auf- Foto: Bundesheer/Gunter Pusch trag war der Aufbau und Schulung mali- scher Streitkräfte im Schießen und Kampf. Ein typisches Dorf in Mali am Rande der Straße in Richtung Koulikoro Outdoor-Klassenzimmer Foto: EUTM 14
Foto: EUTM Foto: EUTM Adjustierung ??? Überqueren des Niger EUTM Mali Die EUTM Mali (englisch European Union Training Missi- on Mali) ist eine multinationale Ausbildungsmission der Europäischen Union mit Hauptquartier in Bamako in Mali, bei der die malischen Forces Armées et de Sécurité du Mali eine militärische Grundlagenausbildung und Bera- tung erhalten. Die EUTM Mali soll nicht in Kampfhandlun- gen im Norden des Landes einbezogen werden. Zwei Bataillone der malischen Streitkräfte mit jeweils 650 Soldaten werden militärisch ausgebildet. Daneben sollen unter anderem auch Fragen der Menschenrechte und der Umgang mit Kriegsgefangenen vermittelt werden. Die Ausbildungsmission war zunächst auf den vergleichs- Foto: EUTM weise ruhigen Süden beschränkt. Seit April 2016 gilt für die europäischen Ausbilder die Nordschleife des Nigers Hindernisbahn bei bis zu 45 Grad! als Nordgrenze. Gefechtsbeteiligung bleibt, auch in Form von „Tactical Monitoring“, weiterhin ausgeschlossen. Micro-observation Am 14. Mai 2018 beschloss der Rat der Europäischen Union zur Verstärkung der grenzüberschreitenden Zusam- menarbeit in der Sahelzone die Regionalisierung ihrer GS- VP-Missionen EUCAP Sahel Mali, EUCAP Sahel Niger und EUTM Mali. Der regionalen Koordinierungszelle sollen auch Experten für innere Sicherheit und Verteidigung der G5 Sahel-Länder angehören. Bis zum 18. Mai 2020 sollen nun 59,7 Millionen Euro gemeinschaftlich zur Verfügung gestellt werden. Dabei soll die territoriale Integrität und die demokrati- schen Ordnung des westafrikanischen Staates unter- stützt werden. Der Einsatz unter ziviler Aufsicht erfolgt auf Grundlage der Bitte der malischen Regierung und im Foto: EUTM Rahmen der Resolution 2071 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen. (Quelle: Wikipedia) 15
PA TAPFER Foto: Rainer Zisser STANDHAFT TREU 16
ANZERGRENADIER BATAILLON 13 17
SPORT EIN SPORTLICH ERFOLGREICHES JAHR 2018 Bericht: OStWm Bauer Gerhard In Ausgabe zwei des 13er Kuriers wurde Die Mannschaft PzGrenB13/1, also die schaftsführer mit seinem Team (Wacht- über das im Winter stattgefundene Training A-Mannschaft mit OStWm Gerhard Bauer, meister Trenk, und den Wehrmännern des Militärischen Patrouillen Laufes am OWm Hannes Edtl, Wm Johannes Gassner Probst und Klausner) erstmals für das Truppenübungsplatz Hochfilzen berichtet. und Wm Daniel Geier strahlten über alle PzGrenB13 geglückt war, zu werden, wur- Dieses Training hat sich bestens zu unse- hinweg. Sie gewannen, was es nur zu ge- de für mich ein großes Vorbild und ein An- ren Gunsten bezahlt gemacht. Eine Be- winnen gab: triebsmotor für die kommenden Wochen reichsmeisterin in der Gesamtwertung der und Monate. Damenklasse des Militärischen Patrouillen Gleich eine Woche nach der Bereichs- Laufes und Mil. Triathlons durch Kpl Nao- GEWANNEN WAS ES ZU meisterschaft, von Siegeswillen beflügelt, mi Kager sowie Podest Plätze in der AK30 GEWINNEN GAB radelte ich mit meinem Rennrad zu Trai- männlich mit dazu einem ersten Platz ningszwecken von Münzkirchen im Sau- AKM30 im Mil. Triathlon durch OStWm Ger- • Bereichsmannschaftsmeister West im wald nach Riva del Garda in Italien. 9000 hard Bauer. Auch mannschaftlich konnte Schießen Höhenmeter, 549km in drei Tagen (ca.8h sich das Ergebnis sehen lassen, 5ter Ge- • Bereichsmannschaftsmeister im Mil. pro Tag Fahrzeit), also 24h. Meine Frau und samtrang im Bereich MiKdo OÖ. Mannschaftsfünfkampf mein Sohn (4J.) betreuten mich bestens da- Winter ade, weiter zur Königsdisziplin Som- • 1.Platz AKM30 und 2.Platz Allg. Klasse bei, mein Dankeschön an dieser Stelle. mer. Mitte Mai fanden die Bereichsmeister- OStWm Gerhard Bauer Laufen, Schwimmen, Paddeln, Ziel- und schaften West im Militärischen Fünfkampf • 1.Platz AKM20 und 1.Platz Allg. Klasse Weitwurf etc. standen in den nächsten Wo- am Fliegerhorst VOGLER Hörsching und Wm Johannes Gassner chen im Vordergrund, auch Zwischenwett- der Heeresunteroffiziersakademie in Enns ...also eine gelungene Generalprobe für die kämpfe wie der Sommerbiathlon und die statt. Bei perfekten Witterungsverhältnis- Heeresmeisterschaft im Mil. Fünfkampf Militärpatrouille in Regen (DEU), ein Bergs- sen holten wir, die Mannschaften aus Ried (aus dienstlichen Gründen leider ohne print mit dem Rennrad war im Trainings- PzGrenB13/1-4 in der Reihenfolge Schie- Mannschaft). plan integriert. ßen, Schwimmen, Hindernisbahn, Hand- Ein Weg ein Ziel, Militärischer Fünfkampf Am 20. August 2018, ein Gespür der granaten Ziel/-weit Wurf und dem 4000m Heeresmeister, das in der Geschichte im Höchstleistung und voller Freude in die Geländelauf wiederum Top Platzierungen. Jahr 1985 Vzlt Alois Schlägl als Mann- Woche des Wettkampfes, auf nach Wr. Foto: Albin Fuss Foto: Albin Fuss 18
Foto: Albin Fuss Neustadt zum Wettkampfgelände der Hee- das angesammelte Laktat (Milchsäure Dank des Mentaltrainings mit meiner Frau resmeisterschaft „Military Pantathlon“. Ad- im Muskel/-Organismus) abbauen, locker einen Wurf über 49,3m, ein geiles Gefühl. ministration der Wettkämpfer und Einzug werden, das 50m Sprint Schwimmen um Mein Konkurrent hatte bei dieser Disziplin ins Quartier. 10.15 Uhr am Programm. 34 Sekunden, das Nachsehen, ich holte hier 146,4 Punk- Mein Mannschaftsführer Vizeleutnant zwar nicht die schnellste Zeit, aber nur eine te auf und war somit der Führende im Ge- Othmar Atzlinger, selbst ein Vollblutwett- Sekunde hinter meinen, jetzt gewissen samt Ranking. Der letzte Wettkampftag ver- kämpfer, teilte sich gemeinsam mit mir Konkurrenten auf den Gesamtsieg Stabs- sprach Hochspannung, 08.00 Uhr, Freitag ein Zimmer im Schulgebäude des ehema- wachtmeister Lucas Bodisch aus dem Be- 24. August - 16 Sekunden Vorsprung auf ligen Bundesrealgymnasiums innerhalb fehlsbereich NÖ. Er setzte sich um weitere Bodisch im 4000m Geländelauf. Ich spürte der Theresianischen Militärakadämie. Von 20 Punkte ab und war zu dieser Zeit nach ihn nach 3000m im Nacken sitzen, taktie- dort ging es am Nachmittag gleich zum drei Disziplinen 114,5 Punkte vor mir. Jetzt ren war angesagt. „Lass ihn überholen und Trainingsschießen am Schießplatz „Höl- häng dich hinter ihn, spare Kraft für den les“, windig und Sonne im Gesicht, aber Schlusssprint“ sagte meine innere Stim- das Trefferergebnis ok. Am Tag danach, der ES FEHLTEN 1,4 PUNKTE me, gedacht- getan, in der Schlusskurve entscheidende Tag um ca. 10.00 Uhr, Ein- der Stadionbahn versuchte ich mein Glück, zelschießen, Wind gleichbleibend und Son- lag es daran keine Nerven zu zeigen, küh- setzte zum Überholen an, kam aber nicht ne im Nacken, Temperatur Heiß. Das Treffe- len Kopf bewahren. Mentales Training, die an ihm vorbei. Es fehlten schlussendlich rergebnis dieses Tages etwas Bescheiden, Vorstellung der Bewegungsabläufe für das nur 2m, oder besser 1,4 Punkte auf mei- naja, kann nur mehr aufwärts gehen. kommende Handgranaten Werfen am Don- nen lang ersehnten Heeresmeistertitel. Mittwoch 22. August - aufgrund der erbärm- nerstag um 10.00 Uhr. Einwerfen ca. eine Vorbei der Traum, aber immer Kopf hoch, lichen Hitze wurden zwei Disziplinen am halbe Stunde vorher, voll fokussiert, jetzt nächstes Ziel „AESOR“ Europameister- Vormittag durchgeführt, zuerst der Hinder- bin ich an der Reihe. Zielwurf auf 20,25,30 schaft - Juni 2019 ! nislauf auf der doppelspurigen perfekten und 35m Innen(2m) und Außenkreise(4m) Meinen Dank geht an meinen Mann- „HIB“ ab 08.00 Uhr, die ich als drittbester mit 16 Wurfkörper(+-500g), alle bis auf schaftsführer und Betreuer Vizeleutnant mit einer Zeit von 03:04:00 Minuten ab- zwei im Ziel, perfekt, jetzt noch drei Weit- Othmar Atzlinger und an meine Familie für schloss. Kurz ausschnaufen und schnell würfe, noch nie über 42m, hatte ich jetzt die mentale Unterstützung. Foto: Albin Fuss 19
ALLERSEELENFEIER ALLERSEELENFEIER Bericht: Vzlt Gerald Held Fotos: OStWm Mario Berger In diesem Jahr wurde die alljährliche Aller- Sie erzählen uns vielleicht die Geschichte seelenfeier am 30. Oktober am Soldaten- von einem jungen Soldaten, der in einer friedhof in Ried im Innkreis abgehalten. Kriegszeit mit 18 Jahren einrücken musste. Veranstaltet wurde die Feier unter Teil- Der nach einer kurzen Ausbildung an die nahme zahlreicher Abordnungen der Tra- Front verlegt wurde, um dort gemeinsam ditionsverbände, des Kameradschaftsbun- mit vielen anderen jungen Männern zu des und der Stadt Ried. kämpfen. Der dabei seinen Dienst nach Die Ansprache hielt der Bataillonskomman- bestem Wissen und Gewissen erfüllte und dant Obst Steingreß MSD. Dazu ein Auszug dabei vieles, wie zum Beispiel tagelange aus seiner Rede: Fußmärsche, andauernden Schlafentzug, ... Auf diesem Denkmal steht folgendes Hunger, widrigste Witterungsbedingun- geschrieben: „Die Toten mahnen die gen, schlechte Ausrüstung usw. ertragen Lebenden“. Man könnte es daher auch als musste, der aber auch Freunde kennen Mahnmal bezeichnen. Es soll uns somit lernte, in einer Kampfgemeinschaft diente, jedes Mal, wenn wir hier angetreten sind der erleben durfte, was Kameradschaft daran erinnern, dass es in der Vergan- bedeutet. Eine Geschichte erzählt er uns genheit Zeiten gegeben hat, in denen das aber mit Sicherheit, nämlich die seines Leben nicht so einfach, so sorglos und Todes. so lebenswert war. Es soll uns an Zeiten Ein anderes Kreuz könnte die Geschichte erinnern, in denen Menschen gestorben eines Kommandanten erzählen. Selbst sind, weil sie ihre Pflicht erfüllten. In denen erst ausgebildet musste er ebenfalls an die Menschen durch Kriegshandlungen oder Fron, um dort gemeinsam mit seinen Män- danach in Gefangenschaft, als Vertriebene nern Aufträge bzw. Einsätze zu erfüllen. Er und Flüchtlinge ihr Leben verloren. führte seine Soldaten als Vorbild und war Wenn sie nun diesen Soldatenfriedhof hier ein Kamerad. Aber auch er erzählt uns die genauer betrachten, so werden sie erken- Geschichte seines Todes. nen, dass dieses Denkmal den Mittelpunkt Das heißt beide haben dasselbe Schick- bildet, da es links und rechts von einer Viel- sal erlitten und beide wollen und können zahl an Kreuzen eingeschlossen wird. An uns dadurch etwas mitteilen. Und darum diesen Kreuzen sind auch Namen zu lesen. stehen wir jetzt da. Denn wenn wir nicht Es steht somit ein Mensch, ein Soldat der dieser Menschen gedenken, werden diese in der Diensterfüllung gestorben ist, dahin- um ihre Botschaft gebracht. Wie diese Bot- ter. Und weil hier diese einfachen Metall- schaft lautet möchte ich jeden von ihnen kreuze mit Namen versehen sind, erzählen selbst überlassen.... sie uns eine Geschichte. 20
KINDERBETREUUNG KINDERBETREUUNG 2018 Bericht: Vzlt Robert Öhlinger Fotos: PzGrenB13 Auch im Jahr 2018 wurde bei den 13ern eine Kinderbetreuung durchgeführt. Im Schnitt wurden 12 Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren von zwei Kindergärtnerin- nen betreut. Dafür wurden die Mehrzweckhalle und der Außenbereich kindergerecht umgestaltet. Am Programm standen unter anderem ein Ausflug zum Baumkronenweg sowie der Besuch der Fantasiana in Straßwal- chen. Ein volles Rahmenprogramm in der Kaserne rundeten die Aktivitäten ab. Das tägliche Mittagessen in der Truppenkü- che wurde von den Kindern – teilweise mit den Vätern -jeden Tag genossen. Die Zeit vom 6. bis 31. August war für die Eltern sicher eine willkommene Entlastung. Dank an die 1. Panzergrenadierkompa- nie für die professionelle Abwicklung der Betreuung. 21
JGB OÖ Foto: JgB OÖ Das Teilnehmerfeld beim Vienna Night Run vor dem Startschuss SPORT UND TEAMGEIST Weil gemeinsame Sporterlebnisse zusam- gesamt bewältigten sieben Teilnehmer des Die Ergebnisse der Läufer aus dem Team menschweißen fördert das Jägerbataillon Teams JgB OÖ diesen besonderen Lauf, der Jägerbataillon Oberösterreich im Einzelnen: Oberösterreich gemeinsame Sportaktivitä- 5km über die nächtliche Wiener Ringstraße ten. So stellten Angehörige des Bataillons führt. Das Lauf-Event dient auch dazu, Name Zeit Platzierung auch in diesem Jahr ein Team beim Vienna Spendengelder für die Hilfsorganisation Olt Ronald Plasser 22:14 1527 Night Run am 25. September, an dem über Licht für die Welt zu sammeln. Obst Claus Helmhart 25:37 4575 20.000 Laufbegeisterte an den Start gin- Mjr Gergard Jüngling 25:42 4662 gen. Besonders erfreulich war, dass mit In der Mannschaftswertung belegte das Olt Georg Koch 26:03 4998 Zgf Katharina Hutterer eine Kameradin, die Jägerbataillon Oberösterreich mit einer Hptm Helge Birschkus 26:32 5518 erst im August dem Jägerbataillon zugeteilt gewerteten Zeit von 2:06:06 den 377. Olt Lukas Kasalo 27:47 6962 worden ist, daran teilgenommen hat. Ins- Rang. Zgf Katharina Hutterer 29:21 8839 Team JgB OÖ: (v.l.) Olt Plasser, Olt Kasalo, Hptm Birschkus, Obst Helmhart, Olt Koch, Mjr Jüngling. Nicht im Bild Zgf Hutterer Foto: JgB OÖ 22
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