13erKURIER - PARADE IN WR. NEUSTADT - Truppenzeitung des Panzergrenadierbataillons 13 - Bundesheer

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13erKURIER - PARADE IN WR. NEUSTADT - Truppenzeitung des Panzergrenadierbataillons 13 - Bundesheer
13erKURIER                     4. AUSGABE 2018
                                                                 36. Jahrgang

                             Truppenzeitung des
                             Panzergrenadierbataillons 13
Foto: Thomas Lampersberger

                             PARADE
                             IN WR. NEUSTADT

                             WIR SCHÜTZEN ÖSTERREICH
13erKURIER - PARADE IN WR. NEUSTADT - Truppenzeitung des Panzergrenadierbataillons 13 - Bundesheer
INHALT/IMPRESSUM

INHALT:                                        REDAKTION:

                                               Der nächste 13erKurier ist fertig. Er ist gefüllt mit äußerst interes-
                                               santen Themen.
                                               Die Kaderpräsenzeinheit ist zurück aus dem Auslandeinsatz im
                                               Kosovo. Die Einsatzvorbereitung für das nächste Kontingent ist
                                               abgeschlossen. Ein Unteroffizier berichtet aus Westafrika.
                                               Die 13er-Kameradschaft hat ehemalige Grundwehrdiener aus dem
INHALT / IMPRESSUM                        2    Jahr 1968, die im Einsatz an der Grenze waren, eingeladen.
                                               Es gibt wiederum ein Buch bei uns 13ern, nämlich „50 Jahre CSSR-
SEITE DES KOMMANDANTEN PZGRENB13          3    Krise - das PzGrenB13 im Einsatz an der Grenze“.
                                               Sie sehen, bei uns geschieht mehr, als nur der normale Kasernen-
SEITE DES KOMMANDANTEN 4.PZGRENBRIG       4    dienst.
                                               Was sich personell bei uns änderte, sehen Sie am Ende des Kuriers.
                                               Wir mussten uns leider erneut von zwei ehemaligen Kameraden
SEITE DES KOMMANDOUNTEROFFIZIERS          5
                                               verabschieden.
                                               Auf der letzten Seite weisen wir Sie auf unser nächstes großes High-
KPE                                     6-7    light hin - nämlich auf den 53. Garnisonsball am 19. Jänner 2019.
                                               Sie sind herzlichst eingeladen, auf einen der interessantesten und
EINSATZVORBEREITUNG                     8-9    größten Bälle der Saison 2018/2019 zu gehen.
                                               Vielleicht sehen wir uns in einer der Messehallen in Ried im Inn-
PARADE IN WR. NEUSTADT                10-11    kreis auf ein gutes Gespräch.
                                               Danken möchten wir zum Schluss den Spendern, die es möglich
                                               machen, den 13erKurier so zu produzieren, wie Sie ihn vor sich
BASISAUSBILDUNG                       12-13
                                               haben.

EINSATZ IN MALI                       14-15

BILDDOPPELSEITE                       16-17

SPORT                                 18-19

ALLERSEELENFEIER                         20

KINDERBETREUUNG                          21

                                               IMPRESSUM:
JÄGERBATAILLON OÖ                     22-23

                                               Amtliche Publikation der Republik Österreich/Bundesminister für Landesverteidigung.
MILIZ                                    24    Medieninhaber/Herausgeber/Hersteller: Republik Österreich/Bundesminister für
                                               Landesverteidigung, BMLV, Roßauer Lände 1, 1090 Wien
                                               Redaktion: BMLV, Panzergrenadierbataillon 13, Zehner-Kaserne, Kasernstraße 10,
BUCHVORSTELLUNG                          25    4910 Ried/Innkreis, TelNr: 050201/44/31100, e-mail: pzgrenb13@bmlvs.gv.at.
                                               Homepage: http://www.13-kameradschaft.at.
                                               Redakteure: Obst Alfred Steingreß MSD, Mjr Hannes Wagner, Vzlt Gerald Held, OStWm
                                               Mario Berger, OWm Rainer Zisser.
13ER-KAMERADSCHAFT                    26-27    Erscheinungsjahr: 1982.
                                               Druck: BMLV / Heeresdruckzentrum, Kelsenstraße 4, 1030 Wien, R 6000.
                                               Offenlegung nach Mediengesetz:
                                               Grundlegende Richtung: Der 13er-Kurier berichtet über Belange des ÖBH, insbeson-
HEERESSPORTVEREIN                        28    dere des PzGrenB13. Er dient der Information aller Soldaten des Aktiv- und Milizstan-
                                               des sowie Freunden des Bataillons.
                                               Er versteht sich als Kommunikationsmittel aller Bataillonsangehörigen und seinem
                                               Partner, der Stadtgemeinde Ried.
WERBUNG                               29, 31   Er ist unabhängig und für den Empfänger kostenlos.
                                               Auflage: 5.000 Stück. PZD: 02Z030668

PERSONELLES, SPENDEN                     30                                  Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“
                                                                             des Österreichischen Umweltzeichens,
                                                                             UW-Nr. 943

GARNISONSBALL                            32

 2
13erKURIER - PARADE IN WR. NEUSTADT - Truppenzeitung des Panzergrenadierbataillons 13 - Bundesheer
SEITE DES KOMMANDANTEN PZGRENB13

FREUNDE UND SOLDATEN

                                                                                                                                                         Foto: Mario Berger
DES PZGRENB13!
„Herr Oberst, ich melde mich mit den Haupt-          Rieder Grenadiere und die Berufsmöglichkeiten
kräften des österreichischen Kontingentes, den       im Bataillon zu informieren.
Kaderpräsenzkräften der Rieder Panzergrena-          Von 29. Juni bis 01. Juli erlebten junge interes-
diere, aus dem Einsatzraum Kosovo vollzählig         sierte Frauen im Rahmen des Girls`Camp 2018
zurück. Alle Aufträge erfüllt!“. Dies meldete ich    das Bundesheer, und hier im Konkreten das
Mitte Oktober nach meiner Rückkehr aus dem           Panzergrandierbataillon13, live.
Auslandseinsatz unserem Brigadekommandan-            Ab der Mitte des Jahres fand die Einsatzvorbe-
ten. Wieder einen Auftrag erfüllt, der nicht unbe-   reitung für den größten Teil des 39. Österreichi-
dingt geplant war und am Anfang des heurigen         schen Kontingents für den Kosovo in Ried statt.
Jahres etwas überraschend an das Bataillon           Die Ausbildung des Einzelschützen, die Waffen-       •    Teilnahme      als     Bataillonskampfgruppe
erteilt wurde.                                       ausbildung, das Erlernen der einsatzrelevanten            im Rahmen des Brigadegefechtsschies-
Im Laufe des Jahres konnte ich, beziehungs-          Gefechtstechniken und der 13er Pflicht im Ord-            sens ebenfalls am Truppenübungsplatz
weise während meiner dienstlichen Abwesen-           nungseinsatz bis hin zur Kompanieübung wurde              Allentsteig.
heit im Kosovo mein Stellvertreter Oberstleut-       geplant, organisiert, vorbereitet und natürlich      •    Wahrnehmung von Repräsentationsaufga-
nant Rescheneder, oftmalig die Erfüllung der         durchgeführt. Ende September konnte dieser                ben im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit.
geforderten Aufgaben bzw. Aufträge melden. Zu        Auftrag mit der Verabschiedung des Kontingen-        •    Führungssimulatorausbildung                im
Beginn des Jahres war die bereits in den vor-        tes abgeschlossen werden.                                 Brigadeverbund.
herigen Ausgaben des 13erKuriers erwähnte            Am 01. Oktober rückten über 230 Rekruten und         •    Ausbildung von Kaderanwärtern, also ange-
Gestellung einer Infantriekompanie, Teile einer      Rekrutinnen als Vollkontingent in die Zehner-Ka-          henden Berufs- und Milizunteroffiziersan-
Stabskompanie und eines nationalen Führungs-         serne ein. Nach der Basisausbildung 1, mit den            wärtern und Milizoffiziersanwärtern.
elementes für den Einsatz bei der Kosovo Force       beiden Höhenpunkten der Angelobung am 09.            •    Ausbildung von Rekruten und Rekrutinnen
(KFOR) sicherzustellen. Hiezu wurden die Kader-      November in Frankenburg und den Lagertagen,               in der Basisausbildung.
präsenzkräfte des Bataillonskommandos, der           wurde die Bataillonsgliederung eingenommen           Wiederum ist das Auftragsbuch ordentlich voll.
Stabskompanie und einer Panzergrenadierkom-          und mit der Ausbildung an den schweren Waffen,       Die Vorhaben sind auf alle Fälle zu bewältigen
panie verstärkt mit weiteren Soldaten des Batail-    in der Funktion als Kraftfahrer, Funker bzw. Fern-   und was mich sehr, sehr positiv stimmt ist, dass
lons herangezogen.                                   melder usw. und mit der Einsatzvorbereitung          die Fortbildung in der Kernkompetenz als Pan-
Die Durchführung der Beorderten Waffenübung          für den Assistenzeinsatz zur Grenzraumüberwa-        zergrenadier bestimmend sein wird.
(BWÜ) mit den Milizsoldaten unseres Verban-          chung in der Basisausbildung 2 fortgesetzt.          Zum Jahreswechsel darf ich meinen Dank
des im zweiten Quartal am Truppenübungsplatz         Zusammengefasst darf ich festhalten, dass alle       aussprechen.
Allentsteig war ein weiteres Highlight in diesem     Aufträge für uns jederzeit erfüllbar waren, aber     Der Stadt Ried und der 13er Kameradschaft als
Jahr. Noch dazu wo wir Panzergrenadiere wäh-         uns aufgrund der Intensität und des Umfanges         Partner für die tatkräftige Unterstützung und her-
rend dieser Ausbildungs- und Übungsverlegung         sowie der eingeschränkten Verfügbarkeit des          vorragende Zusammenarbeit.
mit dem Aufklärungs- und Verbindungszuges            gesamten Bataillons am Standort Ried forder-         Unserem Brigadekommandanten für den Hand-
(AVZ) unseres Partnerbataillons der Deutschen        ten. Wie gewohnt bewältigten wir sie dennoch         lungsspielraum den er uns bei der Erfüllung der
Bundeswehr,      dem    Panzergrenadierbataillon     höchst professionell und äußerst erfolgreich.        an uns gestellten Aufgaben gewährt hat.
112 aus Regen im Bayerischen Wald, verstärkt         Darauf können wir unheimlich stolz sein!             Weiters seinem Stab sowie unseren Schwester-
wurden. Dieser AVZ steuerte mit seinen mitge-        Das Jahr 2019 ist natürlich schon durchgeplant       bataillonen der 4.Panzergrenadierbrigade ein
brachten und entsprechend eingesetzten Droh-         und wird durch folgende Vorhaben geprägt sein:       herzliches Danke Schön für die tatkräftige und
nen wesentlich zum Fortbildungserfolg dieser         •    Einsatz einer Assistenzkompanie im Rah-         kameradschaftliche Mithilfe.
Waffenübung bei.                                          men der Grenzraumüberwachung mit dem            Vor allem aber bei meinen Soldaten des Panzer-
Bei der Führungssimulatorausbildung der 4.Pan-            Vollkontingent Oktober 2018.                    grenadierbataillons 13, die im letzten Jahr wie-
zergrenadierbrigade wurden wir mit einem Kom-        •    Ausbildung der Panzergrenadierkompanie          derum gezeigt haben, was sie im Stande sind zu
paniekommando einer Panzerkompanie (eben-                 (KPE) im Kampf im urbanen Umfeld.               leisten und somit einen wesentlichen Beitrag zu
falls von der Deutschen Bundeswehr) verstärkt        •    Mit dem Garnisonsball 2019, welcher nach        einer äußerst positiven Bilanz für das Jahr 2018
und konnten somit ein weiteres Mal die Zusam-             einer 7-jährigen Unterbrechung wieder ver-      beigesteuert haben.
menarbeit mit Teilen einer befreundeten Armee             anstaltet werden kann.                          Für die kommenden Tage wünsche ich meinen
üben.                                                •    Ausbildung    im    scharfen    Schuss    im    Soldaten, ihren Angehörigen sowie unseren
Unmittelbar daran anschließend öffnete das                Rahmen       von   Gruppen-,    Zugs-    und    Freunden ein frohes Weihnachtsfest sowie einen
Bataillon für zwei Tage im Rahmen des Tages der           Kompaniegefechtsschiessen.                      erfolgreiches Jahr 2019.
offenen Tür seine Kasernentore. Viele Freunde        •    Durchführung einer Beorderten Waffen-           „Tapfer, Standhaft und Treu“
und Besucher nützten dabei die Gelegenheit um             übung mit dem Jägerbataillon Oberöster-                                   Ihr Bataillonskommandant
sich über die Aufgaben und die Ausrüstung der             reich am Truppenübungsplatz Allentsteig.                              Alfred Steingreß MSD, Obst

                                                                                                                                                         3
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SEITE DES KOMMANDANTEN 4.PZGRENBRIG

SOLDATINNEN UND

                                                                                              Foto: 4.PzGrenBrig
SOLDATEN DER
4. PZGRENBRIG
Wenn das Jahr sich zu Ende neigt und die       Struktur- und Fähigkeitenentwicklung, Teil-
Planungen der Vorhaben des Folgejahres         nahme an Sportwettkämpfen und vieles
mit Masse abgeschlossen sind ist es an         andere mehr zu bewältigen.
der Zeit, kurz inne zu halten und auf das      Die größte Herausforderung, die sich auf-
Erreichte zurückzublicken.                     grund der sehr hohen Auftragsdichte ergab
Das Jahr 2018 war aus Brigadesicht ein         und auch weiter ergeben wird, ist, den
extrem forderndes, intensives aber auch        Erhalt unserer Fähigkeiten in der jeweili-
erfolgreiches Jahr, getragen durch die Pro-    gen Waffengattung sicherzustellen und
fessionalität, Leistungsbereitschaft und       auch weiterzuentwickeln. Ein Großteil der
Motivation unserer Soldatinnen und Sol-        bestehenden Aufträge liegt eben nicht in       Brigade-FüSim-Übung im September dar.
daten aller Ebenen.                            der Erstrolle unserer Kernwaffengattungen,     Daneben werden uns wiederum eine Reihe
Für die 4.PzGrenBrig war 2018 maßgeblich       umso mehr musste der Fokus der Brigade         von Vorhaben und Abstellungen begleiten,
geprägt durch die Einsatzverpflichtungen       und der kleinen Verbände darin liegen, Zeit-   besonders zu erwähnen ist hier der wahr-
im In- und Ausland. Wir waren und sind         fenster zu identifizieren, in denen intensiv   scheinliche Einsatz als Reaktionskraft
maßgeblichster Truppensteller für KFOR38       am Fähigkeitenerhalt und der –entwick-         durch mechanisierte Teile im Rahmen der
und KFOR39 und stellten drei Assistenz-        lung gearbeitet werden konnte. Ein wichti-     AIRPOWER19, internationale Übungsvor-
kompanien an das Militärkommando Bur-          ger Schlüssel dafür liegt in der Verfügbar-    haben mit der DBW, die Verlegung zum
genland ab. Weiters unterstützten wir die      keit möglichst breit aufgestellter KPE-Teile   Führungssimulator in die CHE und die
Bereithaltung von ABC-Abwehrkräften im         in der Brigade.                                Beteiligung an der Großübung der SK im
Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft. Die         Durch die Parallelität verschiedenster Auf-    Jahr 2019, der EURAD19.
Bewältigung dieser hohen laufenden Ein-        träge und der daraus entstehenden Frag-        Wie sich die Ressourcenlage 2019 darstel-
satzbelastung war nur stemmbar durch           mentierung unserer Kräfte ist es kaum          len wird, lässt sich zurzeit noch nicht aus-
höchstes Engagement und Flexibilität           mehr möglich, Bataillone mit ihren Kom-        reichend beurteilen. Aber eines muss klar
unseres Kaders, der Unterstützung durch        panien oder die Brigade mit Ihren Batail-      sein: Für den Erhalt unserer Kernfähigkei-
unsere Miliz und den Einsatz unserer           lonen zum Zusammenwirken und Üben zu           ten müssen in Zukunft ausreichend Mittel
Grundwehrdiener.                               bringen. Überlegungen zu einer Vereinheit-     bereitgestellt werden, um die von uns ein-
Auch im Ausbildungsbereich wurde               lichung von Brigade-ETs werden daher von       geforderten Fähigkeiten auch erbringen zu
intensiv gearbeitet. Über 20 Einrü-            meiner Seite voll unterstützt, müssen aber     können. Eine Verschlechterung der Res-
ckungs-Kontingente wurden ausgebildet,         natürlich auch einer ganzheitlichen Beur-      sourcenlage im Bereich Munition, Ersatz-
die Unterstützung bzw. Durchführung der        teilung unterworfen werden.                    teile, Mehrdienstleistungen, verfügbares
Kaderanwärterausbildung 1 & 2 hat erfolg-      Das Jahr 2019 bringt ab dem Frühling eine      Personal, Einsatz außerhalb der Waffengat-
reich stattgefunden und BWÜs wurden            leichte Entspannung im Rahmen der Aus-         tungen etc. hat unmittelbaren Einfluss auf
durchgeführt.                                  landseinsätze für die 4.PzGrenBrig mit sich,   den Fähigkeitenerhalt zum mechanisierten
Im Übungsbetrieb wurden neben einer gro-       im Rahmen der Inlandseinsätze erwarte ich      Kampf und der dazu notwendigen Unter-
ßen Zahl an Bataillonsvorhaben Übungen         eine Fortschreibung der bestehenden Auf-       stützung!
im Rahmen der Fähigkeitenentwicklung           tragslage.                                     Abschließend bedanke ich mich bei allen
„Kampf im urbanen Umfeld“ durchgeführt,        Die Brigade-Ausbildungsverlegung HAND-         unseren Soldatinnen und Soldaten, die
eine zweiwöchige Verlegung an den Füh-         WERK19 inkl. der BWÜs der kleinen Ver-         das Jahr 2018 zu einem erfolgreichen
rungssimulator nach Weitra hat uns einige      bände stellt im März den ersten Höhe-          Abschluss gebracht haben. Die 4.PzGren-
Schritte im Rahmen der Fähigkeitenentwi-       punkt im Jahr 2019 dar. Im Fokus stehen        Brig verfügt über einen ausgezeichneten
cklung vorangebracht. Im internationalen       dabei gefechtstechnische Grundlagen, die       Ruf und genießt das Vertrauen unserer
Umfeld hat sich nun die Kooperation mit        die Basis für alle weiterführenden Aufga-      vorgesetzten Dienststellen. Diesen Ruf zu
der Deutschen Bundeswehr (DBW), im Spe-        ben bilden! Der Mai wird für die Brigade       erlangen und zu halten sind unser aller
ziellen mit der PzBrig12, voll etabliert und   im Zeichen der Teilnahme an der Übung          Erfolg und unser aller Auftrag!
ist ein wesentlicher Bestandteil unseres       der Streitkräfte, der SCHUTZ19, stehen.        Ich wünsche Ihnen allen ein frohes Weih-
Fähigkeitenerhaltes.                           Im Juni ist als Jahresschwergewicht ein        nachtsfest im Kreise Ihrer Angehörigen und
Daneben war eine Unzahl an Abstellun-          Gefechtsschießen verbundener Waffen auf        einen erfolgreichen Start in das Jahr 2019.
gen, ÖA-Veranstaltungen, Kaderfortbil-         Brigadeebene vorgesehen, um auch unser
dungen und Entwicklung von Konzepten,          Kerngeschäft im scharfen Schuss zu trai-       Ihr Brigadekommandant mdFb
Instandsetzungsmaßnahmen, Mitarbeit zur        nieren. Einen weiteren Höhepunkt stellt die    Mag. Fuchs Stefan MA, ObstdG

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13erKURIER - PARADE IN WR. NEUSTADT - Truppenzeitung des Panzergrenadierbataillons 13 - Bundesheer
SEITE DES KOMMANDOUNTEROFFIZIERS

BASICS, GEFRAGTER

                                                                                               Foto: 4.PzGrenBrig
DENN JE
Das Handwerk des Soldaten ist hart, for-       oder abgeleitet von der deutlich spürba-
dernd und gefährlich. Da ist Professionali-    ren Modernisierung des Soldatenhand-
tät gefragt und jeder Handgriff muss sitzen.   werks, als nicht mehr zeitgemäß beurteilt
Selbst vermeintliche Nebensächlichkeiten       und daher zunehmend immer weniger
oder als nicht mehr zeitgemäß verstandene      angewendet werden. Bewährte, über viele
Grundfertigkeiten im Soldatischen Tätig-       Soldatengenerationen angewandte Basics
keitsfeld sind entscheidend für Erfolg oder    sind weder unmodern noch „altbacken“,
körperliche Unversehrtheit. Es ist daher       sondern unabdingbare Verhaltensweisen
gefährlich und nicht tolerierbar dass Basics   die gewährleisten, unseren Auftrag erfolg-
des Soldaten, vor allem am Gefechtsfeld,       reich und unversehrt zu erfüllen.
vernachlässigt oder nur mehr halbherzig                                                        Weiterbildung Berücksichtigung im Lauf-
angewendet werden.                             LEBENSLANGES LERNEN                             bahnverlauf finden muss. Es kann und darf
So zeigen Dienstaufsichten, Abschluss-                                                         nicht genügen nur die allgemeine Unteroffi-
übungen und Einsatzvorbereitungen, dass        Kaum ein anderer Beruf, oder treffender         ziersausbildung erfolgreich zu absolvieren
über viele Soldaten-generationen gültige       formuliert Berufung, ist so von Lebenslan-      und dann durch Zuwarten, ganz nach dem
Grundsätze der Tarnung, Deckung und            gen Lernen geprägt wie der Soldatenberuf.       Senioritätsprinzip, höhere Dienstgrade
Geländeausnutzen zunehmend als ver-            Neben der rasant fortschreitenden Tech-         oder Funktionen zu erreichen. Aktuell gibt
nachlässigbar betrachtet werden. Da wird       nisierung und Digitalisierung im gesam-         es Überlegungen die überaus angespannte
einmal erlerntes Gefechtsverhalten undif-      ten Aufgabenbereich erfordert die Gesell-       Personalsituation bei den Wirtschafts- und
ferenziert und scheinbar losgelöst von         schaftliche Veränderung die ständige            Nachschubunteroffizieren in den Kom-
der aktuellen Situation vor Ort sowohl auf     persönliche Fort- und Weiterbildung um          panien durch Einteilung junger Kamera-
freier Fläche, im bedeckten Gelände oder       den Erwartungen unserer Präsenzdiener           den zu bereinigen. Die Absolvierung der
im urbanen Umfeld gleich einer imaginären      und der Gesellschaft gerecht zu werden.         Kaderausbildung 4 und 5 wäre dabei nicht
Universalformel angewendet. Abstände in        Wir Führungskräfte in allen Ebenen sind         mehr Voraussetzung und der Dienstgrad
der Gefechtsformation werden wie durch         gefordert richtungsweisende Entwicklun-         Offiziersstellvertreter sowie die Funktions-
Schablonen ausgezirkelt immer und über-        gen und das Bessere anzunehmen, zu ver-         gruppe 1 auch ohne weitere Aus-, Fort- und
all gleich eingenommen. Das Überwinden         mitteln und damit nachhaltig zu implemen-       Weiterbildung erreichbar. Auch wenn damit
freier Flächen und Wegkreuzungen erfolgt       tieren. Dazu bedarf es vor allem auch der       die personellen Lücken rasch geschlossen
oftmals ohne auf Flankenbedrohung, mög-        Bereitschaft und Offenheit den Blick über       würden, es wäre der falsche Weg und das
liche Feindkräfte und Kampfmittel zu ach-      den eigenen Tellerrand hinaus zu wagen.         falsche Signal für alle Leistungsorientierten
ten. Bei der Annäherung an das Angriffs-       Auch außerhalb des eigenen Tätigkeits-          Mitarbeiter welche die bislang erforderliche
ziel scheint die altbewährte soldatische       bereiches gibt es viele kreative Köpfe mit      höherwertige Ausbildung zur Erreichung
Weisheit „Je näher dem Feind, desto näher      guten Ideen und erfolgreichen, neuen Kon-       der Funktionsgruppe 1 absolvieren muss-
dem Boden“ plötzlich nicht mehr zu gelten.     zepten und Methoden. Das erfordert unter        ten und diese auch absolviert haben. Die
Tarnung ist wichtiger denn je, gleich welche   anderem die Beschäftigung mit Grund-            moderne Unternehmensphilosophie und
Waffengattung, Aktion oder Tätigkeit. Droh-    sätzen der Menschenführung, Pädagogik           Ausrichtung auf Lebenslangen Lernen im
nen in allen Ausführungen sind das neue,       und Methodik. Auch Führungsliteratur aus        Bundesheer würde damit konterkariert und
oftmals kaum wahrnehmbare Auge des             dem zivilen Bereich kann uns neue Wege          einen Schritt rückwärts erfahren. Die per-
Gegners welches jede Tätigkeit und Präsenz     weisen und unsere ausgezeichnete mili-          sonelle Lücke an Wirtschafts- und Nach-
am Gefechtsfeld erkennt und schonungs-         tärische Führungsausbildung abrunden            schubunteroffizieren kann rasch beseitigt
los aufzeigt. Auch wenn das soldatische        bzw. vertiefen. Nicht unerwähnt bleiben         werden. Eine von Amts wegen durchge-
Handwerk höchst modern und digitalisiert       darf die Weiterbildung der eigenen kör-         führte Verwendungsänderung ermöglicht
geworden ist sowie technisch einen unvor-      perlichen Leistungsfähigkeit. Soldat sein       älteren Zugskommandanten den Wechsel
stellbaren Aufschwung erfahren hat, es         bedeutet physisch und psychisch jederzeit       in den Innendienstbereich unter Beibehal-
sind immer noch Menschen die den Kampf         zum Einsatz befähigt und bereit zu sein,        tung ihrer besoldungsrechtlichen Einstu-
führen und damit für die erfolgreiche Auf-     unabhängig von Funktion und Lebensalter.        fung und damit ohne finanzielle Einbußen.
tragserfüllung stehen. Das Gefechtsfeld ist    Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die     Die gesetzlich notwendigen Bestimmungen
bei richtiger, intelligenter Nutzung Freund    allerdings nicht immer so gesehen, verstan-     wären gegeben, es liegt am Dienstgeber
und Verbündeter. Es wird aber ebenso zum       den und gelebt wird.                            diese anzuwenden.
zusätzlichen, gefährlichen Gegner wenn         Es versteht sich von selbst, dass die Bereit-   Franz Peer, Vzlt
Basics im Gefechtsverhalten missachtet,        schaft zum Lebenslangen Lernen oder zur         KdoUO der „schweren“ Vierten

                                                                                                                                         5
13erKURIER - PARADE IN WR. NEUSTADT - Truppenzeitung des Panzergrenadierbataillons 13 - Bundesheer
KPE

AUTCON38/KFOR –
MISSION ACCOMPLISHED!
Bericht: Hptm Alexander Baumann

„Mission Accomplished“ hieß es am 10.
Oktober 2018 für die PzGrenKp KPE als
die letzten Soldaten das Camp Villagio Ita-
lia in Pec, im Westen des Kosovo, Richtung
Flughafen verließen. Die Kompanie war seit
Ende März 2018 im Rahmen des 38. Öster-
reichischen Kosovo-Kontingents im Einsatz
und wurde Anfang Oktober durch eine Kom-
panie des Panzergrenadierbataillons 35
abgelöst.

MULTINATIONAL BATTLEGROUP WEST

                                                                                                                                                                  Foto: Arnel Muratovic
Die Auftragserfüllung erfolgte sechs
Monate lang unter italienischem Kom-
mando in der Multinational Battlegroup
West und somit im gesamten westlichen
bzw. südlichen Bereich des Kosovo. Die                                                           Absprachen mit der Kosovo-Police vor einer gemeinsamen Patrouille

Aufträge während des Einsatzes waren                 Standardaufträgen war auch die Ausbil-                                  dungen forciert. Im Bereich der Waffen-
unter anderem die Durchführung der Camp              dung während des Einsatzes ein wesentli-                                und Schießdienstausbildung wurde neben
Wache, die Bewachung des serbisch-ortho-             cher Faktor. Hier wurden neben dem Erhalt                               der klassischen Drillausbildung und der
doxen Klosters in Decane, die Durchfüh-              und Ausbau der CRC-Fähigkeiten auch die                                 Durchführung von Scharfschießen bis auf
rung von über 270 Patrouillen sowie das              Waffen- und Schießdienstausbildung sowie                                Truppebene auch die Bereitstellung des
Bereithalten als Reserve. Neben diesen               die Teilnahme an internationalen Ausbil-                                Schießkinos der amerikanischen Armee
               Ein Gruppenfoto mit serbischen Soldaten nach der Durchführung einer gemeinsamen Patrouille
                                                                                                      Foto: Pascal Brunner

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13erKURIER - PARADE IN WR. NEUSTADT - Truppenzeitung des Panzergrenadierbataillons 13 - Bundesheer
Foto: MNBG-W
                                                                                                                                       Kompaniefoto der PzGrenKp (KPE)

mit großer Begeisterung der KPE-Solda-                         damit verbundene hervorragende Auftrags-            mit vollen Kräften wieder aufzunehmen.
ten wahrgenommen. Ebenfalls durch die                          erfüllung sehr wesentlich zu einer positiven        Hier wird es nun die Herausforderung sein,
amerikanischen Soldaten regelmäßig ver-                        Wahrnehmung der Kompanie im nationa-                den Sprung von der Einsatzart Schutz hin
anstaltet wurde der sogenannte „Combat                         len sowie internationalen Bereich beigetra-         zu den Kernfähigkeiten der Panzergre-
Life Saver Course“. Hierbei handelt es sich                    gen haben. Neben der einsatztechnischen             nadiere reibungslos durchzuführen. Der
um eine gefechtsnahe Sanitätsausbildung,                       Führung in der Multinational Battlegroup            Fokus wird so wieder auf die Ausbildung
ähnlich der erweiterten Selbst- und Kame-                      West war auch die Zusammenarbeit mit                der Panzerbesatzungen sowie die infante-
radenhilfe, wie sie im österreichischen Bun-                                                                       ristischen Gefechtstechniken gerichtet, um
desheer ausgebildet wird. Auch bei diesen                      COMBAT LIFE SAVER COURSE                            im Jahr 2019 bestmöglich auf die bevor-
Ausbildungen konnten einige KPE-Soldaten                                                                           stehenden Vorhaben vorbereitet zu sein.
teilnehmen und so ihr fachspezifisches                         der nationalen Führung von wesentlicher             Langfristig muss es das Ziel sein, die hohe
Wissen und Know-How erweitern.                                 Bedeutung. Auch hier muss die äußerst               Qualität im Bereich der Ausbildung der ein-
Trotz der politisch teilweise angespannten                     kameradschaftliche und professionelle               zelnen Soldaten aber auch der Organisati-
Lage im Einsatzraum, wurde die gesamte                         Zusammenarbeit, vor allem mit den Offizie-          onselemente innerhalb der Kompanie auf-
Einsatzdauer ohne nennenswerte Vor-                            ren und Unteroffizieren des Panzergrena-            rechtzuhalten, damit auch in Zukunft die
kommnisse bewältigt und letztendlich                           dierbataillons 13 erwähnt werden.                   Durchführung von Einsätzen jeglicher Art
konnten alle Soldaten der Kompanie                             Da die sechs Monate im Kosovo jetzt                 egal wann, egal wo, egal wie lange sicher-
gesund in ihre Heimat zurückverlegen.                          geschafft sind, heißt es zuerst einmal den          gestellt werden kann.
Aus der Sicht des Kompaniekommandan-                           wohlverdienten Urlaub im Kreise der Fami-
ten kann mit großem Stolz gesagt werden,                       lie und der Freunde genießen, um in weite-
dass die Leistung aller Soldaten und die                       rer Folge den Dienst in der Heimatgarnison

           CRC-Ausbildung darf auch Spaß machen                                           Bei der Hitze ein großer Vorteil - das Hot Weather Clothing und der Dschungelhut
                                                                                                                                                                       Foto: Moritz Wittek-Saltzberg
                                           Foto: David Poier

                                                                                                                                                                      7
13erKURIER - PARADE IN WR. NEUSTADT - Truppenzeitung des Panzergrenadierbataillons 13 - Bundesheer
Foto: Rainer Zisser
RUHIG, ABER NICHT STABIL!
Bericht: Olt Lorenz Kitzmüller

Diese Situation prägt seit Jahren das Bild    tung sollte bei der Ausbildung der A-Coy      Campsicherung an Hand Nachahmung des
der Lage im Kosovo. Partiell auftretende      liegen. Die Teile der nationalen Führung      Camp Villago Italia, Patrouille mit Errichten
Konfliktherde lassen das Land nicht zur       und der StbKp wurden daher bereits im         von Kontroll- und Beobachtungspunkten
Ruhe kommen und fordern weiterhin den         Vorfeld den vorgesehen Ausbildungsschrit-     und einer Schießverlegung bis inkl. Grup-
Einsatz von militärischen Kräften vor Ort.    ten unterzogen. Mine Awareness Training,      pengefechtsschießen. In der Folgewoche
Das 39. KFOR-Kontingent wurde daher zur       Schießverpflichtung, erweiterte Selbst- und   wurde mit der Sicherung des Schutzobjek-
Auftragserfüllung, der Sicherstellung einer   Kameradenhilfe bildeten das Trainingspa-      tes „Kloster Decane“ und der Ausbildung
friedlichen und sicheren Umgebung und         ket, um sich in der Phase der Ausbildung      im Ordnungseinsatz (CRC) begonnen. Die
der Bewegungsfreiheit, vorbereitet. Das       der Infanteriekompanie auf deren Unter-       Vorbereitung für den Schutz des Klosters
                                              stützung konzentrieren zu können, so wie      und die Campsicherung wurden bereits an
EBENE DER NATIONALEN FÜHRUNG                  dies auch im tatsächlichen Einsatz der Fall   Hand der aktuellen Einsatzbefehle durch-
                                              ist. Zusätzlich wurden zahlreiche Fachfunk-   geführt und an die Übungsflächen adap-
PzGrenB13 konnte hier, als verantwort-        tionen an externe Fachschulen und Ausbil-
licher Verband, auf einen großen Erfah-       dungsstätten versandt, um einschlägige        13ER PFLICHT
rungsschatz aus den letzten Einsätzen         Schulungen und Einweisungen zu absolvie-
zurückgreifen. Der Verantwortliche für die    ren, die den neuesten Erkenntnissen aus       tiert, somit wurde möglichst einsatznahe
Planung und Durchführung der Einsatzvor-      dem Einsatzraum entsprechen.                  und realitätsgetreu trainiert. Eines der Ste-
bereitung, Hptm Klecatzky, konnte die aktu-                                                 ckenpferde des Panzergrenadierbataillon
ellen Erfordernisse und Schwergewichte        NACHAHMUNG DES                                13, die 13er Pflicht, Kür und Finale im Zug-
des KFOR-Einsatzes aufgrund vorangegan-       CAMP VILLAGO ITALIA                           und Kompanierahmen, schaffte den Über-
gener Verwendung als Kompaniekomman-                                                        gang zum Schwergewicht der 2. Woche. Ein
dant der KPE, bestens einfließen lassen.      Das Zusammenziehen aller Kräfte der A-Coy     Kompaniegefechtsschießen „Ordnungsein-
Auf Ebene der Nationalen Führung und der      am Standort der Zehner-Kaserne brachte        satz“ am Truppenübungsplatz Ramsau/
Stabskompanie (StbKp) waren ebenfalls         den Stein ins Rollen. Kompaniekommando        Molln unter Einsatz von Scharfschützen,
die Schlüsselfunktionen an dem direkt vor-    und zwei Jägerzüge des Jägerbataillon 18      Bergepanzer, Mannschaftstransportpan-
angegangen KFOR-Kontingent beteiligt. Mit     aus St. Michael sowie ein Jägerzug des        zer Pandur, drei Infanteriezügen und den
diesen Voraussetzungen und der gewohnt        Jägerbataillon 23 aus Bludesch trafen am      Sonderwaffen Granatgewehr und Vorder-
hohen eigenen Erwartungshaltung, war das      3. September erstmals zusammen und            schaftrepetierflinte, krönte diese harte Aus-
Gelingen der Einsatzvorbereitung von Pla-     nahmen die Kompaniegliederung ein. Die        bildungswoche. Eine Herausforderung für
nungsbeginn bis Auftragserfüllung unter       erste Woche zielte auf die Ausbildung und     die Kompanie bestand darin, dass diese
einen perfekten Schirm gepackt.               das Training auf Gruppenebene ab. Hierzu      bis dahin noch nicht als Kompanie zum
Das Schwergewicht der Einsatzvorberei-        waren drei Themenblöcke zu durchlaufen:       gemeinsamen Üben zusammentraf. Der

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13erKURIER - PARADE IN WR. NEUSTADT - Truppenzeitung des Panzergrenadierbataillons 13 - Bundesheer
EINSATZVORBEREITUNG
Kompaniekommandant, Major Fruhmann,           Lageentwicklung gefährdet war. Nach der        wurde vor Ort die Bestätigung der Entsen-
schaffte es, rasch eine Kampfgemein-          Errichtung eines Feldlagers und Sicherung      debereitschaft ausgesprochen und somit
schaft zu bilden und gestellte Herausforde-   des Raumes, wurden erste Erkundungen           der Auftrag seitens Panzergrenadierbatail-
rungen zu meistern.                           durchgeführt und Aufklärung auf die Ort-       lon 13 erfüllt!
Die Woche der Zielüberprüfung wurde           schaft „Obertreffling“ angesetzt. In den       Fazit: Obwohl bereits das 39. Kontingent
durch eine Lufttransportausbildung einge-     Morgenstunden spitzte sich die Lage in der     für den Kosovo für den Einsatz vorbereitet
leitet. In verschiedensten Adjustierungen     Ortschaft zu und die Kp errichtete eine Puf-   wurde, war von Zurücklehnen und Absen-
und unter Mitführung diverser Ausrüstungs-                                                   ken der Ansprüche an die Einsatzvorbe-
und Versorgungsgüter, wurde die Verbrin-      ABSCHLUSS DER                                  reitung nichts zu spüren. Dies verlangte
gung mittels des Hubschraubers S-70           ZIELÜBERPRÜFUNG                                die Zusammenarbeit aller Kompanien des
„Black Hawk“ geübt. Eine Zielüberprüfung                                                     Bataillons von Planung bis Durchführung.
hat den Zweck die Entsendebereitschaft,       ferlinie, um die Demonstranten vom Sturm       Die Geschlossenheit und der Wille zur Auf-
„Combat Readiness“, einer Truppe feststel-    auf das Kloster abzuhalten. Mit über 80        tragserfüllung zeichneten die handelnden
len. Dazu wurde gemäß einem Zielkatalog       Feinddarstellern und Anwendung verschie-       Akteure aus. Jeder Kommandant zeigte
mit aufgabenspezifischen Prüfungskrite-       denen Gewalt- und Aggressionspotenzials
rien, eine 3-tägige Übung ausgearbeitet.      wurden einerseits die Lautstärke einer         QUALITÄT UND KREATIVITÄT
Überprüft wurde die Zielerreichung durch      Großdemonstration und andererseits der
ein Evaluierungsteam der 4. Panzergrena-      Druck auf die Sperrkette dargestellt. Hier-    hier seine Qualität und Kreativität, um eine
dierbrigade. Die dazu ausgegebene Lage        bei galt es, die ansteigenden Eskalations-     fundierte, fordernde und genauso anspre-
verlangte in erster Phase die Überwachung     stufen einer Demonstration abzudecken          chende, zielgerichtete Ausbildung sicher-
des vorgegebenen Raumes mit ständigen,        und seitens der Infanteriekompanie ange-       zustellen. Alle eingesetzten Darsteller ver-
halbzugstarken Patrouillen. Szenarien die     messen darauf zu reagieren. Dies verlangte     hielten sich professionell und schafften es
                                              den Einsatz von nicht-letalen Wirkmitteln      dadurch ein einsatznahes Umfeld zu schaf-
„COMBAT READINESS“                            (Schlagstock, Reizstoff, Gummi-Schrot,         fen. Sei es bei der Instruktion der Darsteller
                                              Impulsgeschosse) bis zur letzten Konse-        oder bei der Instandsetzung von Schadge-
entlang der Patrouillenwege eingespielt       quenz, den Einsatz eines Scharfschützen        rät. In allen Bereichen wurde hervorragend
wurden, waren: Verkehrsunfall mit zivilen     zur gezielten Zielbekämpfung.                  gearbeitet!
Personen und KFOR-Kräften, Roadblock          Den Abschluss der Zielüberprüfung, welche      Das gewohnt hohe Leitungsvermögen des
und Festnahme eines gesuchten Verdäch-        durch den Brigadekommandanten, Oberst          Bataillons konnte durch diesen erfüllten
tigen sowie der Schutz eines Konvois. Am      des Generalstabes Magister Stefan Fuchs,       Auftrag wirkungsvoll nach außen getragen
folgenden Tag wurde die Verlegung der         persönlich beaufsichtigt wurde, bildete ein    werden.
Kompanie in den Raum Treffling befohlen.      gemeinsames Antreten aller beteiligten         Gemäß dem Bataillons-Leitspruch:
Dort sollte sie bereitgehalten werden, um     Akteure der Einsatzvorbereitung sowie ein      TAPFER, STANDHAFT und TREU!
das Schutzobjekt „Kloster Burgstümmer-        abschließendes gemeinsames Mittages-
gut“ zu schützen, welches aufgrund der        sen. Durch den Brigadekommandanten

   Der Kompaniekommandant der
   Kaderpräsenzeinheit/Jäger-
   bataillon 18, Mjr Fruhmann:

   „Die Einsatzvorbereitung beim
   Panzergrenadierbataillon 13 in
   Ried war beherzt, fordernd, durch-
   dacht und zweckmäßig! Meine Sol-
   daten wurden ideal für den Einsatz
   im KOSOVO vorbereitet. Nebenbei
   gelang es, die Evaluierung „Level 1
   sel“ positiv abzuschließen und so-
   mit die NATO-Kompatibilität sowie
   die internationale Einsatzbereit-
   schaft zu beweisen.
   Mein Dank gilt allen verantwortli-
   chen und mitwirkenden Soldaten
   vom Panzergrenadierbataillon 13
   für die kameradschaftliche Aufnah-
                                                                                                                                        Foto: PGrenB13

   me, Ausbildung und Verabschie-
   dung in den Einsatzraum!“

                                                                                                                                        9
13erKURIER - PARADE IN WR. NEUSTADT - Truppenzeitung des Panzergrenadierbataillons 13 - Bundesheer
TAG DER LEUTNANTE

                                                                                            Foto: Martin Flör
PARADE IN
WR. NEUSTADT
Bericht: OStWm Martin Flör

Die erste Kompanie erhielt den Auftrag       Dort angekommen wurden wir von Major          Das Vorüben fand auf dem Flugfeld statt.
von 27. bis 29. September mit Teilen der     Herold (S4/PzGrenB35) empfangen.              Glücklicherweise war alles nach dreima-
Stabskompanie und dem Panzergrenadier-       Wir begannen mit der Entladung, mussten       liger Vorbeifahrt paradetauglich. Wir ver-
bataillon 35 an der diesjährigen Parade am   aber feststellen das bei einem Wagon eine     legten im Anschluss mit Großraumbussen
Tag der Leutnante in Wr. Neustadt teilzu-    Runge so stark klemmte, dass der bereit-      zurück in die Jans-Kaserne.
nehmen.                                      stehende Bergepanzer M88 sie herauszie-       Am 29. September verlegten wir wieder in
Zu stellen war ein Panzergrenadierzug. Die   hen musste. Als diese Hürde überwunden        die Flugfeld-Kaserne, dort stellten wir die
Vorbereitungen der Schützenpanzer ULAN       war, konnten wir die Entladung ohne Zwi-      Gefechtsbereitschaft für die Parade her.
war eine Herausforderung, da das gesamte     schenfälle beenden.                           Um 13:15 Uhr bezogen wir unseren Aufstel-
Kader der 1. Panzergrenadierkompanie bei     Angekommen in der Jansa-Kaserne, began-       lungsort in der Grazer Straße.
der Einsatzvorbereitung AUTCON39/KFOR        nen die Vorbereitungen für die Parade.        Auf dem Weg dorthin wurde uns bewusst,
eingebunden war.                             Um 13:00 Uhr nahm der stellvertretende        wie groß diese Veranstaltung werden wird,
Die Verladung der Schützenpanzer ULAN        Bataillonskommandant         Oberstleutnant   da links und rechts der Straße schon sehr
am Rieder Bahnhof verlief wie immer in       Hütter die Paradetauglichkeit unseres         viele Schaulustige standen. In der Gra-
gewohnter Routine schnell und sicher.        Zuges ab. Nach der Inspektion polierten wir   zer Straße angekommen warteten wir auf
Am 27. September um 06:00 Uhr, nach          unsere ULANEN nochmals auf und bezogen        unseren Auftritt. Nebenbei wiesen wir inte-
dem Verladen der Turm-Maschinenge-           die Unterkunft.                               ressierte Schaulustige in unsere Gefechts-
wehre, der Conrad-Funkgeräte und der Aus-    Am 28. September verlegten wir mit den        fahrzeuge ein.
rüstung, ging es Richtung Verladebahnhof     „35ern“ und dem Aufklärungs- und Artille-     Um 15:00 Uhr ging es mit unseren Luft-
Felixdorf–Blumau.                            riebataillon 4 Richtung Flugfeld-Kaserne.     streitkräften los, gefolgt vom Kommando

                                                                                                                                  Foto: Martin Flör

 10
Schnelle Einsätze (KSE) und den Spe-
cial Operation Forces (SOF). Die schwere
Kampfgruppe (SKG), in der wir einge-
gliedert waren, fuhr als nächstes. Den
Abschluss bildete die Infanterie.
Auf dem Weg zur Theresianischen Mili-
tärakademie wurden die Schaulustigen
immer mehr. Mit Rot Weiß Roten Fahnen
bewaffnet, winkten sie uns zu. Die Geh-
wege vor und nach der Ehrentribüne waren
überfüllt mit Zusehern, die sich dieses
Spektakel nicht entgehen lassen wollten.
Nach Paradeende stellten wir am Zollamt
die Marschbereitschaft her und verlegten
unter Blaulichtlotsung über die Autobahn
auf den Verladebahnhof Felixdorf–Blumau.

                                           Foto: Martin Flör
Nach Verladung unserer Fahrzeuge, traten
wir um 18:30 die Heimreise an.
Fazit: Auftrag erfüllt

                                               Foto: Thomas Lampersberger

                                           11
Begrüßung des ET 10/18 durch den stellvertretenden Bataillonskommandanten

VIELE HÄNDE – SCHNELLES ENDE!
Bericht: Wm Gregor Haas, Bilder: PzGrenB13

Am 1. Oktober war es für über 220 Frauen       diert werden - Mir ist´s schließlich auch          In der ersten Ausbildungswoche lag das
und Männer soweit. Das Vollkontingent des      nicht anders ergangen.                             Schwergewicht auf dem militärischen
Einrückungsturnusses 10/18 rückte zur          Am Papier sind sie zwar schon Soldaten,            Dienstbetrieb. Oft vernachlässigt, kann
Basisausbildung beim Panzergrenadierba-        dass dazu aber noch einiges mehr gehört            hier gezeigt werden, dass die Truppe
taillon 13 ein. Die Zehner-Kaserne in Ried                                                        nur gemeinsam stark ist. „Viele Hände –
im Innkreis füllte sich mit jungen Rekruten,                                                      schnelles Ende!“
die man am ersten Tag sehr gut noch für
                                               VERWIRRUNG                                         Die zweite Woche war ganz dem Wach-
Zivilisten halten hätte könnte. Jeder der      als Waffe und Uniform, ist bald                    dienst gewidmet. Eine gute Möglichkeit, um
das einmal miterlebt hat, kann den etwas       offensichtlich und vielleicht auch der Grund       den Rekruten zu vermitteln, welche Verant-
verwirrten Blick der Grundwehrdiener nach-     für die „Verwirrung“. Alles will gelernt sein      wortung mit der Waffe bzw. mit den Befug-
vollziehen, wenn sie etwa zum „Dienstfüh-      – gute Ausbildung ist für den Soldaten ent-        nissen des Militärs einhergeht. Schnell war
renden“ oder zum „Ausfassen“ komman-           scheidend.                                         jedem klar, dass dem österreichischen
                                                                                                  Bürger – ja sich selbst - nur gedient werden
Hauptdichteprüfung                                                                                kann, wenn man das soldatische Handwerk
                                                                                                  bestmöglich beherrscht.
                                                                                                  In der dritten Woche konzentrierte man sich
                                                                                                  auf die Selbst- und Kameradenhilfe. Unter
                                                                                                  kompetenter Anleitung des Sanitätsdiens-
                                                                                                  tes lernten die Soldaten einfache Mittel
                                                                                                  zur Ersten-Hilfe - vielleicht aber auch, dass
                                                                                                  es den soldatischen Tugenden entspricht,
                                                                                                  stets couragiert und hilfsbereit zu sein.
                                                                                                  Die vierte Woche stand im Zeichen des
                                                                                                  „Scharfen Schusses“. Am Schießplatz
                                                                                                  Ramsau/Molln, an der Nordgrenze zum
                                                                                                  Nationalpark Kalkalpen war das erste
                                                                                                  Scharfschießen, selbstverständlich bei
                                                                                                  bestem Wetter, ein außerordentlicher
                                                                                                  Genuss und wird den Grundwehrdienern
                                                                                                  sicher lange in Erinnerung bleiben.
                                                                                                  Natürlich kamen während dieser Wochen
                                                                                                  alle anderen Ausbildungsthemen, wie etwa
                                                                                                  Körperausbildung (Sport), Exerzierdienst
                                                                                                  und Selbstverteidigung nicht zu kurz. Aller

 12
BASISAUSBILDUNG

Anfang ist schwer – und klar passieren
Fehler; aber wie jemand einmal gesagt hat:
„Der schlimmste Fehler in diesem Leben
ist, ständig zu befürchten, dass man einen
macht.“
Mit ein wenig Stolz kann man feststellen,
dass die Grundwehrdiener tatkräftig an
ihren Dienst herangehen – auch an die
weniger angenehmen Themen, etwa dem
des ABC Individualschutz. Mit sehr viel
Stolz lässt sich feststellen, dass sich eine
wunderbare Kameradschaft entwickelt hat
und die Aufgaben und Freuden des Diens-
tes gemeinsam bewältigt werden. Die Freu-
                                                Selbst- und Kameradenhilfe beim Marsch
den des Dienstes, wie etwa die wirklich
hervorragende Verpflegung in der Zehner
Kaserne. Dafür kann man den Verantwort-
lichen wirklich nur ein herzliches „Vergelt´s
Gott“ ausrichten.
Jedenfalls gebührt den neuen Soldatin-
nen und Soldaten Dank und Anerkennung
für ihre Entscheidung den Wehrdienst zu

KAMERADSCHAFT
leisten. Für manchen mögen die bis jetzt
gewonnene Erfahrungen Anlass genug
sein, dem österreichischen Bundesheer
auch nach den sechs Monaten Grund-
wehrdienst, erhalten zu bleiben. Sei das
im Präsenzstand, etwa als Berufsunteroffi-
ziers- bzw. Offiziersanwärter bei der Kader-
präsenzeinheit oder im Milizstand.

                                                           Erste Hilfe Ausbildung - Praxis
Befehlsausgabe zum Marsch

                                                                                    13
EINSATZ IN MALI

EUROPEAN UNION TRAINING
MISSION MALI
In der Zeit von Februar 2018 bis August
2018 erfolgte die Auslandsverwendung
eines Unteroffiziers des Panzergrenadier-
bataillons 13 bei einer multinationalen
Ausbildungsmission der Europäischen
Union (EUTM - European Union Training
Mission Mali) als Ausbildungsunteroffizier.
Eingesetzt wurde er sowie ein zweiter
Unteroffizier in Mali/Westafrika an der
Unteroffiziersakademie in Ségou.
Stationiert waren sie in Koulikoro. Der Auf-

                                                                                                              Foto: Bundesheer/Gunter Pusch
trag war der Aufbau und Schulung mali-
scher Streitkräfte im Schießen und Kampf.

                                               Ein typisches Dorf in Mali am Rande der Straße in Richtung Koulikoro
Outdoor-Klassenzimmer

                                                                                                              Foto: EUTM

 14
Foto: EUTM
                                     Foto: EUTM

Adjustierung ???                                                                             Überqueren des Niger

                                                  EUTM Mali

                                                  Die EUTM Mali (englisch European Union Training Missi-
                                                  on Mali) ist eine multinationale Ausbildungsmission der
                                                  Europäischen Union mit Hauptquartier in Bamako in Mali,
                                                  bei der die malischen Forces Armées et de Sécurité du
                                                  Mali eine militärische Grundlagenausbildung und Bera-
                                                  tung erhalten. Die EUTM Mali soll nicht in Kampfhandlun-
                                                  gen im Norden des Landes einbezogen werden.
                                                  Zwei Bataillone der malischen Streitkräfte mit jeweils
                                                  650 Soldaten werden militärisch ausgebildet. Daneben
                                                  sollen unter anderem auch Fragen der Menschenrechte
                                                  und der Umgang mit Kriegsgefangenen vermittelt werden.
                                                  Die Ausbildungsmission war zunächst auf den vergleichs-
                                     Foto: EUTM

                                                  weise ruhigen Süden beschränkt. Seit April 2016 gilt für
                                                  die europäischen Ausbilder die Nordschleife des Nigers
Hindernisbahn bei bis zu 45 Grad!                 als Nordgrenze. Gefechtsbeteiligung bleibt, auch in Form
                                                  von „Tactical Monitoring“, weiterhin ausgeschlossen.
Micro-observation                                 Am 14. Mai 2018 beschloss der Rat der Europäischen
                                                  Union zur Verstärkung der grenzüberschreitenden Zusam-
                                                  menarbeit in der Sahelzone die Regionalisierung ihrer GS-
                                                  VP-Missionen EUCAP Sahel Mali, EUCAP Sahel Niger und
                                                  EUTM Mali. Der regionalen Koordinierungszelle sollen
                                                  auch Experten für innere Sicherheit und Verteidigung der
                                                  G5 Sahel-Länder angehören. Bis zum 18. Mai 2020 sollen
                                                  nun 59,7 Millionen Euro gemeinschaftlich zur Verfügung
                                                  gestellt werden.
                                                  Dabei soll die territoriale Integrität und die demokrati-
                                                  schen Ordnung des westafrikanischen Staates unter-
                                                  stützt werden. Der Einsatz unter ziviler Aufsicht erfolgt
                                                  auf Grundlage der Bitte der malischen Regierung und im
                                    Foto: EUTM

                                                  Rahmen der Resolution 2071 des Sicherheitsrates der
                                                  Vereinten Nationen. (Quelle: Wikipedia)

                                                                                                            15
PA

                           TAPFER
Foto: Rainer Zisser

                           STANDHAFT
                           TREU

                      16
ANZERGRENADIER
      BATAILLON   13

                   17
SPORT

EIN SPORTLICH ERFOLGREICHES
JAHR 2018
Bericht: OStWm Bauer Gerhard

In Ausgabe zwei des 13er Kuriers wurde        Die Mannschaft PzGrenB13/1, also die          schaftsführer mit seinem Team (Wacht-
über das im Winter stattgefundene Training    A-Mannschaft mit OStWm Gerhard Bauer,         meister Trenk, und den Wehrmännern
des Militärischen Patrouillen Laufes am       OWm Hannes Edtl, Wm Johannes Gassner          Probst und Klausner) erstmals für das
Truppenübungsplatz Hochfilzen berichtet.      und Wm Daniel Geier strahlten über alle       PzGrenB13 geglückt war, zu werden, wur-
Dieses Training hat sich bestens zu unse-     hinweg. Sie gewannen, was es nur zu ge-       de für mich ein großes Vorbild und ein An-
ren Gunsten bezahlt gemacht. Eine Be-         winnen gab:                                   triebsmotor für die kommenden Wochen
reichsmeisterin in der Gesamtwertung der                                                    und Monate.
Damenklasse des Militärischen Patrouillen                                                   Gleich eine Woche nach der Bereichs-
Laufes und Mil. Triathlons durch Kpl Nao-
                                              GEWANNEN WAS ES ZU                            meisterschaft, von Siegeswillen beflügelt,
mi Kager sowie Podest Plätze in der AK30
                                              GEWINNEN GAB                                  radelte ich mit meinem Rennrad zu Trai-
männlich mit dazu einem ersten Platz                                                        ningszwecken von Münzkirchen im Sau-
AKM30 im Mil. Triathlon durch OStWm Ger-      •     Bereichsmannschaftsmeister West im      wald nach Riva del Garda in Italien. 9000
hard Bauer. Auch mannschaftlich konnte              Schießen                                Höhenmeter, 549km in drei Tagen (ca.8h
sich das Ergebnis sehen lassen, 5ter Ge-      • Bereichsmannschaftsmeister im Mil.          pro Tag Fahrzeit), also 24h. Meine Frau und
samtrang im Bereich MiKdo OÖ.                       Mannschaftsfünfkampf                    mein Sohn (4J.) betreuten mich bestens da-
Winter ade, weiter zur Königsdisziplin Som-   • 1.Platz AKM30 und 2.Platz Allg. Klasse      bei, mein Dankeschön an dieser Stelle.
mer. Mitte Mai fanden die Bereichsmeister-          OStWm Gerhard Bauer                     Laufen, Schwimmen, Paddeln, Ziel- und
schaften West im Militärischen Fünfkampf      • 1.Platz AKM20 und 1.Platz Allg. Klasse      Weitwurf etc. standen in den nächsten Wo-
am Fliegerhorst VOGLER Hörsching und                Wm Johannes Gassner                     chen im Vordergrund, auch Zwischenwett-
der Heeresunteroffiziersakademie in Enns      ...also eine gelungene Generalprobe für die   kämpfe wie der Sommerbiathlon und die
statt. Bei perfekten Witterungsverhältnis-    Heeresmeisterschaft im Mil. Fünfkampf         Militärpatrouille in Regen (DEU), ein Bergs-
sen holten wir, die Mannschaften aus Ried     (aus dienstlichen Gründen leider ohne         print mit dem Rennrad war im Trainings-
PzGrenB13/1-4 in der Reihenfolge Schie-       Mannschaft).                                  plan integriert.
ßen, Schwimmen, Hindernisbahn, Hand-          Ein Weg ein Ziel, Militärischer Fünfkampf     Am 20. August 2018, ein Gespür der
granaten Ziel/-weit Wurf und dem 4000m        Heeresmeister, das in der Geschichte im       Höchstleistung und voller Freude in die
Geländelauf wiederum Top Platzierungen.       Jahr 1985 Vzlt Alois Schlägl als Mann-        Woche des Wettkampfes, auf nach Wr.
Foto: Albin Fuss

                                                                                             Foto: Albin Fuss

   18
Foto: Albin Fuss
Neustadt zum Wettkampfgelände der Hee-        das angesammelte Laktat (Milchsäure             Dank des Mentaltrainings mit meiner Frau
resmeisterschaft „Military Pantathlon“. Ad-   im Muskel/-Organismus) abbauen, locker          einen Wurf über 49,3m, ein geiles Gefühl.
ministration der Wettkämpfer und Einzug       werden, das 50m Sprint Schwimmen um             Mein Konkurrent hatte bei dieser Disziplin
ins Quartier.                                 10.15 Uhr am Programm. 34 Sekunden,             das Nachsehen, ich holte hier 146,4 Punk-
Mein Mannschaftsführer Vizeleutnant           zwar nicht die schnellste Zeit, aber nur eine   te auf und war somit der Führende im Ge-
Othmar Atzlinger, selbst ein Vollblutwett-    Sekunde hinter meinen, jetzt gewissen           samt Ranking. Der letzte Wettkampftag ver-
kämpfer, teilte sich gemeinsam mit mir        Konkurrenten auf den Gesamtsieg Stabs-          sprach Hochspannung, 08.00 Uhr, Freitag
ein Zimmer im Schulgebäude des ehema-         wachtmeister Lucas Bodisch aus dem Be-          24. August - 16 Sekunden Vorsprung auf
ligen Bundesrealgymnasiums innerhalb          fehlsbereich NÖ. Er setzte sich um weitere      Bodisch im 4000m Geländelauf. Ich spürte
der Theresianischen Militärakadämie. Von      20 Punkte ab und war zu dieser Zeit nach        ihn nach 3000m im Nacken sitzen, taktie-
dort ging es am Nachmittag gleich zum         drei Disziplinen 114,5 Punkte vor mir. Jetzt    ren war angesagt. „Lass ihn überholen und
Trainingsschießen am Schießplatz „Höl-                                                        häng dich hinter ihn, spare Kraft für den
les“, windig und Sonne im Gesicht, aber                                                       Schlusssprint“ sagte meine innere Stim-
das Trefferergebnis ok. Am Tag danach, der
                                              ES FEHLTEN 1,4 PUNKTE                           me, gedacht- getan, in der Schlusskurve
entscheidende Tag um ca. 10.00 Uhr, Ein-                                                      der Stadionbahn versuchte ich mein Glück,
zelschießen, Wind gleichbleibend und Son-     lag es daran keine Nerven zu zeigen, küh-       setzte zum Überholen an, kam aber nicht
ne im Nacken, Temperatur Heiß. Das Treffe-    len Kopf bewahren. Mentales Training, die       an ihm vorbei. Es fehlten schlussendlich
rergebnis dieses Tages etwas Bescheiden,      Vorstellung der Bewegungsabläufe für das        nur 2m, oder besser 1,4 Punkte auf mei-
naja, kann nur mehr aufwärts gehen.           kommende Handgranaten Werfen am Don-            nen lang ersehnten Heeresmeistertitel.
Mittwoch 22. August - aufgrund der erbärm-    nerstag um 10.00 Uhr. Einwerfen ca. eine        Vorbei der Traum, aber immer Kopf hoch,
lichen Hitze wurden zwei Disziplinen am       halbe Stunde vorher, voll fokussiert, jetzt     nächstes Ziel „AESOR“ Europameister-
Vormittag durchgeführt, zuerst der Hinder-    bin ich an der Reihe. Zielwurf auf 20,25,30     schaft - Juni 2019 !
nislauf auf der doppelspurigen perfekten      und 35m Innen(2m) und Außenkreise(4m)           Meinen Dank geht an meinen Mann-
„HIB“ ab 08.00 Uhr, die ich als drittbester   mit 16 Wurfkörper(+-500g), alle bis auf         schaftsführer und Betreuer Vizeleutnant
mit einer Zeit von 03:04:00 Minuten ab-       zwei im Ziel, perfekt, jetzt noch drei Weit-    Othmar Atzlinger und an meine Familie für
schloss. Kurz ausschnaufen und schnell        würfe, noch nie über 42m, hatte ich jetzt       die mentale Unterstützung.
                                              Foto: Albin Fuss

                                                                                                                                   19
ALLERSEELENFEIER

ALLERSEELENFEIER
Bericht: Vzlt Gerald Held
Fotos: OStWm Mario Berger

                            In diesem Jahr wurde die alljährliche Aller-      Sie erzählen uns vielleicht die Geschichte
                            seelenfeier am 30. Oktober am Soldaten-           von einem jungen Soldaten, der in einer
                            friedhof in Ried im Innkreis abgehalten.          Kriegszeit mit 18 Jahren einrücken musste.
                            Veranstaltet wurde die Feier unter Teil-          Der nach einer kurzen Ausbildung an die
                            nahme zahlreicher Abordnungen der Tra-            Front verlegt wurde, um dort gemeinsam
                            ditionsverbände, des Kameradschaftsbun-           mit vielen anderen jungen Männern zu
                            des und der Stadt Ried.                           kämpfen. Der dabei seinen Dienst nach
                            Die Ansprache hielt der Bataillonskomman-         bestem Wissen und Gewissen erfüllte und
                            dant Obst Steingreß MSD. Dazu ein Auszug          dabei vieles, wie zum Beispiel tagelange
                            aus seiner Rede:                                  Fußmärsche, andauernden Schlafentzug,
                            ... Auf diesem Denkmal steht folgendes            Hunger, widrigste Witterungsbedingun-
                            geschrieben: „Die Toten mahnen die                gen, schlechte Ausrüstung usw. ertragen
                            Lebenden“. Man könnte es daher auch als           musste, der aber auch Freunde kennen
                            Mahnmal bezeichnen. Es soll uns somit             lernte, in einer Kampfgemeinschaft diente,
                            jedes Mal, wenn wir hier angetreten sind          der erleben durfte, was Kameradschaft
                            daran erinnern, dass es in der Vergan-            bedeutet. Eine Geschichte erzählt er uns
                            genheit Zeiten gegeben hat, in denen das          aber mit Sicherheit, nämlich die seines
                            Leben nicht so einfach, so sorglos und            Todes.
                            so lebenswert war. Es soll uns an Zeiten          Ein anderes Kreuz könnte die Geschichte
                            erinnern, in denen Menschen gestorben             eines Kommandanten erzählen. Selbst
                            sind, weil sie ihre Pflicht erfüllten. In denen   erst ausgebildet musste er ebenfalls an die
                            Menschen durch Kriegshandlungen oder              Fron, um dort gemeinsam mit seinen Män-
                            danach in Gefangenschaft, als Vertriebene         nern Aufträge bzw. Einsätze zu erfüllen. Er
                            und Flüchtlinge ihr Leben verloren.               führte seine Soldaten als Vorbild und war
                            Wenn sie nun diesen Soldatenfriedhof hier         ein Kamerad. Aber auch er erzählt uns die
                            genauer betrachten, so werden sie erken-          Geschichte seines Todes.
                            nen, dass dieses Denkmal den Mittelpunkt          Das heißt beide haben dasselbe Schick-
                            bildet, da es links und rechts von einer Viel-    sal erlitten und beide wollen und können
                            zahl an Kreuzen eingeschlossen wird. An           uns dadurch etwas mitteilen. Und darum
                            diesen Kreuzen sind auch Namen zu lesen.          stehen wir jetzt da. Denn wenn wir nicht
                            Es steht somit ein Mensch, ein Soldat der         dieser Menschen gedenken, werden diese
                            in der Diensterfüllung gestorben ist, dahin-      um ihre Botschaft gebracht. Wie diese Bot-
                            ter. Und weil hier diese einfachen Metall-        schaft lautet möchte ich jeden von ihnen
                            kreuze mit Namen versehen sind, erzählen          selbst überlassen....
                            sie uns eine Geschichte.

 20
KINDERBETREUUNG

KINDERBETREUUNG 2018
Bericht: Vzlt Robert Öhlinger
Fotos: PzGrenB13

Auch im Jahr 2018 wurde bei den 13ern
eine Kinderbetreuung durchgeführt. Im
Schnitt wurden 12 Kinder im Alter von drei
bis zwölf Jahren von zwei Kindergärtnerin-
nen betreut.
Dafür wurden die Mehrzweckhalle und der
Außenbereich kindergerecht umgestaltet.
Am Programm standen unter anderem
ein Ausflug zum Baumkronenweg sowie
der Besuch der Fantasiana in Straßwal-
chen. Ein volles Rahmenprogramm in der
Kaserne rundeten die Aktivitäten ab.
Das tägliche Mittagessen in der Truppenkü-
che wurde von den Kindern – teilweise mit
den Vätern -jeden Tag genossen.
Die Zeit vom 6. bis 31. August war für die
Eltern sicher eine willkommene Entlastung.
Dank an die 1. Panzergrenadierkompa-
nie für die professionelle Abwicklung der
Betreuung.

                                                         21
JGB OÖ

                                                                                                                                                                 Foto: JgB OÖ
                                                                                                    Das Teilnehmerfeld beim Vienna Night Run vor dem Startschuss

SPORT UND TEAMGEIST
Weil gemeinsame Sporterlebnisse zusam-          gesamt bewältigten sieben Teilnehmer des                      Die Ergebnisse der Läufer aus dem Team
menschweißen fördert das Jägerbataillon         Teams JgB OÖ diesen besonderen Lauf, der                      Jägerbataillon Oberösterreich im Einzelnen:
Oberösterreich gemeinsame Sportaktivitä-        5km über die nächtliche Wiener Ringstraße
ten. So stellten Angehörige des Bataillons      führt. Das Lauf-Event dient auch dazu,                        Name                            Zeit Platzierung
auch in diesem Jahr ein Team beim Vienna        Spendengelder für die Hilfsorganisation                       Olt Ronald Plasser              22:14      1527
Night Run am 25. September, an dem über         Licht für die Welt zu sammeln.                                Obst Claus Helmhart             25:37      4575
20.000 Laufbegeisterte an den Start gin-                                                                      Mjr Gergard Jüngling            25:42      4662
gen. Besonders erfreulich war, dass mit         In der Mannschaftswertung belegte das                         Olt Georg Koch                  26:03      4998
Zgf Katharina Hutterer eine Kameradin, die      Jägerbataillon Oberösterreich mit einer                       Hptm Helge Birschkus            26:32      5518
erst im August dem Jägerbataillon zugeteilt     gewerteten Zeit von 2:06:06 den 377.                          Olt Lukas Kasalo                27:47      6962
worden ist, daran teilgenommen hat. Ins-        Rang.                                                         Zgf Katharina Hutterer          29:21      8839

                                        Team JgB OÖ: (v.l.) Olt Plasser, Olt Kasalo, Hptm Birschkus, Obst Helmhart, Olt Koch, Mjr Jüngling. Nicht im Bild Zgf Hutterer
Foto: JgB OÖ

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