Programmheft 25.03.2022 Beethoven! - Festspiele ...

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Programmheft 25.03.2022 Beethoven! - Festspiele ...
Programmheft 25.03.2022
Beethoven!

                          Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern
Programmheft 25.03.2022 Beethoven! - Festspiele ...
Freitag, 25.03.2022, 19:30 Uhr · Putbus, Marstall

               Beethoven!
               Orchesterkonzert

               Neubrandenburger Philharmonie
               Daniel Hope Violine, Künstlerischer Leiter Festspielfrühling Rügen 2022
               Josephine Knight Violoncello, Ensemblepreisträgerin 1998
               Maxim Lando Klavier
               Sebastian Tewinkel Leitung

Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Putbus
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Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Romanze Nr. 1 G-Dur für Violine und Orchester op. 40

Konzert C-Dur für Violine, Violoncello, Klavier und Orchester op. 56 »Tripel-
konzert«
   Allegro
   Largo
   Rondo alla Polacca

pause

Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60
   Adagio — Allegro vivace
   Adagio
   Allegro vivace — Trio. Un poco meno Allegro
   Allegro ma non troppo

Bild- & Tonaufnahmen — auch mit dem Handy — sind untersagt.
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Programmeinführung

                                  Ludwig van Beethoven (1770–1827)
                                  Romanze Nr. 1 G-Dur für Violine und Orchester op. 40
                                  Ursprünglich verbarg sich hinter der musikalischen Romanze
                                  ein erzählendes Lied aus Spanien und ähnelte der Volks-
                                  ballade. Dabei hat die Gattungsbezeichnung nichts mit
                                  etwaiger Romantik zu tun, sondern bezieht sich auf ihren
                                  Vortrag in einer romanischen Sprache. Von der Iberischen
                                  Halbinsel aus trat die vokale Gattung ihren Erfolgszug durch
                                  ganz Europa an. Ab etwa 1750 etablierten sich in Frankreich
»Romanze (Romance), ist           gleichnamige Instrumentalstücke, die entweder als lang-
ursprünglich ein Lied, welches    same Mittelsätze in Konzerten oder Sinfonien fungierten
in einer lyrischen Versart die    oder aber als einsätzige und selbstständige Kompositionen
Erzählung einer tragischen        zur Aufführung kamen. Ein großer Verfechter der instru-
oder verliebten Begebenheit       mentalen Romanze war Wolfgang Amadeus Mozart. Zahl-
enthält und in einen höchst       reiche seiner großen Werke haben Romanzen als langsame
naiven und einfachen Stil ein-    Sätze, darunter die Gran Partita KV 361, die Hornkonzerte
gekleidet ist. Die Melodie zu     KV 447 und KV 495 oder die berühmte Kleine Nachtmusik.
einem solchen Lied muss eben-     Ludwig van Beethoven tat schließlich das Seine hinzu, um
falls aus einem ungekünstelten,   die Romanze als einsätziges, alleinstehendes Werk zu etab-
aber naiven und rührenden         lieren: Um das Jahr 1800 komponierte er zwei Romanzen für
Gesang bestehen, der aber         Violine und Orchester, die keinen bekannten Anlass zum
ursprünglich keine völlig         Ausgangspunkt hatten.
bestimmte Form hat, die sich         Die erste Violinromanze stellt mit ihrem bedächtigen
eigentlich bloß nach der          Thema in kniffligen Doppelgriffen sogleich die Geige in den
Beschaffenheit des Baues der      Fokus, beginnt diese doch solistisch ohne Orchesterbegleitung.
Strophen richtet.«                Anschließend wird dieses Thema variiert, und es entspinnt
Heinrich Christoph Koch in        sich ein Dialog zwischen Solist und Orchester. Emotionale
seinem Musikalischen Lexikon      Ausbrüche gibt es wenige: Das Stück verharrt hauptsächlich
von 1802                          in idyllischem Wohlklang und gestaltet sich als lyrisches
                                  Ständchen. Abwechslung bietet dieses kurze Gelegenheits-
                                  werk jedoch mit einem zweiten Thema in Moll und einigen
                                  wenigen dramatischen Zuspitzungen.
                                  isabel schubert
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Programmeinführung

Ludwig van Beethoven
Konzert C-Dur für Violine, Violoncello, Klavier und
Orchester op. 56 »Tripelkonzert«
Etwa ab 1802 hatte sich Ludwig van Beethoven als frei-
schaffender Künstler etabliert. Jene Zeit war die produk-
tivste des Tonsetzers überhaupt. Beethoven hatte zu diesem
Zeitpunkt seinen ganz eigenen Stil entwickelt und seine
Werke riefen in der Hauptsache einhellige Begeisterung
hervor. Umso erstaunlicher, dass in der gleichen Zeit ein
Werk entstand, das es bis heute schwer hat: das sogenannte
»Tripelkonzert« für Geige, Cello, Klavier und Orchester. Im
Jahr 1808 erstmals aufgeführt, fristet es seither eher ein
Schattendasein und wird von der Beethoven-Forschung
zumeist gering geschätzt. Für den britischen Musikologen
Donald Francis Tovey etwa bildet es nur eine Art Studien-
stück für das vierte Klavierkonzert und das Violinkonzert.

Beethoven um 1800 (Gemälde von Joseph Mähler)
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Programmeinführung

                                   Über die Gründe für die überspitzt gesagte Unbeliebtheit
                                des Konzerts ist vielfach spekuliert worden. Möglicherweise
                                ist sie der eher ungewöhnlichen Besetzung geschuldet, die zu
                                einem durchgängigen Spagat zwischen der virtuosen Präsen-
                                tation einzelner Solisten und deren gemeinschaftlichen
                                Zusammenspiel — noch dazu mit einem vollumfänglichen
                                Orchester — führt. Wie schwer es Beethoven ganz offen-
                                sichtlich fiel, eine Gleichberechtigung zu realisieren, zeigt
                                sich exemplarisch an dem Übergewicht, das das Cello gegen-
»Welche einschmeichelnde        über der Geige hat. Doch möglicherweise resultiert die Be-
Melodie! Welche zarten über-    tonung des Celloparts auch in der Besetzung bei der Urauf-
raschenden Übergänge! Welche    führung: Der versierte Cellist Anton Kraft spielte diesen
kunstreiche und doch immer      seinerzeit und war mit seinen Fähigkeiten ganz anderen
anmutige und interessante       Ansprüchen gewachsen als die beiden übrigen Solisten.
Behandlung und Ausführung          Aller Geringschätzung zum Trotz verbirgt sich im »Tripel-
der Ideen!«                     konzert« natürlich dennoch immer wieder jener alles über-
Die »Zeitung für die elegante   strahlende Funken Genialität, den vielleicht nur Beethoven
Welt« über das Finale von       in diesem Ausmaß realisieren konnte: Geschickt balanciert
Beethovens Tripelkonzert        der erste Satz zwischen eigentlich üblicher Sonatenhaupt-
                                satzform und Ritornellform, die sich für die Besetzung besser
                                eignet. Mit intimer Zurückhaltung bildet der kammermusi-
                                kalische zweite Satz ein retardierendes Moment, ehe ein zu-
                                packendes Rondo mit kecken Klängen zum Kehraus aufspielt.
                                isabel schubert
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Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60
Beethovens neun Sinfonien ließen einst ganze Scharen von
Komponisten an diesem übermächtigen Erbe verzweifeln.
Nicht ohne Grund sprach der junge Brahms in Bezug auf sein
Hadern mit der Gattung Sinfonie von dem Riesen Beethoven,
den er immerzu hinter sich marschieren höre. Betrachtet
man alle neun Beethoven’schen Sinfonien quasi aus der
Vogelperspektive, so scheint die vierte Sinfonie neben ihren
benachbarten Geschwistern zunächst ein wenig blass daher-      »Das erste Allegro ist sehr
zukommen: Kolossal wie ein Gebirge erhebt sich hier die        schön, feurig und harmonien-
»Eroica« in den Himmel, während dort die Fünfte mit            reich gearbeitet, und auch
unnachahmlicher Dramatik das Motto »Per aspera ad astra«       Menuett und Trio haben einen
in Töne kleidet. Dazwischen: jene vierte Sinfonie, mit der     eigenen, originellen Charakter.«
schlanksten Orchesterbesetzung, die Beethoven jemals vor-      Rezension von Beethovens
geschrieben hat. Treffend konstatierte Robert Schumann, es     Vierter aus Wien, 1807
handle sich bei der B-Dur-Sinfonie um »eine griechisch
schlanke Maid zwischen zwei Nordlandriesen«.
   Tatsächlich wirkt diese Sinfonie wie von mediterranem
Licht durchflossen — zumindest, sobald sich die Düsterkeit
der langsamen Einleitung in Moll erst einmal verflüchtigt
hat. Zum Zeitpunkt der Entstehung war Ludwig van Beet-
hoven leidenschaftlich in die Comtesse Josephine Brunsvik
verliebt. Sein Musikerkollege Ignaz von Seyfried charakteri-
sierte Beethoven in jenen Tagen als »heiter, zu jedem Scherz
aufgelegt, frohsinnig, munter, lebenslustig, witzig, nicht
selten satirisch« — und dieses Glücksgefühl findet sich ganz
eindeutig in der Sinfonie wieder: Ob sprühende Vitalität im
ersten oder rasante Galoppade im zweiten Satz, ob wilder
Furiant mit sich verschiebenden Taktschwerpunkten im
dritten oder quirliges Gewusel im vierten Satz, hier kleidet
ein bestens gelaunter Beethoven sein Hochgefühl in ein
unverkennbares Klanggewand.
isabel schubert
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Biografien

Neubrandenburger Philharmonie
Die Neubrandenburger Philharmonie ging aus einer kleinen
Musiziergemeinschaft hervor, die 1951 als Kreisorchester de-
bütierte. 50 Jahre nach seiner Gründung erhielt das inzwi-
schen weit über die Grenzen Mecklenburg-Vorpommerns
bekannte und geschätzte Orchester mit der Konzertkirche
Neubrandenburg eine würdige Spielstätte. Für den Wieder-
aufbau der 1945 ausgebrannten Marienkirche als Konzert-
haus hatte sich insbesondere Romely Pfund engagiert, die als
Chefdirigentin der Neubrandenburger Philharmonie ab
1990 Benefizkonzerte initiiert hatte.
   Bereits seit 1975 verfolgte man in der Vier-Tore-Stadt den
Plan, die Kirchenruine in einen Musentempel zu verwandeln.
Im Juli 2001 war es endlich soweit: Das Orchester konnte
seine neue Heimstatt einweihen. Nicolás Pasquet, der 1996
das Amt des Chefdirigenten übernommen hatte, leitete die
Aufführung von Beethovens Missa solemnis, bei der neben
der Philharmonie u. a. der NDR Chor Hamburg mitwirkte.
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Biografien

   Stefan Malzew, der von 2001 bis 2015 als Chefdirigent
die Neubrandenburger Philharmonie prägte, rief die spekta-
kulären Neubrandenburger Konzertnächte ins Leben, die
auch jenseits der Klassik eine enthusiastische Fangemeinde
erreichten. Unter Sebastian Tewinkel konnte das Orchester
seither sein hohes künstlerisches Potential weiter ausloten
und beachtliche Publikumszuwächse verzeichnen.
   Längst hat sich die Neubrandenburger Philharmonie zu
einem modernen und weltoffenen Klangkörper entwickelt,
der nicht nur mit klassischem Repertoire überzeugt, sondern
ebenso mit Filmmusik, Jazz und anderen Musikgenres
begeistert.
   2015 riefen die Neubrandenburger die MüritzProms in
Waren ins Leben, die bei Einheimischen und Urlaubenden
sehr beliebt sind. Zu einem außerordentlichen Erfolgsmodell
haben sich die Neujahrskonzerte in Kooperation mit
Becker-Strelitz-Reisen entwickelt. Eine enge Zusammen-
arbeit verbindet das Orchester mit den Festspielen Mecklen-
burg-Vorpommern.
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Biografien

                                    Daniel Hope
                                    Violine, Künstlerischer Leiter Festspielfrühling Rügen 2022
                                    Seit 30 Jahren ist Daniel Hope auf den Bühnen der Welt
                                    zuhause. Er ist Preisträger des Europäischen Kulturpreises
                                    2015 und wird für seine musikalische Kreativität und für
                                    sein Engagement für humanitäre Zwecke weltweit ge-
                                    schätzt. Hope ist musikalischer Direktor des Zürcher Kammer-
                                    orchesters und des in San Francisco ansässigen New Century
                                    Chamber Orchestra. Im Januar 2019 wurde ihm die Künst-
                                    lerische Leitung der Dresdner Frauenkirche übertragen. Seit
                                    Februar 2020 ist Hope Präsident des Beethoven-Hauses Bonn.
                                    Während der Corona-Pandemie 2020 schuf und moderierte
                                    er »Hope@Home« direkt aus seinem Berliner Wohnzimmer für
Daniel Hope erspielte sich 1998     den Fernsehsender arte. Die Serie wurde fast fünf Millionen
mit dem London International        Mal gestreamt, brachte mehrere tausend Euro für Wohltätig-
Piano Quintet den Ensemble-         keitsorganisationen ein und lief bis April 2021.
preis der Festspiele Mecklen-          Von 2002 bis 2008 war Daniel Hope das jüngste Mitglied
burg-Vorpommern, war 2006           des legendären Beaux Arts Trios, mit dem er über 400 Mal
erster Preisträger in Residence     konzertierte. Für seine mehr als 25 Aufnahmen bis heute
und von 2009 bis 2013 Künstle-      erhielt Hope Auszeichnungen wie den Deutschen Schall-
rischer Partner bzw. Direktor       plattenpreis oder den französischen Diapason d’Or. Die Ver-
des Festivals. 2022 ist er Künst-   öffentlichung der Deutschen Grammophon von Max Richters
lerischer Leiter des Festspiel-     Vivaldi Recomposed, die es auf Platz 1 der internationalen
frühlings Rügen.                    Klassik-Charts in 22 Ländern schaffte, gehört mit über
                                    250.000 verkauften Exemplaren zu den erfolgreichsten
                                    Alben eines klassischen Künstlers überhaupt. Daniel Hope
                                    tritt regelmäßig in den bedeutendsten Konzertsälen welt-
                                    weit auf. Er ist zudem gern gesehener Gast bei allen großen
                                    internationalen Festivals, darunter die Salzburger Festspiele
                                    und die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern.
                                       Daniel Hope spielt die Guarneri del Gesù »Ex-Lipinski«
                                    von 1742, die ihm zur Verfügung gestellt wird, und lebt seit
                                    2016 mit seiner Familie in Berlin.
Biografien

Josephine Knight
Violoncello, Ensemblepreisträgerin 1998
Seit über 25 Jahren tritt Josephine Knight in Konzertsälen
auf der ganzen Welt auf. Als Solistin hat sie mit führenden
Orchestern auf der Bühne gestanden und mit namhaften
Dirigenten wie Sir Colin Davis, Edward Gardner, Richard
Hickox und Vasily Petrenko zusammengearbeitet.
   Im Jahr 2005 gab Knight gemeinsam mit dem BBC Natio-
nal Orchestra of Wales unter Leitung von Jac van Steen ihr
Debüt bei den BBC Proms in der Royal Albert Hall. Sie hat
zahlreiche Einspielungen — darunter viele Weltpremieren —
bei den Labels EMI Classics, Deutsche Grammophon, Chandos
und Dutton Epoch vorgelegt und wurde für diese von der
Kritik weltweit gelobt. Knight hat mit führenden Künstle-          Als Mitglied des London Inter-
rinnen und Künstlern zusammengearbeitet, u. a. mit Daniel          national Piano Quintet erspielte
Hope, Maxim Vengerov, Lisa Batiashvili, Menahem Pressler,          sich Josephine Knight 1998 in
dem Emerson String Quartet und dem Takács Quartet. Sie             Landow gemeinsam mit Daniel
ist Gründungsmitglied des 2005 ins Leben gerufenen Pizarro         Hope den Ensemblepreis der
Trios.                                                             Festspiele Mecklenburg-
   Knight hat viele Auszeichnungen und Preise gewonnen.            Vorpommern.
In Anerkennung ihres Erfolges als internationale Künstlerin
wurde sie 2008 als Fellow der Royal Academy of Music
London ausgewählt, wo sie den Alfredo-Piatti-Lehrstuhl
innehat und eine gefragte Professorin für Violoncello ist.
   Knights Ausgabe von Robert Schumanns Cellokonzert
(»Concertstück«) ist die erste Veröffentlichung des Werks,
die auf der Erstausgabe der Edition Peters basiert.
   Knight spielt auf einem Johannes Guidantus von 1728,
den sie von Florian Leonhard erworben hat.
Biografien

Maxim Lando
Klavier
Der Pianist Maxim Lando, Gilmore Young Artist 2020 und
Musical America’s New Artist of the Month, machte interna-
tionale Schlagzeilen, als er zusammen mit Lang Lang, Chick
Corea und dem Philadelphia Orchestra unter der Leitung
von Yannick Nézet-Séguin bei der Carnegie Hall Opening
Night Gala 2017 auftrat. Als Solokünstler war Maxim Lando
u. a. beim Orchester des Mariinsky-Theaters St. Petersburg
und dem Russischen Nationalorchester, den Israelischen
und den Moskauer Philharmonikern, den St. Petersburger
Symphonikern zu Gast.
   Lando gewann den ersten Preis bei den Young Concert
Artists International Auditions 2018. Seine ausverkauften
Rezital-Debüts in der Carnegie’s Zankel Hall und im
Kennedy Center’s Terrace Theater beinhalteten Liszts legen-
däre Études d’exécution und wurden unter den empfohlenen
Konzerten in der Rubrik »10 Months of Classical Concerts
You Won’t Want to Miss!« der New York Times gelistet.
   Maxim Lando tritt häufig mit den Jupiter Symphony
Chamber Players in New York City auf und hat mit Künst-
lern wie Daniel Hope, Julian Rachlin und dem verstorbenen
Lynn Harrell zusammengearbeitet. Er gab Solo- und Kammer-
konzerte im National Center for Performing Arts in Peking,
in der Symphony Hall in Shenzhen, in der Louis Vuitton
Foundation in Paris, beim Kissinger Sommer, beim Ravinia
Festival, beim Gilmore Keyboard Festival und beim Aspen
Music Festival. Er ist Alumnus der Lang Lang International
Music Foundation und studiert bei seinen langjährigen Men-
toren Hung-Kuan Chen und Tema Blackstone an der Juilliard
School.
Biografien

Sebastian Tewinkel
Leitung
Der aus Unna in Westfalen stammende Sebastian Tewinkel
studierte zunächst Schulmusik in Hannover und anschlie-
ßend Dirigieren bei Thomas Ungar an der Stuttgarter Musik-
hochschule. Im Jahr 2000 gewann er den 1. (und einzigen
vergebenen) Preis beim Internationalen Dirigierwettbewerb
der Stiftung Fundação Oriente in Lissabon und 2001 den Bad
Homburger Dirigentenpreis.
   Sebastian Tewinkel stand als Gast für Konzerte, CD- und
Rundfunkproduktionen am Pult zahlreicher Orchester: er
leitete u. a. das Symphonieorchester des Bayerischen Rund-
funks, die Bamberger Symphoniker, die Münchner Philhar-
moniker, die Radio-Philharmonie Hannover sowie das Radio-
Sinfonieorchester Stuttgart. Im Ausland dirigierte Sebastian
Tewinkel das Orquestra Metropolitana Lissabon, das St.
Petersburg Academic Symphony Orchestra und das Iceland
Symphony Orchestra.
   Seit dem Wintersemester 2010/11 ist er Professor für
Orchesterleitung an der Musikhochschule Trossingen. 2012
erhielt Tewinkel den Echo-Klassik für die Sony Classical-Pro-
duktion von Cellokonzerten von Dvořák und Saint-Saëns
mit Maximilian Hornung und den Bamberger Symphoni-
kern.
   Seine letzten bedeutenden Debüts umfassen das Natio-
naltheater-Orchester Mannheim, das SWR Symphonie-
orchester sowie das Orquesta Filharmónica de Bogotá. Er
engagiert sich außerdem für den künstlerischen Nachwuchs
und ist seit 2018 Chefdirigent des Landesjugendorchesters
Nordrhein-Westfalen. Seit der Saison 2015/16 ist Sebastian
Tewinkel GMD und Chefdirigent der Neubrandenburger
Philharmonie und übernahm im September 2019 zusätzlich
die künstlerische Leitung des Bayerischen Kammerorches-
ters Bad Brückenau.
Spielstätte

                                   Putbus, Marstall
                                   Bereits hundert Jahre vor der Gründung von Putbus im Jahr
                                   1810 ließ Graf Moritz Ulrich I. hier einen Park anlegen. Unter
                                   Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus erfolgte zu Beginn des 19.
Der Marstall in Putbus war am      Jahrhunderts die Umgestaltung in einen englischen Land-
3. August 1994 erstmals Spiel-     schaftspark. Der mitten im Park gelegene klassizistische
stätte für ein Konzert der Fest-   Marstall verfiel ab 1945 zusehends, bis ihn die Festspiele
spiele Mecklenburg-Vorpom-         Mecklenburg-Vorpommern und das Rossini-Festival Rügen
mern.                              nach der Wende als Spielstätte für sich entdeckten. Seit der
                                   Wiedereröffnung 2009 präsentiert sich der Marstall im Inneren
                                   als stimmungsvoller Saal, während die Fassade — auf einer
                                   Seite verputzt, auf der anderen Seite mit seinem freigelegten
                                   Backstein — die Bauhistorie erlebbar macht.
Danksagung

Für ihr Engagement danken wir

den Sponsoren und Förderern des Festspielfrühlings Rügen 2022

                                                             Stadt Sassnitz   Stadt Bergen auf Rügen

den Partnerhotels des Festspiefrühlings Rügen 2022

Baltische Residenzen, Sellin & Binz        im-jaich Wasserferienwelt, Lauterbach/Putbus
Cliff Hotel Rügen — Resort & Spa, Sellin   Romantik ROEWERS Privathotel, Sellin
Designhotel Villa niXe, Binz               Travel Charme Kurhaus Binz, Binz
Hotel Badehaus Goor, Lauterbach/Putbus     Travel Charme Nordperd & Villen, Göhren
Hotel Bernstein, Sellin                    Villa Schulenburg, Putbus
Hotel Seeschloss Sellin, Sellin            Vju Hotel Rügen, Göhren

unserem Partner, unseren Hauptsponsoren und -förderern und
unseren Medienpartnern

     Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern

sowie
Nordisch bewegen.
vvr-bus.de
Willkommen bei Freunden

Mehr als 2.000 Mitglieder haben sich bereits dafür entschieden: Sie genießen das
vielfältige Konzertangebot, fördern mit ihren Beiträgen musikalische Talente der
Jungen Elite und erleben bei exklusiven Sonderveranstaltungen des Vereins Begeg-
nungen untereinander sowie mit Künstlerinnen und Künstlern.
Eine Einzelmitgliedschaft ist ab 50 Euro Jahresbeitrag möglich.
Seien Sie mit dabei, Sie sind uns herzlich willkommen!

Ihre Anne Homann-Trieps
Vorsitzende des Fördervereins der Festspielfreunde

kontakt Festspielfreunde-Förderverein Festspiele MV e.V. · Christina Renneberg · Lindenstraße 1 · 19055 Schwerin ·
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    den Hafen bis zum Strelasund. Unternehmt Radtouren und Spaziergänge
    durch die Rügische Boddenlandschaft oder Ausflüge mit dem Charterboot
    in die benachbarte historische Hansestadt Stralsund.

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im-jaich oHG . Am Yachthafen 1, OT Drigge, 18574 Gustow / Rügen . Tel 03 83 01 - 8 09-0 . www.im-jaich.de/uferhaeuser
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silber (ab 25.000 €) Ursula & Adolf Adrion · Monika & Lars M. Clasen* · Dr. Detlev Geerds · Gerüstbau B. Werdermann e. K. ·
Dorothee Hennings-Holtmann & Claus Friedrich Holtmann (†) · Kühne-Stiftung · Horst Rahe* · Lutz Schumacher* · TUI AG · Webasto
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bronze (ab 10.000 €) Leander Forsthoff · Detlev U. Fricke* · Ela & Dirk Grolman · Katrin & Klaus Hamker · Dorothy & Dr. Matthias von
Hülsen · Anno August Jagdfeld* · Regina & Volker König · Körber-Stiftung · Almuth & Dr. Fritz Kröger · Anne & Peter Leibold* · Margret
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Deutsche Bundesbank Hauptverwaltung Hamburg · Andrea & Karl Walter Eschweiler · Ursula B. & Hartmuth Haase · Jochen Heins · Rita
Jeß · Regina & Heinz Erich Karallus · Gesa (†) & Thies J. Korsmeier · Ingrid & Dr. Neidhardt Krauß · Dr. Rosemarie & Dietrich Krügel · Renate &
Dipl.-med. Rainer Kubbutat · Janet Kunze-Gattermann & Matthias Kunze · Sabine & Dr. Klaus Landry · Dieter Lück · Angelika Münchow ·
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Dr. Martin Schuster · Irene & Boris Schucht · Renate & Hans-Georg Schultz · Frank Seifert · Prof. Dr. Hans W. Sikorski (†) · STADT+HAUS
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Sabine & Ulf Broschewitz · Sven Buck & Partner · Maria & Dr. Michael (†) Bunners · Renate & Claus-Edmund Danger · Gabriele & Dr.
Andreas Dikow · Birgit & Axel Erdmann · Karin & Hermann Holstein · Angelika & Wolfgang Jahnel · Silke & Prof. Dr. Norbert Janz · Kay und
Hans-Jakob Kruse Stiftung · Dorothee Kemper · Christiane & Felix Keyser · Elke & Wolfgang Kolodziej · Gerd Körner (†) · Marianne &
Bernd-Eckhard Korthals · Kerstin & Matthias Kunze · Markus Lehmann · Dr. Renate Leis · Dres. Heike & Dirk-Michael Mach · Susan &
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allegro (ab 1.000 €) AgipGas NB-Propangas-Service GmbH · Sabine Bäcker & Thomas Beyer · Cynthia & Gunter Baer · Brigitte
Bellefontaine · Beraterkollegium Reizlein GmbH · Dr. Gottfried von Bismarck · Jörg Detlef von Boddien · Donata Gräfin & Christian Graf
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Marianne & Prof. Dr. Albrecht Platzhoff · Sabine Pott · Dr. Martin Rethmann* · Anita & Albert C. Schmidt* · Ingrid Schümann · Monika &
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»Die Musik spricht für sich allein.
 Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance.«
Lord Yehudi Menuhin

Seit 2010 unterstützt die Stiftung der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern das
Festival dabei, Musik erklingen zu lassen und das Publikum zu begeistern. Mit dem
Stiftungsvermögen wird eine langfristige Finanzierung gesichert. Mit dem Kauf
der ehemaligen »Ersparnisanstalt« in der Schweriner Lindenstraße konnte dem
Festival ein Zuhause gegeben werden. So tun wir das Unsrige, um der Musik eine
Chance zu geben. Seien Sie ein Teil davon.
Das Stiftungskonzert im Festspielsommer und das Stifterfest im November bieten
Raum und Rahmen für Austausch und Begegnung. Über die vielfältigen Möglich-
keiten einer einmaligen, regelmäßigen oder testamentarischen Zustiftung beraten
wir Sie gerne persönlich.
Werden Sie Stifter, werden Sie Stifterin!

 kontakt Bianca Wagner · Lindenstraße 1 · 19055 Schwerin · t 0385 5918530 · f 0385 5918510 · stiftung@festspiele-mv.de
 stiftungskonto Sparkasse Mecklenburg-Schwerin · IBAN DE22 1405 2000 1729 9323 00 · BIC NOLADE21LWL
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                            Ein Haus der Privathotels Dr. Lohbeck GmbH & Co. KG
Impressum

Herausgeber Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH · Lindenstraße 1 · 19055 Schwerin ·
T 0385 591850 · F 0385 5918510 · www.festspiele-mv.de
Intendantin Ursula Haselböck KAUFMÄNNISCHER DIREKTOR Toni Berndt
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fotos und abbildungen Wikimedia Commons, gemeinfrei (Titel; Beethoven um 1800) · TOG
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Putbus)

Änderungen vorbehalten.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers.

wir danken
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sowie
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